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#02LE D by BILTON ZUKUNFT BEGREIFEN ODER: WARUM INNOVATIVE IDEEN ERST DURCH LED MÖGLICH WERDEN. BILTON Magazin | Ausgabe #2 Schutzgebühr € 8,– CREATE YOUR OWN LED MODULE BILTON IST NICHT NUR DER EINZIGE EUROPÄISCHE HERSTELLER VON FLEXIBLEN LINEAREN LED-MODULEN, BILTON HAT AUCH DAS BREITESTE SORTIMENT: VON PREISWERTEN MODULEN FÜR STANDARDANWENDUNGEN ÜBER DIE PRO-LINIE FÜR DEN GEHOBENEN ANSPRUCH BIS ZUR INDIVIDUELLEN LÖSUNG FÜR SPEZIELLE ANFORDERUNGEN. ABER NICHT NUR DIE MÖGLICHKEITEN BEI DEN TECHNISCHEN PARAMETERN SIND GESTALTBAR – MODULE, ROLLEN UND VERPACKUNGEN LASSEN SICH AUCH FIRMENSPEZIFISCH BEDRUCKEN. 2 ECO Bis 275 zu lm/ € die preiswerte Lösung für Standardfälle ➥ Preiswert – bis zu 275 lm/€ ➥ Lichtstrom von 500 bis 3.000 lm/m ➥ Bis zu 10 m Modullänge Licht gefällig? Wenden Sie sich an uns: BILTON Group GmbH [email protected] www.biltongroup.com ➥ Durch standardisierte Pads lötfrei kontaktierbar ➥ Energieeffizient bis A+ ➥ Qualität „Made in Austria“ PRO für den gehobenen Anspruch ➥ Leuchtstark – bis zu 5.000 lm/m ➥ Höchste Effizienz mit bis zu 160 lm/W u Bis z /m 0 lm 5.00 ➥ Thermische Sicherung durch IC-Regelung ➥ Bis 25 m ohne Lichtstromabfall ➥ Breites Lichtfarbensortiment Branded OR Not BILTON bietet alle Produkte als „white label“ oder ab einer Bestellmenge von 50.000 lfm als „private label“ mit eigenem „brand“. ➥ Short Pitch sorgt für perfekte Homogenität nKunde ell du indivi COSTUM Ihr individuelles LED-Modul BILTON produziert LED-Module ganz nach Kundenwunsch und für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle. ➥ Leistung von 1 bis 40 W/m ➥ Lichtstrom von 200 bis 5.000 lm/m ➥ Farbtemperaturen von 2.200 bis 6.500 K ➥ Modullänge von 0,3 bis 25 m ➥ CRI von 80 bis 95 Ra ➥ Trennbarkeit von 25 bis 100 mm 3 herausgeben. herausragen. So funktioniert Corporate Publishing. Pannzaunweg 1a, 5071 Wals bei Salzburg, T +43 (0) 662 85 11 31, F +43 (0) 662 85 11 31 99, [email protected] „Made in Austria“ – Nicht nur ein Werbeslogan, sondern ein Bekenntnis. Ein Bekenntnis zu Qualität, Innovation und Service. LIEBE FREUNDE, KUNDEN UND PARTNER, lineare LED-Lösungen setzen sich immer mehr am Beleuchtungsmarkt durch. Aber auch andere Branchen erkennen bereits die Vorteile flexibler LED-Module. So wachsen stetig die Anwendungsfelder, für die LED die richtige Lösung ist. Bei BILTON verstehen wir uns als Entwicklungs- und Produktionspartner für Industrie und Handel. Als Industrieunternehmen kennen wir die Bedürfnisse unserer Partner und können so gemeinsam die beste Lösung entwickeln. Auch wenn unsere Produkte sich am Markt aufgrund der hohen Qualität und des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses einen Namen gemacht haben, liegt unsere eigentliche Stärke in unseren Prozessen. Sie sind die Basis dafür, dass wir mit einem hohen Automatisierungsgrad und bester Qualität fertigen können, dass wir Auftragsentwicklungen in kürzester Zeit zur Serienreife bringen, dass wir unsere Supply-Chain kurzhalten und so eine sichere Versorgung garantieren können. Es sind unsere Prozesse, die es uns ermöglichen, uns gegen die Konkurrenz aus Fernost zu behaupten. „Wir wollen am LED-Markt der europäische Entwicklungs- und Produktionspartner von Industrie und Handel sein.“ „Made in Austria“ ist für uns nicht nur ein werbewirksamer Slogan, sondern ein Versprechen. Wir liefern unseren Kunden höchste Qualität. Als europäisches Unternehmen können wir durch den Wegfall von Währungsschwankungen unseren Kunden stabile Preise garantieren. Die Nähe zum Markt lässt uns Entwicklungen wie auch Trends frühzeitig erkennen und für unsere Kunden in innovative Produktlösungen umsetzen. Aber lesen Sie selbst … Wir wünschen Ihnen viel Freude mit unserer neuen Ausgabe! Patrick Müller Thomas Blümke 5 # 30 LICHT WIRKT INHALT # 08 BILDER DER LED-WELT Vorsorgendes, Vergnügliches, Verbindendes. # 15 SMS Kurz gesagt, weit gedacht: Innovationen in LED. # 16 UNSER VORTEIL LIEGT IM PROZESS Wie BILTON es schafft, sich von der Konkurrenz abzuheben, und wo die Reise der LED-Beleuchtung hingeht. Die Bedeutung des Lichtes für Körper und Geist. Und wie Licht hilft, Rückenschmerzen zu lindern. # 20 DER FÄDENZIEHER Der Mann, der rechtzeitig drauf schaut, dass man´s hat, wenn man´s braucht. # 21 PLAN A Ein Architekt und ein Lichtplaner über die Bedeutung von Licht als integraler Bestandteil moderner Architektur. # 24 KELVIN ALLEIN ZU HAUS? Orientierungshilfe zu den wichtigsten Kenngrößen für LEDs. # 26 INTERNET OF THINGS # 12 6 Wie die Softwareentwickler von BILTON Licht als zentrale Schaltstelle nutzbar machen. # 38 IMPRESSUM Herausgeber und Medieninhaber: BILTON Group GmbH ZEIGEN, DASS ES DOCH GEHT Pannzaunweg 1a DI Franz Padinger im Gespräch über seine Diplomarbeit, die Chancen neuer Technologien und die Zukunft von printed electronics. [email protected] 5071 Wals www.biltongroup.com Service-Center: Tel.: +43 6582 71164-51 Fax: +43 6582 71164-10 Für den Inhalt verantwortlich: Thomas Blümke Redaktion, Art-Direktion, Grafik und Produktion: BLÜMKE, Gesellschaft für Werbung und Kommunikation Pannzaunweg 1a 5071 Wals www.bluemke.at MITARBEITER DIESER AUSGABE: Chef vom Dienst: Martin Jager Redakteure: Claudia Dabringer, # 27 SMS II Toni Stadelmann, Astrid Wurm-Millonigg # 48 Wissenswertes und Interessantes rund ums Licht. Johann Sandler GesmbH & Co KG Druckereiweg 1 3671 Marbach Neutralität: Auf die Hinzufügung der # 33 WOHLFÜHLFAKTOR Individuelle Fertigung und höchste Automatisierung – das vereint die Reel-to-Reel-Produktion auf einzigartige Weise. # 37 GROSSES GEMEINSAM GESTALTEN! Neumüller Elektronik greift bei individuellen Kundenwünschen das Fertigungs-Know-how von BILTON zu. Coverfoto: Druck: Warum ABB Busch-Jäger auf Steuergeräte von BILTON setzt. # 34 AUTOMATISCHE INDIVIDUALITÄT Ute Maria Hauber iStockphoto.com # 29 KNX AUF DEM PLAN „White Emotion“ ist kein winterliches Skivergnügen. Trotzdem hellt es die Stimmung auf. Lektorat: jeweiligen weiblichen Formulierungen bei geschlechterspezifischen Hinweisen wurde im Sinne der # 44 # 42 AUFGEMÖBELT Das bayerische Unternehmen WIPO setzt Schreibtisch und Herd ins rechte Licht. # 44 IM PROFIL Alfons Plereiter erklärt, warum es auf das richtige Profil ankommt. # 47 DURCHDACHT GEMACHT Die Entwicklung individueller LEDLösungen folgt bei BILTON einem straffen Prozess. flüssigen Lesbarkeit verzichtet. # 48 EINE RAMPE FÜR DAS LICHT Keine gute Show ohne das richtige Licht. Der ESC lieferte Wien die ganz große Bühne. # 53 SMS III Neues und Lesenswertes zum Thema Licht. 7 #1 RICHTUNGWEISEND. RAIKA WELS. Vertrauen, Offenheit, Sparsamkeit: Tugenden einer Bank, die mit Lichtdesign umgesetzt werden. Mit feinen Akzenten im Außenbereich, einladenden Flächen im öffentlichen Bereich und freundlich dank wegweisender Illuminierung der Schalterhalle und der Gänge. Energiesparend. Offen. Eben die Raika. FOTOGRAFIE: Dolgova Photography, www.dolgova.at 8 9 10 #2 HOCHGENUSS. HOFBRÄUHAUS MÜNCHEN. Hoch ragt es in den Münchner (Nacht-)Himmel als touristische und kulinarische Attraktion: das Münchner Hofbräuhaus. Unaufdringlich einladend illuminiert lässt die Fassade keine Zweifel aufkommen, wo Tradition und Moderne im Münchner Gastgewerbe zu Hause sind. So soll für manchen der Besuch des Hauses – nicht nur von außen – eine Erleuchtung gewesen sein. FOTOGRAFIE: Chris Rogl 11 12 #3 AKZENTE: SBG AIRPORT: SLL Effiziente, effektvolle LED-Technologie aus Salzburg ist weltumspannend. Ein Beweis: der Airport Salalah (SLL) im Oman. Schalter geöffnet oder geschlossen? Airline-Farbkennung zur Orientierung? Funktioniert in Salalah dank Technik und Know-how aus Salzburg (SBG). Einbaufertig geliefert für einen „effective take-off“. FOTOGRAFIE: Yasser Al Farsi 13 Schnell verbunden, hell erleuchtet Neu für starre LED-Leiterplatten – Steckverbinder der Serie PTSM Neue Anschlusstechnik für LED-Anwendungen COMBICON – das größte Programm der Leiterplattenanschlusstechnik bietet jetzt auch spezielle Lösungen für die LED-Technik. Verbinden Sie flexible LED-Leiterplatten jetzt schnell und sicher mit den neuen Steckverbindern der PTF-Serie. Es sind PTF-Varianten für 8 mm und 10 mm breite flexible LED-Leiterplatten erhältlich. Für den Anschluss von starren Leiterplatten bietet die vielseitige Steckverbinder-Serie PTSM die ideale Lösung. Überzeugen Sie sich und bestellen Sie jetzt ihr persönliches Muster. Mehr Informationen unter Telefon (01) 680 76 oder phoenixcontact.at DC 10-13.000.L1.2013 © PHOENIX CONTACT 2015 #1 INNOVATION LOHNT SICH Für das Reel-to-Reel-Verfahren (R2R-Verfahren) zur Herstellung flexibler LED-Module hat BILTON den Salzburger Wirtschaftspreis in der Kategorie „Innovation“ gewonnen. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem zwei Rollen 100 Meter lange Bänder ohne Lötstellen erzeugen – in höchster Automation. „Wir tragen dabei in einem automatisierten Prozess sämtliche elektronischen Bauteile auf, die am Ende zu einem fertigen LED-Band führen“, erläutert Geschäftsführer Patrick Müller. Mit diesem R2R-Verfahren ist BILTON das erste Unternehmen in Europa, das Module auf diese Art produziert. „Wir haben vom ersten Tag an ausschließlich auf innovative und praktikable LED-Technologie gesetzt. Dass sich das gerade auch durch eine unserer größten Investitionen im ,Salzburger Wirtschaftspreis für Innvovation‘ niederschlägt, freut uns alle hier gewaltig.“ ++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ SMS SHORTMESSAGESERVICES #3 APP SETZT IN SZENE #2 SCHMALER UND HELLER Mit BILTONONE 4000 kommt erstmals ein LED-Modul auf den Markt, das im Vergleich zu einer modernen Leuchtstoffröhre bis zu 70 Prozent effizienter ist und 35 Prozent mehr Lichtleistung erbringt. Während die Röhren das Licht in einem Winkel von 360 Grad abstrahlen, schafft es BILTONONE 4000 in einem Winkel von 120 Grad und kann allgemein zielgerichteter auf den Arbeitsplatz strahlen, ganz ohne Reflektoren. Es ist in den Lichttemperaturen 2.700 K, 3.000 K, 4.000 K, 5.000 K und 6.500 K erhältlich. DALI ist der klassische Licht-Busstandard für die zentrale Steuerung des LEDLichtmanagements. Neben einen Touchpanel bietet BILTON nun auch eine DALI App an. Damit lassen sich 64 Adressen, 16 Gruppen und 16 verschiedene Szenen direkt über iPhone oder iPad steuern. Auch die Ansteuerung von Jalousien ist möglich. So können beispielsweise schon vor dem Betreten des Gebäudes mit der Schnellwahltaste „WELCOME“ die wichtigsten Räume erhellt werden. Durch die frei programmierbaren Szenen lassen sich Wohnbereiche schnell in die gerade passende Lichtstimmung versetzen. Die LC Dali App ist im App Store kostenlos abrufbar. 15 UNSER VORTEIL LIEGT IM 16 PRO BILTON IST ALS TECHNOLOGIEFÜHRER AM MARKT DER LINEAREN LEDBELEUCHTUNG NICHT MEHR WEGZUDENKEN. WIE BILTON ES SCHAFFT, SICH VON DER KONKURRENZ ABZUHEBEN, UND WO DIE REISE DER LEDBELEUCHTUNG HINGEHT, DARÜBER SPRICHT LEAD MIT DEN TOP-MANAGERN VON BILTON. LEaD: Herr Müller, als Sie 2009 BILTON gründeten, dachten Sie daran, jemals zu den führenden Herstellern von linearer LED-Beleuchtung zu gehören? ZESS Patrick Müller: Nein, unser Ziel war es immer, dieser modernen Technologie einen Durchbruch zu verschaffen. Die Erfolgsstory kam über das Produkt bzw. unseren USP, der am Markt nachgefragt wurde. Auch hat sich der Markt von den Kundenanforderungen in unsere Richtung entwickelt bzw. wir durften ihn mitentwickeln. So ist unser Produktportfolio stetig gewachsen. Franz-Josef Bierbrauer: Seit der Erfindung der Glühbirne hat noch nie eine Technologie den Beleuchtungsmarkt so beeinflusst, wie die LED-Technologie. Anfangs nur als Ersatz für die Energiesparlampe gedacht, hat sich insbesondere im Bereich der linearen Alltagsbeleuchtung gezeigt, welche neuen Möglichkeiten sich eröffnen. Thomas Blümke: Das zeigt sich insbesondere an den Playern am Markt. Früher gab es tausende Hersteller von Leuchten, aber nur einige wenige beherrschten den Leuchtmittelmarkt. Varianten von Glühbirnen, Halogenlampen und Leuchtstoffröhren waren die Standards. Viel mehr gab es nicht. Heute bieten lineare LED-Module eine unglaubliche Vielfalt und Flexibilität, Licht einzusetzen. LEaD: Und wie zeigt sich das? P.M.: Es sind die neuen Anwendungsmöglichkeiten der LED-Technologie, die dafür sorgen, das der Lichtmarkt so rasant wächst. Die klassische punktuelle Beleuchtung durch Lampen wird weiterhin Bestand haben. Die Zukunft gehört aber der linearen Beleuchtung. BILTON hat von Anfang an darauf gesetzt und beide notwendigen Komponenten entwickelt: Erstens 17 LED-Licht bietet neue Möglichkeiten der Inszenierung. Lineare LED-Technologie revolutionierte den gesamten Beleuchtungsmarkt. Durch eine größtmögliche Automatisierung kann BILTON hohe Qualität zu günstigen Preisen liefern. lineare LED-Module „Made in Austria“ mit einer einzigartigen Qualität. Und zweitens LED-Lichtmanagement, um das Licht gekonnt zu inszenieren und das volle Energiesparpotenzial der LED-Technik auch nutzen zu können. 18 rollt. Es werden alle Schritte vollautomatisiert durchgeführt. Manuelle Arbeitsschritte entfallen und die Fehlerquellen werden auf ein Minimum reduziert. T.B.: So können wir heute nicht nur LED-Module in allen möglichen Farbtemperaturen anbieten, wir haben auch LED-Dimmer in allen gängigen Signalvarianten im Programm. Wir bieten ein erprobtes Komplettsortiment – von LED-Modulen über Profile und Abdeckungen bis zu Montageclips – das unterscheidet uns von der Konkurrenz. T.B.: Wir sind permanent dabei, unsere Prozesse zu optimieren. Auch unser Produktsortiment wird laufend gepflegt und in kurzen Intervallen überarbeitet. Der modulare Aufbau unserer Produkte ermöglich es uns, mit wenigen Komponenten unzählig viele Anwendungsfälle abzudecken. So können wir Preisvorteile größerer Margen und die Vorteile der steigenden Effizienzen der LED-Chips unseren Kunden unmittelbar weitergeben. LEaD: Wie kann BILTON gegen Billigproduzenten aus Fernost bestehen? LEaD: Und wo soll BILTON in fünf Jahren stehen? T.B.: Uns ist klar, dass das Schützen unserer Produkte nur begrenzt wirkt. Produkte können nachgebaut werden. Wir wollen uns durch unsere Produktionsprozesse vom Markt abheben. Dabei setzen wir auf höchstmögliche Automatisierung. Das garantiert hohe Qualitätsstandards sowie flexible Kapazitäten und wir können unseren Kunden schnelle Reaktionszeiten anbieten. P.M.: In fünf Jahren wollen wir in Europa der Marktführer bei LED-Beleuchtungskomponenten sein. Dazu gehen wir gerade den nächsten Schritt und bauen ein internationales Vertriebs- und Servicenetz auf. Denn nicht nur das Produkt, sondern auch der Service ist wichtig, um am Markt bestehen zu können. Mit Stützpunkten oder Partnern vor Ort suchen wir die Nähe zu unseren Kunden. Unsere Kunden sollen einen Ansprechpartner haben, der ihre Sprache und Kultur versteht und die lokalen Anforderungen des Marktes kennt. P.M.: So setzen wir als erster Hersteller in Europa ein Reel-to-Reel-Verfahren ein. Dabei wird die Modul-Basis, eine Substrat-Leiterplatine mit einer Länge von bis zu 100 Meter, von der Rolle abgerollt und, nachdem sie die einzelnen Stationen durchlaufen hat, als fertiges Modul am anderen Ende der Fertigungsanlage wieder aufge- T.B.: BILTON versteht sich als Produzent und Entwicklungspartner für regionale Händler und für die Lichtindustrie. Der Händler kennt seinen Markt und die Anforderungen. Wir liefern ihm mit unseren Produktlinien PRO, ECO und CUSTOM sein individuelles Vollsortiment. Auf Wunsch gebrandet mit seiner Marke. Dabei können wir unseren Kunden eine zuverlässige Supply-Chain garantieren. LEaD: Warum ist eine zuverlässige Supply-Chain so wichtig? F.J.B.: In einem schnelllebigen Markt wie dem der LED-Beleuchtung ist Zeit ein entscheidender Faktor. Da wir in Europa produzieren, sind unsere Lieferzeiten erheblich kürzer als bei Produzenten aus Fernost. Auch gibt es keine Probleme durch sprachliche oder rechtliche Barrieren. Jeder, der international handelt, weiß, wie ärgerlich es ist, wenn die Ware nicht rechtzeitig geliefert wird, weil sie beim Zoll liegen bleibt. Auch das Währungsrisiko spricht für uns. Allein in diesem Jahr schwankten die Wechselkurse von US-Dollar und chinesischem Renminbi zum Euro um rund 25 Prozent. Wir können unseren Kunden stabile Preise bieten, da wir keine Wechselkursrisiken einkalkulieren müssen. T.B.: Nicht nur der Handel, auch die Industrie muss sich auf eine sichere Versorgung mit LED-Baugruppen verlassen können. Wird nicht rechtzeitig geliefert, kann eine komplette Fertigungsstraße stehen. Was so etwas kostet, kann man sich ja vorstellen. LEaD: Welche Innovationen kann man von BILTON in den nächsten Jahren erwarten? T.B.: Wir agieren in einem extrem dynamischen Markt. Auch deshalb legen wir unseren Schwerpunkt auf unsere Produktionsprozesse. Durch die Automatisierung und der Reel-to-ReelFertigung sind wir auf kürzere Produktlebenszyklen vorbereitet und können unterschiedliche Produkte auf ein und derselben Fertigungsanlage herstellen. Ein nächster Schritt wird „printed electronics“ sein. Hierbei werden die Schaltkreise und Leiterbahnen nicht mehr herausgeätzt, sondern einfach auf das Substrat gedruckt. Das spart Rohstoffe ein und steigert unsere Flexibilität. P.M.: Licht wird unser Kernprodukt bleiben. Wir wollen es jedoch mehr in andere Systeme integrieren. Das Internet der Dinge zeigt es voraus. Wir wollen Licht intelligenter machen und unsere LED-Module mit Sensoren bestücken. So können LED-Module beispielsweise als Bewegungs- oder Brandmelder agieren. Oder an Autorückleuchten wird beispielsweise gezeigt, wie sich printed electronics in der Praxis einsetzen lässt: Anstelle des konventionellen Scheinwerfers mit 2,4 Kilogramm haben wir einen gleichwertigen mit nur 400 Gramm hergestellt. Eine enorme Gewichtseinsparung, die im Automobilbau viel bringt. Weiters ist der Scheinwerfer weniger störungsanfällig, da die Anzahl der Einzelbauteile massiv reduziert wurde. T.B.: Auf die LED-Modulfertigung umgelegt, hat printed electronics den Vorteil, noch schneller und noch flexibler für unsere Kunden produzieren zu können, da ein Großteil der Elektronik einfach während des Fertigungsprozesses mitgedruckt wird. F.J.B.: Bisher wurde LED-Beleuchtung nur als Insel gedacht. Doch Licht ist in jedem Raum von Nöten. Intelligente LED-Module werden in Zukunft eine Vielzahl an weiteren Funktionen erfüllen. LEaD: Wir sind gespannt, welche Neuerungen die LED-Technologie noch bringen wird. Vielen Dank für das Gespräch. ++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ Die Gesprächspartner PATRICK MÜLLER, CEO DER BILTON INTERNATIONAL GMBH, CEO DER BILTON TECHNOLOGIES GMBH. Er ist überzeugter Innovator. Deshalb hat er mit BILTON von der ersten Sekunde an ausschließlich auf LED-Technologie gesetzt – mit einem kompromisslosen Qualitätsanspruch. 2009 entwickelte er den weltweit ersten KNX-LED-Dimmer. 2014 baute er eine Reel-to-Reel-Anlage, die einzige ihrer Art in Europa, womit flexible LED-Module bis zu einer Länge von 100 Meter gefertigt werden können. ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ THOMAS BLÜMKE, CEO DER BILTON GROUP. Er ist durch und durch Stratege. Schon bald erkannte er das Potenzial, das LED-Technologie bietet, und wurde neben Patrick Müller Gesellschafter bei BILTON. Seinen klaren Fokus auf den Markt und seine Erfahrungen bringt er in das Unternehmen ein. Als langjähriger Berater für Marketing und Marktkommunikation kann er auf einen breiten Erfahrungsschatz zurückgreifen. +++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ DR. FRANZ-JOSEF BIERBRAUER, BEIRAT DER BILTON GROUP. Er studierte Elektrotechnik an der TU Karlsruhe und absolvierte ein Aufbaustudium an der TU München. Der Beleuchtungsbranche ist er seit 1980 verbunden. Bis 2008 war er bei Osram unter anderem als Leiter der General Lighting, als Geschäftsführer von Osram Korea und als Leiter der Business Unit Elektronische Vorschaltgeräte tätig. 1985 gründete er die Osram Light Consulting GmbH. Seit 2015 ist er Beirat der BILTON Group. ++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ 19 Harald Schernthaner sorgt mit seinem Team vom Einkauf & Supply-Chain-Management dafür, das alles rechtzeitig da ist, wenn es gebraucht wird. TEXT: Martin Jager FOTOGRAFIE: Johannes Felsch DER FÄDEN ZIEHER h HIP S LED - Cn a bh ä n g ig er u ll e t s r e SUB S T ge r in he it sla S ic he rEu r opa S e c ond B I LT O N P u f fe R AT S ou r c e rla ge r LO -R E E REEL-T TION K PR OD U 1 Pro d uk tion s du f = 35 rchlau divers e S or ten odu lee L E D -M o du k t 300 Pr Profiles Leading y retoneell / German Inz S ic LED - UPPE B AU G R L E L ABE / WHIT OEM ie A br u fe e t r fi x L e H A ND E GR O SaSr in 1 Wo c h b r fe e li e b 20 sla g he rhe it er AN DEN RICHTIGEN FÄDEN ZIEHEN, DAS IST DIE KUNST, DIE HARALD SCHERNTHANER BESTENS BEHERRSCHT. DER GEBÜRTIGE TIROLER LEITET BEI BILTON DEN BEREICH EINKAUF & SUPPLY-CHAIN-MANAGEMENT. GEMEINSAM MIT SEINEM TEAM SORGT ER DAFÜR, RECHTZEITIG IMMER DIE MODERNSTEN BAUTEILE FÜR DIE PRODUKTION DER LED-MODULE UND -DIMMER VOR ORT ZU HABEN. BEI EINEM WELTWEITEN LIEFERANTENNETZWERK UND INNOVATIONSZYKLEN UNTER EINEM HALBEN JAHR EINE HERAUSFORDERNDE AUFGABE. „Es braucht ein gutes Netzwerk, um die Waren so schnell als möglich herzubekommen. Denn bei extrem kurzen Innovationszyklen, wie sie derzeit bei LED-Chips herrschen, zählt jede Woche, die die Ware kürzer unterwegs ist“, beschreibt Harald Schernthaner seine Aufgabe. „Bei BILTON halten wir keine großen Lager. Da wir immer top-aktuelle Produkte produzieren, würde das keinen Sinn machen.“ Supply-Chain im Griff Damit BILTON „just in time“ produzieren kann, setzt das Unternehmen auf eine vorausschauende Planung und strategische Partnerschaften. „Wir sind herstellerunabhängig. Damit können wir flexibler und schneller auf Kundenanforderungen reagieren. Auch versuchen wir unsere Supply-Chain so kurz als möglich zu halten. Denn mit jeder zusätzlichen Schnittstelle steigt das Risiko. Und wir, wie auch unsere Kunden, können sich einen Produktionsstillstand aufgrund einer Lieferverzögerung nicht leisten. Um das Orchester der Lieferanten dirigieren zu können, muss jeder Takt sitzen“, weiß der leidenschaftliche Hobbymusiker um die Bedeutung einer sicheren Lieferkette. ++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ ARCHITEKTUR IST DAS GANZHEITLICHE ERLEBEN VON GEBAUTEM RAUM. LICHT SPIELT DABEI EINE WESENTLICHE ROLLE. EINE KLUG GEWÄHLTE KOMBINATION AUS TAGESLICHT UND KUNSTLICHT SETZT MODERNE ARCHITEKTUR PERFEKT IN SZENE. ÜBER DIE DERZEITIGEN HERAUSFORDERUNGEN IN DER LICHTPLANUNG, DIE MÖGLICHKEITEN LINEARER LED-MODULE UND DIE NEUESTEN TRENDS KOMMEN DER ARCHITEKT DI HEINZ PLÖDERL UND DER LICHTPLANER ING. JOHANNES BREITSCHUH, MLL, ZU WORT. PLAN TEXT: Astrid Wurm-Millonigg FOTOGRAFIE: i Stockphoto, PAUAT/Luttenberger, Ing. Johannes Breitschuh, MLL 21 Farbe und Atmosphäre mit RGB-LED im Empfangsbereich einer Tanzschule. L Moderne Lichtinszenierung im ÖAMTC-Stützpunkt Gmunden. EaD: Welche Rolle spielt Licht in der modernen Architektur? Heinz Plöderl: Licht war schon immer ein elementares und emotionales Gestaltungselement in der Architektur, je nachdem, welche Funktionen das Gebäude erfüllen soll. Ohne die Kombination von natürlichem Tageslicht und bewusst eingesetztem Kunstlicht wären Gebäude emotionslose Hüllen. Als mit Beginn der Moderne in den 1920er-Jahren das Licht besonders thematisiert wurde, legten die Architekten auch ein größeres Augenmerk auf den Einsatz künstlicher Beleuchtung. Heute bieten sich dank der technischen Weiterentwicklung natürlich viel mehr Möglichkeiten. erzeugt aber auch Emotionen und beeinflusst die Stimmung. Moderne Architektur ist in ihrer Formensprache vielfältig, deshalb erfordert jedes Pro- gen, Atmosphären und Emotionen gestalten. Berücksichtigen Sie schon bei der Planung des Gebäudes die spätere Beleuchtung? Heinz Plöderl: „Wo früher Röhren eingesetzt wurden, bieten allerdings heute LED völlig neue Chancen.“ 22 Johannes Breitschuh: 80 Prozent der menschlichen Wahrnehmung erfolgt über das visuelle System. Deswegen sind Licht und Beleuchtung wesentlich, um Räume und Freiflächen darzustellen und erfahrbar zu machen. Licht hebt Besonderheiten hervor und hilft bei der Orientierung. Licht lässt Objekte erkennen und zeigt sie in Oberfläche, Farbe, Struktur und Textur. Licht jekt eine eigene Betrachtung und das Eingehen auf die jeweilige architektonische Besonderheit. Wie sehen Sie das Zusammenspiel von Kunstlicht und Tageslicht? H.P.: Die Aufgabe von Architekten und Lichtplanern ist, Tageslichtsequenzen im Gebäude einzufangen und mit wohl durchdachtem Kunstlicht lebendige Räume zu schaffen. Tageslicht hat eine ganz eigene Qualität, die wir in der modernen Architektur bewusst nutzen. Für mich muss ein Gebäude beides abdecken, Tageslicht und Kunstlicht, denn so können wir bewusst Stimmun- J.B.: Die Lichtplanung von Tageslicht und Kunstlicht sollte möglichst bald bedacht werden. Spätestens bei der Ausführungsplanung sollte das Lichtkonzept feststehen und Teil des Gesamtprojektes sein. Je später die Lichtplanung erfolgt, umso eingeschränkter ist sie durch vorgegebene Tatsachen. Kreativität und Qualitätsanspruch erfordern ein frühzeitiges Einbinden des Lichtplaners in den gesamten Planungsprozess. Welche Vorzüge hat die lineare LED-Beleuchtung bei moderner Lichtplanung? H.P.: An sich sind lineare Strukturen in der Beleuchtung nichts Neues. Wo früher Röhren eingesetzt wurden, bieten allerdings heute LED völlig neue Chancen. Mit einer Vielzahl an kleineren Lichtquellen und einer geringeren elektrischen Leistung können Kunstlicht und Tageslichtsequenzen ergänzen sich in der Verwaltung der Messe Wels. Mit Licht als Gestaltungselement wird die Teeküche zum Treffpunkt. #D IE GESPRÄCHSPARTNER: # A rchitekt DI Heinz Plöderl (Bild oben links) Der Inhaber des Architekturbüros PAUAT Architekten in Wels ist zugleich Sektionsvorsitzender der Architekten in der Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich und Salzburg. Energieeffizientes Bauen, inklusive der Beleuchtung, ganzheitlich im Lebenszyklus abgebildet, ist ein wichtiger Aspekt seiner Arbeit. # Ing. Johannes Breitschuh, MLL (Bild oben rechts) Der Gesellschafter des Architekturbüros DI Rinnerberger+Partner ZT-KG in Gmunden hat nach der HTL für Hochbau in Krems ein Studium der Lichtgestaltung an der Lichtakademie Bartenbach / Universität Innsbruck absolviert. Neben der Erfüllung von Funktionalitätskriterien will er mit Beleuchtung Emotionen ansprechen und Räume zum Erlebnis werden lassen. Sein Motto: „Nothing is lighter than light.“ (Bildquelle: Breitschuh) Lineare und punktuelle Beleuchtung schaffen Atmosphäre im Betriebsrestaurant von Fronius International Wels. Räume atmosphärisch gestaltet werden. Daneben spielt natürlich die hohe Energieeffizienz eine große Rolle. Ursprünglich war das Hauptargument für LED, mit geringem Stromverbrauch lichtdurchflutete Räume zu inszenieren. Und heute? H.P.: Mit der technischen Entwicklung der Leuchtdioden ist Licht gestaltbar geworden. Flexible LED-Module erlauben es, individuelle Lösungen für verschiedene Funktionen und unterschiedliche Raumgestaltungen anzufertigen. Und mit Hilfe von dynamischer Steuerung kann man sogar die Lichtfarbe verändern und damit Stimmungen und Atmosphären noch besser darstellen. Welche Vorteile sehen Sie in der LED-Technik? J.B.: Die Vorzüge von LED-Technik liegen in der hohen Lichtausbeute, im Fehlen von Infrarot- und UV-Anteilen im Spektrum des ausgesendeten Lichts. Einer der größten Vorteile ist die Kompaktheit. Durch die Miniaturisierung können LED-Leuchten ein- facher in Bauteile integriert werden. Dadurch ist es möglich, lineare Leuchten zur Beleuchtung oder als Effektlicht auch dort einzusetzen, wo es früher nicht möglich erschien. Aufgrund der langen Lebensdauer von erstklassigen LED-Komponenten spielen Wartungskosten und Lampentausch keine große Rolle. Können Sie ein Beispiel für die gelungene Anwendung von Licht in der modernen Architektur nennen? H.P.: Für mich ist der erste Stützpunkt des ÖAMTC in Wels/Oberösterreich ein Paradebeispiel für moderne Lichtinszenierung. Erstmals haben wir dort keine Lichtmasten im Außenbereich verwendet, sondern die Lichtquellen für die gesamte Freifläche in der großen, auskragenden Dachstruktur untergebracht. Dazu bedurfte es etlicher Versuche vor Ort – und auch einiger Überzeugungsarbeit bei den Auftraggebern. J.B.: Kürzlich habe ich gemeinsam mit BILTON eine lineare Leuchte entwickelt, die quasi als Gesimse einen Raum umschließt und beleuchtet. Durch die Verwendung von Standard- produkten konnten die Kosten auf einem vernünftigen Niveau gehalten werden. Nimmt Lichtplanung heute einen anderen Stellenwert ein in Ihrer Arbeit? H.P.: Das würde ich nicht sagen. Die Lichtplanung war schon immer Teil unseres gestalterischen Gesamtkonzeptes. Neu ist die Vielzahl an Möglichkeiten, die man heute bei der Beleuchtung hat. Energieeffizienz spielt bei meinen Arbeiten immer eine große Rolle – da bringt uns die LED-Technik natürlich große Vorteile. Worauf legen Sie persönlich bei Beleuchtung besonderen Wert? J.B.: Im Mittelpunkt meiner Lichtplanung steht der Mensch. Jede Beleuchtungsaufgabe hat spezielle Herausforderungen. Meine Kriterien sind Lichtverteilung, Blickpunkte, Licht und Schatten. Durch sparsames Setzen von Irritationen kann die Wirkung gesteigert werden. Farbiges Licht und Farbwechsel verwende ich nur dort, wo es einen visuellen Mehrwert bringt. ++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ 23 KELVIN ALLEIN ZU HAUS? Die korrekte Farbwiedergabe SO VIEL VORWEG: LED-MODULE SIND NICHT GLEICH LED-MODULE UND KELVIN ALLEIN IST ZU WENIG. ES GIBT DEUTLICHE UNTERSCHIEDE BEI LED-CHIPS, DER LEITUNGSLÄNGE ODER DER SCHUTZKLASSE. JEDOCH MIT DEN RICHTIGEN KENNZAHLEN LÄSST SICH DIE PASSENDE LÖSUNG FINDEN. LEAD STELLT DIE WICHTIGSTEN GRÖSSEN VOR. TEXT: Martin Jager FOTOGRAFIE: iStockphoto Lichtstrom in Lumen (lm) Entscheidend ist, wie viel Licht das Leuchtmittel abgibt. Egal ob Glühbirne, Energiesparlampe oder LED-Modul, bei allen Produkten wird einheitlich der Lichtstrom in Lumen angegeben. Dieser Wert umfasst die Lichtabgabe in alle Richtungen. Bei linearer LED-Beleuchtung wird zum besseren Vergleich die Lichtstärke in Lumen pro Meter (lm/m) angegeben. Lichttemperatur in Kelvin (K) Weiß ist nicht gleich weiß. Zur Unterscheidung wird die Farbtemperatur in Kelvin (K) verwendet. Als Referenz im Wohnbereich gilt das warm-weiße Licht einer Glühbirne (ca. 2.700 bis 2.800 Kelvin). Je höher der Wert ist, desto kälter wird das Licht empfunden. Das natürliche Tageslicht verläuft von 3.200 K bei Sonnenauf- und -untergang bis 6.500 K bei Sonnenhöchststand. „Tuneabel white“-LED-Bänder können diesen Tageslichtverlauf nachempfinden. Warmweiß NeutralweißTageslichtweiß ca. 2.700 bis 2.800 K 1.000 K 24 8.000 K Nicht nur die Lichtfarbe ist wichtig. Es ist auch wichtig, dass Gegenstände in der echten Farbe erscheinen. Der Farbwiedergabe-Index Ra ist eine dimensionslose Kennzahl, welche die Qualität einer Lichtquelle wiedergibt. Er beurteilt die Ähnlichkeit des Spektrums eines LED-Chips zu einem Referenzspektrum. Per Definition ist „100“ der höchste Wert, nach unten gibt es keine Grenzen. Farben werden gut wiedergegeben, wenn der Farbwiedergabe-Index einen Wert größer 80 Ra aufweist. Bei Wohn- und Arbeitsbeleuchtung sollte der Ra über 80 liegen, beim gleichzeitigen Einsatz mehrerer Lichtfarben bei 90. Der Abstrahlwinkel Je nach Anwendung ist ein anderer Abstrahlwinkel des Leuchtmittels entscheidend. Je höher der Abstrahlwinkel, desto mehr Fläche lässt sich beleuchten. LED-Module haben einen Abstrahlwinkel bis zu 120 Grad. Dadurch ist das Licht wesentlich gerichteter und im Vergleich zur T5-Leuchtstoffröhre gibt es weniger Verluste durch Reflexion. Die Binning-Toleranz Die Energie-Effizienz (lm/W) Lebensdauer nach LM80 Der Begriff Binning beschreibt ein Selektionsverfahren, welches LED-Chiphersteller anwenden, um LEDs insbesondere hinsichtlich des Farbortes kategorisieren zu können. Da das menschliche Auge Farbabweichungen je nach Farbe sehr unterschiedlich toleriert, werden zur Einteilung die sogenannten MacAdam-Ellipsen verwendet. Sie stellen elliptische Farbräume dar, in denen wir gerade noch keine Abweichungen zur Referenz wahrnehmen. Eine 1-MacAdam-Ellipse steht für keine wahrnehmbare Abweichung. Abweichungen bis Stufe 3 gelten als „kaum wahrnehmbar“. LED-Chips in der Toleranz einer 7-fachen MacAdam-Ellipse führen bei LED-Modulen zu einer inhomogenen Farbwiedergabe. Neben dem Lichtstrom (lm) wird bei linearer LED-Beleuchtung auch der Energieverbrauch pro Meter (W/m) angegeben. Dividiert man nun Lumenangabe durch die Wattanzahl, so erhält man einen sehr guten Vergleichswert für die Effizienz eines LED-Moduls. Billigprodukte unterscheiden sich oft von Qualitätsprodukten durch einen bis zu fünffach höheren Energiebedarf. Das schlägt sich nicht nur auf die Stromkosten, sondern auch auf die Wärmeentwicklung und somit auf die Lebensdauer der LED-Module nieder. Leider nutzen einige Modul-Hersteller die Möglichkeit, die Helligkeit der LED-Chips „künstlich“ zu erhöhen, indem die LEDs mit höheren Stromstärken betrieben werden. Dies führt jedoch dazu, dass die Lebensdauer und die Energieffizienz gravierend verschlechtert werden. Die LM80-08-Norm ist die Vorgabe für ein standardisiertes Prüfverfahren zur Ermittlung der Lebensdauer von LED-Modulen. Die Lebensdauer wird in Betriebsstunden angegeben. BILTONONE Module haben beispielsweise eine Lebensdauer von 60.000 Stunden (nach LM80-08). 0.43 MacAdam ellipses 3/5/7 SDCM ex. 3.000 K 0.42 2.870 K 3.220 K 0.41 Black Body Locus 0.40 0.39 0.38 0.41 0.42 0.43 0.44 0.45 0.46 3.045 K +/- 70 K (3 SDCM) Homogenität durch kleinen Pitch Als Pitch werden die Abstände zwischen den einzelnen LED-Chips bezeichnet. Je kleiner die Abstände sind, desto höher ist die Homogenität im Lichtverlauf. Das Resultat sind perfekte Lichtlinien statt einzelner Lichtpunkte. Pitch 8 mm Schutz vor Umwelteinflüssen Eines der wichtigsten Kriterien für die Langlebigkeit von LED-Modulen stellt der Schutz vor Umwelteinflüssen dar. Je nach Anwendungsfall benötigen LED-Module eine unterschiedlich hohe Schutzklasse. Je höher die Schutzklasse IP, desto wichtiger ist die Qualität der Beschichtung. Durch die BILTON-CVD-Beschichtung lässt sich die Schutzklasse IP 66 (Schutz vor Staub und Spritzwasser) ohne Farbortverschiebung erreichen. 3.045 K +/- 135 K (5 SDCM) LED-Modul 3.045 K +/- 175 K (7 SDCM) CVD-Beschichtung 25 INTERNET OF THINGS SIE WERDEN ÖFTERS MAL ALS „SCHRÄG“ ODER ALS „NERDS“ BEZEICHNET – FÜR BILTON SIND SIE UNERLÄSSLICH: DIE SOFTWAREENTWICKLER. DENN FÜR DIE LEISTUNGSFÄHIGKEIT UND FUNKTIONALITÄT VON LED-BETRIEBSGERÄTEN IST EINE GUTE PROGRAMMIERUNG ENTSCHEIDEND. Beherrschen ihr Handwerk: Die BILTON Softwareentwickler bohren den Quellcode auf und entwickeln zusätzliche Schnittstellen und neue Anwendungen. 26 Jede Signalvariante hat andere Stärken und deckt damit andere Anwendungsfelder ab. Deshalb bietet BILTON LED-Dimmer in allen Signalvarianten an. Aber nicht immer reichen die Standardfunktionen von KNX, Dali & Co aus, um die gewünschten Anforderungen zu erfüllen. Oft sollen Lichtmanagement-Systeme in Gesamtkonzepte integriert oder an individuelle Anwendungsfälle angepasst werden. Dafür bohren die Softwareexperten von BILTON den Quellcode auf und schreiben neue Befehle dazu. Auch Handyanwendungen und Apps wurden von den Softwareingenieuren schon entwickelt. Um die Zukunftsfähigkeit seiner Produkte zu gewährleisten, hat sich das Unternehmen dazu entschlossen, sein Wissen und Know-how preiszugeben. Das BILTON Open-source-Programm legt den Quelltext offen und gibt Kunden die Möglichkeit der unabhängigen Weiterentwicklung. Für viele Kunden ein großer Vorteil, da so die Systemfreiheit und die Aktualität sichergestellt sind. Licht als zentrale Schaltstelle Patrick Müller, Geschäftsführer der BILTON Technologies, über das Zukunftspotenzial des modernen Lichtmanagements: „Lichtinstallationen befinden sich in jedem Raum und sind die perfekte Grundlage für das Internet der Dinge. Ein systemoffenes Lichtmanagement eignet sich ideal als zentrale Kommunikationsplattform für die Vernetzung und Steuerung intelligenter Sensoren und Geräte. Unsere Experten halten sich dafür permanent auf dem Laufenden, um stets up to date zu sein und die passende Software entwickeln zu können.“ ++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ #1 SMS STROBEN SIE SCHON? Für Frauen ist ein neues Zeitalter angebrochen, denn Contouring ist OUT, Strobing ist IN! Dabei werden einzelne Gesichtszüge betont, ohne dass das Gesicht hart aussieht. Das Ergebnis: ein natürliches Strahlen, das die Wangen betont, ohne aufzutragen. Wie das geht? Matte Foundation auftragen, mit Lidschatten, hellem Puder, Cremes und/oder RougeTönen Akzente setzen. Doch Achtung: nicht zu viel helle Töne verwenden, weil die Haut sonst schnell fettig und speckig wirkt. CHARTS TOP 5 ORTE DER ERLEUCHTUNG #1. L ichtenau im Waldviertel/NÖ Erhellendes liefert der Karikaturengarten mit Werken von Bruno Haberzettl. #2. L ichtenstein, (Württemberg)/D Lichtblicke bietet einem der grandiose Turm des Schloss Lichtenstein. #3. L ichtenberg/OÖ Die 1857 erbaute Giselawarte – benannt nach Prinzessin Gisela – musste bereits 1881 aufgestockt werden, 1959 ein weiters Mal, um wieder im Licht zu stehen. #4. L ichtenfels (Oberfranken)/D Die mittelalterliche Altstadt mit massenhaft Türmen und Aussichtplätzen bereitet immer wieder helle Freude. #5. L ichtersberg/Stmk. Neben Altaussee gelegen, sind die Highlights dieser Region einfach zu viele, um hier genannt zu werden. SHORTMESSAGESERVICES #2 LICHT IST MEHR Das Deutsche Museum in München hat pünktlich zum Jahr des Lichts die Sonderausstellung „Licht ist mehr“ eröffnet. Präsentiert werden die neuesten Lichttechnologien. Bis zum Frühjahr 2016 ist die Ausstellung im dritten Stock des Museums zu sehen. www.deutsches-museum.de #3 LICHTSCHWERTER UNIVERSUM Vor zehn Jahren kamen Flynn Michael und Mike Zhang während einer Halloween-Parade auf die Idee, einen Club für Jedis zu gründen – ganz nach dem Vorbild von „Star Wars“. Inzwischen treffen sich zwanzig Frauen und Männer wöchentlich zum intergalaktischen Lichtschwerterkampf. „Gearbeitet“ wird mit Nachbauten aus Plastik und Metall, die je nach Griff und Helligkeit 4.000 Dollar kosten können. http://newyorkjedi.com 27 Unsere Welt: hohe Ziele. www.plereiter-cnc.de SIE SIND DER MARKTFÜHRER AUF DEM GEBIET DER ELEKTROINSTALLATION IN DEUTSCHLAND UND MIT ÜBER 1.000 MITARBEITERN ALS UNTERNEHMEN DER ABB GRUPPE WELTWEIT VERNETZT. SIE EXPORTIEREN IHR BREITES PRODUKTSPEKTRUM IN ÜBER 60 LÄNDER MIT DEM SLOGAN „DIE ZUKUNFT IST DA“ – UND MIT DEN KNX-STEUERGERÄTEN VON BILTON: ABB BUSCH-JÄGER. TEXT: Toni Stadelmann Gebäudeautomatisierung ist ein Thema, das bei ABB Busch-Jäger eine zentrale Stellung einnimmt. Gerade bei großen Büro- und Industriegebäuden ist diese Automatisierung bereits in der Planungsphase Standard, da sich darüber große Einsparpotenziale beim Energieverbrauch ergeben und zudem zentrale Schaltstellen für beinahe den gesamten automatisierten Bereich wie Sonnenschutz, Sichtschutz, LED-Beleuchtung und vieles mehr realisieren lassen. Dahinter steht meist eines der vielfältigsten Systeme: KNX. Branchenführer trifft auf Technologieführer Mehrere Tausend Stück pro Jahr verbaut ABB Busch-Jäger an KNX-Modulen in seine Projekte. Um als Branchenführer ebenso effizient zu produzieren wie zukunftssichere Geräte anzubieten, arbeitet man hier mit BILTON International in Saalfelden zusammen. „Die Anfrage von ABB Busch-Jäger hat uns natürlich sehr gefreut – und gefordert“, so BILTON-Geschäftsführer Patrick Müller. „Zumal wir hier auch die Chance gesehen haben, unser gesamtes lichttechnisches Know-how und unsere Fähigkeiten in der Fertigung und Prozessentwicklung einzubringen.“ Dabei hat man bei BILTON nicht auf ein bestehendes System von der Stange vertraut. Vielmehr orientierte man sich an der optimalen Umsetzung der Kundenwünsche. „Nach den Vorgaben von ABB Busch-Jäger haben wir ein spezielles KNX-Steuergerät entwickelt, das exakt auf die Anforderungen des Branchenprimus zugeschnitten wurde“, freut sich Patrick Müller. Von der Entwicklung über die Prozessentwicklung bis hin zur Fer- tigung des Prototypen lief hier alles Hand in Hand mit dem Kunden ab. Dafür hat man bei BILTON ein eigenes Prozessmanagement installiert, um die zeitliche Planbarkeit des gesamten Prozesses sichern zu können. Von der Entwicklung bis zum Einsatz KNX AUF DEM PLAN Gehäuse EOS-Netzteil Um die KNX-Steuergeräte sofort einsatzbereit zu haben, sorgt BILTON für alle weiteren Schritte. So durchlaufen die KNX-Steuergeräte direkt beim Hersteller sämtliche Prüfverfahren, Programmierungen und auch das Labeling. „Aktuell in 18 Sprachen, um für den weltweiten Einsatz unter dem Logo von ABB Busch-Jäger direkt verfügbar zu sein“, ergänzt Patrick Müller. „Das Schönste für uns ist dabei, dass wir eindrucksvoll unter Beweis stellen können, wozu ein Spezialist für Lichtmanagement fähig ist“, sagt Patrick Müller nicht ohne Stolz. „Denn unser Ziel, die LED-Technologie überall Einzug halten zu lassen, erreichen wir über unser Know-how und die Zusammenarbeit mit denen, die sich genau wie wir dem Fortschritt verschrieben haben.“ +++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ Steuermodul Kommunikationsmodul 29 LIC HT WIR KT TEXT: Astrid Wurm-Millonigg FOTOGRAFIE: iStockphoto, Dr. med. Herbert Plischke, Christian Cajochen 30 LICHT TAKTET DIE INNERE UHR. DEPRESSIVE PATIENTEN KÖNNEN DANK LICHTTHERAPIE FRÜHER AUS DER STATIONÄREN BEHANDLUNG ENTLASSEN WERDEN. BEI RÜCKENSCHMERZEN HILFT BLAUES LICHT GENAUSO GUT WIE SCHMERZGEL. SCHÜLER SIND BEI BIOLOGISCH WIRKSAMER BELEUCHTUNG AUFMERKSAMER. ABENDLICHES ARBEITEN AN BLAU ERLEUCHTETEN COMPUTERBILDSCHIRMEN KANN DEN SCHLAF BEHINDERN. LESEN SIE MEHR ÜBER DIE VIELFÄLTIGEN AUSWIRKUNGEN VON LICHT. I nternationale Wissenschaftler beschäftigen sich seit Jahren intensiv mit der Wirkungsweise und den Folgen von Licht im menschlichen Körper. Biorhythmus, Schlafqualität und Leistungsbereitschaft des Menschen sind nur einige Parameter, die durch Licht gesteuert werden. Denn Licht beeinflusst über spezielle Sinneszellen im Auge den Hormonhaushalt und damit den Schlaf-WachRhythmus. Lichtmangel oder ein Zuviel an blauem Licht können den Biorhythmus durcheinanderbringen und das Wohlbefinden beeinträchtigen. Andererseits fördert schon ein kurzer Spaziergang im Freien, sogar bei bewölktem Himmel, die Freisetzung des Glückshormons Serotonin. Dritter Fotorezeptor in der Netzhaut Erst vor rund 15 Jahren wurden jene sensitiven Ganglienzellen in der Netzhaut des Auges entdeckt, die für die nicht visuellen Wirkungen des Lichts zuständig sind. Während die schon früher bekannten Zäpfchen für das farbliche Sehen und die Stäbchen für das Sehen in der Dämmerung zuständig sind, haben die neu entdeckten lichtempfindlichen Zellen direkten Einfluss auf die Hormone und damit die innere Uhr. „Diese Fotorezeptoren steuern die Synchronisation unserer Organe und machen uns leistungsfähig“, so Professor DI Dr. med. Herbert Plischke von der Hochschule München. Ihm und seinen Kollegen von der Arbeitsgruppe „Licht und Gesundheit“ geht es darum, die nicht visuellen Wirkungen von Licht genauer zu erforschen. Denn: „Noch gibt es kein einheitliches Verfahren zur Messung der nicht visuellen Wirkungen von Licht auf den Menschen“, erklärt Plischke. Starker Kaffee am Abend? Am Abend produziert die Zirbeldrüse Melatonin, um den Menschen müde zu machen und die Körperfunktionen zurückzufahren. In den frühen Morgenstunden sinkt der Melatoninspiegel im Blut wieder. Tageslicht hemmt die Produktion des Hormons zusätzlich. Die gleichen Effekte werden jedoch auch mit blauem, tagesl ichtä h n l ichen Licht erzielt. Es kann die Aufwachphase in der Früh verkürzen und den Körper damit rascher auf ein leistungsfähiges Niveau bringen. Am Abend vor dem Zubettgehen auf Smartphone, Tablet oder Computer-Monitor zu starren, beeinflusst hingegen den Biorhythmus negativ. Professor Cajochen vergleicht blaues Licht mit starkem Espresso: „Wie Kaffee wirkt das blaue Licht auf den Menschen wachheitssteigernd, zwar nicht über den gleichen Wirkmechanismus, aber mit der gleichen Wirkung. Das Blaulicht regt Hirnregionen an, die für die Erhaltung unseres Wachzustandes sehr wichtig sind“, erklärt der Schweizer Chronobiologe Christian Cajochen, Leiter des Zentrums für Chronobiologie an der Psychiatrischen Universitätsklinik in Basel. In Laborversuchen wurden Testpersonen nachts für eineinhalb Stunden mit monochromatischem Licht verschiedener Wellenlänge bestrahlt. Anschließend wurde die Konzentration des Schlafhormons Melatonin im Blut ermittelt. Ein Vergleich der Werte je nach Lichtfarbe zeigte, dass blaues Licht mit einer Wellenlänge von etwa 480 Nanometer die Produktion von Melatonin in der Nacht unterdrückt. Dieses Ergebnis wurde in der Fachzeitschrift „licht.wissen 19“ veröffentlicht. Wer ausprobieren möchte, wie sich die Helligkeit des Computerbildschirms dem natürlichen Tagesrhythmus anpassen könnte, dem empfiehlt Herbert Plischke die App „f.lux“. Sie verpasst dem Bildschirm während der Nacht warmes Licht und verstärkt frühmorgens die Blauanteile. „Grundsätzlich kann man sagen, dass Licht bei Nacht schlecht für den Menschen ist, weil es die innere Uhr stört. Straßenbeleuchtung oder nächtliche Sportplatzbeleuchtung etwa stören den Schlaf des Menschen“, so Plischke. Prof. Dipl.-Ing. Dr. med. Herbert Plischke, Stiftungsprofessur „Licht und Gesundheit“ Hochschule München, Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften und Mechatronik Medikament Licht Christian Cajochen ist zu der Erkenntnis gekommen, „dass Licht mehr als nur fürs Sehen wichtig ist. Licht ist das stärkste Medikament für die 31 Prof. sc. natw. ETH Christian Cajochen, Verhaltensbiologe und Leiter des Zentrums für Chronobiologie an der Psychiatrischen Universitätsklinik in Basel, Schweiz Regulierung der Tagesrhythmik des Menschen. Darüber hinaus beeinflusst es außerdem unseren Wachheitsgrad, den Schlaf, die Stimmung und die geistige Leistungsfähigkeit. Dabei spielt die ‚Lichtdosierung‘ eine sehr wichtige Rolle.“ In der Behandlung von psychisch Kranken werden mit gezielter Lichttherapie erstaunliche Erfolge erzielt. So verkürzt sich die Verweildauer von Depressiven in Krankenhäusern messbar. Christian Cajochen verweist in seinem Aufsatz „Licht- und Wachtherapie bei psychiatrischen Erkrankungen“ auf eine Studie von Fabrizio Benedetti über die Dauer des Krankenhausaufenthaltes depressiver Patienten. Demnach konnten jene aus ostseitig gelegenen Zimmern mit mehr Morgenlicht im Schnitt um 3,7 Tage früher aus der stationären Behandlung entlassen werden als Patienten, deren Zimmer nach Westen, mit weniger Morgenlicht, ausgerichtet waren. „Bei depressiven Patienten wird Kunstlicht schon lange als Antidepressivum eingesetzt und von den Krankenkassen in der Schweiz auch anerkannt. Nachteile gibt es praktisch keine. Man muss gesunde Augen haben und darf bestimmte Medikamente, welche die Lichtempfindlichkeit beeinflussen, nicht einnehmen“, erklärt Professor Christian Cajochen. Auch bei Patienten mit saisonaler Depression, hervorgerufen durch den Mangel natürlichen Lichts im Winter, zeigt Lichttherapie nachweisliche Effekte. „Eine morgendliche halbstündige Behandlung mit polychromatischem Licht einer Stärke von 10.000 Lux führt bei ca. 60 bis 75 Prozent der saisonal depressiven Patienten zu einer Remission“, schreibt Cajochen in Bezug auf eine Untersuchung der amerikanischen Chronobiologen Michael und Jiuan Su Terman. Therapeutisch wirksames Licht verwendet eine Farbtemperatur von etwa 6.500 Kelvin. Dann ist es dem Tageslicht zur Mittagszeit am ähnlichsten. Blaues Licht wirkt wie Schmerzgel 32 Auch in der Behandlung von Rückenschmerzen wird Licht, genauer blaues LED-Licht, erfolgreich eingesetzt. Der therapeutische Ansatz beruht auf der Entdeckung der gefäßerweiternden Effekte des Moleküls Stickstoffmonoxid. Durch die vermehrte Durchblutung können die umliegenden Muskeln besser versorgt werden. Die Bestrahlung der Haut mit blauem LED-Licht einer spezifischen Wellenlänge von 453 Nanometern regt die körpereigene Bildung von Stickstoffmonoxid an. Bei Rückenschmerzen sorgt diese Lichttherapie dafür, dass schmerzverursachende Substanzen im Körper schneller abtransportiert werden können. Daraufhin kann sich der Muskel entspannen, sodass der Schmerz spürbar nachlässt. Zudem wirkt blaues LED-Licht entzündungshemmend. Intelligente Lichtplanung „Am Morgen ist Licht mit höherem Blauanteil besser für den Menschen, es macht ihn wach und leistungsfähig. Am Abend ist es wichtig, den Blauanteil zu reduzieren, um die Bildung des Schlafhormons Melatonin nicht zu unterdrücken. Grundsätzlich bieten LEDs aufgrund ihrer guten Steuerbarkeit hier großes Potenzial“, erklärt Herbert Plischke. Die Autoren von „licht.wissen 19“ verweisen auf Untersuchungen, wonach „Beleuchtungsstärken zwischen 500 und 1.500 Lux am Arbeitsplatz biologisch wirksam sein können“. Je großflächiger Leuchten strahlen, umso höher ist die Wirkung auf den Menschen. Dann werden möglichst viele Rezeptoren im Auge angesprochen. Erreicht werden kann dies durch Wand- und Deckenfluter oder durch große Leuchten, die ihr Licht direkt und indirekt abstrahlen und zum Beispiel auch noch die idealerweise helle Decke als Reflektor nutzen. Der Mensch im Mittelpunkt Plischke sieht energieeffiziente Beleuchtung nach natürlichem Vorbild als oberstes Ziel für die Beleuchtungsindustrie. „Wir müssen bei aller Energieeffizienz die Bedürfnisse des Menschen kennen und in den Mittelpunkt stellen“, so seine Forderung. Einen ersten Ansatz dazu sieht er in Human Centric Lighting, kurz HCL. Unter diesem Schlagwort wird eines der zukunftsträchtigsten Segmente im Lichtmarkt zusammengefasst. „HCL nimmt sich den natürlichen Verlauf des Tageslichts im Hinblick auf seine spektrale Qualität und die veränderte Farbtemperatur zum Vorbild, von Kaltweiß am Morgen bis zum Abendrot.“ HCL setzt also den Schwerpunkt auf den Menschen und die Einflüsse des Lichts auf Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Laut einer aktuellen Studie des europäischen Branchenverbands Lighting Europe, des deutschen ZVEI und A. T. Kearney ist Human Centric Lighting eines der wichtigsten Zukunftsthemen der europäischen Lichtbranche. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass HCL mit einem Anteil von rund sieben Prozent am europäischen Allgemeinbeleuchtungsmarkt ein Milliardengeschäft werden kann. In den Segmenten Wohnraumbeleuchtung, Industrie- und Bürobeleuchtung sowie im Bildungsbereich könnten rund 90 Prozent des Marktes abgedeckt werden. Der größte quantifizierbare Nutzen wird der Studie zufolge in der Industrie erwartet, da dort die Steigerung der Produktivität, die geringere Fehlerhäufigkeit und weniger Unfälle den größten messbaren Nutzen bringen. „Wobei“, so Plischke, „die Steigerung der Produktivität nicht missverstanden werden sollte. Humanzentriertes Licht soll nicht dopen und hat Leistungssteigerung nicht zum Ziel, sondern der Mensch bringt automatisch mehr Leistung, wenn es ihm besser geht.“ Der Einsatz von Human Centric Lighting eignet sich nicht nur für medizinisch-therapeutische Zwecke, sondern auch in Bürogebäuden, in der Industrie, in Schulen und Universitäten. Der Schlüssel zum Erfolg ist die kompetente Lichtplanung und -steuerung. Individuell angepasste Lösungen sorgen dafür, dass sich das Licht den menschlichen Bedürfnissen anpasst, das Wohlbefinden steigert und das richtige Licht zur richtigen Tageszeit liefert. +++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ WOHL . FUHL FAKTOR IN DYNAMISCH BELEUCHTETEN RÄUMEN, IN DENEN HELLIGKEIT UND LICHTFARBE JE NACH TAGESZEIT VARIIEREN, FÜHLEN SICH MENSCHEN WOHLER. DAS HABEN WISSENSCHAFTLICHE STUDIEN ERGEBEN. BASIEREND AUF DIESEN ERKENNTNISSEN WURDE DIE LED-MODUL-SERIE BILTONEMOTION ENTWICKELT. MIT EINER DYNAMISCHEN STEUERUNG BILDEN DIE LED-MODULE DEN VERLAUF DES NATÜRLICHEN SONNENLICHTS NACH. TEXT: Astrid Wurm-Millonigg FOTOGRAFIE: Johannes Felsch # TECHNISCHE DETAILS DES LED-MODULS BILTONEMOTION 1300 BL2241400WE05 Nennspannung: Lichtstrom/m: Leistung/m: Effizienz: Farbwiedergabe: Trennbarkeit: Max. Modullänge: LED-Abstand: EEK: Schutzklasse: Farbwiedergabe: Durch das breite Farbspektrum von 2.700 bis 5.000 Kelvin eignen sich die Module der Serie BILTONEMOTION besonders für indirekte Hintergrundbeleuchtung. Eine dynamische Steuerung erlaubt den fließenden Wechsel zwischen kaltweißem und warmweißem Licht. Die Natur als Vorbild Am Morgen erhöht kaltweißes Licht mit größerem Blauanteil die Leistungsfähigkeit des Menschen. Deshalb schaltet das LED-Modul in der Früh auf Kaltweiß und ahmt damit die kühle Farbe des morgendlichen Tageslichts nach. Wenn das natürliche Licht zu späterer Stunde wärmer wird, kann auch BILTONEMOTION die LED-Beleuchtung an diesen Rhythmus angepasst werden. Im Verlauf des Nachmittags werden die Blauanteile reduziert, bis am Abend warmweißes Licht mit höherem Rotanteil dominiert. Dadurch wird auch die Bildung des für erholsamen Schlaf notwendigen Hormons Melatonin im Körper nicht beeinträchtigt. 24 VDC 1.300 lm/m 14 W/m 93 lm/W > 85 Ra 100 mm 5m 16,7 mm A+ IP 00 / IP 66 2.700 bis 5.000 Kelvin „Mit BILTONEMOTION bieten wir Lichtplanern die Möglichkeit, mit relativ einfachen Mitteln eine behagliche Atmosphäre zu erzeugen. Beim Einsatz in Seminarräumen beispielsweise kann das Anpassen von Lichtfarbe und Helligkeit die Aufmerksamkeit der Teilnehmer fördern. Räume mit dynamischer Beleuchtung wirken einfach angenehmer“, erklärt Christian Hotter, Vertriebsleiter von BILTON in Österreich. Steuerung im Schaltschrank integriert Gesteuert wird „White Emotion“ von KNX-REG-Steuergeräten, die platzsparend direkt im Schaltschrank integriert sind. Damit lässt sich die dynamische Steuerung perfekt an das im Haus vorhandene KNX-Bussystem anbinden. Über den BILTON-LED-Dimmer kann die Helligkeit gedimmt werden. +++++++++ +++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++ 33 AUTOMA TISCHE INDIVI DUALITÄT TEXT: Toni Stadelmann FOTOGRAFIE: Johannes Felsch 34 ZUSAMMENFÜHREN, WAS ZUSAMMENGEHÖRT. DAS BEDEUTET BEI LINEAREN LED-MODULEN HÖCHSTE AUTOMATISIERUNG, EXKLUSIVE QUALITÄTSMERKMALE UND MAXIMALE INDIVIDUALITÄT ZU VEREINEN – UND ZWAR ZU WIRTSCHAFTLICHEN KONDITIONEN. DAS IST ES, WAS BILTON WILL. UND GENAU DAS REALISIERT DAS UNTERNEHMEN MIT SEINER EIGENEN REEL-TO-REELFERTIGUNG IN BEEINDRUCKENDER WEISE. # REEL-TO-REEL IM ÜBERBLICK: // h och automatisierte Produktion // acht Arbeitsprozesse werden gleichzeitig vorgenommen // v olle Chargenrückverfolgbarkeit // 250.000.000 Bauteile Bestückungsleistung im Jahr // 1.000.000 Meter Produktionsleistung im Jahr // 5 0 Meter durchgängige LED-Bänder ohne Lötpunkte Wenn Sie mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren wollen, wenden Sie sich an: [email protected] Es sind schier unzählige Anwendungsmöglichkeiten, die sich mit linearer LED-Beleuchtung auftun. Diese ebenso spezifisch wie individuell nutzen zu können, sieht BILTON als seine vielleicht wichtigste Aufgabe. Eine Aufgabe, die dank der einzigartigen Reel-to-Reel-Fertigung am Stammsitz in Saalfelden perfekt gemeistert wird. Denn der Automatisierungsprozess setzt nicht erst in der Produktion selbst ein, er beginnt bereits mit dem Auftragseingang. Sprich vom Startschuss bis zu den finalen Tests ist alles jederzeit nachvollziehbar – und jede Charge lässt sich komplett rückverfolgen. Vorteile, die sowohl für den OEM-Bereich für eigenständige Handelsserien essenziell sind. Immer auf Linie. Ob ECO-, PROoder CUSTOM-Line Bei der Reel-to-Reel-Fertigung egal welcher Serie ist „Gleichzeitigkeit“ das wirtschaftliche Stichwort. Dabei wird, vereinfacht ausgedrückt, eine Rolle des flexiblen Schaltungsträgers vorne eingehängt – hinten raus kommt dann ein fertiges lineares LEDModul. Sobald das Trägermaterial eingezogen ist, erfolgen alle Arbeitsschritte innerhalb der Anlage gleichzeitig. Während die Abrolleinheit das Band auf den Weg schickt, wird im Schablonendruck die Lötpaste aufgetragen. Gleichzeitig verbaut der SMD-Bestücker bis zu 40.000 Bauteile in der Stunde, die im Lötofen per Infrarotverfahren verlötet werden. So entstehen neben den klassischen hauseigenen LED-Modulen unsere speziellen Serien für den OEM-Bereich sowie für Elektronikdistributoren und deren unterschiedliche Anforderungen. Alle natürlich „Made in Austria“. BILTON ECO-LINE Die preiswerte Lösung für Standardfälle überzeugt mit einem Lichtstrom von 500 bis 3.000 lm/m, bis zu 10 Metern Modullänge und der Energieeffizienzklasse A+. Dabei sind alle LED-Module lötfrei kontaktierbar und mit bis zu 275 lm/€ wirklich günstig. BILTON PRO-LINE Entwickelt und gefertigt für gehobene Ansprüche wie 23 Meter Länge ohne Lichtstromabfall, höchste Homogenität dank Short Pitch und extremer Leuchtstärke von bis zu 5.000 lm/m. Dabei ist die BILTON PRO-LINE mit einer thermischen Sicherung ausgestattet, bietet ein breites Lichtfarbensortiment und bleibt mit bis zu 160 lm/€ vergleichsweise günstig. BILTON CUSTOM Genau Ihre individuelle Lösung erhalten Sie mit diesen exakt nach Kundenwunsch gefertigten LED-Modulen. Wobei BILTON Ihnen gern behilflich ist, wenn es darum geht, spezifische Anforderungen zu definieren und zu realisieren. Mit Leistungen von 1 bis 40 W/m, Lichtstrom von 200 bis 5.000 lm/m, Modullängen von 0,3 bis 25 Meter, einem CRI von 80 bis 95 Ra sowie einer Trennbarkeit von 25 bis 100 Millimeter. Höchste Effizienz bis zu 160 lm/W versteht sich von selbst. Ebenso wie eine umfassende individuelle Beratung. Immer perfekt: dank hochwertiger Testverfahren Zurück zur Fertigung der gerade genannten Linien. Egal ob günstige ECO-LINE oder höchst individuelle CUSTOM-LINE, dank der automatischen Inline-Qualitätssicherung werden alle Fertigungsschritte direkt in der Reel-to-Reel-Anlage permanent kontrolliert. Nicht nur stichprobenartig, sondern über die gesamte Produktionsmenge zu 100 Prozent. So 35 werden Fehler auf ein Minimum reduziert. Bei Bedarf kann sofort unterbrochen werden, wodurch niemals eine ganze Charge verloren geht. Der Cutter setzt schließlich die exakten Schnitte, ehe die Aufrolleinheit die fertigen LED-Stripes wieder aufnimmt. Alles hoch automatisiert. hoch effizient und mit permanenter Chargenrückverolgbarkeit. Nach einem umfangreichen Abschlusstest auf Funktion und Farbgenauigkeit folgen Beschriftung und Laminierung des 3M-Klebebandes. Sodass schließlich die fertigen Einheiten auf den Weg zu ihren unterschiedlichsten Einsatzbereichen gehen können. Zuverlässig, sicher, Wer bei BILTON genau seine LED-Modulserie bestellt, der bekommt diese wirklich eigene Serie auch im Namen. Denn die LED-Module für die Serien der Kunden werden ohne BILTON-Branding, sprich als „white label“ ausgeliefert. Ab einer Bestellmenge von 50.000 lfm ist auch ein Immer dabei: ein Baukasten der Möglichkeit. individuelles Branding, ein sogenanntes „private label“ möglich. Sozusagen als zusätzlicher Ausweis der eigenen Markenqualität oder als spezielle Handelsmarke. Darüber hinaus bietet das BILTON Baukastensystem sämtliche ergänzenden Komponenten für alle LED-Module aus eigener Fertigung an. Vom Netzteil über die passenden Steuergeräte in sämtlichen Signalvarianten bis hin zu Profilen, Verbindungselementen usw. Alles aus einer Hand – für höchste Präzision in der Funktion. +++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ Individualität im Überblick: 36 CUSTOM - DIE INDIVIDUELLE LÖSUNG // Leistung von 1 bis 40 W/m // Lichtstrom von 200 bis 5.000 lm/m // Farbtemperaturen von 2.200 bis 6.500 K // Modullänge von 0,3 bis 25 m // CRI von 80 bis 95 Ra // Trennbarkeit von 25 bis 100 mm // Thermische Sicherung und kein Lichtstromabfall durch IC // Spannungen von 12V, 24V bis zu 48V DC // Multilayer-Technologie für mehr Funktionen // Konstantstrom-Schaltungen als Ersatz zu FR4 ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ PRO - FÜR DEN GEHOBENEN ANSPRUCH // Höchste Effizienz mit bis zu 160 lm/W // Leuchtstark – bis zu 5.000 lm/m // Thermische Sicherung durch IC-Regelung // Bis 25 m ohne Lichtstromabfall // Breites Lichtfarbensortiment // Perfekte Homogenität durch Short Pitch ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ECO - DIE PREISWERTE LÖSUNG FÜR STANDARDFÄLLE // Preiswert – bis zu 275 lm/€ // Lichtstrom von 500 bis 3.000 lm/m // Bis zu 10 m Modullänge // Durch standardisierte Pads lötfrei kontaktierbar // Energieeffizient bis A+ // Qualität „Made in Austria“ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ DER BEWEIS: TEXT: Toni Stadelmann GEMEINSAM GESTALTEN! Dipl.-Ing. Margret Hedrich-Goeppert von Neumüller DIE NEUMÜLLER ELEKTRONIK GMBH AUS WEISENDORF ZÄHLT ALS GROSSER ELEKTRONIKDISTRIBUTOR AUCH ZU DEN FÜHRENDEN ANBIETERN VON INDIVIDUELLEN LED-BASIERTEN BELEUCHTUNGSLÖSUNGEN. EIN WEITREICHENDES PRODUKTWISSEN SOWIE HOHE OPTOELEKTRONISCHE KOMPETENZ SICHERN DEN ERFOLG DES UNTERNEHMENS EBENSO WIE DAS WELTWEITE NETZWERK AN PROFESSIONELLEN PARTNERN. SEIT KURZEM BEREICHERT DURCH DIE FERTIGUNGSKOMPETENZ VON BILTON INTERNATIONAL. Qualität und Flexibilität, das sind bei genauer Betrachtung die verbindenden Elemente der Neumüller Elektronik GmbH und BILTON International. „Wobei in dieser Partnerschaft Neumüller maßgeblich im Vorfeld der Produktion aktiv ist. Mit Strukturbesprechungen, Designentwicklung, Festlegung von LEDs und so weiter“, erläutert Frau Dipl.-Ing. Margret Hedrich-Goeppert von Neumüller. Anschließend spielt BILTON seine Kompetenzen in der Fertigung von linearen LED-Modulen aus. Denn die in Europa einzigartige Reel-to-ReelAnlage und das umfassende Wissen der BILTON Mitarbeiter hat sich in der Fertigung linearer LED-Module als optimale Ergänzung zu den von Neumüller geforderten Qualitätsstandards herausgestellt. Effizient, wirtschaftlich und in höchster Qualität „Ein essenzieller Vorteil in der Partnerschaft mit BILTON liegt darin, dass wir unsere eigenen elektroni- schen Bauteile bei BILTON verarbeiten lassen können“, so Frau Dipl.-Ing. Margret Hedrich-Goeppert. Denn so individuell wie die Wünsche der Neumüller-Kunden sind auch die Komponenten, die zur Fertigung der optimalen Lösung benötigt werden. „Von der passenden LED bis zum Leiter- und Trägermaterial entwickeln wir gemeinsam mit unseren Kunden das Produkt, das für deren Einsatz perfekt geeignet ist. Je nach wirtschaftlicher Ausrichtung ordern wir dann die Teile selbst – oder nutzen die, wie zum Beispiel beim Leitermaterial, top Konditionen von BILTON.“ „Und wir bei BILTON sind in der Lage, die verschiedensten von Neumüller gelieferten Komponenten auf unserer Reel-to-Reel-Anlage hoch automatisiert umzusetzenn“, freut sich BILTON Produktionsleiter Harald Geißler. „Dabei wird vieles vom Kunden vorgegeben, manches auch gemeinsam entwickelt und optimiert, um die Vorzüge der Reel-to-Reel-Fertigung voll auszunutzen.“ So nennt Geißler etwa die bis zu 20 Meter durchgängigen Bänder komplett ohne Lötstellen. „Das technische Know-how der Anlage liegt bei uns, und das stellen wir un- seren Kunden vollumfänglich zur Verfügung, um das Ergebnis zu erzielen, das er sich wünscht. Mindestens.“ NEUMÜLLER „Diese technische Perfektion und Transparenz sind es auch, die unser Vertrauen in BILTON nachhaltig untermauert haben“, so Frau Dipl.-Ing. Margret Hedrich-Goeppert. „Und nicht zuletzt der gemeinsame Innovationsdrang. Denn die Entwicklung auf dem LED-Markt geht rasend schnell voran. Hier brauchen wir Partner, die ebenso flexibel wie wirtschaftlich und zuverlässig arbeiten. Partner, die komplexe technologische Prozesse nicht nur umsetzen, sondern verstehen und begleiten. Und Partner, die dieses schnelle Geschäft auf kurzen Wegen bewerkstelligen. Nicht nur als ,schnelle Lösung’, sondern ausgestattet mit umfassendem Know-how für die Zukunft.“ ++++++++++++++ Die Firma Neumüller Elektronik +++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++ # FAKTEN: GmbH zählt seit über 60 Jahren zu den führenden Elektronik-Distributoren. Kein anderes Unternehmen kann einen so reichen Erfahrungsschatz aufweisen und kaum eines weiß eben diesen so umfangreich zu nutzen. Die Kernkompetenz liegt klar in der Optoelektronik. Zudem findet Neumüller in den Bereichen Elektromechanik, Stromversorgung und Kabelkonfektion sowie Alarm / Akustik stets die passgenaue Lösung für die spezifischen Anforderungen seiner Kunden. Mit einem großen Netzwerk an weltweiten Zulieferern und Partnern schafft Neumüller so stets wirtschaftliche und funktionierende Lösungen. Mehr Informationen unter www.neumueller.com. 37 ICH WOLLTE ES DOCH GE 38 DI Franz Padinger forscht mit seinem Team der BILTON printed electronics an neuen Anwendungen und Herstellungsprozessen für flexible LEDModule. ZEIGEN, DASS HT!“ ALS EIGENSTÄNDIGES UNTERNEHMEN KÜMMERT SICH DIE BILTON PRINTED ELECTRONICS UM DIE ENTWICKLUNG NEUER LED-LÖSUNGEN UND -ANWENDUNGSMÖGLICHKEITEN. DER OBERÖSTERREICHER DI FRANZ PADINGER IST GESCHÄFTSFÜHRER DER BILTON PRINTED ELECTRONICS. IM INTERVIEW ERKLÄRT DER RENOMMIERTE UND MEHRFACH AUSGEZEICHNETE FORSCHER, WELCHES POTENZIAL IN DER LED-TECHNOLOGIE NOCH STECKT. TEXT: Toni Stadelmann FOTOGRAFIE: Johannes Felsch 39 L EaD: Herr Padinger, wie wurden Sie zum Forscher? Franz Padinger: Ich habe in Linz an der Johannes-Kepler-Universität Wirtschaftsingenieurwesen und Technische Chemie studiert. Für meine Diplomarbeit wollte ich keine theoretische Abhandlung von irgendetwas machen, die von zwei oder drei Personen gelesen wird und danach in der Schublade verschwindet. Ich wollte ein Thema mit Praxisbezug. DI FRANZ PADINGER GESELLSCHAFTER DER BILTON GROUP & CEO DER BILTON PRINTED ELECTRONICS # ZUR PERSON: Franz Padinger (44) ist gebürtiger Vöcklabrucker und wohnt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in der Nähe von Linz. Seine Neugier und sein Forscherdrang brachten ihn nach seinem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens/Technische Chemie an der Johannes-Kepler-Universitäts Linz in zahlreiche Länder dieser Welt. Am wohlsten fühlt es sich aber in seiner Heimat Österreich. Als Geschäftsführer der LEaD: Und dieses Thema war? trielle Sensorik. Mit einem interdisziplinären Weltklasse-Team von 80 Mitarbeitern entwickelten und vermarkteten wir biometrische Sicherheitslösungen für Handy, Smart Cards und vernetzte Computersysteme sowie Lab-on-Chip-Lösungen für Medizinund Umweltanalytik. Wir nahmen eine weltweite Führungsrolle ein, haben an die 15 Patente angemeldet und hatten Büros in Nürnberg, Grenoble und San Francisco. Für unsere Entwicklungsleistung wurden wir mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. F.P.: Kurz zuvor kam ein neuer Professor an die Uni. Niyazi Serdar Sariciftci kam von der University of California nach Linz. Er forschte bereits daran, Solarzellen aus Plastik zu entwickeln. Es war gängige Lehrmeinung, dass das nicht geht. Ich hatte mein Thema gefunden. Unter seiner Betreuung bewies ich in meiner Diplomarbeit, dass es doch geht. Auf Basis meiner Erkenntnisse wurde die Firma QSEL (Quantum Solar Energy Linz) gegründet, deren technischer Leiter ich für fünf Jahre lang war. Ziel dieses Entwicklungsunternehmens war es, die noch sehr geringe Effizienz der Plastiksolarzelle zu steigern. LEaD: Was kann man unter gedruckter Halbleitertechnologie verstehen? LEaD:Wie ging es weiter? LEaD: Wo liegt die Herausforderung? F.P.: Die Firma wurde 2002 von einem Großen am Markt aufgekauft. Ich bliebt noch zwei Jahre im Unternehmen, bis ich 2004 mit einem Partner eine neue Firma gründete. Die Nanoident spezialisierte sich auf die Entwicklung optischer Sensoren auf Basis gedruckter Halbleiter, mit den Geschäftsfeldern Biometrie, Medizintechnik und indus- F.P.: Die Herausforderung liegt darin, die Produktions- und Kostenvorteile des Drucks mit den Vorteilen der bereits seit Jahren bestehenden Halbleitertechnologie zu kombinieren. Durch printed electronics, wie diese Technologie heute genannt wird, wird das Beste dieser beiden Technologien miteinander kombiniert – die Flexibilität F.P.: Halbleitertechnologien haben in den letzten 50 Jahren unser Leben gravieren verändert. Handy, Computer und Co. wären ohne diese Technologien nicht möglich. Mit löslichen, organischen Halbleitern ist es möglich, komplette Schaltkreise zu drucken, anstelle sie aufwendig zu ätzen. Der Druck kann auf fast jedes Trägermaterial erfolgen und die Leiterbahnen sind nicht so empfindlich gegen Verformung wie traditionelle Platinen. Das hat enorme Produktions- und Kostenvorteile. BILTON printed electronics kann der mehrfach preisgekrönte Forscher sein Wissen und Know-how optimal einsetzen. 40 Mit printed electronics lassen sich komplette Schaltkreise einfach drucken. Das eröffnet neue Möglichkeiten und spart wertvolle Rohstoffe ein. der gedruckten Folie mit der Leistungsfähigkeit der Siliziumtechnologie. Das Ergebnis ist ein kostengünstiger Herstellprozess für ein hochleistungsfähiges elektronisches Produkt. Aus dieser Vision entstand 2009 die Firma Botest Printed Sensors, die nunmehr in BILTON printed electronics eingeflossen ist. Highlight unserer Entwicklungen ist ein Prozess, der es ermöglicht, Elektronikbauteile ohne zu Löten auf einem beliebigen Substrat elektrisch leitend zu fixieren. LEaD: Wie lässt sich printed electronics in der LED-Beleuchtung anwenden? F.P.: Vorrangig geht es nun um die Prozessoptimierung. Derzeit müssen die flexiblen Leiter vorproduziert werden. Die Kupferbahnen werden mit Säure herausgeätzt. Dabei geht viel des wertvollen Rohstoffs verloren. Außerdem benötigt diese Herstellung Zeit und wir sind von Lieferanten abhängig. In naher Zukunft werden wir unsere Leiterbahnen wesentlich umweltfreundlicher auf das Trägermaterial strukturiert aufdrucken. Dieser Verfahrensschritt kann in unsere Fertigungsstraße integriert werden. Damit senken wir nicht nur die Materialkosten, wir können auch eine noch höhere Flexibilität in der Fertigung bieten. LEaD: Und was ist noch möglich? F.P.: Im Automotive-Bereich haben wir gerade eine Rückleuchte zum Patent angemeldet. Wir haben zu Demozwecken die Rückleuchte eines Audi R8 mit printed electronics nachgebaut. Übrig geblieben ist nur mehr eine Folie und die Abdeckscheibe. So konnten wir das Gewicht der Rückleuchte von 2,4 Ki- logramm auf 400 Gramm reduzieren. Auch die Produktion und Montage ist einfacher. In diesem Bereich arbeiten wir mit führenden Lieferanten der Automobilbranche zusammen. Die nächste Entwicklungsstufe ist, diese gedruckten Folien in dreidimensionale Formen zu ziehen. Damit könnte zum Beispiel bei einer Kaffeemaschine, anstelle der Tasten, der Gehäusefront und der Schaltplatinen alles ins Gehäuse integriert werden. Die Fehleranfälligkeit der Geräte sowie die Produktionskosten könnten drastisch reduziert werden. Daran forschen wir in gemeinsamen Projekten mit Universitäten, Forschungseinrichtungen und Partnerfirmen LEaD: Zurück zu den LED-Modulen. Sie wollen diese mit zusätzlichen Funktionalitäten ausstatten. Wie geht das? F.P.: Ein großes Feld, an dem wir arbeiten, ist die Sensorik. Die LED-Module werden zusätzlich oder ausschließlich mit Sensoren bestückt. So sind wir dabei, gemeinsam mit einem namhaften Flugzeugausstatter Temperatur-Fühler für den Flugzeugbereich zu entwickeln. Sie könnten auf dem Modulband montiert wesentlich leichter verlegt werden und würden Gewicht einsparen. Und Gewicht spielt im Flugzeugbau eine entscheidende Rolle. Aber auch anderswo bietet die Flexibilität der LED-Bänder entscheidende Vorteile. Im Holzbau könnten bei Leimbindern Sensorik-Module vor dem Verbinden zwischen die Holzlagen eingelegt werden. Von außen nicht sichtbar, könnten Sie den Zustand der tragenden Elemente aufzeigen. Jegliche Biegung, Spannung oder Verzug würde sofort angezeigt werden. Aufwendige Kontrollen der Dachkonstruktionen würden der Vergangenheit angehören. Aber auch im Bereich medizintechnischer Anwendungen forschen wir. Gemeinsam mit Partnern entwickeln wir kleine analytische Plattformen, sogenannte Lab-on-Chip-Lösungen für die Umweltanalytik und medizinische Diagnostik. LEaD: Wie muss man sich diese vorstellen? F.P.: Lab-on-Chip sind kleine Kunststoffplättchen, in denen der Sensor bzw. die Auswertung integriert ist. Während Blutanalysen bisher nur stationär im Labor möglich waren, könnte der Arzt diese nun direkt beim Hausbesuch machen. NFC-tauglichem Handy kann er die Ergebnisse von Chips auslesen. Auch große Vorsorgeaktionen wären durch die kostengünstigen Chips möglich. Zum Beispiel könnten sie einer Zeitung beigelegt werden und so eine Vordiagnose zuhause ermöglichen. Im Falle einer Wasserverschmutzung könnten mit diesen Chips Wasseranalysen unmittelbar vor Ort gemacht werden und so der Verursacher rasch gefunden werden. LEaD: Wann werden wir etwas von dieser Entwicklung sehen? F.P.: Wir sind bei allen Projekten guter Dinge. Ich bin zuversichtlich, dass das eine oder andere Projekt bald die Marktreife erreicht hat. ++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ 41 AUFG EMOB FÜR KÜCHEN UND BÜROMÖBEL FERTIGT DAS BAYERISCHE UNTERNEHMEN WIPO INNOVATIVE UND TECHNISCH HOCHWERTIGE LEUCHTENSYSTEME. BILTON LIEFERT DEM IN DER NÄHE VON NÜRNBERG ANSÄSSIGEN TRADITIONSBETRIEB DAFÜR BESONDERS LANGLEBIGE UND ENERGIESPARENDE LED-MODULE. 42 R und 100 Kilometer LED-Bänder pro Jahr bezieht WIPO von BILTON, um diese in Leuchten für die Küchen- und Büromöbelindustrie zu verbauen. So findet sich das technische Innenleben des österreichischen LED-Spezialisten etwa in überlangen Hängeleuchten für Esstische oder in Einbaubeleuchtungen für Küchenzeilen. Qualität, die überzeugt Als deutscher Fertigungsbetrieb legt WIPO auch bei seinen Zulieferern großen Wert auf Qualitätsarbeit. „BILTON hat uns durch seine hohe Fertigungsqualität, die Stabilität seiner Produkte und kurze Lieferzeiten überzeugt. ‚Made in Germany‘ und ‚Made in Austria‘ ergänzen sich einfach perfekt“, ist Armin Pöllet, Geschäftsführer bei WIPO, überzeugt. Konkret bezieht WIPO von BILTON 12-Volt-LED-Module mit weißem Licht (3.000, 4.000, 6.500 Kelvin) und einen „Controlled White Stripe“, bei dem die Lichtfarbe von 2.700 bis 6.500 Kelvin steuerbar ist. Die verwendete Produktlinie BILTONTWO zeichnet sich durch ihre lange Lebensdauer von 60.000 Stunden und ihre Energieeffizienz aus. „Gegenüber früher verwendeter LED-Module können Anwender nochmals rund 20 Prozent Energie einsparen“, erklärt Armin Pöllet. Vom Prototypen zum fertigen Modul Bei der Entwicklung von Beleuchtungslösungen arbeitet WIPO eng mit der Küchen- und Büromöbelindustrie zusammen. „Das Leben und die Arbeit einfacher zu machen, das ist das oberste Ziel unserer anwendungsorientierten Produkte“, so Armin Pöllet. „Bei BILTON durchlaufen alle OEM-Projekte denselben standardisierten Prozess. Das bedeutet Sicherheit und Stabilität für die Kunden. WIPO kann sich darauf verlassen, dass wir das individuell adaptierte Produkt immer zum vereinbarten Zeitpunkt, in der gewünschten Qualität und in der richtigen Menge liefern“, erklärt Patrick Müller, Geschäftsführer von BILTON. Nach der Vorkalkulation und der Erstellung eines ersten Layouts ging es bei BILTON an die Feinberechnung und detaillierte Anpassung der Skizze. „Kleine Änderungen im Layout ermöglichten es uns, die Anforderungen von WIPO zu 100 Prozent zu erfüllen und einen Prototypen zu bauen, der bei WIPO getestet wurde. Danach ging das Modul in Serienfertigung“, erklärt Patrick Müller den Ablauf. Geringe Trennbarkeit Entscheidend für die Auftragsvergabe an BILTON war auch ein technisches Detail: Die verwendeten Module zeichnen sich durch eine besonders geringe Trennbarkeit von 2,5 Zentimeter aus. Dadurch kann die Länge der Leuchten exakt auf die spätere Anwendung, zum Beispiel über einer Küchenarbeitsplatte, angepasst werden. Weil der Abstrahlwinkel der LED-Module über 120 Grad beträgt, kann die Leuchte komplett bis zum 1,5 Zentimeter kurzen Kaltende ausgeleuchtet werden. „Für den Kunden ist ein besonderer Vorteil des BILTON Produkts interessant: Mittels Fernbedienung kann die Farbtemperatur von kaltweiß bis warmweiß individuell reguliert werden“, erklärt Armin Pöllet von WIPO. # TECHNISCHE DETAILS DES LED-MODULS BILTONTWO BLM12132004020 Nennspannung: 12 VDC Lichtfarbe:Neutralweiß Farbtemperatur: Effizienz: Lichtstrom/Meter: Leistung/Meter: Teilungsmaß: LED-Abstand: 4.000 K 90 lm/W 1.500 lm/m 13,6 W/m 25 mm 8,13 mm Schutzart:IP00 Energieeffizienzklasse:A+ Max. Modullänge: VPE 1: 3 Meter, 12 VDC 20 m auf Rolle Kundenindividuelle Lösungen Neben der individuellen Fertigung des Produkts bietet BILTON noch weitere Zusatzleistungen an. So werden die Module für WIPO etwa in eine vom Kunden festgelegte, neutrale Verpackung gegeben und mit einem speziellen Etikett versehen. „Wir haben auch die Möglichkeit, die Farbe und den Aufdruck auf der Rolle zu spezifizieren“, erklärt Patrick Müller. +++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ 43 TEXT: Toni Stadelmann FOTOGRAFIE: Johannes Felsch „OHNE PROFILE KEINE LINEARE LED-BELEUCHTUNG!“ DIESER AUSSAGE WIRD WOHL KAUM JEMAND WIDERSPRECHEN. ABER IST PROFIL GLEICH PROFIL? „KEINESFALLS“, SAGT ALFONS PLEREITER. ALS INHABER UND GESCHÄFTSFÜHRER VON „RETONE – LEADING PROFILES“ MUSS ER ES WISSEN. SCHLIESSLICH HAT SICH DAS UNTERNEHMEN AUSSCHLIESSLICH AUF DIE HERSTELLUNG UND DEN VERTRIEB VON PROFILEN UND ZUBEHÖR FÜR DIE LINEARE LED-BELEUCHTUNG SPEZIALISIERT. IM PRO FIL 44 B ereits beim Betreten des Lagers wird es im wahrsten Sinne des Wortes „Licht“. Die Sonne spiegelt sich auf Metern und Abermetern von Aluminium. „Alles Profile, die ausschließlich für die LED-Beleuchtung bestimmt sind“, erläutert Inhaber und Geschäftsführer Alfons Plereiter. Womit wir vom Sonnenlicht zum eigentlichen Thema unseres Besuches kommen. Nämlich der zentralen Frage, warum man sich auf etwas spezialisiert, das auf den ersten Blick aus jedem x-beliebigen Presswerk der Welt kommen könnte. Die Antwort von Plereiter überzeugt: „Weil man dann eben auch nur x-beliebige Profile bekommt, sonst nichts. Genau wie man x-beliebige Kunststoffabdeckungen von Kunststoffherstellern und x-beliebige Zubehörteile von Zubehörlieferanten bestellen könnte. Unterm Strich wird eben die Frage bleiben, ob und vor allem wie Sie diese Komponenten dann schnell und sauber zusammenfügen. Genau das ist unsere Kompetenz.“ Vielfältige LEDBeleuchtungsmöglichkeiten fordern vielfältige Profile So umfasst allein das Standardsortiment 23 verschiedene Profile in den unterschiedlichsten Ausführungen. Aufbauprofile, Einbauprofile, Eckprofile, hängende Profile, ... inklusive der passenden Abdeckungen, Endkappen und Zubehörteile für die verschiedensten Einbausituationen. „Genau hier liegt die essenzielle Stärke von ‚retone – leading profiles‘“, betont Plereiter. „Wir bringen drei Sparten – Metallbearbeitung, Kunststoffverarbeitung und Zubehörfertigung – unter einen Hut. So bedienen wir die theoretisch unendlichen Möglichkeiten moderner LED-Beleuchtung mit genau den Dingen, die für die Praxis nötig sind.“ Deshalb hat sich „retone – leading profiles“ darauf spezialisiert, eben nicht nur Zulieferer sondern umfassender Entwickler, Designer und Berater zu sein. Und das bedeutet bei LED-Technologie eben auch, alles mit einzubeziehen: Abdeckungen für den perfekten Abstrahlwinkel, eine homogene Ausleuchtung, Endkappen, Montageclips – und nicht zu vergessen ein ausgefeiltes Wärmemanagement. „Kurz gesagt“, so Plereiter, „wenn das Alupresswerk nur daran denkt, Profile zu pressen, denken wir schon ab ALFONS PLEREITER RETONE LEADING PROFILES # ZUR PERSON: Alfons Plereiter ist Maschinenbaumeister und selbstständiger Unternehmer seit 1988. Vor 5 Jahren schließlich kamen die ersten Entwicklungsarbeiten und Fertigungen für die LED-Branche. Aus dem vorhandenen Bedarf, dem technischen Know-how und dem Interesse an Innovationen resultierte schließlich das Spezialunternehmen „retone – leading profiles“. Mehr dazu unter www.retone.de. dem ersten Schritt daran, ob Abdeckungen und Zubehör wirklich rundum kompatibel sind.“ Dabei versteht sich „retone – leading profiles“ in erster Linie als Industriezulieferer. „Wobei hier nicht nur die Beleuchtungsindustrie gemeint ist“, weiß Plereiter. „In beinahe allen Branchen hält die LED-Beleuchtung aktuell Einzug. Und in vielen davon ist kaum lichttechnisches Know-how vorhanden. Das gibt’s bei uns quasi gratis on top.“ Um von Haus aus auf möglichst alles vorbereitet zu sein, hat man bei „retone – leading profiles“ ein ebenso nachhaltiges wie wirtschaftliches Baukastensystem entwickelt. „Da sind nicht nur Profile, Abdeckungen, Linsen und Zubehör aufeinander abgestimmt“, so Plereiter, „das geht so weit, dass wir zum Beispiel aus einem einzigen Profil verschiedenste Zusammenbauvarianten realisieren können. Eben weil schon das Profil auf Einbau-, Aufbau- oder Hängeleuchte eingestellt ist.“ Für den Kunden werden so große Lagerhaltungen unnötig, da „retone – leading profiles“ jederzeit in der Lage ist, zusammenpassende Komponenten schnell anzuliefern. Und selbst bei Sonderanfertigungen passt dank des breiten Standardsortiments das Zubehör in der Regel wieder zum speziellen Profil. Darüber hinaus lassen sich zum Beispiel Längen auf eine Genauigkeit von 0,5 mm zuschneiden und diverse Arbeiten auf den eigenen CNC-Maschinen finalisieren. Für spezielle Lösungen steht außerdem ein eigenes Design-Center zur Verfügung, um möglich zu machen, was möglich ist. „Wir begleiten die Ideen unserer Kunden mit Machbarkeitsstudien, Entwicklungsarbeit, Prototypen und der Finalisierung bis zur Serienreife“, so Plereiter. Dafür arbeitet man in Bayern eng mit BILTON International zusammen. „Schon weil wir beim Technologieführer der Branche immer direkt am Innovationspuls sind.“ Alles aus einer Hand – auch das Spezielle Zusammenfassend kann man sagen, dass die „retone – leading profiles“ zwei elementare Kompetenzen miteinander verbindet: Zum einen ein Standardsortiment aus LED-Profilen und Zubehör, das seinesgleichen suchen dürfte, weil der Kunde damit schnell alle gängigen Einbau- und Anschlussvarianten bedient weiß. Zum anderen das Know-how und die Fertigungskapazitäten direkt vor Ort, mit denen Speziallösungen nach individuellen Kundenwünschen entwickelt und gefertigt werden können. „Inklusive Beratung und Unterstützung bei der Planung“, fügt Plereiter hinzu. Für uns ein aufschlussreicher und spannender Termin, bei einem Unternehmen, das sich viel vorgenommen hat und viel zu leisten im Stande ist. Ja, bei „retone – leading profiles“ hat man Profil – in Alu, im Service und bei den Ideen für die Zukunft. +++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ 45 IT-Consulting IcoSense GmbH www.icosense.com [email protected] IT-BERATUNG ORGANISATIONSCOACHING IT-SERVICE ICOSENSE LINK Zell am See +43 6542 21462 Loferer Bundesstr. 38/1 Mittersill +43 6562 20777 Klausgasse 15 NICHT IMMER PASST DAS PRODUKT „VON DER STANGE“. DAS GILT AUCH BEI LINEARER LED-BELEUCHTUNG. FÜR DIE ENTWICKLUNG INDIVIDUELLER LÖSUNGEN FEHLEN OFT DIE ERFAHRUNG, DIE RESSOURCEN UND VOR ALLEM ZEIT. BILTON HAT DAFÜR DIE LÖSUNG UND BIETET MIT DER CUSTOMLINIE INDIVIDUELLE, SERIENTAUGLICHE LED-MODULE UND LED-BAUGRUPPEN – TERMINGERECHT UND SCHNELL VERFÜGBAR. Insbesondere in einem so schnelllebigen Markt, wie jenem der linearen LED-Beleuchtung, ist Zeit ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Deshalb laufen Entwicklung und Bewerbung eines neuen Produktes oft parallel ab. Termintreue, Zuverlässigkeit und rechtzeitige Verfügbarkeit der Produkte sind für Unternehmen enorm wichtig. BILTON bietet mit der CUSTOM-Linie und einem professionellen Prozessmanagement dafür die ideale Lösung. Hochwertige kundenindividuelle LED-Module und -Baugruppen können so rasch umgesetzt werden. Durch den transparenten Entwicklungsablauf ist immer nachvollziehbar, wo sich der Auftrag gerade befindet. Persönlicher Projektmanager Vom ersten gemeinsamen Gespräch bis zur Auslieferung der Serienfertigung – der Projektmanager ist der zentrale Ansprechpartner. „Es ist wichtig, eine zentrale Kontaktperson zum Kunden zu haben. Diese ist in den gesamten Prozess integriert und weiß über jeden einzelnen Schritt bescheid. Den reibungslosen, transparenten Ablauf und die laufende Abstimmung zwischen Entwicklung, Produktion und Einkauf gewährleistet unser EDV-gestütztes Prozessmanagement“, erklärt Karin Hautz, Quality-Managerin der BILTON International. Stufenweise Kundenfreigabe Kunden, die die Entwicklung BILTON überlassen, können sich entspannt zurücklehnen. „Nach dem Beratungsgespräch mit dem Kundenbetreuer erhält der Kunde ein detailliertes Pflichtenheft, in dem alle Spezifikationen und Leistungsindikationen enthalten sind, zur Freigabe. Im Anschluss er- DURCHDACHT GEMACHT TEXT: Martin Jager folgt ein Kick-Off-Meeting gemeinsam mit unseren Experten aus Entwicklung und Produktion. Damit wird sichergestellt, dass auch alle bestehenden technischen Möglichkeiten bedacht und Alternativen erkannt wurden“, betont Stranger die Wichtigkeit eines genauen Anforderungsprofils. Im Anschluss erfolgt die eigentliche Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Wenn der Prototyp gebaut wurde und alle geforderten Tests bestanden hat, erhält der Kunde diesen zur Freigabe. Während der Vorserie wird auch geprüft, welche bestehenden Maschinen und Werkzeuge genutzt werden können und welche neu angefertigt werden müssen. Auch ein eindeutiger Prüfplan und das geforderte Reporting wird hier konzipiert. Die 0-Serie wird dann bereits auf den für die Serienfertigung benötigten Maschinenpark in kleiner Auflage produziert. Sie stellt den Serienfähigkeitsnachweis dar. Alle Prozesse, Tests und Qualitätssicherungsmaßnahmen entsprechen jenen der Serienproduktion. Umfangreiches Reporting Kunden können bei BILTON nicht nur die erforderlichen Tests festlegen, sie können auch ein individuelles Reporting ordern. Dieses berichtet über den Entwicklungsprozess, wie wenn dieser im „eigenen Haus“ umgesetzt worden wäre. Bessere Alternative Die Entwicklung von individuellen LED-Lösungen durch BILTON bietet entscheidende Vorteile: kein Entwicklungsrisiko, entwickelt von den besten Experten am Markt und mit Terminund Kostentreue. Nicht nur die Produkte von BILTON, sondern auch die Entwicklungsarbeit des LED-Profis ist meist die bessere Alternative. +++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++ WO 1 BIS 2 C HEN 1# 2# 3# 4# 5# 6# 7# 8# 9# 10# An g e b 1 WO C DE re m mit Ih e insam rf g: G e mird Ihr Bed a a tr n ta P rojek nbe tre u e r w Kund e lt e r mitte HE HER , J E FR Ü ER S S STO BE un d e n ot an K ar in h eft: D ichte n r tes P fl ati one n und e li il De ta a lte n z ifik ll e S pe n e nth sind a sindik atore ng tu is e L be F re iga n Kund e un d B este llu un e nti e r Imple m ich e re e B e a ll 1 BIS 2 3 BIS 5 1 BIS 2 3 BIS 4 WO C H EN WO C H EN WO C H EN 1 WO C HE h g in Md e r OE ssung nsch l: Anpa Kund e nw u a n o ti Op ach ung: n Ste u e r e k lu siv pe n: in P rototy ar tme nt u a b f ep Au L A B -D Tests im toty pe be P ro F re iga tü ck S M a x. 5 EN WO C H ng durc e rste r n: f, E ink au e nt e r ie an r tm abe 0 -S d L A B -De pa rg e b Ü n k ti on u P rodu : un d ie r ung D ispon onsplanung il e ti te k u d r f B au P ro a d e B ng E rh ebu k ti on: ie P rodu r e r 0 -Se Star t d 1 BIS 2 WO C H EN 1 WO C HE 1 WO C HE ng 0 Liefe r u EN WO C H 2 BIS 4 i Software(be n) unge Anpass 0 WO C 9 BIS 1 HEN E S UMM 34 24 BIS N E H WO C 11# 12# 13# 14# 15# 16# -Se r ie abe: nfre ig Kund e ntati on e m u k Do z ie r u Ze r tifi Star t S Ü be rg n g un d e r ie np fe Au slie an Ku abe Reg istr roduk r un g a nde n ie r ung ti on den n Kun 47 LICHT <<<<< ÖSTERREICH RICHTETE IN DIESEM JAHR DIE WELTGRÖSSTE TV-SHOW AUS UND BEGRÜSSTE ZUM EUROVISION SONG CONTEST RUND 200 MILLIONEN ZUSCHAUER. OHNE MODERNE UND INTELLIGENTE LICHTTECHNIK WÄRE DAS INTERNATIONALE MUSIKHIGHLIGHT DES JAHRES EIN LOKALES EVENT GEBLIEBEN, DAS VON KERZEN AM BÜHNENRAND UND SOMIT „BRANDGEFÄHRLICHEN“ ACTS GEPRÄGT GEWESEN WÄRE. DENN GENAUSO NAHM DIE GESCHICHTE DER BÜHNENBELEUCHTUNG IM 16. JAHRHUNDERT SEINEN ANFANG. TEXT: Claudia Dabringer FOTOGRAFIE: iStockphoto, ORF Enterprises, The University of Edinborough, Dale Harris 48 49 Die Bühne und insbesondere die innovative Lichttechnik des Eurovision Song Contest 2015 sorgte nicht nur in der Wiener Stadthalle, sondern weltweit für Begeisterung. R 50 und 1.400 Scheinwerfer, 1.300 Licht-Stelen, mehr als 200 Meter Alu-Traversen-Gerüstsysteme, getragen von 270 Kettenzügen, abgehängt vom Dach der Stadthalle – und das unter der Regie der besten Lichtartisten der Welt: Der Eurovision Song Contest 2015 (ESC) in Wien machte die 60. Ausgabe der weltgrößten TV-Show zu einem Licht-Event der Spitzenklasse. Das Team rund um Chef-Lichtdesigner Al Gurdon, sein bewährter Partner Richard Gorrod, Creative Producer Florian Wieder und Regisseur des ORF Kurt Pongratz, arbeitete insgesamt acht Wochen an der Vorbereitung, dem Aufbau, der Abstimmung und der Umsetzung während der Show-Woche. „Es war eine faszinierende und aufregende Show. Was mir am meisten daran gefiel, war, dass man viele unterschiedliche Looks produzieren musste – da floss viel Energie seitens des Gastgebers hinein. Und das war sehr befriedigend. Die Menschen erwarten sich, dass der ESC ‚state of the art‘ ist und die Möglichkeit, eben so etwas zu produzieren, ist eine tolle Aufgabe“, erzählte Al Gurdon. Er ist einer der renommiertesten Lichtdesigner der Welt und zeichnete bislang nicht nur für die Shows in Moskau 2009 und Oslo 2010 verantwortlich, sondern auch für Megaevents wie die „Victoria’s Secret“-Fashion-Shows, die „Super-Bowl Halftime Shows“ und „American Idol“. Sowohl für seine Arbeit bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi als auch bei der „Super-Bowl Halftime Show“ mit Madonna wurde er als bester Lichtdesigner mit einem Primetime-Emmy ausgezeichnet. Aber auch mit Künstlern wie U2 und Robbie Williams hat Al Gurdon schon gearbeitet. Herzstück der ESC-Inszenierung war eine bewegliche Brücke, die das Show-Motto „Building Bridges“ abbildete und Künstler, Publikum sowie die jeweiligen Landesdelegationen verband. Während der Auftritte schlugen 83 Scheinwerfer die optische Brücke. Mittelpunkt des Geschehens war allerdings ein Auge aus knapp 1.300 Einzelstelen – 44 Meter breit, 14,3 Meter hoch und bis zu 22 Meter tief. An der Vorderseite sorgte LED-Technik für verschiedenste Lichtstimmungen, die Bühnenfläche im Auge mit einem Durchmesser von elf Metern wurde ebenfalls von LEDs erleuchtet. Und hinter dem Auge spannten die Lichtdesigner eine illuminierte Wand. Sie war 26 Meter breit und knapp neun Meter hoch und ließ sich in der Mitte bis auf eine Breite von 13 Metern auseinanderschieben. Wie hätte eine Veranstaltung dieser Art wohl ausgesehen, wenn sich die Bühnenbeleuchtung nicht weiterentwickelt hätte? Begonnen hatte alles mit dem Rampenlicht, das heute sprichwörtlich geworden ist. Es war seinerzeit in Form von Kerzen ein wichtiger Bestandteil der historischen Theaterbeleuchtung. Eine der ersten Erwähnungen tätigte der italienische Architekt Sebastiano Serlio im 16. Jahrhundert. Ein Jahrhundert später diskutierte man schon die Wirkung des Rampenlichts, befand es gut für die Kostüme und schlecht für die Darsteller. Denn diese gingen damals einer lebensgefährlichen Passion nach. Schließlich mussten sich vor allem die Darstellerinnen mit ihren langen Kleidern vor den Flammen in Acht nehmen. Eine Pariser Ballerina starb daran ebenso wie eine deutsche Schauspielerin. Später experimentierte man mit Brennstoffen wie Talg und Pflanzenölen, Petroleum und Knallgas. Aus letzter Methode leitet sich noch heute das englische Wort für Rampenlicht ab. Sir Thomas Drummond entwickelte das nach ihm benannte Kalklicht, eine 1826 vorgestellte Beleuchtungsquelle, bei der eine Knallgasflamme auf ein Stück Kalkstein gerichtet wird und somit dieses zu intensivem Leuchten bringt. Der englische Begriff für diese Beleuchtungstechnik lautet „limelight“ und fand im Covent Garden in London 1837 zum ersten Mal in einem Theater seinen Einsatz. Die Entwicklung hin zu Bühnenscheinwerfer begann Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Einsatz elektrischer Leuchtmittel wie Glühlampen und der Jablotschkowschen Kerze – eine Kohlenbogenlampe mit einem in der Luft brennenden Lichtbogen zwischen zwei Elektroden Sir Thomas Drummond (links) entwickelte 1826 das „Rampenlicht“. Heute wäre ein Event ohne Lichteinsatz nicht denkbar. Im Bild oben: Premiere von „intelligenten“, beweglichen Kopfscheinwerfern auf der Genesis-Welttournee 1981. aus Graphit. Das 1882 eröffnete, erste voll elektrisch beleuchtete Brünner Stadttheater brauchte 142 Glühlampen für das Rampenlicht. Seit den 1920er-Jahren besteht das Theaterlicht vorwiegend aus elektrischen Scheinwerfern. Das hitzebeständige Schwermetall Wolfram erlaubte die Herstellung von Glühbirnen, die nicht mehr aufgrund ihrer geringen Lichtstärke an der Rampe aufgereiht werden mussten, sondern auch aus größerer Entfernung die Schauspieler ins rechte Licht rücken konnten. 1928 führte Osram die 10.000-Watt-Glühbirne ein, nur zwei Jahre später die 50.000-Watt-Lampe. Das Rampenlicht wurde durch Frontalbeleuchtung aus dem Zuschauerraum oder von den Rängen ersetzt. Vielleicht ist gerade deshalb das Alfred-Wertheim-Foto von Elvis Presley bei seinem Auftritt im Landmark Theatre von Richmond/Virginia zur Berühmtheit geworden. Denn es zeigt ihn noch 1956 vor einem „altmodischen“ Rampenlicht. Heute haben Theater kein fest eingebautes Rampenlicht mehr, sondern setzen Lichtbänder oder Lichterketten ein. In den 1960er-Jahren entwickelte sich eine neue Einstellung zum Thema Licht. Denn man erkannte, dass es zum visuellen und emotionalen Gestaltungswerkzeug der Umwelt werden konnte – durch Schatten, Farbe, Oberflächentextur. Es enthüllt nicht nur Formen wie architektonische Details, sondern schafft es, Elemente in ihrer natürlichen Umgebung hervorzuheben und Gefühle zu stimulieren. So kommt Licht nicht nur im wohnlichen Umfeld zum Einsatz, sondern zeigt sich vor allem auch im Bereich der Veranstaltungstechnik als vielseitig. Denn Events begnügen sich schon lange nicht mehr mit der reinen Aufführung. Hier sollen Image und Emotionen transportiert werden. Dabei wird zwischen konventionellen und intelligenten Lichtgeräten unterschieden. Zu den konventionellen Effekten gehören beispielsweise PAR-Scheinwerfer. Sie wurden in den späten 1950er-Jahren als „Punchlight“ in den USA erfunden. Bis in die 1970er-Jahre verwendete man ausschließlich schweren Stahl für die noch aufwändig mit innenliegenden Kühlblechen gefertigten Gehäuse. Ab 1978 wurden die Gehäuse aus einem Stück extrem leichten Spezialaluminiums ohne Kühlbleche gebaut und später im Design weiter perfektioniert. So findet man heute Strahler mit integriertem Splitterschutz oder Schnappverschluss für die Halterung des Filterrahmens. Als intelligente Scheinwerfer gelten etwa „Movingheads“, das sind Kopfscheinwerfer, die sich um zwei Achsen schwenken lassen und mit einem Farbwechselsystem ausgestattet sind. Dieser Durchbruch der „beweglichen Köpfe“ gelang der Firma Vari*Lite 1981 mit der Genesis „Abacab“-Welttournee. Immer wichtiger werden LED-Lampen, ob in Form von LED-PARs oder in Form von Video-Wänden und Flächen-LEDs, die man dimmen kann und deren Farbton wählbar ist und somit Stimmungsszenarien erzeugen kann. Davon profitieren auch viele Bands und Künstler, die häufig mit gigantischen Lichtshows ihr Publikum in Bann ziehen. Wanderndes Licht, Blitze oder Blinken bringt abseits der Musik Stimmung in die Auftritte der Profis. Die Steuerung erfolgt meist elektronisch von sogenannten Lichtstellpulten aus. Verwendete Busprotokolle in der Veranstaltungstechnik sind neben DMX-512 zunehmend auch Artnet und verwandte Protokolle. Wenn also der Schwede Måns Zelmerlöw in der Wiener Stadthalle ein Pas de deux mit einem Strichmännchen hinlegte, mit Schmetterlingsflügeln flatterte und damit den Eurovision Song Contest gewann, bedeutet das auch: ein Hoch auf das Lichtdesign 2015! ++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ 51 Ihre Anforderung www.bluemke.at Unser Standardsortiment im Querschnitt: über 20 LED-Profile. Unser erweitertes Sortiment: gefertigt nach all Ihren Sonderwünschen. w w w. r e t o n e . d e #1 PHOTOPHARMAKOLOGIE Der Chemiker Dirk Trauner von der Münchner LudwigMaximilian-Universität hat das Colchicin-Gift der Herbstzeitlosen molekular so umgebaut, dass es sich mit Licht ein- und ausschalten lässt. Man kann dadurch zwischen der toxischen und einer ungiftigen Form hin- und herwechseln. Das Switchen funktioniert mit extrem kurzen, blauen Lichtblitzen. Trauners Erkenntnisse, die nun veröffentlicht wurden, helfen vor allem Krebspatienten, die unter den Nebenwirkungen von Medikamenten und Bestrahlungen leiden. CHARTS TOP 5 ERHELLENDER LESESTOFF #1. L icht. Christoph Meckel erzählt seine Liebesgeschichte, als wäre der Traum Wirklichkeit und die Wirklichkeit Traum. Eine poetische Verzauberung. ++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ ++++++++++++++++++++++++++ +++++++++++++++++++++++++++ SMS SHORTMESSAGESERVICES #2. W ie Licht schmeckt Jugendroman von Friedrich Ani. Jedoch nicht nur für Jugendliche. #3. L icht im August Roman von William Faulkner. Erstmals 1935 veröffentlicht, ist das Thema leider immer noch aktueller den je. #4. D as Licht der Flüsse. Eine Sommererzählung. Unterhaltsamer und sehr lebendiger Reisebericht von Robert L. Stevenson, dem Autor der „Schatzinsel“. #5. Hochzeit des Lichts Essay von Albert Camus. Liebeserklärung an seine Heimat Algerien, die Sonne, das Licht und den Himmel über dieser einzigartigen Landschaft am Mittelmeer. #2 PFLANZEN MÖGEN LED Während wir Menschen gelernt haben, dass Licht unser Wohlbefinden auch farblich beeinflussen kann, sind Pflanzen da weniger aufgeschlossen. Denn sie brauchen vor allem zwei Farben für die Photosynthese und für das Wachstum: Rot für Blüten- und Fruchtbildung, Blau für den kompakten Wuchs. Das Verhältnis sollte bei 8 : 1 bis 3 : 1, je nach Pflanzenart und Wachstumsphase sein. LED-Pflanzenlampen bieten sich schon deshalb an, weil sie geringe Hitze entwickeln und deshalb Strom und Wasser sparen. Zudem haben sie eine Lebensdauer von rund zehn Jahren und können punktgenau platziert werden. 53 BILTON LÄSST ZAHLEN SPRECHEN DIE BILTON GROUP IST DER SPEZIALIST FÜR LED-LICHTMANAGEMENT, LINEARE LED-BELEUCHTUNG UND FLEXIBLE LED-MODULE. ALLES „MADE IN AUSTRIA“ – UND EXPORTIERT IN AKTUELL 25 LÄNDER WELTWEIT. MIT WACHSENDEM ERFOLG. MIT UNGEBREMSTEM INNOVATIONSDRANG. UND MIT DER LEIDENSCHAFT FÜR DIE BELEUCHTUNG DER ZUKUNFT: LED-TECHNOLOGIE. #1 BILTON arbeitet für die Zukunft der Beleuchtung ➥ seit 2009 ➥ als BILTON Group mit den Tochtergesellschaften BILTON International GmbH, BILTON Technologies GmbH, BILTON printed electronics GmbH sowie der retone Industries GmbH ➥ mit einer Exportquote von 40 Prozent ➥ in aktuell 25 Länder weltweit ➥ bei einer Forschungsquote von 9 Prozent 54 TEXT: Toni Stadelmann ILLUSTRATION: iStockphoto.com #2 BILTON ist stark in den Geschäftsfeldern ➥ LED-Lichtmanagement ➥ lineare LED-Beleuchtung ➥ OEM-Auftragsfertigung von flexiblen Schaltungsträgern ➥ printed electronics #3 BILTON versteht sich als Branchenpartner von ➥ Elektrogroß- und -fachhandel ➥ Möbelgroß- und -fachhandel ➥ Lichtplanern ➥ Ladenbauern ➥ OEM-Industrie in den Bereichen Automotive, weiße Ware, Furniture, Elektronik, Beleuchtungstechnik #5 BILTON ist für Sie da. #4 BILTON Produkte in Zahlen ➥ Bauteilbestückung: 250 Millionen Stück pro Jahr ➥ flexible LED-Module: 1.500.000 Meter pro Jahr ➥ Betriebsgeräte: 10.000 Stück pro Jahr ➥ LED-Baugruppen: 120.000 Stück pro Jahr DIPLOMBETRIEBSWIRT (FH) ROBERT MÜLLER Business Development Manager - Deutschland +43 664 3691857 +49 173 2127575 [email protected] [email protected] ING. KARIM MOMEN Business Development Manager – Austria +43 660 3782055 Pannzaunweg 1a 5071 Wals bei Salzburg AUSTRIA [email protected] #NEW BUSINESS MIRO ALEKSJEW zuständig für: restliche Länder der Welt [email protected] #HEADQUARTER BILTON GROUP GERHARD KAGER, MBA International Business Development Director zuständig für: Österreich, Polen, Rumänien, Slovenien, Slowakei, Tschechische Republik, Ungarn MARCO WENDLING Regional Business Development Director #6 Danke +33 620647622 [email protected] zuständig für: Frankreich, Schweiz, Benelux-Länder Head of Business Development – Europe +34 609918693 DR. MICHAEL SCHULER [email protected] Regional Business Development Director zuständig für: +43 699 12596242 England, Schottland, Wales und Irland; [email protected] Skandinavien; zuständig für: Italien, Spanien, Portugal GUS, Baltische Staaten und Golfstaaten 55 DAS SIND MEHR ALS NUR FARBEN! JEDENFALLS MIT LED-LICHTMANAGEMENT IN ALLEN SIGNALVARIANTEN. Wer sich wie BILTON einzig und allein Beleuchtungslösungen mit LED verschrieben hat, für den ist es nicht nur ein Muss, Steuergeräte in allen Signalvarianten (KNX, DMX, DALI, EnOcean, analog) anzubieten. Vielmehr sind stetige Innovationen gefragt. Wie zum Beispiel die BILTON REG-Steuerungen zur Integration im Schaltschrank, die SXT-Serie als weltweit kleinstes Steuergerät mit integriertem Netzteil und bis zu 100 Watt Leistung ... Kurz: Alles aus LED, was Beleuchtung noch einfacher und effizienter macht. Mehr Infos unter www.BILTON.at www.bluemke.at ROT, GELB, BLAU, GRÜN,