Programmheft 2. Halbjahr
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Programmheft 2. Halbjahr
P ra rog mm bi Juli sD m eze ber Liebe Leserinnen und Leser, mit diesem Kalender laden wir Sie herzlich ins Kulturland Brandenburg ein. Auch in diesem Jahr gibt es viel zu entde cken und vor allem zu sehen. Denn anlässlich des 100. Jah restages der Grundsteinlegung der Filmstudios in Potsdam Babelsberg wird der Vorhang für eine Reihe von Projekten und Veranstaltungen geöffnet, in deren Mittelpunkt der Film steht. Das moderne Medium trat vor rund hundert Jahren seinen Siegeszug an und besaß zu allen Zeiten eine Anzie hungskraft, die – bis heute – einzigartig ist. Unter dem Titel »Licht | Spiel | Haus – moderne in film. kunst. baukultur« werden zahlreiche kulturelle Ereignisse rund um das große und kleine Kino, seine Stars und Sternchen sowie die authentischen Drehorte in Brandenburg präsentiert und locken zu cineastischen Erkundungen. So können die Besucher im ehemaligen Tagebau Rüders dorf / Woltersdorf einen Blick auf die Kulissen von Fritz LangFilmen werfen. Dort werden Filme und Filmmusiken der 20er und 30er Jahre aufgeführt. Das Museum Lübben widmet Filmgrößen, wie Camilla Horn oder Asta Nielsen, die mit dem im Spreewald gedrehten Film »Der fremde Vogel« zum Stummfilmstar ihrer Zeit wurde, die Sonder schau »Verliebt in die Liebe«. Und wer wissen möchte, wie »Bewegte Bilder« in »Bewegten Städten« laufen lern ten, der begibt sich auf Entdeckungstour in Lichtspielhäu ser der Städte mit historischen Stadtkernen. Kino unter freiem Himmel gibt es auch zu genießen: z. B. in zahlreichen Freiluftkinos an Originalschauplätzen, etwa Zempow oder Stölln. 2011 herrschen wieder »Goldene Zeiten« in ganz Bran denburg. Und so wie der Film für den Aufbruch in ein neues Zeitalter steht, so spiegelt dies auch die Architektur der klassischen Moderne im Land wider. Mit Bauten von Erich Mendelsohn, Hannes Meyer, Walter Gropius, Mies van der Rohe u. a. verfügt Brandenburg über Orte mit einem außergewöhnlichen baukulturellen Erbe, das 2011 in zahl reichen Ausstellungen und Projekten erlebbar wird. 35mm-Stummfilmkamera, Filmmuseum Potsdam Foto: René Granzow 3 Grußwort Ministerin Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst Kulturland Brandenburg 2011: Licht | Spiel | Haus – moderne in film. kunst. baukultur. Viele Projekte setzen sich mit Moderne und Modernisierung anhand ihrer konkreten Manifestationen in Stadt und Land auseinander. Ein wesentlicher Aspekt dabei wird auch die Architektur der Ostmoderne sein, die bis heute zahlreiche Städte im Land Brandenburg prägt. Zur besseren Orientierung in unserem Veranstaltungs kalender möchten wir Ihnen vorab einige Hinweise geben. In der Rubrik »Veranstaltungsorte A bis Z« finden Sie alle Aktivitäten des zweiten Halbjahres alphabetisch nach Orten sortiert. Danach werden weitere ergänzende Veranstaltungstipps gegeben. Zusätzlich bieten wir Ihnen einen Tageska lender. Am Ende finden Sie eine Übersichtskarte mit allen Veranstaltungsorten. Für eventuelle Aktualisierungen empfiehlt sich ein Blick auf unsere Homepage www. kulturland-brandenburg .de Wir wünschen Ihnen viel Freude bei Ihren Entdeckungs touren durch das Kulturland Brandenburg 2011. Herzlich willkommen! Ihr Kulturland Brandenburg Team 5 Grußwort der Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst 7 Grußwort des Ministers für Infrastruktur und Landwirtschaft, Jörg Vogelsänger 12 Verbundprojekt der Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« 17 Veranstaltungsorte A bis Z 66 Das Kleist-Jahr 2011 70 Weitere Veranstaltungstipps 48 Liniennetz des Regionalverkehrs Berlin / Brandenburg 76 Tageskalender Juli bis Dezember 88 Die Publikation zum Themenjahr 90 Profil Kulturland Brandenburg Impressum Karte der Veranstaltungsorte 4 L iebe Gäste von Kulturland Branden burg, Licht | Spiel | Haus – um diese drei Begriffe dreht sich alles im Kultur landjahr 2011. Es geht um Brandenburg und die Moderne im Film, in der Kunst und in der Baukultur. Erneut gestalten zahlreiche Initiativen, Vereine und kulturelle Einrichtungen mit viel Kreativität und Phantasie ein abwechslungsreiches, spannendes Kulturland Brandenburg. Erinnern wir uns an Asta Nielsen und ihre allerersten Filme: »Nachtfalter«, »Heißes Blut« und »Der fremde Vogel«. Sie machten den Stummfilm-Star berühmt. Angestachelt vom Erfolg plante ihre Berliner Produktionsfirma - die Deutsche Bioscop - noch größere Kassenschlager. Ein neues Film atelier musste dafür her – eines mit viel Licht, viel Fläche, viel freiem Gelände ringsherum, ohne Mietskasernen und qualmende Schornsteine. In Berlin war das nicht zu haben. In Brandenburg wurden die Filmleute fündig – schnell wurde der Kaufvertrag unterschrieben und in Babelsberg ein gläsernes Filmatelier errichtet. Wenig später fiel die erste Klappe zu dem Stummfilm »Der Totentanz« – natür lich mit Asta Nielsen in der Hauptrolle. Und ein Mythos war geboren – der Mythos der Filmstadt Babelsberg. 1911 wurde der Grundstein in Babelsberg gelegt. 100 Jahre ist das jetzt her. Ein schöner Anlass, viele Geschichten rund um den Film zu erzählen, wieder neu zu entdecken und erlebbar zu machen – mit Ausstellungen, Konzerten, Filmnächten und Perfomances im Kulturlandjahr »Licht | Spiel | Haus – moderne in film. kunst. baukultur«. In diesen 100 Jahren ist viel passiert: Weit über Babels berg hinaus ist Brandenburg zu einem Filmland geworden: durch Film- und Fernsehfirmen, durch Stars und Sternchen, die hier zuhause waren oder sind. Durch eine Kino- und Festivallandschaft, samt Filmhochschule und Filmmuseum oder durch zahlreiche Drehorte im Land, die noch heute an cineastische Meilensteine erinnern: 5 Grußwort Minister Jörg Vogelsänger Kulturland Brandenburg 2011 In Rüdersdorf wurden 1938 Teile des Klassikers »Das indi sche Grabmal« gedreht, auf dem Scharmützelsee 1942 Sze nen für den Titanic-Untergang oder in Frankfurt (Oder) 2002 von Andreas Dresen das mehrfach preisgekrönte Gegenwartsdrama »Halbe Treppe«. Ich möchte Sie einladen, das Filmland Brandenburg aus einem neuen Blickwinkel kennenzulernen, im Kontext der Kultur der Moderne. Denn wie im Film, begann auch in der Architektur, im Städtebau und in der Industrie zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit der Klassischen Moderne ein neues Zeitalter. Mendelsohn, Muthesius, Gropius, van der Rohe oder Taut – sie alle haben ihre Spuren in Brandenburg hinterlas sen. Dieses außergewöhnliche Erbe verdient alle Aufmerk samkeit. Die Pioniere von einst, ihre Werke, ihre Rezep tion heute sollen wieder ins Blickfeld rücken. Wer erinnert sich noch daran, dass Brandenburg dank Otto Lilienthals als »Wiege der Luftfahrt« gilt? Oder dank der ehemaligen Sendeanstalt in Königs Wusterhausen und der einst welt weit stärksten Funkstation in Nauen, ebenso als »Geburts stätte des deutschen Rundfunks«? Sie sehen: Das neue Kulturlandjahr verspricht aufregende kulturelle Erlebnisse an ganz unterschiedlichen Orten. Nicht zuletzt in Frankfurt (Oder), wo in diesem Jahr der 200. Todestag des märkischen Dichters Heinrich von Kleist begangen wird. Ich freue mich auf großartige Konzerte, auf spannende Projekte, neue Erkenntnisse und wunderbare Abende. Und ich freue mich auf Sie und Ihren Besuch bei einer der zahlreichen Veranstaltungen von »Licht | Spiel | Haus – moderne in film. kunst. baukultur«. Lassen Sie sich einmal mehr – und im besten Sinne – von Brandenburg faszinieren. Herzlich Willkommen! D er Begriff der »Moderne« steht im Mittelpunkt des Brandenburger Kulturlandjahres 2011 und die Baukultur ist dabei ein erklärter Themenschwer punkt. Auch in diesem Jahr beschäftigt sich wieder eine bunte Mischung von Projekten mit dem Jahresthema auf kre ative, kritische und kompetente Weise. Das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft unterstützt auch in die sem Jahr Ausstellungen und Veranstaltungen, die bekannte und weniger bekannte Facetten der jüngsten Geschichte und Kultur unseres Landes in den Themenfeldern von Bauen, Stadt- und Regionalentwicklung sowie Verkehr aufarbeiten und bekannt machen. Das kann nur gelingen, weil sich auch abseits der grö ßeren Städte Initiativen, Vereine, Stiftungen und Kommu nen an diesem Kulturlandjahr beteiligen. Sie zeigen damit erneut, wie vielfältig und lebendig Brandenburg ist und dass es viel kulturelles Engagement auch außerhalb von professionell geführten Museen, Theatern und Konzert häusern gibt. Wo Städte, Gemeinden und lokale Initiati ven bei Ausstellungen und anderen Projekten im Verbund zusammenarbeiten, können wir auch in diesem Kulturland jahr interessante Vergleiche anstellen: zwischen regiona len Kulturlandschaften, aber auch zwischen größeren und kleineren Orten im Land. Insgesamt wird es für die Men schen im Land und Gäste mit dem Thema »Moderne« wie der viele neue, hier und da durchaus auch widersprüchliche Eindrücke und Erkenntnisse geben. Die Kulturlandprojekte werden wieder Anstoß geben, brandenburgische Orte und Regionen mit ihren Besonderheiten und Qualitäten anders und besser kennen und verstehen zu lernen. Ihre Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg 6 7 Brandenburg ist und bleibt ein Land im Wandel. Das Kul turlandjahr 2011 kann gewachsene Strukturen stärken, neue Impulse auslösen und Kräfte freisetzen. So kann Kultur land Brandenburg gleichzeitig dazu beitragen, dass sich immer mehr alte und neue Brandenburger in ihrer Heimat zu Hause fühlen und dass Veränderungen von uns allen als Chance verstanden und ergriffen werden. Jörg Vogelsänger Minister für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg 8 Baudenkmal Bundesschule Bernau Foto: René Granzow Fritz Lang Foto: Filmmuseum Potsdam / Sammlungen Bewegte Bilder | Bewegte Städte Städte mit historischen Stadtkernen D ie Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen Stadt kernen« des Landes Brandenburg wird in Bad Belzig, Beelitz, Dahme / Mark, Doberlug-Kirchhain, Kyritz und Perleberg interessante Ausstellungen und ein anspruchs volles Begleitprogramm präsentieren. Unter dem Motto »Bewegte Bilder | Bewegte Städte« soll die Entwicklung der Lichtspieltradition von der ersten öffentlichen Kinovorfüh rung bis heute beleuchtet werden. Kinohäuser sind architektur-, technik-, unternehmens-, medien- und kulturgeschichtliche Zeugnisse seit dem aus gehenden 19. Jahrhundert, die als Bauwerke den Wandel öffentlicher Orte im Stadtraum sowie privater und öffent licher Unterhaltung und Meinungsbildung ausweisen. Sie sind »Erinnerungsorte« im Stadtraum – in mehrfacher Weise: Äußerlich spiegeln sie zum einen in ihrer baulichen Gestalt jeweils die Ästhetik des Zeitgeschmacks sowie die (Um)Nutzungsgeschichte. Zum anderen sind »Kinos« nach ihrem Inneren, durch das, was in ihnen inszeniert wurde und wird, ein stadtbedeutsamer »Erinnerungsort«. Kinos machen über die Zeiten hinweg die Geschichte privater und öffentlicher, individueller und massenpsychologischer Ansprüche sichtbar, denn in der Geschichte des (Film-)Konsums zeigt sich der Wandel von Privatheit und fortschreitender industrialisierter Unterhaltung, die Bedeutung des Films als Massenmedium und damit die des »Kinos« als Ort der Propaganda wie der Gegenöffentlich keit. Von Mai bis Oktober sind die Ausstellungen der sechs Mitgliedsstädte an bedeutenden Orten im historischen Stadtkern zu besuchen. Wittstock/Dosse Templin Rheinsberg Gransee Lenzen (Elbe) Perleberg Kyritz Wusterhausen/Dosse Angermünde Neuruppin Bad Freienwalde Kremmen Nauen Brandenburg an der Havel Werder (Havel) Ziesar Bad Belzig Altlandsberg Potsdam Beelitz Beeskow Treuenbrietzen Jüterbog Dahme/Mark Lübbenau/Spreewald Luckau Peitz Herzberg (Elster) Doberlug-Kirchhain Uebigau-Wahrenbrück Mühlberg/Elbe 31 Mitgliedsstädte der Arbeitsgemeinschaft »Städte mit historischen Stadtkernen« des Landes Brandenburg Weitere Informationen unter www.ag-historische-stadtkerne.de 12 13 Aktion »Unser Denkmal des Monats« 2011 »Orte der Kultur« steht im Jahr 2011 als Motto über der Aktion »Unser Denkmal des Monats«. Monatlich wird ein Denkmal ausgezeichnet, welches beispielhaft saniert wurde oder für besondere Herausforderungen der Erneuerung der historischen Stadtkerne steht. Das Programm für die Denkmale des Monats 2011 finden Sie unter w w w. ag - hi s t or i s c he - s t ad t k er ne .de Juli Schmiedehof in Beelitz Auszeichnung am 08. Juli 2011, 12.00 Uhr August Schlosshof / Schlosspark in Uebigau Auszeichnung am 17. August 2011, 11.00 Uhr September Zitadelle im Festungsturm in Peitz Auszeichnung am 11. September 2011, 15.00 Uhr Oktober Burg Beeskow Auszeichnung am 15. Oktober 2011, 11.00 Uhr November Kreisarchiv des Landkreises DahmeSpreewald, Hafthaus 1 der ehemaligen JVA in Luckau Auszeichnung am 19. November 2011, 10.00 Uhr Dezember Rathaus in Wittstock / Dosse Auszeichnung am 02. Dezember 2011, 10.00 Uhr 14 Einsteinturm Potsdam Foto: René Granzow Bad Belzig – Bewegte Bilder | Bewegte Städte Die Stadt als Hauptdarsteller D ie Ausstellung in Bad Belzig zeigt die Entwicklung und die Bedeutung des Kinos in der Stadt von den Anfän gen bis zur Gegenwart, unter Einbeziehung baugeschicht licher Belange bis hin zur Sanierung in den vergangenen Jahren. Dabei werden zwei historische Kinostandorte näher betrachtet: das Gasthaus »Zur grünen Tanne« und die ehe malige Gaststätte Kirsten »Hotel Burg Eisenhardt«. Parallel zur Ausstellung werden Drehorte in Bad Belzig aus ver schiedenen Filmen vorgestellt. Anhand von Gegenüber stellungen der Orte zur Zeit der Filmaufnahmen und in der heutigen Situation werden dem Besucher ganz beson dere Einblicke gewährt. Diese Vergleiche werden Schüler aus Bad Belzig in Filmsequenzen aufarbeiten und in einer Abschlussveranstaltung am 22. Oktober präsentieren. Zeitraum 23. Juni 2011 – 23. Oktober 2011 Veranstaltungsort Hofgarten Kino, ehemals »Theater der Einheit«, Puschkinstraße 1, 10 Bad Belzig Veranstaltungsart Ausstellung Eintritt frei Öffnungszeiten ganztägig Information Stadtverwaltung Bad Belzig, Bauverwaltung, Jens Schulze, Wiesenburger Straße , 10 Bad Belzig Telefon 0331 11 E-Mail [email protected] Star Foto: Steff en Mühle Link www.hofgartenbelzig.de 17 Beelitz – Bewegte Bilder | Bewegte Städte Bernau bei Berlin Stets vom Guten das Beste Bernau zwischen Mythos und Moderne Lichtspiele in Beelitz Das Baudenkmal Bundesschule Bernau D D as Medium der »laufenden Bilder« in seiner Produk tion und Reproduktion hat in Beelitz seit der Eröffnung des ersten Beelitzer Kinos 1912 bis zu den Filmaufnahmen für den ARDPolizeiruf 110 im Oktober 2010 im Beelitzer Rathaus ständig eine Heimstatt. Die Ausstellung spannt den Bogen vom Heute zum Gestern und führt vom Zentrum der Altstadt mit Rathaus und Kirche zum nicht mehr existenten Stadttor. Sie weist mit dem ehemaligen Kino im Vereins saal der Gaststätte Lintow auf einen der kulturellen, sozia len, stadt und baugeschichtlichen Marksteine der kleinen Ackerbürgerstadt hin. ie Stadt Bernau bei Berlin als ein Tor zu der Landschaft des Barnim verfügt über eine kontrastreiche historische Bausubstanz, die vom 13. bis weit in das 20. Jahrhundert hineinreicht. Der Sieg über die Hussiten im Jahr 1432 ist zur Legende geworden und wurde in der Erinnerung der Stadt inzwischen zu einem Mythos. Aus einer ganz ande ren Zeit stammt das Baudenkmal Bundesschule in Bernau Waldfrieden. Hier entstand von 1928 bis 1930 eine Ikone der klassischen Moderne in Europa, die in beeindrucken der Weise die Architekturauffassung der zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts verkörpert und den Welterbestätten des Bauhauses Weimar und Dessau ebenbürtig ist. Der BauhausDirektor Hannes Meyer und sein Partner Hans Wittwer entwarfen einen Schulkomplex, der muster gültige Voraussetzungen für den Einklang von Lernen und Leben schuf und modernes Wohnen und Gemeinschafts leben in Einklang setzte. In einem neuen Kurzfilm werden die wechselvolle Bau und Nutzungsgeschichte der Bundesschule in den Jahren 1928 bis 1990 sowie das Geschehen danach aufgezeigt. Die Filmaufführung wird mit Veranstaltungen zur Neuen Sach lichkeit in Architektur und Literatur, zu reformerischen Le bens und Bauprojekten und zum Bauhaus heute begleitet. Weitere Veranstaltungen und Termine finden Sie unter w w w.baudenk m al - bunde s s chule - ber nau.de Termin 11. September 2011 , 10.30 Uhr Zeitraum 2. Mai 2011 – 23. Oktober 2011 Veranstaltungsort Aula im MeyerWittwerBau des Baudenkmals Veranstaltungsort Rathaus am Kirchplatz, 1 Beelitz Bundesschule Bernau – Waldfrieden, HannesMeyerCampus , Veranstaltungsart Ausstellung 1321 Bernau bei Berlin Eintritt frei Veranstaltungsart Filmauff ührung und Besichtigung Öffnungszeiten ganztägig Eintritt frei Information Stadtverwaltung Beelitz, Information baudenkmal bundesschule bernau e. V., Manfred Fließ, Berliner Straße 202, 1 Beelitz HannesMeyerCampus , 1321 Bernau bei Berlin Telefon 03320 31 Telefon 0333 E-Mail fl [email protected] E-Mail [email protected] Link www.beelitz.de Link www.baudenkmalbundesschulebernau.de 18 19 Caputh Cottbus Überflug Aufbruch in die Moderne? Vom Mühlenberg nach Schönefeld Ein Projekt für Jugendliche D as Brandenburgische Land ist reich an Flugplätzen aller Art. Im Laufe des politischen Wandels im letzten Jahr hundert wechselten diese mehrmals ihre Besitzer und damit auch die Vorstellung über die Nutzung. Einige entwickel ten sich zu Flughäfen unterschiedlicher Größe mit eigener Architektur, andere blieben als spärlich bebaute Grasflächen geeignet für den Segel und Agrarflug. Nach der Wiederver einigung wurden einige Flugplätze weiter genutzt, andere gerieten in Vergessenheit, obwohl deren ehemalige Nutzer Erfindungen erbrachten, die Meilensteine in der Geschichte der Luftfahrtentwicklung waren. Jedoch ist die Zukunft dieser kleinen, meist verborgenen Flugplätze für uns alle zu einem wichtigen Thema gewor den. Sie sind auch für viele Menschen, nach den drama tischen Kriegsjahren, zu Orten des Friedens geworden. Die engagierten Nutzer, die um den Erhalt der Flugplätze kämpfen, sehen diese Orte auch als Chance und Notwendig keit, das bürgerliche Engagement aufleben zu lassen und zu stärken. Die Flächen und Gebäude der Luftfahrt des 20. Jahr hunderts stellen in Brandenburg ein historisches Erbe der Baukultur dar, das als Geschichtszeugnis und Nutzungs ressource erhalten und neu bewertet werden muss. Anhand umfangreichen Bildmaterials werden Geschichte und Ge genwart dieser Flugplätze an den zwei Standorten präsen tiert, um deren soziokulturelle Bedeutung hervor zu heben und die Wiederbelebung zu befördern. Neuigkeiten zum Projekt gibt es auch unter www.land-der-flieger.de I m Mittelpunkt des Projekts, das sich vor allem an Jugend liche im Alter von 15 bis 25 Jahren wendet, steht die Ver mittlung und lokale Verortung der Moderne mit dem Bezug zur Cottbuser Geschichte. Ausgangspunkt dafür ist die Ent wicklung der Tuchindustrie in der Region, die nach 1900 zu einem industriellen Schwerpunkt in Cottbus wurde. Der Bau des Staatstheaters belegt dabei in besonderem Maße das sich entwickelnde Selbstbewusstsein der Bürgerschaft dieser Stadt. In Filmprojekten, Podiumsgesprächen, Stadt rundgängen, Workshops sowie einer Theateraufführung wird untersucht, wie sich dieser »Aufbruch in die Moderne« in Cottbus zeigt(e). Dazu sollen Menschen befragt, Archive durchforstet und der Zusammenhang von wirtschaftlicher, kultureller und sozialer Geschichte beleuchtet und einge ordnet werden. Dazu findet Anfang August der Sommer kurs »Aufbruch in die Moderne« mit den Schwerpunkten Kunst und Literatur statt. Im Juli finden Fahrten für Jugendliche statt, bei denen die Moderne in der Kunst im Vordergrund steht. Am 20. Juli geht es ins KleistMuseum nach Frankfurt (Oder), am 27. Juli dann zum »Hamburger Bahnhof« nach Berlin. Anmeldungen dazu unter 0355 3802440. Weitere Informationen und Termine unter www.obenkino.de Zeitraum 1. Juli 2011 – 2. August 2011 Eröffnung Do, 1. Juli 2011, 1.00 Uhr, Stadtgalerie Kunstgeschoss Werder, Uferstraße 10, 12 Werder (Havel), Fr, 1. Juli 2011, 1.00 Uhr, Kulturbahnhof CaputhGeltow, Alte Ladestraße 1 Schwielowsee / OT Caputh Veranstaltungsart Ausstellung mit Begleitprogramm Information Kulturwerkstatt P 12 / OBENKINO, Heidi Fischer Öffnungszeiten Do, Sa, So, 13.00 – 1.00 Uhr Telefon 03 3020 Eintritt frei E-Mail [email protected] Information Prof. Dr. Krystyna Kauff mann Link www.obenkino.de Telefon 03320 032 E-Mail kkauff @aol.com 20 21 Cottbus Cottbus Mit uns zieht die Neue Zeit Location Lausitz Auf den Spuren der 100-jährigen Filmgeschichte Brandenburgs Die sozialistische Moderne in einer ostdeutschen Provinzstadt D ie Ausstellung im Cottbuser Stadtmuseum widmet sich den Veränderungen der Stadt zwischen 1960 und 1980. Der radikale Umbau des Cottbuser Stadtzentrums erweist sich als Folie für die Umsetzung ideologischer Ansprü che und eines Welt und Menschenbildes, das durch Staat und Partei bestimmt war. Dabei entstand in Cottbus ein modernes Zentrum, in dem Wohnen, Einkaufen und Kul tur eng miteinander verknüpft war. Die Cottbuser wandel ten vom Kaufhaus zur Stadthalle entlang der Wohnscheibe und zwischen den Pavillons mit Geschäften und Gaststät ten. Die Ausstellung versucht, die realisierte Architektur auf ihren kultur und sozialgeschichtlichen Kontext hin zu befragen. Dabei soll zudem ein Blick auf die Jugendkultur dieser Zeit in Cottbus gelegt werden. Im neu erbauten kon sumentKaufhaus entstand der Jugendklub K, in der Stadt selbst wurden zahlreiche Bildende Künstler heimisch und die Gestaltung des neuen Stadtzentrums war von einer qua litätsvollen Baukunst geprägt. Mit der 1969 begründeten Hochschule für Bauwesen erhielt Cottbus zudem ein wei teres Zentrum der aktiven Jugendkultur. D as Jahr 2011 wartet mit gleich zwei bedeutsamen Ju biläen rund um den Film auf: Zum einen jährt sich die Grundsteinlegung der Filmstudios in Babelsberg zum ein hundertsten Male, zum anderen blickt das Cottbuser Film theater Weltspiegel gleichfalls auf eine einhundertjährige Geschichte. Grund genug für das 21. FilmFestival Cott bus, das vom 01. bis 06. November 2011 stattfindet, diese bemerkenswerte Koinzidenz beider – überregional bedeut samer – Ereignisse von film und baugeschichtlichem Rang mit einer eigenen Filmreihe zu würdigen. Die inhaltliche Verbindung zwischen beiden Daten – und damit zwischen »Filmland« und »Kinoland« Brandenburg im Kulturland Jahr 2011 – soll dabei die »Location Lausitz« darstellen, wodurch eine Landschaft sowie deren Menschen und Men talitäten in zeitgeschichtlichem Wandel erlebbar und er fahrbar werden. Damit verstärkt das Festival nicht nur seine lokale und regionale Verankerung, sondern stimu liert darüber hinaus seine (einheimischen) Besucher zu intensiver Selbsterkundung und reflexion ihrer unmittel baren Lebenswelt und Lebenswirklichkeit, wie diese sich im Medium Film differenziert widerspiegeln. Eröffnung Fr, 21. Oktober 2011, 20.00 Uhr Zeitraum 22. Oktober 2011 – Frühjahr 2012 Veranstaltungsort Stadtmuseum Cottbus, Zeitraum 01. November – 0. November 2011 Bahnhofstraße 2, 030 Cottbus Veranstaltungsorte siehe Internet Veranstaltungsart Ausstellung Veranstaltungsart Filmreihe Öffnungszeiten Di – Fr, 11.00 – 1.00 Uhr, Sa – So, 13.00 – 1.00 Uhr Eintritt siehe Internet Eintritt 2 , ermäßigt 1,0 Information FilmFestival Cottbus, Andreas Stein, Information Stadtmuseum Cottbus, Steffen Krestin WernerSeelenbinderRing /, 030 Cottbus Telefon 03 300 Telefon 03 3100 E-Mail [email protected] E-Mail info@fi lmfestivalcottbus.de Link www.cottbus.de Link www.fi lmfestivalcottbus.de 22 23 Dreharbeiten zu ASPHALT Foto: Filmmuseum Berlin – Stift ung Deutsche Kinemathek Cottbus Dahme / Mark – Bewegte Bilder | Bewegte Städte Drehort Spreewald / Lausitz Vom Stummfilm im Dahmer Lichtspielhaus zum gastronomischen Erlebniskino D Z ie Ausstellung berichtet erstmalig über die Aktion Lau sitztrilogie. Drei ungewöhnliche DEFAKinodokumen tarfilme aus dem Spreewald und der Lausitz wurden im Zeitraum 1987 bis Januar 1990 gedreht. In die damaligen Kinos kamen die Filme jedoch nicht, sondern landeten viel mehr im »Giftschrank«. Einerseits warfen sie einen (zu) neuen und unverstellten Blick auf die Realität der Region und ihrer Ausbeutung durch den Tagebau, andererseits waren sie zu kritisch, zu gewagt und zu künstlerisch. Erst 2006, auf dem osteuropäischen Filmfestival Cottbus, hat ten die Filme Premiere. Im gleichen Jahr erschienen sie auf einer DVD. Die Ausstellung schaut aber auch über das Gestern nach vorne in die Zukunft, geht auf Spurensuche in die Vergan genheit und im Hier und Jetzt. Die Region Lausitz steht in den nächsten Jahren vor erheblichen Veränderungen. Aus den ehemaligen Kohlegruben wächst heute eine große Seenlandschaft. Eine ausgeräumte Landschaft beginnt wie der neu zu leben. Der alte Spreewald mit seinen Irrlichtern, Sagen und Überlieferungen bekommt Konkurrenz. Weitere Informationen zum Ausstellungsort und Termin finden Sie unter w w w. k ul t ur land - br andenbur g.de wischen 1911 und 1928 besaß Dahme fünf Lichtspiel häuser, von denen sich die KinoCaféBar Dahme bis heute behaupten konnte, die von einem Eiskeller zum Kino umgebaut wurde. In jüngster Zeit erhielt die KinoCaféBar den Kinoprogrammpreis des Medienboards BerlinBranden burg für ihre ungewöhnliche und innovative Programm gestaltung. In der Ausstellung werden die geschichtliche Entwicklung der Lichtspielhäuser in Dahme / Mark und deren Bedeutung für die Stadt näher beleuchtet. Dabei wird der geschichtliche Werdegang der Kinos anhand zeitgenös sischer Plakate und Requisiten dargestellt. Zeitraum 11. Juni 2011 – 30. September 2011 Veranstaltungsort KinoCaféBar Dahme, Südhag 1, 13 Dahme / Mark Veranstaltungsart Ausstellung Eintritt frei Öffnungszeiten täglich von 1.00 – ca. 01.00 Uhr, Mittwoch Ruhetag Veranstaltungsart Ausstellung, Begleitprogramm Information TouristInformation, Information Bilddokumentationszentrum Hauptstraße /, 13 Dahme / Mark Interkulturelles Leben e.V., Peter Rocha Telefon 031 120 Telefon 03320 E-Mail [email protected] E-Mail [email protected] Link www.dahme.de 26 27 Doberlug-Kirchhain – Bewegte Bilder | Bewegte Städte Forst Kinos in Doberlug Kühne-Zeiten in Forst Zwischen privater Freizeitgestaltung und Propagandafilmen Stadtbaurat Dr. Rudolf Kühn - Bauen in der Moderne (1920-1934) E I ine Erfindung in DoberlugKirchhain hat einen entschei denden Beitrag zur Entwicklung von Farbfotografie und Filmen geleistet. Der Entdecker der Farbsensibilisie rung auf fotografischen Schichten stammt aus der Doppel stadt DoberlugKirchhain im Süden Brandenburgs. Die Ausstellung stellt die Geschichte(n) der beiden Lichtspiel theater Doberlugs in der DDR – im Tanz und Kinosaal des Gasthofes Rautenstock und im NVAKino im Refektorium – vor. Anhand verschiedener kultureller Erlebnisse wie einem Filmflohmarkt, der Vorführung eines in der Stadt durch Schüler gedrehten Films über die Erinnerungen der Bür ger an ihre Kinos und durch die Aufführung eines DDR Films wird der Wandel der Zeiten in DoberlugKirchhain sichtbar gemacht. m Jahr 2011 jährt sich der Geburtstag des Architekten und ehemaligen Forster Stadtbaurates Dr. Rudolf Kühn zum 125. Mal. Dieses Jubiläum nimmt die Stadt Forst (Lau sitz) zum Anlass, um das architektonische und städtebau liche Wirken von Dr. Kühn zu würdigen und in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Die Arbeit Kühns prägt – trotz zahlreicher Zerstörungen im II. Weltkrieg – noch heute das Forster Stadtbild. Die Tätigkeit Kühns durch wissenschaftli che Forschung und eine geeignete öffentliche Präsentation der Ergebnisse zu würdigen, schließt eine Lücke in der Auf arbeitung der lokalen Geschichte. Die Biographie wie auch die Werke von Dr. Rudolf Kühn sollen zum einen als Fallbeispiel für die städtebaulichbau geschichtlichen Entwicklungsmöglichkeiten – gegebenen falls auch hindernisse – in einer brandenburgischen Stadt nach dem 1. Weltkrieg untersucht und bewahrt werden. Zum anderen soll das überregional bedeutende Wirken von Dr. Kühn in einen erlebbaren Prozess der Bewahrung, Dar stellung, Weiterentwicklung und Vermarktung bedeuten der Kultur und Industriegeschichte eingebunden werden. Die Auftaktveranstaltung findet am 29. Juni, 11.00 Uhr statt. Detaillierte Informationen zum Projekt und zu den Veran staltungen finden Sie im Tageskalender unter w w w.f or s t- lau s i t z .de Zeitraum 02. Juni 2011 – 31. Oktober 2011 Veranstaltungsort Hauptstraße Doberlug zwischen Rautenstock und Refektorium Veranstaltungsart Ausstellung und Filmauff ührungen Eintritt frei Öffnungszeiten ganztägig Information Stadtverwaltung DoberlugKirchhain, Information Stadt Forst, Fachbereich Tourismus, Marketing und Gudrun Th iemeSchmidt Kultur, Fachbereichsleiterin Christina Rennhak Telefon 03322 310 Telefon 032 1 E-Mail gudrun.thiemeschmidt@doberlugkirchhain.de E-Mail ch.rennhak@forstlausitz.de Link www.doberlugkirchhain.de Link www.forstlausitz.de 28 29 Kyritz – Bewegte Bilder | Bewegte Städte Filmfest und Montagskino V om 17. – 20. Juni findet in Kyritz in der Prignitz ein Film fest statt. Dabei werden auf dem Marktplatz der Stadt historische Filme aufgeführt, die unter anderem die Ver änderung und Entwicklung der Altstadt dokumentieren. Dazu zählen ein Film von der 750JahrFeier vor fast einem Vierteljahrhundert sowie Filmmaterial des früheren Film clubs der Stadt. Zudem wurde in der Stadt die Montags kinoreihe ins Leben gerufen. Einmal im Monat werden im Kino Kulti, jeweils um 20.00 Uhr, Filme gezeigt, denen sich Diskussionsrunden anschließen. Veranstaltungstermine 2.0.2011, 20.00 Uhr, »Nach der Hochzeit« 31.10.2011, 20,00 Uhr, »Schwester Agnes« 2.11.2011, 20.00 Uhr, »Novemberkind« Veranstaltungsort Kulti Kyritz, Perleberger Str. , 1 Kyritz Veranstaltungsart Filmreihe Information Stadtverwaltung Kyritz, Manuela Bismark Telefon 0331 22 E-Mail [email protected] Link www.kyritz.de 30 Otto-Lilienthal-Denkmal Foto: Dorothea Scholz-Janicke Lübben Neuruppin Verliebt in die Liebe Ruppin modern Film und Filmstars im Spreewald Moderne Baukultur in Neuruppin W N er kann sich selbst heute noch dem Charme der Schau spielerin Asta Nielsen entziehen, die mit dem im Spree wald vor genau 100 Jahren gedrehten Film »Der fremde Vogel« zum Stummfilmstar ihrer Zeit wurde? Ihr und anderen Filmgrößen, wie Camilla Horn, die im Spreewald wohnte, Heinz Rühmann oder Renate Holm, widmet das Museum Lübben ab Juni eine Sonderschau. Als wildroman tische Filmkulisse präsentiert sich der Spreewald poetisch und hinterwäldlerisch, aber auch mystisch und unheim lich. Aufregende Legenden, fast vergessene Historie und neueste Entdeckungen erwarten den Besucher. Dabei wird der Bogen gespannt von der Zeit der faszinierenden Laterna Magica, über das alte Lübbener Konzerthaus mit seinen Theateraufführungen, die LiubaLichtspiele, ethnologische Ausflüge in das frühere Leben der Wenden, bis hin zu den neuesten ZDFKrimis mit Uwe Kockisch und Nadja Uhl. Ein umfangreiches Begleitprogramm ergänzt die Aus stellung, z.B. eine Filmnacht am 24. September. Weitere Informationen dazu und zu anderen Veranstaltungen finden Sie unter www.museum-luebben.de euruppin ist als klassizistische Planstadt, als in ihrer Art einzigartige Stadtanlage bekannt. Ihre geraden breiten Straßen und großzügigen Plätze brachten Neuruppin früh einen Ruf der Fortschrittlichkeit ein. Die allgemeine Wahr nehmung Neuruppins als ein städtebauliches Juwel des späten 18. Jahrhunderts verstellt aber nur allzu oft den Blick auf das Baugeschehen späterer Epochen. Die Kunsthandwerkersiedlung Gildenhall versammelte in den 1920er Jahren Handwerker in einem genossenschaft lich organisierten Siedlungs und Wirtschaftsprojekt, das die Ideen des Werkbundes und des Bauhauses am Ruppi ner See heimisch machte und Spuren hinterließ, die noch heute zu finden sind. Ab 1970 wurde Neuruppin noch ein mal Projektionsfläche eines umfassenden architektonischen Gestaltungswillens. Ein Generalbebauungsplan sah vor, aus Neuruppin eine sozialistische Planstadt mit bis zu 180.000 Bewohnern zu machen. Die Ausstellung zeigt anhand eines großen Flächenmodells und archivalischer Quellen ein drucksvoll Chancen und Risiken moderner Stadtentwick lung. Die reale architektonische Morphologie Neuruppins und die städtebauliche Utopie bilden einen Kontrast, der den Betrachter in die Lage versetzt, Konzepte moderner Baukultur und des Stadtwandels kritisch zu hinterfragen. Zeitraum 02. Juni 2011 – 2. September 2011 Veranstaltungsort Stadt und Regionalmuseum Lübben, Zeitraum 1. Juli – 23. Oktober 2011 ErnstvonHouwaldDamm 1, 10 Lübben Eröffnung So, 1. Juli 2011, 11.00 Uhr Veranstaltungsart Ausstellung, Begleitprogramm Veranstaltungsort Museum Neuruppin, Eintritt Museum (mit Wappensaal und Sonderausstellung) , AugustBebelStraße 1, 11 Neuruppin nur Sonderausstellung 2 Veranstaltungsart Ausstellung Öffnungszeiten Mi – So, 10.00 – 1.00 Uhr Eintritt 2,0 , ermäßigt 1,0 Information Stadt und Regionalmuseum Lübben, Öffnungszeiten Die – So, 10.00 – 1.00 Uhr Leiterin Christina Orphal Information Museum Neuruppin, Leiter Hansjörg Albrecht Telefon 03 1 Telefon 0331 00 E-Mail museum@tksluebben.de E-Mail museum@neuruppinstadt.de Link www.museumluebben.de Link www.neuruppin.de 32 33 Perleberg – Bewegte Bilder | Bewegte Städte Potsdam Heiße Küsse und Kalter Krieg Die Traumfabrik – 100 Jahre Film in Babelsberg Kinos in Perleberg: Projektionen für Idyllen und Feindbilder Neue Dauerausstellung im Filmmuseum Potsdam I M n Perleberg gibt es nahezu ein Jahrhundert Kinogeschich te zu erleben. Die Ausstellung wird über die Faszination der bewegten Bilder erzählen, über ihren unbeschreiblichen Sog, der zwischen den Weltkriegen bis in die 1960er Jahre zeitgleich zwei Kinostandorte in der Stadt ermöglichte und über die propagandistische Infiltration, die von der Kino leinwand während zweier Diktaturen ausgesendet wurde. Heute bemüht sich neben dem traditionsreichen Kino das Kreismedienzentrum als ein wichtiger Veranstalter und Partner der Schulen, anspruchsvolle Kinder und Jugend filme in der Kreisstadt der Prignitz zu zeigen. Ab dem 4. Juli wird bis zum 2. September im Rathaus Perleberg die Ausstellung »›Kalter Krieg und Heiße Tränen‹. Kinoprogrammheftchen aus dem vergangenen Jahrhundert« gezeigt. Im Oktober 2011 wird das 20. Kinderfilmfest in Zusam menarbeit mit dem Landesinstitut für Schule und Medien des Landes Brandenburg veranstaltet. Die Auftaktveranstal tung findet am 16. Oktober statt. arlene Dietrich, Hans Albers, Manfred Krug, Ange lica Domröse, Matt Damon, Armin MuellerStahl, Anthony Hopkins, Kate Winslet – sie alle waren hier und bilden ein imaginäres Spalier für 100 Jahre Film in Babels berg. Die Ausstellung wird erlebnisorientiert und unter haltsam den Vorgang der Filmentstehung zeigen. Sie wer den in sieben Themenräumen durch den Schaffensprozess von Filmen und Filmbusiness geführt – von der ersten Idee bis zur Premiere. Der Zugang zur »BabelsbergStory« wird spielerischintuitiv das Durchwandern der wechselvollen Geschichte des Medienstandortes, seiner Filme und seiner Menschen ermöglichen. Der Einfluss der Systeme auf Filme wird jedoch ebenso deutlich, denn Babelsberg war zu allen Zeiten eine Manufaktur der Träume, gerade auch dann, wenn Menschen mittels Kinofilmen manipuliert werden sollten. Berühmte Drehbücher, Noten, Filmtechnik, Kostüme und andere Originalexponate präsentieren die Ufa, DEFA und das heutige Studio Babelsberg. Tauchen Sie in den Vorgang des Filmemachens ein: Singen Sie Karaoke mit Zarah Leander, verwandeln Sie sich beim Casting in Stars und Sternchen und synchronisieren Sie Angelica Domröse oder Brad Pitt ... Zeitraum 31. Mai 2011 – 1. Oktober 2011 Veranstaltungsort Historischer Stadtkern: Eröffnung Do, 03. November 2011, 1.30 Uhr Wollweberstraße 10, Wittenberger Straße , Großer Markt 10, Veranstaltungsort Filmmuseum Potsdam, Puschkinstraße 1, 13 Perleberg Breite Straße 1A / Marstall am Lustgarten, 1 Potsdam Veranstaltungsart Ausstellungen, Filmfest Veranstaltungsart Dauerausstellung Eintritt frei Eintritt ,0 , erm. 3,0 Öffnungszeiten ganztägig Öffnungszeiten Di So, 10.00 – 1.00 Uhr Information Stadt Perleberg, Martina Hennies Information Filmmuseum Potsdam, Christine Handke Telefon 03 10 Telefon 0331 2110 E-Mail m.hennies@stadtperleberg.de E-Mail pressemarketing@fi lmmuseumpotsdam.de Link www.stadtperleberg.de Link www.fi lmmuseumpotsdam.de 34 35 Potsdam Aufbruch in die Moderne Architektur in Brandenburg 1919 bis 1933 D ie Ausstellung gibt erstmals einen repräsentativen Über blick über den umfangreichen Bestand der Architektur der Moderne in Brandenburg. Die Bauten aus der Epoche der Weimarer Republik stehen für den Aufbruch in eine neue Zeit. Das Experimentieren und Gestalten mit neuen Formen und Materialien wie Glas, Beton und Stahl sowie der Einsatz von Farbe führte bei allen Bauaufgaben zu neuen Lösungen. Im Land Brandenburg sind zahlreiche Bauten der nam haftesten Architekten der Weimarer Republik, wie Walter Gropius, Otto Haesler, Erich Mendelsohn, Mies van der Rohe sowie Bruno und Max Taut zu finden. Die Ausstel lung zeigt mit einer Auswahl von Industriebauten, kom munaler Architektur, Siedlungen und privaten Wohnhäu sern die unterschiedlichen Bautypologien auf. Die Vielfalt der Stile reicht dabei vom Expressionismus (Erich Men delsohn, Einsteinturm, Potsdam, 1920/21) über das Neue Bauen (Otto Haesler, Siedlung am FriedrichEbertRing, Rathenow, 1929) bis zur gemäßigten Moderne (Gebrüder Luckhardt, Wohnhaus Barth, Kleinmachnow, 1936). Darü ber hinaus wird ein Ausblick auf die Entwicklung der Archi tektur nach 1933 gegeben. Mit historischen und aktuellen Fotos, Modellen, Aus stattungsgegenständen und Filmen werden bekannte und neu zu entdeckende Gebäude und Ensembles der Zeit zwi schen 1919 und 1933 vorgestellt. Eine Ausstellung der Brandenburgischen Architekten kammer und des Hauses der BrandenburgischPreußischen Geschichte. 36 Zeitraum 1. April 2011 – 0. August 2011 Veranstaltungsort Haus der BrandenburgischPreußischen Geschichte, Kutschstall, Am Neuen Markt , 1 Potsdam Veranstaltungsart Ausstellung mit Begleitprogramm Eintritt Einzelticket , ermäßigt 3,0 Kombiticket , ermäßigt (mit Ausstellungen »Land und Leute« und »Revolte – Sturm – Aktion. Polnische und deutsche Expressionisten«) Öffnungszeiten Di – Do, 10.00 – 1.00 Uhr, Fr, 10.00 – 1.00 Uhr, Sa – So und an Feiertagen 10.00 – 1.00 Uhr, Mo geschlossen Information Haus der BrandenburgischPreußischen Geschichte Telefon 0331 200 E-Mail [email protected] Link www.hbpg.de 37 Potsdam Potsdam Zelluloid Revolte – Sturm – Aktion Polnische und deutsche Expressionisten D er Potsdamer Fotograf Steffen Mühle überschreitet in seinen phantastischen Arbeiten die Grenzen des Medi ums und zerstört die Illusion der realistischen Abbildung in der Fotografie. Mit Witz und Spiellust kombiniert er Blümchenmuster mit fotografischen Fundstücken und erschafft so für das Bild neue Existenzweisen. Die oft ent stehende vermeintliche Idylle bildet dabei nur die Fassade, die Oberfläche für eine tiefsinnigironische Ambivalenz, die es lohnt, ergründet zu werden. Durch die Kooperation mit dem Filmmuseum erhielt Mühle die Möglichkeit, das umfangreiche Fotoarchiv des Museums zu sichten und als Rohstoff für seine künstlerischen Arbeiten zu verwenden. Mühle interessieren dabei weniger die Fotos der Stars im Rampenlicht, die meistens durch ihre optische Präsenz an der Oberfläche bleiben. Für seine Arbeit stehen jene Auf nahmen im Vordergrund, die Einblicke hinter die Kulissen gewähren und eine Welt hinter der Kamera widerspiegeln, die oft skurril und geheimnisvoll erscheint. Es entstehen Arbeiten, die ihren historischen Ursprung nicht verleugnen und zugleich rätselhaft sind. So gelingt es, den Betrachter auf eine Reise in die Welt der eigenen Phantasie zu schicken und sich intensiv mit dem ausgestellten Werk auseinander zusetzen. Ein Ausstellungsprojekt von Steffen Mühle, mit Unter stützung des Filmmuseums Potsdam im Kunstraum in der Schiffbauergasse Potsdam. D ie revolutionäre Umbruchszeit am Ende des Ersten Weltkriegs fand ihren adäquaten Ausdruck in den Wer ken expressionistischer Künstler, die sich häufig um Zeit schriften gruppierten, in denen sie ihre Grafiken und Mani feste veröffentlichen konnten. In Polen war es vor allem die Gruppe »BUNT« (= Revolte) in Posen mit der Zeitschrift »Zdrój«, die in engen Kontakt mit den deutschen Künst lern um die Zeitschriften »Der Sturm« und »Die Aktion« trat. Das deutschpolnische Künstlerpaar Margarete und Stanisław Kubicki war der Angelpunkt dieser Beziehun gen. Die Werke der mit ihnen befreundeten polnischen und deutschen Künstler im Umkreis der drei Zeitschriften beleuchten einen interessanten Aspekt deutschpolnischer Zusammenarbeit. Eine Ausstellung des Hauses der Brandenburgisch Preußischen Geschichte und des Museums der Anfänge des polnischen Staates Gnesen / Gniezno in Kooperation mit dem National Museum in Poznań. In Gnesen läuft die Ausstellung vom 21. August bis zum 16. Oktober 2011. Zeitraum 2. Juni 2011 – 0. August 2011 Veranstaltungsort Haus der BrandenburgischPreußischen Geschichte, Kutschstall, Am Neuen Markt , 1 Potsdam Zeitraum 10. Juli 2011 – 1. August 2011 Veranstaltungsart Ausstellung mit Begleitprogramm Eröffnung Sa, 0. Juli 2011, 1.00 Uhr Eintritt / erm. 3,0 (Kombiticket mit »Aufbruch in die Moderne – Veranstaltungsort Kunstraum Potsdam, Architektur in Brandenburg 11 bis 133«) Schiffb auergasse d, 1 Potsdam Sonderpreise für Gruppen, Familien und Schulklassen Veranstaltungsart Ausstellung freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 1 Jahre Eintritt frei Öffnungszeiten Di Do, 10.00 – 1.00 Uhr, Fr, 10.00 – 1.00 Uhr, Öffnungszeiten Mi – So, 12.00 – 1.00 Uhr Sa – So und an Feiertagen, 10.00 – 1.00 Uhr, Mo geschlossen Information Kunstraum Potsdam, Katja DietrichKröck Information Haus der BrandenburgischPreußischen Geschichte Telefon 0331 2130 Telefon 0331 200 E-Mail [email protected] E-Mail [email protected] Link www.kunstraumpotsdam.de Link www.hbpg.de 38 39 Potsdam Potsdam Mythen der Moderne in Brandenburg Stummfilm Ein kulturpädagogisches Experiment Eine Veranstaltungsreihe D as Forum Neuer Markt lädt von August bis November 2011 zu vier Gesprächsrunden über die »Mythen der Moderne in Brandenburg« ins Filmmuseum Potsdam ein. In den interdisziplinären Dialogen mit anschließender Film präsentation wird die Gegenüberstellung von »Mythos« und »Moderne« anhand ausgewählter Beispiele diskutiert. Dazu zählen aktuelle Ereignisse wie der Schloss bzw. Land tagsbau in Potsdam oder das Jubiläum der Medienstadt Babelsberg. Aber auch historische Gegebenheiten wie der Umgang mit den Flüchtlingen und Vertriebenen in der DDR oder die Rolle der Juden im Preußentum werden in der Reihe thematisiert. Zum Forum Neuer Markt gehören sechs geisteswissen schaftliche Einrichtungen, die sich um den Neuen Markt in Potsdam gruppieren: das Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF), das Moses Mendelssohn Zentrum (MMZ), das Einstein Forum, das Deutsche Kulturforum östliches Europa, das Haus der BrandenburgPreußischen Geschichte (HBPG) und das Filmmuseum Potsdam. Veranstaltungstermine , jeweils 18.00 Uhr A usdruck ohne Worte, Liebe und Leid, Glück und Drama tik, todtraurig und zum Heulen komisch: Der Charme des Stummfilms ist unvergänglich. Kein Wunder, dass »Dick und Doof« und »Die kleinen Strolche« einen festen Platz im Kanon der Kulturgeschichte haben. Auch heute kann sich kaum jemand der Wirkung dieses archaisch wirkenden und doch so modernen Mediums entziehen. Mit Kindern und Jugendlichen gehen wir auf die Suche nach den künstlerischen Möglichkeiten der bewegten Bil der ohne Ton. Ihre Freude, ihre Lust und ihr Vermögen, sich mit Wort, Musik, Bild und Körper künstlerisch aus zudrücken, wird einen Zeitsprung von 100 Jahren möglich machen. Wir werden Geschichten erfinden, Theater spie len, Musik machen, gestalten, experimentieren – ganz so wie damals im Glashaus in Babelsberg beim Stummfilm mit Asta Nielsen. Vier Einrichtungen aus dem ganzen Land Brandenburg – der Offene Kunstverein Potsdam, die Wredow'sche Zeichen schule Brandenburg an der Havel, der Kunstverein Templin und percussion local aus Frankfurt (Oder) – bieten Work shops für Kinder und Jugendliche an, verbinden die Einzel projekte zu einem Ganzen und präsentieren das Ergebnis am 13. November 2011, 14.00 Uhr in Potsdam. 1. August 2011, »Mythen der Moderne: Von Preußen bis zum Landtagsbau« 1. September 2011, »Mythos DDR ohne Vertriebene« 13. Oktober 2011, »Mythos Juden und Preußentum« 10. November 2011, »Mythos Medienstadt Babelsberg« Veranstaltungsort Filmmuseum Potsdam, Breite Straße 1A / Marstall am Lustgarten, 1 Potsdam Veranstaltungsart Diskussionsreihe und Filmvorführungen Eintritt frei, Filmvorführungen 3 Information Landesarbeitsgemeinschaft der Jugendkunstschulen und Information Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam e.V., kulturpädagogischen Einrichtungen in Brandenburg e.V., Dr. Irmgard Zündorf Frauke Havekost Telefon 0331 2113 Telefon 0331 2332 E-Mail zuendorf@zzfpdm.de E-Mail info@kupabrandenburg.de Link zzfpdm.de Link www.kupabrandenburg.de 40 41 Potsdam Potsdam Kinematografische Installation: »Alias Yederbeck« Wird die Erbschaft abgelehnt? A W (Ost)Moderne in Potsdam und anderswo lias Yederbeck« ist eine kinematografische Installa tion, mit der Frank Geßner sein künstlerisches Projekt »Towards the Image: 1. Satz_Teste sans fin« in den Grenz bereich von Kino und multimedialem Event transformiert, um ein offenes »Kunstwerk in Bewegung« herzustellen. In einer als virtuelle Ausstellung konzipierten szenischen Architektur wird eine Fiktion der Kunst inszeniert, die den Mythos vom genialen Künstler spielerisch (de)konstruierte. Die BerlinBrandenburgische »Teste Foundation« be wahrt und pflegt den umfangreichen künstlerischen Nach lass von Paul Yederbeck. Dieser wird im Zusammenhang mit »Potsdam 2011 Stadt des Films« anlässlich seines zehnten Todestages aufbereitet und zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. Als Wegbereiter einer »Nouvelle Vague« in der Malerei ist Yederbeck der Shootingstar seiner Generation. Wer ist dieser Maler, der kurz nach der Wende, gewissermaßen aus dem Nichts, in Berlin auftaucht und auf dem Höhepunkt seines Ruhmes 2001 in Venedig bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kommt? »Alias Yederbeck« ist eine hybride »Auto(r)konstruk tion« mit dem Ziel, konzeptionelle und prozessuale Struk turen der Werkgenesis im kinematografischen Kontext erlebbar zu machen. Das »Expanded Animation« Expe riment »Alias Yederbeck« stellt damit die immer wieder aktuellen Fragen: Was ist Film? Was ist Kino? »Qu’est ce le cinéma?« ie kaum eine andere ostdeutsche Stadt tut sich Pots dam schwer im Umgang mit dem baulichen Erbe der DDR. Die Debatten waren und sind meist emotional, die Lösung radikal: Abriss. Das MetropolarFestival im Juli bietet ein Forum für öffentlichen Diskurs zu Fragen der Stadtentwicklung und einen Ort für künstlerische Ausein andersetzung. In einer Ausstellung, in Workshops und Dis kussionen wird erkundet, welchen Wert und welche Quali täten die jüngste Epoche der Baugeschichte heute noch hat. Ausgehend vom Fallbeispiel Potsdam verdeutlicht zugleich der Blick nach Westdeutschland, Europa und in die Welt auch größere Zusammenhänge. Eine Publikation, die am 21. Oktober in der Urania Potsdam vorgestellt wird, doku mentiert die Ergebnisse des MetropolarFestivals, fasst die Erkenntnisse der Gesprächsrunden zusammen und liefert theoretische Beiträge zur Baupolitik und Baugeschichte. Anschließend wird die Ausstellung »WohnRaumPortraits« (AT) der Fotografin Kathrin Ollroge eröffnet. Ausgangs punkt ihrer Fotoserie ist das vom Abriss bedrohte Wohn haus Alter Markt 10 in Potsdam, das zum Ensemble um den Staudenhof gehört. Bevor sie spurlos verschwinden, werden vom Haus und seinen Bewohnern fotografische Portraits angefertigt, Geschichten gesammelt, Schicksale erkundet, Erinnerungen geschaffen. Ein Projekt der Potsdamer Initiative »Metropolar« in Kooperation mit dem URANIA »Wilhelm Foerster« e.V. Zeitraum 1. Juli – 0. August 2011, Ausstellung; 1. – 1. Juli Metro polarFestival; 1. – 2. Juli Musterplattenstudio / VorOrtWerkstatt; 21. Oktober 2011 Buchpräsentation und Ausstellungseröff nung Zeitraum 0. Dezember 2011 – 1. Januar 2012 (Laufzeit bis Januar 2012) Eröffnung Sa, 0. Dezember 2011, 1.00 Uhr Veranstaltungsorte siehe Weblink Veranstaltungsorte Kunstraum Potsdam sowie Schinkelhalle, Veranstaltungsart Festival, Ausstellungen, Buchpräsentation Schiffb auergasse, 1 Potsdam Eintritt frei (Spenden willkommen) Veranstaltungsart multimediale Ausstellung / Installation Öffnungszeiten siehe Weblink Information Prof. Frank Geßner / Anja Engel Information Metropolar, Kathrin Ollroge Telefon 0331 21220 Telefon 01 11 Link www.fi lmjahr.potsdam.de E-Mail [email protected] 42 Link www.metropolar.org 43 Potsdam Der Musikpavillon Ein verstummter Klang der Moderne D er 1932 gegenüber dem Regattahaus am Ufer des Tem pliner Sees nach Entwürfen des Stadtarchitekten Rein hold Mohr errichtete Musikpavillon gilt nicht nur als eines der letzten originalen Zeugnisse aus der großen Zeit des Land und Wassersportplatzes Luftschiffhafen, sondern auch als eines der konsequentesten Beispiele der Potsda mer Moderne. Diese luftige und geradezu fragil wirkende GlasStahlKonstruktion, die wie ein kleiner Vorläufer der Neuen Nationalgalerie von Mies van der Rohe in Berlin wirkt, befindet sich heute in einem verwahrlosten Zustand und ist aufgrund der instabilen Statik akut bedroht. Der Potsdamer Architekturverein ArchitraV e.V. plant nun zu seiner Rettung eine temporäre Freilichtausstellung, die zum Tag des offenen Denkmals am 11. September 2011 eröffnet und bis zum Jahresende gezeigt wird. Anhand auf Planen gedruckter Fotographien, Konstruktionszeichnun gen und Texte werden die Architektur und landschaftsge stalterische Einbindung ebenso erläutert wie der Typus des Musikpavillons. Zugleich plant der Verein eine umfangrei chere Broschüre über den Potsdamer Luftschiffhafen sowie einen Informationsflyer, der kostenlos am Musikpavillon erhältlich sein wird. Der Verein übernimmt damit die Patenschaft zur Rettung dieses Pavillons und bemüht sich sowohl um dessen Unterschutzstellung, als auch um die Finanzierung einer ersten Notsicherung. Zeitraum 12. September 2011 – 31. Dezember 2011 Eröffnung So, 11. September 2011, 10.00 Uhr Veranstaltungsort Musikpavillon am Luft schiffh afen, 11 Potsdam Veranstaltungsart OpenAirAusstellung Eintritt frei Information ArchitraV e.V., Thomas Sander Telefon 0331 2113 E-Mail info@architravpotsdam.de ehemalige Hutfabrik Luckenwalde Foto: René Granzow Link www.architravpotsdam.de 45 Potsdam Rüdersdorf Filmtrick aus Babelsberg Film – Musik – Filmmusik Wie haben Sie’s gemacht? Stummfilmnacht und Filmmusik am Heinitzportal S A eit Februar 1912 werden in Babelsberg Filme produziert und Illusionen erzeugt. Dabei ist es erstaunlich, dass schon in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts alle wichtigen Tricks von Filmpionieren erfunden waren und in der Folgezeit nur noch Modifikationen vorgenom men wurden. Im europäischen Vergleich hat das Filmstu dio in Babelsberg dabei immer eine Vorreiterrolle gespielt. Mit der Filmdokumentation »Filmtrick aus Babelsberg« werden vor allem die klassischen Trickverfahren vorge stellt und durch Filmspezialisten präsentiert. Anlehnend an die Veröffentlichung des SchürenVerlag Marburg »Wie haben Sie´s gemacht...? Babelsberger Kameramänner öff nen ihre Trickkiste« werden zahlreiche Technologien, wie etwa das Schüfftansche Spiegeltrickverfahren, die Doppel gängeraufnahme und die klassische Zeichentrickaufnahme oder die Maskenverfahren bis hin zum Blue und Green screen erklärt. Die Umsetzung erfolgt im Rahmen des Grundkurses Film in der Sekundarstufe II am Babelsberger Filmgymna sium unter Leitung der Filmlehrerin Heike Ludwig und des Koordinators Film, Uwe Fleischer. m Wochenende des 27. und 28. August findet am Hei nitzportal im Museumspark Rüdersdorf unter freiem Himmel ein Wochenende voller Musik und Filmen statt. Samstagabend wird der Stummfilm von Fritz Lang »Die Spinnen« mit den Teilen »Der goldene See« (1919) und »Das Brilliantenschiff« aus dem Jahre 1920 gezeigt. Damit kehrt der Film an den Ort zurück, wo er teilweise gedreht wurde. Der Komponist Peter Gotthardt – er komponierte unter anderem die von den Puhdys gespielten Stücke »Wenn ein Mensch lebt« und »Geh zu Ihr« aus dem DEFA Spielfilm von 1973 »Die Legende von Paul und Paula« – wird den Stummfilm am Flügel musikalisch untermalen. Am Sonntag wird das Programm mit Musiken aus be kannten Filmproduktionen fortgesetzt. Als Gäste der Open AirVeranstaltung werden unter anderem Chris Doerk, Gojko Mitić, Regina Thoss, HansJürgen Beyer, Reiner Süß, Thomas Lück, Andreas Holm und die Pallas Show Band erwartet. Im Museumspark werden im Rahmen dieser Ver anstaltung Baudenkmale der Industriekultur, Erläuterun gen zu Produktionen im Tagebau, zu den technischen Baudenkmalen, deren Mythos bis hin zur Gegenwart sowie der modernen Baukultur des neuen und gleichzeitig mo dernsten Zementwerkes in Europa geboten. Termin »Die Spinnen«. Eine Filmnacht am OriginalDrehort, 2. August 2011, 21.30 Uhr Termin Di, 1. November, 1.00 Uhr Eintritt 1 und 20 Veranstaltungsort Filmmuseum Potsdam, Termin »Film – Musik – Filmmusik«, 2. August 2011, 1.00 Uhr Breite Straße 1A / Marstall am Lustgarten, 1 Potsdam Eintritt Veranstaltungsart Filmpremiere Veranstaltungsort Museumspark Rüdersdorf, Eintritt Heinitzstraße 1, 12 Rüdersdorf bei Berlin Information Babelsberger Filmgymnasium, Uwe Fleischer Information / Kartenbestellung Rüdersdorfer Kultur GmbH Telefon 010 30 Telefon 0333 0 E-Mail fi lmkoordinator@babelsbergerfi lmgymnasium.de E-Mail kontakt@museumsparkkulturhaus.de Link www.babelsbergerfi lmgymnasium.de Link www.museumspark.de 46 47 Das Liniennetz des Regionalverkehrs Berlin/Brandenburg Stralsund RE3 Wismar Schwerin Pasewalk RE3 Stralsund Rostock gültig vom 12.12.2010 bis 10.12.2011 (mit ausgewählten Bahnhöfen) RE5 RE5 Nechlin RE5 Neustrelitz Hbf Prenzlau Szczecin RE4 RB66 Meyenburg Ludwigslust Putlitz Tantow Karstädt Wittstock (Dosse) Pritzwalk Templin Stadt RB12 Fürstenberg (Havel) Templin RB54 Rheinsberg (Mark) Perleberg Wittenberge RE4 RE6 Neuruppin West Salzwedel RB30 Kremmen RB13 RE2 RE1 Brandenburg Hbf RE1 Werneuchen Berlin-Spandau RE6 RB13 Berlin Jungfernheide Wustermark RB13 RB21 KüstrinKietz Berlin Hbf BerlinBerlin Wannsee Zool.Garten Potsdam Hbf RB20 RB22 Berlin Alexanderplatz RB10 Regionalbahn-Linien Strecken anderer Eisenbahnverkehrsunternehmen RE7 Niedergörsdorf Blönsdorf Lutherstadt Wittenberg Herausgeber: DB Regio AG Regio Nordost Babelsberger Str. 18, 14473 Potsdam Eisenhüttenstadt RE1 Wünsdorf-Waldstadt RE 7 Jüterbog RE4 Lübben Hbf (Spreewald) RE2 RE10 RE11 RE18 RB43 Lübbenau (Spreewald) Cottbus Zagan Calau (Niederl) Dessau Vorbehaltlich der Bestellung der Länder Redaktionsschluss: 29.10.2010 Internet unter www.bahn.de Beeskow Königs Wusterhausen Ludwigsfelde RE5 RB51 Informationen: Kundendialog DB Regio Berlin/Brandenburg Telefon 0331 235 6881/6882 RE1 Frankfurt RE11 (Oder) Poznan Luckenwalde Medewitz (Mark) Dessau Hbf Kostrzyn Bad SaarowPieskow BerlinSchöneweide RB22 BerlinSchönefeld Michendorf Belzig Fürstenwalde (Spree) Berlin Berlin Friedrichstr. Ostbahnhof Potsdamer Platz Südkreuz Beelitz Stadt Werbig Berlin-Lichtenberg RB12 Berlin Gesundbrunnen BerlinCharlottenburg RB10 Lichterfelde Ost Regional-Express-Linien Wriezen Karow RB20 Hennigsdorf (b Berlin) Griebnitzsee RB21 Magdeburg Hbf Basdorf RB55 Nauen RB10 RB14 Eberswalde Hbf Schmachtenhagen Oranienburg RB20 Velten (Mark) Stendal Groß Schönebeck (Schorfh) Löwenberg (Mark) RB54 Herzberg (Mark) RB55 Großwudicke Rathenow Schwedt (Oder) RE3 RE6 Neuruppin Rheinsberger Tor Neustadt (Dosse) Magdeburg RE1 Angermünde RB66 Joachimsthal Fermerswalde Großräschen RE5 RE18 RB43 RB51 Falkenberg (Elster) Finsterwalde (Niederl) Bad Liebenwerda RE10 RE11 Spremberg DoberlugKirchhain ElsterwerdaRB31 Biehla Leipzig Hbf Senftenberg RE3 RB14 Ruhland Hosena Elsterwerda RE3 RB45 Prösen Ost Prösen West Riesa RB45 Forst (Lausitz) RB31 Ortrand Dresden-Neustadt Dresden Hbf RE18 RE15 RE15 RE11 Hoyerswerda Zittau Rüdersdorf Zempow Kino – Kult Shine On Im Kulturhaus Rüdersdorf V om 14. bis zum 20. November lädt das Kulturhaus Rüdersdorf zu der Reihe »Kino – Kult«. Eine Woche lang gibt es legendäre KinoKost vom Feinsten. Neben Stumm filmen aus der Geburtszeit des Films werden Kinder und Spielfilme der DEFA und des Fernsehens der DDR gezeigt. So erwarten die Besucher u.a. die Filme »Spuk unterm Rie senrad«, »Weite Straßen – Stille Liebe« aus dem Jahre 1969 sowie den Tatort »Bei Auftritt Mord«, der im Kulturhaus Rüdersdorf gedreht wurde. Manfred Krug und Uschi Brüning werden es zudem am 18. November im Kulturhaus swingen lassen. Weitere Informationen unter www.museumspark-kulturhaus.de Programm 1.11., 1.00 Uhr: »Carmen« 1.11., 1.00 Uhr: »Die Verachtung« 1 977 entsteht im Dorf Zempow das erste und einzige Autokino der DDR – eine Erfolgsgeschichte. Wo damals in paradoxer Situation mediale und automobile Zukunfts träume in der Luft lagen, herrscht heute eine gewisse Leere vor, aber auch Kult und Nostalgie. Die Sehnsucht nach und der Bedarf für diese besondere Art von Ort ist nach wie vor existent. Die AutokinoCommunity und das mediale Interesse – nach 1990 geschrumpft – wachsen inzwischen wieder. Das Zempower Autokino erfährt in einem gewan delten ländlichen Umfeld neue Beachtung. Als cinemati scher ›outpost‹ liegt es heute in einer neuen ›Prärie‹: Das Dorf mit seiner ökotouristischen Ausrichtung hat zeit gemäße künstlerische Impulse einbezogen. Das Projekt »Shine On« unternimmt den Schritt, künstlerische Arbei ten, Kino, Land und seine Wirtschaft in eine zukunftsfähige, gemeinsame Perspektive zu setzen. »Shine on« – Autokino! – Vielleicht demnächst als erstes Fahrrad und Reiterkino? Das Land ist reif für Überraschungen! Kooperationspartner: WerkFreunde Strodehne e.V., Pro grammteil »landmade.2011.2: Zone Traumzeit« Das aus führliche Programm finden Sie unter www.raumumordnung.net 1.11., 11.00 Uhr: »Spuk unterm Riesenrad« 1.11., 1.00 Uhr: »Die Kleine vom Varieté« 1.11., 1.00 Uhr: »Weite Straßen stille Liebe« 1.11., 1.00 Uhr: Tatort »Bei Auft ritt Mord« 20.11., 10.30 Uhr: »Susanne und der Zauberring« Zeitraum 0. – 0. August 2011 Eintritt , Kinder 2 Veranstaltungsort Dorf Zempow zwischen Buchfi nkenhof und Auto kino / Zempow Dorfstraße 3 – 23, 13 Wittstock OT Zempow 1.11., 1.30 Uhr Konzert: Manfred Krug mit Uschi Brüning und Veranstaltungsart Kino, Kunst, Kommunikation, der Band Jazzin’ the Blues Kulinarisches und Camping Eintritt 2 , 30 und 32 Eintritt freitags , samstags 12 , Kombiticket Fr – Sa: 1 Veranstaltungsort Kulturhaus Rüdersdorf, Übernachtung Kalkberger Platz 31, 12 Rüdersdorf bei Berlin Information / Vorverkauf Netzwerk RaumUmordnung e.V., Information / Kartenbestellung Rüdersdorfer Kultur GmbH Christine Hoff mann, Frankfurter Str. 10, 11 Arensdorf Telefon 0333 0 Telefon 013 2331 E-Mail kontakt@museumsparkkulturhaus.de E-Mail [email protected] Link www.museumsparkkulturhaus.de Link www.raumumordnung.net 50 51 Verschiedene Orte Staudenhof Balkone Foto: Gunnar Tessin Verschiedene Orte landmade. Ausflüge zum Aufbruch U m Aufbruch und Umbruch im ländlichen Kontext geht es bei der Veranstaltungsreihe »landmade.2011«: Nach dem Auftakt im Mai im Landgut A. Borsig sind ein Auto kino und ein Flugplatz die Schauplätze für zwei weitere Events mit Film, Kunstaktionen, Vorträgen, Gesprächsrun den und themenbezogenen Speisen. Alle Details zu den Veranstaltungen unter www.landmade.org landmade.2011.3: Endlos abheben Das Dorf Stölln steht für Erfindergeist. Der Flugpionier Otto Lilienthal machte in Stölln seine Flugversuche und stürzte sich hier zu Tode. Die Stöllner organisierten 1989 die spektakuläre Landung einer ausgesonderten Interflug Passagiermaschine auf einem Acker. Erfinder und Welt verbesserer stehen mit ihren Visionen im Mittelpunkt der dreitägigen Landmade.FestivalVeranstaltung. Programm: OpenAirKino unter der Tragfläche, Videokunst, Forum der Visionen, Vorträge, Führungen, Luftkost zum Abheben. landmade.2011.2: Zone Traumzeit Termin 02. – 0. September 2011 In den 1970er Jahren schuf der LandkinoVorführer Mögelin nach amerikanischem Vorbild ein Autokino in dem Dorf Zempow. Ein wildes, authentisches Areal, das bis heute, wie eine »Zone«, Traumzeit bereithält. In zwei OpenAirKino Nächten stehen Filmvorführungen, Gespräche, Musik, Kunst und Kulinarisches mit Ortsbezug auf dem Programm und das KinoGelände wird zu einem Campingplatz. Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Netzwerk für RaumUmordnung, das die Veranstaltung »Shine on« in Zempow organisiert. Veranstaltungsorte Flugzeug IL2 »Lady Agnes«, Am Gollenberg , und OttoLilienthalCentrum, OttoLilienthalStr. , 12 Gollenberg / OT Stölln Eintritt siehe www.landmade.org Öffnungszeiten Mi – So, 12.00 – 1.00 Uhr Information / Vorverkauf WerkFreunde Strodehne e.V., Großdorf 2, 11 Havelaue OT Strodehne Telefon 033 313 E-Mail [email protected] Link www.landmade.org Termin 0. – 0. August 2011, jeweils ab 20.00 Uhr Veranstaltungsort Autokino Zempow, Dorfstraße 23, 13 Zempow Eintritt freitags , samstags 12 , Kombiticket Freitag und Samstag 1 , Übernachtung 54 55 Verschiedene Orte DenkRaum Moderne M oderne und Modernisierung sind keine abgeschlos senen Prozesse. Hinter diesen Begriffen stehen kom plexe politische, wirtschaftliche, kulturelle und ästhetische Phänomene, Erfahrungen und Diskurse. Um sie jedoch zum Nutzen der Zivilgesellschaft gestalten und steuern zu können, bedarf es einer Öffnung der Debatten um die Modernisierung und breiter Auseinandersetzungen. Hier für will das Projekt von Zeitpfeil e.V. ein Forum bieten: Es werden Blicke aus unterschiedlichen Perspektiven auf Modernisierungsprozesse und versprechen geworfen und in einem »DenkRaum Moderne« zusammengeführt. Mit unterschiedlichen Medien – vom Dokumentarfilm, über Fotographie, Klang und Malerei bis hin zu Bildhauerei – werden die gesammelten Geschichten, Blicke und Eindrücke, Klänge und Ideen in zwei Ausstellungsprogrammen mit begleitenden Veranstaltungen zur Diskussion zusammen gestellt. Was bedeutet Modernisierung in ökologischer und sozialer Hinsicht für die ländlichen Räume? Welcher Modernisierungsprozess fand in den 40 Jahren DDR statt? Wie werden diese Prozesse heute von Menschen unter schiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Alters wahr genommen? Welche Veränderungen haben die Zeit seit 1989 geprägt? Was wird heute als modern verstanden? Auf welche neue Moderne steuern wir zu? Wie soll diese Moderne geformt und gestaltet werden? Die Termine und weitere Informationen zu den zahlrei chen Veranstaltungen und Ausstellungen, die in Letschin OT Ortwig und Potsdam stattfinden, sind unter www.zeitpfeil.org abrufbar. Termine 03. – 0. September 2011 in Ortwig und 22. – 2. Oktober 2011 in Potsdam Information Zeitpfeil – Studienwerk Berlin / Brandenburg im Politischen Arbeitskreis Schulen e.V., Lindenstraße 3, 1Potsdam Telefon 0331 20132 E-Mail [email protected] Link www.zeitpfeil.org 56 Verschiedene Orte Architekturmoderne in der Prignitz Das Schicksal der Moderne in einer entlegenen Region D ie Ausstellung, die an verschiedenen Orten in der Prignitz gezeigt wird, beleuchtet die Entwicklung der modernen Baukultur vom Beginn bis zum Ende des 20. Jahrhunderts in einer Region, die durch ein zentrums fernes und konservatives Milieu geprägt ist. Auch heutige Gesichtspunkte, wie das Verschwinden der modernen Baukultur in der öffentlichen und privaten Wahrnehmung, werden thematisiert. Dabei werden vier zentrale Fragen an Beispielen erörtert: Hat die Provinz Raum genug, um zen trenbezogene Streitfälle zwischen konservativer und pro gressiver Moderne zuzulassen? Gibt es unerkannte Bauten, die Entwicklungsbrüche der Moderne dokumentieren und Schutz verdienen? Warum hat sich der Transformations prozess von den Metropolen in die Provinz so sehr verän dert, dass Neubauten oft unzeitgemäß wirken? Wo finden sich im Architekturbestand der Prignitz die Beispiele mit Qualität unter dem Gesichtspunkt der Moderne? Der Besucher entdeckt bemerkenswerte Leistungen der Moderne abseits der bisherigen Kulturpfade. Gezeigt wer den auch einige Einzelprojekte, mit denen seit der Wende in der Prignitz – auf hohem Niveau – der Anschluss an die internationale Architekturszene wiederhergestellt wurde. Die Ausstellung befördert die Bildung eines regionalen Netzwerkes der Baukultur mit Impulsen für Stadtentwick lung und Tourismus. Zeitraum 2. August 2011 – 30. Dezember 2011 Eröffnung So, 2. August 2011, 12.00 Uhr Veranstaltungsorte St. Jacobi Kirche, Kirchplatz, 13 Perleberg Weitere Veranstaltungsorte Pritzwalk, Wittenberge, Wittstock / Dosse Veranstaltungsart Ausstellung Eintritt frei Öffnungszeiten ganztägig Information Stadtinformation Perleberg, Telefon: 03 122 Stadtinformation Pritzwalk, Telefon: 033 000 Stadtinformation Wittenberge, Telefon: 03 10 Amtsverwaltung Wittstock / Dosse: Telefon: 033 20 58 Verschiedene Orte Goldene Zeiten – Moderne in der Provinz 100 Jahre Kino- und Filmgeschichte in Brandenburg P arallel zur Grundsteinlegung der Babelsberger Film studios 1911 fiel auch die Eröffnung vieler Kinos in Brandenburg, die das moderne Medium Film in der Pro vinz einer breiten Öffentlichkeit bekannt machten. Einige Standorte aus den Anfangsjahren existieren noch heute. So konnte für das Multikulturelle Centrum Templin e.V., als ehemaliges Kino der Stadt, das auch noch heute als Kultur zentrum Kinofilme präsentiert, bereits 1913 die erste Vor stellung nachgewiesen werden. In Anknüpfung an diese Tradition ist eine dreiteilige Filmreihe entstanden, die in Babelsberg oder im Land Brandenburg gedrehte Spiel und Dokumentarfilme an regionale KinoStandorte zurück bringt. Werbe und Kulturfilme sowie die Wochenschau bilden das Vorprogramm, gefolgt von einem oder zwei Hauptfilmen, etwa dem frühesten, am Ruppiner See auf genommenen TitanicFilm »In Nacht und Eis« (1912) und dem im BinnenschifferMilieu angesiedelten »Schleppzug M 17« (1933). Die Stummfilme werden, wie damals üblich, live am Klavier begleitet. Zu erleben sind einmalige und span nende Zeitdokumente, die Einblicke in das frühe Schaffen der Babelsberger Studios geben und zugleich Brandenbur ger Lokalkolorit vermitteln. Weitere Informationen unter www.multikulturellescentrum.de Veranstaltungsort Filmtheater Union, Berliner Straße 10, 11 Fürstenwalde Ansprechpartner Herr Güll, Telefon: 0331 30 Veranstaltungsart Ausstellung Link www.fi lmtheaterunion.de Veranstaltungsort MKC Multikulturelles Centrum Templin e.V., Prenzlauer Allee , 12 Templin Ansprechpartner Frau Frese, Telefon: 03 3130 Link www.multikulturellescentrum.de Veranstaltungsorte Schmiedehof Beelitz, Poststraße 1, 1 Beelitz und Tiedemannhaus, ClaraZetkinStraße – 1, 1 Beelitz Ansprechpartner Herr Fließ, Telefon: 03320 31 Link www.beelitz.de Eintritt 13 , ermäßigt 10 (Schüler, Studenten, Arbeitssuchende) Programm Eröffnung der Filmreihe Fr, 1.0.2011, 1.30 Uhr, Templin Weiteres Programm Sa, 1.0.2011, 20.1 Uhr, Fürstenwalde So, 1.0.2011, 1.00 Uhr, Beelitz Fr, 21.10.2011, 1.30 Uhr, Templin So, 23.10.2011, 20.1 Uhr, Fürstenwalde Fr, 11.11.2011, 1.30 Uhr, Templin Sa, 12.11.2011, 1.30 Uhr, Beelitz So, 13.11.2011, 20.1 Uhr, Fürstenwalde 60 61 Verschiedene Orte Verschiedene Orte Brandenburgische Lichtspielhäuser und Filmspielstätten Zwischen Idyll und Aufbruch I G Gartenstädte in Brandenburg m Rahmen der Jugendbauhütte werden junge Menschen mit der historischen Bausubstanz, Architektur und Ge schichte Brandenburger Lichtspielstätten vertraut gemacht. Dabei wird ein Bogen zu der vergangenen und der noch erhal tenen Kinolandschaft der Region geschlagen. »Verschwun dene« und noch vorhandene Kinos sowie ihr kultureller Wirkungsradius werden von den Jugendlichen untersucht und dokumentiert. Dazu werden die Geschichten der Spiel stätten zusammengetragen und im Rahmen einer Ausstel lung präsentiert. Des Weiteren wird auch der Versuch unternommen, monatlich eine der dem Verfall preisgegebenen Spielstät ten »wieder zu beleben«, den Kinobetrieb wieder aufzuneh men und die Spielstätte der Öffentlichkeit wieder zugäng lich zu machen. Dafür ist geplant, die Projektionstechnik mit einem »FahrradkinoAutomat« zu erweitern, mit dem die für die Vorführung benötigte Energie aktiv selbst er zeugt wird. Dabei sollen Perspektiven aufgezeigt werden, Kinos ökologisch zu nutzen und nicht nur als Ort der Unter haltung und als soziokulturellen Treffpunkt, sondern auf andere Weise physisch erlebbar zu machen. In Kooperation mit dem »Förderverein für Öffentlichkeitsarbeit im Natur und Umweltschutz« (FÖN e.V.) soll auch ein Film entste hen, der bei der Präsentation der Dokumentation gezeigt wird. Termine der Filmvorführungen mit dem Fahrradkino Automat unter www.ijgd.de Die Präsentation der Dokumentation findet am 17.12.2011, 16.00 Uhr, statt. Der Veranstaltungsort stand bei Redakti onsschluss noch nicht fest. Sie finden ihn unter artenstädte sind eine unbekannte Seite Brandenburgs, ob nun bereits wiederhergestellt, wie in der Jugendstil Siedlung »Marga« bei Brieske, oder noch auf der Suche nach dem eigenen Selbstverständnis wie in »Plaue« bei Brandenburg. Zwischen historischem Erbe und der Wie derbelebung vorhandener Strukturen liegt auch »Eden« bei Oranienburg, von einer großen Öffentlichkeit unentdeckt. Dennoch, die genossenschaftlichen Gründungsideen und die lebensreformerischen Ideale sind für die Menschen in Eden noch immer diskussionswürdig. Die filmische Dokumentation nähert sich Ort und Be wohnern der drei Gartenstädte und beleuchtet, warum das Erbe der Gartenstadtbewegung wichtige Impulse und Ant worten geben kann für zukunftsorientierte, nachhaltige Lebens und Wohnformen in unseren Städten und naturnahe Anbau und Produktionsmethoden. Dabei zeigt der Film die Vielseitigkeit konzeptioneller und architektonischer Ansätze der Gartenstadtbewegung, die Ende des 19. Jahr hunderts in Deutschland entstand und Brandenburg auch heute noch prägt. Eine Dokumentation von Susanne Isabel Yacoub und Martina Hiller von Gaertringen. Mit freundlicher Unterstüt zung der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Land schaftskultur, Landesverband BerlinBrandenburg.Weitere Aufführungstermine, u.a. in Marga, unter www.kulturland-brandenburg.de Ostweg 23, 11 OranienburgEden www.kulturland-brandenburg.de Termin So, 23. Oktober 2011, 1.00 Uhr Veranstaltungsort ehemaliges Theaterstudio Anna Rubner, Veranstaltungsart Filmpremiere Information Internationale Jugendgemeinschaft sdienste (ijgd), Eintritt frei Landesverein Brandenburg e.V., Öffnungszeiten ganztägig Jugendbauhütte Brandenburg / Berlin, Bernd Henning, Information Susanne Isabel Yacoub und Wichgrafstraße , 2 Potsdam Martina Hiller von Gaertringen Telefon 0331 2013210 Telefon 030 32000 E-Mail [email protected] E-Mail [email protected] Link www.ijgd.de 62 63 Publikation Filmland Brandenburg Drehorte und Geschichten B randenburg war weltweit eine der ersten herausragen den Kulissenlandschaften – und ist dies bis heute für den deutschen und internationalen Film. Um 1910 begannen Produzenten und Regisseure, im Berliner Umland geeig nete Drehorte zu suchen, die den Ansprüchen des Filmens auf künstlerische wie ökonomische Weise gerecht wurden. Rüdersdorf, Woltersdorf und Babelsberg gehörten zu den ersten konzeptionellen Produktions und Drehorten welt weit. Darüber hinaus entwickelte sich in Brandenburg eine Drehortregion, wie sie in Europa nahezu einmalig ist und wo unzählige Filmklassiker von der Ufa bis zur DEFA, wie »Der alte Fritz« oder »Unter den Brücken«, »Jacob der Lügner« und »Sieben Sommersprossen« vor der Kulisse der branden burgischen Landschaft, in den Orten und Städten Branden burgs gedreht wurden. Auch heute ist Brandenburg eine der ersten Adressen für deutsche und internationale Produzenten und Regisseure auf der Suche nach Drehorten. Das Buch »Filmland Brandenburg – Drehorte und Ge schichten«, das im letzten Quartal 2011 erscheinen soll, beschreibt an ausgewählten Beispielen seiner Drehorte die Geschichte des Films in Brandenburg, erzählt Anekdoten »vom Set«, von Darstellern, Regisseuren und anderen Machern ebenso wie von Land und Leuten. Der Autor, Marcel Piethe, Jahrgang 1973, ist Historiker. In den vergangenen Jahren publizierte er neben regelmäßi gen Beiträgen zur brandenburgischen und mitteldeutschen Landesgeschichte eine Reihe von Aufsätzen zum Thema Filmgeschichte, unter anderem zur Geschichte der DEFA im Land Brandenburg, zum Filmstandort Woltersdorf oder zum Drehort Hamburg. Ein Projekt des Förderkreises Film BerlinBrandenburg e.V. Information Zeitreisen – Veranstaltungs und Projektmanagement, Marcel Piethe Telefon 030 03 E-Mail mp@zeitreisen.de 65 Kleist-Jahr 2011 Höhepunkte Z entrale Attraktion der zweiten Hälfte des Kleist-Jahres ist zweifellos die Doppelausstellung »Kleist: Krise und Experiment«, die Mitte Mai im Kleist-Museum, Frankfurt (Oder) und im Ephraim-Palais I Stadtmuseum Berlin eröffnet wurde. Kleists Leben war von Krisen und Katastrophen geprägt, denen er mit ständig wechselnden Lebensentwürfen und Experimenten begegnete. Die Schau nähert sich der ungewöhnlichen Biografie und dem herausragenden Werk des Dichters und vermittelt seine Nähe zu heutigen Lebens welten und Lebensgefühlen (bis 29.01.2012). Sie wird durch ein umfangreiches Rahmenprogramm begleitet. Dazu zäh len Lese- und Gesprächsreihen wie »Kleist zufolge ...« im Kleist-Museum, Frankfurt (Oder) oder »Kleist lesen« im Märkischen Museum I Stadtmuseum Berlin, Theaterprojekte, Führungen und Kritikergespräche sowie attraktive muse umspädagogische Angebote für Kinder und Jugendliche. Daneben werden verschiedene Ausstellungen des KleistMuseums präsentiert: In Potsdam sind »Unterwegs in Europa. Heinrich von Kleists Reisen 1801 – 1810« (Heinrichvon-Kleist-Schule, 22.8. – 30.9.) und »›Was für ein Kerl!‹ – Kleist im Nationalsozialismus« (Friedrich-Naumann-Stif tung, 11.07. – 16.10.) zu sehen. Auf der Burg Beeskow werden mit »Grazie und Anmut« Illustrationen und Künstlerbücher zu seinem Werk gezeigt (11.6. – 3.10.). An Kleists Geburts ort inszenieren Schüler in einer »Kleist-WG« eine ein drucksvolle künstlerische Auseinandersetzung mit dem Dichter (bis 30.11.). Und die Europa-Universität Viadrina schickt im Rahmen ihrer »Kleist-Semester« neben vielen spannenden Veranstaltungen die Ausstellung »Kleists Frankfurt. Frankfurt (Oder) um 1800« auf verschiedene Stationen bis nach Polen. 66 67 Kleist-Jahr 2011 Im Oktober steht Frankfurt (Oder) ganz im Zeichen der Kleist-Festtage: Unter dem Motto »ACHTUNG: VER TRAUEN« sind u. a. Inszenierungen des Maxim Gorki Theaters Berlin, das Projekt »Einen Kleist« der Gruppe Rimini Protokoll sowie der spektakuläre Abschluss des drei teiligen Bürgerprojekts »Käthchen« mit Mitwirkenden der Kleiststadt Frankfurt, der Zwillingsstadt Słubice und der Partnerstadt Heilbronn zu erleben. Traditioneller Bestand teil der Festtage ist die Verleihung des Kleist-Förderprei ses für junge Dramatiker, der in diesem Jahr an Wolfgang Lotz für die Inszenierung »Der große Marsch« vergeben wird (18. – 30.10.). In Berlin zeigt das Maxim Gorki Theater ein Kleist festival, das nicht nur das gesamte dramatische Werk des Dichters zur Aufführung bringt, sondern mit einer Viel zahl von Filmen, Vorträgen, Konzerten und Performances auch Raum für Diskussionen und künstlerischen Austausch schafft (04. – 21.11.). Zum Ende des Jahres würdigen verschiedene Aktivitä ten den 200. Todestag Kleists am 21. November, darunter Lesungen, Filme und Konzerte, eine internationale Tagung, die Vergabe des Kleist-Preises und die Eröffnung eines akustischen Kleist-Denkmals rund um das Grab des Dich ters am Kleinen Wannsee, das aus Anlass des Jubiläums neu gestaltet wird. Informationen über diese und viele weitere Veranstal tungen unter www.heinrich-von-kleist.org Kleist: Krise und Experiment Doppelausstellung Berlin - Frankfurt (Oder) 68 69 Cottbus Weitere Veranstaltungstipps 100 Jahre Filmtheater WELTSPIEGEL D as Cottbuser Filmtheater feiert am 4. Oktober 2011 sei nen 100. Jahrestag. Dazu finden in dem ältesten noch bestehenden reinen Kinozweckbau im Land Brandenburg eine Jubiläumsfeier und ein Festwochenprogramm mit vie len Filmvorführungen statt. Entstanden in der Endphase der wilhelminischen Epoche, hat das Gebäude bis heute, be sonders nach 1945, viele modernisierende Veränderungen im Inneren erfahren. Seit Anfang 2010 sind umfangreiche Bauarbeiten im Gange, u.a. mit dem Ziel der Restaurierung der ursprünglichen goldenen Kassettendecke und der or namentierten Lisenen im Kinosaal sowie das Aussehen der Südfassade vor dem II. Weltkrieg zu rekonstruieren. Bis Oktober 2011 werden zudem durch einen Anbau an der Westseite zwei neue Veranstaltungssäle entstehen. Weitere Informationen unter www.weltspiegel-cottbus.de Termin Di, 0. Oktober 2011 Veranstaltungsort Filmtheater WELTSPIEGEL, RudolfBreitscheidStraße , 030 Cottbus Veranstaltungsart Jubiläumsfeier und Programm Information Kunst und Kulturverein Cottbus e.V., Galerie HAUS 23, Jörg Sperling Telefon 03 023 E-Mail galeriehaus23[email protected] Link www.weltspiegelcottbus.de 71 Glambeck Potsdam Mythos und Moderne MIMEN UND MIENEN 2011 Der komponierende Philosoph Porträtkarikaturen zur Filmgeschichte von Harald Kretzschmar D 1 er Kölner Musiker Michael Krücker stellt im Konzert »Der komponierende Philosoph« Friedrich Nietzsche (18441900) als Komponisten vor. Dieser ist heute weltbe kannt genauso wie die Vertonung von Friedrich Nietzsches »Also sprach Zaratustra« durch Richard Strauss im Jahre 1895/96. Dass Nietzsche auch selber komponiert hat, ist jedoch nur wenigen bekannt. Seine Musik gehört in den salonesken Bereich. Die Musik Nietzsches ist, selbst für Musikwissenschaftler, eine absolute Entdeckung; denn man kennt heute nur den Philosophen und nicht den Komponis ten. Michael Krücker hat inzwischen eine CD mit Werken Nietzsches aufgenommen. Als ehemaliges Mitglied des Köl ner KlavierDuos wurde der Musiker weltweit mit Einspie lungen seltener Werke des 19. Jahrhunderts für Klavier zu vier Händen bekannt. Friedrich Nietzsche war für die Phi losophie damals die Moderne, wie aber viele andere auch schon vor ihm, etwa Kant oder Feuerbach. Er hätte wahr scheinlich gesagt, dass die Moderne lediglich ein Mythos ist. Termin Sa, 1. September 2011, 1.00 Uhr Veranstaltungsort Dorfk irche zu Glambeck (bei Joachimsthal), 962 erschien unter dem Titel MIMEN UND MIENEN ein Büchlein im Henschelverlag. Es begründete vollends den guten Ruf des Grafikers und Zeichners Harald Kretz schmar, der bereits seit Anfang 1958 in der Wochenzeit schrift EULENSPIEGEL regelmäßig Porträtkarikaturen veröffentlichte. Diesem Genre der pointiert verknappten Darstellung der Köpfe von Schauspielerinnen und Schauspielern sowie der Leute von Regie, Dramaturgie und Kamera ist er bis heute treu geblieben. Was liegt näher, als nun zur hundert jährigen Geschichte der Filmstadt Babelsberg daran zu erinnern, welche zeichnerischen Zeugnisse über die Jahre entstanden sind. Die Zahl Hundert bestimmt dabei die Auswahl der aus gestellten Blätter. Größen vom Film der UFAZeit wie Fried rich Kayssler, Zarah Leander und Marlene Dietrich eröff nen den Reigen. Über den Nachkriegsfilm mit Wolfgang Staudte und Hildegard Knef geht es zum frühen DEFAFilm mit Erwin Geschonneck, Herbert Köfer und Helga Göring. Die Filmgrößen der Bundesrepublik Martin Held und Lise lotte Pulver, Gert Fröbe und Nadja Tiller leiten über zu den einstigen Jungfilmern Rainer Werner Fassbinder und Volker Schlöndorff, Wim Wenders und Doris Dörrie. Auch die Großen des internationalen Films sind prä sent: Federico Fellini und Giulietta Masina, Sophia Loren und Michel Piccoli, Jean Gabin, Burt Lancaster und Walter Matthau, Claudia Cardinale, Ingmar Bergman und Woody Allen. Den Höhepunkt im doppelten Sinn, also im Haus ganz oben, bilden Personen aus der Gegenwart, wie Pedro Almodavar oder Roman Polanski, Gerard Depardieu, And reas Dresen oder Ulrich Tukur. Wolletzer Weg, 12 Friedrichswalde OT Glambeck Veranstaltungsart Konzert Eintritt 10 , ermäßigt (Schüler bis 1 Jahre) Information Denkmale Glambeck e. V., Heimtraud Eichhorn Telefon 010 2202 E-Mail [email protected] Link www.glambeckschorfheide.de 72 73 Werder ( Havel ) Scala Filmtheater 70 Jahre Kino in Werder (Havel) Laufzeit 1. Juni 2011 – 2. August 2011 Eröffnung Do, 1. Juni 2011, 1.00 Uhr Veranstaltungsort Haupttreppenhaus des Großen Waisenhauses, 1 Potsdam, Lindenstraße 3a Veranstaltungsart Ausstellung Eintritt frei Öffnungszeiten Mo – Fr, 0.00 – 1.00 Uhr, jeweils 1. Sa im Monat, 10.00 – 1.00 Uhr Information Gemeinsame Landesplanung BerlinBrandenburg, Herrn Jörg Räder Telefon 0331 1 E-Mail [email protected]brandenburg.de Link www.gl.berlinbrandenburg.de D as Scala Filmtheater in Werder (Havel) feiert in diesem Jahr seinen 70. Jahrestag. Dafür werden am 11. Sep tember die Türen geöffnet und eine Führung durch das denkmalgeschützte Gebäude angeboten sowie eine Kino geschichte des Ortes präsentiert. Das bis in die heutige Zeit vollständig erhaltene Kino, welches bis zum Jahre 2000 »Fontane Lichtspiele« hieß, besitzt eine große baugeschicht liche Bedeutung. Es verkörpert anschaulich den kleinstäd tischen Lichtspielhausbau der NSZeit aus straßenseitigem Kopfbau und rückwärtigem Saalbau. Ein zwischen Kopfbau und Saal höherer, quer gelagerter Trakt gibt dem Bauwerk sein individuelles Erscheinungsbild. Bemerkenswert ist vor allem die weitgehend im Originalzustand erhaltene Raum aufteilung und Ausstattung. Von großer Seltenheit sind ins besondere die bauzeitlichen Logen, zwischen deren Türen die Wandbespannung aus den 40er Jahren erhalten ist. Im August und September begibt sich das »Scala auf Reisen«. Auf der Insel Werder (Havel) und in Ferch werden auf OpenAirVeranstaltungen Filme gezeigt, die am jewei ligen Ort gedreht wurden. Informationen dazu finden Sie unter www.scala-werder.de Termin So, 11. September 2011, 1.00 Uhr Veranstaltungsort Scala Filmtheater, Eisenbahnstraße 12, 12 Werder (Havel) Veranstaltungsart Jubiläumsfeier und Programm Information Scala Filmtheater, Knut Steenwerth Telefon 0332 10 E-Mail info@scalawerder.de Link www.scalawerder.de 74 75 Tageskalender 2. Halbjahr Tageskalender 2. Halbjahr Tageskalender Juli bis Dezember 2011 B ei Redaktionsschluss standen noch nicht alle Details zu den Veranstaltungen fest. Es empfiehlt sich daher, auf unsere Homepage www.kulturland-brandenburg.de oder auf die jeweiligen Internetseiten der Veranstalter zu schauen und die Termine abzugleichen. Do, 14. Juli 2011, 19.00 Uhr Ausstellungseröffnung Licht, Luft und Liebe - Architektur der Nachkriegsmoderne im Fokus zeitgenössischer Kunst, Potsdam, Seite 43 Fr, 15. Juli 2011, 17.00 Uhr Eröffnung MetropolarFestival, Potsdam, Seite 43 Fr, 15. Juli – So, 17. Juli 2011 Aktionstage Metropolar, Potsdam, Seite 43 Juli Sa, 02. Juli 2011, 15.00 Uhr Ausstellungsführung Revolte – Sturm – Aktion. Polnische und deutsche Expressionisten, Potsdam, Seite 39 Mo, 04. Juli 2011 Ausstellung Kalter Krieg und heiße Tränen. Kinoprogrammheftchen aus dem vergangenen Jahrhundert, Perleberg, Seite 34 Fr, 15. Juli 2011, 19.00 Uhr Ausstellungseröffnung Überflug – Biotope der Lebensfreude, Caputh-Geltow, Seite 20 Fr, 15. Juli 2011, 19.30 Uhr Theaterstück Die modernen Raubritter, Caputh-Geltow, Seite 20 Sa, 16. Juli 2011, 17.00 Uhr Liederabend, Lübben, Seite 32 Mi, 06. Juli 2011, 16.00 Uhr Filmvorführung Vergeßt mir meine Traudel nicht, Perleberg, Seite 34 So, 17. Juli 2011, 11.00 Uhr Ausstellungseröffnung Ruppin Modern. Moderne Baukultur in Neuruppin, Neuruppin, Seite 33 Fr, 08. Juli 2011, 12.00 Uhr Auszeichnung Unser Denkmal des Monats der Arbeits gemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen, Schmiedehof in Beelitz, Seite 14 Mo, 18. Juli – Fr, 29. Juli 2011 Aktionstage Musterplattenstudio und Vor-Ort-Werkstatt, Potsdam, Seite 43 Sa, 09. Juli 2011, 19.00 Uhr Ausstellungseröffnung Zelluloid. Ein Ausstellungsprojekt von Steffen Mühle, Potsdam, Seite 38 Mi, 20. Juli 2011, 09.30 Uhr Fahrt ins Kleist-Museum nach Frankfurt (Oder), Cottbus, Seite 21 Do, 21. Juli 2011, 19.00 Uhr Filmvorführung mit anschließender Diskussion Und der Mensch lebt auf der Erde, Werder (Havel), Seite 20 Do, 14. Juli 2011, 19.00 Uhr Ausstellungseröffnung Überflug - Lilienthals Erben, Werder ( Havel ) , Seite 20 76 77 Tageskalender 2. Halbjahr Tageskalender 2. Halbjahr Mi, 27. Juli 2011, 08.30 Uhr Fahrt zum Hamburger Bahnhof nach Berlin, Cottbus, Seite 21 Sa, 06. August 2011, 19.00 Uhr Filmnacht Von Doberlug-Kirchhain bis Hollywood, Doberlug-Kirchhain, Seite 28 Do, 28. Juli 2011, 19.00 Uhr Theaterstück Die modernen Raubritter, Werder (Havel), Seite 20 Sa, 06. August 2011, 20.00 Uhr Festival landmade.2011.2: Zone Traumzeit, Zempow, Seite 54 Sa, 30. Juli 2011, 15.00 Uhr Ausstellungsführung Revolte – Sturm – Aktion. Polnische und deutsche Expressionisten, Potsdam, Seite 39 Do, 11. August 2011, 19.00 Uhr Filmaufführung mit Diskussion Rodeo am Himmel , Werder (Havel), Seite 20 Mi, 17. August 2011, 11.00 Uhr Auszeichnung Unser Denkmal des Monats der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen, Schlosshof / Schlosspark in Uebigau, Seite 14 August Do, 18. August 2011, 18.00 Uhr Diskussion und Filmvorführung Mythen der Moderne: Von Preußen bis zum Landtagsbau, Potsdam, Seite 40 Mo, 01. August 2011, 10.00 Uhr Sommerkurs Aufbruch in die Moderne (bis 05. August 2011), Cottbus, Seite 21 Sa, 27. August 2011, 15.00 Uhr Märchentheater für Jung und Alt, Rüdersdorf, Seite 47 Do, 04. August 2011, 19.00 Uhr Filmabend und Diskussion Manchmal möchte man fliegen und Hans der Idealist, Werder (Havel), Seite 20 Sa, 27. August 2011, 21.30 Uhr Filmvorführung Die Spinnen mit Klavierbegleitung, Rüdersdorf, Seite 47 Fr, 05. – So, 07. August 2011 Projekt Shine on, Zempow, Seite 51 Sa, 06. August 2011, 15.00 Uhr Ausstellungsfinissage Aufbruch in die Moderne – Architektur in Brandenburg 1919 bis 1933, Potsdam, Seite 36 So, 28. August 2011, 12.00 Uhr Ausstellungseröffnung Architekturmoderne in der Prignitz, Perleberg, Seite 58 So, 28. August 2011, 16.00 Uhr Film – Musik – Filmmusik, Rüdersdorf, Seite 47 Sa, 06. August 2011, 16.00 Uhr Ausstellungseröffnung Wo die Bilder laufen lernten, Dahme / Mark, Seite 27 78 79 Tageskalender 2. Halbjahr Tageskalender 2. Halbjahr September Mi, 14. September 2011, 16.00 Uhr Filmvorführungen Filmstreifen aus Perleberg von 1940 bis zum Jahre 2000, Perleberg, Seite 34 Fr, 02. September 2011 landmade.2011.3: Endlos abheben, Stölln, Seite 55 Do, 15. September 2011, 18.00 Uhr Diskussion und Filmvorführung Mythos DDR ohne Vertriebene, Potsdam, Seite 40 Sa, 03. September 2011 landmade.2011.3: Endlos abheben, Stölln, Seite 55 Sa, 03. – So, 04. September 2011 Ausstellungen und Workshops DenkRaum Moderne I, Ortwig, Seite 56 Fr, 16. September 2011, 19.30 Uhr Eröffnung der Filmreihe Goldene Zeiten – Moderne in der Provinz mit Filmabend Kino der Kaiserzeit – Stummfilm mit Livemusik, Templin, Seite 60 So, 04. September 2011 landmade.2011.3: Endlos abheben, Stölln, Seite 55 Sa, 17. September 2011, 15.00 Uhr Konzert Mythos und Moderne - Der komponierende Philosoph, Glambeck, Seite 72 So, 11. September 2011, 10.00 Uhr Ausstellungseröffnung Der Musikpavillon – ein verstummter Klang der Moderne, Potsdam, Seite 45 Sa, 17. September 2011, 20.15 Uhr Filmabend Kino der Kaiserzeit – Stummfilm mit Livemusik, Fürstenwalde, Seite 60 So, 11. September 2011, 10.30 Uhr Filmaufführung und Besichtigung Die Bundesschule Bernau – eine Ikone der Moderne, Bernau bei Berlin, Seite 19 So, 18. September 2011, 17.00 Uhr Filmabend Kino der Kaiserzeit – Stummfilm mit Livemusik, Beelitz, Seite 60 So, 11. September 2011, 15.00 Uhr Auszeichnung Unser Denkmal des Monats der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen, Zitadelle im Festungsturm in Peitz, Seite 14 Fr, 23. September 2011, 19.30 Uhr Vortrag und Gespräch Neue Sachlichkeit in Formgestaltung und literarischen Texten, Bernau bei Berlin, Seite 19 So, 11. September 2011, 16.00 Uhr Jubiläumsfeier und Programm Scala Filmtheater. 70 Jahre Kino in Werder (Havel), Werder (Havel), Seite 75 80 Sa, 24. September 2011, 17.00 Uhr Filmnacht, Lübben, Seite 32 Mo, 26. September 2011, 20.00 Uhr Filmvorführung Nach der Hochzeit, Kyritz, Seite 30 81 Tageskalender 2. Halbjahr Tageskalender 2. Halbjahr Oktober Fr, 21. Oktober 2011, 20.00 Uhr Ausstellungseröffnung Mit uns zieht die Neue Zeit – Die sozialistische Moderne in einer ostdeutschen Provinzstadt, Cottbus, Seite 22 Di, 04. Oktober 2011 Jubiläumsfeier und Programm 100 Jahre Filmtheater WELTSPIEGEL, Cottbus, Seite 71 Sa, 22. Oktober 2011, 15.30 Uhr Abschlussveranstaltung Bad Belzig – Die Stadt als Hauptdarsteller und Filmvorführung, Bad Belzig, Seite 17 Do, 13. Oktober 2011, 18.00 Uhr Diskussion und Filmvorführung Mythos Juden und Preußentum, Potsdam, Seite 40 Sa, 22. Oktober 2011, 16.00 Uhr Filmvorführung Dahmer Heimatfilmnachmittag, Dahme / Mark, Seite 27 Sa, 15. Oktober 2011, 10.00 Uhr Filmvorführung Capriccio, Perleberg, Seite 34 Sa, 22. Oktober 2011, 20.00 Uhr Stummfilmkonzert zu Murnaus Faust, Lübben, Seite 32 Sa, 15. Oktober 2011, 11.00 Uhr Auszeichnung Unser Denkmal des Monats der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen, Burg Beeskow, Seite 14 Sa, 22. – So, 23. Oktober 2011 Ausstellung DenkRaum Moderne II, Potsdam, Seite 56 So, 23. Oktober 2011, 14.00 Uhr Filmpremiere Zwischen Idyll und Aufbruch. Gartenstädte in Brandenburg, Oranienburg, Seite 63 So, 16. Oktober 2011, 14.00 Uhr Auftaktveranstaltung abgedreht und losgelegt zum 20. Kinderfilmfest im Land Brandenburg (17. – 20. Oktober 2011), Perleberg, Seite 34 Fr, 21. Oktober 2011, 18.00 Uhr Buchpräsentation Metropolar in Wort, Bild und Ton (AT) und Ausstellungseröffnung Wohn-Raum-Portraits (AT), Potsdam, Seite 43 Fr, 21. Oktober 2011, 19.30 Uhr Vortrag und Gespräch Bauhaus im Widerspruch. Volksbedarf statt Luxusbedarf ?, Bernau bei Berlin, Seite 19 Fr, 21. Oktober 2011, 19.30 Uhr Filmabend Kino der Zwanziger Jahre – Stummfilm mit Livemusik, Templin, Seite 60 82 So, 23. Oktober 2011, 16.30 Uhr Filmvorführung Zwischen Idyll und Aufbruch. Gartenstädte in Brandenburg, Oranienburg, Seite 63 So, 23. Oktober 2011, 20.15 Uhr Filmabend Kino der Zwanziger Jahre – Stummfilm mit Livemusik, Fürstenwalde, Seite 60 Mo, 24. Oktober – Fr, 28. Oktober 2011 Das Bilderbuchkino zum 20. Philosophie Kinderfilmfest im Land Brandenburg, Perleberg, Seite 34 Mo, 31. Oktober 2011, 20.00 Uhr Filmvorführung Schwester Agnes, Kyritz, Seite 30 83 Tageskalender 2. Halbjahr Tageskalender 2. Halbjahr November So, 13. November 2011, 14.00 Uhr Filmvorführung und Projektpräsentation Stummfilm. Ein kulturpädagogisches Experiment, Potsdam, Seite 41 Do, 03. November 2011, 19.30 Uhr Ausstellungseröffnung Die Traumfabrik – 100 Jahre Film in Babelsberg, Potsdam, Seite 35 So, 13. November 2011, 20.15 Uhr Stummfilmabend Frühes Tonfilmkino, Fürstenwalde, Seite 60 Sa, 05. – So, 13. November 2011 Film- und Veranstaltungsreihe zur internationalen Fachtagung Grenzen und Grenzüberschreitungen – Transnationale Filmbeziehungen der DEFA, Potsdam, Seite 35 Mo, 14. November 2011, 19.00 Uhr Filmvorführung Carmen, Rüdersdorf, Seite 50 Di, 15. November 2011, 18.00 Uhr Filmvorführung und Projektpräsentation Filmtrick aus Babelsberg – Wie haben Sie’s gemacht?, Potsdam, Seite 46 Do, 10. November 2011, 18.00 Uhr Diskussion und Filmvorführung Mythos Medienstadt Babelsberg, Potsdam, Seite 40 Di, 15. November 2011, 19.00 Uhr Filmvorführung Die Verachtung, Rüdersdorf, Seite 50 Fr, 11. November 2011, 19.00 Uhr Filmvorführung Zwischen Idyll und Aufbruch. Gartenstädte in Brandenburg, Berlin, Seite 63 Mi, 16. November 2011, 19.00 Uhr Filmvorführung Die Kleine vom Varieté, Rüdersdorf, Seite 50 Fr, 11. November 2011, 19.30 Uhr Stummfilmabend Frühes Tonfilmkino, Templin, Seite 60 Do, 17. November 2011, 19.00 Uhr Filmvorführung Weite Straßen – Stille Liebe, Rüdersdorf, Seite 50 Fr, 11. November 2011, 20.00 Uhr Stummfilme mit Livemusik – Die Nibelungen (Teil 1), Potsdam, Seite 35 Fr, 18. November 2011, 15.00 Uhr Filmvorführung Zwischen Idyll und Aufbruch. Gartenstädte in Brandenburg, Bernau bei Berlin, Seite 63 Sa, 12. November 2011, 19.30 Uhr Stummfilmabend Frühes Tonfilmkino, Beelitz, Seite 60 Fr, 18. November 2011, 19.00 Uhr Konzert Manfred Krug mit Uschi Brüning und der Band Jazzin’ the Blues, Rüdersdorf, Seite 50 Sa, 12. November 2011, 20.00 Uhr Stummfilme mit Livemusik – Die Nibelungen (Teil 2), Potsdam, Seite 35 84 85 Tageskalender 2. Halbjahr Tageskalender 2. Halbjahr Fr, 18. November 2011, 19.30 Uhr Filme und Gespräch Der Traum vom neuen Menschen. Reformprojekte in Brandenburg – Siedlung Eden in Oranienburg – ADGB-Bundesschule Bernau, Bernau bei Berlin, Seite 19 Dezember Sa, 19. November 2011, 10.00 Uhr Auszeichnung Unser Denkmal des Monats der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen, Kreisarchiv des Landkreises Dahme-Spreewald, Seite 14 Fr, 02. Dezember 2011, 10.00 Uhr Auszeichnung Unser Denkmal des Monats der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen, Rathaus in Wittstock / Dosse, Seite 14 So, 20. November 2011, 10.30 Uhr Filmvorführung Susanne und der Zauberring, Rüdersdorf, Seite 50 So, 04. Dezember 2011, 15.00 Uhr Ausstellungseröffnung Kinematografische Installation: ›Alias Yederbeck‹, Potsdam, Seite 42 Do, 24. November 2011, 20.00 Uhr Buchpräsentation und Film Ufa in Farbe. Technik, Politik und Starkult zwischen 1936 und 1945, Potsdam, Seite 35 Sa, 17. Dezember 2011, 16.00 Uhr Präsentation der Filmdokumentation Brandenburgische Lichtspielhäuser und Filmspielstätten – eine kleine Geschichte der Kinoarchitektur, Seite 62 Mo, 28. November 2011, 20.00 Uhr Filmvorführung Novemberkind, Kyritz, Seite 30 So, 25. Dezember 2011, 18.00 Uhr Stummfilme mit Livemusik – Stürme über dem Montblanc, Potsdam, Seite 35 Mi, 28. Dezember 2011, 20.00 Uhr Stummfilme mit Livemusik – Der Golem, wie er in die Welt kam, Potsdam, Seite 35 Do, 29. Dezember 2011, 20.00 Uhr Stummfilme mit Livemusik – Metropolis, Potsdam, Seite 35 86 87 Publikation Kulturland Brandenburg 2011 Publikation Kulturland Brandenburg 2011 Licht | Spiel | Haus Moderne in Brandenburg: Film, Kunst und Baukultur Die Begleitpublikation zum Themenjahr von Kulturland Brandenburg 2011 D ie Moderne fand vor allem in der Metropole Berlin statt? – Dieses Klischee widerlegen die Autoren von Licht | Spiel | Haus auf überzeugende Weise. Sie erforschen die Erscheinungsformen der Moderne in Brandenburg und beleuchten eine spannungsreiche Zeit, deren Aufbruchstim mung sich in Film, Kunst, Architektur und Technik spiegelt. Ein Meilenstein der Brandenburger Moderne – auch in diesem Band – ist die Gründung der Babelsberger Studios. In deren gläsernen Ateliers trat vor rund 100 Jahren der Film, das »Medium der Moderne«, seinen unvergleichlichen Sieges zug an. Reich illustriert mit Aufnahmen des Fotografen Jürgen Hohmuth lädt Licht | Spiel | Haus ein zu einer infor mativen und unterhaltsamen Reise durch das Kulturland Brandenburg auf den Spuren der Moderne. Alias Yederbeck Arbeit am Künstlermythos Frank Geßner Kleist medial Der Dichter und seine Dichtung in den Medien der Moderne Marcel Piethe Filmkünstler im Porträt Joe May, Erich Kettelhut, Robert Herlth, Ulrich K. T. Schulz, Ernst Kunstmann, Alfred Hirschmeier Inhalt Im Bild Bauten der Klassischen Moderne in Brandenburg Modernes Bauen in der Weimarer Republik Brandenburg 11 bis 133 Vorwort Matthias Platzeck Ulrike Laible Konkurrenz für Sanssouci Frank Kallensee Gartenstädte in Brandenburg Zwischen Idyll und Aufbruch Aufbruch in die Moderne Industrialisierung in Brandenburg Susanne Isabel Kröger Yacoub Matthias Baxmann Martina Hiller von Gaertringen Im Bild Filmstadt Babelsberg »das Haus, das die Landschaft krönt« Der Raumtheoretiker Lothar Erster Glanz im Glashaus Asta Nielsen, Guido Seeber und die Anfänge Kühne und die Waldschule in Lauchhammer der Filmstadt Babelsberg Ulf Jacob Michael Wedel Im Bild Die Waldschule in Lauchhammer 100 Jahre Tonfilm aus Babelsberg Ulrich Illing Planwirtschaftliches Bauen – Moderne im Sozialismus Architektur in »Wo Filme durch die Städte laufen« Kinematografen, Lichtspieltheater Brandenburg 1 bis 10 und Kinos in den brandenburgischen Kleinstädten Andreas Butter / Ulrich Hartung Sascha Bütow Architekten im Porträt Erich Mendelsohn, Willi Ludewig, Hellmuth Im Bild Kinos in Brandenburg Schröder, Robert Lenz, Henrik Fischer, Eberhard Kühn Die Deutschen und die Russen Fragmentarische Anmerkungen zu Im Bild Bauten der Ostmoderne in Brandenburg einigen antifaschistischen DEFA–Spielfi lmen Streugut Spuren moderner Kunst in Brandenburg Erika Richter Jörg Sperling Das Filmland Brandenburg und seine Drehorte Eine Skizze »ich wollte er hätte mich ehrlicher gemalt« Heinrich von Kleist und Marcel Piethe die bildende Kunst Filmkulisse zwischen Realität und Fantasie Die »Berliner Straße« Anette Handke Michael Wedel / Andreas Meissner Mythen der Moderne Martin Sabrow 88 89 Profil Profil Kulturland Brandenburg K ulturland Brandenburg hat sich das Motto »Branden burg neu entdecken. Mit uns!« auf die Fahnen geschrie ben. Denn das Bundesland hat viel Abwechslungsreiches zu bieten. Diese kulturelle und regionale Vielfalt möchte die Dachmarke Kulturland Brandenburg den Bewohnern und Gästen des Landes näher bringen. Dazu konzipiert und orga nisiert der Verein zu einem jährlich wechselnden Thema in Kooperation mit zahlreichen Partnern künstlerische und kulturelle Projekte in Brandenburg, insbesondere an den Schnittstellen zu Wissenschaft, Tourismus und Bildung. Auf Grundlage einer Ausschreibung ruft der Verein kul turelle und wissenschaftliche Einrichtungen und Initiativen des Landes dazu auf, sich mit Projekten an den jeweiligen Themenjahren zu beteiligen. Ein wesentlicher konzeptioneller Anspruch ist es, die Themen sowohl unter historischen, als auch unter zeitge schichtlichen und aktuellen Aspekten zu betrachten. In den verschiedenen Projekten bildet sich dann das jeweilige Thema in Persönlichkeiten, authentischen Orten und Ereig nissen sowie in den sozialen, gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Zusammenhängen in Brandenburg ab. Dabei versteht sich Kulturland Brandenburg als ein Netz werk der kulturellen Netzwerke. Die kulturellen Akteure im Land können über eine zentrale Schnittstelle in fachlichen Austausch treten und sich nachhaltig regional sowie the matisch vernetzen. Kulturland Brandenburg setzt Schnittstellen sowohl zwischen den Akteuren im Land Brandenburg, als auch zwischen Aktivitäten des Landes mit Projekten und Ein richtungen anderer Bundesländer, aber auch im interna tionalen Kontext. Weitere zentrale Aufgaben von Kulturland Brandenburg stellen ebenso das übergreifende Marketing für die Themen jahre sowie die Unterstützung der Akteure vor Ort bei der Umsetzung ihrer Projekte dar. Darüber hinaus berät Kul turland Brandenburg die Projekte inhaltlichfachlich, aber auch im Hinblick auf die Akquise von Drittmitteln. 90 91 Die bisherigen Themen waren 1998 »Fontane / Die Zisterzienser in Brandenburg« 1999 »Brandenburg und das Haus Oranien« 2000 »Stationen der Industriekultur« 2001 »300 Jahre Preußen« 2002 »Romantik« 2003 »Europa ist hier!« 2004 »Landschaft und Gärten« 2005 »Der Himmel auf Erden. 1000 Jahre Christentum in Brandenburg« 2006 »Horizonte. Kulturland Brandenburg 200 | Baukultur« 2007 »Kulturland Brandenburg 200 | Fokus Wasser« 2008 »Provinz und Metropole – Metropole und Provinz« 2009 »Freiheit. Gleichheit. Brandenburg. Demokratie und Demokratiebewegungen« 2010 »Mut & Anmut. Frauen in Brandenburg Preußen« Potsdam Potsdam Filmstadt City oF Film Potsdam Feiert den Film 1 201 m sda P o t t des stad s Film www.potsdam.de/filmjahr www.filmfestivalcottbus.de 92 Schlösser-Tagestouren ab 59 F Veranstaltungsorte 2. Halbjahr Herrlich Marke Brandenburg Schlösserfahrten 2011 Pritzwalk Wittstock Zempow Templin Schwedt/Oder Perleberg Wittenberge Kyritz Kyritz Stölln Angermünde Gransee Neuruppin Oranienburg Oranienburg Bernau Bernau Berlin Berlin Überall in Brandenburg prägen sie die Landschaft: Schlösser, Gärten und Herrenhäuser. Schauplätze der Geschichte. Sommersitze für Verliebte. In ewiger Erinnerung durch Gedichte. Oder schlossartige “Jagdhütte” für Adlige. Gehen Sie mit unseren Schlösserrouten auf Entdeckungstour. Von Boitzenburg bis Ribbeck. Schinkels Kirchen in der Mark am 20.8., 3.9. und 24.9. 2011 Von Netzeband und Krangen über Wuthenow und Wustrau nach Fehrbellin Alle Tagestouren starten ab 59 # im Komfortreisebus in Berlin und werden von Reiseleitern begleitet. Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen sind im Preis enthalten. Information und Buchung: 03 31/200 47 47, www.schloessertouren.de Seelow Fürstenwalde Beelitz Beelitz Frankfurt (Oder) Beeskow Bad Belzig Luckenwalde Lübben Dahme / Mark Luckau Cottbus Schlösserfahrt Ruppiner Land am 2.7. und 27.8.2011 Von Schloss Hoppenrade über Wustrau und Meseberg nach Zernikow Schlösserfahrt Barnim-Uckermark am 24.7.2011 Vom Jagdschloss Groß Schönbeck über Schloss Boitzenburg zum Jagdschloss Hubertusstock Rüdersdorf Werder (Havel) Potsdam Caputh Unsere Schlösserrouten: Schlösserfahrt Havelland am 10.9.2011 Von Marquardt über Sacrow und Kartzow nach Schloss Ribbeck und zum Landgut Borsig Ortwig Nauen Rathenow Herzberg/Elster Doberlug-Kirchhain Brieske Elsterwerda Topografische Karte Landvermessung und Geobasisinformation Brandenburg Senftenberg Forst Her ausgeber Kulturland Brandenburg e.V. Charlottenstraße 121, D-14467 Potsdam Ge schä f t sf ühr er in & Vor st andsvor si t zende Brigitte Faber-Schmidt Tele f on + 49 (0) 331 58 16 0 F a x + 49 (0) 331 58 16 16 Mail [email protected] Web www.kulturland-brandenburg.de Redak t ion René Granzow Redak t ions schlus s 06. Mai 2011 Ge st al t ung anschlaege.de F ot os wenn nicht anders bezeichnet von Jürgen Hohmuth/zeitort.de Her st ellung GS Druck und Medien GmbH Potsdam Ver t r ieb primeline.berlin gmbh Tour ist ische A ngebot e ReiseLand Brandenburg, Informations- und Besucherservice (0331 - 2004747) www.reiseland-brandenburg.de Medienpar t ner rbb Kulturradio Kulturland Brandenburg 2011 steht unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Matthias Platzeck. Kulturland Brandenburg 2011 wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg. Mit freundlicher Unterstützung der brandenburgischen Sparkassen gemeinsam mit der Ostdeutschen Sparkassenstiftung w w w.kulturland-brandenburg.de