Kirchliche Nachrichten
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Kirchliche Nachrichten
Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin Kirchliche Nachrichten aus dem Berliner Dom März 2010 Monatsspruch Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt. Johannes 15, 13 Liebe Domgemeinde, liebe Freundinnen und Freunde der Oberpfarr- und Domkirche! Stellen Sie sich vor, es spricht Sie jemand auf der Straße an: »Warum musste Jesus am Kreuz sterben?« Als Christinnen und Christen haben wir eine klare Antwort: »Jesus als Opfer ist stellvertretend für mich als Sünder gestorben.« »Sein Tod hat mich aus dem Sünde-Schuld-Zusammenhang frei gekauft.« »In seiner Liebe geht er für mich bis zum Äußersten.« »Sein Tod beziehungsweise Opfer schafft Versöhnung mit Gott.« Opfer, Stellvertretung, Freikauf, Liebesbeweis oder Versöhnung beziehungsweise Sühne oder alles zusammen. So klar fällt die Antwort doch nicht aus. Und das ist kein Wunder. Das Neue Testament hat keine eindeutige Antwort auf diese Frage. In der neuesten Forschung ist man sich einig, dass Paulus verschiedene Erklärungsversuche nebeneinander hat gelten lassen. Allein die Lehrtradition der Kirchen hat zu bestimmten Zeiten je einen Erklärungsversuch in den Vordergrund gerückt, so dass die Vorstellung entstehen konnte, dass es lediglich eine wahre Interpretation gibt. Die Sühne-Opfer-Tradition hat dabei die einflussreichste Wirkungsgeschichte. Wenn es jedoch keinen einheitlichen Schriftbefund zur Deutung des Todes Jesu gibt, stellt sich uns als Glaubende die Frage, wie wir mit diesem Ereignis umgehen. Schließlich ist es nicht irgendein Ereignis, sondern das zentrale, identitätsstiftende Ereignis der christlichen Religion. Ohne das Kreuz ist der christliche Glaube nicht zu verstehen. Aber verstehen wir das Kreuz? Wie können wir darüber klar reden, wenn es nicht einmal die Bibel tut? Die verschiedenen Deutungen im Neuen Testament sind Versuche, sich dem nicht verstehbaren Ereignis zu nähern: Gott wird Mensch, lebt 30 Jahre auf der Welt und wird am Kreuz umgebracht. Es ist konsequent: Wenn er als Mensch geboren wurde, dann muss er auch als Mensch sterben. Aber warum so ein gewaltsamer Tod? Für Johannes war der Tod Jesu ein Liebesbeweis, ein Sterben für die Freunde. Der Monatsspruch für März erzählt davon. Als Menschen haben wir keinen größeren 2 Romeo und Julia (Frederic Lord Leighton – 1855) Beweis unserer unbedingten Zuneigung, als bereit zu sein, unser eigenes Leben für einen anderen hinzugeben. Das Romeo-und-Julia-Motiv. Es ist ein Erklärungsversuch unter vielen. Ist diese Vieldeutigkeit eine Unschärfe in der christlichen Botschaft? Ja und Nein. Sie lädt dazu ein, sich nicht mit zu schnellen Antworten zur Bedeutung von Jesu Tod zufrieden zu geben. Dafür hat diese zu viele Dimensionen. Und die gilt es zu bedenken, zu meditieren und miteinander zu besprechen. Es ist gut, dass uns die Passionszeit sieben Wochen dafür gibt. Die Zeit brauchen wir. Mit herzlichen Grüßen, Ihr Alexander Höner 3 Termine und Kreise im März Donnerstag, 4. März 19.00 Kreis ehrenamtlich Mitarbeitender . . . . . . . . . . . . . . . . . GR I Besonders in der Passions- und Osterzeit braucht die Domgemeinde viele, die mithelfen möchten. Samstag, 6. März 16.00 Bibelstunde mit Pfarrer Markus Schaefer . . . . . . . . . . . . SCS Dienstag, 9. März 15.00 Seniorenkreis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GR I 19.30 Kindergottesdienstkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GR II Donnerstag, 11. März 17.00 Gespräch mit der Bibel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GR I Worte, die uns prägen! Woher kommen sie, und was sagen die Bibel und die Tradition. Heute: »Toleranz in der Christlichen Gemeinde« Leitung: Domprediger Friedrich-Wilhelm Hünerbein Samstag, 13. März 10.00 Kreativer Frühstückskreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GR I Thema: Vorbesprechung zur Ausrichtung des Osterfrühstücks 16.00 Bibelstunde mit Pfarrer Thomas C. Müller . . . . . . . . . . . . SCS Samstag, 20. März 14.30 Familienkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SCS/LHS Thema: »Rettung und Öffnung der Stasi-Akten« Mit Oberkirchenrat David Gill (damals im Berliner Bürgerkomitee und danach u. a. Pressesprecher der Stasi-Unterlagen-Behörde) Mit Kinderprogramm · Weitere Infos über [email protected] Dienstag, 23. März 15.00 Seniorenkreis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GR I 19.00 Welcome Service . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GR I GR I: über Portal 11 – bitte bei »Küsterei« klingeln · GR II: über Portal 12 · PK: Predigtkirche 4 Foto: Ronny Behnert Termine des Konfirmandenunterrichts Montags und Donnerstags (außer Ferien und Feiertage) 17.00 Konfirmandenunterricht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GR II Termine der Chöre Gemeinsamer Kinderchor mit St. Marien – Ev. Grundschule Mitte Dienstags (außer Ferien und Feiertage) 16.00 Kinderchor . . . . . . . . . . . . Ev. Grundschule Mitte, Rochstr. 7 TTK: Tauf- und Traukirche · SCS/LHS: Sophie-Charlotte-Saal/Louise-Henriette-Saal – über Portal 2 5 Gottesdienste und Andachten im März Montag, 1. März 19.00 Liturgische Vesper am Petrusaltar Mit Mitgliedern des Johanniter- und Malteserordens Dienstag, 2. März 18.00 Passionsandacht Pastorin Birte Biebuyck · Domorganist Prof. Dr. Andreas Sieling Samstag, 6. März 18.00 Domvesper Pastorin Birte Biebuyck · Eun-Hye Lee, Orgel Werke von Reger und Dupré Sonntag, 7. März · Oculi 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl Diesen Gottesdienst leitet Pfarrer Markus Schaefer, der für die Dompredigerstelle kandidiert. Berliner Domkantorei · Leitung: Vinzenz Weissenburger Berthold Labuda, Orgel Kindergottesdienst 18.00 10. Fastenpredigtreihe »Leidenschaft – Hingabe – Passion« Lass los, gib frei · Jesaja 58, 2 – 9a Pastorin Astrid Kleist, Hamburg · Pfarrer Alexander Höner Berthold Labuda, Orgel Dienstag, 9. März 18.00 Passionsandacht Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann Domorganist Prof. Dr. Andreas Sieling Donnerstag, 11. März 20.00Taizé-Andacht (Einsingen ab 19.30 Uhr) Meditative Andacht nach dem Ritus der ökumenischen Communauté de Taizé 6 Samstag, 13. März 18.00 Domvesper Domprediger Friedrich-Wilhelm Hünerbein · Domorganist Prof. Dr. Andreas Sieling Werke von Dupré Sonntag, 14. März · Laetare 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl Diesen Gottesdienst leitet Pfarrer Thomas C. Müller, der für die Dompredigerstelle kandidiert. Staats- und Domchor Berlin · Leitung: Kai-Uwe Jirka Domorganist Prof. Dr. Andreas Sieling Kindergottesdienst 18.00 10. Fastenpredigtreihe »Leidenschaft – Hingabe – Passion« Sterben für die Freunde · Johannes 15, 13 PD Dr. Joachim von Soosten, Bochum Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann Domorganist Prof. Dr. Andreas Sieling Dienstag, 16. März 18.00 Passionsandacht Pfarrer Alexander Höner · Domorganist Prof. Dr. Andreas Sieling Samstag, 20. März 18.00 Domvesper Domprediger Friedrich-Wilhelm Hünerbein · Domorganist Prof. Dr. Andreas Sieling Werke von Buxtehude, Kerll und Muffat Sonntag, 21. März · Judika 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl Domprediger Friedrich-Wilhelm Hünerbein Choir of Chichester Cathedral · Leitung: Sarah Baldock Domorganist Prof. Dr. Andreas Sieling · Kindergottesdienst Im Anschluss an den Gottesdienst findet ein Kirchenkaffee statt. 7 Gottesdienste und Andachten im März Sonntag, 21. März · Judika 18.00 10. Fastenpredigtreihe »Leidenschaft – Hingabe – Passion« Warum ich? · Jeremia 15, 17 – 18 Universitätspredigerin Professorin Dr. Ulrike Wagner-Rau, Marburg Domprediger Friedrich-Wilhelm Hünerbein · Domorganist Prof. Dr. Andreas Sieling Bläserkreis der Posaunenarbeit · Landesposaunenwartin Barbara Barsch Dienstag, 23. März 18.00 Passionsandacht Domprediger Friedrich-Wilhelm Hünerbein · Domorganist Prof. Dr. Andreas Sieling Sonntag, 28. März · Palmarum 10.00 Gottesdienst mit Konfirmationsjubiläum und Abendmahl In diesem Gottesdienst werden Konfirmationsjubilare gesegnet. Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann Vorchor des Staats- und Domchores Berlin, Leitung: Michael Röbbelen Domorganist Prof. Dr. Andreas Sieling · Kindergottesdienst 18.00 10. Fastenpredigtreihe »Leidenschaft – Hingabe – Passion« Todsicher · Apostelgeschichte 7, 54 – 60 Prof. Dr. Fulbert Steffensky, Hamburg Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann · Pfarrer Alexander Höner Domorganist Prof. Dr. Andreas Sieling Montag, 29. März 18.00 Passionsandacht Pfarrer Alexander Höner · Domorganist Prof. Dr. Andreas Sieling Dienstag, 30. März 18.00 Passionsandacht Domprediger Friedrich-Wilhelm Hünerbein · Domorganist Prof. Dr. Andreas Sieling Mittwoch, 31. März 18.00 Passionsandacht Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann · Domorganist Prof. Dr. Andreas Sieling 8 Donnerstag, 1. April · Gründonnerstag 20.00Gottesdienst zur anbrechenden Nacht Domprediger Friedrich-Wilhelm Hünerbein · Pastorin Birte Biebuyck Domorganist Prof. Dr. Andreas Sieling Mittagsandachten Montag – Samstag: 12.00 – 12.15 Uhr Abendandachten Montag – Mittwoch, Freitag: 18.00 – 18.20 Uhr Evensong Donnerstag: 18.00 – 18.30 Uhr Musikalisches Abendgebet in deutscher und englischer Sprache Beichte Zur Beichte und für seelsorgerliche Gespräche vereinbaren Sie bitte unter den bekannten Telefonnummern einen Termin oder sprechen Sie die Domprediger an. Kindergottesdienste im März Am 7. März mit Birte & Kitty Wir feiern Abendmahl! Matthäus 26, 17 – 30 Am 14. März mit Christine & Matheo Die salbende Frau Markus 14, 3 – 9 Am 21. März mit Ulrike Der treue Petrus Markus 14, 66 – 72 Am 28. März mit Ulrike Der römische Hauptmann Markus 15, 20 – 39 Freude in der Domgemeinde getauft Am 14. Februar Anna Aurelia Sophie Pernhorst 9 Aus dem Leben der Oberpfarr- und Domkirche Konfirmationsjubiläum Am 28. März wird im Gottesdienst Konfirmationsjubiläum gefeiert. Wer sich an diesem Tag an seine Konfirmation erinnern lassen möchte, sollte sich bitte umgehend in der Küsterei unter der Telefonnummer 202 69 – 111 melden. Auch das Gedenken an eine 40-jährige oder 60-jährige Konfirmation kann an diesem Tag gefeiert werden! Kandidaten für die Dompredigerstelle Am 6./7. März stellt sich Pfarrer Markus Schaefer der Gemeinde vor. Er ist 40 Jahre alt und stammt aus dem Rheinland. Als Pfarrer hat er zunächst in Rheinbach bei Bonn gewirkt und ist jetzt seit 7 Jahren als von der EKD entsandter Pfarrer an der Christuskirchengemeinde, einer Personalgemeinde in Paris. Als Schwerpunkte seiner Erfahrung gibt er die Gestaltung von Gottesdiensten, Erwachsenenbildung, Jugendarbeit und Ökumene an. Pfarrer Schaefer ist verheiratet und hat zwei Kinder. Am 13./14. März stellt sich Pfarrer Thomas C. Müller vor. Er ist 44 Jahre alt und stammt aus Siegen/Nordrhein-Westfalen. Als Pfarrer hat er in Hagen/Westf. und jetzt seit 12 Jahren in Gronau am Niederrhein gewirkt. Als Schwerpunkte seiner Erfahrung gibt er die Gestaltung von Gottesdiensten, Er wachsenenbildung, Kinder- und Jugendarbeit, Diakonie, Ökumene, Mitarbeiterführung (ca. 60 Hauptamtliche), Arbeit als Vikariatsmentor an. Pfarrer Müller ist verheiratet. Er hat sich vor 4 Jahren auf die damals ausgeschriebene Dompredigerstelle beworben und der Gemeinde vorgestellt. Alle Gemeindeglieder sind herzlich eingeladen zur Bibelarbeit jeweils am Samstag um 16 Uhr im Sophie-Charlotte-Saal und zum Abendmahlsgottesdienst am Sonntag um 10 Uhr. Natascha Meuser wird Architektin am Dom Ab dem 15. März steht der Dom wieder unter der fachkundigen Betreuung einer Architektin: Frau Natascha Meuser, 43, Dipl.-Ing. Architektin BDA wird ihre Arbeit am Dom aufnehmen. Frau Meuser führt zur Zeit gemeinsam mit ihrem Mann ein Architekturbüro in Berlin und einen Verlag, der hochwertige Bücher zur Archi10 tektur und Stadtentwicklung herausgibt. In den letzten Jahren hat das Büro viele Aufträge in Osteuropa und Asien ausgeführt, unter anderem für das Auswärtige Amt. Vielleicht erinnert sich auch noch jemand an die Kolumne »Berliner Zimmer« im Tagesspiegel, die sie drei Jahre lang geschrieben hat. Was ihr in ihrer Arbeit am Dom wichtig ist, wird sie in einer Vorstellung in einer der nächsten Ausgaben der Kirchlichen Nachrichten schreiben. Domkuratorin Margrit Hilmer beendet ihren Dienst im Dom Ende Februar geht Domkuratorin Margrit Hilmer mit dem Erreichen der beruflichen Altersgrenze in den Ruhestand. 1997 wurde Margrit Hilmer vom damaligen Domverwaltungsrat in das Amt der Geschäftsführerin berufen. Sie trug den Titel »Domkuratorin«. Nach der Verabschiedung der neuen Domordnung hat das Domkirchenkollegium sie bestätigt. Ihr Auftrag wurde so umschrieben, dass »neue Strukturen in der Verwaltung« erprobt werden sollten. Erwartet wurde nicht weniger, als mit Fantasie und Geschick dem Berliner Dom einen festen Platz im kulturellen Leben der Stadt zu verschaffen und damit Geld für den Unterhalt des Gebäudes zu erwirtschaften. Mit der Beteiligung an der Langen Nacht der Museen, dem Führungsdienst sowie mit einem reichhaltigen Angebot an Veranstaltungen, das sie mit den Mitarbeiterinnen des Domes aufbaute, wuchs das Interesse am Dom in der Öffentlichkeit. Heute ist der Berliner Dom auch aus dem kulturellen Leben der Stadt nicht mehr wegzudenken. Die Erhaltung und Pflege der Bausubstanz lag ihr immer am Herzen. Unermüdlich wies sie darauf hin, dass der Dom täglich über 10.500 € braucht, Geld, das mit der Domerhaltungsgebühr, der teilweisen Vermietung von Turm C und D, den Eintrittsgeldern für die Veranstaltungen aber auch durch die Nutzung des Kaiserlichen Treppenhauses für private und betriebliche Veranstaltungen und den Domshop aufgebracht wurde und wird. Wegen ihrer Vernetzung mit Berliner Kulturkreisen und der Berliner Wirtschaft wurde sie nach der Gründung der Berliner-Dom-Stiftung vom Domkirchenkollegium mit der Geschäftsführung der Stiftung beauftragt, um in der wichtigen Anfangsphase solide Grundlagen zu legen. Leider wurde sie in den letzten Monaten durch ihre Krankheit am Einsatz ihrer Möglichkeiten gehindert. 11 Aus dem Leben der Oberpfarr- und Domkirche Das Domkirchenkollegium hätte Frau Hilmer gern im Rahmen eines Gottesdienstes den Segen für ihren neuen Lebensabschnitt zugesprochen und ihr bei einem Em pfang für ihren Einsatz und ihre Leistungen gedankt. Leider sah sich Frau Hilmer aus Krankheitsgründen nicht in der Lage, auf diesen Wunsch einzugehen. So dankt das Domkirchenkollegium ihr auf diese Weise für 14 Jahre Engagement am und für den Berliner Dom. Wir freuen uns, dass Frau Hilmer ihre ehrenamtliche Tätigkeit im Vorstand der Stiftung fortsetzen wird. Dr. Irmgard Schwaetzer Dr. Petra Zimmermann Matthäus-Passion am 27. März um 18 Uhr Als die Matthäus-Passion am Karfreitag 1729 in der Leipziger Thomaskirche unter Bachs Leitung aufgeführt wurde, erregte sie heftigen Widerspruch wegen ihres »opernhaften« Charakters. Seit der Wiederaufführung durch Felix Mendelssohn Bartholdy ist sie aus dem Musikleben nicht mehr wegzudenken. So steht sie auch regelmäßig auf dem Programm der Berliner Domkantorei. Die Leitung hat Vinzenz Weissenburger. Lassen Sie sich dazu herzlich einladen! Alte Musik in der Tauf- und Traukirche am 13. März um 20 Uhr Werke von Gabrieli, Storace, Böhm und Krieger Andreas Hetze, Neapolitanische Orgel Seit gut zwei Jahren haben wir einen Dauergast in unserer Tauf- und Traukirche: Die neapolitanische Orgel. Wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten im Museum Nikolaikirche wurde die italienische Orgel, die seit dem Jahr 2000 dort untergebracht war, im Dezember 2007 umgesetzt und ist nun als Dauerleihgabe im Berliner Dom zu sehen und zu hören. Eine bewegte Geschichte hat dieses Instrument inzwischen hinter sich – eine Italienerin auf Reisen! Ein Erbauer kann nicht festgestellt werden. Anhand von ähnlich gestalteten Vergleichsobjekten ist abzuleiten, dass die Entstehungszeit im 17. Jahrhundert liegen muss und dass sie im neapolitanischen Umfeld entstanden ist. 12 Das Instrument wurde 1979 von Klaus Eichhorn, Professor für Orgel und Generalbass an der Hochschule für Künste Bremen in völlig zerstörtem, unbespielbaren Zustand erworben. Nach der Restaurierung konnte sie von 1980 bis 1993 in der St. MatthäiKirche als Gast logieren, zog dann für knapp zwei Jahre in die St. Nikolai-Kirche Spandau um, wurde im Januar 1995 in die Dorfkirche Petzow bei Werder überführt, bis sie dann am 23. Oktober 2000 in das Museum Nikolaikirche kam. Andreas Hetze studierte Schulmusik in Weimar und Kirchenmusik in Halle/Saale, hatte Orgelunterricht bei Johannes Schäfer und Klaus Eichhorn und absolvierte ein Chorpraktikum bei Volker Hempfling. Seit 1998 ist Hetze als Klavierpädagoge in Berlin tätig, seit 2003 Kirchenmusiker der Evangelisch-Reformierten Schlosskirchengemeinde Berlin-Köpenick und Leiter des Chores der Lindenkirchengemeinde seit 2008. Obwohl diese Orgel nun schon so lange bei uns weilt, war sie bisher nicht häufig zu hören. Es müssen Organisten gefunden werden, die sich mit der für diese spezielle Orgel passenden Musikliteratur auskennen. Am 13. März haben Sie wieder einmal die Gelegenheit, die Klänge unserer Italienerin zu genießen! 14,– / ermäßigt 8,– € Konzertkasse im Dom, Portal 3 · Telefon 202 69 – 136 · täglich: 11 – 18 Uhr 13 Auswahl von Veranstaltungen und Konzerten im Berliner Dom Freitag, 19. März 19.00 Stabat mater! – Kammerkonzert in der Tauf- und Traukirche Werke von Bach und Pergolesi · Dennis Chmelensky, Sopran · David Erler, Alt Kammerchor des Staats- und Domchores Berlin · Lautten Compagney Berlin Leitung: Kai-Uwe Jirka · 14,– / erm. 8,– € Samstag, 27. März 18.00 J. S. Bach: Matthäus-Passion (BWV 244, ungekürzte Fassung) Anja Zügner, Sopran · Annekathrin Laabs, Alt Johannes Gaubitz, Tenor (Evangelist) · Patrick Vogel, Tenor (Arien) Matthias Weichert, Bass (Christus) · Rainer Scheerer, Bass (Arien) Berliner Domkantorei · Domkammerorchester Leitung: Vinzenz Weissenburger · 4,– bis 25,– € Newsletter auf www.berlinerdom.de Auf unserer Internetseite www.berlinerdom.de unter dem Punkt Information haben Sie die Möglichkeit, unseren Berliner Dom Newsletter zu bestellen. Monatlich erhalten Sie aktuelle Informationen zu Konzerten und Veranstaltungen, sowie spezielle Angebote für Newsletter-Abonnenten. Öffnungszeiten (keine Besichtigung während Gottesdiensten, Andachten und Veranstaltungen) Predigtkirche/Gruft Montag – Samstag 9 – 19 Uhr, sonn- und feiertags 12 – 19 Uhr Dom-Shop Montag – Samstag 11 – 18 Uhr, sonn- und feiertags 12 – 18 Uhr Konzertkasse täglich 11 – 18 Uhr, Telefon: 202 69 – 136 Führungen nach Vereinbarung, Telefon: 202 69 – 119 (Babette Holzhauer) 14 Ansprechpartner & impressum Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin · Am Lustgarten · 10178 Berlin Küsterei Sibylle Greisert, Martin Hildebrandt Telefon: 202 69 – 111 · Fax: 202 69 – 130 · [email protected] Sprechzeiten: Montag 9.00 – 12.00 Uhr · Dienstag + Donnerstag 14.00 – 19.00 Uhr Außerdem telefonische Erreichbarkeit: Montag – Donnerstag 9.00 – 12.00 Uhr Pfarrerinnen und Pfarrer Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann Telefon: über Küsterei · [email protected] Domprediger Friedrich-Wilhelm Hünerbein Telefon: über Küsterei oder 24 72 44 47 · [email protected] Pastorin Birte Biebuyck Telefon: über Küsterei · [email protected] Pfarrer im Entsendungsdienst Alexander Höner Telefon: über Küsterei · [email protected] Domkantor Tobias Brommann Telefon: 202 69 – 174 / Fax: 202 69 – 212 · [email protected] Büro der Berliner Domkantorei: Hanna Töpfer Telefon: 202 69 – 118 / Fax 202 69 – 118 · [email protected] Domorganist Prof. Dr. Andreas Sieling Telefon: 202 69 – 177 · [email protected] Geschäftsführer Lars-Gunnar Ziel Telefon: 202 69 – 152 · [email protected] Friedhofsverwaltung Monika Bielaczewski Telefon: 452 22 55/Fax: 451 02 23 · [email protected] Friedhof Müllerstr. 72 – 73, 13349 Berlin · Friedhof Liesenstr. 6, 13355 Berlin Lebensberatung Sabine Hykel Krisenberatung, Seelsorge, Paarberatung, Supervision Telefon: 202 69 – 167 · [email protected] Öffnungszeiten: Montag – Freitag 14.00 – 18.00 Uhr und nach Vereinbarung Herausgeber: Domkirchenkollegium Dr. Irmgard Schwaetzer, Vorsitzende Telefon: 202 69 – 144 / Fax: 202 69 – 143 · [email protected] · www.berlinerdom.de 15 berliner dom Am Lustgarten · 10178 Berlin www.berlinerdom.de Bankverbindung für Spenden Oberpfarr- und Domkirche · KD-Bank eG – Die Bank für Kirche und Diakonie Bankleitzahl: 350 601 90, Konto-Nr.: 155 992 7054 · Verwendungszweck: Domgemeinde