Der Immobilienmarktbericht 2012 der Metropolregion Rhein
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Der Immobilienmarktbericht 2012 der Metropolregion Rhein
Hier ist was für Sie drin! Leben in Bewegung Der Immobilienmarktbericht 2012 der Metropolregion Rhein - Neckar Claus Fischer Fischer Architekten GmbH, Mannheim-Köln-Berlin Metropolregion Rhein-Neckar: der Standort für junge, forschungsnahe Unternehmen Das war nicht immer so: Heute staunen meine Kollegen aus Hamburg, Berlin oder München darüber, mit welcher Dynamik und Qualität sich große Immobilienprojekte im Städtedreieck Heidelberg – Mannheim – Ludwigshafen entwickeln. Getragen wird diese Dynamik nicht nur von anspruchsvoller Architektur und einer wettbewerbsfähigen Immobilienwirtschaft, sondern auch von einer wegweisenden Kooperation der universitären und außeruniversitären Forschung mit der Wirtschaft. Das zielstrebige Miteinander zeigt sich in den jungen, aussichtsreichen Technologieparks, die in mehreren Städten verteilt in der Metropolregion Rhein-Neckar heranwachsen. Vor der Entwicklung erfolgreicher Technologiezentren steht die Beantwortung mehrerer Fragen: Welche Nutzergruppen können von nahen Kompetenzträgern und Venture Capital Gebern profitieren? Welcher konkrete Mehrwert lässt sich den Nutzern anbieten? Wie kann man den Genius Loci baulich in einen Nutzervorteil übersetzen? Wie schaffen wir es, die der Forschung immanente Dynamik auch baulich umzusetzen? Wie lässt sich ein Maximum an Flexibilität hinsichtlich der Flächen und der technischen Ausstattung bei gleichzeitig beachteter Kostenkontrolle realisieren? Aktuell entstehende Projekte wie „Skylabs“ in der Heidelberger Bahnstadt oder das Kreativwirtschaftszentrum „Altes Volksbad“ in Mannheim geben darauf gute Antworten. Da wir als Wissensgesellschaft unsere Wirtschaftskraft zunehmend von der Forschung und forschungsnahen Unternehmen erhalten, diese Unternehmen beim Betreten von Neuland aber in vielen Fällen von ökonomischer Unsicherheit geprägt sind, begreife ich in der Entwicklung umfangreicher Förderwege als wichtige allgemeine Aufgabe. Schließlich sollten wir bei der Vermarktung unserer attraktiven Flächen auch stärker international agieren als bisher. Vorliegende Schrift zeigt, dass die Qualität dafür vorhanden ist. Eine inspirierende Lektüre wünscht Ihnen 1 Stadt und Region: vom Mannheimer Wasserturm zur Weinstraße in nur 20 Minuten; Quelle: Bernhard Kunz / Stadtmarketing Mannheim GmbH 2 Inhaltsübersicht Der Wirtschaftsstandort Metropolregion Rhein-Neckar Seite 4 Fokus Technologie- und Gründungszentren Seite 6 Marktsegment Büro Seite 7 Marktsegment Einzelhandel Seite 12 Marktsegment Gewerbegrundstücke Seite 19 Übersichtskarte der Region Seite 22 / 23 Glossar Seite 24 Impressum und Ansprechpartner Seite 25 3 Großräumige Lage der Metropolregion Rhein-Neckar; Kartographie: VRRN Der Wirtschaftsstandort Metropolregion Rhein-Neckar Im Schnittpunkt der Länder Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz gelegen, erstreckt sich die Metropolregion RheinNeckar auf einer Fläche von rund 5.600 Quadratkilometern über sieben Landkreise und acht kreisfreie Städte. Mit rund 2,4 Millionen Einwohnern gehört die zwischen Frankfurt im Norden sowie Karlsruhe und Stuttgart im Süden verkehrsgünstig gelegene Region zu den größten Verdichtungsräumen in Deutschland. Die Oberzentren Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg bilden gemeinsam mit 30 Mittelzentren wie Neustadt, Weinheim und Doppelzentrum Wiesloch-Walldorf eine polyzentrische Raumstruktur. 4 Weltweit für die Region: Hafenanlagen am Rhein; Quelle: Axel Heiter Fotodesign Mit einem Bruttoinlandsprodukt von rund 72 Milliarden Euro Der Mannheimer Hauptbahnhof ist mit 238 Fernverkehrsab- und einer erneut gestiegenen Exportquote von 56,5 Prozent, fahrten täglich der zweitgrößte ICE-Verteilerbahnhof Deutsch- die deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegt, nimmt die lands. Von dort aus ist der Flughafen Frankfurt Rhein-Main mit Metropolregion in Deutschland eine starke Stellung als Wirt- dem Zug in 31 Minuten zu erreichen, die kürzeste Verbindung schaftsstandort ein. nach Paris dauert nur drei Stunden. Der Mannheimer Rangier- Wichtige Säulen der regionalen Wirtschaft bilden die Branchen als jeweils zweitgrößte ihrer Art, fungieren als zentrale Schalt- Chemie, Nutzfahrzeugbau, Druckmaschinenbau, Unterneh- stellen des Güterverkehrs. bahnhof und das Hafenzentrum Mannheim / Ludwigshafen, menssoftware sowie Finanz- und Versicherungswesen. Ein zentraler Erfolgsfaktor der Region ist die hohe Dichte an Unter den ca. 60.000 angesiedelten Betrieben mit über renommierten Hochschul- und Forschungseinrichtungen. 22 800.000 Beschäftigten befinden sich auch international Hochschulen, rund 89.000 Studierende und über 40 außeruni- führende Großkonzerne mit Hauptsitz in der Metropolregion versitäre Forschungseinrichtungen sichern langfristig die Inno- wie beispielsweise BASF SE, SAP AG, Heidelberger Druckma- vationsfähigkeit der hiesigen Wirtschaft. schinen AG, Fuchs Petrolub AG, Freudenberg & Co. KG und Bilfinger SE. Jungen Unternehmen stehen rund 90.000 Quadratmeter Büro- bzw. Laborflächen in mehr als 16 Technologie- und Diese profitieren vor allem von der guten Erreichbarkeit der Gründungszentren zur Verfügung, die unterschiedliche Bran- Region: Die Ost-West-Achse (A 6) sowie die Nord-Süd- chenschwerpunkte setzen. Neben Räumlichkeiten und der Achsen (Mehrfachausprägung mit A 5, A 67, A 61 und A 65) zugehörigen Infrastruktur bieten diese Einrichtungen häufig stellen eine optimale Anbindung des Individual- und Lieferver- eine enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft kehrs an das überregionale Autobahnnetz dar. sowie eine aktive Netzwerkarbeit und leisten somit einen zentralen Beitrag zur Stärkung der Region. Entwicklung der Bruttowertschöpfung im Tertiären Sektor 2000-2009 Personal in Forschung und Entwicklung (je 1.000 Erwerbstätige) 30% 25 25% 20 20% 15 15% 10 10% g ur g en -O ld e nb ur g Br nr li Be em Br an de nb ur d Ha mb r la n uh eld eu ts ch -R M it t Rh ein be rg er rn ov Nü ain nn -M ck ur t/ Rh ein Ne n- ei kf an Fr Ha ar en ch ar ur tg ut ün M St Rh rli n- Br an de nb -M ein Rh t/ Be ur kf an Fr g ain t ar er St ut tg ov rg Ha nn g be Nü rn ur r nb ld e Br em en -O Rh ein -R uh en ar ch ün ck Ne nei Rh M g d ur mb la n Ha ch ts eu el d it t M Quelle: eigene Darstellung MRN auf Datenbasis BBSR / IKM t 5 5% Quelle: eigene Darstellung MRN auf Datenbasis BBSR / IKM (2009) 5 Fokus Technologieund Gründungszentren Die Innovationsstärke und die wirtschaftliche Prosperität der Metropolregion Rhein-Neckar setzen Räumlichkeiten mit innovativen Konzepten voraus. In Technologie- und Gründungszentren wird jungen, wachsenden Unternehmen der Dienstleistungsbranchen das optimale Umfeld geboten. Als Sonderform von Büroimmobilien zeichnen sie sich durch spezielle Angebote für die Unternehmensgründung, des Technologietransfers und der kommunalen Wirtschaftsförderung aus. Ein wirtschaftlicher Betrieb ist neben den Mieteinnahmen nur durch andere Einnahmequellen möglich. Gesamtwirtschaftlich ist die Aussiedlung der Mieter nach der Gründungsphase innerhalb der Region jedoch positiv zu bewerten: neben fiskalischen Effekten für die meist öffentlichen Trägerstrukturen ziehen aufstrebende Unternehmen echtes Wachstum an Arbeitsplätzen und damit Flächennachfrage nach sich. An zahlreichen Standorten der Region ist die Entwicklung moderner Büroimmobilien mit der öffentlich unterstützten Infrastruktur solcher Einrichtungen verzahnt. Quelle: eigene Erhebung; Kartographie: VRRN Technologie- und Gründungszentren Nr. in Karte Gründungszentrum Ort Bürofläche Internetadresse MAFINEX-Technologiezentrum Mannheim, Lindenhof 3.700 m² www.mafinex.de Musikpark Mannheim Mannheim, Jungbusch 6.000 m² www.musikpark-mannheim.de Altes Volksbad Creative Business Mannheim, Neckarstadt-West 673 m² www.altes-volksbad.com dtw - Deutsch-Türkisches Wirtschaftszentrum Mannheim Mannheim, Innenstadt 500 m² www.dtw-mannheim.de Gründerinnenzentrum gig7 Mannheim, Innenstadt 1.200 m² www.gig7.de Skylabs Bahnstadt Heidelberg, Bahnstadt 19.000 m² www.sky-labs.de BioPark Czernyring Heidelberg, Bahnstadt 6.000 m² www.technologiepark-hd.de Gründerinnenzentrum Heidelberg Heidelberg, Pfaffengrund 500 m² www.technologiepark-hd.de Umweltpark Heinsteinwerk Heidelberg, Wieblingen 1.700 m² www.technologiepark-hd.de Technologiepark Neuenheimer Feld Heidelberg, Neuenheim 45.000 m² www.technologiepark-hd.de TZL - TechnologieZentrum Ludwigshafen am Rhein Ludwigshafen (Rhein), Bruchwiesenstraße chem2biz Ludwigshafen (Rhein), BASF-Werksgelände Wormser Gründerzentrum (WGZ) www.tz-lu.de 370 m² www.chem2biz.de Worms, Pfeddersheim 1.800 m² www.wormser-gruenderzentrum.de Gründerzentrum Überwald Wald-Michelbach 1.000 m² www.gruenderzentrum-ueberwald.eu innoWerft Technologie- und Gründerzentrum Walldorf Stiftungs GmbH Walldorf 350 m² www.innowerft.com "Die Ideenwerkstatt" Mosbach Mosbach 900 m² www.mosbach.de Quelle: eigene Erhebung 6 1.500 m² Erweiterung des Büroparks am Harrlachweg: das Projekt Eastsite V; Quelle: B.A.U. Bauträgergesellschaft mbH Marktsegment Büro Nach dem gesamtwirtschaftlichen Aufschwung der letzten Jahre befand sich der regionale Immobilienmarkt 2011 auf einem stabilen Niveau. Stadtentwicklungsvorhaben wie die Heidelberger Bahnstadt und die Mannheimer Projekte im Glückstein-Quartier und in den Quadraten Q6 Q7 bestimmen langfristig die Wertentwicklungen auf dem regionalen Büromarkt. Durch Unternehmensverlagerungen innerhalb des Stadtgebietes entstehen Preisverschiebungen zwischen den inneren Citylagen und ihren Randbereichen, die teilweise zu einer Umkehr des Preisgefälles führen. Wesentlichen Anteil an dieser Entwicklung haben die Eastsite Mannheim und Bahnstadt Heidelberg mit Spitzenmieten bis zu 14,60 Euro / Quadratmeter. In der Region Rhein-Neckar sinkt die Leerstandsquote weiter: Mit 4,5 Prozent wurde in Heidelberg der niedrigste Stand seit drei Jahren gemessen. Von Leerstand sind in erster Linie kleinteilige Büroflächen unter 800 Quadratmeter betroffen. 7 Entwicklung des Büroflächenbestands Entwicklung der Spitzenmieten im City- und Cityrandbereich 2,0 Mio 16 in € / m² / Monat 14 12 1,5 Mio 10 * 8 6 1,0 Mio 4 2 2009 2010 2011 Mannheim 2009 2010 2011 Heidelberg 2009 2010 2011 Ludwigshafen * für 2011 k.A. 2007 2008 2009 Mannheim City Spitzenmiete Heidelberg City Spitzenmiete Ludwigshafen City Spitzenmiete Leerstand Quelle: gif / eigene Erhebung 2010 2011 Mannheim Cityrand Spitzenmiete Heidelberg Cityrand Spitzenmiete Ludwigshafen Cityrand Spitzenmiete Quelle: gif / eigene Erhebung Die Wirtschaftsregion zeigt auch an hochfrequentierten Die Bewertung des regionalen Marktes wird in einem Verkehrsachsen interessante Büroraumentwicklungen: Der vertrauensvollen Netzwerk von Marktteil - nehmern MetropolPark Wiesloch-Walldorf und Standorte wie East- vorgenommen. Unter Moderation der Metropolregion site Mannheim oder Partner-Port Walldorf setzen auf innova- Rhein-Neckar GmbH und der Gesellschaft für Immobi- tive Konzepte, nachhaltige Baustrukturen und vor allem den lienwirtschaftliche Forschung (gif e.V.) wird eine neut- direkten Zugang zu den überregionalen Autobahnen A 5 und rale Plattform genutzt, um diese Marktzahlen regelmäßig A 6. Kennzeichnend sind die Lage außerhalb der historischen zu erarbeiten. Stadtzentren sowie die Nähe zu Leitunternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen der Region. Die wichtigsten Büroprojekte im Überblick Ort Projektname Investor/Nutzer Büroflächen Investitionsvol. Zeitplan Mannheim Konzernsitz Bilfinger SE 20.000 m² k.A. Heidelberg Skylabs Max-Jarecki-Stiftung 19.000 m² 60 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2012 Heidelberg Forschungszentrum Octapharma 12.000 m² 25 Mio. € fertiggestellt 2012 Mannheim P2 Centrum GmbH / Eigentümer R+V Versicherung 11.500 m² 63 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2012 Heidelberg Stadttor Heidelberg Unmüssig Bauträgergesellschaft mbH 10.000 m² 30 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2013 Baubeginn 2016, Fertigstellung 2017 Heppenheim Passivhaus-Behördenzentrum Hessisches Immobilienmanagement / Goldbeck 9.000 m² 24 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2012 Mannheim Glückstein-Carré Diringer & Scheidel 8.200 m² 20 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2014 Ludwigshafen Reha Zentrum BGU (Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik) 8.000 m² 20 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2013 Heidelberg Büro- u. Geschäftshaus Kurfürstenanlage STRABAG Real Estate 5.000 m² 40 Mio. € Weinheim Büro WBI GmbH Prof. Wittke 5.000 m² 2 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2012 Mannheim Eastsite V B.A.U. Bauträgergesellschaft mbH 4.450 m² 11 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2013 Mannheim Eastsite III B.A.U. Bauträgergesellschaft mbH 4.370 m² 11 Mio. € fertiggestellt 2012 Mannheim Eastsite IV B.A.U. Bauträgergesellschaft mbH 4.240 m² 10,5 Mio. € Baubeginn 2012, Fertigstellung 2013 in Bau, Fertigstellung 2013 Mannheim KWZ Jungbusch Stadt Mannheim 4.200 m² 13 Mio. € Baubeginn 2013, Fertigstellung 2014 Landau Errichtung Laborgebäude LBB 4.100 m² 15 Mio. € Baubeginn und Fertigstellung 2013 Mannheim MAFINEX-Technologiezentrum (2.BA) Stadt Mannheim 3.400 m² k.A. Baubeginn 2013, Fertigstellung 2014 Ludwigshafen Haus der Gesundheit GAG 3.270 m² 4,5 Mio. € Ludwigshafen Verwaltungsgebäude Halberg Maschinenbau 3.140 m² 11 Mio. € fertiggestellt 2012 in Bau, Fertigstellung 2012 Zwingenberg Radabau Verwaltungsgebäude Radabau GmbH 3.000 m² k.A. in Bau, Fertigstellung 2012 Ludwigshafen Callcenter Deutsche Telekom (2.BA) Gutperle / Deutsche Telekom 2.870 m² 7 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2013 Mannheim P3 Aachener Grundvermögen 2.240 m² k.A. in Bau, Fertigstellung 2013 Mannheim Notruf- und Serviceleitstelle Securitas 1.660 m² 4,3 Mio. € Mannheim O 4, 4 LBBW Immobilien GmbH 1.340 m² 35 Mio. € Baubeginn 2013, Fertigstellung 2014 Mannheim P 7, 16-18 DC Values GmbH & Co. KG 1.300 m² 55 Mio. € Baubeginn 2013, Fertigstellung 2014 Mannheim „Park living Haßloch - modernes Wohnen am Bahnhof“ AR Wohnbau GmbH 1.300 m² 12 Mio. € in Bau, Fertigstellung 2013 Quelle: eigene Erhebung (Stand 30. September 2012); Flächenangaben nach MF / gif 8 fertiggestellt 2012 Mehr Raum für Gründer: der 2. Bauabschnitt des MAFINEX-Technologiezentrums; Quelle: Stadt Mannheim Neubau nach barockem Vorbild: das LBBW-Gebäude in O 4; Quelle: Jo.Franzke Architekten Büromarkt Mannheim Die anhaltend positive wirtschaftliche Konjunktur hat 2011 Die Aussichten sind dank der extrem geringen Leerstands- in Mannheim für neue Spitzenwerte in den Büroflächenver- quote weiter positiv und lassen auf Abschlüsse auf hohem mietungen gesorgt: 74.500 Quadratmeter bedeuten eine Preisniveau hoffen. Im dritten Jahr in Folge sinkt die Quote Steigerung um 22,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr (61.000 (6,1 Prozent) auf das für Investoren erfreulich niedrige Niveau Quadratmeter). Auch die Spitzenmieten haben sich gegenüber von 2008. 2010 deutlich erhöht, von 13,30 auf 14,00 Euro / Quadratmeter. Die Steigerungen sind der guten Nachfragesituation und den Die Verfügbarkeit von neuen Büroflächen wird entscheidend Neubautätigkeiten in Mannheim zu verdanken, die zahlreiche von den Fortschritten der Vorhaben in Q6 Q7, dem Glückstein- hochpreisige Vermietungen deutlich größer als 1.000 Quadrat- Quartier und der Eastsite bestimmt. 2011 sind dort wichtige meter nach sich gezogen haben. Mit den Neubauten am Harr- Entscheidungen gefallen: In den Quadraten der Mannheimer lachweg (Mannheim Eastsite) ist ein neuer Entwicklungspol Innenstadt weichen die ersten Gebäude für das 300 Millionen entstanden, der die Achse von den Quadraten über die Augu- Euro Projekt Q6 Q7. Auch im Glückstein-Quartier wird bis 2015 staanlage verlängert. schrittweise moderner Büroraum fertiggestellt, so dass Lagen mit niedrigem und mittlerem Standard zunehmend schwie- Technologie- und Gründungszentren in Mannheim riger zu vermieten sein werden. Im Gebiet Eastsite haben die Bauarbeiten für das Vorhaben Eastsite V begonnen. Eastsite VI und VII sind in Planung. In 2011 (1.200 Quadratmeter) und 2012 (6.300 Quadratmeter erwartet) sind jedoch nur geringfügig neue Büroflächen hinzu gekommen. Büromarktkennzahlen in Mannheim Indikatoren 2011 2010 1,94 Mio. m² 1,94 Mio. m² 74.500 m² 61.000 m² 6,1% 6,7% City Spitzenmiete 13,10 € / m² 13,30 € / m² City Durchschnittsmiete 10,00 € / m² 10,60 € / m² Cityrand Spitzenmiete 14,00 € / m² 12,90 € / m² Cityrand Durchschnittsmiete 10,60 € / m² 9,40 € / m² Peripherie Spitzenmiete 10,60 € / m² 10,30 € / m² 7,80 € / m² 7,20 € / m² Flächenbestand Flächenumsatz Leerstandsquote Peripherie Durchschnittsmiete Quelle: eigene Erhebung (Stand 30. September 2012); Kartographie: VRRN Tendenz für 2012 Quelle: gif / eigene Erhebung 9 Investition in den Technologiepark Heidelberg: das neue Octapharma Büro- und Laborgebäude; Quelle: Burger Architekten / Proksch Bildet als erstes reines Bürogebäude der Bahnstadt ihren südöstlichen Eckpunkt: das Stadttor Heidelberg; Quelle: Unmüssig Bauträgergesellschaft Baden mbH Büromarkt Heidelberg Der lokale Immobilienmarkt der Universitätsstadt Heidelberg Die herausragende Bürolage der Bahnstadt wird dennoch als wird noch mehrere Jahre durch die Entwicklungen im Stadt- Cityrand (gif e.V. – Definition) bezeichnet. Dies führt aktuell zu teil Bahnstadt bestimmt. Die unmittelbar bevorstehende höheren Spitzen- und Durchschnittspreisen als in der Citylage Eröffnung der „SKYLABS“ als Kernstück des Wissenschafts- Heidelbergs. Das erste reine Bürogebäude „Stadttor Heidel- parks markiert in prägender Weise einen wichtigen Meilen- berg“ steht in der Bahnstadt aktuell vor der Fertigstellung stein auf dem Weg zu einer der hochwertigsten Bürolagen und setzt mit Passivhaus-Standard einen neuen Maßstab, der der Stadt. Die Vermietung von 1.200 Quadratmeter Büro- für den ganzen Stadtteil gilt. Neben den 10.500 Quadratme- und Schulungsflächen an die Schiller International University tern Gesamtmietfläche im „Stadttor“ kommen weitere rund Heidelberg ist aktuelles Beispiel für die internationale Anzie- 20.000 Quadratmeter Nutzfläche in dem Komplex „SKYLABS“ hungskraft dieses Entwicklungsgebiets. Von den 37.000 neu auf den Markt. Nach Fertigstellung des Justizzentrums Quadratmetern Gesamtumsatz im Stadtgebiet werden rund wird nun auch der Kurfürsten Hof den City-Bereich entlang der 30 Prozent bestimmt durch Vermietungen innerhalb der 116 Kurfürsten-Anlage komplettieren. Hektar großen Bahnstadt. Die Entwicklung in der Bahnstadt ist ein wichtiger Grund für Technologie- und Gründungszentren in Heidelberg die eher geringen Mietpreisunterschiede zwischen Innenstadtlage, den Stadtteillagen und den Gewerbegebieten. Die Angebotsmietpreise liegen zwischen 9,50 Euro / Quadratmeter und 14,00 Euro / Quadratmeter. Die Spitzenmiete sank damit im Vergleich zum Vorjahr geringfügig (2010: 14,80 Euro / Quadratmeter). Die Leerstandsquote sank auf knapp unter 4,5 Prozent und lag damit im „Boomjahr“ 2011 extrem niedrig. Büromarktkennzahlen in Heidelberg Indikatoren 2011 2010 0,90 Mio. m² 0,90 Mio. m² 37.000 m² 37.000 m² 4,5% 4,8% City Spitzenmiete 14,00 € / m² 14,80 € / m² City Durchschnittsmiete 12,00 € / m² 12,80 € / m² Cityrand Spitzenmiete 14,60 € / m² 11,80 € / m² Cityrand Durchschnittsmiete 12,10 € / m² 10,50 € / m² Peripherie Spitzenmiete 11,00 € / m² 11,30 € / m² 9,50 € / m² 9,80 € / m² Flächenbestand Flächenumsatz Leerstandsquote Peripherie Durchschnittsmiete Quelle: eigene Erhebung (Stand 30. September 2012); Kartographie: VRRN 10 Quelle: gif / eigene Erhebung Tendenz für 2012 Bindeglied zwischen Rheinufer-Süd und dem Ludwigshafener Zentrum: das neue HalbergBürogebäude; Quelle: Halberg Maschinenbau GmbH Neues medizinisches Versorgungszentrum: das Haus der Gesundheit; Quelle: GAG Büromarkt Ludwigshafen Der Ludwigshafener Büroflächenmarkt bewegt sich auf einem Zwei Entwicklungslinien sind in Ludwigshafen zu nennen: stabilen Niveau. Die Mietpreise sind in den Innenstadtlagen Entlang des Rheinufers Süd wurden wichtige positive Akzente im Spitzenbereich mit 9,00 Euro / Quadratmeter und auch im durch Neubauten mit bisher rund 17.000 Quadratmetern Büro- Durchschnitt von 7,70 Euro / Quadratmeter nahezu auf Vorjah- fläche gesetzt. Zu nennen sind die beiden Telekom-Callcenter, resniveau. Der sehr geringe Leerstand von 4,7 Prozent deutet das Ärztehauses „Lusanum“, die Büroflächen an der Rhein- eine stabile Marktlage an. Bezeichnend für Ludwigshafen ist allee sowie der Neubau des Verwaltungsgebäudes der Firma die Umkehr des Preisgefälles von innen nach außen: Durch die Halberg-Maschinenbau. positiven Entwicklungen am Rheinufer-Süd, einer Bürolage die an die City angrenzt, werden tendenziell höhere Preise erzielt Die zweite zu beobachtende Entwicklungslinie ergibt sich als im Zentrum. Neue Höchstwerte mit 9,60 Euro / Quadrat- durch Veränderungen im Bereich des Gesundheitswesens. meter erreichen Lagen in der Peripherie. Deutlich wird dies an den neu errichteten Gebäuden des „Gesundheitszentrum Rhein-Neckar“ an der BG Unfallklinik mit insgesamt 3.200 Quadratmetern Nutzfläche und dem „Haus der Gesundheit“ im Stadtteil Gartenstadt mit 2.000 Quadrat- Technologie- und Gründungszentren Ludwigshafen metern Nutzfläche. Perspektiven für künftige Entwicklungen sind im Bereich der sogenannten Technologiemeile zu erwarten, in der die bestehenden Kristallisationskerne Fachhochschule und Technologiezentrum integriert sind. Büromarktkennzahlen in Ludwigshafen Indikatoren 2011 2010 0,85 Mio. m² 0,84 Mio. m² 13.000 m² 17.000 m² 4,7% 4,7% City Spitzenmiete 9,00 € / m² 9,00 € / m² City Durchschnittsmiete 7,70 € / m² 7,80 € / m² Flächenbestand Flächenumsatz Leerstandsquote Quelle: eigene Erhebung (Stand 30. September 2012); Kartographie: VRRN Tendenz für 2012 Cityrand Spitzenmiete k.A. 9,50 € / m² Cityrand Durchschnittsmiete k.A. 9,30 € / m² Peripherie Spitzenmiete 9,80 € / m² 9,00 € / m² Peripherie Durchschnittsmiete 9,60 € / m² 8,50 € / m² Quelle: gif / eigene Erhebung 11 Gelungenes Konzept im historischen Umfeld: das Alte Hallenbad in Heidelberg; Quelle: Kraus Immobilien GmbH Marktsegment Einzelhandel Auch dieses Jahr zeigt sich der Einzelhandel als stabile Größe bei weiterhin guter Konsumbereitschaft der Bevölkerung. Die Metropolregion Rhein-Neckar ist dabei eine weiterhin attraktive und gefragte Einzelhandelsregion nicht zuletzt auch aufgrund des hohen Kaufkraftniveaus der Bevölkerung. 12 Entwicklung der Spitzenmieten für Einzelhandelsimmobilien Entwicklung der Passantenfrequenzen in 1a-Lage 160,00 10.000 + 18,1% in € / m² / Monat 140,00 9.000 8.000 120,00 + 7,5% 100,00 7.000 6.000 80,00 5.000 60,00 4.000 + 6,0% 40,00 3.000 2.000 20,00 - 35,5% 0,00 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Mannheim Passanten / Std. Heidelberg Ludwigshafen Bundesdurchschnitt 1.000 Mannheim, Planken 2009 2010 Heidelberg, Hauptstr. 2011 Ludwigshafen, Bismarckstr. 2012 Quelle: eigene Darstellung MRN auf Datenbasis Jones Lang LaSalle Der Filialisierungsgrad in den Innenstädten der Metropolregion Im Zentrum von Mosbach entwickelt der Stuttgarter Projekt- nimmt weiter zu, wobei auch zunehmend kleinere Städte in entwicker SEPA auf einem rund 5.300 Quadratmeter großen das Blickfeld der Einzelhändler rücken. Sehr expansiv sind auch Grundstück, das ehemals als Parkplatz genutzt wurde, das Monolabel-Stores, wobei einige Marken bereits bei inhaber- Quartier an der Bachmühle. Es wird einen neuen Stadtein- geführten Fachgeschäften und den Textilanbietern angeboten gang für die Fußgängerbereiche Hauptstraße, Ludwigsplatz werden. Gleichzeitig zeigt sich auch der Trend zu einer zuneh- und Marktplatz bilden. Darüber hinaus bindet das Quartier menden Diversifizierung der Einzelhandelsbetreiber, bspw. der den Gartenweg an die Einkaufsschwerpunkte Mosbachs an. Inditex-Gruppe, die nicht mehr nur mit „Zara“, sondern u.a. Eine Mischnutzung aus Einzelhandel, Gastronomie und Dienst- auch mit dem Label „Cos“ in der Region expandieren. leistung auf über drei Etagen ist vorgesehen. Die ca. 4.200 Insbesondere in den Innenstädten der Oberzentren, allen vard angebunden und verteilen sich auf zwei Handelsebenen. voran in Mannheim und in Heidelberg, zeigt sich in jüngster Unter anderem wird Rewe mit einem Lebensmittelvollsorti- Quadratmeter Verkaufsfläche sind an einen offenen Boule- Zeit eine hohe Entwicklungsdynamik mit zahlreichen neuen ment vertreten sein. In einer Tiefgarage mit direkter Zufahrt Bauprojekten. Aber auch in den Mittelstädten der Metropol- von der B 27 finden ca. 220 PKW Platz. Der Baubeginn soll im region spiegelt sich das hohe Interesse der Einzelhändler und ersten Quartal 2013 erfolgen, die Fertigstellung ist für Ende Investoren wider. So sind aktuell verschiedene Projekte in Bau 2014 anvisiert. bzw. konkret geplant: Entwicklung der Kaufkraft in ausgewählten Mittelzentren Die in Bau befindliche „Postgalerie Speyer“ liegt im Herzen 120,0 der Domstadt und bildet den Auftakt der „Einkaufsmeile“ 115,0 Maximilianstraße. Das Center entsteht im ehemaligen Haupt- 110,0 postgebäude und wird über eine Mietfläche von rund 15.500 Quadratmeter, verteilt auf vier Ebenen, verfügen. Die Eröffnung soll Ende November 2012 erfolgen. Mit dem Mieterbesatz von u.a. H&M, Depot, Vero Moda, Nanu Nana, Esprit, 105,0 100,0 95,0 s.Oliver, Triumph etc. wird eine Ergänzung und Abrundung 90,0 des innerstädtischen Einzelhandelsangebotes erreicht, wobei 85,0 das Einkaufszentrum die Angebotslücke bei mittelgroßen und Flächen mit modischem Bedarf schließen kann. Ein Teil der Einzelhandelsflächen ist noch verfügbar. Speyer 2009 2010 Weinheim 2011 Schwetzingen Hockenheim 2012 Kaufkraftkennziffern, Index Bundesdurchschnitt = 100; Quelle: eigene Darstellung MRN auf Datenbasis gfk (Stand 2012) 13 Schon vor der Eröffnung des Einkaufsmagnets Postgalerie stark frequentiert: die malerische Innenstadt in Speyer; Quelle: Klaus Venus Die hohe Zentralitätskennziffer von 135 spiegelt die zentrale Versorgungsfunktion der Stadt Buchen für das Umland wider; Quelle: Stadt Buchen Die Century Beteiligungsgesellschaft GmbH & Co. KG plant Im südpfälzischen Germersheim will die Hamburger Unterneh- bis 2014 in Weinheim in Bahnhofsnähe das Drei-Glocken- mensgruppe Procom rund 30 Millionen Euro in die Entwick- Center zu errichten. Durch den Umbau des einstigen Produkti- lung der Stadtkaserne investieren. Auf dem rund 3,7 Hektar onsgebäudes sollen rund 13.000 Quadratmeter Verkaufsfläche großen Areal soll ein Einkaufszentrum mit etwa 11.000 Quad- entstehen. Bereits als Mieter feststeht die Dohle-Gruppe mit ratmetern Verkaufsfläche entstehen. einem Hit-Supermarkt. Des Weiteren sollen unter anderem je ein Anbieter für Elektro / Elektronik, Tiernahrung sowie ein Biofachmarkt das Angebotsspektrum ergänzen. Die Einzelhandelskennzahlen in den wichtigsten Zentren der Metropolregion Rhein-Neckar Gemeinde Einwohner Kaufkraftkennziffer Umsatzkennziffer Zentralitätskennziffer Mannheim 313.174 98,4 138,9 141,1 Ludwigshafen am Rhein 164.351 95,4 107,6 112,8 Heidelberg 147.312 100,5 126 125,4 81.736 99,3 124,9 125,9 Worms Neustadt an der Weinstraße 52.855 108,6 140,9 129,7 Speyer 49.857 106,1 143,6 135,3 Frankenthal (Pfalz) 46.793 101,9 91,2 89,5 Weinheim 43.682 116,2 120,8 103,9 Landau in der Pfalz 43.615 104,1 154,9 148,8 Bensheim 39.729 110,6 108,1 97,8 Sinsheim 35.392 99,8 94,6 94,8 Viernheim 32.601 102,5 220,7 215,2 Lampertheim 31.337 106,5 76,4 71,7 Leimen 27.225 97,9 54,8 56 Wiesloch 26.034 104,4 81 77,6 Heppenheim (Bergstraße) 25.266 106,5 118,2 111 Mosbach 24.490 96,3 150 155,7 Schwetzingen 21.789 109 247,2 226,8 Hockenheim 21.118 104,4 159,6 152,9 Germersheim 20.588 84,8 101,6 119,7 Haßloch 20.416 101,3 75,4 74,5 Schifferstadt 19.375 105,3 62 58,9 Bad Dürkheim 18.774 108,4 94,1 86,9 Buchen (Odenwald) 18.276 93,5 126,7 135,4 Index Bundesdurchschnitt=100; Quelle: GfK (Kennziffern Stand 2012) 14 Flächenanpassung in zentraler Lage: Vergrößerung der Einzelhandelsflächen in P 2; Quelle: Böhm Architekten Die Planken: hohe Anziehungskraft des Mannheimer Einzelhandels; Quelle: Dominik Rossbach / Stadtmarketing Mannheim GmbH Einzelhandelsstandort Mannheim Zurzeit ist die Entwicklung in der Mannheimer Innenstadt Im September 2012 wurde mit der Baumaßnahme begonnen: durch eine sehr hohe Dynamik geprägt, mit zahlreichen neuen Das Mannheimer Bauunternehmen Diringer & Scheidel plant Bauprojekten privater Investoren, die die hohe Attraktivität der zusammen mit der Unternehmensgruppe Engelhorn u.a. eine Innenstadt als Einzelhandelsstandort unterstreichen. Shopping-Mall mit rund 28.000 Quadratmetern Verkaufsfläche sowie ein Hotel, Wohnungen und Büroflächen. Die Eröffnung Die Aachener Grundvermögen errichtet nach dem Abriss des ist für Frühjahr 2016 vorgesehen. ehemaligen Gebäudes der Commerzbank in P 3 moderne Einzelhandels- und Büroflächen sowie Wohnungen. Gegen- Parallel zu diesem Großprojekt werden auch die Gebäude- über in O 4 plant die LBBW ebenfalls den Abriss des beste- komplexe in P 5, 5-7 und 8 neu entwickelt und modernisiert. henden Bankhauses. Der Neubau wird wie bisher eine Douglas und Appelrath & Cüpper, die bereits in den Planken Rekonstruktion der ehemaligen Barockfassade erhalten. angesiedelt sind, werden ihre Verkaufsfächen zur Fressgasse hin erweitern. Das größte Vorhaben mit einem Investitionsvolumen von rund 300 Millionen Euro und einer Bruttogeschossfläche von rund 153.000 Decathlon wird in der Breiten Straße bis Ende 2013 im ehema- Quadratmeter befindet sich in der sog. Fressgasse in Q6 Q7. ligen Medienhaus Prinz einen innerstädtischen Fachmarkt auf vier Etagen betreiben. Dies wird zusammen mit der bereits Die 1a-Lagen in Mannheim Mitte 2011 erfolgten Eröffnung des Möbelhauses Mömax zu einer Aufwertung dieses Straßenzuges beitragen. Die hohe Attraktivität Mannheims schlägt sich auch in der Mietpreisentwicklung nieder, mit einem Anstieg von rund 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit der aktuellen Spitzenmiete von rund 150 Euro / Quadratmeter, belegen die Planken mit Platz 12 im Ranking der 170 durch Jones Lang LaSalle untersuchten bedeutendsten Einzelhandelsstandorte Deutschlands einen der vorderen Ränge. Die Einzelhandelskennzahlen in Mannheim Mannheim, Planken BRD gesamt Spitzenmiete 2012 (Rang) 150 € / m² (12*) 61 € / m² Entwicklung 2002 – 2012 +18,1% + 6,0% 7.360 (24*) - 81,7% - Passantenfrequenz 2012 (Rang) Filialisierungsgrad 2011 Quelle: GfK; Kartographie: VRRN Quelle: Jones Lang LaSalle (*Rang unter 170 deutschen Einkaufsstraßen) 15 Traditionelle 1a-Lage in Heidelberg: die Hauptstraße in der Altstadt; Quelle: Stadt Heidelberg Markthalle, Gastronomie, Hotel und Büros unter einem Dach: das Alte Hallenbad in Heidelberg; Quelle: Kraus Immobilien GmbH Einzelhandelsstandort Heidelberg Die Heidelberger Innenstadt zeichnet sich mit der historischen Immobilie, unter Einbeziehung der Kinofläche, eine durchgän- Altstadt durch ein besonderes Einkaufsflair aus, mit der in gige Geschäftsfläche von 3.500 bis 5.000 Quadratmeter für Ost-West-Richtung verlaufenden 1,3 Kilometer langen Haupt- ein Textilkaufhaus zu schaffen. straße als Haupteinkaufslage. Während im westlichen Bereich die größeren Flächen sowie Filialbetriebe dominieren, sind im Seit langem diskutiert und nun vom Heidelberger Gemeinderat östlichen Teil kleinteilige Strukturen mit zahlreichen inhaber- gebilligt, ist die Aufwertung der deutlich „in die Jahre gekom- geführten Fachgeschäften sowie gastronomischen Betrieben menen“ Hauptstraße. Dazu sollen bis Ende des nächsten vorherrschend. Dadurch ist das Angebot an gut geschnittenen Jahres das Stadtmobiliar (Beleuchtung, Abfallbehälter, Bänke, größeren Flächen insgesamt begrenzt. Beschilderung etc.) ausgetauscht und die Bodenbeläge gereinigt werden und darüber hinaus ausgewählte Bereiche städ- Bereits seit längerem bestehen Bestrebungen, in der Heidel- tebaulich aufgewertete werden. Weiterhin wird nach dem berger Innenstadt ein großflächiges Tex tilkaufhaus zu etab- Auszug von Woolworth, Ende des Jahres, die Ansiedlung des lieren, die mit der ak tuell eingeleiteten Ent wick lung der Drogeriemarkts Müller an der Bergheimer Straße 4 das west- Hauptstraße 110 („Wormser Hof") realisiert werden sollen. liche Entrée der Heidelberger Innenstadt auch unter städtebau- Die Hamburger Silva-Stiftung plant in der denkmalgeschützten lichen Gesichtspunkten aufwerten. Nach erfolgtem Umbau soll Müller im Herbst 2013 einziehen. Die 1a-Lagen in Heidelberg Im Herbst 2012 wird das zuvor lange leerstehende Alte Hallenbad, westlich davon an der Bergheimer Straße, nach einem aufwendigen Umbau mit neuer Mischnutzung eröffnet. Das im vorletzten Jahrhundert erbaute Ensemble profitiert von einem in Heidelberg bislang einmaligen Konzept: Es beinhaltet eine Markthalle mit mehr als 20 Ständen, Alnatura Bio-Supermarkt und weitere gastronomische Angebote. Reizvoll ergänzt wird das Objekt durch das moderne Stadthotel „Bergheim 41“, welches seine Pforten bereits geöffnet hat. Die Einzelhandelskennzahlen in Heidelberg Spitzenmiete 2012 (Rang) Entwicklung 2002 – 2012 Passantenfrequenz 2012 (Rang) Filialisierungsgrad 2011 Quelle: GfK; Kartographie: VRRN 16 Heidelberg, Hauptstraße BRD gesamt 115 € / m² (16*) 61 € / m² + 7,5% + 6,0% 5.135 (40*) - 69,1% - Quelle: Jones Lang LaSalle (*Rang unter 170 deutschen Einkaufsstraßen) Sorgt für eine Belebung der Innenstadt: die neugestaltete Bahnhofsstraße; Quelle: Stadt Ludwigshafen Setzt neue Akzente: die Rhein-Galerie Ludwigshafen; Quelle: Stadt Ludwigshafen Einzelhandelsstandort Ludwigshafen Die im September 2010 eröffnete Rhein-Galerie hat das Demgegenüber ist die Passantenfrequenz in der Bismarck- Einzelhandelsangebot in der Ludwigshafener Innenstadt deut- straße insbesondere im südlichen Abschnitt rückläufig. Die lich gestärkt und aufgewertet. Mit den dort angesiedelten Bemühungen, die ehemalige H&M-Fläche sowie die Kaufhof- Anbietern konnten auch verstärkt Kunden aus den rechts- Immobilie, die immerhin über ca. 5.000 Quadratmeter verfügt, rheinischen Gebieten angesprochen und damit die Ausstrah- an der Bismarckstraße einer neuen Nutzung zuzuführen, lungskraft der Innenstadt auf das Umfeld ausgebaut werden. waren bislang noch nicht von Erfolg gekrönt. Allein 26 Prozent der Kunden kommen aus Mannheim, jeder fünfte Kunde aus dem Heidelberger Umland. Die von der Stadt Für das Einkaufszentrum Bismarck-Zentrum konnten jedoch Ludwigshafen durchgeführten Passantenzählungen zeigen, mit einem veränderten Konzept neue Mietverträge abge- dass der Austausch zwischen Rhein-Galerie und der nördli- schlossen werden. Die Umgestaltung wird nun vorbereitet. Im chen Innenstadt bzw. der Rathaus-Galerie gesteigert werden Untergeschoß des Rathaus-Centers übernimmt Toys "R" Us konnte. Nach den Erhebungen der Stadt Ludwigshafen ist eine Fläche mit rund 2.000 Quadratmetern. die Passantenfrequenz um insgesamt 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Davon profitiert hat auch die nahe- Das in Teilen leerstehende Einkaufszentrum Walzmühle, gelegene Ludwigstraße. zwischen dem südlichen Ende der City und dem prosperie- Die 1a-Lagen in Ludwigshafen sorgungszentrum werden. renden Rheinufer-Süd gelegen, soll künftig zu einem Nahver- Für die nächsten beiden Jahre hat die Stadt Ludwigshafen Investitionen in Höhe von rund drei Millionen Euro zur weiteren Aufwertung des öffentlichen Raums beschlossen. Das City-Programm, ein Förderprogramm für Einzelhandel und Gastronomie aus EU-Mitteln, steht bis Ende 2013 zur Verfügung. Die Einzelhandelskennzahlen in Ludwigshafen Spitzenmiete 2012 (Rang) Entwicklung 2002 – 2012 Passantenfrequenz 2012 (Rang) Filialisierungsgrad 2011 Quelle: GfK; Kartographie: VRRN Ludwigshafen, Bismarckstr. BRD gesamt 24 € / m² (156*) 61 € / m² - 38,5% + 6,0% 1.440 (156*) - 46,8% - Quelle: Jones Lang LaSalle (*Rang unter 170 deutschen Einkaufsstraßen) 17 Einzelhandelsstandort mit großem Einzugsgebiet: die Landauer Innenstadt; Quelle: Stadt Landau Verbindet Hauptbahnhof und Innenstadt: der neu gestaltete Ostbahnboulevard; Quelle: Stadt Landau Einzelhandelsstandort Landau Die 43.000 Einwohner zählende Stadt Landau in der Pfalz Insgesamt verfügt die Landauer Innenstadt über eine übernimmt im Südwesten der Metropolregion Rhein- Verkaufsflächenausstattung von etwa 47.500 Quadratme- Neckar die Funktion eines klassischen, starken Mittelzen- tern. Diese verteilt sich neben großflächigen Anbietern und trums. Dies spiegelt sich in der überdurchschnittlich hohen Filialisten wie Kaufhof, Jost, C&A und Drogeriemarkt Müller Handelszentralitätskennziffer von 149 wieder. auch auf Fachgeschäfte wie Schuhmarke oder Intersport Postleb sowie auf viele inhabergeführte Geschäfte. Dadurch Die Universitätsstadt mit einem Einzugsgebiet von über entsteht in der Landauer Innenstadt ein umfassender Bran- 200.000 Einwohnern punktet vor allem mit einem diffe- chen- und Betriebsformenmix. renzierten und umfassenden Angebot sowie mit einer kleinteiligen Geschäftsstruktur mit durchschnittlichen Der Ausbau der Ostbahnstraße zum Ostbahnboulevard als Verkaufsflächen von 160 Quadratmetern pro Betrieb. Die optische und funktionale Anbindung des Hauptbahnhofs innerstädtische 1a-Lage besteht aus Markt-, Kron- und an den übrigen innerstädtischen Geschäftsbereich soll die Gerberstraße und befindet sich in der Altstadt, dem nörd- Aufenthaltsqualität und damit den Einzelhandel in dieser lichen Teil der sich um den Rathausplatz erstreckenden Lage stärken. Die 2014 stattfindende Landesgartenschau Fußgängerzone. wird die Bekanntheit der südpfälzischen Metropole deutsch- Die 1a-Lagen in Landau Stadtentwicklung geben. landweit weiter steigern und zusätzliche Impulse für die . Quelle: Stadt Landau; Kartographie: VRRN 18 Premiumstandort der Metropolregion Rhein-Neckar: der Technologiepark Weinheim; Quelle: Stadt Weinheim Marksegment Gewerbegrundstücke Durch das engmaschige Autobahnnetz sind die Gewerbegebiete in der Metropolregion optimal erreichbar. Bedeutende europäische Verkehrskorridore in West-Ost- und Nord-Süd-Richtung kreuzen sich an Rhein und Neckar. Im vorliegenden Bericht werden die Daten von 29 Gewerbegebieten analysiert, die als Primärdaten erhoben wurden. Die Gesamtfläche umfasst 9,6 Millionen Quadratmeter. Davon ist mit 2,4 Millionen Quadratmetern knapp ein Viertel noch unbebaut und kurzfristig verfügbar. 19 Unmittelbar an das Gelände der BASF Lampertheim GmbH grenzt das Gewerbegebiet „Wormser Landstraße“, Quelle: Stadt Lampertheim Koordiniert ab Sommer 2012 sämtliche Logistikaktivitäten: das Distributionszentrum der UNIWHEELS Gruppe; Quelle: Gateway Real Estate KG Die Kaufpreise für voll erschlossene Gewerbegrundstücke Die Investitionen in Produktions- und Logistikimmobilien im Kern des Verdichtungsraums schwanken zwischen 110 liegen gemessen an der Anzahl und dem Umfang in etwa auf und 200 Euro / Quadratmeter, je nach Lage werden bis 220 dem Niveau der Vorjahre. Darüber hinaus gab es vergangenes Euro bezahlt. Im suburbanen Raum liegt die Verhandlungs- und dieses Jahr eine Reihe von Investitionsprojekten im Frei- basis zwischen 80 und 100 Euro. An der Peripherie fallen – zeitbereich. In Summe beläuft sich das Investitionsvolumen bei zum Teil sehr gutem Verkehrsanschluss – im Durchschnitt der 17 größten Projekte derzeit auf 420 Millionen Euro. 50 Euro an. Die wichtigsten Investitionen in Produktions- und Logistikimmobilien Nr. in Karte Ort Standorttyp Investor / Nutzer Investitionsvol. in Mio. €. Grundstücksfläche Arbeitsplätze Zeitplan Wörth Produktion Pfälzer Erfrischungsgetr. 100 Mio. € 217.000 m² 150 in Bau, Fertigstellung 2012/2013 Heddesheim Unternehmenszentrale Pfenning Logistics 100 Mio. € 200.000 m² 750 in Bau, Fertigstellung 2013 Heddesheim Getränkelager Edeka Südwest 50 Mio. € 26.000 m² 190-250 Schwetzingen Logistikzentrum Decathlon Deutschland 40 Mio. € 120.000 m² 200 in Bau, Fertigstellung 2013 Rülzheim Produktion und Verwaltung DBK David & Bader 16 Mio. € 55.000 m² 350 in Bau, Fertigstelllung 2012 Bad Dürkheim Logistikzentrum Gateway Real Estate 15 Mio. € 33.000 m² k.A. fertiggestellt 2012 Mannheim Niederlassung Porsche 13 Mio. € 5.500 m² 65 Ludwigshafen Unternehmenszentrale Bäckerei Görtz 10 Mio. € 26.000 m² 200 fertiggestellt 2012 Landau Prüfstandgebäude APL 8 Mio. € 4.000 m² k.A. in Bau, Fertigstellung 2013 Landau Lagerhalle Michelin 5 Mio. € 14.200 m² k.A. in Bau, Fertigstellung 2013 Landau Lagerhallen APL 2 Mio. € 3.000 m² k.A. in Bau, Fertigstellung 2013 Landau Lagerhallen Watts Industries 2 Mio. € 1.300 m² k.A. in Bau, Fertigstellung 2013 Landau Bauunternehmen Kreativ Massivbau 1 Mio. € 1.000 m² k.A. in Bau, Fertigstellung 2013 Speyer Logistikzentrum Lidl k.A. 46.700 m² k.A. Baubeginn 2013 Investitionsvol. in Mio. €. Grundstücksfläche Arbeitsplätze Baubeginn 2013, Fertigstellung 2015 in Bau, Fertigstellung 2013 Quelle: eigene Erhebung (Stand 30. September 2012) Die wichtigsten Investitionen in Freizeitimmobilien Nr. in Karte Ort Standorttyp Investor / Nutzer Sinsheim Badewelt Badeparadies Sinsheim 45 Mio. € 64.000 m² 180 Bensheim Wellness & Fitness Park Pfitzenmeier 14 Mio. € 17.000 m² 60-80 fertiggestellt 2012 Bensheim Luxor Filmpalast FTB Christa & Jochen Englert 7-8 Mio. € 10.000 m² 35 fertiggestellt 2011 Quelle: eigene Erhebung (Stand 30. September 2012) 20 Zeitplan in Bau, Fertigstellung 2012 Ausgewählte Gewerbegebiete in der Metropolregion Rhein-Neckar Nr. in Name der Karte Kommune Name des Gewerbegebietes Baurecht/ Gebietsart Gesamtfläche Gewerbegebiet davon noch verfügbar verfügbare Parzellengrößen Bodenrichtwert Kaufpreis GI / GE 170.000 m² 66.000 m² k.A. 60 € / m² 75 € / m² Worms N 101 Lorsch Im Daubhart GE 270.000 m² 51.000 m² 4.500-21.000 m² 90 €/m² (2011) k.A. Bensheim Campus Stubenwald GE 300.000 m² 40.000 m² 5.000-28.000 m² 80 €/m² (2011) k.A. Lampertheim Wormser Landstraße GE, GI 90.000 m² 25.000 m² 1.500-10.900 m² 80 €/m² (2012) 85-100 €/m² Grünstadt Didiergelände GE, GEe 56.500 m² 45.000 m² 1.010-12.000 m² 95 €/m² (2006) 100-130 €/m² Frankenthal (Pfalz) Unternehmenspark Nord GE 235.000 m² 70.000 m² 2.100-35.700 m² 80 €/m² (2012) 75-100 €/m² Bobenheim-Roxheim Auf dem Wörth GE 87.870 m² 81.100 m² 1.200-68.000 m² 75 €/m² (2011) 85 €/m² Bad Dürkheim Bruch GE 106.500 m² 20.000 m² 2.200-13.000 m² 70 €/m² (2008) 81 €/m² Ludwigshafen Technologiemeile GE 117.000 m² 52.000 m² 1.000-18.300 m² 110 €/m² (2010) k.A. Altrip In der Kehl GE 46.000 m² 20.146 m² 1.140-3.200 m² 75 €/m² (2012) 77 €/m² Schifferstadt Mühlweg / Gernweg GE 167.300 m² 30.450 m² 3.110-20.970 m² 80 €/m² (2012) ab 50 €/m² Neustadt a. d. Weinstraße Solar- und Gewerbepark Lilienthal GE 73.000 m² 65.000 m² 1.200-27.000 m² 50-100 €/m² (2010) 50-100 €/m² Edenkoben Edenkoben-Venningen GI, GE 350.000 m² 200.000 m² 1.000-150.000 m² k.A. 59 €/m² Speyer Parkstadt am Rhein GI 1.000.000 m² 260.000 m² 5.000-260.000 m² 80 €/m² (2010) 70-80 €/m² Germersheim Wörth-West GE, GI 297.500 m² 100.000 m² 3.270-50.000 m² k.A. 75-125 €/m² Landau in der Pfalz Am Messegelände GE 620.000 m² 138.000 m² 1.000-73.000 m² 55-85 €/m² (2011) 55-85 €/m² Offenbach Interpark Rheinpfalz GI 900.000 m² 150.000 m² 1.000-100.000 m² k.A. 60 €/m² Rülzheim Nord II GE, GI 82.000 m² 70.000 m² 1.000-27.000 m² k.A. 65 €/m² Mannheim Steinweg GE 111.000 m² 59.000 m² 1.300-14.000 m² 125-145 €/m² (2010) 125-145 €/m² Weinheim Industriepark GI 800.000 m² 125.000 m² 1.000-100.000 m² 65 €/m² (2010) k.A. Brühl Schütte-Lanz-Park GE 60.000 m² 60.000 m² 1.500-35.000 m² k.A. 145-200 €/m² Plankstadt Jungholz GE 98.470 m² 98.470 m² 1.500-65.380 m² 145 €/m² (2010) k.A. Heidelberg Pfaffengrund GI 880.000 m² 35.000 m² 2.200-9.200 m² 200 €/m² (2011) k.A. Oftersheim Hardtwald GE 42.000 m² 20.000 m² 1.000-20.000 m² 85 €/m² (2008) 85 €/m² Wiesloch-Walldorf MetropolPark GE, GI 1.440.000 m² 36.000 m² 2.670-15.000 m² 100-120 €/m² (2010) k.A. Obrigheim TECH-N-O GE, GI 160.000 m² 100.000 m² ab. 1.600 m² 40,9 €/m² (2008) 41 €/m² Buchen (Odenwald) IGO GE, GI 400.000 m² 150.000 m² 1.000-60.000 m² 42,5 €/m² (2011) 43-100 €/m² GVV Hardheim-Walldürn VIP Walldürn GE, GI 250.000 m² 120.000 m² 500-100.000 m² 25 €/m² (2010) 25 €/m² Osterburken RIO GI, GE 380.000 m² 82.000 m² ab 1.500 m² 25 €/m² (2012) 25 €/m² Quelle: eigene Erhebung (Stand 30. September 2012) 21 Übersichtskarte der Region Kartografie: VRRN 22 23 Glossar Marktsegment Büro City Beste Bürolage des jeweiligen Stadtgebiets. Cityrand Direkt an die (Büro-)City angrenzende Lagen. Durchschnittsmiete Durchschnittlicher Mietpreis aller Mietverträge, die im Jahr 2011 neu abgeschlossen wurden (gemäß „Definitionssammlung zum Büromarkt“ der gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V., 2. Auflage vom Juni 2008). Alle angegebenen Mietpreise sind Nominalmieten für marktfähige Büroflächen, d. h. Miete laut Vertrag (ohne Steuern, Incentives u. Nebenkosten). Flächenbestand Gesamtfläche aller fertig gestellten Büroflächen (benutzt oder leer stehend) im gesamten Stadtgebiet am 31.12.2011 (gemäß „Definitionssammlung zum Büromarkt“ der gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V., 2. Auflage vom Juni 2008). Flächenumsatz Summe aller Büroflächen, die im gesamten Stadtgebiet innerhalb des Jahres 2011 vermietet, verleast oder an einen Eigennutzer verkauft wurden inklusive Untervermietungen (gemäß „Definitionssammlung zum Büromarkt“ der gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V., 2. Auflage vom Juni 2008). Leerstandsquote Anteil aller ungenutzten, fertig gestellten Büroflächen, die im gesamten Stadtgebiet am 31.12.2011 zum Verkauf, zur Vermietung oder Untervermietung angeboten wurden. MF / gif-Flächendefinition Alle Flächenangaben im Kapitel Büromarkt sind Mietflächen nach gif. Sie beziehen sich auf die „Richtlinie zur Berechnung der Mietfläche für gewerblichen Raum (MF-G)“ der gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V. (aktuelle Fassung vom Mai 2012). Die Mietfläche nach gif ist in der Regel kleiner als die Bruttogrundfläche (BGF) nach DIN 277, da beispielsweise Verkehrsflächen nicht mitgerechnet werden. Für den vorliegenden Bericht wurde gemäß Empfehlung der BulwienGesa AG ein Umrechnungsfaktor gif/BGF von 0,8 zugrunde gelegt. Peripherie Rendite Alle Bürostandorte, die nicht in die Lagekategorien City und Cityrand fallen. Mittlere Anfangsrendite von marktfähigen Büroobjekten mit gutem Vermietungsstand, d. h. durchschnittliche Jahresnettomieteinnahmen im Jahr 2009 zu Kaufpreis (gemäß Empfehlungen der gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V.). Spitzenmiete Oberstes Preissegment (5 %) aller Mietverträge, die im Jahr 2011 neu abgeschlossen wurden (gemäß „Definitionssammlung zum Büromarkt“ der gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V., 2. Auflage vom Juni 2008). Alle angegebenen Mietpreise sind Nominalmieten für marktfähige Büroflächen, d. h. Miete laut Vertrag (ohne Steuern, Incentives u. Nebenkosten). Marktsegment Einzelhandel 1a-Lage Der Teil der Innenstadt, der die höchste Passantenfrequenz sowie den dichtesten Geschäftsbesatz von großflächigen Magnetbetrieben und überregional operierenden Filialbetrieben aufweist. Filialisierungsgrad Kaufkraftkennziffer Prozentualer Anteil bundesweit tätiger Filialunternehmen am gesamten örtlichen Einzelhandel. Index je Einwohner, bezogen auf den Bundesdurchschnitt (Index = 100). Bsp.: Ein Index von 110 sagt aus, dass die Einwohner dieser Stadt 10 % mehr Kaufkraft zur Verfügung haben als der Bundesdurchschnitt (GfK-Definition). Passantenfrequenz Anzahl der Passanten pro Stunde, gemessen an einer bestimmten Zählstelle der Fußgängerzone am bundesweit einheitlichen Erhebungszeitpunkt 21. April 2012, 13-14 Uhr (gemäß Jones Lang LaSalle). Spitzenmiete Mietpreis in Euro pro Quadratmeter bei Neuvermietung einer 100 Quadratmeter großen, ebenerdigen Verkaufsfläche in 1a-Lage mit 6 Meter Front (Definition Jones Lang LaSalle). Umsatzkennziffer Index je Einwohner, bezogen auf den Bundesdurchschnitt (Index = 100). Bsp.: Ein Index von 110 sagt aus, dass in dieser Stadt im Vergleich zum Bundesdurchschnitt pro Einwohner 10 % mehr im Einzelhandel umgesetzt wird (GfK-Definition). Zentralitätskennziffer Index, bezogen auf den Bundesdurchschnitt (Index = 100). Bsp.: Ein Index von 110 sagt aus, dass diese Stadt im Vergleich zum Bundesdurchschnitt 10 % mehr Kaufkraftbindung und Zentralität im Einzelhandel aufweist (GfK-Definition). Marktsegment Gewerbegrundstücke Bodenrichtwert Durchschnittlicher Bodenwert für ein Gebiet, das ähnliche Nutzungs- und Wertverhältnisse aufweist. Der Bodenrichtwert gibt den Wert pro Quadratmeter Grundstücksfläche für ein fiktives Grundstück an, das die typischen Lageeigenschaften des betreffenden Gebiets repräsentiert. Gebietsart Art der baulichen Flächennutzung gemäß Baunutzungsverordnung (BauNVO). Abkürzungen: GE = Gewerbegebiet, GEe = eingeschränktes Gewerbegebiet, GI = Industriegebiet, GIe = einge-schränktes Industriegebiet. Rechtliche Hinweise und Haftungsausschluss Jegliche Veröffentlichung, Vervielfältigung und jegliche Weitergabe des vorliegenden Berichts, auch einzelner Teile daraus, bedürfen vorab der schriftlichen Genehmigung durch 24 die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH. Die Einschätzungen dieses Berichts stehen unter folgenden Vorbehalten: Wir übernehmen keine Haftung für Verluste, Kosten oder sonstige Schäden, die aus der Verwendung der veröffentlichten Informationen resultieren. Die Informationen beruhen auf Quellen, die wir als verlässlich einstufen. Dennoch können wir nicht garantieren, dass diese Informationen korrekt und vollständig sind. Die gegebenen Einschätzungen beruhen auf dem Stand zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses (30. September 2012). Die tatsächlichen Entwicklungen können von den Prognosen und Erwartungen dieses Berichts wesentlich abweichen. Die Herausgeber übernehmen keine Verpflichtung, die gemachten Aussagen zu aktualisieren. Die enthaltenen Informationen dienen allein allgemein informativen Zwecken und sind kein Ersatz für Beratung. Impressum und Ansprechpartner Herausgeber: Gesamtkoordination & Research: Konzeption und Gestaltung: Metropolregion Rhein-Neckar GmbH Carolin Dengel, Klemens Gröger, Sabine Kapp GoYa! Die Markenagentur GmbH P 7, 20-21; 68161 Mannheim Tel. +49 621 10708-106 Heidelberg I Madrid I Zürich www.m-r-n.com Fax +49 621 12987-52 www.goya.eu E-Mail: [email protected] Verband Region Rhein-Neckar www.standorte-rhein-neckar.de P 7, 20 - 21; 68161 Mannheim www.vrrn.de Druck: abcdruck GmbH Kartografie: Uwe Hein, Olga Kahnert, Nadine Kastner Schutzgebühr: € 12,- zzgl. MwSt. Researchpartner: Sponsoren: 25 Metropolregion Rhein - Neckar GmbH P 7, 20-21, 68161 Mannheim Tel. +49 621 10708-106 Fax +49 621 12987-52 [email protected] www.m-r-n.com