Schulprogramm - Ernst-Haeckel
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Schulprogramm - Ernst-Haeckel
-1- 1. Einleitung Die Ernst-Haeckel-Schule wurde 1991 als 2. Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe im ehemaligen Stadtbezirk Berlin-Hellersdorf in der Lion-Feuchtwanger-Straße im Ortsteil Kaulsdorf-Nord gegründet. Ihren Namen erhielt sie im Ergebnis eines schulischen Abstimmungsprozesses im Jahre 1993 nach dem Naturwissenschaftler Ernst Haeckel. Aus baulichen Gründen erfolgte im Jahr 2002 ein Umzug an den jetzigen Standort in die Luckenwalder Straße im Stadtteil Hellersdorf-Nord. Der neue Standort wurde bis zu diesem Zeitpunkt vom Sartre-Gymnasium genutzt. Der auf Grund der demografischen Entwicklung in der Region Marzahn-Hellersdorf zu verzeichnende starke Rückgang der Schülerzahlen ab dem Jahr 1998 hatte auch Auswirkungen auf unsere Schule. So wurden in drei aufeinanderfolgenden Jahren drei auslaufende Gesamtschulen mit unserer Schule fusioniert. Dies bedeutete stark schwankende Schülerzahlen sowie eine damit verbundene schwankende Zahl der an unserer Schule tätigen Lehrerinnen und Lehrer. Gleichzeitig konnten aber auch Erfahrungen und Projekte dieser Schulen an der ErnstHaeckel-Schule weitergeführt werden und das Schulleben bereichern. Ab dem Jahr 2010 ist eine Konstanz bei der Anzahl der unsere Schule besuchenden Schülerinnen und Schüler zu registrieren, damit verbunden ist auch eine Konstanz in der Zusammensetzung des Kollegiums. Die demografische Entwicklung in der Region unterstützt diese Perspektive. Auf der Grundlage des Berliner Schulgesetzes und der maßgeblichen rechtlichen Bestimmungen, den Erfahrungen mit dem ersten Schulprogramm unserer Schule aus dem Jahr 2006, der externen Evaluation durch die Berliner Schulinspektion 2013, der schulinternen Evaluation 2009, den Ergebnissen der Studientage sowie den veränderten Rahmenbedingungen durch die Einführung der Integrierten Sekundarschule in Berlin im Jahr 2010 sowie den Aussagen des regionalen Schulentwicklungsplanes wurde das Schulprogramm der Ernst-Haeckel-Schule nun fortgeschrieben. Die im Rahmen der Einführung der Integrierten Sekundarschule entwickelten und sich noch im Prozess der Entwicklung befindenden Teilkonzepte sind Bestandteil dieses Schulprogramms und in den Anlagen verzeichnet. Querverweise zu anderen Abschnitten, Konzepten und zur Datenanalyse sind kursiv gedruckt. 2. Schulspezifische Rahmenbedingungen 2.1. Pädagogische Struktur An der Ernst-Haeckel-Schule können alle Schulabschlüsse der Integrierten Sekundarschule, dies sind die Berufsbildungsreife, die erweiterte Berufsbildungsreife, der Mittlere Schulabschluss und der Mittlere Schulabschluss mit Zugangsberechtigung zur gymnasialen Oberstufe, erreicht werden. -2- Für Schülerinnen und Schüler mit dem Abschluss MSA-OG besteht die Möglichkeit, diesen an der Virchow-Schule oder an einem Oberstufenzentrum zu erwerben (siehe Abschnitt Kooperationen). 2.2. Schulisches Umfeld Die Ernst-Haeckel-Schule liegt mit ihrem Standort in einem reinen Wohngebiet. Dieses wurde in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts in Plattenbauweise errichtet und ist nur zum Teil saniert, verwaltet wird es von der Wohnungsgesellschaft „Grüne Mitte“. Die Schule ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln, der Tram und dem Bus zu erreichen. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich in östlicher Richtung eine Seniorenwohnanlage und in westlicher Richtung der Grünzug des Wuhletals mit den „Gärten der Welt“. In unmittelbarer Nähe des Schulstandortes liegen der Neubau des Sartre-Gymnasiums, die Jean-Piaget-Schule (ISS), die Caspar-David-Friedrich-Schule (ISS), die Wolfgang-AmadeusMozart-Schule (Gemeinschaftsschule), die Beatrix-Potter-Schule (Grundschule) und die Pusteblume-Schule (Grundschule). Das Verhältnis von Grundschulen zu Oberschulen ist in diesem Bereich nicht ausgewogen, damit sind die Oberschulen auf die Bindung von Schülern aus weiter entfernt liegenden Grundschulen angewiesen. Das Sozialmonitoring weist den Bereich Hellersdorf-Nord als problematischen Bereich aus. Dies ist begründet mit einem seit Mitte der neunziger Jahre zu registrierenden Wegzug von Familien in das Berliner Umland bzw. in die Siedlungsgebiete Mahlsdorf, Kaulsdorf und Biesdorf sowie einem recht hohen Anteil von Anwohnern, die Transferleistungen erhalten. Der Anteil von Familien mit Migrationshintergrund nimmt, wenn auch in diesem Bereich sehr langsam, zu. Der Anteil der alleinerziehenden Eltern wächst. 2.3. Beschreibung der Schülerschaft Bedingt durch die demografische Entwicklung in der Region ist die Schülerzahl Schwankungen unterworfen (siehe Vorwort). Das absolute Schülerminimum war in den Jahren 2007 bis 2010 erreicht, nunmehr sind wieder ansteigende Schülerzahlen zu registrieren. In einigen Bereichen der Region steigt die Anzahl der Grundschüler extrem an, damit ergeben sich in den nächsten Jahren entsprechende Problemlagen im Bereich der Oberschulen, die auch auf unsere Schule Auswirkungen haben werden. Der Schulentwicklungsplan geht für die Ernst-Haeckel-Schule von einer Fünf- bis Sechszügigkeit aus. Die Zusammensetzung der Schülerschaft an unserer Schule ist sehr heterogen. Unsere Schule besuchen sowohl Schülerinnen und Schüler aus bildungsinteressierten Elternhäusern als auch aus bildungsfernen Elternhäusern. Der Anteil an Schülerinnen und Schülern, die nur mit einem Elternteil aufwachsen, ist recht hoch. Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund lernen ebenfalls an unserer Schule, ihr Anteil ist allerdings recht gering. Die sich verändernde Bevölkerungsstruktur wird diesen Schüleranteil zukünftig größer werden lassen. Die meisten dieser Schülerinnen und Schüler sprechen sehr gut Deutsch, der Unterricht „Deutsch als Zweitsprache“ konzentriert sich deshalb auf Schülerinnen und Schüler, die erst seit kurzer Zeit in Deutschland leben. Zur Entwicklung der Schülerzahlen siehe Anhang Datenübersicht. 2.4. Beschreibung des Personals An der Ernst-Haeckel-Schule sind ca. 40 Lehrkräfte tätig. Die Lehrerinnen und Lehrer unterrichten in der Regel ihre Ausbildungsfächer. Zwei Lehrerinnen arbeiten in Teilzeit. -3- Die Schule verfügt über einen Schulleiter, eine stellvertretende Schulleitung und eine pädagogische Koordinatorin der Mittelstufe. Die Jahrgänge werden von Teamleitern geleitet, für die Fachbereiche gibt es verantwortliche Lehrerinnen und Lehrer. Einige Lehrerinnen und Lehrer nehmen neben der Tätigkeit in der Schule außerschulische Aufgaben wahr, so zum Beispiel in der regionalen Fortbildung oder im Bereich der Personalvertretungen (siehe Geschäftsverteilungsplan). Im sozialpädagogischen Bereich sind ein Sozialpädagoge und drei Erzieherinnen und Erzieher tätig. Im Bereich der technischen Kräfte wirken die Schulsekretärin, der Hausmeister und eine Werkstattmeisterin (Bereich Wirtschaft-Arbeit-Technik). 2.5. Standortbedingungen Die Ernst-Haeckel-Schule verfügt über 4 Schulgebäude (Häuser I-IV) und 2 Sporthallen. Für den Außensport wird der Sportplatz in der Kyritzer Straße gemeinsam mit dem SartreGymnasium genutzt (Entfernung 100 Meter), für die Bundesjugendspiele und die Turniere um den Haeckel Cup (siehe Jahresterminplan) nutzen wir das Stadion Wuhletal mit den dortigen Kunstrasenplätzen. Das Haus I wurde 1986 in Plattenbauweise errichtet, mit unserem Einzug wurden einige Modernisierungen vorgenommen. In diesem Gebäude befinden sich der Schulleitungsbereich mit dem Sekretariat, das Lehrerzimmer, eine Cafeteria mit Speiseraum (siehe Konzept Ganztag), der Fachbereich Wirtschaft-Arbeit-Technik mit den Werkstätten, der InformatikBereich, der Bereich Kunst-Musik-Darstellendes Spiel und weitere Unterrichtsräume für die Bereiche Fremdsprachen, Deutsch, Mathematik und Geschichte/Ethik sowie der Hausmeisterbereich mit den technischen Räumen. Die Häuser II-IV wurden mit Beginn der neunziger Jahre als mobile Unterrichtsgebäude (MUR) errichtet. Im Schulentwicklungsplan der Region wird auf die Notwendigkeit der Renovierung der drei Häuser hingewiesen. Im Haus II befindet sich der Bereich Biologie-Chemie, weitere Unterrichtsräume sowie eine Filiale des Sonderpädagogischen Förderzentrums Lernen mit zwei Klassen. Diese sind rechtlich dem Förderzentrum unterstellt, arbeiten aber schulorganisatorisch mit unserer Schule zusammen. Im Haus III befinden sich die Bereiche Mathematik, Physik und Geografie sowie weitere Unterrichtsräume. Im Haus IV befindet sich im Erdgeschoss der sozialpädagogische Bereich mit dem Schulclub, einem Tischtennis-, einem Billard- und einem Computerraum sowie Räume für Gruppengespräche. Diese werden auch für das Soziale Lernen in den Jahrgängen 7 und 8 genutzt. Die anderen Räume des Hauses werden von den Schulpraktischen Seminaren der Region Marzahn-Hellersdorf genutzt. Alle Häuser verfügen zudem über eine ausreichende Anzahl von Sammlungs- und Vorbereitungsräumen sowie eine Vielzahl von Arbeitsräumen für die Lehrkräfte; jede Lehrkraft hat einen eigenen Arbeitsplatz. Die Raumsituation kann insgesamt als gut eingeschätzt werden. -4- Alle Häuser sind mit Internetzugang (Wlan) ausgestattet; in Zukunft ist aus Gründen der Empfangsstabilitätsverbesserung die Festverkabelung vorgesehen. Die Sporthalle 1 wurde 1995 errichtet. Sie verfügt über ausfahrbare Tribünen und kann gedrittelt werden. In ihr finden auch schulische Veranstaltungen (Begrüßung der neuen 7. Klassen, Weihnachtskonzert, Zeugnisübergabe des Abschlussjahrgangs) statt. Die Sporthalle 2 wurde 1986 errichtet. Seit Oktober 2011 wird sie saniert und soll zum Schuljahr 2014/15 wieder für die Nutzung an uns übergeben werden. Als problematisch kann die nicht sanierte Fassade des Hauses I eingeschätzt werden, auch der Schallschutz ist in diesem Haus nicht ideal. Das Außengelände wird seit dem Schuljahr 2011/12 saniert und völlig neu gestaltet. In diesem Zug konnte auch die seit Jahren angestrebte Schließung des öffentlichen Weges über das Schulgelände vollzogen werden. Damit wird ein in sich geschlossenes Außengelände in einer schülerfreundlichen Gestaltung mit einer Außenbühne, einem Schülercafe und klaren Wegebeziehungen geschaffen. Der dazu notwendige Grundstückstausch konnte auch mit dem Engagement der Gesamtelternvertretung durchgesetzt werden. Die Schülerinnen und Schüler haben durch einen externen Anbieter die Möglichkeit, ein Mittagessen einzunehmen. Ebenfalls wird in der Cafeteria ein Kiosk betrieben, er ist täglich von 8.30 bis 13.30 Uhr geöffnet. In Freistunden haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich in der Cafeteria oder im Schulclub (Haus IV) unter Aufsicht einer Lehrkraft aufzuhalten (siehe Konzept Ganztag). Die Ernst-Haeckel-Schule verfügt über ca. 100 Computer für die Schülernutzung. Davon befinden sich einige als stationäre Rechner in den Informatikräumen, weitere in Form von Notebookpools verteilt in den Häusern I bis III sowie Einzelplatzrechner in den Fachbereichen bzw. in der Cafeteria. Dieser Anteil soll ausgebaut werden, so ist die Anschaffung weiterer Medieninseln vorgesehen. Im Zuge der Aktion „Berlin wird kreidefrei“ werden die Schulgebäude seit 2012 mit interaktiven Whiteboards ausgestattet. Der Ausstattungsgrad im Schuljahr 2014/15 liegt bei 75%, angestrebt wird eine vollständige Ausstattung zum Schuljahr 2014/15 (siehe Medienkonzept). Die Schulverwaltung ist mit allen Fachbereichen über ein Schulintranet verbunden. Damit können alle schulischen Mitarbeiter auf für sie relevante Informationen zugreifen. Der tägliche Vertretungsplan ist über in allen Gebäuden und Etagen vorhandene Monitore einsehbar. Diese wurden im Rahmen eines Projektes des Fachbereiches Wirtschaft-ArbeitTechnik installiert. 2.6. Kooperationen Zur Gestaltung des Übergangs von der Grundschule in unsere Schule wurden Kooperationsverträge mit regionalen Grundschulen geschlossen: 2006 mit der Wilhelm-Busch-Grundschule, 2010 mit der Bücherwurm-Grundschule und 2010 mit der Grundschule am Schleipfuhl. 2011 wurde auf Initiative unserer Schule ein Netzwerk im Bereich des Quartiers „Hellersdorfer Promenade“ gegründet, um die in diesem Sozialraum vorhandenen -5- Bildungseinrichtungen in Hinsicht des Übergangs Grundschule-Oberschule zu verbinden. Beteiligt sind neben unserer Schule das Sartre-Gymnasium, die Wolfgang-Amadeus-MozartGemeinschaftsschule, die Pusteblume-Grundschule, die Bücherwurm-Grundschule, die Beatrix-Potter-Grundschule und die Arche-Grundschule (Schule in freier Trägerschaft). Das Netzwerk wird vom Quartiersmanagement der Hellersdorfer Promenade begleitet. Zum Übergang in die gymnasiale Oberstufe wurden 2010 Kooperationsverträge mit der Rudolf-Virchow-Schule, dem OSZ Gesundheit und dem OSZ Bürowirtschaft geschlossen. Im 2. Schulhalbjahr 2011/12 unterstützte eine Lehrerin des OSZ Bürowirtschaft die Tätigkeit des Bereiches Wirtschaft-Arbeit-Technik im Rahmen der vertiefenden Berufsorientierung. Jeweils zum Schuljahresende sind zur Evaluation der Kooperationen Gespräche zwischen den beteiligten Schulleitungen vorgesehen. Die Ernst-Haeckel-Schule verfügt seit vielen Jahren über eine Reihe von Kooperationspartnern, die uns im Bereich des Dualen Lernens (siehe Konzept Duales Lernen), bei der Unterstützung schulischer Projekte und im Bereich des materiellen und finanziellen Sponsorings unterstützen: 2003: ALBA-AG (Duales Lernen, Projekte, Sponsoring) 2004: Unfallkrankenhaus Berlin (Duales Lernen, Projekte) 2005: Debeka-Versicherungen (Duales Lernen) 2006: Babel e.V. (Projekte, Sponsoring) 2006: KIDS & CO (Duales Lernen, Projekte) 2007: KNORR-BREMSE-AG (Duales Lernen, Projekte, Sponsoring) 2007: Polizei-Abschnitt 63 (Duales Lernen, Projekte) 2010: BUG-Verkehrsbau-AG (Duales Lernen, Projekte, Sponsoring) 2012: LIDL-AG (Duales Lernen, Sponsoring) Zur Ausgestaltung des Dualen Lernens (siehe Konzept Duales Lernen) unterstützt uns die Agentur für Arbeit durch die Einzelberatung von Schülerinnen und Schülern in der Schule, das Berliner Netzwerk für Ausbildung, der Verein KIDS & CO als Praxispartner der Praxislerngruppen, CoSMaH (Coaching für Schulen in Marzahn-Hellersdorf) sowie die InBIT gGmbH durch eine Berufseinstiegsbegleiterin. Bei der Gestaltung des Ganztagsbetriebes leiten Trainer des Fußballvereins „Rot-WeißHellersdorf“ Sportgemeinschaften, Mitarbeiter des „Kinderring e.V.“ leiten Arbeitsgemeinschaften und der Verein KIDS&CO bietet Förderunterricht an. Zur Umsetzung des Angebotes von Förderunterricht als Bestandteil des Bildungs- und Teilhabepaketes sind wir Mitglied in einem Netzwerk von drei regionalen Oberschulen. Dieses Netzwerk organisiert die Angebote mit Mitarbeitern des Vereins KIDS & CO. 2.7. Elternarbeit/Schulische Gremien Zur Information und Einbindung der Erziehungsberechtigten in die schulischen Prozesse finden regelmäßig Elternversammlungen statt. Diese werden von den gewählten Elternsprechern in Absprache mit den Klassenleitern einberufen. Zur Ergänzung finden thematische Elternabende, z.B. zu Fragen des Betriebspraktikums im 9. Jahrgang (siehe Konzept Duales Lernen) statt. Die Erziehungsberechtigten haben die Möglichkeit, jederzeit mit den Klassenleitern, Fachlehrern oder anderen schulischen Mitarbeitern Gespräche zu führen. Jeweils einmal im Schulhalbjahr finden Lehrersprechstunden statt. Zur Vorbereitung erhalten die Erziehungsberechtigen Zwischenzeugnisse, die den momentanen Leistungsstand ihrer Kinder dokumentieren. -6- Die Klassenleiter führen regelmäßig (mindestens einmal im Schuljahr) individuelle Beratungsgespräche mit den Erziehungsberechtigten durch, um den Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler und die nächsten Entwicklungsziele zu beraten. Zur Information dient hier auch das Logbuch, das verbindlich für alle Schülerinnen und Schüler der ISS zum Schuljahr 2012/13 eingeführt wurde. Die Erziehungsberechtigten unterstützen die Arbeit der Schule durch das Mitwirken an schulischen Projekten und Höhepunkten. Die Klassenelternversammlungen wählen auf der ersten Elternversammlung des Schuljahres die Klassenelternsprecher. Diese bilden die Gesamtelternvertretung, die regelmäßig nach Einberufung durch den Gesamtelternsprecher in Absprache mit dem Schulleiter tagt und in die schulischen Diskussions- und Entscheidungsprozesse eingebunden ist. Die Gesamtelternvertretung wählt aus ihrer Mitte die Vertreter für die weiteren Gremien. Für die Schülerinnen und Schüler der künftigen 7. Klassen findet jeweils am Ende des davorliegenden Schuljahres eine erste Elternversammlung zur Vorbereitung statt. Dazu werden alle Erziehungsberechtigten eingeladen, die ihr Kind an unserer Schule angemeldet haben. Die Klassen wählen mit Beginn des Schuljahres ihre Klassenschülersprecher. Diese bilden die Gesamtschülervertretung. Aus ihrer Mitte werden die Vertreter für die weiteren Gremien gewählt. Die Wahl des Gesamtschülersprechers erfolgt durch alle Schülerinnen und Schüler der Schule. Der von den Schülerinnen und Schülern gewählte Vertrauenslehrer unterstützt die Tätigkeit der Gesamtschülervertretung. Das pädagogische Personal bildet die Gesamtkonferenz und wählt aus ihrer Mitte die Vertreter für die weiteren Gremien. Die Gesamtkonferenz wählt ferner den Koordinierungsausschuss, der auch die Aufgaben des Finanzausschusses übernimmt sowie die Mitglieder der erweiterten Schulleitung. Die Schulkonferenz, zu der ein externer Vertreter und eine Vertreterin der technischen Kräfte gehören, tagt regelmäßig und erörtert die schulischen Prozesse, trifft die entsprechend des Schulgesetzes notwendigen Entscheidungen und beauftragt die schulischen Gremien mit der Erstellung von Vorlagen. Die Schulkonferenz wählt aus ihrer Mitte den Vermittlungsausschuss. Zur Vorbereitung von Projekten und sonstigen Vorhaben können die schulischen Gremien Arbeitsgruppen mit Vertretern mehrerer Gremien bilden. 2.8. Besonderheiten 2.8.1 Pädagogische Schulentwicklung (PSE) Traditionell wird die erste Schulwoche als Trainingswoche zur Entwicklung von Kompetenzen nach dem Modell der pädagogischen Schulentwicklung nach Klippert genutzt: Jahrgang 7: Methodentraining Jahrgang 8: Kommunikationsentwicklung Jahrgang 9: Teamentwicklung Jahrgang 10: Training von Präsentationskompetenz -7- Dabei können sich die pädagogischen Mitarbeiter auf einen reichhaltigen Materialfundus stützen, der in den vorhergehenden Jahren erprobt und weiterentwickelt wurde. Gleichzeitig haben Schülerinnen und Schüler des neuen 7. Jahrgangs die Möglichkeit, sich kennen zu lernen und die Teambildung voranzubringen. (siehe Jahresterminplan, Vereinbarungen zu Wandertagen, Projektwochen,..) 2.8.2 „Praxislerngruppen“ Schülerinnen und Schüler, deren Abschluss gefährdet ist, werden in den Jahrgängen 9 und 10 in jeweils einer Praxislerngruppe unterrichtet. Dabei werden sowohl Leistungsdefizite abgebaut als auch soziale Kompetenzen (Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, Toleranz und Teamfähigkeit) entwickelt mit dem Ziel, die Schüler für den Übergang in die Berufsausbildung bzw. für schulanschließende, ausbildungsvorbereitende Maßnahmen fit zu machen. Deshalb hat jede Praxislerngruppe in der Woche zwei Praxistage. Diese werden beim Kooperationspartner KIDS & CO (siehe Kooperationen) in den dortigen Werkstätten durchgeführt. Zur intensiven Betreuung stehen neben den Werkstattleitern des Vereins und dem Klassenleiter ein Erzieher des schulischen sozialpädagogischen Bereiches und ein Erzieher des Vereins zur Verfügung. (siehe Konzept Duales Lernen, schulisches Curriculum) 2.8.3 Profilfächer Im Rahmen der unserer Schule seit dem Schuljahr 2010/11 zur Verfügung stehenden Poolstunden wählt jede Schülerin und jeder Schüler ab der 7. Klasse ein Profilfach aus dem schulischen Angebot. In den Profilfächern wird fachübergreifender, projektorientierter und vertiefender Unterricht in einem Lernbereich, der den individuellen Neigungen und Fähigkeiten entspricht und damit eine individuelle Förderung gestattet, durchgeführt. Zur Wahl stehen: Naturwissenschaftliches Profil, Historisch-geografisches Profil, Musisch-künstlerisches Profil und Sportliches Profil. (siehe schulisches Curriculum) 2.8.4 Soziales Lernen Seit dem Schuljahr 2009/10 wird auf der Grundlage der Ergebnisse eines Studientages das Fach „Soziales Lernen“ zur Entwicklung sozialer Kompetenzen in den Jahrgängen 7 und 8 unterrichtet. Dabei werden übergreifende Themen der Fächer Wirtschaft-Arbeit-Technik, Sozialkunde und Ethik aufgegriffen. Im 7.Jahrgang werden die Klassen von einer Lehrkraft und einem Mitarbeiter des sozialpädagogischen Bereiches betreut. Im 8.Jahrgang erfolgt die Betreuung durch zwei Lehrkräfte. Die Bewertung fließt in die Bewertung der Fächer Wirtschaft-Arbeit-Technik und Ethik ein. (siehe schulinternes Curriculum, Konzept Duales Lernen) 2.8.5 Klassenleiterstunden Wöchentlich findet eine Klassenleiterstunde statt, in der aktuelle Entwicklungsprozesse der Klasse kommuniziert, Informationen transportiert und Probleme mit den Schülerinnen und Schülern diskutiert werden. Sie ist Bestandteil des Ganztags (siehe Konzept Ganztag). -8- Gegebenenfalls können weitere schulische Mitarbeiter hinzugezogen werden. Vorhaben der Klasse werden mit den Schülerinnen und Schülern besprochen und Verantwortlichkeiten festgelegt. Die Klassenleiterstunde ist Bestandteil des Klassenstundenplanes. Sie entlastet gleichzeitig die Fachunterrichtszeit der Klassenleiter. 2.8.6 Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage (SOR-SMC) Unsere Schule ist Mitglied des Netzwerkes „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“. Die Pflege des Projektes obliegt der Gesamtschülervertretung. Projektpate ist der Verein „Babel e.V.“, der sich insbesondere um die Integration ausländischer Mitbürger kümmert. Im Rahmen dieses Projektes ist auch die jährliche Gedenkstättenfahrt (siehe auch 2.8.12) sowie die Zeitzeugenlesungen im Kulturcafe einzuordnen. 2.8.7 education-Masterplan Zur Verbesserung der Bedingungen bei der Medienerziehung und zum Einsatz elektronischer Medien nimmt unsere Schule seit 2007 an diesem Programm teil. Bisher konnten über dieses Projekt 3 Notebookpools mit jeweils 16 Geräten sowie zwei Medieninseln beschafft werden. Mit Beginn des Jahres 2011 nehmen wir an den beigeordneten Programmen „Schule web 2.0“ und „Berlin wird kreidefrei“ teil (siehe auch 2.5.). (siehe Medienkonzept) 2.8.8 Helfende Hände Seit 2008 ist eine Schülergruppe unter Leitung von drei Lehrkräften an diesem Projekt, das in einer Projektwoche entwickelt wurde, beteiligt. Die Schülerinnen und Schüler spenden die Erlöse von Verkäufen bei schulischen Veranstaltungen und Veranstaltungen in der Region einem Dorf in Tansania, um eine dortige Schule zu unterstützen. Im Schuljahr 2013/14 wird diese Projektgruppe in eine Schülerfirma überführt, die auch einen Veranstaltungsservice für Partner und Grundschulen anbietet. (siehe Konzept Duales Lernen) 2.8.9 Schülerfirma „Veranstaltungen“ Seit 2011 entwickelt eine Schüler-AG ein Konzept zum Aufbau einer Schülerfirma, die anderen Schulen Ausstattungen für Schulfeste und Theateraufführungen bereitstellt. Dazu ist ihnen die schuleigene Ausstattung (15 im Fach Wirtschaft-Arbeit-Technik gebaute Marktstände, Bühnenteile sowie die Ton- und Beleuchtungstechnik) zur Verwaltung übergeben worden. Allein im Schuljahr 2012/13 konnten 7 Aufträge realisiert werden. Im Schuljahr 2013/14 wird diese Schüler-AG in die in Gründung befindliche Schülerfirma (siehe 2.8.8) integriert. 2.8.10 Marzahn-Hellersdorfer Kunstwerkstätten Die traditionellen Marzahn-Hellersdorfer Kunstwerkstätten unter Beteiligung vieler Schulen aus allen Schulformen der Region werden unter Leitung des künstlerischen Bereiches unserer Schule organisiert, durchgeführt, dokumentiert und die Ergebnisse in der Region präsentiert. 2.8.11 Jugendkunstschule Mit Beginn des Jahres 2012 hat der Schulträger der Region Marzahn-Hellersdorf unsere Schule gebeten, das Konzept für eine Jugendkunstschule in der Region zu entwickeln. -9- Dies entspricht unserem Schulprofil und kann bei Gelingen die Attraktivität des Standortes und die Außenwirkung der Schule verbessern. Gleichzeitig ergeben sich verbesserte räumliche Bedingungen für den musisch-künstlerischen Bereich der Schule. 2.8.12 Gedenkstättenfahrt Jeweils im März findet eine Gedenkstättenfahrt nach Krakau/Auschwitz für den 10. Jahrgang in Kooperation mit der Isaac-Newton-Schule statt. Diese Fahrt ist auch Bestandteil des Projektes SOR-SMC (siehe 2.8.6) 2.8.13 Kultur-Cafe` In loser Folge finden im Rahmen eines Kultur-Cafe`s Veranstaltungen für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer statt. Dies umfasst Lesungen unter dem Titel „Gegen das Vergessen“ mit z.B. mit Autoren wie Sally Perel, Margot Friedländer und dem Duo „Tonworte“, aber auch Aufführungen der Wahlpflichtkurse Darstellendes Spiel und der musisch-künstlerischen Profilfächer unter dem Titel „In eigener Regie“. 2.8.14 Tag der Mathematik Der Fachbereich Mathematik organisiert einen jährlichen Projekttag, an dem sich alle Schülerinnen und Schüler mit mathematischen Themenstellungen in Form eines Wettbewerbes auseinandersetzen. Die Besten der Jahrgänge werden ausgezeichnet. 2.8.15 Nikolaus-Fußball-Turnier Jeweils im Dezember findet an unserer Schule ein Einladungsturnier für regionale Grund- und Oberschulen statt. Verantwortlich ist der Fachbereich Sport. 2.8.16 Lichterfest Der traditionelle Weihnachtsmarkt unserer Schule findet im Dezember auf dem Schulhof statt. Die Marktstände werden von Klasen und Vereinen gestaltet. Eingeladen sind neben der schulischen Öffentlichkeit auch Anwohner sowie die Bewohner des benachbarten Seniorenwohnheims. 2.8.17 Sportliche Veranstaltungen Der Fachbereich Sport organisiert neben den jährlichen zweitägigen Bundesjugendspielen im Herbst mit dem Leichtathletik-Vierkampf und den Handball- und Fußballturnieren das alpine Skilager im Januar, das Surfcamp an der Ostsee im Rahmen der Sonderkurswoche und das Handball- und Fußballturnier um den Haeckel-Cup im Sommer. Dazu kommen der Hochsprung-Wettbewerb, die Teilnahme am Berliner Mini-Marathon, den MarzahnHellersdorfer Staffeltagen, dem Avon - Mädchenlauf und den Wettbewerben im Rahmen der Veranstaltungen von Jugend trainiert für Olympia. -10- 3. Bestandsanalyse 3.1. Datenübersicht Die Datenübersicht findet sich im Anhang. Sie wird bei Vorlage neuer Daten stets aktualisiert. 3.2 Unterrichtsentwicklung Auf der Grundlage des Leitbildes unserer Schule ist die Gestaltung des Unterrichtes in den Fächern mit den Unterrichtsinhalten, den Unterrichtszielen, den Zielen zur Entwicklung von Kompetenzen einschließlich der Bewertung sowie den Maßnahmen zur Differenzierung im schulischen Curriculum festgelegt. (siehe schulisches Curriculum, Konzept Duales Lernen, Differenzierungskonzept) Die Weiterentwicklung des Unterrichts bedingt die weitere Professionalisierung des pädagogischen Personals, insbesondere unter Berücksichtigung der Erfordernisse einer heterogenen Schülerschaft sowie der Aussagen des Leitbildes zur individuellen Förderung aller Schülerinnen und Schüler (siehe Fortbildungskonzept). Unsere Schule nimmt mit dem gesamten Kollegium seit dem Schuljahr 2012/13 an der Pädagogischen Werkstatt „Heterogenität und Individualisierung“ der Robert-Bosch-Stiftung teil. Zur Entwicklung der Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler finden sich Aussagen in den Curricula der Fächer (siehe schulisches Curriculum) sowie in der Gestaltung der KompetenzTrainingswoche zum Beginn des Schuljahres (siehe Jahresterminplan). Darüber hinaus sehen wir den Stellenwert der Entwicklung von sozialen Kompetenzen als hoch an und werden ihm durch das Fach „Soziales Lernen“ (siehe schulinternes Curriculum) gerecht. Die individuelle Förderung erfolgt in den Fächern durch differenzierende Maßnahmen (siehe schulisches Curriculum), durch Maßnahmen des leistungsdifferenzierten Unterrichtes (siehe Differenzierungskonzept), durch die Profilfächer (siehe schulinternes Curriculum) sowie durch Angebote im Rahmen des Ganztages im Bereich des Förderunterrichtes und den Arbeits- und Sportgemeinschaften (siehe Ganztagskonzept), durch die Einbindung von Schülerinnen und Schülern in die Gestaltung von schulischen Höhepunkten und durch die Würdigung von Schülerleistungen und Schülerengagement in der schulischen Öffentlichkeit. Bei der Förderung von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf gibt es Erfahrungen im Bereich der emotional-sozialen Förderung, hier kann eine gute Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des sozialpädagogischen Bereiches festgestellt werden. Die Förderung von Schülerinnen und Schülern in den Bereichen Lernen und Autismus ist in der Entwicklung. Seit dem Schuljahr 2012/13 steht unserer Schule ein Sonderpädagoge mit ganzer Stelle zur Verfügung, der neben der individuellen Betreuung dieser Schülerinnen und Schüler eine Beratungs- und Unterstützungsaufgabe für das pädagogische Personal übernommen hat. Wir kooperieren mit den Lehrkräften des sonderpädagogischen Förderzentrums „Lernen“ (10S10), die mit einer Filiale im Haus II (3 Klassen) angesiedelt sind. Die Schülerinnen und Schüler sind in die Schulorganisation eingebunden und nehmen an schulischen Veranstaltungen teil. Zwischen den Lehrkräften gibt es Beratungsgespräche. Temporär werden auch Schülerinnen und Schüler gegenseitig betreut. -11- Dies erhöht die Professionalität der Lehrkräfte unserer Schule und unterstützt unsere Schule bei der Umsetzung der Inklusion. Die Beurteilung und Bewertung von Schülerleistungen sowie dem Entwicklungstand von Fachkompetenzen ist in der Schule abgestimmt und im Differenzierungskonzept verankert. Neben den Aussagen im schulischen Curriculum können für die Unterrichtsfächer folgende Aussagen getroffen werden: Deutsch Der Unterricht in Deutsch schafft die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Unterricht in den anderen Fächern. Deshalb sind das reflektierte, normgerechte und gestalterische Schreiben, das zusammenhangsorientierte, Intentionen erkennende und Aussagen beurteilende Lesen und der mündliche Ausdruck die Kerngedanken, die sich durch das Curriculum ziehen. Dabei ist der fachübergreifende Aspekt mit einer besonderen Verbindung zu den Fächern Geschichte, Ethik, Kunst, Musik, Darstellendes Spiel und den Fremdsprachen besonders berücksichtigt. Das Fach unterstützt die vertiefende Berufsorientierung. Die Fortschreibung des Sprachbildungskonzeptes und die weitere Gestaltung des DaZ - Unterrichtes sind aktuelle Aufgaben des Fachbereiches. Fremdsprachen Der Unterricht in Englisch reflektiert die Kommunikation in einer globalisierten Welt. Das Nahebringen von Lebensweisen in englischsprachigen Ländern erweitert den Horizont der Schülerinnen und Schüler und schafft Verbindungen zu den Fächern Geografie und Geschichte. Besondere Beachtung wird der mündlichen Kommunikationsfähigkeit, dem verstehenden Hören und einer korrekten schriftlichen Ausdrucksweise geschenkt. Verbindungen zu anderen Fächern (Musik, Informatik) werden entwickelt. In der zweiten Fremdsprache Französisch wird neben der Sprache auch französische die Kultur vermittelt. Einmal im Schuljahr nutzen die Schülerinnen und Schüler die Lehrküche der Schule, um französisch zu kochen. Mathematik Neben der Vermittlung mathematischer Fertigkeiten steht die Entwicklung von Analyse- und Kalkülkompetenz im Vordergrund. Fähigkeiten der Abstraktion und des räumlichen Vorstellungsvermögens werden entwickelt. Verbindungen zu den naturwissenschaftlichen Fächern, zu Geschichte, Geografie und Kunst sind Bestandteil des Unterrichtes. Ein Schwerpunkt ist der Umgang mit Sachtexten. Neben der jährlichen Teilnahme am Känguru-Wettbewerb organisiert der Fachbereich den jährlichen „Tag der Mathematik“, an dem alle Schülerinnen und Schüler teilnehmen und die Besten in der schulischen Öffentlichkeit ausgezeichnet werden. Naturwissenschaften Gruppenarbeit und Sprachförderung sind zentrale Bestandteile des Unterrichts. Dabei wird ausgehend von der Erfahrungswelt der Schülerinnen und Schüler eine wissenschaftliche Arbeitsweise vermittelt, die experimentelle Arbeit steht im Vordergrund. Der Bereich beteiligt sich am SINUS-Transfer. Für interessierte Schüler wird das naturwissenschaftliche Profil angeboten. Im 8. Jahrgang organisiert der Bereich Biologie die Projektwoche zum Thema „Liebe, Sexualität und Partnerschaft“, im 10. Jahrgang organisiert der Bereich das naturwissenschaftliche Praktikum. Fachbezogene Exkursionen sind Bestandteil des Unterrichts, so bieten sich Unterrichtsgänge zum Wuhletal wegen der Lage der Schule an. -12- Gesellschaftskunde Neben dem verbindlichen Unterricht in Geografie und Geschichte wird für interessierte Schülerinnen und Schüler ein historisch-geografisches Profil angeboten. Im Bereich Geografie wird eine Stadtexkursion im Rahmen der Wandertage durchgeführt, in Geschichte werden historische Stätten in Berlin besucht. Dazu gehören auch im Jahrgang 10 der Besuch der Gedenkstätte Sachsenhausen und der Besuch der MfS-Gedenkstätte. Im Fach Geografie wird die Teilnahme am jährlichen „national-geographic“-Wettbewerb organisiert. Der Schulsieger wird zur nächsten Stufe delegiert und vertritt dort unsere Schule, die Schulbesten werden öffentlich belobigt. Im Fach Ethik werden neben der Vernetzung mit dem Fach Wirtschaft-Arbeit-Technik (Soziales Lernen) Unterrichtsexkursionen mit dem Schwerpunkt des Kennenlernens der Religionen organisiert. Durch den Teilungsunterricht in den Klassenstufen 7 und 8 kann hier sehr individuell unterrichtet werden. Musisch-künstlerischer Bereich Eine enge Zusammenarbeit ist in diesem Bereich (Musik, Kunst, Darstellendes Spiel) Tradition. Neben dem verbindlichen Unterricht in Musik und Kunst organisiert dieser Bereich viele schulische Höhepunkte (Weihnachtskonzert, Schultheateraufführungen, Kulturcafe, Teilnahme an Theaterwettbewerben, Marzahn-Hellersdorfer Kunstwerkstätten). Die Fächer dieses Bereichs werden neben dem Profil auch als Wahlpflichtfächer angeboten. Diese breite Palette ergibt Ergebnisse, die dem musisch-künstlerischen Bereich als einem Angebotsschwerpunkt unserer Schule gerecht werden. In den Fächern steht die praktische Schwerpunktsetzung im Mittelpunkt: Musizieren, Singen, künstlerisches Gestalten und Schauspiel. Dabei werden die sozialen Kompetenzen Teamarbeit, Verantwortungsübernahme und Engagement besonders gefördert. Dabei steht oft eine Projektidee im Vordergrund, die von den Bereichen gemeinsam erarbeitet wird, so zum Beispiel „Die Pinguine“ (Auftritt u.a. vor dem Ganztagsschulkongress) oder die Dramatisierung des Jugendbuches „Luna-Park“ in Zusammenarbeit mit dem Verlag. Zur Vorbereitung der Aufführungen werden Workshops, auch am Wochenende, durchgeführt. Wirtschaft-Arbeit-Technik/Informatik Der Bereich kann sich auf das Vorhandensein von schuleigenen Werkstätten stützen. So verfügt die Schule über eine Holzwerkstatt mit einem Maschinenraum, einen Metallmaschinenraum, eine Elektronikwerkstatt, eine Lehrküche, eine Werkstatt für kreatives Gestalten und einen Computerraum. Darauf aufbauend ist der Unterricht in den Wahlpflichtkursen grundsätzlich praktisch orientiert. Durch die Teilung des WATUnterrichtes in den Klassenstufen 7 und 8 ist hier ebenfalls ein praktischer Ansatz möglich. Die Ergebnisse der Projekte werden in der Schule verwendet, auf Märkten und beim Lichterfest verkauft. Die Lehrküche liefert für schulische Höhepunkte das Catering. Neben einem breiten AG-Angebot (Kochen nach Sarah Wiener, Helfende Hände, JuniorSchülerfirma, Programmier-AG) unterstützt der Bereich die Organisation schulischer Veranstaltungen durch den Bau von Ausstattungen und Kulissen für Aufführungen des Schultheaters. Der Bereich WAT ist Träger des Konzeptes zum Dualen Lernen. Sport Der Fachbereich Sport trägt den zweiten Angebotsschwerpunkt unserer Schule durch ein breites Angebot an Wahlpflichtkursen und das sportliche Profil. Der Bereich organisiert viele sportliche Schulhöhepunkte: Bundesjugendspiele in der Leichtathletik, Haeckel-Cup im Handball und Fußball im Herbst und im Frühjahr, das alpine Skilager, das Surfcamp, den Hochsprungwettkampf der Schüler, den Haeckel – Teacher - Cup und Lehrer-SchülerVolleyballvergleiche. Die Teilnahme an regionalen und berlinweiten Sportwettkämpfen ist ebenfalls Tradition. -13- 3.3 Organisationsentwicklung 3.3.1 Zusammenarbeit der Lehrkräfte Die Lehrkräfte arbeiten in verschiedenen Teams zusammen. Die Klassenleiter eines Jahrgangs bilden das Jahrgangsteam. Es wird geleitet von einem Teamleiter, der von den Klassenleitern des Jahrgangs für ein Schuljahr gewählt wird. Dieser leitet die regelmäßig stattfinden Teamsitzungen, in denen aktuelle und langfristige Aufgaben des Jahrgangs besprochen werden. Das Team stimmt sich zu Prinzipien der Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern ab, zu geplanten den Jahrgang betreffenden Projekten wie Wandertagen, Klassenfahrten und Projekttagen oder -wochen. Das Team bereitet mit der Mittelstufenleiterin die Notenkonferenzen vor. Fragen zu einzelnen Schülern werden besprochen und die Themen von Elternversammlungen vereinbart. Der Teamleiter trägt Fragestellungen in die erweiterte Schulleitung und gibt von dort Informationen weiter. In den Klassenstufen 7 und 8 hat jede Klasse zwei Klassenleiter, in den Klassenstufen 9 und 10 einen. Da fast alle Mitglieder des Kollegiums Klassenleiter sind, fühlen sich alle Kollegen in die Arbeit der Jahrgangsteams eingebunden. Zu den Jahrgangsteams der Klassenstufen 7 und 8 gehören auch Mitarbeiter des sozialpädagogischen Bereiches. Jede Lehrkraft ist Mitglied in den Fachkonferenzen der Fächer, in denen er Unterricht erteilt. Die Fachkonferenzen werden von den Fachbereichsleitern und Fachleitern bzw. dazu beauftragten Lehrkräften geleitet. Die Fachkonferenzen tagen regelmäßig. Sie erarbeiten das fachliche Curriculum und erstellen gemeinsame Klassen- und Niveauarbeiten sowie Lernerfolgskontrollen. Die Fachkonferenzen erstellen den Vorschlag zum Einsatz für das nächstfolgende Schuljahr, verwalten die fachlichen sächlichen und finanziellen Ressourcen und sorgen für die Verbesserung der pädagogischen Situation im Fachbereich. Die Fachbereiche legen die Durchführung schulinterner fachbezogener Fortbildungen fest, die Mitglieder berichten von besuchten Veranstaltungen. Die Fachkonferenzen organisieren die sie betreffenden schulischen Projekte und Höhepunkte. Zur Vorbereitung von fachübergreifenden schulischen Höhepunkten werden Arbeitsgruppen gebildet. Dies geschieht meist durch Freiwilligkeit, diese Arbeitsgruppen sind von einem hohen Engagement geprägt. In der Schule werden regelmäßig (alle vier bis sechs Wochen) Dienstberatungen für das gesamte pädagogische Personal durchgeführt. Diese dienen dem Informationsfluss und der Absprache anstehender Aufgaben. Neben den regelmäßig stattfindenden Beratungen der erweiterten Schulleitung hat die Gesamtkonferenz als Arbeitsgremium den Koordinierungsausschuss gebildet. Dieser bereitet die Gesamtkonferenzen vor, dient der Abstimmung zwischen den Ebenen der Jahrgangsteamleiter und der Fachkonferenzleiter und nimmt die Aufgaben des Finanzausschusses wahr. Die Zusammenarbeit im Kollegium ist geprägt durch Konstruktivität, Verlässlichkeit, Offenheit und großem Engagement. Gemeinsame Veranstaltungen in der Freizeit und gemeinsame Höhepunkte des Kollegiums vertiefen diese Zusammenarbeit. Zur Entlastung des Kollegiums ist die Schulleitung bestrebt, die Sitzungstermine effektiv zu gestalten, um eine unnötige Belastung zu vermeiden. Der sozialpädagogische Bereich ist Teil des pädagogischen Personals und nimmt an allen diesbezüglichen Veranstaltungen teil. Er unterstützt das Kollegium bei der Gestaltung des Sozialen Lernens und bei der Durchführung besonderer schulischer Veranstaltungen. Er ist -14- für Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler und die Erziehungsberechtigten Ansprechpartner in Fällen, die besonderer Beratung und Zuwendung bedürfen. Dabei ist er in der Rolle des Beraters und Unterstützers. Der sozialpädagogische Bereich ist auch Bindeglied zu außerschulischen Einrichtungen wie dem Jugendamt und der Schulpsychologie. Hier entlastet er die Lehrkräfte durch Unterstützung. 3.3.2 Außerschulische Lernorte Das schulische Curriculum sieht die Nutzung außerschulischer Lernorte vor (siehe schulisches Curriculum). Im Rahmen von außerschulischen Veranstaltungen (siehe Vereinbarungen zu Wandertagen, …), bei sportlichen Veranstaltungen, kulturellen Veranstaltungen, Museumsbesuchen usw. werden außerschulische Lernorte für das „Lernen am anderen Ort“ genutzt. Ein besonderer außerschulischer Lernort ist der Verein KIDS & CO für die Schülerinnen und Schüler der Praxislerngruppen in den Jahrgängen 9 und 10; sie nutzen diesen zwei Tage in der Woche. Außerschulische Lernorte werden auch im Betriebspraktikum des 9. Jahrgangs und an den Praxistagen des 10. Jahrgangs genutzt (siehe Konzept Duales Lernen). Klassen- und Projektfahrten sowie Wandertage nutzen ebenfalls außerschulische Lernorte. 3.3.3 Unterrichtsorganisation Die Unterrichtsfächer werden entsprechend der gültigen Stundentafel für die ISS erteilt. Dabei werden die Poolstunden als Profilfach (3 Wochenstunden) erteilt. In den Fächern Deutsch, Mathematik, der 1. Fremdsprache Englisch, Physik und Biologie wird der Unterricht in Kursen der äußeren Fachleistungsdifferenzierung erteilt (siehe Differenzierungskonzept). Das Fach Soziales Lernen ist als übergreifendes Fach von Ethik und Wirtschaft-ArbeitTechnik organisiert. Der Unterricht in Ethik und Wirtschaft-Arbeit-Technik in den Klassenstufen 7 und 8 erfolgt in Halbgruppen. Der informationstechnische Grundkurs ist Bestandteil des Faches Wirtschaft-Arbeit-Technik. Die wöchentliche Klassenleiterstunde wird mit 45 Minuten erteilt. Der Wahlpflicht- und der Profilunterricht sind jeweils für einen ganzen Jahrgang geplant. Das Wahlpflichtfach wird von den Schülerinnen und Schülern in der Regel für zwei Jahre (7/8 und 9/10) nach dem Angebot der Schule gewählt. Das Profilfach wird in der Regel für vier Jahre gewählt. 2010 wurde der Beschluss gefasst, den Unterricht in neunzigminütigen Blöcken zu organisieren. Dies führte zu einer Beruhigung des Schultages, Schüler und Lehrkräfte wurden entlastet, der projektorientierte Unterricht kann nun unter zeitlich besseren Bedingungen durchgeführt werden. Damit haben die Schülerinnen und Schüler (und auch die Lehrkräfte) maximal vier verschiedene Fächer am Tag. Dadurch war die Einführung von A- und B-Wochen notwendig. Im Anschluss an den Unterricht sind die Angebote des offenen Ganztags (Arbeits- und Sportgemeinschaften, Förderunterricht und Hausaufgabenbetreuung) eingeplant. (Stunden- und Pausenzeiten siehe Anlage) (Stundentafel/Wahlpflichtfächer/Profilfächer siehe Anlage) -15- 3.3.4 Personalentwicklung Grundlage der Personalentwicklung ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit des pädagogischen Personals mit der Schulleitung. Dazu gehört ein hohes Maß an Vertrauen und Kollegialität. Das Kollegium ist sehr stark in die Gestaltung des Schullebens eingebunden. Viele Entscheidungen (Einsatz, Klassenbildung, Klassenleiter-Partnersuche, Verwaltung der Mittel, Planung von Höhepunkten, Schulprofil und Schulprogramm) werden im Kollegium entschieden, von den Mitarbeitern kommende Anregungen werden aufgegriffen, die Realisierung wird unterstützt. Grundsatz des Unterrichtseinsatzes ist der Einsatz in den Ausbildungsfächern. Die Bereitstellung geeigneter Räumlichkeiten für den Unterricht und die notwendigen Materialien ist Aufgabe der Schulleitung. Zur Personalpflege gehören ebenfalls die Bereitstellung geeigneter Rückzugsmöglichkeiten und die Entlastung von zeitraubenden Routinetätigkeiten. Dieses ist gewährleistet. Ein wesentlicher Teil ist die weitere Professionalisierung des pädagogischen Personals, dazu dienen die Planungen im Fortbildungskonzept (siehe Fortbildungskonzept). 3.3.5 Leitungsstruktur/Verantwortungsstruktur Die Gesamtverantwortung für alle schulischen Prozesse hat der Schulleiter. In der Schulleitung sind die Tätigkeitsbereiche klar verteilt. Der stellvertretende Schulleiter erstellt mit Zuarbeit der Fachbereiche den Stundenplan und den Aufsichtsplan, den täglichen und langfristigen Vertretungsplan und organisiert in Absprache mit den Verantwortlichen die personelle Absicherung von besonderen schulischen Veranstaltungen. Die Mittelstufenleiterin ist verantwortlich für den Wahlpflichtunterricht, den Profilunterricht, die Organisation des leistungsdifferenzierten Unterrichts und für die Organisation und Durchführung von Prüfungen und Vergleichstests sowie stattfindenden wissenschaftlichen Befragungen. Zur Struktur gehören ebenfalls die Jahrgangsteamleiter und die Leiter der Fachkonferenzen (siehe Zusammenarbeit der Lehrkräfte). Grundprinzip ist auch hier das gegenseitige Vertrauen und die Klärung von Problemen in kollegialer Weise. Die Schulleitung unterstützt die Entscheidungen der Verantwortungsträger und vertritt diese auch nach außen. -16- 4. Leitbild „ Die wahre Bildung besteht nicht in totem Wissen und leerem Gedächtniskram, sondern in lebendiger Entwicklung des Gemütes und der Urteilskraft.“ Ernst Haeckel Deshalb legen wir Wert auf … … Vernetzung der Lerninhalte und Lernmethoden aller Unterrichtsfächer. Individuelles Lernen ist als ganzheitlicher Prozess über Fächergrenzen hinweg an unserer Schule erlebbar. … Identifikation aller beteiligten Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer mit unserer Schule. Selbstbeteiligung, Engagement und Wertschätzung schaffen ein angenehmes Schulklima und bieten Raum für persönliche Entwicklung. … Öffnung unserer Schule in vielfältiger Weise. In unserer Arbeit unterstützen uns verschiedene regionale und überregionale Kooperationspartner. Daneben eröffnen sie auch neue Wege beim Übergang in das Berufsleben. … Traditionen, die unser Schulleben bereichern. Vielfältige unterrichtliche und außerunterrichtliche Aktivitäten etablieren sich an unserer Schule, werden in ihrer Qualität bewahrt und weiterentwickelt. -17- 5. Entwicklungsvorhaben Entwicklungsvorhaben I Lernen nach Neigungen und Interessen Entwicklungsziel: In Zusammenarbeit mit der Robert-Bosch-Stiftung wird die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler durch die Zunahme von Angeboten an unterschiedlichen Lernwegen und Lernfeldern, aus denen die Schülerinnen und Schüler auswählen können, erhöht. Die Schülerinnen und Schüler erhalten damit die Möglichkeit, entsprechend ihrer Neigungen, Interessen und Fähigkeiten selbstständig und individuell den Lernprozess mitzugestalten. Indikatoren: - Implementierung der abgestimmten Methoden in das schulische Curriculum - Akzeptanz der Methoden beim pädagogischen Personal und bei den Schülerinnen und Schülern, sofern sie von zwei Drittel der Befragten befürwortet werden - Kenntnis von unterschiedlichen Lernwegen bei Schülerinnen und Schülern und deren Nutzung entsprechend ihrer individuellen Voraussetzungen Durchführungsplanung: Phase Entwicklung methoden- und kompetenzorientierter Curricula Entwicklung eines neigungsorientierten Unterrichtsangebotes Studientage zur Multiplikation im gesamten Kollegium Anwendung und Weiterentwicklung Evaluation Verantwortlich Fachkonferenzleiter Zeitraum bis September 2012 Schulleiter bis Februar 2010 Frau Bauersfeld und Teilnehmergruppe der Robert-Bosch-Stiftung Fachbereiche ab Februar 2013 Evaluationsbeauftragter Herr Sahm unter Mitwirkung von Frau Bauersfeld sowie der Robert-Bosch-Stiftung Juli 2014 ab August 2013 Messinstrumente: Diese werden in Zusammenarbeit mit der Robert-Bosch-Stiftung entwickelt. -Teilnahmenachweise an Fortbildung -Auswertung der Fortschreibung der Curricula -18- -Fragebögen Schüler/Lehrer mit den Kriterien - Akzeptanz der Methoden und Lernwege - Kenntnis und Nutzung unterschiedlicher Lernwege - Akzeptanz der Angebote im Wahlpflicht- und im Profilunterricht -Auswertung der Leistungsentwicklung bei Prüfungen und Abschlüssen (Stichprobe im 10. Jahrgang) Entwicklungsvorhaben II Soziale Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler verbessern Entwicklungsziel: Durch die Einführung eines auf die Entwicklung sozialer Kompetenzen ausgerichteten Unterrichtes sollen diese bei den Schülerinnen und Schülern entwickelt, verbessert und verstetigt werden. Indikatoren: -Akzeptanz bei den Schülerinnen und Schülern -Akzeptanz bei den Erziehungsberechtigten -verbessertes Klassen- und Schulklima Durchführungsplanung: Phase Studientag zum Thema Entwicklung eines Curriculums Einsatz im Unterricht in den Jahrgängen 7 und 8 Evaluation Verantwortlich Schulleiter FB Ethik/WAT Sozialpädagogischer Bereich FB Ethik Sozialpädagogischer Bereich Evaluationsbeauftragter Herr Sahm Zeitraum April 2010 Juni 2010 ab August 2010 Juli 2014 Messinstrumente: -Einschätzung des Arbeits- und Sozialverhaltens im Zeugnis -Auswertung des Curriculums -Fragebögen Eltern /Lehrkräfte -Fragebögen Schüler -Interview Ethiklehrer/Mitarbeiter des sozialpädagogischen Bereiches -Interview Klassenleiter -Selbstreflexion der Schülerinnen und Schüler im Sozialen Lernen 7 und 8 -19- Entwicklungsvorhaben III Fortschreibung des Konzeptes zum Dualen Lernen Entwicklungsziele: - Duales Lernen als durchgängiges Unterrichtsprinzip entwickeln - Aufbau einer Praxislerngruppe in den Jahrgängen 9 und 10 - Einbindung der Erfahrungen des Fachbereiches WAT und der der bisherigen Lerngruppen (9P und 10P) bei der vertiefenden Berufsorientierung - Einbindung der Angebote der betrieblichen Kooperationspartner Indikatoren: - Konzept anpassen und konkretisieren - Akzeptanz bei den Schülern und Eltern - Akzeptanz im Kollegium - Akzeptanz bei den Kooperationspartnern - Abschlüsse der Schülerinnen und Schüler der Praxislerngruppen Durchführungsplanung: Phase Analyse der vertiefenden Berufsorientierung Analyse der Wirksamkeit der Kooperationspartner Konzeptfortschreibung Durchführung Evaluation Verantwortlich FBL WAT Herr Trusch Zeitraum bis 06/2014 FB WAT Frau Trusch bis 06/2014 Schulleiter FBL WAT Herr Trusch unter Einbeziehung des Projektpartners KIDS & CO (Herr Krokles) und des Kontakterziehers Herrn Schmidt Schulleiter Klassenleiter 9P Frau König Klassenleiter 10P Herr Heiss FB WAT Herr Trusch Evaluationsbeauftragter Herr Sahm 2014 ab August 2012 1.Schulhalbjahr 2014, Abschluss 01/2015 Messinstrumente: -Datenanalyse der Schulabschlüsse mit Vergleich zur Prognose und Einbeziehung der Ausbildungsverträge -Fragebogen für Schüler, Eltern und Lehrer der Praxislerngruppen -20- -Fragebogen für Lehrkräfte zum Dualen Lernen -Interview Projektpartner KIDS & CO (Herr Kokles) -Interview mit Kooperationspartnern -Interview mit Klassenleitern 9P und 10P, Erzieher Herrn Schmidt 6. Pädagogische und organisatorische Schwerpunktsetzungen 6.1 Schulisches Curriculum und Kompetenzentwicklung Das schulische Curriculum mit den Teilbereichen fachbezogenes Curriculum, schulinternes Curriculum und Curriculum für die Praxislerngruppe werden schuljährlich in den Fachkonferenzen reflektiert und fortgeschrieben. Die erreichten Entwicklungsziele, die für die Curricula relevant sind, fließen in die Fortschreibung ein. Dies betrifft auch die Erfahrungen mit den im Schuljahr 2012/13 erstmalig stattfindenden Prüfungen für die Berufsbildungsreife in den Fächern Deutsch und Mathematik im Jahrgang 9 sowie die Schlussfolgerungen aus den Prüfungen zum Mittleren Schulabschluss, die Ergebnisse von VERA 8 sowie den Ergebnissen der Lernausgangslagen. 6.2 Medienerziehung Medienerziehung ist ein Bestandteil des Curriculums. Eine stärkere Einbindung in den Unterricht ist hier vorzunehmen. Auf der Grundlage des Medienkonzeptes der Schule (siehe Medienkonzept) ist die Ausstattung quantitativ und qualitativ zu verbessern. Dies geschieht durch die Teilnahme an den entsprechenden Programmen der Senatsverwaltung, durch den Einsatz finanzieller Mittel des schulischen Budgets und der Einwerbung von Drittmitteln über die Kooperationspartner. Der Ausbau des Schulnetzes ist mit dem Schulträger voranzutreiben. Die erste Ausbaustufe (Haus I erfolgt in 2013). Das Medium „Buch“ ist im Rahmen der Fortschreibung des Sprachbildungskonzeptes noch stärker zu beachten. 6.3 Inklusion Durch die Gewinnung eines Sonderpädagogen konnte eine kleine Voraussetzung zum Gelingen der auch auf unsere Schule zukommenden Aufgabe geschaffen werden. Die sonderpädagogische Förderung ist in der Fortschreibung des Schulprogramms künftig zu beachten. Entsprechende Anpassungen des Fortbildungskonzeptes müssen vorgenommen werden. Der Kontakt mit unserer kooperierenden Partnergrundschule ist zu intensivieren, um zum Schuljahr 2014/15, wenn von dieser Schule die zu fördernden Schüler kommen, vorbereitet zu sein und damit den Schülerinnen und Schülern einen möglichst problemlosen Übergang von der Grundschule in die Oberschule zu gewährleisten. 6.4. Bauliche Situation In Kooperation mit allen an unserer Schule Beteiligten ist Sorge zu tragen, dass die im aktuellen Schulentwicklungsplan Marzahn-Hellersdorf bis 2014 vorgesehenen Sanierungsarbeiten erfolgen. Um die Attraktivität des Schulstandortes zu erhöhen und die Lernbedingungen zu verbessern, sind folgende weitere Baumaßnahmen zu initiieren: - Schaffung einer inneren Verbindung zwischen den MUR II-IV, - Schaffung von Barrierefreiheit als Voraussetzung für Umsetzung von Inklusion, - Fassadensanierung des Hauses I, -21- - Gestaltung der Freifläche hinter der Sporthalle 1 zur Nutzung für Sport und Freizeit. Zum Gelingen sind alle schulischen Gremien in die Gespräche mit dem Schulträger einzubinden. 7. Interne Evaluation Die nächste interne Evaluation ist für das 1.Schulhalbjahr 2013/14 vorgesehen. Evaluationsthemen sind: 1. Nochmalige Evaluation der Frage der Schulzufriedenheit wie 2009, um Vergleichsergebnisse zu erhalten und Entwicklungen deutlich zu machen. Zur besseren Vergleichbarkeit sind auch die in 2009 verwendeten Instrumente Schüler-, Lehrer- und Elternbefragung, Zielscheibe) zu verwenden. 2. Evaluation der Verwendung und der Effektivität unterschiedlicher Lernwege (Schüler- und Lehrerbefragung, statistische Auswertung) 8. Budgetplanung Die Entwicklung des vorhandenen personellen Budgets ist in der Fortbildungsplanung verzeichnet. Die Gewinnung weiterer Lehrkräfte mit sonderpädagogischer Ausbildung und den Ausbildungsfächern Sport-männlich und Mathematik/Informatik steht im Vordergrund. Durch die Altersstruktur des Kollegiums gehen Lehrkräfte in den Ruhestand. In Absprache mit der regionalen Schulaufsicht ist langfristig Ersatz zu planen. Die Gewinnung von Eltern für die Ergänzung der Angebote im Ganztagsbetrieb sollte verstärkt werden. Zur Entwicklung des sächlichen Budgets gibt es Aussagen unter Punkt 6 und im Medienkonzept. Zur Ergänzung der Finanzzuweisung durch den Schulträger ist die Pflege der Kooperationspartner notwendig, die uns bisher schon unterstützen. Der Schulförderverein unterstützt weiterhin im Rahmen seiner Möglichkeiten die Schule, um das finanzielle Budget zu verbessern. -22- 9. Weitere Bestandteile des Schulprogramms Bestandsteile des Schulprogramms sind ebenfalls folgende Konzepte und Vereinbarungen: Schulisches Curriculum (fachbezogene Curricula, schulinternes Curriculum und Curriculum für die Praxislerngruppe) Konzept zum Dualen Lernen mit Konzept für die Praxislerngruppen Differenzierungskonzept Sprachbildungskonzept Fortbildungskonzept Medienkonzept Konzept zum Ganztag Vereinbarung zu Wander-und Projekttagen, Klassen- und Projektfahrten Hausordnung Vertretungskonzept 10. Anlagen Anlage Datenübersicht: Entwicklung der Schulabschlüsse im 10. Jahrgang Entwicklung des Stundenausfalls Entwicklung der Fehlzeiten Entwicklung der Schülerzahlen im 7. Jahrgang Anlage Stundentafel: Stundentafel Profilfächer Wahlpflichtunterricht Unterrichts- und Pausenzeiten Angebote im Überblick -23- Impressum Text und Gestaltung: Kollegium der Haeckel-Schule unter Leitung der Steuergruppe „Schulprogramm“ V.i.S.d.P.: Jörn-Peter Roloff (Schulleiter) Eigenverlag und Druck: Haeckel-Schule 1. Auflage Berlin 2013 Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Haeckel-Schule Kontakt: Haeckel-Schule 12629 Berlin Luckenwalder Straße 53 Telefon: Fax: Email: Internet: 030/9909332 030/99285986 [email protected] www.haeckel-os.de Förderverein der Haeckel-Schule e.V. Kontoinhaberin: Bärbel Piegsa Kontonummer: 2244005618 Bankleitzahl: 10050000 Geldinstitut: Berliner Sparkasse Angebote im Überblick Fachbereiche Deutsch, Fremdsprachen, Musik, Kunst, Darstellendes Spiel bewährt -musisch-künstlerisches Profil -WPU Kunst, Musik, Darstellendes Spiel -Teilnahme am regionalen Theatertreffen -Zusammenarbeit Deutsch-WAT bei der Berufsbewerbung -Ausstellungs-, Theater- und Kinobesuche -Organisation der regionalen Kunstwerkstatt und Gestaltung der Vernissage -Kennen lernen anderer Kulturen -musisch-künstlerische Projekte -französisches Kochen -Unterstützung des musischen Technikteams -Galerie im Schulgebäude -Kunstprojekt im Kaufpark Eiche in Erprobung -Portfolioarbeit in Englisch -Schulband, Chor -Gitarrenunterricht -Projektfahrt England -AG „daily talk“ -Konzept zur Nutzung der Hofbühne -künstlerische Gestaltung der Häuser II-IV -künstlerische Gestaltung des neuen Schulhofes -Bau eines Außenateliers -Teilnahme am interaktiven Dialog -Vorlesewettbewerb in Planung Fachbereiche Mathematik, Physik, Biologie, Chemie, Informatik -Tag der Mathematik -Känguru-der-Mathematik-Wettbewerb -elearning in Biologie/Chemie -Projekt Schokoladenwerkstatt -Wettbewerbsteilnahme Biologie und Chemie -naturwissenschaftliches Praktikum im Jahrgang10 -astronomische Beobachtungen -Computerführerschein -Internetführerschein -Gestaltung der Schulhomepage -Nutzung des Spekrums -Nutzung des Helleneums -schulinterne Chemieolympiade -Nutzung des neuen SchulgartenGeländes für Biologie Fachbereiche Wirtschaft-Arbeit-Technik Duales Lernen bewährt -WPU WAT -Berufsorientierung -Berufsbewerbung -Betriebsexkursionen -Betriebspraktikum Jahrgang 9 -Tagespraktika Jahrgang 10 -Besuche des Berufsinformationszentrums -Beratung in der Schule durch Arbeitsagentur -schuleigene BerufseinstiegsBegleiterin -Coaching durch CosmA -Teilnahme an Berliner Netzwerk für Ausbildung -produktorientiertes Arbeiten in den Bereichen Haushalt und Technik -Grundschulprojekte (Weihnachtsbäckerei) -Gestaltung von Buffets -Verkauf hergestellter Produkte der schuleigenen Werkstätten in Erprobung -Schülerfirma „Haeckels Helfende Hände“ -Unterstützung eines Schulprojektes in Tansania -Kooperation mit Baukasten e.V. in Planung -fachübergreifende Projektarbeit mit Kunst -Bau einer Außenwerkstatt -Einrichtung eines Schulgartens Fachbereiche Geschichte, Geografie Ethik Soziales Lernen -szenisches Darstellen von Unterrichtsthemen, Rollenspiele -Projekt „My finance coach“ -Besuch von Veranstaltungen der Friedrich-Ebert-Stiftung -vielfältige Exkursionen -historisch-geografische Stadtrundgänge -Besuch des Blindenmuseums -Teilnahme am „national-geograficWettbewerb“ -Unterrichtsvernetzung mit dem Sozialen Lernen -Zusammenarbeit mit dem jüdischen Museum und dem ethnologischen Museum -Besuch von Zeitungsredaktionen -Projekt Gewaltprävention mit der Berliner Polizei -Exkursionen in Kirchen, Moscheen, Synagogen -Kooperation mit „Karma“ zum Thema Suchtprävention bewährt in Erprobung in Planung Fachbereich Sport -sportliches Profil -WPU Sport -vertiefende Ausbildung in Teamsportarten -Sporttheorie/Ernährung -Bundesjugendspiele (2-tägig) -Herbstmeisterschaften Fußball und Handball im Herbst -Haeckel-Cup Fußball und Volleyball im Sommer -alpines Skilager im Winter in den Alpen (Niedersonthofen) -Surfcamp im Sommer an der Ostsee (Pepelow) -Nikolaus-Fußballturnier mit Grund- und Oberschulen -Jugend trainiert für Olympia im Fußball und Handball -Cross- und Staffelläufe der Berliner Schulen -Teilnahme am Berliner Minimarathon -Wettbewerb „Hochsprung mit Musik“ -Kooperation Handball mit ACB und Entracht Berlin -Kooperation Fußball mit Rot-Weiß-Hellersdorf -Haeckel-Teacher-Cup -Talentsichtung Leichtathletik mit ACB -Organisation eines Soli-Laufes in Kooperation mit der Schülerfirma -Schüler-Lehrer-Vergleich im Volleyball -Erweiterung des AG-Angebotes in Leichtathletik, Tanz, Tischtennis und Basketball Schulleben -Einführungswoche JG 7 : Methodenkompetenz JG 8 : Kommunikationskompetenz JG 9 : Teamkompetenz JG 10: Präsentationskompetenz -Jahrgangsprojektwoche im Dezember JG 7: Mittelalter JG 8: Liebe und Partnerschaft JG 9: historische Exkursionen JG 10: naturwissenschaftliches Praktikum -Profilprojektwoche im März JG 7/8: Profilprojekte JG 9: Betriebspraktikum JG 10: Prüfungsvorbereitung -Sonderkurswoche im Sommer mit Klassen- und Projektfahrten -Weihnachtsaufführung -Lichterfest -Kulturcafes -Gedenkstättenfahrt Krakau - Lesungen im Kulturcafe -Projektfahrt England (London) -Schülerfirma -Projektfahrt Europaparlament -Schulgarten