Qualitätsbericht 2015 - Deutsche Rentenversicherung Sinntalklinik
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Qualitätsbericht 2015 - Deutsche Rentenversicherung Sinntalklinik
Qualitätsbericht 2015 der Sinntalklinik in Bad Brückenau Rehabilitationsklinik des Klinikverbundes der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern >> Unsere Klinik >> Unsere Leistungen >> Unsere Qualität Hinweis: Dieses Produkt enthält Bilder oder grafische Elemente ohne direkten Bezug zum Inhalt. Editorial Sehr geehrte Leserinnen und Leser, der Qualitätsbericht der Sinntalklinik hat sich mittlerweile zu einem wichtigen Medium der Darstellung der Leistungsfähigkeit der Klinik etabliert. Die Sinntalklinik ist Teil des Klinikverbundes der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern. Klinikverbundweit sind alle acht Kliniken der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern der ständigen Verbesserung der Qualität der Rehabilitationsleistungen verpflichtet. So beteiligen sich unsere Kliniken seit vielen Jahren am Qualitätssicherungsverfahren der Deutschen Rentenversicherung. Das Qualitätsmanagementsystem, gemäß DIN EN ISO 9001:2008 und QMS‑Reha®, ist verbundweit zertifiziert. Im Rahmen dieses Qualitätsmanagementsystems haben wir uns entschlossen, in regelmäßigen Abständen über die Leistungen und die Qualität unserer Rehabilitationskliniken zu berichten, obwohl dies für Rehabilitationskliniken noch nicht gesetzlich vorgeschrieben ist. Wir möchten hierdurch Transparenz in das Leistungsgeschehen bringen und sehen den Qualitätsbericht als wichtiges Marketinginstrument. Gleichzeitig soll der vorliegende Qualitätsbericht im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses auch Ansporn für eine weitere Qualitätsverbesserung sein. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klinikverbundes der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern gilt der Dank für ihre tägliche Arbeit zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten. Werner Krempl Erster Direktor Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern 2 Inhaltsverzeichnis 1. Wer sind wir? 2 Der Klinikverbund 2 Lage und Infrastruktur der Klinik 7 Zusammenarbeit18 Unsere Mitarbeiter 2. Was leisten wir? 22 25 Behandlungsschwerpunkte und strukturierte Behandlungsprogramme26 Diagnostische Leistungen 31 Therapeutische Leistungen 32 Qualitätsmanagement34 3. Wie messen wir es? Unsere Leistungskennzahlen 38 38 Qualitätskennzahlen40 4. Anlagen 48 So erreichen Sie uns 52 Ansprechpartner 53 1 1. Wer sind wir? Die Sinntalklinik als Teil des Klinikverbundes der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern Der Klinikverbund Die Deutsche Rentenversicherung Nordbayern ist Träger von acht Rehabilitationskliniken mit einer Gesamtzahl von 1.335 Rehabilitationsbetten. Die Kliniken werden als Klinikverbund mit dem Management-Zentrum Kliniken (M Z K) als Strategie- und Leitungseinheit geführt. Der Klinikverbund ermöglicht eine wirtschaftliche und effiziente Betriebsführung der Kliniken unter Beibehaltung der persönlichen Atmosphäre der einzelnen Häuser. Voraussetzung für ein Gelingen dieses Vorhabens ist eine intensive, klinikübergreifende Zusammenarbeit. Dies zeigt sich zum Beispiel an der erfolgreichen Einführung eines Qualitätsmanagementsystems mit Verbundzert ifizierung. Im Klinikverbund können Rehabilitanden mit Krankheiten und Funktionseinschränkungen der folgenden Indikationen behandelt werden: >> Orthopädische Erkrankungen >> Kardiologische Erkrankungen >> Stoffwechselerkrankungen >> Erkrankungen der Inneren Medizin >> Rheumatologische Erkrankungen >> Onkologische Erkrankungen >> Urologische Erkrankungen >> Gynäkologische Erkrankungen >> Chirurgische Erkrankungen >> Dermatologische Erkrankungen >> Erkrankungen der Psychosomatischen Medizin und P sychotherapie >> Atemwegserkrankungen. 2 *)Das MZK ist an beiden Standorten der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern in die jeweilige Hauptverwaltung eingegliedert. Aus diesem Grund besteht kein gesondertes Beauftragtenwesen, sondern die durch die jeweilige Hauptverwaltung Beauftragten n ehmen ihre Aufgabe auch für das MZK wahr. Es sind dies: >> >> >> >> >> >> Datenschutz-Beauftragte Gleichstellungsbeauftragte/-er Beauftragter für Arbeitsschutz und Sicherheit Betriebsarzt Brandschutzbeauftragter Schwerbehindertenbeauftragter 3 Aufgaben des Klinikverbundes Die Aufgaben des Klinikverbundes bestehen in der Erbringung von Leistungen zur medizinischen Rehabilitation auf qualitativ hochwertigem Niveau und umfassen die Durchführung von allgemeinen Rehabilitationsmaßnahmen und Anschlussrehabilitationen (AHB). Im Geschäftsjahr 2015 wurden im Klinikverbund 477.185 Pflegetage geleistet beziehungsweise 19.000 Maßnahmen durchgeführt. Die Rehabilitationsmaßnahmen unterteilen sich in 67,35 Prozent allgemeine Rehabilitationsmaßnahmen und 32,65 Prozent AHB-Maßnahmen. Bei einer durchschnittlichen Verweildauer über alle Diagnosen von 25,36 Tagen wurde eine durchschnittliche Belegungsquote von 97,9 Prozent erreicht. Im Klinikverbund sind insgesamt 866 Vollzeitkräfte zum Wohle der Rehabilitanden beschäftigt. Reha richtig wichtig Wir bieten ein vielfältiges Angebot an Rehabilitationsmaßnahmen. Gerade durch die eigenen Kliniken kann die Deutsche Rentenversicherung Nordbayern den hohen qualitativen Ansprüchen an Durchführung und vor allem dem Erfolg der Rehabilitation besonders gerecht werden. Mit einer individuellen Behandlung und aktivem Training wollen wir unsere Versicherten für ihren beruflichen und privaten Alltag wieder fit machen. Dazu gehören Gesundheitsprogramme unterschiedlichster Art und viele Tipps, wie sie auch später zu Hause etwas für ihre Gesundheit tun können. Reha ist wichtig und Reha rechnet sich: Für die Rehabilitanden als Teil ihrer Lebensqualität und für ihre Stellung im Beruf. Unser Leitsatz lautet: Gesundheit gemeinsam gestalten Aus diesem Leitsatz leiten wir unsere Vision ab: >> „Wir nehmen soziale Verantwortung wahr. Eine hervorragende medizinische Qualität erreichen wir durch gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter, enge interdisziplinäre Zusammenarbeit und ein hohes Maß an Kommunikation und Kooperation. Durch flexible Nutzung der unterschiedlichen Ressourcen wollen wir medizinisch und ökonomisch in der Patientenversorgung zur Spitzengruppe der Rehabilitationskliniken in Deutschland gehören.“ Getreu unserer Mission: >> „Durch Wirtschaftlichkeit, Qualität und Kooperation: Ihr starker Kompetenzpartner für Rehabilitation“ Auf der Grundlage unseres Leitsatzes haben wir uns ein Leitbild gegeben. Dessen Aussagen zu Patienten, Mitarbeitern und Kompetenz, Qualität und medizinischem Fortschritt, Öffentlichkeit und Kontaktpflege sowie Wirtschaftlichkeit werden Sie durch die jeweiligen Bereiche leiten. 4 Leitbild des Klinikverbundes 1.Patienten „Ihre Gesundheit und Ihre Zufriedenheit sind unsere obersten Ziele“ >> Wir stehen Ihnen vertrauensvoll zur Seite. >> Wir helfen, Ihre Gesundheit nachhaltig zu verbessern. >> Wir unterstützen Sie in der Wiedererlangung Ihrer beruflichen und persönlichen Leistungsfähigkeit und in der Teilhabe am sozialen Leben. >> Bei uns haben Sie die Möglichkeit, das Ziel Ihrer Rehabilitation aktiv mitzugestalten. >> Wir erstellen mit Ihnen Ihren persönlichen Behandlungsplan. >> Bei uns können Sie den verantwortungsvollen Umgang mit Ihrer Gesundheit erlernen. >> Ihre Meinung und Rückmeldung ist uns wichtig. 2. Mitarbeiter und Kompetenz „Wir schätzen unsere engagierten und kompetenten Mitarbeiter“ >> Kompetente Mitarbeiter und qualifiziertes Fachpersonal sind unsere Stärke. >> Das Wissen unserer Mitarbeiter wird durch ständige fachliche Fortbildungen vertieft und aktualisiert. >> Wir leisten effektive medizinische Behandlung und Betreuung. >> Die Klinik hat ein großes Interesse, die Beschäftigungsverhältnisse der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen langfristig anzulegen. >> Die Erhaltung der Gesundheit unserer Mitarbeiter hat für uns einen hohen S tellenwert. >> Die Mitarbeiter aus verschiedenen Klinikbereichen arbeiten Hand in Hand zusammen: Gegenseitige Information und Kommunikation sind für uns selbstverständlich. >> Wir übernehmen Verantwortung für unsere Arbeit. 3. Qualität und medizintechnischer Fortschritt „Für Ihre Gesundheit entwickeln wir uns ständig weiter“ >> Wir orientieren uns stets am aktuellen Stand der Medizintechnik. >> Wir orientieren uns an einer umfassenden Versorgungsqualität. >> Wir arbeiten stets an der Weiterentwicklung der Rehabilitationsmedizin und beteiligen uns an der Rehaforschung. 4. Öffentlichkeit und gesellschaftliche Rolle „Wir sind ein bedeutender Faktor der Gesundheitsversorgung“ >> Für Ihre Gesundheit arbeiten wir mit kompetenten Kooperationspartnern zusammen. >> Im Netzwerk zwischen niedergelassenen Ärzten, medizinischen Versorgungszentren, Krankenhäusern, Kostenträgern und weiteren Einrichtungen des Gesundheitswesens sowie Behörden und öffentlichen Institutionen sind wir ein wichtiges Bindeglied. 5.Wirtschaftlichkeit „Wir gehen verantwortungsvoll mit allen uns anvertrauten Mitteln um“ >> Wir wollen unser Leistungsangebot auch in Zukunft für Sie erhalten und weiterentwickeln. >> Wir tragen die Verantwortung für den wirtschaftlichen Umgang mit den finanziellen Mitteln. >> Die vorhandenen Ressourcen setzen wir optimal ein. 5 Sinntalklinik, Bad Brückenau Reha- und AHB-Fachklinik für Urologie und Onkologie Frankenklinik, Bad Kissingen Reha- und AHB-Fachklinik für Orthopädie, Kardiologie und Innere Medizin Klinik Frankenwarte, Bad Steben Reha- und AHB-Fachklinik für Orthopädie und Kardiologie Bad Brückenau Bad Steben Höhenklinik, Bischofsgrün Reha- und AHB-Fachklinik für Kardiologie und Reha-Fachklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Bad Kissingen Bischofsgrün Bayreuth Sitz der Leitung des Klinikverbundes Würzburg Klinik Herzoghöhe Bayreuth Reha- und AHB-Fachklinik für Orthopädie, Onkologie und Rheumatologie Bad Windsheim Verwaltungssitze der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern Frankenland-Klinik, Bad Windsheim Reha- und AHB-Fachklinik für Orthopädie, Innere Medizin und Dermatologie Bad Aibling Ohlstadt Rheumaklinik Bad Aibling Reha- und AHB-Fachklinik für Orthopädie und Rheumatologie Ohlstadtklinik, Ohlstadt Reha- und AHB-Fachklinik für Orthopädie 6 Lage und Infrastruktur der Klinik Lage der Klinik Bad Brückenau liegt in geschützter Lage im Sinntal. Dort befindet sich auch das traditionsreiche Bayerische Staatsbad mit seinen Heil- und Mineralquellen, die seit 1747 als natürliche Heilmittel eingesetzt werden. Seit dieser Zeit entwickelte sich Bad Brückenau zu dem weit über die Grenzen hinaus bekannten Nierenheilbad. Das Staatsbad Bad Brückenau bietet ein reiches kulturelles Angebot unter anderem mit dem bayerischen Kammerorchester, das seinen Sitz in Bad Brückenau hat. Das Umland bietet viele lohnende Ausflugsziele von Kultur über Wandern bis hin zum Schwimmen in der nahegelegenen „Sinnflut“. Ein Besuch der Barockstadt Fulda, der Weinstadt Hammelburg mit Schloss Saaleck oder dem Kloster Kreuzberg beziehungsweise den Mooren und Naturreservaten im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön ist sehr empfehlenswert. Neben dem umfangreichen und abwechslungsreichen Informationsund Unterhaltungsprogramm der Stadt Bad Brückenau mit Kuror chester und Konzertprogramm bieten wir Gesundheitsvorträge, Seminare, Basteln und Unterhaltungsabende in der Sinntalklinik an. Räumliche Ausstattung Als Rehabilitationsklinik der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern bieten wir unseren Patienten in allen Bereichen eine optimale Leistung – von der Ausstattung der Gemeinschaftsräume und Zimmer über die diagnostischen und therapeutischen Abteilungen bis hin zu den Bereichen Ernährung, Gesundheitsbildung und Entspannung. Für eine gute Patientenversorgung legen wir Wert auf eine moderne technische Infrastruktur und examiniertes Personal. Ausstattung, Know-how und Erfahrung greifen bei uns ineinander. Für Ihre Gesundheit. Konkret hält die Klinik folgende Einrichtungen für die Behandlung, Verpflegung und Unterhaltung der Patienten vor: >> Vier Stationen mit entsprechenden Arztzimmern und Schwesternstützpunkt 7 >> Multidisziplinäre Diagnostikabteilung (Innere Medizin, Urologie, Gynäkologie, Chirurgie, insbesondere Onkologie) mit eigenem Labor >> Behandlungsräume für das am Behandlungsprozess beteiligte Personal (Ärztinnen und Ärzte, Psychologinnen und Psychologen, Physiotherapeutinnen und -therapeuten, Ernährungsberaterinnen, Ergotherapeutin, Sozialarbeiter, Diabetesberaterin, Bluthochdruckassistentinnen, Stomaschwestern, Brustschwester usw.) >> Physikalische Therapie für die Patientenbehandlung mit Einzelund Gruppengymnastik, großer Gymnastikhalle und Bewegungsbad mit 31 Grad Celsius >> Modernisierter Speisesaal mit Diätküche und angeschlossener Lehrküche >> Gruppenräume für Patientengesundheitstraining und Entspannungstherapie >> Patientenfreizeitbereiche (Rhönstube, Internetanschlüsse WLAN, Bibliothek, Tischtennis, Dart, Kicker, Billard, Sauna, individuelle Muskel- und Ausdauertrainingsmöglichkeiten in der Gymnastikhalle usw.) >> Klinikeigener Park Zimmer Die Sinntalklinik bietet vielfältige Möglichkeiten, Ihre Gesundheit zu fördern und zu unterstützen. Dazu gehören ein ansprechendes Ambiente ebenso wie ein Einzelzimmer (auf Wunsch Doppel- oder Behindertenzimmer) zum Wohlfühlen, eine freundliche Atmosphäre und gesunde Ernährung. Die komfortablen Zimmer bieten eine separate Nasszelle mit Dusche und WC. Die Zimmer sind mit kostenlos nutzbarem Radioanschluss und TV ausgestattet. WLAN steht in bestimmten Bereichen zur Verfügung. Die Unterbringung einer Begleitperson ist möglich. Die Klinik verfügt über 122 Einzelzimmer, 9 Doppelzimmer und ein Überwachungszimmer. Für Rollstuhlfahrer stehen 3 behindertengerechte Zimmer zur Verfügung. 8 Barrierefreiheit Die Sinntalklinik hat einen Schwerpunkt bei der Behandlung von Knochen- und Gelenkerkrankungen und Spätfolgen bei Diabetes oder Gefäßerkrankungen. Daher ist die Einrichtung auf die entsprechenden Patienten eingestellt und darf sich als barrierefrei (rollstuhlgerecht) bezeichnen. Indikationen für die Sinntalklinik Ein Aufenthalt in der Sinntalklinik kann bei allen gesetzlichen und privaten Kostenträgern beantragt werden. Für medizinische Rehabilitationsmaßnahmen (allgemeine stationäre Rehabilitationsmaßnahmen) kommen in der Sinntalklinik alle internistischen und urologischen Erkrankungen, besonders aber Erkrankungen aus der Diagnosegrundgruppe 6 (Krankheiten der Harn- und Geschlechtsorgane), der Diagnosegrundgruppe 5 (Neubildungen), der Diagnosegrundgruppe 2 (Krankheiten des Kreislaufsystems), der Diagnosegrundgruppe 3 (Endokrinopathien, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten sowie Störungen im Immunsystem und Krankheiten der Verdauungsorgane) und der Diagnosegrundgruppe 1 (Krankheiten des Skeletts, der Muskeln und des Bindegewebes) in Betracht. Anschlussheilbehandlungen (AHB) werden in der Sinntalklink entsprechend dem AHB-Katalog für die Indikationsgruppe 8 (Krankheiten der Niere und Zustand nach Operationen an Niere, ableitenden Harnwegen und Prostata), für die Indikationsgruppe 10 (bösartige Geschwulstkrankheiten und maligne Systemerkrankungen) und für die Indikationsgruppe 11 (gynäkologische Krankheiten und Zustand nach Operationen) durchgeführt. 9 Im Einzelnen bietet die Sinntalklinik Behandlungsmöglichkeiten für folgende Indikationen: Krankheiten der Niere und Zustand nach Operationen an Nieren, ableitenden Harnwegen und Prostata (Indikationsgruppe 8) >> Nephrotisches Syndrom >> chronische Glomerulonephritis >> andere Nierenerkrankungen einschließlich Nephropathie bei Diabetes mellitus >> chronische Pyelonephritis >> chronisches Nierenversagen, Schrumpfnieren >> Niereninsuffizienz der Stadien I – III (Stadien ohne Dialysepflicht) >> Zustand nach Operationen an Nieren und ableitenden Harnwegen >> Zustand nach Nierentransplantationen >> Zustand nach allen akuten internistischen Erkrankungen mit Nierenbeteiligung >> Systemerkrankungen mit Nierenbeteiligung >> sonstige Erkrankungen der Harnorgane wie – infektiöse Nierenerkrankungen – Hydronephrosen – Nieren- und Harnleitersteine – sonstige Affektionen der Nieren- und des Harnleiters – Harnblasenentzündungen und – andere Erkrankungen der Harnblase und Harnröhre – Krankheiten der männlichen Geschlechtsorgane – Zustand nach Prostataoperationen Bösartige Geschwulstkrankheiten und maligne Systemerkrankungen (besonders Niere, ableitende Harnwege, männliche und weibliche Genitale sowie Prostata, Leber, gesamter Darm und maligne System erkrankungen (Indikationsgruppe 10) >> Bösartige Geschwulsterkrankungen der Niere, Nebenniere, Harnwege einschließlich der Harnblase, von Prostata, Hoden, Penis sowie sekundäre Tumore derselben Organe >> maligne Systemerkrankungen >> Tumore der Brustdrüse >> Tumore der weiblichen Genitale >> Tumore der Verdauungsorgane insbesondere – des gesamten Darmes, – der Leber – und der Gallenwege >> Tumore des Retroperitonealraumes 10 Gynäkologische Erkrankungen und Zustand nach Operationen, i nsbesondere bei Zustand nach Operationen mit Komplikationen wie Harninkontinenz (Indikationsgruppe 11) >> Zustand nach erweiterten vaginalen oder abdominalen Opera tionen mit Komplikationen wie Harninkontinenz, Ovarektomie syndromen, intraabdominelle Infiltrate und / oder Abszesse >> Krankheiten der Brustdrüse >> Krankheiten der weiblichen Beckenorgane und sonstige A ffektionen der weiblichen Geschlechtsorgane >> entzündliche Erkrankungen der weiblichen Beckenorgane >> sonstige Affektionen der weiblichen Geschlechtsorgane Aus dem Gesamtgebiet der Inneren Medizin werden folgende Indikationen behandelt: >> Zustand nach akuten und bei chronischen Herz- und Gefäß erkrankungen >> Erkrankungen des Magen- / Darmtraktes, der Bauchspeicheldrüse sowie der Leber und Gallenwege, ernährungsbedingte Störungen >> alle Hormonstörungen, speziell Hypophysen, Nebennieren- und Schilddrüsenerkrankungen >> Stoffwechselerkrankungen: Diabetes mellitus besonders mit Nierenbeteiligung, Fettstoffwechselstörungen, Hyperurikämie >> nichtentzündliche Erkrankungen des Bewegungsapparates, einschließlich degenerativer Muskel- und Gelenkerkrankungen, sowie rheumatische Erkrankungen mit Nierenbeteiligung zum Beispiel Morbus Bechterew >> Autoimmunerkrankungen zum Beispiel Lupus erythematodes, Sklerodermie und andere >> Tumorerkrankungen auch mit Metastasierung >> Zustand nach Infektionserkrankungen mit Nierenfunktions störungen >> Zustand nach Nierentransplantationen Medizinisch – technische Ausstattung >> Ruhe-EKG >> Belastungs-EKG >> Langzeit-EKG >> Spiroergometrie >> 24-Stunden-Blutdruckmessung (ABDM) >> Sonografie aller Organe >> Transrektaler Ultraschall der Prostata (TRUS) >> Farbduplex der arteriellen und venösen Gefäße >> Farbdoppler-Herzecho >> CW-Doppler der peripheren Arterien >> Lungenfunktionsmessplatz >> Blutgasanalyse 11 >> Internistisches und urologisches Labor mit Autoimmundiagnostik >> Endokrinologische Hormondiagnostik >> Funktionsdiagnostik des Darms und der Bauchspeicheldrüse >> Nierenfunktionsprüfung >> Urologische Diagnostik (PAD-Test, Harnstrahlmessung [Uroflow]) >> Videozystoskopie mit flexiblem Instrument >> Funktionsdiagnostik der Harnblase >> Gynäkologische Diagnostik Umfassende Diagnostik und Früherkennung in der Sinntalklinik In der Sinntalklinik werden alle Patienten noch am Aufnahmetag von Fachärzten gründlich und ganzheitlich untersucht. Diese Aufnahmeuntersuchung basiert auf einer detaillierten Anamnese und bezieht sämtliche vorliegende Vorbefunde einschließlich der Einweisungs diagnosen mit ein. Die Anamnese umfasst das aktuelle Beschwerdebild, die eigene Krankheitsvorgeschichte, die Familienanamnese zur Eruierung anlagebedingter Faktoren, die vegetative Anamnese, die bisherige Behandlung, die Sozialanamnese unter Berücksichtigung der Belastungen des Patienten im Familien- und Sozialleben und die eingehende Arbeits- und Berufsanamnese. Bei der körperlichen Untersuchung erhebt der Arzt einen ausführlichen Ganzkörperstatus über den Allgemeinzustand, die inneren Organe einschließlich Herz und Gefäße, den Stütz- und Bewegungsapparat, die Haut, den neurologischen Befund, und den psychischen Zustand nach den Regeln einer üblichen gründlichen klinischen Untersuchung. Je nach Bedarf folgen im Anschluss an die Aufnahmeuntersuchung weitere diagnostische Schritte – dazu stehen in der Sinntalklinik ein breites Spektrum moderner Diagnosesysteme sowie erfahrene Psychologen und Krankengymnasten bereit. Neben dem frühzeitigen Erkennen und Beheben von Störungen muss eine ganzheitliche Rehabilitation auch immer eine langfristige Perspektive eröffnen. So gilt es die Ursachen der Erkrankungen zu erkennen und wenn möglich zu beheben. Im Idealfall wird das Alltagsleben so verändert, dass die Funktionsbeeinträchtigungen in der Zukunft vermindert werden. Ganzheitliche Rehabilitation bedeutet also gleichermaßen Diagnostik, Therapie und Prävention – wobei in allen drei Bereichen der Mensch als biologisches und psychosoziales Wesen betrachtet werden muss. Daher werden auch psychische Faktoren und berufliche Rehabilitationsziele in den Therapieplan eingebunden. Deswegen arbeiten in der Sinntalklinik Experten verschiedener Gebiete der Medizin, Psychologen, Physiotherapeuten, Masseure und medizinische Bademeister, Ernährungsfachleute und Rehaberater eng zusammen. Interdisziplinäre Besprechungen der einzelnen Patienten mit ihren individuellen Krankheitsverläufen und patienteneigenen Bedürfnissen werden mehrfach in der Woche regelmäßig durchgeführt. So erlangen alle beteiligten Mitarbeiter ein gutes Bild von dem aktuellen Status des zu betreuenden Patienten. 12 Ein Schwerpunkt liegt auf den Prinzipien: „Hilfe zur Selbsthilfe“ und „Selbstmanagement“. Der Grund: Langfristiger Erfolg hängt zum g roßen Teil auch vom Willen des Patienten ab – den gilt es zu stärken und zu unterstützen. (siehe Anlage 1, Diagnostikmöglichkeiten der einzelnen Indikationen) Rehabilitationsziele und therapeutische Möglichkeiten der Sinntalklinik Auf der Basis der ausführlichen Anamnese, Befunderhebung sowie der ganzkörperlichen Untersuchung werden für jeden Patienten individuelle Rehabilitationsziele festgelegt. Darauf abgestimmt wird ein Therapieplan erarbeitet, der Zeitpunkt und Dauer der einzelnen Therapieschritte in Abhängigkeit von der physischen und psychischen Belastbarkeit des Patienten festlegt. Je nach Krankheitsbild kommen dabei die verschiedensten therapeutischen Verfahren aus den Fachbereichen der Sinntalklinik zum Einsatz. Dieser individuelle Therapieplan wird durch eine kontinuierliche Erfolgskontrolle durch wöchentliche chefärztliche Visiten auf seine Wirksamkeit hin überprüft und kann jederzeit an den individuellen Fortschritt des Patienten angepasst werden. Nach Abschluss der Therapie wird der Therapieerfolg sowie das weitere Vorgehen, insbesondere auch die beruflichen Aspekte des Patienten mit dem Arzt besprochen – dabei wird besonderer Wert auf die individuelle Selbsteinschätzung des Patienten gelegt. In der großen physikalischen Abteilung mit Gymnastikhalle steht ein großes Therapiebecken für Wassergymnastik und freies Schwimmen zur Verfügung. Die Wassertemperatur beträgt 31 Grad Celsius. Das Bad ist mit einem Hebelifter für gehbehinderte Patienten ausgerüstet. Zudem verfügt die Abteilung über eine große Gymnastikhalle für Gruppengymnastik, Kreislauf-Trainingstherapie, Gallileotraining, Laufband und Crosstrainer. Einzeltherapieräume sowie eine nach den neuesten Gesichtspunkten eingerichtete medizinische Muskel-Trainingstherapie (MTT) sind ebenfalls vorhanden. Ein Schwerpunkt liegt bei der Einzelkrankengymnastik auf der manuellen Therapie und der Schlingentischbehandlung. Eine Kletterwand und Gleichgewichtstrainingsmöglichkeiten sind vorhanden. Daneben findet man eine große Abteilung für klassische balneophysikalische Anwendungen wie Lymphdrainage und Entstauungstherapien, verschiedene Formen von Massagen wie Trocken-, Bindegewebs- und Unterwassermassagen, medizinische Bäder, einschließlich Hydroxeurund Stangerbäder, Packungen, Inhalationen, Rotlicht, Ultraschall-Therapie, sämtliche Formen der Elektrotherapie sowie einen kleinen Wellness-Bereich mit moderner Wasserdruckstrahl-Massageliege, Saunen mit Saunahof und entsprechenden Ruhezonen. Frühgymnastik, Tai Chi, Qi Gong und Klangschalentherapie ergänzen das Programm. Urologische Patienten profitieren besonders von der Expertise beim Beckenbodentraining und der Gallileoanwendung. Spezielle Gruppen gibt es für bestimmte Indikationen wie zum Beispiel Schultergymnastik nach Brustoperationen. Spezielles Gefäßtraining und Dialysesport werden ebenfalls angeboten. (siehe Anlage 2, Medizinische Gerätelisten) 13 Therapieangebote der Sinntalklinik Ärztliche Sprechstunden >> Nierensprechstunde >> Transplantationssprechstunde >> Hypertoniesprechstunde >> Krebssprechstunde (onkologische S prechstunde) >> Internistische Sprechstunde und Diabetes-Sprechstunde >> Urologische Sprechstunde (Inkontinenz und Sexualität) >> Gynäkologische Sprechstunde >> Individuelles Biofeedbacktraining bei Inkontinenz >> Sozialmedizinische Sprechstunde >> Sprechstunden der Stationsärzte (nach Vereinbarung) Bewegungstherapie >> individuell dosiertes und kontrolliertes Fahrradergometertraining, Stepper- und Laufbandtraining >> Trockengymnastik >> Warmwassergymnastik >> Schwimmtraining >> Terraintraining in verschiedenen Leistungsstufen >> therapeutisches Wandern, Walking-Einweisung >> individuelles Muskelaufbautraining, (MTT / MAT) >> Gefäß- und Gehtraining >> kleine Partner- und Mannschaftsspiele Physiotherapeutische Behandlungen >> krankengymnastische Basistechniken in Einzelbehandlung und Gruppenbehandlung, manuelle Therapie >> freies und resistives (Bewegen gegen Widerstände), unterstütztes Bewegen und Halten >> passive Techniken, passives Durchbewegen, Gangschulung >> Schulter- / Wirbelsäulengymnastik >> Rückenschule >> Beckenbodengymnastik für Männer und Frauen in getrennten Gruppen >> Biofeedback >> Atemgymnastik >> Einzelbehandlung auf neurophysiologischer Grundlage >> Gruppenbehandlung im Bewegungsbad >> manuelle Extension >> mechanische Extension (Glissonschlinge, Perl’sche Schaukel) >> Schlingentischbehandlung >> Stufenbettlagerung >> Swingtrainer 14 Physikalische Therapiemaßnahmen Thermotherapie >> Kryotherapie zur Schmerzlinderung, Muskeltonuserhöhung >> Kneipp’sche Güsse >> Wechselduschen >> Parafangopackungen / Wärmepackungen >> Sauna >> Infrarotbestahlung Massagen >> Klassische Massagen >> Reflexzonenmassagen >> Bindegewebsmassagen >> Medy-Jet >> manuelle Lymphdrainagen >> Unterwassermassagen >> Craniosacrale Therapie Hydro- und Balneotherapie >> Teil- und Vollbäder (mit pflanzlichen Badezusätzen) >> ansteigendes Halbbad >> ansteigende Fuß- und Armbäder >> Sitzbäder >> Hydroelektrische Bäder (Vierzellenbad, Stangerbad) >> Luftsprudelbad >> Bewegungsbad 15 Elektrotherapie >> Reizstromtherapie >> Galvanischer Strom (Iontophorese) >> Niederfrequenzstrom (Diadynamischer Strom, TENS) >> Mittelfrequenzstrom (Interferenzstrom nach Nemec) >> Hochfrequenzstrom (Ultraschall, Mikrowelle) >> Kombinationen (Diadynamischer Strom und Ultraschall) Inhalationen und Atemtherapie >> Solezusätze >> Kamillezusätze etc. Ergotherapie >> Funktionelle Übungsbehandlungen >> Beschäftigungstherapie Schulungsprogramme im Rahmen der Gesundheitsbildung >> Multidisziplinäres Gesundheitstraining „Nierenerkrankungen“ (6 Stunden) >> Bluthochdruckschulung mit Blutdruckselbstmessung (4 Stunden) >> Diabetesschulung mit Erlernen der Blutzuckerselbstmessung (8 Stunden) >> Übergewichtsgruppe mit psychologischem Teil, Lehrküche und Einkaufstraining im Supermarkt Gesundheitsbildende Vorträge und Seminare >> Nieren- und Bluthochdruckerkrankungen (Vortrag) >> Krebserkrankungen allgemein >> Medizinische Aspekte bei Mammakarzinom (Vortrag) >> Pflegerische und Versorgungstechnische Aspekte bei Mammakarzinom (Vortrag) >> Knochen und Gelenke, Gelenkverschleiß, Rückenschule (Vortrag) >> Allgemeine Risikofaktoren >> Raucherentwöhnung (mehrstündiges Seminar) >> Gesunde Ernährung (Vortrag) >> Vitamine und Mineralien (bei Mammakarzinom Vortrag) >> Essverhalten und Bewegung (bei Mammakarzinom Vortrag) >> Hilfsmittel (zum Beispiel Bademoden, Spezial-BH’s, etc. beim Mammakarzinom Seminar) >> Lehrküche >> Einkaufstraining >> Behindertengesetzgebung und Versorgungsmedizin (Vortrag) 16 Diätberatungen (Einzelberatung oder Gruppenseminar) >> Übergewicht und kalorienreduzierte Diäten >> Fettstoffwechselstörungen >> Purinstoffwechsel >> Nierendiäten >> Salzreduzierte Diät >> Diäten nach Magen- oder Darmoperationen >> Pankreasschonkost >> Leber- und Galle-Diät >> Niereninsuffizienz (kalium- und phosphatarme Diät) >> Oxalat- und calciumarme Kost >> Reduktionskost Psychologische Behandlung >> Verhaltenstherapeutisch orientierte Einzel- und Gruppengespräche >> Onkopsychologische Einzel- und Kleingruppengespräche >> Autogenes Training oder Muskelrelaxation nach Jacobson >> Musikentspannung zum Beispiel Klangschalentherapie >> Krankheitsbewältigung >> Therapie von Angst und Depression >> Behandlung des Fatigue-Syndroms >> Umgang mit Stress >> Beratung bei familiären Konflikten >> Beratung für Partnerschaft und Sexualität 17 Zusammenarbeit Aus unserem Leitbild „Wir sind ein bedeutender Faktor der Gesundheitsversorgung“ >> Für Ihre Gesundheit arbeiten wir mit kompetenten Kooperationspartnern zusammen. >> Im Netzwerk zwischen niedergelassenen Ärzten, medizinischen Versorgungszentren, Krankenhäusern, Kostenträgern und weiteren Einrichtungen des Gesundheitswesens sowie Behörden und öffentlichen Institutionen sind wir ein wichtiges Bindeglied. Engagement der Klinik in der Region Die Ärzte und Psychologen führen regelmäßig Patientenschulungen, unter anderem mit den Themen Nierenerkrankungen, Brustkrebs, Diabetes, Übergewicht, Herz- und Bluthochdruck-Erkrankungen durch. Veranstaltungen mit den Themen Onkologie, besonders Brustkrebs, Urologie mit den Schwerpunkten Prostata, Harnblase und Inkontinenz finden zusätzlich statt. Der Chefarzt war langjähriges Mitglied des Vorstandes des Arbeitskreises Nierentransplantation der Deutschen Urologischen Gesellschaft als Kassenwart und ist derzeit amtierender Kassenwart der Bayerischen Urologen-Vereinigung. Er ist Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler Fachgesellschaften. In diesen Fachgesellschaften vertritt er nun die Interessen der Rehabilitationsklinik Sinntalklinik in Bad Brückenau und bringt aus diesen Fachgesellschaften die aktuelle wissenschaftliche Meinung in die Therapiepläne der Patienten der Sinntalklinik ein. 18 In der Klinik werden regelmäßige Arztvorträge abgehalten, die sowohl für die Patienten als auch für die Bevölkerung zugänglich sind. Es finden regelmäßige Veranstaltungen mit Partnern aus der Region statt. Rehabilitationssportgruppen treffen sich regelmäßig in der Klinik, wie zum Beispiel die Rheumaliga. Partnerschaften und Netzwerke Die Klinik arbeitet eng mit der Deutschen Liga zur Bekämpfung des hohen Blutdrucks und der Deutschen Nierenstiftung als Patientenselbsthilfevereinigungen zusammen. Die Sinntalklinik ist sehr eng in die Strukturen und Netzwerke des Landkreises Bad Kissingen eingebunden und arbeitet eng mit dem Verein Patientenschulung mit Sitz an der Universität Würzburg zusammen. Sie ist offizieller Partner des Comprehensive Cancer Centers der Universität Würzburg und der U niversität Erlangen. Anschließend sollen nur einige sehr enge Partnerschaften aus dem medizinischen Feld aufgeführt werden. So ist die Sinntalklinik als Teil des Rehazentrums Bad Brückenau durch einen Kooperationsvertrag mit der Hartwaldklinik der Deutschen Rentenversicherung Bund verbunden. Es bestehen auch Belegungsabsprachen mit der Deutschen Rentenversicherung Bund und den anderen bayerischen Rentenver sicherungsträgern. 19 Kooperationspartner Kooperationspartner Kooperationsfeld. Franz von Prümmer Klinik, Bad Brückenau Röntgen, CT, Chirurgie, Labor. Klinik Hartwald Bad Brückenau Endoskopieuntersuchungen Universität Erlangen Comprehensive Cancer Cen‑ ter Erlangen-EMN (Europäische Metropolregion Nürnberg). Universität Würzburg Comprehensive Cancer Center Main‑ franken. Leopoldina Krankenhaus Schweinfurt Urologie, Gynäkologie, Onkologie Nephrologie Praxen Logopädie. Universität Würzburg Institut für Psychotherapie und medi‑ zinische Psychologie A rbeitsbereich Rehabilitationswissenschaften Klinik Hartwald Bad Brückenau Gemeinsame kaufmännische Leitung ab 1. September 2013 Verwaltungsstrukturen der beiden Kliniken Klinik Hartwald Bad Brückenau Fahrdienst Klinik Hartwald Bad Brückenau Fortbildungsveranstaltungen. Klinik Hartwald Bad Brückenau Veranstaltungen für Patienten Schulungen Waldkrankenhaus Erlangen Rehabilitation der stationären Patienten des Waldkrankenhauses Hochschule Fulda Studiengang Physiotherapie mit Ausbildung der Studenten Weitere Kooperationen bestehen auf den Gebieten Hygiene, Logopädie und Versorgung mit medizinischen Hilfsmitteln. 20 Selbsthilfegruppen Die Sinntalklinik sucht ständig einen intensiven Kontakt zu den vor Ort arbeitenden Selbsthilfegruppen. Es werden dabei auch alle Möglichkeiten ausgeschöpft, derartige Gruppierungen zu unterstützen. Rheumaliga Bad Kissingen Therapiebadnutzung, G ymnastikhalle . Konsiliarärzte aus der Region Sollte eine weitergehende Diagnostik oder Behandlung notwendig sein, stehen Ihnen verschiedene Fachärzte aus der Region zur Verfügung, die entsprechend eingebunden werden. Hierbei handelt es sich insbesondere um Fachärzte aus folgenden Fachgebieten: >> Zahnärzte, >> HNO, >> Chirurgie, >> Orthopädie, >> Dermatologie, >> Neurologie, >> Radiologie, >> Augenheilkunde, >> Nuklearmedizin, >> Pathologie, >> Psychiatrie, >> und Labormedizin. Bei fachspezifischen Fragestellungen, die nicht mit den Mitteln der Sinntalklinik zu therapieren sind, werden darüber hinaus auch Gynäkologen, Urologen oder spezifisch spezialisierte Internisten konsiliarisch in die Versorgung unserer Patienten eingebunden. 21 Unsere Mitarbeiter Nachdem unsere Klinik speziell für ihre äußerst freundlichen und kompetenten Mitarbeiter bekannt ist, ist deren hoher Stellenwert auch im Leitbild festgelegt: Aus unserem Leitbild „Wir schätzen unsere engagierten und kompetenten Mitarbeiter“ >> Kompetente Mitarbeiter und qualifiziertes Fachpersonal sind unsere Stärke. >> Das Wissen unserer Mitarbeiter wird durch ständige fachliche Fortbildung vertieft und aktualisiert, ein Fortbildungsplan für das medizinische Fachpersonal mit monatlichen Veranstaltungen wird jeweils am Jahresbeginn erstellt. >> Wir leisten effektive medizinische Behandlung und Betreuung. >> Die Klinik hat ein großes Interesse, die Beschäftigungsverhältnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig anzulegen. >> Die Erhaltung der Gesundheit unserer Mitarbeiter hat für uns einen hohen Stellenwert. >> Die Mitarbeiter aus verschiedenen Klinikbereichen arbeiten Hand in Hand zusammen; gegenseitige Information und Kommunikation sind für uns selbstverständlich. >> Wir übernehmen Verantwortung für unsere Arbeit. Berufsgruppen Unsere insgesamt 73 Vollzeitstellen verteilen sich auf die wirtschaftlich-administrativen und diagnostisch-therapeutischen Bereiche. Die Mitarbeiter des diagnostisch-therapeutischen Bereichs verteilen sich auf folgende Berufsgruppen: 22 Berufsgruppe Anzahl (Vollzeitstellen) Ärztliche Mitarbeiter 9,03 Psychologische Mitarbeiter Ärztliches Hilfspersonal 1,64 8,09 Pflege Mitarbeiter 10,87 Therapeutische Mitarbeiter 10,26 Küche und Diättherapie 10,25 Qualifikationen. Fachärzte für Urologie Fachärzte für Innere Medizin Facharzt für Allgemeinmedizin Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe Zusatzbezeichnungen: Sozialmedizin (2), spezielle Urologische Chirurgie (1), Ä rztliches Qualitätsmanagement (1), Andrologie (1), medikamentöse Tumortherapie (1) Diabetologe (DDG) (1), Fachkunde Rettungsdienst (3), F achkunde Röntgendiagnostik (2), Fachkunde Strahlenschutz (4), Fachkunde Laserstrahlenschutz (1), Seminar Transfusionsmedizin (1) Diplom-Psychologen. MTA, Arzthelferinnen, Diätassistentinnen, Diabetes beraterin, Hypertonieassistentin, Schreibkräfte Pflegedienstleitung, Examinierte Krankenschwestern, Examinierte Kinderkrankenschwester, Fachschwester für Dialyse, Medizinisch-kaufmännische Assistentin, A rzthelferin im Pflegedienst Zusatzweiterbildungen: Moderne Stomatherapie (2), Moderne Wundversorgung (2), Podologin (1), Breast Care Nurse (Brustkrankenschwester) (2) Leitender Physiotherapeut, Physiotherapeuten, Ergotherapeut, Masseure / medizinische Bademeister, Angestellte in der Tätigkeit der Badehilfe, Fitnesstrainer-Assistent Zusatzqualifikationen: Komplexe physikalische Entstauungstherapie (7), manuelle Lymphdrainage (7), Beckenbodengymnastik (7), geräte‑ gestützte Krankengymnastik (4), manuelle Therapie (3), Nordic Walking (3), Schlingentischbehandlung (2), Sport in der Krebsnachsorge (1), craniosacrale Therapie (1) Küchenmeister-Diätkoch, Köche, diätetisch geschulte Köchin, Diätassistentinnen, Küchenhilfen Die Mitarbeiter aus dem wirtschaftlich-administrativen Bereich (Verwaltung, Küche, Technik und Hauswirtschaft) sorgen durch ihre Tätigkeit für den reibungslosen Ablauf auch der medizinischen Prozesse. 23 Fortbildungen Jeder einzelne Mitarbeiter gestaltet mit seiner Arbeit die Schnittstelle zum Patienten und bestimmt mit seiner fachlichen und sozialen Kompetenz den Genesungsprozess und die Zufriedenheit der Patienten mit. In Zusammenarbeit mit dem Referat Berufliche Bildung der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern wird deshalb der Fortbildung der Mitarbeiter ein hoher Stellenwert beigemessen. Entsprechend der Vorgaben des Qualitätsmanagementsystems wird durch die Klinik alljährlich ein prospektiver Schulungsplan erstellt. Dabei wird gezielt der Schulungsbedarf unserer Mitarbeiter ermittelt und das Erlernte umgesetzt. Im Berichtszeitraum wurden folgende Schulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen durchgeführt: >> Medizinische Fortbildungen wurden zu den Bereichen Innere Medizin, Urologie, Niere, Transplantation, Kardiologie, Ultraschall/Kernspintomographie, Diabetes, Bluthochdruck, Lymph ödem, Onkologie, Gastroenterologie, Rehawissenschaften, Wundmanagement, Ernährung und Diätetik, Stationsleitung und Hygiene durchgeführt. >> Therapeutische Fortbildungen erfolgten in folgenden Bereichen: Manuelle Therapie, Beckenbodengymnastik, Lymphdrainage, Fußreflexzone, Rückenschule, MTT, Qi Gong, Tai Chi, cranio-sakrale Therapie >> Weitere Fortbildungen erfolgten unter anderem für die Küchenleitung, zum Dienstplan und zur leistungsorientierten Bezahlung (LOB), Qualitätsmanagement und für Personalräte. 24 Vorschlagswesen Durch ein strukturiertes Vorgehen bei der Erfassung und Umsetzung von Ideen und Verbesserungsvorschlägen der Mitarbeiter soll eine systematische Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Kundenorientierung unterstützt werden. Ziel ist es, dass Optimierungspotenziale in Prozessen und Strukturen von den Beteiligten selbst erkannt und konstruktive Lösungsvorschläge entwickelt werden. Durch die Wertschätzung der vorgebrachten Ideen und Vorschläge entsteht ein Klima der Beteiligung und Mitverantwortung in der Klinik. Mitarbeiteraktivitäten Zur Förderung des Betriebsklimas fand auch 2015 ein Betriebsausflug und eine gemeinsame Weihnachtsfeier statt. 2. Was leisten wir? Aus unserem Leitbild „Wir gehen verantwortungsvoll mit allen uns anvertrauten Mitteln um“ >> Wir wollen unser Leistungsangebot auch in Zukunft für Sie erhalten und weiterentwickeln. >> Wir tragen die Verantwortung für den wirtschaftlichen Umgang mit den finanziellen Mitteln. >> Die vorhandenen Ressourcen setzen wir optimal ein. Wir tun alles dafür, dass unsere Patienten sich körperlich und seelisch gesundheitlich verbessern und dauerhaft leistungsfähiger bleiben. Deswegen arbeiten bei uns hoch motivierte Fachärzte und T herapeuten Hand in Hand vom ersten bis zum letzten Tag des Aufenthaltes unserer Patienten in der Sinntalklinik. Dabei richten wir uns immer an den 25 Bedürfnissen des einzelnen Menschen aus – alle Maßnahmen in Diagnostik, Therapie und Prävention werden auf die individuellen Bedürfnisse unserer Patienten zugeschnitten, regelmäßig überprüft und gegebenenfalls an den Behandlungsfortschritt angepasst. Schritt für Schritt kommen wir so im Team dem gemeinsamen Ziel näher. Behandlungsschwerpunkte und strukturierte Behandlungsprogramme Mit den Schwerpunkten Urologie mit Nierentransplantationsmedizin, Onkologie und Innere Medizin sowie Skeletterkrankungen kann die Sinntalklinik Patienten mit folgenden Krankheitsbildern umfassend behandeln – ob im Rahmen einer Rehabilitation oder einer Anschluss rehabilitation: Urologie und Nephrologie >> Nephrotisches Syndrom >> chronische Glomerulonephritis >> andere Nierenerkrankungen einschließlich Nephropathie bei Diabetesmellitus >> chronische Pyelonephritis >> chronisches Nierenversagen, Schrumpfnieren >> Niereninsuffizienz der Stadien I – III (Stadien ohne Dialysepflicht) >> Zustand nach Operationen an Nieren und ableitenden Harnwegen >> Zustand nach Nierentransplantationen >> Zustand nach allen akuten internistischen Erkrankungen mit Nierenbeteiligung >> Systemerkrankungen mit Nierenbeteiligung >> sonstige Erkrankungen der Harnorgane wie – infektiöse Nierenerkrankungen – Hydronephrosen – Nieren- und Harnleitersteine 26 >> Sonstige Affektionen der Nieren- und des Harnleiters >> Harnblasenentzündungen und andere Erkrankungen der Harnblase und Harnröhre >> Krankheiten der männlichen Geschlechtsorgane >> Zustand nach Prostataoperationen Gynäkologie >> Zustand nach erweiterten vaginalen oder abdominalen Opera tionen mit Komplikationen wie Harninkontinenz, Ovarektomie syndromen, intraabdominelle Infiltrate und/oder Abszesse >> Krankheiten der Brustdrüse >> Krankheiten der weiblichen Beckenorgane und sonstige A ffektionen der weiblichen Geschlechtsorgane >> entzündliche Erkrankungen der weiblichen Beckenorgane >> sonstige Affektionen der weiblichen Geschlechtsorgane Operative und medikamentöse Onkologie >> Bösartige Geschwulsterkrankungen der Niere, Nebenniere, Harnwege einschließlich der Harnblase, von Prostata, Hoden, Penis sowie sekundäre Tumore derselben Organe >> maligne Systemerkrankungen >> Tumore der Brustdrüse >> Tumore der weiblichen Genitale >> Tumore der Verdauungsorgane insbesondere des gesamten Darmes, der Leber und der Gallenwege >> Tumore des Retroperitonealraumes >> Onkologische Erkrankungen mit Zustand nach Krebsoperationen >> AHB nach Akutbehandlung bei Krebserkrankungen besonders Brustkrebs und Prostatakrebs (nach operativer, medikamentöser und/oder strahlentherapeutischer Behandlung) >> Rehabilitationsverfahren bei allen Krebserkrankungen 27 Innere Medizin >> Zustand nach akuten und bei chronischen Herz- und Gefäßerkrankungen >> Erkrankungen des Magen- / Darmtraktes, der Bauchspeicheldrüse sowie der Leber und Gallenwege, ernährungsbedingte Störungen >> alle Hormonstörungen, speziell Hypophysen, Nebennieren- und Schilddrüsenerkrankungen >> Stoffwechselerkrankungen: Diabetes mellitus besonders mit Nierenbeteiligung, Fettstoffwechselstörungen, Hyperurikämie >> nichtentzündliche Erkrankungen des Bewegungsapparates, einschließlich degenerativer Muskel- und Gelenkerkrankungen sowie rheumatische Erkrankungen mit Nierenbeteiligung zum Beispiel Morbus Bechterew >> Autoimmunerkrankungen zum Beispiel Lupus erythematodes, Sklerodermie und andere >> Tumorerkrankungen besonders mit N ierenbeteiligung >> Zustand nach Infektionserkrankungen mit Nierenfunktions störungen >> Zustand nach Nierentransplantationen Chirurgie und Orthopädie >> Alle Krankheiten des Skeletts, der Muskeln und des Bindegewebes, insbesondere bei Bewegungseinschränkungen der Gelenke zum Beispiel der Schulter- oder Hüftgelenke, der Wirbelsäule oder der Bein- und Armgelenke, Bewegungseinschränkungen nach Opera tionen, Mobilisationsdefizite nach traumatischen Verletzungen. Dieses breite Kompetenzspektrum führt dazu, dass die Sinntalklinik auch mehrfach indizierte Patienten unter einem Dach fachärztlich behandeln kann – also Patienten, die gleichzeitig von mehreren Erkrankungen aus verschiedenen Bereichen der Medizin betroffen sind. 28 Wir bringen die ganzheitliche Rehabilitation immer wieder einen entscheidenden Schritt voran: durch langfristige Programme wie unser Gesundheitstrainingsprogramm für Frauen mit Brustkrebs und das von uns entwickelte „Multidisziplinäre Nierenschulungsprogramm“, durch maßgeschneiderte Rehabilitationskonzepte für Patienten, bei denen alle Kompetenzen der Klinik ineinander greifen, und durch eine exzellente Abteilung für physikalische Therapie. Durch den Erweiterungsbau der Gymnastikhalle verfügt die Sinntalklinik zudem über ausgezeichnete Möglichkeiten für Gruppengymnastik und individuelles Fitnesstraining, das auf Wunsch mit einem spiroergometrisch gesteuertem Trainingspuls hinsichtlich Ausdauer und Fettabbau effektiver gemacht wird. Die Gesundheitsbildung ist, neben möglichst ganzheitlicher Diagnostik und bevorzugt aktivierender Therapie, die dritte Säule einer umfassenden Rehabilitationsmedizin und stellt den präventiven Part in den Vordergrund. Das Ziel ist die Bewusstmachung von gesundheitsschädigendem Verhalten und gesundheitsschädigenden Einflüssen der Umwelt und anderer individueller Risikofaktoren sowie das Einverständnis zur Eigenverantwortlichkeit jedes Einzelnen und die Motivation letztlich zu einer gesundheitsförderlichen Verhaltensänderung. Hierdurch können schädliche Einflussfaktoren abgebaut werden und der Verlauf von chronischen Krankheiten positiv beeinflusst werden. Dabei gilt zu berücksichtigen, dass „gehört ist noch nicht verstanden, verstanden ist noch nicht einverstanden, einverstanden ist noch nicht angewendet und angewendet ist noch nicht beibehalten“ bedeutet. Eine wirksame Gesundheitsbildung ist nur durch ein multiprofessionelles interdisziplinär kooperierendes Team aus Ärzten, Psychologen, Ernährungsfachleuten, Physiotherapeuten und Diabetes- beziehungsweise Hypertonieassistentinnen zu gewährleisten. 29 In der Sinntalklinik werden dazu eingesetzt: >> Vorträge zu allgemeinen Gesundheitsthemen wie Bewegungs apparat, Ernährung und eigene Gesundheitsverantwortung >> Vorträge und Gesprächsrunden zu krankheitsbezogenen Themen wie Nieren- und Bluthochdruckerkrankungen, Risikofaktoren wie zum Beispiel Fettstoffwechsel, Krebserkrankungen, speziell Brustkrebs. >> Seminare zu urologischen oder gynäkologischen Themen wie Inkontinenz oder sexuellen Funktionsstörungen Einzelberatungen zu bestimmten gesundheitsbezogenen Themen wie zum Beispiel: >> Sozialmedizinische Sprechstunde >> Internistische Sprechstunde >> Nierensprechstunde >> Dialysesprechstunde >> Transplantationssprechstunde >> Hypertoniesprechstunde >> Krebssprechstunde >> Urologische Sprechstunde (Männersprechstunde, Inkontinenz) >> Gynäkologische Sprechstunde >> Rehaberatung >> Rentenberatung >> Sozialberatung Gruppenschulungen finden zu den Themen Nierenerkrankungen, Brustkrebs, Hypertonie, Diabetes, Übergewicht und Rückenschule nach bewährten Curricula statt. Unsere multidisziplinäre Nierenschulung und die Brustkrebsschulung wurden in der Sinntalklinik zur Förderung des Selbstmanagements entwickelt, um die Lebensqualität langfristig zu verbessern. Insgesamt berücksichtigen die Schulungen besonders die Notwendigkeit, praktische Fähigkeiten zu entwickeln, einzuüben und die berufliche Wiedereingliederung zu erleichtern. 30 Diagnostische Leistungen Es wird besonderer Wert darauf gelegt, dass es sich nicht um bloße Wiederholungsuntersuchungen handelt, sondern dass ausgewählte Diagnostik Ursachen und Verlauf bei chronischen Erkrankungen erkennt und so eine gezielte nachhaltige Therapieplanung ermöglicht. Zusätzlich ermöglicht die Diagnostik das Erkennen von Begleit- und Folgeschäden chronischer Erkrankungen, die Leistungsfähigkeit und die Erwerbstätigkeit beeinträchtigen könnten. Bei akuten Problemen während der Rehamaßnahme kann so eine rasche Therapie erfolgen. Bezeichnung EKG in Ruhe Untersuchungen 1.974 Spiro-Ergometrie 63 Belastungs-EKG 0 Langzeitblutdruckmessung Langzeit-EKG Ultraschalluntersuchung 149 45 327 Echokardiographie 31 Farbduplex Venen 21 Ergometer-Training unter Aufsicht 31 Vica-Test Uroflowmetrie Video-Zystoskopie 202 1.161 6 Urologische Untersuchungen 16 Gynäkologische Untersuchungen 14 Labor Leistungszahl Anzahl Laborleistungen 33.867 Blutentnahmen 2.991 31 Therapeutische Leistungen Bereiche Krankengymnastik in Gruppen Einzel-Krankengymnastik 44.519 4.025 Bad / Moor 4.182 Massagen 10.066 Lymphdrainage 668 Inhalationen 2.074 Kälte- und Wärmebehandlungen 8.330 Elektrotherapie 6.148 Medizinisches Gerätetraining (MTT) 66.473 Ergotherpie einzeln 1.741 Ergotherapie Gruppe 1.010 Psychologische Einzelberatung 849 Entspannungstherapie Gruppe 2.546 Ärztliche Sprechstunden 602 Einzelberatung Brustschwester 920 Einzelberatung Stomaschwester 210 Brustkrebsschulung 585 Nierenschulung 299 Übergewichtsschulung 882 Diabetesschulung 560 Hyperstonieschulung 190 Lehrküche 237 Einkaufstraining 134 Ernährung Einzelberatung 461 Vortrag Ernährung 423 Vortrag sexuelle Funktionsstörungen 297 Vortrag Harninkontinenz 326 Vortrag urologische Tumorerkrankungen 392 Vorträge zu gynäkologischen Erkrankungen 32 Gesamt 1.557 Bereiche Gesamt Vortrag Lebensgestaltung bei Krebs 287 Vortrag Bewegungsaparat 202 Vortrag Kardiovaskuläre Risikofaktoren 180 Vortrag Sozialarbeiter 889 Sozialarbeiter Einzelberatung 825 Leitlinien/Therapiestandards In der Behandlung der einzelnen Erkrankungen beziehungsweise bei der Erstellung von Therapiekonzepten orientieren sich die Ärzte der Sinntalk linik an den Leitlinien der Rentenversicherung, der Bundes ärztekammer, der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Fachgesell schaften (AWMF) und den nationalen Versorgungsleitlinien. Die euro päischen und internationalen Leitlinien werden ebenfalls b eachtet. Zusätzlich wurden in der Sinntalklinik spezielle ärztliche Rehabili tations-Therapiestandards für chronische Krankheiten entwickelt, welche die Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten einer Rehabili tations- und Anschlussheilbehandlungsklinik widerspiegeln. 33 Qualitätsmanagement Aus unserem Leitbild „Für Ihre Gesundheit entwickeln wir uns ständig weiter“ >> Wir orientieren uns stets am aktuellen Stand der Medizintechnik. >> Wir orientieren uns an einer umfassenden Versorgungsqualität. >> Wir arbeiten stets an der Weiterentwicklung der Rehabilitationsmedizin und beteiligen uns an der Rehaforschung. QMS–Reha® Das Qualitätsmanagementsystem der Sinntalklinik der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern dient der Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität der Rehabilitationsmaßnahmen und weiteren Prozessen. Dies ist in schriftlichen Grundsätzen und Verfahren festgelegt. Das Qualitätssystem und die vorliegende Dokumentation sind an diese Entwicklung angepasst. Die QM-Dokumentation und deren Inhalte orientieren sich an den F orderungen der QMS-Reha® und der DIN EN ISO 9001:2008 und d eren Gliederung. Die Struktur des Qualitätsmanagement-Systems wird durch die einheitliche Gliederung des Qualitätsmanagement-Handbuches entsprechend des QMS-Reha® vorgegeben: In Teil A sind Strukturen, die grundsätzliche Ausrichtung, Handlungsrahmen und Leistungsfähigkeit unserer Klinik dargestellt. Teil B umfasst Beschreibungen zu zentralen organisatorischen A spekten unserer Rehabilitationsklinik und beinhaltet acht Qualitäts elemente. 34 Die Elemente 1 bis 6 beziehen sich auf die Bereiche Strategie, Kundenorientierung, Führung, Mitarbeiterorientierung, Kommuni-kation und Infrastruktur. Die Elemente 7 (Prozess- und Ergebnisqualität) und 8 (Kontinuierliche Verbesserung) haben bereichsübergreifenden Charakter und bilden gewissermaßen die Klammer für das gesamte System, indem sie dessen laufende Überprüfung und Weiterentwicklung regeln. Die einzelnen Qualitätselemente sind in ihrer Systematik und Untergliederung für alle Rehabilitationskliniken einheitlich vorgegeben, die konkrete Beschreibung der einzelnen Aspekte wird von jeder Klinik individuell ausgestaltet. Die Abbildung auf dieser Seite oben zeigt die Einordnung der Qualitätselemente in die Systematik des umfassenden QM-Systems. Das Handbuch beschreibt als Manual in Teil C alle relevanten Aspekte der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität der jeweiligen Rehabilitationsklinik sowie den Prozess der kontinuierlichen Weiterentwicklung dieser drei Dimensionen. Den zentralen Prozessen der Leistungserstellung kommt besondere Bedeutung zu. Der grundsätzliche Aufbau der QM-Systematik sieht vor, dass in Teil B allgemeine Vorgaben für die Arbeit in der Rehabilitationsklinik definiert werden, die eher langfristige Gültigkeit besitzen. Detaillierte Regelungen einzelner Verfahren, die ggf. häufigeren Änderungen u nterliegen, sowie die zugehörigen Dokumente und Hilfsmittel sind im Teil C und D beschrieben. QM und Zertifizierung Grundlage für ein strukturiertes und effizientes Handeln nach klar definierten Prozessen unter den Gesichtspunkten des Qualitätsmanagements ist das Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001:2008. Im Jahr 2010 erfolgte die erfolgreiche Zertifizierung sowohl nach DIN EN ISO 9001:2008 als auch nach QMS-Reha® gem. den Anforderungen der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation. 2013 erreichte die Sinntalklinik die erfolgreiche Rezertifizierung des Qualitätsmana gementsystems. 35 Daneben nimmt die Klinik bereits langjährig am externen Qualitätssicherungsverfahren der Deutschen Rentenversicherung Bund teil, mit dem die Strukturqualität, die Prozessqualität und die Ergebnisqualität der Klinik regelmäßig überprüft werden. Die Rehabilitationsentlassungsberichte werden im sogenannten Peer Review-Verfahren regelmäßig bewertet. Zur Erreichung einer kontinuierlichen Patientenzufriedenheit führen die Klinik und die DRV-Nordbayern regelmäßig Patientenbefragungen durch. Die durchweg positiven Bewertungen der Sinntalklinik gehen aus den Anlagen hervor. Die Klinik erfüllt alle in § 20 SGB IX vorgesehenen Kriterien einer umfassenden Qualitätssicherung. Elemente des QM: Risiko- und Fehlermanagement Fehler sind Störungen im optimalen Prozessablauf. Fehler können vielerlei Ursachen haben. Sie können durch menschliches Versagen/ menschliche Unzulänglichkeiten, unvorhergesehene äußere Einflüsse sowie durch technisches Versagen von Anlagen und Maschinen verur sacht werden. Das Erkennen und die Weitermeldung von Fehlern an die zuständigen Mitarbeiter ist Voraussetzung für die Verbesserung und Optimierung der Abläufe im Sinne des PDCA-Zyklus. Um die im Qualitätsmanagement geforderte kontinuierliche Verbesserung erreichen zu können, ist deshalb die Etablierung einer entsprechenden Fehlerkultur Voraussetzung. Reha – Wissenschaft Professor Dr. med. Engehausen hielt im Jahr 2015 folgende rehabilitationswissenschaftliche und sozialmedizinische Vorträge: 28.02.2015 „Rehabilitation bei uroonkologischen Erkrankungen“, Vortrag beim 4. Neumarkter Urologensymposium 36 17.03.2015 Vorstellung „Die Rehabilitation nach Nierentransplantation“ beim Parlamentarischen Abend der Deutschen Gesellschaft für Urologie 29.06.2015 „Rehabilitation bei Krebs“, Vortrag vor Selbsthilfegruppe Prostatakrebs in Bamberg 01.07.2015 „Rehabilitationsmaßnahmen und Tumornachsorge des Prostatakarzinoms“, Vortrag vor Urologischem Onkologiezentrum Mainfranken in Würzburg Lehrtätigkeiten Sommerseminar / Winterseminar 2015 Universität Erlangen, Urologische Hauptvorlesung mit dem Thema „Urologische Traumatologie“ Veranstaltungen in der Sinntalklinik 26.10.2015 Interne Fortbildung: Katheter-Stoma-Konzept“ Rehawissenschaftliche Projekte Kooperation mit der Universität Leipzig, Selbständige Abteilung für Allgemeinmedizin, Herr Professor Dr. Sandholzer und Frau Dr. Jarmila Mahlmeister. Kooperation mit der Hochschule Fulda im Studiengang Physiotherapie mit der praktischen Ausbildung von Studenten und Unterstützung bei der Umsetzung des neuen Studienganges Physiotherapie. Kooperation mit der Universität Würzburg, Rehabilitations wissenschaften, Herr Professor Dr. Dr. Faller 37 3. Wie messen wir es? Unsere Leistungskennzahlen Pflegetage, Fallzahlen und durchschnittliche Verweildauer Behandlungsergebnis 2015 und Entlassungsformen Behandlungsergebnisse Stationäre Belegung 2015 Diagnosegrundgruppe Pflegetage Fallzahl* Verweildauer** Onkologie ICD-10: C00 - D48 16.570 699,5 24,02 Orthopädie ICD-10: M00 - M99 2.269 88,5 25,45 Krankheiten des Urogenitalsystems ICD-10: N00 - N99 2.159 86,0 25,03 Gastroenterologie ICD-10: E00 - E90, K00 - K93 1.927 79,5 24,49 Sonstige Krankheiten ICD-10: A00 - B99, D50 - D89, H00 - H95, O00 - T98, D90, U00 - Z99 366 15,5 24,06 Kardiologie ICD-10: I00 - I99 335 15,5 21,81 34 1,0 34,00 Rehabilitation 23.660 985,5 24,26 Onkologie ICD-10: C00 - D48 21.236 893,5 24,09 Krankheiten des Urogenitalsystems ICD-10: N00 - N99 534 25,0 21,38 Sonstige Krankheiten ICD-10: A00 - B99, D50 - D89, H00 - H95, O00 - T98, D90, U00 - Z99 264 11,0 23,75 Gastroenterologie ICD-10: E00 - E90, K00 - K93 76 4,0 19,00 Orthopädie ICD-10: M00 - M99 20 1,0 20,00 Anschlussrehabilitationsheilverfahren 22.130 934,5 23,99 insgesamt 45.790 1.920,0 24,13 Neurologie ICD-10: G00 - G99 * Berechnung: (Aufnahmen + Entlassungen) : 2 ** Berechnung: Belegungstage für gesamten Maßnahmezeitraum : anwesende Patienten (Diese Kennzahlen werden in der Belegungsstatistik nicht angedruckt.) 38 Behandlungsergebnis 2015 und Entlassungsformen Behandlungsergebnisse Medizinisches Entlassungsurteil gebessert Gesamt Prozentsatz Gesamt Männer Frauen 1.881 97,31 % 1.059 822 48 2,49 % 29 19 verschlechtert 2 0,10 % 2 0 nicht möglich 2 0,10 % 1 1 1.933 100,00 % 1.091 842 unverändert insgesamt Entlassungsformen Entlassungsformen Regulär Gesamt Prozentsatz Gesamt Männer Frauen 1.860 96,22 % 1.054 806 Vorzeitig auf ärztliche Veranlassung 11 0,58 % 4 7 Vorzeitig mit ärztlichem Einverständnis 46 2,38 % 23 23 Vorzeitig ohne ärztlichem Einverständnis 2 0,10 % 2 0 Disziplinarisch 0 0% 0 0 13 0,67 % 7 6 Wechsel zur ambulanten, teilstationären, stationären Reha 0 0% 0 0 Verstorben 1 0,05 % 1 0 insgesamt 1.933 100,00 % 1.091 842 Verlegung 39 Laufzeiten der Rehabilitationsentlassungsberichte Versicherte und Weiterbehandler sind darauf angewiesen, dass das dokumentierte Ergebnis der Rehabilitation bald nach Ende der Rehabilitationsmaßnahme zur Verfügung steht, um die Nachsorge nach der Rehabilitation zu sichern. Die Laufzeit der Rehabilitationsentlassungs berichte betrug im Schnitt 16 Tage. Im Rahmen des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses ist vorgesehen, einen Zeitraum von 10 Tagen zu erreichen. Qualitätskennzahlen Aus unserem Leitbild „Ihre Gesundheit und Ihre Zufriedenheit sind unsere obersten Ziele “ >> Wir stehen Ihnen vertrauensvoll zur Seite. >> Wir helfen, Ihre Gesundheit nachhaltig zu verbessern. >> Wir unterstützen Sie in der Wiedererlangung Ihrer beruflichen und persönlichen Leistungsfähigkeit und in der Teilhabe am sozialen Leben. >> Bei uns haben Sie die Möglichkeit, das Ziel Ihrer Rehabilitation aktiv mitzugestalten. >> Wir erstellen mit Ihnen Ihren persönlichen Behandlungsplan. >> Bei uns können Sie den verantwortungsvollen Umgang mit Ihrer Gesundheit erlernen. >> Ihre Meinung und Rückmeldung ist uns wichtig. 40 Patientenbefragung Die Klinik nimmt sowohl an der regelmäßigen Patientenbefragung im Rahmen des Qualitätssicherungsprogramms der Deutschen Rentenversicherung teil; hierbei handelt es sich um eine zufällige Stichprobenerhebung. Zum anderen erfolgt eine kontinuierliche Patientenbefragung durch die Klinik, an der jeder Rehabilitand beteiligt wird. Erfahrungsgemäß nimmt nicht jeder an der Befragung teil, wobei die Rücklaufquote mit 93,8 Prozent erfreulich hoch ist. Interne Patientenbefragung (kontinuierliche Befragung) Hierzu ist anzumerken, dass ein einheitlicher Fragebogen für alle 8 Kliniken zum Einsatz kommt sowie eine einheitliche Auswertung. Im Folgenden erfolgt die Wiedergabe der grafischen Jahresauswertung 2015 zu den wichtigsten Fragen. Würden Sie die Klinik weiterempfehlen? 95 Prozent der Patienten würden die Klinik weiterempfehlen, 5 Prozent nicht. 41 Wie beurteilen Sie die Klinik insgesamt? Diese Tabelle stellt das Gesamtergebnis der Zufriedenheit mit der Rehabilitation dar. 30 Prozent beurteilten die Klinik mit sehr gut, 58 Prozent mit gut, 11 Prozent mit zufriedenstellend und 1 Prozent mit schlecht. Wurden die mit der Ärztin/ dem Arzt besprochenen Rehaziele erreicht? Rehaziele werden am Beginn der Reha zwischen Arzt und Patient vereinbart. Die Übersicht stellt die Erfüllung aus Sicht des Patienten dar. 41 Prozent der Patienten antworteten mit ja, 45 Prozent mit eher ja, 11 Prozent mit eher nein und 3 Prozent mit nein. 42 Wie beurteilen Sie die Betreuung durch die Ärztin / den Arzt hinsichtlich der Ansprechbarkeit? 52 Prozent der Patienten fanden die Ansprechbarkeit sehr gut, 40 Prozent gut, 7 Prozent z ufriedenstellend und 1 Prozent schlecht. Wie beurteilen Sie die Betreuung durch das Pflegepersonal hinsichtlich der Ansprechbarkeit? 55 Prozent der Patienten fanden die Ansprechbarkeit sehr gut, 41 Prozent gut und 4 Prozent zufriedenstellend. 43 Wie beurteilen Sie die Einzelkrankengymnastik hinsichtlich Inhalt und Nutzen? 63 Prozent der Patienten fanden die Einzelkrankengymnastik sehr gut, 33 Prozent gut und 4 Prozent z ufriedenstellend. Wie beurteilen Sie die medizinische Trainingstherapie hinsichtlich Inhalt und Nutzen? 40 Prozent der Patienten fanden die Medizinische Trainingstherapie sehr gut, 50 Prozent gut, 9 Prozent zufriedenstellend und 1 Prozent schlecht. 44 Wie beurteilen Sie die Qualität und den Geschmack des Essens? Die Qualität und den Geschmack des Essens beurteilten 38 Prozent mit sehr gut, 44 Prozent mit gut, 16 Prozent mit zufriedenstellend und 2 Prozent mit schlecht. Verbesserung des Gesundheitszustandes Auch hierzu trifft die Patientenbefragung wichtige Aussagen. Damit hat sich bei 47 Prozent aller Patienten der Gesundheitszustand während der Reha gebessert, bei 41 Prozent eher ja, bei 9 Prozent eher nein und 3 Prozent stellten keine Verbesserung fest. 45 Peer Review Im Rahmen des Qualitätssicherungsprogramms der Deutschen Rentenversicherung beteiligen wir uns auch am Peer Review-Verfahren. Es dient der Analyse der Prozessqualität von Rehabilitationsleistungen. Es basiert auf der Prüfung anonymisierter Rehabilitationsentlassungs berichte und den dazugehörigen individuellen Therapieplänen durch speziell geschulte Chef- und Oberärzte aus anderen Rehakliniken (Peers). Aus jeder teilnehmenden Klinik werden nach dem Zufallsprinzip jeweils 20 Entlassungsberichte einschließlich Therapieplänen anhand q ualitätsrelevanter Prozessmerkmale geprüft. Hierbei erreicht die Sinntalklinik 79 Qualitätspunkte und liegt über dem Durchschnitt der Vergleichsgruppe (76) bei einem Optimum von 100 Qualitätspunkten. Klassifikation Therapeutischer Leistungen (KTL) Die Deutsche Rentenversicherung Bund wertet im Rahmen der Qualitätssicherung der Rehabilitation jährlich die Anzahl, die Dauer und die Vielfalt der in der Klinik pro Patient erbrachten therapeutischen Leistungen aus. Im aktuell veröffentlichten Bericht über die Rehabilitation im Jahr 2014 erhielt die Sinntalklinik über alle Fachabteilungen im Durchschnitt 92,6 von 100 möglichen Qualitätspunkten und liegt damit über dem Durchschnitt der Vergleichsgruppe (87,8). Dies bestätigt die umfassenden und vielfältigen Therapien, die jeder Patient in der Sinntalklinik erhält. Lob und Tadel – Auswertungen der schriftlich an den Träger herangetragenen Beschwerden Im Geschäftsjahr 2015 betrug die Quote der Beschwerden, die schriftlich bei der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern über die Klinik eingingen, 0,43 Prozent. Zusätzlich besteht für Patienten die Möglichkeit, in der Klinik Anregungen und Beschwerden zu äußern (zum Beispiel Kummerkasten). Diese Beschwerden wurden im Rahmen des Qualitätsmanagements des Klinikverbundes bearbeitet und unmittelbare Maßnahmen eingeleitet. 46 Auswertung des in der Klinik geäußerten Lobs Viele Patienten loben auch ausdrücklich den Aufenthalt insbesondere zu folgenden Bereichen: >> Lob über Personal (Kompetenz, Sachkunde, Freundlichkeit) >> Lob über Physikalische Abteilung und Ergotherapie (Kompetenz, Freundlichkeit) >> Lob über Patientenzimmer (Sauberkeit) >> Lob über Küche/Speisesaal (Reichhaltigkeit, Freundlichkeit) >> Lob über Reinigung (Sauberkeit) >> Lob Allgemein (Verwaltung, Medizin, Empfang, Küche, Ausstattung, Wohlbefinden bei uns, freundliches Ambiente) >> Lob über die ärztliche Versorgung >> Lob über das Pflegepersonal (hier besonders die Freundlichkeit, die Kompetenz in der Stoma- und Wundversorgung) und für die Versorgung durch die Brustschwester >> Lob zur Lage und Umgebung und den beschriebenen Ausflugs zielen in der Nähe der S inntalklinik >> Lob für den Sozialarbeiter >> Lob zu Ausflugsfahrten als Freizeitgestaltung an den Wochenenden 47 48 4. Anlagen Anlage 1 Diagnostik Herz, Lunge und Gefäße Durchgeführt wurden >> Ruhe-EKG >> Belastungs-EKG (in halbliegender Position) >> Spiroergometrie mit anaerober Schwelle, Angabe des Trainingspulses und Lungenfunktion >> Langzeit-EKG mit Computeranalyse >> 24-Stunden-Blutdruck-Monitoring >> Vicatest >> Farbduplexsonographie der Arterien >> Farbduplexkompressionssonographien der Venen >> Farbkodierte Echokardiographie Leber, Magen, Darm, Stoffwechsel, Hämatologie und Onkologie >> Ultraschalluntersuchungen aller inneren Organe >> Lactosetoleranztest >> Glukosetoleranztest >> Hormontest bei endokrinen Störungen >> Tumormarker Nierendiagnostik >> Nierenfunktionsdiagnostik (Kreatinin-Clearance) >> Phasenkontrastmikroskopie >> Addis-Count >> Ammoniumchloridbelastungstest >> Farbduplexsonographie Niere und Nierenarterien (auch der transplantierten Nieren Urologische Diagnostik >> Video-Urethrozystoskopie (flexibles Untersuchungsgerät) >> PAD-Test, Harnstrahlmessung (Uroflow) >> Harnsteinanalyse >> Sonographie der Nieren, Harnblase, Prostata, des Penis und der Hodentumoren >> TRUS (transrektale Ultraschalluntersuchung der Prostata) >> Urodynamische Untersuchung >> Andrologische Abklärung der Impotenz (zum Beispiel SKIT oder SKAT [medikamentöse Schwellkörperinjektionstestung]) >> Farbduplexsonographie der penilen Gefäße >> Hormontest bei androgenen Störungen 49 Gynäkologische Diagnostik >> Sonographie der gynäkologischen Geschlechtsorgane >> Mammasonographie >> Inkontinenzdiagnostik mit Harnstrahlmessung (Uroflow) >> Vaginale Einstellung und Endoskopie >> Vaginaler Ultraschall Ernährungsspezifische Diagnostik und Schulung Die ernährungsspezifische Diagnostik wird durch Impedanzanalyse und spezielle Laboruntersuchungen gestützt. Der weiterführenden Diagnostik im Bereich der Ernährungsstörungen folgt in der Regel eine übergreifende Therapie der Fachgebiete Innere Medizin (unter anderem mit Nephrologie, Diabetologie und Endokrinologie), Psychologie und Ernährungswissenschaft. Aus diesem Grund hat die Sinntalklinik ein interdisziplinäres, langfristig konstantes Team aus Internisten, Diabetologen, Urologen, Gynäkologen, Allgemeinmediziner, Diabetesberaterin, Psychologen und Diätassistentinnen zusammengestellt. In der Praxis werden neben Einzelberatungen multidisziplinäre Übergewichts- und Diabetesschulungen sowie Nierenschulungen mit langfristigen Lebensstiländerungen durchgeführt. 50 Anlage 2 Geräteliste der Physikalischen Therapie >> 3 Medizinische Badewannen mit Trautwein Luftsprudelrosten >> 1 Hydroxeur, Trautwein >> 2 Stangerbäder / Unterwassermassagekombination, Trautwein >> 2 Armbäder >> 2 Fußbäder >> 2 Sitzbäder >> 3 Optimed Salina Inhalationsgeräte >> 1 Zwei / Vierzellenbadkombination, Trautwein >> 1 Ventilux Sandknetbecken >> 2 Fangoöfen >> 3 Rotlicht Bela 1500W stationär >> 1 Bela Rotlicht 1500W fahrbar >> 1 Phyaction Elektro- / Ultraschallkombination, Nemectron >> 1 Dimeq MedModul6 Elektrotherapiegerät >> 1 Nemectroson 210, NemectroEdit Elektrotherapiegerät, Nemectron >> 1 Kletterwand >> 1 Schlingentisch >> 1 Liegeergometer Ergofit Recumbent >> 4 Liegeergrometer Ergofit 3000 >> 3 Ergofit Ergometer >> 1 Ergofit 261 boso Ergometer >> 1 Ergofit 157 boso Ergometer >> 1 Ergofit 407 Ergometer >> 1 Ergofit 1500 Step, Stepper >> 1 Ergofit 3000 Handkurbelergometer >> 1 Kardiomed OKE Handkurbelergometer >> 1 Galileo Fitness, Chipkartenversion, Novotec >> 1 Proxomed Seilzug >> 1 Proxomed Lastzug >> 1 Proxomed Stützstemme >> 1 Proxomed Rückenstrecker-/beugerkombination >> 1 Proxomed Haltungsstabilisator >> 1 Proxomed Beinbeuger >> 1 Proxomed Beinstrecker >> 1 Proxomed Funktionsstemme >> 1 Künzler Abd-/Adduktionskombination >> 1 Proxomed hinterer Rumpfheber >> 1 Proxomed vorderer Rumpfheber >> 1 Kettler Hantelbank mit Langhantel >> 1 Satz Kurzhanteln >> 1 Meyjet Massagegerät, Chipkartenversion >> 1 Medystream Massagegerät, Chipkartenversion 51 Medizinische Geräteliste der diagnostischen Abteilung >> EKG-System mit Spiroergometrie-Funktion und Liegeergometer >> Lungenfunktionsgerät >> 3 Langzeitblutdruckmessgeräte mit Auswerte-PC >> 2 Kombi-Geräte (Langzeit-EKG und Langzeit-Blutdruck) mit Auswerte-PC >> Uroflowmetrie-Messstation >> Urodynamische Messeinheit >> Urethrozystoskop 1 „flexibles“, 2 „starre“ >> SpO2 Messgerät >> Defibrillator >> Blutdruckmessgerät >> Ultraschallgerät >> Röntgenbild-Betrachtungsanlage >> Zentrifuge >> Kühlzentrifuge >> Wasserentsalzer >> Pipettentrockner >> Pipettenspülgerät >> Coagulometer >> Blutbildgerät >> DcA 2000 / HbA1c >> Klinisch-chemische-Analyser >> Blutgasgerät >> Osmometer >> Mikroskop >> Brutschrank >> Kühlschrank >> Gefrierschrank >> Coagu Chek x5 Plus 52 53 So erreichen Sie uns Mit dem Auto Sie erreichen Bad Brückenau am besten über die A7 Würzburg-FuldaKassel Ausfahrt Bad Brückenau/Wildflecken AS 95 oder Bad Brückenau/Volkers AS 94. Bitte folgen Sie der Beschilderung Bad Brückenau Richtung Staatsbad. Mit der Bahn Von Süden her reisen Sie über Würzburg-Jossa und von Norden her über Fulda. Von Jossa und Fulda fahren Busse nach Bad Brückenau. 54 von links: Professor Dr. med. Dirk Engehausen (Chefarzt) und Stefanie Leitsch (Kaufmännische Leiterin) Ansprechpartner Name Funktion Telefon E-Mail Professor Dr. med. Dirk Engehausen Chefarzt 09741 86-242 dirk.engehausen @drv-nordbayern.de Stefanie Leitsch Kaufmännische Leitung 09741 86-141 stefanie.leitsch @drv-nordbayern.de Anke Tosch Pflegedienstleitung 09741 86-492 anke.tosch @drv-nordbayern.de Helena Bohlender Leitung Physikalische Therapie 09741 86-501 helena.bohlender @drv-nordbayern.de Mirjam Morschhäuser Patientenaufnahme 09741 86-150 mirjam.morschhaeuser @drv-nordbayern.de Kathleen Skiba Qualitätsmanagement‑ beauftragte 09741 86-435 kathleen.skiba @drv-nordbayern.de 55 56 Impressum Herausgeber: Sinntalklinik Wernarzer Straße 12 97769 Bad Brückenau Telefon09741 86 0 Telefax 09741 86-100 www.sinntalklinik.de [email protected] Layout: Unternehmenskommunikation Deutsche Rentenversicherung Nordbayern Druck: Deutsche Rentenversicherung Nordbayern Bildrechte: Deutsche Rentenversicherung 57 Unter dem Dach der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern sind acht Fachkliniken für Rehabilitation als Klinikverbund organisiert. Die gemeinsame Arbeit basiert auf höchsten Qualitätsstandards. Die erzielten Synergieeffekte gewährleisten wirtschaftliche Effizienz. Die Kliniken bieten zertifizierte medizinische Leistungen.