Reisebericht Norwegen Hardangerfjord 10
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Reisebericht Norwegen Hardangerfjord 10
Reisebericht Norwegen Hardangerfjord 10.08.2007 – 27.08.2007 Nun ja wir sind wieder da, dass Büro hat mich wieder und nach knapp 2 Wochen habe ich endlich die Gelegenheit ein paar Zeilen für das Board zu schreiben! Es war ein super Norwegentrip, erstmalig mit Familie, aber beginnen wir am Anfang. Nach fast einjähriger Planung, ging es am 10.08. mit der Color Fantasy in Kiel los. Wie schon erwähnt erstmalig mit Familie, so dass auch klar war, dass die Angelei etwas zurückstecken musste. Aber dazu später mehr. Ich hatte mit Absicht die Route Kiel – Oslo gewählt um den Kindern die lange Anfahrt nach Hirtshals oder Hansholm zu ersparen. So waren wir schnell von Wittenberg in Kiel und sind nach der Überfahrt den nächsten Tag ganz entspannt von Oslo nach Rosendal gefahren. Natürlich mit unzähligen Stopps, da es an jeder Ecke auf der E 134 für die Kinder etwas zu entdecken gab, bzw. meine Frau ein neues Fotomotiv fand. In Rosendal angekommen, meinte es der Wettergott nicht ganz so gut mit uns, die erste Woche war absolut verregnet und es herrschte ein sehr böiger Wind, so dass eine Ausfahrt mit dem Boot nicht möglich war. Also gingen wir erstmal wandern, fuhren nach Bergen und schauten uns die Sehenswürdigkeiten und Städte am Hardangerfjord an. Die Kinder haben beim Wandern super durchgehalten und die einmalige Landschaft entschädigte immer wieder für das schlechte Wetter. Dann aber kam die zweite Woche! Als wenn Petrus erbarmen mit uns hatte, vertrieb er die Wolken und wir hatten ganze sieben weitere Tage wolkenlosen Himmel und ca. 25 ° Celsius. Die absolute Entschädigung für die erste Woche. Das hieß natürlich auch für Tom (mein Sohn) und meine Wenigkeit, ab aufs Wasser. Vorab sei erwähnt, dass wir uns dieses Jahr voll auf das Naturköderangeln konzentrieren wollten und diese Endscheidung erwies sich als vollkommen richtig. Wir begannen direkt vor der Haustür in Rosendal, in ca. 100 mt Tiefe und konnten am ersten Tag gleich mehre schöne Lengs und Lumps (oder heißt das Lumpen?) fangen. Angemerkt sei das Tom (7 Jahre) lange die interne Hitparade mit 2 Lengs von einem Meter anführte. Alles in allem waren wir 3 Tage für ca. 6 Stunden je Tag auf dem Wasser und konnten insgesamt 11 Lengs (der Größte von 1,20 mt) 3 Lumbs, 1 Flügelbutt, 3 Pollaks etliche Rotbarsche und viele Makrelen fangen. Meine Sorge, dass wir eventuell keine Köfis bekommen würden, erwies sich als vollkommen unbegründet. Makrelen waren zu Hunderten im Fjord und konnten zu jeder Tageszeit gefangen werden, es sei denn Schweinswale waren in unserem Angelrevier. Auch bei der Platzwahl haben wir nicht viel experimentiert, da wir so wenig wie möglich Zeit mit der Suche bzw. Anfahrt zum Angelplatz verbringen wollten, haben wir ausschließlich direkt vor Rosendal (Höhe Nes), bzw. an der Ostseite der gegenüber Rosendal liegenden Insel Snilstveitoey geangelt. An den Kanten, die von ca. 50 bis auf ca. 150 mt abfallen konnten wir immer nach kürzester Zeit Fischkontakt bekommen. Unser Boot war ein 4,30 Vernoy mit einem 9,9 PS Tohatsu, welches in diesem Revier vollkommen ausreichend war. Ausrüstung wie folgt, Tom: Rolle Penn Commander 30 LW hängende Version, Rute Penn Fjordspinn 100 – 400 gr. Ich: Rolle Penn Gti 330, Rute Nordland Innerline 30 lbs. Vorfächer, Eigenbau 0,8 mm monofil mit Haken Größe 6/0 sowie 8/0 und selbstleuchtenden Oktopusen und Leuchtschläuchen bestückt. Ich hatte jede Montage noch zusätzlich mit einem Knicklicht ausgerüstet. Bleie haben wir bis 400 gr. verwendet, wobei ich immer ein 300 gr. + ein 100 gr. Blei gemeinsam eingehängt habe. Ich bilde mir ein das, dass klappern am Grund eine noch zusätzliche Lockwirkung hat. Wie gesagt, wir hatten einen tollen Familienurlaub, bei dem alle Beteiligten auf Ihre Kosten kamen. Leider gingen wie immer die 2 Wochen vor Ort viel zu schnell vorbei, so dass wir am 25.08 die Rückreise von Rosendal antreten mussten. Wir fuhren über Eidfjord und Geilo mit einer Übernachtung auf dem fjell zurück nach Oslo und verließen Oslo mit der Harald am 26.08 bei strahlend blauem Himmel. Nun ja nächstes Jahr ist meine Frau wieder an der Reihe das Urlaubsziel auszusuchen. Norwegen wird es sicherlich nicht gleich wieder werden, aber das Skandinavienfieber scheint sie auch erwischt zu haben. Sie sagte etwas von „in Schweden waren wir ja auch noch nicht.“ Schauen wir mal. Für mich geht es nächstes Jahr wieder in unserer Männerrunde nach Norge, wahrscheinlich nach Tysnes. So, dass soll’s gewesen sein.