Schuljahr 2009/10 - Justus-von-Liebig
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Schuljahr 2009/10 - Justus-von-Liebig
Förderverein der Justus-von-Liebig-Schule Aalen Schuljahr 2009/10 Der Förderverein der Justus-von-Liebig-Schule Aalen hat sich vorgenommen, jeweils zum Schuljahresende einen Überblick über die Aktivitäten an der Schule und über die Absolventinnen und Absolventen zu erstellen. Die 1. Ausgabe halten Sie in den Händen. Die Schülerinnen und Schüler haben zu einigen der zahlreichen Aktivitäten an der Justusvon-Liebig-Schule Aalen in diesem Schuljahr kleine Berichte verfasst. Die 1. Ausgabe konnte nur einige der berichtenswerten Aktivitäten berücksichtigen. Aufgaben des Fördervereins Der Förderverein der Justus-von-Liebig-Schule Aalen bildet das Bindeglied zwischen Schule, Schülern, Eltern und Betrieben. Er verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke und unterstützt die Umsetzung des Bildungsauftrages der Schule mit Fördermitteln. Finanziert wird der Verein durch Mitgliederbeiträge, Spenden und Kursgebühren. Der Förderverein leistet finanzielle Unterstützung u.a. für den Schuljahresplaner, bei der Durchführung von Klassenfahrten, bei Projekten und bei der Erwachsenenbildung. Aktivitäten im Schuljahr 2009/10 Projekte Mode rund um die Rose gemacht Rosen haben Menschen schon immer inspiriert, weil sie ein Symbol der Schönheit sind. Schon vor mehr als 200 Jahren schmückten sich Frauen mit Rosenbändern. So haben auch wir – die Klasse 2BFH 2/2 an der Justus-von-Liebig-Schule in Aalen – uns von der Rose verzaubern lassen. Die jungen Modeschöpferinnen Anja Gläser, Elina Gross, Jennifer Lamb, Lisa Krauße (von links nach rechts) präsentieren das Ergebnis ihrer Arbeit im RosenProjekt. (Foto: Zeitung in der Schule) Deshalb entwarfen wir unser eigenes Rosenkleid und dazu passende Hüte sowie Taschen, die mit einem Rosenmotiv benäht waren. Unsere Mode wurde aus verschiedenen Materialien wie Mülltüten, Servietten, Alufolie, Filz und Stoffresten hergestellt. Das schwierige Falten von Rosen aus Servietten erlernten wir durch Anleitungen aus dem Internet. Um unsere Lehrer bei der Präsentation zu beeindrucken, erklärten wir die Rosenfalttechnik und forderten die Lehrer zum Mitmachen auf. Somit bezogen wir sie aktiv in unsere Präsentation ein, damit die Situation entspannter war. Unser Kleid wurde zusammen mit den Hüten und den entworfenen Filztaschen in unserer Schulaula ausgestellt. Uns hat es sehr viel Spaß gemacht, wir haben gut zusammengearbeitet und kommuniziert. Anja Gläser, Elina Gross, Jennifer Lamb und Lisa Krauße 2 Rosen pflanzen und pflegen – eine Wissenschaft für sich Rosen pflanzen und Rosenpflege: Das ist eine Wissenschaft für sich. Für das Projekt „Zeitung in der Schule“ sprachen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 2BFH 2/2 an der Justus-von-Liebig-Schule in Aalen mit ihrem Landwirtschaftslehrer Johannes Rettenmaier. Schüler: Was muss bei der Pflanzung von Rosen beachtet werden? Johannes Rettenmaier: Der Boden muss humusreich, nährstoffreich und gelockert sein, der Veredelungsknoten sollte eine Handbreite im Boden sein, die wurzelnackte Ware wird gewässert, die Erde kräftig an die Wurzeln gedrückt. Schüler: Welche Standorte sind für Rosen geeignet? Johannes Rettenmaier: Sonnige bis halbschattige Plätze. Auch eine windoffene Lage ist vorteilhaft, um Krankheiten vorzubeugen. Staunässe ist zu vermeiden. Schüler: In welcher Jahreszeit werden Rosen gepflanzt? Johannes Rettenmaier: Rosen können das ganze Jahr gepflanzt werden, die Monate März/April oder Oktober/November eignen sich besonders. Sophie Jörg gehört zu den Projektteilnehmerinnen, die für die Pflege der Rosen zuständig ist. Das betreibt sie mit viel Freude. (Foto: ZiS) Schüler: Müssen Rosen gedüngt werden? Johannes Rettenmaier: Da Rosen viele Nährstoffe benötigen, sollten sie jährlich mindestens einmal gedüngt werden, mit Kompost oder mit Volldünger. Schüler: Welche Krankheiten und Schädlinge können Rosen befallen? Johannes Rettenmaier: Beispielsweise Rost und Läuse. Schüler: Was kann man gegen Läuse tun? Johannes Rettenmaier: Mit Rapsöl, Schmierseife oder synthetischen Insektiziden spritzen, aber nur bei starkem Befall. Schüler: Wie sollten Rosen gepflegt werden? Johannes Rettenmaier: Verblühtes wird abgeschnitten, im Frühjahr werden die schwachen Triebe ganz entfernt, andere Triebe werden kräftig zurückgeschnitten. Schüler: Wie viele Rosenarten gibt es? Johannes Rettenmaier: Es gibt zwischen 100 und 250 Sorten. Ein Interview der Schülerinnen Sara D’Angelo, Nadine Balluff, Lena Klingler und JuleMarie Singer Justus-von-Liebig-Schule, Aalen 3 Rosen vom Garten auf den Küchentisch gebracht Zwei Rosen-Rezepte für festliche Anlässe einfach gemixt, gebacken und verziert – ein Genuss fürs Auge und den Gaumen Schon einmal Rosen gegessen? Klingt zunächst merkwürdig. Denn wenn man an Rosen denkt, denkt man nicht an Rosenmuffins oder kandierte Rosenblätter, sondern an Garten oder Blumensträuße. Das ist das typische Klischee der Rose. In unserem Projekt haben wir eindeutig bewiesen, dass Rosen in der Küche bei mehr als acht Rezepten anzuwenden sind. Dabei sind hauptsächlich Süßwaren wie zum Beispiel Heferosen, Pralinen, Gelee und Rosenmuffins entstanden. Rosenmuffins Mit diesen Zutaten entstehen – ganz einfach zubereitet – Muffins: 150 g Butter, eine Prise Salz, zwei Päckchen Vanillin-Zucker, 150 g Zucker, vier Eier, 300 g Mehl, 40 g gemahlene Mandeln, 2 Teelöffel Backpulver 4 Esslöffel Milch. Der Teig wird nach der All-in-Methode zubereitet: Danach kommen alle Zutaten in eine Rührschüssel. Jetzt wird alles gut mit dem Schneebesen des Handrührgerätes gerührt, bis eine cremige Masse entsteht. Für das Rosenflair gibt man ein paar Tropfen Rosenblütenwasser in die Masse. Dann legt man zwölf Mulden der Muffin-Form mit Papierförmchen aus und verteilt den Teig gleichmäßig darin. Die Muffins werden 25 Minuten bei 200 Grad (Umluft, mittlere Schiene) im Backofen gebacken. Nach dem Abkühlen können die Muffins mit Zuckerglasur und kandierten Rosenblättern verziert werden. Für die kandierten Rosenblüten benötigt man: Blüten von ungespritzten Rosen, zwei Eier Haushaltszucker. Das Eiweiß wird mit einem Esslöffel Wasser gut verrührt, die einzelnen trockenen Blütenblätter beidseitig mit der Flüssigkeit bepinselt und in Haushaltszucker gewälzt. Die Blätter werden auf Pergamentpapier an einem trockenen Ort vier Tage getrocknet. Rosen-Bowle für die Kinder Und dann noch ein Tipp für den Kindergeburtstag. Rosen kann man nämlich auch trinken, und zwar in Form einer Bowle. Dafür benötigt man: 1 Tasse Honig, 2 Päckchen Vanillezucker, 200 ml frisch gepressten Orangen- und Zitronensaft , 1 Liter Apfelsaft. Die Zutaten werden in ein Bowlegefäß gegeben und verrührt, bis sich der Honig aufgelöst hat. Die Bowle sollte nun im Kühlschrank eine Stunde durchziehen. 4 Anschließend fügt man 30 gewaschene, ungespritzte Rosenblätter hinzu und lässt die Bowle zwei Stunden ruhen. Kurz vor dem Servieren wird 1 Liter Mineralwasser hinzugefügt, bei Bedarf noch etwas Zucker. Sie sehen also, Rosen sind nicht nur schön anzusehen und angenehm zu riechen, sie sind auch ein Genuss für unseren Geschmackssinn. Text und Rezepte: Larissa Koller, Carolin Rieger und Jessica Sorgia Klasse2BFH 2/2, Justus-von-Liebig-Schule Ein Hauch von Romantik Ein schön gedeckter Tisch gehört in einem Restaurant einfach dazu. Der Gast soll schließlich beeindruckt werden. Darum haben wir uns als Fachklasse für Gastronomie in der Kunst des Tischdeckens geübt. Romantisch sollte er wirken, unser Tisch, und natürlich mit Rosen dekoriert sein. Deshalb schufen wir mit Rosenblättern und roten Tüchern die passende Symbolik. Auf unserem Tisch dominierten die Liebesfarbe Rot und die Jugendfarbe Rosa, aber auch einige weiße Rosenblätter setzten Akzente. Herausforderungen gemeistert Aber zu einem festlich gedeckten Tisch gehören selbstverständlich auch Kerzen. Die Kerzengestaltung war eine Herausforderung. Wir benötigten vier mittelgroße weiße Kerzen, sowie Wachsblätter in verschiedenen Farbtönen. Aus den Wachsblättern formten wir kleine Röschen, mit denen wir jede Kerze individuell verzierten – bis zu 50 Röschen je Kerze. Dabei mussten wir Fingerspitzengefühl und Geduld entwickeln, denn die kleinen Dekorosen brechen leicht auseinander. Schließlich fanden die Rosenkerzen in der Mitte des Tisches ihren Platz. Durch eine Schale mit in Rosenöl gebadeten Schwimmkerzen verliehen wir unserem Tisch den passenden Rosenduft. Um eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen, gestalteten wir den Tisch dezent, denn manchmal ist weniger doch mehr. Nadine Ehmann, Kathrin Maihöfer, Jenny Weber und Nataly Zehnder 5 Mathematik zum Anfassen Dass man in Mathe auch andere Sachen machen kann als Zahlen auf ein kariertes Blatt Papier zu schreiben, zeigen die diesjährigen Abiturientinnen und Abiturienten des Biotechnologischen und des Ernährungswissenschaftlichen Gymnasium der Justus-vonLiebig-Schule mit einer Ausstellung ihrer Projektarbeiten, die nach dem schriftlichen Abitur entstanden sind. Bei einem Ausflug ins Mathematikum nach Gießen konnten die Abiturienten Ideen sammeln, um dann in der Schule die verschiedensten Exponate zu bauen, die alle etwas mit Mathematik zu tun haben. Und die Ergebnisse können sich sehen lassen: Wie kann man zum Beispiel mit einem Rechenbrett rechnen? Hält die Leonardobrücke wirklich ohne Nägel? Was ist ein Eulerquadrat? Findet man den kürzesten Weg, um alle Städte Ostaustraliens nacheinander besuchen zu können oder die kürzeste Route bei der Tour de Ländle? Und was ist eigentlich ein Tensegrity? Welcher Körper hat das größte Volumen? Kann man das Zahlenfeld so mit Pentominos abdecken, dass nur das heutige Datum frei bleibt? Wie passen die Teile aus 3 oder 4 Kugeln zusammen, damit man eine Pyramide erhält? Neben Antworten auf diese Fragen und noch viel mehr findet man bei der momentanen Ausstellung der Projekte in der Justus von Liebig Schule auch künstlerisches wie eine Skulptur zur Kreiszahl π und eine Studie zu den DIN-Formaten. 6 Theaterbesuche im Schuljahr 2009/2010 Drei verschiedene Stücke – eine Faszination: Als wir im Theater der Stadt Aalen, im Alten Rathaus, ankamen, stellten wir zu unserer Verwunderung fest, dass der Theatersaal nur Platz für etwa 40 Personen bot. Doch schnell wurde uns klar, dass dies nur von Vorteil für die Inszenierung des Stückes „Dark Play“ von Carlos Murillo sein konnte. In diesem Stück geht es um den jungen, schwulen Nick, der sich im Internet für diverse Chatrooms verschiedene Identitäten ausdenkt. Eine dieser Identitäten ist die hübsche, liebenswerte Rachel, mit deren Hilfe Nick den schüchternen Adam kennenlernt. Doch Adam hat bald genug von den Unterhaltungen, die sich nur übers Internet abspielen, und möchte Rachel treffen, was Nick natürlich vor einige Probleme stellt. Nick möchte dem Aufdecken seines Schwindels entgehen, indem er sich als Rachels Bruder ausgibt, der sich letztendlich mit Adam trifft und es schafft, diesem sogar näher zu kommen. Doch Nick verstrickt sich immer stärker in sein selbstgesponnenes Netz aus Lügen, sodass Adam schließlich Nick mit einem Messer angreift und niedersticht. Die packende und mitreißende Inszenierung des Stückes begeisterte uns enorm und den Darstellern gelang es hervorragend, ihren Rollen die nötige Tiefe zu verleihen, die dieses Stück so überzeugend erscheinen lässt, obgleich natürlich die Ereignisse etwas überzogen wirken. Besonders interessant ist auch die Darstellung der virtuellen Welt, diese wird nämlich zum einen durch das Schreiben auf großen Tafeln symbolisiert, zum anderen stehen sich Rachel und Adam auf der Bühne direkt gegenüber und unterhalten sich miteinander. Am Ende des Stücks, als Nick seine Freundin vorstellt, wird klar, dass dieser zwar nicht mehr Rachel als Identität benutzt, Nick aber tragischerweise seine wahre Persönlichkeit und seine Sexualität immer noch nicht ausleben kann. Im Gegensatz zu dem kleinen Saal in Aalen, erwartete uns im Schauspielhaus Stuttgart ein imposanter Theatersaal, in dem wir das Stück „Wut“ vom Regisseur Volker Lösch nach dem gleichnamigen Film von Max Eipp, ansahen. Über ein Dutzend junge Männer stellen den jungen Türken Can dar, der dank versagender Integrationspolitik kaum vielversprechende Zukunftsaussichten hat und schon recht früh lernen musste, mit Vorurteilen und Ignoranz umzugehen. Im Kontrast dazu die wohlhabende, deutsche Familie Laub, deren Sohn von einigen jungen Männer mit Migrationshintergrund aufgemischt und erpresst wird und sich letztendlich seinem Vater anvertraut, welcher zunächst versucht, das Problem ganz diplomatisch zu lösen. Doch je mehr sich Familienvater Laub einmischt, desto gewalttätiger wird der Konflikt, wobei zeitgleich auch noch die Lebensgeschichten der jungen Männer dargestellt werden. Zum einen mussten diese mit gewalttätigen Eltern oder entwürdigender Diskriminierung umgehen, zum anderen mit einem Leben ohne Perspektive. Dabei stellt die Gruppe von jungen Männern manchmal auch nur eine einzelne Person dar, manchmal aber auch ganz verschiedene Schicksale. Am Ende feiert Familie Laub in einem rosaroten Zimmer, das symbolischer nicht sein könnte, zusammen mit ihrer türkischen Putzfrau den Sieg über Can, als die Gruppe junger 7 Männer die Wände des Zimmers einschlägt und versucht, hinein zu gelangen. Doch Familienvater Laub greift letztendlich auch zur Gewalt und erschießt jeden einzelnen der Männer. Ein nervenaufreibendes Schauspiel, das bisweilen mit einer recht brutalen Darstellung daherkommt und durch die große Anzahl der Akteure umso beeindruckender wirkt. Oftmals befanden sich die Darsteller auch direkt im Publikum oder kletterten über die Sitze und die ganze Gruppe an jungen Männern schrie ihre Wut unmittelbar unter den Zuschauern heraus. Auch dieser Theaterbesuch kam bei den Schülern sehr gut an, da es sich hierbei sicherlich auch um eine recht aktuelle Thematik handelt. Allerdings wurde innerhalb der Klasse auch angemerkt, dass die drastische Darstellung bisweilen fehlinterpretiert werden kann, wodurch natürlich eventuelle Vorurteile bestätigt werden könnten, auch wenn dies sicherlich nicht beabsichtigt war. Dennoch aber ist dieses Theaterstück, welches wohl Kritik an beiderlei Seiten übt, recht beeindruckend. Nachdem wir zunächst Dürrenmatts „Besuch der alten Dame“ gelesen hatten, nutzten viele Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, das Stück in Schwäbisch Hall auf der großen Treppe anzusehen. Claire Zachanassian besucht nach 45 Jahren die verwahrloste Kleinstadt Güllen, in der sie aufgewachsen ist. Da ganz Güllen und dessen Bewohner verarmt sind, hoffen sie auf eine großzügige Spende von Claire. Alfred Ill, Claires Liebhaber aus der Jugendzeit, soll dafür sorgen, dass Claire Güllen möglichst viel Geld überlässt. Doch Alfred hinterging vor 45 Jahren die damals schwangere Claire, indem er durch gekaufte Zeugen die Vaterschaftsklage für sich entschied. Claire bietet nun den Bewohnern eine Milliarde, wenn diese Alfred Ill umbringen und somit Claire rächen. Und auch wenn anfangs das verlockende Angebot abgelehnt wird, so können die Güllener doch nicht widerstehen und töten Ill, um an das Geld zu gelangen. Da die tragische Komödie zeitlos ist, gab es zahlreiche Veränderungen, die vorgenommen wurden, um das Stück an die heutige Zeit anzupassen. Wurden beispielsweise in Dürrenmatts Original unter anderem die Freimaurer und Kommunisten für die schlechte wirtschaftliche Lage Güllens beschuldigt, so waren es jetzt eben die Banken, die das Unglück der Güllener zu verantworten hatten. Aber nicht nur die Darsteller selbst verliehen dieser Interpretation einen ganz eigenen Charakter, auch durch die beschauliche und historische Stadt Schwäbisch Hall und durch die Inszenierung auf der großen Treppe, entstand ein ganz eigener Eindruck, der das Stück noch reizvoller erscheinen ließ. Imposant wurde auch der Tod Ills dargestellt und mit dem Vorfahren des Leichenwagens verbunden. Außerdem wurde die Blaskapelle und der „Goldene Adler“ von Schwäbisch Hall mit einbezogen, was das Publikum – abgesehen von den beiden Eunuchen, die am meisten Applaus bekamen – besonders amüsierte. Insgesamt kamen diese drei Theaterbesuche bei den Schülerinnen und Schüler sehr gut an und veranlassten uns jedes Mal aufs Neue, über die jeweilige Thematik zu sinnieren 8 und zu diskutieren. Gleichzeitig wurde sicherlich in vielen die Liebe zum Theater geweckt und man darf davon ausgehen, dass in Zukunft auch viele Schüler, ohne Mitwirken der Schule, eine Theateraufführung besuchen und diese schon recht alte Form der Unterhaltung genießen werden. Von B. Thum und V. Mack Klassenfahrten der Eingangsklassen des Gymnasiums Klasse EG 11 Am Montag, 5. Juli 2010 war es endlich so weit, die heiß ersehnte Studienfahrt stand vor der Tür. Auf der 6-stündigen Fahrt konnten wir uns noch nicht vorstellen, wie schön diese Woche werden würde. In Prag angekommen, stellte unser Guide uns die Stadt vor. Zwischen all den alten, restaurierten Häusern fühlten wir uns sofort wohl und hatten keine Scheu in kleineren Gruppen die Stadt zu erkunden. Das Verhältnis zwischen unseren gemeinsamen Programmpunkten, wie die Besichtigung der Prager Burg und der deutschen Botschaft sowie die Moldaufahrt, die Besichtigung der Gedenkstätte Lidice und unseren Touren in Kleingruppen hat immer gestimmt. Insgesamt hat uns diese Woche zusammengeschweißt und wir konnten Prag für uns entdecken. Eine Erfahrung, die wir nicht missen wollen und die wir jeder Klasse nur empfehlen und wünschen können. Klasse SG 11/1 60 Mädchen, 2 Jungen, 4 Lehrer und der wohl netteste Busfahrer der Welt, so formierte sich die Reisegruppe in das tschechische Prag. Man könnte erwarten bei solch einer Überzahl am weiblichen Geschlecht, wird es eine Fahrt geprägt von Nägel lackieren, tratschen, shoppen und extremen Zickereien, doch dem war nicht so! Schon der erste Tag war ein „heiden Spaß“. Nachdem wir das Pflichtprogramm, des mehr oder weniger informativen Stadtrundganges hinter uns gebracht hatten, bekamen wir sofort die überschwängliche Freundlichkeit der Prager Gastronomie zu spüren (Ironie!). Und mussten wegen 100 Kronen zu wenig, dem netten tschechisch-italienischen Restaurant entfliehen. Der größte Teil der Truppe fand sich in einem heruntergekommenen Hinterhof wieder: Der erste Teil des fortan allabendlich folgendem „Pubcrawl“ durch die Prager Kneipen- und Discoszene. Und so vergingen die heißen Sommertage und lauen Sommernächte, zwischen Museen, Theater, Pizzen, McDonalds, Schifffahrten, Kneipen, Discotheken, Männern, Alkohol, UBahngesängen und Fußball. 9 Rundum ein unvergesslicher, extrem kurzweiliger, unbedingt zu wiederholender Ausflug in die wunderschöne Stadt Prag, die wohl in nahezu jedem Fall die Erwartungen der Klassen SG11/1 und EG11/1 gesprengt hat. Klasse SG 11/2 Am 05.07.10 war es endlich soweit, unsere erste große Reise stand bevor! Ziel war die 629 km entfernte Hansestadt Hamburg. Um 6.30 Uhr in der Früh fuhren wir dann endlich los. Die Fahrt war lustig, anstrengend, warm und sehr lang. Gegen 15.30 Uhr erreichten wir endlich das Jugendhotel Meininger in Altona. Nach einer kurzen und sehr belehrenden Einführung, in der uns erklärt wurde, wie sinnlos es doch ist den Feuermelder abzuschrauben, konnten wir dann unsere Zimmer beziehen. Pünktlich zum Stadtrundgang begann es zu regnen. Dies hielt uns jedoch nicht davon ab verschiedene Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, unter anderem das imposante Hamburger Rathaus. Danach teilten wir uns in Gruppen auf. Einige machten die Reeperbahn, einen kleinen gemütlichen Biergarten sowie eine Bar namens „Red Lounge“ unsicher. Um 24.00 Uhr war dann Schluss mit lustig und wir mussten im Hotel zurück sein. Am Dienstag stand dann das Miniaturwunderland mit seinen aufwendig nachgebauten Orten auf dem Programm. Danach machten wir uns mit unserem Busfahrer Ulli auf den Weg nach Büsum. Dort angekommen erwartete uns schon unsere Führerin für die Wattwanderung. Uns wurde Ebbe und Flut erklärt. Außerdem machten wir Bekanntschaft mit toten Feuerquallen, Seetang, Krebspanzern, Muscheln und dem Wattwurm. Alles in allem war es eine sehr gelungen Wattwanderung, die uns wahrscheinlich noch lange in Erinnerung bleiben wird. Wieder zurück im Hotel aßen wir Abendessen und machten uns dann für den Abend fertig. Einige Schüler verfolgten das Fußballspiel Schanzenviertel oder an anderen Orten. 10 Niederlande gegen Uruguay im Am Mittwoch fuhren wir mit der U-Bahn zu den Landungsbrücken. Von dort aus begann unsere Hafenrundfahrt. Mit Hamburger Charme und Witz wurden wir durch den Hafen gelotst und bestaunten die riesigen Containerkräne und Frachtschiffe. Nach der Hafenrundfahrt hatten wir Freizeit. Dialog im Dunkeln, bei dem man gruppenweise von Blinden durch nachgeahmte alltägliche Situationen geführt wurde, fand große Begeisterung. Andere wiederum gingen an einen See zum Baden oder einfach in die Stadt zum Bummeln. Später am Abend schauten sich dann ein paar Schüler die Musicals „König der Löwen“ und „Tarzan“ an. Die anderen relaxten im Hotel und machten sich für Public Viewing bereit. Am Donnerstag, dem vorletzten Tag unserer Hamburgreise besuchten wir die Tutanchamun Ausstellung. Wir wurden mithilfe von Audio-Guids durch die Ausstellung geführt. Danach teilten wir uns wieder in Gruppen auf. Einige statteten dem Hamburger Dungeon, einem Gruselkabinett in dem die Geschichte Hamburgs erzählt wird, einen Besuch ab. Die anderen gingen stadteinwärts zum Shoppen. Abends hatten wir in der Pizzeria „Ciao Ana“ Plätze reserviert. Bei Pasta, Pizza und anderen leckeren Gerichten ließen wir den letzten Abend in Hamburg gemütlich ausklingen. Gesättigt und gut gelaunt machten wir uns danach auf den Weg zu einer Strandbar an der Elbe. Dort saßen wir in einem Stuhlkreis im Sand und genossen die verbleibende Zeit zusammen. Wir machten Erinnerungsfotos, lachten viel und hatten unseren Spaß. Am Freitag, den 09.07.10 war es dann soweit wieder Abschied zu nehmen. Gegen 9.30 Uhr startete unser vollgepackter Bus heim Richtung Aalen. Die Fahrt war heiß und um 19.00 Uhr erreichten wir erleichtert endlich die Schule. Unsere Studienfahrt war ein voller Erfolg und ein einzigartiges Gruppenerlebnis, bei dem wir uns näher kennenlernten und eine schöne Zeit zusammen verbringen konnten. Eva Kielmann 11 Abschlussklassen Biotechnologisches und Ernährungswissenschaftliches Gymnasium Am Biotechnologischen und am Ernährungswissenschaftlichen Gymnasium in Aalen haben 89 Schülerinnen und Schüler die Abiturprüfung bestanden. Andreas Taglieber erhält dabei die Sonderpreise für beste Leistungen in den Fächern „Mathematik“ und „Ernährungslehre/Chemie" (Kofranyi-Preis der AOK). Für die beste Leistung im Fach "Deutsch" erhält Natalie Baum den Sonderpreis des "Vereins der Freunde der Justus-vonLiebig Schule", in „Englisch“ erhält Sarah Iber den Rotary-Club-Preis. Den Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft erhält Simon Veitz. Für beste Leistungen im Fach Biotechnologie werden Anja Knödel und Samuel Büttner mit dem Preis der Landesstiftung BIOPRO ausgezeichnet. Am Biotechnologischen Gymnasium haben alle 41 Schüler bestanden, dabei gab es 12 Preise und Belobigungen: Stefan Bair, Jule Behringer (Belobigung), Valeria Bihlmaier, Pascale Bosch, Samuel Büttner (Preis), Ulrike Döring, Carola Edelmann, Annette Esch, Andrea Gaißler, Carl Marius Garzorz, Hanna Gaul, Madeleine Herbst, Johannes Höhn (Preis), Dorina Hollndonner (Preis), Thomas Hügler, Sarah Iber (Preis), Ramona Kessler, Florian Kieninger, Anja Knödel (Preis), Rebecca Konold (Belobigung), Raphael Krebs, Tristan Lang, Alexander Lutz (Belobigung), Lena Meier, Verena Müller (Preis), Melanine Oechsle, Manuel Pohl, Pia Prosser, Sandra Romero Marquez (Belobigung), Jacqueline Schmidt, Jessica Schneider (Belobigung), Michael Schuster (Belobigung), Natascha Seiband, Stefan Suppes, Franziska Thum, Julia Uhl, Sina Vossler, Sarah Waldenmaier, Pia Maria Weik, Elisa Wünsch, Pierre Zeides. 12 Am Ernährungswissenschaftlichen Gymnasium haben 48 Schüler bestanden, dabei gab es 18 Preise und Belobigungen: Vanessa Angstenberger, Kim Annuß (Belobigung), Silke Bacher, Sebastian Barthle, Sandra Bartsch (Belobigung), Natalie Baum (Preis), Regina Bissinger, Lisa Bosch, Rebekka Dollinger, Annika Ehinger, Janina Ellinger, Lisa Frankenreiter (Belobigung), Hilda Georgiana Fuchs, Anja Rebecca Gentner, Franziska Grund (Preis), Franz Günter, Fabian Hahn, Anne-Ruth Hanemann (Belobigung), Julia Hock (Belobigung), Katarina Hottmann, Timothy Jakubczak, Lennart Kunz, Christopher Ladel, Ina Landstorfer (Belobigung), Manuela Meier, Natalie Michel, Sandra Morgenstern, Felix Pflug, Teresa Raab, Isabell Rettenmaier, Hanna Riede, Magdalena Rodewald (Belobigung), Tobias Schaffner (Belobigung), Julia Schirr, Nicole Schneider (Preis), Bettina Schnell (Belobigung), Clemens Schönherr, Franziska Schopf, Manuel Schuldt (Preis), Simone Sohnle, Ambrosina Spoto (Belobigung), Carolin Steiner, Christoph Strauß, Andreas Taglieber (Preis), Daniela Thum (Belobigung), Simon Veitz (Preis), Harald Wohlfarth (Belobigung), Carmen Zimmermann. Einjähriges Berufskolleg Das einjährige Berufskolleg für Ernährung und Hauswirtschaft haben jetzt beendet: Olga Bockin, Lara Debertin, Vanessa Ditzinger, Sina Graser, Rosa Heinbichner, Bahar Ilhan, Christina Jakob (Belobigung), Pamela Kellner (Belobigung), Michael Klause, Christina Kohler, Tolga Leib, Ann-Kathrin Lekaus, Vanessa Niederberger, Sina Patzer, Katharina Perthold (Belobigung), Lisa Schaller, Lena Wegst und Juliane Zora. 13 Zweijährige Berufsfachschulen An der Justus-von-Liebig-Schule Aalen haben 66 Schülerinnen und Schüler an der zweijährigen Berufsfachschule neben dem mittleren Bildungsabschluss (Fachschulreife) eine berufliche Grundbildung in drei verschiedenen Profilen erworben. Profile Hauswirtschaft und Ernährung und Ernährung und Gastronomie Die Absolventen im Profil Hauswirtschaft und Ernährung sind: Theresa Allgaier (Preis), Katharina Fischer, Anja Gläser, Kathrin Gold (Preis), Saskia Gräupel, Elina Gross, AnnKatrin Haas, Lena Klingler, Larissa Koller, Lisa Krauße, Julia Kutscherauer, Matthias Lux, Sarah Münch, Christina Nikolic, Lydia Rißmann (Belobigung), Nathalie Sauter, Lisa Schmidt, Eva Schöffler (Preis), Antje Seeger, Jule-Marie Sinner, Jasmin Vanessa Wunder, Emel Yigitdöl, Nataly Zehnder, Daniela Zinkstein und Antigona Zylfiu. Absolventen im Profil Ernährung und Gastronomie sind: Nadine Balluff, Nadine Ehmann, Sophie Jörg, Jennifer Lamb, Kathrin Maihöfer, Patrick Morgenthal, Carolin Rieger, Lea Schurr und Jenny Weber. Profil Gesundheit und Pflege 14 Absolventen im Profil Gesundheit und Pflege: Selin Aslanyürek, Ida Bauer, Katharina Bittner, Anna-Teresa Buchstaller, Monika Cofalla, Patricia Dauser (Belobigung), Hatice Eryigit, Merve Eryigit, Cornelia Fischer (Belobigung), Sandra Gasic, Katja Geiger, Sandra Göckeritz, Selina Lang, Lara Viola Marzina (Preis), Clarissa Mayer (Preis), Nicole Mayer, Carmen Mryka, Samantha Ramac, Denise Sabrina Rauer (Belobigung), Sarah Reimlinger (Belobigung), Susanne Roman, Renate Schmidke, Julia Starz, Nadine Steckbauer, Sabrina Stelter, Stefanie Vierkorn, Marietta Wahle (Belobigung), Sandra Weber, Anna Weis (Belobigung), Carina Weller, Jacqueline Wurst, Merve Yildirim. Berufsfachschule für Kinderpflege Berufsfachschule für Kinderpflege (2BFHK2): Christina Bosch, Olga Gaier (Preis), Lea Gentner, Katharina Haupenthal (Preis), Mareike Heinig, Johannes Hoffmann (Preis), Ramona König (Preis), Nathalie Puchinger, Svetlana Schimann (Preis), Katharina Schmik, Lena Waldenmaier, Paloma Weber, Kathrin West, Anja Wirth und Dennis Wittmers. Berufsfachschule zum Erwerb von Zusatzqualifikationen Schwerpunkt Erziehung (2BFQK2): Sabine Deiss (Preis), Nicole Egeonu, Heiß Doris (Preis), Carola Nolte, Martina Ruß (Preis), Eva Schmid (Preis), Regina Schmid (Preis), Patricia Stenzel und Ruth Weiß (Preis). 15 Landwirtschaftliche Berufsschule und Berufsfachschule für Zusatzqualifikationen – Landwirtschaft (Nebenerwerb) Absolventen im Beruf Landwirt: Caroline Grunert, Tobias Kern, Jörg Kurz, Benedikt Mann, Matthias Mayer (Belobigung), Johannes Mitlacher (Preis), Johannes Schabel, Thomas Schimmel, Stefanie Seitzer, Stefan Sohnle (Preis), Florian Thudium, Christoph Ziegler, Jochen Ziegler und Michael Zürn (Preis). Absolventen der Berufsfachschule für Zusatzqualifikationen BFQL im Nebenerwerb: Anton Abele, Florian Barth, Thomas Bernhard, Stephan Biekert, Katharina Braun, Alexander Bressel, Klaus Fuchs, Manuela Häck, Armin Hochstatter, Hubert Kieninger, Thomas Knoblauch, Peter Maier, Sabrina Maier, Harald Mayer, Markus Mayer, Matthias Stempfle, Markus Straub, Jürgen Thaler und Uwe Weber. Hauswirtschaftshelferinnen SBSH3 Absolvierung einer Ausbildung zum/zur Hauswirtschaftshelfer/in: Theresia Arbogast, Sabine Bender (Belobigung), Jessica Brucker (Belobigung), Denis Ditzinger (Preis), Sandra Heitele und Katharina Kaplan (Belobigung), Christina Krebel, Stefanie Kretschi (Preis), Karin Liebhäuser, Marina Möhnle (Belobigung), Anne Pfisterer, Anna 16 Popanda, Jacklyn Pope (Belobigung), Yvonne Rudolphi, Laura Schulze, Vanessa Sperle und Ramona Steiner (Belobigung). Berufsvorbereitungsjahr Absolventen Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf (BVJ): Egle Balciunaite, Bektas Sübühan, Sedat Bicer, Graziella Calderone, Peer Dreyer, Marco Filipovic (Belobigung), Janina Fritz, Christina Großmann, Jennifer Henle, Felix Kauffmann (Preis), Fatih Kaya, Marion Kohler (Belobigung), Maximilian Kurz, Silvana Meixner, Tobias Rossnagel (Preis) und Roman Schulze sowie Manuel Wittmers. 17 Berufseinstiegsjahr Absolventen des Berufseinstiegsjahres (BEJ): Yagmur Aziret (Belobigung), Nur Baykal (Belobigung), Anastasia Beloussov, Fatma Bulanik, Diana Englaro, Dennis Erhardt, Franziska Fahr, Larissa Fahr, Yvonne Fehrmann, Melanie Foerster, Anna-Lena Gabriel, Benjamin Gläser (Belobigung), Michaela Harsch, Dennis Jahn, Joanna Kaiserauer, Büsra Kaplan, Stefanie Klein (Belobigung), Stefanie Knecht, Sevilay Konur, Yasemin Kuyuldar (Belobigung), Madlen Lieder, Larissa Loc, Ramona Mendler, Nadine Nikolic (Belobigung), Franziska Oesterle, Kathrin Oswald, Valentina Pellitteri, Irina Reisch, Tatjana Sankat, Kristina Schmidt, Anita Schwab, Irem Yurt, Viviane Vetter, Alina Vitochina und Jana Weitmann-Lenk ebenso wie Kirsten Zimare (Belobigung). Kontaktadresse: Förderverein der Justus-von-Liebig-Schule Aalen e.V. Steinbeisstr. 6 73430 Aalen Telefon: Sekretariat: 07361 566-200 Fax: 07361 566-204 1. Vorsitzender: K. Ehrmann 2. Vorsitzende: H. Roschmann 18