30JAN - Nico Heßlich
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30JAN - Nico Heßlich
Sport 22 N AC H R I C H T E N ................................................................................................................. DONNERS TAG, 30. JANUAR 2014 Pfiffe nach dem Überraschungssieg B I AT H LO N Alba-Spiel in Ukraine wegen Kälte verschoben RADSPORT Berliner Andreas Müller und Kenny de Ketele gewinnen 103. Sechstagerennen Basketball. Das für Mittwochabend geplante Basketball-Eurocup-Spiel von Alba Berlin beim ukrainischen Club Chimik Juschne muss verschoben werden. Wegen des Kälteeinbruchs in Osteuropa scheiterte der Hauptstadtclub seit Dienstag zweimal daran, sein Ziel zu erreichen. Eigentlich wollten die Berliner über Kiew und Odessa nach Juschne reisen. Doch wegen der Wetterkapriolen konnte das Flugzeug nicht in Odessa landen und wurde zunächst nach Charkow, dann nach Kiew umgeleitet. Ob die Partie an diesem Donnerstag nachgeholt werden kann, steht noch nicht fest. dpa/jam Der für Österreich startende Berliner Andreas Müller und der Belgier Kenny de Ketele haben das 103. Berliner Sechstagerennen gewonnen. In der Endabrechnung verwies das erfolgreiche Duo überraschend die fünf Tage führenden Leif Lampater/Jasper de Buyst mit einem Rundenverlust noch auf den zweiten Platz. Ex-Tennisprofi Waske neuer Coach von Haas Tennis. Tommy Haas hat sich von seinem langjährigen Coach Ulf Fischer getrennt und den früheren Profi Alexander Waske als neuen Trainer verpflichtet. Das teilte das Management des 35 Jahre alten gebürtigen Hamburgers am Mittwoch mit. „Wir haben früher gemeinsam Davis Cup gespielt und von daher weiß er genau, wie ich ticke. Alex kann dich im Training und in den Matches extrem pushen und motivieren“, sagte Haas, der momentan an der Schulter verletzt ist. Ob er am Wochenende in Frankfurt im Davis Cup gegen Spanien spielen kann, ist noch offen. dpa/jam Triathlet Raelert schwer gestürzt Triathlon. Triathlet Michael Raelert aus Rostock ist im Trainingslager auf Fuerteventura beim Radfahren schwer gestürzt. Der zweimalige Ironman-70.3-Weltmeister zog sich eine Gehirnerschütterung und Schürfwunden am ganzen Körper zu. dpa/jam Fed-Cup-Viertelfinale mit Kerber und Lisicki Tennis. Tennis-Bundestrainerin Barbara Rittner setzt für das schwere Fed-Cup-Viertelfinale in der Slowakei auf ihre Spitzenspielerinnen Angelique Kerber und Sabine Lisicki. Die Teamchefin nominierte Wimbledon-Finalistin Lisicki trotz deren Schulterverletzung. Andrea Petkovic und Julia Görges komplettieren das Team beim Duell in Bratislava am 8. und 9. Februar. Bei einem Sieg stünden die Damen erstmals seit 1995 wieder im Halbfinale. dpa/jam Berlin. Für die Überraschungssieger des 103. Berliner Sechstagerennens hat es in der Nacht zu Mittwoch Pfiffe gegeben. Einige der rund 12 000 Zuschauer im abermals ausverkauften Velodrom quittierten den Erfolg von Kenny de Ketele (Belgien) und dem für Österreich startenden Berliner Andreas Müller mit lauten Unmutsbekundungen – sie witterten wohl Absprachen und Schiebung. Auf den letzten 20 Runden hatte das erfolgreiche Duo das fünf Tage lang souverän führende Paar Leif Lampater/ Jasper de Buyst (Rosenheim/Belgien) noch abgefangen und ihnen eine Runde abgenommen. Plausible Erklärung Die beiden Unterlegenen hatten eine plausible Erklärung für ihren Einbruch. „Mir hat eine Durchfall-Erkrankung zugesetzt“, sagte Lampater, der Sieger der Sixdays von Bremen, nach der unglücklichen Niederlage im vorletzten Saison-Rennen. „Wir waren am Schluss allein gegen die ständigen Angriffe von Bartko/ Reinhardt und de Ketele/Müller machtlos“, erklärte der als Sechstage-Entdeckung gefeierte de Buyst. Der Finsterwalder Henning Bommel vom RK Endspurt Cottbus und Kersten Thiele landeten mit elf Runden Rückstand auf Platz sieben. Der Cottbuser Nico Heßlich und sein Partner Marcel Barth wurden Achte (minus 15 Runden). Wirtschaftlich war das älteste europäische Rennen unter der neuen Geschäftsführung von Reiner Schnorfeil wieder ein Erfolg. „Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit hat gratuliert“, sagte Schnorfeil, der erneut eine Rennserie mit unveränderten Paaren bei verschiedenen Sixdays unter Regie des Weltverbandes UCI zur Sprache brachte. Diese neuen Strukturen könnten die Attraktivität der Sechstagerennen, denen es nicht überall so gut geht wie in Berlin, steigern. In der Hauptstadt feierten auch zwei Große des Sechstagesports ihren Abschied. Der DoppelOlympiasieger und vierfache Weltmeister Robert Bartko (38) beendet seine Profikarriere beim Saison-Finale am kommenden Dienstag in Kopenhagen. Der Schweizer Franco Marvulli (35), der 31 Sechstagerennen gewann, stieg in Berlin vom Rad. dpa/jam Foto: dpa 쏆 Der Cottbuser Maximilian Levy (88 Punkte) ist beim Sprinterwettbewerb knapp Zweiter hinter Robert Förstemann (89) geworden. Erik Balzer, ebenfalls aus Cottbus, wurde Dritter (63). Levy stellte zudem im Rundenrekordfahren einen neuen Bahnrekord auf (12,582 Sekunden), den Förstemann wenig später allerdings egalisierte (12,441). Stephanie Pohl (Cottbus) entschied wie schon im vergangenen Jahr den Ladies Cup für sich. Nico Heßlich verrät sein Baby-Geheimnis Berlin. Für den Cottbuser Nico Heßlich ist in der Dienstagnacht das 103. Berliner Sechstagerennen mit einem achten Platz zu Ende gegangen. Heßlich konnte bei seinem ersten Start im Berliner Hauptfeld an der Seite von Sixdays-Haudegen Marcel Barth gleich mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machen und zeigen, dass er ein Mann für die Zukunft in Berlin sein kann. Er erklärte: „Im Velodrom zu fahren, ist ein unglaubliches Erlebnis. Berlin ist ein absolutes Highlight.“ Zwei weitere Höhepunkte für den Sommer hat der amtierende deutsche Meister im ZweierMannschaftsfahren (mit Leif Lampater) jetzt schon im Blick. Doch nur einer davon ist sportlicher Natur: Heßlich wird im Sommer bei den „3. Cottbuser Nächten“ wieder am Start sein. Die finden in diesem Jahr vom 22. bis zum 24. August statt. Nico Heßlich fiebert schon dem Sommer entgegen, weil er da wohl als frischgebackener Vater an den Start gehen wird. Er verrät: Gemeinsam mit seiner Frau Sarah erwartet Heßlich Ende Juli sein erstes Kind. Die beiden haben vor gut einem Monat geheiratet. Seine Frau ist eine ehemalige Junioren-Europameisterin im Duathlon vom TSV Cottbus und arbeitet als Polizistin. Heßlich: „Wir sind sehr glücklich und sind voller Vorfreude.“ Auch auf die „Cottbuser Nächte“ freut sich der 23-Jährige. Heßlich erklärt: „Ich bin dann zum dritten Mal dabei, dieses Rennen ist mir sehr wichtig.“ Der Sohn von Bahnrad-Legende Lutz Heßlich wünscht sich, dass die Veranstaltung vom RK Endspurt zum Publikumsmagneten wird. Sein geheimer Traum: „Die Radrennbahn war zum letzten Mal ausverkauft, als mein Vater sein Moskau. Für den Olympia-Gastgeber Russland kommt die vorläufige Doping-Sperre gegen die Biathleten zur Unzeit. Nachdem der Weltverband IBU drei positive A-Proben von Sportlern aus Russland und Litauen öffentlich gemacht hatte, wurden in Moskau nicht nur das Anti-DopingKomitee, sondern auch die Politik auf den Plan gerufen. Sportminister Witali Mutko zeigte sich am Mittwoch verwundert und sagte der Zeitung „Iswestija“: „Die russische Nationalmannschaft wird total überprüft. Ich bin überzeugt, dass der Vorwurf die Hauptmannschaft nicht betrifft, weil sie sich unter der Kontrolle befindet.“ Genau wie die Internationale Biathlon Union (IBU) veröffentlichte die Russische Biathlon Union (RBU) zunächst keine Namen. Der Weltverband hatte am Dienstagabend mitgeteilt, dass insgesamt drei Skijäger aus Russland und Litauen wegen positiver A-Proben provisorisch für alle Veranstaltungen unter seiner Regie gesperrt wurden. Die IBU informierte auch das Internationale Olympische Komitee (IOC), da die Winterspiele vor der Tür stehen. „Was für eine Werbung für Biathlon zehn Tage vor Sotschi! Schande über sie!“, twitterte der aktuelle Weltcup-Spitzenreiter Martin Fourcade unmittelbar nach Bekanntwerden der Vorwürfe. Der Olympia-Favorit aus Frankreich forderte zudem: „Der Kampf gegen Doping darf niemals enden!“ dpa/jam Spitzen-Biathlet Martin Fourcade findet klare Worte für Sportbetrüger. Foto: dpa EISHOCKEY Abschiedsrennen gegeben hat. Ich möchte solange fahren, bis wir die Radrennbahn wieder einmal richtig gefüllt haben.“ Jan Lehmann Superglücklich: Radsportler Nico Heßlich (v. r.) hat im Dezember seine Sarah geheiratet. Nicht nur darüber ist die Freude groß. Foto: Helbig/mih1 Olympia als Abschluss für Lausitzerin Götz Berlin. Für die aus Weißwasser stammende Nationalmannschaftskapitän Susann Götz sind die Olympischen Winterspiele in Sotschi das letzte große Eishockey-Turnier. Die 31-Jährige vom Bundesliga-Team OSC Berlin will nach dieser Saison ihre Karriere beenden. „Ich gehöre schon zu den Ältesten. Viele Junge kommen nach, denen möchte ich nicht im Weg stehen“, sagte die 235-malige Nationalspielerin. Die Olympischen Spiele seien ein guter Abschluss. Nach dem Ende der Bundesliga-Partien und einem fürs Frühjahr angedachten Abschiedsspiel will die gebürtige Bad Muskauerin ihr Studium der Sportökonomie abschließen. dpa/jam Brennender Wagen und rauchende Köpfe ANZEIGEN MARKTPLATZ KONTAKT KAPITALMARKT KONTAKTBÖRSE ALLIANZ-Schatzbriefe Ab 3,1 % Zinsen 콯 0355 797653 Kenny de Ketele (l.) und Andreas Müller fingen überraschend noch das lange Zeit führende Duo ab. „Schande über sie“ – positive Dopingproben erschüttern Skijäger Jede Woche wechseln die Mädels! bei www.winter-senftenberg.de 콯 035 73 - 79 77 54 Sexy Alexa, Katy, Sara! www.sexcottbus.eu -035 602/5 12 82 KURZER BOXENSTOPP. Lingam-Massage Sandra - 01 51/ 55 44 34 42 www.lr-online.de/anzeigen SPB: NEU Evi, Jana-Andrea, rassige Maja, zierl. Julia. Tel. 0162/3626 881 FREUDIGE EREIGNISSE Liebe Oma Ilse Domin! Zum 85. möchten wir gratulieren, Dich feiern, Dir danken und jubilieren. Bleibe gesund noch viele Jahre. Wir brauchen Dich, ganz ohne Frage. Alles Gute wünschen Dir von Herzen Deine Enkel Sandra mit Ronny, Carolin und Linda Thomas mit Kathleen, Jonas und Anni MOTORSPORT Auf Red Bull um Weltmeister Vettel wartet nach dem Testfahrt-Desaster noch viel Arbeit Was für ein Desaster! Sebastian Vettel muss sich praktisch unverrichteter Dinge aus Jerez verabschieden. Nicht mal 50 Kilometer schafft er an seinen ersten Testtagen. Der Wagen brennt, die Köpfe rauchen. Viel Arbeit für Red Bull. Jerez. Von fast 200 Runden wie vor einem Jahr kann Sebastian Vettel bei seinem Start in die neue Titelmission nur träumen. Der viermalige Formel-1-Weltmeister erlebte auch am Mittwoch ein Desaster bei den Testfahrten im spanischen Jerez de la Frontera. Mickrige acht Runden leuchteten auf dem Monitor für den Red-Bull-Piloten auf. Zweieinhalb Stunden vor Ende der Proberunden am zweiten Testtag stand fest: Vettel fährt nicht mehr. Schon zur Mittagspause hatte der Heppenheimer den Rennoverall gegen die Zivilkluft getauscht. Die Bilanz nach mehr Warten als Fahren: Elf Runden, insgesamt 48,708 Kilometer. Zwei Tage zum Vergessen für den Hessen. Als er seinen neuen RB10 am Mittwoch in der Box abstellte, stieg schon wieder Rauch aus dem Wagen. Schon am Vortag hatte er gebrannt – nach gerade mal drei Runden. Probleme am Hybridsystem von Partner Renault stoppten Vettel diesmal. Am Vortag hatte er wegen einer falsch montierten Feder fast acht Stunden auf seinen Kurzeinsatz warten müssen. Für Vettel sind die diesjährigen Testfahrten in Jerez beendet. Am Donnerstag und Freitag soll sein neuer Teamkollege Daniel Ricciardo aus Australien ans Steuer. Bis dahin soll auch ein neues umfangreicheres Hybridsystem ERS eingebaut sein, das in diesem Jahr für 160 Zusatz-PS für 33,3 Sekunden pro Runde sorgt. Wenn es funktioniert. In diesem Jahr treten alle Teams nach der größten technischen Reform der Formel-1-Ge- schichte mit komplett neuen Autos an. Problemlos kam kein Rennstall über die ersten beiden Testtage in Jerez. Vettel erwischte es aber unterm Strich mit am Elf Runden – so lautet die mickrige Bilanz von Sebastian Vettel nach zwei Testtagen in Jerez. Foto: dpa Schlimmsten. Schon am Vortag schlug Stardesigner Adrian Newey die Hände überm Kopf zusammen, als der Wagen brannte. Die Köpfe werden länger rauchen. „Im Moment ist die Lernkurve sehr, sehr steil“, hatte Vettel bereits Dienstag gesagt: „Von Tag zu Tag, von Woche zu Woche.“ Anderthalb Monate bleiben noch, in denen er noch vier Tage testen darf. Vom 19. bis 22. Februar steigt die zweite Phase, vom 27. Februar bis 2. März die dritte und letzte. Die Saison startet am 16. März mit dem Großen Preis von Australien. Auf die Frage, wie viele Autos seiner Meinung nach ins Ziel kommen angesichts der riesigen Herausforderungen, hatte er lachend geantwortet: „Die Hälfte?“ Im Moment muss Vettel, der die letzten neun Rennen der vergangenen Saison in souveräner Manier gewonnen hatte, hoffen, dass auch er dazugehört. dpa/jam