PDF-Download (Länder-Information) - sz
Transcrição
PDF-Download (Länder-Information) - sz
Länder-Information Portugal - Einreise und Fakten Einreise für Deutsche Deutsche sind für einen unbegrenzten visumfrei. Notwendig sind für die Dauer des gültiger Reisepass (für einen Aufenthalt Monaten ist auch der für die Dauer des gültige Personalausweis ausreichend). Aufenthalt Aufenthalts bis zu 3 Aufenthalts Als Nachweis des EU-weiten Versicherungsschutzes sollte die Europäische Krankenversicherungskarte mitgeführt werden (eine private Auslandsreisekrankenversicherung wird zusätzlich empfohlen). Arbeitsaufnahme nach EU-Regelung ohne Besorgung einer Arbeitserlaubnis möglich. Landesdaten Lage Portugal grenzt im Norden und Osten an Spanien und im Süden und Westen an den Atlantischen Ozean. Die Festlandsküste Portugals hat in Nord-SüdRichtung (Atlantik) eine Länge von 660 km, in West-Ost-Richtung (Südküste) 172 km. Fläche: Einschließlich Azoren und Madeira 92.270 km². Verwaltungsstruktur: 18 Distrikte (distritos) (Aveiro, Beja, Braga, Braganca, Castelo Branco, Coimbra, Evora, Faro, Guarda, Leiria, Lisboa, Portalegre, Porto, Santarem, Setubal, Viana do Castelo, Vila Real, Viseu) und 2 autonome Regionen: Acores (Azoren) und Madeira. Einwohner Bevölkerung: ca. 10,5 Millionen davon auf Madeira ca. 267.800 auf den Azoren ca. 246.800. Städte: Lissabon (Hauptstadt) ca. 545.200 (Stadtgebiet; Regierungsbezirk: ca. 2,8 Mill.) Vila Nova de Gaia ca. 302.100 Porto ca. 237.600 Cascais ca. 205.100 1/47 Braga ca. 181.800 Amadora ca. 175.600 Matosinhos ca. 174.900 Almada ca. 173.300 Seixal 158.000 Coimbra ca. 143.100 Setúbal ca. 120.800 Funchal/Madeira ca. 112.000 Sprache Die Landessprache ist Portugiesisch. In Geschäftskreisen wird auch Englisch und Französisch, zuweilen auch Deutsch gesprochen. Zeitverschiebung Mitteleuropäische Zeit (MEZ) -1 Stunde auf dem Festland Portugals und auf Madeira, Mitteleuropäische Zeit (MEZ) -2 Stunden auf den Azoren. Auch in Portugal gilt die europäische Sommerzeit. Stromspannung 220 Volt Wechselstrom, 50 Hertz. Die Steckdosen entsprechen in der Regel dem normalen Standard; da jedoch immer wieder Abweichungen vorkommen, empfiehlt es sich, einen Adapter mitzunehmen. Telefon/Post Telefon Die Vorwahl von Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Portugal ist 00351. Nach Deutschland wählt man die Ländervorwahl 0049, nach Österreich 0043 und in die Schweiz 0041. Öffentliche Münz- und Kartentelefone stehen zur Verfügung. Telefonkarten sind in den Läden der Telecom Portugal, in Postämtern, einigen Kiosken und Tabakwarenläden erhältlich. In Hotels, Pensionen und auf Campingplätzen wird oft das 2- bis 3-fache des offiziellen Gebührensatzes verlangt. NOTRUFNUMMER: Polizei, Unfallrettung, Feuerwehr 112. Mobilfunk Netztechnik: GSM 900/1800 und 3G 2100. Derzeit gibt es Roamingverträge mit Anbietern in Portugal von E-Plus, O2, Telekom Deutschland und Vodafone. Internet Länderkürzel: .pt 2/47 Feiertage 1. Januar (Neujahr) 9. Februar (Karneval; nicht landesweit Feiertag, jedoch weit verbreitet) 25. März (Karfreitag) 25. April (Tag der Befreiung) 1. Mai (Tag der Arbeit) 10. Juni (Nationalfeiertag; Camoes- oder Portugal-Tag) 13. Juni (St. Anton; nur in Lissabon) 15. August (Mariä Himmelfahrt) 8. Dezember (Mariä Empfängnis) 25. Dezember (Weihnachten) Die Hauptferienzeiten sind Juli und vor allem August. Öffnungszeiten Banken: Mo bis Fr 8.30-15 Uhr, einige Banken öffnen erst um 9 Uhr Geschäfte: Im Allgemeinen 9/9.30-19 Uhr, manche Läden schließen zwischen 12.30/13 und ca. 15 Uhr Verbraucher- und Supermärkte: täglich von 9-20/21/24 Uhr bzw. sonntags bis 13 Uhr; Samstagnachmittag sind die meisten Geschäfte geschlossen. An Sonntagen dürfen die Geschäfte an manchen Orten bis zu 6 Stunden öffnen. Büros: Mo bis Fr 9-12, 14-17/18 Uhr Behörden: Mo bis Fr 9-12 Uhr, 14-17 Uhr Kleidung Von Juni bis September ist Sommerkleidung erforderlich. Für Herbst und Frühjahr sollte man außerdem leichte Wollsachen und Regenkleidung mitnehmen. Für den Winter ist auf dem Festland Übergangskleidung, auf den Azoren Winterkleidung notwendig. Eine gute Sonnenbrille ist bei einem Aufenthalt in Portugal unerlässlich. Für Madeira und die Azoren ist ganzjährig Regenschutz angebracht. Festes Schuhwerk für Ausflüge und Wanderungen sollte man ebenfalls dabeihaben. In Hotels der Luxuskategorie wird Wert auf formelle Kleidung gelegt. 3/47 Portugal - Land und Leute Geschichte/Politik Die Geschichte Portugals ist eng mit der spanischen Geschichte verbunden. Nachdem das Gebiet im zweiten Jahrhundert v. Chr. Teil der römischen Provinz Lusitania war und im fünften Jahrhundert n. Chr. die Westgoten die Herrschaft übernahmen, herrschten vom achten bis zum 13. Jahrhundert die muslimischen Mauren auf der ganzen iberischen Halbinsel. Erst im 13. Jahrhundert gelang es, die Mauren endgültig zurückzudrängen. Im 14. Jahrhundert begann die portugiesische Entdeckerund Eroberungsära. Portugal wurde zur größten Kolonialmacht der Welt. Über Jahrhunderte wurden die Kolonien in Afrika und Asien ausgebeutet und Brasilien beherrscht. Im 15. Jahrhundert verlor Portugal die Dominanz im Handel mit Ostindien an die Niederlande und England. Durch die Involvierung in die spanischen Kriege wurde Portugal erheblich geschwächt. 1811 wurde Portugal zur Republik, was aber dennoch keine innere Ruhe brachte. 1926 begann die Zeit der Militärdiktaturen mit wechselnden Regierungschefs. Ein autoritärer Einparteienstaat wurde aufgebaut und eine Opposition verboten. 1974 wurde die Diktatur von der Bewegung der Streitkräfte (MFA) gestürzt ("Nelken-Revolution"). Die Kolonien wurden nach schweren Kämpfen in die Unabhängigkeit entlassen. Die ersten Parlamentswahlen fanden 1976 statt. Portugal ist Mitglied der Europäischen Union. Wirtschaft In den achtziger Jahren war Portugal die am wenigsten entwickelte Region in Westeuropa. Aufgrund von Anpassungshilfen der Europäischen Gemeinschaft stieg das reale Wirtschaftswachstum. Rund 70 Prozent der Portugiesen leben und arbeiten auf dem Lande. Sie erwirtschaften aber nur ein kärgliches Einkommen. Die Landwirtschaft macht etwa zehn Prozent des Bruttosozialproduktes aus. Die wichtigsten Erntegüter sind Kartoffeln, Trauben, Tomaten, Mais, Weizen und Oliven. Portugal ist weltweit einer der größten Produzenten für Wein und Olivenöl. Außerdem ist das Land einer der größten Korkproduzenten der Welt. Die industrielle Fertigung wird für die portugiesische Wirtschaft immer bedeutsamer. Erzeugnisse aus der Heimarbeit wie Spitzen, Töpferware und Ziegel sind weltberühmt. Die touristische Infrastruktur wurde seit dem Beitritt zur Europäischen Gemeinschaft besonders an der Algarve ausgeweitet. Religion Über 90 Prozent der portugiesischen Bevölkerung sind römisch-katholisch. Die Protestanten sind eine kleine Minderheit. Brauchtum und Religion spielen im Alltagsleben Portugals noch eine große Rolle. Am deutlichsten ist dies bei den vielen Feiertagen, Prozessionen und Wallfahrten zu beobachten. Viele Portugiesen unternehmen mindestens einmal im Leben eine Pilgerreise nach Fátima, dem größten Wallfahrtsort des Landes. Vegetation Im Landesinneren des Nordens herrschen europäische Gewächse vor, während der Süden viele Pflanzen mediterranen Ursprungs aufweist. Tierwelt 4/47 Die portugiesische Tierwelt ist vielfältig. Man trifft dort Arten, die in mitteleuropäischen, mediterranen und nordafrikanischen Lebensräumen beheimatet sind. Sogar Wölfe und Luchse soll es noch geben. Die Nähe zu Afrika ist interessant für Ornithologen, die die Zugvögel auf ihren mittel- und westeuropäischen Routen beobachten können. 5/47 Portugal - Gebräuche, Kulinarisches Kulinarisches Die traditionelle Küche bietet Spezialitäten aus dem Meer wie Fisch und Meeresfrüchte, aber auch schmackhafte Fleischgerichte. "Caldeirada" eine Fischsuppe, "Açorda" eine Brotsuppe mit Krabben, Knoblauch sowie Koriander, und "Bacalhau", ein Klippfisch, gelten als portugiesische Spezialitäten. Typische Fleischgerichte sind "Cozido à Portuguesa", Fleischeintopf mit Rind- und Schweinefleisch, Kohl, Reis, Kartoffeln, Speck und Wurst, sowie "Cabrito", Zicklein. Auch "Arroz Doce", süßer Reis in verschiedenen Variationen, wird im ganzen Land gern gegessen. Als Lissabonner Spezialität gelten zum Kaffee ("bica" - sehr starker Kaffee) die Blätterteigcremetörtchen "Pastel de Nata". Zum Abschluss werden schwerer Carcavelos Wein, Muskateller oder Kirschlikör serviert. Sitten und Gebräuche Portugal ist ein Land der Feste, besonders der religiösen Feierlichkeiten. Fast jeder Ort hat seinen eigenen Osterumzug und jedes Dorf besitzt einen oder mehrere Heilige. Ein Besuch lohnt sich am 24. Juni, dem Johannistag, besonders in Porto. Souvenirs Beliebte Souvenirs aus Portugal sind Lederwaren (besonders günstig in Braga, Coimbra), Keramik, Porzellan, Korbwaren, Schmuck aus Gold und Silber, Schuhe, Stickereien sowie Wein und Portwein (besonders gut aus dem Norden). Auch Azulejos, bemalte Kacheln mit religiösen oder historischen Motiven, sind beliebte Reisemitbringsel. Innerhalb von Portugal gibt es unterschiedliche Preise: Während man an der Algarve nahezu mitteleuropäische Preise bezahlt, bekommt man z.B. in Coimbra oder Porto alle Waren wesentlich günstiger. Duty Free Einreise aus EU-Ländern Bei unmittelbarer Einreise aus den anderen EU-Ländern (innergemeinschaftlicher Reiseverkehr; trifft nicht zu für die Kanarischen Inseln, außerdem nicht für die britischen Kanalinseln und nicht für Grönland) bestehen keine Beschränkungen/Formalitäten abgabenrechtlicher Art für das Reisegepäck und ausschließlich zu privaten Zwecken mitgeführte Waren. Ausgenommen sind verbotene Waren wie Drogen, Waffen usw. (Besonderheiten s.u.; für Waren zu gewerblichen Zwecken s. Abschnitt "Geschäftsreisende"). Im EU-Mitgliedstaat eingekaufte, bereits versteuerte (sog. verbrauchssteuerpflichtige) Waren können von Privatpersonen (ohne nochmalige Besteuerung) problemlos mitgeführt werden, wenn sie ausschließlich für ihren Eigenbedarf, d.h. nicht zu gewerblichen/kommerziellen Zwecken, erworben wurden. Für folgende Waren gilt als Richtmenge für den Eigenbedarf: TABAKWAREN: 800 Zigaretten, 400 Zigarillos (Zigarren mit einem Stückgewicht von höchstens 3 g), 200 Zigarren, 1.000 g Rauchtabak; ALKOHOLISCHE GETRÄNKE: 10 Liter Spirituosen, 20 Liter sog. Zwischenerzeugnisse (z.B. Campari, Port, Madeira, Sherry), 90 Liter Wein (davon höchstens 60 Liter Schaumwein), 110 Liter 6/47 Bier. Eine Überschreitung dieser Richtmengen ist im Einzelfall möglich, wenn nachgewiesen wird, dass auch die größere Menge ausschließlich für den privaten Eigenbedarf bestimmt ist. Bei anderen mitgeführten, verbrauchssteuerpflichtigen Waren kann bei der Einreise nach bestimmten Kriterien (u.a. die Gründe für den Besitz, Beförderungsart, Unterlagen über die Menge der Waren) geprüft werden, ob sie ggf. zu gewerblichen Zwecken bestimmt sind. KRAFTSTOFFE für Motorfahrzeuge, die nicht im Hauptbehälter des Fahrzeugs oder in einem geeigneten Reservebehälter mitgeführt werden, können ggf. erneut besteuert werden. REISENDEN UNTER 17 JAHREN wird keine Steuerbefreiung für Spirituosen und Tabakwaren gewährt. Einreise aus Drittländern Bei der Einreise aus anderen als EU-Ländern (Drittländern) ist die zum persönlichen Gebrauch während der Reise benötigte und zur Wiederausfuhr bestimmte Reiseausrüstung sowie der Reiseproviant von Eingangsabgaben befreit. Ferner sind Waren, die Reisende gelegentlich und ausschließlich zum persönlichen Ge- oder Verbrauch oder für ihren Haushalt oder als Geschenk in ihrem persönlichen Reisegepäck einführen, im Rahmen folgender Mengen und Wertgrenzen abgabenfrei: - 200 Zigaretten oder 100 Zigarillos (Zigarren mit einem Stückgewicht von höchstens 3 g) oder 50 Zigarren oder 250 g Rauchtabak; - 1 Liter Spirituosen mit einem Alkoholgehalt von mehr als 22 Volumenprozent ODER 2 Liter Spirituosen, Aperitifs aus Wein oder Alkohol, Taffia, Sake oder ähnliche Getränke, mit einem Alkoholgehalt von 22 Volumenprozent oder weniger; - 4 Liter nicht schäumende Weine; - 16 Liter Bier; - eine dem persönlichen Bedarf des Reisenden entsprechende Menge an Arzneimitteln; - andere Waren bis zu einem Gesamtwert von 300 Euro bei Einreise auf dem Landweg oder 430 Euro für Flug- und Seereisende; jeweils 150 Euro für Reisende unter 15 Jahren. Die Abgabenbefreiung wird nicht gewährt: - Reisenden unter 17 Jahren für Tabakwaren, Spirituosen, Wein, Schaumwein, Likörwein, Aperitifs und ähnliche alkoholische Getränke. Außerdem dürfen bis zu 10 l Treibstoff in Reservekanistern eingeführt werden. 7/47 Portugal - Klima und Wetter Klimainformationen PORTUGIESISCHES FESTLAND: Im Norden Portugals herrscht mildes atlantisches Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit und viel Niederschlag; besonders viel Regen fällt in den Monaten Oktober bis April. Nach Süden hin geht das Klima allmählich in Mittelmeerklima mit heißen und trockenen Sommern über. Lissabons Klima ist gemäßigt. Die Sommerhitze, die in den Monaten von Mai bis September auftritt, wird durch kühle, nördliche Winde gemildert. Die durchschnittliche Sommertemperatur betragen 22°C, die Wintertemperatur selten weniger als 10°C. Die Region Algarve im Süden hat mediterranes Klima. Im Januar/Februar betragen die Höchstbzw. Tiefsttemperaturen 15,5°C bzw. 8,5°C; im Sommer 23,5-24,5°C bzw. 15-18°C. MADEIRA: Madeira hat sehr mildes Klima mit einer Durchschnittstemperatur von 16°C im Winter und 21°C im Sommer. Mit Regenfällen muss man zu jeder Zeit rechnen; auf Porto Santo jedoch weniger als auf Madeira selbst. Die Wassertemperatur beträgt im Jahresdurchschnitt 19°C. Die Temperaturen fallen selten unter 17°C. AZOREN: Die Azoren liegen im Bereich des Golfstroms und haben daher während des ganzen Jahres mildes, jedoch wechselhaftes Klima. Die durchschnittlichen Temperaturen sind im Frühjahr 16°C, im Sommer 22°C, im Herbst 18°C und im Winter 14°C. Die durchschnittliche Luftfeuchtigkeit ist mit 75-77 Prozent hoch, Niederschläge sind auf das ganze Jahr verteilt. Die Wassertemperaturen der Azoren betragen ca. 17°C im Frühjahr und 22°C im Sommer. Beste Reisezeit Die beste Zeit, um Portugal zu besuchen, ist die Zeit von Mai bis Oktober. Die im Atlantischen Ozean liegenden Azoren und Madeira haben das ganze Jahr über ein sehr mildes und angenehmes Klima. Mit Regenschauern muss man jedoch immer wieder rechnen. 8/47 Portugal - Gesundheit Vorgeschriebene Impfungen Keine bei Einreise direkt aus Europa. Gelbfieber bei Einreise aus INFEKTIONSGEBIETEN GELBFIEBER-INFEKTIONSGEBIETE ACHTUNG: Alle Länder innerhalb der Gelbfieber-Endemiezonen können von den Einreisebehörden als INFEKTIONSGEBIETE angesehen werden. Deswegen ist, aus folgenden Ländern kommend, eine Impfung gegen Gelbfieber ratsam. In AFRIKA: Angola, Äquatorialguinea, Äthiopien, Benin, Burkina Faso, Burundi, Côte d`Ivoire, Demokratische Republik Kongo, Gabun, Gambia, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Kamerun, Kenia, Kongo, Liberia, Mali, Niger, Nigeria, Ruanda, Sambia, Sao Tomé + Principe, Senegal, Sierra Leone, Somalia, Sudan, Tansania, Togo, Tschad, Uganda, Zentralafrikanische Republik. In SÜD- und MITTELAMERIKA: Argentinien, Bolivien, Brasilien, Ecuador, Französisch Guayana, Guyana, Kolumbien, Panama, Paraguay, Peru, Suriname, Trinidad und Tobago, Venezuela. (Gilt nur für Reisende zu den Azoren und nach Madeira.) Empfohlene Impfungen Hepatitis A. Informationen zur Malaria Malaria Keine. Verbreitung Portugal ist malaria-frei. Ärztliche Hilfe LISSABON: UCS Integrated Health Care, Aeroporto, Dr. Rui M. Pombal (spricht Englisch), Lissabon, Tel. 218 43 63 05. Region FARO:Clinica Medica, Dr. Peter Pertl (spricht Deutsch), Monte Carvoeiro, Tel. 282 35 77 20. 9/47 Portugal - Geld und Umtausch Währung Währungseinheit Währungseinheit: Euro ( EUR) 1 Euro = 100 Cent. Derzeitiger Kurs: 1 US-$ = ca. 1,11 EUR Devisenbestimmungen/Umtausch Einfuhr Fremdwährung: unbeschränkt Einfuhr Landeswährung: unbeschränkt Deklaration: Ja - schriftliche Deklaration bei Einreise in Portugal aus einem Nicht-EU-Land sowie Ausreise aus Portugal in ein Nicht-EU-Land ab einem Wert von 10.000 Euro (auch in anderen Währungen, Reiseschecks oder auf Dritte ausgestellte Schecks, Zahlungsanweisungen etc.). Ausfuhr Fremdwährung: unbeschränkt Ausfuhr Landeswährung: unbeschränkt Umtausch: Geld kann in Banken, in Wechselstuben oder an Geldwechselautomaten umgetauscht werden. Internationale Kreditkarten: Ja - die gängigen Kreditkarten werden von größeren Hotels und Geschäften sowie internationalen Autovermietern in Städten und Touristenzentren meist akzeptiert. Im Landesinneren ist Barzahlung die Regel. Geldautomat: Ja - Bankautomaten (MB - Multibanco) sind in ausreichender Zahl vorhanden. Das Abheben mit der Girocard (mit Maestro- oder V-Pay-Logo) und Kreditkarten ist möglich. 10/47 Portugal - Wichtige Adressen Auskunftstellen Turismo de Portugal Portugiesisches Fremdenverkehrsamt Rua Ivone Silva, Lote 6 1050-124 Lissabon /Portugal (00351) 217 81 00 09 (00351) 211 14 02 00 www.icep.pt; www.portugal.org www.portugalinsite.pt [email protected] oder Direcção Regional do Turismo Avenida Arriaga, 18 9004-519 Funchal /Madeira/Portugal (00351) 291 23 21 51 (00351) 291 21 19 00 www.ccila-portugal.com [email protected] Associação de Turismo dos Açores Avenida Infante D. Henrique 55, 3º-C 9500-150 Ponta Delgada /Azoren/Portugal (00351) 296 28 84 47 (00351) 296 28 80 82 www.ccila-portugal.com [email protected] Deutsch-Portugiesische Industrie- und Handelskammer (Câmara de Comércio e Indústria Luso-Alema) Av. da Liberdade, 38-2° 1269-039 Lissabon /Portugal (00351) 213 321 12 20 (00351) 213 21 12 00 www.ccila-portugal.com [email protected] Mo bis Fr 9-12, 14-17 Uhr Zweigstelle der Deutsch-Portugiesischen Industrie- und Handelskammer (Câmara de Comércio e Indústria Luso-Alema) Av. Sidónio Pais n.º 379 4100-468 Porto /Portugal (00351) 226 00 37 89 (00351) 226 06 15 60 www.ccila-portugal.com [email protected] Câmara de Comércio e Indústria Portuguesa (Portuguese Chamber of Commerce and Industry) Rua das Portas de Santo Antao 89 1169-022 11/47 Lissabon /Portugal (00351) 213 22 40 51 (00351) 213 22 40 50 www.icep.pt; www.portugal.org oder www.portugalinsite.pt [email protected] Botschaften und Konsulate Von Deutschland Vertretungen auf den portugiesischen Inseln: Cónsul Honorário da República Federal da Alemanha Abelheira de Cima, 86, Faja de Baixo 9500-459 Ponta Delgada Cónsul Honorário da República Federal da Alemanha Caixa Postal 101 9500-459 Ponta DelgadaAzoren (00351) 918 79 26 33 www.Honorarkonsul-Faro.de [email protected] Amtsbezirk: Azoren Übergeordnete Auslandsvertretung: Botschaft Lissabon Cónsul Honorário da República Federal da Alemanha Largo do Phelps 6, 1 9050-025 Funchal (00351) 291 23 01 08 (00351) 291 22 03 38 www.Honorarkonsul-Faro.de [email protected] Amtsbezirk: Madeira Übergeordnete Auslandsvertretung: Botschaft Lissabon Botschaft der Republik Portugal (mit Konsularabteilung) Zimmerstraße 56 10117 Berlin (0 30) 590 06 36 00 (0 30) 590 06 35 00 [email protected] (Konsularabteilung) Mo bis Fr 9-13, 14.30-17.30 Uhr Konsularabteilung: Mo bis Fr 9-12.30, 14-16 Uhr Geschäftsbereich der Konsularabteilung: Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Generalkonsulat von Portugal Friedrichstraße 20 40217 Düsseldorf (02 11) 32 33 57 (02 11) 13 87 80 12/47 [email protected] Mo, Di, Mi 8-13 und 14-15.30 Uhr, Do, Fr 8-13 Uhr Generalkonsulat von Portugal Büschstraße 7/1. Stock 20354 Hamburg (0 40) 35 53 48 60 (0 40) 355 34 84 [email protected] Mo, Di, Mi 9-14 Uhr, Do 9-17 Uhr, Fr 9-13 Uhr Generalkonsulat von Portugal Königstraße 20/1. Stock (Marquardt-Haus) 70173 Stuttgart (07 11) 227 39 89 (07 11) 22 73 96 [email protected] Mo, Di, Do, Fr 8.30-13.30 Uhr, Mi 8.30-15.30 Uhr Embaixada da República Federal da Alemanha Campo dos Mártires da Pátria, 38 1169-043 Lissabon /Portugal (00351) 218 85 38 46 (00351) 218 81 02 10 www.embaixada-alemanha.pt [email protected] Amtsbezirk: Portugal Konsularischer Amtsbezirk: Distritos (Bezirke) Beja, Castelo Branco, Évora, Faro, Leiria, Lissabon, Portalegre, Santarém, Setúbal sowie die autonomen Regionen Azoren und Madeira Cónsul Honorário da República Federal da Alemanha Praceta Infante Dom Henrique, 4 B 8000-123 Faro /Portugal (00351) 289 80 13 46 (00351) 289 80 31 48, 289 80 31 81 www.Honorarkonsul-Faro.de [email protected] Amtsbezirk: Distritos (Bezirke) Beja, Faro, Évora, Portalegre, Setúbal Übergeordnete Auslandsvertretung: Botschaft Lissabon Cónsul Honorário da República Federal da Alemanha Av. Sidónio Pais, 379 4100-468 Porto /Portugal (00351) 226 00 37 89 (00351) 226 10 81 22 www.Honorarkonsul-Faro.de [email protected] Amtsbezirk: Distritos (Bezirke) Aveiro, Braga, Braganca, Coimbra, Guarda, Porto, Viana do Castelo, Vila Real und Viseu Übergeordnete Auslandsvertretung: Botschaft Lissabon Ärztliche Hilfe 13/47 LISSABON: UCS Integrated Health Care, Aeroporto, Dr. Rui M. Pombal (spricht Englisch), Lissabon, Tel. 218 43 63 05. Region FARO:Clinica Medica, Dr. Peter Pertl (spricht Deutsch), Monte Carvoeiro, Tel. 282 35 77 20. 14/47 Portugal - Reisetipps Sehenswertes Lissabon Lissabon, die Stadt am Tejo, ist eine der ältesten Städte Europas. Bereits 48 v.Chr. wurde sie unter den Römern freie Stadt, im Jahr 714 von den Arabern besetzt und 1147 vom ersten König Portugals Dom Alfonso Henriques erobert. Im 15. und 16. Jahrhundert war Lissabon als Tor zur Welt Ausgangspunkt zahlreicher Entdeckungsreisen, denen die Blütezeit Lissabons im 16. Jahrhundert unter König Manuel I. folgte. In dieser Zeit wurde der so genannte manuelinische Stil entwickelt, dessen Ausprägung heute am besten in Belém, dem westlichsten Stadtteil Lissabons, zu besichtigen ist. Große Teile der Altstadt wurden von den Zerstörungen des Erdbebens von 1755 betroffen, nur das Stadtviertel am Hügel Alfama blieb weitgehend verschont. Die in der Folge des Erdbebens neu errichteten Stadtviertel, wie die Baixa im Zentrum, wurden vollkommen geometrisch im pombalinischen Baustil aufgebaut. Lissabon ist reich an Baudenkmälern, welche die bewegte Geschichte widerspiegeln. Zu nennen sind hier das Kloster Jerónimos, der Turm von Belém, das Denkmal der Entdeckungen und eine Huldigung an das Zeitalter der großen Seefahrer, der Platz Comércio, die Burg São Jorge und die gesamte Baixa Pombalina. Daneben bietet die portugiesische Hauptstadt eine vielfältige und interessante Kulturszene mit Theateraufführungen, Konzerten und Ausstellungen. Die Bairro Alto (Oberstadt) ist bekannt für ihre nächtlichen Vergnügungsmöglichkeiten. 1998 fand in Lissabon die EXPO statt, deren Thema die Weltmeere waren. Bleibende Attraktionen sind die neue internationale Messe (FIL), das Ozeanarium, der Pavillon des Atlantiks, eine Uferanlage mit Restaurants und anderen Dienstleistungen sowie die Seilbahn, die über das EXPOGelände an der Tejo Bucht führt. Der Aufenthalt in der portugiesischen Hauptstadt lässt sich sehr gut mit einem Strandurlaub an der Costa de Lisboa verbinden. Das mondäne Estoril oder das belebte Cascais laden hierzu genauso ein, wie versteckte Buchten von Sines bis Porto Covo. Porto und der Douro Die zweitgrößte Stadt Portugals steht synonym für den Portwein, der im Tal des Douro produziert wird. Empfehlenswert ist die Besichtigung einer der Portwein-Kellereien, die am Südufer des Douro entstanden sind. Der Douro, aus Spanien kommend, ist hier besonders reizvoll. An seinen Biegungen liegen einige der schönsten Landschaften Portugals. Weinliebhaber können in einer Autotour von Amarante nach Lamego durch das Kernland der portugiesischen Weinbaugebiete fahren. In Pinhão, dem wichtigsten Anbauzentrum der Region für hochwertigen Portwein, kann man auch die eine oder andere Flasche guten Portwein kaufen. Algarve Sie ist die bekannteste und die am meisten besuchte portugiesische Region. Das angenehme Wetter zu jeder Jahreszeit und die Sandstrände ziehen das ganze Jahr über Touristen an, mit allen auch negativen Effekten. Zwischen Lagos und Faro ist das Ufer heute mit Hotels, Appartementhäusern und Einkaufszentren zugebaut. Etwas unberührtere Natur findet man noch um Dagres und Tavira. Die Algarve lässt sich in vier Gebiete einteilen. Die Region im Osten von Faro bis zur Grenze Spaniens bietet einen ruhigen Küstenabschnitt mit Stränden, Salzsümpfen und Lagunen. Hier liegen mit Tavira, Olhão und Faro hübsche kleine Orte, die einen Besuch lohnen. Westlich von Faro liegen die Haupttouristenzentren der Region: Albufeira, Praia da Rocha 15/47 und Lagos. Die dritte Region, hinter Lagos beginnend, hat eine wilde und felsige Küste. Das Wasser ist hier kälter als in den vorher genannten Gebieten. Landeinwärts schließt sich der vierte Algarveteil an, der weitgehend unberührt ist, die Serra de Monchique. Hier gibt es kleine Landgüter und entlegene Dörfer. Neben Oliven-, Feigen-, Quitten- und Johannisbrotbäumen wachsen auch Orangen- und Mandelbäume. Costa de Lisboa Das Umland der portugiesischen Hauptstadt Lissabon ist sehenswert. Den Besucher erwarten der offene wilde Atlantik, exotische Parks, Dünen- und Badestrände, zwei kleine Gebirge zum Wandern und eine ganze Reihe kleiner Fischerhäfen. Der Tejo teilt das Land um Lissabon in eine West und eine Südhälfte. Im Westen liegen die mondänen Vororte, wie Cascais, das noch den Glanz vergangener Zeiten trägt oder Sintra mit seinen Palästen und Gärten. Hinter Cascais kann man am Baco do Inferno, dem "Höllenschlund" bereits die Gewalt des Meeres ahnen. Im Süden lohnt sich ein Besuch der Serra Arràbida, einem bewaldeten Höhenzug, der steil zum Meer hin abfällt. Der Nationalpark der Serra ist ein beliebtes Wandergebiet. Vom Monte Formosinho (499 Meter) genießt man einen schönen Ausblick. Minho Diese Region Portugals, zwischen Porto und den Norden Spaniens gelegen, ist voll von Naturschönheiten. Ruhige Flusstäler, Weinberge und Waldgebiete geben der Minho ihren ganz besonderen Reiz. In den kleinen Dörfern und auf den Kleinbauernhöfen spielt sich das Leben heute noch wie vor hunderten von Jahren ab. Es wird noch immer mit Pferd und Pflug geackert. Die Kärglichkeit und Armut, die für den Besucher idyllisch und malerisch erscheint, hat ihre Tücken. Das Gebiet ist stark von der Abwanderung bedroht. Die kleinen Städte wie Braga profitieren heute vom Tourismus, der ihnen in zunehmenden Maße Wohlstand bringt. Sehenswert ist dort die barocke Wallfahrtskirche Bom Jesus do Monte. In Tagesfahrten mit dem Auto kann man einige der kleineren Städte und Ortschaften der Region wie beispielsweise Guimarães erkunden. Ein Muss für Wanderfreunde ist der Parque Nacional de Peneda-Gerês mit seinen Granithügeln und -bergen. Posuadas Pousadas sind attraktive Übernachtungsmöglichkeiten, die sich oft in umgebauten, alten Gebäuden oder einer reizvollen ländlichen Umgebung befinden. Die Preise schwanken je nach Kategorie zwischen 45 und 200 Euro. Wegen ihrer Beliebtheit wird empfohlen, sie lange im Voraus zu buchen. Madeira Die Inselgruppe, bestehend aus der Hauptinsel Madeira, der kleineren Insel Porto Santo und den drei unbewohnten Inselchen Ilhéu Chao, Deserta Grande und Ilhéu de Bugio (Ilhas Desertas), liegt im Atlantik westlich von Marokko. Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs. Die höchste Erhebung der hügeligen Landschaft ist der Pico Ruivo (1861) auf Madeira. Funchal, die Hauptstadt Madeiras sollte man zu Fuß erkunden, da der Verkehr dicht ist und die Innenstadt wenig Parkmöglichkeiten bietet. Die Sehenswürdigkeiten sind neben der Kathedrale von Funchal, das alte Zollgebäude, das Fort São Tiago, der Stadtpark und die Hafenpromenade mit den schwimmenden Cafés. Nicht versäumen sollte man einen Besuch in der Markthalle Funchals, in der es alle Arten von exotischen und frischen Früchten und Gemüsen zu kaufen gibt. In den Seitenhallen werden Fleisch- und Milchprodukte feilgeboten. Über die Treppe an der Stirnseite der Freilufthalle gelangt man zum Fischmarkt. Hier kann man neben vielen anderen Fischarten auch Thunfische und Espada kaufen. Vom Markt ist es nicht weit nach Alt-Funchal. Hier finden sich viele kleine und gemütliche Restaurants, die teilweise als Gartenlokale aufgemacht sind. Die Oberstadt wird durch das Pico Fort genannte Castelo de São de Pico, dominiert. Am Fuße der Festung liegt der Englische Friedhof. Auch die Quinta das Sruzes mit der Gartenanlage und dem archäologischen Park ist sehenswert. Von Funchal aus kann man einen Ausflug nach dem 6,5 km entfernten Monte unternehmen. Dieser 16/47 Ort, der in früheren Jahrzehnten als Sommerresidenz wohlhabender Leute mehr Bedeutung für den Tourismus hatte als heute, ist bekannt wegen seiner Toboggan-Schlitten (Korbschlitten), mit denen man den steilen Caminho do Monte bis nach Funchal hinunter fahren kann. Der Botanische Garten ist ebenfalls einen Besuch wert. Hier kann man nicht nur die Pflanzen Madeiras bewundern, man kann auch deren Namen und Herkunft erfahren. Alle Pflanzen sind beschriftet und nach systematischen Gesichtspunkten angepflanzt. Neben den Blumen ist auch eine Abteilung mit kultivierten Nutzpflanzen wie Zuckerrohr, Banane und Maracuja zu besichtigen. In einem der Häuser können Blumenzwiebeln gekauft werden. Neben dem Botanischen Garten wurde 1989 der Vogelpark Jardim dos Loiros eröffnet. Die Quinta Magnólia ist, wie der Botanische Garten, ein ehemaliges Landhaus, das zu einem Erholungspark umgebaut wurde. Im Süßwasserschwimmbad, auf dem großzügigen Kinderspielplatz und auf den vielen Grünflächen kann man mit der Familie den einen oder anderen Urlaubstag verbringen. Die Quinta do Palheiro Ferreiro, auch Blandy´s Garden genannt, sollte man bei einem Madeirabesuch wegen seiner landschaftlich schönen Lage und seiner Blumenpracht keinesfalls verpassen. Hier gibt es alles, was Madeira an Pflanzen zu bieten hat und das in großer Zahl. Bänke laden in der gepflegten Anlage zum Ausruhen ein. Da die Quinta sich im Privatbesitz befindet, kann das neue Wohnhaus nicht besichtigt werden. Die Quinta ist monntags bis freitags nur vormittags geöffnet. Der "Heilige Hafen" Porto Santo ist neben Madeira die einzige bewohnte Insel des Archipels. Nur 3.600 Menschen leben auf der 42 km² großen Insel, die touristisch im Schatten ihrer "großen Schwester" lebt. Porto Santo liegt rund 70 Kilometer von Funchal entfernt, eine Überfahrt dauert je nach Schiffsart zwischen dreieinhalb Stunden und 50 Minuten; mit dem Flugzeug ist sie in 15 Minuten zu erreichen. Das Besondere dieser Insel, von der auch als Badeinsel Madeiras gesprochen wird, ist der sieben Kilometer lange Sandstrand, der auf Madeira fehlt. Die Temperaturen sind mit denen in Funchal vergleichbar, so dass Besucher auch im Winter ein kurzes Bad im Meer nehmen können. Die Entdeckung der übrigen Insel kann in organisierten Touren, aber auch mit dem Fahrrad unternommen werden. Im Sommer ist Porto Santo vor allem Erholungsort der Madeirenser. Das Naturschutzgebiet Ribeiro Frio befindet sich etwa 17 km von Funchal entfernt an der Straße nach Faial/Santana. An der regenreichen Nordseite der Insel befindet sich noch ein Gebiet mit erhaltener einheimischer Flora, dem Laurisilva (Wald der Lorbeerbäume). Der Ribeiro Frio bietet mit seinem klaren und sauerstoffreichen Wasser ideale Bedingungen für die Aufzucht von Forellen. Die bereits von der Straße aus sichtbaren Bassins sind terrassenförmig angelegt. Ein Wald mit nur hier vorkommenden Gewächsen, darunter eine Vielzahl von Lorbeerarten, umgibt die Forellenstation. Überall finden sich Bänke und Tische zum Picknicken und zum Ausruhen. Unterhalb der Station befindet sich ein Anglerrevier. Madeira Urlaub ist für die meisten Urlauber ein Wanderurlaub, denn nur so kann man die unterschiedlichen Landschaften der Insel wirklich entdecken. Es bieten sich Gebirgswanderungen im Gebiet des Pico Ruivo, Küstenwanderungen am Ponto de São Lourenço oder Wanderungen entlang der künstlich angelegten Wasserläufe, den Levadas, an. Azoren Die Inselgruppe der Azoren besteht aus neun bewohnten und einigen kleineren unbewohnten Inseln und liegt 1.600 km westlich von Lissabon im Atlantik. 250.000 Bewohner leben auf einer Fläche von 2.352 km², mit 747 km² ist Sao Miguel die größte Insel der Azoren. Auf der Insel Pico liegt der Alto de Pico, mit 2.351 m der höchste Berg aller zur Portugal gehörenden Gebiete. Besucher werden hauptsächlich von der unberührten Natur der Inseln angezogen, denn die Azoren sind bisher touristisch noch wenig erschlossen. Das Bild der durch ihren vulkanischen Ursprung sehr urwüchsigen Landschaft ist gekennzeichnet durch Strände von grauem und schwarzem Sand, warme Quellen und mit Wasser gefüllte Vulkankrater und besonders durch ihre tiefen Höhlen und Grotten. Sao Miguel, die Hauptinsel des Archipels ist ein lohnendes Ziel für etwa eine Woche. Beeindrucken lassen sollte man sich von der Schönheit der drei Kraterseen Sete Citades, Lagoa do Fogo und 17/47 Lagoa das Furnas mit dem ihn umschließenden Tal von Furnas. Sehr sehenswert ist der ebenfalls im Tal gelegene Park Terra Nostra, in dem man tropische Pflanzen neben Gewächsen aus kühleren Breiten findet. Anschließend bietet sich ein Besuch der einzigen Teeplantage Europas in Gorreana an. Ponta Delgada, das touristische Zentrum der Azoren, erstreckt sich entlang einer Bucht und besitzt einen schönen Jachthafen mit Segelbooten aus aller Welt. Museen und Denkmäler, geschichtsträchtige Straßenzüge reihen sich an Hotels, Restaurants und Geschäfte. Das pulsierende Nachtleben bietet Unterhaltung bis in die frühen Morgenstunden. Auf der anderen Seite der Insel liegt Ribeira Grande, die größte Siedlung an der Nordküste. Lagoa, Nordeste und Povocao sind die Orte, an denen die ersten Siedler anlandeten und Vila Franca, die erste Hauptstadt der Insel, bildet einen weiteren Anziehungspunkt für Reisende, die sich für die Geschichte der Insel interessieren. Golf, Tauchen, Reiten, Tennis, Schwimmen, Surfen und Segeln runden das Programm für Aktivurlauber ab. Santa Maria ist die Insel mit den schönsten Stränden und den meisten Sonnenstunden. Seine Wellen sind eine Herausforderung für Surfer, und Hochsee-Angeln, Segeln, und Tauchen sind weitere Attraktionen für sportliche Urlauber. Denjenigen, die einen ruhigen und erholsamen Urlaub bevorzugen, hat die Insel durch ihre idyllische Landschaft und den geruhsamen Rhythmus ländlichen Lebens ebenfalls viel zu bieten. Vila do Porto, Santo Espirito, Anjos und Sao Pedro sind reizvolle Stationen für Ausflüge, bei denen Kirchen, Klöster und Festungen aus der Vergangenheit besichtigen kann. Auf Terceira bieten sich dem Reisenden sowohl Geschichte und Kultur als auch grüne Landschaften, die zu Wanderungen einladen. Wegen seiner beispielhaften Stadtentwicklung aus dem 16. Jahrhundert inmitten des Atlantik wurde die Stadt Angra de Heroísmo zur Weltkulturstadt erklärt. Zahlreiche Kirchen, Paläste und die Kapellen Sao Carlos, Fontinha, Sao Brás und Lajes zeugen von einer bewegten Vergangenheit. Einen Besuch wert sind auch das Fischerdorf Biscoitos mit einem großen, sehr naturnahen Lava-Schwimmbecken, in dem auch Kinder gefahrlos baden können und dem Wein Museum "Museu do Vinho". Besondere Naturerlebnisse sind beispielsweise der Ausblick von der 1.021 m hohen Serra de Santa Barbara im Nordwesten der Insel, die Schwefeldampfquellen Furnas do Enxofre sowie der kleine See Lagoa do Negro im Inselinneren. Sao Jorge ist eine Insel für Wanderfreunde, lohnenswert ist zum Beispiel eine Wanderung von der Faja (schmale Küstenebene vor einer Steilküste) dos Cubes aus am Fuß der bis zu 780 m hohen Steilküste entlang zur verlassenen Faja do Belo und noch weiter zur nahezu verlassenen Faja dos Tijolos, die beide nur zu Fuß zu erreichen sind. Weitere Ausflugsziele auf San Jorge sind die Inseldörfer, wie z.B. die zwei Orte mit Stadtrechten Velas und Calheta. Auf Graciosa ist Urlaub einfach, gesund und erholsam. Die kleine Insel lädt ein zum Wandern inmitten der Weinranken und schwarzen Steinmauern aus Lava. Von den Bergen bietet sich oft eine atemberaubende Aussicht. Entlang der Küste gibt es viele Buchten und kleine Inseln zu entdecken. Faial Die endlosen blauen Hortensienhecken geben Faial auch den Namen Ilha Azul (blaue Insel). Die Vulkanfelder von Capelinhos, die imposante Caldeira (Vulkankrater) und einer der farbenprächtigsten Jachthäfen der Welt, die Marina von Horta, bieten dem Reisenden ein breitgefächertes Programm. Vom architektonischen Standpunkt sind u.a. folgende Gebäude besuchenswert: die Kirchen Sao Salvador, Nossa Senhora das Angústias und Nossa Senhora do Carmo, wie das Kloster Sao Francisco sowie der Torre de Relógio (Uhrturm), der Império dos Nobres und die Festung Santa Cruz aus dem 16. Jahrhundert, das jetzt als Restaurant dient. Angeboten werden auch drei verschiedene Rundfahrten, auf denen man die Stadt Horta und ihre landschaftlich sehr schöne Umgebung kennen lernen kann. Vom höchsten Punkt der Insel, Cabeco Gordo (1.043 m), hat man einen herrlichen Rundblick auf die Westküste. Pico 18/47 Pico ist eine Insel für Naturliebhaber mit vielfältiger farbenprächtiger Vegetation. Während es im Juli die meterhohen Hortensienwände sind, die der Insel das Farbenkleid verleihen, leuchtet im August der gelbe wilde Ingwer und verbreitet seinen Duft. Der gleichnamige Berg ist mit einer Höhe von 2.351 m der höchste Berg Portugals. Eine Reise nach Pico ist eine Reise in die Vergangenheit. Das Leben ist einfach und die Menschen kommen nicht so schnell aus der Ruhe. Damit eignet sich Pico besonders für Reisende, die Entspannung und Erholung suchen. Flores Die westlichste Azoreninsel weist im Jahresmittel die meisten Niederschläge des Archipels auf. Der Name Flores, steht für ursprüngliche Natur, Blumen in Hülle und Fülle, rauschende Wasserfälle und für ein Spektrum von Grüntönen, wie man es ausgeprägter auf den Azoren nicht finden kann. Hier wird das Maismehl noch mit Wassermühlen gemahlen und im Hochland erwarten den Besucher sieben Kraterseen, deren Umgebung zum Wandern einlädt. Corvo, die kleinste Insel der Azoren ist in nur wenigen Stunden zu erkunden. Die einzige Kirche des Ortes enthält ein wertvolles flämisches Gemälde aus dem 16. Jahrhundert. Der Monte Gordo ist eine Herausforderung für Bergwanderer und bietet auf dem Gipfel eine beeindruckende Aussicht auf das Meer und die Nachbarinsel Flores. 19/47 Portugal - Reisehinweise Reisehinweise Zurzeit liegt kein Reisehinweis vor. Weitere Informationen zur Sicherheitslage in Portugal sind auf den Internetseiten des Auswärtigen Amtes zu finden. Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen * Im Sommer sind in Portugal großräumige Waldbrände möglich. Reisende sollten sich darüber in den Medien informieren. * Vor allem in Touristenzentren muss mit Kleinkriminalität (von Taschendiebstählen bis hin zu Einbrüchen in Ferienwohnungen) gerechnet werden. Entsprechende Vorsichtsmaßnahmen sind zu treffen. * In Portugal darf in öffentlichen Räumen (u.a. Behörden, Bahnhöfen, Flughäfen, Geschäften, Hotels, Restaurants) nicht geraucht werden. In Restaurants darf geraucht werden, wenn beispielsweise Belüftungsanlagen oder Raucherräumlichkeiten vorhanden sind. * Pfeffersprays sind in Portugal in die Regelungen des Waffengesetzes des Landes eingeordnet. Folglich ist dafür ein Waffenschein erforderlich. Ansonsten sind die auf Reisen allgemein üblichen Vorsichtsmaßnahmen ausreichend. SPERR-NOTRUF: Deutsche können ihre Girocards, Kreditkarten, Handys und einige andere elektronische Berechtigungen über die Sperr-Notruf-Nummer ++49 116 116 (aus dem Ausland neben ++49 116 116 auch ++49 30 4050 4050 wählbar) rund um die Uhr sperren lassen. Der Anrufer wird mit den Herausgebern der jeweiligen Medien verbunden, sofern diese sich dem SperrNotruf angeschlossen haben. Eine Liste der angeschlossenen Herausgeber ist im Internet unter www.sperr-ev.de zu finden. Ebenso ist es möglich, die Online-Ausweisfunktion (elektronischer Identitätsnachweis - eID) des neuen Personalausweises unter den oben genannten Nummern sowie unter 0180 1 333 333 (Bürgerservice des Bundesinnenministeriums) sperren zu lassen. 20/47 Spanien - Einreise und Fakten Einreise für Deutsche Deutsche sind für einen unbegrenzten visumfrei. Notwendig sind für die Dauer des gültiger Reisepass (für einen Aufenthalt Monaten ist auch der für die Dauer des gültige Personalausweis ausreichend). Aufenthalt Aufenthalts bis zu 3 Aufenthalts Als Nachweis des EU-weiten Versicherungsschutzes sollte die Europäische Krankenversicherungskarte mitgeführt werden (eine private Auslandsreisekrankenversicherung wird zusätzlich empfohlen). Arbeitsaufnahme nach EU-Regelung ohne Besorgung einer Arbeitserlaubnis möglich. Landesdaten Lage Das Königreich Spanien grenzt im Norden an Frankreich, im Osten an das Mittelmeer, im Süden an die Straße von Gibraltar und im Westen an Portugal und den Atlantischen Ozean. Das Staatsgebiet umfasst auch die Balearen, die Kanarischen Inseln und die Provinzen Melilla und Ceuta in Nordafrika. Fläche: 504.782 km². Einwohner Bevölkerung: ca. 46,8 Millionen Städte: Madrid (Hauptstadt) ca. 3,2 Millionen Barcelona ca. 1,6 Millionen Valencia ca. 792.100 Sevilla ca. 698.000 Zaragoza ca. 678.100 Málaga ca. 561.400 Murcia ca. 437.700 Palma de Mallorca ca. 402.000 Las Palmas/Gran Canaria ca. 381.300 Bilbao ca. 351.400 Alicante ca. 329.300 21/47 Córdoba ca. 328.300 Valladolid ca. 311.700 Granada ca. 241.000 Santa Cruz de Tenerife ca. 204.500 Bevölkerungszahlen in den Autonomen Regionen: Andalusien ca. 8,4 Millionen Katalonien ca. 7,5 Millionen Madrid ca. 6,4 Millionen Valencia ca. 5 Millionen Galicien ca. 2,8 Millionen Castilla y León ca. 2,5 Millionen Baskenland ca. 2,2 Millionen Castilla-La Mancha ca. 2,1 Millionen Kanarische Inseln ca. 2,1 Millionen Murcia ca. 1,5 Millionen Aragon ca. 1,3 Millionen Asturien ca. 1,1 Millionen Balearen ca. 1,1 Million Extremadura ca. 1,1 Million Navarra ca. 640.100 Kantabrien ca. 592.500 La Rioja ca. 321.200 Ceuta y Melilla ca. 164.800 Sprache Amtssprachen sind Spanisch, Katalanisch, Galicisch und Baskisch. In den Touristengebieten wird häufig Deutsch und Englisch gesprochen oder verstanden. Zeitverschiebung Mitteleuropäische Zeit (MEZ) mit europäischer Sommerzeit. Auf den Kanarischen Inseln Mitteleuropäische Zeit (MEZ) -1 Stunde. Da auch dort die Sommerzeit gilt, bleibt der Zeitunterschied immer erhalten. Telefon/Post Post 22/47 Luftpostsendungen im innereuropäischen Postverkehr sind etwa 5 Tage unterwegs. Telefon Die Telefonvorwahl von Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Spanien ist 0034, danach wählt man die neunstellige Teilnehmernummer beginnend mit der 9. Von Spanien nach Deutschland wählt man die Vorwahl 0049, nach Österreich die 0043 und in die Schweiz die 0041. Kartentelefone funktionieren mit "tarjetas telefónicas". Sie sind in Tabakgeschäften (estancos) oder in Sparkassen erhältlich. NOTRUFNUMMERN: Polizei, Unfallrettung, Feuerwehr 112. Mobilfunk Netztechnik: GSM 900/1800. Derzeit gibt es Roamingverträge mit Anbietern in Spanien von E-Plus, O2, Telekom Deutschland und Vodafone. Internet Länderkürzel: .es Feiertage 1. Januar (Neujahr) 6. Januar (Heilige Drei Könige) 19. März (St. Joseph, in einigen Regionen) 24. März (Gründonnerstag) 25. März (Karfreitag) 28. März (Ostermontag, in einigen Regionen) 1. Mai (Tag der Arbeit) 15. August (Mariä Himmelfahrt) 12. Oktober (Nationalfeiertag) 1. November (Allerheiligen) 6. Dezember (Verfassungstag) 8. Dezember (Mariä Empfängnis) 25. Dezember (Weihnachten) Zusätzlich gibt es einige nur regional begangene Feiertage. Die Hauptferienmonate sind Juli bis September. Auch die Oster- und Weihnachtswoche werden häufig für Kurzurlaube genutzt. Öffnungszeiten Geschäfte: In Spanien gibt es keine gesetzlichen Ladenschlusszeiten, die Schließzeiten der Geschäfts liegen jedoch in der Regel zwischen 20 und 22 Uhr. Samstags schließen viele Einzelhandelsgeschäfte um 14 Uhr. 23/47 Im Sommer haben kleinere Läden von 9/9.30-14.30 Uhr und 17.30-20 Uhr geöffnet, größere Geschäfte und Supermärkte meist durchgehend und auch am Samstag, teilweise sogar an bestimmten Sonntagen. Im Winter öffnen kleinere Läden von 9/9.30-14 Uhr und 17-20 Uhr Banken: Mo bis Fr 8.30-14/14.30 Uhr; Sa im Winter 8.30-13 Uhr (im Sommer, ca. ab 1. Mai, am Sa geschlossen) Büros: Mo bis Fr 9-18 Uhr; die Mittagspause findet entweder von 13 bis 14 Uhr statt oder von 1416/17 Uhr. Bei der längeren Mittagspause endet der Arbeitstag in der Regel erst um 19 Uhr Behörden: Mo bis Fr 9-14 Uhr Post: Mo bis Fr 9-14 Uhr, in Großstädten zum Teil wesentlich länger Kleidung Während der Sommermonate ist in den Küstengebieten, auf den Balearen sowie im Landesinneren leichte Sommerkleidung, im Herbst und Frühjahr Übergangskleidung ausreichend. Im Winter werden warme Wollsachen sowie ein warmer Mantel benötigt. Auf den Kanarischen Inseln genügt bis auf die Wintermonate Sommerkleidung, von Dezember bis März sollte man auch warme Pullover oder Übergangsjacken dabei haben. In Madrid ist es bei einer Höhe von 635 m über dem Meeresspiegel im Winter empfindlich kalt, daher ist warme Kleidung hier dringend erforderlich. Gute Schuhe und eine Sonnenbrille sind das ganze Jahr über wichtig. In einigen Hotels und Restaurants wird besonders beim Abendessen großer Wert auf lange Hosen, Jackett und Krawatte gelegt, sonst wird im allgemeinen Alltagskleidung akzeptiert. Abendkleidung ist nur bei besonders förmlichen Veranstaltungen vorgeschrieben. Badekleidung gehört ausschließlich an den Strand und in die Feriengebiete. 24/47 Spanien - Land und Leute Geschichte/Politik Die frühesten Zeugnisse von Ureinwohnern der Iberischen Halbinsel sind Höhlenzeichnungen aus der paläolithischen Epoche. Die Phönizier gründeten um 1.100 vor Christus erste Handelsniederlassungen an der Küste, z.B. an der Stelle des heutigen Cádiz. In der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts vor Christus begannen die Kartharger auf die Halbinsel vorzudringen und gründeten um 230 vor Christus die Stadt Barcelona. Ab 200 vor Christus fiel das Land an die Römer, die es 600 Jahre in Besitz nahmen. Nach kurzer Herrschaft der Westgoten zogen 711 Araber über die Meerenge von Gibraltar und eroberten in Kürze die gesamte Halbinsel. Die Ehe zwischen Ferdinand II. von Aragón und Isabella I. von Kastilien begründete 1479 den spanischen Nationalstaat. Im selben Jahr begründete der von den Herrschern unterstützte Christoph Columbus mit der Entdeckung Amerikas die spanische Vorherrschaft zur See. Erst 1492 gelang mit der Eroberung Granadas die Reconquista, die vollständige Rückeroberung durch die christlichen Heere. Durch die vernichtende Niederlage der Spanischen Armada gegen die Engländer im Jahr 1588 verlor Spanien seine Vormachtstellung in Europa. Bis 1815 kam es zu einem erbitterten Unabhängigkeitskampf der Spanier von den Franzosen, der mit der Einführung einer liberalen Verfassung endete. Mit Beginn des 19. Jahrhunderts lösten sich die lateinamerikanischen Kolonien von Spanien. Während des Ersten Weltkrieges blieb Spanien neutral. 1923 bis 1930 wurde nach einem Militärputsch Spanien von einem Direktorium ohne Parlament regiert. Danach wurde in Spanien die Zweite Republik ausgerufen. 1936 putschte sich der faschistische General Franco an die Macht. Der sich anschließende Spanische Bürgerkrieg, der von 1936 bis 1939 dauerte, wurde von den Faschisten gewonnen. Zwei Jahre nach Francos Tod im Jahr 1975 folgten die ersten freien Wahlen seit 1936. 1982 trat Spanien der NATO bei, und seit 1986 ist es Vollmitglied der Europäischen Union. Wirtschaft Traditionell ist Spanien ein landwirtschaftlich geprägter Staat. Seit Mitte der fünfziger Jahre ist aber auch die Industrie sehr schnell angewachsen. Der Tourismus ist in Spanien ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Die wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte sind Weizen, Gerste, Zuckerrüben, Mais, Kartoffeln, Roggen, Hafer, Reis, Tomaten und Zwiebeln. Spanien ist einer der weltweit größten Weinproduzenten und verfügt über ausgedehnte Weinanbaugebiete sowie über Zitrus- und Olivenhaine. An der Mittelmeerküste werden Zuckerrohr, Orangen, Zitronen, Feigen, Mandeln und Kastanien angebaut. Der früher trockene Küstengürtel ist Dank ausgeklügelter Bewässerungssysteme heute eine der fruchtbarsten Gegenden in Spanien. Die Korkeiche gehört zu den wichtigsten Bäumen des Landes. Die Fischfangindustrie spielt in der spanischen Volkswirtschaft eine wichtige Rolle. Gefangen werden hauptsächlich Thunfisch, Tintenfisch, Seehecht, Sardine, Sardelle, Markrele und Muscheln. Spanien verfügt über beträchtliche Mineralienvorkommen wie Kohle, Eisenerz, Blei und Rohöl. Zu den wichtigsten in Spanien hergestellten Gütern gehören Stoffe, Eisen und Stahl, Fahrzeuge, Kleidung und Schuhe, Schiffe und raffiniertes Erdöl. 25/47 Religion Etwa 97 Prozent der Spanier bekennen sich zum römisch-katholischen Glauben. Es gibt kleinere Gemeinden von Protestanten, Juden und Muslimen. Vegetation Nur ein kleiner Teil Spaniens ist bewaldet. In den, an den Berghängen besonders im Nordwesten noch bestehenden, Wäldern gibt es Eichen und Korkeichen, deren Rinde alle zehn Jahre abgeschält werden kann. Die natürliche Vegetation in der zentralen Hochebene besteht vor allem aus Büschen und Sträuchern. Auf dem trockenen Boden gedeihen Weintrauben besonders gut. Tierwelt Zur Tierwelt Spaniens zählen Wölfe, Füchse, Wildschweine, Wildkatzen und Rotwild. Zu den berühmtesten domestizierten Tieren gehören die Stiere, die für den spanischen Nationalsport, den Stierkampf, gezüchtet werden. Die Vogel- und die Insektenwelt ist vielfältig. In den Bergflüssen und -seen leben zahlreiche Fischarten wie Barben, Schleien und Forellen. 26/47 Spanien - Gebräuche, Kulinarisches Kulinarisches Spaniens Küche mit ihren regionalen Spezialitäten zählt Dank der Qualität und Vielfalt zu einer der Besten der Welt. Charakteristisch ist die Verwendung von Olivenöl, viel Knoblauch und frischen Produkten. Landesweite Grundgerichte sind Eier- und Reisgerichte, Fisch- und Meeresfrüchte sowie Eintöpfe. Aus der maurischen Zeit stammen orientalische Gewürze wie Zimt, Muskatnuss, Kümmel und Safran. Spanien hat gute Desserts zu bieten, darunter Turrón (aus Honig und Mandeln), Gewürzkuchen und zahlreiche Früchte wie Datteln und Feigen. Der Wein gehört zu jedem Hauptgericht dazu. Das spanische Bier ist hell und wird sehr kalt serviert. Souvenirs Das spanische Kunsthandwerk mit seiner langen Tradition bietet zahlreiche schöne Mitbringsel. Keramik gibt es, mit regionalen Unterschieden, im ganzen Land. Lederwaren werden vorweigend in Andalusien, in Katalonien und auf den Balearen angeboten. Neben Schmuck, Stoffen, Spitzen und Teppichen sind auch spanische Lebensmittel (Wein, Süßigkeiten, Spirituosen) als Souvenir sehr zu empfehlen. Duty Free Einreise aus EU-Ländern Bei unmittelbarer Einreise aus BULGARIEN und RUMÄNIEN, die am 1. Januar 2007 der EU beigetreten sind, wird es voraussichtlich zunächst Beschränkungen bei der Einfuhr von Tabakwaren geben. Es sollten zunächst nur die für Reisende aus Drittstaaten geltenden Höchstmengen mitgeführt werden: - 200 Zigaretten oder 100 Zigarillos (Zigarren mit einem Stückgewicht von höchstens 3g) oder 50 Zigarren oder 250g Rauchtabak. EINREISE aus BISHERIGEN EU-LÄNDERN (EU-25 Staaten): Bei unmittelbarer Einreise aus der Bundesrepublik Deutschland und den anderen EU-Ländern (innergemeinschaftlicher Reiseverkehr, trifft NICHT ZU für die Kanarischen Inseln, außerdem nicht für die britischen Kanalinseln und nicht für Grönland) bestehen keine Beschränkungen/Formalitäten abgabenrechtlicher Art für das Reisegepäck und ausschließlich zu privaten Zwecken mitgeführte Waren, ausgenommen sind verbotene Waren wie Drogen, Waffen usw. (Besonderheiten s.u.; für Waren zu gewerblichen Zwecken s. Abschnitt "Geschäftsreisende"). Im EU-Mitgliedstaat eingekaufte, bereits versteuerte (sog. verbrauchssteuerpflichtige) Waren können von Privatpersonen (ohne nochmalige Besteuerung) problemlos mitgeführt werden, wenn sie ausschließlich für ihren Eigenbedarf, d.h. nicht zu gewerblichen/kommerziellen Zwecken, erworben wurden. (Die im folgenden genannten Freimengen gelten nicht für die KANARISCHEN INSELN sowie nicht für die spanischen Enklaven CEUTA und MELILLA, für diese Gebiete gelten die im Abschnitt "Einreise aus Drittländern" genannten Freimengen). Für folgende Waren gilt als Richtmenge für den Eigenbedarf: 27/47 TABAKWAREN: 800 Zigaretten, 400 Zigarillos (Zigarren mit einem Stückgewicht von höchstens 3 g), 200 Zigarren, 1000 g Rauchtabak; ALKOHOLISCHE GETRÄNKE: 10 Liter Spirituosen, 20 Liter sog. Zwischenerzeugnisse (z.B. Campari, Port, Madeira, Sherry), 90 Liter Wein (davon höchstens 60 Liter Schaumwein), 110 Liter Bier. Eine Überschreitung dieser Richtmengen ist im Einzelfall möglich, wenn nachgewiesen wird, dass auch die größere Menge ausschließlich für den privaten Eigenbedarf bestimmt ist. Bei anderen mitgeführten verbrauchssteuerpflichtigen Waren kann bei der Einreise nach bestimmten Kriterien (u.a. die Gründe für den Besitz, Beförderungsart, Unterlagen über die Menge der Waren) geprüft werden, ob sie ggf. zu gewerblichen Zwecken bestimmt sind. KRAFTSTOFFE für Motorfahrzeuge, die nicht im Hauptbehälter des Fahrzeugs oder in einem geeigneten Reservebehälter mitgeführt werden, können ggf. erneut besteuert werden. REISENDEN UNTER 17 JAHREN wird keine Steuerbefreiung für Spirituosen und Tabakwaren gewährt. Einreise aus Drittländern Bei der Einreise aus Nicht-EU-Ländern (Drittländern) ist die zum persönlichen Gebrauch während der Reise benötigte und zur Wiederausfuhr bestimmte Reiseausrüstung sowie der Reiseproviant von Eingangsabgaben befreit. Ferner sind Waren, die Reisende gelegentlich und ausschließlich zum persönlichen Ge- oder Verbrauch, für ihren Haushalt oder als Geschenk in ihrem persönlichen Reisegepäck einführen, im Rahmen folgender Mengen und Wertgrenzen abgabenfrei: - 200 Zigaretten oder 100 Zigarillos (Zigarren mit einem Stückgewicht von höchstens 3 g) oder 50 Zigarren oder 250 g Rauchtabak; - 16 Liter Bier; - 4 Liter nicht schäumende Weine; - 1 Liter Spirituosen mit einem Alkoholgehalt von mehr als 22 Volumenprozent ODER 2 Liter Spirituosen, Aperitifs aus Wein oder Alkohol, Tafia, Sake oder ähnliche Getränke, mit einem Alkoholgehalt von 22 Volumenprozent oder weniger, oder Schaumwein oder Likörwein; - eine dem persönlichen Bedarf des Reisenden entsprechende Menge an Arzneimitteln; - andere Waren/Geschenke bis zum Gesamtwert von 430 Euro für Flug- und Seereisende bzw. von 300 Euro für Einreisende auf dem Landweg. Für Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren erhöht sich der Freibetrag auf 175 Euro. Die Abgabenbefreiung wird nicht gewährt: - Reisenden unter 17 Jahren für Tabakwaren, Spirituosen, Wein, Schaumwein, Likörwein, Aperitifs und ähnliche alkoholische Getränke. 28/47 Spanien - Klima und Wetter Klimainformationen Die Gebiete im Norden und Nordwesten haben atlantisches Seeklima. Die Meseta und das Ebrobecken weisen dagegen ausgesprochen kontinentales, das andalusische Becken sowie die Landschaften am Mittelmeer ein mediterranes Klima auf. In den östlichen, südlichen und südöstlichen Küstengebieten sind die Herbst-, Winter- und Frühjahrsmonate ausgesprochen mild und es herrscht mäßige Feuchtigkeit. In den Sommermonaten ist es tagsüber sehr heiß, nachts kühlt es jedoch meist ab. Die Zentralgegenden, hingegen, weisen rauhe, relativ kalte Winter und trockene, heiße Sommer auf. Die durchschnittlichen Temperaturen liegen in Madrid im Sommer bei 35°C, im Winter werden dort 5°C gemessen. In Barcelona dagegen, steigt das Thermometer im Sommer nur auf 24°C und fällt im Winter auf 11°C. Auf den Balearen betragen die durchschnittlichen Temperaturen im Sommer 28-33°C, im Winter 13-18°C. Das Klima auf den Kanaren ist subtropisch, warm und trocken. Die Temperaturen sind sowohl im Sommer als auch im Winter ausgeglichen. Im Sommer steigt die Temperatur tagsüber meist auf 25°C, im Winter fällt sie nicht unter 13°C. Stärkere Niederschläge fallen nur auf den gebirgigen Inseln Teneriffa, La Palma und Gran Canaria. Die Meerwassertemperaturen schwanken von 22°C im Sommer bis 19°C im Winter. Beste Reisezeit Spanien bietet das ganze Jahr über gute klimatische Voraussetzungen, um einen angenehmen Urlaub zu verbringen. Die beste Reisezeit ist: - für Madrid, Barcelona und die Balearen der Frühling und Herbst - für Südspanien sowie spanische Riviera (Algeciras bis Málaga) der Herbst, Winter und Frühjahr - für den nördlichen Teil Spaniens der Sommer. Die Kanarischen Inseln können wegen ihres ausgeglichenen Klimas das ganze Jahr über bereist werden. 29/47 Spanien - Gesundheit Vorgeschriebene Impfungen Keine. Empfohlene Impfungen Keine. Informationen zur Malaria Malaria Keine. Verbreitung Spanien ist malaria-frei. 30/47 Spanien - Geld und Umtausch Währung Währungseinheit Währungseinheit: Euro ( EUR) 1 Euro = 100 Cent. Derzeitiger Kurs: 1 US-$ = ca. 0,94 EUR 1 US-$ = ca. 1,11 EUR Hinweise Möchte man in spanischen Geschäften mit Kreditkarte oder mit ec-/Maestro-Card bezahlen, wird als Identifikationsnachweis oft ein Führerschein mit Foto oder eine Kopie der Reisepassseite mit Foto und persönlichen Daten akzeptiert. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Geschäfte nicht zur Akzeptanz dieser Dokumente verpflichtet sind, sondern auch die Vorlage einer gültigen nationalen Identitätskarte oder eines gültigen Reisepasses im Original verlangen können. Bei den unten aufgeführten Umrechnungskursen handelt es sich um reine Sortenkurse für den Bargeldtausch am Bankschalter, d.h. sie nennen den aktuellen Wert, den der Reisende beim Umtausch am Bankschalter (Schalterkurse in Deutschland) erhält. Hinzu kommen dann noch die von der jeweiligen Bank abhängigen Umtauschgebühren. Die Kurse sind nicht geeignet zur Umrechnung von Rechnungen etc., da hierfür meist "Devisenkurse" zugrunde gelegt werden. Devisenbestimmungen/Umtausch Einfuhr Fremdwährung: unbeschränkt Einfuhr Landeswährung: unbeschränkt Deklaration: Ja - schriftliche Deklaration bei Ein- und Ausreise ab einem Wert von 10.000 Euro (auch in anderen Währungen, Reiseschecks oder auf Dritte ausgestellte Schecks, Zahlungsanweisungen etc.). Ausfuhr Fremdwährung: unbeschränkt Ausfuhr Landeswährung: unbeschränkt Internationale Kreditkarten: Ja - werden in größeren Hotels und Geschäften, vielfach in Restaurant der größeren Städte sowie bei größeren Autovermietern akzeptiert. Geldautomat: Ja - EC-Karte (PIN-Nummer) oder Kreditkarte. Bargeld-Auszahlungsschalter gibt es in fast allen großen Hotels. 31/47 Spanien - Wichtige Adressen Auskunftstellen Im Reiseland Die Polizei hat einen speziellen Service für Touristen eingerichtet, die in Schwierigkeiten sind ("Servicio de Atención al Turista Extranjero" - SATE). Dort erhalten Reisende englischsprachige Auskünfte und gegebenenfalls notwendige Hilfestellung. SATE DE MADRID Calle Leganitos 19 28004 Madrid Tel.: 91 548 85 37, 91 548 80 08 E-Mail: [email protected] SATE DE BENIDORM Plaza de Canalejas, 1, Edificio Torrejó 03501 Benidorm/Alicante Tel.: 966 81 23 34, 966 80 98 70 E-Mail: [email protected] SATE DE BENALMÁDENA Avda. Antonio Machado 10, Edificio Turismo 29630 Benalmádena/Andalusien Tel.: 952 56 36 65 E-Mail: [email protected] SATE DE ESTEPONA Plaza de las Flores s/n 29680 Estepona, Málaga/Andalusien Tel.: 952 80 90 00 E-Mail: [email protected] SATE DE GRANADA Calle Cárcel Baja, 3. Junto a la Catedral de Granada 18001 Granada/Andalusien Tel.: 95 827 88 16 E-Mail: [email protected] 32/47 SATE DE MÁLAGA Plaza de la Marina 11 29001 Málaga/Andalusien Tel.: 951 92 61 61, 951 99 98 18 E-Mail: [email protected] SATE DE MARBELLA Plaza de los naranjos s/n 29602 Marbella/Andalusien Tel.: 952 76 11 00 E-Mail: [email protected] SATE DE SEVILLA Patio de Banderas, número 4 41004 Sevilla/Andalusien Tel.: 954 56 47 67 E-Mail: [email protected] SATE DE GANDIA Avda. de la Paz 4 - El Grau de Gandia 46730 Gandía/Valencia Tel.: 962 95 98 12 SATE DE MANACOR Calle Rei Jaume III, nº 8 07500 Manacor/Mallorca Tel.: 97 182 30 03 E-Mail: [email protected] SATE DE MAHÓN Calle de la Concepción 1 07701 Mahón/Menorca Tel.: 971 36 37 12 E-Mail: [email protected] SATE DE PALMA DE MALLORCA Calle Marbella 37, Can Pastilla 07610 Palma de Mallorca/Mallorca 33/47 Tel.: 97 149 42 19, 97 126 62 62 E-Mail: [email protected] SATE DE IBIZA Avda. de la Paz s/n 07800 Ibiza Tel.: 97 139 84 98 Instituto de Turismo de España - Turespaña Capitán Haya 41 28020 Madrid /Spanien (0034) 91 343 35 00 [email protected] Deutsche Handelskammer für Spanien (Cámara de Comercio Alemana para España) Avenida Pio XII, 26-28 28016 Madrid Deutsche Handelskammer für Spanien (Cámara de Comercio Alemana para España) Apartado de Correos 19252 28080 Madrid/Spanien (0034) 91 359 12 13 (0034) 91 353 09 10 www.ccape.es [email protected] Mo bis Do 9-13 Uhr und 14-17 Uhr, Fr 9-14 Uhr Sommeröffnungszeiten: Mo bis Fr 9-14 Uhr Deutsche Handelskammer für Spanien Zweigstelle Barcelona (Cámara de Comercio Alemana para España) Calle Córsega 301-303 08008 Barcelona /Spanien (0034) 93 415 27 17 (0034) 93 415 54 44 www.ccape.es [email protected] Mo bis Fr 10-14 Uhr Spanisches Fremdenverkehrsamt Lietzenburger Str. 99 10707 Berlin (0 30) 882 66 61 (0 30) 882 65 43 www.spain.info [email protected] Mo bis Fr 10-14 Uhr Spanisches Fremdenverkehrsamt Myliusstraße 14 34/47 60323 Frankfurt/M. (0 69) 72 53 13 (0 69) 72 50 33/38 www.spain.info [email protected] Mo bis Fr 9-14 Uhr Spanisches Fremdenverkehrsamt Spanisches Fremdenverkehrsamt Postfach 15 19 40 80051 München (0 89) 53 07 46 20 (0 89) 530 74 60 www.spain.info [email protected] Mo bis Fr 9-13 Uhr (kein Publikumsverkehr) Tenerife Tourism Corporation www.webtenerife.com Botschaften und Konsulate Von Deutschland CÁDIZ siehe Jerez de la Frontera Cónsul Honorario de la República Federal de Alemania Carrer d' Antonio Jaume 2-2°- 9a 07800 Ibiza Cónsul Honorario de la República Federal de Alemania Apartado 437 07800 Ibiza/Spanien (0034) 971 31 57 63 (0034) 971 31 57 63 [email protected] Amtsbezirk: Ibiza und Formentera Übergeordnete Auslandsvertretung: Generalkonsulat Barcelona Cónsul Honorario de la República Federal de Alemania Avenida de Méjico n° 10 Portal 1, 2°D 11405 Jerez de la Frontera Cónsul Honorario de la República Federal de Alemania Avenida Duque de Abrantes, 44 11407 Jerez de la Frontera/Cádiz/Spanien (0034) 956 18 21 44 (0034) 956 18 74 63 [email protected] Amtsbezirk: Provinz Cádiz Übergeordnete Auslandsvertretung: Generalkonsulat Málaga Consulado de la República Federal de Alemania Calle Albareda 3-2° 35007 35/47 Las Palmas de Gran Canaria /Spanien (0034) 928 26 27 31 (0034) 928 49 18 80, 928 49 18 70, 928 49 18 71 [email protected] Amtsbezirk: Autonome Gemeinschaft der Kanaren. Übergeordnete Auslandsvertretung: Botschaft Madrid Cónsul Honorario de la República Federal de Alemania Carrer D'es Negres 32 07703 Mahón /Menorca/Spanien (0034) 971 36 16 68 (0034) 971 36 16 68 [email protected] Amtsbezirk: Insel Menorca Übergeordnete Auslandsvertretung: Konsulat Palma de Mallorca Consulado de la República Federal de Alemania C/Mauricio Moro Pareto 2-5, Edificio Eurocom Bloque Sur 29006 Málaga Consulado de la República Federal de Alemania Apartado 940 29080 Málaga /Spanien (0034) 952 32 00 33 (0034) 952 36 35 91 [email protected] Amtsbezirk: Die autonome Region Andalusien mit den Provinzen Almeria, Cádiz, Córdoba, Granada, Huelva, Jaén, Málaga, Sevilla sowie Ceuta und Melilla. Consulado de la República Federal de Alemania Edificio Reina Constanza C./Porto Pi, Nr. 8, 3. Stock 07015 Palma de Mallorca Consulado de la República Federal de Alemania Apartado 20020 07080 Palma de Mallorca/Baleares/Spanien (0034) 971 70 77 40 (0034) 971 70 77 37 [email protected] Amtsbezirk: Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera Cónsul Honorario de la República Federal de Alemania Zikunaga Bailara 57G 20120 San Sebastian -Hernani/Spanien (0034) 943 33 55 11 (0034) 943 33 55 08 [email protected] Amtsbezirk: Guipúzcoa und Navarra Übergeordnete Auslandsvertretung: Botschaft Madrid Cónsul Honorario de la República Federal de Alemania 36/47 Playa Blanca Avda. de la Llegada/El Varadero No. 30 35580 Playa Blanca /Spanien/Lanzarote (0034) 928 51 92 32 (0034) 928 51 92 31 [email protected] (ohne Visabefugnis) Cónsul Honorario de la República Federal de Alemania Avenida Maritima no. 66 38700 Santa Cruz de la Palma /Spanien (0034) 922 41 32 78 (0034) 922 42 06 89 [email protected] Amtsbezirk: Insel La Palma Übergeordnete Auslandsvertretung: Botschaft Madrid Consulado de la República Federal de Alemania c./Costa y Grijalba, 18 38080 Santa Cruz de Tenerife /Spanien Consulado de la República Federal de Alemania Apartado de Correos 10504 38080 Santa Cruz de Tenerife (0034) 922 15 15 55 (0034) 922 24 88 20 [email protected] Amtsbezirk: Insel Teneriffa Übergeordnete Auslandsvertretung: Botschaft Madrid Cónsul Honorario de la República Federal de Alemania Avenida Marqués de Sotelo, 3, 6 planta puerta, 13C 46002 Valencia /Spanien (0034) 96 394 23 88 (0034) 96 310 62 53 [email protected] Amtsbezirk: Provinz Valencia Übergeordnete Auslandsvertretung: Generalkonsulat Barcelona Cónsul Honorario de la República Federal de Alemania Avenida Gran Via 170-1 E 36211 Vigo (Pontevedra) /Spanien (0034) 986 12 31 49 (0034) 986 12 31 49 [email protected] Amtsbezirk: Provinzen La Coruña, Lugo, Orense und Pontevedra Übergeordnete Auslandsvertretung: Botschaft Madrid Cónsul Honorario de la República Federal de Alemania Calle Cinco de Marzo, 7.1° Izq 50004 Zaragoza /Spanien 37/47 (0034) 976 21 47 83 (0034) 976 30 26 66 [email protected] Amtsbezirk: Provinzen Zaragoza, Huesca und Teruel Übergeordnete Auslandsvertretung: Generalkonsulat Barcelona Botschaft des Königreichs Spanien mit Konsularabteilung Lichtensteinallee 1 10787 Berlin (0 30) 25 79 95 57 (0 30) 254 00 70 www.spanischebotschaft.de [email protected] Mo bis Do 9-17 Uhr, Fr 9-14 Uhr Spanisches Generalkonsulat Homberger Straße 16 40474 Düsseldorf (02 11) 438 03 15 (02 11) 43 90 80 [email protected] Visa-Abteilung Mo bis Fr 8-14 Uhr und den 1. Samstag im Monat 8-13 Uhr Spanisches Generalkonsulat Nibelungenplatz 3 60318 Frankfurt/M. (0 69) 596 47 42 (0 69) 959 16 60 [email protected] Mo bis Fr 8-13.30 Uhr Spanisches Generalkonsulat Mittelweg 37 20148 Hamburg (0 40) 41 74 49 (0 40) 414 64 60 [email protected] Mo bis Fr 9-13 Uhr (erster Samstag im Monat von 9-14 Uhr nur Passabteilung für spanische Staatsangehörige) Spanisches Generalkonsulat Oberföhringer Straße 45 81925 München (0 89) 981 02 06 (0 89) 998 47 90 [email protected] Mo bis Fr 8-13 Uhr, Sa 9.30-12 Uhr Spanisches Generalkonsulat Lenzhalde 61 70192 38/47 Stuttgart (07 11) 226 59 27 (07 11) 997 98 00 [email protected] Mo bis Fr 8.30-14 Uhr (keine Visumerteilung) Embajada de la República Federal de Alemania Calle de Fortuny 8 28010 Madrid /Spanien (0034) 91 310 21 04 (0034) 91 557 90 00 www.embajada-alemania.es [email protected] Amtsbezirk: Spanien und Andorra Konsularischer Amtsbezirk: Provinzen Álava, Avila, Asturien (Asturias), Badajoz (Extremadura), Burgos, Cáceres, Ciudad Real, Cuenca, Guadalajara, Guipúzcoa, Kantabrien (Cantabria), La Coruña, La Rioja, Léon, Lugo, Madrid, Navarra, Orense, Palencia, Pontevedra, Salamanca, Segovia, Soria, Toledo, Valladolid, Vizcaya, Zamora Der Leiter der Vertretung ist zugleich als Botschafter im Fürstentum Andorra mit Sitz in Madrid akkreditiert Cónsul Honorario de la República Federal de Alemania Centro Comercial Neptuno, Avenida Carlos III. N° 401 local 18 bajo 04720 Aguadulce (Almeria)/Spanien (0034) 950 34 18 13 (0034) 950 34 05 55 [email protected] Amtsbezirk: Provinz Almeria Übergeordnete Auslandsvertretung: Generalkonsulat Sevilla Cónsul Honorario de la República Federal de Alemania Alicante Avenida Maisonnave, 7, 2° 03003 Alicante /Spanien (0034) 965 11 80 70 [email protected] Amtsbezirk: Provinzen Alicante, Murcia und Albacete Übergeordnete Auslandsvertretung: Generalkonsulat Barcelona Consulado General de la República Federal de Alemania Torre Mapfre Calle de la Marina 16-18, 30° 08005 Barcelona Consulado General de la República Federal de Alemania Apartado 389 08080 Barcelona/Spanien (0034) 932 92 10 02 (0034) 932 92 10 00 [email protected] Amtsbezirk: Provinzen Albacete, Alicante, Barcelona, Castellón, Gerona, Huesca, Lérida, Murcia, Tarragona, Teruel, Valencia, Zaragoza; Fürstentum Andorra 39/47 Cónsul Honorario de la República Federal de Alemania Calle San Vicente, 8, Edificio Alba, planta 13°-3 48001 Bilbao /Spanien (0034) 94 424 39 76 (0034) 94 423 85 85 [email protected] Amtsbezirk: Provinzen Vizcaya, Alava, La Rioja Übergeordnete Auslandsvertretung: Botschaft Madrid 40/47 Spanien - Reisetipps Sehenswertes Madrid Madrid, die Hauptstadt und die größte Stadt Spaniens, ist eine europäische Metropole. Die Stadt ist nicht nur das Zentrum der Verwaltung, des Geschäftslebens, der Finanzwelt und der Mode des Landes sondern auch ein kulturelles Zentrum und ein kulinarisches Paradies. Der Sitz der Staatsregierung, des Parlaments und der großen Konzerne befindet sich hier. Geografisch gesehen liegt Madrid fast genau in der Mitte der Iberischen Halbinsel auf einem zentralen Hochplateau am Rio Manzanares. Mit einer Höhenlage von 665 Metern ist Madrid die höchst gelegene Hauptstadt Europas. Die Stadt hat eine bewegte Geschichte, die von der mittelalterlichen Epoche über die Habsburger und Bourbonen bis ins Isabellinische Zeitalter und ins zeitgenössische Madrid reicht. Das Stadtbild spiegelt die Geschichte und Kultur aller dieser Epochen eindrucksvoll wider. Beeindruckend ist der Reichtum an Palästen, Schlössern, Museen und einzigartigen Bauwerken. Madrid hat sich auch zum kulturellen Zentrum Spaniens entwickelt. Mit über 30 Theatern und dem Konzerthaus bildet die Stadt den Mittelpunkt des spanischen Musik- und Theatergeschehens. Madrid ist mit seinem Museumsdreieck Prado, Thyssen-Museum und Rheina-Sofia-Museum auch Hauptstadt der Kunst. Außer dem regen Kulturleben und Kunstschaffen wird auch ein intensives Nachtleben geboten, das sich mit keiner anderen europäischen Hauptstadt vergleichen lässt. Mehr als 100 Kinos, Diskotheken und ein riesiges Angebot an Restaurants, Bars und Kneipen sorgen für einen interessanten Aufenthalt. Barcelona Barcelona, die Hauptstadt Kataloniens und die zweitgrößte Stadt Spaniens, ist zugleich das wichtigste Industrie- und Handelszentrum des Landes. Daneben zählt die Metropole aufgrund ihrer Attraktionen zu den beliebtesten Städtereisezielen: Zahlreiche traditionelle und moderne architektonische Kulturgüter ziehen bei angenehmen klimatischen Bedingungen Jahr für Jahr viele Besucher in ihren Bann. Monumente aus den verschiedensten Epochen spiegeln die 2.000 Jahre alte Geschichte Barcelonas wider. Das Gotische Viertel mit der stolzen Kathedrale, dem alten Rathaus, dem Bischofssitz und dem Palast der katalanischen Regierung einerseits und das modernistische, von Antonio Gaudí geprägte Barcelona mit der unvollendeten Kirche der Heiligen Familie, dem Güell-Park und der Casa Milà andererseits bieten vielfältige Gelegenheiten für Stadtbesichtigungen. Sehenswerte Beispiele der fantasievollen Neugestaltung der Stadt aus der jüngsten Vergangenheit sind der Port Olímpic und der neu aufgeschüttete Palmenstrand oder auch der Stadtteil El Raval, der sich vom zwielichtigen Vorstadt- zum Szeneviertel Barcelonas entwickelt hat. Darüber hinaus gibt es für Kulturliebhaber viele interessante Museen, wie zum Beispiel das Picasso-Museum, das Nationale Kunstmuseum von Katalonien (MNAC) und die Fundació Joan Miró (Joan-Miró-Stiftung), sowie ein reichhaltiges Veranstaltungsprogramm. 41/47 Auch als Einkaufsstadt hat Barcelona einiges zu bieten. Das breite Angebot reicht von exklusiven Designerläden bis hin zu Antiquitätenshops und Straßenmärkten. Die vielleicht berühmteste Straße Spaniens, die Rambles, lädt zum Flanieren und Verweilen in schicken Straßencafés ein und gewährt auf den einzelnen Abschnitten Einblicke in sehr unterschiedliche Bereiche des pulsierenden Lebens der Metropole. Eine große Auswahl an Restaurants mit katalanischer und internationaler Küche ist ein weiterer Pluspunkt, die Stadt zu besuchen. Das grüne Spanien Der grüne Norden Spaniens wird gebildet durch die Regionen Baskenland, Kantabrien, Asturien und Galicien. Im Baskenland, mit seiner uralten eigenen Kultur, erwarten den Reisenden immergrüne Wiesen, typische Bauernhäuser sowie zahlreiche Strände und Fischerhäfen. Das etwa 14 Kilometer vom Meer entfernt liegende Bilbao ist die schönste Stadt des Gebietes. Sie hat einen schönen alten Stadtkern, wobei die Kathedrale und das Gebäude der Stadtverwaltung besondere Beachtung verdienen. Seit 1997 gibt es in Bilbao das Guggenheim Museum mit seinem spektakulären Neubau des amerikanischen Architekten Frank O. Gehry. Allein wegen der Architektur lohnt ein Besuch. Ausgestellt werden u.a. Werke von Kandinsky, Modigliani, Picasso, Miró, Serra und Kiefer. San Sebastián-Donostia ist wegen seiner schönen Strände und seiner eleganten Ausstrahlung bei vielen Besuchern geschätzt. In Kantabriens sanfter Landschaft sind zahlreiche Zeugen vorhistorischer Zeit zu sehen. Besonders hervorzuheben sind die Felsmalereien in den Höhlen von Altamira in der Nähe des Dorfes Santillana de Mar. Die wilde Natur des Picos de Europa, eines Gebirgszugs der sich über Kantabrien und Asturien erstreckt, wird im gleichnamigen Nationalpark geschützt. Santander, die Hauptstadt Kantabriens, ist von schönen Stränden umgeben. Oviedo, die Hauptstadt Asturiens, ist eine schöne Stadt mit einer beeindruckenden spätgotischen Kathedrale. Besonders die Cámara Santa mit der Heiligen Truhe, einem einzigartigen Reliquienschatz, ist sehenswert. Galicien, die Region im äußersten Nordwesten Spaniens war bereits im Mittelalter berühmt, da sie am Jakobsweg, der Hauptstraße der Pilger Europas, liegt. Santiago de Compostela, die heutige Hauptstadt Galiciens, ist ein altes Pilgerzentrum. Ihre romanische Kathedrale (mit Barockfassade) stellt das Herz der Stadt dar, die noch andere sehenswerte Baudenkmäler wie die Stiftskirche Santa Maria del Mar und den Palast der Gelmírez aufweist. Weitere einladende Städte in Galicien sind La Coruña, Lugo und Orense mit ihrem römischen Erbe, das noch vielerorts sichtbar ist. Andalusien Mit viel Sonne, einer schönen noch gepflegten Tradition und seiner Geschichte mit dem Erbe der Araber ist Andalusien für Touristen eine der reizvollsten Gegenden Spaniens. Städte wie Sevilla, Cordoba, Granada und Malaga laden zu Erkundungstouren ein. Sevilla, die Hauptstadt Andalusiens, hat einen starken eigenen Charakter bewahrt. Ihre volkstümlichen Stadtviertel sind genauso interessant wie ihre großen Sehenswürdigkeiten u.a. die Kathedrale mit dem Orangenhof (Patio de los Naranjos) und den Anbauten Capilla Mayor sowie Capilla Real, der Alcazar, eine alte arabische Festung, die Giralda, das Minarett der alten Moschee aus dem 12. Jahrhundert, das später als Glockenturm in die Kathedrale einbezogen wurde und der Goldturm. Die Semana Santa mit ihren historischen Umzügen am Palmsonntag und Karfreitag und Feierlichkeiten in der Kathedrale in Sevilla ist eines der beeindruckensten Feste Spaniens. Auch Cordoba, das jahrhundertelang die Hauptstadt eines unabhängigen Moslemkalifates war, hat die Spuren aus jener Zeit bewahrt. Ganz besonders ist hier auf die ehemalige Moschee und heutige Kathedrale hinzuweisen, die eine der größte Moscheen der Welt und die bedeutendste Schöpfung maurischer Baukunst in Spanien ist. Nördlich vom Platz Camposanto de los Mártires gelangt man in das Judería, das jüdische Viertel mit der Sinagoga, eine der ältesten erhaltenen Synagogen Spaniens. Granada ist wegen seines reichen Kulturschatzes zum Nationalmonument erklärt worden. Neben 42/47 der Kathedrale, der Capilla Real (Grabkapelle der katholischen Könige mit zahlreichen Kunstschätzen) prägt die Alhambra, ein riesiger Palast mit großen Innenräumen, Arkadengängen, Pavillions und wunderschönen Gartenanlagen, das Stadtbild. Für den Alhambrapalast sollte man sich rechtzeitig eine Eintrittskarte verschaffen. Das an der Küste gelegene Málaga schließlich ist eine Stadt mit einem milden Klima. Sie wird von der arabischen Festung Alcazaba beherrscht, deren prächtige Gartenanlagen sehr sehenswert sind. An der Westseite des Burgberges entdeckt man Überreste eines römischen Theaters. Die Costa del Sol rund um Málaga ist mit Orten wie Marbella, Torremolinos, Calahonda, Torre del Mar und Estepona eines der bedeutendsten Touristengebiete Spaniens. Besonders interessant sind hier die Stadt Ronda, die am Rande einer steilen Felsschlucht liegt, Almería mit ihrem reichen arabischen Erbe und der schönen Küste sowie die gegenüber der andalusischen Küste gelegene nordafrikanische Küste mit Ceuta und Melilla. Sehr interessant ist von hier aus auch ein Besuch des Nationalparks Doñana. Baskenland In Bilbao lebt fast die Hälfte der Einwohner des Baskenlandes. Durch die Flussmündung erfuhr die Stadt schon früh eine industrielle Entwicklung. Der Hafen war Bilbaos wichtigste Einnahmequelle und Entwicklungskern. Bilbao ist heute der Wirtschaftsschwerpunkt des Baskenlandes. Die Altstadt liegt teilweise am mäandernden Fluss und ist mit Fußgängerbereichen ausgestattet. Im Zentrum der Altstadt befindet sich die Kathedrale Santiago, die Ende des 14. Jahrhundert erbaut wurde. Victoria-Gasteiz ist die Hauptstadt des Autonomen Gebietes Baskenland und Sitz des entsprechenden Parlamentes. Umweltfreundlichkeit und städteplanerischer Einfallsreichtum haben Victoria-Gasteiz mehrere Auszeichnungen für ihre Lebensqualität eingebracht. Die im 12. Jahrhundert gegründete Stadt wurde durch ein Feuer zerstört und im Jahre 1202 als typisch mittelalterlicher Marktflecken wieder aufgebaut. In den Folgejahren wurde die Stadt im gotischen Stil erweitert. Der historische Stadtteil ist renoviert und die Fußgängerzonen und Einkaufsstraßen werden ergänzt durch Promenaden aus dem 19. Jahrhundert, durch Paläste und viele Stadtparks. Im Spielkartenmuseum werden Spiele aus dem 15. bis 19. Jahrhundert gezeigt; einen Schwerpunkt bilden dabei spanische Karten. Die Bergregionen des Baskenlandes sind gut mit Wander- und Radwegen ausgestattet. Unter den Naturschutzgebieten ist der Park Gorbeira bemerkenswert. Hier findet man zahlreiche Hirsche, Wildschweine, Fischotter und Nerze. Die Orte der kantabrischen Küste sind mit ihrer Brandung ausgezeichnet zum Surfen geeignet. Das Dorf Mundaka ist wegen seiner eigenartigen "Welle von links" berühmt. Nationalparks in Spanien Spaniens Nationalparks haben das Ziel, das Naturerbe des Landes zu schützen und zu bewahren. Im Norden des Landes sind der Nationalpark Picos de Europa (Buchen, Eichen, Birken, Gemsbock), der Nationalpark von Ordesa und Monte Perdido (Gletscher, verkarstete Schluchten, reichhaltige Fauna und Bergziegen) und der Nationalpark Aigües Tortes und Estany de Sant Maurici in den katalonischen Pyrenäen zu nennen. Der Nationalpark Tablas de Daimiel liegt in dem Gebiet, das die feuchte Mancha genannt wird. In ihm können über 200 verschiedene Vogelarten beobachtet werden, die hier überwintern oder eine Rast einlegen. Ebenfalls sehenswert ist der Nationalpark Cabañeros in der Region Kastilien-La Mancha, in dem der Wald des Mittelmeerraumes anzutreffen ist. Zweifellos der beeindruckendste Nationalpark des spanischen Festlandes ist der Nationalpark Doñana im Süden des Landes, der von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Dort überlappen sich drei verschiedene Ökosysteme: Sumpf, Dünen an der Küste und Strände am Atlantik. In seinem weitverzweigten Wassersystem sind zahlreiche Entenarten, das Wasserhuhn, Raubvögel wie der Kaiseradler und andere vom Aussterben bedrohte Tiere zu beobachten. Viele 43/47 Zugvögel rasten hier im Frühjahr und Herbst. Weitere Nationalparks befinden sich auf den Kanarischen Inseln wie der Nationalpark Timanfaya auf Lanzarote, der Nationalpark Caldera de Taburiente auf La Palma, der Nationalpark Las Cañadas del Teide auf Teneriffa und der Nationalpark Garajonay auf Gomera. Badestrände in Spanien Dank der 4.000 Kilometer langen Küsten und des milden Klimas mit mehr als 300 Sonnentagen im Jahr sind die Strände Spaniens bei Touristen sehr begehrt. Die beliebtesten davon sind die Costa Brava, der nördlichste spanische Küstenstreifen am Mittelmeer, die Costa Dorada in den Provinzen Barcelona und Tarragona, die sich durch feinen, gelben Sand auszeichnet, die Costa Blanca mit der Küstenzone von Alicante mit schönen Sandstränden und die Costa del Sol, die andalusische Mittelmeerküste, die zum am dichtesten besiedelten Touristengebiet geworden ist. Das Hinterland birgt zahlreiche kulturelle Schätze (vgl. Andalusien). Weiterhin zu nennen sind die Costa de Almeria, der Küstenstreifen von Cabo de Gata bis Motril, wo noch eher einsame Strände zu finden sind, und die Costa de la Luz an der spanischen Atlantikküste, die über ausgedehnte Sandstrände und relativ unberührte Dünenlandschaften verfügt. Daneben sind die Strände auf den Balearen Mallorca, Menorca und Ibiza sowie auf den Kanarischen Inseln zu empfehlen. Kanarische Inseln Die kanarische Inselgruppe liegt im Nordatlantik, ca. 1.500 Kilometer von der Küste der Iberischen Halbinsel entfernt. Sie besteht aus den sieben Inseln Gran Canaria, Teneriffa, Lanzarote, Fuerteventura, La Palma, Gomera und Hierro. Mit ihrem vulkanischen Ursprung, ihren geologischen Formationen und ihrer Pflanzenwelt sind die Inseln ein Naturparadies. Das warme und trockene Klima (auch im Winter) und die Strände haben die Inseln zu einem Touristenzentrum gemacht. Gran Canaria bietet eine faszinierende Vielfalt von Landschaften: Sandwüsten im Süden, Gebirge mit üppiger tropischer Vegetation, bizarre Felslandschaften mit tief eingeschnittenen Barrancos, Weinberge, Bananen- und Kaffeeplantagen im Norden sowie kilometerlange Strände. Daneben findet der kulturell interessierte Besucher Spuren der Ureinwohner der Inselgruppe und Kunstdenkmäler der spanischen Epoche. Las Palmas bietet alle Vorteile einer pulsierenden Großstadt, aber auch das ruhige Altstadtviertel Vegueta und den herrlichen 2.600 m langen Sandstrand Las Canteras. Teneriffa bietet neben schönen, aber stark besuchten Sandstränden, sehr abwechslungsreiche Landschaften abseits der Touristenzentren. Der riesige Krater des Pico del Teide, mit 3.718 m der höchste Berg Spaniens, bietet gute Wandermöglichkeiten in einer bizarren Vulkanlandschaft. Die Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife lädt neben guten Einkaufsmöglichkeiten auch zum Besuch von Museen ein. Einen Ausflug ist auch der Ort La Orotava wert, im landschaftlich bezaubernden gleichnamigen Tal gelegen. Sehenswert sind vor allem die typischen, aus Teakholz geschnitzten Balkone aus dem 17. Jahrhundert. Der Botanische Garten unweit des Touristenzentrums Puerto de la Cruz wurde schon 1788 angelegt und lohnt einen Besuch. Lanzarote bietet mit seiner durch Vulkanismus entstandenen Mondlandschaft ein ganz eigenes Naturerlebnis. Der Nationalpark Timanfana mit seinen Feuerbergen lädt zum Besuch ein, wie auch die 6 km lange vulkanische Grotte Cueva de los Verdes im Nordosten der Insel. Fuerteventura ist mit endlosen leeren Stränden ideal für Reisende, die dem hektischen Treiben der anderen Inseln entkommen wollen. Besonders schöne Strände sind Jandía im Süden und Corralejo im Norden. La Palma, die grüne Insel, wie sie auch genannt wird, bietet neben den schönen Sandstränden mit 44/47 der zum Nationalpark erklärten Caldera de Taburiente auch gute Wandermöglichkeiten. Sehenswert ist in der Hauptstadt der Insel Santa Cruz de La Palma das in einem großen Segelschiff untergebrachte Seefahrtsmuseum, einer Nachbildung des Schiffes, das Kolumbus nach Amerika brachte. La Gomera, noch relativ unerschlossen, ist ideal für Wanderungen. Lohnenswerte Ziele sind u.a. die Bergwelt um den Garajoney und der urwaldartige Bosque del Cedro mit über 100jährigen Loorbeerbäumen. Bei einer Inselumrundung mit dem Boot sind zauberhafte Orte wie das Fischerdorf Playa de Santiago, aber auch einsame Strände sowie die Vulkanit-Säulen Los Organos (Orgelpfeifen) zu entdecken. El Hierro, die wildeste und kleinste Kanareninsel, ist ein idealer Ort für ruhige Ferien in abwechslungsreicher Landschaft: wüstenhafte Gegenden, urwaldartige Kiefernwälder und natürliche Schwimmbecken laden neben schönen Stränden zum Verweilen ein. Balearen Die Inselgruppe der Balearen liegt im westlichen Mittelmeer in einer Entfernung von 90 bis 200 km vor der Südostküste Spaniens. Sie ist mit 5.014 km² die kleinste autonome spanische Region und setzt sich aus den Hauptinseln, den eigentlichen Balearen, Mallorca, Menorca sowie Ibiza, Formentera und weit über 100 kleineren unbewohnten Inseln zusammen. Geologisch gesehen sind die Inseln Teil des penibetischen oder andalusischen Faltengebirges. Trotz dieser Gemeinsamkeit unterscheiden sich die Inseln im Landschaftsbild sehr stark voneinander, was übrigens auch für die Geschichte der Inseln zutrifft (so war etwa Ibiza khartagischen und arabischen Einflüssen ausgesetzt, Mallorca dagegen stand unter römischer und Menorca unter englischer Herrschaft). Die Balearen sind durch ihre landschaftliche Schönheit und das milde Klima ein beliebtes Reiseziel. Mallorca, die größte Insel der Balearen bietet das vielfältigste touristische Angebot. Man kann die Berglandschaft der Sierra de Tramuntana mit malerischen Orten erleben, oder die im Süden gelegenen schönsten Strände der Insel wie Ses Covetes und Es Trenc besuchen. Dabei gibt es abseits der Touristenzentren im Inneren Mallorcas durchaus noch ländliche traditionelle Gebiete zu entdecken. Bei Alcùdia finden sich teilweise gut erhaltene Reste der römischen Stadt Pollentia. Menorca ist die zweitgrößte Insel der Balearen und weist kaum Erhebungen auf. Die Steilküste wird durch viele Strände unterbrochen, die zum Teil touristisch noch nicht erschlossen sind. Viele Naturhäfen bieten ideale Bedingungen für Wassersportler. Sehenswert sind auch die prähistorischen Monumente, z.B. Grabstätten und runde Steintürme. Ibiza ist wegen des stabilen Wetters ideal für einen Strandurlaub, und lebhafte Touristenzentren garantieren eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung. Formentera dagegen, nur mit dem Schiff erreichbar, ist von großem Interesse für ruhesuchende Touristen und hat sehr schöne Sandstrände. 45/47 Spanien - Reisehinweise Reisehinweise Weil es in der Sommersaison von Zeit zu Zeit zu Überfällen auf Touristen entlang der spanischen Autobahnen kommt, sollten Reisende während der Fahrt besonders umsichtig sein und z.B. darauf achten, dass sie sich nicht von Fremden täuschen lassen (beispielsweise durch vorgetäuschte Pannen und angebotene Hilfeleistungen auf Rastplätzen). Derartige Vorkommnisse häufen sich schon seit einigen Jahren besonders auf der A7 zwischen der französischspanischen Grenzstation La Junquera und Barcelona. Es empfiehlt sich deshalb nur auf belebten Rastplätzen zu Pause zu machen und im Fall einer Autopanne nur offizelle Pannendienste zu rufen (z.B. Autopistas). Naturkatastrophen; Während der Sommermonate kommt es aufgrund des Klimas in Spanien immer wieder zu Busch- und Waldbränden. In solchen Fällen muss auch in touristischen Regionen mit Beeinträchtigungen der Infrastruktur gerechnet werden. Reisende sollten sich an entsprechenden Hinweisen in den Medien und der lokalen Behörden orientieren. Gegen Ende des Sommers kommt es auf dem spanischen Festland häufig zu wolkenbruchartigen Regenfällen, die von der über die Sommermonate ausgetrockneten Erde nicht aufgenommen werden und durch die sich die teilweise ausgetrockneten Flussbetten rasend schnell zu reißenden Flüssen entwickeln. Bei diesen Regenfällen sollten sich Reisende an einem sicheren Ort Schutz suchen. Weitere Informationen zur Sicherheitssituation in Spanien sind auf den Internetseiten des Auswärtigen Amtes zu finden. Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen SICHERHEITSSITUATION/KRIMINALITÄT: Taschendiebstähle kommen in Großstädten und touristischen Zentren gehäuft vor. Wichtige Dokumente, z.B. Reisepässe, größere Geldbeträge und andere Wertgegenstände sollten nach Möglichkeit im Hotelsafe deponiert werden. In den kleineren Touristenzentren geschehen auch Einbrüche in Ferienwohnungen oder Ferienhäusern. Der Bargeldbestand sollte möglichst klein gehalten werden. Besser sollte mit Kreditkarte oder ECKarte gezahlt werden. RAUCHVERBOT: In ganz Spanien gilt ein strenges Anti-Tabak-Gesetz. Das Rauchen ist in allen geschlossenen öffentlich zugänglichen Räumen wie kulturelle Einrichtungen, Einkaufszentren, öffentliche Verkehrsmittel, Bürogebäude, Gaststätten, Bars und Restaurants verboten. Im Außenbereich darf nicht geraucht werden auf Kinderspielplätzen, Schulhöfen sowie auf dem Außengelände von Krankenhäusern. Das Rauchverbot gilt auch für sämtliche touristische Einrichtungen, Hotels ist es jedoch erlaubt, ein Raucherzimmer anzubieten; sie dürfen außerdem bis zu 30 Prozent ihrer Zimmer für Raucher reservieren. Bei Verstößen gegen die Regelung drohen hohe Geldbußen. SPERR-NOTRUF: Deutsche können ihre Girocards, Kreditkarten, Handys und einige andere elektronische Berechtigungen über die Sperr-Notruf-Nummer ++49 116 116 (aus dem Ausland neben ++49 116 116 auch ++49 30 4050 4050 wählbar) rund um die Uhr sperren lassen. Der Anrufer wird mit den Herausgebern der jeweiligen Medien verbunden, sofern diese sich dem SperrNotruf angeschlossen haben. Eine Liste der angeschlossenen Herausgeber ist im Internet unter 46/47 www.sperr-ev.de zu finden. Ebenso ist es möglich, die Online-Ausweisfunktion (elektronischer Identitätsnachweis - eID) des neuen Personalausweises unter den oben genannten Nummern sowie unter 0180 1 333 333 (Bürgerservice des Bundesinnenministeriums) sperren zu lassen. 47/47