And the winner is - Lehrstuhl für Controlling
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And the winner is - Lehrstuhl für Controlling
B E ST P RO F E S S I O N A L S U P P L I E R 2 011 Martin Scholich, Vorstandsmitglied bei PwC, eröffnete den Abend der Preisverleihung Controlling-Experte Prof. Gunther Friedl von der TU München stand der Jury des Best Professional Supplier vor. Er nannte den ersten Sieger: Dörken MKS-Systeme Fibro GmbH hieß der Sieger in Kategorie 3, angekündigt und gewürdigt von Frank Pfeiffer, Chefredakteur ZulieferMarkt Unternehmer und Qualitätsprofi Dr. Norbert Gorny überbrachte dem Bosch-Werk Ansbach die frohe Botschaft: Sieger in der Kategorie 3 And the winner is ... Verleihung des ›Best Professional Supplier‹-Award bei PwC begeisterte Nominierte, Gastgeber und Gäste FRANKFURT, 22. November, kurz vor 18.00 Uhr. Während sich für Tausende in den Hochhäusern am Main der Arbeitstag dem Ende zuneigt, füllt sich das Auditorium im Tower 185. Der 200 Meter mächtige Glaszylinder mit dem sandfarbenen Naturstein-Rondell zu seinen Füßen ist repräsentative Zentrale einer der größten Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften weltweit: von PricewaterhouseCoopers, kurz PwC. Doch Größe zu zelebrieren ist nicht der Anlass für die heutige Zusammenkunft. Es gilt, die Sieger des Awards ›Best Professional Supplier 2011‹ zu küren, des zum ersten Mal verliehenen Preises für Deutschlands beste Zulieferunternehmen auf dem Gebiet der industriellen Fertigung – initiiert von PwC, dem Münchener Carl Hanser Verlag mit seiner Fachzeitschrift ZulieferMarkt sowie der Deutschen Messe AG in Hannover. 9 aus 44 Zulieferunternehmen haben die Nominierung erreicht; nun sind ihre Repräsentanten hier, um sich ehren zu lassen. Leistungen der Zulieferer: oft verkannt, heute ausgezeichnet Als PwC-Vorstand Martin Scholich die Gäste Punkt sechs begrüßt, haben es die Hausherren längst geschafft, den Respekt der Anwesenden ob des mondänen Ambientes in eine erwartungsfrohe Gelassenheit zu verwandeln. Nach knappen Worten zu PwC und dessen Standort verleiht Scholich seiner Überzeugung Ausdruck, 14 dass von den Initiatoren mit dem Best Professional Supplier eine ideale Form gefunden wurde,die oft verborgenen Leistungen der Zulieferer angemessen zu würdigen. Er sei froh, dass PwC dieser Würdigung das fachliche Fundament und einen angemessenen Rahmen geben kann und versichert, dass sein Unternehmen mit der hochkarätigen Jury aus Wirtschaftsfachleuten, Technikern und Journalisten eine fair und sachkundig agierende Runde an seiner Seite weiß. Zudem dankt er den anwesenden Vertretern der Mitinitiatoren: Wolfgang Beisler, geschäftsführender Gesellschafter des Carl Hanser Verlags, und Dr. Bernhard von Macht von sich reden: die Trophäe des ›Best Professional Supplier‹ Fritsch, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe AG. Branche zu bewerten, zu motivieren und Sein besonderer Dank gilt Dr. Bernhard ihre ohnehin starke Position in der WertHeitzer, der als Staatssekretär des Bundes- schöpfungskette weiter zu festigen. ministeriums für Wirtschaft und Technologie Minister Philipp Rösler vertritt und Jeder Finalist wurde von PwC damit den Schirmherren des Preises.Chris- auf Herz und Nieren geprüft tian Knechtel, Partner bei PwC und Moderator des Abends, bittet dann Dr. Heitzer Professor Dr. Gunther Friedl, Dekan am ans Pult. Dieser bekräftigt nicht nur, wie Lehrstuhl für Controlling der TU Münwichtig das Zulieferwesen für unsere Volks- chen und Jury-Vorsitzender, beschreibt wirtschaft ist, sondern äußert auch die nun, wie intensiv die Diskussion über die Überzeugung, dass der Best Professional Auswahl der Sieger in den drei Kategorien Supplier als firmenunabhängiger Preis ein verlief. »Wir – die Mitglieder der Jury – hervorragendes Instrument darstellt, diese hätten Anlass gehabt, heute mehr als die ZulieferMarkt Dezember 2011 B E ST P RO F E S S I O N A L S U P P L I E R 2 011 Gratulation den Siegern: In diesem Fall der Fibro GmbH aus Hassmersheim, Spezialist für präzise Normalien und Rundtische drei Unternehmen auszuzeichnen, für die wir uns letztlich entschieden haben«, so der Professor. »Jedes von ihnen steht für Spitzenleistungen«. In der ersten Kategorie ›Werkstoffe und Halbzeuge‹ habe man Firmen betrachtet,die ganz am Anfang der Wertschöpfungskette stehen. In der zweiten Kategorie ›Komponenten und Zeichnungsteile‹ seien solche zu finden, die eine Stufe weiter sind. Die Lieferanten von ›Baugruppen und Systemen‹ schließlich, und damit der dritten Kategorie, agierten in einer schon relativ weit fortgeschrittenen Stufe der Supply Chain. Sieg für Dörken MKS-Systeme und Fibro in Hassmersheim In der ersten Kategorie traten W.C. Heraeus und Dörken MKS-Systeme gegeneinander an. Hier wie auch in den anderen Kategorien ging laut Gunther Friedl der Entscheidung ein intensiver Auswahlprozess voraus. »In der ersten Jahreshälfte konnten sich Zulieferer für eine Teilnahme zum Award bewerben; dazu mussten sie tatsächlich ›die Hosen herunterlassen‹«,so der Professor schelmisch.»Sie hatten einen umfangreichen Fragebogen auszufüllen, in dem wir nicht nur Wirtschaftlichkeit und Geschäftsmodell hinterfragten. Wichtig war uns auch operative Exzellenz, Qualität und Nachhaltigkeit«. Experten von PwC hätten den ganzen Sommer über die Antworten bewertet und dann die Firmen ausgewählt. Friedl: »Bei jedem Finalisten waren die PwC-Experten jeweils zwei Tage vor Ort und prüften ihn auf Herz und Nieren. Dazu gehörten Werksführungen genauso wie viele Einzelgespräche mit der Leitung und den verantwortlichen Mitarbeitern«. Dann präsentiert Professor Friedl den Gewinner in Kategorie 1: den Beschichter ZulieferMarkt Dezember 2011 Im Foyer gab es reichlich Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch zwischen Prüfern und Geprüften Freuen sich über den gelungenen Start des ›Best Professional Supplier‹Awards (von links): Christian Knechtel, Partner bei PwC; Wolfgang Beisler, geschäftsführender Gesellschafter Carl Hanser Verlag; Dr. Bernhard Heitzer, Staatssekretär im BMWi; Dr. Wolfram von Fritsch, Vorstandsvorsitzender Deutsche Messe AG, und Martin Scholich, Vorstandsmitglied PwC Dörken MKS-Systeme, eine Tochter der Ewald Dörken AG mit etwa 120 Mitarbeitern am Standort Herdecke. Gunther Friedl: »Besonders beeindruckt hat uns bei Dörken, wie gut sie die gesamte Supply Chain verstehen«. Obwohl ganz vorn in der Lieferkette, redeten sie direkt mit den OEMs, würden deren Bedürfnisse sehr genau kennen. Statt sich von ihren Kunden zertifizieren zu lassen, drehten sie den Spieß um, indem sie ihre Kunden selbst zertifizieren und so sicherstellen, dass am Ende der Wertschöpfungskette die Qualität gleich hoch bleibt. Dass durchaus Kleine Große übertrumpfen können,hebt nun die Spannung im Auditorium,als der Verfasser dieser Zeilen ans Pult geht, um den Sieger in der zweiten Kategorie zu verkünden. Hier treten vier Nominierte gegeneinander an: Franke, Profilmetall, Lisi Automotive und Fibro (Porträts auf den folgenden Seiten). Und der Gewinner ist: die Fibro GmbH aus Hassmersheim. Die Spezialisten für hochpräzise Normalien und Rundtische sind in Europa Marktführer und weltweit die Nummer Zwei. Doch abgesehen vom Fertigungs-Know-how: PwC stellte hier fest,dass alle Beschäftigten an einem Strang ziehen, dass es ein nachhaltiges Geschäftsmodell gibt, solide Wirtschaftlichkeitskennzahlen vorliegen, dass die Geschäftsführung professionell agiert, eine hohe operative Flexibilität vorliegt und die fortschreitende Auslandsexpansion gute Zukunftschancen eröffnet. Bosch-Sieg in Kategorie 3 keineswegs ein ›Selbstläufer‹ Als Laudator für den Sieger in der dritten Kategorie tritt nun Dr. Norbert Gorny ans Mikrofon, Vorstandsmitglied der Deut- schen Gesellschaft für Qualität. Es ist still im Raum, als er nach der Erläuterung der Kategorie und dem filmischen Porträt der drei Nominierten Firmen Kathrein Sachsen,M+W Products und Robert Bosch den Umschlag öffnet und den Gewinner verkündet: die Robert Bosch GmbH, Werk Ansbach. Er versichert: »Wir haben sehr intensiv diskutiert, und ich glaube, länger als vorgesehen. Am Ende war es eine klare,wenn auch knappe Entscheidung«.Obwohl in der Automobilindustrie der größte Teil des Kostendrucks über die Lieferanten zu managen ist, habe der Preisträger gezeigt, dass dies am Standort mit hoher Kompetenz zum Erfolg führt. Hinzu komme ein über alle Ebenen wahrnehmbares Bekenntnis zu Qualität und operativer Exzellenz. »Wir wissen, hinter dem Werk in Ansbach steht die potente Bosch-Gruppe; am Ende ist aber entscheidend, was die Menschen vor Ort aus den Konzepten machen«, so Gorny. Am Ende der Veranstaltung sind es durchweg strahlende Gesichter, die sich an Bar und Buffett gütlich tun. Auch deshalb, weil kein Nominierter ohne Urkunde und Foto den Heimweg antreten muss. Softjazz, Lounge-Musik und karibische Klänge – sie liefern im Foyer der PwC-Zentrale den emotionalen Background dafür,dass diese Preis-Premiere allen Beteiligten in angenehmer Erinnerung bleiben wird. Mehr noch: Sie dürfte sicher weitere Zuliefer-Unternehmen motivieren, an der zweiten Runde des Kräftemessens teilzunehmen. Denn schon seit 23. November 2011 bittet der Best Professional Supplier 2012 zur Teilnahme. Und dieser Bitte zu folgen trägt viel Lohn in sich, zum Beispiel den einer kostenlosen Benchmark-Analyse. Melden Sie sich an unter der Adresse www.best-professional-supplier.de! ■ fp 15 B E ST P RO F E S S I O N A L S U P P L I E R 2 011 Fibro GmbH: Mit Präzision an die Weltspitze FRAGT MAN bei Fibro »Womit beschäf- tigt Ihr Euch?«, beginnt die Antwort mit einem Bekenntnis: Damit, die Bedürfnisse der Kunden frühzeitig zu erkennen, zu verstehen und diese zeitnah vollständig umzusetzen. Schließlich müsse man reagieren, wenn die Produktionszyklen in der metallverarbeitenden Industrie immer kürzer werden, denn der Druck, ständig innovativ sein zu müssen, wächst. Zusätzlich verschärfe die Globalisierung den Wettbewerb und verlange nach den richtigen strategischen Maßnahmen. Durch Alleinstellungsmerkmale und Konzentration auf Kernkompetenzen will Fibro Wettbewerbsvorteile aufbauen und stellt sich nach eingener Aussage dieser Herausforderung gemeinsam mit den Kunden und den Lieferanten seit 50 Jahren voller Leidenschaft. Beispielhaft: Solch eine Kugelführung im geforderten engen Toleranzfeld termingerecht fertigen zu können ist eine Fähigkeit, die den Zulieferer Fibro auszeichnet – und der unter anderem deshalb ausgezeichnet wurde Diese Bemühungen beziehen sich bei Fibro auf ein ganz besonderes Produktspektrum: das der Normalien und das der Rundtische. 1958 als Fischer-Brodbeck GmbH in Weinsberg gegründet, fertigt Fibro diese Produkte seit 1974 als Teil der Läpple-Gruppe. Läpple, 1919 auch in Weinsberg entstanden, beschäftigt heute 2000 Mitarbeiter, 700 davon bei Fibro. Verpflichtung zur Qualität spiegelt sich im Markt wider Normalien sind als standardisierte Komponenten im Werkzeug-, Formen- und Maschinenbau unentbehrlich. Sie müssen äußerst genau gefertigt sein. Und hier setzt 18 Hort der Präzision: Das Fibro-Werk im baden-württembergischen Hassmersheim das spezielle Know-how von Fibro ein,sind doch die Hassmersheimer für Zulieferkomponenten höchster Präzision bekannt. Der Geschäftsbereich Normalien ist auch im Werk Weinsberg zu Hause. An beiden Standorten wird ein umfangreiches Normalien-Programm gefertigt, gelagert und weltweit versandt – auch just in time. Konkret besteht das Portfolio aus StahlSäulengestellen, Führungselementen,wartungsarmen Gleitelementen,Präzisionsteilen wie Schneidstempeln und -buchsen, Schrauben- und Gasdruckfedern auf höchstem Sicherheitsniveau, aber zusätzlich auch aus Umformwerkstoffen,Metallklebern und Gießharzen, Peripherie um Presse und Werkzeug sowie Werkzeugschiebern mit Keil-, Rollen- oder hydraulischem Antrieb. Für all jene dieser Elemente, die als Zulieferteil in die Werkzeugtechnik eingehen, ist Präzision deshalb das A und O, weil die Funktion jedes Werkzeugs bestimmt wird von der Qualität seiner Einzelteile. Fibro kann diese Erkenntnis in Produkte umsetzen; deshalb sind die Normalien des Herstellers im Markt ein Synonym für höchste Präzision und Zuverlässigkeit im Werkzeug-, Formen- und Maschinenbau. Wichtig für die konstant hohe Qualität der Normalien-Fabrikation ist die ständige Qualitätsprüfung – vom Rohmaterial bis zum Endprodukt. Gerade bei Verschleißteilen wie Schneidstempeln erreicht man so verlängerte Standzeiten, von denen die Anwender in Form erheblicher Kosteneinsparungen profitieren. Mit den Produkten seines zweiten Standbeins, den Rundtischen, ist es dem Zulieferer Fibro ebenfalls gelungen, weltweit einen Begriff zu prägen. Nach eigenem Bekunden bietet das Unternehmen das umfangreichste Rundtischprogramm aus einer Hand überhaupt an. Entstanden im Jahre 1960 aus einem bestimmten pneumatischen Rundtisch, hat sich daraus bis heute ein Produktprogramm mit mehr als 150 verschiedenen Typen entwickelt. Umfangreichstes Programm an Rundtischen aus einer Hand Rundtische des nun prämierten Zulieferunternehmens werden verwendet als Schwenk- oder Positionierachse sowie als Werkstückträger in Werkzeugmaschinen, aber auch für Montageaufgaben. Tausende von Einheiten sind inzwischen in hochproduktiven Maschinen als wesentliche Bestandteile rund um den Globus integriert. Mit Qualität, leistungsfähiger Technik sowie breitem Produktprogramm will Fibro die Anforderungen seiner Kunden in hohem Maße erfüllen.Dazu stehen weltweit Experten schon in der Planungsphase der Projekte und darüber hinaus bereit. Die Jury honorierte auch das. ■ Fibro GmbH August-Läpple-Weg 74855 Hassmersheim Tel. 06266 73-0 Fax 06266 73-137 www.fibro.com ZulieferMarkt Dezember 2011