Barcelona (E) - Juristische Fakultät
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Barcelona (E) - Juristische Fakultät
ERFAHRUNGSBERICHT BARCELONA 2007/ 2008 1. ANREISE Vorüberlegungen: Die schnellste und bequemste Anreise ist wohl die mit dem Flugzeug. Günstige Flüge gibt es bei Clickair (www.clickair.com), Germanwings (www.germanwings.com), Air-Berlin (www.airberlin.com) oder Ryanair (www.ryanair.com), manchmal auch Lufthansa (www.lufthansa.com). Je früher man bucht, desto günstigere Angebote erhält man natürlich. Von Würzburg aus liegen die Flughäfen Stuttgart, Frankfurt und Nürnberg etwa gleich weit entfernt. Von Stuttgart aus fliegt Germanwings, von Frankfurt Clickair und Lufthansa und von Nürnberg AirBerlin, die alle direkt nach Barcelona (Flughafen El Prat) fliegen. Etwa doppelt so weit entfernt ist der Abflughafen von Ryanair, die in Hahn abfliegt und in Girona (1,5h von Barcelona) landet. Vom Flughafen Girona besteht direkter Anschluss mit dem Bus (12 €/einfache Strecke), der zum Busbahnhof „Estació de Norte“ (in der Nähe der Metrohaltestelle „Arc de Triomf“ – rote Metrolinie) fährt. Bei der Anreise mit dem Flugzeug muss man jedoch bedenken, dass man höchstens 23 kg (bei Ryanair nur 15kg) Gepäck mitnehmen darf und bei Überschreitung natürlich dazuzahlen muss. Deswegen sind Besuche von Freunden, Familie und Verwandten gern gesehen, da sie noch die eine oder andere Sache mitbringen können. Alternativ kann man natürlich auch eine Anreise mit Privatauto oder mit Reisebus (z.B. „Eurolines“) in Anspruch nehmen, die aber preislich ähnlich liegen und Reisedauer von 18h verlangen. Dafür kann man meist jedoch mehr Gepäck mitnehmen. Wer Probleme mit dem Gepäck hat kann sich natürlich das Gepäck auch per Post oder Kurierdienst (UPS, etc.) nachschicken lassen, was wohl aber nicht notwendig ist, da man in Barcelona Klamotten sehr gut und preisgünstig einkaufen kann. ☺ Ankunft Flughafen Barcelona El Prat (Hauptflughafen): Vom Flughafen aus erreicht man Barcelona bequem mit der Regionalbahn „RENFE“ (Verbindungsbrücke zum Regionalbahnhof in Terminal B in der Nähe von Fastfoodkette „Pans“), die immer im 30-Minuten-Takt fährt und ca. 2 € kostet. (Hier am besten gleich schon eine 10er Karte kaufen (T-10 für 7,20 Euro), die auch für das Metronetz später verwendet werden kann.) Die Züge fahren die Stationen „Sants Estacio“, „Placa Catalunya“ und „Arc de Triompf“ (Estacio de Norte) an, von denen allen man einfach ins Metronetz umsteigen kann. Fahrtdauer: ca. ½ halbe Stunde. Von Aerobus (Airportbus) und Taxi ist eher abzuraten, da es für diese Strecke teuer (ca. 4 Euro bzw. 25,- Euro) Mitte/Ende 2009 soll es wohl dann auch eine U-Bahn-Linie direkt vom Flughafen in die Innenstadt geben. 2. WOHNUGSSUCHE Um eine passende Wohnung zu finden sollte man sich vor Ort auf die Suche begeben und muss für die Suche mit höchstens 2 Wochen rechnen, obwohl es man auch schon eine Wohnung am ersten Tag finden kann. Als erstes sollte man sich in eine Jugendherberge (Hostels) einnisten und von dort aus gemütlich die Suche starten, in der man schon den einen oder anderen Kontakt schließen und sich ggf. gemeinsam auf Wohnungssuche begeben kann. Die Reservierung einer Jugendherberge von Deutschland aus ist zu empfehlen, da die Jugendherbergen in der Saison oft ausgebucht sind. Zu empfehlen sind: Jugendherberge „Pere Tarres“ Numancia 149-151, Barcelona 08029 Spain Tel. 34-934102309 Fax. 34-933210416 [email protected] Jugendherberge „Gothic Point“ C/Vitagans 5 Tel: 0034- 93-2687808 Fax: 0034 93 3107755 [email protected] www.gothicpoint.com Eine Liste aller Hostels mit Bewertungen ist z.B. bei www.hostelbookers.com zu finden! Die Wohnungen an sich: Vorab sollte man in Barcelona seine Ansprüche bezüglich einer Wohnung schon etwas zurückschrauben. Vor allem ist es viel einfacher, ein Zimmer zu finden als eine ganze Wohnung. Es kommt sehr häufig vor, dass „ interior“ Zimmer vermietet werden, die einfach keine Fenster haben. Und wenn schon mal ein Fenster vorhanden ist, dann hat es eine etwas gewöhnungsbedürftige Aussicht auf einen Innenhof oder einfach auf einen zugebauten Balkon. ☺ Natürlich kann man aber auch ein schönes Zimmer mit Balkon oder Fenster finden. Diese nennt man dann „ exterior“. Die Preise für ein Zimmer (warm) liegen zwischen 250€ und 450 €, die vergleichbar mit Großstädten wie München sind. Teuer muss aber nicht immer heißen gut: Es gibt schon super schöne Zimmer mit Tageslicht sehr günstig, als auch kleine Kammern, die teuer sind. Da empfiehlt sich nur die Suche mit Durchhaltevermögen und es ist am besten, nicht gleich die erstbeste zu nehmen. Auch ist hier wichtig zu erwähnen, dass in Spanien Mietverträge nicht üblich sind, wobei es Tendenzen in der letzten Zeit zu Mietverträgen gibt (wie bei uns beiden). Natürlich kann man die Wohnung nach einigen Wochen oder Monaten wieder wechseln, falls man eine bessere gefunden hat oder mit Studienkollegen oder Freunden zusammenziehen will. Die beste Art eine Wohnung zu finden ist über das Internet: www.loquo.com Alternativ gibt es die konventionelle Art über „ schwarze Bretter“: Hier gibt es an den Universität (Haltestelle „Universitat“ rote Metrolinie) ein schwarzes Brett, bei denen Wohnung angeboten und gesucht werden. Von den Zeitungsannoncen ist eher abzuraten, es ist eben nicht so wie in Deutschland und hinter jeder Anzeige steckt meistens eine Agentur, die für die Vermittlung viel Geld verlangt. Allerdings kann man sich natürlich selbst überzeugen und mal einen Blick drauf werfen: Fragen schadet ja nichts. Wohnungsvermittlungsagentur: Man kann sich auch schon vor der Abreise bei der Wohnungsvermittlungsagentur „Habitatge Jove“(www.habitatgejove.com) anmelden. Sie hat auch ein Büro in BCN: C/Calabria 147. Oder auch die Vermittlungsagentur der Uni in Anspruch nehmen: http://www.bcn-housingstudents.com/ Allerdings fallen hier jeweils Bearbeitungsgebühren (= Provision) an. Falls du den Service in Anspruch nehmen willst, registriere dich schon in Deutschland, da eine frühere Registrierungsnummer einen Vorrang bei der Wohnungszusage bedeutet! Für die Wohnungssuche ratsam ist eine spanische SIM-Karte. Da ein Vertrag wegen der langen Laufzeit nicht in Frage kommt, kann man bequem auf die Prepaid-Karten zurückgreifen, die es schon für nur 5,- Euro gibt. Die SIM-Karte ist problemlos kompatibel mit allen Handys. Am besten aus Deutschland ein altes Handy mitnehmen, damit man sich kein neues kaufen muss und man sein normales Handy für die deutsche SIM-Karte weiternutzen kann. Neue Handys gehen ja schnell einmal verloren oder werden gestohlen. ☺ Dennoch kann man sich problemlos und auch günstig in Barcelona ein Handy kaufen, meist zur Prepaidkarte hinzu. Günstige Anbieter sind Orange, Simyo und Happy Movil, wobei die letzteren beiden die billigsten Anbieter sind, aber wohl auch am unzuverlässigsten bezüglich SMS-Empfang, etc. (eigene Erfahrung!). Orange gibt es in den vielen Orange-Shops und die letzteren beiden im Phone-House(z.B. auf der Ramblas de Catalunya oder in der Straße von H&M in der Altstadt). Die Stadtteile: Persönlich würden wir eine Wohnung in den Stadtvierteln „Barrio Gotico“, „El Born“, „Sants“ und „ Gracia“ empfehlen. Barrio Gotico und El Born liegen im Zentrum und nahe am Strand. Gracia liegt im Weggehviertel der Spanier und ist eines der schönsten Stadtteile. Sants liegt genau zwischen Zentrum und der juristischen Fakultät. Abzuraten ist eher vom Stadtviertel „El Raval“, das abends schon gefährlich sein kann. Die juristische Fakultät liegt in der sog. „Zona Universitaria“ (Grüne Linie: zwischen Haltestellen „Maria Christina“ und „Palau Reial“), deswegen ist eine Wohnung in der Nähe der grünen Linie zu empfehlen, um lästiges Umsteigen (wegen den langen, unterirdischen Fußmärschen zwischen den einzelnen Linien) zu vermeiden. 3. DIE UNIVERSITÄT Lage: Die Juristische Fakultät der „Universitat de Barcelona“ (es gibt sechs verschiedene Unis in BCN) liegt an der grünen Metrolinie, Station„ Palau Reial“, Av. Diagonal, ziemlich im Nordwesten der Stadt. Immatrikulation/ Erasmusbüro/ Kursbelegung: Die Immatrikulation finden im Sekretariat der juristischen Fakultät statt und dies in der ersten Septemberwoche (wohl ab Montag). Für die Immatrikulation sind 2 Passbilder (Tipp: bringt einige Passbilder oder Kopien davon mit, da ihr immer wieder welche in Spanien braucht) und einen Krankenversicherungsnachweis (ausreichend: Europäische Krankenversicherungskarte (Normale Krankenversicherungskarte mit Zusatzbeschreibung auf der Rückseite), bei deiner Krankenkasse informieren!). Dort erhält man einen Erasmus-Studenten-Ausweis, einen Rucksack mit Infomaterial über die Uni (u.a. einen Katalanisch-Deutsch-Führer). Das Vorlesungsverzeichnis erhält man bei dem sog. Einführungskurs „Curso Cero“ kostenlos, man kann es allerdings auch schon vorher in der Copisteria (Copy-Center unter dem Erasmusbüro) für 3,- Euro erhalten. Es ist leider nur auf catalá (Katalanisch), der zweiten offiziellen Amtssprache Kataloniens (Catalunya). Zu beachten ist hier, dass an der Fakultät alles auf Katalanisch ausgeschrieben ist. Das catalá verhält sich zu Spanisch ungefähr so wie das Holländische zum Deutschen. Es ist eine Mischung aus Französisch und Spanisch. Trotzdem ist es sehr verwirrend am Anfang, da man ja noch nicht mal gut Spanisch kann ☺! Als Erasmusstudent hat man grundsätzlich die freie Auswahl an Kursen, allerdings muss man aufpassen, ob sie für ein Semester oder zwei (sog. „annuales“) konzipiert sind. Je nachdem wie lang man eben bleibt, kann man sich die entsprechenden Kurse aussuchen. In den ersten drei Semesterwochen sollte man sich alle in Frage kommenden Kurse anhören, bevor man sich dann für die endgültigen Kurs entscheidet und dies erforderlicherweise im Erasmusbüro bekannt gibt (Stichwort: Learning Agreement! Den Learning AgreementVordruck ausfüllen, zum Erasmusbüro Würzburg faxen und unterschreiben lassen und zum Erasmus-Büro Barcelona zurückschicken lassen. Normalerweise darf man das kostenlos vom Erasmusbüro BCN faxen. Falls nicht, kann man dies in der Bibliothek am Tresen für 1,-Euro). Auf keinen Fall sollte man Geld für Immatrikulation bezahlen, da diese für Erasmusstudenten frei ist. Man sollte mindestens 8 Semesterwochenstunden belegen und als Student des Begleitstudiums Europarecht schauen, dass man solche Kurse belegt, die europarechtlichen Bezug aufweisen (Hierzu am besten Kontakt mit dem Beauftragten für das Begleitstudium aufnehmen und diesem die Inhaltsverzeichnisse der in Frage kommenden Europarechtskurse zuschicken: siehe dazu Homepage der juristischen Fakultät Würzburg) Die Vorlesungen werden nicht nur auf Katalanisch abgehalten, sondern werden auch in Castellano (Spanisch) angeboten (parallel). Allerdings ist dazu zu sagen, dass der ein oder andere interessante Kurs bei uns nur auf Katalanisch angeboten wurde. Leistungsnachweise: Pro Semester wird je 1 Leistungsnachweis verlangt, der schon mit dem „Curso Zero“ erbracht werden kann. Der Curso Zero ist ein zweiwochenlanger Einführungskurs über die Uni und das spanische Recht mit einem „bestehbaren“ Abschlusstest am Ende. Er findet normalerweise in der Woche nach der Immatrikulation im September statt. Sofern man einen der „großen Scheine“ in BCN erwerben will, muss man kräftig was dafür tun. Vor allem ist es ratsam dies nur bei einem Aufenthalt von einem Jahr in Angriff zu nehmen. Wer schon gute Spanisch- Kenntnisse im Vorhinein hat, könnte sich der Hürde allerdings ganz gut stellen, ansonsten ist es wohl auch machbar, aber eben sehr anstrengend. Man muss in einem Semester 24 ECTS- (die sogenannten Credits) Punkte erbringen, davon müssen 14 dieser Credits Gegenstand der jeweiligen Übung für Fortgeschrittene sein. Näheres gibt es hier auf der Jurahomepage Würzburgs unter Studium/Auslandsstudium: http://www.jura.uni-wuerzburg.de/studium/auslandsstudium/ Studienablauf/ Prüfungen: Der Studienablauf sieht dort ganz anders aus als bei uns. Die Vorlesungssäle sind viel kleiner und die Anzahl der Studenten liegt höchstens bei 30 pro Kurs. Das Studium an sich ist auch sehr verschult, die Professoren diktieren gelegentlich auch und vor allem schreiben die Studenten immer fast jedes Wort mit. Das kann sehr frustrierend sein, da es am Anfang fast unmöglich ist, etwas zu verstehen. Aber da darf man nicht verzweifeln, immer fleißig zuhören und sich die Mitschriften von netten Kommilitonen ausleihen und kopieren. Das wird bei Erasmus- Studenten auch sehr gern gemacht. Gesetzestexte werden übrigens kaum benutzt. (Sie sind auch sehr teuer im Vergleich zu den deutschen). Ansonsten ist es sehr wichtig, zu allen Vorlesungen zu erscheinen, da man sein Sprachverständnis dadurch ungemein fördert, die Mitstudenten besser kennen lernt und es vor allem auch oft Anwesenheitspflicht (um einen Kurs mit Anwesenheitspflicht zu bestehen, benötigt man ca. 80% Anwesenheit) gibt. Kontakt zu spanischen Kommilitonen ist zu aller erst sehr schwer. Am Anfang hängt man natürlich mit Gleichgesinnten (Erasmuslern) herum, sodass schon bald eine „Erasmusfamilie“ entsteht, die vieles wie Strand, Ausflüge, Kochen (sog. „cenas“), etc. zusammen unternimmt. Mit gesteigerter Sprachkenntnis kommen dann auch die ersten „spanischen“ Kontakte, wenn auch nur vereinzelt (aber immerhin besser als nichts!) Im Januar und Februar finden dann auch schon die Prüfungen statt, die je nach Professor mündlich oder schriftlich angeboten werden. Auch hier sind die Professoren immer sehr nett und mündliche Prüfungen manchmal sogar viel angenehmer und besser... mit manchen Professoren lässt es sich auch reden, ob er einen mündlich prüfen kann. Zwischen 1. und 2. Semester gibt es eine bis keine Woche Semesterferien (abhängig von den Prüfungsterminen natürlich!). Die Vorlesungszeit im 2. Semester beginnt Anfang Februar und geht bis ca. Ende Mai. Der ganze Juni ist Prüfungsphase, terminlich abhängig von den Prüfungsterminen. Juli ist dann schon frei. ☺ Generell gibt es jedoch genügend vorlesungsfreie Tage dank spanischer und katalanischer Feiertage („festivos“). Fällt der Feiertag auf einen Donnerstag oder Dienstag gibt es oft eine sog. „puente“ = ein Brückentag, an dem dann auch keine Uni-Vorlesung stattfindet. Die Feiertagstermine dazu findet ihr im Vorlesungsverzeichnis. Noch zu erwähnen wäre, dass die Fakultät keine Mensa hat, dafür aber eine Cafeteria (sehr lecker die Bocadillos (belegte Baguettes)). Zwar kann man dort auch zu Mittag essen, allerdings zu normalen Preisen. Eine Mensa gibt es aber in der Nähe. Wenn ihr die Straße Diagonal stadtauswärts lauft und den Straßenbahngleisen der „Tramvia“ folgt, die nach links abbiegen. Nach Abbiegen der Gleise noch etwa 400m und auf der rechten Seite zu sehen. Kostenlosen Internetzugang hat man in der Bibliothek der Fakultät. Wer WIFI für seinen Laptop braucht, kann dies am Tresen der Bibliothek beantragen. Die Nutzungsdauer allerdings auf 1 Monat beschränkt und muss danach neubeantragt werden. Die WIFIBeantragung und -nutzung ist jedoch kostenlos. 4. Die Stadt – BARCELONA Auf die Einzelheiten Barcelonas wollen wir hier nicht eingehen, da man ja alles im Reiseführer nachlesen kann. Schon allein durch ihre Lage am Meer und nur wenige Stunden von den Pyrenäen weg, ist das Angebot an Freizeitmöglichkeiten sehr groß. Man kommt mit den Bussen und Regionalzügen auch wunderbar mal sehr günstig aus Barcelona raus und sollte unbedingt mal am Strand in „Platja de Castelldefels“ oder „Sitges“ vorbeischauen. Die Menschen in BCN sind sehr freundlich und hilfsbereit und das Angebot an Sehenswürdigkeiten, Bars, Diskotheken und Kinos ist einfach unglaublich Falls Du ein Metro-Ticket-Abonnement brauchst, ist das Ticket „T-Jove“ zu empfehlen, das wie das „T-Trimester“ auch für 3 Monate gilt, aber preislich deutlich billiger ist. Für das Jugendticket „T-Jove“ musst du entweder unter 21 Jahre alt sein oder Student. Um das T-Jove nutzen zu können, musst du zunächst einen „T-Jove“-Ausweis beantragen (im Metrobüro TMB in der Metrohaltestelle „Universitat“). Dafür brauchst du einen Nachweis, dass du Student bist und dazu eine Kopie deines Personalausweises (sog. „DNI). Den Studentennachweis stellt dir das Erasmusbüro BCN aus. Dann brauchst du nur(!) ca. 14 Tage warten und wenn du den „T-Jove“-Ausweis hast, kannst du dir endlich dein T-JoveMetroticket kaufen und nutzen. Ein Aufwand, der sich aber echt lohnt. Seit letztem Jahr gibt es Barcelona auch die Möglichkeit Fahrräder der oft zu sehenden „Bicing“-Stationen zu leihen. Das System funktioniert so: Man hat eine „Bicing“-Karte mit der man an einer Station ein Fahrrad sich nehmen und dieses dann an einer anderen Station wieder zurückgeben kann. Die Nutzung innerhalb von 30 Minuten ist kostenlos. Die Nutzung darüber hinaus kostet pro Minute ein paar Cent. Maximale Nutzung am Stück 2 Stunden. Die „Bicing“-Karte kostet nur ca. 30 Euro pro Jahr(!). Jedoch sollte man aufpassen, dass man die Fahrräder richtig in die Stationen einhängt, sonst hat man eine große Abrechnung auf der Kreditkarte! Nachteile dieses „Bicing“-Service sind, dass man wenn man ein Fahrrad braucht, oft keine vorhanden sind oder bei der Rückgabe alle Plätze in der Station besetzt oder defekt sind und man zur nächsten Station radeln muss. Nähere Infos: www.bicing.com. Um in Spanien oder in die umliegenden Staaten zu reisen, kann man auf die günstigen Angebote von Clickair (www.clickair.com) und Vueling (www.vueling.com) zurückgreifen. Autovermieter kann man ATESA/National (z.B. in Sants Estacio) und vor allem Sol-Mar (nur im Flughafen Al Prat) empfehlen. Nachteilig sind die sog. „peajes“ (Maut) um Barcelona herum, die man für die Autobahnnutzung zahlen muss. Mautkostenrechner bei www.viamichelin.es. Falls du das Nachtleben genießen willst, kannst du dir die Eintrittspreise für Discotheken mit sog. VIP-Lists sparen. Hierzu musst du nur einige Stunden vor dem Weggehen dich auf die VIP-Liste via Internetseite setzen lassen und dann beim Türsteher den Namen der Liste und deinen Namen sagen und schon bist du kostenlos drinnen. VIP-Lists: • bei Gruppe: You Barcelona in Facebook • www.revivelanoche.com • www.guestlistbcn.com • www.GoldenDesigner.net . Einziges Negativ an Barcelona sind die Taschendiebe: Man wird im Laufe der Zeit immer wieder Zeuge eines Taschendiebstahls oder selbst Opfer. Man sollte deshalb mit wenigen Wertsachen durch Barcelona ziehen (Kreditkarten und andere wichtige Papiere einfach in der Wohnung lassen). Aufpassen sollte man vor allem auf belebten Straßen, wie „Las Ramblas“, in den Verkehrsmitteln, am Strand und in Cafés. Also eigentlich überall! ☺ Trotz diesem letzten negativen Punkt war Barcelona die beste Entscheidung! Für uns ist es eine unvergessliche Zeit gewesen, mit so vielen Erfahrungen, neuen Freunden und einem richtig guten Spanisch! ☺