Schulprogramm der Geschwister-Scholl
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Schulprogramm der Geschwister-Scholl
Schulprogramm der Geschwister-Scholl-Schule Emsdetten 1. Grundgedanke 2. Ganztag-Realschule 2.1 Organisation 2.2 Lernzeiten 2.3 Förderkonzept 2.3.1 Förderunterricht LRS 3. Schulordnung 4. Besonderer Unterricht 4.1 Schwerpunktfächer 4.1.1 Französisch 4.1.2 Informatik 4.1.3 Kunst 4.1.4 Physik 4.1.5 Biologie 4.1.6 Sozialwissenschaften 4.2 Arbeitsgemeinschaften 4.2.1 Das Pausenhelfer-Konzept an der GSS 4.3 Soziales Lernen 4.3.1 Erwachsen werden (Lions-Quest) 4.3.2 Sexualpädagogisches Projekt 4.3.3 Berufsorientierung 4.3.4 Schülerfirma 4.3.5 Tage religiöser Orientierung 4.3.5.1 Alternativkonzept zu TRO 4.3.6 Trainingsraumkonzept 4.3.6.1 Trainingsraumkonzept Kollegeninformation 4.3.6.2 Trainingsraumkonzept Schülerinformation 4.3.6.3 Trainingsraumkonzept Maßnahmenkatalog 4.3.6.4 Trainingsraumkonzept Reflexionsbogen 4.3.7 Antibullying-Programm 4.4 Lesewettbewerb 4.5 Methodentage 4.5.1 Konzept 4.5.2 Inhalte 4.6 Schulmannschaften 4.7 Schulsanitätsdienst 4.8 Klassenfahrten 5. Erprobungsstufe 5.1 Tag der offenen Tür 5.2 Die neuen Fünfer 5.3 Erziehungsvereinbarung 6. Besondere Schwerpunkte unseres Schullebens 6.1 Musik 6.2 Schultheater 6.3 eTwinning 6.4 Schule ohne Rassismus 7. Partner der GSS 7.1 Elternarbeit 7.2 Außerschulische Partner 8. Arbeitsbedingungen von Lehrerinnen und Lehrern 8.1 Teilzeitpapier 8.2 Gender-Gedanke 8.3 Begleitprogramm für LAA-Ausbildung 8.4 Praxiselemente der Lehrerausbildung 8.5 Fortbildungskonzept 1. Grundgedanke Vorbemerkung: Im Mittelpunkt aller Bemühungen schulischer Arbeit stehen die Schülerinnen und Schüler, die durch unterschiedliche familiäre Sozialisationserfahrungen geprägt sind. Sie sollen in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit gefördert und angeleitet werden sich verantwortungsbewusst in die Gemeinschaft einzubringen. Schule muss deshalb auch verstärkt erzieherisch wirken und ein Lebens- und Lernort sein, der auf diese Gegebenheiten Rücksicht nimmt. Besonders deutlich wird diese Rücksichtnahme im Ganztagsprogramm unserer Schule. Pädagogischer Grundkonsens: In unserer Ganztagsrealschule werden Schülerinnen und Schüler qualifiziert im Hinblick auf allgemeingültige Fähigkeiten wie: · · · · · · Kooperationsfähigkeit Konfliktfähigkeit Teamgeist Toleranz Soziale Kompetenz Fähigkeit zur Selbstorganisation des Lernens und Bereitschaft zur lebenslangen Weiterbildung In unserer Ganztagsrealschule werden Schülerinnen und Schüler zudem in allen Fachbereichen qualifiziert im Hinblick auf fachspezifische Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie Fächerübergreifendes Lernen. Dabei wird in unserer Schule auch auf allgemeine Tugenden wie Ordnung, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Sauberkeit Wert gelegt. Besonders verpflichtet sind wir dabei den Namensgebern unserer Schule, den Geschwistern Sophie und Hans Scholl, die gegen Unterdrückung und geistige Bevormundung kämpften und ihr Leben einsetzten für ihr Ideal der Sicherung der persönlichen und geistigen Freiheit des Einzelnen. 2. Ganztag - Realschule 2.1 Organisation Mit Beginn des Schuljahres 1990/1991 wird die Geschwister-Scholl-Schule als gebundene Ganztagsschule geführt. Damit wurde schon sehr früh auf ein sich abzeichnendes Bedürfnis reagiert, die Schülerinnen und Schüler umfassend im zeitlichen und inhaltlichen Sinne pädagogisch zu fördern, eine Maßnahme, die der Schulträger stützte - auch im Hinblick auf umliegende sich etablierende Gesamtschulen - und die sich ständig wachsender Resonanz bei Schülern und Eltem erfreut. Die Geschwister-Scholl-Schule hat sich auf eine Vierzügigkeit festgelegt (pro Jahrgang 4 Klassen. also 24 Klassen in den Jahrgangsstufen 5 bis 10) und ist damit ein zuverlässiger und berechenbarer Partner in der vielfältigen Schullandschaft der Stadt Emsdetten. Neben dem Pflichtunterricht ist die Schule durch ihre genehmigte Form und der damit verbundenen 20%-igen Erhöhung der Lehrerstellen in der Lage, Lernzeiten und Pflichtarbeitsgemeinschaften anzubieten, die durch individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler, in Deutsch, Mathematik, Englisch sowie im Lesen und Rechtschreiben (LRS) ergänzt werden. Sie ist damit in der Lage, optimal auf die Abschlussprüfung an der Realschule, auf das Berufsleben bzw. auf den Übergang zu weiterführenden Schulen vorzubereiten. Seit dem Schuljahr 2009/2010 wird der Unterricht an der Geschwister-Scholl-Schule in Einheiten von 60 Minuten Dauer durchgeführt. Vorteile dieser Unterrichtsform sind: Zeit für moderne Unterrichtsmethoden, Zeit für Vermittlung von Sozialkompetenzen, weniger Fächer pro Tag und ruhigeres Arbeiten im Laufe des Schultages. Dass dieses Ganztagsangebot nur durchgeführt werden kann, wenn auch eine Mittagsversorgung (Essen an 3 Wochentagen) gewährleistet ist, versteht sich. Der Wunsch der Eltern nach unterrichtlicher Betreuung der Schüler/innen am Nachmittag, der Erwerbstätigkeit der Eltern und die Erziehung ihrer Kinder miteinander verbindet, gibt den Schülerinnen/Schülern die Möglichkeit, das im Kernunterricht erworbene Wissen im Wahlpflichtunterricht (WPF 1 und Ags) zu vertiefen und ihren Interessen anzupassen. Durch die Lernzeiten erfolgt eine wertvolle Rückmeldung über Verständnis der einzelnen Unterrichtsinhalte und ihre Bewältigung und eine Anleitung zum sorgfältigen Erledigen von Übungen, darüber hinaus bleibt Zeit für Förderunterricht und individuelle Förderung von Schülern. Durch projektorientiertes Lernen (z.B. Theaterspielen, Musizieren usw.) wird der Handlungsbezug zum täglichen Fachunterricht hergestellt. Musisch-künstlerische und sportliche Impulse wirken sich positiv auf das Lernverhalten der Schüler im Pflichtkanon aus. Ein wichtiger Aspekt der Ganztagsschule ist der größere erzieherische Einfluss der Schule. Bei den Lernzeiten und besonders beim Mittagessen bildet sich ein persönliches Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern, welches besonders in erzieherischer Hinsicht genutzt werden kann. Bei der Einnahme des Mittagessens darf es an Esskultur nicht fehlen, was Aufgabe und Zielsetzung der jeweils aufsichtführenden Lehrer sein muss. Unsere Schule öffnet sich nach außen durch Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Sportvereinen, verschiedenen Firmen, sozialen Einrichtungen, Verbänden und Verwaltungen. Vorgehen zur Sicherung des Betriebes durch den Schulträger Der Schulträger (Stadt Emsdetten) hat den Ganztagsbetrieb gefördert durch: 1. notwendige räumliche Umbauten (Küche, Essraum, Spielraum, Atrium, Lehrerzimmer, Bibliothek, Verwaltung... ), 2. zusätzliche Anschaffungen (z.B. Geschirr, Konvektomaten, Spielgeräte ...), 3. bessere Ausstattung an Lehr- und Lernmitteln für Arbeitsgemeinschaften (Elektronik-Kästen, Werkzeug, Bühnenbeleuchtung usw.), 4. Personalstellung für Essenszubereitung und -ausgabe, 5. zusätzliche Linienbusse zur Beförderung der Fahrschüler. 2.2 Lernzeiten Nachdem der Probelauf des 60-Minuten-Taktes erfolgreich durch die einstimmige Verabschiedung in der Schulkonferenz abgeschlossen werden konnte, sieht der Bezugserlass zu BASS 12 – 63 Nr. 2 vom 24.04.2009 weitere Änderungen im Hausaufgabenerlass vor. Dieses betrifft ausschließlich gebundene Ganztagsschulen. So erscheint der Begriff „Hausaufgaben“ nicht mehr und wird durch den Begriff „Lernzeiten“ ersetzt. Schülerinnen und Schüler im Ganztag sollen anders als Kinder in Halbtagsschulen während dieser Zeiten ihre Aufgaben möglichst erledigen können. Ausnahmen stellen z. B. das Lernen von Vokabeln oder auch Projektarbeiten dar. Das zu erprobende Konzept sieht pro Hauptfach (D / E / M) eine Lernzeit von 60 Minuten vor, die entweder integrativ verteilt auf die einzelnen Stunden als Übungsphase eingesetzt werden kann oder geblockt z. B. vor Klassenarbeiten zum Einsatz gelangt. Darüber hinaus steht eine zusätzliche Lernzeit für alle Fächer von 60 Minuten bei der jeweiligen Klassenleitung zur Verfügung oder z. B. zur Förderung sozialer Kompetenzen. 2.3.1 Förderunterricht für lese- und rechtschreibschwache Schülerinnen und Schüler Die Geschwister-Scholl-Schule richtet Fördergruppen für Schülerinnen und Schüler ein, bei denen besondere Schwierigkeiten im Lesen und Rechtschreiben aufgetreten sind. In einer individuellen Fehleranalyse wird zunächst der jeweilige Entwicklungsstand des Rechtschreibens beim Schüler festgestellt. Die Förderung beginnt dann mit dem Aufbau einer positiven Lernatmosphäre in der Kleingruppe. Mit der Anknüpfung an Vertrautes aus der Grundschule und Ermutigung entsteht eine entspannte Lernsituation als Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Förderung. Die differenzierte Förderung des Schülers erfolgt nun in einer Schritt-für-SchrittMethode, wobei grundlegende Techniken (Hören, Sprechen, Schreiben) erlernt und mit wirkungsvollen Übungsformen gefestigt werden. 2.3.2 Der individuelle Förderplan § 7 (5) Schulgesetz Die Schülerin oder der Schüler erhält eine individuelle Lern- und Förderempfehlung neben dem Halbjahreszeugnis, wenn die Versetzung, der angestrebte Abschluss oder der Verbleib an der bisherigen Schulform gefährdet ist. Die Schule erstellt einen individuellen Förderplan und bietet Eltern ein Beratungsgespräch an. Der Schülerin oder dem Schüler ist in der Regel die Gelegenheit zur Teilnahme an dem Beratungsgespräch zu geben. Seit dem Schuljahr 2013/ 2014 sind dem obigen Gesetz entsprechend individuelle Förderpläne zu erstellen. Förderpläne sind Vereinbarungen zwischen Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern und den Erziehungsberechtigten. In einem Förderplan erfolgt die sorgfältige Analyse der Stärken, Schwächen und Bedürfnisse des Schülers oder der Schülerin. Besondere Fördermaßnahmen werden beschrieben und die speziellen Vereinbarungen festgehalten. Ein Förderplan stellt die Grundlage für den Dialog mit den Erziehungsberechtigten und Schülern dar. Bei der Festlegung der Maßnahmen werden neben den Stärken und Schwächen der Schülerin oder des Schülers auch der familiäre Hintergrund und außerschulische Bedingungen berücksichtigt. Es werden auch die Verantwortlichkeiten geklärt, wer macht was und ob Nachhilfeunterricht oder Therapien notwendig sind. Bei der Aufstellung der Ziele ist zu beachten, dass sie erreichbar und beobachtbar sind. Das Aufstellen von kleinen Zielen ist erfolgreicher. Durch die Wahrnehmung von Fortschritten und Erfolgserlebnissen wird die Motivation gesteigert. Die Anzahl der aufgeführten Ziele sollte drei nicht überschreiten, da sonst der Plan überfrachtet wird. Günstig ist immer, mit einem Ziel eine Zeitvorgabe zu verknüpfen. Der angegebene Zeitraum sollte realistisch sein. Der individuelle Förderplan wird vom jeweiligen Fachlehrer aufgestellt und dem Schüler oder der Schülerin zusammen mit dem Zeugnis ausgehändigt. Zeitnah werden den Erziehungsberechtigten und den Schülerinnen und Schülern ein Beratungstermin angeboten. Im Vorfeld legt der Schüler oder die Schülerin einige Gedanken zu den Ursachen der Defizite schriftlich dar. Auch sollen einige Gedanken und Vorschläge zur Behebung der Defizite aufgeführt werden. Diese Aufzeichnungen werden zu dem Beratungsgespräch mitgebracht. Am Ende des Beratungsgespräches wird ein Ergebnisprotokoll angefertigt, welches von allen Gesprächsbeteiligten unterschrieben wird. In einer pädagogischen Konferenz wurden für die verschiedenen Fachbereiche Musterförderpläne entwickelt. Exemplarisch wird hier ein Förderplan abgedruckt. Lern- und Förderplan Klasse Name, Vorname Fach Mathematik Klasse 5/6 Fachlehrer Bemerkungen A – allgemeiner Teil S D Einhalten von Verhaltensregeln o o zuverlässiges Bereithalten von Arbeitsmaterialien o o Konzentration auf das Unterrichtsgeschehen o o zügiges Bearbeiten von Arbeitsaufträgen o o aktive Beteiligung am Unterricht o o sorgfältiges Lesen der Aufgabenstellung und Markieren der Schlüsselbegriffe o o Selbstkontrolle der Lernzeitaufgaben o o Tafelbild richtig und vollständig übertragen o o übersichtliche und ordentliche Heftführung o o Anfertigen der Zeichnungen mit Bleistift und vollständige Beschriftung von Skizzen o o regelmäßige Anfertigung von Lernzeitaufgaben o o vollständiges, übersichtliches Notieren des Rechenweges o o fachlich richtiges Notieren des Rechenweges o o Angabe der verwendeten Formel o o Kritisches Überdenken der Lösungen und Antwortsätze o o Kopfrechnen o o schriftliches Rechnen mit den Grundrechenarten o o Bruchrechnung o o Geometrie, Flächen und Körper o o Kreis und Winkel o o Größen, Einheiten umwandeln o o Darstellungen in Diagrammen o o B – Lernen im Unterricht C – schriftliches Arbeiten Beschreibung des Ist-Zustandes S Stärke D Defizit D – spezielle Kompetenzen E – Fachinhalte Jahrgang 5/6 Textaufgaben Ursachen für Defizite Wissenslücken, fehlende Grundlagen aus vorausgehenden Lernphasen o Nichtinanspruchnahme der Hilfe durch den Fachlehrer in der Lernzeit o fehlende Arbeitsmaterialien o fehlende Motivation, kein Interesse an den Lerninhalten, Unterforderung o bruchstückhaftes Lernen, fehlender Überblick, keine Zusammenhänge erkennen, keine Vernetzung mit Vorwissen fehlende Übung im Unterricht, um sicher einzuprägen, keine Automatisierung von Fertigkeiten o o schlechtes Arbeitsklima in der Lerngruppe, Angst vor Mobbing, Auslachen o mangelnde Hilfe, Unterstützung, Kontrolle, Rückmeldung o durch Ablenkung im Unterricht verpasste Lernzeiten und geringe Lernerfolge o nicht aufgearbeitete Unterrichtsinhalte aufgrund von Fehlzeiten o nicht erledigte Lernzeitaufgaben, keine zusätzliche Übung und Wiederholung zur Festigung des Gelernten, „ keine Zeit für die Schule" fehlende Planung und Organisation des eigenen Lernens o o Hinweise, Tipps, Anregungen, die beim Lernen helfen können. Allgemein Grundlegendes versäumte Lernstoffe nachholen im aktuellen Unterricht durch aktive Mitarbeit mehr lernen für den aktuellen Unterricht besser vorbereiten, um interessiert und erfolgreich mitarbeiten zu können Lernzeitaufgaben regelmäßig, sorgfältig, vollständig erledigen zusätzlich mit geeigneten Lernhilfen üben Arbeitsverhalten und Lerntechniken im Unterricht Ansatzpunkte zur Verbesserung der Leistung (Prioritätenliste, maximal 5 Felder) am Nachmittag auf den kommenden Tag vorbereiten: Schultasche packen, Lernzeitaufgaben auf Vollständigkeit prüfen, alle notwendigen Arbeitsmaterialien einpacken (Geodreieck, Zirkel, spitzer Bleistift, Patronen, ...); Schnellhefter, Schreibblock, leere Hefte zu Beginn der Stunde alle notwendigen Mathematerialien auf den Tisch legen Unklarheiten melden und nachfragen an Gesprächsregeln halten Mitschüler/Lehrer um Hilfe bitten Hausaufgaben, Vorbereitung auf Klassenarbeiten nicht zu lange, dafür aber öfter üben und wiederholen zwischen mündlichen und schriftlichen Aufgaben wechseln in der Reihenfolge der Fächer für Abwechslung sorgen kurze Pausen machen, in den Arbeitsphasen konzentriert arbeiten mit leichten schriftlichen Aufgaben anfangen Für das Fach zu wiederholende Inhalte _______________________________________________ Lehrkraft _____________________________________________ Schüler/-in ____________________________________ Erziehungsberechtigte(r) 2.3 Förderkonzept An der Geschwister-Scholl-Schule sollen Stärken von Schülerinnen und Schülern gefördert und Schwächen abgebaut werden. In den Jahrgangsstufen 5 bis 8 gibt es Förderunterricht zum Abbau von Defiziten (Zuweisung durch die Fachlehrer). In den Jahrgangstufen 9 und 10 können darüber hinaus leistungsstarke Schülerinnen und Schüler gefördert werden. Durch die Stundentafel unserer Ganztagsschule ergeben sich folgende Möglichkeiten: Jahrgang 5 bis 7 1 Std. LRS 1 Std. Förderung in Mathematik oder in Deutsch oder in Englisch Jahrgang 8 1 Std. Förderung in Mathematik oder in Deutsch oder in Englisch Jahrgang 9 1 Std. ECDL (Europäischer Computerführerschein) 1 Std. Business English 1 Std. Förderung in Mathematik oder in Deutsch oder in Englisch Jahrgang 10 1 Std. Angleichkurs für die Sekundarstufe II (Englisch) 1 Std. Förderung in Mathematik oder in Deutsch oder in Englisch 1 Std. ECDL (Europäischer Computerführerschein) Förderung in Mathematik, Deutsch und Englisch geschieht in enger Absprache zwischen dem jeweiligen Fach- und Förderlehrer. In den einzelnen Fachschaften wird eine Förderdiagnostik und ein daraus sich entwickelndes Förderkonzept erarbeitet. GESCHWISTER-SCHOLL-SCHULE SCHULORDNUNG Als Schüler/-in der GSS bin ich verpflichtet, mich so zu verhalten, dass ein geordneter Schulbetrieb gewährleistet ist. Folgende Grundsätze und Grundwerte sind für mich wichtig und werden das Zusammenleben an der GSS charakterisieren: Achtung der Rechte der Mitmenschen Rücksicht und Höflichkeit Ablehnung von Gewalt, Bedrohung und Beschimpfung Respekt und Anerkennung aller, die für das Funktionieren des Schulbetriebes verantwortlich sind (Sekretariat: Frau Lanwes, Frau Feye-Steinigeweg; Hausmeister: Herr Rahm; das Team der Mensa, die Reinigungskräfte; das Lehrerkollegium) Toleranz gegenüber allen Mitschülern Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen Selbstdisziplin vor allem während der Unterrichtsstunden und Pausen Bereitstellung aller Unterrichtsmaterialien zu jeder Unterrichtsstunde gewissenhafte Erledigung aller Aufgaben Pünktlichkeit Handys, MP3-Player... bleiben grundsätzlich ausgeschaltet. In den Pausen ist das Filmen mit Handys etc. grundsätzlich verboten. Den Anweisungen der Aufsicht führenden Schülerinnen und Schüler ist umgehend Folge zu leisten. Dieser Aufsichtsdienst ist an den grünen Westen zu erkennen. I UNTERRICHTSBEGINN / UNTERRICHTSSCHLUSS Der Unterricht an unserer Schule beginnt um 7.45 Uhr. Mit dem ersten Gongzeichen begeben wir uns in die Klas sen- bzw. Fachräume. Genauso verhalten wir uns nach den großen Pausen zu Beginn der 3. und 6. Stunde. Verspä tungen werden von der jeweiligen Lehrer/-in / von dem jeweiligen Lehrer ins Klassenbuch eingetragen. Falls 10 Minuten nach Unterrichtsbeginn die Lehrerin / der Lehrer nicht im Unterrichtsraum ist, meldet sich der/die Klassensprecher/-in im Sekretariat oder im Lehrerzimmer, notfalls bei einer Lehrperson in der Nachbarklasse. II PAUSEN Zu den großen Pausen verlassen wir die Klassen- bzw. Fachräume. Der/Die jeweilige Lehrer/-in schließt hinter uns ab. Im Falle eines Raumwechsels bringen wir unsere Taschen zügig vor den jeweiligen Raum (Versicherungsschutz) und begeben uns in die Aula oder auf den Schulhof. Wir halten uns daran, dass der Aufenthalt auf den Fluren während aller Pausen nicht erlaubt ist. Der Fußballplatz und der Platz vor dem Basketballkorb werden für Ballspiele benutzt. Wir wissen, dass das Schneeballwerfen und das Werfen mit harten Gegenständen gefährlich und deshalb verboten ist. Die Klassenlehrer/-innen der Klassen 10 organisieren eine Mitaufsicht von Schüler/-innen für die großen Pausen im Hauptgebäude. (Absprache SV) Während der Mittagspause darf im SV-Raum gespielt werden. Der/Die aufsichtführende Lehrer/-in schließt uns den Raum auf und gibt die Spielgeräte aus. Die SV regelt den Spielbetrieb. Am Ende der Mittagspause gibt ein/e Schü ler/-in der SV den Schlüssel des Raumes an die aufsichtführende Lehrperson zurück. Während der großen Pause und der Mittagspause steht uns der Heißgetränkeautomat zur Verfügung. Wir benutzen ihn nur bis zum jeweils ersten Gongzeichen nach den beiden großen Pausen. Abfälle trennen wir mit den 4 Mülleimern (verschiedenfarbig), die in jeder Klasse stehen. Wir bemühen uns um Müllvermeidung. Um Sauberkeit und Ordnung in der Schule und auf dem Schulhof zu erhalten, unterstützen die Klassen den Hausmeister mit einem Ordnungs- und Pickdienst. Unfälle und sonstige Vorkommnisse melden wir sofort der aufsichtführenden Lehrperson. Unfälle müssen umgehend von uns im Sekretariat angezeigt werden. Auf dem Schulgelände besteht für alle Schüler/-innen ein absolutes Rauch- und Alkoholverbot. Der Aufenthalt bei Schülerinnen und Schülern, die bewusst gegen die Schulordnung verstoßen, hat grundsätzlich zu unterbleiben. Während der Unterrichtszeit dürfen wir das Schulgelände nicht verlassen. In der Mittagspause dürfen wir das Schulgelände nur zum Mittagessen verlassen. (Verlust des Versicherungsschutzes bei Zuwiderhandlung) An- und Abmeldungen zum/vom Mittagessen können am Werktag vorher bis 14:00 Uhr vorgenommen werden. Im Krankheitsfall ist eine Abmeldung vom Essen auch am selben Tag bis 8.00 Uhr telefonisch bei der Stattküche möglich. III TOILETTENBENUTZUNG Wir achten auf Sauberkeit und Hygiene und vermeiden besonders Verunreinigungen auf den Toiletten, die Ver schwendung von Toilettenpapier sowie Vandalismus jeglicher Art. Beschädigungen und Verunreinigungen melden wir sofort bei dem Hausmeister bzw. im Sekretariat. Für von uns verursachte Beschädigungen müssen wir bzw. unsere Eltern die Kosten übernehmen. Es ist selbstverständlich, dass die Toilettenkabinen nicht zeitgleich von mehreren Schülerinnen bzw. Schülern ge nutzt werden dürfen. IV KLASSENRÄUME Wir sind für unseren Klassenraum verantwortlich. Jeder Einzelne ist für seinen Platz und seine im Regal abgestell ten Sachen zuständig. Wir richten jeweils einen Ordnungsdienst ein. Nach der jeweils letzten Stunde stellen wir unsere Stühle auf die Tische, um den Reinigungskräften die Arbeit zu er leichtern. Die Schule haftet nicht für den Verlust oder die Beschädigung von Gegenständen (z. B. Handy, Gameboy, MP3Player etc.), die für den Unterricht nicht erforderlich sind. V TRANSPORTMITTEL Wir stellen unsere Fahrräder, Mofas und Roller nur an den dafür vorgesehenen Plätzen ab. Mitschüler/-innen beaufsichtigen diese Plätze vor dem Unterricht und während der Pausen, um u.a. mutwillige Beschädigungen zu verhin dern. Wir dürfen nicht auf dem Schulgelände fahren. Beim Verlassen des Schulgeländes gelten für uns die Gesetze der Straßenverkehrsordnung. Fahrschüler/-innen, die den Bus benutzen, warten an der Bushaltestelle. VI KRANKHEIT UND BEURLAUBUNG Meine Eltern benachrichtigen die Schule am 1. Tag des Unterrichtsversäumnisses innerhalb der ersten Unterrichtsstunde. Unmittelbar nach Beendigung des Versäumnisses geben sie mir eine schriftliche Entschuldigung für die Klassenleitung mit. Befreiungswünsche sind rechtzeitig bei der Klassenleitung / Schulleitung schriftlich zu beantragen Beurlaubungen vor oder direkt nach den Ferien sind in der Regel nicht zulässig. VII UNTERRICHTSAUSFALL Wir müssen täglich auf den Vertretungsplan achten und für den nächsten Tag die entsprechenden Bücher und Hefte laut Stundenplan mitbringen. In der GSS wollen wir versuchen, uns gegenseitig zu respektieren nach der Devise: Mein Recht geht nur so weit, wie es das Recht eines Anderen nicht einschränkt. GESCHWISTER-SCHOLL-SCHULE SCHULORDNUNG Als Schüler/-in der GSS bin ich verpflichtet, mich so zu verhalten, dass ein geordneter Schulbetrieb gewährleistet ist. Folgende Grundsätze und Grundwerte sind für mich wichtig und werden das Zusammenleben an der GSS charakterisieren: Achtung der Rechte der Mitmenschen Rücksicht und Höflichkeit Ablehnung von Gewalt, Bedrohung und Beschimpfung Respekt und Anerkennung aller, die für das Funktionieren des Schulbetriebes verantwortlich sind (Sekretariat: Frau Fey-Steinigeweg, Frau Lanwes; Hausmeister: Herr Rahm; das Team der Mensa, die Reinigungskräfte; das Lehrerkollegium) Toleranz gegenüber allen Mitschülern Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen Selbstdisziplin vor allem während der Unterrichtsstunden und Pausen Bereitstellung aller Unterrichtsmaterialien zu jeder Unterrichtsstunde gewissenhafte Erledigung aller Aufgaben Pünktlichkeit Handys, MP3-Player... bleiben grundsätzlich ausgeschaltet. Den Anweisungen der Aufsicht führenden Schülerinnen und Schüler ist umgehend Folge zu leisten. Dieser Aufsichtsdienst ist an den grünen Westen zu erkennen. I UNTERRICHTSBEGINN / UNTERRICHTSSCHLUSS Der Unterricht an unserer Schule beginnt um 7.45 Uhr. Mit dem ersten Gongzeichen begeben wir uns zu den Räu men. Genauso verhalten wir uns nach den großen Pausen zu Beginn der 3. und 6. Stunde. Verspätungen werden von der jeweiligen Lehrerin / von dem jeweiligen Lehrer ins Klassenbuch eingetragen. Falls 10 Minuten nach Unterrichtsbeginn die Lehrerin / der Lehrer nicht am Unterrichtsraum ist, meldet sich der/die Klassensprecher/-in im Sekretariat oder im Lehrerzimmer, notfalls bei einer Lehrperson in dem Nachbarraum. II PAUSEN Zu den großen Pausen verlassen wir die Räume. Der/Die jeweilige Lehrer/-in schließt hinter uns ab. Beim Raumwechsels bringen wir unsere Taschen zügig vor den jeweiligen Raum (Versicherungsschutz) und begeben uns in die Aula oder auf den Schulhof. Wir halten uns daran, dass der Aufenthalt auf den Fluren während aller Pausen nicht erlaubt ist. Der Fußballplatz und der Platz vor dem Basketballkorb werden für Ballspiele benutzt. Wir wissen, dass das Schneeballwerfen und das Werfen mit harten Gegenständen gefährlich und deshalb verboten ist. Die Klassenlehrer/-innen der Klassen 10 organisieren eine Mitaufsicht von Schüler/-innen für die großen Pausen im Hauptgebäude. (Absprache SV) Während der Mittagspause darf im SV-Raum gespielt werden. Der/Die aufsichtführende Lehrer/-in schließt uns den Raum auf und gibt die Spielgeräte aus. Die SV regelt den Spielbetrieb. Während der großen Pause und der Mittagspause steht uns der Heißgetränkeautomat zur Verfügung. Wir benutzen ihn nur bis zum jeweils ersten Gongzeichen nach den beiden großen Pausen. Die Getränke dürfen nur auf dem Hof und in der Aula zu sich genommen werden. Abfälle trennen wir mit den 4 Mülleimern (verschiedenfarbig), die in jeder Klasse stehen. Wir bemühen uns um Müllvermeidung. Um Sauberkeit und Ordnung in der Schule und auf dem Schulhof zu erhalten, unterstützen die Klassen den Hausmeister mit einem Ordnungs- und Pickdienst. Unfälle und sonstige Vorkommnisse melden wir sofort der aufsichtführenden Lehrperson. Unfälle müssen umgehend von uns im Sekretariat angezeigt werden. Auf dem Schulgelände besteht für alle Schüler/-innen ein absolutes Rauch- und Alkoholverbot. Der Aufenthalt bei Schülerinnen und Schülern, die bewusst gegen die Schulordnung verstoßen, hat grundsätzlich zu unterbleiben. Während der Unterrichtszeit dürfen wir das Schulgelände nicht verlassen. In der Mittagspause dürfen wir das Schulgelände nur zum Mittagessen verlassen. (Verlust des Versicherungsschutzes bei Zuwiderhandlung) An- und Abmeldungen zum/vom Mittagessen können am Werktag vorher bis 14:00 Uhr vorgenommen werden. Im Krankheitsfall ist eine Abmeldung vom Essen auch am selben Tag bis 8.00 Uhr telefonisch bei der Stattküche möglich. III TOILETTENBENUTZUNG Wir achten auf Sauberkeit und Hygiene und vermeiden besonders Verunreinigungen auf den Toiletten, die Ver schwendung von Toilettenpapier sowie Vandalismus jeglicher Art. Beschädigungen und Verunreinigungen melden wir sofort bei dem Hausmeister bzw. im Sekretariat. Für von uns verursachte Beschädigungen müssen wir bzw. unsere Eltern die Kosten übernehmen. Es ist selbstverständlich, dass die Toilettenkabinen nicht zeitgleich von mehreren Schülerinnen bzw. Schülern ge nutzt werden dürfen. IV UNTERRICHTSRÄUME Wir sind für die Unterrichtsräume mitverantwortlich. Jeder Einzelne ist für seinen Platz und seine im Regal abgestellten Sachen zuständig. Wir richten jeweils einen Ordnungsdienst ein. Nach der jeweils letzten Stunde stellen wir unsere Stühle auf die Tische, um den Reinigungskräften die Arbeit zu er leichtern und erledigen den Ordnungsdienst. In den Fachräumen wird nach jeder Stunde Ordnungsdienst gemacht. Die Schule haftet nicht für den Verlust oder die Beschädigung von Gegenständen (z. B. Handy, Gameboy, MP3Player etc.), die für den Unterricht nicht erforderlich sind. V TRANSPORTMITTEL Wir stellen unsere Fahrräder, Mofas und Roller nur an den dafür vorgesehenen Plätzen ab. Mitschüler/-innen beaufsichtigen diese Plätze vor dem Unterricht und während der Pausen, um u.a. mutwillige Beschädigungen zu verhin dern. Wir dürfen nicht auf dem Schulgelände fahren. Beim Verlassen des Schulgeländes gelten für uns die Gesetze der Straßenverkehrsordnung. Fahrschüler/-innen, die den Bus benutzen, warten an der Bushaltestelle. VI KRANKHEIT UND BEURLAUBUNG Meine Eltern benachrichtigen die Schule am 1. Tag des Unterrichtsversäumnisses innerhalb der ersten Unterrichtsstunde. Unmittelbar nach Beendigung des Versäumnisses geben sie mir eine schriftliche Entschuldigung für die Klassenleitung mit. Befreiungswünsche sind rechtzeitig bei der Klassenleitung / Schulleitung schriftlich zu beantragen Beurlaubungen vor oder direkt nach den Ferien sind in der Regel nicht zulässig. VII UNTERRICHTSAUSFALL Wir müssen täglich auf den Vertretungsplan achten und für den nächsten Tag die entsprechenden Bücher und Hefte laut Stundenplan mitbringen. In der GSS wollen wir versuchen, uns gegenseitig zu respektieren nach der Devise: Mein Recht geht nur so weit, wie es das Recht eines Anderen nicht einschränkt. 4. Besonderer Unterricht 4.1 Schwerpunktfächer 4.1.1 Französisch Klasse 6: Alle Schüler/innen nehmen am Unterricht (3- bzw. 4-stündig) teil. Die Note in diesem Fach wirkt sich positiv als Ausgleichsnote im Versetzungszeugnis nach Kl. 7 aus. Die Note „mangelhaft” ist nur in Klasse 6 nicht versetzungswirksam. Schüler, die die Note „befriedigend” bzw. „gut” erlangt haben, können innerhalb der Differenzierung den Fremdsprachenkurs in Klasse 7 wählen. Dabei sollten die Noten in Deutsch und Englisch auch im „mittleren Bereich” liegen. Klasse 7: Die Inhalte für den fs-Kurs beziehen sich weitgehend auf Inhalte aus dem Lehrwerk „Réalités“. Ab dem Schuljahr 2009/2010 ist das Lehrwerk „Tous Ensemble“ eingeführt worden. Es werden Inhalte aus den Bereichen Erdkunde, Geschichte, Politik, Landeskunde und Alltagsleben behandelt. Schülerinnen und Schüler, die Spaß am Lernen und Arbeiten haben und Bereitschaft zeigen, zusätzliches Vokabular zu erlernen und eine gute Arbeitsdisziplin besitzen, sind für den Fremdsprachenkurs geeignet. Zu berücksichtigen ist, dass die Anforderungen in den Klassen 7 – 10 steigen und das Niveau höher ist als im Anfangsunterricht der Klasse 6. In der Jahrgangsstufe 9 fährt der Kurs nach Paris, um die Sprache anzuwenden und „Land und Leute“ kennen zu lernen. Französisch als 2. Fremdsprache ist ferner bedeutend für den Übergang auf weiterführende Schulen. Schülerinnen und Schüler, die vier Jahre lang eine 2. Fremdsprache erlernt haben, müssen in der Oberstufe des Gymnasiums keine weitere 2. Fremdsprache belegen. 4.1.2 Informatik Der Unterricht in den unterschiedlichen Angeboten der Informatik folgt im wesentlichen der benutzerorientierten Konzeption Lebenswirklichkeit Die Angebote der Informatik-AGs variieren nach den zur Verfügung stehenden Stunden. Die bisher durchgeführten AGs hatten zum Thema: die Beschäftigung mit den Microsoft-Office-Programmen (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenbanken); die Nutzung von Bildbearbeitungsprogrammen; die Erarbeitung von Präsentationen mit Powerpoint oder Mediator 8 unter besonderer Berücksichtigung der Nutzung der Informationsmöglichkeiten des Internets; die Erarbeitung der interaktiven Nutzung des Autorenprogramms (Mediator 8); die Einführung in die algorithmischen Konzeptionen von Programmiersprachen (Comal und Visual Basic). Ein besonders beliebter Bereich der Informatik-AGs unserer Schule seit Beginn des Schuljahres 2000/01 ist die Arbeit mit dem Robotics Invention System von LEGO Mindstorms - ein System, das die Programmierung selbst entwickelter und gebauter Roboter ermöglicht. Jeder AG stehen 5 Mindstorms Kästen zur Verfügung, so dass Teams von 2-4 Schülern und Schülerinnen gebildet wurden, die mit jeweils einem Kasten arbeiten. Erste Erfahrungen zeigen, dass durch dieses Vorgehen Teamarbeit und die Fähigkeit zum Entwickeln problemlösender Strategien gefördert werden: die gestellten Aufgaben werden als Herausforderung begriffen; die zu erledigende Arbeit - Konstruieren, Bauen, Programmieren, Analysieren etc.- wird gesplittet und wieder zusammengeführt; Konstruktion und Programm werden geplant, ausgeführt, reflektiert und verbessert; letztendlich werden die Problemlösungen der Teams präsentiert und besprochen. Bei der Arbeit in den Teams greifen verschiedene Tätigkeiten und Anforderungen ineinander: beim Schritt von der gestellten Aufgabe zum ersten Lösungsvorschlag werden Abstraktionsvermögen (Erkennen des Wesentlichen) sowie Kreativität und Fantasie gefordert und gefördert; die Entwicklung der Programme mit Hilfe des Code-Block-Systems oder mit der Programmierumgebung NQC (einer C-ähnlichen Sprache) vermittelt Grundlagen des Programmierens und Kenntnisse allgemeiner Programmstrukturen (Befehle, Entscheidungen, Routinen, Sensoren, ...) das Konstruieren und Bauen der Modelle hilft beim Erfassen technischer Wirklichkeit und verbindet ‚Denken’ und ‚Bauen’ im Sinne umfassender Lern- und Erfahrungsprozesse. Die per se vorhandenen Möglichkeiten der LEGO Mindstorms-Kästen werden durch Einbeziehung des Internet weitreichend ergänzt - hier finden die Schüler und Schülerinnen Tipps, Anregungen, Kommentare, Bauanleitungen sowie Foren zur Veröffentlichung eigener Ideen üben ‚nebenbei’ den Umgang mit dem Medium Internet in den Bereichen Datentransfer, Datenverarbeitung, Informationssuche und -bewertung. Mit Hilfe des LEGO Mindstorms-Systems gelingt es, Schülerinnen und gleichermaßen und unabhängig von technischen Vorerfahrungen für das Fach Schüler Informatik zu interessieren und zu begeistern - in der Vielzahl der Möglichkeiten und Anforderungen liegt eine Chance für den modernen Informatikunterricht, die an der Geschwister-Scholl-Realschule intensiv genutzt wird. 4.1.3 Kunst Der musisch-künstlerische Neigungsschwerpunkt behandelt im Wahlpflichtfach I im Bereich Kunst Themen, die sich an den Richtlinien orientieren. Aufbauend soll ein Grundwissen im Bereich der künstlerischen Techniken und der Kunstgeschichte erarbeitet werden. Es werden Aufgabenbereiche aus der Malerei, Grafik, Architektur und Plastik mit unterschiedlichen Schwerpunkten bearbeitet. Museumsbesuche (Ausstellungen zu entsprechenden Themen) werden durchgeführt und auch Kontakte zu Künstlerinnen und Künstlern hergestellt. Schülerinnen und Schüler, die sich für dieses Fach interessieren, sollten Spaß und Offenheit gegenüber Neuem und Unbekanntem zeigen. Sie sollten sich gern und ausdauernd mit eigenen künstlerisch-praktischen Arbeiten auseinandergesetzt haben. Auch ein Interesse an Werken der bildenden Kunst und der Kunstgeschichte sollte vorhanden sind. 4.1.4 Physik Im Unterricht des Neigungskurses Physik werden Themen aus der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler in den Unterricht einbezogen, insbesondere solche Umwelt- und Technologieprobleme, die in der Öffentlichkeit diskutiert werden und zu deren Klärung die Physik einen Beitrag leisten kann. Hierbei werden grundlegende Phänomene und Zusammenhänge durch mögliche Schülerexperimente geklärt. Dabei wird die Mathematik als Hilfsmittel genutzt, aber nicht überbewertet. Schüler und Schülerinnen, die sich für dieses Fach entscheiden, sollten technisches, handwerkliches und mathematisches Verständnis mitbringen. Folgende Themen werden in Klasse 7 -10 behandelt: · · · · · · · · Schwimmen und Tauchen Messen im Stromkreis Elektrische Energieerzeugung und Energieübertragung Bewegte Körper und ihre Energie Heizen und Kühlen Licht und Farbe Daten in Natur und Technik Radioaktivität und Kernenergie Mögliche Projekte: · · · · · · · Das Wärmekraftwerk Sensoren Das Wetter Vom Fliegen Mikrowellen Hologramme Logische Schaltungen 4.1.5 Biologie BSE, therapeutisches Klonen, DNA-Test, schon diese 3 Stichwörter belegen, dass biologische Themen und Fragestellungen eine immer größere Bedeutung erhalten. Wer sich also ab Klasse 7 für den Neigungskurs Biologie entscheidet, kann davon ausgehen, dass diese bedeutenden aktuellen Themen nicht ausgespart werden. Nicht mehr einzelne Tiere und Pflanzen stehen im Mittelpunkt des Kurses, sondern der Mensch mit seinen vielfältigen Fragestellungen (Herkunft, Entwicklung, Verhalten, Bau und Funktion der einzelnen Organe). Ein Schwerpunkt wird dabei die Gesundheitserziehung sein. Außerdem werden Fragen der Ökologie, der Natur- und des Umweltschutzes eine große Rolle spielen. Erfreulich ist, dass in der Biologie die „Sammlung” in den letzten Jahren erheblich ausgeweitet bzw. modernisiert werden konnte. So besteht also die Möglichkeit, den Unterricht weitgehend handlungsorientiert zu gestalten (Untersuchungen, Schülerversuche, Exkursionen). Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme: Interesse an biologischen Themen, die Fähigkeit, biologische Zusammenhänge zu durchschauen, zu erklären und auch - schriftlich! - zu beschreiben (Biologie ist also in diesem Sinne kein einfaches „Lernfach” mehr). 4.1.6 Sozialwissenschaften Das Fach Sozialwissenschaften besteht aus drei Teilbereichen. Soziologie (Gesellschaftslehre) Politikwissenschaften Ökonomie (Wirtschaftslehre) Der sozialwissenschaftliche Unterricht verfolgt unter Berücksichtigung dieser Teilbereiche, die im Laufe eines Schuljahres behandelt werden, folgende Ziele: - Vermittlung von Allgemeinwissen, selbstständiges, eigenverantwortliches Arbeiten (Methoden/Lernstrategien zur Materialbeschaffung, Gruppenarbeit), Teamarbeit, Handlungsorientierung (Richtlinien). SchülerInnen, die sich für dieses Fach interessieren, sollten sich deshalb vorab überlegen, ob sie die aufgeführten Voraussetzungen für den Besuch des SW-Kurses erfüllen: - Bereitschaft zur aktiven mündlichen Mitarbeit, Bereitschaft sich mit sozialwissenschaftlichen Themen auseinander zu setzen und darüber zu diskutieren (Zeitung lesen, Nachrichten hören/sehen), Teamfähigkeit, Lernbereitschaft. 4.2.1 Das Pausenhelfer-Konzept an der GSS An der Geschwister-Scholl Realschule wird seit dem Schuljahr 2013/14 das Pausenhelfer-Konzept im Rahmen einer freiwilligen AG angeboten. Innerhalb dieser AG werden Angebote in der Mittagspause für alle Schülerinnen und Schüler erarbeitet, vorbereitet und durchgeführt. Grundlage des Konzeptes ist die Perspektive, die Mittagspause unserer Schule als Mittagsfreizeit für die Jugendlichen zu vestehen, in denen sie das zur Verfügung gestellt bekommen sollen, was sie für eine sinnvolle Pause benötigen. So wird die Schule zum Lebensraum, in dem soziales Lernen innerhalb des offenen Angebots der Pausenhelfer AG stattfindet und die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler im Vordergrund stehen. Die Mittagspause als längste Zeit am Tag in der Schule, in der kein Unterricht im eigentlichen Sinn stattfindet, bildet hierbei eine herausragende Stellung. Bewusst wird hierbei auf die Partizipation von Schülerinnen und Schülern besonderer Wert gelegt. Sie gestalten in den festgelegten AG-Zeiten – in der Regel die Mittagspause – ein ständig wechselndes und angepasstes Angebot für verschiedene Altersgruppen. So werden je nach Jahreszeit und Wetterbedingungen unterschiedliche Pausengestaltungen angeboten: vom Kickerturnier im SV-Raum über freies Malen / Gestalten im Kunstraum, Tanzen, Spieleausleihe in der Aula, Fußballiga auf dem schuleigenen Fußballplatz bis hin zum betreuten kreativen Gestalten im eigens dafür eingerichteten Ruheraum mit Sofas und in gemütlicher Atmosphäre. Zeitgleich findet in dieser Zeit parallel eine qualifizierte Ausbildung zum Sporthelfer statt, so dass Angebote im Sportbereich durch diese ausgebildeten Schülerinnen und Schüler in Zukunft unter Aufsicht selbstständig organisiert und durchgeführt werden können. Die Sporthelfer bekommen nach erfolgreich absolvierter Prüfung ein entsprechendes Zertifikat. Die betreuenden Lehrerinnen und Lehrer haben in erster Linie beratende Funktion und unterstützen die Angebote durch Hilfestellung in der Planung und Durch-führung. Ferner tragen sie dem Konzept der Anbindung an eine AG dadurch Rechnung, dass die geplanten Zeiten und Spielangebote eingehalten werden. Durch die Angebote vonseiten der Schülerinnen und Schüler ist die Akzeptanz der Zielgruppe wesentlich erhöht. Die Pausenhelfer befinden sich gleichsam auf Augenhöhe: sie befinden sich in der gleichen Situation, sprechen die gleiche Sprache und haben die gleiche Position wie die Schülerinnen und Schüler, die das Angebot ansprechen soll. Hierbei wird nicht zuletzt dem §2 des Schulgesetzes Rechnung getragen, in dem die vermehrte Eigenständigkeit der Schülerinnen und Schüler angemerkt ist. Momentan nehmen an der AG etwa 20 Jungen und Mädchen der Klassen 7-9 teil. Sie betreuen und planen ein ständig verändertes und angepasstes Angebot, das im Augenblick folgende Aktivitäten umfasst: - Kickerturniere - Seilchenspring-Wettbewerb - Billiard/Kicker/Musik im SV-Raum - Spielausleihe (ca. 25 Spiele) - Malen/kreatives Gestalten ( Kunstraum) - Pausenliga ( Fußballplatz) - kreatives Gestalten ( Ruheraum) 4.2 Arbeitsgemeinschaften Eine wichtige Säule für die Profilbildung unserer Schule sind die Arbeitsgemeinschaften. Hier wird musiziert, Theater gespielt, künstlerisch gestaltet, am Computer gearbeitet und vieles mehr, was in der Öffentlichkeit von unserer Schule wahrgenommen wird. Aber noch wichtiger ist die Arbeit in den Arbeitsgemeinschaften für unsere Schülerinnen und Schüler selbst. Hier werden sie auf ihren Interessensgebieten weitergebildet und können sich da entfalten, wo ihre Stärken liegen. Selbst Schüler/innen, die in den klassischen Lernfächern wie Deutsch, Englisch oder Mathematik nicht ihre Stärke haben, können zum Beispiel beim Theaterspiel zeigen, dass auch sie zu besonderen Leistungen fähig sind. Der Lernzuwachs bei solchen „anderen Unterrichtsveranstaltungen“ ist nicht zu unterschätzen. Fähigkeiten wie „Soziales Lernen“ und „Teamfähigkeit“ werden besonders gefördert. Die Arbeitsgemeinschaften stärken in vielen Fällen das Selbstwertgefühl und die Persönlichkeit der an ihnen teilnehmenden Schüler/innen. Das Angebot der Pflicht-Arbeitsgemeinschaften richtet sich an unterschiedliche Lerntypen bei den Schülerinnen und Schülern. Begabungen in praktischen, sozialen, musisch-künstlerischen sowie sportlichen Bereichen werden neben den intellektuellen Fähigkeiten gestärkt: Förderung mit „Kopf, Herz und Hand“ Unser Angebot an Arbeitsgemeinschaften: Ballspiele Band Big Band Bühnenbau Business English Chor Doppelkopf Einradfahren English is fun Erste Hilfe Flag-Football Gitarrenspiel Handball Hauswirtschaft gesunde Ernährung Holzarbeiten Kanu Konfliktmanagement Kunstprojekt Lego-Roboter Modellbau Naturschutz Niederländisch Schülerfirma Spanisch Stepptanz Tanzen Technik Tennis Textiles Arbeiten Theater Tonarbeiten Volleyball Werken 4.3 Soziales Lernen 4.3.1 Erwachsen werden (Lions-Quest) Erwachsen werden ist ein Trainingsprogramm zum sozialen Lernen, das von Lions-Quest entwickelt wurde. Diese Programm wurde zunächst in den USA, seit einigen Jahren auch in adaptierter Form an deutschen Schulen mit großem Erfolg durchgeführt. Es handelt sich bei diesem Programm nicht um die Vermittlung von Fachwissen, sondern die sozialen und kommunikativen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sollen gestärkt werden. Damit wird auch den Veränderungen von Schülerinnen und Schülern Rechnung getragen. Außerdem wird der gesamte Unterricht von diesem Trainingsprogramm profitieren, denn durch ein besseres Miteinander entsteht ein besseres Lernklima. Schwerpunkte von Erwachsen werden sind die Stärkung des Selbstvertrauens, der Umgang mit anderen, aber auch mit den eigenen Gefühlen, Konfliktfähigkeit, die Reflexion des eigenen Handelns und die Vermittlung von Werten wie Verantwortungsbewusstsein, Rücksichtnahme, Toleranz und Verlässlichkeit. Schließlich sollten die Schülerinnen und Schüler durch eine solche Persönlichkeitsstärkung auch den Versuchungen von Suchtmitteln leichter widerstehen können. Die Geschwister-Scholl-Schule betrachtet „Erwachsen werden“ als wichtigen Baustein für soziales Lernen ab Klasse 5. 4.3.2 Antimobbing 4.3.2 Sexualpädagogisches Projekt Für die Klassen der 8. Jahrgangsstufe wird ein sexualpädagogisches Tagesprojekt angeboten. Die Jugendlichen haben grundsätzlich die Möglichkeit, Themen zu benennen oder aus den unten genannten Bausteinen Themen für den Vormittag auszusuchen. Diese Themen werden unterschiedlich ausführlich besprochen. Grundregeln unserer Arbeit Freiwilligkeit Beachtung der eigenen Grenzen und die der anderen Schweigepflicht Sensibilität des Themas Sexualität und Sprache Über Sexualität ins Gespräch kommen Welche Sprache benutzen Jugendliche? Welche Sprache benutze ich in unterschiedlichen Situationen/ Gegebenheiten (Schule, Eltern, Gleichaltrige,...)? Einigung auf eine gemeinsame Sprache für das sexualpädagogische Projekt Körperaufklärung Pubertät Zyklus und Menstruation, Menstruationshygiene Erektion und Ejakulation Orgasmusfähigkeit bei Frau und Mann Verhütung Art und Wirkungsweise der Verhütungsmittel, Anwendung, Sicherheit, Nebenwirkungen Relevante Verhütungsmittel für Jugendliche Umgang mit diesen Verhütungsmitteln, Akzeptanz Verantwortung Frau/ Mann Beziehungen Beziehungsformen Wünsche und Erwartungen an eine Beziehung Möglichkeiten, eine Beziehung aufzubauen/ zu leben Das erste Mal Austausch unter den Geschlechtern HIV und AIDS Übertragungswege Schutzmöglichkeiten Risiko für Jugendliche Weitere Themen Selbstbefriedigung Pornographie Sexuelle Übergriffe/ sexuelle Gewalt Da es an der Geschwister-Scholl-Schule möglich ist, in einem Frau/ Mann - Team zu arbeiten, werden die Klassen im Verlauf des Vormittages in geschlechtsspezifische Gruppen geteilt. In diesen können viele Themen der Sexualität sensibler und umfangreicher besprochen und bearbeitet werden. Natürlich können nicht alle Fragen und Wünsche der Jugendlichen innerhalb eines Vormittages beantwortet und bearbeitet werden. Weitere Fragen werden zuhause oder in der Schule gestellt oder die Jugendlichen setzen sich mit ihren KlassenkameradInnen über Themen der Sexualität auseinander. Bei Nachfragen stehen die Fachkräfte (siehe unten) gerne zur Verfügung, egal ob konkrete Fragen zu diesem Projekt an der Geschwister-Scholl-Schule vorhanden sind oder grundsätzliche Informationen gewünscht werden. Individuellen Fragen zu einzelnen SchülerInnen können jedoch nicht beantwortet werden (Schweigepflicht). Gabriele Huerkamp – Rudolph Diplom Sozialarbeiterin & Sexualpädagogin Amt für soziale Dienste, Kreis Steinfurt AIDS-Prävention & Sexualpädagogik Gregor Ridder Hochstr. 12 48151 Münster Tel. 0251-779432 e-mail:[email protected] Sprechzeiten Di. 15.00 -17.00 h Fr. 9.00 -11.30 h u. n. Vereinbarung 4.3.3 Berufsorientierung Die Berufsorientierung der Geschwister-Scholl-Realschule hat das Ziel, die Schüler zu einer zielgenauen Berufs- und Lebenswegplanung zu motivieren und zu befähigen. Die Berufsorientierung ist in die schulinternen Curricula der Fächer Politik, Deutsch und Englisch fest integriert und wird durch gesonderte Angebote unterstützt. In den Jahrgängen 8 bis 10 werden folgende Schwerpunktziele verfolgt: Jahrgang 8: Die Schüler lernen ihre persönlichen Stärken kennen und beziehen diese in die Berufswahl ein, erste Berufserkundungen ermöglichen Einblicke in die Berufs- und Arbeitswelt. Jahrgang 9: Die notwendigen Grundlagen für erfolgreiche Bewerbungen werden vermittelt und die Schüler machen weitere Erfahrungen in der Berufswelt durch individuelle Praktika. Jahrgang 10:Die Schüler erhalten Kenntnisse über die Arbeitswelt und soziale Sicherungssysteme, außerdem erfahren sie eine individuelle Unterstützung bei der Ausbildungsplatzsuche und bei der Wahl von weiterführenden Bildungsgängen. Neben einer großen Methodenvielfalt bei der Vermittlung der Ziele, wird angestrebt, die Berufsorientierung praxisnah und zukunftsorientiert zu vermitteln. Dies wird durch die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern gewährleistet. In enger Kooperation mit der Berufsberatung der Agentur für Arbeit in Rheine werden die Schüler in die Thematik der Berufswahl eingeführt und können durch die persönlichen Beratungen durch den zuständigen Berufsberater Unterstützung finden. In diesen Prozess werden auch die Erziehungsberechtigten mit einbezogen. Einige Module der Berufsorientierung werden von Partnerunternehmen der Geschwister-Scholl-Realschule angeboten. Das Angebot der Berufsorientierung beinhaltet zur Zeit folgende Aktivitäten, die regelmäßig evaluiert werden: Klasse 8 Einführung eines Portfolio für die Berufsorientierung. Zweitägige Profilanalyse mit individuellen Auswertungsgesprächen durchgeführt von Lernen fördern in Steinfurt. Erkundung von drei verschiedenen Berufsfeldern im Rahmen der Berufsorientierungswerkstatt in den Werkstätten von Lernen fördern in Steinfurt. Teilnahme aller Schüler und Schülerinnen am Boys/Girls-Day. Besuch der Ausbildungsmesse Emsdetten Klasse 9 Erstellung von Bewerbungsunterlagen im Fach Deutsch Erarbeitung von Themen der Berufsfindung im Fach Politik Besuch des BIZ der Agentur für Arbeit in Rheine Teilnahme der Schüler am Shadowing mit Partnerunternehmen (die Schüler begleiten an einem Arbeitstag einen Auszubildenden) Partnerunternehmen der Region führen ein Bewerbungstraining durch Dreiwöchiges betreutes Betriebspraktikum mit intensiver Vor- und Nachbereitung Erarbeitung einer Praktikumsmappe im Fach Deutsch. Besuch von Ausbildungsmessen Klasse 10 Jahrgangsübergreifend Klassen 8 - 10 Informationsveranstaltungen der weiterführenden Schulen Behandlung von Themen zur sozialen Sicherung und zur Arbeitswelt Information zu aktuellen Ausbildungsstellen und Bildungsgängen Regelmäßige Beratungsangebote der Agentur für Arbeit in der Geschwister-Scholl-Realschule Informationsveranstaltung für Schülerinnen, Schüler und Eltern zum Ausbildungsmarkt, zu den Bewerbungsverfahren und zu den Angeboten der weiterführenden Schulen Individuelle Vorbereitung auf eine Berufsausbildung im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft "Fit für die Ausbildung" Vermittlung von unternehmerischem Denken und Handeln sowie Stärkung von individuellen Kompetenzen durch die Mitarbeit in der Schülerfirma "GSS-Produktiv" 4.3.3 Prävention sexueller Missbrauch 4.3.4 Schülerfirma Stand: Oktober 2013 Vorinformationen Die Schülerfirma der Geschwister-Scholl-Schule Emsdetten GSS-Produktiv wurde zum Schuljahresbeginn 2007/2008 gegründet. Im Verlauf der Gründung und während der Gründungsphase wurde ein Konzept für die Schülerfirma im Rahmen des bundesweiten Projektes „Ganztagsschulen gestalten – Kooperation schafft Zukunft“ mit Unterstützung der Stiftung der deutschen Wirtschaft (sdw) entwickelt und ausgeführt. Angesiedelt ist die Schulfirma im Bereich der Berufsorientierung, die im Schulprogramm der GeschwisterScholl-Schule einen hohen Stellenwert einnimmt. Mitarbeiter der Schülerfirma sind Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10, die im schulischen Umfeld Shirts mit dem Schulemblem entwerfen, einkaufen und vermarkten, sodass die Schülerfirma einen wesentlichen Beitrag für die Identitätsbildung der Schüler und Schülerinnen mit ihrer Schule leistet. Ein zweiter Geschäftszweig ist der Verkauf von Schulmaterialien für den Jahrgang 5. Alle Schülerinnen und Schüler nehmen freiwillig an der Arbeitsgemeinschaft teil. Zurzeit bestehen die Abteilungen Verwaltung/Geschäftsführung, Einkauf/Verkauf, Homepage, Buchhaltung und Marketing. Kompetenzvermittlung in der Schülerfirma In der Schülerfirma werden den Schülerinnen und Schülern Schlüsselqualifikationen für die Berufsorientierung und einer späteren beruflichen Tätigkeit vermittelt. Die Arbeitsweise der Schülerfirma ist durch Realitätsnähe und Handlungsorientierung gekennzeichnet. Zu den geförderten Kompetenzen gehören im Einzelnen: - Persönlichkeitskompetenz: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen selbstständig arbeiten und Einsatzbereitschaft zeigen, dies wird vor allem deutlich, wenn sie mit außerschulischen Partnern kommunizieren und Arbeitsaufträge zielgerichtet ausführen müssen. - Sozialkompetenz: In der Schülerfirma findet die Arbeit in der Regel in den Abteilungen statt, in diesen kleinen Gruppen ist ein hohes Maß an Team- und Kommunikationsfähigkeit notwendig, Konflikte müssen konstruktiv gelöst werden, da die Lehrkräfte nur eine beratende Funktion haben. Besonders in den Funktionen als Abteilungsleiter oder auch Geschäftsführer lernen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Verantwortung zu übernehmen. - Methodenkompetenz: Eigenverantwortlich müssen die Schülerinnen und Schüler für die Schülerfirma Informationen (z.B. Bezugsquellen, Qualitätsmerkmale der Produnkte) beschaffen und auswerten. Präsentationen der Produkte und auch der Schülerfirma (z.B. im Rahmen einer Modenschau oder von Schulveranstaltungen) werden regelmäßig von der Abteilung Marketing vorbereitet und durchgeführt. - Fachkompetenz: Da die Schülerfirma nach betriebswirtschaftlichen Kriterien arbeitet, eignen sich die Schülerinen und Schüler Kenntnisse aus den Bereichen BWL, VWL und Rechnungswesen an und wenden diese Kenntnisse auch praktisch an. Aber auch die Vernetzung mit anderen Unterrichtsfächern wie zum Beispiel Deutsch (für das Schreiben von Geschäftsbriefen), Mathematik (zur Preiskalkulation) und Informatik ist zwingend notwendig. Ferner werden außerschulische Partnerunternehmen eingebunden, die die Schülerinnen und Schüler für ihre Tätigkeiten qualifizieren. Die erworbenen Kompetenzen werden den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Ende eines Schuljahres individuell in einem Zertifikat bescheinigt, sodass dieses Zertifikat bei Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz förderlich ist. 4.3.4 Sexualpädagogisches Projekt Für die Klassen der 8. Jahrgangsstufe wird ein sexualpädagogisches Tagesprojekt angeboten. Die Jugendlichen haben grundsätzlich die Möglichkeit, Themen zu benennen oder aus den unten genannten Bausteinen Themen für den Vormittag auszusuchen. Diese Themen werden unterschiedlich ausführlich besprochen. Grundregeln unserer Arbeit Freiwilligkeit Beachtung der eigenen Grenzen und die der anderen Schweigepflicht Sensibilität des Themas Sexualität und Sprache Über Sexualität ins Gespräch kommen Welche Sprache benutzen Jugendliche? Welche Sprache benutze ich in unterschiedlichen Situationen/ Gegebenheiten (Schule, Eltern, Gleichaltrige,...)? Einigung auf eine gemeinsame Sprache für das sexualpädagogische Projekt Körperaufklärung Pubertät Zyklus und Menstruation, Menstruationshygiene Erektion und Ejakulation Orgasmusfähigkeit bei Frau und Mann Verhütung Art und Wirkungsweise der Verhütungsmittel, Anwendung, Sicherheit, Nebenwirkungen Relevante Verhütungsmittel für Jugendliche Umgang mit diesen Verhütungsmitteln, Akzeptanz Verantwortung Frau/ Mann Beziehungen Beziehungsformen Wünsche und Erwartungen an eine Beziehung Möglichkeiten, eine Beziehung aufzubauen/ zu leben Das erste Mal Austausch unter den Geschlechtern HIV und AIDS Übertragungswege Schutzmöglichkeiten Risiko für Jugendliche Weitere Themen Selbstbefriedigung Pornographie Sexuelle Übergriffe/ sexuelle Gewalt Da es an der Geschwister-Scholl-Schule möglich ist, in einem Frau/ Mann - Team zu arbeiten, werden die Klassen im Verlauf des Vormittages in geschlechtsspezifische Gruppen geteilt. In diesen können viele Themen der Sexualität sensibler und umfangreicher besprochen und bearbeitet werden. Natürlich können nicht alle Fragen und Wünsche der Jugendlichen innerhalb eines Vormittages beantwortet und bearbeitet werden. Weitere Fragen werden zuhause oder in der Schule gestellt oder die Jugendlichen setzen sich mit ihren KlassenkameradInnen über Themen der Sexualität auseinander. Bei Nachfragen stehen die Fachkräfte (siehe unten) gerne zur Verfügung, egal ob konkrete Fragen zu diesem Projekt an der Geschwister-Scholl-Schule vorhanden sind oder grundsätzliche Informationen gewünscht werden. Individuellen Fragen zu einzelnen SchülerInnen können jedoch nicht beantwortet werden (Schweigepflicht). Gabriele Huerkamp – Rudolph Diplom Sozialarbeiterin & Sexualpädagogin Amt für soziale Dienste, Kreis Steinfurt AIDS-Prävention & Sexualpädagogik Gregor Ridder Hochstr. 12 48151 Münster Tel. 0251-779432 e-mail:[email protected] Sprechzeiten Di. 15.00 -17.00 h Fr. 9.00 -11.30 h u. n. Vereinbarung 4.3.5.1 Alternativkonzept zu TRO TRO-Ehrenamt Thema: Auf der Suche nach dem Sinn – Ehrenamt, ist das etwas für mich? Als Alternative wird für Schülerinnen und Schüler, die nicht an den Tagen religiöser Orientierung teilnehmen möchten, das Projekt Ehrenamt angeboten. Programmablauf/Inhalt des Projektes 1. Tag: 8:00-10:00 Uhr: theoretische Einführung in das Thema Ehrenamt (Frau Rotert, Ehrenamtskkordinatorin der Stadt Emsdetten oder Herr Kellers, Sozialkaufhaus/TAFEL) Besprechung des Ablaufs ab 10:00 Uhr: ehrenamtliche Arbeit in den Institutionen Folgende Institutionen waren in den letzten Jahren vertreten, wobei einige in jedem Jahr, andere nur sporadisch angefragt wurden. Dies ist abhängig davon, wie viele Schülerinnen und Schüler am Ehrenamtprojekt teilnehmen und ob die Institutionen zu dem Zeitpunkt gerade in der Lage sind, Schülerinnen und Schüler aufzunehmen. - - - Sozialkaufhaus des Caritas-Verbandes Emsdetten-Greven (Kleiderkammer, TAFEL, Möbelkaufhaus in Emsdetten und Greven): Kennenlernen des Konzeptes der TAFELN, Arbeit in Sozialkaufhaus und TAFEL, d.h. Sortieren von Kleidung, Möbeln und Lebensmitteln, Vorbereitung der Ware für den Verkauf, Mithilfe beim Verkauf. Zusätzlich wird die Spendenaktion für die TAFEL in der Schule vorbereitet und durchgeführt. Grotthoff-Dahlmann-Stift (Wohnheim für Menschen mit geistiger Behinderung und hörgeschädigte Menschen): Abbau von Barrieren durch Engagement im Umgang mit behinderten Menschen, z.B. Anreichen von Essen, Spiele anleiten, Einkaufen gehen, u.v.m. Sonnenhof (Einrichtung für dementiell erkrankte Menschen): Engagement im Hauswirtschaftsbereich. Tierheim Rote Erde: Versorgung der Tiere, d.h. Füttern, Saubermachen der Ställe, Spazierengehen u.v.m. Haus Mirjam (Wohnhaus für hörgeschädigte suchtkranke Menschen): Unterstützung der Mitarbeiter, indem die Schülerinnen und Schüler den Behinderten im Alltag helfen, mit ihnen Freizeitangebote wahrnehmen... Hospiz „haus hannah“, St. Josef-Stiftung: Begleitung eines Mitarbeiters bei der alltäglichen Arbeit, Information über das Konzept, sprechen mit Sterbenden. Verschiedenen Kindergärten bzw. Kindertageseinrichtungen (z.B. Kindergarten Herz Jesu, Mentessori Kinderhaus...): Unterstützung der Erzieher beim Spielen, Vorlesen, Basteln/Malen, Turnen usw. NABU, Naturschutzbund Emsdetten: Hilfe beim Aufräumen und Entbirken im Venn. 2. Tag Ehrenamtliche Arbeit in den Institutionen. 3. Tag ab 8:00 Uhr: Schülerinnen und Schüler berichten von ihren Erfahrungen. Auswertung des Projektes / Evaluationsbogen ausfüllen Gespräch mit dem Leiter des Sozialkaufhauses (als Alternative zum 1. Tag Vorbereitung der TAFEL-Aktion Spendenaktion für die TAFEL In der Woche nach dem Projekt TRO-Ehrenamt werden in der Schule Sachspenden für die Emsdettener TAFEL gesammelt. Die engagierten Schülerinnen und Schüler verteilen Sammelkartons in allen Klassen und Informationsschreiben mit einer Spendenwunschliste an die Schüler und Eltern. Die Kartons werden regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf ausgetauscht. Am Ender der Woche werden die gesammelten Lebensmittel an die TAFEL überreicht. Um die Schüler aller Jahrgänge über die Bedeutung der TAFEL im Allgemeinen und im Besonderen in Emsdetten zu informieren, sind alle Religionslehrer in ihren Gruppen aufgefordert, diesem Thema im Vorfeld ein bis zwei Stunden zu widmen. Des Weiteren sind alle Klassenlehrer gebeten, die Aktion zu unterstützen und mit gutem Beispiel voranzugehen. Ziel des Projektes Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich in Theorie und Praxis mit dem Stellenwert ehrenamtlicher Arbeit, lernen es, im Team zu arbeiten und sich sozial zu engagieren. Sie lernen es, auf andere zuzugehen, Berührungsängste abzubauen und Menschen mit ihren persönlichen Handicaps so anzunehmen, wie sie sind. Evaluation Bezüglich der Durchführung hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass die Theorie auf eine 2-stündige Informationsveranstaltung begrenzt werden sollte, da die Schülerinnen und Schüler vor allem darauf brennen, selbst aktiv zu werden und praktisch zu arbeiten. Es ist im Vorfeld wichtig, den Kontakt mit den Institutionen eng zu gestalten und genaue Absprachen über den Einsatz der Schüler (Zeiten, Aufgaben) zu treffen, da es trotz aller Bemühungen immer wieder vorkam, dass die entsprechenden Mitarbeiter nicht ausreichend informiert waren oder schlicht nicht genug zu tun war. Insgesamt waren die Schüler engagiert bei der Sache und vor allem bei der TAFEL waren die Schüler begeistert darüber, mit welch einfachen Mitteln man viel bewirken kann und wie notwendig diese Hilfe ist. Dies liegt nicht zuletzt an den sehr engagierten Ehrenamtlichen vor Ort, die mit gutem Beispiel vorangehen. Hinsichtlich der TAFEL-Aktion in der Schule ist es sehr wichtig, den Schülern zu vermitteln, dass nicht die Menge der gesammelten Lebensmittel entscheidend ist, sondern dass das Thema ins Bewusstsein der Köpfe rückt und das eigene Konsumverhalten überdacht wird. Dies wurde nochmals vom Leiter der TAFEL betont. 4.3.5 Tage religiöser Orientierung Gemeinsam nach Antworten suchen Organisation Seit vielen Jahren gibt es an unserer Schule die Möglichkeit für Schüler und Schülerinnen der Abschlussklassen, an Tagen religiöser Orientierung teilzunehmen. Dieses freiwillige Angebot wird von Schülerinnen und Schüler aller Konfessionen genutzt. Sie werden von den Religionslehrerinnen und Religionslehrern begleitet, die personell unterstützt werden durch das Kolpingwerk Münster. Dies ermöglicht es, kleine Gruppen von maximal 10 – 12 Schülerinnen und Schülern zu bilden, in denen abseits des Schulalltags über Fragen des Lebens in größerer Intensität und losgelöst vom Klassenverband nachgedacht werden kann. Das Themenangebot richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs, also ausdrücklich auch an diejenigen, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen. In allen Jahren sind daher immer auch muslimische Schülerinnen und Schüler mitgefahren, ebenso wie konfessionslose oder diejenigen, die sich während der Schulzeit vom Unterricht abgemeldet hatten. Inhalte Unsere Konzeption sieht vor, dass ausgehend von der Reflexion der eigenen Person in ihren Beziehungen zu anderen Menschen auch die Frage nach der Bedeutung des Glaubens für das eigene Leben gestellt wird. Im Vordergrund steht in dieser Lebensphase immer auch die Frage nach der eigenen Zukunft und der Bewältigung des neuen Lebensabschnittes außerhalb der Geborgenheit der Schulgemeinde, des Elternhauses und des vertrauten Freundeskreises. Dabei ist selbstverständlich, dass es keine richtigen und falschen Antworten auf diese Fragen geben kann, ebenso wenig wie Rezepte für gelingendes Leben vermittelt werden können. Die Tage religiöser Orientierung an unserer Schule wollen sich verstanden wissen als Chance, sich selbst und andere in anderer Umgebung neu zu erleben, über viele Fragen ins Gespräch zu kommen und Gemeinschaft zu erfahren. Eine wichtige Rolle spielen dabei neben der kleinen Gruppe, die intensivere Gespräche ermöglicht, auch andere, kreative und im normalen Schulalltag weniger gebräuchliche meditative Formen der Auseinandersetzung mit einem Thema und mit sich selbst. Nicht die Wissensvermittlung steht hier im Vordergrund, sondern wir wollen Räume, Zeitund Ruheräume eröffnen für Selbstreflexion und das Angebot neuer Erfahrungen mit sich und anderen. Eine der wichtigsten Erfahrungen, die viele Schülerinnen und Schüler im Nachhinein formulieren, ist die, dass sie Mitschüler/innen die begleitenden Lehrerinnen und Lehrer und sich selbst von einer anderen Seite kennen gelernt haben als in den Schuljahren davor. Trainingsraumkonzept – Informationen für das Kollegium (10/2010) Liebe Kolleg/inn/en, es ist soweit, der neue Trainingsraum ist eingerichtet (Danke insbesodere an Marlies und Jörg!). Er befindet sich hinten in der Aula abgetrennt vom Requisitenraum. Dort steht ein Schrank, in dem die Fragebögen und das Anwesenheitsprotokoll sowie Material für die Stillarbeitsaufgaben sind. In den Klassen bzw. in den Händen der einzelnen Kolleg/inn/en liegen die Laufzettel, auf denen der abgebende Lehrer die Uhrzeit und den Namen des Betroffenen vermerkt. Dieser Zettel soll verhindern, dass ein Schüler sich versehentlich „verläuft“ auf dem Weg zum Trainingsraum, denn der Aufsichtführende vermerkt die Ankunftszeit.. Das genaue Prozedere, wie der Trainingsraum eingesetzt werden soll, entnehmt bitte dem beiliegenden Anschreiben an die Schüler/inn/en, das die Klassenlehrer unter Euch bitte in ihren Klassen aushängen, damit die SuS auch informiert sind. Die Laufzettel sowie die ausgefüllten Fragebögen heftet der Klassenlehrer in der Schülerakte ab. Wir erinnern noch einmal daran, dass der Trainingsraum nur greifen kann, wenn alle das Konzept mittragen einerseits und andererseits, wenn er nur für gravierende Störungen eingesetzt wird. Kleinere Störungen werden wie gehabt direkt geahndet; einmaliges Stören – speziell Vergreifen in Wortwahl und Tonfall (das betrifft besonders die 7/8er, die zur Zeit verstärkt „f“-Wörter benutzen) – muss nicht im Trainingsraum enden. Bei Rückfragen und Anregungen meldet Euch bei Eurem Trainingsraum-Team (Bl, Tm) Informationen für die Schüler/inn/en zum Trainingsraum Maßnahmen bei wiederholten Störungen des Unterrichts Liebe Schülerinnen und Schüler, wie Ihr wisst, gibt es an unserer Schule und in jeder Klassengemeinschaft Regeln, an die sich jede/r halten muss, damit das Lernen und Leben miteinander gelingen kann. In allen Klassen habt Ihr diese Regeln miteinander aufgestellt und versprochen, Euch daran zu halten. Wenn Ihr Euch entscheidet, die Klassenregeln nicht zu beachten, müsst Ihr den Unterricht verlassen. Es gilt folgender Ablauf: 1. Du wirst mehrfach ermahnt, änderst aber Dein Verhalten nicht. 2. Dein/e Fachlehrer/in schreibt Deinen Namen als letzte Warnung an die Tafel. 3. Du störst ein weiteres Mal den Unterricht und wirst aufgefordert, die Klasse zu verlassen. Dies wird als Information für Deine/n Klassenlehrer/in im Klassenbuch vermerkt. 4. Du erhältst einen Fragebogen zu Deinem Verhalten, den Du im Trainingsraum unter Aufsicht ausfüllst und mit dem Aufsichtführenden besprichst. Danach bearbeitest Du im Trainingsraum eine Aufgabe, die der Aufsichtführende Dir gibt. 5. Du kehrst am Ende der Stunde in Deinen Klassenraum zurück, legst den Fragebogen vor und besprichst ihn mit dem Fachlehrer/der Fachlehrerin. Zu diesem Gespräch kann auch der Klassenlehrer hinzukommen. 6. Wenn Du Dein Verhalten nicht änderst, werden Deine Eltern benachrichtigt, sobald Du ein 3. Mal innerhalb eines Halbjahres vom Unterricht ausgeschlossen werden musstest. 7. Bei einem weiteren Unterrichtsausschluss müssen Deine Eltern Dich abholen und es folgt eine Teilkonferenz. Maßnahmenkatalog Trainingsraum Stufe Maßnahme Konkretisierung 1 Letzte Ermahnung Name an der Tafel 2 Weiteres Stören * S. muss den U. verlassen; Trainingsraum, * KBE als Info für KlL * Ausfüllen des Reflexionsbogens, Gespräch mit TRA, der entscheidet, ob der Bogen adäquat bearbeitet wurde * Den Rest der Stunde verbringt der S unter Auf sicht im TR und arbeitet mit dort vorhandenem Material. * Gespräch mit FL im Anschluss an die Stunde/in der folgenden Pause, ggf. mit KlL 3 1. Wiederholungsfall s.o. 4 2. Wiederholungsfall s.o. + Benachrichtigung der Eltern durch KlL + Information über Konsequenz bei unverändertem Verhalten 5 3. Wiederholungsfall Sofortige Abholung durch Eltern, Teilkonferenz Ausschluss wegen Unterrichtsstörung Name und Klasse des/der Schüler(s)/in: ________________________________________ Unterrichtsstunde am: ________________________________________ Fach: ________________________________________ Lies dir den Fragebogen genau durch! 1. Gegen welche Klassenregel hast du verstoßen? Formuliere die Regel! ________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________ 2. Wie hast du gegen diese Regel verstoßen? Warum bist du ausgeschlossen worden? ________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________ 3. Welche Probleme sind durch dieses Verhalten entstanden für dich? __________________________________________________________ _______________________________________________________________ _______________________________________________________________ deine Mitschüler? _______________________________________________ _______________________________________________________________ _______________________________________________________________ deine/n Lehrer/in? _______________________________________________ _______________________________________________________________ _______________________________________________________________ 4. Was wolltest du mit deinem Verhalten erreichen? Formuliere deine Absicht! ________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________ 5. Was kannst du an deinem Verhalten ändern? ________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________ 6. Kreuze an, welche der folgenden Aussagen auf dich zutreffen! □ Ich sehe ein, dass ich mich falsch verhalten habe. □ Ich bin bereit, ich für mein Verhalten zu entschuldigen. □ Ich bitte darum, in den Unterricht zurückkehren zu dürfen und werde nicht mehr stören. □ Ich verstehe den Grund für den Ausschluss nicht und fühle mich ungerecht behandelt. □ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 7. „Ich, _________________________, werde ab sofort die Klassenregeln beachten.“ Unterschrift des/r Schüler(s)/in: _______________________________________________ „Ich akzeptiere die Entschuldigung.“ Unterschrift des/r Lehrer(s)/in: _______________________________________________ Ergebnis des Gesprächs mit dem / der Lehrer/in: ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ Unterschrift des/r Schüler(s)/in: _______________________________________________ Unterschrift des/r Lehrer(s)/in: _______________________________________________ 4.3.6 Schülerfirma Stand: Oktober 2013 Vorinformationen Die Schülerfirma der Geschwister-Scholl-Schule Emsdetten GSS-Produktiv wurde zum Schuljahresbeginn 2007/2008 gegründet. Im Verlauf der Gründung und während der Gründungsphase wurde ein Konzept für die Schülerfirma im Rahmen des bundesweiten Projektes „Ganztagsschulen gestalten – Kooperation schafft Zukunft“ mit Unterstützung der Stiftung der deutschen Wirtschaft (sdw) entwickelt und ausgeführt. Angesiedelt ist die Schulfirma im Bereich der Berufsorientierung, die im Schulprogramm der GeschwisterScholl-Schule einen hohen Stellenwert einnimmt. Mitarbeiter der Schülerfirma sind Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10, die im schulischen Umfeld Shirts mit dem Schulemblem entwerfen, einkaufen und vermarkten, sodass die Schülerfirma einen wesentlichen Beitrag für die Identitätsbildung der Schüler und Schülerinnen mit ihrer Schule leistet. Ein zweiter Geschäftszweig ist der Verkauf von Schulmaterialien für den Jahrgang 5. Alle Schülerinnen und Schüler nehmen freiwillig an der Arbeitsgemeinschaft teil. Zurzeit bestehen die Abteilungen Verwaltung/Geschäftsführung, Einkauf/Verkauf, Homepage, Buchhaltung und Marketing. Kompetenzvermittlung in der Schülerfirma In der Schülerfirma werden den Schülerinnen und Schülern Schlüsselqualifikationen für die Berufsorientierung und einer späteren beruflichen Tätigkeit vermittelt. Die Arbeitsweise der Schülerfirma ist durch Realitätsnähe und Handlungsorientierung gekennzeichnet. Zu den geförderten Kompetenzen gehören im Einzelnen: - Persönlichkeitskompetenz: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen selbstständig arbeiten und Einsatzbereitschaft zeigen, dies wird vor allem deutlich, wenn sie mit außerschulischen Partnern kommunizieren und Arbeitsaufträge zielgerichtet ausführen müssen. - Sozialkompetenz: In der Schülerfirma findet die Arbeit in der Regel in den Abteilungen statt, in diesen kleinen Gruppen ist ein hohes Maß an Team- und Kommunikationsfähigkeit notwendig, Konflikte müssen konstruktiv gelöst werden, da die Lehrkräfte nur eine beratende Funktion haben. Besonders in den Funktionen als Abteilungsleiter oder auch Geschäftsführer lernen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Verantwortung zu übernehmen. - Methodenkompetenz: Eigenverantwortlich müssen die Schülerinnen und Schüler für die Schülerfirma Informationen (z.B. Bezugsquellen, Qualitätsmerkmale der Produnkte) beschaffen und auswerten. Präsentationen der Produkte und auch der Schülerfirma (z.B. im Rahmen einer Modenschau oder von Schulveranstaltungen) werden regelmäßig von der Abteilung Marketing vorbereitet und durchgeführt. - Fachkompetenz: Da die Schülerfirma nach betriebswirtschaftlichen Kriterien arbeitet, eignen sich die Schülerinen und Schüler Kenntnisse aus den Bereichen BWL, VWL und Rechnungswesen an und wenden diese Kenntnisse auch praktisch an. Aber auch die Vernetzung mit anderen Unterrichtsfächern wie zum Beispiel Deutsch (für das Schreiben von Geschäftsbriefen), Mathematik (zur Preiskalkulation) und Informatik ist zwingend notwendig. Ferner werden außerschulische Partnerunternehmen eingebunden, die die Schülerinnen und Schüler für ihre Tätigkeiten qualifizieren. Die erworbenen Kompetenzen werden den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Ende eines Schuljahres individuell in einem Zertifikat bescheinigt, sodass dieses Zertifikat bei Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz förderlich ist. 4.3.6 Trainingsraumkonzept Trainingsraum für Soziales Lernen und eigenverantwortliches Handeln Allgemein ist eine steigende Zahl problematischer oder gewaltbereiter Schülerinnen und Schüler festzustellen, die den Unterricht stören und ihn manchmal unmöglich machen. Schule kann das Erziehungsproblem der Gesellschaft allein nicht lösen. Viele Lehrerinnen und Lehrer sind in der Situation, dass sie guten Unterricht durchführen wollen, dabei aber immer wieder von einigen Schülerinnen und Schülern gestört werden. Unter diesen Störattacken leiden dann alle Beteiligten, auch die Störer selbst. Häufig passiert es, dass auch die grundsätzlich lernbereiten Schülerinnen und Schüler die Lust am Unterricht verlieren und aus Langeweile anfangen, sich an den Störaktionen zu beteiligen. Was verbirgt sich in diesem Zusammenhang hinter dem Trainingsraumkonzept? Seine wesentliche Zielsetzung besteht darin, die lernbereiten Schülerinnen und Schüler zu schützen und ihnen einen entspannten und effektiveren Unterricht anzubieten. Des Weiteren sollen den häufig störenden Schülerinnen und Schülern Hilfen angeboten werden, die darauf ausgerichtet sind, ihr Sozialverhalten zu verbessern. Wenn ein Schüler z.B. in einer Klasse den Unterricht stört, wird er respektvoll ermahnt. Er wird darauf hingewiesen, sich an die vereinbarten Regeln zu halten. Gleichzeitig wird ihm die Konsequenz aufgezeigt, dass er bei weiteren Störungen den Trainingsraum aufsuchen muss. Falls der Schüler nicht einlenkt, muss er den Trainingsraum unverzüglich aufsuchen. Wenn er zurück in die Klasse möchte, muss er einen Reflexionsbogen erstellen. Mit dessen Hilfe soll sich der Schüler noch einmal intensiv mit seinem Verhalten auseinandersetzen und über mögliche Verhaltensalternativen nachdenken. Das Trainingsraumkonzept erhebt keinen Anspruch darauf, ein Patentrezept der Pädagogik zu sein. Vielmehr kann es als ein Bestandteil eines umfassenden Gesamtkonzeptes verstanden werden, in dessen Mittelpunkt das eigenverantwortliche Denken und Handeln steht. Unser Trainingsraum wurde im Schuljahr 2006/2007 eingerichtet. Das Konzept ist fest im Schulprogramm verankert und wurde seither laufend evaluiert. 4.3.7.1 Alternativkonzept zu TRO TRO-Ehrenamt Thema: Auf der Suche nach dem Sinn – Ehrenamt, ist das etwas für mich? Als Alternative wird für Schülerinnen und Schüler, die nicht an den Tagen religiöser Orientierung teilnehmen möchten, das Projekt Ehrenamt angeboten. Programmablauf/Inhalt des Projektes 1. Tag: 8:00-10:00 Uhr: theoretische Einführung in das Thema Ehrenamt (Frau Rotert, Ehrenamtskkordinatorin der Stadt Emsdetten oder Herr Kellers, Sozialkaufhaus/TAFEL) Besprechung des Ablaufs ab 10:00 Uhr: ehrenamtliche Arbeit in den Institutionen Folgende Institutionen waren in den letzten Jahren vertreten, wobei einige in jedem Jahr, andere nur sporadisch angefragt wurden. Dies ist abhängig davon, wie viele Schülerinnen und Schüler am Ehrenamtprojekt teilnehmen und ob die Institutionen zu dem Zeitpunkt gerade in der Lage sind, Schülerinnen und Schüler aufzunehmen. - - - Sozialkaufhaus des Caritas-Verbandes Emsdetten-Greven (Kleiderkammer, TAFEL, Möbelkaufhaus in Emsdetten und Greven): Kennenlernen des Konzeptes der TAFELN, Arbeit in Sozialkaufhaus und TAFEL, d.h. Sortieren von Kleidung, Möbeln und Lebensmitteln, Vorbereitung der Ware für den Verkauf, Mithilfe beim Verkauf. Zusätzlich wird die Spendenaktion für die TAFEL in der Schule vorbereitet und durchgeführt. Grotthoff-Dahlmann-Stift (Wohnheim für Menschen mit geistiger Behinderung und hörgeschädigte Menschen): Abbau von Barrieren durch Engagement im Umgang mit behinderten Menschen, z.B. Anreichen von Essen, Spiele anleiten, Einkaufen gehen, u.v.m. Sonnenhof (Einrichtung für dementiell erkrankte Menschen): Engagement im Hauswirtschaftsbereich. Tierheim Rote Erde: Versorgung der Tiere, d.h. Füttern, Saubermachen der Ställe, Spazierengehen u.v.m. Haus Mirjam (Wohnhaus für hörgeschädigte suchtkranke Menschen): Unterstützung der Mitarbeiter, indem die Schülerinnen und Schüler den Behinderten im Alltag helfen, mit ihnen Freizeitangebote wahrnehmen... Hospiz „haus hannah“, St. Josef-Stiftung: Begleitung eines Mitarbeiters bei der alltäglichen Arbeit, Information über das Konzept, sprechen mit Sterbenden. Verschiedenen Kindergärten bzw. Kindertageseinrichtungen (z.B. Kindergarten Herz Jesu, Mentessori Kinderhaus...): Unterstützung der Erzieher beim Spielen, Vorlesen, Basteln/Malen, Turnen usw. NABU, Naturschutzbund Emsdetten: Hilfe beim Aufräumen und Entbirken im Venn. 2. Tag Ehrenamtliche Arbeit in den Institutionen. 3. Tag ab 8:00 Uhr: Schülerinnen und Schüler berichten von ihren Erfahrungen. Auswertung des Projektes / Evaluationsbogen ausfüllen Gespräch mit dem Leiter des Sozialkaufhauses (als Alternative zum 1. Tag Vorbereitung der TAFEL-Aktion Spendenaktion für die TAFEL In der Woche nach dem Projekt TRO-Ehrenamt werden in der Schule Sachspenden für die Emsdettener TAFEL gesammelt. Die engagierten Schülerinnen und Schüler verteilen Sammelkartons in allen Klassen und Informationsschreiben mit einer Spendenwunschliste an die Schüler und Eltern. Die Kartons werden regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf ausgetauscht. Am Ender der Woche werden die gesammelten Lebensmittel an die TAFEL überreicht. Um die Schüler aller Jahrgänge über die Bedeutung der TAFEL im Allgemeinen und im Besonderen in Emsdetten zu informieren, sind alle Religionslehrer in ihren Gruppen aufgefordert, diesem Thema im Vorfeld ein bis zwei Stunden zu widmen. Des Weiteren sind alle Klassenlehrer gebeten, die Aktion zu unterstützen und mit gutem Beispiel voranzugehen. Ziel des Projektes Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich in Theorie und Praxis mit dem Stellenwert ehrenamtlicher Arbeit, lernen es, im Team zu arbeiten und sich sozial zu engagieren. Sie lernen es, auf andere zuzugehen, Berührungsängste abzubauen und Menschen mit ihren persönlichen Handicaps so anzunehmen, wie sie sind. Evaluation Bezüglich der Durchführung hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass die Theorie auf eine 2-stündige Informationsveranstaltung begrenzt werden sollte, da die Schülerinnen und Schüler vor allem darauf brennen, selbst aktiv zu werden und praktisch zu arbeiten. Es ist im Vorfeld wichtig, den Kontakt mit den Institutionen eng zu gestalten und genaue Absprachen über den Einsatz der Schüler (Zeiten, Aufgaben) zu treffen, da es trotz aller Bemühungen immer wieder vorkam, dass die entsprechenden Mitarbeiter nicht ausreichend informiert waren oder schlicht nicht genug zu tun war. Insgesamt waren die Schüler engagiert bei der Sache und vor allem bei der TAFEL waren die Schüler begeistert darüber, mit welch einfachen Mitteln man viel bewirken kann und wie notwendig diese Hilfe ist. Dies liegt nicht zuletzt an den sehr engagierten Ehrenamtlichen vor Ort, die mit gutem Beispiel vorangehen. Hinsichtlich der TAFEL-Aktion in der Schule ist es sehr wichtig, den Schülern zu vermitteln, dass nicht die Menge der gesammelten Lebensmittel entscheidend ist, sondern dass das Thema ins Bewusstsein der Köpfe rückt und das eigene Konsumverhalten überdacht wird. Dies wurde nochmals vom Leiter der TAFEL betont. 4.3.7 Antibullying-Programm Konflikte an der GSS werden nach Möglichkeit mit Hilfe des Antibullying Programmes nach Olweus gelöst bzw. verhindert. Das Antibullying Programm ist ein Programm zur Gewaltprävention. Die Schüler sollen angehalten werden Bullying – tyrannisieren, quälen, erpressen, ... von Schülern durch ihre Mitschüler – nicht zu tollerieren und einzuschreiten. Ihnen soll klar sein, das zusehen, aber nichts dagegen unternehmen als Unterstützung von Bullying gesehen wird. Die Schüler sollen erkennen, dass Schwächeren geholfen werden muss. Grundlage dieser Strategie ist, dass sich alle Parteien (Schüler, Lehrer und Erziehungsberechtigte) mit dem Thema befassen müssen. Im konkreten Fall soll folgendermaßen vorgegangen werden: - Das Opfer soll ganz in Ruhe ohne äußere Einflüsse das Ereignis aus seiner Sicht schriftlich darstellen. Dabei können auch Ereigniszusammenhänge dargestellt werden, die schon zurückliegen, für den akuten Fall aber relevant sind. Wichtig ist auch das Bewusstwerden, dass das Niedergeschriebene verbindlich ist und nicht so leicht revidiert werden kann. - Der Täter berichtet ebenfalls schriftlich über den Vorfall aus seiner Sicht. Auch wenn er seine Täterschaft zugibt, können Vorkommnisse zu Tage treten, die deutlich machen, warum er so gehandelt hat. - Es erfolgt ein Gespräch der beteiligten Lehrperson mit dem Täter und dem Opfer. Die Gespräche werden protokolliert. - Die Erziehungsberechtigten erhalten Kopien der Berichte und werden aufgefordert schriftlich Stellung zum Vorfall zu beziehen und an der Problemlösung mitzuarbeiten. 4.3.7 Tage religiöser Orientierung Gemeinsam nach Antworten suchen Organisation Seit vielen Jahren gibt es an unserer Schule die Möglichkeit für Schüler und Schülerinnen der Abschlussklassen, an Tagen religiöser Orientierung teilzunehmen. Dieses freiwillige Angebot wird von Schülerinnen und Schüler aller Konfessionen genutzt. Sie werden von den Religionslehrerinnen und Religionslehrern begleitet, die personell unterstützt werden durch das Kolpingwerk Münster. Dies ermöglicht es, kleine Gruppen von maximal 10 – 12 Schülerinnen und Schülern zu bilden, in denen abseits des Schulalltags über Fragen des Lebens in größerer Intensität und losgelöst vom Klassenverband nachgedacht werden kann. Das Themenangebot richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs, also ausdrücklich auch an diejenigen, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen. In allen Jahren sind daher immer auch muslimische Schülerinnen und Schüler mitgefahren, ebenso wie konfessionslose oder diejenigen, die sich während der Schulzeit vom Unterricht abgemeldet hatten. Inhalte Unsere Konzeption sieht vor, dass ausgehend von der Reflexion der eigenen Person in ihren Beziehungen zu anderen Menschen auch die Frage nach der Bedeutung des Glaubens für das eigene Leben gestellt wird. Im Vordergrund steht in dieser Lebensphase immer auch die Frage nach der eigenen Zukunft und der Bewältigung des neuen Lebensabschnittes außerhalb der Geborgenheit der Schulgemeinde, des Elternhauses und des vertrauten Freundeskreises. Dabei ist selbstverständlich, dass es keine richtigen und falschen Antworten auf diese Fragen geben kann, ebenso wenig wie Rezepte für gelingendes Leben vermittelt werden können. Die Tage religiöser Orientierung an unserer Schule wollen sich verstanden wissen als Chance, sich selbst und andere in anderer Umgebung neu zu erleben, über viele Fragen ins Gespräch zu kommen und Gemeinschaft zu erfahren. Eine wichtige Rolle spielen dabei neben der kleinen Gruppe, die intensivere Gespräche ermöglicht, auch andere, kreative und im normalen Schulalltag weniger gebräuchliche meditative Formen der Auseinandersetzung mit einem Thema und mit sich selbst. Nicht die Wissensvermittlung steht hier im Vordergrund, sondern wir wollen Räume, Zeitund Ruheräume eröffnen für Selbstreflexion und das Angebot neuer Erfahrungen mit sich und anderen. Eine der wichtigsten Erfahrungen, die viele Schülerinnen und Schüler im Nachhinein formulieren, ist die, dass sie Mitschüler/innen die begleitenden Lehrerinnen und Lehrer und sich selbst von einer anderen Seite kennen gelernt haben als in den Schuljahren davor. Trainingsraumkonzept – Informationen für das Kollegium (10/2010) Liebe Kolleg/inn/en, es ist soweit, der neue Trainingsraum ist eingerichtet (Danke insbesodere an Marlies und Jörg!). Er befindet sich hinten in der Aula abgetrennt vom Requisitenraum. Dort steht ein Schrank, in dem die Fragebögen und das Anwesenheitsprotokoll sowie Material für die Stillarbeitsaufgaben sind. In den Klassen bzw. in den Händen der einzelnen Kolleg/inn/en liegen die Laufzettel, auf denen der abgebende Lehrer die Uhrzeit und den Namen des Betroffenen vermerkt. Dieser Zettel soll verhindern, dass ein Schüler sich versehentlich „verläuft“ auf dem Weg zum Trainingsraum, denn der Aufsichtführende vermerkt die Ankunftszeit.. Das genaue Prozedere, wie der Trainingsraum eingesetzt werden soll, entnehmt bitte dem beiliegenden Anschreiben an die Schüler/inn/en, das die Klassenlehrer unter Euch bitte in ihren Klassen aushängen, damit die SuS auch informiert sind. Die Laufzettel sowie die ausgefüllten Fragebögen heftet der Klassenlehrer in der Schülerakte ab. Wir erinnern noch einmal daran, dass der Trainingsraum nur greifen kann, wenn alle das Konzept mittragen einerseits und andererseits, wenn er nur für gravierende Störungen eingesetzt wird. Kleinere Störungen werden wie gehabt direkt geahndet; einmaliges Stören – speziell Vergreifen in Wortwahl und Tonfall (das betrifft besonders die 7/8er, die zur Zeit verstärkt „f“-Wörter benutzen) – muss nicht im Trainingsraum enden. Bei Rückfragen und Anregungen meldet Euch bei Eurem Trainingsraum-Team (Bl, Tm) Informationen für die Schüler/inn/en zum Trainingsraum Maßnahmen bei wiederholten Störungen des Unterrichts Liebe Schülerinnen und Schüler, wie Ihr wisst, gibt es an unserer Schule und in jeder Klassengemeinschaft Regeln, an die sich jede/r halten muss, damit das Lernen und Leben miteinander gelingen kann. In allen Klassen habt Ihr diese Regeln miteinander aufgestellt und versprochen, Euch daran zu halten. Wenn Ihr Euch entscheidet, die Klassenregeln nicht zu beachten, müsst Ihr den Unterricht verlassen. Es gilt folgender Ablauf: 1. Du wirst mehrfach ermahnt, änderst aber Dein Verhalten nicht. 2. Dein/e Fachlehrer/in schreibt Deinen Namen als letzte Warnung an die Tafel. 3. Du störst ein weiteres Mal den Unterricht und wirst aufgefordert, die Klasse zu verlassen. Dies wird als Information für Deine/n Klassenlehrer/in im Klassenbuch vermerkt. 4. Du erhältst einen Fragebogen zu Deinem Verhalten, den Du im Trainingsraum unter Aufsicht ausfüllst und mit dem Aufsichtführenden besprichst. Danach bearbeitest Du im Trainingsraum eine Aufgabe, die der Aufsichtführende Dir gibt. 5. Du kehrst am Ende der Stunde in Deinen Klassenraum zurück, legst den Fragebogen vor und besprichst ihn mit dem Fachlehrer/der Fachlehrerin. Zu diesem Gespräch kann auch der Klassenlehrer hinzukommen. 6. Wenn Du Dein Verhalten nicht änderst, werden Deine Eltern benachrichtigt, sobald Du ein 3. Mal innerhalb eines Halbjahres vom Unterricht ausgeschlossen werden musstest. 7. Bei einem weiteren Unterrichtsausschluss müssen Deine Eltern Dich abholen und es folgt eine Teilkonferenz. Maßnahmenkatalog Trainingsraum Stufe Maßnahme Konkretisierung 1 Letzte Ermahnung Name an der Tafel 2 Weiteres Stören * S. muss den U. verlassen; Trainingsraum, * KBE als Info für KlL * Ausfüllen des Reflexionsbogens, Gespräch mit TRA, der entscheidet, ob der Bogen adäquat bearbeitet wurde * Den Rest der Stunde verbringt der S unter Auf sicht im TR und arbeitet mit dort vorhandenem Material. * Gespräch mit FL im Anschluss an die Stunde/in der folgenden Pause, ggf. mit KlL 3 1. Wiederholungsfall s.o. 4 2. Wiederholungsfall s.o. + Benachrichtigung der Eltern durch KlL + Information über Konsequenz bei unverändertem Verhalten 5 3. Wiederholungsfall Sofortige Abholung durch Eltern, Teilkonferenz Ausschluss wegen Unterrichtsstörung Name und Klasse des/der Schüler(s)/in: ________________________________________ Unterrichtsstunde am: ________________________________________ Fach: ________________________________________ Lies dir den Fragebogen genau durch! 1. Gegen welche Klassenregel hast du verstoßen? Formuliere die Regel! ________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________ 2. Wie hast du gegen diese Regel verstoßen? Warum bist du ausgeschlossen worden? ________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________ 3. Welche Probleme sind durch dieses Verhalten entstanden für dich? __________________________________________________________ _______________________________________________________________ _______________________________________________________________ deine Mitschüler? _______________________________________________ _______________________________________________________________ _______________________________________________________________ deine/n Lehrer/in? _______________________________________________ _______________________________________________________________ _______________________________________________________________ 4. Was wolltest du mit deinem Verhalten erreichen? Formuliere deine Absicht! ________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________ 5. Was kannst du an deinem Verhalten ändern? ________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________ 6. Kreuze an, welche der folgenden Aussagen auf dich zutreffen! □ Ich sehe ein, dass ich mich falsch verhalten habe. □ Ich bin bereit, ich für mein Verhalten zu entschuldigen. □ Ich bitte darum, in den Unterricht zurückkehren zu dürfen und werde nicht mehr stören. □ Ich verstehe den Grund für den Ausschluss nicht und fühle mich ungerecht behandelt. □ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ 7. „Ich, _________________________, werde ab sofort die Klassenregeln beachten.“ Unterschrift des/r Schüler(s)/in: _______________________________________________ „Ich akzeptiere die Entschuldigung.“ Unterschrift des/r Lehrer(s)/in: _______________________________________________ Ergebnis des Gesprächs mit dem / der Lehrer/in: ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ Unterschrift des/r Schüler(s)/in: _______________________________________________ Unterschrift des/r Lehrer(s)/in: _______________________________________________ 4.3.8 Trainingsraumkonzept Trainingsraum für Soziales Lernen und eigenverantwortliches Handeln Allgemein ist eine steigende Zahl problematischer oder gewaltbereiter Schülerinnen und Schüler festzustellen, die den Unterricht stören und ihn manchmal unmöglich machen. Schule kann das Erziehungsproblem der Gesellschaft allein nicht lösen. Viele Lehrerinnen und Lehrer sind in der Situation, dass sie guten Unterricht durchführen wollen, dabei aber immer wieder von einigen Schülerinnen und Schülern gestört werden. Unter diesen Störattacken leiden dann alle Beteiligten, auch die Störer selbst. Häufig passiert es, dass auch die grundsätzlich lernbereiten Schülerinnen und Schüler die Lust am Unterricht verlieren und aus Langeweile anfangen, sich an den Störaktionen zu beteiligen. Was verbirgt sich in diesem Zusammenhang hinter dem Trainingsraumkonzept? Seine wesentliche Zielsetzung besteht darin, die lernbereiten Schülerinnen und Schüler zu schützen und ihnen einen entspannten und effektiveren Unterricht anzubieten. Des Weiteren sollen den häufig störenden Schülerinnen und Schülern Hilfen angeboten werden, die darauf ausgerichtet sind, ihr Sozialverhalten zu verbessern. Wenn ein Schüler z.B. in einer Klasse den Unterricht stört, wird er respektvoll ermahnt. Er wird darauf hingewiesen, sich an die vereinbarten Regeln zu halten. Gleichzeitig wird ihm die Konsequenz aufgezeigt, dass er bei weiteren Störungen den Trainingsraum aufsuchen muss. Falls der Schüler nicht einlenkt, muss er den Trainingsraum unverzüglich aufsuchen. Wenn er zurück in die Klasse möchte, muss er einen Reflexionsbogen erstellen. Mit dessen Hilfe soll sich der Schüler noch einmal intensiv mit seinem Verhalten auseinandersetzen und über mögliche Verhaltensalternativen nachdenken. Das Trainingsraumkonzept erhebt keinen Anspruch darauf, ein Patentrezept der Pädagogik zu sein. Vielmehr kann es als ein Bestandteil eines umfassenden Gesamtkonzeptes verstanden werden, in dessen Mittelpunkt das eigenverantwortliche Denken und Handeln steht. Unser Trainingsraum wurde im Schuljahr 2006/2007 eingerichtet. Das Konzept ist fest im Schulprogramm verankert und wurde seither laufend evaluiert. 4.3.8 Antibullying-Programm Konflikte an der GSS werden nach Möglichkeit mit Hilfe des Antibullying Programmes nach Olweus gelöst bzw. verhindert. Das Antibullying Programm ist ein Programm zur Gewaltprävention. Die Schüler sollen angehalten werden Bullying – tyrannisieren, quälen, erpressen, ... von Schülern durch ihre Mitschüler – nicht zu tollerieren und einzuschreiten. Ihnen soll klar sein, das zusehen, aber nichts dagegen unternehmen als Unterstützung von Bullying gesehen wird. Die Schüler sollen erkennen, dass Schwächeren geholfen werden muss. Grundlage dieser Strategie ist, dass sich alle Parteien (Schüler, Lehrer und Erziehungsberechtigte) mit dem Thema befassen müssen. Im konkreten Fall soll folgendermaßen vorgegangen werden: - Das Opfer soll ganz in Ruhe ohne äußere Einflüsse das Ereignis aus seiner Sicht schriftlich darstellen. Dabei können auch Ereigniszusammenhänge dargestellt werden, die schon zurückliegen, für den akuten Fall aber relevant sind. Wichtig ist auch das Bewusstwerden, dass das Niedergeschriebene verbindlich ist und nicht so leicht revidiert werden kann. - Der Täter berichtet ebenfalls schriftlich über den Vorfall aus seiner Sicht. Auch wenn er seine Täterschaft zugibt, können Vorkommnisse zu Tage treten, die deutlich machen, warum er so gehandelt hat. - Es erfolgt ein Gespräch der beteiligten Lehrperson mit dem Täter und dem Opfer. Die Gespräche werden protokolliert. - Die Erziehungsberechtigten erhalten Kopien der Berichte und werden aufgefordert schriftlich Stellung zum Vorfall zu beziehen und an der Problemlösung mitzuarbeiten. 4.3 Soziales Lernen Soziales Lernen an der GSS Streitschlichter Seilgarten Steinfurt Klasse 10 Klasse 9 TRO Berufsfindung Aidsberatung Projekt Giraffe Klasse 8 Tag für Jungen und Girls Day Klasse 7 Gewalt und Drogenprävention Elterninformation zum Thema Drogen Klasse 6 Prävention sexueller Missbrauch Gegen Mobbing Klasse 5 Aktionstag zur Gruppenbildung Planung Lionsquest 4.4 Lesewettbewerb In jedem Herbst beteiligen sich unsere Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 am Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels. Diese traditionsreiche Leseförderungsaktion möchte die Schüler/innen ermuntern, sich mit erzählender Literatur zu beschäftigen und aus ihren Lieblingsbüchern vorzulesen. Dabei steht der Lesespaß im Vordergrund. Die Schüler/innen ermitteln zunächst innerhalb ihrer Klasse die beiden besten Vorleser/-innen, anschließend wird der/die Schulsieger/-in ermittelt. Jeder Schüler/ jede Schülerin wählt sich aus der aktuellen Kinder- und Jugendliteratur sein/ihr Vorlesebuch aus. Er/sie nennt den Autor und den Titel des Buches und erläutert kurz den inhaltlichen Zusammenhang. Die Lesezeit beträgt drei bis fünf Minuten. Zusätzlich wird den Kindern ein unbekannter Text vorgelegt, aus dem jeder Leser/jede Leserin etwa zwei bis drei Minuten liest. Unsere Schule stellt eine Jury zusammen, die aus der Schulleitung, den jeweiligen Deutschlehrern und Mitgliedern aus der Schulpflegschaft besteht. Unsere erfolgreichen Vorleser/-innen werden mit einer Urkunde und einem kleinen Buchpräsent geehrt, der Schulsieger nimmt am nächsthöheren Wettbewerb auf Kreisebene teil. 4.5 Methodentage 4.5.1 Konzept Seit dem Schuljahr 08/09 werden an der GSS Methodentage durchgeführt. Methodentage vermitteln Kompetenzen, die in jedem Unterrichtsfach benötigt werden und deren Einführung ein intensives, zeitaufwändiges Arbeiten erfordert. Daher finden die Methodentage an der GSS dreimal im Schuljahr statt, in der Regel vor bzw. kurz nach den Herbstferien, kurz nach den Halbjahrszeugnissen und während des Praktikums der Klassen 9, deren dritter Methodentag vorgezogen wird. Um möglichst gut auf die individuell unterschiedlichen Bedürfnisse und Voraussetzungen der Schüler/inn/en eingehen zu können, werden die Klassen an den Methodentagen von zwei Lehrenden unterrichtet und in vielen Phasen halbiert, so dass in kleinen Gruppen gearbeitet werden kann. Ziel dabei ist es, ein möglichst selbsttätiges Lernen zu ermöglichen, da die Schüler/inn/en an diesen Tagen Grundlagen für ihr weiteres Lernen erwerben sollen. Diese grundlegend eingeführten Methoden werden im Anschluss an die Methodentage im Regelunterricht in allen Fächern vertieft und erweitert. Zu Beginn eines jeden Schuljahres steht in allen Jahrgängen ein kleiner Wiederholungszyklus, um die Kompetenzen der Schüler/inn/en zu festigen. Die inhaltlichen Details der Tage in den unterschiedlichen Jahrgangsstufen sind der Übersichtstabelle zu entnehmen. 4.5.2 Die Inhalte der Methodentage und ihre Zuordnung zu den einzelnen Fächern Klasse 5 M1: effektives Lernen I alle Fächer (Lerntypenzuordnung) M2: effektives Lernen II alle Fächer (Vorbereitung von Klassenarbeiten, Tests, Vokabeln lernen) M3: Gruppenarbeit alle Fächer Klasse 6 M1: Wiederholungszyklus I DT: Rückgriff auf Textdetektive/ Textarbeit, DT, E, F, KR, EK etc. Arbeit mit dem Wörterbuch/Atlas/Bibel/Lexika M2: Präsentation I DT: Fabeln visualisieren, Gedichte vortragen, Lügen-/ Gruselgeschichten (nach)erzählen, Kurzreferate zur Lektüre EK, PK, BIO etc. Informationen auf Postern visualisieren und präsentieren M3: a) Mündliche Mitarbeit b) Knigge I alle Fächer soziales Lernen, zusammen mit LQ Klasse 7 M1: a) Wiederholungszyklus II alle Fächer (Lerntypen, Vorbereitung von Klassenarbeiten, Hausaufgaben, Organisation von Arbeitszeit) b) Knigge II soziales Lernen M2: Einführung in PowerPoint alle Fächer M3: Visualisierungstechniken alle Fächer Klasse 8 M1: a) Wiederholung Knigge III soziales Lernen b) Einführung ins Protokollschreiben alle Fächer M2: Präsentation II: Vorbereitung von Referaten alle Fächer M3: Präsentation III: Referate halten alle Fächer Klasse 9 M1: Argumentieren 5-Satz-Methode, alle Fächer M2: Projektplanung I Netzpläne erstellen, alle Fächer, Anwendung: Klassenprojekte, ggf. Grobplanung Klassenfahrt M3: a) Projektplanung II Anwendung: Feinplanung Klassenfahrt, soziales Lernen b) Anlegen von Praktikumsmappen Berufsvorbereitung (DT, PK) Klasse 10 M1: Wiederholungszyklus IV a) Argumentieren II Ausweitung der 5-Satz-Methode, alle Fächer b) Projektplanung III M2: Kommunikationstraining Abschlussplanung E: Englisch in Alltags- und Berufssituationen M3: Fit fürs Leben Papiere und Formulare, soziales Lernen mit außerschulischen Partnern 4.6 Schulmannschaften Unsere Schule beteiligt sich im Rahmen der Aktion "Jugend trainiert für Olympia" mit Erfolg an den Schulmeisterschaften in NRW in den Sportarten: - Volleyball Fußball Handball Badminton Schwimmen Kanu Wobei besonders die Kanuten in den letzten Jahren erfolgreich waren und mehrmals NRW-Meister wurden, was nur durch die besondere Partnerschaft mit dem "Canu-Club“ Emsdetten möglich war. (s. auch außerschulische Partner) 4.7 SSD - Schulsanitätsdienst Der Schulsanitätsdienst ist eine Initiative, die vom Jugendrotkreuz gefördert und unterstützt wird. Der Schulsanitätsdienst ergänzt und sichert die Erste-Hilfe-Versorgung an der Schule sowie bei sportlichen oder auch anderen Schulveranstaltungen. Die Mitarbeit im Schulsanitätsdienst hat für die Schülerinnen und Schüler z.B. die Vorteile bei Unfällen, Verletzungen oder Krankheiten kompetent und schnell Erste Hilfe leisten zu können. Sie dokumentieren ihre Einsätze im Verbandbuch und sind zusammen mit ihren Kooperationslehrerinnen Frau Rawert und Frau Rave für die Wartung und Ergänzung des Sanitätsmaterials der Schule zuständig. Außerdem weisen sie auf Gefahrenquellen hin und/oder beseitigen diese. Durch den Sanitätsdienst werden Kompetenzen vermittelt: den Schülerinnen und Schülern folgende Sie können kompetent Erste Hilfe leisten und sicher in Notfällen agieren. Die Schülerinnen und Schüler lernen Verantwortungsübernahme sowie überlegtes Handeln – auch und gerade in kritischen Situationen. Das Bewusstsein, helfen zu können, trägt bei den Schülerinnen und Schülern zur Entwicklung eines stärkeren Selbstbewusstseins bei. Das Gefahrenbewusstsein wird gefördert; so werden Unfälle vermieden. Die Schülerinnen und Schüler lernen eine sinnvolle Form der Freizeitbeschäftigung kennen und erhalten die Möglichkeit zur beruflichen Orientierung. Im Rahmen einer Pflicht-AG werden Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 7 und 8 zu Schulsanitätern ausgebildet. Zum Abschluss dieser AG erhalten sie bei erfolgreicher Teilnahme eine Erste-Hilfe-Bescheinigung. Gegen Ende ihrer Ausbildung unterstützen sie die älteren Schulsanitäter/-innen der Jahrgangsstufen 9 und 10 in der täglichen Schulsanitätsarbeit. Projekt Liebesleben Das Projekt Liebesleben findet als jährlich stattfindender Projekttag für die Klassen 8 statt und wird durchgeführt von der AWO Münster. Die Arbeit veränderte sich von einer reinen Aidsprophylaxe zu einer ganzheitlichen Sexualaufklärung, die nicht nur Aids sondern alle Facetten menschlicher Sexualität umfasst. Seit 2004 wird der Projekttag unter dem Namen „Projekt Liebesleben“ durchgeführt. Die Arbeit erfolgt präventiv und beratend, um Jugendliche in ihrer sexuellen Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen. Das Angebot ist in dieser Form nicht vom Lehrpersonal durchführbar, da es konzeptionell anders aufgebaut ist als schulischer Unterricht. Es ist eine Ergänzung zur Aufklärung im Elternhaus und in der Schule. Die Aufklärungs- und Präventionsveranstaltungen des Projektes Liebesleben thematisieren zeitgemäß und ganzheitlich die Beziehungsaspekte, die Lebensstile, die Lebenssituationen, die unterschiedlichen Werthaltungen und die ethischen Aspekte von Sexualität junger Menschen. Ein besonderes Anliegen ist der Schutz des ungeborenen Lebens. Den Jugendlichen werden einfühlsam und fachkundig Fakten zur Sexualität vermittelt, die über rein biologisches Wissen hinausgehen. Konkrete Themen sind: Liebe, Freundschaft, Sex, Flirten, Beziehungen, das Erste Mal, Werte und Normen, Verhütung, Schwangerschaft, sexuelle Gewalt, Einfluss von Medien ( z.B. Pornographie ), Körpergefühl und Körperlichkeit, Lust, sexuell übertragbare Krankheiten, sexuelle Orientierung, Rollenverhalten und vieles mehr. Ziel ist es, die Eigenverantwortung von Jugendlichen zu stärken. Seit dem Jahr 2007 gibt es über das Schulprojekt hinaus auch die Möglichkeit für Schüler, im ICQ-Chat anonym Fragen klären zu lassen. 4.8 Klassenfahrten Es wird in der Regel eine dreitägige Fahrt in den Jahrgangsstufen 5 oder 6 durchgeführt, und in der 10. Klasse eine meist fünftägige Studienfahrt mit unterschiedlichen Zielen, wie z.B. München, Berlin, Paris, Eastbourne bzw. London oder einem Segeltörn auf dem Ijsselmeer Die Studienfahrt nach England wird unter den folgenden Bedingungen vorbereitet und durchgeführt. Für die 10er-Klassen wird eine einwöchige Studienfahrt nach England z. B. in das Seebad Eastbourne angeboten. Die Schüler/innen wohnen zu zweit in Gastfamilien, wo sie die englische Lebensweise kennen lernen und ihre Sprachkenntnisse erproben können. Zwei Ausflüge nach London mit Stadtrundgang, Besichtigung zahlreicher Sehenswürdigkeiten wie Buckingham Palace, Tower, St.Paul’s, Westminster Abbey, House of Parliament, Tate Modern, M. Tussauds sowie Zeit zum “Shopping” und Musical- bzw. Theaterbesuch sollen der landeskundlichen und kulturellen Fortbildung dienen. Während des fünfjährigen Englischunterrichts haben die Schüler/innen schon viele landeskundliche Themen behandelt. Sie werden jedoch zu Beginn der 10. Klasse in der Unterrichtsreihe “Our trip to England” auf spezielle Situationen in England vorbereitet, z. B. auf das Verhalten in der Gastfamilie und Öffentlichkeit, UBahnfahren in London, bzw. durch Rollenspiele zu alltäglichen Situationen und Referate zu den Sehenswürdigkeiten. 5. Erprobungsstufe 5.1 Tag der offenen Tür Jedes Jahr, zeitnah zu den Neuanmeldungen für die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen, findet ein Tag der offenen Tür statt. Eingeladen sind vor allem Kinder, Eltern und Interessierte, die gerne die Geschwister-Scholl-Schule kennenlernen möchten. Unter dem Motto „Offene Schule“ sollen Einblicke in das Schulleben und die Angebote der Geschwister-Scholl-Schule gewährt werden. Eltern (Pflegschaft, Förderverein), Kollegium, Schülerinnen und Schüler sowie die Kooperationspartner der GSS werden sich in ihrer schulischen Arbeit vorstellen. Die VerbundSparkasse leistet finanzielle Unterstützung und praktische Partnerschaft. Auszubildende unterstützen die Eltern, Schüler und Lehrer in der Bewirtschaftung der Cafeteria. Außerdem erhalten Eltern Informationen über das Angebot der Firma „apetito“ (Mittagessen). Organisiert ist der Tag der offenen Tür so, dass die Besucher nach einer musikalischen Eröffnung und einer Kurzinformation durch die Schulleiterin in kleinen Gruppen von Lehrer/innen durch das Schulgebäude geführt werden. An den Haltepunkten des Rundganges können dann gezielt Fragen an die entsprechenden Fachkollegen/innen gestellt werden. 5. Erprobungsstufe 5.1 Tag der offenen Tür Jedes Jahr, zeitnah zu den Neuanmeldungen für die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen, findet ein Tag der offenen Tür statt. Eingeladen sind vor allem Kinder, Eltern und Interessierte, die gerne die Geschwister-Scholl-Schule kennenlernen möchten. Unter dem Motto „Offene Schule“ sollen Einblicke in das Schulleben und die Angebote der Geschwister-Scholl-Schule gewährt werden. Eltern (Pflegschaft, Förderverein), Kollegium, Schülerinnen und Schüler sowie die Kooperationspartner der GSS werden sich in ihrer schulischen Arbeit vorstellen. Die VerbundSparkasse leistet finanzielle Unterstützung und praktische Partnerschaft. Auszubildende unterstützen die Eltern, Schüler und Lehrer in der Bewirtschaftung der Cafeteria. Außerdem erhalten Eltern Informationen über das Angebot der Firma „apetito“ (Mittagessen). Organisiert ist der Tag der offenen Tür so, dass die Besucher nach einer musikalischen Eröffnung und einer Kurzinformation durch die Schulleiterin in kleinen Gruppen von Lehrer/innen durch das Schulgebäude geführt werden. An den Haltepunkten des Rundganges können dann gezielt Fragen an die entsprechenden Fachkollegen/innen gestellt werden. 5.2 Die neuen Fünfer Nach dem Tag der offenen Tür werden die neuen Fünftklässler kurz vor den Sommerferien erneut eingeladen. An einem Nachmittag lernen die „Neuen Fünfer“ ihre Klassenkameraden kennen, die zukünftigen Klassenlehrer/-innen stellen sich vor, die Schulleitung informiert über die Mensa sowie das Prinzip des Ganztagsbetriebes und klärt organisatorische Fragen. Die Schüler/-innen erhalten eine Liste mit den zu besorgenden Materialien und Büchern. Programm der ersten Schulwoche: Montag: - Gottesdienst - Begrüßung - Kennenlernspiele - Bücherausgabe - Organisatorisches, z.B. Stundenplan Dienstag: - Organisatorisches, z.B. Einteilung von Tafel- und Ordnungsdienst - Kennenlernspiele - Schulführung - Gesprächsregeln Mittwoch: - Steckbriefe - Kennenlernspiele - Schul-Rallye - Verkehrserziehung, Begehung der Kreuzung Neubrückenstraße/ Diemshoff - Fachunterricht Donnerstag: - Fachunterricht - Organisation des Arbeitsplatzes, „TÜV“ für Hefte Freitag: - gemeinsames Frühstück - Fachunterricht Weitere Veranstaltungen: Im Laufe ihrer Schulzeit haben die Schülerinnen und Schüler verschiedene Projekttage zum Thema „Soziales Lernen“. Der erste findet in der Klasse 5 statt. Die Klasse verbringt einen Tag außerhalb des Schulgebäudes und erarbeitet Klassenregeln für den täglichen Umgang miteinander. Die Klassen führen in der Regel einen Wandertag pro Schuljahr durch und machen andere themenbezogene Ausflüge. Mögliche Ziele sind das Theater in Münster oder Osnabrück für das Fach Deutsch oder das Naturkundemuseum für die Fächer Biologie und Erdkunde. Eine dreitägige Klassenfahrt wird in der Jahrgangsstufe 5 oder 6 durchgeführt. Lernzeiten: Nachdem der Probelauf des 60-Minuten-Taktes erfolgreich durch die einstimmige Verabschiedung in der Schulkonferenz abgeschlossen werden konnte, sieht der Bezugserlass zu BASS 12 – 63 Nr. 2 vom 24.04.2009 weitere Änderungen im Hausaufgabenerlass vor. Dieses betrifft ausschließlich gebundene Ganztagsschulen. So erscheint der Begriff „Hausaufgaben“ nicht mehr und wird durch den Begriff „Lernzeiten“ ersetzt. Schülerinnen und Schüler im Ganztag sollen anders als Kinder in Halbtagsschulen während dieser Zeiten ihre Aufgaben möglichst erledigen können. Ausnahmen stellen z. B. das Lernen von Vokabeln oder auch Projektarbeiten dar. Das zu erprobende Konzept sieht pro Hauptfach (D / E / M) eine Lernzeit von 60 Minuten vor, die entweder integrativ verteilt auf die einzelnen Stunden als Übungsphase eingesetzt werden kann oder geblockt z. B. vor Klassenarbeiten zum Einsatz gelangt. Darüber hinaus steht eine zusätzliche Lernzeit für alle Fächer von 60 Minuten bei der jeweiligen Klassenleitung zur Verfügung oder z. B. zur Förderung sozialer Kompetenzen. Förderunterricht Spätestens nach den Herbstferien der Klasse 5 werden die Schüler/-innen dem Förderund LRS-Unterricht zugeteilt. Förderunterricht findet für die Hauptfächer Mathematik, Deutsch und Englisch statt, zusätzlich können lese-/rechtschreibschwache Kinder im LRS-Unterricht gefördert werden. Geschwister-Scholl-Schule Städtische Realschule Emsdetten Erziehungsvereinbarung Liebe/r _______________! Unsere Realschule ist ein Ort, an dem sich alle Beteiligten gut aufgehoben fühlen möchten und sollen. Du sollst dich bei uns wohl fühlen und etwas leisten. Wir sind bemüht ein Schulklima zu schaffen, in dem alle einander akzeptieren und achten. Um dies zu erreichen, braucht es die aktive Beteiligung jeder Schülerin/jedes Schülers, des Lehrerkollegiums und der Elternschaft. Ich, _________________________________, verpflichte mich niemandem Gewalt anzudrohen oder anzutun, niemanden weder körperlich noch mit Worten zu verletzen, die Lehrerinnen und Lehrer zu respektieren und zu achten, das Eigentum anderer zu achten, sorgfältig mit der Einrichtung und den Räumen (WC, Klassenraum, SV-Raum ...) sowie den von der Schule zur Verfügung gestellten Materialien (Bücher, Experimentiergeräte...) umzugehen, höflich, freundlich und hilfsbereit mit allen in der Schule umzugehen, pünktlich die Unterrichtszeiten einzuhalten, vorbereitet und mit sämtlichen Unterrichtsmaterialien - entsprechend dem Stundenplan - zur Schule zu kommen, mit dafür zu sorgen, dass der Unterricht störungsfrei ablaufen kann. Emsdetten, ________ ___________________________ (Datum) (Unterschrift) Als Erziehungsberechtigte, _______________________________, (Name/Namen) verpflichten wir uns: unserem Kind Werte zu vermitteln, das sind: - Höflichkeit, - Freundlichkeit, - Verantwortlichkeit, - Respekt voreinander, - Einhalten von Regeln, - Achtung vor dem Eigentum anderer. unser Kind in seinem Lernprozess, so gut es geht, zu unterstützen, das heißt: - durch Informationen über den Unterricht und dessen Inhalte, - durch Verständnis unserem Kind gegenüber, - durch Hilfestellung und Hilfsangebote. dass unser Kind lernfähig zur Schule kommt, das heißt darauf zu achten, dass es - ausgeschlafen ist, - gefrühstückt hat, - pünktlich am richtigen Ort ist, - mit Sachmitteln entsprechend dem Stundenplan ausgestattet ist. die schulische Arbeit der Lehrerinnen/Lehrer zu unterstützen, das heißt: - Teilnahme an den Veranstaltungen der Schule (Elternversammlungen etc.), - Gesprächsbereitschaft mit den Lehrerinnen/Lehrern und innerhalb der Elternschaft, - den Lehrerinnen und Lehrern während der Schulzeit vertrauensvoll die Verantwortung für die Kinder zu überlassen, - die Erziehung nicht den Lehrerinnen und Lehrern allein zu überlassen. Wir werden unser Kind bei der Einhaltung der Erziehungsvereinbarung unterstützen und bestärken. Emsdetten, ________ _______________________________ (Datum) (Unterschrift/en) Als Lehrerinnen und Lehrer verpflichten wir uns zur - gewissenhaften Vorbereitung und Durchführung des Unterrichts, - transparenten Beurteilung, - Pünktlichkeit, - fach- und situationsgerechten Unterrichtsgestaltung, - angemessenen methodischen Vielfalt, - zeitnahen Rückgabe der Arbeiten. bemühen wir uns um: - Gerechtigkeit, Verlässlichkeit und konsequentes Handeln, - individuelle Förderung, - persönliche Anerkennung des Einzelnen. führen wir Gespräche mit Eltern, Schülerinnen und Schülern, Kolleginnen und Kollegen zum Wohle der Kinder. Emsdetten, ________ __________________ (Datum) (Klassenlehrer/-in) Emsdetten, ________ __________________ (Datum) (Klassenlehrer/-in) Bei Auftreten von Schwierigkeiten soll jeder der beteiligten Parteien gleichermaßen die Möglichkeit gegeben werden, sich auf diese Vereinbarung zu berufen und sie als Grundlage für Gespräche zur Klärung zu nutzen. Die Erziehungsvereinbarung soll dazu beitragen, dass Schülerinnen und Schüler unsere Schule als gut ausgebildete Persönlichkeiten verlassen. Für die ganze Schulgemeinschaft: __________________ (Schulleiterin) 6. Besondere Schwerpunkte unseres Schullebens 6.1 Musik an der Geschwister-Scholl-Schule Das Fach Musik nimmt an unserer Schule einen hohen Stellenwert ein. Schon seit etlichen Jahren gibt es außerhalb des regulären Unterrichts unterschiedliche musikalische Aktivitäten und Ags, die das Schulleben zu verschiedenen Anlässen mit Leben füllen, wie z.B. die Nikolausfeier, den Tag der offenen Tür, die Begrüßung der neuen 5er-Schüler/-innen, die Abschlussfeier der 10er-Schüler/-innen und besondere Feste wie Jubiläen, Verabschiedungen. Unsere Musiker treten darüber hinaus bei außerschulischen Veranstaltungen auf (Volkstrauertag, Stadtfeste). Bei Theateraufführungen werden in einigen Stücken verschiedene musikalische Gruppen zusammengeführt, was zu einem eindrucksvollen Klangerlebnis und zu einem Wir-Gefühl beim Musizieren und Theaterspielen führt. Somit wird die Motivation gesteigert, sich musikalisch zu engagieren. Darüber hinaus ist eine positive Auswirkung auf das Sozialverhalten der Schülerinnen und Schüler insgesamt festzustellen. Arbeitsgemeinschaften zum Schwerpunkt Musik: Big-Band Band Chor Lehrerchor Tanz Stepptanz 6.2 Schultheater an der Geschwister-Scholl-Schule Die Theater-AG hat an der Geschwister-Scholl-Schule seit dreißig Jahren ihren festen Platz im Schulleben. Das Theaterspielen bildet für die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 bis 10 nicht nur einen Ausgleich zur Wissensvermittlung während der regulären Unterrichtsstunden, sondern fordert und fördert sie auch in ihrer sozialen und emotionalen Entwicklung. Es ermöglicht den Schülerinnen und Schülern andere Perspektiven einzunehmen, sich selbst anders wahrzunehmen und anderen eine andere Seite von sich zu zeigen. Kreativität und Innovation wird von allen gefordert, um Stücke lebendig werden zu lassen. Gleichzeitig findet eine intensive Auseinandersetzung mit Texten statt wie man sie sich im Deutschunterricht nur wünschen kann. Schüler erleben beim Spiel die Wirkung von Texten, sie interpretieren sie in ihrer Zeit und übertragen ihre Aussagen auf ihre eigene Gegenwart, erkennen intertextuelle Bezüge und die Möglichkeit durch Sprache Atmosphäre zu schaffen. Eine Theateraufführung ist zudem Teamarbeit und gelingt nur, wenn der einzelne sich mit all seinen Stärken einbringt und gleichzeitig in der Lage ist, Kritik von außen anzunehmen und umzusetzen. In den letzten Jahrzehnten wurden an der Geschwister-Scholl-Schule Theaterstücke mit ganz unterschiedlicher Schwerpunktsetzung aufgeführt. Die Themen wechselten von Umweltzerstörung, englischen Kriminalkomödien bis hin zum Jugendtheater, zu sozialkritischen Stücken und Märchen. Fast immer sind Musik und Tanz wichtige Elemente. Im Mittelpunkt steht allerdings immer die Kooperation zwischen Schülern, Lehrern, Eltern sowie außerschulischen Partnern. Die Geschwister-Scholl-Schule ist daher nicht nur Lebensraum, sondern auch Spielraum. Im Laufe der Jahre wurde die Bühnenbau-AG integriert, die handwerkliche und künstlerische Arbeiten übernahm und Bühnenbilder, Requisiten, Masken und Kostüme anfertigte und erstellte, die bisher jeder Theaterillusion standhielten. Schüler/innen, die früher einmal hier Theater gespielt haben, kommen gern und spielen immer wieder mit. In Vorbreitung ist zur Zeit das Stück „Grenzenlos“, ein Jugendstück, in dem es um Cyber-Mobbing und Komasaufen unter Jugendlichen geht. Zum 7. Mal wird das Theaterstück vom Landesministerium NRW gefördert. 6.3 eTwinning- Unsere Verbindung zu Schulen in Europa eTwinning wurde 2005 im Rahmen des eLearning Programmes der Europäischen Kommission gestartet und ist seit 2014 fest in Erasmus+, dem europäischen Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport, integriert. Die eTwinningAktion fördert Schulpartnerschaften in Europa durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien. Sie bietet Unterstützung, Werkzeuge und Dienste, die es Schulen ermöglichen, kurz- und langfristige Projekte in jedem Unterrichtsfach durchzuführen. Das eTwinning Portal ist zur Zeit in 25 Sprachen verfügbar und es nehmen 33 Nationen teil ( also alle EU-Länder sowie Island, Mazedonien, Norwegen, die Schweiz und die Türkei). Im Rahmen des Fachunterrichtes, in fächerübergreifenden Projekten und auch in Arbeitsgemeinschaften zu besonderen Themen erhalten unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit mit Kindern und Jugendlichen aus anderen europäischen Ländern im geschützten virtuellen Raum zusammenzuarbeiten. Durch die Teilnahme an eTwinning-Projekten werden folgende Ziele erreicht: - Toleranz und Verständnis für andere Kulturen werden gefördert, - authentisches Fremdsprachenlernen wird ermöglicht, - der sinnvolle und kreative Umgang mit digitalen Medien wird eingeübt, - durch lebendige Projektarbeit werden soziale und personale Kompetenzen erweitert, - das Lernen an der Realität erhöht die Motivation der Schülerinnen und Schüler und - das Engagement für eigenverantwortliches Lernen erfährt einen großen Zuwachs. Zur Zeit nehmen Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b an folgenden eTwinning Projekten teil: - seit November 2012: „LES COULEURS DE MON PAYS“ im Rahmen des Französischunterrichtes tauschen sich hier Schülerinnen und Schüler über ihren Alltag mit Schulen aus Rumänien, Italien, Griechenland und Frankreich in französischer Sprache aus. - seit März 2014: „this is our history“ in diesem fächerübergreifenden Projekt der Fächer Deutsch und Geschichte stellen die beteiligten Schulen aus Norwegen, Spanien und Deutschland geschichtliche Themen ihres Heimatlandes vor. Die Schülerinnen und Schüler der GSS erarbeiten in Geschichte die historischen Hintergründe und lesen dazu im Fach Deutsch eine Lektüre über diese Thema. Die Verständigung zwischen den Schulen findet in englischer Sprache statt. Da eTwinning in den regulären Unterricht integriert werden kann, besteht jederzeit die Möglichkeit selbst Projekte zu konzipieren und sich an bestehenden Projekten zu beteiligen. Für das Schuljahr 2014/2015 ist geplant, ein eigenes Projekt im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft für die Jahrgänge 7 und 8 zu starten, in dem Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Schule schulische Angebote vorstellen und sich über Schulen im europäischen Ausland informieren können. 6.4 Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage Die Idee zum Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ wurde 1988 in Belgien von SchülerInnen entwickelt. Inzwischen beteiligen sich hunderttausende SchülerInnen in Deutschland, Österreich, Belgien und den Niederlanden an diesem Projekt. Bundesweit wurden bis jetzt über 1200 Schulen mit dem Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ausgezeichnet. Mit dem Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ setzen sich SchülerInnen für ein soziales, solidarisches und friedliches Miteinander und für eine Gesellschaft ohne Rassismus und Diskriminierung von anderen ein. Um den Titel zu erwerben, müssen mindestens 70% aller Schulzugehörigen (SchülerInnen, Lehrkräfte und Schulbedienstete) sich durch ihre Unterschrift zu den Grundsätzen von "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" bekennen. Jeder, der unterschreibt, verpflichtet sich, sich langfristig mit Aktionen und Projekten an der Schule gegen Gewalt, Diskriminierung und Rassismus zu engagieren. Der Titel ist kein Preis und keine Auszeichnung für bereits geleistete Arbeit, sondern ist eine Selbstverpflichtung für die Gegenwart und die Zukunft. Eine Schule, die den Titel trägt, ist Teil eines Netzwerkes, das sagt: Wir übernehmen Verantwortung für das Klima an unserer Schule und unser Umfeld. Dabei beschäftigt sich die Schule gleichermaßen mit Diskriminierung aufgrund der Religion, der sozialen Herkunft, des Geschlechts, körperlicher Merkmale, der politischen Weltanschauung und der sexuellen Orientierung. Am 20.02. 2014 wurde der Geschwister-Scholl-Realschule im Rahmen einer Feierstunde der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen. Feierstunde der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen. 7. Partner der GSS 7.1 Elternarbeit Information der Eltern der kommenden 5er -Klassen Im Januar wird von unserer Schule ein Informationsabend für Eltern der Klassen 4 durchgeführt. Hierbei wird das System der Realschule und die Besonderheiten der Erprobungsstufe sowie unserer Ganztagsrealschule erklärt. Die Anforderungen in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik werden den Eltern von Fachlehrerinnen/-lehrern erläutert. Damit die Eltern das Gehörte nochmals als Gedächtnisstütze nachlesen können, wird ihnen ein Faltblatt an die Hand gegeben. Am Tag der offenen Tür hatten sie bereits mit ihren Kindern Gelegenheit, unsere Schule mit ihren vielfältigen Aktivitäten kennen zu lernen. Vor den Sommerferien werden dann den Eltern und angemeldeten Schülerinnen und Schüler nochmals zu einem Kennenlernnachmittag eingeladen. Differenzierungsinformation Die Eltern der 6. Klassen bekommen die Differenzierung der Realschule erklärt. Die Lehrerinnen und Lehrer der Fächer Französisch, Sozialwissenschaften, Biologie, Informatik und Kunst beschreiben die Inhalte und Anforderungen sowie die Voraussetzungen zur Wahl dieser Fächer. Elternsprechtag Zweimal im Jahr gibt es an unserer Schule den Elternsprechtag. An diesem Tag können Eltern mit der/dem jeweiligen Lehrerin oder Lehrer über ihre Kinder sprechen. Die zur Verfügung stehende Zeit wird in 5- bzw. 10-Minuten-Blöcken eingeteilt. Die Berufsberaterin der Agentur für Arbeit in Rheine steht den Eltern auch an diesem Tag zur Verfügung. Steuerungsgruppen/Arbeitskreise Eltern arbeiten zeitweise in diversen Steuerungsgruppen und Arbeitskreisen mit. Schulprogrammarbeit, Kopfnoten, Erziehungsvereinbarung, Schulhofgestaltung, Abschlussfeiern usw... Mitarbeit von Eltern bei Schulveranstaltungen Tag der offenen Tür, Theateraufführungen, sportliche Veranstaltungen, Schulfeste usw... Förderverein der Geschwister-Scholl-Schule Aufgabe: Unterstützung der Schule bei wünschenswerten, aber von der Stadt nicht finanzierbaren Projekten im Umfeld der Schule, die möglichst vielen oder allen Schülerinnen und Schülern zu Gute kommen sollen. Beispiele: Anschaffung von Spielgeräten für den Schulhof Kauf eines Keyboards Preise für die Teilnehmer der Lesewettbewerbe (6er-Klassen) Unterstützung der Arbeitsgemeinschaften Kauf von Steppschuhen Materialkauf für den Bühnenbau Erfüllung von Ausstattungswünschen der Theater-AG Gestaltung des Atriumgartens u.s.w. Unterstützung bei der Finanzierung von Klassenfahrten bei finanziellen Engpässen der Eltern teilweise Finanzierung von Vorträgen, z.B. von Zeitzeugen des Nationalsozialismus’ Beitrag: 10 € pro Jahr Mindestbeitrag – eine Spendenbescheinigung wird ausgestellt. 7.2 Außerschulische Partner Mit folgenden außerschulischen Partnern arbeitet die Geschwister-Scholl-Realschule zusammen: VerbundSparkasse Emsdetten-Ochtrup Für die Geschwister-Scholl-Schule ist die VerbundSparkasse Emsdetten-Ochtrup ein wichtiger Sponsor. Die bereits langjährige Beziehung ist durch eine gute Zusammenarbeit und gegenseitige Anerkennung gekennzeichnet, was durch viele gemeinsame Aktivitäten verdeutlicht wird. So steht die Sparkasse Emsdetten uns als zuverlässiger Partner bei aktuellen Veranstaltungen zur Seite, wie den alljährlichen Theateraufführungen. Sie unterstützt unsere Bildungs- und Erziehungsarbeit u.a. durch die Anschaffung von zusätzlichen Unterrichtswerken (Duden) bzw. Finanzierung von Projekten (z.B. Aufbau einer Big Band – Experimentelle Malerei – Zeitzeugen im Geschichtsunterricht). Kirchen: Katholische Gemeinde St. Pankratius Evangelische Gemeinde Gustav-Adolf Die Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden stellt einen wichtigen Beitrag zur christlichen Werteerziehung an der Geschwister-Scholl-Schule dar und ist eine wesentliche Ergänzung zum Religionsunterricht. So findet traditionell ein Einschulungs- (Klassen 5) und Entlassgottesdienst (Klassen 10) statt. Pastoralreferenten/-innen bereiten die „Tage religiöser Orientierung“ für die Klassen 10 nicht nur gemeinsam mit den Religionslehrern/-lehrerinnen vor, sondern begleiten und betreuen die Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihnen auch während dieser Tage. In der Adventszeit finden in der Regel drei sogenannte „Frühschichten“ statt, d.h. Gottesdienste, die vor der normalen Unterrichtszeit abgehalten und mit einem gemeinsamen Frühstück beendet werden. Ortsansässige Firmen (Feldhaus/Jürgens/Schmitzwerke/Emsa/Egeplast/Vanity/ Gastrokontor/pro-art-Werbeagentur/Senger/Satex/TWE Vliesstoffwerke), Kassen (AOK/BEK/DAK/Debeka/Deutsche Rentenversicherung Westfalen), Banken (VerbundSparkasse Emsdetten-Ochtrup/Volksbank Emsdetten), Soziale Einrichtungen (Caritas – Grotthoff Dahlmann Stift / Haus Lindengrund) Agentur für Arbeit Rheine (BIZ / Berufsberatung/) Kreishandwerkerschaft Zukunft fördern Finanzamt Steinfurt Stiftung der deutschen Wirtschaft Stadtverwaltung, Schon seit einigen Jahren unterstützen diese außerschulischen Partner die GeschwisterScholl-Schule bei der Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 auf ihre Ausbildungsplatzsuche. Die Personalverantwortlichen gewähren ihnen Einblicke in die jeweiligen Betriebe und führen während der drei Projekttage zur Berufswahlfindung ein Bewerbungstraining durch, das den gesamten Ablauf eines Bewerbungsverfahrens berücksichtigt und in dem sowohl der schriftliche Teil erörtert als auch das Vorstellungsgespräch unter Einbeziehung einzelner Schüler/innen simuliert wird. (siehe unter 4.3.5) Kanu-Club Emsdetten Tennisclub Emsdetten Turnverein Emsdetten (TVE – Handball/Fußball/Badminton) Die Sportvereine Emsdettens unterstützen die Geschwister-Scholl-Schule intensiv im Bereich der Angebote freiwilliger Arbeitsgemeinschaften - ganz im Sinne des Mottos „Bewegte Schule“ - und fördern neben der Bewegungsfreude unserer Schülerinnen und Schüler gleichzeitig auch ihre Belastbarkeit und somit ihre Gesundheit. Musikschule Emsdetten Seit Beginn des Schuljahres 2005/2006 unterstützt die Musikschule Emsdetten die Geschwister-Scholl-Schule in der Ausbildung von Schülerinnen und Schülern an Blasinstrumenten – zunächst Saxophon und Trompete – mit dem Ziel des Aufbaus der GSS-Bigband. Kriminalpolizei Rheine In Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei Rheine führen wir in jedem Schuljahr in der Jahrgangsstufe 7 ein Projekt zur Gewalt- und Drogenprävention durch. Als Vorbereitung dieser Unterrichtseinheit findet ein Informationsabend für die Eltern der Klassen 7 statt. Caritas: Drogenberatung - Schulpsychologie Die Drogenberatungsstelle der Caritas bildet einen weiteren Baustein im Projekt zur Gewalt- und Drogenprävention innerhalb der Jahrgangsstufe 7. Ihre inhaltliche Schwerpunktsetzung ist jedoch eine andere als die der Kriminalpolizei, beide schließen einander aber nicht aus, sondern ergänzen sich gegenseitig sinnvoll. Auch hier findet ein Informationsabend der Eltern vor Beginn des Projektes statt. Die schulpsychologische Beratungsstelle der Caritas steht den Lehrerinnen und Lehrern der Geschwister-Scholl-Schule mit Rat und Tat zur Seite, wenn es darum geht, Verhaltensauffälligkeiten einzelner Schüler/innen besser analysieren und beurteilen zu können, um dann geeignete Hilfsangebote zu initiieren bzw. erfolgversprechende erzieherische Maßnahmen einzuleiten. Auch ist die Unterstützung der Schulpsychologen hilfreich, wenn es sich um schwierige gruppendynamische Prozesse oder Sozialstrukturen handelt. Hier kann oft der Blick von außen die Beteiligten der Lösung des Problems ein Stück näher bringen. Jugendamt – Jugendeinrichtungen Das Jugendamt ist ein verlässlicher Partner in allen Fällen der Kindeswohlgefährdung, die ein unmittelbares Eingreifen der Behörden notwendig werden lässt. Sozialpädagogen der Jugendeinrichtung „Koje“ in Emsdetten leiten das Projekt „Antimobbing“ in den Klassen 6 (siehe 4.3.2) AWO Aids-Prävention für die Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs. (siehe 4.3.4) Gesundheitsamt Ärztinnen des Gesundheitsamtes führen in der Jahrgangsstufe 9 in jedem Schuljahr eine Impfberatung der Schülerinnen und Schüler durch und informieren die Eltern gegebenenfalls über fehlende bzw. notwendige oder empfehlenswerte Impfungen. apetito – Mittagessen Die Schülerinnen und Schüler haben an der Geschwister-Scholl-Schule die Möglichkeit, an drei Tagen in der Woche – montags, mittwochs und donnerstags – ein Mittagessen von der Firma „apetito“ in der Mensa unserer Schule einzunehmen. Das Menu wird tiefgefroren angeliefert und von Küchenfrauen der Stadt für die Schülerinnen und Schüler täglich frisch aufbereitet. Die Bestellung erfolgt online, die Schüler können zwischen zwei Menus auswählen. Volkshochschule Durchführung von Arbeitsgemeinschaften in Spanisch, Niederländisch und Tastaturschreiben Landgericht Münster – Rechtsanwältin aus Emsdetten Durchführung einer Arbeitsgemeinschaft in Rechtskunde Fa. Otremba Durchführung eines Hörtests in Zusammenarbeit mit der BEK DRK Durchführung von Erste-Hilfe-Kursen zur Ausbildung von Schülerinnen und Schülern als Sanitäter 8. Arbeitsbedingungen von Lehrerinnen und Lehrern an der Geschwister Scholl Schule 8.1 Teilzeitpapier Einsatz teilzeitbeschäftigter Lehrerinnen und Lehrer an der Geschwister-SchollRealschule, Emsdetten I. Vorwort “Der Umfang der Dienstpflichten der teilzeitbeschäftigten Lehrer und Lehrerinnen (Unterrichtsverpflichtungen und außerunterrichtliche Aufgaben) soll der reduzierten Pflichtstundenzahl entsprechen.“ (§ 15.1 ADO) Im Rahmen von Teilzeitbeschäftigung wird durch eine reduzierte Pflichtstundenzahl zunächst nur die Anzahl der zu erteilenden Unterrichtsstunden herabgesetzt. Proportional zur individuellen Pflichtstundenzahl soll jedoch auch der Umfang der sonstigen Dienstverpflichtungen verringert werden. Dieser Hinweis gilt für alle teilzeitbeschäftigten Lehrkräfte, unabhängig davon, auf welcher rechtlichen Grundlage die Teilzeitbeschäftigung durchgeführt wird. Aus dem Landesgleichstellungsgesetz vom November 1999 und dem Fürsorgeaspekt des § 85 a Landesbeamtengesetz sowie den Vorgaben des Frauenförderplans der Bezirksregierung Münster für die Jahre 2001 – 2004 ergibt sich darüber hinaus die besondere Verpflichtung, Belange Teilzeitbeschäftigter aus familienpolitischen Gründen für den schulischen Bereich verlässlich und angemessen zu regeln, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erleichtern. Der Einsatz teilzeitbeschäftigter Lehrerinnen und Lehrer (Teilzeitpapier) basiert auf der Grundlage der gesetzlichen Vorgaben: § 13 LGG, §§ 78 b und 85 a LBG, Runderlass vom 13. 06. 1990 (BASS 21-05 Nr. 10) und § 15 ADO. Das Teilzeitpapier dient dazu, Rechte und Pflichten teilzeitbeschäftigter Lehrkräfte zu verdeutlichen. Weder die Position der Bittstellerin/des Bittstellers zur Durchsetzung berechtigter Belange noch überzogene Forderungen sind geeignet, einen Interessenausgleich aller am Schulleben Beteiligten herbeizuführen. Die Lehrerkonferenz berücksichtigt das Teilzeitpapier bei ihrer Beratung und den Beschlussfassungen über die „Grundsätze für die Unterrichtsverteilung und die Aufstellung von Stunden- und Aufsichtsplänen“ gem. § 6 Abs. 4 SchMG. II. Einsatz bei unterrichtsbezogenen Aufgaben Im Bereich der unterrichtsbezogenen Aufgaben sollen Teilzeitbeschäftigte proportional zur Reduzierung der Stundenzahl eingesetzt werden, sofern pädagogische und schulorganisatorische Gründe nicht entgegenstehen. Generell gilt, dass unvermeidbare Belastungen, z. B. durch einen ungünstigen Unterrichtseinsatz in absehbarer Zeit ausgeglichen werden sollen. Unterrichtsverteilung und Stundenplangestaltung Die Schulleitung entscheidet über den Unterrichtseinsatz der Lehrkräfte. Sie bespricht im Interesse konsensfähiger Regelungen mit den Teilzeitbeschäftigten rechtzeitig Folgen des Unterrichtseinsatzes für die Stundenplangestaltung. Beschlüsse der Lehrerkonferenz zu Grundsätzen der Stundenplangestaltung sollen das Prinzip der proportionalen Belastung berücksichtigen. Stundenplanwünsche von Teilzeitbeschäftigten, insbesondere von Lehrkräften, die eine Reduzierung der Pflichtstundenzahl gem. § 85 a LBG wahrnehmen, sollen im Rahmen der schulischen Organisationsmöglichkeiten und der pädagogischen Notwendigkeiten vorrangig berücksichtigt werden. Die Wünsche sollen rechtzeitig schriftlich vor dem Erstellen des Stundenplanes vorgelegt und ggf. begründet werden. Die persönliche Situation teilzeitbeschäftigter Lehrkräfte ist individuell zu prüfen und bei der Stundenplangestaltung entsprechend zu berücksichtigen. Dabei ist zu beachten, dass die Regelungen nicht zum Nachteil der Schülerinnen und Schüler oder zu einer unzumutbaren Mehrbelastung vollzeitbeschäftigter Lehrkräfte führen, insbesondere, wenn aufgrund der persönlichen Situation der Vollzeitkraft die Fürsorgepflicht des Dienstherrn gegeben ist (alleinerziehende Vollzeitbeschäftigte oder Lehrkräfte, die zuständig sind für die Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger oder Schwerbehinderter). Unterrichtsfreie Tage Teilzeitkräften sollen in der Regel entsprechend ihrer Stundenreduzierung unterrichtsfreie Tage/Halbtage gewährt werden, sofern pädagogische und schulorganisatorische Gründe dem nicht entgegenstehen. Dabei gilt als Leitlinie für die Realschule in Ganztagsform: Lehrkräften mit Reduzierung auf die Hälfte der Pflichtstundenzahl soll ein ganzer und ein halber unterrichtsfreier Tag gewährt werden. Lehrkräften mit Reduzierung der Pflichtstundenzahl bis zu 2/3 der Pflichtstundenzahl soll ein Tag oder zwei halbe Tage gewährt werden. Lehrkräften mit Reduzierung bis zu ¾ der Pflichtstundenzahl soll ein halber Tag gewährt werden. Die unterrichtsfreien Tage sollen nur in Ausnahmefällen mit dem Konferenztag identisch sein. Alternativ ist auf Wunsch der Lehrkraft eine gleichmäßige Verteilung der Unterrichtsstunden auf die Woche zulässig. Springstunden Die Zahl der Springstunden bei Teilzeitbeschäftigten soll entsprechend der jeweiligen Stundenreduzierung vermindert werden. Wird die Zahl der proportional zur Pflichtstundenzahl festgelegten Springstunden überschritten, sollen schulinterne Ausgleichmöglichkeiten vereinbart werden. An der GSS sollen Teilzeitkräfte möglichst nicht mehr als 2 Springstunden/Woche erhalten, Teilzeitkräfte, die keinen Nachmittags-Unterricht erteilen, müssen mit mehr Springstunden rechnen. III. Einsatz bei außerunterrichtlichen Aufgaben Bei der Wahrnehmung von außerunterrichtlichen Aufgaben ist gemäß § 15.1 und 2 ADO entsprechend der verringerten Stundenzahl eine proportionale Reduzierung anzustreben. Die dienstlichen Verpflichtungen aller Lehrkräfte gemäß ADO werden durch die folgenden Hinweise nicht aufgehoben; es geht vielmehr darum, deren Umfang für Teilzeitbeschäftigte angemessen zu reduzieren. Teilzeitbeschäftigte selbst können der Schulleitung Vorschläge für die anteilige Reduzierung außerunterrichtlicher Aufgaben unterbreiten. Eine überproportionale Kumulierung von außerunterrichtlichen Aufgaben kann durch eine langfristige Terminplanung vermieden werden, die sicherstellt, dass außerunterrichtliche Belastungen gleichmäßig auf das Schuljahr verteilt werden. Dieses Verfahren erleichtert es Lehrkräften, besonders den Teilzeitbeschäftigten, ihren dienstlichen Aufgaben verlässlich nachzukommen. Bei nicht vermeidbaren Mehrbelastungen von Teilzeitkräften sollen durch längerfristige Planungen Entlastungsmöglichkeiten geschaffen werden, die zu einem proportionalen Ausgleich führen. Sinnvoll ist in diesem Fall eine Dokumentation überproportional geleisteter Arbeit. Klassenleitung Die Klassenleitung ist gem. § 15 ADO grundsätzlich Bestandteil der Aufgaben von teilzeitbeschäftigten Lehrerinnen und Lehrern. Im Rahmen der organisatorischen Möglichkeiten sollen Schulleitungen Vorsorge treffen, dass Teilzeitkräfte mit einer Unterrichtsverpflichtung von weniger als zwei Dritteln eine Klassenleitung möglichst in angemessenen zeitlichen Abständen übernehmen. Die Bildung von Klassenleitungsteams kann für Teilzeitkräfte eine Erleichterung sein und sollte daher auf Wunsch betroffener Lehrkräfte berücksichtigt werden, sofern dienstliche Belange nicht entgegenstehen. An der GSS soll der Klassenlehrer (Teilzeit) durch die Übertragung von organisatorischen Aufgaben auf einen „Assistenten“ (Kollegen) entlastet werden.. Schulwanderungen, Schulfahrten Schulwanderungen und Schulfahrten erfordern in der Regel von teilzeitbeschäftigten Lehrkräften einen proportional höheren Einsatz. Da sich bei Schulwanderungen und Schulfahrten eine Reduzierung der dienstlichen Aufgaben nur auf die Anzahl der Veranstaltungen beziehen kann (§ 15 ADO), sind die Belange der Teilzeitkräfte rechtzeitig zu berücksichtigen. In Schulfahrtenkonzepten ist dies zu beachten. Eine frühzeitige Planung kann eine Freistellung der Teilzeitlehrkraft von der Planung und Durchführung ermöglichen oder Ausgleichsregelungen innerhalb des Schuljahres schaffen, z. B. durch Beurlaubung von anderweitigen außerunterrichtlichen Veranstaltungen. Schulische Veranstaltungen Bei der Planung und Durchführung außerunterrichtlicher Veranstaltungen, z. B. Projekttage, Schulfeste o ä. soll proportional zum Unterrichtseinsatz ein reduzierter Einsatz der Teilzeitkräfte erfolgen. Bei notwendigem überproportionalem, zeitlich begrenztem Mehreinsatz sollten Ausgleichsregelungen vereinbart werden. Elternsprechtage Die Präsenz an Elternsprechtagen soll proportional zur Teilzeitreduzierung geregelt werden. Die Belange der berufstätigen Erziehungsberechtigten sind zu berücksichtigen. Individuelle Wünsche der KollegInnen sind im Rahmen des Zeitrasters möglich. Konferenzen, Dienstbesprechungen, schulinterne Fortbildungen Grundsätzlich sind Konferenzen, Dienstbesprechungen und schulinterne Fortbildungen auch für Teilzeitbeschäftigte verpflichtend (§ 15 Abs. 2 ADO). Zum Ausgleich für erhöhte Mehrbelastung durch außerunterrichtliche Aufgaben (z. B. Klassenfahrten, Wandertage, Projekte) können Teilzeitkräfte im Einzelfall von der Verpflichtung zur Teilnahme an bestimmten Konferenzen beurlaubt werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Arbeits- und Beschlussfähigkeit der Konferenz gewahrt ist. An der GSS ist im Einzelfall zu prüfen, ob ein Teilzeitlehrer bei einer Klassenkonferenz unbedingt anwesend sein muss. Angesichts der Steuerungsbedeutung, die Konferenzen für die Schulentwicklung, Beratung und Beurteilung von Schülerinnen und Schülern haben, kann eine Befreiung durch die Schulleitung nur die Ausnahme sein. Für die Beurlaubten besteht die Pflicht, sich über die Ergebnisse und Beschlüsse der Konferenz zu informieren. Eine langfristige Planung mit verlässlicher Terminierung und Einhaltung von festgesetzten Zeiten dient auch hier dazu, Teilzeitbeschäftigten die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erleichtern. IV. Vertretungsunterricht, Aufsichten Bei allen Modellen zur Gestaltung des Vertretungsunterrichtes im Rahmen von Mehrarbeit soll für Teilzeitbeschäftigte eine Regelung proportional zur Arbeitszeit erfolgen, insbesondere bezogen auf die Gesamtzahl der im Monat zu erteilenden Vertretungsstunden. Dies bedeutet, dass Teilzeitbeschäftigte entsprechend ihrer Stundenreduzierung durch Vertretungsunterricht nicht stärker zu belasten sind als Vollzeitbeschäftigte. Die Fürsorgepflicht für Teilzeitbeschäftigte gem. § 85 a LBG und § 1 Abs. 1 LGG erfordert es, dass auf Zeiten, die für die Erfüllung familiärer Pflichten unabdingbar sind, Rücksicht genommen wird. Insbesondere soll ein unvermeidbarer außerplanmäßiger Unterrichtseinsatz, vor allem in Stunden, die über die planmäßig festgesetzte Zeit hinausgehen, rechtzeitig abgesprochen werden, damit Termine der Familienbetreuung frühzeitig koordiniert werden können. Die Aufsichtspflicht soll der Teilzeit entsprechend reduziert werden. An der GSS erteilen Teilzeitkräfte wöchentlich 2 Aufsichten, Klassenlehrer-Teilzeitkräfte bis 17 Std./Wo. erteilen 1 Aufsicht. V. Entlastungsstunden Bei der Vergabe von Entlastungsstunden durch die Schulleitung (Vorschlag der Lehrerkonferenz) sollen Teilzeitkräfte angemessen berücksichtigt werden. Dieses Teilzeitpapier wurde von der Lehrerkonferenz am 10. 12. 2003 beschlossen. 8.2 Der Gender–Gedanke Frauen und Männer, Schülerinnen und Schüler sind an unserer Schule gleichberechtigt. Dieser Grundgedanke ist ein Hauptaspekt des Gendermainstreams und ein wesentlicher Baustein unserer pädagogischen Arbeit Gendermainstream meint, die Gleichstellung von Frauen und Männern, Mädchen und Jungen in ihren unterschiedlichen Interessen und Lebenssituationen von Beginn an zu berücksichtigen. [www.gender-mainsteaming.net] Die Ansprechpartnerin für Gleichstellungsfragen (AP) an unserer Schule koordiniert die Umsetzung dieses Leitgedankens in allen Bereichen unseres Schullebens. exemplarisch dargestellt am Girls- und Boysday: Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe werden etwa drei Wochen vor dem Tag über die Bedeutung des Tages und seinen Ablauf an der GSS informiert. Die Schülerinnen und Schüler suchen in ihrem Bekannten-/Verwandtenkreis nach einer Möglichkeit, in einen typischen Männer- bzw. Frauenberuf hineinzuschnuppern. Dabei werden sie von der AP unterstützt. Auf dem Rückmeldebogen skizzieren sie dann kurz ihre zeitliche Belastung im Betrieb, ihre Aufgaben und ihre Zufriedenheit mit dem Tag. Diese Bögen werden von der AP ausgewertet. Geschlechtergerechtigkeit lässt sich an einer Realschule mit hohem Frauenanteil im Lehrerkollegium nicht immer mit Inhalt füllen. Es gibt aber einige Grundprinzipien, wie bei uns an der Schule mit diesem Problem umgegangen wird. Alle Gremien, insbesondere Entscheidungsgremien, werden nach Möglichkeit geschlechterparitätisch besetzt. Klassenleitungsteams sind immer aus einem Lehrer und einer Lehrerin zusammengesetzt. In allen Klassen unterrichten auch Lehrer. Bei der Neubildung von Klassen wird auf eine gerechte Verteilung von Mädchen und Jungen und geachtet. Im Sportunterricht ist koedukativer Unterricht in allen Klassen möglich. An der GSS unterrichten sowohl Lehrer als auch Lehrerinnen in Teilzeit. Ihr Einsatz ist im Teilzeitpapier geregelt, dass bei uns an der Schule seit dem 10.12.2003 Anwendung findet. 8.3 Begleitprogramm für die Ausbildung von Lehramtsanwärtern im Vorbereitungsdienst Grundlage des Begleitprogramms ist die jeweils gültige OVP. Das Begleitprogramm soll sicherstellen, dass die Aufgaben der Schule, die aus den Rahmenvorgaben für den Vorbereitungsdienst resultieren, den LAA optimal unterstützen und fördern. Die Ausbildung der LAA gliedert sich in drei Abschnitte: 1. Ausbildungshalbjahr: Orientierung/Einführung und Erprobung 2. u. 3. Ausbildungshalbjahr: Professionalisierung, Individualisierung, Konsolidierung 4. Ausbildungshalbjahr: Prüfung Direkter Ansprechpartner der LAA ist der/die AKO, der zugleich die Kooperation zwischen LAA und Ausbildungslehrern sowie zwischen Schule und Ausbildungsseminar sichert. Daher nimmt der AKO an allen Unterrichts-besuchen und anschließenden Beratungsgesprächen teil und berät den LAA auch hinsichtlich der weiteren Planung des Unterrichts (Empfehlung von Jahrgangsstufen/Klassen für Ausbildungsunterricht; Examensarbeit; Prüfung). Für die optimale Förderung des LAA ist besonders im ersten Ausbildungshalb-jahr die Unterstützung durch die Ausbildungslehrer unabdingbar. Im zweiten und dritten Ausbildungshalbjahr benötigt der LAA im bdU Beratung durch die parallel unterrichtenden Fachlehrer. Hier haben sich auch Parallelarbeiten als sehr hilfreich erwiesen. Im vierten Ausbildungshalbjahr liegt der Schwerpunkt auf Hilfen und Unterstützung für die unterrichtspraktischen Prüfungen und das Kolloquium im II. Staatsexamen. Dieses Konzept ist folgendermaßen aufgebaut: Für jedes Ausbildungshalbjahr werden die Schwerpunkte der Lehrerfunktionen Unterrichten, Erziehen, Diagnostizieren und Fördern, Beraten, Leistung messen und beurteilen, Organisieren und Verwalten, Evaluieren, Innovieren und Kooperieren sowie die jeweils Verantwortlichen festgelegt. Dabei handelt es sich nicht um eine zeitliche Reihenfolge. Im Anhang ist die konkrete Umsetzung für die erste Woche an der Schule zu finden. 1. Ausbildungshalbjahr Einführung in die Rahmenbedingungen der Ausbildungsschule (vgl. Anhang) verantwortlich: AKO Hausinterne Curricula verantwortlich: AKO, Fachvorsitzende Aufgaben und Pflichten eines Lehrers (Aufsichtspflicht, Klassenbuch, Wandertage, Hausordnung, Ordnungs-maßnahmen, schulische Terminplanung, schulinterne Absprachen/Kon-sens, Schulorganisation, Schulleben etc.) verantwortlich: AKO Vorbereitung auf den bdU rechtliche Aspekte, Organisation verantwortlich: AKO, Stundenplaner, Schulleitung Unterrichten Ausbildungsunterricht: Erproben unterschiedlicher Methoden (Umset-zung von Anregungen aus dem Seminar!), Vor- und Nachbereitung des Unterrichts mit dem Ausbildungslehrer, Vorbereitung auf den bdU, Reihenplanung in Absprache mit dem Ausbildungslehrer verantwortlich: Ausbildungslehrer Erziehen Erziehen im und außerhalb des Unterrichts, pädagogischer Konsens der Schule, Hausordnung, Ordnungsmaßnahmen, Lehrer als Vorbild, Erläuterungen zur pädagogischen Arbeit, Streitschlichter, Lions Quest, Anti-Bullying, Zusammenarbeit mit der Polizei etc. verantwortlich: Ausbildungslehrer, AKO Diagnostizieren und Fördern Einführung in die fachspezifischen Diagnoseverfahren der Schule, Zuweisung zum Förderunterricht, Hospitation im Förderunterricht, innere und äußere Differenzierung im eigenen Unterricht verantwortlich: Ausbildungslehrer, evtl. Fachvorsitzender Beraten Enge Zusammenarbeit mit dem Ausbildungslehrer, bei Bedarf auch mit den Schulpsychologen; Information über weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit (Caritas etc.), nach Möglichkeit Teilnahme an einigen Gesprächen am Elternsprechtag, Informationen zur Laufbahnberatung, Berufswahl verantwortlich: Ausbildungslehrer, AKO Leistung messen und beurteilen Erstellen, Korrigieren und Bewerten von Klassenarbeiten und Tests in Absprache mit dem Ausbildungslehrer, Rückmeldungen formulieren verantwortlich: Ausbildungslehrer Organisieren und Verwalten Klassen-/Kursbuch, Notenlisten, Zeugnisnoten eintragen, Notendokumentation, ggf. Planung eines Unterrichtsgangs verantwortlich: Ausbildungslehrer, AKO Evaluieren Reflexion des eigenen Unterrichts, Umsetzung von Anregungen durch den Ausbildungslehrer, Fach-, Hauptseminarleiter etc. verantwortlich: Ausbildungslehrer, AKO (Unterrichtsbesuch) Innovieren und Kooperieren Erproben unterschiedlicher Unterrichtsmethoden, Mitarbeit am Methodentag, enge Kooperation mit dem Ausbildungs- und dem jeweiligen Klassenlehrer, paralleles Arbeiten verantwortlich: Ausbildungslehrer, AKO 2. und 3. Ausbildungshalbjahr Die Ausführungen zum ersten Ausbildungshalbjahr hinsichtlich der Lehrerfunktionen bleiben für den Ausbildungsunterricht bestehen, setzen aber eine höhere Eigeninitiative und Eigenverantwortung des LAA voraus. In dieser Phase ist allerdings kaum Ausbildungsunterricht möglich. Für den bdU ist die Unterstützung durch parallel unterrichtende Fachlehrer unerlässlich. Paralleles Arbeiten stellt für den LAA eine Erleichterung dar und gibt ihm Sicherheit. Der AKO berät den LAA in allen nicht-fachspezifischen Bereichen. Die Zuweisung des bdU obliegt der Schulleitung. Informationen zur Erprobungsstufe, zur Lernstandserhebung, zur zentralen Abschlussprüfung, Differenzierung, Arbeit in den unterschiedlichen Konferenzen, Projekte, Präventionsmaßnahmen, zum Betriebspraktikum, Arbeit der SV etc., soweit diese Informationen nicht im ersten Ausbildungshalbjahr erfolgt sind verantwortlich: AKO, Fachlehrer Unterstützung bei der Examensarbeit, soweit erforderlich: AKO, ausgewählter Fachlehrer gewünscht und Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf den bdU. Unterrichten Selbstständiger Unterricht im Rahmen des bdU, selbstständige Reihenplanung in Absprache mit parallel unterrichtenden Fachlehrern, Passung von Methoden und Sozialformen, weiterhin Erproben von neuen Methoden Erziehen Wie im ersten Ausbildungshalbjahr, Notenfindung Kopfnoten im bdU selbstständig, Diagnostizieren und Fördern Im bdU: selbstständige Diagnose, Vorschläge zur Verbesserung der Leistung, Zuweisung zum Förderunterricht, evtl. (je nach Stundenplan) Erteilen von Förderunterricht, innere und äußere Differenzierung im Unterricht Beraten Elterngespräche, Zusammmenarbeit mit den Schulpsychologen oder außerschulischen Beratungsstellen Leistung messen und beurteilen Erstellen, Korrigieren, Bewerten von Klassenarbeiten, möglichst in Ab-sprache mit parallel unterrichtenden Fachlehrern, Erstellen, Korrigieren und Bewerten von Tests, Notenfindung im Bereich Sonstige Mitarbeit Organisieren und Verwalten Selbstständige Dokumentation von Schülerleistungen, Führen von Notenlisten, Klassen-/Kursbuch Evaluieren Kritisches Hinterfragen des eigenen Unterrichts, Umsetzung von Anregungen zur Verbesserung aus den Beratungsgesprächen, Mitarbeit in den Fachkonferenzen Innovieren und Kooperieren Neue Methoden im Unterricht ausprobieren und in den Fachkonferenzen vorstellen, Zusammenarbeit mit den Fachkollegen und den jeweiligen Klassenlehrern 4. Ausbildungshalbjahr Im vierten Ausbildungshalbjahr findet kein bdU mehr statt, sondern ausschließlich Ausbildungsunterricht. Hier gelten wieder die Vorgaben aus dem ersten Ausbildungshalbjahr, allerdings sollte der LAA seine Lehrerfunktionen nun wesentlich selbstständiger und souveräner ausführen können. Der Ausbildungsunterricht findet vornehmlich in den Klassen statt, die der LAA sich für die Prüfung ausgesucht hat. Examensvorbereitung Unterstützung und Beratung verantwortlich: AKO, Fachlehrer unterstützen und Klassenlehrer Bewerbung Bewerbungstraining durch die unterschiedlichen Verbände Vertretungsunterricht können nach der II. Staatsprüfung verantwortlich: Stundenplaner Anhang Die erste Woche an der Geschwister-Scholl-Schule verantwortlich: AKO 1. Tag Vorstellen des LAA im Kollegium, bei der Schulleitung, im Sekretariat, beim Hausmeister Führung durch die Gebäude inkl. Fachräume Lehrerzimmer mit Küche, Regelungen in der Küche Kopierer Schwarzes Brett, Vertretungsplan Zuweisung eines Faches, Schlüsselausgabe Stundenraster (Pausen, Mittagspause) Terminplan für das gesamte Schuljahr Krankmeldung Austausch von Adressen Allg. Informationen zum Schulbetrieb, zu Besonderheiten der Schule Ausgabe des Stundenplans für die folgenden drei Tage 2. Tag Der LAA begleitet den ganzen Tag eine 5. oder 6. Klasse. 3. Tag Der LAA begleitet den ganzen Tag eine 7. oder 8. Klasse. 4. Tag Der LAA begleitet den ganzen Tag eine 9. oder 10. Klasse. 5. Tag Erstellen des Stundenplans für die Berücksichtigung der Wünsche des LAA ersten Wochen unter 8.4 Praxiselemente der Lehrerausbildung Aufgrund der sich ständig ändernden Lehrerausbildungsverordnung bieten wir an unserer Schule folgende, den unterschiedlichen LABGs entsprechenden Praktika an: 1. Eignungspraktikum 2. Orientierungspraktikum/Berufsfeldpraktikum (Bachelor-Master nach LABG 2009) 3. Orientierungspraktikum/Kernpraktikum (Bachelor-Master im Modellversuch bis 2010) 4. Orientierungspraktikum/Kernpraktikum (Lehramt nach LPO 2003 auslaufend) 1. Eignungspraktikum Über das Schuljahr verteilt bieten wir fünf Eignungspraktikumsplätze an. Prinzipiell ist ein Praktikum jederzeit möglich, die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass Sperrzeiten drei Wochen vor den Sommerferien, während der Klassenfahrten sowie zur Zeit der Ausbildungspraktika der Jahrgangsstufe 9 von Vorteil sind, da hier die Betreuung der Praktikanten nicht nach unseren Qualitätsmaßstäben gewährleistet sein kann. Als Mentorinnen für diese Aufgabe wurden Frau Holthaus und Frau Willeke benannt. Diese organisieren den Verlauf und führen die abschließende Eignungsberatung durch. Das Eignungspraktikum verläuft in unserem Hause wie folgt: Die Praktikanten buchen einen Praktikumsplatz bei uns über das Onlineportal EliSe. Die Praktikanten werden zu einem Vorgespräch eingeladen, indem die formalen Rahmenbedingungen geklärt werden. Eine Woche vor Beginn erhalten die Praktikanten ihren Stundenplan. Am ersten Tag ihres Praktikums werden die Praktikanten den betreuenden Fachlehrern vorgestellt. Das Praktikum wird in zwei oder drei Fächern durchgeführt. (Sollten noch keine Studienfächer gewählt worden sein, so entscheiden wir diese gemeinsam mit dem Praktikanten.) Durchschnittlich werden sechs Stunden an 20 Tagen absolviert. Eine zeitliche Streckung ist nur in Ausnahmefällen möglich. Beendet wird das Praktikum mit einer Eignungsberatung, an der die Mentorin und ggf. die Schulleitung teilnimmt. Das Gespräch wird von den Praktikanten vorbereitet und anhand eines Verlaufsplanes durchgeführt. Im Gegensatz zu dem Eignungspraktikum werden alle weiteren Praktika von der Universität betreut. Aufgrund der unterschiedlichen Struktur der verschiedenen Hochschulen arbeiten wir hauptsächlich mit der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster zusammen. Nur in seltenen Ausnahmefällen betreuen wir auch Praktikanten anderer Universitäten. Bachelor-Master nach LABG 2009 (ab Oktober 2011) Das Orientierungspraktikum ist ein schulisches Praktikum. Es wird begleitet von Lehrenden in speziellen Seminaren der Bildungswissenschaften der Universität Münster. Es dauert mindestens vier Wochen im Umfang von 120 Stunden. Eine Streckung des Praktikums auf mehrere Wochen ist nur in Ausnahmefällen möglich, unter vier Wochen bieten wir kein Praktikum an. Grundlage des Praktikums ist eine Vereinbarung zwischen Studierendem, Lehrendem der Universität und unserer Schule. Vor Beginn werden Absprachen zum Praktikumsverlauf und –inhalt getroffen, der Stundenplan erstellt (dieser wird gegebenenfalls im Laufe des Praktikums verändert) und die Schulstruktur unserer Geschwister-Scholl-Schule dargelegt. Nach Beendigung des Praktikums wird die vollständige Durchführung schriftlich bestätigt. Das Orientierungspraktikum verläuft an unserer Schule wie folgt. Die Praktikanten stellen sich an unserer Schule vor. Wichtig ist hierbei die Praktikumsvereinbarung, welche von uns nur dann unterschrieben wird, wenn die betreuende Lehrkraft der Universität und der Bewerber ihre Praktikumszusage gegeben haben. Ist die Vereinbarung gültig, findet eine Schulbegehung statt und der Praktikant wird über die Schulstruktur informiert. Am ersten Tag des Praktikums erscheinen die Praktikanten zur ersten Stunde. Sie werden den betreuenden Lehrkräften vorgestellt und erhalten ihren Stundenplan. Das Praktikum wird durchgeführt. Zum Abschluss bekommen die Praktikanten ein Arbeitszeugnis. Das Berufsfeldpraktikum findet nach dem Orientierungspraktikum statt. Auch dieses wird begleitet von Lehrenden der Universität Münster in speziellen Seminaren der Bildungswissenschaften oder der Fächer. Es dauert mindestens vier Wochen im Umfang von mindestens 150 Stunden. Um dieser Vorgabe Rechnung zu tragen und aufgrund der Stundenplangestaltung ist ein Praktikum unter sieben Wochen bei uns nicht möglich. Die Ausgestaltung dieses Praktikums befindet sich an unserer Schule noch im Aufbau. Bachelor-Master im Modellversuch und Lehramt nach LPO 2003 (bis 2010) In beiden Fällen ist das Orientierungspraktikum ein verpflichtendes schulisches Praktikum, das Kernpraktikum kann auch an außerschulischen Einrichtungen absolviert werden. Das Orientierungspraktikum dauert mindestens vier Wochen im Umfang von mindesten 80 Stunden, das Kernpraktikum beträgt 10 Wochen im Umfang von mindesten 200 Stunden. Dieses kann geteilt werden, wird aber an unserer Schule nur ab mindestens vier Wochen angeboten. Der Verlauf gleicht den oben genannten Hochschulpraktika, wird aber kaum noch gewünscht. 8.4 Praxiselemente in der neuen Lehrerausbildung Lehrerausbildungsgesetz vom 12. Mai 2009 Das oben genannte Lehrerausbildungsgesetz enthält fünf Praktikumselemente. Vor- bzw. im Bachelor soll das Eignungspraktikum durchgeführt werden. Da dieses von den Studienseminaren (ab 01.08.2011 werden diese als Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung bezeichnet) betreut wird, arbeiten wir mit dem Studienseminar Münster zusammen. Weitere verpflichtende Elemente während des Bachelors sind das Orientierungspraktikum und das Berufsfeldpraktikum. Diese werden von den Hochschulen betreut. Wir stehen mit der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und mit der Hochschule Paderborn in Kontakt. Das folgende Praktikumselement während des Masters of Education ist das Praxissemester, ebenfalls von den genannten Hochschulen betreut. Abgeschlossen wird die Lehrerausbildung mit dem Vorbereitungsdienst. Unser Ansprechpartner ist hier wieder das Studienseminar Münster. Da sich zur Zeit die Lehrerausbildung im Umbruch befindet, betreuen wir zu den oben genannten Praktika auch noch das Kernpraktikum. Dieses entstammt der vorangegangenen Lehrerausbildungsverordnung. Das bedeutet, die Studenten der WWU Münster, die sich zur Zeit in der Ausbildung befinden, müssen das Kernpraktikum während ihres Master of Education durchführen. Wir führen zur Zeit folgende Praxiselemente durch: 1. 2. 3. 4. 1. Eignungspraktikum Orientierungspraktikum Kernpraktikum Vorbereitungsdienst Das Berufsfeldpraktikum und das Praxissemester sind in der Vorbereitung, da die Hochschulen mit denen wir zusammen arbeiten diese noch nicht anbieten. Eignungspraktikum Über das Schuljahr verteilt bieten wir fünf Eignungspraktikumsplätze an. Prinzipiell ist ein Praktikum jederzeit möglich, die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass Sperrzeiten drei Wochen vor den Sommerferien und während der Klassenfahrten von Vorteil sind, da hier die Betreuung der Praktikanten nicht nach unseren Qualitätsmaßstäben gewährleistet sein kann. Als Mentorin für diese Aufgabe wurde Frau Holthaus benannt. Sie stellt mit Unterstützung der Schulleiterin Frau Keller die Praktikanten/Praktikantinnen ein, organisiert den Verlauf und führt die Eignungsberatung durch. Künftig wird Frau Willeke diese Tätigkeit unterstützen. Im Aufbau befindet sich auch ein eigens für die Betreuung der Praktikanten und Lehramtsanwärter eingerichtetes Büro, in dem didaktisch, methodisch und fachwissenschaftlich orientierte Literatur zur Verfügung steht. Das Eignungspraktikuum verläuft in unsererm Hause wie folgt: Die Praktikanten buchen einen Praktikumsplatz bei uns über das Onlineportal EliSe. Die Praktikanten werden zu einem Vorgespräch eingeladen, indem die formalen Rahmenbedingungen geklärt werden. Am ersten Tag des Praktikums erscheinen die Praktikanten zur ersten Stunde. Sie werden den betreuenden Lehrern vorgestellt und erhalten ihren Stundenplan. Das Praktikum wird in zwei oder drei Fächern durchgeführt. (Sollten noch keine Studienfächer ausgewählt worden sein, so entscheiden wir die Fachrichtung.) Durchschnittlich werden sechs Stunden an 20 Tagen absolviert. Eine zeitliche Streckung ist nur in Ausnahmefällen möglich. Beendet wird das Praktikum mit einer Eignungsberatung, an der die Mentorin, einzelne Fachlehrer und ggf die Schulleiterin teilnehmen. Das Gespräch wird von den Praktikanten vorbereitet und anhand eines Verlaufsplanes durchgeführt. Mit Zustimmung von Frau Judith Freemann findet sich im Folgenden ein dokumentierter Verlauf ihres Eignungspraktikums: Praktikumsvertrag Stundenplan Reflexionsbogen „Portfolio Praxiselemente“ Bilanzierbogen 2. Kernpraktikum Die Studierenden, die mit einem Lehramtsstudium nach LPO 2003 oder dem Master of EducationModellversuch bereits begonnen haben oder in diesem WS 2010/11 beginnen, müssen ein Kernpraktikum von insgesamt zehn Wochen (bzw. mindestens 200 Stunden) durchführen. Die gesetzlichen Vorgaben erlauben zwar eine Aufsplittung des Praktikums, wir bieten jedoch nur in begründeten Ausnahmefällen ein Praktikum unter vier Wochen an. Auch hier arbeiten wir mit der WWU und der Hochschule Paderborn zusammen. Ziel des Kernpraktikums ist es, durch forschendes Lernen im Handlungsfeld Schule und im Zusammenspiel von Theorie und Praxis berufsrelevante Erfahrungen zu vertiefen und die Berufsentscheidung erneut zu reflektieren. In unserem Hause haben alle Kernpraktikanten die Möglichkeit unter Anleitung selbstständig Unterricht zu planen und durchzuführen. Auch werden alle durchgeführten Stunden mit dem Betreuungslehrer oder der Mentorin reflektiert. Im Kernpraktikum werden fachliche und fachdidaktische Schwerpunkte gesetzt. Sowohl bei der Hospitation als auch bei der eigenen Unterrichtsdurchführung sind diese Beobachtungsschwerpunkte zu beachten.Um dieser Vorgabe gerecht zu werden, wählen wir die Betreuungslehrer, die Klassen oder Jahrgangsstufen und ggf. auch die Arbeitsgemeinschaften an denen der Praktikant, die Praktikantin teilnehmen soll unter dem Gesichtspunkt des Schwerpunktes aus. Jeder Praktikant, jede Praktikantin muss ihre Erfahrungen in einem Praktikumsbericht dokumentieren. Dieser wird mit Frau Holthaus besprochen. Von Seiten unserer Schule erhält er dann zum Abschluss von Frau Keller eine Arbeitsbescheinigung, von Frau Holthaus ein Arbeitszeugnis. Ein Kernpraktikum verläuft an unserer Schule wie folgt: Die Kernpraktikanten/innen stellen sich an unserer Schule vor. Wichtig ist hierbei die ZfLPraktikumsvereinbarung, welche von uns nur dann unterschrieben wird, wenn die betreuende Lehrkraft der Universität und der Bewerber ihre Praktikumszusage gegeben haben. (Nur wenn alle drei Parteien die Praktikumsvereinbarung unterschrieben haben, hat das Praktikum Gültigkeit.) Am ersten Tag des Praktikums erscheinen die Praktikanten zur ersten Stunde. Sie werden den betreuenden Lehrern vorgestellt und erhalten ihren Stundenplan. Das Praktikum wird durchgeführt. Zum Abschluss des Praktikums findet ein Reflexionsgespräch statt, Frau Keller bescheinigt die Durchführung und Frau Holthaus händigt das Arbeitszeugnis aus. Mit Zustimmung von Herrn Christian Althoff findet sich im Folgenden ein dokumentierter Verlauf seines Kernpraktikums: ZfL-Praktikumsvereinbarung Stundenplan Arbeitszeugnis Arbeitsbescheinigung 8.5 Fortbildungskonzept Grundsätze: Fortbildungsveranstaltungen, die sich auf im Schulprogramm fest verankerte Bereiche beziehen, sind vorrangig zu genehmigen. Weiterbildungsmaßnahmen in Bereichen der Schul- und Personalentwicklung (z.B. Moderatorinnen/Moderatoren – Fachleitungen – Funktionsstellen in der Schulleitung) Fortbildung im Bereich der fachlichen, didaktischen und pädagogischen Kompetenzen von Lehrkräften Begrenzung durch das Fortbildungsbudget unserer Schule In strittigen Fällen entscheidet die Schulleitung in Rücksprache mit dem Lehrerrat über die endgültige Teilnahme. Die Vermeidung von Unterrichtsausfall macht die Sicherstellung von Vertretungsunterricht erforderlich. Somit müssen Kurs-/Klassentermine (z.B. Wandertage/Projekte), Kurs-/Klassenarbeitstermine sowie die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen aufeinander abgestimmt werden. Durch den Eintrag in ein Kalendarium soll der Überblick über die stattfindenden Aktivitäten und damit über den Vertretungsbedarf gewährleistet werden. (s. Beispiel) Für vorhersehbaren Vertretungsunterricht sollte der/die Fachlehrer/in Unterrichtsmaterial zur Verfügung stellen. Mögliche Platzierung: neben den Kopierern Ordnung des Materials nach Abfolge der Vertretungsstunden Neben den individuellen Fortbildungen der Kolleginnen und Kollegen in den einzelnen Fächern werden folgende Fortbildungen regelmäßig durchgeführt: 1. Lions Quest – „Erwachsen werden“ für alle Kolleginnen und Kollegen, die eine Klasse 5 als Klassenlehrerin/Klassenlehrer übernehmen. 2. Methodencurriculum (siehe Portfolio Nr. 35) 3. ganztägige Fortbildungen (per Schulkonferenz auf den Schultag nach der Zeugnissausgabe zum Halbjahr, siehe Portfolio Nr. 8) An Zertifikatskursen in Mangelfächern haben in den letzten Jahren teilgenommen: Herr Sebastian Thomas – Mathematik Frau Stephanie Rave – katholische Religionslehre Frau Kerstin Uphoff – Englisch Frau Astrid Berges – Englisch Fortbildungen der einzelnen Kolleginnen und Kollegen sind in dem Ordner „individuelle Fortbildungen“ zusammengefasst.