wer plant was? - WMD Brokerchannel
Transcrição
wer plant was? - WMD Brokerchannel
+ Kapitalanlage + Versicherung + Investment + Finanzierung + Ausblicke und Einblicke: Neue Produkte, Dienstleistungen und Strategien für den Finanzvertrieb 2011 WER PLANT WAS? www.wmd-brokerchannel.de Printausgabe Ausgabe 01/2011 - 10 € Bereits integriert u. a. » in der DWS FlexPension-Reihe und » in DWS Garant 80 FPI. DWS Flexible Portfolio Insurance (FPI)® Die nächste Generation des Garantiemanagements Unser Garantiemanagement geht in die nächste Runde: noch dynamischer, noch flexibler – DWS Flexible Portfolio Insurance®. Mit DWS Flexible Portfolio Insurance® wird, abhängig von der Marktlage, der Investitionsgrad laufend mit zwei Stellschrauben angepasst: » » DWS TrendControl ist den Markttrends auf der Spur, und DWS VolControl hat die Volatilität im Blick. Durch diese Verknüpfung von Volatilität und Markttrend kann DWS FPI® das vorhandene Risikobudget (Puffer) im Zeitablauf stabilisieren und so für langfristige Wachstumschancen bei reduzierten Schwankungen sorgen. DWS Flexible Portfolio Insurance (FPI)® – unsere neue Strategie für langfristige Garantieprodukte. » www.DWS.de *Die DWS/DB Gruppe ist nach verwaltetem Fondsvermögen der größte deutsche Anbieter von Publikumsfonds. Quelle: BVI. 30.11.2010. Die Verkaufsprospekte mit Risikohinweisen und weitere Informationen erhalten Sie in elektronischer oder gedruckter Form kostenlos bei der DWS Investment GmbH, 60612 Frankfurt am Main, oder bei der DWS Investment S. A., 2, Boulevard Konrad Adenauer, L-1115 Luxembourg. Die Informationen zu den Kosten der einzelnen Teilfonds entnehmen Sie bitte ebenfalls dem Verkaufsprospekt. Zu DWS Garant 80 FPI: Das Sondervermögen weist aufgrund seiner Zusammensetzung/der von dem Fondsmanagement verwendeten Techniken eine erhöhte Volatilität auf, d. h., die Anteilpreise können auch innerhalb kurzer Zeiträume stärkeren Schwankungen nach unten oder nach oben unterworfen sein. EDITORIAL | Wer plant was? Editorial Liebe Leserinnen und Leser, zum Anfang eines Jahres bewegt uns alle immer die gleich spannende Frage: Wer plant was? Was kommt auf die gesamte Branche zu, wie werden die Entwicklungen einzelner Branchensegmente sein? Was planen Produktanbieter und Dienstleister? Welche Trends werden sich durchsetzen? Bereits Mitte Januar versammelten sich Vorstände, Geschäftsführer von Maklerpools, Makler- und Vertriebsgesellschaften, Versicherungen, Fondsanbieter, Dienstleister und Repräsentanten von Beratungsunternehmen und Meinungsforschungsinstituten, Fachanwälte sowie Vorstände und Geschäftsführer von Verbänden zum informellen Austausch beim Vertriebsgipfel am Tegernsee. Hier wurden die aktuellen Trends und Veränderungen in der Branche diskutiert. So erwarten als Resonanz die meisten Teilnehmer für 2011 u.a. im Versicherungsbereich eine starke Nachfrage nach Produkten für die Absicherung biometrischer Risiken und fondsgebundener Rentenversicherungen. In der Kapitalanlage werden u.a. ETFs und Garantieprodukte besonders im Fokus stehen. Bei Geschlossenen Fonds geht man von einer weiteren Markterholung aus, besonders im Bereich Schifffahrt. Immobilienfonds mit staatlichen Mietern werden große Absatzchancen eingeräumt ebenso Fonds mit erneuerbaren Energien und Rohstoffe. Das beherrschende Vertriebsthema des Jahres wird sicher die Regulierung des Finanzmarktes sein. Was bedeutet die Umsetzung für die Branche in den einzelnen Segmenten? Welche neuen Produkte braucht der Markt? Dazu haben wir die unterschiedlichsten Anbieter und ausgewiesene Fachleute aktuell in dieser Jahresausgabe des wmd-brokerchannel befragt. Machen Sie sich selbst einen Überblick! Viel Spass beim Lesen und eine erfolgreiche Zeit wünscht Ihnen Ihr Team vom wmd-brokerchannel Friedrich A.Wanschka, Astrid Klee, Carmen Lübke, Matthias Heß, Martin Witt, Tobias Strenk 3 »OHNE MÜCKEN GIBT’S HALT LÜCKEN.« VHV KAUTION: SCHÜTZT VOR LIQUIDITÄTSENGPÄSSEN. DEUTSCHLANDS BESTE KAUTIONSVERSICHERUNG Ohne die nötige Liquidität gibt es auch bei Ihren erfolgreichsten Kunden finanzielle Lücken. Ein Grund sind Sicherheitseinbehalte, die viele Auftraggeber heute von Bauunternehmen fordern – Liquiditätsengpässe sind häufig die Folge. Das gefährdet die Fertigstellung aktueller sowie die Akquise neuer Bauprojekte. Sorgen Sie für die Lösung – mit der besten Kautionsversicherung am Markt. Diese günstige Alternative zu Bankbürgschaften entlastet die Kreditlinie Ihrer Kunden bei der Bank und begeistert mit einem einfachen und leistungsstarken Onlineportal, in dem Ihre Kunden die Bürgschaften selbstständig verwalten können. Ohne weiteren Aufwand für Sie, dafür mit jeder Menge Anknüpfungspunkten für zukünftige Gespräche und laufende Courtage. Mehr Informationen erhalten Sie unter 0511.907 3000 oder unter www.vhv-max.net Wer plant was? | INHALTSVERZEICHNIS VERTRIEB 35 Soziale Netzwerke gewinnen an INVESTMENT Bedeutung für die Branche Das Thema des Jahres: 36 Flexibilität mit Garantien weiter im Focus Regulierung der gesamten Finanzberatung 37 Neue Zeiten für klassische Tarife 10 Erfolgreich mit persönlicher Finanzberatung 38 Wachstumspotenzial und Themen, 12 Das Jahr der Weichenstellung die 2011 die Branche bewegen 14 Branche muß sich professionalisieren Absicherung gegen Berufsunfähigkeit 16 Trendwende am Zinsmarkt bereits da bleibt das beherrschende Thema Vorsicht geboten" 17 Mit Baufinanzierung den Vermittlererfolg 42 Transparenz rückt in den Mittelpunkt Aussichtsreichste Anleihen: maximieren 44 Nachfrage zu Vorsorgeprodukte steigt Aktien und Emerging Markets 45 Fondsgebundener Altersvorsorgebereich Schwellenländer - Investments besonders bietet größte Vertriebschancen nachgefragt Klassische Rentenversicherung 74 Mischfonds stark nachgefragt 75 Comeback der Core Märkte US und 8 VERSICHERUNG 40 46 68 Sicherheitsorientiertes Investieren in der 70 Vermögensverwaltende Mischfonds im Niedrigzinsphase Nachfragehoch 71 72 73 20 Mit Kostentransparenz in der Offensive bleibt wichtig 22 Private Krankenvollversicherung Vertrauen der Anleger stärken 48 steht vor einem guten Jahr! 23 Vermittler brauchen unsere Unterstützung! 24 Altersvorsorgeprodukte mit maß- 26 47 49 Kunden bleiben preissensibel - der Fondsmarkt wird übersichtlicher im Neugeschäft und anlegerfreundlicher geschneiderten Garantien sind gefragt 50 Auswanderer als wachsende Zielgruppe 52 Vertrauen der Anleger stärken Absicherung der Berufsunfähigkeit 53 Wachstumspotentiale und Tendenzen „TwoTrust Klassik“ als Antwort im Vermittlermarkt auf sinkende Zinsen Fondpolicen mit und ohne Garantien 54 78 Weiter Wachstum mit unabhängigen Finanzberatern GESCHLOSSENE FONDS Assekuranz 2011: hoch im Kurs Versicherer zwischen Kundenwert Branche braucht Qualität in allen Produktknappheit geprägt sein und Kostendruck Bereichen 80 Sachwerte sind gefragt! 30 Mit Sicherheit ein gutes Geschäft 58 Betriebliche Altersvorsorge: Experten 82 Anleger wollen Sicherheit 31 Biometrische Absicherungen – prognostizieren Boom für das Jahr 2011 84 Vertrieb 2011: Mehr positive Botschaften! 59 Allianz Umfrage zum Jahr 2011 86 Wachstumstrend bei Immobilien, ein attraktiver Zukunftsmarkt Vermögensschaden-Haftpflichtmarkt 32 56 IMMOBILIEN birgt enormes Potenzial 33 AXA setzt weiter auf bAV 34 Kapitalbasierte Vorsorgeprodukte gewinnen an Zuspruch 62 79 2011: Der Immobilienbereich wird durch Flugzeugen, und Erneuerbaren Energien setzt sich fort Einfach mal „Mitverdienen“ am Öl- und 88 Unschlagbare Argumente für die Gasmarkt? Immobilie Erhohlungstrend bei Geschlossenen Fonds 89 90 91 6 Aktive Strategien und Absolute Return 2.0 Dauerbrenner: 29 European Equity Rentenversicherungen bleiben Zugpferd 27 76 Kapitalmärkte 2011: "Bei Rentenfonds ist geht weiter Antizyklisch Chancen nutzen Fokus 2011: Service Initiative wird weiter ausgebaut Attraktive Ausschüttungen und 92 Nachhaltigkeit gefragt IVG bereitet Co-Investments vor Einzelhandels-Immobilienmarkt weiter auf 94 Expansionskurs 96 Fondshandel wird weiter optimiert 97 Sachwerte gefragt: Deutsche Wohnimmobilien an erster Stelle Es werden wieder mehr Schiffs- 98 beteiligungen auf den Markt kommen Deutsche Core Büroimmobilien 99 2011 im Focus der Anleger 100 Ausblicke 2011: Geschlossene Fonds müssen Farbe bekennen 101 Investitionen im internationalen Luftverkehr lohnen! 102 Investments in Sonnenenergie bietet derzeit große Chancen Akupunktur gefällig? 103 Nachhaltigkeit in der Schifffahrt wird immer höheren Stellenwert erhalten 104 Solarstandort Deutschland auch 2011 für Anleger attraktiv 105 Diversifikation ist der Weg zum Erfolg 106 Deutschlandfonds 2011 weiter im Kommen 108 Wir setzen auf Containerfonds mit kurzen Laufzeiten 109 Stabil auf zwei Säulen 110 Erfolg mit sicherheitsorientierten und Fondskonzepten 111 Flugzeugfonds werden sich weiter am Markt etablieren 112 Weiter starke Nachfrage für stabile Sachwerte 114 Neue Assetklassen mit neuen Fonds- konzepten werden die Branche beleben 115 Gewinner werden finanzstarke Emissionshäuser sein 116 Immobilien bleiben im Anlegerfocus 117 Besondere Märkte erfordern außerge- wöhnliche Konzepte 118 Flexible Fondsprodukte sind gefragt 119 Trend zu Immobilienfonds wird sich weiter verstärken 120 Hoffnung in der Containerschifffahrt? Mit dem Baustein Heilpraktiker im Tarif CSS.flexi bieten Sie Ihren Kunden großartige Leistungen für ein Beiträgli. nisc he loser medizi Inkl . kosten e r Versic hert fü ng tu ra Be 4 277 277 00 08 e in iL Med ADVERTORIAL 15 Maklerpool verbündet sich erstmals mit den Maklerbetreuern der Versicherer Garantien -Erfolgsschlüssel und 18 Herausforderung 39 Perspektiven für die Zukunft 41 Quellensteueroptimierte Investitionen von Versicherungsprämien „Immobilien als Kapitalanlage werden sich 65 positiv entwickeln“ Wir bieten exklusive Schweizer 1-A- 66 Immobilie 93 Einkaufen NRW - Stark in der Region Eine Beteiligung „zum Anfassen“ IMPRESSUM 122 Impressum Traditionelle Chinesische Medizin Homöopathische Behandlungen Anthroposophische Medizin Kinesiologie Lymphdrainage Osteopathie Reflexzonenmassagen Ozontherapien Sauerstofftherapien Weitere Leistungen und Informationen unter www.cssversicherung.com Ein Unternehmen der Schweizer CSS Versicherungsgruppe r Wer plant was? | VERTRIEB Das Thema des Jahres: Regulierung der gesamten Finanzberatung Interview mit Carsten Brückner, Vorstand, AfW – Bundesverband Finanzdienstleistung e.V. wmd: Wie ist der AfW im Vermittlermarkt derzeit positioniert? C.B.: Der AfW - Bundesverband Finanzdienstleistung e.V. ist der führende Berufsverband unabhängiger Finanzdienstleister. Circa 30.000 Versicherungs- und Kapitalanlagevermittler werden durch seine fast 1.400 Mitgliedsunternehmen repräsentiert. Im für die Branche nicht ganz einfachen Jahr 2010 konnten wir über 100 Mitglieder mehr gewinnen, als wir durch Abgänge – hauptsächlich durch die hohe Altersstruktur im Vermittlermarkt – verloren haben. Der AfW ist gefragter Gesprächspartner der Politik im gesamten Bereich der Finanzdienstleistung. Sein Engagement ist Garant dafür, dass die Interessen der unabhängigen Finanzdienstleister in Politik, Wirtschaft und Presse wahrgenommen und berücksichtigt werden. Er ist als Interessenverband beim Deutschen Bundestag und beim Europäischen Parlament akkreditiert. Der AfW kümmert sich ausschließlich um die Interessen seiner Mitglieder: kein Produktvertrieb, keine Softwareprogramme, keine Provisionen. Die Arbeit des AfW wird durch eine wachsende Anzahl von För8 dermitgliedsunternehmen unterstützt. wmd: Was werden die wichtigsten Themen des AfW in 2011 sein? C.B.:Es gibt noch viel zu tun, um ein in der breiten Bevölkerung anerkanntes und geachtetes Berufsbild des unabhängigen Finanzdienstleisters zu etablieren. Das Thema Regulierung der gesamten Finanzberatung ist z. Zt. in jedem Munde. Themen wie: gewerberechtliche Regulierung vs. BaFin-Aufsicht, Alte Hasen Regelung in der Fondsvermittlung, Plausibilitätsprüfungspflicht bei geschlossenen Fonds, Ausschließlichkeitsprivileg, Offenlegung von Courtage/Provisionen, Honorarberatung, Überarbeitung der Versicherungsvermittlerrichtlinie, Vermittleraufsicht (IHK, Gewerbeamt, AVAD, BaFin), Qualifizierungsanforderungen, aktuelle Rechtsprechung und vieles mehr – alles Themen, wo wir für unsere Mitglieder und alle unabhängigen Finanzdienstleister im aktuellen Jahr aktiv sind, Gespräche führen, aufklären und bemüht sind, Einfluss auszuüben. Hinzu kommen Themen auf europäischer Ebene, die in Brüssel diskutiert und entschieden werden. Hier seien die exemplarisch die Stichwörter IMD2, AIFM und PRIPS genannt. wmd: Was plant der AfW für 2011 an Aktivitäten und Neuerungen? C.B.:Wir sehen weiterhin unseren Auftrag in der Interessenwahrnehmung unserer Mitglieder vor allem in der Politik, aber auch gegenüber Produktgebern, Banken, angeblichen oder unwissenden Verbraucherschützern. Um das sinnvoll umsetzen zu können, ist eine große Mitgliederzahl ganz entscheidend. Um weitere unabhängige Finanzdienstleister von dieser Voraussetzung zu überzeugen und Mitgliedern zum direkten Meinungsaustausch zur Verfügung zu stehen, wollen wir die Präsenz des AfW auf Messen und Veranstaltungen der Branche erhöhen. Wir werden im Mai unsere Veranstaltungsreihe der „Entscheidertreffen“ für die Vorstände unserer VERTRIEB | Wer plant was? Fördermitglieder und weiterer ausgesuchter Führungskräfte der Branche mit Vertretern der Politik fortführen, um das bessere Verstehen des Berufszweiges der unabhängigen Finanzdienstleister zu fördern. Die Teilnahme von über 40 Vorständen und zahlreichen Vertretern mehrerer Bundestagsfraktionen bei den letzten Treffen zeigten, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wichtig ist es ebenfalls, den Bekanntheitsgrad des Verbandes in der Politik weiter zu erhöhen, um die Philosophie zu etablieren, dass der Makler der beste Verbraucherschutz ist. Zu diesem Zweck werden wir mit den ebenfalls in der Politik etablierten Verbänden VGF und Votum zum Wohl der unabhängigen Finanzdienstleister verstärkt zusammen arbeiten. wmd: Warum macht es Sinn im AfW Mitglied zu werden? C.B.:Nur gemeinsam ist man stark. Das ist eine alte Weisheit. Viele Probleme, denen wir uns jetzt bei der Regulierung stellen müssen, hätten u. a. auch vermieden werden können, wenn sich die unabhängigen Finanzdienstleister schon vor 10 oder 20 Jahren in einem unabhängigen politischen Interessensverband organisiert hätten. Seit einigen Jahren stellt sich nun der AfW diesem Anspruch. Trotz der erreichten Größe unseres Verbandes muss man feststellen, dass der Organisationsgrad in unserer Branche noch sehr gering ist. Wir müssen gegenüber der Politik mit einer noch stärkeren Stimme auftreten, wenn der Berufsstand des unabhängigen Finanzdienstleisters erhalten und ausgebaut werden soll. Erste Erfolge konnten dadurch für unseren Berufsstand schon erzielt werden. Ich erinnere nur an die Übergabe von 4.233 Unterschriften aus einer Aktion mit k-mi für den Erhalt des Berufszweiges der unabhängigen Finanzberatung beim Vorsitzenden des Finanzausschuss des Bundestages. Diese zeigte, dass die Mehrheit der unabhängigen Finanzdienstleister sich nicht unter Haftungsdächer drängen lassen wollte und eine gewerberechtliche Lösung der Regulierung fordert. Auch dass der bekannte Kaffeeröster Tchibo seine umstrittene Versicherungsvermittlung einstellte, ist ein direkter Erfolg der Bemühungen unseres Verbandes. Bereits im Mai 2010 hatte der Wettbewerbsverein „Wirtschaft im Wettbewerb“ (WiW) mit Unterstützung seiner Mitglieder „AfW“ und des Brancheninformationsdienstes „Versicherungstipp“ in erster Instanz vor dem Landgericht erreicht, dass es Tchibo ohne die entsprechende behördliche Erlaubnis untersagt ist, Versicherungen und Investmentprodukte zu vermitteln. Diese Erfolge sind wie gesagt nur mit einer starken Mitgliederstruktur zu erreichen. Natürlich können AfW Mitglieder für ihren Jahresbeitrag von 132,€ auch wirtschaftliche Vergünstigungen eines starken Verbandes in Anspruch nehmen. Ich denke da z.Bsp. an stattliche Rabatte bei Printmedien wie Wirtschaftswoche, Handelsblatt, Performance und FAZ. Weitere Fachzeitschriften sind sogar im Mitgliedsbeitrag enthalten. Über die Nutzung des AfW-Vorteilsschop können Mitglieder ihre Betriebskosten senken und Reisekosten können durch eine Partnerschaft mit HRS minimiert werden. Weitere Vorteile einer Mitgliedschaft im AfW sind u. a., dass Mitglieder stets aktuelle und neutrale Informationen zur erfolgreichen Berufsausübung über den Verband erhalten, was einen entscheidenden Wissensvorsprung in der Branche darstellt. Weiterhin erhalten Mitglieder kompetente und kostenlose Erstberatung in den Bereichen Recht, Steuern und Qualifikation. 9 Wer plant was? | ANZEIGE Erfolgreich mit persönlicher Finanzberatung Der Finanzdienstleister AWD ist in acht Ländern Europas tätig und an rund 500 Standorten präsent. Durch den steigenden Bedarf an einer hochwertigen Finanz beratung werden verstärkt Finanzberater und Vertriebsführungskräfte gesucht. sönlichkeitsentwicklung wird ein umfangreiches Paket für den Führungsnachwuchs geschnürt. 441.600 Mandanten haben im vergangenen Jahr die persönliche Beratung eines AWD-Experten in Anspruch genommen. Schließlich sind komplexe Themen wie Altersvorsorge, Absicherung im Krankheits- oder Pflegefall und ein nachhaltiger Vermögensaufbau eine dauerhafte Herausforderung für die Bürger. „Die Mandanten verlangen insbesondere durch die Erfahrungen mit der Finanzmarktkrise eine fundierte und qualitativ hochwertige Beratung, die ihnen finanzielle Vorteile verschafft“, sagt Götz Wenker, Vertriebschef von AWD Deutschland. Rund 5.500 hauptberufliche Finanzberater beraten für die AWD-Gruppe Privatpersonen des mittleren und gehobenen Einkommenssegments in allen Finanzfragen. AWD setzt im Beratungsansatz auf eine lebensbegleitende Betreuung mit modernen Instrumenten wie der „Persönlichen Finanzstrategie“. Nach eingehender Analyse der Ist-Situation wird ein individuelles, maßgeschneidertes Lösungskonzept für jeden Mandanten erstellt. Der Finanzberater kann dabei aus einer umfangreichen Angebotspalette mit Produkten von rund 300 Banken, Versicherungen, Fondsgesellschaften und Bausparkassen auswählen. „AWD berät bedarfsorientiert und nicht produktorientiert“, betont Wenker. Qualifizierte Aus und Weiterbildung sowie glänzende Perspektiven Brancheninsidern von Banken und Versicherungen bietet AWD herausragende Perspektiven. Die aktuelle Studie „Erfolgsfaktoren im 10 Mit AWDplus hat das Unternehmen eine hochkarätige Weiterbildung für Finanzberater ins Leben gerufen. In Seminaren und Trainings findet hier die persönliche Weiterentwicklung statt. AWD bietet mit seinem transparenten Karriereund Vergütungssystem sowie den Weiterbildungsangeboten der AWD Management-Akademie und AWDplus alle Voraussetzungen, die Führungskräfte und Finanzberater für ihren Vertriebserfolg wünschen. „Alle selbstständigen Handelsvertreter, die in der Beratung für uns vermittelnd tätig sind, verfügen über eine qualifizierte Ausbildung und IHK-Registrierung – daneben ist aber die Freude am Umgang mit Mandanten und Finanzthemen eine Grundvoraussetzung, um in diesem Geschäft erfolgreich zu werden.“ Götz Wenker, Geschäftsführer Vertrieb AWD GmbH Finanzvertrieb 2010“ der YouGovPsychonomics AG belegt: Karrierechancen und eine hervorragende Führungsausbildung haben eine große Relevanz bei der Entscheidung für einen konkreten Finanzvertrieb. AWD setzt in diesen Kategorien Maßstäbe. Bei der Führungskräfteausbildung innerhalb der AWD Management-Akademie geben erfahrene Führungskräfte in zahlreichen Praxistrainings und Seminaren ihr Wissen an die Nachwuchskräfte weiter. Die Inhalte behandeln dabei alles, was eine Führungskraft beherrschen sollte: angefangen bei Planung und Zeitmanagement, Controlling und Führungstechniken bis hin zur Per- Professionelle Unterstützung durch die ServiceZentrale Der Backoffice-Support durch die AWD Service-Zentrale in Hannover entlastet den Vertrieb in allen administrativen Angelegenheiten. Egal, ob es um Marketingunterstützung, die aktuellste Computersoftware, die Ausbildung der eigenen Assistenten oder das Kunden- bzw. Mitarbeiter-Service-Center geht – das Backoffice steht unterstützend zur Seite. So können sich AWD-Finanzberater auf das konzentrieren, was wirklich im Mittelpunkt steht: ihre Mandanten und deren persönliche Finanzstrategie. AWD – das sind … … acht Ländergesellschaften in Europa. … ca. 5.500 Berater. … 441.600 beratene Kunden in 2009. … rund 300 Produktpartner. … ca. 500 Standorte. Die AWD-Gruppe ist eine 100 %ige Tochtergesellschaft der Swiss Life Gruppe. AWD sucht Finanzprofis, die ihr Fachwissen besser anlegen wollen. AWD sorgt dafür, dass Menschen mehr Netto haben – und bietet dabei erfahrenen Finanzprofis attraktive Karriere chancen bei einem der größten europäischen Finanzdienstleister. Nutzen Sie Ihre Chance. Und entscheiden Sie selbst, was Sie erreichen und wie viel Sie verdienen möchten. AWD sucht: Finanzberater (m/w) und Führungskräfte (m/w) Ihr Profil: Sie verfügen über umfassende Berufserfahrung im Bereich Finanzdienstleis tungen und zeichnen sich durch Lernbereitschaft, Flexibilität und Belastbarkeit aus. Jetzt wollen Sie mehr Eigenverantwortung übernehmen und unternehmerisch handeln. AWD bietet Ihnen: Hervorragende Karriereperspektiven in attraktiven Top-Positionen als Unternehmer im Unternehmen mit leistungs orientierter Vergütung. Und das ohne festgefahrene Hierarchien und überholte Abläufe. Bringen Sie Ihre Mandanten auf Basis eines erfolgreichen Betreuungskonzeptes voran. Und geben Sie dabei Ihrer Karriere neue Impulse. Bewerben Sie sich jetzt unter dem Stichwort „wmd“! AWD GmbH Geschäftsführung Vertrieb AWD-Platz 1 · 30659 Hannover Telefon: 0180–11 30 000* E-Mail: [email protected] · www.AWD.de * (3,9 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz, maximal 42 Cent/Minute aus dem Mobilfunknetz) Wer plant was? | VERTRIEB Das Jahr der Weichenstellungen Beitrag von Dr. Hans-Georg Jenssen, Verband Deutscher Versicherungsmakler e.V D as Jahr 2011 wird das Jahr der Weichenstellungen! So gehen auf europäischer Ebene die Arbeiten an der Revision der EU-Vermittlerrichtlinie voran und werden in diesem Jahr zu einem Entwurf und dessen Erörterung auf europäischer und nationaler Ebene führen. Dabei werden so wichtige Fragen wie die Verbesserung des Verbraucherschutzes, Abbau von administrativen Hürden, Qualitätsverbesserungen und Transparenz behandelt werden. Insoweit zeichnet sich ab, daß gerade im Kompositbereich es wohl nicht zu einer Revolution bezüglich der Vergütungsmodelle kommen wird, sondern zu einer evolutionären Entwicklung, bei der die Transparenzanforderungen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen dürften. Der VDVM begrüßt diese Entwicklung ganz ausdrücklich und fordert in diesem Zusammenhang eine stringentere Ausrichtung der Vermittlerrichtlinie, wozu u. a. gehören sollte, daß die bisherigen Privilegien für die gebundenen Vermittler im Sinne der Verbesserung des Verbraucherschutzes und eines gleichen wettbewerbsrechtlichen Spielfeldes zukünftig entfallen sollten. Neben der Revision der EUVermittlerrichtlinie wird mit Hochdruck im Jahr 2011 an der sog. PRIPs-Richtlinie (Packaged Retail Investment Products) gearbeitet, einer Richtlinie, die zum Ziel hat, alle Produkte mit Investmentcharakter zu erfassen. Zu diesen Produkten gehört ganz sicher die fondgebundenen Lebensversicherung. Ob und wenn ja, in welchem Umfang andere Lebensversicherungsformen, speziell die traditionelle Lebens- und Rentenversicherung 12 mit Garantien, unter die Richtlinie fallen wird, ist zurzeit noch offen. Jedenfalls wird es für diesen „PRIPsBereich“ Anforderungen geben, die eher an der MiFID-Richtlinie, der Richtlinie für die Finanzdienstleister und – leistungen orientiert sind. Bei einem Großteil der unter der PRIPs-Richtlinie angedachten Maßnahmen handelt es sich für die deutschen Versicherungsvermittler nicht um wirkliche Neuigkeiten, so soll es europaweit nunmehr eine Art Produktinformationsblatt für Finanzprodukte geben, ein Instrument, das wir in Deutschland seit der letzten VVG-Reform für die Lebensversicherung bereits kennen. Hier gilt es, die zukünftigen PRIPsRegelungen so abzufassen, daß vor allen Dingen kleinere und mittlere Vermittlerbetriebe nicht einen bürokratischen Overkill erleiden und deshalb aus dem Geschäftsfeld weggedrängt werden. Ein weiterer Schwerpunkt für die Vermittler und damit auch für die Tätigkeit des VDVM wird die Verzahnung der europäischen und nationalen Entwicklungen sein. Wir werden deshalb unverändert unsere Bemühungen im Zuge der Diskussionen um den sog. „Honorarberater“ fortsetzen, hier zu sachgerechten Lösungen zu gelangen, die die Versicherungsmakler nicht diskriminieren und in seinen geschäftlichen Möglichkeiten minimieren. 2011 wird deshalb auch von der Diskussion geprägt sein, ob und welcher Verbraucherschutz den wahren Interessen der Verbraucher dient. Dem Verbraucher ist nicht damit geholfen, daß zukünftig Versicherungsvermittler das Privatkundengeschäft überhaupt nicht mehr anfassen können, weil die administrativen und haftungsrechtlichen Hindernisse so groß geworden sind, daß es sich für die Versicherungsvermittler, speziell die Versicherungsmakler, nicht mehr lohnt, in diesem Bereich tätig zu werden. Ein weites in 2011 zu bearbeitendes Feld wird schließlich die Zusammenarbeit von Versicherungsmakler mit Versicherern sein. Der von uns beobachteten Tendenz, daß die Versicherer immer mehr versuchen, den Makler zu „führen“, werden wir uns genauso widersetzen wie der Umgestaltung der Bringschuld des Versicherers zu einer Holschuld des Maklers bei Unterlagen, Abrechnungen etc. Speziell bei der Frage der EDV-Zusammenarbeit vermissen wir unverändert ein möglichst einheitliches Vorgehen aller Beteiligten, um Medienbrüche, Doppelarbeit etc. zu vermeiden. Soweit es schließlich die Entwicklung des Vermittlermarktes insgesamt betrifft, wird sich vor dem Hintergrund der absehbaren neuen regulatorischer Maßnahmen der Trend zur Qualität noch einmal verstärken. Hier sind die Mitglieder des VDVM sehr gut aufgestellt und sehen deshalb – dies belegt unsere jährliche Trendabfrage – dem Jahr 2011 auch vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklung mit einem gewissen Optimismus entgegen. Online-Schulungen zum 5R-Qualitätssicherungsprozess auf www.hlcm.de/academy Fonds-Check für Ihre Beratungssicherheit 5R ist unser Qualitätssicherungsprozess, bei dem Sie sicher sein können: Alle Fonds innerhalb unserer fondsgebundenen Rentenversicherungen der TopPerformer-Produktfamilie wurden auf Herz und Nieren geprüft. Das Expertenurteil Assekurata sagt: „Nach unseren Analysen verfügt die Heidelberger Lebensversicherung AG mit dem 5R-Qualitätssicherungsprozess über ein zweckmäßiges und gut strukturiertes Fondsauswahlverfahren.“ Quelle: Assekurata FondskompASS für das Fondsangebot der Heidelberger Lebensversicherung AG, September 2010. Gleich Informationen anfordern: [email protected] 0800 200 13 13 50 www.hlcm.de Wer plant was? | VERTRIEB Branche muß sich professionalisieren Beitrag von Alfred J. Kremer, Geschäftsführer, Multiconsult GmbH D er Vertrieb von Kapitalanlagen befindet sich in der größten Veränderung der letzten 30 Jahre. Das an sich ist nichts Neues, aber diese Branche war es in der Vergangenheit nicht gewohnt, sich schnell auf neue Dinge und Gegebenheiten einzustellen. In Zukunft wird es sehr wichtig, sich viel schneller an den Markt und die Geschwindigkeit anzupassen. Die Produktzyklen sind schneller geworden, in denen neue Produkte an den Kunden oder an den Absatzkanal gebracht werden müssen. Die dadurch nötige Ausbildung für Außendienstmitarbeiter muss heute mit neuen schnellen Ausbildungsmethoden wie Internet, Blogs oder Onlineschulungen sichergestellt werden. In den letzten Jahren wurde in den deutschen Vertriebsunternehmen die Ausbildung der Führungskräfte sehr vernachlässigt, dies muss jetzt dringend aufgeholt werden. Heute reicht es nicht mehr, die 14 Mitarbeiter des Außendienstes flach zu motivieren, sondern heute ist es wichtig, Führungs- und Managementfähigkeiten zu besitzen. Ein weiteres Thema ist die Gewinnung von neuen Mitarbeitern. Das ist heute zur Chefsache geworden. Die Rekrutierung wie wir es von früher kennen, funktioniert nicht mehr. Heute sollte talentgerecht rekrutiert und auch ausgebildet werden. Die Vertriebssysteme und die Karrierepläne müssen angepasst werden. Wir betreuen ein FDL Unternehmen, das sich dieser Dinge schon vor drei Jahren angenommen hat. Die Ergebnisse sind im letzten Jahr zweistellige Wachstumsraten gewesen. Auch ein professionelles Vertriebscontrolling (Telemetrie) ist heute unerlässlich. Da die Vertriebsprozesse heute viel komplizierter sind, ist es heute nicht mehr dem Bauchgefühl zu über- lassen um herausrauszufinden, was funktioniert und was nicht. Wir haben dieses Thema in den letzten Jahren in verschiedenen Unternehmen (Vertrieb und Emissionshäuser) umgesetzt und konnten immer ein besseres Wachstum gegenüber herkömmlichen Unternehmen feststellen. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Branche die Herausforderung hat, sich zu professionalisieren. Es sind ganz neue Möglichkeiten entstanden (Facebook, IPad) usw. die es gilt zu nutzen. Nehmen wir die Herausforderung an! ADVERTORIAL | Wer plant was? Maklerpool verbündet sich erstmals mit den Maklerbetreuern der Versicherer Revolutionäres Service- und Betreuungskonzept für Makler D enger Kooperation mit den Underwritern der Versicherer individuell kalkuliert. Hierbei hilft die 20-jährige Branchenerfahrung, spezielle Sonderkonzepte und beste Verbindungen zu allen relevanten Versicherern. Alle Angebote werden den Versicherern zur Kenntnisnahme zugeschickt, auch um einen etwaigen Betreuungsauftrag durch einen Maklerbetreuer starten zu können. Die vom Vermittler eingereichte Angebotsanfrage wird vom Business Terminal Expertenteam unabhängig und mit höchster Fachkompetenz zu einem erstklassigen Versicherungsangebot verarbeitet. Dabei geht die Dienstleistung weit über das Erstellen von Vergleichsberechnungen hinaus: Im Bereich PKV beispielsweise übernimmt Business Terminal die vollständige Risikoprüfung und die verbindliche Risikozuschlagsermittlung in Rekordzeit. Im Bereich Sach-Gewerbe werden Risiken gekonnt analysiert und in Die intelligente Schnittstelle zwischen Makler und Versicherer: Business Terminal prüft den Antrag, was entscheidend dazu beiträgt, überflüssige Rückfragen der Versicherer zu vermeiden und reicht ihn unter Angabe der Hauptagenturnummer des Maklers beim Versicherer ein. Der Makler genießt dadurch alle Vorzüge wie eine direkte Abrechnung inklusive der vollen Bestandspflegeund Dynamikprovision, Incentives, Betreuung vor Ort durch den Maklerbetreuer des Versicherers, um- Der Makler bekommt die fertigen Angebote inklusive sämtlicher Verkaufsunterlagen, Highlightblätter sowie der gesetzlich vorgeschriebenen Dokumente. Erfreulicher Nebeneffekt: Dank der professionellen Angebotserstellung durch Business Terminal wird die Treffsicherheit der Angebote maximiert und folglich das Haftungsrisiko minimiert. So funktioniert es Von der Angebotsanfrage bis zur Provisionsauszahlung 1. Anfrage 2. Angebot Expertenteams LV/KV/Sach 2. Angebot Business Terminal Makler 3. Antrag Antragsmanagement und Controlling Versicherer 4. Antrag 5. Dokumente, Provision und Beratung durch Maklerbetreuer 1. Angebotsanfrage des Maklers an Business Terminal 2. Übermittlung des individuellen Angebots an Makler und Versicherer 3. Antragsversand zu Business Terminal (Antragsmanagement/Controlling) 4. Weiterleitung des geprüften Antrags an den Versicherer (über die Hauptagenturnummer des Maklers) 5. Direkte Übermittlung von Police, sonstigem Schriftwechsel und Courtage vom Versicherer an den Makler Das Beste aus zwei Welten Alle Vorteile von Pool und Direktanbindung vereint in Business Terminal Vorteile Maklerpool Vorteile Direktanbindung Experten-Angebotsservice über alle Sparten Volle Bestandspflege- und Dynamikprovision Zugang zu allen Versicherern/Marktübersicht Eigene Kontaktdaten auf den Policen Kostenlose Vergleichssoftware (alle Sparten) Klare rechtliche Zuordnung des Bestands Zugriff auf Sonder- und Deckungskonzepte Teilnahme an Schulungen und Incentives } ie Zeiten, in denen sich Makler zwischen den Vorzügen einer Zusammenarbeit mit einem Maklerpool und der Kooperation mit Versicherern per Direktvereinbarung entscheiden mussten, sind vorbei. Business Terminal vereint die Vorzüge beider Wege – und setzt sogar noch eins drauf. Business Terminal ist ein unabhängiger Dienstleister für Versicherungsvermittler mit dem Ziel, dem Vermittler durch eine fundierte und objektive Angebotserstellung zu einem größtmöglichen Verkaufserfolg zu verhelfen. Herzstück ist das 40-köpfige Expertenteam, durch das Business Terminal in der Lage ist, Angebote in den Sparten LV, KV, Sach und sogar in der beratungsintensiven Sparte Sach-Gewerbe für die kooperierenden Makler zu erstellen. Business Terminal fangreiches Infomaterial, Name auf den Policen etc.. Die eindeutigen Besitzverhältnisse des Kundenbestands machen den Vermittler zudem unabhängig und schützen vor möglichen Insolvenzen von Pools und Vertrieben. Kurz gesagt: Die Abwicklung über die eigene Anbindung des Maklers verschafft Makler und Kunde optimale Rahmenbedingungen und einen hervorragenden Service während der gesamten Vertragslaufzeit. Einzigartiger Service und Premium-Vergleichssoftware: Business Terminal Partnern wird zusätzlich zum beschriebenen Service ein weiteres Highlight zur Verfügung gestellt: Jeder Partner erhält Zugriff auf erstklassige Vergleichsprogramme eines führenden Anbieters – und das über alle Sparten. Der gesamte Business Terminal Service und die Vergleichsprogramme sind kostenlos! Ihr Ansprechpartner: Business Terminal Stefan Kretzschmar Gewerbering 15, 76287 Rheinstetten Telefon: 07242 / 930-444 E-Mail: [email protected] www.businessterminal.de 15 Wer plant was? | FINANZIERUNG Trendwende am Zinsmarkt bereits da Interview mit Dieter Pfeiffenberger, Bereichleiter der Postbank - zuständig für die DSL Bank und Vorstandsvorsitzender der BHW Bausparkasse 16 wmd: Welche Produkte oder Dienstleistungen hatten im vergangenen Jahr bei Ihnen die stärkste Nachfrage? wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche in 2011 sein? D.P.: Die Postbank hatte bereits am 30.09.2011 einen Bestand von 73,9 Mrd. Euro bei den privaten Baufinanzierungen erreicht und war damit der größte private Baufinanzierer in Deutschland. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir diese Position auch 2011 behaupten werden. Das Baufinanzierungsgeschäft der Postbank wird sehr erfolgreich im Rahmen einer ZweiMarken-Strategie betrieben. Die Postbank Tochter BHW Bausparkasse in Hameln und die Bonner DSL Bank, als Geschäftsbereich der Postbank geführt, besitzen jeweils eindeutige, komplementär positionierte Geschäftsmodelle. Während sich BHW als "Baufinanzierer der Postbank“ unmittelbar an den privaten Kunden wendet, versteht sich die DSL Bank in erster Linie als "Partnerbank der Finanzdienstleister“. Dabei haben wir sehr erfolgreich unsere Vertriebswege ausgebaut und die Prozesse weiter optimiert. Davon haben unsere Kunden aber auch unser Partner profitiert. So können wir unseren Kunden und Vermittlern das jeweils optimale Produkt aus dem Gesamtportfolio der beiden Marken anbieten. Dies bedeutet, dass Annuitätendarlehen mit Tilgung vorzugsweise über die DSL Bank vertrieben werden, so auch in un- D.P.: Ich gehe jedoch davon aus, dass die Trendwende am Zinsmarkt bereits da ist. Die Konditionen für Baufinanzierungen werden daher tendenziell eher teurer. Warten und auf weitere Zinssenkungen hoffen, ist die falsche Entscheidung. Wer einen Immobilienkauf erwägt oder bereits ein passendes Eigenheim gefunden hat, sollte sich beeilen und sein Vorhaben schnell umsetzen. Die Margen der Kreditinstitute werden weiterhin ein wichtiges Thema sein, da der Markt trotz steigender Neubauzahlen weiterhin eng bleibt und hart umkämpft ist. seren Postbank Filialen und über unseren Außendienst. wmd: Auf welche Produkte setzt die DSL Bank 2011 besonders? D.P.: Energetische Sanierungen und Modernisierungen werden 2011 einen Schwerpunkt im Wohnungsbau bilden, obwohl die Förderung im Bereich der CO2-Gebäudesanierung in der Neubudgetierung geringer ausfallen wird als in 2010. Im Bereich der energetischen Gebäudesanierung, die ja im Energiekonzept der Bundesregierung eine entscheidende Rolle spielt, geht es vor allem darum, zu privaten Investitionen anzureizen. Wir haben unsere Produktpalette dahingehend optimiert und wollen auch hier 2011 erfolgreich am Markt agieren. wmd: Was können Berater und Vermittler noch von der DSL Bank in diesem Jahr erwarten? D.P.: Wir möchten unseren Beratern und Partnern auf den verschiedenen Vertriebswegen ein umfassendes Angebot bieten, aus dem sie die passende Offerte für den jeweiligen Kunden herausfiltern können. Sie können dadurch flexibel auf den Markt reagieren und mit den regionalen Anbietern mithalten. Sie können dabei darauf vertrauen, dass ihre Kunden nicht nur einen günstigen Zinssatz angeboten bekommen, sondern dass wir dieses Angebot auch einhalten und das Baugeld schnell zur Verfügung stellen. FINANZIERUNG | Wer plant was? Mit Baufinanzierung den Vermittlererfolg maximieren Beitrag von Marcus Rex, Vorstand, BS Baugeld Spezialisten AG I n Volkswirtschaften wie USA oder Großbritannien ist der Mortgage Broker, der lizenzierte Vermittler von Hypotheken, ein fest etablierter Beruf. Hier in Deutschland sind wir noch weit davon entfernt. Dabei geht der Trend ganz klar weg von der Hausbank hin zum unabhängigen Vermittler. Im Zuge der letzten Bankenkrise, in der auch namhafte Banken unter die Räder kamen, vertrauen Kunden nicht mehr blind auf ihre Hausbank, sondern informieren sich auch bei unabhängigen Experten. Der Finanzkunde von heute erwartet eine individuelle, professionelle Beratung und selbstverständlich auch die schnelle Erstellung eines oder mehrerer Finanzierungskonzepte. Effektive Marketing- und Pressearbeit wird für den unabhängigen Vermittler zunehmend wichtiger, um sich gegenüber dem regionalen Wettbewerb zu behaupten. Gleichzeitig steigt der Anspruch an Professionalisierung, z.B. im Bereich der Neukundengewinnung. Dazu kommt noch die Herausforderung als Einzelkämpfer oder kleinere Vertriebseinheit in dem immer komplexer werdenden Baufinanzierungsmarkt den Überblick zu behalten, die Finanzierungsmodelle und Konditionen aller Bankund Finanzierungspartner vorzuhalten oder sämtliche regionalen und überregionalen Fördermöglichkeiten auszuloten. niedrigen Zinsniveaus ist mit einem weiteren Anstieg in 2010 und 2011 zu rechnen. Die Zahlen für das vergangene Jahr liegen noch nicht vor. Erfolgreich in der Baufinanzierung Baufinanzierung – nach wie vor attraktiver Markt Trotz all dieser Herausforderungen ist der Baufinanzierungsmarkt nach wie vor profitabel. Die Immobilie gilt bei den Deutschen als beliebte inflationsgeschütze Altersvorsorge und die nach wie vor historisch niedrigen Zinsen machen den Erwerb der eigenen vier Wände so attraktiv wie nie zuvor. 2009 lag das Neugeschäftsvolumen der privaten Baufinanzierungen in Deutschland nach Angaben der Deutschen Bundesbank bei insgesamt 195,2 Mrd. Euro. Dies bedeutet gegenüber 176,4 Mrd. Euro im Vorjahr einen Anstieg um 10,7 Prozent. Aufgrund des historisch Die Baugeld Spezialisten bieten Finanzdienstleistern ein Konzept, das einzigartig im deutschen Finanzierungsmarkt ist und das seit 2009 sehr erfolgreich umsetzt wird. Das Ziel: Den unabhängigen Baufinanzierungsberater, den Baugeld Spezialisten, wie in anderen Ländern als festes Berufsbild zu etablieren. Der Weg: Die Kombination von Internet und persönlicher, mobiler Kundenberatung vor Ort. Die Baugeld Spezialisten sind eine Endkundenmarke. Kein Finanzierungspooler oder Plattformbetreiber. Das Finanzierungsangebot richtet sich direkt an den „Konsumenten“ von Baufinanzierungen. Eine Zusammenarbeit mit den Baugeld Spezialisten bietet freien Finanzdienstleistern viele Vorteile, wie z.B. eine bundesweite ExpertenGemeinschaft, eine ausgezeichnete überregionale Marke, beste Marketingunterstützung, individuelle Vertriebsunterstützung, persönliche Betreuung, professionelle Abwicklungsprozesse und höchste Provisionen. Mehr Informationen unter www.spezialist-werden.de. 17 Wer plant was? | ADVERTORIAL Garantien - Erfolgsschlüssel und Herausforderung Autor: Marlies Tiedemann, Leitung Produktmanagement MONEYMAXX Kaum haben sich Finanzbranche und Verbraucher halbwegs von der Finanzkrise erholt, stellen sich für den Vorsorgemarkt neue Probleme. Während der Bedarf an Garantieprodukten weiterhin hoch ist, wird die Gewährleistung attraktiver Garantieniveaus immer schwieriger. Aufgrund der langen Niedrigzinsphase und der drohenden Garantiezinssenkung bei klassischen Lebensversicherungen werden dringend neue Garantiekonzepte gebraucht. Die in den letzten Jahren starken Schwankungen der Kapitalmärkte haben nachhaltig gezeigt, dass einseitige Anlagekonzepte für die langfristige Kapitalanlage nicht rentabel sind. Der wachsende Erfolg von Hybrid-Policen bestätigt den Trend zu flexiblen Investmentkonzepten, die sich Marktveränderungen wachstumsorientiert anpassen können. Allerdings gibt es hier sehr unterschiedliche Modelle und Bewertungen. MONEYMAXX beispielsweise hat sich bei den Discover Rentenprodukten für eine dynamische Mischung aus konventionellen Garantien, fondsbasierten Garantien und leistungsstarken Investmentfonds als Renditetreiber entschieden. Der Fondspolicenspezialist kann dabei auf den bewährten Deckungsstock der Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG bauen (4,3 % Überschussbeteiligung in 2011). Als Wertsicherungsfonds innerhalb der Discover Dreitopf-Hybrid-Policen fungiert der DWS Garant 80 FPI (vormals DWS Flex Aktiv), der seit neuestem nach einer innovativen Wertsicherungsstrategie gemanagt wird. Wachstumstreiber sind rund 50 wählbare Fonds 18 und drei Fondsbaskets, betreut von Franklin Templeton Investments, die 2011 vom Finanzen Verlag zum zweiten Mal in Folge als „Beste Kapitalanlagegesellschaft“ ausgezeichnet wurden. zehnten vorsehen, bisher kaum Hybridmodelle und Produkte mit langfristigen Garantien gibt. MONEYMAXX hat seine Kinderpolice Family von Grund auf überarbeitet und stellt dem Mak- Erste Kinderpolice mit mehreren Garantiestufen lervertrieb zum Frühjahr 2011 ein neues Produkt zur Verfügung, das mehrere Garantiestufen und Investmentmodelle bietet. Für die Kapitalanlage werden in der Tarifvariante als Dreitopf-Hybrid alle bewährten Investment-Instrumente genutzt wie in den Discover Rentenpolicen. Eine weitere Tarifvariante ermöglicht eine zu Vertragsbeginn wählbare Hybridprodukte sind in den letzten Jahren aus den Produktschmieden geschossen wie Pilze aus dem Boden. Umso verwunderlicher ist es, dass im Bereich der Kinderpolicen, die als Rentenversicherungen Laufzeiten von fünf bis sechs Jahr- ADVERTORIAL | Wer plant was? Aufteilung der Kapitalanlage auf Deckungsstock und Fondsanlage. MONEYMAXX Family kombiniert laufende Einzahlungen und Zuzahlungen in einem Vertrag und ist daher auch für die Zielgruppe Großeltern und Paten geeignet. Völlig neu am Markt ist die Möglichkeit, bereits zur Ausbildungsphase ein vorher definiertes garantiertes Ausbildungskapital zu entnehmen. Ebenso werden Garantienzusagen zum Ablauf gewährleistet. Bei positivem Wertverlauf wird das Garantieniveau auf Wunsch regelmäßig nach oben angepasst. Auch auf Seiten der Versicherungskomponenten ist das neue Produkt flexibel; als Optionen können Versorgermitversicherung sowie BU- und Unfallversicherung für das Kind ein- geschlossen werden. Mit diesem Leistungsspektrum aus wachstumsorientiertem Kapitalaufbau u n d G a r a n t i e n s o w i e w ä h lb a re n R i s i k o a b s i c h e r u n g e n bietet MONEYMAXX Family eine lohnende Alternative zum Sparbuch oder zur Direktfondsanlage. Infos unter: www.moneymaxx.de Über MONEYMAXX Seit 1995 hat sich MONEYMAXX als Produktmarke für innovative fondsgebundene Versicherungen im deutschen Markt etabliert. Die leistungsstarken Produkte kombinieren hohe Renditechancen und bedarfsorientierte Flexibilität – für die Altersvorsorge, Einkommens- und Familienabsicherung. Als Zweigniederlassung der Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG hat die MONEYMAXX Lebensversicherung ihren Sitz in Düsseldorf. Innerhalb des Konzerns ist MONEYMAXX die exklusive Marke für fondsgebundene Vorsorgelösungen im freien Vermittlermarkt. Hohe Kompetenz und langjährige Erfahrung im Bereich der investmentorientierten Vorsorgeprodukte machen MONEYMAXX zu einem attraktiven Produktpartner. Die Produkte werden über die maklermanagement.ag, die zentrale VertriebsserviceGesellschaft der Deutscher Ring Leben/Sach für unabhängige Finanzdienstleister, vertrieben. 19 Wer plant was? | VERSICHERUNG Mit Kostentransparenz in der Offensive Interview mit Christian Schröder, Produktmanagement Leben , Volkswohlbund wmd: Welche Produkte hatten im vergangenen Jahr bei Ihnen die stärkste Nachfrage? C.S.: Unser Verkaufsschlager 2010 war eindeutig Rente PLUS. Diese innovative Rentenversicherung kombiniert unsere bewährten und vielfach ausgezeichneten Rentenversicherungen mit einem einzigartigen Zusatznutzen: Zum Rentenbeginn und während des Rentenbezugs zahlen wir im Pflegefall eine deutlich erhöhte Altersrente – ein klarer Mehrwert gegenüber der „normalen“ Rentenabsicherung. 20 Der Kunde bekommt mit einem Beitrag zwei wichtige Absicherungen und muss keine Gesundheitsfragen beantworten. Ebenfalls toll angekommen ist unsere neue Einsteiger-BU „Perfect Start“. Sie bietet Top-Bedingungen und eine hohe Flexibilität zu Einsteigerprämien. Unsere Vertriebspartner bestätigen uns immer wieder, wie gut diese Vorteile des Produkts gerade bei jungen Leuten ankommen. Aber nicht nur die neuen Produkte waren die Wachstumstreiber 2010. Auch die mittlerweile etablierten Klassiker unserer Produktpalette haben kräftig mitgeholfen. Hier möchte ich insbesondere den bAV-Bereich und die Riester-Rente nennen. wmd: Auf welche Produkte setzt der VOLKSWOHL BUND 2011? Rente PLUS wird auch dieses Jahr einen Schwerpunkt unserer Vertriebsaktionen bilden. Doch nicht nur deshalb starten wir sehr optimistisch ins Jahr 2011. Mit unserer laufenden Verzinsung von 4,35% zählen wir erneut zur Spitzengruppe am Markt und mit „Garantie PLUS“ bieten wir eine echte Innovation im Bereich der fondsgebundenen Versicherungen. wmd: Wie funktioniert „Garantie PLUS“? C.S.: Garantie PLUS ist für Kunden, die Sicherheit und Renditechance wollen. Sobald das Vertragsguthaben die serienmäßig enthaltene Beitragsgarantie erreicht hat, sichern wir 50 % der jährlichen Gewinne. Die Garantie zum Ablauf erhöht sich um diesen Betrag. wmd: Warum sichern Sie 50% und nicht den vollen Gewinn? C.S.: Der Kundenvorteil liegt auf der Hand: Die Garantie erhöht sich und die Chancen des Kapitalmarktes bleiben erhalten. Das chancenreiche Fifty-fifty-System ist die optimale Lösung für Kunden, die Sicherheit und Rendite wollen. wmd: Planen Sie neue Produkte? Wenn ja, wann rechnen Sie mit der Markteinführung? C.S.: Unsere Vertriebspartner können sich auf spannende Produktneuerungen im Laufe des Jahres freuen – versprochen! Mehr will ich aber jetzt noch nicht verraten. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen in diesem Jahr sein? C.S.: Das Branchenthema 2011 ist Transparenz: Chancen und Risiken von Altersvorsorgeprodukten klarer aufzeigen. Seit Anfang des Jahres stellen wir un- seren Vertriebspartnern ChanceRisiko-Profile zur Verfügung, die sie ergänzend zur Modellrechnung bei der Beratung nutzen können. Die Profile entstehen mit Hilfe von Simulationen des Kapitalmarktes – also mit schwankenden Fondskursen und Zinsen. Unsere Vertriebspartner können die Risikoneigung ihrer Kunden mit den Chance-Risiko-Profilen abgleichen. Die Gefahr der Fehlberatung sinkt deutlich – ein echter Mehrwert in der Beratung. Noch keine Anbindung? Für diese Chance-Risiko-Profile hat die Initiative MM2 Volatium hat einen brachenweiten Standard definiert. Das bedeutet, die Assekuranz verwendet dieselben Kapitalmarktszenarien und nicht jeder Versicherer kocht sein eigenes Süppchen. So können die Chance-Risiko-Profile miteinander verglichen werden – Transparenz pur. Initiator und Organisator ist das bekannte Analysehaus Morgen&Morgen. Es ist Garant für Neutralität. Wir bieten als erstes der teilnehmenden Unternehmen die zertifizierten Volatium® Profile. Weitere Versicherer werden folgen. Auch im Bereich Transparenz der Kosten gehen wir in die Offensive. Mit unserem neuen Angebotsprogramm können unsere Vertriebspartner nun auch die Auswirkungen der Fondskosten auf die Rendite (Reduction in Yield) und auf die Modellrechnung ihren Kunden aufzeigen. wmd: Was können Makler und Vermittler noch vom VOLKSWOHL BUND in diesem Jahr erwarten? C.S.: Erstklassige Produkte, ein überzeugender Service, hohe Sicherheiten, attraktive Erträge – das können unsere Vertriebspartner auch in 2011 wieder von uns erwarten. Exzellenter Maklerservice jetzt auch für MEHRFACHAGENTEN [pma:] Der Qualitätspool für Makler und Mehrfachagenten Jetzt informieren! Partner für Finanzdienstleister Münsterstr. 111 | 48155 Münster Telefon 0251 70017-108 [email protected] | www.pma.de Wer plant was? | VERSICHERUNG Private Krankenvollversicherung steht vor einem guten Jahr! Beitrag von Dr. h. c. Josef Beutelmann, Vorstandsvorsitzender der Barmenia Versicherung I m letzten Jahr zeichnete sich Deutschland durch Wirtschaftswachstum aus und konnte gestärkt aus der Krise hervorgehen. Für dieses Jahr wird ebenfalls Wachstum prognostiziert. Es ist davon auszugehen, dass dieses Wachstum einhergeht mit einer steigenden Nachfrage nach Versicherungsschutz. Die Private Krankenvollversicherung (PKV) steht vor einem guten Jahr. Der Wegfall der Dreijahresfrist bietet dem Vertrieb 11.000 weitere Gründe, eine Krankenvollversicherung zu vermitteln. Diese Zahl hat das Wissenschaftliche Institut der PKV (WIP) ermittelt und stellt die Anzahl an Personen dar, die durch die Neuregelung in die PKV wechseln können. Die Barmenia ist mit ihrer Produktpalette breit aufgestellt. Die neue Tariflinie easyflex+ sieht neben der Einsteigerversion in den anderen Tarifvarianten hochwertige Leistungen für Zahnversorgung und/oder im Krankenhaus vor. Aber auch Kompakt- und Hochleistungstarife bietet die Barmenia an. Nachhaltige Produktkomponenten, wie zum Beispiel eine ökologische Kapitalanlage von Alterungsrückstellungen, runden das Vollversicherungsangebot ab. Für GKV-Versicherte bieten private Ergänzungsversicherungen weiterhin eine gute Möglichkeit, die Leistungen ihrer gesetzlichen Krankenkasse aufzustocken. 22 Leistungserweiterungen gibt es für den dentalen, den stationären sowie ambulanten Bereich und sogar mit der Option auf Abschluss einer Krankenvollversicherung. Der Gesundheitsminister, Dr. Philipp Rösler, hat dieses Jahr zum Jahr der Pflege ausgerufen. Pflegethemen sind zum Beispiel Veränderungen beim Pflege-TÜV, die gesetzliche Regelungen zur Benotung von Pflegeheimen vorsehen und eine Restrukturierung zur Finanzierung der Pflegeversicherung. Die andauernden Diskussionen um Kompromisse, die für eine allseits gerechte Lösung erachtet werden, machen den Verbrauchern eines klar: Eine vom Gesetzgeber vorgegebene Pflichtversicherung kann den vorhandenen Bedarf nicht hundertprozentig decken. Deshalb sind die öffentlich geführten Diskussionen eine große Chance für den Vertrieb, ihren Klienten vorhandene Deckungslücken aufzuzeigen. Bei den Sach-/HUK-Versicherungen kann die Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG mit ihrer hundertprozentigen Tochter ADCURI GmbH aufwarten. ADCURI steht für einfache, schnelle, flexible und papierlose Prozesse, wodurch die Produkte kostengünstig angeboten werden können. Das Unternehmen bietet neben Privat-, Tier- und Pferdehalter-Haftpflichtversiche- rungen auch Hausrat-, Unfallund Kfz-Versicherungen an. Ein Highlight in der Produktpalette ist auch die Opti5Rente, die Leistungen gegen die finanziellen Folgen bei Unfallinvalidität, einer Krebserkrankung, Schädigung von Organen, dem Verlust von Grundfähigkeiten und Pflegebedürftigkeit vorsieht. Entgegen vereinzelter Meinungen kann man zu Kapital bildenden Lebensversicherungen sagen, dass sie weiterhin sinnvoll sein können. Diese Lebensversicherung bietet ein garantiert verzinstes Versorgungskapital, das den Kunden im Alter finanziell absichert. Zudem enthält sie einen Versicherungsschutz für den Todesfall, so dass auch die Hinterbliebenen finanziell geschützt sind. Welches andere Produkt bietet diese Kombination? VERSICHERUNG | Wer plant was? Vermittler brauchen unsere Unterstützung! Interview mit Beat Moll, Vorstandsvorsitzender der CSS Versicherung AG wmd: Herr Moll, welche Themenschwerpunkte stehen für die CSS dieses Jahr im Mittelpunkt und welche Rolle spielt das Inkrafttreten der Gesundheitsreform? B.M.: Die Gesundheitsreform ist verabschiedet und dennoch bleiben offene Fragen. Die gesetzlichen Krankenversicherungen sehen sich dem steigenden Kostendruck gegenüber, dies bleibt auch nach der Erhöhung des Beitragssatzes auf 15,5 Prozent und Zusatzbeiträgen der Fall. Herr Rösler betont, dass es der Bundesregierung mit dem GKVFinanzierungsgesetz gelungen ist, den Solidaritätsgedanken zu unterstreichen und dabei die Eigenverantwortung des Einzelnen zu stärken. Diese Entwicklung begrüße ich. Den Bürgern ist bewusst, dass sie zusätzliche Vorsorge treffen müssen und sind hierzu auch bereit. Nun ist es unsere Aufgabe die Bürger dabei zu unterstützen ihre Eigenverantwortung wahrzunehmen und ihre individuelle Versorgung zu sichern. Unser Fokus richtet sich darauf, weiterhin leistungsstarke und erschwingliche Tarife anzubieten, um die Versorgungslücke zu schließen. Außerdem werden wir das Augenmerk auf eine noch bessere Zusammenarbeit mit den Vermittlern richten. Die Vermittler werden von uns in diesem Jahr verstärkt dabei unterstützt, den Kunden ganzheitlich zu beraten. Die Beratungsleistung wird sich den veränderten Rahmenbedingungen anpassen. wmd: Was verstehen Sie unter „ganzheitlicher Beratungsleistung“ und wie wird die CSS die Vermittler genau unterstützen? B.M.: Der Vermittler muss seinen Kunden zunächst sehr gut einschätzen können: Was braucht ein Kunde wirklich, in welchen Bereichen ist ein Tarif sinnvoll? Der Berater muss eine Beziehung zum Kunden aufbauen. Aber neben dieser Beratungsleistung geht es auch um Beratung abseits des Versicherungs-Know-hows. Immer wichtiger wird Prävention, um Krankheiten vorzubeugen. Doch mit dem Begriff „Prävention“ allein fängt doch kaum jemand etwas an. Im Zusammenhang mit dem Schadenfreiheitsrabatt bekommt Vorsorge und gesundheitsförderliches Verhalten eine andere Bedeutung. Diese Zusammenhänge sind aufzuzeigen. Sehen Sie, es geht darum, den Versicherungsnehmer zu verstehen und den Versicherungsbedarf für ihn und ggf. seine Familie darzustellen. Wenn sich der Kunde zwar schlussendlich für ein Produkt entschieden hat, aber im Laufe der Monate feststellt, dass es gar nicht zu ihm und seinen Bedürfnissen passt, dann ist das nicht in unserem Sinn. Neben den Informationsangeboten, die den Vermittler als Berater stärken, werden wir umfangreiche Verbesserungen im Bereich der Dienstleistungen umsetzten. wmd: Auf welche Verbesserungen dürfen sich die Vermittler freuen? B.M.: Erfreulicherweise haben sich seit unserem 5-jährigen Bestehen viele Menschen für die Absicherung ihrer Gesundheitsvorsorge mit der CSS entschieden. Die enorme Nachfrage nach unseren Tarifen konnte mit unserem bestehenden IT-System nicht mehr ausreichend bewältigt werden. Letztes Jahr haben wir infolgedessen auf ein neues und wesentlich leistungsstärkeres ITSystem umgestellt. Zudem wurde ein Inputmanagement implementiert: Eingehende Anträge und Rechnungen, die zur Leistungsregulierung eingereicht werden, werden elektronisch erfasst, digitalisiert und unkompliziert weiterverarbeitet. Ein großer Schritt ist damit getan, um die Abwicklung zu verbessern. Infolge der Umstellung läuft noch nicht alles rund. Experten der CSS Versicherung AG widmen sich der Prozessoptimierung in der Leistungsabwicklung bei unserem Partner Roland. Ziel ist die Beschleunigung der Abwicklung. 23 Wer plant was? | VERSICHERUNG Altersvorsorgeprodukte mit maßgeschneiderten Garantien sind gefragt Beitrag von Thomas Primnitz, Geschäftsführer, VORSORGE Lebensversicherung AG 2010 war insgesamt für die Versicherungsbranche sicherlich kein einfaches Jahr. E s galt, die Herausforderungen, die durch die weltweite Krise der Kapitalmärkte gestellt wurden, anzunehmen und geeignete Antworten zu finden. Auch für die VORSORGE Lebensversicherung als Spezialversicherer für innovative und flexible fondsgebundene Altersvorsorgelösungen stellten sich klare Anforderungen eines sich verändernden Marktes. Im vergangenen Geschäftsjahr 2010 sind vor allem unsere Produkte mit maßgeschneiderten Garantielösungen gefragt und angenommen worden. Das Tranchenprodukt Vorsorge Invest Plus (V.I.P.) 2010 der VORSORGE Luxemburg Lebensversicherung S.A. ist hier vor allem zu nennen. Die VORSORGE Luxemburg ist als Tochtergesellschaft der VORSORGE Lebensversicherung AG zu 100 Prozent Bestandteil der ERGO Versicherungsgruppe und verfügt damit über eine hohe finanzielle Sicherheit sowie langjähriges Know-How in der Entwicklung und Administration fondsgebundener Versicherungsund Kapitalanlageprodukte. Die VORSORGE Gesellschaften sind in das konzernweite Risikomanagement der zur Munich Re 24 gehörenden ERGO Versicherungsgruppe eingebunden und haben eine besondere Expertise im Risikomanagement aufgebaut sowie alle Risiken umfänglich abgesichert. Seit Anfang 2008 entwickelt die VORSORGE Luxemburg Produkte mit maßgeschneiderten Garantien und kann auf diesem Gebiet als Spezialist bezeichnet werden. Das Marktumfeld 2011 schätzen wir gerade für fondsgebundene Altersvorsorgeprodukte als sehr positiv ein. Aufgrund des sinkenden Rentenniveaus ist die gesetzliche Altersvorsorge, basierend auf dem Generationenvertrag, zunehmend unzureichend. Deshalb ist private Altersvorsorge zur Erhaltung des gewohnten Lebensstandards zukünftiger Rentnergenerationen wichtiger denn je. Hierbei sollten auch die Renditechancen der weltweiten Wertpapiermärkte genutzt werden. Da das ausgeprägte Sicherheitsbedürfnis der Kunden durch die Finanzmarktkrise eher gewachsen ist, sind Altersvorsorgeprodukte mit maßgeschneiderten Garantien gefragt, die dem gerecht werden. Maßgeschneiderte Garantieprodukte sind fondsgebundene Rentenversicherungen, die auf einer Trennung von Kapitalanlage und Garantieabsicherung beruhen. Sie ergänzen hervorragend das Angebot „üblicher“ Fondspolicen. In diesem Produktbereich wird es 2011 sicher erneut eine starke Nachfrage geben. Die VORSORGE trägt dem Rechnung, in dem sie als Spezialist für fondsgebundene Altersvorsorge auch in diesem Jahr Innovationen und interessanten Angebote bieten wird - sowohl im Bereich kapitalmarknaher Produkte mit flexiblen Anlagemöglichkeiten als auch im Bereich maßgeschneiderter Garantien sowie Fondspolicen ohne Garantien. Deren breit gefächerte Anlagemöglichkeiten überprüfen die Kapitalmarktspezialisten der VORSORGE regelmäßig und überarbeiten die Fondspalette hinsichtlich der Qualität der Fonds sowie aktueller, interessanter Themen. Dabei werden besonders nachhaltige Investments im Fokus stehen. Die Fondspalette für unsere Versicherungslösungen umfasst derzeit bereits eine Vielzahl nachhaltiger Investments, die wegen der spürbar steigenden Nachfrage weiter ausgebaut werden. Auch die bestehende Produktfamilie VORSORGE Rente Fonds wird optimiert und mit interessanten Produktfeatures weiterentwickelt. Sie umfasst flexible Fondspolicen für alle drei Schichten der Altersvorsorge und kann, wie V.I.P. 2010, über den ERGO Maklervertrieb angeboten werden. Unendlicher Gestaltungsspielraum für die private Rente. • Kompromisslose Freiheit – individuelle Optionen in jeder Vertragsphase • Mit Sicherheit profitieren – Sicherheitsoptionen und topmoderne Garantien nach Maß • Renditestarke Vielfalt – ausgezeichnete Anlagekonzepte renommierter Fondsgesellschaften • Kostenfrei und inklusive – Pflegerentenoption ohne Gesundheitsfragen Die MONEYMAXX Produkte vertreibt die maklermanagement.ag exklusiv über unabhängige Finanzdienstleister und bietet ihnen darüber hinaus Service und Vertriebsunterstützung. MONEYMAXX Vertriebsservice: mm-maklerservice @ maklermanagement.ag · Tel. 040/3599-4660 Wer plant was? | VERSICHERUNG Dauerbrenner: Absicherung der Berufsunfähigkeit Interview mit Matthias Jacobi, Vertriebschef, Swiss Life in Deutschland wmd: Auf welche Ihrer in 2010 angebotenen Produkte haben Makler und Vermittler besonders reflektiert? M.J.: Traditionell liegen die Schwerpunkte auf dem Gebiet der betrieblichen Altersversorgung und der Berufsunfähigkeitsvorsorge und damit auf den Stärken von Swiss Life. Ergänzt wurde das im vergangenen Jahr um unsere Rentenversicherung gegen Einmalbeitrag, die nicht zuletzt wegen der Möglichkeit flexibler Kapitalentnahmen stark nachgefragt wurde. Darüber hinaus etabliert sich unsere Produktreihe Swiss Life Champion, die unseren Kunden moderne fondsgebundene Rentenprodukte mit attraktiven wählbaren Garantien und höchster Transparenz bietet, immer stärker im Markt. wmd: Welche Versicherungsprodukte werden in 2011 am stärksten nachgefragt werden? M.J.: Die Absicherung der Berufsunfähigkeit ist und bleibt unserer Meinung nach der Dauerbrenner. Hier gibt es nach wie vor genügend Potenzial. Grundsätzlich erfreuen sich alle Vorsorgelösungen mit staatlicher Förderung, also Riester- und Rürup Produkte andauernder Beliebtheit. Daneben erwarten wir eine große Nachfrage nach Einmalbeitragsprodukten, denn gerade auch 26 Kunden in der Zielgruppe 50+, die oftmals über angespartes Vermögen verfügen, nutzen häufig die Möglichkeit Versäumnisse der Vergangenheit auf diesem Weg nachzuholen. Darüber hinaus erwarten wir eine deutliche Nachfragesteigerung bei der Pflegeversicherung. wmd: In welchen Segmenten sehen Sie die größten Vertriebschancen? M.J.: Für die Einmalbeitragsprodukte und auch für die Pflegeversicherung kommt hauptsächlich das Kundensegment 50+ in Frage. Daher schätzen wir hier die Vertriebschancen sehr positiv ein. Als Spitzenanbieter für Berufsunfähigkeitsvorsorge bedienen wir ein breites Spektrum an Kundengruppen: von Berufseinsteigern bis hin zum etablierten Manager. Seit letztem Jahr widmen wir dem vertrieblichen Zugangsweg über Banken erhöhte Aufmerksamkeit. Damit erschließen wir uns neue, zusätzliche Kundensegmente. Und in der betrieblichen Altersversorgung bieten wir alle Durchführungswege an, und sind damit in der Lage für jeden Kunden maßgeschneiderte Lösungen anzubieten – und das vom Kleinstbetrieb bis hin zum internationalen Dax-Unternehmen. wmd: Auf welche Produkte setzt die Swiss Life 2011? M.J.: In der BU-Absicherung möchten wir unsere Spitzenposition halten und bringen daher im Sommer einige Produktverbesserungen. Die betriebliche Altersversorgung ist aus unserem Angebotsspektrum sowieso nicht wegzudenken. Hinzu kommen die bereits erwähnten Produkte gegen Einmalbeitrag, die Pflegeversicherung und unser neues innovatives Riester Produkt. wmd: Was werden die Highlights dieser Produktangebote sein? M.J.: In der BU bringen wir Neuerungen, die das Produkt noch bedarfs- und risikogerechter machen werden. Daneben setzen wir auf flexible und innovative Garantiekonzepte, so wie es beispielsweise auch für unser neues Riester Produkt Swiss Life Champion Riester zum Einsatz kommt. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche in 2011 sein? M.J.: Klarerweise wird uns alle die anstehende Reduzierung des Rechnungszinses beschäftigen. Das hat Auswirkungen für die gesamte Branche. Deckungsstock- VERSICHERUNG | Wer plant was? lösungen - vor allem traditionelle Produkte und auch so genannte Hybridprodukte - verlieren dadurch an Attraktivität. Das ist übrigens auch ein Grund, warum wir bei Swiss Life auf moderne Garantiekonzepte ohne Deckungsstock setzen. Wir haben dadurch mehr Gestaltungsfreiheit und können so unseren Kunden und Vertriebspartnern vorteilhaftere Lösungen anbieten. Daneben wird meiner Meinung nach der Wachstumsmarkt der Pflegeversicherung eine immer bedeutendere Rolle spielen. Schließlich werden in der Branche die alternativen Vergütungsmodelle für Bewegung im Markt sorgen. wmd: Was können Makler und Vermittler von der Swiss Life in diesem Jahr erwarten? M.J.: Neue verbesserte Produkte habe ich vorhin schon angesprochen. Aber das ist für uns nur eine Seite der Medaille. In der Zusammenarbeit mit unseren unabhängigen Vertriebspartnern setzen wir auf Werte wie Qualität, Transparenz, Verlässlichkeit und Vertrauen. Diese Werte werden in der persönlichen Betreuung vor Ort noch stärker zum Tragen kommen. „TwoTrust Klassik“ als Antwort auf sinkende Zinsen Interview mit Kai Müller, Vorstand Maklervertrieb, HDI-Gerling wmd: Auf welche Ihrer in 2010 angebotenen Produkte haben Makler und Vermittler besonders reflektiert? wmd: Welche Versicherungsprodukte werden in 2011 am stärksten nachgefragt werden? K.M.: HDI-Gerling ist einer der führenden Versicherer im Bereich betriebliche Altersversorgung. Mehr als ein Drittel unseres Leben-Umsatzes erzielten wir mit bAV-Produkten. Nach vorläufigen Zahlen standen bei freien Vermittlern im Jahr 2010 vor allem unsere Direktversicherungen und Unterstützungskassen im Vordergrund. Bei Unterstützungskassen steigerten wir unsere Beitragssumme um rund 27 Prozent; bei Direktversicherungen sogar um rund 40 Prozent. In der privaten Altersvorsorge waren wir vor allem mit „TwoTrust“ als Riesterund Rürup-Rente erfolgreich. Inzwischen erwirtschaften wir - über alle Schichten der Altersvorsorge hinweg - zwei Drittel unseres Geschäfts mit Produkten der „TwoTrust“-Familie. Sehr beliebt war in 2010 auch unsere Berufsunfähigkeitsversicherung K.M.: Nach den Erfahrungen der Finanzkrise legen die meisten Deutschen Wert auf Sicherheit. Für diese Kunden hat HDI-Gerling mit „TwoTrust Klassik“ ein Produkt entwickelt, das die Vorteile einer konventionellen Lebensversicherung mit eine der höchsten garantierten Renten bzw. Ablaufleistungen eines deutschen Versicherers am Markt kombiniert. „TwoTrust Klassik“’ gibt es für alle drei Schichten der Altersvorsorge – seit 2010 auch für Riester. Nicht zu vergessen ist das Thema biometrische Risiken: Viele Kunden haben in diesen unsicheren Zeiten gemerkt, wie wichtig es ist, dass sie und ihre Familien finanziell abgesichert sind, falls ihr Einkommen wegfällt. Deshalb gewinnt der Schutz vor Berufsunfähigkeit stärker an Bedeutung. HDI-Gerling hat mit seiner optimierten BU-Versicherung „EGO“ „EGO“. Hier konnten wir die Beitragssumme bei freien Vermittlern im Vergleich zum Vorjahr verdoppeln. Auf der Sachseite verzeichneten wir in der Berufshaftpflicht für niedergelassene Ärzte zweistellige Zuwachsraten und landeten mit unserem aktuellen Kfz-Tarif wieder unter den Top-Anbietern. 27 Wer plant was? | VERSICHERUNG mit die kundenfreundlichsten Konditionen zu inzwischen auch äußerst attraktiven Prämien. wmd: In welchen Segmenten sehen Sie die größten Vertriebschancen? K.M.: Vor dem Hintergrund der stabilen Wirtschaftslage in Deutschland und des zunehmenden Fachkräftemangels sehen wir gerade in der betrieblichen Altersversorgung ein ungebrochenes Wachstumspotenzial. Vor allem unter den kleinen mittelständischen Unternehmen nutzen noch nicht alle die Vorteile der bAV. Bei Unternehmen, die auf die Rente vom Arbeitgeber setzen, sind die Beteiligungs- und Ausschöpfungsquoten der Arbeitnehmer noch steigerungsfähig. In der Sachsparte wird unserer Einschätzung nach die Nachfrage im Heilwesenmarkt weiter anhalten. Zusätzlich werden wir uns in weiteren Segmenten mit unserer Berufs- und Vermögensschadenhaftpflicht nachhaltig positionieren. wmd: Auf welche Produkte setzt HDI-Gerling in 2011? K.M.: Im Sachbereich werden wir im März unser Privatschutz- 28 Angebot auf ein neues, einfaches Bausteinsystem umstellen. Für die Bereiche Privathaftpflicht, Hausrat, Wohngebäude, Unfall und Rechtsschutz steht künftig je ein leistungsstarkes Basis-Paket zur Verfügung. Weitere Leistungsbausteine können bedarfsgerecht ausgewählt werden. Das Rundum-Sorglos-Paket beinhaltet schließlich alle Einzelbausteine sowie ein Jahr Beitragsfreiheit bei Arbeitsunfähigkeit oder Arbeitslosigkeit. Auf der Lebenseite setzen wir neben der weiteren Verbesserung unserer TwoTrustProdukte in der betrieblichen Altersvorsorge auf die Optimierung unserer Beratungskonzepte. Neben dem bereits angesprochenen „PzConcept“ zur professionellen Analyse bestehender Pensionszusagen werden wir dem Markt auch weiterhin mit unserer ganzheitlichen Bedarfs- und Risikoanalyse „BuRa“ begegnen. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche in 2011 sein? K.M.: Sollte die Absenkung des Rechnungszinses bereits im Juli 2011 kommen, wird dies ein wichtiges Thema in diesem Jahr sein. Viele Kunden, die überlegt haben, eine konventionelle Lebensversicherung abzuschließen, werden sich den garantierten höheren Zins von 2,25 Prozent sichern wollen. wmd: Was können Makler und Vermittler von HDI-Gerling in diesem Jahr erwarten? K.M.: Im Laufe des Jahres werden wir unsere beiden Maklerorganisationen, die bisher nach Sach und Leben getrennt waren, zusammenführen, um so unseren Vermittlern Versicherungslösungen aus einer Hand anbieten zu können. Wichtig ist uns dabei, dass wir uns noch mehr an den Bedürfnissen unserer Makler und Vertriebspartner orientieren, um so unserem Anspruch als TopMaklerversicherer gerecht zu werden. VERSICHERUNG | Wer plant was? Assekuranz 2011: Versicherer zwischen Kundenwert und Kostendruck Studie: Für 80 Prozent der Versicherungskunden ist es wichtig, dass sie sich darauf verlassen können, von ihrem Berater das für sie beste Produkt angeboten zu bekommen A ber nur gut jeder zweite ist davon überzeugt, dass dieses in der Realität auch so ist. Eine bedrohliche Lücke, die ohne ein effektiveres Kundenwertmanagement kaum zu schließen ist. Gleichzeitig führt für die Assekuranzunternehmen auch an einer größeren Kosteneffizienz kein Weg vorbei. Der Handlungsdruck ist dabei in allen Versicherungssparten gleichermaßen groß, so das Ergebnis einer aktuellen Markteinschätzung von Steria Mummert Consulting. "Das anhaltend niedrige Zinsniveau sowie der immer härtere Konkurrenzdruck zwingen die Versicherungen quer durch die Branche dazu, ihr Kundenmanagement erheblich flexibler zu gestalten und die Bestandssysteme hocheffizient zu betreiben", sagt Michael Hagedorn, Bereichsvorstand Insurance bei Steria Mummert Consulting. "Unternehmen, die hier intelligente Lösungen finden, senken dadurch nicht nur ihre Kosten, sondern schöpfen durch eine kurze Time to Market neuer Produkte gleichzeitig auch das Wachstumspotenzial deutlich besser aus." Das ist auch dringend notwendig. Denn obwohl die Beitragseinnahmen der Versicherer 2010 um rund fünf Prozent gestiegen sind, schlägt sich dieses nicht nachhaltig positiv im Ergebnis der Unternehmen nieder. Im Gegenteil: Bei den Lebensversicherungen haben diverse Anbieter aufgrund der Veränderungen am Kapitalmarkt die laufende Verzinsung für ihre Kunden erneut senken müssen und somit weiter an Attraktivität eingebüßt. Um in diesem Umfeld nicht auch noch Marktanteile zu verlieren, versucht der Vertrieb daher, neue Produkte mit einer immer kürzeren Vorlaufzeit marktreif zu bekommen. Doch nicht nur das niedrige Zinsniveau macht den Versicherern zu schaffen, sondern auch die verschärften regulatorischen Rahmenbedingungen. Um Themen wie Solvency II oder zahlreichen Compliance-Fragestellungen gerecht zu werden, sind die Assekuranzen schon seit Jahren auf der Suche nach pragmatischen und dabei vermehrt aber auch aufwandsminimierten Lösungen. "2011 gibt es kein Abwarten mehr. Die Versicherungen müssen diesen Herausforderungen endlich begegnen und dazu insbesondere die Fragen der kontinuierlichen Datenversorgung und des Managements der gesetzlichen Anforderungsänderungen alltagstauglich lösen. Hier bieten sich gesicherte Datenmanagementkonzepte und -technologien an, die seit Jahren für Controllingfragen genutzt werden", sagt Michael Hagedorn. Steria Mummert Consulting AG 29 Wer plant was? | VERSICHERUNG Mit Sicherheit ein gutes Geschäft Beitrag von Frank-Henning Florian, Vorstandsvoritzender der R+V Lebensversicherung AG V ersichert oder verunsichert? Auch 2011 startet die Versicherungsbranche bei der Altersvorsorge aus der Pole Position. Denn an Lebens- und Rentenversicherungen führt weiterhin kein Weg vorbei, wenn es darum geht, Leistungen über viele Jahre und Jahrzehnte zu garantieren. Augenblicklich erleben wir geradezu eine Renaissance der Werte „Sicherheit und Garantie“. Fonds mit Absicherung Eigenvorsorge und die private finanzielle Absicherung im Alter haben einen immer höheren Stellenwert. Neben klassischen rücken in letzter Zeit verstärkt auch wieder fondsgebundene Versicherungsprodukte in den Fokus der Kunden. Hier gibt es mittlerweile viele innovative Absicherungslösungen für Anleger, die Chancen mit Sicherheit kombinieren möchten. Die R+V Versicherung bietet mit ihrem Fondspartner Union Investment interessante Lösungen für die Kunden. bAV mit Potenzial Auch die betriebliche Altersversorgung ist weiter stark im Kommen – erst recht, da die Entgeltumwandlung mit Hilfe von Tarifverträgen noch einfacher geworden ist. 2011 sehe ich auch weiterhin große Potenziale für das stark wachsende Segment der Branchenversorgungswerke – in dem R+V eine gute Ausgangsposition als bewährter Partner des ChemieVersorgungswerkes hat. Weichen sind auf PKV gestellt In der Krankenversicherung hat der Gesetzgeber mit der Rücknahme der Drei-Jahres-Wartefrist die hohe Hürde für den Übertritt von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung wieder beseitigt. Für alle diejenigen Versicherten, die in der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben, bietet sich eine Fülle an Möglichkeiten für eine private Ergänzung. Speziell wer genügend Wahlund Kombinationsmöglichkeiten für eine ganz individuelle Absicherung anbietet, kann hier beim Kunden punkten. Private Pflegezusatzversicherungen gewinnen zunehmend an Bedeutung: Zum einen kommt das Thema Pflege wieder verstärkt auf die politische Agenda, wie die aktuellen Debatten zeigen. Zum anderen belegen Studien: Die Bevölkerung weiß, dass im Pflegefall eine Versorgungslücke droht und ist zunehmend bereit, private Vorsorge zu treffen. Doch egal ob in der Lebens-, Kranken- oder Pflegeversicherung: Überall sind maßgeschneiderte, individuelle Angebote mit attraktiven Leistungen gefragt. Wer sie bietet, hat im Rennen um den Kunden die Nase vorn. Mit Sicherheit. 30 VERSICHERUNG | Wer plant was? Biometrische Absicherungen – ein attraktiver Zukunftsmarkt Beitrag von Rüdiger R. Burchardi, Vorstand Vertrieb und Marketing der Dialog Lebensversicherungs-AG D er Markt für biometrische Produkte gewinnt immer mehr an Bedeutung. Ob es um die Absicherung der Risiken Berufsunfähigkeit, Erwerbsunfähigkeit oder Todesfall geht – Anbietern und Vermittlern eröffnen sich glänzende Perspektiven. Dies gilt in besonderem Maße für Makler, Pools und Vertriebe, da es sich zumeist um erklärungsbedürftige Produkte handelt, die an den individuellen Bedarf des Versicherungsnehmers anzupassen sind. Allein der Markt für Berufsunfähigkeitsversicherungen hat im vergangenen Jahr um 10,2 Prozent zugelegt und wird 2011 in beschleunigtem Tempo wachsen. Die Gründe sind einleuchtend: Das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Absicherung hat sich allgemein verbreitet, die Marktdurchdringung ist aber noch gering – nicht einmal ein Viertel aller Erwerbstätigen verfügt zurzeit über eine entsprechende Absicherung. Worauf kommt es bei der Berufsunfähigkeitsversicherung an? Sie sollte in jungen Jahren abgeschlossen werden, doch die Liquidität von jungen Familien, Berufsanfängern oder Existenzgründern ist sehr begrenzt. Preisgünstige Angebote, die aber nicht abspeckt sind, sondern einen hochwertigen Schutz bieten, sind heute gefragt. Plakativ kann man die Forderung des Marktes auch so formulieren: „Hohe Renten zu niedrigen Beiträgen.“ Der Blick auf das Angebot der Dialog zeigt, dass die Quadratur des Kreises zu lösen ist. Mit der altersabhängigen Kalkulation des Tarifs kommen junge Menschen zu einem vollwertigen BU-Schutz gegen Beiträge, die so günstig sonst nicht darstellbar sind. Hochwertiger BU-Schutz bedeutet, dass gegen die Wechselfälle des Lebens Vorsoge getroffen und dem Bedarf des Kunden Rechnung getragen ist. Ein Blick auf einige Alleinstellungsmerkmale der Dialog verdeutlicht dies: Im Rahmen des sog. Lebensphasenmodells kann der Versicherungsnehmer bei finanziellen Engpässen, z.B. bei Arbeitslosigkeit oder während der Elternzeit, die versicherte Rente auf den Mindestbetrag reduzieren und später ohne erneute Gesundheitsprüfung wieder auf das Ausgangsniveau anheben. Wichtig auch die (nicht rückzahlbare) Überbrückungshilfe. Sie wird gewährt, wenn der private Krankenversicherer die Krankentagegeldzahlung wegen Berufsunfähigkeit einstellt, die Leistungsprüfung beim BU-Versicherer, z.B. wegen ausstehender Unterlagen, aber noch nicht abgeschlossen ist. Schließlich kann der Versicherungsnehmer jederzeit ohne erneute Gesundheitsprüfung vom altersabhängig kalkulierten Tarif in den Tarif mit konstantem Beitrag überwechseln. Bezüglich der Risikolebensversicherung besteht oft die Meinung, dass es sich um ein schlichtes „1:1-Produkt“ handelt. Auch hier zeigt der Blick auf das DialogAngebot, dass diese Auffassung zu kurz greift. Es kommt auf eine hohe Variabilität an, um für jeden Bedarf eine maßgeschneiderte Lösung zu finden und sinnlose Überzahlungen zu vermeiden. So können bei der Dialog alle Arten von Summenverläufen dargestellt werden: konstanter Verlauf, linear fallender Verlauf, annuitätisch fallender Verlauf (z.B. exakt an der Verlauf einer Baufinanzierung angepasst) oder wahlfreier Verlauf mit vorab jahresweise neu bestimmbarer Versicherungssumme. Dazu kommen die Varianten der Anpassung an einen zu erwartenden Kapitalbedarf („Zeitrente“) oder der jährlichen Anpassung an ein bestimmtes Sparziel („Sparplan“). Über Verbundene Leben können bis zu neun Personen in einem Vertrag versichert werden. Preisgünstige, hochwertige, flexible Angebote sind das Gebot der Stunde. Wer sein Portfolio entsprechend gestaltet hat, wird Makler und Kunden zufrieden stellen und vom wachsenden Markt überproportional profitieren. 31 Wer plant was? | VERSICHERUNG Vermögensschaden-Haftpflichtmarkt birgt enormes Potenzial Interview mit Robert Dietrich, Vorstand der HISCOX AG wmd: Welche Produkte hatten im vergangenen Jahr bei Ihnen die stärkste Nachfrage? R.D.: 2010 war das Segment berufliche Risiken von beeindruckender Dynamik gekennzeichnet, so konnten wir beispielsweise einen enormen Zuwachs mit unseren Speziallösungen für die IT-, Telekommunikationsund Medienbranche erzielen. Wir freuen uns sehr, dass immer mehr Kunden -vom Freelancer bis zum Global Player- unserer langjährigen, weltweiten Expertise ihr Vertrauen aussprechen, und den Bedarf an adäquatem Versicherungsschutz zur Sicherung des Geschäftserfolgs erkennen. wmd: Auf welche Produkte setzt Hiscox 2011? R.D.: Im Bereich Berufliche Risiken setzen wir in diesem Jahr einen Fokus auf die Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung beratender Berufsgruppen sowie weiterhin die IT, Telekommunikations- und Medienbranche. Im Bereich Vermögenswerte möchten wir unsere Position als Spezialist für die Versicherung hochwertigen Privatbesitzes, privater Kunstsammlungen und Firmensammlungen weiter ausbauen. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche in 2011 sein? R.D.: Sicherlich wird Solvency II eines der wichtigsten Themen darstellen. Jeder Marktteilnehmer ist hier betroffen und ich gehe davon aus, dass alle Vorstände dieses Thema sehr hoch auf der Agenda stehen haben. Ein weiteres Thema ist die Industrialisierung in der Versicherungsbranche. Notwendig ist ein klares Verständnis über Optimierungsmöglichkeiten in der Wertschöpfungskette. Dies geht einher mit einer besseren Transparenz der eigenen Kostenstruktur und Entscheidungen, welche Produkte und Arbeitsschritte man selbst macht und welche man sich durch einen Partner einkauft. Sicherlich kann die Versicherungswirtschaft hier von der Automobilbranche lernen, wo jeder Arbeitsschritt einen „Preis“ hat. 32 wmd: Was können Makler und Vermittler noch von Hiscox in diesem Jahr erwarten? R.D.: Durch die Neuauflage unserer Allgefahrenversicherungen für wohlhabenden Privatkunden (Haus & Kunst) sowie für private Kunstsammler und Firmensammlungen (Fine Art by Hiscox) können wir unsere Position als Spezialist im Bereich der Vermögenswerte und besonders der Kunst weiter ausbauen. In diesem Zusammenhang werden wir im November 2011 bereits zum vierten mal den „Hiscox Kunstpreis“ in Hamburg verleihen. Kunst ist unsere Leidenschaft und es ist wichtig für uns, dass wir auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten kontinuierlich junge Talente mit unserem Kunstpreis fördern können. Der Vermögensschaden-Haftpflichtmarkt birgt aus unserer Sicht weiterhin enormes Potenzial, so dass sich unsere Partner auf zwei besondere Kampagnen in diesem Bereich freuen können. Weiterhin möchten wir in diesem Segment unsere Expertise ausbauen und werden uns zusätzlich gezielt auf einige besondere Berufsgruppen konzentrieren. Beflügelt durch zahlreiche positive Rückmeldungen unserer Partner werden wir zudem den zeiteffizienten und einfach zu handhabenden Verkaufshelfer „Hiscox Antragsmodelle“ weiter entwickeln. VERSICHERUNG | Wer plant was? AXA setzt weiter auf bAV Interview mit Kai Kuklinski, Leiter Maklervertrieb der AXA Deutschland wmd: Welche besondere Herausforderung im Maklervertrieb sehen Sie für 2011? fähigkeitsversicherung. Darüber hinaus steht nach wie vor die im vergangenen Jahr erfolgreich im Markt platzierte Existenzschutzversicherung von AXA für die ganze Familie als günstige Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung im Mittelpunkt. Zudem führen wir unsere bAV-Aktivitäten - basierend auf den Erfolgen 2010 - fort. K.K.: Die Generierung profitablen Wachstums, davon profitieren unsere Partner im Maklervertrieb und wir als Unternehmen gleichermaßen. Des weiteren haben wir uns vorgenommen, den Maklern noch stärkere Unterstützung bei Geschäftsprozessen und Technik sowie bei der Standardisierung von Lösungen zu bieten. wmd: Welche neuen Produkte planen Sie für das erste Quartal 2011? K.K.: Im Vorsorgebereich gehen wir im Rahmen unserer "Initiative Existenzsicherung von AXA" mit neuen oder erweiterten Bausteinen zur Absicherung existenzieller Risiken an den Markt. So führen wir eine neue Risikolebensversicherung ein und erweitern den Schutz in der Berufsun- In der Sachversicherung widmen wir uns - neben dem gerade sehr erfolgreich am Markt aufgenommenen Kfz-Versicherungsangebot - angesichts der immer häufiger werdenden Naturereignisse vor allem der Absicherung von Elementarrisiken und forcieren unsere Aktivitäten im Firmenund Industriekundengeschäft. Janitos Krankenzusatzversicherungen. Dental und stationär. Janitos Krankenzusatzversicherung dental. Zusatzleistungen für Zahnersatz, Zahnbehandlungen und Kieferorthopädie. Janitos Krankenzusatzversicherung stationär. Wir erstatten z.B. die Kosten für Chefarztbehandlung, Aufnahme- und Abschlussuntersuchung und den Krankentransport. Grund- und Komfortschutz. Grundschutz: Vermeiden hoher Zuzahlungen, günstiger Einstiegspreis. Komfortschutz: Ein echtes Leistungsplus für Ihre Gesundheit, umfangreiche Kostenerstattungen. Ihr Optionsrecht. Sie haben die Möglichkeit, zum 3. und 6. Versicherungsjahr ohne Gesundheitsprüfung und Wartezeiten in den leistungsstärkeren Komfortschutz zu wechseln, sofern Sie bei Vertragsbeginn jünger als 40 Jahre sind. Starke Leistungen zu günstigen Prämien. Sie profitieren von leistungsstarken Tarifen, die ohne Alterungsrückstellungen kalkuliert sind. Ihr Vorteil: besonders günstige Tarife. Fragen Sie unser Team Krankenzusatz: Telefon: 0 6221. 709 1380 E-Mail: [email protected] Web: www.janitos.de 33 Wer plant was? | VERSICHERUNG Kapitalbasierte Vorsorgeprodukte gewinnen an Zuspruch Interview mit Prof. Dr. Hans Wilhelm Zeidler, Zurich Versicherung wmd: Auf welche Ihrer in 2010 angebotenen Produkte haben Makler und Vermittler besonders reflektiert? H.W.Z.: Im Fokus standen vor allem fondsgebundene Produkte mit Garantien. Hier hat unser bewährtes Garantie-Modell i-CPPI in unserer sogenannten Premium-Produktfamilie den meisten Zuspruch erhalten. Ungebrochen hoch bleibt bei Maklern und Vermittlern auch weiterhin die Nachfrage nach unseren Riester-Produkten. Hinzu kam eine starke Nachfrage nach unserer Berufsunfähigkeits-Rente, die im letzten Jahr komplett erneuert wurde, sowie unserer einzigartigen Risiko-Lebensversicherung "Eagle Star" In welchen Segmenten sehen Sie die größten Vertriebschancen? Produkte, die Garantien mit attraktiven und realistischen Renditechancen verbinden stellen eine veritable Alternative zu konventionellen Leben- und Rentenversicherungen dar. Zudem erwarten wir kontinuierlich steigende Chancen im Bereich von Rürup sowie in der betrieblichen Altersvorsorge (baV). 34 H.W.Z.: Beherrschende Themen im Markt werden 2011, wie bereits im vergangenen Jahr auch biometrische Risiken, ebenso wie Garantieprodukte sein. Die Branche wird vermutlich zudem auch zu einem nicht unerheblichen Teil von externen Einflüssen geprägt sein. Das anhaltend niedrige Zinsniveau oder die gestiegenen Sicherheitsanforderungen an Versicherungsunternehmen im Zuge von Solvency II werden vermutlich Auswirkungen auf die Themenlandschaft 2011 haben. wmd: Was können Makler und Vermittler von der Zurich in diesem Jahr erwarten? wmd: Welche Versicherungsprodukte werden in 2011 am stärksten nachgefragt werden? H.W.Z.: Wir erwarten auch für 2011 eine ungebremst hohe Nachfrage nach den oben genannten Produkten. Gerade der Wechsel zu fondsgebundenen Produkten mit Garantien scheint, trotz leichter Rückgänge in den Hochzeiten der Finanzmarktkrise ein nachhaltiger zu sein. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche in 2011 sein? wmd: Auf welche Produkte setzt die Zurich 2011? Was werden die Highlights dieser Produktangebote sein? H.W.Z.: Insgesamt werden kapitalbasierte Vorsorgeprodukte sowie biometrische Produkte weiter an Zuspruch gewinnen. Ebenso wird der baV-Bereich weiter ausgebaut werden. H.W.Z.: Viele unserer Bestrebungen liegen zurzeit im Bereich des Services und des gesamthaften Angebotes für Makler und Vermittler. Focus Money hat die Zurich in 2010 bereits zum zweiten Mal in Folge als Besten Maklerversicherer in Deutschland gekürt. Diesen Anspruch wollen wir durch weitere kontinuierliche Verbesserung des Services und des Produktangebotes auch in 2011 wieder erfüllen. VERSICHERUNG | Wer plant was? Soziale Netzwerke gewinnen an Bedeutung für die Branche Interview mit Peter Schneider, Vorstandssprecher der Janitos Versicherung AG wmd: Auf welche Ihrer in 2010 angebotenen Produkte haben Vermittler besonders reagiert? P.S.: Unsere Krankenzusatzversicherungen ohne Alterungsrückstellungen haben sich seit ihrer Einführung im Juli bis Ende 2010 sehr erfreulich entwickelt. Mit der Absicherung in den Bereichen dental und stationär werden wir im Markt nun auch als Krankenzusatzversicherer wahrgenommen und ergänzen so unser Angebot zur Absicherung biometrischer Risiken. Erfolgreich waren auch unsere neue Berufshaftpflichtversicherung für Mediziner und die neue Privathaftpflichtversicherung mit Vorausrabatt. wmd: Welche Versicherungsprodukte werden in 2011 am stärksten nachgefragt werden? In welchen Segmenten sehen Sie die größten Vertriebschancen? P.S.: Wir gehen davon aus, dass vor allem Krankenzusatzprodukte stark nachgefragt werden. Außerdem sehen wir einen Trend hin zu Dread Disease- und Pflege-Absicherungen. wmd: Auf welche Produkte setzt Janitos 2011? P.S.: Mit unserer Multi-Rente für Erwachsene und Kinder sind wir hervorragend aufgestellt und rechnen uns große Chancen im Vertrieb aus. Zusätzlich planen wir umfangreiche Verbesserungen in der Unfall-, Hausrat- und auch wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche in 2011 sein? Tierhalterhaftpflichtversicherung. Damit sprechen wir Neukunden an, vergessen aber auch unsere Bestandskunden nicht: Diese profitieren per Update Garantie (Innovationsupdate) prämienfrei von den Produktverbesserungen. Für unsere Makler ist das ein ganz klares Argument für unsere Produkte. Denn aufwändige Umdeckungen sind im Normalfall nicht notwendig, das Haftungspotential wird deutlich verringert. wmd: Was werden die Highlights dieser Produktangebote sein? P.S.: Der Hausrattarif wird nach einer völlig neuen Logik kalkuliert, die dafür sorgt, dass sämtliche Prämien in Bezug auf die Lage des Objekts äußerst risikogerecht sind. Im Rahmen unserer Update Garantie werden auch Bestandskunden automatisch von den insgesamt 70 Verbesserungen profitieren. Unsere neue Unfallversicherung wird in der Best Selection-Variante mit rund 25 Leistungsverbesserungen aufgewertet. P.S.: Aus unserer Sicht werden soziale Netzwerke in Vertrieb und Kommunikation weiter an Bedeutung gewinnen. Auch die Branchenbestrebungen, den Beruf des Maklers wieder attraktiver und bekannter zu machen, werden sicherlich intensiviert werden. Zukünftig wird die Versicherungsbranche sonst ein echtes Nachwuchsproblem mit Versicherungsmaklern bekommen. Zudem beträgt das Durchschnittalter eines Makler heute bereits 48,4 Jahre. Auch müssen die Versicherer Ihrerseits die Makler in den Prozessabläufen besser unterstützen und hier technische Lösungen anbieten. wmd: Was können Makler und Vermittler von Janitos in diesem Jahr erwarten? P.S.: Den Bereich der Absicherung biometrischer Risiken bzw. der Gesundheit möchten wir kontinuierlich stärken, indem wir Multi-Rente und Krankenzusatzprodukte am Markt weiter etablieren. Wir setzen hier auf unsere ganz klaren Stärken: die hohe Servicequalität, die Fachkompetenz und die Freundlichkeit unserer Mitarbeiter sowie unsere Prozessorientierung. Unterstützend werden wir uns intensiv mit dem Thema Neue Medien beschäftigen, vor allem angesichts der sehr positiven Resonanz auf unsere Online-Produkt-Schulungen. 35 Wer plant was? | VERSICHERUNG Flexibilität mit Garantien weiter im Focus Beitrag von Claus Scharfenberg, Vorstand der Condor Lebensversicherungs-AG Ausblick über Strategien, Dienstleistungen und Produkte der Condor Lebensversicherungs-AG für 2011 Ende 2008 gab es eine der schwerwiegendsten Finanzmarktkrisen der Nachkriegszeit. Die Verunsicherung der Kunden in Folge dieser Krise ist auch 2011 noch zu spüren – denn viele wissen noch immer nicht, wie sie ihr Kapital am besten anlegen sollen. Doch so eine Zeit birgt auch Chancen. Mit der Produktgruppe Congenial mit Garantie zum Beispiel holt Condor ihre Kunden genau dort ab, wo sie häufig ins Wanken geraten: Denn hier erhalten sie sowohl feste Garantien, deren Höhe sie sogar selbst bestimmen können, als auch die Chance auf hohe Renditen durch die Beteiligung an den Kapitalmärkten. Im Fokus: Fondsqualität und Flexibilität Im kommenden Jahr werden daher die Stärkung der Marke Congenial sowie die fondsgebundenen Produkte mit Garantie weiterhin einen Schwerpunkt bilden. Dabei spielt vor allem die Ergänzung des Riester-Produkts um eine Arbeitslosigkeitsversicherung eine Rolle sowie der Ausbau der Fondspalette und die Qualitätssicherung der Fonds. Aber auch die Flexibilität ihrer Vorsorgeprodukte möchte Condor stär36 ker in den Markt tragen. Kunden der Condor LebensversicherungsAG sind bei Zahlungsschwierigkeiten nicht gezwungen, ihre Police zu kündigen. Sie können stattdessen Optionen nutzen wie Kapitalentnahmen, Beitragspausen und Beitragsfreistellungen. Mehr Transparenz und Service Darüber hinaus wird im nächsten Jahr sicherlich die Transparenz von Versicherungsprodukten stärker in den Fokus rücken. Mit der Etablierung der Kennziffer Reduction in Yield (RIY) hat Condor bei ihren fondsgebundenen Produkten bereits vor Jahren einen wichtigen Schritt in diese Richtung getan. Für Vermittler und deren Kunden bedeutet das eine bessere und schnellere Vergleichbarkeit der Produkte – und natürlich ein weiteres Stück Service. Und dieser ist wichtig. Schließlich können sich reine Maklerversicherer wie Condor längst nicht mehr nur über eine gute Produktqualität im Markt behaupten. Die Prozess- und Servicequalität sind ebenfalls von enormer Bedeu- tung, denn: Die Produkte werden komplexer und auch die administrativen Aufgaben nehmen zu, so dass Vermittlern für Beratungsund Verkaufsgespräche immer weniger Zeit bleibt. Dem gilt es entgegenzuwirken. Das MaklerService-Center wurde daher in den vergangenen Jahren stetig ausgebaut und steht den Vermittlern mit seinen gut ausgebildeten Fachkräften für alle Fragen und Anliegen zur Verfügung. Darüber hinaus werden Musteranschreiben, Formulare, Anträge und die Angebotssoftware laufend aktualisiert, erweitert und optimiert sowie regelmäßig Bestandsaktionen durchgeführt, um dem Vermittler auch auf diesem Wege Zeit und Arbeit zu ersparen. Ausblick Insgesamt erwartet Condor für 2011 ein weiteres Jahr, das viele Herausforderungen mit sich bringen wird. Mit einer attraktiven laufenden Verzinsung der Lebensversicherungen von über 4 Prozent ist Condor gut gerüstet und sieht sich auch dank ihres umfassenden Produkt- und Serviceangebots bestens aufgestellt, um erneut ein erfolgreiches Geschäftsjahr zu erzielen. VERSICHERUNG | Wer plant was? Neue Zeiten für klassische Tarife Interview mit Herrn Norbert Heinen, Vorstandsvorsitzender der Württembergischen Versicherung wmd: Herr Heinen, nachdem Sie nun seit einem Jahr Vorstandsvorsitzender der Württembergischen sind, starten Sie in das Jahr 2011 mit einem Feuerwerk. N.H.: Ein Feuerwerk zündet man regelmäßig, um neue Dinge zu begrüßen und zu feiern. Mit der konsequenten Ausrichtung der Produktpalette für biometrische Risiken auf teils einzigartige Besonderheiten sowie ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis haben wir dazu auch allen Grund. Zudem ist das Thema im Markt sehr präsent und erfüllt vor allem wichtige Kundenbedürfnisse, die wir natürlich als Vorsorge-Spezialist bedienen möchten. wmd: Der Auftritt kommt ja auch passend zur Platzierung des neuen Marktauftritts der Wüstenrot & Württembergischen als „Der Vorsorge-Spezialist“… N.H.: Ja, es untermauert deutlich das Anliegen des Konzerns, hier Maßstäbe zu setzen. Wir geben ein klares Bekenntnis, dass uns Absicherung von biometrischen Risiken und deren private Lösungsformen sehr wichtig sind. Darin liegen letztlich ja auch die Kernkompetenzen eines Versicherers. Doch auch neue fondsgebundene Garantiemodelle wie Genius, die eine Alternative zu den in meinen Augen aus- laufenden heutigen klassischen Lebensversicherungen bilden, untermauern unseren Anspruch „der Vorsorge-Spezialist“ zu sein. wmd: Sie sehen also für die heutige klassische Rentenversicherung aufgrund der Senkungen in den laufenden Überschüssen sowie der kommenden Rechnungszinssenkung keine Zukunft? N.H.: Lassen Sie es mich einmal so formulieren: wir versprechen bei diesem Produkttyp nur das, was wir bei Fortdauer der derzeitigen Kapitalmarktsituation auch langfristig finanzieren können. Die „Wunderkerzen“ einiger Wettbewerber, die ihre Reserven bereits heute aufzehren, um weit über den aktuell am Kapitalmarkt erzielbaren Renditen angesiedelte Gesamtverzinsungen darzustellen, machen wir nicht mit. Bei diesem Verhalten wird nämlich die Suggestion einer höheren Leistungsfähigkeit von einigen Konkurrenten eindeutig um den Preis einer möglichen Nicht-Erfüllbarkeit ihrer Garantien erkauft. Das machen wir nicht mit, denn für uns hat die Einhaltung unserer Garantieversprechen oberste Priorität, und deswegen schütten wir die hierfür benötigten Mittel nicht vorzeitig aus. Das haben wir durch eine klare Reduzierung der laufenden Überschussbeteiligung zum Ausdruck gebracht. Alle seri- ösen Vermittler haben großes Interesse an langfristigen Kundenbeziehungen mit Vertrauen in die versprochenen Ablaufleistungen. Sicherheit und langfristige Stabilität erreicht man nur, wenn man – im Interesse der Kunden – nicht die Reserven angreift. Die Marktwertrendite unserer Kapitalanlagen hingegen, die neben der Nettoverzinsung auch die Veränderungen der Bewertungsreserven umfasst, liegt nach wie vor oberhalb des Branchenschnitts. Mit der kommenden Rechnungszinssenkung werden sich neue Zeiten für die klassischen Tarife ergeben. Es ist vielleicht an der Zeit, auch hierfür neue Garantieformen auch hierfür zu entwickeln. - Im Interesse der Versicherer und vor allem der Kunden. 37 Wer plant was? | VERSICHERUNG Wachstumspotenzial und Themen, die 2011 die Branche bewegen Interview mit Dr. Christian Bielefeld, Vertriebsvorstand der Hannoverschen Leben wmd: Welche Versicherungsprodukte werden 2011 am stärksten nachgefragt werden? C.B.: Wir gehen davon aus, dass steuerlich geförderte Policen weiterhin gefragt sein werden. Auch für Fondsprodukte sehe ich 2011 mehr Potenzial. Eine von uns in Auftrag gegebene Studie ergab, dass rund ein Drittel der Bevölkerung noch nicht für das Alter vorgesorgt hat. Als Hauptgründe für die fehlende Altersvorsorge werden in erster Linie Geldmangel und Unwissenheit genannt. Damit ist die Hausaufgabe für uns Versicherer klar: Wir dürfen in unseren Bemühungen nicht nachlassen, in den Markt die Vorteile von Riester, Rürup & Co. zu kommunizieren. Dank der geförderten Altersvorsorge kann auch mit kleinem Geld eine ansehnliche Zusatzrente verwirklicht werden. Weiteren Zuwachs erwarten wir, zumindest bei der Hannoverschen Leben, im Bereich der biometrischen Risiken, also bei der Berufsunfähigkeits- und Risikolebensversicherung. Hier sind wir traditionell gut aufgestellt. wmd: Was werden die Highlights dieser Produktangebote sein? C.B.: Unser neuer Sparplan Flex ist geeignet für Sparer, die mit38 tel- bis langfristig Kapital aufbauen wollen und trotzdem flexibel bleiben möchten. Der Sparplan basiert auf einer Rentenversicherung. Deswegen kann er sowohl zum Vermögensaufbau als auch zur Altersvorsorge verwendet werden. Viele Vermittler vertreiben unsere Risikolebensversicherung als Einstiegsprodukt. Für sie ist sicherlich unser neues Premiumprodukt, die Risikoversicherung Plus, hoch attraktiv. Sie beinhaltet im Vergleich zur klassischen RLV zahlreiche neue und erweiterte Leistungen bei der Flexibilität und im Leistungsumfang. Übrigens: Kaum auf dem Markt, hat es die Risikoversicherung Plus ins Finale im Wettbewerb um den Goldenen Bullen der Zeitschrift Euro geschafft - als Versicherungsinnovation des Jahres 2010. Darauf sind wir sehr stolz. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche 2011 sein? C.B.: Die Lebensversicherer werden sich weiterhin mit der Problematik der anhaltenden Niedrigzinsphase konfrontiert sehen und mit neuen Produkten darauf reagieren müssen. Vor dem Hintergrund des Zinsumfeldes werden Abschluss- und Verwaltungskosten eine größere Rolle spielen. Garantien und Sicherheit werden aber auch zukünftig von großer Bedeutung sein. Unter RisikoRenditegesichtspunkten sind wir Versicherer verlässliche Ansprechpartner für Vermögen und Vorsorge. wmd: Was können Vermittler von der Hannoverschen Leben in diesem Jahr erwarten? C.B.: Unser Hauptaugenmerk ist es, ein sehr guter Produktgeber zu sein. Mit unserer neuen Risikoversicherung Plus, haben wir diesen Anspruch wieder untermauert. Aber klar ist auch, dass wir im Wettbewerb um die Vertriebskapazitäten der Vermittler stehen. Da ist eine leistungsfähige Vertriebsunterstützung ein zusätzlicher Vorteil. Hier bauen wir unseren Service für Vermittler weiter aus und gestalten die Zusammenarbeit noch effizienter und komfortabler. ADVERTORIAL | Wer plant was? Perspektiven für die Zukunft Die gesetzliche Rente ist gering, private Vorsorge unumgänglich. Wie wird der Bedarf eines Kunden in 10, 20, 30 Jahren sein? Doch welches Produkt soll der Kunde wählen bzw. kann der freie Finanzberater mit ruhigem Gewissen empfehlen? Die Bedürfnisse der Kunden sind heute vielschichtiger und umfangreicher als vor einigen Jahren. Vermögensaufbau, Kapitalanlage, Altersversorge und deren Absicherung müssen heute nicht mehr zwingend getrennt werden, sondern können in einem Produkt erfolgen. Die GIP International S. A. bietet mit dem GIP-Vorsorgekonto eine neue Generation in der finanziellen Lebens- und Ruhestandplanung an. Hierbei handelt es sich um einen laufzeitgebundenen Fondssparplan mit unterschiedlichen, risikoadjustierten Portfolios. Diese werden vom Luxemburger Vermögensverwalter Baumann & Partners S. A. gemanagt. Zusätzlich ist der Kunde bei Arbeitslosigkeit oder einer schweren Krankheit mit einem Fix- bzw. Einmalbetrag ohne Gesundheitsprüfung abgesichert. Die Vergütung des GIP-Vorsorgekontos für den Vermittler orientiert sich analog der Lebensversicherung an der Beitragssumme. Eine Ausnahme stellt die Stornohaftungszeit dar: Diese beträgt bei dem GIP-Vorsorgekonto, entgegen der üblichen Regelung, lediglich 36 Monate. Nach Ablauf der Stornohaftungszeit beträgt die Anlagequote des Beitrages volle 100%. Zusätzlich zum GIP-Vorsorgekonto bietet die GIP International S. A. den GIP Liquiditätsschutz an. Der GIP Liquiditätsschutz sichert die Kapitalanlage (Einmalanlage) des Kunden bei Arbeitslosigkeit, schwerer Krankheit und Tod ohne eine Gesundheitsprüfung ab. Darüber hinaus stehen dem Kunden und seinem Vermittler über 5.000 Fonds für seine Kapitalanlage zur Verfügung. Somit verhindert der GIP Liquiditätsschutz, dass der Kunde bei schwierigen finanziellen Situationen und in schwachen Börsenphasen seine Kapitalanlage auflösen muss. Der Vorteil für den Vermittler ist, dass dieser seinen Bestand und damit seine Einnahmen sichern kann. Exklusiv bei GIP NEU www.gip.lu GIP Vorsorgekonto Die ALTERSVORSORGE der Zukunft ! Laufzeitgebundener Fondssparplan Abschlussprovision auf Beitragssumme Verkürzte Stornohaftungszeit Versicherungsschutz bei Arbeitslosigkeit Versicherungsschutz bei schwerer Erkrankung Exklusiv mit der Frankfurter Fondsbank. GIP Liquiditätsschutz Die KAPITALANLAGE der Zukunft ! Über 5.000 Fonds mit dem GIP-Liquiditätsschutz ! Erhalten Sie die Kapitalanlage des Kunden auch bei : Arbeitslosigkeit schwerer Krankheit Tod Ohne Gesundheitsfragen und ohne zusätzliche Kosten. #F =?F [ hi f [a \hZ_[ j_l[d P k a k d \ j FHOHmsdqm`shn Gesellschaft fr Investme FHOHmsdqm`shnm`k R-@FHOHmsdqm`shn Gesellschaf t fr Investmentprodukte Gesellschaft fr Investme FHOHmsdqm`shnm`kR-@Gesellschaf t fr Investmentprodukte 39 Wer plant was? | VERSICHERUNG Absicherung gegen Berufsunfähigkeit bleibt das beherrschende Thema Interview mit Dr. Peter Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Vereinigten Post. Die Makler-AG, die Maklergesellschaft der VPV Versicherungen wmd: Welche Versicherungsprodukte werden 2011 am stärksten nachgefragt werden? P.S.: Das Thema Altersvorsorge bleibt sehr wichtig. Unsere freien Vermittler bestätigen uns, dass das Kundeninteresse an langfristiger Altersvorsorge mit kleinen Beiträgen wieder zunimmt. Die erwartende Rechnungszinssenkung wird den Bedarf an sicheren Vorsorgeprodukten, die sehr gute Renditechancen bieten, weiter steigern. Eine optimale Lösung hierfür ist die VPV Power-Rente mit Beitragsgarantie, Renditechance und Ertragssicherheit. wmd: In welchen Segmenten sehen Sie die größten Vertriebschancen? P.S.: Ob für den Kunde eine Riester-, Rürup-, private Rente oder die betriebliche Alterversorgung die richtige Variante ist, muss der Vermittler im Beratungsgespräch gemeinsam mit dem Kunden entscheiden. Die bedarfsgerechte Beratung und ein leistungsstarkes Produkt sind hierfür entscheidend. wmd: Auf welche Produkte setzt die VPV? P.S.: Die VPV ist mit der VPV Power-Linie über alle drei Schichten der Altersvorsorge gut aufgestellt. Bei der Power-Linie handelt es sich um ein dynamisches 40 3-Topf Hybridprodukt mit Beitragsgarantie. Das Kernstück ist das einzigartige Kapitalanlagesystem ISS®. Zusätzlich punkten wir mit Produkten für die Zielgruppe 55+. Hier bieten wir eine leistungsstarke, preiswerte Sterbegeld-Versicherung ohne Gesundheitsfragen sowie eine Privathaftpflicht- und eine Tierhalterhaftpflicht mit hervorragendem Preis-Leistungsverhältnis an. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche in 2011 sein? P.S.: Eines der wichtigsten Produkte bleibt sicherlich die Absicherung gegen Berufsunfähigkeit. Nur knapp jeder fünfte deutsche Arbeitnehmer besitzt eine BU-Versicherung. Dabei liegt die Wahrscheinlichkeit eines heute 20-jährigen Mannes bis zum Rentenbeginn berufsunfähig zu werden bei 43 und bei einer gleichaltrigen Frau bei 38 Prozent. wmd: Was können Makler und Vermittler von der VPV in diesem Jahr erwarten? P.S.: „Gerade für die BU-Beratung geben wir den Maklern und Vermittlern ein am Markt einzigartiges Online-Risikoprüfungstool an die Hand. Eine Risikoprüfung direkt beim Kunden ermöglicht eine fallabschließende BU-Ent- scheidung. Und falls die BU nicht geht, erhält er ein Alternativangebot. Hier handelt es sich um unsere erweiterte Grundfähigkeitsabsicherung VPV Vital. Mit unserem „Sofort-Check“ erhöht der Berater seine Abschlusschance. Gleichzeitig bringt ihm das Tool eine enorme Zeitersparnis in der Kundenberatung, denn die Aussagen bei der Risikoprüfung sind verbindlich. Die Prüfung im Unternehmen sowie Arztanfragen entfallen in der Regel. Des Weiteren betreiben wir mit unserer VPV Makler-Akademie eine Qualitätsoffensive bei Vertriebspartnern. Im Mittelpunkt stehen Makler, die sich nachhaltiger und professioneller Kundenberatung verpflichtet fühlen. Alle Informationen zur Makler-Akademie, zum „Sofort-Check“ und zu unseren Produkten im freizugänglichen Download-Center finden interessierte Vermittler unter www.vpv-makler.de. ADVERTORIAL | Wer plant was? Quellensteueroptimierte Investitionen von Versicherungsprämien Beitrag von Boris Cufar, Geschäftsleitung der Plenum Life AG D ie landläufige Meinung, dass Erträge aus Kapitalanlagen innerhalb einer Versicherungspolice „steuerfrei“ vereinnahmt und „steuerfrei thesauriert“ werden können, verliert bei genauer Betrachtung in einigen Fällen ihre Gültigkeit. Heute beinhaltet ein diversifiziertes Portfolio in aller Regel auch Erträge aus ausländischen Investitionen. Diese Erträge (z.B. Zinsen und/oder Dividenden) werden durch Regelungen in den Doppelbesteuerungsabkommen zwischen zwei Staaten, üblicherweise an der Quelle mit ausländischer Quellensteuer belastet. Diese Quellensteuer wird im Zeitpunkt der Auszahlung von den Erträgen abgezogen und abgeführt. Von einem ursprünglichen Ertrag von 100 werden dann bereits an der Quelle bis zu 25% (Schweiz 35%) als Quellensteuer einbehalten. Zu diesem Zeitpunkt sind die Erträge (durch die Quellensteuer sind diese mittlerweile auf 65% - 75% der ursprünglichen Erträge zusammengeschmolzen) aber erst im Portfolio des Versicherungsnehmers angelangt. Die Endauszahlung der Versicherung als einmalige Kapitalauszahlung oder als lebenslange Rente, kann dann im Endergebnis zu einer effektiven Doppelbesteuerung der Erträge beim Versicherungsnehmer führen. Im Rahmen der Diversifikation eines Portfolios macht es daher durchaus Sinn, auch steuerliche Aspekte in die Anlageentscheidungen mit einzubeziehen. Ein erklärtes Ziel sollte sein, die Quellensteuerbelastung von Erträgen mindestens auf in Bezug auf die Zielinvestition, hat eine direkte Auswirkung auf die Gesamtrendite eines Portfolios und kann diese positiv beeinflussen. Der Einsatz einer fondsgebundenen Lebensversicherung der Plenum Life AG, kann bei einem Quellensteuer optimierten Einsatz einen steuerschonenden Effekt haben. Die „Anlageform“ fondsgebundene Lebensversicherung dient dabei als Depotersatz für eine Kapitalanlage in z.B. Investmentfonds oder kostengünstigen ETF`s. ein DBA-konformes Mass zu reduzieren. Durch den Einsatz der fondsgebundenen Rentenversicherung einer liechtensteinischen Versicherungsgesellschaft wie der Plenum Life AG, lässt sich die Quellensteuerbelastung, z.B. auf Zinserträge aus luxemburgischer Quelle, in einem ersten Schritt in einigen Fällen bis auf 0% reduzieren. Was dann zu einem steuerfreien „Thesaurierungseffekt“ der Zinserträge führt. Ein Grund ist das zwischen dem Fürstentum Liechtenstein und dem Grossherzogtum Luxemburg bestehende Doppelbesteuerungsabkommen. Auch in Bezug auf Dividendenerträge lässt sich eine Doppelbesteuerung mit Quellensteuer vermeiden. Der Einbezug von bestehenden Doppelbesteuerungsabkommen hinsichtlich der Investition der Versicherungsprämie in die vom Versicherungsnehmer gewünschte Kapitalanlage (z.B. Anleihen,Investmentfonds) als auch auf Ebene der Kapitalanlage selbst Im Gegensatz zu einer direkten Kapitalanlage in Investmentfonds, können bei einem Vermögensaufbau mit einer fondsgebundenen Lebensversicherung im Optimalfall alle Erträge steuerfrei thesauriert werden. Erst bei einer Auszahlung aus der Versicherung, stellen sich steuerrechtliche Fragen. Wie bei einer direkten Investition in einen Investmentfonds ist es auch bei einer fondsgebundenen Lebensversicherung möglich, jederzeit durch eine sogenannte Teilkündigung Kapital aus der Versicherung ausbezahlt zu bekommen. Allerdings stellt sich die steuerrechtliche Situation bei einer Teilauszahlung aus einer Versicherung gegenüber einer Kapitalentnahme aus einem Depot, deutlich günstiger dar. Haben Sie Fragen? Sie erreichen Herrn Cufar per E-Mail ([email protected]) oder per Telefon (+423 399 10 90). 41 Wer plant was? | VERSICHERUNG Transparenz rückt in den Mittelpunkt Interview mit Bertram Valentin, Hauptbevollmächtigter, Standard Life Versicherung 42 wmd: Welche Versicherungsprodukte werden in 2011 am stärksten nachgefragt werden? wmd: In welchen Segmenten sehen Sie die größten Vertriebschancen? B.V.: Das Jahr 2011 wird von den Auswirkungen niedriger Zinsen geprägt sein. Die gesamte Branche wird sich dabei mit den Konsequenzen der Absenkung des Garantiezinses auseinandersetzen müssen. Vor allem klassische Versicherungsprodukte werden dadurch weiter an Attraktivität einbüßen. Kunden suchen jetzt besonders nach Produkten, mit denen sie einen höheren Ertrag erwirtschaften können, gleichzeitig aber nur ein möglichst geringes Risiko eingehen müssen. B.V.: Wir werden im kommenden Jahr einen besonderen Schwerpunkt auf die betriebliche Altersversorgung (bAV) legen. In der bAV sind wir inzwischen als Vollanbieter in allen Durchführungswegen vertreten und haben uns als attraktive Alternative zu den klassischen Produkten etabliert. Ich bin mir sicher, dass es für uns in der bAV weiterhin überdurchschnittliche Wachstumschancen gibt. Aber auch auf dem Fondspolicenmarkt sehen wir wieder bessere Chancen. Die Stimmung auf dem gesamten fondsgebundenen Markt verbessert sich langsam und die Anleger setzen wieder stärker auf Fondspolicen. Auf welche Produkte setzt die Standard Life? B.V.: Wir haben uns dafür entschieden, uns auf unsere bewährten Produkte zu konzentrieren und diese gezielt zu verbessern. Wir sind davon überzeugt, dass With Profits in diesem Umfeld die passende Lösung sind: Sie tragen mit den integrierten Garantien den Kundenwünschen nach Sicherheit Rechnung, bieten aber gleichzeitig mit einer modern gestalteten, diversifizierten Kapitalanlage langfristig höhere Renditechancen als herkömmliche Produkte. Diese Kombination kommt bei den Kunden momentan sehr gut an. Auf dem Fondspolicenmarkt werden wir einen besonderen Schwerpunkt auf unser Absolut Return-Fonds „Global Absolute Return Strategies (GARS)“ legen. Dieser Fonds trägt über eine breite Diversifika- Unsere neue BerufsunfähigkeitsAbsicherung: tion zur Risikominimierung bei, ohne dabei kostspielige Garantien finanzieren zu müssen. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche in 2011 sein? B.V.: Der Lebensversicherungsmarkt wird von zwei zentralen Entwicklungen geprägt sein: Zum einen wird die gesamte Branche weiterhin mit niedrigen Zinsen und den Konsequenzen einer Absenkung des Garantiezinses zu kämpfen haben. Zum anderen wird das Thema „Transparenz“ in den Mittelpunkt rücken. Dass einige Versicherer – allen voran die Allianz – ihre Kosten künftig vollständig offenlegen, wird die Entwicklung zu höherer Transparenz und mehr Fairness gegenüber dem Kunden deutlich beschleunigen. Im Ergebnis werden davon nicht nur Kunden und Vermittler, sondern auch die Versicherer profitieren: Denn durch mehr Transparenz kann und muss die Branche das Vertrauen der Kunden (zurück) gewinnen. wmd: Was können Makler und Vermittler von der Standard Life in diesem Jahr erwarten? B.V.: Vor allem die überdurchschnittliche Servicequalität, die Vermittler seit Jahren an uns zu schätzen wissen. Um unsere Vertriebspartner bestmöglich zu unterstützen, bieten wir auch im diesem Jahr ein umfangreiches Schulungsangebot an, mit dem sich Vermittler neue Anregungen für den Verkaufprozess holen oder sich in einzelnen Bereichen gezielt weiter qualifizieren können. Mit diesem umfassenden Angebot sind wir dem Markt einen Schritt voraus, wir werden aber natürlich nach Möglichkeiten suchen, uns weiter zu verbessern. U* B V B B e t Die bes n! aller Zeite ter -Anbie ersten BU r e d m e *von ein Noch günstigere Beiträge durch verbesserte Berufsklasseneinteilung. BU-Leistung bereits ab EINEM von sechs Pflege-Punkten. Zwei Courtagemodelle mit bis zu 1,5-facher Bewertung. Dienstunfähigkeits-Klausel und besondere DienstunfähigkeitsKlausel für spezielle Beamtengruppen (nur bei Basis-BU). Umfassende DienstunfähigkeitsKlausel für Beamte (nur bei Super-BU). Seit vielen Jahren Top-Ratings. Vorsorge-ABS ohne Mehrbeitrag. In der Plus-Variante auch mit einer zusätzlichen Soforthilfe von 3 Monatsrenten bei Beginn einer unbefristet nachgewiesenen Berufsunfähigkeit. BBV M-Dienstleistungs-Center (MDC) Service-Rufnummer: 089 / 67 87 - 92 32 Service-Faxnummer: 089 / 67 87 - 96 66 E-Mail: [email protected] www.bbv-makler.de Wer plant was? | VERSICHERUNG Nachfrage zu Vorsorgeprodukte steigt Beitrag von Rolf Bauer, Vorstandsvorsitzender Versicherungsverbund Die Continentale I n der Privaten Krankenversicherung gehen wir, bedingt durch den Wegfall der dreijährigen Wartefrist für Arbeitnehmer, davon aus, dass sich das Neukundenpotenzial der PKV im Bereich Vollversicherungen langfristig wieder an das Niveau vor der Gesundheitsreform 2007 annähern kann. Das gibt der PKV die Möglichkeit, sich wieder deutlicher zu positionieren - auch in Hinblick auf leistungsstärkere Tarife mit entsprechendem Beitragsniveau. Die Vorteile eines hochwertigen Vollversicherungsschutzes gilt es wieder in den Fokus zu rücken, auch wenn selbstverständlich Einsteigertarife - speziell in Verbindung mit entsprechenden Optionstarifen weiterhin ihre berechtigte Bedeutung behalten. Der Bedarf der gesetzlich Versicherten nach Krankenzusatzversicherungen wird unserer Einschätzung nach grundsätzlich weiter steigen. In diesem zunehmend schwierigen Geschäftsfeld steht die PKV allerdings vor der Herausforderung, im Wettbewerb mit der GKV die Vorteile des privaten Zusatzschutzes gegenüber den Wahltarif-Angeboten der GKV deutlich herauszuarbeiten ungeachtet dessen, dass diese in vielen Ausprägungen nicht gesetzeskonform sind. Auf der Angebotsseite wird sich der Trend zur Verzahnung der privaten Zusatzversicherungen mit der GKV in 44 Hinblick auf Leistungen und Service verstärken, da dies dem Bedarf der Versicherten entspricht. Solch ein "Service aus einer Hand" verlangt allerdings Tarife, die exakt an den Leistungen der GKV ansetzen und einen gemeinsamen Ansprechpartner bei GKV und PKV ermöglichen. Im Hinblick auf die Produktentwicklung kann das dazu führen, dass auch Krankenzusatzversicherungen ohne oder mit vereinfachter Gesundheitsprüfung angeboten werden, damit auch die Zusatzversicherung eine echte Familienversicherung entsprechend des GKV-Schutzes sein kann. In der Lebensversicherung gehen wir durch das Ende der Wirtschaftskrise von einer Normalisierung des Geschäfts aus, also von einer wieder zunehmenden Nachfrage nach Vorsorgeprodukten. Generell lässt sich sagen, dass, bedingt durch sich wandelnde Lebensläufe und Erwerbsbiografien, das Thema Flexibilität in der Kranken- und Lebensversicherung an Bedeutung gewinnen wird. Diesem Umstand hat die Continentale bereits Rechnung getragen, zum Beispiel durch ihren neuen Optionstarif AV-P1, ihren Krankenzusatzversicherungstarif BKK-Start und ihre neue Berufsunfähigkeitsversicherung BU-Vorsorge Premium. Dem Jahr 2011 sieht die Continentale positiv entgegen. Der Verbund hat sich in verschiedenen Sparten bereits in den Jahren 2009 und 2010 durch mehrere neue Tarife hervorragend am Markt positioniert. Dazu gehören unter anderem der neue Vollversicherungstarif COMFORT, der Optionstarif AV-P1, der ZahnersatzZusatztarif CEZP und eine neue Berufsunfähigkeitsversicherung BU-Vorsorge Premium, die insbesondere auch die Qualifikation der Versicherten berücksichtigt. Damit sieht sich die Continentale auch für das kommende Jahr bestens im Markt aufgestellt. VERSICHERUNG | Wer plant was? Fondsgebundener Altersvorsorgebereich bietet größte Vertriebschancen Interview mit Beate Heidrich, Produktmanagerin, HELVETIA Lebensversicherungs-AG wmd: Welche Versicherungsprodukte werden in 2011 am stärksten nachgefragt werden? B.H.: Von November 2010 bis Mitte Januar 2011 hat die Helvetia eine Onlineumfrage durchgeführt, bei der sich insgesamt 413 Geschäftspartner beteiligt haben. Demnach sind auch in 2011 fondsgebundene Rentenversicherungen, mit Garantiebausteinen und flexiblen Anpassungsmöglichkeiten, hoch im Kurs. Des Weiteren dürften klassische Vorsorgeprodukte einen stärkeren Zuspruch erhalten in Hinblick auf die anstehende Garantiezinssenkung. wmd: In welchen Segmenten sehen Sie die größten Vertriebschancen? B.H.: Die größten Vertriebschancen sehen wir im fondsgebundenen Altersvorsorgebereich, sowohl bei der Privatvorsorge als auch bei der staatlich geförderten Vorsorge. Die Erzielung einer attraktiven Rendite ist unerlässlich für den Aufbau eines ausreichend hohen Altersvorsorgevermögens. Und dies ist am ehesten mit einer geschickten Fondszusammenstellung zu erreichen. wmd: Auf welche Produkte setzt die Helvetia? B.H.: Die Helvetia setzt auf die fondsgebundene Rentenversicherung CleVesto Allcase mit dem innovativen Sicherungsguthaben. Neben 28 top-aktuellen Einzelfonds stehen 5 aktiv gemanagte Anlagestrategien und 2 Vermögensaufbaustrategien (Lebenszyklus-Modell) als Anlagevarianten zur Auswahl. Darüber hinaus gibt es das innovative Sicherungsguthaben welches Kapitalerhalt und eine attraktive Verzinsung bietet. Die Anlage erfolgt hierbei gemäß § 54 VAG im gebundenen Vermögen der Helvetia schweizerische LV-AG. Erstmals kann dieser Garantiebaustein wie ein Einzelfonds eingesetzt und individuell an- und abgewählt werden. Darüber hinaus legt die Helvetia den Schwerpunkt auf die betriebliche Altersvorsorge und eigenständige Produkte im Durchführungsweg der Unterstützungskasse. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche in 2011 sein? B.H.: Das Thema Altersvorsorge wird weiterhin ein dominierendes Thema sein. In diese Diskussion dürfte die Niedrigzinsproblematik und auch die zu erwartende Senkung des Rechnungszinses mit einfließen. Es könnte eine verstärkte Nachfrage nach klassischen Produkten mit sich bringen, dies ist jedoch abzuwarten. wmd: Was können Makler und Vermittler von der Helvetia in diesem Jahr erwarten? B.H.: Vertrieblich geht die Helve- tia Leben in 2011 einen innovativen Weg und ermöglicht Ihren Vermittlern eine Konferenzreihe ohne Stress und Aufwand, ganz nach dem Motto „einzigartig, zeitsparend, online“. Am 16., 18. und 21. März bietet die Helvetia Leben ihren Vermittlern eine exklusive Online-Maklerroadshow mit hochkarätigen Referenten. Dabei bestimmen die Vermittler selbst, ob sie einen oder mehrere Vorträge hören und wo der Veranstaltungsort ist – im Büro, in der Bahn oder einem anderen WLANHotspot. Produktseitig wird die Helvetia im 2. Quartal ihren Fokus auf die betriebliche Altersvorsorge legen und einen neuen U-Kassen Tarif mit hohen garantierten Leistungen lancieren. Darüber hinaus können sich unsere Kunden und Vertriebspartner auf neue zielgruppenorientierte Konzepte freuen. 45 Wer plant was? | VERSICHERUNG Klassische Rentenversicherung bleibt wichtig Interview mit Klaus-Peter Klapper, Leiter Produktmanagement und Software bei der Stuttgarter Lebensversicherung a.G. wmd: Auf welche Ihrer in 2010 angebotenen Produkte haben Makler und Vermittler besonders reflektiert? K.-P.K.: Der Vertriebsschwerpunkt lag letztes Jahr generell auf klassischen Rentenversicherungsprodukten. Hier hatten wir starken Rückenwind durch unseren hervorragenden Deckungsstock. Auch in 2011 wird sich dieser Schwerpunkt fortsetzen. Die freien Vermittler der Stuttgarter haben hier im Geschäftsjahr 2010 besonders auf leistungsfähige Produkte mit interessanten Vertriebskonzepten reflektiert. Das zeigt die Erfolgsgeschichte des Stuttgarter Gesundheitskontos, das wir 2010 auf den Markt gebracht haben. Dahinter steht ein innovatives Produktkonzept, das dafür sorgt, dass Gesundheitsversorgung auch in Zukunft noch bezahlbar bleibt. Mittlerweile ist daraus ein in der Branche respektiertes und prämiertes Erfolgsmodell geworden. Das spornt uns weiter an. wmd: Welche Versicherungsprodukte werden in 2011 am stärksten nachgefragt werden? K.-P.K.: Das Auf und Ab an den Finanzmärkten hat in den letzten Jahren das Bedürfnis der Anleger nach sicheren Vorsorgeprodukten erheblich verstärkt. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen. Unserer Meinung nach werden 46 2011 besonders Vorsorgeprodukte nachgefragt werden, die sowohl Transparenz und Sicherheit als auch gute Performance zu attraktiven Konditionen bieten. In welchen Segmenten sehen Sie die größten Vertriebschancen? Wir sehen die größten Potenziale nach wie vor bei der der privaten und bei der betrieblichen Altersvorsorge (bAV). Aber auch die Bereiche Pflege, Unfall und BU bieten sehr gute Chancen für den Vertrieb. wmd: Auf welche Produkte setzt die Stuttgarter 2011? K.-P.K.: Klassische Rentenversicherungsprodukte sind für uns nach wie vor das wichtigste Thema. Diese starke Basis wollen wir dieses Jahr produktseitig weiter ausbauen. Auch 2011 werden wir richtungsweisende Konzepte auf den Markt bringen. So haben wir zum Jahresauftakt die Stuttgarter AktivPflege komplett überarbeitet und das gesamte Tarifwerk im Bereich Unfall erneuert. Im März präsentieren wir dem Markt ein innovatives Hybridprodukt, das auch für den Bereich bAV äußerst interessant sein wird. Im Sommer werden wir zudem einen kompletten Relaunch bei den BU-Tarifen durchführen und dem Markt eine besondere Krankenzusatzversicherung vorstellen. wmd: Was werden die Highlights dieser Produktangebote sein? K.-P.K.: Neben der Tatsache, dass Stuttgarter Produkte konsequent auf die Bedürfnisse unserer Kunden ausgerichtet sind, besteht das besondere Highlight für die freien Vermittler darin, dass dahinter ein starker Versicherer steht, der TOP Kennzahlen ausweist und konsequent vertriebsorientierte Prozesse installiert hat. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche in 2011 sein? K.-P.K.: Das zentrale Thema ist die stetig steigende Beraterhaftung. Zum heutigen Tag kann fast jeder Vermittler für mangelnde Beratungs- und Produktqualität in die juristische Verantwortung genommen werden. Für Vermittler wird deshalb die professionelle Beratung als Basis für Haftungssicherheit immer wichtiger. wmd: Was können Makler und Vermittler von der Stuttgarter in diesem Jahr erwarten? VERSICHERUNG | Wer plant was? Wir sind voller Tatendrang und gehen gleich im ersten Quartal 2011 auf deutschlandweite Roadshow. Unter dem Motto 'Der richtige Dreh für die Zukunft' fällt am 15. Februar 2011 in Nürnberg der Startschuss. Von dort aus geht es durch acht weitere Städte (Infor- mationen und Anmeldung unter: www.der-richtige-dreh.de). Als Reaktion auf die gestiegene Verantwortlichkeit und Haftbarkeit wird die Stuttgarter ihren Geschäftspartnern und interessierten Vermittlern zudem erstmalig eine Art Sicherheitsnetz für ihre Beratungsgespräche präsentieren. Diese zeichnet sich in erster Linie durch objektiv nachprüfbare Qualitätsmerkmale und Vergleichskennzahlen aus, anhand derer die Beratungsqualität objektiv nachvollziehbar, belegbar und damit rechtssicher wird. Vertrauen der Anleger stärken Beitrag von Thomas Bahr, Vorstandsvorsitzender Heidelberger Lebensversicherung AG K aum zwei Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise wird bereits ihr Ende verkündet. Die Medien sprechen davon, dass der Konsumwille der Bevölkerung aus seinem Dornröschenschlaf erwacht sei und es 2011 um die Aussicht auf weiteres Wachstum gut stünde. Tatsächlich hat sich die Wirtschaft 2010 in Deutschland erholt, aber ist deshalb auch das Vertrauen der Anleger in Finanz- und Versicherungsprodukte und damit die wichtigste Basis für die Arbeit der Versicherungsgesellschaften zurückgekehrt? Mitnichten. Anleger sind nach wie vor verunsichert. Denn auch wenn die Aktienmärkte wieder positiv reagieren und die Indizes gestiegen sind, wackelt nun die Feste der klassischen Lebens- und Rentenversicherung: Der Garantiezins soll weiter abgesenkt werden, womöglich auf bis zu 1,75 Prozent – eventuell bereits in einem ersten Zwischenschritt in diesem Jahr. Dass diese Meldung wenig zur Stärkung des Vertrauens der Anleger beiträgt, ist verständlich. Deshalb legt die Heidelberger Lebensversicherung AG 2011 besonderen Wert auf Vertrauensaufbau und Transparenz. Denn als Spezialist für fondsgebundene Altersvorsorgelösungen wollen wir ein Vorsorgepartner für unsere Kunden sein und ihnen erklären, wie wichtig die richtige Auswahl des Produkts und die Zusicherung der Versicherungsgesellschaft in einen transparenten Fondsauswahlprozess ist. Nur auf dieser Basis können sie abschätzen, wie sinnvoll eine Anlage in ein fondsgebundenes Produkt in allen drei steuerlich geförderten Schichten sein kann. Im vergangenen Jahr haben wir deshalb unsere Produkte überarbeitet und neu gestaltet. Von den Rating-Agenturen haben wir dafür Top-Noten erhalten. Um aber nicht nur das Vertrauen beim Anleger in ein gutes Produkt zu stärken, sondern um ihm auch die Gewissheit zu geben, dass er das richtige Produkt gewählt hat, haben wir unser Fondsangebot überarbeitet und den 5RQualitätssicherungsprozess bei unse-ren beiden Produkten der TopPerformer-Produktfamilie, der Basis- und Privatrente, eingeführt. Denn genau darum wird es 2011 doch gehen: Transparenz in Vorgänge bringen, nachvollziehbar darstellen, auf wen und warum die Wahl gefallen ist und damit auch Vertriebspartnern eine echte Unterstützung bieten. Wir wollen unseren Vertriebspartnern Maklerversicherer sein und werden ihnen deshalb für die Gespräche mit ihren Kunden wertvolle Unterlagen und Beratungshilfen zur Verfügung stellen: Darstellung unterschiedlicher Anlegertypen, Beschreibung der Risikoklassen, Beispiele einer Portfoliozusammensetzung bei einem konservativen, ausgewogenen oder dynamischen Anleger sowie der Ausweis, welche Risikoklassen mit welchen Schwerpunkten jeweils in Betracht kommen. Transparenz schafft Vertrauen, und diesen Weg will die Heidelberger Leben 2011 weiter gehen – für unsere Vertriebspartner wie für unsere Kunden. 47 Wer plant was? | VERSICHERUNG Kunden bleiben preissensibel Interview mit Arend Arends, Vorstand der NV Versicherungen VVaG wmd: Auf welche Ihrer in 2010 angebotenen Produkte haben Makler und Vermittler besonders reflektiert? A.A.: Die NV-Versicherungen haben 2010 ein Rekordwachstum bei den Beiträgen um 2,3 Millionen Euro auf mehr als 20 Millionen Euro verzeichnet. Dazu haben vor allem die Sparten Haftpflicht, Unfall, Hausrat und Feuer beigetragen. Für großes Aufsehen haben unsere neuen Premium-Produkte gesorgt. Das gilt für die Privathaftpflicht „NV PrivatPremium“, die mit einer Deckungssumme von 15 Millionen Euro, dem Verzicht auf Selbstbehalte und umfangreichen beitragsfreien Zusatzleistungen ein Rund-um-sorglos-Paket für höchste Ansprüche bietet. In ähnlicher Form hat unsere neue Tierhalterhaftpflicht „NV Hundemax.“ und „NV Pferdemax.“ im Markt überzeugt und neue Standards gesetzt. wmd: Welche Versicherungsprodukte werden in 2011 am stärksten nachgefragt werden? In welchen Segmenten sehen Sie die größten Vertriebschancen? A.A.: Der Wohlstand unserer Gesellschaft steigt und damit steigen auch die zu versichernden persönlichen Werte und Risiken. Dies dürfte die Nachfrage nach hochwertigen Produkten vor allem aus den Bereichen Private 48 Haftpflicht, Hausrat und Unfall hochhalten. Zudem sehen wir nicht zuletzt angesichts der Diskussionen über gesetzliche Auflagen für Hundehalter in vielen Bundesländern auch bei der Tierhalterhaftpflicht ein großes Markt- und Vertriebspotenzial. wmd: Auf welche Produkte setzt die NV 2011? A.A.: Wir bauen auf Produkte mit einem erstklassigen PreisLeistungsverhältnis – von der Basisabdeckung bis hin zum Premiumpaket. Insbesondere in den Bereichen Privat- und Tierhalterhaftpflicht, Hausrat und Unfall sind wir erstklassig im Markt aufgestellt. Diese Position wollen wir ausbauen. Für 2011 erwarten wir ein Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich. wmd: Was werden die Highlights dieser Produktangebote sein? A.A.: Lassen Sie sich überraschen. Aber auf jeden gilt dabei das Motto ,Mehr Leistung und Service bei stabilen Beiträgen‘. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche in 2011 sein? A.A.: Die Kunden bleiben preissensibel. Das wird das Jahr 2011 prägen. Aber die Menschen sehen auch wieder genauer hin. Qualität und Service sind deshalb zentrale Aspekte. In diesem Zusammenhang kommt dem Verbraucher- und Datenschutz ebenfalls eine steigende Bedeutung zu. Zu einem zentralen Thema – auch medial – könnte sich abseits der reinen Sachversicherung und angesichts der weltweit angespannten Kapitalmärkte aber vor allem das Zinsniveau bei den Lebensversicherern entwickeln. wmd: Was können Makler und Vermittler von der NV in diesem Jahr erwarten? A.A.: Die NV-Versicherungen stehen für Top-Produkte und Spitzenservice. In beiden Bereichen werden wir als kleiner, aber feiner und flexibler Anbieter weiterhin Gas geben. Insbesondere den Servicebereich werden wir durch Investitionen in unsere IT sowohl technisch als auch personell nochmals ausbauen. VERSICHERUNG | Wer plant was? Rentenversicherungen bleiben Zugpferd im Neugeschäft Interview mit Lothar See, Vertriebsvorstand der Concordia Versicherungen und der oeco capital Lebensversicherung AG wmd: Auf welche Ihrer in 2010 angebotenen Produkte haben Makler und Vermittler besonders reflektiert? L.S.: Im letzten Jahr sind wir mit „oeco futur“, unserer Privatrente mit der Option auf eine deutlich erhöhte Rente bei Pflegebedürftigkeit zu Rentenbeginn, auf eine ausgesprochen große Resonanz bei unseren Vertriebspartnern gestoßen. Es scheint, dass wir hier ein Produkt kreiert haben, auf das beide Seiten – Kunden wie Vermittler – gewartet haben. Vor allem die Tatsache, dass wir bereits bei Vertragsabschluss eine Garantie für diese spätere Rente aussprechen, hat viele unserer Vertriebspartner überzeugt. wmd: Welche Versicherungsprodukte werden in 2011 am stärksten nachgefragt werden? L.S.: Die Zugpferde im Neugeschäft werden weiterhin Rentenversicherungen in allen drei Schichten sein. Dafür spricht schon die demografische Entwicklung. Unsere Angebotspalette ist darum auch ganz klar auf diesen Weg ausgerichtet. wmd: In welchen Segmenten sehen Sie die größten Vertriebschancen? L.S.: Die Privatkunden stehen im Fokus unserer Anstrengungen. Wer später nicht mit Altersarmut kämpfen will, für den muss der frühzeitige Aufbau einer qualifizierten Altersversorgung das A und O sein. Aber auch im Bereich der betrieblichen Altersversorgung rechnen wir uns sehr gute Chancen aus. Gerade durch unsere hohen Garantieleistungen haben wir hier Potential. wmd: Auf welche Produkte setzt die oeco capital in 2011? L.S.: Der große Erfolg mit „oeco futur“ hat uns dazu bewogen, im Herbst 2010 auch die staatlich geförderten Produkte - also Förder- und Basis-Rente – mit dieser Pflegekomponente auszustatten. Wir sind damit in der Lage, jedem Privatkunden ein Angebot über eine hochwertige lebenslange Altersversorgung kombiniert mit einem Einstieg in eine Pflegeabsicherung zu machen. wmd: Was werden die Highlights dieser Produktangebote sein? L.S.: Neben der bereits erwähnten Pflegekomponente – die wir übrigens ohne Extrabeitrag anbieten – steht für uns eine hohe Produktflexibilität im Vordergrund. Dies gilt besonders auch für die Bedingungsseite. Darüber hinaus zeichnen sich alle unsere Angebote durch das Alleinstellungsmerkmal einer umfassenden nachhaltigen Kapitalanlage aus. Klassische private Altersversorgung mit lebenslan- gen Garantien und in Kombination mit einer Kapitalanlage, die in vollem Umfang nach verbindlichen Umweltleitlinien investiert: Das erhält der Kunde nur bei uns! wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche in 2011 sein? L.S.: Die im Raum stehende Absenkung des Garantiezinses und der damit verbundene intensivere Wettbewerb mit anderen Anlageformen und mit Bankprodukten wird uns sicherlich beschäftigen. Bange sein muss uns dabei aber nicht. Unsere Aufgabe ist es, den Kunden davon zu überzeugen, dass die private Altersversorgung mit ihrer lebenslangen Garantie der richtige Weg ist. wmd: Was können Makler und Vermittler von der oeco capital in diesem Jahr erwarten? L.S.: Moderne und flexible Produkte mit attraktiven Zusatzleistungen und hohen Garantien für den Kunden, Berechenbarkeit und einen hohen Grad an Vertriebsunterstützung für sich. Kurz: Alles, was uns unsere Vertriebspartner von einem modernen und zuverlässigen Vertragspartner erwarten! 49 Wer plant was? | VERSICHERUNG Auswanderer als wachsende Zielgruppe Beitrag von Dennis Perlmann, Vertriebsleitung, Makler der BDAE Gruppe F ast jeder Berater kennt Kunden, die Deutschland für eine gewisse Zeit verlassen. Die einfache Frage nach adäquatem Versicherungsschutz für den Auslandsaufenthalt sorgt schnell für ungeahnte Herausforderungen. Die auf Auslandsversicherungen spezialisierte BDAE GRUPPE kennt die rechtlichen Rahmenbedingungen und mögliche Fallstricke. Wer kennt sie nicht: Die zahlreichen Auswanderer-Sendungen im Fernsehen, in denen Menschen beim Versuch eine Tauchschule in Thailand zu eröffnen oder deutsche Würstchen auf Ibiza zu verkaufen, mit der Kamera begleitet werden. Manche Auswanderer wie die in Texas sesshaft gewordene Hamburger Familie Reimann oder ein wasserstoffblondes Möchtegern-Model in Los Angeles und Mallorca haben inzwischen Kultstatus erreicht. Was den Zuschauern jedoch als unterhaltsame Exoten präsentiert wird, lässt zumindest einen gewissen Trend erahnen: Immer mehr Menschen verlassen für eine begrenzte Zeit oder dauerhaft ihre deutsche Heimat. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Oft erfordert es der Job, ein Auslandsengagement anzunehmen und mit Kind und Kegel tausende Kilometer weit wegzuziehen. Doch auch viele Ruheständler zieht es in die Ferne; sie wollen ihren Lebensabend am liebsten in Spanien, den USA und Italien verbringen. 50 und in das Bedingungswerk, denn die Offerten variieren stark. So gibt es Policen, die nur einen Basis-Schutz bieten und beispielsweise keine Behandlungen bei Schwangerschaft oder zahnärztliche Leistungen abdecken. Einige sind zudem auf drei oder fünf Jahre begrenzt und bieten keine Verlängerungsoption. Die BDAE GRUPPE (BDAE = Bund der Auslands-Erwerbstätigen) betreut diese Personengruppen seit mehr als 15 Jahren und entwickelt maßgeschneiderte Auslandsversicherungen. Die wichtigste Erkenntnis: Ganz gleich aus welchen Gründen es Menschen in die Ferne zieht – um ihre soziale Absicherung ist es meistens schlecht bestellt. Wer als Makler Lücken aufzeigt und Alternativen parat hat, kann bei seinen Kunden punkten und diese nachhaltig binden. So besteht besonders intensiver Beratungsbedarf beim Thema Krankenversicherung. Vielen Auswanderungswilligen ist nicht bewusst, dass die Reisekrankenversicherung nur einen Auslandsaufenthalt von maximal sechs Wochen im Jahr und vor allem in der Regel keine beruflichen Aktivitäten abdeckt. Für längere Aufenthalte sollte eine spezielle private Auslandskrankenversicherung abgeschlossen werden, was allerdings häufig nur bis zu einem Höchstaufnahmealter von 65 Jahren möglich ist. Generell lohnt ein ausführlicher Blick in die Tarifbeschreibung Bei der Wahl der richtigen Auslandskrankenversicherung sollte zudem darauf geachtet werden, ob so genannte AssistanceLeistungen eingeschlossen sind. Und noch ein weiteres Leistungsmerkmal wird zunehmend wichtiger: Patientenrechtsschutz. Seriösen Schätzungen zufolge infizieren sich allein in Deutschland rund 500.000 Patienten in Kliniken, weil die Hygiene vernachlässigt wird. Jeder zehnte Patient (insgesamt 15 Millionen) erleidet allein in Europa nach medizinischer Behandlung Schäden – so die Einschätzung der Europäischen Kommission. Opfern ärztlicher Kunstfehler fehlt oft die Kraft und das Wissen, Ärzte zur Verantwortung zu ziehen und sich Schadenersatz zu erkämpfen. Versicherungsschutz bei ärztlichen Behandlungsfehlern ist vor allem im Ausland wichtiger denn je Dafür haben einige Assekuranzen PatientenrechtsschutzVersicherungen kreiert. Diese de- VERSICHERUNG | Wer plant was? cken in der Regel nur Kunst- und Behandlungsfehler ab, die von Ärzten oder medizinischem Personal in Deutschland verursacht worden sind. Dabei ist insbesondere im Ausland das Risiko einer Fehlbehandlung, etwa aufgrund einer schwierigeren sprachlichen Verständigung und unterschiedlicher medizinischer Standards, groß. Die BDAE GRUPPE hat gemeinsam mit der ARAG als einziger Anbieter im Auslandskrankenversicherungsmarkt eine weltweit gültige Patientenrechtsschutz-Versicherung in ihre Krankenversicherungen integriert. Damit sind Auswanderer und Auslandserwerbstätige im Ernstfall geschützt. Beratungsbedarf gibt es auch in anderen Bereichen. Zum Beispiel bei der Arbeitslosenversicherung: Hierzulande wird nur unterstützt, wer innerhalb einer Rahmenfrist von zwei Jahren vor dem Arbeitsplatzverlust mindestens zwölf Monate Beiträge gezahlt hat. Bleibt ein Auswanderer länger als zwei Jahre im Ausland, riskiert er vor allem außerhalb der EU seinen Schutz und ist am Ende auf Hartz IV angewiesen. Um kein Risiko einzugehen, ist es sinnvoll, vor der Ausreise eine private Arbeitslosenversicherung abzuschließen oder freiwillig Beiträge in die Arbeitslosenkasse einzuzahlen. Wissenslücken bestehen regelmäßig in Sachen Rente und Erwerbsminderung. Um Leistungen zu erhalten, muss der Versicherte in den vergangenen fünf Jahren vor Eintritt der Erwerbsminde- rung mindestens drei Jahre am Stück Pflichtbeiträge für eine versicherte Beschäftigung eingezahlt haben. Bei einer versicherungspflichtigen Tätigkeit in der EU ist dies unproblematisch. Wer allerdings außerhalb Europas oder als Freiberufler arbeiten will, muss sich rechtzeitig um eine private Absicherung kümmern – sonst kann es bei der Rückkehr ins Heimatland ein böses Erwachen geben. Makler und Vermittler, die potenzielle Auswanderer oder Expatriates beraten, können bei Kenntnis der möglichen Fallstricke Kompetenz beweisen und immenses Cross-Selling-Potenzial nutzen. Die auf Auslandsversicherungen spezialisierte BDAE GRUPPE informiert Berater dank einer eigenen Auslandsberatungsstelle weit über Tariffragen hinaus. 117652_Fitness-Check_WerPlantWas_Layout 1 27.01.11 12:04 Seite 1 Fitness-Check im ... Condor-Fondsuniversum Wichtige Veränderungen erkennen und rechtzeitig reagieren durch: Performance- und Risikomessung Interviews mit den Fondsmanagern Prüfung der Fondsgebühren u.v.m. ... und über die Feri-Wechselempfehlungen informieren wir Sie und Ihre Kunden jährlich kostenlos. Jetzt informieren! www.condor-versicherungsgruppe.de oder unter (040) 3 61 39-660 51 Wer plant was? | VERSICHERUNG Vertrauen der Anleger stärken Interview mit Georg Mehltretter, Vertriebsdirektor Makler, Bayerische Beamten Versicherungen wmd: Auf welche Ihrer in 2010 angebotenen Produkte haben Makler und Vermittler besonders reflektiert? G.M.: Gerade weil die Nachwirkungen der Finanzkrise in der Bevölkerung noch nachwirkten, galt es adäquate Lösungen anzubieten, die Sicherheiten, Garantien und hohe Renditen vereinen. Mit der BBV-Strategie-Rente XXL bieten wir die perfekte Lösung: eine innovative Zukunftsvorsorge, die sowohl eine hohe Mindestverzinsung von 2,75 % ermöglicht als auch das hohe Renditepotenzial der europäischen Aktienmärkte nutzt. Die Sparanteile aller Beiträge sind zum Ende der Laufzeit zu 100 % geschützt! Zudem war der „Angst vor Arbeitslosigkeit“ zu begegnen – und zwar im doppelten Sinn: Dem Kunden war die Sorge zu nehmen, bei Verlust der Arbeitskraft die Beiträge seines Vorsorge-Vertrages nicht aufbringen zu können. Auf der anderen Seite wollten wir dem Vermittler mehr Sicherheit gegen das Risiko eines arbeitsmarktbedingten Stornos geben und damit den rückwirkenden Verlust seiner Einkünfte vermeiden helfen. Hier kann sich die BBV den Titel des Problemlösers auf ihre Fahne schreiben. Sie erfand das in dieser Form einzigartige „Vorsorge-ABS“. Dieses „AntiBlockier-System“ wird zu allen Top-Vorsorgeprodukten der BBV angeboten und übernimmt bei 52 unverschuldeter Arbeitslosigkeit und Arbeitsunfähigkeit die Beitragszahlung bis zu einem Jahr. Das kostet den Kunden keinen zusätzlichen Cent – die Rechnung bezahlt die BBV. Aber auch im Bereich der Kompositversicherungen sind wir einen großen Schritt weitergekommen. Wir haben unser gesamtes Portfolio in den Bereichen Unfall, Haftpflicht, Hausrat, Wohngebäude und Rechtsschutz grundlegend renoviert und optimiert. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche in 2011 sein? G.M.: Durch die Diskussion um die Planungen der Union, Anreize für die private Altersvorsorge zu schaffen, indem auch Berufsunfähigkeitsversicherungen ähnlich wie die Riester-Rente eine steuerliche Förderung erfahren sollen, werden auch BU-Policen in 2011 eine noch dominierendere Rolle im Produktportfolio erfahren. Geht den Lebensversicherern mit der Senkung des Garantiezinses 2012 ein wichtiges Verkaufsargument verloren? Als werbewirksames Aushängeschild taugt der Garantiezins dann wohl kaum noch. Hier sind sinnvolle Alternativen gesucht. Unser Haus hat bereits jetzt eine Antwort auf dieses Szenario. Das BBV-XXL Konzept mit seiner Mindestverzinsung von 2,75 %. wmd: Welche Versicherungsprodukte werden in 2011 am stärksten nachgefragt werden? G.M.: Die Anforderungen an eine attraktive Zukunfts-Altersvorsorge bleiben ungebrochen hoch. Absolute Sicherheit der Geldanlage bei möglichst rentabler Verzinsung werden die Gradmesser auch in der Zukunft sein. wmd: Auf welche Produkte setzt die BBV in 2011? G.M.: Die modifizierte BBV-Berufsunfähigkeitsversicherung mit dem Vorsorge-ABS verfügt über ein klares Alleinstellungsmerkmal das dem Absicherungsgedanken und Sicherheitsbedürfnis unserer Kunden absolut gerecht wird. Mit der bereits erwähnten BBVStrategie-Rente XXL können wir ein Vorsorgekonzept zur Verfügung stellen, bei dem sich der Kunde nicht mehr zwischen einer sicheren Verzinsung und den hohen Renditechancen an der Börse entscheiden muss – er bekommt beides! VERSICHERUNG | Wer plant was? Gerade vor dem Hintergrund der Planungen zur Senkung des Garantiezinses wird dieses XXLKonzept an Bedeutung gewinnen, denn die Garantien wurden bereits vollständig bei Produktauflage gesichert und gehen auch nicht durch eine Senkung des Garantiezinses verloren. wmd: Was können Makler und Vermittler von der BBV in diesem Jahr erwarten? G.M.: Schon jetzt arbeiten wir an neuen und wieder einmal ein- zigartigen Vorsorgelösungen um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Mit dem stetigen Ausbau unserer ServiceDienstleistungen möchten wir auch weiterhin ein zuverlässiger, fairer Partner für unsere Kunden sein. Wachstumspotentiale und Tendenzen im Vermittlermarkt Interview mit Jürgen A. Junker, Vertriebsvorstand der VHV Versicherungen wmd: Auf welche Ihrer in 2010 angebotenen Produkte haben Makler und Vermittler besonders reflektiert? J.A.J.: Die VHV verfolgt in den privaten wie gewerblichen Sparten eine klare Produktstrategie und setzt auf überdurchschnittliche Leistungen zu einem wettbewerbsfähig kalkulierten Preis. Auch 2010 haben wir unsere Produkte inhaltlich weiter entwickelt, um neue Risiken oder veränderte Kundenbedürfnisse zu berücksichtigen. Ein gutes Beispiel dafür ist der Verzicht auf die Anrechnung eines Mitwirkungsanteils in unserer neuen Unfallversicherung, die seit April auf dem Markt ist. Das ist in der Praxis ein echter Mehrwert in der Leistung für den Unfallgeschädigten. Die VHV hat dies als erster Versicherer am Markt eingeschlossen. Die Resonanz im Vermittlermarkt war unglaublich positiv. Im gewerblichen Geschäft liegt eine Kernkompetenz der VHV in der Betriebshaftpflicht. Auch hier haben wir unser Angebot marktüberdurchschnittlich weiterentwickelt. Ein Schwerpunkt der VHV lag 2010 auf der Optimierung der Schadenprozesse. Daher freut es mich besonders, dass das KfzSchadenmanagement-Konzept der VHV im aktuellen Makler-Absatzbarometer mit Abstand den ersten Platz belegt. wmd: Welche Versicherungsprodukte sehen Sie 2011 am stärksten im Fokus der Vermittler? J.A.J.: Großes Potential sehe ich nach wie vor im privaten SHUBereich. Für unsere Zielgruppe Bauwirtschaft und Handwerk spielt das Thema Liquidität eine wichtige Rolle. Hier bietet die VHV mit der Kautionsversicherung attraktive Lösungen, die die Kreditlinie nicht belasten. Unser Ziel ist es, die Vermittler verstärkt für die Kautionsversicherung zu gewinnen, da wir überzeugt davon sind, dass dieses Geschäftsfeld noch zu wenig im Fokus der Vermittler steht und viele Chancen bietet. Außerdem wird das Thema „Erneuerbare Energien“ immer wichtiger für Kunden und Vermittler. Daher werden auch Versicherungslösungen für Solaranlagen etc. stärker nachgefragt werden. Sowohl in der Hausratund Wohngebäudeversicherung als auch als eigenständige Allgefahrendeckungen. Wir bieten dies bereits seit Jahren sehr erfolgreich an. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche in 2011 sein? J.A.J.: Generell rechnen wir weiter mit einem starken Verdrängungswettbewerb im Versicherungsmarkt und schwer zu prognostizierenden Rahmenbedingungen an den Finanzmärkten. Daher werden die Themen „Ertragskraft“ und „Solvabilität“ für die Branche im Vordergrund stehen. 53 Wer plant was? | VERSICHERUNG Fondpolicen mit und ohne Garantien hoch im Kurs Interview mit Marlies Tiedemann, Leitung Produktmanagement MONEYMAXX wmd: Welche Versicherungsprodukte werden 2011 am stärksten nachgefragt werden? M.T.: Nachdem Riesterprodukte im vergangenen Jahr Zuwächse erreichen konnten, dürfte jetzt ein gewisser Sättigungseffekt eintreten. Dennoch glaube ich weiter an die Vertriebschancen geförderter Altersvorsorgeprodukte, in 2011 schwerpunktmäßig die Basisrente. Bei steigenden Aktienmärkten werden Anleger auch Fondspolicen der dritten Schicht wieder mehr nachfragen, zumal hier keine Abgeltungssteuer anfällt. Last but not least sind Produkte zur biometrischen Risikoabsicherung weiter gefragt. Durch die politische Diskussion der Sozialsysteme rücken die existenziellen Themen Pflege und Berufsunfähigkeit stärker in 54 das Bewusstsein der Bürger. Als Fondspolicenanbieter haben wir dem wachsenden Bedarf bei der Neuproduktentwicklung durch entsprechende Zusatztools entsprochen. wmd: Auf welche Produkte setzt MONEYMAXX? M.T.: Fondspolicen! Mit und ohne Garantien. Wir sind weiterhin davon überzeugt, dass Investmentfonds zum langfristigen Kapitalaufbau das effektivste Anlagemodell sind. Diesem Credo folgend, tragen wir natürlich auch den Finanzmarktschwankungen und dem Sicherheitsbedürfnis von Vorsorgesparern Rechung. Daher verbinden MONEYMAXX Produkte immer Fondsanlage mit Absicherungstools und neuesten Garantiestrategien. wmd: Planen Sie neue Produkte für 2011? M.T.: Ja, im Frühjahr kommt das neu gestaltete Kinderprodukt MONEYMAXX Family auf den VERSICHERUNG | Wer plant was? Markt. In puncto Absicherungsmechanismen enthält die Police einige Leistungen, die es in der Vergangenheit bei Kinderprodukten nicht gab. Außerdem ist Family nicht nur für Eltern, sondern auch für die Zielgruppe 50+, also Großeltern und Paten konzipiert, was weitere Vertriebschancen eröffnet. Bei dem Relaunch haben wir erneut den Anspruch verfolgt, Fondspolicen auf dem höchsten Entwicklungsstand des Marktes anzubieten. Mit Family dürfte MONEYMAXX im Bereich der Kinderprodukte aktuell zur Avantgarde gehören . wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche 2011 sein? M.T.: Das Thema Transparenz ist ja bereits in aller Munde. Man darf gespannt sein, was letztendlich gesetzlich von den Versicherern gefordert wird und wie sich die Kampagnen der großen Versicherer auswirken. MONEYMAXX ist gut auf das Thema vorbereitet, allerdings werden wir hier keine Schnellschüsse abgeben. Ich halte es für wichtig, mit Bedacht und vertriebsorientiert vorzugehen, da das Thema für den Vertrieb nicht leicht zu transportieren ist. Das zweite beherrschende Branchenthema ist natürlich das Damoklesschwert der Garantiezinssenkung. Das bedeutet nicht nur viel Aufwand in der Produktentwicklung, sondern erschwert massiv die Darstellbarkeit langfristiger Garantien bei Niedrigzinsszenarien. Als Fondspolicenanbieter haben wir hier allerdings einen Vorteil. wmd: Was können Makler und Vermittler noch von MONEYMAXX in diesem Jahr erwarten? M.T.: Als Produktgeber haben wir neben Neuprodukten die kontinuierliche Verbesserung der Bestandsprodukte durch neue Features auf unserer Aufgabenliste. Service- und Vertriebstools werden stetig durch unsere Vertriebsservice-Gesellschaft, die Maklermanagement AG, weiter entwickelt und ausgebaut. Makler und Vermittler werden auch in 2011 weiterhin vom Zusammenspiel dieses Dienstleister-Duos profitieren können. Der erste ökologische Lebensversicherer oeco capital Lebensversicherung AG Innovative Produkte. Hohe Garantieleistungen. Nachhaltige Kapitalanlage. NEU - d ie Famil r u t u f „ ie“: e at-Rent iv r P d n erder- u ei Pfleg ö b F , e t n is e s Ba rR erhöhte h inn. c li t u e tenbeg n e mit d R m u igkeit z etzt! bedürft e sich j i S n e r e Informi www.oeco-capital.de [email protected] Wer plant was? | VERSICHERUNG Branche braucht Qualität in allen Bereichen Interview mit Dipl.-Jur. Patrick Vehoff, Vertriebsleiter und Prokurist der ZEUS Unternehmensgruppe wmd: Welche Produkte sind bei Ihnen in 2010 am stärksten nachgefragt worden? P.V.: Als Spezialist für Einkommenssicherung sind wir immer darauf bedacht, unseren Kunden im Falle eines Unfalls, einer Krankheit und natürlich auch im Alter einen Ersatz für das eventuell wegfallende Einkommen zu sichern. In diesem Zusammenhang werden sehr stark Unfall-, Berufsunfähigkeits- und Altersvorsorgeprodukte nachgefragt (Riester, Rürup, bAV). Die gesellschaftlichen Veränderungen bzw. die Medien tragen Ihren Teil dazu bei. wmd: Auf welche Produkte setzen Sie in 2011 besonders? P.V.: In 2011 und in Zukunft setzt 56 ZEUS weiterhin auf staatlich geförderte Produkte und Berufsunfähigkeitsversicherungen. Wichtig dabei ist, dass der Kunde einerseits die Chancen und Möglichkeiten die der Staat bietet sieht und die Notwendigkeit der Berufsunfähigkeitsversicherung als sinnvolle Ergänzung versteht. Es geht also vielmehr um das Bewusstsein bzw. Aufzeigen von Möglichkeiten, als um den bloßen Produktverkauf. wmd: Was sind die Kriterien für ein erfolgreiches Investment in diesem Jahr? P.V.: Die Auswahl des Produktpartners ist insbesondere für ZEUS als Vermittlungsgesellschaft zentrale Ausgangsbasis für ein erfolgreiches Investment; dabei werden ausschließlich Produkte welche einen beständig positiven Trackrecord dokumentieren konnten, berücksichtigt. Ein guter Indikator hierfür ist u.a. die Überschussbeteiligung. Darüber hinaus bilden Investments welche flexibel auf die jeweiligen Anlegerbedürfnisse eingehen und dabei die staatlichen Fördermöglichkeiten voll ausschöpfen die Grundlage. Steuerliche Optimierungsmöglichkeiten stellen ebenfalls ein wichtiges Kriterium dar. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche in 2011 sein? P.V.: Ganz klar: Qualität! Qualität in allen Bereichen. Angefangen mit der kontinuierlichen Qualifizierung der Berater. Der Kunde stellt zu recht höhere Ansprüche. Der einfache Berater wird zum Zukunftsmanager des Kunden. Das gleiche gilt auch für die sorgfältige Analyse und Auswertung der Kundenbedürfnisse. Der Kunde möchte komplexe Lösungen aus einer Hand. Hier gilt es den Kunden aktiv einzubinden. Ohne Transparenz entsteht kein Kundenvertrauen. Vertrauen ist das höchste Gut - dies gilt gleichwohl für das Bestands- sowie Neugeschäft. Biometrie-Feuerwerk mit Preisknallern In das Jahr 2011 startet die Württembergische Vertriebsservice GmbH, ein Unternehmen des W&WKonzerns (Wüstenrot & Württembergische), mit einem „Biometrie-Feuerwerk mit Preisknallern“. Im Rahmen dieser Offensive, bei welcher die umfassende und dennoch kostengünstige Absicherung der biometrischen Risiken „schwere Krankheit“, „Pflegefall“, „Tod“ und „Berufsunfähigkeit“ im Fokus steht, positioniert sich der Maklervertrieb der Wüstenrot & Württembergischen mit leistungsstarken, innovativen und ausgezeichneten Produkten des Vorsorge-Spezialisten aus diesem Bereich. Risiko I: Schwere Erkrankung Der innovative Kostenerstattungstarif der Württembergischen Krankenversicherung AG bietet gesetzlich Versicherten die Möglichkeit, sich im Rahmen medizinisch notwendiger ambulanter Behandlungen von schweren Erkrankungen alle Vorteile, die Privatpatienten genießen, für einen günstigen Monatsbeitrag zu sichern. Dabei wird der Kunde ab der Diagnose einer der versicherten Krankheiten für alle Erkrankungen im Rahmen des Leistungskatalogs des AKG für immer zum Privatpatient. Unabhängig vom Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkasse erhält der gesetzlich Versicherte somit garantierten Zugang zu den modernsten medizinischen Behandlungsmöglichkeiten und Medikamenten. Risiko II: Pflegefall Die ausgezeichneten Pflegetagegeldtarife der Württembergischen Krankenversicherung AG bieten die Möglichkeit, das hohe finanzielle Risiko einer Pflegebedürftigkeit umfassend und dennoch kostengünstig abzusichern. Ein Highlight unserer Tarife ist die Einmalzahlung bei Pflegebedürftigkeit infolge eines Unfalls. Hier erhalten Kunden als Soforthilfe eine Einmalzahlung in Höhe des 60-fachen Tagegeldes. Risiko III: Todesfall Premiumrisiko, der Risiko-Lebensversicherungstarif der Württembergischen Lebensversicherung AG, bietet nicht nur Schutz im Ernstfall, sondern belohnt gesundheitsbewusstes Verhalten mit einem günstigen Beitrag. So erhalten Kunden, die auf das Rauchen verzichten und regelmäßig Sport treiben, eine umfassende Absicherung ihrer Familie zu einem attraktiven Preis. Ein besonderes Highlight des Tarifs ist die „vorgezogene Leistung im Katastrophenfall“. Die Tarif-Option sieht vor, dass die vereinbarte Versicherungssumme im Falle einer schweren Erkrankung mit einer prognostizierten Lebenserwartung von höchstens zwölf Monaten schon zu Lebzeiten ausgezahlt werden kann. Risiko IV: Berufsunfähigkeit Die Berufsunfähigkeitstarife der Württembergischen Lebensversicherung AG erhalten seit Jahren Auszeichnungen von renommierten Rating-Agenturen wie „Morgen & Morgen“, „Franke & Bornberg“ und auch von der Stiftung Warentest. Ab dem 01.01.2011 werden die Tarife in den Berufsklassen 1 und 2 bis zu 20 % preiswerter. 27 662-7222 1 1 7 0 e n tli gische.de r o e H b e m ic e v t r t Se uer .de ervice@w s r le e-makler k h a c is m g r e erttemb www.wu Wer plant was? | VERSICHERUNG Betriebliche Altersvorsorge: Experten prognostizieren Boom für das Jahr 2011 Betriebliche Altersvorsorge beliebter als Riester-Rente S teigende Löhne und Gehälter werden im Jahr 2011 zu verstärkten Investitionen in die betriebliche Altersvorsorge (bAV) führen. Dies sagen die beiden Geschäftsführer der Gesellschaft für betriebliche Altersversorgung, Thomas Henseler und Thomas Kaufmann voraus. Ihre Prognose stützen die beiden auf eigene Berechnungen und auf eine jüngst veröffentlichte Umfrage von Handelsblatt/Finance Today. Ihr zufolge halten 64 Prozent der Arbeitnehmer die Forderungen der Gewerkschaften nach mehr Einkommen für gerechtfertigt. Fast 30 Prozent der Befragten wollen diese Gehaltssteigerungen in eine bessere Altersvorsorge investieren. Betriebliche Altersvorsorge beliebter als Riester-Rente Thomas Kaufmann: "Erfahrungsgemäß investieren die Deutschen mehr Geld in die bAV als in die 58 Riester-Rente. Darauf deuten Zahlen des Statistischen Bundesamtes und der Zulagenstelle für Altersvermögen hin. Im Jahr 2008 investierten die Deutschen rund 7 Mrd. Euro in die sogenannte Entgeltumwandlung der bAV. Hierbei lassen Arbeitnehmer Gehaltsbestandteile mit staatlicher Förderung in einen Altersvorsorgevertrag fließen. Hingegen zeigen Daten der Zentralen Zulagenstelle für Altersvermögen, dass Riester-Sparer 2008 lediglich knapp 4 Mrd. aus eigener Tasche in ihre Verträge einzahlten. Die Lebensversicherung als klassische Form der privaten Altersvorsorge steckt in der Krise. Deswegen erwarten wir für 2011 einen deutlichen Anstieg der Investitionen in die bAV." Thomas Henseler erklärt den Trend hin zu mehr betrieblicher Altersvorsorge mit dem "Nettoeffekt". Während bei einer Lohnerhöhung von 2.400 EUR im Jahr im Durchschnitt nur etwa 1.000 EUR beim Mitarbeiter ankommen, sind es bei der betrieblichen Altersvorsorge die vollen 2.400 EUR. Henseler: "Das liegt daran, dass bei der bAV keine Lohnnebenkosten anfallen und die Zahlungen ungeschmälert in die Versorgungsleistungen fließen. Bei einer richtigen Gestaltung der bAV fällt zudem kein Verwaltungsaufwand an. Weitere positive Wirkungen haben "Lohnerhöhungen" über die bAV seiner Erfahrung nach auf die Motivation der Mitarbeiter und deren Bindung an das Unternehmen. Hohe Versorgungsleistungen im Vergleich zu allen anderen Vorsorgearten DHK Gesellschaft für betriebliche Altersversorgung VERSICHERUNG | Wer plant was? Allianz Umfrage zum Jahr 2011 Deutsche erwarten Verschärfung der Finanzkrise N ach Einschätzung der Bundesbürger ist die internationale Finanzkrise noch nicht überstanden. Im Gegenteil: Jeder Zweite fürchtet, dass sich die Krise weiter verschlimmern wird. Das ist das Ergebnis einer aktuellen forsa-Umfrage im Auftrag der Allianz Deutschland AG. Befragt wurden insgesamt 1003 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren. Mit der Finanzkrise sind die Bundesbürger in Geldangelegenheiten offenbar vorsichtiger geworden. 29 Prozent der Befragten geben an, dass sich seit Beginn der Krise ihr Umgang mit Geldanlagen verändert habe. Vor allem Selbständige und Personen mit einem hohen Einkommen stellen laut Umfrage ihr Anlageverhalten auf den Prüfstand. Die Betroffenen legen mehr Wert auf Sicherheit (76 Prozent) und auf genauere Informationen vor Vertragsabschlüssen (71 Prozent). "Sicherheit ist bei der Geldanlage für die Deutschen seit jeher oberstes Gebot. Doch die Finanzkrise hat diesen Wunsch noch weiter verstärkt," so Andree Moschner, Vertriebsvorstand der Allianz Deutschland AG. Vor diesem Hintergrund komme neben einem Angebot sicherheitsorientierter Produkte vor allem der Qualität der Beratung eine zentrale Rolle zu. "Beratungsqualität zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass der Bedarf der Sparer und Anleger analysiert wird und die geeigneten Lösungen gut und verständlich erklärt werden." derzeit auffallend wenig Zustimmung. Nur jeder Dritte hält eine Senkung der Steuern für richtig. Dagegen sind 63 Prozent der Befragten der Meinung, Steuersenkungen seien zum jetzigen Zeitpunkt nicht vertretbar. Mit ihren eigenen finanziellen Situation zeigen sich 72 Prozent der Deutschen zufrieden oder sehr zufrieden. Für das Jahr 2011 fallen die Erwartungen dagegen gemischt aus. Zwar ist eine deutliche Mehrheit optimistisch, im neuen Jahr mindestens genauso viel Geld zur Verfügung zu haben, immerhin jeder Dritte rechnet jedoch damit, 2011 weniger im Portemonnaie zu haben. In den neuen Bundesländern befürchten dies sogar 40 Prozent. Für Steuersenkungen gibt es bei den Bundesbürgern dennoch Handlungsbedarf sehen die Deutschen bei anderen Themen. Als wichtigste Aufgabe der Politik im Jahr 2011 sehen 63 Prozent die Verbesserung des Bildungssystems. An zweiter Stelle wird die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit genannt (47 Prozent). Die Integration von Zuwanderern gilt dagegen nur für 19 Prozent als das zentrale Thema des neuen Jahres. Bezogen auf ihre persönlichen Finanzen zeigen sich die Bundesbürger bodenständig: ihre wichtigsten Vorsätze sind für das Jahr 2011, keine Schulden zu machen (72 Prozent) und sich in ihrem Lebensstandard nicht einzuschränken (57 Prozent). Allianz Deutschland AG 59 + NEWS + SPECIALS + VIDEOS + NEWS + SPECI Aktuelle Finanz- und Produktinformationen, Videos und vieles mehr - 2x wöchentlich kompakt im Online-Newsletter oder täglich auf www.wmd-brokerchannel.de IALS + VIDEOS + NEWS + SPECIALS + VIDEOS + Wer plant was? | IMMOBILIEN Unschlagbare Argumente für die Immobilie Interview mit Otmar Knoll, Handlungsbevollmächtiger der fairvesta Unternehmensgruppe wmd: Wo steht die deutsche Immobilie heute, hat sich der Finanzmarkt diesbezüglich beruhigt? O.K.: Die deutsche Immobilie steht ganz oben und wir gehen von einer weiterhin steigenden Nachfrage aus. Minizinsen, Inflationsangst, schwaches wirtschaftliches europäisches Umfeld und die Flucht in die Immobilie im sicheren Deutschland – das sind so die Stichwörter, weshalb wir dies glauben. Diese Nachfrage wird nicht nur durch deutsche Investoren ausgelöst. Vielmehr sehen gerade internationale Investoren wieder die Chancen, die sich hierzulande bieten. Viele Objekte bieten dabei bei fairen Einstiegspreisen noch sichere und vor allem kalkulierbare Cashflows. Dies macht sie auch für institutionelle Anbieter und Pensionskassen sehr interessant. Jedenfalls steigt in diesem Segment die Zahl der Anfragenden bei uns stetig. wmd: Wie haben Anleger in 2010 Ihre Immobilien-Beteiligungsfonds aufgenommen? O.K.: Hervorragend, wie auch das Jahresergebnis von mehr als 100 Millionen platziertem Eigenkapital zeigt. Wie bereits dargestellt, suchen Anleger nach der Möglichkeit, die Sicherheit von Immobilieninvestitionen in Deutschland, gepaart mit attraktiven Renditen, zu erlangen. Dies gilt ja nicht nur für Großin62 vestoren, sondern auch für typische Privatanleger. Diese finden bei den Fonds der fairvesta und seit vergangenem Jahr auch bei unserer sachwertgeschützten Immobilienanleihen genau das richtige Anlageinstrument. Die konzeptionsbedingte zweistellige Mietrendite und die Chancen im Wiederverkauf sorgen dabei für einen sicheren Ertragszufluss, der deutlich über Marktniveau liegt. Anleger gehen dabei keine Risiken – wie beispielsweise an der Börse – ein, sondern partizipieren an realen Sachwerten. Dies gilt übrigens auch für unsere Anleihe. wmd: Wie wird sich aus Ihrer Sicht der Markt in Ihrem Segment entwickeln? O.K.: Da kann ich nur für uns sprechen, denn letztendlich bewegen sich zwar einige Anbieter im Immobiliengeschäft und der ein oder andere ist Modernisierer, Aufteiler oder Projektentwickler – aber so wie wir vorgehen, gibt es keinen zweiten am Markt. Und für uns gesprochen kann ich sagen: Unser Marktsegment wird sich sehr gut weiterentwickeln, es sprechen einfach zu viele Gründe dafür. Zum einen haben Vertriebe und Anleger das fairvesta-Prinzip verstanden. Wir kaufen Immobilien mit hohen Mietrenditen deutlich unter Marktwert ein, machen sie schulden- und lastenfrei, optimieren den Mietertrag durch Leerstandsabbau und veräußern sie wieder. Aufgrund unseren hohen Spezialisierung haben wir dabei Zugang zu Objekten wie sonst kaum ein anderer in Deutschland. Dies gilt auch für den Bereich des Verkaufs der Immobilien. wmd: Welche vertrauensbildenden Maßnahmen nehmen Sie dennoch vor? O.K.: Wir wären schlechte Kaufleute, wenn wir die guten Leistungen nicht nach Außen tragen würden. So wissen unsere Anleger um die hervorragenden Ergebnisse, die wir mit den Fonds erzielt haben und sicher auch künftig erzielen werden. Und das bestärkt natürlich auch den Vertrieb. Wir haben seit 2002 mit den Ergebnissen immer im Ziel gelegen, oftmals sogar deutlich höhere Renditen erwirtschaftet als prospektiert. Dies kann auch im Rahmen einer wirtschaftsprüfertestierten Leistungsbilanz nachgelesen werden. Dies ist auch die Basis, dass bei fairvesta nicht nur das gesamte Manage- IMMOBILIEN | Wer plant was? ment auf mögliche Probleme hin abgesichert ist, sondern wir zudem die mit uns zusammenarbeitenden Vermittler und Berater für den Vertrieb von fairvestaProdukten von der Haftung frei stellen. des besonderen Investitionskonzeptes sind Renditeergebnisse von 14 Prozent und mehr pro Jahr durchaus realistisch. Die neue Maximus Produktreihe ist eigenständig als Ergänzung zu den bisherigen geschlossenen Fonds zu betrachten, es gelten dabei wmd: Mit welchen Produkten die gleichen strengen Investitisind sie denn derzeit am onsrichtlinien. Die VermögensMarkt? werte werden dabei vollständig zugunsten der Anleihenzeichner O.K.: Wir haben derzeit drei erstrangig im Grundbuch abgeMarken, die wir unter fairvesta sichert. Diese Anleihen sind auch anbieten: Mercatus, Lumis und etwas für Anleger mit einem Maximus. Die Premium-Marke kurzfristigen Anlagehorizont „Mercatus“ ist der Klassiker un- und hohem Sicherheitsbedürfnis. ter den Fondsangeboten der fair- Beispielsweise bietet „Maximus vesta. Hier bieten wir durch den Short Flex“ mit einem Emissionsprogressiven Handel mit Immo- volumen von 50 Mio. Euro bei eibilien jährlich zweistellige Ren- ner Laufzeit von nur 3 Jahren und ditenchancen sowie wahlweise einer Mindestanlage von 10.000 laufende Ausschüttungen ab 6,5 eine garantierte Verzinsung von Prozent an. Die bisher erzielte 4,75 Prozent pro Jahr an! Diese jährliche Performance kann sich attraktive Verzinsung liegt deutdabei sehen lassen und liegt je lich über dem Marktniveau und nach Fonds zwischen 10 und 18 kann ansonsten nur mit spekuProzent. Lumis, der Fonds mit der lativen Anlagen erzielt werden. dynamischen InUnd noch ein vestitionsstrateweiteres High„Wir haben gie in Best Premilight, wie Sie es seit 2002 mit den um Immobilien nennen, zeichnet in Spanien, sieht Maximus aus: Ergebnissen keine laufenden Denn der berechimmer im Ziel Ausschüttungen, tigten Angst viegelegen, oftmals sondern die Theler Investoren vor saurierung der sogar deutlich höhere massiv steigenden Erträge vor. Es Inflationsraten Renditen werden dabei kommt „Maximus Immobilien erLong Flex“ durch erwirtschaftet worben, die sich einen vollstänals prospektiert. “ aufgrund ihrer digen Schutz vor Lage und durch Kapitalentwerein hohes Potung entgegen. Otmar Knoll tential nach eiEine Mindestanlaner Optimierung ge ist ab 10.000 auszeichnen. Ziel Euro möglich. Bei ist es, diese Immobilien in ein hö- einer Laufzeit von zehn Jahren heres Preissegment zu heben und wird eine jährliche Verzinsung dann zu verkaufen. In diesem von 6,25 Prozent garantiert, die Marktsegment werden nachweis- sich bei einer unterstellten Inflabar sehr hohe Renditen erzielt, tionsrate von 2,5 Prozent auf 7,8 da es sich um einen typischen Prozent erhöht. Zusätzlich erhöht Verkäufermarkt handelt. Das sich die Auszahlung des AnlageAngebot ist eben viel zu gering. kapitals angepasst an die InflatiAufgrund der Marktsituation und onsrate. wmd: Planen Sie noch weitere Produkte in 2011? Wenn ja, welche? O.K.: Wir planen für dieses Jahr noch eine Sachwertpolice mit Einmalbeitrag. Wieder ganz klar nach der fairvesta-Erfolgsstrategie. Mit dieser steueroptimierten Anlagemöglichkeit werden wir noch im ersten Halbjahr 2011 an den Markt gehen. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein? O.K.: Es ist davon auszugehen, dass dieses Jahr geprägt wird durch die Diskussion um die Regulierung der Fondshäuser und der Vertriebe. Wie Sie an unserer Anleihe sehen können, haben wir hier unsere Hausaufgaben schon gemacht und sind europaweit vertrieblich aufgestellt. Seit Jahreswechsel haben wir ein eigenes international anerkanntes Haftungsdach, welches für den Vertrieb der Anleihen und ,wenn erforderlich, auch für die geschlossenen Fonds zuständig ist. 63 bAV-Magazin Alles rund um die betriebliche Altersvorsorge. Welche Anbieter, Dienstleister und neue Konzepte sind am Markt!? Eine Übersicht der Branche. Anzeigenschluß: 04.März 2011 Erscheinungstermin: März 2011 Weitere Informationen: Email / [email protected] Telefon: 040 / 28 41 08 3 - 21 ADVERTORIAL | Wer plant was? DS Wohnbau: „Immobilien als Kapitalanlage werden sich positiv entwickeln“ Johannes Forster, Vertriebsleiter der DS Wohnbau GmbH zum Thema Altbau und Kulturdenkmäler-Sanierungen Wie sehen Sie den deutschen Immobilienmarkt in diesem Jahr? Angesichts weiterer Unsicherheiten in der Eurozone sind wir sicher, dass sich die Immobilie als Kapitalanlage in diesem Jahr ausgesprochen positiv entwickeln wird. Was planen Sie für das Jahr 2011 an neuen Vertriebsangeboten? Was werden die jeweiligen Highlights Ihrer Offerten sein? Wir sind mit Denkmalgeschützten Objekten in Städten wie Dresden, Leipzig und Stuttgart präsent. Wie hat sich ihr Unternehmen bisher entwickelt und was spricht für eine Zusammenarbeit mit Ihrem Hause? Mit welchen Schwerpunktthemen punktet ihr Unternehmen derzeit? Neben unserem klassischen Neubauvorhaben in und um Öhringen/ Heilbronn haben wir uns die letzten 20 Jahre auf Denkmalgeschützte Immobilien an verschiedenen Standorten spezialisiert. Unter anderem: Stuttgart, Dresden und Leipzig. Wie entwickelt sich derzeit das Verhältnis Angebot und Nachfrage in den Immobilienmärkten Leipzig und Dresden für Altbau und Kulturdenkmäler- Sanierungen? Man sollte bedenken, dass in den letzten Jahren die Innenstädte in Dresden und Leipzig nahezu komplett erneuert bzw. saniert wurden. Das macht sich in sofern bemerkbar, dass es immer schwieriger wird adäquat Objekte, die in unser Anforderungsprofil passen, zu finden. Durch akribische Marktsondierung gelingt es uns aber immer wieder attraktive Objekte einzukaufen. In Dresden betreiben wir unsere eigene Hausverwaltung, dadurch ist eine optimale Vermietung und Betreuung der Immobilien gesichert. An anderen Standorten greifen wir auf erfahrene und zuverlässige Hausverwaltungen zurück. Diese Objekte sind bei Anlegern durch die hohen Steuervorteile hoch begehrt. Um diese Attraktivität weiter zu steigern haben wir uns entschlossen, ein Teil unserer Objekte nach energetischen Richtlinien zu verbessern und die Kunden erhalten dadurch sehr Zins günstige Darlehen bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Unsere Objekte sind außerdem Bau begleitend TÜV überwacht. Das Planen und Bauen ist unser Steckenpferd, die DS Wohnbau GmbH besteht bereits seit 35 Jahren. Der Firmengründer Herr Dieter Schmetzer hat bereits mehrere tausend Wohnungen erfolgreich gebaut und verkauft. Zuverlässigkeit und Kontinuität erwarten wir von unseren Geschäftspartner, dass können auch Sie von uns erwarten. All unsere Objekte sind im Grundbuch lastenfrei, das ist bereits ein Hinweis auf Jahrzehnte lange solide Arbeit. Für Immobilienvermittler gehören wir zu den besten Adressen in Süddeutschland und wir haben in allen Bereichen hoch motivierte und erfahrene Mitarbeiter, die ein Garant für Ihren Erfolg sind! Ihr Ansprechpartner: DS Wohnbau GmbH Johannes Forster Haagweg 35 74613 Öhringen Telefon: 07941 / 92 93 0 Fax: 07941 / 92 93 50 E-Mail: [email protected] www.dsimmo.com 65 Wer plant was? | ADVERTORIAL Plenum Life AG: Wir bieten exklusive Schweizer 1-A-Immobilie Interview mit Boris Cufar, Geschäftsleitung der Plenum Life AG wmd: Wie ist für Plenum Life das vergangene Jahr gelaufen? Das Geschäftsjahr 2010 stand bei uns noch ganz klar im Focus der Finanzkrise und einer völligen Neuausrichtung der zukünftigen Strategie der Plenum Life AG. Für Versicherungsmakler aus Deutschand dürfte dabei von Interesse sein, dass wir über eine Kooperation mit der Augsburger Aktienbank nahezu alle am Markt verfügbaren Investmentfonds und ETF`s im Rahmen unserer Versicherungsprodukte anbieten können. wmd: Mit welchen Produkten wird die Plenum Life in 2011 am deutschen Markt sein? Plenum Life wird in 2011 verstärkt Produkte aus dem Bereich der Sachwerte (Immobilien Deutschland, Österreich, Schweiz) im Rahmen einer fondsgebundenen Lebensversicherung anbieten. Auch das Thema der Erneuerbaren Energien wird sich in unserem Versicherungsprodukt wiederfinden. Ein grosses Thema in diesem Jahr wird die Abgeltungssteuer sein. Teilauszahlungen aus einer Versicherung sind steuerlich deutlich günstiger, als Kapitalauszahlungen aus einem Wertpapierdepot. Des Weiteren werden wir unseren deutschen Kunden ein Portfolio aus Investmentfonds und ETF`s 66 anbieten, bei dem keine Quellensteuer anfällt und somit alle Erträge im Versicherungsvertag tatsächlich steuerfrei thesauriert werden. wmd: Sie offerieren neu eine Büroimmobilie in der Schweiz. Warum gerade dort, was spricht für diesen Standort? Die Schweiz sticht durch eine sehr moderate Staatsverschuldung und ein sehr gutes wirtschaftliches Umfeld heraus. Zwei konkrete Zahlen dazu: Die Arbeitslosenquote lag zuletzt bei nur 3,5 Prozent. Das Wirtschaftswachstum hat 2010 in der Schweiz 2,7 Prozent betragen. Dabei ist der Aufschwung breit gestützt, die Schweizer Wirtschaft profitiert von einer robusten Binnennachfrage. Es ist schließlich kein Zufall, dass ausgerechnet die industriell starken und in der Weltwirtschaft sehr gut vernetzten Länder Schweiz und Japan – wie schon Deutschland zu D-Mark-Zeiten – über die härtesten Währungen verfügen. wmd: Wie ist Ihre Expertise bei Immobilieninvestitionen und wer sind Ihre Partner? Unser Partner ist Acron mit Sitz in Düsseldorf und Zürich. Acron ist seit dreißig Jahren ein Anbieter von geschlossenen Immobilienbeteiligungen und spezialisiert auf den Schweizer Markt. Acron verfügt nach 41 abgeschlossenen Transaktionen mit einem Volumen von rund 550 Millionen Euro über viel Erfahrung in der Strukturierung und im Vertrieb von Immobilien in Ein-Objekt-Gesellschaften. Wir sehen es als ausgesprochen positiv, dass Acron alle Kompetenzen wie Auswahl der Immobilie, rechtliche und steuerliche Beurteilung, Due Diligence, Gründung der Immobilien-AG und die Investorenbetreuung im eigenen Haus hält. wmd: Wie ist die Lage des Objektes zu bewerten? Das PORTIKON kann durch eine besonders hohe Standortqualität überzeugen. Die siebengeschossige Büroimmobilie in Zürich-Opfikon liegt mit einer Grundstücksfläche von rund 6.600 Quadratmetern im Glattpark, einem der am schnellsten wachsenden Dienstleistungszentren im Raum Zürich. Opfikon gilt mit einer sehr guten Anbindung an die internationalen Verkehrsnetze als einer der besterschlossenen Städte der Schweiz. Alle wichtigen europäischen Wirtschaftszentren liegen im Umkreis von höchstens zwei Flugstunden. Der Stadtteil Glattpark befindet sich auf halber Strecke zwischen dem Züricher Flughafen und der City mit schneller Anbindung an die gut erschlossenen Bahnhöfe. wmd: Nachhaltige Bauweise ist bei Investoren stark nachgefragt. Wie ist das bei ihrer Immobilie? Das Objekt PORTIKON der ACRON HELVETIA VII Immobilien AG ist ADVERTORIAL | Wer plant was? die derzeit größte Immobilie der Schweiz, die nach dem MinergieP®-Standard, vergleichbar dem deutschen Passivhaus-Standard, konzipiert und gebaut ist. Neben dessen strengen Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt das Objekt Grundsätze elektrobiologischer Verträglichkeit. Zudem ist die Liegenschaft mit einer der größten Photovoltaikanlagen Zürichs ausgestattet und produziert den Strom für seine haustechnischen Anlagen nahezu komplett selbst. wmd: Das Objekt ist bis 2019 vermietet. Wie sehen Sie das Risiko der Anschlussvermietung? Nur acht Monate nach der Fertigstellung wurde im Mai 2010 die Vollvermietung des PORTIKON erreicht. Erstklassige, bonitäts- starke Mieter gewährleisten den Investoren stabile Erträge und damit eine hohe Planungssicherheit durch die bis zum Jahr 2019 abgeschlossenen Mietverträge. Vorteilhaft für Investoren ist zudem, dass alle Mietverträge als Triple-Net-Vertäge ausgestaltet sind und an den Schweizer Inflationsindex gekoppelt sind. Sollten die größten Mieter ihre zwei Verlängerungsoptionen à 5 Jahre in Anspruch nehmen, verlängert sich der vermietete Zeitraum bis 2029. Das Risiko einer fehlenden Anschlussvermietung ist aus heutiger Sicht relativ niedrig einzustufen. Vorteilhaft für eventuelle Neuvermietungen ist vor allem die hohe Attraktivität des Objekts durch die zentrale Lage mit hervorragender Infrastrukturanbindung innerhalb Zürichs. wmd: Welche Rendite können Anleger in Deutschland erzielen? Das ganzheitliche Energiekonzept des PORTIKON ermöglicht den Nutzern niedrige Nebenkosten und den Investoren eine prognostizierte Rendite von anfänglich 6,25 Prozent p.a. – steuerfrei bis mindestens 2024. Ein besonderer Vorteil bei allen von Acron angebotenen Immobilien-Aktiengesellschaften ist, dass die Ausschüttungen durch eine Kombination aus Nennwertreduktion und Dividende erfolgen, und dadurch bis zum Verkauf der Anteile für deutsche Anleger größtenteils steuerfrei sind. Da die Investitionswährung Schweizer Franken ist, findet auf der Währungsseite eine zusätzliche Risikostreuung für Anleger aus dem Euro-Raum statt. Quick Facts Büroliegenschaft „PORTIKON“ der ACRON HELVETIA VII Immobilien AG Nutzung: Adresse: Baujahr: Vermietungsstand: Mieter: Büroliegenschaft inklusive Restaurantbetrieb Thurgauerstrasse 130, 8152 Glattpark, Zürich-Opfikon 2009 100 Prozent – Nycomed International Management GmbH (44.71%) Mietvertragslaufzeit: 10 Jahre + 2*5 Jahre Verlängerungsoption – Baxter Healthcare S.A. (Mietfläche 45,94 %) Mietvertragslaufzeit 10 Jahre+ 2*5 Jahre Verlängerungsoption – Graf Z AG (Mietfläche 5,35 %) Mietvertragslaufzeit 10 Jahre + 2*5 Jahre Verlängerungsoption – HOCHTIEF Facility Management GmbH (0,85 %) Mietvertragslaufzeit 4 Jahre – HOCHTIEF Development Schweiz AG (3,15 %) Mietvertragslaufzeit 8 Jahre Nachhaltigkeit: Minergie-P ® Zertifizierung: niedrigere Nebenkosten, elektrobiologische Ausstattung, Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung u.a. für die Kältemaschinen, Kühlung durch Betonkernaktivierung Prognostizierte Auszahlungen: 6.25% p.a. steigend auf 6.50% p.a. Prognostizierte Laufzeit: 13 Jahre Sachwertinvest Schweiz ist im Rahmen einer fondsgebundenen Rentenversicherung der Plenum Life AG, ab einem Einmalbeitrag von EUR 5.000.- erhältlich. 67 Wer plant was? | INVESTMENT Sicherheitsorientiertes Investieren in der Niedrigzinsphase Interview mit Dr. Lars Rothe, Vertriebsvorstand der WAVE Management AG Die WAVE übernimmt die Beratung und das Anlagemanagement für Versicherungen, wie der VHV oder der Hannoverschen Leben, und andere institutionelle Anleger, denen eine stabilitätsund sicherheitsorientierte Anlagepolitik wichtig ist. Viele dieser erfolgreichen Strategien werden in hauseigenen Publikumsfonds umgesetzt, so dass auch Privatanleger davon profitieren. wmd: Herr Dr. Rothe, womit haben wir im Börsenjahr 2011 zu rechnen? L.R.: Wir vermuten, dass die EZB die Leitzinsen anheben wird. Dies erwarten wir allerdings erst zwischen dem dritten Quartal 2011 und dem zweiten Quartal 2012, wobei der Markt diese Erhöhung etwa sechs Monate vorher spielen wird. Fest steht: Das Zinsniveau 68 wird insgesamt weiterhin unattraktiv bleiben. Vieles spricht aber für ein normalisiertes Wachstum, was gute Rahmenbedingungen für ein positives Aktienumfeld erwarten lässt. wmd: Auf welche Ihrer in 2010 angebotenen Produkte und Dienstleistungen haben Ihre Kunden besonders reflektiert; was wird im laufenden Jahr besonders nachgefragt sein? L.R.: Die Angst vor einem dramatischen Rückschlag für die Konjunktur war besonders in der ersten Hälfte es letzten Jahres allgegenwärtig. Die Volatilität in den verschiedenen Anlageklassen bereitete vielen Anlegern Probleme. In einer Niedrigzinsphase sind zudem sichere Anlagen, wie Festgelder, wenig rentierlich. Das verstärkte die Nachfrage nach schwankungsarmen Alternativen mit dem Ziel, unabhängig vom Geschehen an den Finanzmärkten eine positive Rendite zu erwirtschaften. Da waren beispielsweise gut gemanagte Total Return Fonds, die je nach Marktlage das Kapital in sichere Rentenpapiere oder renditestarke Aktien umschichten, eine gute Alternative. Auch im laufenden Jahr können diese Produkte für eher konservative Anleger unter Risiko-Rendite-Aspekten das Investment der Wahl sein. wmd: Was sind aus Ihrer Sicht die Kriterien für ein erfolgreiches Investment in diesem Jahr? L.R.: Unsere Kunden wollen in erster Linie Sicherheit und einen angemessenen laufenden Ertrag. Bundesanleihen sind praktisch sicher. Jedoch werfen diese Papiere nur eine geringe Rendite ab. Total Return Konzepte bieten eine attraktive Alternative, sofern das Konzept auch diszipliniert umgesetzt wird. Dann sind Total Return Fonds eine gute Möglichkeit zur Portfolio-Diversifikation. Gute Total Return Fonds, wie unser WAVE Total Return Fonds R, zeichnen sich durch geringe Wertschwankungen aus. Durch diese niedrige Volatilität reduziert sich das Timingrisiko der Investitionen, also das Risiko, dass eine Investition nicht zum günstigsten Zeitpunkt vorgenommen wurde. Auch die Gewichtung von schwankungsarmen Basisinvestments und offensiveren Fonds im Depot ist für den Anlageerfolg entscheidend. Hierbei müssen der individuelle Anlagehorizont und die Risikobereitschaft berücksichtigt werden. Da ist Beratung wichtig. Anzeige Interessante Kombi aus profitabler Rendite und hoher Sicherheit EN? NANLEIH POTHEKE Y H U Z N eiter. FRAGE en gerne w HABEN SIE ice hilft Ihn rv se er tn ar 2 äftsp 450 0800 - 350 Unser Gesch vicetelefon er S es ei fr Kosten Die Finanzprodukte der WGF AG zeichnen sich durch eine einzigartige Kombination aus. Die WGF-Hypothekenanleihen verbinden eine überdurchschnittliche Rendite mit einem sicherheitsbasierten Konzept. Als Immobilienhandels- und -investmenthaus und Anbieter erstrangig grundpfandrechtlich besicherter Wertpapiere hat die WGF AG bei privaten Anlegern einen hervorragenden Ruf, und auch vermehrt institutionelle Investoren wissen die Vorzüge der maßgeschneiderten Finanzlösungen zu schätzen. Der Fokus liegt darauf, Objekte günstig anzukaufen und sie durch zukunftsfähige Konzepte zu optimieren bzw. wieder marktfähig zu machen. So erwirtschaftet das Unternehmen unter anderem eine höhere Mietrendite und kann Gebäude durch wertsteigernde Investitionen gewinnbringend veräußern. Dieses nachhaltige Geschäftsmodell sorgt dafür, dass der einzelne Anleger über die jeweiligen Zinszahlungen der betroffenen Hypothekenanleihen an attraktiven Renditen partizipiert. Die WGF-Hypothekenanleihen richten sich vor allem an renditeorientierte Anleger, die einen soliden Sicherheitsaspekt schätzen. Dass die WGF-Hypothekenanleihen rundum solide sind, bestätigt auch das regelmäßige Rating der Creditreform Rating AG. Sie hat die Ratingnoten von drei der insgesamt 6 Hypothekenanleihen (A0JRUK, A0LDUL, WGFH04) erst jüngst weiter verbessert – zum Teil um 3 Notches. Die Entscheidungen zur Mündelsicherheit mehrerer WGFHypothekenanleihen – zuletzt hat das Amtsgericht Rheinberg die WGF 6,35 % Hypothekenanleihe im Dezember 2010 als mündelsicher eingestuft – beschreiben die hohe Qualität der Hypothekenanleihen. Mit dieser gerichtlichen Entscheidung werden die WGF-Hypothekenanleihen für Kapitalanleger interessant, deren Anlagekriterien Sicherheit verlangen. Ein attraktiver Einstieg in die Anlageklasse Hypothekenanleihen ist die WGF 4,875 % Hypothekenanleihe (WKN WGFH06), die aufgrund ihrer kurzen Restlaufzeit bereits am 14. Dezember 2012 endet und noch bis zum 29. April 2011 zu zeichnen ist. Die Anleihe kann mit einer Stückelung von 500 Euro erworben werden. Der Zins wird vierteljährlich ausgezahlt. Hier kann der Anleger kurzfristig bei überschaubarem Risiko mit kurzer Laufzeit die Performance seiner Geld- und Vermögensanlage verbessern. Kann Ihre Geldanlage das auch? Produktmerkmale der WGF 4,875 % Hypothekenanleihe: UFZEIT KURZE LA WKN: WGFH06 Laufzeit: 15.06.2010-14.12.2012 Zinssatz: 4,875 % p. a. Rückzahlung 100 %: 15.12.2012 Zinszahlung: vierteljährlich Mindestanlage: 500,00 € / 1 Stück Kostenfreies Servicetelefon 0800 - 350 450 2 02/2011-09-A-H06 Der Wertpapierprospekt ist veröffentlicht und verfügbar unter www.wgfag.de Die in dieser Anzeige genannten Angaben stellen keine Anlageberatung oder -empfehlung dar, sondern geben lediglich eine zusammenfassende Kurzdarstellung wesentlicher Merkmale der WGF 4,875 % Hypothekenanleihe sowie der weiteren WGF-Hypothekenanleihen wieder. Die in dieser Anzeige genannten Produkte sind nicht für jeden Anleger geeignet. Es ist nicht ausgeschlossen, dass der Anleger bei einer Anlage in dieses Produkt einen Verlust erleidet. Die vollständigen Angaben zur WGF 4,875 % Hypothekenanleihe, insbesondere zu den Anleihebedingungen, sowie Angaben zur Emittentin sind dem für das öffentliche Angebot herausgegebenen Wertpapierprospekt zu entnehmen, den Sie auf unserer Website zum Download nden: www.wgfag.de. Wer plant was? | INVESTMENT Vermögensverwaltende Mischfonds im Nachfragehoch Interview mit Norwin Schörrig, Head of Division, Professional Partners Cortal Consors S.A. wmd: Welche Produkte oder Dienstleistungen hatten im vergangenen Jahr bei Ihnen die stärkste Nachfrage? N.S.: Ungebrochen hoch war die Nachfrage nach vermögensverwaltenden Mischfonds wie dem Carmignac Patrimoine oder EthnaAKTIV. Darüber hinaus haben unsere Kunden auch zunehmend in Emerging Markets investiert. Anscheinend sehen die Anleger hier weitere Wachstumschancen. Interessant ist, dass auch „geschlossene“ offenen Immobilienfonds über die Börse gehandelt wurden. Favoriten waren hier der DEGI EUROPA und der MORGAN STANLEY P2 VALUE. Weiterhin sehr stark entwickelt haben sich ETFs – hier insbesondere Produkte auf den DAX. wmd: Auf welche Produkte setzt Cortal Consors 2011? N.S.:Wir gehen davon aus, dass sich der Trend aus dem vergangenen Jahr auch in 2011 fortsetzen wird. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche in 2011 sein? N.S.:Die volkswirtschaftlichen Rahmendaten bieten Finanzdienstleistern ein ideales Umfeld, um weiter zu wachsen. 70 Für alle Finanzdienstleister, die eigenständig mit einer §34c GewO Zulassung arbeiten, erweitern sich die Anforderungen. Registrierung, Informations-, Beratungs- und Dokumentationspflichten, Vermögensschadenshaftpflichtversicherung und Mindestqualifikation sind hier wichtige Themen. Die Erfüllung dieser Regularien kostet vor allem Zeit und Geld. Wachstum und Verringerung der Aufwände sind also schon vor diesem Hintergrund eine Pflicht. Wir unterstützen unsere Partner hier mit zahlreichen Maßnahmen. So veranstalten wir beispielsweise regelmäßig Online-Seminare mit externen Experten zu aktuellen Themen wie beispielsweise „Regulierung der Finanzberatung“, „Anbindung an ein Haftungsdach als Ausweg aus der Zulassungspflicht„.oder für diejenigen, die die kritische Unternehmensgröße von 25 Millioen Euro Assets under Control erreichen das Thema „Zulassung als Finanzportfolioverwalter als Alternative zum Haftungsdach. Diese Seminare sind übrigens auch über unsere Website www.professionalpartners.de abzurufen. Der Weg in die Selbständigkeit bleibt also ohne Zweifel aufwändig. Informationen für diesen Karriereschritt bieten wir auch in Form einer Existenzgünderbroschüre in Zusammenarbeit mit einem Fachanwalt und dem Verband unabhängiger Vermögensverwalter. wmd: Was können Berater und Vermittler noch von Cortal Consors in diesem Jahr erwarten? N.S.:Innerhalb des Bereichs Professional Partners bauen wir unser Informationsangebot sicher noch weiter aus. Außerdem unterstützen wir unsere Partner bei der Kundengewinnung. Hier helfen Zinskampagnen oder ein gut ausgestattetes Girokonto. Wenn der Berater oder Vernittler ein attraktives Tagesgeldangebot machen kann, ist das eine große Hilfe für ihn. Wir wollen erreichen, dass die Kunden unserer Partner keine Hausbank mehr benötigen. Bei uns profitieren sie von Top Online Banking-Funktionalitäten und dem besten aus zwei Welten: Den Konditionen einer Online-Bank kombiniert mit der Beratung des Finanzdiesntleisters. INVESTMENT | Wer plant was? Kapitalmärkte 2011: "Bei Rentenfonds ist Vorsicht geboten" Interview von Roger Petersen, Gesellschafter der pt invest GbR wmd: Wie haben Fondsvermittler und Berater in 2010 ihre Dienstleistungen aufgenommen? R.P.: Unser familiärer Umgang und unser attraktives Courtage-Modell stellt für viele Berater eine echte Alternative zu den großstrukturierten Pools dar. Wir stehen in einen engen Kontakt mit unseren Geschäftspartnern und versuchen diese ganz individuell zu unterstützen. Die Bedürfnisse sind doch sehr unterschiedlich und reichen von Fragen zur Abwicklung über Themen der Neukundengewinnung bis hin zur Unterstützung im Verkaufsgespräch. Ich denke damit unterscheiden wir uns zum Teil deutlich von unseren Mitbewerbern. Wir verstehen uns als Coach und werden so auch von unseren mehr als 100 Geschäftspartnern wahrgenommen. Unsere Kompetenz liegt im Bereich der offenen Investmentfonds – Versicherungen und Beteiligungen gehören nicht zu unserem Tätigkeitsfeld. wmd: Wird der Anleger auch in 2011 wieder stärker in Aktienfonds investieren? Welche Trends erwarten Sie? R.P.: Es kann ein klarer Trend in Richtung Sachwertanlagen festgestellt werden. Immer mehr Kunden stellen sich die Frage ob das Spar- buch oder die Lebensversicherung noch sicher ist. Vor dem Hintergrund stark steigender Staatsverschuldung ist dieser Trend nicht verwunderlich. Mit Aktienfonds können sich Anleger am Produktivkapital erfolgreicher Unternehmen beteiligen und erhalten damit auch einen gewissen Inflationsschutz. Allerdings sollte nicht verschwiegen werden, das viele Anleger noch sehr zurückhaltend mit Ihren Investionen sind. Aufklärung und kompetente Beratung spielen hier sicher auch in der Zukunft eine zentrale Rolle. Bei Rentenfonds ist in der Zukunft äußerste Vorsicht geboten. Wir denken, das die Kapitalmärkte in der Zukunft wieder höhere Zinsen auf Staatsanleihen fordern werden mit dem Ergebnis das es zu markanten Kursverlusten bei Rentenfonds kommen könnte. Früher boten Staatsanleihen einen risikolosen Zins- heute eher ein zinsloses Risiko! Kein gutes Umfeld für diese Fondsgattung. Wir erwarten daher für das Jahr 2011, das Anleger vermehrt ihr Geld aus Rentenfonds in Richtung Aktienfonds umschichten werden. und Versicherungen ist. Keine Frage - Garantien helfen beim schnellen Verkauf. Gute Beratung sieht anders aus. Bei unseren Geschäftspartnern spielen Produkte mit Garantien nur eine untergeordnete Rolle. Was hilft dem Anleger eine Garantie in Höhe von 1% wenn die Inflation schon höher als dieser Zinssatz ist. wmd: Welche Rolle werden Garantieangebote dieses Jahr einnehmen? wmd: Planen Sie noch weitere Fonds in 2011? Wenn ja, welche? R.P.: Wir haben das Gefühl, das Geldanlagen mit Garantie eher ein Thema der Banken, Sparkassen wmd: Mit welchen Dachfonds sind Sie derzeit am Markt? R.P.: Wir haben im Jahr 2008 einen eigenen Dachfonds (PT Welt Portfolio AMI, WKN A0MUQ5) auflegen lassen. Zuständig für die Asset-Allokation ist die sehr erfahrene ConsultingTeam Vermögensverwaltung AG in Hildesheim. Der Fonds investiert überwiegend in Aktienfonds. Dabei wird ein besonderer Schwerpunkt auf Branchen und Regionen gesetzt. Zusätzlich ist der Fonds mit einer Absicherungsstrategie ausgestattet um größere Kursverluste bei fallenden Aktienmärkten zu verhindern. Wir sind sehr zufrieden mit der Wertentwicklung des Fonds. R.P.: Zur Zeit nicht. Wir werden uns zukünftigen Produktwünschen unserer Geschäftspartner aber nicht verschließen. 71 Wer plant was? | INVESTMENT Aussichtsreichste Anleihen: Aktien und Emerging Markets Interview mit Nunzia Thiriot, Leiterin Distribution & Marketing, KBC Bank Deutschland wmd: Welche Produkte oder Dienstleistungen hatten im vergangenen Jahr bei Ihnen die stärkste Nachfrage? N.T.: In 2010 wurden unsere Anleihenfonds stark bevorzugt. Dabei wurden Währungsanleihen aus den Schwellenländern, wie etwa Lateinamerika oder Zentraleuropa, am stärksten nachgefragt. Viele Anleger zeigten zwar ein erhöhtes Interesse an Aktienanlagen, doch blieben viele Einstiegschancen noch ungenutzt. wmd: Auf welche Produkte setzt KBC 2011? N.T.: Die Währungsanleihen aus bestimmten Industrie- und Schwellenländern stellen weiterhin ein interessantes Anlagethema für 2011 dar. Hierfür sorgen die verbesserten wirtschaftlichen Daten sowie die attraktiven Währungsbewertungen. Viele Länder bieten Anleihen mit hoher Bonität, wie etwa aus Zentraleuropa, Lateinamerika oder Skandinavien. Eine von KBC Asset Management im Jahre 1989 entwickelte und im Rentenfonds KBC Bonds High Interest umgesetzte Strategie zeigt, dass eine signifikante Outperformance bei niedriger Volatilität langfristig durch die Anlage in Währungsanleihen möglich ist. High Interest steht dabei nicht für High Yield. Es wird schwerpunktmäßig in Währungsanleihen mit einem AAA-Rating investiert und das Mindestrating ist Investmentgrade. Für das Portfolio wird ein internationales Anlageuniversum ohne fixe Benchmark festgelegt, 72 das ausdrücklich die Beimischung von Emerging-Markets-Währungen berücksichtigt. Diese Maßnahme verbessert nachweislich die risikoadjustierten Performancezahlen. Regionale Minimum-/ Maximum-Gewichtungen sichern eine ausreichende internationale Diversifikation. In 2011 rechnen wir weiterhin mit niedrigen Anleiherenditen. Somit sollten Anleger einen Blick auf Aktien mit ordentlichen Dividendenrenditen und Aktienrückkäufen werfen. Denn die Rendite von Dividendentiteln übersteigt häufig die der Anleihen desselben Emittenten. Einzigartig am Markt sind die Value-Strategien von KBC Asset Management. Dabei wählen die Fondsmanager Unternehmen mit Aktienrückkaufprogrammen und einer hohen Dividendenkontinuität aus. Unsere Strategien verfügen über einen langjährigen Track Record und ausgefeilten Researchmethoden. So feierte der KBC Equity Fund Buyback Europe 2010 sein 10-jähriges Jubiläum, das Pendant mit nordamerikanischem Fokus, der KBC Equity Fund Buyback America, sogar seinen 12. Geburtstag. Bei den Dividendenstrategien erfolgt eine Konzentrierung auf die Anlageregionen: Global, Nordamerika, Eurozone und Emerging Markets. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Trends der Branche in 2011 sein? N.T.: Aktien und die Emerging Markets werden für die kommenden Monate die aussichtsreichsten Anlagen sein. Risiken gehen von der Verschuldungskrise in Europa, den gestiegenen Inflationsraten sowie den geopolitischen Unruhen, wie etwa in Ägypten, aus. Dies wird die Entwicklungen an den globalen Finanzmärkten weiterhin beeinflussen. wmd: Was können Berater und Vermittler noch von KBC in diesem Jahr erwarten? N.T.: Als Pionier im Renten- und Aktienbereich möchte KBC Asset Management mit über 900 Mitarbeitern seine attraktiven Investmentstrategien und seine Kundenorientierung auch in 2011 wieder unter Beweis stellen. Dabei konzentrieren wir uns auf ausgewählte Spezialthemen im Anleihen- und Aktienbereich. Bei unseren nachhaltigen Themeninvestments, wie etwa Wasser, Klimawandel und Alternative Energien, fokussieren wir uns weiter auf erstklassige Unternehmen mit großen Marktanteilen, soliden Bilanzen und attraktiven Bewertungen. Wir gehen davon aus, dass auch im Jahr 2011 Fusionen und Übernahmen ein bedeutendes Thema bei den nachhaltigen Investments sein werden. Unser Fondsmanagement wird dies frühzeitig in der Allokation berücksichtigen. INVESTMENT | Wer plant was? Schwellenländer - Investments besonders nachgefragt Interview von Charles Neus, Geschäftsleiter und Head of Insurance Sales, J.P. Morgan Asset Management wmd: Welche Fonds hatten im vergangenen Jahr bei Ihnen die stärkste Nachfrage? C.N.: Seit Mitte des Jahres 2010 ließ sich auch bei Privatanlegern wieder eine etwas größere Risikoneigung feststellen. Entsprechend konnten wir bei unserem globalen Schwellenländer-Aktienfonds, dem JPM Emerging Markets Equity Fund, eine gesteigerte Nachfrage beobachten. Aber auch breit investierende globale Aktienfonds wie unser JPM Global Focus Fund waren gefragt. wmd: Auf welche Fonds setzt J.P.Morgan Asset Management in 2011 besonders im Vertrieb? C.N.: Im Versicherungsgeschäft setzen wir weiterhin auf langfristige Kooperationen mit den verschiedenen Vertriebspartnern. Dementsprechend werden diese beiden Fonds sicherlich auch 2011 bei den verschiedenen Anbietern im Fokus stehen. Von der Vertriebsseite her unterstützten wir 2011 insbesondere das Thema Schwellenländer-Investments – sowohl auf der Renten- als auch auf der Aktienseite. Hintergrund ist das viele Anleger das Thema Schwellenländer bisher für zu exotisch halten – obwohl andererseits viele regelmäßig in diese Länder reisen. Wir glauben, dass in diesen Märkten weiterhin überdurchschnittliches Renditepotenzial schlummert. Mit unserer Figur „Investor Jones“ wollen wir die Argumente dafür einfach verständlich und sympathisch vermitteln und dazu beitragen, dass die Anleger einen Teil ihrer Sparrate in die chancenreichen Märkte investieren. wmd: Planen Sie neue Fonds in 2011? Wenn ja, in welchen Segmenten? C.N.: Wir bleiben weiter in den Schwellenländern aktiv: Vor einigen Wochen haben wir einen Rentenfonds aufgelegt, der in Unternehmensanleihen aus Schwellenländern investiert. Darüber hinaus gibt es jetzt einen Fonds der Anlegern ermöglicht, ausschließlich in Schwellenländer-Anleihen mit solidem Investment Grade Rating zu investieren. Auf der Aktienseite werden wir einen Fonds anbieten, der das volle Spektrum der Emerging Markets nutzt und dafür eine aktive Länder- und Sektorallokation(„top-down“) mit bottom-up Stock Picking verbindet. Dies bietet eine hervorragende Diversifikationsmöglichkeit zu „klassischen“ Schwellenländerfonds. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Trends der Branche in 2011 sein? C.N.: Auch 2011 gilt es weiter, das Vertrauen der Anleger aufzubauen. Dazu gehört unserer Meinung nach, noch stärker auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen und Investmentlösungen statt Produkte anzubieten. Diese sollten einfach verständlich sein, eine offene Kostenstruktur haben, tägliche Liquidität bieten und von einem seriösen Anbieter angeboten werden. Das bedeutet in den Fonds sollte auch „drin sein, was drauf steht“. Zudem sollten sie klar verständlich darstellen, welches Risikomaß sie haben. wmd: Was können Berater und Vermittler noch von J.P.Morgan Asset Management in diesem Jahr erwarten? C.N.: Wir werden unser Vertriebsteam zur Betreuung der Versicherungsvertriebe und Allfinanzanbieter weiter ausbauen und natürlich auch weiterhin auf die starke Servicekomponente in unseren Partnerschaften setzen. Da uns insbesondere das Thema Ausund Weiterbildung am Herzen liegt, wird die J.P. Morgan Asset Management Academy auch 2011 wieder in elf Städten vor Ort sein und darüber hinaus haben wir unser Engagement mit der Deutschen Maklerakademie 2011 verstärkt und sind im Vorstand dieser wichtigen Institution. 73 Wer plant was? | INVESTMENT Mischfonds stark nachgefragt Interview mit Ralph Prudent, Geschäftsführer, ÖKOWORLD wmd: Welche Produkte oder Dienstleistungen hatten im vergangenen Jahr bei Ihnen die stärkste Nachfrage? R.P.: Nach wie vor erfreut sich der bereits 1996 aufgelegte ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC einer besonders starken Nachfrage! Der Klassiker unter den Ökoaktienfonds investiert in regenerative Energien, umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen, ökologische Nahrungsmittel, regionale Wirtschaftskreisläufe, Umweltsanierung, humane Arbeitsbedingungen, Verbraucherfreundlichkeit und hohe Produktqualität. Der Fonds investiert nicht in Atomindustrie, Chlorchemie, Gentechnik, Raubbau, Tierversuche, Militär, Diskriminierung oder Kinderarbeit. Standard & Poor´s hat im Dezember 2010 erneut den ÖKOVISION CLASSIC mit dem ARating ausgezeichnet und damit das hauseigene Fondsmanagement der ÖKOWORLD LUX S.A. bestätigt, das im November 2009 komplett in die eigenen Hände genommen wurde. Auch der ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20 wurde in 2010 gut angenommen. Das Aktienportfolio basiert auf dem Aktienportfolio des ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC. Investiert wird auch in Staatsanleihen mit hoher Bonität und guten Renditen, die 74 strenge ökologische, soziale und ethische Kriterien erfüllen. wmd: Auf welche Produkte setzt Ökoworld 2011? R.P.: Aktuell fragen Kunden verstärkt Mischfonds nach. Ein weiterer Trend, der sich etabliert, ist die verstärkte Nachfrage nach ethisch, ökologisch und sozial einwandfreien Produktlösungen. Grund genug für uns, ein Produktkonzept zu bieten, das grüne Anlageformen und Absicherung über Garantien perfekt vereint. Dieser Fonds trägt den Namen ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20.. Der ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20 (WKN: A0NBKN, ISIN: LU0332822906) ist ein laufzeitgebundener Mischfonds, der während seiner Laufzeit je nach Marktgegebenheiten aktiv in die Anlageklassen Aktien und Anleihen investiert. Als Highlight ist der Mischfonds ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20 mit einer 100%igen dynamischen Kapitalgarantie zum Ende der Laufzeit ausgestattet. Auch während der Laufzeit des Fonds kann der Anleger seine Fondsanteile jederzeit vor dem 29. Februar 2020 zum aktuellen Rücknahmepreis zurückgeben. Gut für Kunde und Berater: Für die Garantie wird der ÖKOWRLD ÖKOVISION GARANT 20 nicht mit zusätzlichen Gebühren belastet. Die Garantie ist für den Anleger somit kostenneutral. Neben dem Garantieprodukt sind wir sicher, dass sich die Nachfra- ge nach Wasser-Fonds entwickeln wird. Obwohl hier im Depot noch viel Luft nach oben festzustellen ist, wird der Mega-Trend Wasser sich auch weiter zum langfristigen Investment aufschwingen. Wasser ist das Mega-Thema des 21. Jahrhunderts, in den Portfolios aber noch zu sehr ein Randthema. Wir machen unseren Vermittlern und Kunden in 2011 weiterhin Durst auf Wasser-Investments mit dem ÖKOWORLD WATER FOR LIFE. Typischerweise sind Wasserfonds Themen- bzw. Branchenfonds. Wenige wenden auch ehrliche Nachhaltigkeitskriterien an. Unser ÖKOWORLD WATER FOR LIFE sticht hier hervor: Es werden ausschließlich Firmen gekauft, die klar definierte Kriterien an die ökologische, soziale und makroökonomische Nachhaltigkeit erfüllen. Außerdem ist der Fonds sehr breit gestreut, weil auch in Firmen abseits des klassischen Wassersektors investiert wird, die aber wassersparend produzieren und das Grundwasser schützen. Dazu zählen beispielsweise Unternehmen, die Industriemetalle, chemische Abfälle oder Krankenhausabfälle grundwasserschützend recyceln. Für ÖKOWORLD ist der Aspekt Nachhaltigkeit auch beim MegaThema Wasser Pflicht und Kür zugleich. wmd: Planen Sie neue Produkte? R.P.: Wir sehen uns aktuell mit un- INVESTMENT | Wer plant was? serer ausschließlich nachhaltigen Fondspalette sehr gut aufgestellt! Den ÖKOVISION CLASSIC gibt es neuerdings auch als ausschüttende Tranche. Ansonsten sind keine Neuerungen geplant! wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche in 2011 sein? R.P.: Ich gehe davon aus, dass sich branchenübergreifend die Anwendung von Nachhaltigkeitsfiltern immer weiter durchsetzen und als wirtschaftlich sinnvoll erweisen wird. Das ist eine logische Konsequenz und ein Thema an dem langfristig keiner vorbeikommt. Natürlich wird die Branche weiterhin die Emerging Markets als hervortretenden Markt behandeln, im dem viel Musik spielt. Aber auch hier ändern sich zuneh- mend die regulativen Rahmenbedingungen unternehmerischen Handelns in Richtung Nachhaltigkeit. Schon heute profitieren eine Reihe unseres Investments von einem steigenden Auftragseingang aus den Emerging Markets. wmd: Was können Berater und Vermittler noch von Ökoworld in diesem Jahr erwarten? R.P.: Unsere Partner können weiterhin auf unsere Konsequenz, Transparenz, Expertise und Beständigkeit setzen. Im Oktober 2010 wurde die KAG ÖKOWORLD 15 Jahre alt. Der ÖKOVISION CLASSIC feiert im Mai 2011 seinen 15ten Geburtstag. Bereits im Jahr 2010 haben wir die Kommunikation in Richtung Vertriebspartner erfolgreich intensiviert. Der ÖKOWORLDNewsletter „ÖKOVISIONEN & REALITÄTEN“ erscheint monatlich und erfreut sich positiver Resonanzen. Die Nachfrage seitens der PR-Redaktionen erreichte einen Höchststand und Berater konnten viel unabhängige Berichterstattung zu ÖKOWORLD lesen. Ein Pressespiegelbereich wurde auf der Website installiert. Auch haben in Deutschland bundesweite InvestmentSymposien mit unabhängigen Experten gezeigt, dass eine solche Form der Informationsveranstaltung seitens Vertriebspartner gut angenommen und der reinen Verkaufs-Roadshow vorgezogen wird. Wir werden auch in 2011 weiter in diese Richtung arbeiten. Und die Vertriebs- und Serviceunterstützung aus der Zentrale in Hilden kontinuierlich ausbauen! In Luxemburg wird das Fondsmanagement und das Analystenteam planmäßig weiter ausgebaut. Es lohnt sich also, die ÖKOWORLD im Auge zu behalten! Comeback der Core Märkte US und European Equity Interview mit Dan Sauer, Geschäftsführer, Nordea Fonds Service GmbH wmd: Welche Fonds hatten im vergangenen Jahr bei Ihnen die stärkste Nachfrage? D.S.: Am stärksten werden Nordea 1 - Emerging Consumer Fund, Nordea 1 - Danish Mortgage Bond Fund, Nordea 1 - Nordic Equity Fund, Nordea 1 - European High Yield Bond Fund (seit Oktober 2010 allerdings soft closed) Nordea nordische Investmentlösungen wmd: Auf welche Fonds setzt Nordea in 2011 besonders im Vertrieb? D.S.: Auf folgende Fonds: Nordea 1 - Emerging Consumer Fund, Nordea 1 - Danish Mortgage Bond Fund, Nordea 1 - Nordic Equity Fund, Nordea 1 - US High Yield Bond Fund, Nordea 1 - African Equity Fund wmd: Planen Sie neue Fonds in 2011? Wenn ja, in welchen Segmenten? D.S.: Ja, wir werden den Global Emerging Markets Equity und US Low Duration High Yield Bond einführen. Wer plant was? | INVESTMENT Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Trends der Branche in 2011 sein? Aktives Management, langsames Geld, Entwicklung in den Schwellenländern, Aktives Management, insbesondere weiterhin vermögensverwaltende Fondslösungen. Comeback von den Core Märkten US und European Equity. Was können Berater und Ver- mittler noch von Nordea in diesem Jahr erwarten? Gewohnt guter Support, sowohl in verschiedenen schriftlichen Medien sowie der persönliche Betreuung u.a. auf Kunden Events, sowie auf den wichtigsten Veranstaltungen der Branche und in persönlichen Terminen: interessante Investmentlösungen müssen von Kunden und Anbieter erarbeitet werden. Dies haben unsere Kunden und wir als An- bieter mit viel Freude und Engagement für die vielen neuen bzw. für den europäischen Markt erstmals zugänglichen Lösungen sehr intensiv erlebt. Aktive Strategien und Absolute Return 2.0 – der Fondsmarkt wird übersichtlicher und anlegerfreundlicher Beitrag von Richard Zellmann, CFA, Geschäftsführer First Private Investment Management KAG mbH Z u Recht beklagen sich Anleger über die kaum noch überschaubare Anzahl an Investmentfonds, die in Deutschland zum Verkauf stehen. Doch es gibt Grund zur Hoffnung: Es ist zu erwarten, dass sich in den kommenden Jahren einige Fondskategorien durchsetzen werden, die den Fondsmarkt greifbarer machen: Zum einen wird eine neue Generation von „Absolute-Return-Fonds“ den Markt erobern. Zum anderen dürften bei den traditionellen Asset-Klassen einerseits passive Angebote (ETFs) sowie andererseits sehr aktive Strategien das Bild bestimmen. Die meisten der historisch gewachsenen Fondsstrategien bewegen sich dagegen im Bereich sogenannter aktiver Angebote, die aber de facto nahe 76 Mittelmaß. Anleger sind heute jedoch nicht mehr bereit, für diese (semi-passive) Leistung aktive Gebühren zu zahlen. an der Benchmark gemanagt werden – und repräsentieren Die Zukunft gehört der Diversifikation und der intelligenten Zusammenstellung von tatsächlich passiven und tatsächlich aktiven Ansätzen. Die Vorteile der Diversifikation liegen zwar auf der Hand, dennoch hapert es häufig an der Umsetzung: Anleger bereisen zwar gerne fremde Länder, bevorzugen bei der Aktienanlage aber allzu häufig Unternehmen im eigenen Land – und nehmen damit zu hohe Risiken in Kauf. Eine international breit gestreute Anlage reduziert dagegen das Portfoliorisiko erheblich und ermöglicht langfristig spürbar höhere Renditen. Aber warum bleiben die Vorteile so häufig ungenutzt? Vermutlich weil die Zusammenstellung der verschiedenen Regionen und Strategien ein scheinbar sehr aufwändiger Prozess ist. Weniger aufwändig wird dieser Vorgang für den Anleger, wenn er Fondsstrategien nutzt, die systematisch die Vorteile der Mischung verschiedener Regionen und Strategien (Substanz, Wachstum, Bilanzqualität) vereinen. Genau dieses Ziel verfolgt etwa der langjährig erfolgreiche Publikumsfonds „First Private Aktien Global“, der die jeweils Klassenbesten aus verschiedenen Kategorien/Ländern identifiziert und kauft. Das Fondsvermögen wird aktiv gemanagt und positioniert sich bewusst unabhängig von der Zusammensetzung der Benchmark. Es wird eine signifikante Outperformance des Gesamtmarktes bzw. der Benchmark (MSCI World TR Index) angestrebt. Anlegern, die ihre Aktien- und Rentenanlagen nicht selbständig mischen wollen, drängt sich indessen eine neue Generation von Absolute-Return-Angeboten auf. Bei der Auswahl des richtigen Produktes ist entscheidend, dass die Strategien bereits in verschiedenen Marktphasen ihr Leistungsspektrum (Chancen- und Risikomanagement) nachgewiesen haben. Ein erfolgreiches Konzept, das mit einer festen Wertuntergrenze von 7% arbeitet (der Kursverlust eines Kalenderjahres ist auf maximal 7% begrenzt), verwaltet First Private bereits seit 2004 für institutionelle Kunden wie Versicherer und Pensionskassen. Seit November 2010 steht diese Strategie nun auch als Publikumsfonds („First Private Dynamic Equity Allocation“) zur Verfügung. In positiven Marktphasen produziert der Fonds trotz effektiver Absicherungsstrategien aktienähnliche Erträge. | WER ALS FINANZDIENSTLEISTER ZU NEUEN UFERN AUFBRECHEN WILL, BRAUCHT EIN STARKES FUNDAMENT. Sie wollen selbstständig Entscheidungen treffen und Ihre berufliche Laufbahn und Ihren finanziellen Erfolg entscheidend steigern? Und das auf einem sicheren Fundament mit einem verlässlichen, starken und erfahrenen Partner im Hintergrund? Wir unterstützen Sie! Mit unserem Existenzgründerleitfaden erhalten Sie viele relevante Informationen und Zugriff auf ein Netzwerk erfahrener Vermögensverwalter. Legen Sie jetzt den Grundstein unter www.professionalpartners.de Das Betreuungsteam Professional Partners erreichen Sie börsentäglich von 8:30 bis 18:00 Uhr unter der kostenfreien Rufnummer 0 800 / 25 25 411 00 oder per E-Mail an [email protected] Wer plant was? | INVESTMENT Weiter Wachstum mit unabhängigen Finanzberatern Interview mit Philipp von Königsmarck, Leiter Vertrieb für unabhängige Finanzdienstleister bei Fidelity International in Deutschland wmd: Welche Fonds hatten im vergangenen Jahr bei Ihnen die stärkste Nachfrage? P.v.K.: Im vergangenen Jahr verzeichnete Fidelity eine besonders hohe Nachfrage nach Asien- und Schwellenländerfonds, nach Renten- sowie nach Lebenszyklusfonds. Bei allen vier Kategorien gehörte Fidelity gemessen an den Nettomittelzuflüssen zu den Top3 in Deutschland. Mit unserer Emerging Markets-Kampagne haben wir frühzeitig auf den rasanten Aufstieg der Region gesetzt – und damit für Anleger Mehrwert gegenüber passiven Investments geschaffen. Sie erwirtschafteten im Jahr 2010 mit Fidelity Emerging Markets- und Asien-Fonds 144 Millionen Euro. wmd: Auf welche Fonds setzt Fidelity in 2011 besonders im Vertrieb? P.v.K.:Vor allem Asien und die Emerging Markets werden 2011 im Fokus der Anleger stehen. DIRK - also eine günstige Demografie, der Ausbau der Infrastruktur, Rohstoffreichtum und steigender Konsum - treibt das Wachstum der Emerging Markets langfristig voran. Aktienseitig stehen aus dieser Palette der Fidelity Emerging Markets und der Fidelity EMEA Fund im Fokus. Rentenseitig setzen wir auf den Fidelity Emerging Market Debt Fund und 78 Fidelity Asian High Yield Fund. Fidelity ist seit über 40 Jahren in Asien und den Emerging Markets aktiv – von Anfang an mit eigenen lokalen Research-Teams. In Deutschland können unsere Kunden aus über 20 Asien- und Schwellenländerfonds wählen, wovon einige schon über 20 Jahre am Markt sind. wmd: Planen Sie neue Fonds in 2011? Wenn ja, in welchen Segmenten? P.v.K.:Wir testen neue Produkte zuerst auf Herz und Nieren. Für Fonds gibt es keine Rückrufaktionen wie für Autos. Deshalb investieren wir in Forschung und Entwicklung.Das garantiert unseren Fonds eine lange Zukunft. Im ersten Halbjahr dürfen die Kunden zwei neue Fidelity Fonds erwarten. Wir werden einen Aktienfonds im asiatischen Konsumentenbereich auflegen. Zudem werden wir unsere Rentenfondspalette weiter ausbauen. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche in 2011 sein? P.v.K.:Es wird weiterhin darum gehen, dass Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen. Angesichts der bestehenden Lücken bei der Altersvorsorge ist es essentiell, den Anleger optimal bei sei- nen Investmententscheidungen zu unterstützen. Eine verständlichere Beratung, eine neutrale Produktauswahl, die über hauseigene Angebote hinausgeht, sowie mehr Offenheit - auch bei Gebühren, ist dafür das A und O. Das hat eine europaweite Anleger-Studie von TNS Sofres im Auftrag von Fidelity Anfang 2010 ergeben. wmd: Was können Berater und Vermittler noch von Fidelity in diesem Jahr erwarten? P.v.K.:Wir möchten auch in diesem Jahr mit unabhängigen Finanzberatern weiter wachsen. Mit der Integration der FFB ist das Unternehmen in der Lage, die komplette Produkt- und Dienstleistungsbandbreite für diese Kunden anzubieten. Um dem Anleger den Zugang zu unabhängiger Beratung zu erleichtern, bieten wir Internet-Portal an, das eine einfache Suche und Bewertung von freien Beratern ermöglicht. Schließlich wird Fidelity weiter sämtliche gesetzgeberischen Maßnahmen und Regulierungsschritte auf nationaler sowie europäischer Ebene unterstützten, die unabhängige Beratung fördern. GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was? 2011: Der Immobilienbereich wird durch Produktknappheit geprägt sein Interview mit Oliver Porr, Geschäftsführer, LHI Leasing GmbH wmd: Wie haben Anleger in 2010 ihre Beteiligungsfonds aufgenommen? O.P.: Gut, was in den Markt kam, wurde auch platziert. Unser im Sommer gestarteter LHI Immobilienfonds Österreich I Canon-Zentrale Wien war innerhalb eines halben Jahres platziert. Mit unserem LHI Flugzeugturbinenfonds II MAEP und LHI Solar Deutschland III waren wir dann im November im Markt. Hier ist die Anplatzierung sehr zufriedenstellend gelaufen. wmd: Wie wird sich der Markt in Ihrem Segment in 2011 Ihrer Meinung nach entwickeln? O.P.: Im Bereich der Erneuerbaren Energien wird es schwer, ein gutes und rechenbares Produkt zu finden, da die Einspeisevergütungen europaweit sinken. Hier bleibt abzuwarten, ob neue Länder gefunden werden, die Rechtssicherheit einerseits und attraktive Einspeisesätze bei genügend Sonneneinstrahlung andererseits bieten. Der Immobilienbereich wird durch Produktknappheit geprägt sein. Steigende Zinsen werden fraglich werden lassen, ob der Aufschlag von Bonds zu den Immobiliencap-rates ein Investment adäquat ge-priced erscheinen läßt. Wir gehen nicht davon aus, dass die Anleger unter Renditegesichtspunkten wieder zu mehr opportunistischen Investments neigen. Die Knappheit guter Assets wird daher das Angebot prägen. wmd: Mit welchem Fonds sind Sie derzeit am Markt? O.P.: Zurzeit befinden sich der LHI Flugzeugturbinenfonds II MAEP und der LHI Solar Deutschland III in der Platzierung. wmd: Planen Sie noch weitere Fonds in 2011? Wenn ja, welche? O.P.: Ein Objekt in Holland ist in der Mache. Hinzu kommt ein weiterer Immobilienfonds mit deutschen Objekten und ein neuer Solarfonds. Triebwerke werden wir weiterhin als Assetklasse anbieten; gegebenenfalls durch Aufstockung des Volumens in unserem 2. Turbinenfonds. Hinzu kommen diverse Private Placements im Bereich der Erneuerbaren Energien. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein? O.P.: Die Regulierung der Produkte bis hin zur Produktbeschränkung hinsichtlich konstruktiver Merkmale wie Leverage-Höhe, Assetklasse etc. werden die Branche besonders beeinflussen. Nach der Krise ist vor der Krise und sicher wird sich auch im Währungsbereich noch etwas tun, das auch Einfluss auf einige Fondsprodukte hat wie zum Beispiel der Dollar-Kurs oder die Stabilität des Euro etc. 79 Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS Sachwerte sind gefragt! Interview mit Alexander Nothegger, Vorstand, Premicon AG wmd: Die Schifffahrtsbranche war in den letzten Jahren stark von der Krise betroffen. Wie hat sich die Wirtschaftsund Finanzkrise auf die Flussschifffahrt bei Ihnen ausgewirkt? A.N.: Zunächst einmal möchte ich bezüglich der Krise eine klare Trennung zwischen der Frachtund der Kreuzschifffahrt ziehen – in beiden Bereichen war und ist die Premicon AG seit ihrer Gründung tätig. In der Kreuzschifffahrt waren die Einbrüche durch die Krise aber keinesfalls so gravierend wie in der Containerschifffahrt. Ganz im Gegenteil, wir blicken hier auf maximal geringen Rückgang und teilweise sogar auf Steigerungen, z. B. bei den Passagierzahlen. Sämtliche Branchenexperten sprechen von einem weiteren hohen Wachstumspotenzial. Sicherlich hat die Wirtschaftskrise auch bei den Flussreisen zu einem verstärkten Preiskampf geführt, jedoch nicht vergleichbar mit anderen Branchen. Die Gründe hierfür liegen unter anderem in der Zielgruppe. Auch wenn diese sich mehr und mehr verjüngt, was wir begrüßen und forcieren, ist doch die Mehrheit der Gäste in einem Alter, in dem man bei entsprechender Vorsorge wirtschaftlich unabhängig ist. Somit zeigt die Wirtschaftskrise hier keine ausschlaggebende Wirkung. Hinzu kommt die ungebrochene Reise80 lust der Deutschen, denen der Urlaub laut Markterhebungen wichtiger ist als andere Konsumgüter, wie z. B. Autos. wmd: Im Dezember letzten Jahres ist mit Klaus Hildebrand der Gründer und langjährige Vorstand der Premicon AG überraschend verstorben. Welche Auswirkungen hat diese Situation auf Premicon, wie geht es jetzt weiter? A.N.: Klaus Hildebrand war der Gründer der Premicon AG. Jeder Vorstand der Premicon AG war und ist jedoch zum einen einzelvertretungsberechtigt und zum anderen mit jedem der Geschäftsfelder bestens vertraut. Die Aufgaben von Herrn Hildebrand haben wir sinnvoll unter uns drei momentan im operativen Geschäft tätigen Vorständen – Thomas Wirmer, Dr. Jan Erbguth und mir – aufgeteilt. Thomas Wirmer hatte sich bereits im September nach der Erkrankung von Klaus Hildebrand kurzfristig bereit erklärt, aus dem Ruhestand auf seinen Vorstandsposten zurückzukehren und uns zu unterstützen. Auch haben wir unsere zweite Managementebene stärker in die Entscheidungsprozesse integriert und deren Kompetenzen erweitert. Damit bleibt es nach wie vor bei einer flachen Hierarchie in der Premicon-Gruppe mit einer breit gefächerten Verantwortlichkeit, verteilt auf viele Schultern, so dass das Unternehmen eben nicht von einzelnen Personen abhängig ist. Damit ist die reibungslose Fortführung der Geschäfte absolut gesichert und eine personelle Verstärkung steht momentan nicht zur Debatte. wmd: Auf welche Produkte setzt Premicon aktuell und welche weiteren Fonds planen Sie für 2011? A.N.: Aktuell legen wir unseren neuen Fonds „Premicon FlussKlassik“ auf. Damit setzen wir auf eine konservative Kalkulation, die enge Partnerschaft mit dem touristischen Marktführer TUI und die Sachwerte – vier hochwertige Schiffe, die voll und ganz den hohen Ansprüchen des Marktes gerecht werden. Für alle vier Schiffe sind langfristige Beförderungsverträge mit der TUI Deutschland GmbH abgeschlossen worden. Die Beförderungsverträge der TUI SONATA, TUI ALLEGRA und TUI MELODIA haben jeweils eine Laufzeit von zehn Jahren mit einer anschlie- ßenden Optionsperiode von zweimal zwei Jahren. Dies stellt eine Charterdauer dar, die weit über dem branchenüblichen Maß liegt. Der Beförderungsvertrag der TUI MOZART hat eine Laufzeit von drei Jahren mit anschließender dreijähriger Optionsperiode. Die TUI Deutschland GmbH vermarktet die Schiffe im Rahmen einer neu geschaffenen Produktlinie: TUI FlussGenuss. Die Anleger dieses Beteiligungsangebotes werden am Erfolg dieser neuen Produktlinie über eine umsatzabhängige Beförderungsrate beteiligt. Hierfür wurde ein zweistufiges Modell entwickelt: 1) Bis zu einer durchschnittlichen Auslastung von 40 % fließen die mit den Schiffen generierten Reiseumsätze vollständig an die Schiffsgesellschaften; d.h. im Umkehrschluss: TUI erhält keine Einnahmen. Die kalkulatorisch angesetzte Auslastung von 40 % entspricht einer vertraglich fixierten Umsatzgrenze, deren Basis die von der TUI Deutschland GmbH kalkulierten Reisepreise unter Berücksichtigung üblicher Rabatte sind. 2) Darüber hinausgehende Umsätze werden dann zu gleichen Teilen an die TUI Deutschland GmbH und die Schiffsgesellschaften verteilt. In der Prognoserechnung des Beteiligungsangebotes wird mit einer durchschnittlichen Auslastung der Schiffe von 70 % kalkuliert. Diese kalkulierte Auslastung wird über die komplette Charterlaufzeit nebst Optionsperioden nicht gesteigert. Hierbei handelt es sich um eine sehr konservative Annahme, denn tatsächlich haben alle Schiffe mit Beförderungsverträgen aus der Premicon-Flotte im Durchschnitt der letzten sieben Jahre eine Auslastung von knapp 80 % erreicht. In keinem einzigen Jahr wurde nur die Kalkulationsannahme von 70 % erreicht oder gar unterschritten. Durch das zweistufige Modell wird es den Gesellschaftern ermöglicht, einerseits am erwarteten Markwachstum zu partizipieren und andererseits eine Absicherung gegenüber inflationären Entwicklungen zu erreichen. Zudem wird auch nach unten hin eine größtmögliche Absicherung für schlechte Marktphasen erreicht. Zur weiteren Absicherung trägt bei, dass sich die TUI verpflichtet hat, Kostensteigerungen in den Bereichen Treibstoff, Catering und Anlegestellen während der Laufzeit der Beförderungsverträge zusätzlich zu der vereinbarten Beförderungsrate komplett zu übernehmen und die Schiffsgesellschaften damit von Kostensteigerungen zu entlasten. Die Schiffsgesellschaften und der Reiseveranstalter gehen damit eine sehr viel engere Verbindung ein, als dies üblicherweise in Beförderungsverträgen der Fall ist und von der alle Beteiligten auf ihre Weise profitieren. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein? A.N.: Auch in 2011 werden wieder hauptsächlich Sachwerte gefragt sein. Eine wichtige Rolle werden allerdings auch die Unabhängigkeit von Subventionen sowie eine eher konservative Kalkulation spielen. Zu solchen Anlageobjekten werden sicherlich Immobilien in Deutschland gehören, aber eben auch Flusskreuzfahrtschiffe – hierbei im Besonderen solche, die neben einer Hardware, die die Ansprüche des Marktes erfüllt, auch eine Erfolg versprechende Vercharterung bieten können. Erfolgreich in der Baufinanzierung Höchste Provisionen Beste Marketingunterstützung Persönliche Betreuung Individuelle Vertriebsunterstützung Professionelle Abwicklungsprozesse Ausgezeichnete überregionale Marke Bundesweite ExpertenGemeinschaft Profitieren Sie von unserem bewährten Erfolgskonzept! Werden Sie jetzt Geschäftsstelle der BS Baugeld Spezialisten AG Weitere Informationen unter www.spezialist-werden.de oder auch telefonisch unter: (089) 12 10 33 100 Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS Anleger wollen Sicherheit Interview mit Jörg Busboom, Leiter Vertrieb der Hahn Gruppe Mit welchen Fonds haben Sie 2010 besonders gepunktet? Wir bei all unseren Produkten eine gute Nachfrage und schnelle Platzierungserfolge. Besonders erwähnenswert ist aber sicher unser aktueller Fonds, der Pluswertfonds 151. Dieser investiert in zwei Fachmarktzentren in Niedersachsen und in Hessen. Mit einem Investitionsvolumen von rund 67 Mio. Euro ist es unser größter bisher aufgelegter geschlossener Immobilienfonds. Die Historie unseres Emissionshauses reicht 28 Jahre zurück. Insgesamt konnten wir mit einem vermittelten Eigenkapitalvolumen von 36 Mio. Euro das beste Platzierungsergebnis der letzten 10 Jahre für unser Haus erzielen. Wir haben einen Publikumsfonds und drei Private Placements neu aufgelegt und insgesamt 5 Fonds platziert in 2010. Was sind die Kriterien für ein erfolgreiches Investment in Einzelhandels-Immobilien dieses Jahr? Die Kriterien haben sich nicht grundlegend geändert, werden aber aktuell vom Markt stärker wahrgenommen. Bei einer anhaltenden Verunsicherung der Investoren sind grundsolide Sachwertbeteiligungen gefragt. Im Immobilienbereich bieten dies moderne Handelsimmobilien mit langfristigen Mietverträgen, die 82 zugleich an bonitätsstarke Mieter vermietet sind. Eine unverändert stabile Konsumnachfrage und die erkannte Solidität der großen Handelskonzerne als Mieter haben dazu geführt, dass die Nutzungsart Einzelhandel als Investment stärker gefragt ist und auch in 2011 bleiben wird. Mit welchen Fonds sind Sie derzeit am Markt? Wie gesagt bieten wir derzeit den Pluswertfonds 151 an. Dieser Fonds investiert in den großflächigen Einzelhandel, nämlich zwei Fachmarktzentren in Nordhorn und Offenbach. Großflächige Handelsimmobilien haben den Vorteil, dass Sie der Baunutzungsverordnung unterliegen. Das heißt, die Immobilien können nicht ohne Genehmigung gebaut werden. Die in der Praxis auftretende, restriktive und langwierige Genehmigungspraxis bei neuen Standorten macht die bestehenden Flächen bzw. Objekte umso wertvoller. Das Resultat ist eine große Nachfrage seitens der Handelsunternehmen als Betreiber. Sie sichern sich durch lange Mietverträge von 10, 15 oder auch bis zu 20 Jahren ihre Standorte. Für den Investor bedeutet dies langfristig gesicherte Mieterträge. Was sind die Eckpunkte dieses Fonds? Das Fachmarktzentrum in Nordhorn besteht aus einem SBWarenhaus, einem Baumarkt sowie weiteren Fachmärkten. Der Hauptmieter ist die Edeka Gruppe. Weitere Mieter und Untermieter sind die Rewe Gruppe, GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was? dm, deichmann und TAKKO. Die Restlaufzeit des Hauptmietverhältnisses liegt bei über 10 Jahren. Beim Fachmarktzentrum Offenbach sind die wichtigsten Mieter die Edeka Gruppe, die eine SB-Warenhaus betreibt und OBI mit einem Baumarkt. In beiden Fällen sind Mietvertragslaufzeiten bis 2025 bzw. 2030 vereinbart. Der Pluswertfonds 151 entspricht der Philosophie der Hahn Gruppe, in Immobilien zu investieren, die durch den Schutz der Baunutzungsverordnung nicht beliebig vermehrbar sind. Sowohl Nordhorn als auch Offenbach weisen gute soziale und ökonomische Rahmenbedingungen auf. Die Kaufkraftzuflüsse aus dem Umland sind überdurchschnittlich hoch und werden durch eine verkehrsgünstige Lage der Objekte ideal bedient. Das zu zeichnende Eigenkapital des Fonds beträgt rund 29 Mio. Euro. Das Gesamtinvestitionsvolumen entspricht rund 67 Mio. Euro. Die anfängliche jährliche Ausschüttung liegt bei 6 Prozent. Planen Sie noch weitere Fonds in 2011? Ja, wir werden im Jahresverlauf weitere Publikumsfonds und Private Placements auflegen. Die Anlageobjekte werden in allen Fällen großflächige Handelsimmobilien sein. Wir sind derzeit dabei, unsere Produktpipeline zu füllen. Investitionsschwerpunkt ist in jedem Fall Westdeutschland. Im Jahresverlauf kann ich zu konkreten Investitionen mehr sagen. Wir planen mit einem Platzierungsvolumen von rund 40 Mio. Euro Eigenkapital. Das werden über 10 Prozent mehr sein als in 2010. Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche in 2011 sein? Da wird sich nicht viel ändern. Beim Produkt geschlossene Fonds werden Immobilieninvestments weiterhin sehr gefragt bleiben. Dies spiegelt das Bedürfnis nach Sicherheit wider. Die Anleger haben in der hinter uns liegenden Finanzkrise gelernt, dass Kapitalerhalt und sichere Ausschüttungen den allzu spekulativen Investments eindeutig vorzuziehen sind, wenn es darum geht ein nachhaltiges Vermögen auszubauen. GSI_TWF4_Anz_WMD0211_210x144mm 25.01.11 09:46 Seite 1 GSI TRIEBWERKSFONDS 4 ERPROBTER SCHUB FÜR IHRE RENDITE! Der Luftverkehr bleibt im Steigflug 3.400 % Zuwachs im internationalen Tourismus seit 1950 Investieren Sie daher in vermietete Flugzeug-Triebwerke Jahrzehntelang wertstabile Güter Gutachterlich vorhergesagte Wertzuwachschancen Breite Streuung in Triebwerkstypen und Mieter Geplante Ausschüttungen von 6,5 % p.a. auf 7,5 % p.a. steigend Viele Anleger erzielen gänzlich steuerfreie Einkünfte Vorgesehene Laufzeit ca. 7 Jahre Interesse? Dann rufen Sie uns an oder besuchen Sie uns im Internet: www.gsi-fonds.de – Wir freuen uns auf Sie. GSI Fonds GmbH & Co. KG Planegger Straße 23b · D-82166 Gräfelfing · Telefon: +49(0)89 / 858 36 38-0 · E-Mail: [email protected] · Internet: www.gsi-fonds.de Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS Vertrieb 2011: Mehr positive Botschaften! Beitrag von Andreas Arndt Leiter Gesamtvertrieb der HCI Capital AG 2011 sind Schiffe wieder vorn dabei: Die Aufhellung der Märkte, vor allem im Containerbereich, ist ja bereits deutlich spürbar. HCI ist ein Schiffsemissionshaus – mit rund 425 Schiffsfonds, etwa 530 emittierten Schiffen und 12 Milliarden Schiffsvolumen haben wir eine besondere Kompetenz aufgebaut, der die Vertriebspartner und Anleger vertrauen. So haben wir beispielsweise auch in den vergangenen Jahren weiterhin erfolgreich Schiffe vertrieben, als andere schon den Untergang dieser Assetklasse prognostiziert haben. Wir haben jedoch immer gesagt, Schiff kommt zurück. Nun ist es soweit: Die Märkte geben uns recht. Ganz klar werden wir daher auch 2011 Schiffsinvestments anbieten. Neben unserem aktuellen Einzelschiff Kilian S bietet die HCI ihren Anlegern zurzeit zwei weitere Schiffsinvestments: Den HCI Aufbauplan 10 84 Schiff mit flexiblem Einzahlungsprofil und den Schiffsdachfonds HCI Deutsche Schiffsvorzüge, der in attraktives Vorzugskapital investiert. Für das zweite Quartal 2011 hat die HCI weitere ausgewählte Schiffsprojekte in der Planung, die unter anderem auch im Bereich Containerschifffahrt investieren. Mit günstigen Kaufpreisen und nachhaltigen Beschäftigungskonzepten bieten sich in diesem Marktsegment wieder gute Einstiegsmöglichkeiten für die Anleger. Wir sehen für das kommende Jahr auch gute Chancen an den Immobilienmärkten. Hier ist vor allem das Thema Deutschland interessant, da es neben guten Marktchancen dem gestiegenen Sicherheitsbedürfnis der Anleger entgegenkommt. Hier werden wir unser Angebot mit neuen Produkten ausbauen. Das erste Produkt, einen geschlossener Immobilienfonds, der in einen Bürokomplex in Top-Lage an neuen Hauptstadtflughafen investiert, bringen wir wahrscheinlich schon im März. Neben attraktiven Produkten werden 2011 im Vertrieb aber auch ganz andere Dinge entscheidend sein: Kommunikation und Nähe. Unser regional aufgestelltes Vertriebsnetz ist in dieser Form einmalig und garantiert die persönliche Nähe zu unseren Partnern. Es ermöglicht uns, schnell, flexibel und unbürokratisch auf die Wünsche unserer Vertriebspartner einzugehen und – ganz wichtig, regelmäßig in persönlichen Gesprächen zuzuhören. Das gesprochene Wort ist in meinen Augen viel mehr wert als jeder Brief, jede Mail oder Online-Konferenz. In diesem Jahr wird es im Vertrieb zudem darauf ankommen, wieder aktiver nach draußen zu gehen und als Emittent ganz direkt und offensiv Flagge zu zeigen. Dabei müssen wir wieder verstärkt positive Signale an die Vertriebspartner senden. Kurz: Mehr Nähe, mehr gute Produkte und mehr positive Botschaften! Grüne Welle der Verantwortung Die Umweltzone auf dem Meer wird kommen. Jetzt in das grüne Schiff der Zukunft investieren. • 100 % Eigenkapitalfonds • günstiger Kaufpreis, gutachterlich bestätigt • zukunftsfähiges Schiff • 7 - 10% p.a. * * prognostizierte Ausschüttung Sustainable Ship Invest GmbH c/o Voigt & Collegen Kaistraße 18 • 40221 Düsseldorf Tel.: +49(2 11) 30 20 60 40 • Fax: +49(2 11) 30 20 60 410 [email protected] Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.sustainable-ship.de Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS Wachstumstrend bei Immobilien, Flugzeugen, und Erneuerbaren Energien setzt sich fort Interview mit Michael Kohl, Geschäftsführer, Commerz Real FondsBeteiligungsgesellschaft wmd: Wie haben Anleger in 2010 ihre Beteiligungsfonds aufgenommen? M.K.: Die von uns angebotenen Beteiligungsangebote wurden zügig platziert, insbesondere der größte bisher angebotene Solarfonds CFB - Fonds 177 mit einem Eigenkapital von knapp 50 Millionen Euro konnte durch die Commerzbank innerhalb von vier Wochen platziert werden. Wir haben in 2010 zusätzlich zum bereits genannten CFB-Fonds 177 einen weiteren Solarfonds mit Anlagen in Deutschland und zwei Flugzeugfonds (CFB -Fonds 176 und 178) mit A 319 des Leasingnehmers Air Berlin in die Platzierung gegeben. Mit Ausnahme des CFB-Fonds 178, von dem sich noch die letzten Anteile im Vertrieb befinden, sind diese Fonds alle vollständig platziert. wmd: Wie wird sich der Markt in Ihrem Segment in 2011 Ihrer Meinung nach entwickeln? M.K.: Wir sind zuversichtlich, dass der Markt in den von uns derzeit abgedeckten Segmenten Immobilien, Flugzeuge und Erneuerbare Energien den positiven Wachstumstrend aus dem Jahr 2010 weiterhin fortsetzt. Der Nachfrage durch die Anleger nach qualitativ hochwertigen Assets in diesen Segmenten stehen unserer Ansicht nach aktuell nicht 86 ausreichend Produkte gegenüber. Dies liegt begründet in einer starken Nachfrage einer Vielzahl von Investoren für diese Assets (insbesondere institutionelle Investoren wie Versicherungen, Pensionsfonds, offene Immobilienfonds oder auch ausländische Staatsfonds). wmd: Mit welchem Fonds sind Sie derzeit am Markt? Planen Sie noch weitere Fonds in 2011? Wenn ja, welche? M.K.: Wir platzieren derzeit die letzten Anteile des CFB -Fonds 178 (A 319 Air Berlin) und werden im Frühjahr einen weiteren großvolumigen Solarfonds mit Anlagen in Deutschland in die Platzierung bringen. Wir planen zusätzlich einen weiteren deutschen Solarfonds sowie Solarfonds mit Anlagen in Norditalien und Frankreich, wobei hinsichtlich Frankreich die Genehmigungslage (nicht aber die Einspeisevergütung) noch unsicher ist. Dies betrifft aber alle ausländischen Investoren gleichermaßen. Wir schauen uns auch sehr aktiv nach Nachfolgeprodukten für unsere beiden Flugzeugfonds um, wobei wir uns neben einer Fortsetzung der erfolgreichen Narrowbody-Story sehr gut auch marktgängige Widebody-Flugzeuge vorstellen können. Weiterhin gehen wir davon aus, dass wir uns auch wieder im Immobi- liensegment engagieren werden. Der Focus liegt hierbei auf Standorten in Kerneuropa . Allerdings müssen die Immobilien unseren hohen Ansprüchen an Lage, Mieter und Qualität der Immobilien genügen, andernfalls verzichten wir auf Geschäft. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein? M.K.: Die Branche wird weiterhin von der nationalen und europäischen Regulierung bestimmt werden. Die durch das EU-Parlament im November 2010 beschlossene AIFM-Richtlinie muss nunmehr hinsichtlich der Ausführungsbestimmungen auf europäischer Ebene und nachfolgend als nationales Gesetz in Deutschland umgesetzt werden. Dies wird für viele Anbieter zu nicht unerheblichen Herausforderungen führen. Darüber hinaus werden auch die nationalen Gesetzgebungsverfahren und deren Umsetzung die Branche beschäftigen, zum Beispiel die Regulierung des freien Vertriebs, das Produktinformationsblatt. Gemeinsam neue Chancen nutzen. NEU! Robustus: die Vermögenspolice von fairvesta. Vermögen anlegen und aufbauen: renditestark und steuerlich vorteilhaft – aber sicher. Robustus ist eine fondsgebundene Lebensversicherung, die in „reale Sachwerte“ mit hohem Cashflow investiert. Anleger haben so die Möglichkeit, an der erfolgreichen Immobilien-Investmentstrategie von fairvesta zu partizipieren. Neben ausgezeichneten Renditeaussichten mit eingebautem Inflationsschutz und maximaler Sicherheit überzeugt die Robustus Vermögenspolice durch ein hohes Maß an Flexibilität und steuerliche Vorteile. Einstieg bis Endalter 80, ab 10.000 Euro, bereits heute kann die Erbenplanung berücksichtigt werden. Alle Details zu Robustus erfahren Sie auf Anfrage. NEU! Maximus: renditestark und sicher – von Haus aus. Vereinen Sie die Vorteile festverzinslicher Anlagen mit den Stärken der fairvesta Investitionsstrategie. Insgesamt werden fünf Maximus Top-Anleihen angeboten. Mit Laufzeiten von 3, 5 oder 10 Jahren und einer Verzinsung von bis zu 7% p.a. und Inflationsschutz. Hohe Flexibilität und Verfügbarkeit durch zukünftigen Handel an der Börse. Das Kapital wird in deutsche Qualitätsimmobilien investiert. Zahlreiche Maßnahmen, wie eine mehrstufige unabhängige Mittelverwendungskontrolle und die Eintragung einer erstrangigen Eigentümergrundschuld zugunsten der Anleihegläubiger, garantieren zudem optimalen Anlegerschutz. Lassen Sie sich überzeugen: www.fairvesta-maximus.li Bewährt: Die erfolgreichen Premium-Fonds von fairvesta. Frei von Schulden und Lasten. Aber voller erstklassiger Renditechancen. Anleger, die in die vielfach ausgezeichneten Immobilienfonds von fairvesta investieren, profitieren von der Sicherheit und Stabilität erstklassiger Sachwertanlagen – verbunden mit der Spitzenperformance einer innovativen Investmentstrategie. Ob Chronos, Lumis oder Mercatus: die Top-Fonds von fairvesta bieten nicht nur zuverlässige Mieterträge, sondern erwirtschaften zudem attraktive Handelsgewinne. Selbst in den Krisenjahren 2008, 2009 und 2010 konnten sich unsere Anleger so wieder über hohe überdurchschnittliche Renditen freuen. Weitere Informationen zu den Premium-Fonds unter www.fairvesta.de Legen Sie jetzt den Grundstein für mehr Erfolg – als Partner von fairvesta! Kontakt in Deutschland: fairvesta International GmbH · Konrad-Adenauer-Str. 15 · D-72072 Tübingen · Telefon: +49(0) 70 71 / 36 65-100 · E-Mail: [email protected] Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS Einfach mal „Mitverdienen“ am Öl- und Gasmarkt? Beitrag von Monika Galba, Geschäftsführerin, POC GmbH B eteiligungen am Energiemarkt, sowohl im Bereich erneuerbarer als auch fossiler Energieträger, sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Nach den jüngst veröffentlichten FERI-Zahlen in Zusammenarbeit mit dem Verband Geschlossener Fonds sind im vergangenen Jahr immerhin schon 14 Prozent des Eigenkapitals am Markt geschlossener Fonds in diese neue Assetklasse investiert worden. Die Produktlinie „Ölund Gasbeteiligung“ erlebt vor diesem Hintergrund eine neue Renaissance. Der Grund für die Chancen dieses Marktes ist schnell gefunden und wird jedem tagtäglich durch steigende Energiepreise bewusst: Zwar will niemand in Abrede stellen, dass die Notwendigkeit des Ersatzes fossiler Energien durch alternative Energieträger zwi- schenzeitlich kein „kann“ mehr ist, sondern ein „muss“ - dennoch werden fossile Energieträger, vor allem Öl und Gas, mindestens in den nächsten drei Jahrzehnten un88 verzichtbar sein für die Energieversorgung der Welt sein. Besonders im Bereich des Transports wird vor allem Öl als Ausgangsprodukt für Treibstoffe eine schlichte Notwendigkeit bleiben, die auch durch das Vorantreiben der Entwicklung erschwinglicher elektrischer Antriebe nicht ersetzt werden kann. Ein Report der UBS-Analysten mit dem Titel „What if everybody in ChIndia had a car?“ bringt die fast unvorstellbare Dynamik des möglichen Wachstums, die auf die Ölnachfrage durchschlagen würde, auf den Punkt: Bislang haben nur vier Prozent aller Chinesen und nur ein Prozent aller Inder einen PKW. In Südkorea sind es schon 26 Prozent, in den Vereinigten Staaten 44 und in Japan sogar 46 Prozent. Wenn die Kfz-Dichte nur das südkoreanische Niveau erreichen würde, würde das laut UBS eine Vervielfachung um 1125 Prozent der Kraftfahrzeuge in China und Indien bedeuten. Was bedeutet dies für die anfänglich genannten Öl- und Gasbeteiligungen? Diesen bieten – das mag nicht in Abrede gestellt werden - hohe Gewinnchancen, sind aber auch mit Risiken verbunden. So sollten Anleger darauf achten, dass die prospektierten Gewinne in den Angeboten nicht auf hochgerechneten Preiszuwächsen bei Öl- und Gas basieren. Die Preise werden zwar nach Expertenmeinungen langfristig auf jeden Fall steigen, könnten aber kurz- und mittelfristig durchaus auch auf aktuellem Niveau bleiben oder darunter fallen. Wenn Ausschüttungen aus zukünftigen Preissteigerungen resultieren, dann ist Skepsis geboten. Ein weiterer Punkt ist die Konzeption des Angebotes – da kaum ein Anleger das Öl- und Gasbusiness versteht, sollte der Anbieter das Profitrisiko tragen und nicht der Anleger. Die Gewinnverteilung sollte also zumindest bis zu bestimmten Gewinnmargen den Anleger bevorzugen. Wichtig dabei: da es sich um ein hoch spezialisiertes Business handelt, müssen die eingebundenen Partner Profis mit langjähriger Erfahrung sein. Nur entsprechend aufgestellte Gesellschaften, die nachweislich über die praktische Erfahrung und Expertise verfügen, können dem Anleger die Sicherheit bieten, die er braucht. Bei POC Proven Oil Canada werden hierzu Top-Fachleute genutzt, erstklassige Techniken einzusetzen, planbare Gewinne zu realisieren. Wenn diese Voraussetzungen stimmen, stimmen auch die Profitmargen. Und der Anleger profitiert am wachsenden Energiehunger der Welt. GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was? Erhohlungstrend bei Geschlossenen Fonds geht weiter Interview mit Andreas Heibrock, Geschäftsführer, Real I.S. AG wmd: Wie haben Anleger in 2010 ihre Beteiligungsfonds aufgenommen? A.H.: Die Real I.S. hat im abgelaufenen Jahr 8 Fonds auflegen können, es wurde ein Gesamtplatzierungsergebnis von EUR 608 Mio. erreicht (inkl. institutionelles Geschäft), bei den geschlossenen Privatkundenfonds alleine betrug das Platzierungsvolumen EUR 212 Mio. Insbesondere die deutschen Fonds wurden und werden von den Anlegern sehr stark nachgefragt. wmd: Wie wird sich der Markt in Ihrem Segment in 2011 Ihrer Meinung nach entwickeln? A.H.: Real I.S. konzentriert sich weiter auf den Büroimmobilienmarkt mit Core- bzw. Core+-Gebäuden sowie auf das Segment Einzelhandel und setzt dabei die Strategie Mieter mit guter Bonität zu favorisieren fort. Wir sehen weiterhin gute Chancen und Perspektiven in den wichtigen Immobilienmärkten wie Deutschland, Niederlande, Frankreich oder Großbritannien. Dort sollten insbesondere in den Großstädten und Ballungsräumen noch Nachholeffekte aus der Finanzkrise vorhanden sein, obwohl die Immobilienpreise bereits deutlich angezogen haben. Außerhalb Europas sind Australien und Kanada besonders interessant. Möglichst viele Sicherheitselemente stehen für den Anleger auch im Jahr 2011 im Vordergrund, deshalb bleiben insbesondere Mieter mit sehr guter Bonität gefragt. Aus Sicht der Real I.S. erhöhen insbesondere Sicherheitselemente wie Investitionen in einem Ballungsraum, die sehr gute Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr, eine hohe Gebäudequalität mit entsprechender flexibler Aufteilungsmöglichkeit und die Erfahrung und Professionalität des Assetmanagers die Attraktivität der Investition. Letzteres wird leider oftmals bei der Anlageentscheidung nicht genügend berücksichtigt. wmd: Mit welchem Fonds sind Sie derzeit am Markt? A.H.: Einem Deutschlandfonds (Bayernfonds Deutschland 22) und drei Eurofonds (Bayernfonds Großbritannien 3, Bayernfonds Niederlande 1 sowie dem Bayernfonds Niederlande 2). Alle Fonds zeichnen sich neben sehr guten Standorten in den Städten Hamburg, London, Amsterdam und Den Haag durch langfristige Mietverträge mit staatlichen Mietern aus. Die Ausschüttungen beginnen für den Inlandsfonds mit 5,5% p.a., für die Fonds mit Investitionsobjekten in Europa liegen die Ausschüttungen bei mindestens 6% p.a. wmd: Planen Sie noch weitere Fonds in 2011? Wenn ja, welche? A.H.: Real I.S. plant mindestens einen weiteren Deutschlandfonds und einen Eurofonds. Darüber hinaus wollen wir als Marktführer unsere sehr erfolgreiche Australienfondsserie fortsetzen. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein? A.H.: Wir sehen eine vorsichtige Fortsetzung des eingeleiteten Erholungstrends und damit auch 2011 weiter anziehende Platzierungszahlen. Dabei geht Real I.S. davon aus, dass insgesamt die Nachfrage nach geschlossenen Immobilienfonds mit Objekten im In- und Ausland anzieht. Für andere Assetklassen rechnen wir mit einer gleich bleibenden Entwicklung beziehungsweise einem leichten Anstieg. Der Einfluss neuer gesetzlicher Regelungen bleibt zunächst abzuwarten, jedoch dürften die großen institutionellen Initiatoren bei der Umsetzung im Vorteil sein. Interessant bleibt auch die Entwicklung der öffentlichen Meinung über Inflationsgefahren und die richtige Antwort darauf. Eine Antwort werden die geschlossenen Immobilienfonds liefern. 89 Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS Antizyklisch Chancen nutzen Interview mit Karl-Benno Nagy, Geschäftsführer der WALTON Europe GmbH wmd: Sind Sie mit dem Jahr 2010 zufrieden gewesen? K.-B.N.: Lassen Sie mich bitte diese Frage zuerst aus globaler Konzernsicht und dann aus Sicht unserer deutschen Organisation beantworten. International betrachtet hatte Walton 2010 erneut ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr. So haben wir in den letzten drei Jahren weltweit nahezu 1,5 Milliarden US Dollar akquiriert. Es war für unsere Einheit, wie für auch andere Anbieter von US-Beteiligungen, ein herausforderndes Jahr. Es ging hauptsächlich um die Wahrnehmung deutscher Investoren über die tatsächlichen Chancen des amerikanischen Immobilienmarktes, speziell im Teilsegment „Land“ und dessen Besonderheit. Aber genau hier steckt großes Potential. Wir konnten 2010 dazu nutzten, uns strategisch und personell aufzustellen und unser neues Produkt zu entwickeln. wmd: Wie wird sich der Markt Geschlossener Fonds in 2011 Ihrer Meinung nach entwickeln? K.-B.N.: Ich glaube sehr unterschiedlich, auch im Hinblick auf die jeweiligen Vertriebswege. Dabei ist aus Sicht der Anleger und Vertriebe nach unserer Einschätzung eine Spezialisierung der jeweiligen Emissionshäuser mit nachweisbarem Asset KnowHow gewünscht. Wir sehen uns 90 mit dem von uns entwickelten Land-Management-Konzept sehr gut positioniert, da es kein vergleichbares Angebot auf dem deutschen Markt gibt, schon gar nicht mit dieser positiven Erfolgsbilanz. wmd: Was sind die Kriterien für ein erfolgreiches Investment in diesem Jahr? K.-B.N.: Die Investoren suchen eine Kombination aus Transparenz und Verständlichkeit auf der einen Seite und Sicherheit und Renditechance auf der anderen. Das Geschäftskonzept muss einleuchtend und nachvollziehbar sein. Da fühlen wir uns bei Walton sehr gut aufgehoben: Wir erwerben Land in Wachstumslagen, entwickeln dies mit den maßgeblichen Gremien zu Bauland und veräußern es. Die erzielten Renditen liegen über alle Projekte hinweg im zweistelligen Bereich pro Jahr – bei verhältnismäßig kurzen Laufzeiten. wmd: Mit welchem Fonds sind Sie derzeit am Markt? Was sind die Eckpunkte des Fonds? K.-B.N.: Wir sind bei unserem Beteiligungsangebot Premium Landmanagement I erstmals nicht an ein konkretes Grundstücksprojekt gebunden, sondern können aus allen Projekten des MilliardenKonzerns Walton in besonders attraktive Zukäufe investieren. Ich gebe ihnen ein sehr aktuelles Bei- spiel, dass unser deutsches Team richtig stolz macht. Wir verhandeln derzeit die ersten Käufe für den Fonds. Ein Projekt, das wir derzeit prüfen wird voraussichtlich ein Co.-Investment mit kanadischen Walton-Anlegern sein. Das betreffende Grundstück in Atlanta konnte Walton von einer Bank zu einem Bruchteil des ehemaligen Gesamtfinanzierungspreises erwerben. Das ist eine der vielen Chancen unseres neuen Fondskonzeptes. wmd: Planen Sie noch weitere Fonds in 2011? Wenn ja, welche? K.-B.N.: Im Bereich der Publikumsfonds meinen wir, mit unserem aktuellen Fondskonzept genau den richtigen Weg zu gehen. Das Modell ist in mehrfacher Hinsicht skalierbar, das sorgt für weitere Risikostreuung. Diesen „Best of Walton“-Ansatz soll es nur für den europäischen Markt geben und hier unsere Positionierung stärken. Wenn die Nachfrage wächst, werden wir nach heutiger Sicht das Modell auf jeden Fall fortsetzen. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was? Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein? K.-B.N.: Ich glaube, die Themen gehen in zwei Richtung: Zum einen Strategiefragen für Vermittler, wie stelle ich mich auf, mit wem arbeite ich zusammen und welche Produkte biete ich an. Hier möchten wir als Walton eine entsprechende Heimat bieten. Zum anderen werden wohl auch regulatorische Fragen für die Emittenten wie auch für den Vertrieb im Mittelpunkt stehen. Fokus 2011: Service Initiative wird weiter ausgebaut Beitrag von Alexander Betz, Vorstand, MPC Münchmeyer Petersen Capital AG 2011 wird ein Jahr wichtiger Weichenstellungen für die gesamte Branche der Geschlossenen Fonds sein. I nsbesondere für den freien Vertrieb dürfte die Regulierung der Branche ein ganz wesentliches Thema 2011 sein. Wir begrüßen grundsätzliche alle Maßnahmen, die die Transparenz und Sicherheit für die Anleger wie auch für die Vertriebspartner erhöhen. Das hilft der gesamten Branche, den Emissionshäusern wie den Vertriebsunternehmen. Als börsennotiertes Emissionshaus sind wir bereits heute bestens auf jedwede Form der Regulierung vorbereitet. Unsere Vertriebspartner werden wir mit allen notwendigen Instrumenten dabei unterstützen, weiterhin sicher beraten und erfolgreich platzieren zu können. Dazu haben wir bereits 2010 eine Service-Initiative gestartet, in deren Rahmen wir Produktinformationsblätter, Kurzreports und Marktberichte sowie Honorarberatertarife eingeführt und für Vermittler existierende Haftungslücken geschlossen haben. Zuletzt eröffneten wir unseren Part- nern erstmals die Möglichkeit, eine externe Plausibilitätsprüfung einzuholen, um Haftungsrisiken weiter zu reduzieren. All dies entlastet den Vertriebspartner und erhöht gleichzeitig die Sicherheit des Anlegers bei der Investitionsentscheidung. 2011 werden wir die Initiative mit zahlreichen Maßnahmen weiter ausbauen. Das zweite Thema von entscheidender Bedeutung wird 2011 die zukünftige Verteilung der Produktsegmente innerhalb der Anlageklasse der geschlossenen Fonds sein. MPC Capital konzentriert sich klar auf ihre drei Kernsegmente Immobilie, Energie und Schiff. Klassische Immobilienfonds, die sich durch bonitätsstarke Unternehmen als langfristig gebundene Mieter auszeichnen, konnten bereits 2010 wieder erfolgreich platziert werden. Die Fonds „MPC Deutschland 7“ (EUR 50 Mio.) und „MPC Deutschland 8“ (EUR 30 Mio.) wurden in jeweils knapp acht Wochen vollständig am Markt platziert. 2011 wird MPC Capital die erfolgreiche Reihe der klassischen, geschlossenen Immobilienfonds mit langfristig an bonitätsstarke Unternehmen vermietete Büroimmobilien an deutschen oder europäischen Standorten fortsetzen. Auch im Bereich Energie planen wir neue Angebote. Grüne Investments mit hoher Einnahmesicherheit, die darüber hinaus noch Sinn stiften, werden weiterhin gefragt sein. Doch gute Projekte, die unseren hohen Qualitätsansprüchen gerecht werden, sind rar. Seit Anfang 2011 bietet MPC Capital wieder einen klassischen Schiffsfonds mit langfristiger Charter an. Das innovative Fondskonzept der MS „Rio Manaus“ sieht vor, dem Anleger noch während der 10jährigen Erstcharter 100 Prozent seiner Beteiligungssumme auszuzahlen. Anschließend wird dann die schnelle Entschuldung des Schiffes angestrebt. Wie bei allen MPC Capital-Fonds besteht keine Nachschusspflicht für die Anleger und die Haftsumme wurde auf etwa 1 Prozent reduziert. Wir sind zuversichtlich, dass derartige Konzepte, die ausdrücklich die Interessen der Anleger in den Vordergrund stellen, auch deren Vertrauen gewinnen werden. 91 Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS Attraktive Ausschüttungen und Nachhaltigkeit gefragt IVG bereitet Co-Investments vor Beitrag von Dr. Jörn Heidrich, Managing Director IVG Private Funds GmbH D ie internationale Finanzkrise von 2008/2009 stellt auch die Anbieter von Immobilienfonds vor Herausforderungen. Die Anleger sind vorsichtiger geworden und verzichten zurzeit lieber auf Wachstumschancen als auf nachhaltige Wertstabilität und gesicherte Erträge. Auch kommen als Folge der Krise weitreichende staatliche Regulierungen auf die Anbieter geschlossener Fonds zu. Diese Einflüsse haben die IVG veranlasst, ihr Fondsgeschäft zielgerichtet weiter zu entwickeln und neue Wege zu beschreiten. Die IVG ist mit einem Vermögen von 22 Milliarden Euro unter Verwaltung eine der führenden europäischen Immobiliengesellschaften und zählt mit 15,3 Milliarden Euro in Immobilienfonds für institutionelle Kunden und private Anleger zu den großen Emissionshäusern. Die IVG begrüßt die Pläne der Bundesregierung, den privaten Kapitalmarkt zu regulieren und unter Finanzaufsicht zu stellen. Wenn es um die Verwaltung fremden Geldes ist ein strenger Verbraucherschutz unerlässlich – sofern er mit Augenmaß erfolgt. Die wichtigste strategische Verränderung der IVG betrifft die Konzeption von Immobilienfonds: In einer neuen Produktlinie hat sie die strikte Trennung zwischen Anbietern und Nach92 und möglichen Interessenkollisionen vermieden werden. Der IVG geht es um dauerhafte Werthaltigkeit und solide Werterhöhung durch Mietsteigerungen. Dabei wirken wertgesicherte Mietverträge wie eine Versicherungspolice vor Inflationsgefahren. Der gesamte Wertschöpfungsprozesses von Immobilien und Immobilienfonds - vom Ankauf über das Management bis zur Wiederveräußerung des Objekts – sind in einen großen börsennotierten Immobilienkonzerns mit einem entsprechenden Risikomanagement eingebettet. fragern aufgehoben: Die IVG sucht Co-Investoren und beteiligt sich – wann immer es für beide Seiten sinnvoll erscheint - am Eigenkapital des Fonds. Das heißt die IVG ist über die gesamte Laufzeit des Fonds mit im Boot und teilt dieselben Interessen wie die Co-Investoren. Das gilt auch für Privatplatzierungen und maßgeschneiderte Club-Deals. Außerdem ist die IVG an den Investitionsschwerpunkten in europäischen Metropolen mit eigener Mannschaft vertreten. Sie kennt die Stärken und Schwächen eines Standortes am besten und kann bei absehbaren Veränderungen rechtzeitig eingreifen. Zugleich übernimmt sie die Verwaltung der Immobilien (Asset Management), so dass Dienstleistungsverträge Um unseren Kunden eine möglichst hohe Transparenz zu gewährleisten, lassen wir unsere Fonds zu Beginn der Platzierung durch unabhängige Ratingagenturen wie z.B. Feri EuroRating Services, Scope und Fondsmedia bewerten. Die bisher aufgelegten Fonds der Produktlinien EuroSelect wurden fast durchgängig sehr gut beurteilt. Von Feri EuroRating – in Zusammenarbeit mit Financial Times, n-tv und Capital – erhielt IVG 2010 die Auszeichnung für die besten internationalen Immobilienfonds. Scope bestätigte IVG Private Funds im Managementrating 2010 mit dem gegenüber der letzten Bewertung verbesserten Ratingergebnis „AA“ einen verantwortungsvollen Umgang mit dem ihr anvertrauten Kapital der Investoren. ADVERTORIAL | Wer plant was? Einkaufen NRW Stark in der Region - Eine Beteiligung „zum Anfassen“ Autor: Cliff Wenner, deboka Deutsche Grund & Boden Kapital AG „Einkaufen NRW“ heißt der aktuelle Fonds des in Düsseldorf ansässigen Emissionshauses deboka Deutsche Grund und Boden Kapital AG. Er spricht insbesondere Investoren an, die die Vorzüge des Rheinlandes kennen und in diesem regionalen Umfeld eine indirekte Immobilienbeteiligung suchen. Für den Fonds wurden zwei neue, großflächige Nahversorgungszentren an den wirtschaftlich attraktiven Standorten in Königswinter und Mönchengladbach erworben. In beiden Investitionsobjekten hat sich als bonitätsstarker Hauptmieter die Rewe-Gruppe für jeweils 15 Jahre eingemietet, was langfristige Einnahmen sichert. Weitere Mieter sind Penny, Kik, Dänisches Bettenlager und DMDrogerie Markt. Die Deutsche Grund plant mit einer Anfangsausschüttung von 6,4 Prozent, die in der Laufzeit auf 7,0 Prozent ansteigt. Dabei werden die Ausschüttungen an die Investoren quartalsweise vorgenommen. Der Fonds hat ein Gesamtvolumen von 17,9 Millionen Euro. Die Mindestbeteiligung für Anleger beträgt 20.000 Euro. für den großflächigen Einzelhandel einzuschränken. Davon betroffen sind Einzelhandelsbetriebe, deren Verkaufsfläche 800 Quadratmeter überschreitet. Ob- jekte, die diese Genehmigungsverfahren erfolgreich bestanden haben, genießen daher einen großen Bestandsschutz und sind beim Einzelhandel sehr gefragt. Sehen Sie die Fondsbesprechung von Markus Gotzi und das anschließende Video-Interview mit Cliff Wenner, deboka Deutsche Grund und Boden Kapital AG, vom Dezember 2010 in der Sendereihe Gotzi’s Fonds-Check auf www.wmd-brokerchannel.de • REWE, Penny, KiK, dm und Dänisches Bettenlager sind die bonitätsstarken Mieter • 15 Jahre Mietvertragslaufzeit des Hauptmieters REWE (80 % der Gesamteinnahmen) sorgen für Einnahmesicherheit • Attraktive Standorte mitten im Rheinland (Königswinter und Mönchengladbach) • Die jeweils über 4.500 bzw. 5.500 qm großen und modernen Verkaufsflächen (Baujahr 2008/2009) genießen Bestandsschutz dank restriktivem Baurecht • Anfängliche Ausschüttung von 6,4 % steigt auf 7 % p. a. und sorgt für eine attraktive Rendite • attraktive Provision für Sie als Vermittler des Fonds Anleger profitieren beim „Einkaufen NRW“ insbesondere davon, dass die modernen Investitionsobjekte durch die Baunutzungsverordnung geschützt sind. Diese Verordnung ermöglicht es Städten und Gemeinden, den Gesamtumfang von Bauten 93 Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS Einzelhandels-Immobilienmarkt weiter auf Expansionskurs Interview mit Thomas Küspert, Vorstand, Hanseatic Group wmd: Welche Expertise hat die Hanseatic – Group bei Immobilien? Th.K.: Wir sind ein integrierter Immobilienkonzern, der die komplette Wertschöpfungskette der Immobilie abdeckt. Gerade die Entwicklung und der Bau von Einzelhandelsmärkten ist seit nunmehr fast zwei Jahrzehnten unser Kerngeschäft. 260 Projekte und ein Transaktionsvolumen von mehr als 1,35 Mrd. EUR sprechen für sich. Wir haben die langjährige Erfahrung, die entsprechende Erfolgsgeschichte und das passende Team. wmd: Wie wird sich der Markt für Einzelhandels- Immobilien in 2011 Ihrer Meinung nach entwickeln? Th.K.: Die großen Einzelhandelskonzerne sind weiterhin auf Ex- 94 pansionskurs, während gleichzeitig das Flächenangebot knapper wird. Wir verfügen über ein weit verzweigtes Netzwerk zu Banken, Investoren, Betreibern und Stadtentwicklern, so dass wir in dieser Nachfragesituation für uns einen großen Vorteil sehen. Hier zahlen sich langjährige und vertrauensvolle Partnerschaften aus. wmd: Bisher haben Sie noch keine Publikumsfonds aufgelegt. Nun starten Sie mit dem ersten Fonds. Was hat Sie dazu bewegt? Th.K.: Wir sehen im Markt aktuell den Bedarf für unser Produkt. Stabile Einnahmen, viele Sicherheitsaspekte, wir glauben, dass die Anleger diese Argumente derzeit favorisieren. Wir haben die Mehrzahl der Fondsobjekte selbst entwickelt und gebaut, d.h. wir kennen das Produkt in- und auswendig. Vor allem aber werden wir unseren Fonds auch langfristig selbst begleiten, um so die Qualität der Wertschöpfungskette zu sichern. Unsere Eigenbeteiligung von EUR 500.000 bestätigt unser Vertrauen in den Erfolg. wmd: Was sind die Eckpunkte Ihres Fondsangebotes und welche Alleinstellungsmerkmale gibt es? Th.K.: Hanseatic Wertstrategie Retail Select investiert in bis zu 12 Einzelhandelsimmobilien mit bonitätsstarken Ankermietern und einem guten Mietermix. Die Ausschüttung beträgt 6,7% p.a. prognostiziert, die Auszahlung erfolgt dabei vierteljährlich. Die Gesamtausschüttung ist prognostiziert mit 193,1%. Die prognostizierte Rendite (IRR) vor Steuern liegt bei 7,9%. Wir haben mit 93% eine hohe Investitionsquote. Das Portfolio des Hanseatic Wertstrategie Retail Select weist eine hohe Diversifikation auf, wir haben 38 verschiedene Mieter an 12 Standorten, hauptsächlich im norddeutschen Raum. GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was? Die Übergabe der Objekte erfolgt schlüsselfertig, der Fonds trägt somit kein Entwicklungs- oder Baurisiko. Es handelt sich bei unserem Fonds um eine solide Investition in Sachwerte. Alle Mietverträge sind indexiert und bieten somit sogar einen teilweisen Inflationsausgleich. Das Wichtigste bei Objekten dieser Art sind die Mietverträge, denn sie generieren einen stabilen Cash-Flow. Wir schließen unsere Mietverträge immer langfristig (94% haben eine Laufzeit von mehr als 10 Jahren, alle Ankermieter haben eine Laufzeit von 15 Jahren), auch über die Fondslaufzeit hinaus. Wir haben uns frühzeitig um eine langfristig gesicherte Finanzierung zu attraktiven Festzinskonditionen (10 Jahre Zinsbindung) mit 2% Tilgung gekümmert. Als Initiator mögen wir noch neu am Markt der geschlossenen Fonds sein, in der Assetklasse Immobilien macht uns jedoch so schnell niemand etwas vor. Unser Team besteht aus Experten der Branche, die wir seit fast zwei Jahrzehnten kennen und können. Darauf kommt es an. Wir möchten dem Anleger auch ein hohes Maß an Transparenz bieten, darum sind sowohl Treuhänder als auch Mittelverwendungskontrolleur externe, aber höchst erfahrene und bekannte Unternehmen des Fondsmarkts. Darüber hinaus unterziehen wir unseren Fonds, als einer der ersten Anbieter, über die gesamte Laufzeit einem externen Performance-Monitoring. wmd: Planen Sie noch weitere Fonds in 2011? Wenn ja, welche? Th.K.: Wir planen noch mindestens einen weiteren Publikumsfonds zum Thema Einzelhandel, wieder mit selbst entwickelten und brandneuen Objekten. Die Konzeption läuft bereits. Weiterhin sind Private Placements in Planung. wmd: Wie gestalten Sie den Vertrieb Ihres Fonds? Th.K.: Über die Hanseatic Vertriebs GmbH, die wir mit bekannten Namen aus der Branche hochkarätig besetzt haben, ist unsere eigene Vertriebsstruktur aufgestellt. Die Hanseatic Vertriebs GmbH ist ein verlässlicher Partner für Genossenschaftsbanken und auch freie Vertriebe, die selbstverständlich sorgfältig ausgewählt werden. 95 Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS Fondshandel wird weiter optimiert Interview mit Alex Gadeberg, Geschäftsführer, Fondbörse Hamburg wmd: Welche Fondssegmente wurden im vergangenen Jahr von Anlegern am stärksten nachgefragt? A.G.: Am Zweitmarkt werden seit jeher die Klassiker Immobilien und Schiffe am stärksten gehandelt. Das war auch in 2010 nicht anders: Der Umsatz an Immobilienfonds machte rund 69 Prozent des gesamten Handelsvolumens an der Fondsbörse Deutschland aus, Schiffsbeteiligungen rund 25 Prozent. Es werden heute aber auch verstärkt Beteiligungen aus dem Segment der sogenannten sonstigen Fonds, z.B. Solar-, Flugzeug-, Infrastruktur- oder auch Private-Equity-Fonds, über den Zweitmarkt veräußert. wmd: Wie schätzen Sie die Nachfrage -Entwicklung in 2011 ein? A.G.: Für das Jahr 2011 erwarten wir vor allem im Bereich der sonstigen Fonds eine Weiterentwicklung im Zweitmarkt. Zu diesem Segment gehören beispielsweise Anlagen in erneuerbare Energien oder auch Infrastrukturfonds. Diese Fonds sind erst wenige Jahre alt und bei Anlegern sehr beliebt. Daher sehen wir in diesem Segment für die kommenden Jahre das größte Wachstumspotenzial, denn die Fonds laufen in der Regel erst ein paar Jahre bis sie am Zweitmarkt ankommen. Zudem veräußert auch nicht jeder Anleger seinen Anteil vor Ende der Ablaufzeit. Auch für Schiffe und Immobilien sehen wir eine positive Entwicklung, sofern die Kurse sich mindestens auf dem momentanen Niveau halten. wmd: Wird der Anleger in 2011 wieder stärker in Geschlossene Fonds investieren? A.G.: Insgesamt gehen wir von einer leichten Erholung der Lage aus. Bei Schiffen sehen wir die ersten richtigen Neuemissionen und hoffen damit eine leicht positive Tendenz. Die momentane Krise im Bulkersegment wird jedoch leider nicht von Vorteil für die Entwicklung. Aber wir bleiben optimistisch. Bei Immobilien gehen wir ebenfalls von einem positiven Trend aus, allerdings befürchten wir, dass es schwierig werden wird, passende Objekte für Neuemissionen zu finden. Wir hoffen, dass nicht der ein oder andere Initiator auf die Idee kommt, Fonds zu konzipieren, nur um der 96 Platzierung willen. Das würde der Qualität sehr schaden und damit auch dem Image der Branche nicht weiterhelfen. wmd: Was planen Sie für 2011 an Neuerungen? A.G.: Wir arbeiten laufend an der Optimierung der Abwicklungsprozesse. Diese sind vor allem aufgrund fehlender Standards oft sehr umfangreich. Wir spüren allerdings von Seiten der Banken her einen positiven Druck hin zu Standards und integrierten Lösungen. Daran arbeiten wir derzeit verstärkt. Einen weiteren Schritt in Richtung Zukunft gehen wir in diesem Jahr mit einer verbesserten Internetplattform. Wir möchten den Fondshandel technisch voranbringen und arbeiten an einer Lösung, wie wir den Spagat zwischen dem traditionellem Fondshandel und einer modernen Online-Plattform überbrücken können. Ob wir dies hinbekommen haben, sehen wir im kommenden Jahr. GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was? Sachwerte gefragt: Deutsche Wohnimmobilien an erster Stelle Interview mit Klaus Wolfermann, Geschäftsführer, PI Pro-Investor GmbH & Co. KG wmd: Wie sehen Sie den deutschen Immobilienmarkt in diesem Jahr? K.W.: Nun, DEN deutschen Immobilienmarkt gibt es so aus unserer Sicht gar nicht, er besteht aus vielen Teilmärkten, die differnziert zu bewerten sind. Neben der Unterscheidung von Gewerbe- und Wohnimmobilien ist ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Bewertung, in welchem Zeitraum Entwicklun¬gen prognostiziert werden. Natürlich sind wir überzeugt, dass in bestimmten Regionen Deutschlands die Wert- und Preisentwick¬lung im Lauf der nächsten 10 bis 15 Jah¬re sehr positiv verlaufen kann. Dies ist zum Beispiel aus den Ergebnissen der Studie des Eduard-Pestel-Institutes aus 2010 ableitbar. Und:„Nicht wohnen geht nicht!“ – mit dieser Erkenntnis und mit dem Wissen, dass es einen Mietermarkt wie den deutschen in der Welt selten gibt, gewinnt speziell die Anlageklasse deutsche Wohnimmobilien im Umfeld von Unsicher¬heit und großer konjunktureller Schwankun-gen für Investoren besondere Attraktivität. Dazu gesellen sich Effekte, wie enorme Staatsverschuldung und Währungsturbu¬lenzen. Das erklärt, warum Experten immer wieder betonen, dass die Wohnimmobilie in jedem Anlageportfolio ihren Platz ha¬ben sollte. Sie steht im Ruf inflationssicher zu sein, ist von Börsenturbulenzen weitge¬hend unabhängig und erwirtschaftet im Gegensatz zu anderen Trend-Sachwerten, wie z.B. Edelmetallen, über den Wohnwert auch laufende Erträge, entsprechend kompetentes Objektmanagement vorausgesetzt. wmd: Mit welchem Fonds sind Sie derzeit am Markt? K.W.: Investoren können sich im Moment an unserem PI Pro•Investor Immobilienfonds 1 beteiligen, der über die jeweiligen Objektgesellschaften deutsche Wohnimmobilien zum 12,5 fachen der Jahresmiete erwerben soll, die ein Wertschöpfungspotential von mindestens 10% haben. Wir haben unser bewährtes Konzept, „der Investor profitiert zuerst“ weitergeführt. Erst wenn der Investor bei Verkauf der Fondsobjekte sein eingesetztes Kapital zuzüglich Agio zurückerhalten hat, sowie einen Mindestertrag von 7,5% p.a. für den Typ „Klassisch“ mit laufenden Auszahlungen und 8 % p.a., davon 6% p.a. mit Zinseszins, für den Typ „Optimal“ ohne laufende Auszahlungen, wird der Rest des Gewinns 50:50 zwischen den Investoren und dem Emissionshaus mit den Objektpartnern geteilt. Diese Philosophie hat den Investoren in zwei früher von unserer Gruppe konzipierten und bereits aufgelösten Fonds einen Ertrag zwischen 12% und 16% p.a. beschert! wmd: Planen Sie noch weitere Fonds in 2011? Wenn ja, welche? K.W.: Wir bekommen immer wie- der interessante Geschäftsmodelle in den unterschiedlichen Anlageklassen angeboten. Viele davon passen nicht in unser PI Pro•InvestorKonzept, denn unser Credo, dass bei der Ergebnisverteilung der Anleger immer zuerst profitieren muss und dauerhaft maximale Interessensidentität bei der Umsetzung der Investitionen mit den jeweiligen Projektpartnern gegeben sein muss, stellt hohe Anforderungen an die Investitionen und an die Geschäftspartner. Es gibt aber einige Angebote mit interessanten Partnern, die sehr attraktiv erscheinen. Es ist gut möglich, dass im 3. oder 4. Quartal eine weitere Investorengemeinschaft im Pro•Investor Konzept marktreif sein wird. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein? K.W.: Im Vordergrund sollte die Frage stehen, welche Anlageklassen für Investoren ertragsträchtig sind. Wir sehen, angesichts der volkswirtschaftlichen Entwicklungen in der Welt und in Deutschland weiter eindeutig die Sachwerte im Vordergrund, an erster Stelle die deutsche Wohnimmobile, die in keinem Investitionsportfolio fehlen sollte. Ein weiteres Thema sind die kommenden Regulierungsvorschriften für Finanzberater und Emissionshäuser. Wer wird am Ende des Tages noch die Zulassung dazu haben, den Initiatoren den Weg zu den Investoren zu ebnen? Welche Regularien und Formvorschriften werden geschaffen? Wir haben diese Themen, schon länger im Blick und fühlen uns im Hinblick auf die möglichen Entwicklungen gut aufgestellt. 97 Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS Es werden wieder mehr Schiffsbeteiligungen auf den Markt kommen Interview mit Dr. Hans Joachim Weinberger, Geschäftsführer, GEBAB Unternehmensgruppe wmd: Wie haben Anleger in 2010 ihre Beteiligungsfonds aufgenommen? H.J.W.: Das letzte Jahr war noch stark beeinflusst von Betriebsfortführungskonzepten für einige laufende Schiffsbeteiligungen. Es ist uns gelungen, bei sämtlichen betroffenen Fonds die erforderlichen Kapitalbeträge zur Überbrückung der Krisenzeit bereit zu stellen und so den Fortbestand aller Fondsbeteiligungen sicher zu stellen. An dieser Stelle möchte ich betonen, dass unsere Anleger sehr professionell mit der schwierigen Situation umgegangen sind. Wir haben gerade in dieser Zeit sehr viel Zuspruch und Anerkennung für unsere Arbeit bekommen und gehen somit sehr zuversichtlich ins Jahr 2011. Die Krise ist für einige Schiffsklassen noch nicht vorbei, aber die schwierigsten Zeiten liegen hinter uns, und in vielen Segmenten geht es bereits wieder mit großen Schritten aufwärts. In diesem Umfeld ist auch die Idee für unseren GEBAB Bridge Fonds geboren, der sich ausschließlich an solchen Betriebsfortführungskonzepten beteiligt. Wenn das Nachschusskapital nicht vollständig von den Anlegern aufgebracht werden kann, hat der Bridge Fonds die Möglichkeit, ggf. fehlende Kapitalbeträge beizusteuern. Voraussetzung: die Investitionskriterien sind erfüllt und der externe Beirat stimmt einer Beteiligung zu. Ver98 triebspartner und Anleger haben den Fonds als sehr innovativ und interessant aufgenommen, wenn gleich auch die Platzierungsumsätze bei einem solchen Spezialfonds deutlich geringer sind als in der Vergangenheit. Letztendlich haben nur sehr kompetente und erfahrene Berater diesen Investitionsansatz vermitteln können, obgleich die antizyklische Investitionsstrategie unglaublich gute Chancen bietet und durch die breite Diversifizierung auch ein hohes Maß an Risikostreuung erreicht wird. wmd: Wie wird dich der Markt in Ihrem Segment in 2011 Ihrer Meinung nach entwickeln? H.J.W.: Es ist davon auszugehen, dass bei einer weiteren Erholung der Beschäftigungssituation in der Handelsschifffahrt auch wieder Schiffsbeteiligungen als Geschlossene Fonds aufgelegt werden. Derzeit arbeiten wir an Konzepten, die auf die deutlich veränderten Rahmenbedingungen zugeschnitten sein werden So müssen wir beispielsweise davon ausgehen, dass Fremdfinanzierungen nicht mehr in dem gewohnten Umfang zur Verfügung stehen. Darüber hinaus werden wir auch in diesem Jahr noch weitere Betriebsfortführungskonzepte in der Branche sehen, so dass wir die Platzierung unseres GEBAB Bridge Fonds weiter fortführen und nach geeig- neten Konzepten auch bei Mitbewerbern suchen. wmd: Planen Sie noch weitere Fonds in 2011? Wenn ja, welche? H.J.W.: Aktuell prüfen wir neben einigen innovativen Projekten, die sich vornehmlich für Private Placements und für institutionelle Investoren eignen, weitere Publikumsfonds. Hier denken wir beispielsweise an einen Zweitmarktfonds, der sich aber stark von den bisher am Markt befindlichen Konzepten der Mitbewerber abgrenzen wird. Details hierzu werden wir in Kürze kommunizieren. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche Geschlossene Fonds in 2011 sein? H.J.W.: Neben den vielen neuen Projekten im Bereich der Erneuerbaren Energie sowie der Renaissance der Immobilienfonds, werden Anleger aus unserer Sicht weiterhin ihr Augenmerk auf sicherheitsorientierte Fonds legen. In Verbindung mit den geschlossenen Maßnahmen zur Regulierung der Branche (z.B. MiFID, AIFM) erwarten wir, dass sich die Anlageklasse der Geschlossenen Fonds weiter etablieren und insgesamt an Qualität gewinnen wird. Darüber hinaus wird im Schiffsbereich das Thema Sanierungsfonds auch in 2011 noch eine große Rolle spielen. GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was? Deutsche Core Büroimmobilien 2011 im Focus der Anleger Interview mit Michael Wilke, Mitglied des Vorstands, SIGNA Property Funds Deutschland AG wmd: Wie sehen Sie den BüroImmobilienmarkt in diesem Jahr? M.W.: Im Focus des Interesses stehen sicherlich auch im Jahr 2011 deutsche Core Büroimmobilien. Nicht nur die positive Wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands hat den Focus internationaler Investoren auf den deutschen Immobilienmarkt gelenkt, sondern auch das im europäischen Vergleich attraktive Preisniveau. Mit der üblichen zeitlichen Verzögerung werden wir in den 5 wichtigen Büromärkten spätestens 2012 auch ein Anziehen der Mieten und sinkende Leerstände beobachten können. Ein guter Zeitpunkt zum Einstieg für Investoren die an diesem positiv verlaufenden Marktzyklus teilhaben wollen. wmd: Mit welchem Fonds sind Sie derzeit am Markt? M.W.: Zum Ende des ersten Quartals werden wir mit Signa 13 „The Gebäudes sind das natürliche Lüftungskonzept, Wärmerückgewinnung und CO²-neutrale eigene Blockheizkraftwerke. wmd: Planen Sie noch weitere Fonds in 2011? Wenn ja, welche? M.W.: Ein weiterer Deutschlandfonds und ein Fonds in Benelux sind ebenfalls in Vorbereitung. Cube“ , Konzernsitz der Gruppe Deutschen Börse AG, in der Metropolregion Frankfurt an den Start gehen. Ein Gebäude das herausragendes architektonisches Design mit höchsten Umweltstandards verbindet. „The Cube“ wurde als erstes deutsches Bürohochhaus mit dem LEED-Zertifikat in Platin für nachhaltige, umweltfreundliche Gebäude ausgezeichnet. Der voll indexierte Mietvertrag läuft über 15 Jahre und zwei Monate mit Verlängerungsoptionen. Highlights des auf Nachhaltigkeit angelegten wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein? M.W.: Die Nachhaltigkeit von Gebäuden gewinnt sprunghaft an Bedeutung und wird in naher Zukunft insbesondere für international und kostenbewusst agierende Mieter zum zwingenden Argument bei Anmietungen werden. Hieraus resultierend steigen die Anforderungen an die Qualität der Immobilien was die Akquisition geeigneter Immobilien nicht einfacher macht. Die Langfristigkeit von Mietverträgen sowie der Wunsch nach Investments in den Standorten Hamburg, Düsseldorf, Berlin, München und Frankfurt wird das Angebot verknappen und zu steigenden Preisen führen. Das Sicherheitsbedürfnis der Anleger ist weiterhin sehr ausgeprägt wird allerdings im Jahresverlauf bei weiterer positiver Entwicklung in den Kapitalmärkten abnehmen. Die Anleger werden zunehmend offener für etwas opportunistischere Ansätze auch im Immobilienbereich werden. 99 Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS Ausblicke 2011: Geschlossene Fonds müssen Farbe bekennen Interview mit Alfred Wieder, Vorstand, Alfred Wieder AG wmd: Private Equity Fonds hatten 2010 keinen leichten Stand. Wie ist das vergangene Jahr bei Ihnen gelaufen? erholen. Schon jetzt weisen steigende Buyout-Zahlen darauf hin. Auch das Fundraising wird wieder spürbar anziehen. Die Kassen der meisten Private EquityA.W.: W ir sind mit dem ver- Gesellschaften sind gut gefüllt, es gangenen Jahr sehr zufrieden. hat auch eine Marktbereinigung Die Krise der Finanzmärkte hat stattgefunden. Dieses Geld will uns weniger benun investiert „Auch die Banken werden. Auch die rührt als andere BeteiligungshäuBanken geben geben ihre ser. Zum einen, ihre ZurückhalZurückhaltung weil wir mit untung bei der Verseren MIG Fonds gabe von Krediten bei der Vergabe völlig bankenunauf. Es gibt eine von abhängig agieren, Reihe von Industriandererseits, weil eunternehmen in Krediten auf. “ wir von jeher in Deutschland, die Alfred Wieder renditeträchtige in ihrer Branche Zukunftsbransehr gut dastehen chen investieren: Biotechno- und geeignete Übernahmekanlogie, Medizintechnik, Hoch- didaten sind. Voraussetzung ist technologie und Cleantech. allerdings eine Annäherung der Zudem genießen wir ein hohes Preisvorstellungen zwischen KäuVertrauen unter unseren Anle- fern und Verkäufern. Auch das gern und Partnern, weil wir einen Thema IPO wird eine große Rolle sehr intensiven Austausch zu un- spielen. Allerdings konkurrieren seren Zielunternehmen pflegen potentielle Börsengänge immer und Transparenz unsere tägliche auch mit dem Verkauf an einen Arbeit bestimmt. strategischen Investor. Daneben engagieren sich viele Beteiliwmd: Wie wird sich Ihrer Mei- gungsgesellschaften auch in den nung nach der Markt für Pri- Bereichen „Nachfolgeregelung“ vate Equity Beteiligungsmo- und „Buy and build“. Besonders delle dieses Jahr entwickeln? mittelständischen Unternehmen kommt dies zugute. A.W.: Die ganz großen Transaktionen, die viele bereits für das wmd: Welche Fonds planen Sie vergangene Jahr erwartet ha- in 2011? ben, sind sicherlich ausgeblieben. Doch der Markt wird sich weiter A.W.: Wir planen in diesem Jahr 100 die Vollplatzierung unserer Fonds MIG 10 und MIG 11. Weiterhin werden wir mit der Auflegung von MIG 12 und MIG 13 die Beständigkeit und Verlässlichkeit unseres Geschäftsmodells sowohl für Finanzdienstleister als auch Anleger erneut bestätigen. Weiterhin werden wir unser Managementteam vergrößern und unsere Platzierungskraft durch den Ausbau unseres Partnernetzwerkes erweitern. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein? A.W.: Alle geschlossenen Fondsanbieter müssen Farbe bekennen und sich an ihren prospektierten Aussagen messen lassen. Anleger sowie qualifizierte Finanzdienstleiser lernen zunehmend, dass Modethemen nicht automatisch und gleichzeitig mit Kapitalvermehrung verbunden sind. Der Blick auf die Leistungsbilanzen wird intensiver. GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was? Investitionen im internationalen Luftverkehr lohnen! Interview mit Gerhard Krall, Geschäftsführer, GSI Fonds GmbH & Co. KG wmd: Wie haben Anleger in 2010 ihre Flugzeug-Turbinenfonds aufgenommen? G.K.: „Spare engines“ sind leider nicht immer in unbegrenzter Zahl für Investoren verfügbar. Die attraktiven Mieteinnahmen, die damit erzielbar sind, gepaart mit einer hohen Wertstabilität machen sie zu begehrten Anlagegütern. Wir konnten daher in 2010 erst kurz vor dem Jahresende ein Portfolio mit dem aktuellen Fonds anbieten. Viele Vertriebe und Anleger haben dankenswerterweise auf unser bewährtes Angebot gewartet. 30 Jahren erfolgreich in diesem Geschäft tätig ist. G.K.:Die Aussichten für den internationalen Luftverkehr sind so gut wie schon lange nicht mehr. Die Flugzeuge sind voll, weil die Leute wieder zuversichtlich in die Zukunft schauen und der Transport per Luftfracht hat ebenfalls zu alter Stärke zurückgefunden. Das macht sich auch in sukzessive steigenden Triebwerksmieten bemerkbar. Dadurch bieten sich u.E. noch hervorragende Einstiegsmöglichkeiten für Investoren. Prognosegemäß leistet der Fonds während der geplanten 7-jährigen Laufzeit steigende Ausschüttungen von 6,50% auf 7,50% p.a., bei halbjährlicher Auszahlung, insgesamt ca. 143 %. Und weil die Vermietung der Triebwerke marktgemäß von Großbritannien aus erfolgt, kann der Anleger, sofern er dort noch keine hohen Einkünfte erzielt, sowohl den Freibetrag als auch den günstigen Eingangssteuersatz im „Vereinigten Königreich“ nutzen. Für eine Vielzahl von Anlegern wird dies somit zu steuerfreien Einkünften führen. Ab 15.000 USDollar ist eine Beteiligung möglich, ein Agio wird nicht erhoben. wmd: Mit welchem Fonds sind Sie derzeit am Markt? wmd: Planen Sie noch weitere Fonds in 2011? Wenn ja, welche? G.K.:Der GSI Triebwerksfonds 4 hat bereits ein Portfolio von 3 „spare engines“ erworben, die an die Fluggesellschaften Delta Airlines, Azul und Shanghai Airlines mittel- bis langfristig vermietet sind. Weitere attraktive Triebwerke werden in den nächsten Wochen hinzugekauft. Gemanagt wird das Fondsportfolio von einer der marktführenden Triebwerks-Leasing-Gesellschaften, der Willis Lease Finance Corporation aus USA, die seit mehr als G.K.:Wir haben bereits im letzten Jahr unsere Erfahrung im Erneuerbaren Energiesektor in der Strukturierung des GSI Solarfonds Deutschland 1 eingesetzt, der ein in diesem Bereich neuartiges Steuerkonzept bei sehr attraktiven Ausschüttungen und einer „kurzen“ Laufzeit bietet. Neben einem weiteren Triebwerksfonds wollen wir auch im Energiesektor neue interessante Investments anbieten. wmd: Wie wird sich der Markt in Ihrem Segment in 2011 Ihrer Meinung nach entwickeln? 101 Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS Investments in Sonnenenergie bietet derzeit große Chancen Interview mit Klaus Fickert, Geschäfstführender Gesellschafter, König & Cie. GmbH & Co. KG wmd: Wie sehen Sie den Schiffsbeteiligungsmarkt in diesem Jahr? K.F.: Grundsätzlich erholt sich der Markt. Die Konjunktur hat wieder an Fahrt gewonnen, damit hellen sich auch die Aussichten für die maritime Wirtschaft auf. Ein Aufwärtstrend zeigt sich z.B. in der Containerschifffahrt. Mittlerweile ist ein Niveau erreicht, bei dem sich die Raten von ihren historischen Tiefständen erholt haben. Mit einem Kapazitätswachstum von 8 Prozent und einem Nachfragewachstum von rund zehn Prozent bis 2012, scheint der Containerbereich zurzeit den Umständen entsprechend gut positioniert zu sein. Gleichwohl bleibt der Markt für Schiffsfonds auch in 2011 schwierig. wmd: Mit welchen Fonds sind Sie derzeit am Markt? K.F.: Aktuell bieten wir ein Produkt im attraktivsten Investitionsmarkt der Zukunft an – im Infrastrukturmarkt. Der als Dachfonds konzipierte Renditefonds „Infrastruktur International I“ investiert weltweit über die Beteiligung an Zielfonds in Infrastrukturprojekte verschiedener Branchen. Mittelpunkt des Fonds ist der größte Infrastrukturfonds „Global Infrastructure Partners“ (GIP), gegründet von General Electric und Credit Suisse. GIP erhielt 2009 den InfrastructureInvestor Award 2009 für die beste globale Transaktion (Flughafen Gatwick) und wurde von der internationalen Infrastruktur-Fachwelt auch zum besten globalen Fondsmanager 102 2009 gewählt. So schafften es die GIP-Manager im Juli 2010 Chesapeake Midstream Partners, einem Unternehmen zur Gewinnung von Erdgas aus Schiefergestein, erfolgreich mit einer Wertsteigerung von 160% an der Börse zu platzieren. Außerdem vertreiben wir mit dem Immobilienfonds „Hanzevast Holland 65“ exklusiv in Deutschland ein hochwertiges Bürogebäude in der niederländischen Stadt Zwolle. Die Fondsimmobilie wurde im Jahr 1992 fertiggestellt und ist seitdem an den staatlichen Hauptmieter Rijksgebouwendienst (RGD), ein großes Immobiliendienstleistungsunternehmen in den Niederlanden, vermietet. Für den „Hanzevast Holland 65“ mit einer geplanten Laufzeit bis 2021 werden durchschnittliche Auszahlungen von rund 7 Prozent pro Jahr erwartet. Im Schifffahrtssegment haben wir den Fonds MS „King Robert“ aufgelegt. Hierbei handelt es sich um einen neuen Massengutfrachter (Bulker) der CapesizeKlasse. Mit der Tragfähigkeit von 170.500 Tonnen gehört es zu den besonders gefragten GroßBulkern, die im Wesentlichen zum Transport von Erz und Kohle gebraucht werden. Die Laufzeit endet im Jahre 2024 und ermöglicht den investierten Anlegern einen Gesamtmittelrückfluss von bis zu 212,24 Prozent. wmd: Planen Sie noch weitere Fonds in 2011? Wenn ja, welche? K.F.: Investments in Sonnenenergie bietet derzeit große Chancen. In 2010 haben wir einen Solarfonds für institutionelle Anleger aufgelegt. Die Resonanz war überwältigend. Für 2011 können wir uns vorstellen, auch einen Solarfonds für Privatinvestoren anzubieten. Deutschland bietet hier gute Voraussetzungen. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein? K.F.: Die Finanzkrise hat das Anlegerverhalten in Deutschland deutlich verändert. Diversifikation und Sicherheit bis hin zum Inflationsschutz rücken verstärkt in den Blickpunkt– und das Informationsbedürfnis ist gewachsen. Neben der Rendite und der Sicherheit beim Investieren, liegt dem Anleger auch Nachhaltigkeit am Herzen. Dieser Entwicklung tragen wir mit unseren aktuellen Fonds wie z.B. dem König & Cie. "SachwertSparplan" oder dem „Infrastruktur International I“ Rechnung. Der „SachwertSparplan“ bietet Anlegern die Möglichkeit, mit ratierlichen Zahlungen und durch sorgfältig ausgewählte Investitionen beispielsweise in Immobilien, Seeschiffe und Infrastruktureinrichtungen und Solaranlagen ein sicherheitsorientiertes Sachwertportfolio aufzubauen. GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was? Nachhaltigkeit in der Schifffahrt wird immer höheren Stellenwert erhalten Interview mit Hermann Klughardt, Geschäftsführer, Voigt & Coll. GmbH wmd: Wie haben Anleger in 2010 ihre Beteiligungsfonds aufgenommen? das Finanzierungsrisiko aus dem Asset Schiff komplett heraus, so dass die MS „Nordic Stavanger“ auch in Krisenzeiten deutlich sicherer aufgestellt ist als andere Angebote. H.K.: Wir sind sehr zufrieden mit unserem Platzierungsergebnis 2010 und haben unser Vorjahresergebnis mit rund 49 Mio. Euro bestätigen können. Vor dem Hintergrund der doch sehr stark gestiegenen Zahl von Mitbewerbern im Segment Solarfonds ist dieses Resultat mehr als beachtlich. wmd: Planen Sie noch weitere Fonds in 2011? Wenn ja, welche? wmd: Wie wird sich der Markt in Ihrem Segment in 2011 Ihrer Meinung nach entwickeln? H.K.: Im Jahr 2011 wird sich die Zahl der Angebote im Segment der Solarfonds wieder reduzieren, da zum einen die Anzahl attraktiver Investments in Deutschland aufgrund der stark gesunkenen Einspeisevergütung hierzulande einfach nicht mehr verfügbar ist. Zum anderen haben einige Anbieter von Fonds mit Schwerpunkt Südeuropa erkennen müssen, dass es ein hohes Maß an Kompetenz erfordert, qualitativ gute Solarparks in den Südeuropäischen Ländern zu erwerben. Mit einem vom Wirtschaftsprüfer bestätigten begleiteten Transaktionsvolumen in Südeuropa von ca. 600 Mio. Euro haben wir unsere Kompetenz in diesem Bereich eindrucksvoll unter Beweis gestellt. wmd: Mit welchem Fonds sind Sie derzeit am Markt? H.K.: Aktuell haben wir mit der MS "Nordic Stavanger" den ersten nachhaltigen Schiffsfonds auf dem Markt, der zudem zu 100% aus Eigenkapital finanziert wird. Nachhaltigkeit in der Schifffahrt wird einen immer höheren Stellenwert erhalten. Wir werden hier eine ähnliche Entwicklung erleben wie in der Automobilindustrie. Zunehmend werden Beschränkungen erlassen, dass bestimmte Häfen nicht mehr angesteuert werden dürfen, wenn die Schiffe nicht den Erfordernissen an die Umweltverträglichkeit gerecht werden. D.h. für die Zukunftsfähigkeit eines Schiffes wird es in der Zukunft von sehr hoher Bedeutung sein die Umweltanforderungen zu erfüllen. Wenn Sie ein gebrauchtes Auto kaufen wollen, werden Sie auch darauf achten, dass es eine grüne Feinstaubplakette besitzt und nicht eine gelbe oder rote. Durch die reine Finanzierung mit Eigenkapital nehmen wir zusätzlich H.K.: Zusätzlich wird im März mit dem Soles 23 unser nächster Solarfonds auf den Markt kommen. Dieser Fonds ist bereits voll investiert in einen am Netz befindlichen Solarpark in Italien. Wir haben diesen in einem Konsortium mit dem amerikanische Versicherungskonzern MetLife und dem italienischen Infrastrukturfonds Fondo PPP erworben. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein? H.K.: Die Bewältigung der Krise bei den Schiffsfonds wird auch in 2011 ein wichtiges Thema sein. Es werden aber auch neue Angebote im Bereich Schiff auf den Markt kommen. Selbstverständlich wird das Segment Immobilienfonds in Deutschland eines der führenden Segmente bleiben, wobei jedoch der Fokus weg von den Single-Tenant hin zu Multi-Tenant Angeboten mit einem breiten Mietermix entwickeln wird. Auch die Bereiche Flugzeuge sowie erneuerbare Energien werden ordentliche Platzierungsergebnisse erzielen. 103 Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS Solarstandort Deutschland auch 2011 für Anleger attraktiv Interview mit Bernd Neitzel, Geschäftsführer, Neitzel & Cie. Gesellschaft für Beteiligungen mbH & Co. KG wmd: Solarfonds sind 2010 gut gelaufen. Wie wird sich der Markt in 2011 Ihrer Meinung nach entwickeln? B.N.: Mit dem Verlauf von Solarenergie Nord im Jahr 2010 sind wir äußerst zufrieden: Das Beteiligungsangebot ist mit ca. 12 MWp an norddeutschen Standorten investiert, die Investitionsobjekte Solarpark Meldorf und Solarpark Blankenberg haben den spezifischen Ertrag der Fondsprognose und der Ertragsgutachten für das Gesamtjahr 2010 übertroffen. Diese Strommehrproduktion mit den hohen Einspeisevergütungen der Jahre 2009 / 2010 kommt Solarenergie Nord zugute. Trotz der aktuell diskutierten zusätzlichen Degression der Einspeisevergütungen ab Mitte des Jahres 2011, sind für das Jahr 2011 attraktive Photovoltaik-Beteiligungsangebote mit Investitionen am Solarstandort Deutschland zu erwarten. Zum Einen, da das Potenzial für Photovoltaik-Freiflächenund -Dachflächenanlagen bei Weitem noch nicht ausgeschöpft ist, zum Anderen, da die Preise für Photovoltaik-Systemkomponenten aller Voraussicht nach weiter fallen werden, besteht weiterhin eine attraktive Eigenkapitalverzinsung. wmd: Was sind die Kriterien für ein erfolgreiches Investment in Photovoltaik dieses Jahr? B.N.: Besonders wenn die jewei104 lige Fondskonzeption und -kalkulation umsichtig, konservativ und marktadäquat ist – so wie bei unseren Beteiligungsangeboten Solarenergie Nord und Solarenergie 2 Deutschland – werden sich Photovoltaik-Beteiligungen, die am Solarstandort Deutschland investieren, auch im Jahr 2011 für Anleger lohnen. Des Weiteren sollte die Investition in Bestandsanlagen erfolgen, die z. B. von den höheren Einspeisevergütungen des Jahres 2010 profitieren. wmd: Mit welchen Fonds sind Sie derzeit am Markt? B.N.: Das Platzierungsende von Solarenergie Nord ist am 31. März 2011. Ab März 2011 wird die Produktlinie unserer Beteiligungsangebote in der Anlageklasse Photovoltaik fortgesetzt: Der Vertrieb für Solarenergie 2 Deutschland beginnt. Die erfolgreiche Serie der Mehrzweckfrachter wurde nahtlos mit dem Private Placement MS "MERLE" fortgesetzt. wmd: Was sind die Eckpunkte der Fonds? B.N.: Die Eckpunkte zu Solarenergie Nord sind folgende: • Investition in PhotovoltaikAnlagen in Norddeutschland • bereits in 12 MWp investiert • Mindestbeteiligung: 10.000 Euro zzgl. 3 % Agio • geplante Auszahlungen: 7 % p. a. für Beitritt in 2011, anschließend halbjährlich geplant und von • 8 % bis 24 % ansteigend • prognostizierter Gesamtmittelrückfluss: ca. 235 % (inkl. Anrechnung Gewerbesteuer, ohne Verlaufserlöse) – über 380 % möglich • Laufzeit: bis 2030 geplant Die Eckpunkte zu Solarenergie 2 Deutschland gestalten sich wie folgt: • Investition in PhotovoltaikAnlagen in Deutschland • Investitionsobjekte mit den hohen Einspeisevergütungen des Jahres 2010 bereits mit ca. 8 MWp in Betrieb • Mindestbeteiligung: 10.000 Euro zzgl. 5 % Agio • geplante Auszahlungen: 7 % p. a. für Beitritt in 2011, anschließend halbjährlich geplant und von • 7,5 % bis 18 % ansteigend • prognostizierter Gesamtmittelrückfluss: ca. 190 % • Kurzläufer: nur 10 Jahre Beteiligungslaufzeit geplant wmd: Planen Sie noch weitere Fonds in 2011? Wenn ja, welche? B.N.: Wir planen unsere Produktlinie der Beteiligungsangebote in der Anlageklasse der Photovoltaik im Jahr 2011 fortzuführen. Des Weiteren beabsichtigen wir, unsere Beteiligungen um die Anlageklasse der Immobilien zu erweitern. GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was? wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche in 2011 sein? B.N.: Neben der weiteren Fokussierung auf reale Sachwerte mit einer funktionierenden Per- spektive, die in eine konservative Fondskalkulation eingebettet sind und in ein verständliches Produkt mit stabilem Cash Flow münden, können sicherlich auch die Entwicklungen der Schifffahrtsmärkte und damit der entsprechenden Beteiligungen ein beherrschendes Thema in der Branche sein. Aus Investorenperspektive wird dem Thema der kürzeren Beteiligungslaufzeit viel Aufmerksamkeit geschenkt – dies haben wir bei der Konzeption von Solarenergie 2 Deutschland bereits berücksichtigt. Diversifikation ist der Weg zum Erfolg Beitrag von Michael Ruhl, Vorstand der Deutsche Fonds Holding AG D ie Jahre 2009 und 2010 waren für den Markt der geschlossenen Fonds schwierig: Das platzierte Eigenkapital ging 2009 über alle Assetklassen hinweg um über 46 Prozent zurück. Die erhoffte Erholung blieb aber auch 2010 noch aus. Neben vielen Segmenten, die Einbußen hinnehmen mussten, gab es auch Gewinner. Die Assetklasse der DeutschlandImmobilienfonds konnte ihren prozentualen Anteil am Gesamtmarkt der geschlossenen Fonds deutlich ausbauen. Es hat sich gezeigt, dass Investoren verstärkt auf der Suche nach Produkten sind, die eine geringe Korrelation zu Investments wie Aktien oder Anleihen aufweisen. Besonders wichtig sind den Anlegern dabei die Stabilität der jährlichen Auszahlung sowie eine hohe Prognosesicherheit. Neben den klassischen deutschen CoreImmobilienfonds – die auch weiterhin das größte Interesse der Anleger auf sich ziehen werden – wird sich deshalb in den kommenden Jahren ein bisheriges „Nischenprodukt“ verstärkt in den Fokus der Anleger rücken. Wir erwarten, dass der Anteil des mit Vermögensstrukturfonds eingesammelten Eigenkapitals steigen wird. Das Konzept eines solchen Vermögensstrukturfonds noch einmal verstärken. Klassische Beteiligungsangebote mit Mindestzeichnungssummen ab 10.000 Euro eignen sich vor allem für Anleger mit einem großen Vermögen – denn Investoren sollten nicht mehr als 20 Prozent des Vermögens in geschlossene Beteiligungsangebote anlegen. Ansparfonds hingegen bieten jenen Anlegern eine Alternative, die zwar über ein hohes Einkommen, aber noch nicht über ein ausreichendes großes Vermögen verfügen, um sinnvoll in geschlossene Fonds zu investieren. Diese Anleger können ihr Vermögen über Raten frühzeitig in Beteiligungen an Sachwerten anlegen. folgt dem Gedanken der Portfoliotheorie von Harry M. Markowitz: Durch die richtige Mischung mehrerer Kapitalanlagen lassen sich höhere Renditen bei sinkendem Risiko erreichen. Konkret wird beispielsweise in Immobilien, erneuerbare Energien, Schiffe und Flugzeuge sowie privates Beteiligungskapital (Private Equity) investiert. Anleger erhalten die Möglichkeit, ihr Vermögen in unterschiedliche Assetklassen anzulegen und ihr Portfolio so breiter zu diversifizieren. Gerade unter dem Aspekt der Diversifikation wird sich 2011 auch das Interesse an Ansparfonds Eine große Herausforderung sehen wir im Bereich der anstehenden Marktregulierung. Nur Anbieter und Vertriebe, die sich den Änderungen durch das nationale Vermögensanlagengesetz und durch die internationale AIFM-Richtlinie mit Professionalität und Weitblick stellen, werden auch künftig im Interesse ihrer Anleger erfolgreich sein. Die in diesem Rahmen zu bewältigenden Anforderungen wie beispielsweise die regelmäßige, unabhängige Bewertung der Vermögenswerte sowie das Risikomanagement auf Anbieterseite gehören zu den Hauptaufgaben der Jahre 2011 und 2012. 105 Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS Deutschlandfonds 2011 weiter im Kommen Interview mit Cliff Wenner, Mitglied des Vorstandes, deboka Deutsche Grund & Boden Kapital AG wmd: Geschlossene Immobilienfonds sind 2010 gut gelaufen. Wie wird sich der Markt in 2011 Ihrer Meinung nach entwickeln? C.W.: Zunächst einmal möchte ich festhalten, dass das Jahr 2010 normal gelaufen ist. Mit Euphorie sollte vorsichtig umgegangen werden. Die Verunsicherung der Kunden, die sich über das Jahr 2009 hinweg aufgebaut hat, ist im Vertrieb noch immer zu spüren. Auf der Sonnenseite werden in diesem Jahr Immobilienfonds mit europäischen, allen voran deutschen Standorten stehen. Die Stabilität der deutschen Wirtschaft mit einem wachsenden Bruttoinlandsprodukt und sinkenden Arbeitslosenzahlen sowie die derzeit sehr positive Verbraucherstimmung hierzulande kommen selbstverständlich auch der Immobilien- und Fondsbranche zu Gute. Einzelhandelsimmobilien werden weiterhin im Fokus der Anleger stehen. wmd: Was sind die Kriterien für ein erfolgreiches Investment in Immobilien dieses Jahr? C.W.: Gute Finanzierungskonditionen stehen 2011 auf der Liste der Erfolgskriterien ganz oben. Für den Erfolg ausschlaggebend 106 sind zudem sorgfältig ausgewählte Investitionsstandorte. Jedoch sind gute Assets an guten Standorten immer rar, nicht nur in diesem Jahr. Angesichts eines Nachfrageüberhangs bei Core-Produkten sinken die Renditen bei Einzelhandelsimmobilien allmählich. Das zentrale Kriterium sind also vor allem auch die Preise. Wer jetzt zu lange wartet, verpasst den Einstieg zu günstigen Preisen. Darüber hinaus sind Mieter und Mietverträge als Erfolgskriterien entscheidend – ganz gleich, ob es sich dabei um eine Einzelhandels-, eine Büro- oder auch eine Logistikimmobilie handelt. Wenn die Zahlungsfähigkeit der Mieter stimmt und das Gros der Mietverträge über eine lange Laufzeit und eine Indexierung zum Inflationsschutz verfügt, ist der Anleger auf der sicheren Seite. wmd: Mit welchem Fonds sind Sie derzeit am Markt? C.W.: Es handelt sich um einen Einzelhandelsimmobilienfonds. Unser erstes Beteiligungsangebot „Einkaufen NRW“ greift zwei Trends auf, die wir für elementar halten. Zum einen die Auswahl von deutschen Immobilien, da von Seiten der Investoren ein regionaler Bezug zum Investitionsobjekt hergestellt werden kann, zum anderen die Konzentration auf den Einzelhandel. Der Fonds investiert in Fachmarktzentren in Königswinter bei Bonn und Mönchengladbach. wmd: Was sind die Eckpunkte des Fonds? C.W.: Der Fonds besitzt ein Emissionsvolumen von knapp 18 Millionen Euro, wovon 46 Prozent auf Eigenkapital entfällt. Die geplante Ausschüttung vor Steuern liegt in den ersten sechs Jahren bei 6,4 Prozent und steigt in den darauffolgenden Jahren auf 7 Prozent an. Anleger können sich ab 20.000 Euro an den beiden Fachmarktzentren beteiligen, die zum 12,6-fachen der Jahresnettokaltmiete angekauft wurden. Einen besonderen Wert legen wir auf bonitätsstarke Mieter wie unter anderem REWE und Penny. Die Laufzeit des Fonds beträgt zwölf GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was? Jahre, danach findet eine steuerfreie Veräußerung der Objekte statt. wmd: Planen Sie noch weitere Fonds in 2011? Wenn ja, welche? C.W.: Ja, weitere Fonds werden wir definitiv auflegen, jedoch ist es momentan zu früh, um detaillierte Informationen zu einem neuen Fonds bekannt zu geben. In jedem Fall bleiben wir aber bei Gewerbeimmobilien, Wohnen spielt für uns keine Rolle. Momentan besichtigen wir erste Investitionsobjekte. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche in 2011 sein? C.W.: Als erstes ist die restriktive Finanzierungspraxis der Banken zu nennen. Nach den Turbulenzen an den Kapitalmärkten in den vergangenen Jahren, sind die Anforderungen der Banken deutlich gestiegen. Geht ein Produkt heute an den Markt, kann sich der Anleger einer detaillierten Prüfung seitens der Bank sicherer denn je sein. Ansonsten wäre eine Finanzierung nicht zu Stande gekommen. Darüber hinaus wird der Ruf nach einfacheren Produkten lauter. Anleger wollen leicht verständliche Produkte erwerben, wenn möglich, auch Produkte, zu denen sie einen persönlichen Bezug haben oder aufbauen können, wie beispielsweise der nächstgelegene Supermarkt als Bestandteil eines Immobilienfonds. In den vergangenen Jahren waren häufig Fonds auf dem Markt, die auf ZertifikateBasis in ausländische Immobilien investierten. Seit der LehmanPleite 2008 sind solche Konstruktionen gegenüber dem Anleger nur noch schwer vermittelbar. Im Vergleich zu Produkten in ausländischen Märkten werden Deutschlandfonds 2011 weiter im Kommen sein. wmd: Was kann die Branche von der Deutschen Grund in diesem Jahr erwarten? C.W.: Unseren Schwerpunkt sehen wir weiterhin in Deutschland, und zwar bei Gewerbeimmobilien, die sich in wirtschaftlich aufstrebenden Metropolregionen befinden. Grundlage für die Standortentscheidung ist hierbei die Auswertung von Daten unter anderem zur Bevölkerungsentwicklung, zum Arbeitsmarkt und zur Wirtschaftsstruktur der Region. ANLAGEZIEL: KAPITALVERDOPPLUNG IN 5 JAHREN ► Investitionen in optimierungsfähige Öl- und Gasfördergebiete mit zusätzlichem Ertragspotenzial im wirtschaftlich und politisch stabilen Kanada ► Klare Investitionskriterien, bestätigt durch eine unabhängige Gutachtergesellschaft Growth ► Allianzvertrag mit Schlumberger, dem größten Anbieter für Servicedienstleistungen im Öl- und Gasbereich weltweit ► Vorabauszahlungen von ca. 12 % p.a., auszuzahlen spätestens im zweiten Jahr in vierteljährlichen Raten ► Gesamtrückzahlung von 200 % innerhalb von 4 - 6 Jahren ► Ölpreisabhängiger Zusatzbonus von 25 % POC GmbH - Uhlandstraße 175 - 10719 Berlin Tel.: +49 (0) 30 353 05 18-0 - Fax: +49 (0) 30 353 05 18-11 [email protected] - www.provenoilcanada.de ONUS FRÜHZEICHNERB NOCH BIS ZUM 30.04.2011 107 Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS Wir setzen auf Containerfonds mit kurzen Laufzeiten Interview mit Christian Röhl, Vertriebsdirektor, IGB Capitalberatungsgesellschaft mbH wmd: Wie haben Anleger in 2010 ihre Beteiligungsfonds aufgenommen? C.R.: Wir haben in 2010 zwei Fonds platziert: einen deutschen Immobilienfonds mit einem Büroneubau in Kiel und einen Tankcontainer-Leasingfonds. Aufgrund der konservativen Konzeption und attraktiver Investitionsobjekte wurden die Fonds sehr gut angenommen. wmd: Mit welchem Fonds sind Sie derzeit am Markt? C.R.: Wir sind Ende 2010 mit der „IGB Tankvermietung 2“ gestartet. Das ist der Nachfolger des eben angesprochenen Tankcontainer-Leasingfonds. Anleger können sich hierüber an einem Portfolio beteiligen, das ausschließlich aus bereits langfristig vermieteten Tankcontainern besteht. wmd: Was sind die Eckpunkte des Fonds? C.R.: Anleger haben ja in den letzten Jahren zwei Dinge kritisch gesehen: finanzierende Banken und die Schifffahrt – hier wurden Container oft mit Containerschiffen in „Sippenhaft“ genommen. Deshalb bieten wir unter komplettem Verzicht auf Fremdkapital ein Containerinvestment mit all seinen Vorzügen wie kurzer Laufzeit und breiter Streuung an, das jedoch keinerlei 108 (direkten) Bezug zur maritimen Wirtschaft hat. Leasingnehmer von Tankcontainern sind fast ausschließlich Industriekonzerne aus den Bereichen Chemie, Öl und Lebensmittel sowie Logistikunternehmen wie HOYER. Abgerundet wird das Konzept durch die Fondsbetriebstätte in London. Aufgrund hoher Freibeträge im Vereinigten Königreich bietet der Fonds Anlegern eine ansprechende Rendite – und zwar auch nach Steuern und bei höheren Zeichnungsbeträgen. Anleger können i.d.R. ihre Ausschüttungen steuerfrei vereinnahmen. Eine Kombination mit evtl. bereits bestehenden Beteiligungen in England ist zudem übrigens meist kein Problem. wmd: Welche weiteren Fonds planen Sie in 2011? C.R.: Wir bereiten momentan einen (klassischen) Containerfonds vor, mit dem wir unsere erfolgreiche Serie aus bislang fünf Beteiligungsangeboten im Bereich der Standardcontainer fortsetzen. In diesem Bereich haben wir bisher in den letzten Jahren insgesamt rund 300 Mio. US-Dollar investiert. Darüber hinaus möchten wir für unser im vierten Quartal 2010 zügig platzierten Fonds „IGB Service-Center Kiel“ (langfristig an die Deutsche Telekom vermieteter Büroneubau) möglichst rasch einen Nachfolger präsentieren. Hier haben wir bereits mehrere Objekte in der Prüfung. Eine Platzierung ist für das zweite Quartal geplant. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein? C.R.: Zum einen werden leider immer noch die Sanierungskonzepte diverser Bestandsfonds den Markt begleiten. Wir gehen allerdings davon aus, dass sinnvoll erarbeitete Konzepte auch vermehrt zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden und die Fonds somit wieder in die Spur kommen. Zudem wird uns der politische Dauerbrenner „Regulierung“ sicherlich auch weiterhin beschäftigen. Auf der Produktseite sehen wir fürs Containerleasing ein extrem starkes Jahr vor uns. Und natürlich werden wohl auch dieses Jahr (Inlands-)immobilien und Erneuerbare Energien wieder ein Schwerpunktthema bei den Produkten sein. GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was? Stabil auf zwei Säulen Beitrag von Jens Brandis und Angelika Kunath, Geschäftsführer/in bei Fondshaus Hamburg D eutsche Immobilien lagen 2010 im Bereich der geschlossenen Immobilienfonds in der Gunst der Anleger weit vorn. Bei vielen Anlegern waren Core-Immobilien gefragt – eine Entwicklung, die sich auch im Jahr 2011 fortsetzen dürfte. Denn die Krise hat tiefe Spuren im Anlegerverhalten hinterlassen: Die Investoren legen weiterhin größten Wert auf risikoarme Anlagen. Dem Sicherheitsbedürfnis kann durch hochwertige Immobilien mit bonitätsstarken Mietern sowie durch langlaufende Mietverträge in sehr guten Lagen und an attraktiven Standorten – vorrangig in Deutschland – in hohem Maß entsprochen werden. Das Angebot an attraktiven CoreImmobilien ist jedoch aufgrund der starken Nachfrage begrenzt, daher bieten sich neben klassischen Büroimmobilien für 2011 auch andere Nutzungsarten an. Beispielsweise Quartiersentwicklungen, die Wohnen und Einzelhandel miteinander verbinden oder Studenten-Appartements in Universitätsstädten. Daneben sind besonders Beteiligungsangebote mit zukunftsfähigen Objekten wie zertifizierten Green Buildings im Fokus der Anleger. Trotz des bestehenden Sicherheitsbedürfnisses gibt es weiterhin Anleger, die bereit sind, für deutlich höhere Renditen auch tendenziell größere Risiken einzugehen. Projektentwicklungsfonds, die sich durch ein höheres Chancen-Risiko-Profil auszeichnen, füllen derzeit eine Marktlücke für chancenorientierte Investoren. Auch diese Anleger blieben jedoch vom Trend hin zu einem sicherheitsorientierten Investment nicht völlig verschont. Voraussetzung für den Erfolg eines Projektentwicklungsfonds ist es deshalb, dass auch die opportunistischen Objekte an erstklassigen Standorten errichtet werden, die Finanzierung sowie das Baurecht gesichert sind und schon ein nennenswerter Vorvermietungsstand erreicht wurde. 2011werden auch Schiffsbeteiligungen wieder in den Fokus der Anleger rücken. Angesichts des weltweiten wirtschaftlichen Aufschwungs bietet gerade der konjunktursensible Schifffahrtsmarkt wieder interessante Investi- tionschancen: Die Einnahmen der Containerschiffe entwickelten sich durch deutlich gestiegene Charterraten im Jahr 2010 positiv. Wir erwarten für 2011 eine Fortsetzung dieses Trends und gehen davon aus, dass wieder deutlich mehr Schiffsfonds, speziell im Containersegment, platziert werden. Die vergangenen beiden Jah- re haben gezeigt: Im Vorteil ist, wer auf unterschiedliche Standbeine setzt – denn es lohnt sich, in Märkte zu investieren, die sich weitestgehend unabhängig voneinander entwickeln. Das ist beispielsweise bei den Assetklassen Schiff und Immobilien der Fall: Während sich Immobilien in der Krise als stabilisierender Faktor im Portfolio zeigten, nehmen Schiffe schneller an wirtschaftlichen Aufschwüngen teil und dürften deshalb von einer Erholung zeitnah profitieren. Ein wichtiges Qualitätskriterium für Anbieter wie auch Vertriebe wird es sein, wie klar die Kommunikation mit dem Anleger erfolgt. Hier können vor allem Partner punkten, die sich für Transparenz und Offenheit entscheiden. Dadurch verlieren negative Informationen ihren Schrecken und Positives erscheint glaubwürdiger. 109 Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS Erfolg mit sicherheitsorientierten und Fondskonzepten Interview mit Thomas Böcher, Geschäftsführer, Paribus Capital GmbH wmd: Wie haben Anleger in 2010 ihre Beteiligungsfonds aufgenommen? Th.B.: Paribus Capital sammelte im Geschäftsjahr 2010 Eigenkapital in Höhe von rund 41 Millionen Euro ein. Damit konnten wir das Platzierungsvolumen wie bereits im Vorjahr erneut verdoppeln. Bis heute hat Paribus Capital damit Beteiligungen in Höhe von rund 494 Millionen Euro Investitionsvolumen erfolgreich im Markt initiiert. Mit sicherheitsorientierten und innovativen Fondskonzepten haben wir entgegen dem Branchentrend zahlreiche neue Investoren und Anleger überzeugt und für uns gewonnen. wmd: Wie wird sich der Markt in Ihrem Segment in 2011 Ihrer Meinung nach entwickeln? Th.B.: Für das laufende Geschäftsjahr 2011 streben wir eine Umsatzsteigerung auf rund 70 Millionen Euro an. Wir sind überzeugt, dass es uns auch in 2011 gelingt, mit unternehmerisch geprägten und sorgfältig kalkulierten Beteiligungsideen den Anleger zu begeistern. Letztendlich entscheidet aber die Stimmung am Markt, ob Anleger bereit sind, ihr Vermögen wieder verstärkt in geschlossene Fonds zu investieren. Anleger investieren zyklisch. Deshalb müssen wir breit aufgestellt sein, um reagieren zu können. Nicht die Assetklasse an sich oder die Qua110 lität einer Beteiligung entscheidet über das Vertrauen des Anlegers, sondern seine grundsätzlich Einschätzung des Marktgeschehens. Ebenso wie die Entwicklung neuer Fondsideen ist die Stärkung der bereits vorhandenen Geschäftsfelder ein Teil unserer Unternehmensstrategie. Dazu zählt auch der Erwerb einer zusätzlichen Lokwerkstatt unter dem Dach der northrail technical service GmbH & Co. KG in 2010. Die Werkstatt am neuen Standort Hamburg-Billbrook optimiert unter anderem die Wartungs- und Servicedienstleistungen für die Lokomotiven in den beiden Paribus Rail Portfolios. wmd: Mit welchem Fonds sind Sie derzeit am Markt? Th.B.: Aktuell platzieren wir in den Assetklassen Immobilien, Rail und Schiff. Und zwar ein Verwaltungs- und Forschungszentrum in Berlin mit einem 15-jährigen Mietvertrag an die BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH. Desweitern haben wir bereits unseren zweiten Eisenbahnfonds, das Paribus Rail Portolio II, am Start. Und dann bieten wir mit unserem Paribus Ship Portfolio Überbrückungskapital an. wmd: Planen Sie noch weitere Fonds in 2011? Wenn ja, welche? Th.B.: Wir haben derzeit einen neuen Deutschland-Immobilienfonds in Vorbereitung. Das Anlageobjekt liegt in der Metropolregion Hamburg und verfügt über einen 25-jährigen kommunalen Mietvertrag. Auch das neue Projekt folgt unserer Philosophie, unternehmerische Ideen zu verwirklichen und daraus eine Beteiligung mit einem für den Anleger attraktiven Risiko-Rendite-Verhältnis zu entwickeln. Über den Immobilienbereich hinaus wird sich Paribus Capital in 2011 weiter auf die bestehenden Assetklassen Rail, Schiff und Solar konzentrieren, um die sich bietenden Marktpotenziale in diesen Segmenten konsequent zu nutzen. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein? Th.B.: Die Regulierung des Marktes wird uns in 2011 maßgeblich begleiten. GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was? Flugzeugfonds werden sich weiter am Markt etablieren Interview mit Christian-Oskar Geyer, geschäftsführender Gesellschafter, Dr. Peters GmbH & Co Emissionshaus KG wmd: Wie haben Anleger in 2010 ihre Beteiligungsfonds aufgenommen? freien Vertrieb mussten wir bereits Mitte Januar die Warteliste eröffnen. C.-O.G: Unser Haus konnte im vergangenen Jahr erneut sicherheitsorientiert konzipierte Flugzugfonds bei attraktiven Auszahlungsprofilen anbieten. Diese wurden von den Anlegern sehr gut angenommen. So haben wir Angang Januar 2010 mit dem DS-Fonds Nr. 136 Flugzeugfonds XI einen A380-Fonds mit einem Eigenkapitalvolumen in Höhe von 72,45 Millionen Euro auf den Markt gebracht, der binnen vier Wochen ausplatziert war. Bis April folgte die Ausplatzierung des DSFonds Nr. 133 Flugzeugfonds VIII. Im Dezember 2010 konnten wir einen weiteren 380-Fonds mit dem Leasingnehmer Air France auf den Markt bringen. Besonders erfreulich war, dass über den freien Vertrieb sehr gut platziert wurde. Mitte Januar 2011 mussten wir für den Fonds die Warteliste eröffnen. Insgesamt erzielten wir ein Platzierungsergebnis von 123,7 Millionen Euro. Dieses Ergebnis ist vor dem Hintergrund erfreulich, dass wir uns auf der Einkaufsseite marktbedingt zurück gehalten haben und dadurch sechs Monate kein Produkt im Markt anbieten konnten. wmd: Was sind die Eckpunkte des Fonds? wmd: Mit welchem Fonds sind Sie derzeit am Markt? C.-O.G: Derzeit befindet sich kein Fonds in der Platzierung. Für den C.-O.G: Der Fonds bietet wie seine Vorgänger eine hohe Sicherheitsorientierung bei attraktivem Kapitalrückfluss. Die hohe Sicherheitsorientierung ergibt sich neben der zehnjährigen Leasinglaufzeit mit der substanzstarken Fluggesellschaft Air France durch einen hohen Liquiditätsaufbau von 20 Millionen Euro im Jahr 2024, detaillierten Rückgabebedingungen im full-life Zustand und dem konservativ angesetzten Veräußerungserlös. Dieser wurde in half-life Zustand angenommen. Da das Flugzeug jedoch full-life zurück gegeben werden muss, ist ein weiterer finanzieller Sicherheitspuffer in Höhe von 13 Millionen US-Dollar kalkulatorisch eingebaut. Trotz dem hohen Liquiditätsaufbau und dem konservativen Annahmen für den Veräußerungserlös können wir Auszahlungen in Höhe von 261,3 Prozent prognostizieren. wmd: Planen Sie noch weitere Fonds in 2011? Wenn ja, welche? C.-O.G: Wir werden weiter den guten Marktzugang im Luftfahrtbereich nutzen und weitere Flugzeugfonds mit namhaften Fluggesellschaften anbieten. Unabhängig davon werden wir auch wieder Schiffsfonds mit dem erfolgreichen Konzept der Langfristcharter auflegen. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein? C.-O.G: Wir sind überzeugt, dass sich Flugzeugfonds weiter im Markt etablieren werden. Dafür spricht die hervorragende Performance unserer Flugzeugfonds. Trotz der wohl schwersten Krise in der Luftfahrt haben unsere Fonds pünktlich und in voller Höhe die vereinbarten Leasingeinnahmen erhalten. Durch günstiger als geplante Währungs- und Zinseffekte erzielten wir gegenüber den Prospektwerten eine höhere Liquidität. Dadurch konnten wir bei einigen Fonds früher als geplant an die Anleger auszahlen und bei einem Fonds eine Sonderauszahlung in Höhe von 1 Prozent über dem Prospektwert leisten. Unabhängig davon werden Immobilien den Markt dominieren und wieder vermehrt Schiffsbeteiligungen angeboten. Übergeordnetes Thema wird sicher die gesetzliche Regulierung sein. 111 Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS Weiter starke Nachfrage für stabile Sachwerte Interview mit Matthias Klein, Generalbevollmächtigter der Wölbern Invest KG wmd: Welche Fonds waren in 2010 von Anlegern bei Ihnen am stärksten nachgefragt? M.K.: Im Zuge der Finanzmarktkrise hat sich das Bedürfnis der Anleger nach soliden, bewährten Beteiligungsmöglichkeiten deutlich erhöht. Die Investition in Immobilien und damit in stabile Sachwerte, die regelmäßige Cashflows generieren, waren daher beliebter denn je. Unsere konservativ kalkulierten Immobilienfonds waren aus diesem Grund stark nachgefragt. wmd: Wie wird sich der Markt geschlossener Fonds in 2011 Ihrer Meinung nach entwickeln? M.K.: Auch in 2011 rechnen wir weiterhin noch mit Zurückhaltung bei den Anlegern. Das Bedürfnis nach Transparenz und Sicherheit wird den Markt dominieren. Da Immobilien ein stabiler Sachwert sind, wird diese Assetklasse auch in 2011 stark nachgefragt werden. Der Markt Geschlossener Fonds wird sich insgesamt weiter erholen, so dass auch andere Beteiligungsmöglichkeiten, wie beispielsweise Schiffsfonds, wieder stärker nachgefragt werden. wmd: Was sind die Kriterien für ein erfolgreiches Investment dieses Jahr? M.K.: Die Erfahrung des Fondsinitators sowie ein positiver Track112 record sind generell ein zentrales Kriterium für ein erfolgreiches Investment. Desweiteren sind bei geschlossenen Immobilienfonds insbesondere die positiven Entwicklungsmöglichkeiten des Immobilienstandorts sowie langfristige Mietverträge mit bonitätsstarken Mietern ausschlaggebend. Bei der Auswahl der Immoblie gewinnt aber auch der Nachhaltigkeitsaspekt an Bedeutung, da sich energieeffiziente Immobilien durch niedrigere Energiekosten, die sogenannte zweite Miete, auszeichnen. Beim Exit sind in der Regel bessere Kaufpreise für energieeffiziente Gebäude zu erwarten, denn das Angebot nachhaltiger Immobilien wird auch in zehn Jahren die Nachfrage noch deutlich unterschreiten. wmd: Mit welchen Fonds sind Sie derzeit am Markt? Was sind die Eckpunkte der Fonds? M.K.: Aktuell bieten wir zwei attraktive Beteiligungsmöglichkeiten an. Zum einen setzten wir mit unserem Jubiläumsfonds Holland 70 unsere erfolgreiche Hollandfondsserie fort. Zu diesem Anlass haben wir uns etwas Besonderes einfallen lassen. Wir haben gleich zwei nachhaltige Neubauimmobilien in Hoofddorp und Hengelo erworben, die voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2011 fertig gestellt werden. Die zwei bonitätsstarken Mieter Siemens Nederland N. V. und BSH Huishoudapparaten B. V. werden die Objekte jeweils als Unternehmenszentrale nutzen, was für eine starke Standortgebundenheit spricht. Mit beiden Unternehmen wurde jeweils ein zehnjähriger Mietvertrag mit Verlängerungsoptionen für je fünf Jahre vereinbart. Das bedeutet für die Anleger mehr Sicherheit. Wir bieten unseren Anlegern derzeit aber auch einen attraktiven Deutschlandfonds an. Der Fonds umfasst ein Eigenkapitalvolumen von rund 14 Mio. Euro und bietet Anlegern die Möglichkeit mit einer Mindestbeteiligungssumme von 10.000 Euro in den TopImmobilienstandort München zu investieren. Die Neubauimmobi- GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was? lie mit Nachhaltigkeitscharakter ist langfristig an zwei Automobildienstleister mit guter Bonität vermietet. wmd: Welche weiteren Fonds planen Sie in 2011? allem Investitionen in den Metropolregionen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Unser Schwerpunkt liegt dabei auf nachhaltigen Neubauimmobilien in sehr guter Lage mit langfristigen Mietverträgen sowie bonitätsstarken Mietern. M.K.: In 2011 werden wir natürlich auch wieder auf „Oranje“ wmd: Was werden Ihrer Meisetzen, da wir in dem niederlän- nung nach die beherrschenden dischen Markt sehr gut vernetzt Themen der Branche in 2011 sind und Zusein? gang zu at- „Wir bieten unseren traktiven ObM.K.: Die geplanten Anlegern derzeit jekten haben. Regulierungen wie aber auch einen Den Ankauf die AIFM-Richtlinie für Holland und das Anlegerattraktiven 71 wollen schutzgesetz werDeutschlandfonds wir schnellstden in jedem Fall möglich perein zentraler Aspekt an.“ fekt machen. für die Branche sein. Matthias Klein Neben der Unser Haus ist auf Fortsetzung Grund der bankenunserer erfolgreichen Holland- ähnlichen Organisationsstruktur fondsserie, planen wir aber vor inklusive Risikomanagment schon heute sehr gut für die geplanten Regulierungen aufgestellt. wmd: Was kann die Branche von Wölbern invest in diesem Jahr erwarten? M.K.: Unser Ziel ist es weiterhin mit einer gesunden Mischung aus Weitblick und Verantwortung zu wachsen, wobei wir die aktuellen Marktentwicklungen stets im Auge behalten. Unser Fokus liegt eindeutig auf unserem Kernsegment der geschlossenen Europaimmobilienfonds. Dabei achten wir insbesondere auf ein ausgeglichenes Chancen-RisikoProfil, da für uns Sicherheit im Vordergrund steht. Wir werden aber auch mit innovativen Fondskonzepten an den Markt gehen, um beispielsweise der wachsenden Zahl der Anleger, die sich bei Sachwerten mehr Flexibilität wünschen, gerecht zu werden. GEBAB BRIDGE FONDS I – Betriebsfortführungskonzepte für Schiffsbeteiligungen Hoher Sicherheitsaspekt durch Investition in verschiedene Betriebsfortführungskonzepte (BFK) der GEBAB und anderer Emittenten Attraktive Renditechance durch Vorabgewinne von mindestens 10% p.a. auf Zielfondsebene (BFK) Kurze Kapitalbindung von voraussichtlich 7 Jahren Strenge Investitionskriterien, die von einem unabhängigen Beirat überwacht werden Vorrangstellung bei Auszahlung der Vorabgewinne und Kapitalrückführungen (auch im Veräußerungsfall) Mindestbeteiligung 15.000 EUR + 3% Agio Informationen zum GEBAB BRIDGE FONDS I erhalten Sie unter 02159 - 9153-0 oder unter [email protected] GEBAB w w w. g e b a b . d e Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS Neue Assetklassen mit neuen Fondskonzepten werden die Branche beleben Interview mit Sebastian Ziegler, Geschäftsführung Vertrieb, Lloyd Fonds AG wmd: Wie haben Anleger in 2010 ihre Beteiligungsfonds aufgenommen? S.Z.: Die Folgen der Weltwirtschaftskrise waren auch in der Beteiligungsbranche stark zu spüren. Dies galt besonders für Schiffsfonds. Geschlossene Immobilienfonds auf sicheren und transparenten Märkten, sowie Flugzeug- und Energiefonds wurden von den Anlegern am Stärksten nachgefragt. Lloyd Fonds hat sich deshalb im vergangenen Jahr primär auf Immobilienfonds in Holland und Deutschland fokussiert. Daneben haben wir aufgrund der günstigen Einstiegsphase mit dem Best of Shipping III unsere Zweitmarktfondsreihe fortgesetzt. Letztgenannter weist einige innovative Ansätze auf: So haben wir die Möglichkeit sowohl in Zweitmarktanteile von Schiffsfonds, als auch in Sanierungskapital zu investieren. Best of Shipping III ist ein reiner Eigenkapitalfonds mit einer Investitionsquote von über 90 Prozent, die Vergütung ist erfolgsabhängig, wir bieten dem Vertrieb eine Bestandsgebühr und vieles mehr.Außerdem konnten wir im Dezember zwei Containerschiffe aus unserer ehemaligen Produktpipeline als Private Placment platzieren. wmd: Mit welchen Fonds sind Sie derzeit am Markt? 114 Gebäude befindet sich Gutachten zufolge in einem 'sehr guten baulichen Zustand'. Das Objekt hat derzeit einen Verkehrswert von 15.700.000 Euro, während der Kaufpreis für den Fonds 15.000.000 Euro beträgt. Neben dem Hauptmieter Motel One sorgen vier Einzelhandelsläden in dem sechsstöckigen Hotel für zusätzliche Attraktivität und Mieteinnahmen. wmd: Was sind die Eckpunkte der Fonds? Das Investitionsvolumen des Fonds "Hotel Leipzig Nikolaikirche" beträgt rund 17,8 Millionen Euro, das Emissionskapital liegt bei acht Millionen Euro. Die jährlichen Auszahlungen sind durchgängig mit 5,5 Prozent pro Jahr auf das Kommanditkapital (ohne Agio) geplant. Der Gesamtmittelrückfluss vor Steuern wird nach einer Laufzeit von nur zehn Jahren mit über 165 Prozent prognostiziert. S.Z.: "Hotel Leipzig Nikolaikirche" investiert in eine Hotelimmobilie in der Leipziger Altstadt, direkt gegenüber der berühmten Nikolaikirche. Das Hotel ist seit dem 15. April 2009 für 25 Jahre vermietet (mit Verlängerungsoption). Mieterin des Hotels ist die Motel One Betriebs GmbH. Der Kaufpreisfaktor beträgt das 15,45-fache der geplanten Jahresnettomieteinnahmen zum Erwerbszeitpunkt. Das 2009 fertig gestellte "Best of Shipping III" hat ein Volumen von zehn Millionen Euro. Dieses kann um weitere bis zu zehn Millionen Euro erhöht werden. Eine anfängliche Einrichtungsgebühr (Agio) fällt nicht an. Die Investitionsquote liegt mit mehr als 90 Prozent bezogen auf das Gesamtinvestitionsvolumen deutlich über dem Marktdurchschnitt. Die durchschnittliche Kapitalmehrung soll rund 8 Prozent p.a. betragen. Die geplanten Erträge sind aufgrund der Tonna- S.Z.: Derzeit sind wir mit unserem Zweitmarktfonds "Best of Shipping III" sowie mit unserem Immobilienfonds "Hotel Leipzig Nikolaikirche" im Vertrieb . GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was? gebesteuerung weitestgehend steuerfrei. Die Fondslaufzeit beträgt nur rund acht Jahre. Anleger können sich ab 10.000 Euro beteiligen. Spezialistenteam im Bereich Energie seine Arbeit aufgenommen. Der erste Fonds ist hier noch im zweiten Quartal geplant. wmd: Planen Sie noch weitere Fonds in 2011? Wenn ja, welche? wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein? S.Z.: Wir arbeiten derzeit an einem neuen Hollandfonds, der in ein Green-Building investiert. Der Vertrieb soll in den nächsten Wochen starten. Kurz darauf werden wir einen deutschen Immobilienfonds anbieten. Darüber hinaus hat im Januar unser 4-köpfiges S.Z.: Zum einen wird sich die Branche 2011 auf die strenge Regulierung durch den Gesetzgeber einstellen. Produktseitig werden wir neue Assetklassen mit neuen Fondskonzepten sehen. Damit tragen die Anbieter dem Sicherheitsbedürfnis der Anleger Rech- nung: Immobilienfonds werden primär auf transparenten und sicheren Märkten wie Deutschland und den Niederlanden bleiben, Energiefonds sind aufgrund ihrer berechenbaren Cashflows attraktiv (auch wenn Solarfonds zugunsten der Windkraft weniger werden), bei Schiffsfonds sorgen verbesserte Fondsstrukturen (Bareboat-Charter, Prefered Equity, neue Vergütungsstrukturen, Eigenbeteiligung von Reedereien oder Werften) für weitere Sicherheit. Bei letzteren wird auch das Risiko- und Ertragsverhältnis neu bewertet werden. Gewinner werden finanzstarke Emissionshäuser sein Beitrag von Roman Menzel, Vertriebsleitung, Bouwfonds Real Estate Investment Management U nser aktueller Fonds ist der Wohnfonds ‚Wohnen in Deutschland 01‘ Der einzige echte Core-Immobilienwohnfonds, der in ein Bestandsportfolio investiert. Bouwfonds managt 2,5 Mrd. € Wohnimmobilien, davon ca. 700 Mio. € in Deutschland mit ca. 10.000 Wohnungen. Wir sind der einzige Fondsinitiator, der über die Wohnexpertise im eigenen Haus verfügt. Unsere Einschätzung: Der Immobilienmarkt wird weiter im Bereich Wohnen in 2011 im Fokus von Anleger stehen, allerdings nicht bei Blind-Pools. Wir planen weitere Nachfolgefonds des ‚Wohnen in Deutsch- land‘ Wir prüfen auch Büroimmobilien- oder Parkhausfonds. Von den ca. 7,1 Mrd. € verwaltetem Immobilienvermögen der Bouwfonds REIM sind ca. 36% Wohnen, der Rest Gewerbe. 65% der Investoren sind Institutionelle, 35% Private. Neu ist, dass mit der Fondshausgründung in 2011 jetzt deutsche Privatanleger mit Beteiligungen bedient werden können. Die Branche wird weiter im Umbruch sein. Finanzielle Probleme und Altlasten von diversen Emissionshäusern werden Einfluss auf die Vertriebszahlen haben. Gewinner werden finanzstarke Emissionshäuser sein. Die AIFM Regulierungen werden zu Marktbereinigungen führen. 115 Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS Immobilien bleiben im Anlegerfocus Interview mit Peer Bender, Vorstand, ACRON GmbH wmd: Geschlossene Immobilienfonds sind 2010 gut gelaufen. Wie wird sich der Markt in 2011 Ihrer Meinung nach entwickeln? P.B.: Immobilien waren nicht ohne Grund als Anlagealternative 2010 gefragt, gerade für konservativ ausgerichtete Investoren. Das hat sich nicht geändert. Die Zinsen sind weiter niedrig, die Zahlungsfähigkeit vieler staatlicher Anleihe-Emittenten wird von Rating-Agenturen angezweifelt. Immobilien, die eine Top-Lage aufweisen und an bonitätsstarke Mieter vermietet sind, sind durch ihre regelmäßigen Ausschüttungen weiter attraktiv. Daher erwarte ich auch 2011 ein gutes Jahr für ertragsstarke Immobilien. wmd: Was sind die Kriterien für ein erfolgreiches Investment in Immobilien dieses Jahr? P.B.: Eine sehr gute Lage des Objektes wird noch wichtiger sein als bisher. Als Spezialist für SchweizImmobilien ist die Acron-Gruppe da sehr gut aufgestellt. Die Schweiz liegt im internationalen Vergleich als Wirtschaftsstandort weit vorne. Investments in den Schweizer Franken bieten eine Chance, langfristig an Wertsteigerungen gegenüber dem Euro zu partizipieren. Da auch 2011 aber Überraschungen an den Kapitalmärkten nicht ausgeschlossen werden können, bleiben Flexibilität und Transparenz wichtige Kriterien. Alle Immobilien im Portfolio von Acron werden 116 als Ein-Objekt-Aktiengesellschaft konzipiert. Investoren kennen die Details des Anlageobjektes genau und können, durch die Flexibilität der Investitionsform Aktie und der Option einer Börsennotierung bedingt, jederzeit handeln. wmd: Mit welchem Fonds, oder in ihrem Fall Investmentgesellschaften, sind Sie derzeit am Markt? P.B.: Unser Flaggschiff ist die Büroimmobilie Portikon im Züricher Stadtteil Opfikon, ideal strategisch auf dem Weg zum Flughafen gelegen. Es ist ein Objekt mit Minergie-P-Zertifikat, das entspricht dem Passivhaus-Standard in Deutschland. Wir planen, die Aktien der Acron Helvetia VII Immobilien AG, in die die Immobilie eingebracht wurde, 2011 an der Börse in Bern zu notieren. Weitere Objekte in unserem Schweiz-Portfolio sind ein Einzelhandelszentrum in Näfels und eine Logistikimmobilie in BaselMünchenstein. en Bahnhof. Wir sind die einzigen Anbieter einer Ein-Objekt-Aktiengesellschaft mit einer deutschen Immobilie. Das Projekt und Konzept ähnelt sehr unserer ACRON HELVETIA IV, die 2006 ebenfalls im Baurecht das Radisson Blu am Flughafen Zürich erworben hatte. Auch hier handelte es sich um einen 25-jährigen Mietvertrag mit einem renommierten Betreiber, konzipiert als Schweizer Aktiengesellschaft. Nach drei Jahren verkaufte der Investor mit einer IRR von 18,72 Prozent p.a. Wenn wir Opportunitäten bei „TrophyBuildings“ wie bei dem Airporthotel in Berlin sehen, werden wir uns das anschauen. Unser Schwerpunkt wird die Schweiz bleiben. wmd: Planen Sie noch weitere Investmentgesellschaften in 2011? Wenn ja, welche? wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche in 2011 sein? P.B.: 2011 haben wir unser Portfolio erstmals um eine deutsche Immobilie erweitert. Acron hat das Airporthotel am neuen Hauptstadtflughafen Berlin Brandenburg International gekauft. Das Hotel ist langfristig über 25 Jahre an die Steigenberger-Gruppe vermietet, es ist das einzige Hotel mit direktem Zugang zum Terminal des Flughafens und zum neu- P.B.: Transparenz und Liquidität werden 2011 ein wichtiges Thema bleiben. Investoren wollen wissen, worin sie investieren, und sie wollen sich nicht auf unbestimmte Zeit binden. Wir glauben, dass auch die Aufsichtsbehörden mehr Transparenz fordern. Daher sehen wir uns mit der Anlagealternative Aktiengesellschaft auf dem richtigen Weg. GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was? Besondere Märkte erfordern außergewöhnliche Konzepte Beitrag von Gert Waltenbauer, Geschäftsführer, KGAL GmbH & Co. KG Um auch in schwierigen Zeiten in Fahrt zu bleiben: KGAL sichert aktuellen Schifffonds vielfältig ab Obwohl die aktuelle Lage auf den Investmentmärkten von rückkehrendem Vertrauen geprägt ist, überwiegt bei vielen Investoren noch die Skepsis gegenüber einigen Investmentmärkten - dies ist zur Zeit wohl noch im Bereich der Schiffsinvestments so. Der beste Weg, das notwendige Vertrauen der Anleger zurück zu gewinnen bzw. zu behalten dokumentiert das hohe Engagement des Initiators. Und wenn diese Eigenbeteiligung sogar erst nach denen der Investoren bedacht wird, leuchtet dem Anleger sofort ein, dass der Initiator nicht nur von seinen Projekten überzeugt ist, sondern auch alles daran setzen wird, dies Projekte zum Erfolg zu führen. Ein Beispiel dafür ist die SeaClass 9, die sich insbesondere durch drei Punkte von üblichen Fondskonzeptionen abhebt. Erstens ist das Schiff bis Juli 2015 über einen sogenannten „Bareboat-Chartervertrag“ verchartert. Die Besonderheit eines solchen Vertrags: der Charterer übernimmt den laufenden Betrieb des Schiffes und trägt die damit verbundenen Kosten (z.B. Betriebskosten, Ausfallzeiten). Zudem hat eine Tochtergesellschaft der Münchener Rück AG einen Ausfall des Charterers bis zum 10.11.2012 abgesichert: sie übernimmt im Versicherungsfall bis zu einem Jahr die Zahlung eines Großteiles der Charterraten. Und schließlich werden die prognostizierten Ausschüttungen/Entnahmen der Investoren über eben eine solche Eigenbeteiligung der KGALTochter AL Ships GmbH in Höhe von 25% als „Preferred-ReturnStruktur“ teilweise abgesichert: Die Privatinvestoren erhalten ihre prognostizierten Ausschüttungen/Entnahmen vorrangig vor der AL Ships GmbH. Erfahrung zählt: im Asset Management wie auch für den Initiator Diese Erfahrung wird immer wichtiger, denn nur aufbauend auf Erfahrungen können produktimmanente Risiken abgebaut und durch Sicherheitselemente ersetzt werden. Zurück zu alten Tugenden wird man gelangen, wenn man sich internationalen Immobilienmärkten widmet und bewährte konzeptionelle Ansätze mit langfristigen Mietverträgen erstklassiger Bonität untermauert. Oder wenn man z.B. im Bereich der Luftfahrt mit Partnern zusammenarbeitet, die das Geschäft von Grund auf beherrschen – was mit dem Partner Deutsche Lufthansa AG zweifelsfrei bewiesen werden kann. 117 Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS Flexible Fondsprodukte sind gefragt Interview mit Alfred Schweiger, Vorstand der IV Innovative Vertriebskonzepte AG wmd: Wie sehen Sie den BüroImmobilienmarkt in diesem Jahr? A.S.: Wir beurteilen den BüroImmobilienmarkt nicht laufend, denn wir sind kein ImmobilienMakler. Wir vertreiben Fonds, die teilweise in Büro-Immobilien investiert sind. Da es sich um geschlossene Fonds handelt, ist jedoch die aktuelle Marktlage von untergeordneter Bedeutung. Entscheidend ist, dass die Immobilien, die für den Fonds angekauft werden, eine gute Lage, eine ausgewogene Mieterstruktur und ein vernünftiges Laufzeitenmix haben. Dies ist bei unseren aktuellen Fonds gegeben. Somit ist die gegenwärtige Marktlage für uns sekundär. wmd: Mit welchem Fonds sind Sie derzeit am Markt? A.S.: Aktuell bieten wir unseren Vertriebspartnern zwei verschiedene Fondsprodukte an. Zum einen handelt es sich um den IFK Sachwertfonds Nr. 2, einen Fonds der in gewerbliche Immobilien investiert. Dabei werden Büro- und großflächige Einzelhandelsimmobilien bevorzugt. Zum anderen haben wir den Ökorenta Neue Energien V im Vertrieb. Dieses Angebot richtet sich an Anleger, welche die Marktchancen der alternativen Energieerzeugung nutzen wollen. Investiert wird mit Schwerpunkt in Windkraftanlagen und Biogasanlagen. Beiden Fondsprodukten ist ge118 meinsam, dass der Anleger sich sowohl mit einer stillen Beteiligung (kurze Laufzeit von 3 bis 6 Jahren!) als auch als Kommanditist (steuerlich sehr interessant!) beteiligen kann. Dem Berater steht damit ein skalierbares Produkt zur Verfügung, mit dem er den Kunden zielgenau auf dessen individuelle Situation bezogen beraten kann. wmd: Planen Sie noch weitere Fonds in 2011? Wenn ja, welche? A.S.: Man soll nie „nie“ sagen. Jedoch gibt es gegenwärtig keine konkreten Planungen. Das Auflegen eines neuen Fonds ist bei uns ein hochkomplexer Prozess, da wir selbst kein Initiator sind. Wir sind spezialisierter Dienstleister. Unsere Kunden sind dabei die Vertriebspartner. Wenn wir deren Wünsche umsetzen können, haben wir Erfolg. Allerdings brauchen wir auch ein Emissionshaus, das auf unsere Wünsche und Bedürfnisse eingeht und uns das Produkt nach unseren Vorschlägen zurechtschneidet. Dann übernehmen wir den Alleinvertrieb exklusiv und erledigen auch die Anlegerbetreuung für den Initiator. Gegenwärtig sind wir mit unseren beiden Partnern IFK AG und Ökorenta AG gut positioniert und mit dem Vertrieb der aktuellen Fonds gut ausgelastet. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein? A.S.: Mit den Reformen im Bereich der offenen Immobilienfonds wird den Marktteilnehmern deutlich, dass das Asset Immobilie und die gleichzeitige ständige Liquidierungsmöglichkeit für den Investor sich nicht problemlos vereinbaren lassen. Das begrüßen wir. Wir halten den geschlossenen Fonds für das bessere und transparentere Produkt. Von den Veränderungen versprechen wir uns Zuwächse im Neugeschäft. Ein großes Thema werden sicherlich die neuen Regeln für den Vertrieb werden. Hier will der Gesetzgeber nun endlich „Butter bei die Fische“ geben und wir werden sehen, welche Rahmenbedingungen künftig in diesem Markt herrschen. Als sehr vertriebsfreundlicher Anbieter beobachten wir die Veränderungen sehr genau und bereiten uns heute schon darauf vor, unsere Vertriebspartner wirksam bei der Bewältigung der neuen juristischen Anforderungen zu unterstützen. GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was? Trend zu Immobilienfonds wird sich weiter verstärken Interview mit Michael Gadzali, Vertriebsleitung, Secur Emissionshaus GmbH wmd: Geschlossene Immobilienfonds sind 2010 gut gelaufen. Wie wird sich der Markt in 2011 Ihrer Meinung nach entwickeln? M.G.: Da der Deutsche Wirtschaftsraum im europäischen Vergleich positiv hervorsticht, wird sich der Trend zu den Immobilienfonds mit Investitionen hierzulande weiter verstärken (Immobilienfonds Innland). Auch Institutionelle Investoren suchen verstärkt auf dem deutschen Transaktionsmarkt die klassischen Core- und Super-Core-Immobilen aus dem Büro- und Einzelhandelsbereich, oder auch bei Wohnimmobilien. Das führt zwangsläufig zu Engpässen in einem endlichen Markt mit steigenden Preisen und sinkenden Renditen. Es wäre nur logisch, wenn Spezialimmobilien in sogenannten Nischenmärkten wie Industrieimmobilien, Parkhäusern, Studentenwohnheimen oder Selfstorage an Bedeutung und Volumen im Investorenumfeld gewinnen. wmd: Was sind die Kriterien für ein erfolgreiches Investment in Immobilien dieses Jahr? M.G.: Aus Sicht der erfolgreichen Fondsvermarktung steht derzeit noch das Thema „Sicherheit“ für den Anleger im Vordergrund. Hierbei sind zunehmend Abstriche bei der Renditeerwartung zu machen. Wer heute bereit ist auch jenseits den Mainstreams zu investieren wird auch im Immobilienbereich attraktive Investments mit prognostizierten Nachsteuerrenditen von bis zu 10 % p.a. (IRR) finden. Hier sollte man auf etablierte Marktteilnehmer und im Zielmarkt erfahrene Partner achten. wmd: Mit welchem Fonds sind Sie derzeit am Markt? M.G.: Derzeit befindet sich ein Private Placement mit einem Selfstorage Neubau in Hamburg im Vertrieb. Die Eröffnung ist für das II. Quartal in diesem Jahr geplant. Einen Blick auf die Baustellen Webcam finden Sie hier: http://www.goldbeck.de/global/ bibcam.php4?bid=16 wmd: Planen Sie noch weitere Fonds in 2011? Wenn ja, welche? M.G.: In der Pipeline befindet sich gerade ein weiterer Publi- kumsfonds mit einem neuen und exklusiven Standort im Herzen von Berlin. Der Vertriebsstart wird voraussichtlich Ende Februar/Anfang März sein. wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche in 2011 sein? M.G.: Insgesamt wird es spannend sein, wie sich die einzelnen Fondssegmente im Bereich der geschlossenen Fonds weiterentwickeln. Nach den aktuellen Zahlen des VGF verhalten sich die einzelnen Fondssegmente sehr unterschiedlich. Im Bereich der Immobilienfonds denke ich, dass sich Spezialimmobilien weiter positiv entwickeln werden. Gespannt bin ich auf den Trend bei den Schiffsbeteiligungen. Hier erwarte ich neue Konzepte und vor allem hierzulande spannende Produkte aus dem OffShore Wind- und Energiebereich. 119 Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS Hoffnung in der Containerschifffahrt? Marktbericht Schiffahrt 01/2011 von Michael Rathmann, MIRA GmbH und Co. KG D ie Resonanz auf unseren ersten Marktbericht im November letzten Jahres hat uns wirklich sehr positiv überrascht. Viele Hundert Leser habe die Möglichkeit wahrgenommen und sich an der Umfrage beteiligt, ob wir diese Art der Berichterstattung fortsetzen sollen und für JA gestimmt. Das hat uns motiviert und heute erscheint der erste Marktbericht 2011. Wir werden zukünftig in unserer, Ihnen bekannten, Art über den Markt schreiben und auf die Darstellung von Zahlengräbern und Grafiken weitestgehend verzichten, halt Information im einprägsamen Erzählstil. Schock im Bulkermarkt! Überschattet wird der heutige Bericht durch Pressemeldungen vom heutigen Tag, dass ein großer Bulkoperator, Korean Line Corp. (KLC) aus Südkorea, den Antrag gestellt hat, sich unter das Insolvenzrecht zu stellen. Gemunkelt wurde schon seit Weihnachten, dass KLC in Verhandlungen mit Schiffseigentümern getreten ist, um bestehende Charterverträge nach zu verhandeln. Nachdem diese Gespräche scheinbar nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben, hat sich KLC unter das Insolvenzrecht begeben. Nun ist das noch keine direkte Katastrophe, weil das im asiatischen Raum mit den Insolvenzrecht sehr geordnet abläuft. Gleichwohl wird es sicherlich zu Nachverhandlungen mit Schiffseigentümern kommen, um besonders hohe Charterabschlüsse zu verhandeln, die zu Spitzen120 zeiten des Marktes geschlossen worden sind. Trotzdem wird es sicherlich für einige Emissionshäuser in Deutschland eine aufregende Zeit werden, mit dem, was da auf sie zukommt. Häuser wie Nordkapital, Lloydfonds, CONTI und andere haben Bulker vertrieben, die an KLC verchartert sind. Sicherlich bleibt abzuwarten, wie die Abwicklung der Insolvenz laufen wird, aber ganz einfach wird diese Situation nicht zu meistern sein. Generell ist der Bulkermarkt in den letzten Tagen sehr stark unter Druck geraten. So sind Charterraten für Capesize-Bulker Mitte Januar unter USD 9.000 gefallen und die ebenfalls auf der Verliererstrasse befindlichen kleineren Panamaxe liegen kurioserweise im Ratenniveau etwas höher, aber trotzdem unter USD 10.000, dies ist zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel. Vielleicht hat dies seine Ursache in der allgemeinen Marktruhe vor Chinese New Year, weil die Erznachfrage in China deutlich niedriger als erwartet ist. Aber sicherlich hat auch die Naturkatastrophe in Australien einen erheblichen Einfluß auf das Ratenniveau. Durch die Hochwassersituation dort haben viele Minen die Produktion eingestellen müssen, weil die Minen in Gefahr oder schlimmstenfalls voll Wasser gelaufen sind. Ferner sind die Schienenstränge davon unmittelbar betroffen, so daß keine Ladung in die Häfen gelangt. Lt. SAG Tanker & Bulker Report staut sich eine 32 km Lange Schlange von Bulkern vor den australischen Häfen und wartet auf Ladung. Aber mit fehlender Ladung sinkt auch die Nachfrage nach Schiffen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Bulkschifffahrt weiter entwickelt, weil nach wie vor ein großes Flottenwachstum ansteht, dass in seiner Entwicklung größer sein wird, als die nachgefragten Transportmengen. Aber gleichwohl besteht hier die Chance, das sich diese Differenz nivellieren wird. Ein Faktor spricht für eine positive Entwicklung. Die schlechten Raten werden sicherlich einige Reeder dazu animieren, sich von überalterter Tonnage zu trennen, zumal der Schrottpreis für Schiffbaustahl sehr hoch ist, aber da bleibt die weitere Entwicklung abzuwarten. Mit Spannung werden wir die Entwicklung von KLC verfolgen, insbesondere die Auswirkungen auf deutsche Fondsschiffe. GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was? Tanker dümpeln vor sich hin! Bei allen Tankerklassen ist mit den Chartern ein Niveau erreicht worden, das sich nur kommentieren läßt mit: Schlimmer geht nimmer! Im Bereich der Großschiffe (VLCCs) gingen die Charterraten zurück bis auf ca. USD 24.500, noch schlimmer war es bei den kleineren Einheiten, wo die Raten die Marke von USD 10.000 nach unten durchschlugen. Beeinflußt wurde dieser Trend dadurch, dass viele Tanker, die als schwimmende Öllager genutzt worden waren, wieder in Fahrt gekommen sind, weil die Lagerhaltung auf See nicht mehr lohnend ist. Der Einsatz auf See aber leider eben so wenig. Positiv, wie auch schon im letzten Marktbericht dargelegt, sind die kräftigen Zuwächse im sog. Tonnen-Meilen-Effekt. Hier wurden die kräftigsten Zuwächse seit den 1980er Jahren verzeichnet, nur in den Raten hat sich das leider noch nicht niedergeschlagen. Die steigende Ölnachfrage, wieder einsetzend in 2010, um jährlich rd. 2% auf 88,25 Mio. Barrel pro Tag, insbesondere in den Schwellenländern, wird dazu beitragen, dass sich die Charterraten auf ei- nen stärkeren Jahresdurchschnit bewegen werden, aber einen Zeitpunkt zu benennen, wann das der Fall sein wird, trauen wir uns nicht. Interessant wird auch bei den Tankern die Abwrackquote sein. Wurden 2010 insgesamt 301 Tanker mit einem Volumen von 13,46 Mio. Tonnen abgewrackt, so waren es bis Mitte Januar diesen Jahres bereits 6 Tanker mit zusammen 363.500 Tonnen Kapazität, die aus dem Markt genommen wurden. Bei Stahlpreisen von ca. USD 500 pro Tonne Schiffsstahl ist abwracken alter Tonnage richtig interessant geworden und es wird einen positiven Einfluß auf den Markt haben, wenn zunehmend unwirtschaftliche (bei dem aktuellen Ratenniveau) Alttonnage aus dem Markt genommen wird. SAG berichtet in seinem Tanker & Bulker Report, dass 377 Einhüllentanker, die in 2010 hätten verschrottet werden müssen, noch existieren, davon allein 284 unterhalb der Panamax-Klasse. Das läßt hoffen, dass hier ein weiteres Potential für die Verbesserung der Raten schlummert. Hoffnung in der Containerschifffahrt? Der Aufschwung in der Containerschifffahrt entwickelte sich von März bis Oktober, dann kam eine, wie jedes Jahr prognostizierbare Delle, die aber interessanterweise nur bis kurz vor Weihnachten anhielt. Der Boxindex für Containerschiffe bis 4250 TEU hatte bei Braemar Seascope seinen Tiefpunkt Mitte November 2009 mit 39,15 Punkten erreicht, Danach war ein Anstieg bis Mitte Oktober 2010 auf 84,32 Punkte zu verzeichnen, bevor die Delle den Index auf 74,90 Punkte kurz vor Weihnachten zurückführte. Seit der Zeit steigt der Boxindex wieder kontinuierlich auf zwi- schenzeitlich 82,66 Punkte per 24.01.2011 und der Trend hält weiter an! Dies liegt aber speziell an der Größenklasse der Schiffe , die dieser Marktbewertung unterliegen. Aber die Größenklasse, in die ich Schiffe bis insgesamt 6500 Teu mit einbeziehe, wird ihren Weg als sogenannte "Working Horses" gehen. Darüber habe ich beim letzten Report geschrieben. Bei den Großcontainerschiffen sieht die Lage nicht so gut aus. So berichtet der Branchendienst Alphaliner in seiner neuesten Ausgabe, dass die globale Containerflotte bis zum Jahr 2013 um fast 9 % wächst, aber fast ausschließlich im Bereich der Mega-Carrier. Gott sei Dank finden sich in diesem Bereich nur sehr wenige Anlegerschiffe wieder! Auf Grund der Wachstumsstrukturen in diesem Marktsegment war auf den Hauptrouten zwischen Asien und den USA sowie Asien und Europa die fahrende Flotte nur zu 80 % ausgelastet. Bei anhaltendem Trend ist dies der Tod der Kostendegressionseffekte, die man mit den Mega-Carriern erreichen will. Gleichwohl steigt das Ladungsvolumen für die kleineren Schiffsklassen deutlich an, weil die von den Problemen der Mega-Carrier nicht betroffen sind. Die steigende Zahl der abgelieferten Großcontainerschiffe jenseits der 10000-TEU- Marke verringert zwar die Auslastung dieser Schiffe, gleichwohl steigt das Ladungsvolumen an und dies muß weiter bewegt werden mit Schiffen, deren Zahl nicht in dem Maße steigt, dass es der Charterratenentwicklung abträglich wäre. Sicherlich werden wir bereits in wenigen Wochen (max. 6-8) in der Klasse zwischen 2500 und 3000 TEU Raten sehen, die über USD 15000 liegen werden und dann fängt Schifffahrt wieder an, Spaß zu machen. 121 Impressum Exklusivforum Geschlossene Fonds: „ Initiatoren treffen Journalisten“ 2011 Das Networking-Event für Fondsinitiatoren, Analysten und Fachjournalisten Hintergrundinformationen, persönliche Kontakte, Gespräche mit Entscheidungsträgern und der Informationsaustausch zwischen Journalisten und Fondsinitiatoren - das Exklusivforum Geschlossene Fonds bietet Gelegenheit zur persönlichen Diskussion mit den Meinungsmachern und Branchenexperten. Das Exklusivforum findet nur im Kreis der Geschäftsleitung von Initiatoren und renommierten Journalisten wie Analysten statt, die Teilnehmeranzahl ist begrenzt. Erleben Sie auf Mallorca Fachvorträge und Expertendiskussionen - und nutzen Sie das Umfeld, um sich mit renommierten Kollegen, Initiatoren, Analysten und Branchenexperten auszutauschen. Zudem besteht die Möglichkeit zu persönlichen Interviews und zur Ideenfindung für redaktionelle Beiträge. Das Exklusivforum Geschlossene Fonds findet bereits zum siebten Mal statt. Termin 2011: 25. bis 27. Mai 2011 im Dorint Hotel Camp de Mar, Mallorca Weitere Informationen unter www.Exklusivforum.com und www.wmd-brokerchannel.de Verlag und Herausgeber: wmd Verlag GmbH Wiesseer Straße 126 83707 Bad Wiessee Tel: +49 (0)8022 – 187110 Fax:+49 (0)8022 – 1871129 [email protected] www.wmd-brokerchannel.de Geschäftsführung: Friedrich A. Wanschka Chefredaktion: Friedrich A. Wanschka Layout: Astrid Klee, Foto: fotolia, adpic Handelsregister: HRB 165643 Amtsgericht München Bankverbindung: Sparkasse Rosenheim - Bad Aibling BLZ 711 500 00, Kto. 24364 Steuer-Nummer: 139/142/50247 Ust.- IdNr. DE 812638572 Verkaufspreis: 10 Euro Vertriebsleitung: Matthias Heß wmd Verlag GmbH c/o SEL Selected Media OHG Kattunbleiche 31a 22041 Hamburg Tel: +49 (0)40 2841083-21 [email protected] Technische Umsetzung / Produktion: wmd Verlag GmbH Astrid Klee Wiesseer Straße 126 83707 Bad Wiessee Tel: +49 (0)8022 – 187110 Fax:+49 (0)8022 – 1871129 [email protected] Druck und Verarbeitung: Lipp GmbH Graphische Betriebe Meglingerstraße 60 81477 München Tel: +49 (0)89 785808-53 [email protected] Der Verleger übernimmt keine Haftung für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos. Mit der Annahme zur Veröffentlichung überträgt der Autor dem Verleger das ausschließliche Verlagsrecht für die Zeit bis zum Ablauf des Urheberrechts. Dieses Recht bezieht sich insbesondere auch auf das Recht, das Werk zu gewerblichen Zwecken per Kopie zu vervielfältigen und/oder in elektronische oder andere Datenbanken aufzunehmen. Alle veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Ohne schriftliche Genehmigung des Verlegers ist eine Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes unzulässig. Aufsätze und Berichte geben die Meinung des Verfassers wieder. Für den Inhalt ist der Verlag nicht verantwortlich. 122 WIR LEBEN FÜR IMMOBILIEN. MIT VIEL WISSEN UND GENAUSO VIEL LEIDENSCHAFT. PROJECT DEVELOPMENT. ASSET & PROPERTY MANAGEMENT. REAL ESTATE INVESTMENTS. REAL ESTATE FUNDS. RESEARCH & DEVELOPMENT GREEN ENERGY. Hildesheim ∙ Berlin, London, Moskau RETAIL SELECT Immobilienwertschöpfung aus erster Hand: INVESTIEREN IN EIN IMMOBILIENPORTFOLIO DIREKT VOM ERFAHRENEN BAUTRÄGER BONITÄTSSTARKE MIETER RENDITE (IRR) 7,9 % V.ST. PROGNOSTIZIERT EXPERTISE SEIT NAHEZU ZWEI JAHRZEHNTEN Die erfahrene Hanseatic Group zählt zu den führenden Projektierern von Einzelhandelsimmobilien für die Nahversorgung in Deutschland. Mit dem Fonds Hanseatic Wertstrategie investieren Sie in ein Portfolio von bis zu 12 Objekten und profitieren dabei von bautechnischer Qualität aus erster Hand, vorteilhaften Ankaufskonditionen für den Fonds sowie dem langjährig erfahrenen Asset-Management durch Experten der Branche. Hanseatic Kapitalpartner GmbH Alfelder Straße 109 ∙ 31139 Hildesheim Telefon: +49-5121 74 993-23 [email protected] www.hanseatic-kapitalpartner.de HANSEATIC WERTSTRATEGIE WORK OUT PROJECTS. Hanseatic Holding AG Alfelder Str. 109 ∙ 31139 Hildesheim Tel.: +49-5121 74 993-0 Fax: +49-5121-74 993-33 [email protected] www.hanseatic-group.com