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Meysen | Beckmann Nomos Praxis Förderung in Kita und Kindertagespflege ISBN 978-3-8487-0342-5 BUC_Meysen_0342-5.indd 1 NomosPraxis Meysen | Beckmann Rechtsanspruch U3: Förderung in Kita und Kindertagespflege Inhalt | Umfang | Rechtsschutz | Haftung Nomos 08.02.13 08:30 http://www.nomos-shop.de/20705 NomosPraxis Dr. Thomas Meysen Fachlicher Leiter Deutsches Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e.V. (DIJuF), Heidelberg Janna Beckmann Deutsches Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e.V. (DIJuF), Heidelberg Rechtsanspruch U3: Förderung in Kita und Kindertagespflege Inhalt | Umfang | Rechtsschutz | Haftung bearbeitet von: Janna Beckmann, Deutsches Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e.V. (DIJuF), Heidelberg | Petra Birnstengel, Deutsches Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e.V. (DIJuF), Heidelberg | Diana Eschelbach, Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik, München | Stephanie Götte, Deutsches Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e.V. (DIJuF), Heidelberg | Dr. Thomas Meysen, Fachlicher Leiter Deutsches Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e.V. (DIJuF), Heidelberg | David Seltmann, Deutsches Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e.V. (DIJuF), Heidelberg Nomos BUT_Meysen_0342-5.indd 3 08.02.13 08:31 http://www.nomos-shop.de/20705 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN 978-3-8487-0342-5 1. Auflage 2013 © Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2013. Printed in Germany. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten. BUT_Meysen_0342-5.indd 4 08.02.13 08:31 http://www.nomos-shop.de/20705 Vorwort Ab 1. August 2013 haben die Kinder im Alter zwischen einem und drei Jahren in Deutschland endlich einen Anspruch auf Förderung in einer Tageseinrichtung oder in Kindertagespflege. Der Rechtsanspruch U3 war jahrelang Motor für einen zum Teil sehr engagierten, mitunter auch eher schleppenden Ausbau der Betreuungsplätze. Mit Inkrafttreten des Rechtsanspruchs U3 stellen sich in der Praxis jedoch noch weit mehr Fragen als die bisher dominierenden nach Platzzahl und Bedarfsdeckung. Es geht jetzt auch darum, in welcher Weise und in welchem Umfang Rechtsansprüche auf Kindertagesbetreuung U3 bestehen, wie die Angebote ausgestaltet sein müssen, um den Anforderungen des Rechtsanspruchs gerecht zu werden. Wenn Eltern Wünsche anmelden, stellt sich die Frage, inwieweit sie zu berücksichtigen sind und in welcher Weise beim Betreuungsangebot die Bedürfnisse sowie das Wohl des Kindes zu beachten sind. Steht kein Platz zur Verfügung, dann geht es um die Rechtsschutzmöglichkeiten und darum, wann und in welcher Höhe die Kommunen dafür haften. Um den Jugendämtern, den freien und kommunalen Trägern von Tageseinrichtungen, den Kindertagespflegepersonen ebenso wie den Bürger/inne/n, ihren Rechtsanwält/inn/en sowie den Gerichten Orientierung zu geben, hat das Deutsche Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e.V. (DIJuF) zwei umfassende Gutachten erstellt. Die Ausarbeitungen sollen der Rechtspraxis und den Bürger/inne/n als Unterstützung bei der Auslegung des Rechts dienen. Teil 1 zu Inhalt und Umfang des Rechtsanspruchs U3 basiert auf einer Expertise, erstellt mit Förderung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Zeitraum vom 1. Juli bis 2. November 2012 von fünf Jurist/inn/en des DIJuF. Am kritischen Gegenlesen und regen Diskutieren innerhalb des Instituts beteiligt waren insbesondere auch Lydia Schönecker und David Seltmann. Bei der Recherche der sozialwissenschaftlichen Forschung und Literatur zu Fragen der Förderung und des Kindeswohls hat das Institut Unterstützung erfahren von Dr. Martina Heitkötter und Dr. Karin Jurczyk aus dem Deutschen Jugendinstitut e.V. (DJI). Die Ergebnisse der juristischen Analyse wurden in Gesprächen mit der Direktorin des Staatsinstituts für Frühpädagogik (IFP), Prof. Dr. Fabienne Becker-Stoll, und mit Dr. Martina Heitkötter, Birgit Riedel und Dr. Eric van Santen aus dem Deutschen Jugendinstitut e.V. (DJI) reflektiert. Das BMFSFJ und die kommunalen Spitzenverbände haben einen ersten Entwurf gegengelesen. Die Auseinandersetzung mit diesen Anmerkungen war ebenfalls Grundlage für die weitere Qualifizierung bei der Erstellung eines möglichst praxisgerechten Textes. Für die engagierte Unterstützung danken wir herzlich. Teil 2 zu Rechtsschutz und Haftung geht zurück auf einen Auftrag des Deutschen Städtetags, ergänzend zu der ersten Praxisunterstützung herauszuarbeiten, worauf sich die Kommunen einstellen können, wenn sie den Rechtsanspruch U3 nicht (rechtzeitig und vollständig) erfüllen. Den weiteren Fragen haben sich im Zeitraum vom 4. November 2012 bis 10. Januar 2013 vier Jurist/inn/en im DIJuF gestellt. Herzlichen Dank schulden wir Verena Göppert und Regina Offer vom Deutschen Städtetag, die den Erarbeitungsprozess nicht nur mit ihren Detailkenntnissen zu den Praxisfragen, sondern auch durch zahlreiche konstruktiv-kritische Diskussionen enorm bereichert haben. 5 http://www.nomos-shop.de/20705 Vorwort In beiden Teilen haben sich für die Veröffentlichung in diesem Buch Änderungen ergeben. Nun sind wir gespannt, wie die Umsetzung des Rechtsanspruchs U3 in der Praxis gelingt, in welcher Form und Schärfe und bei wem die diversen Rechtsfragen Relevanz erlangen. Und vor allem freuen wir uns auf den Diskurs mit der Praxis! Heidelberg, im Februar 2013 Thomas Meysen & Janna Beckmann 6 http://www.nomos-shop.de/20705 Inhaltsübersicht Vorwort ......................................................................................... 5 Autorenverzeichnis ........................................................................... 15 Literaturverzeichnis ........................................................................... 17 Teil 1: Rechtsanspruch U3 ................................................................ 27 A. Einordnung des Rechtsanspruchs ab 1. August 2013 ............................ I. Stellung in der Rechtsordnung ..................................................... II. Rechtshistorische und rechtspolitische Einordnung .......................... 27 27 29 B. Rechtsanspruch auf frühkindliche Förderung ...................................... I. Rechtsanspruch für alle Kinder und individueller Bedarf ................... II. Frühkindlicher Förderungsauftrag: Qualität, Mindestumfang und Tageszeiten ............................................................................. III. Bedarfsunabhängiger Grundanspruch: Regelangebot für alle Kinder .... IV. Anerkennung eines individuellen Bedarfs ....................................... V. Grenzen des Anspruchs aus Gründen des Kindeswohls ...................... 36 36 C. Erfüllung des Rechtsanspruchs ........................................................ I. Wunsch- und Wahlrecht (§ 5 SGB VIII) ......................................... II. Zumutbarkeit des Angebots ........................................................ 82 83 94 38 57 59 71 D. Pflicht zur Inanspruchnahme des Rechtsanspruchs U3 zur Vermeidung von Transferleistungen: keine Perspektive ................................................ I. Wahlrecht in den ersten drei Lebensjahren des Kindes ...................... II. Einschränkung des Wahlrechts bei Inanspruchnahme von Transferleistungen? .................................................................. III. Unzumutbarkeit der Arbeit nach SGB II ......................................... IV. Unzumutbarkeit von Erwerbstätigkeit nach SGB XII ........................ 101 101 105 Teil 2: Rechtsanspruch U3, aber kein Platz: Was erwartet die Kommunen? ........................................................................ 107 A. Ausgangslage: Rechtsanspruch U3 ab August 2013 .............................. I. Inhalt und Umfang des Rechtsanspruchs U3 ................................... II. Die Neuerungen: Vergleich zur Rechtslage bis 1. August 2013 ............ 107 107 108 B. Durchsetzung des Rechtsanspruchs U3 .............................................. I. Klage auf Zuweisung eines Platzes ............................................... II. Klage auf Platz entsprechend des „individuellen Bedarfs“ .................. 109 109 116 C. Haftung ..................................................................................... I. Anspruchsgrundlagen ................................................................ II. Anspruchsvoraussetzungen ......................................................... III. Anspruchsumfang .................................................................... IV. Rechtsweg .............................................................................. 117 117 122 131 147 Stichwortverzeichnis .......................................................................... 149 100 100 7 http://www.nomos-shop.de/20705 Inhaltsverzeichnis Vorwort ......................................................................................... 5 Autorenverzeichnis ........................................................................... 15 Literaturverzeichnis ........................................................................... 17 Teil 1: Rechtsanspruch U3 ................................................................ 27 A. Einordnung des Rechtsanspruchs ab 1. August 2013 ............................ I. Stellung in der Rechtsordnung ..................................................... II. Rechtshistorische und rechtspolitische Einordnung .......................... 1. Rechtslage seit dem Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) ........... a) Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) 1990/1991 ................. b) Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz 1992/1996 .......... c) Tagesbetreuungsausbaugesetz (TAG) und Kinder- und Jugendhilfeweiterentwicklungsgesetz (KICK) 2005 ................. d) Kinderförderungsgesetz (KiföG) 2008 ................................. 2. Ziele des Gesetzgebers .......................................................... a) „Auftrag von Verfassungsrang“ ......................................... b) Wirtschaftsstandort Deutschland ........................................ c) Beitrag zur Geschlechtergerechtigkeit .................................. d) Förderungsanspruch und Chancengleichheit ......................... e) Verwirklichung des Elternrechts und Förderung in Kindertagesbetreuung ...................................................... f) Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft: Erhöhung der Geburtenquote ............................................................... 27 27 29 29 29 29 B. Rechtsanspruch auf frühkindliche Förderung ...................................... I. Rechtsanspruch für alle Kinder und individueller Bedarf ................... II. Frühkindlicher Förderungsauftrag: Qualität, Mindestumfang und Tageszeiten ............................................................................. 1. Frühkindliche „Förderung“ als konstitutives Element der Leistung ............................................................................ 2. Qualitätsanforderungen an die Verwirklichung der Förderungsziele .................................................................. a) Qualitätsmerkmale für die Tagesbetreuung von Kindern allgemein ...................................................................... b) Förderung und qualitatives Angebot in Tageseinrichtungen ...... aa) Sicherung von Mindeststandards bei der Erteilung einer Betriebserlaubnis ...................................................... bb) Bundesgesetzlicher Qualitätsrahmen des § 22 a SGB VIII .... cc) Fachliche Mindeststandards ........................................ dd) Qualifikation der Erzieher/innen .................................. ee) Gruppengröße ......................................................... ff) Personalschlüssel und Fachkraft-Kind-Relation ................ c) Förderung und qualitatives Angebot in Kindertagespflege ........ aa) Qualitätsanforderungen der §§ 23, 43 SGB VIII ............... 36 36 30 31 32 32 34 35 35 35 36 38 38 39 41 42 42 43 43 44 44 45 49 49 9 http://www.nomos-shop.de/20705 Inhaltsverzeichnis bb) Eignung und Qualifizierung von Tagespflegepersonen (§ 23 Abs. 3, § 43 Abs. 2 SGB VIII) ....................................... cc) Fachkraft-Kind-Relation und Gruppengröße ................... dd) Vertretung der Tagespflegeperson ................................. 3. Mindestbetreuungszeit und Anforderungen an Setting und Tageszeiten ........................................................................ a) Abgrenzung von Settings der Kurzbetreuung und von Spielgruppen ................................................................. b) Bestimmung der Mindestdauer der Förderung ....................... aa) Keine Mindestdauer zur Ermöglichung von ergänzender Kindertagespflege? .................................................... bb) Orientierung an Zeitvorgabe für Kindertagespflegeerlaubnis in § 43 SGB VIII? .................. cc) Beziehungsqualität und pädagogisches Angebot ............... c) Mindestanforderungen an die Förderung in Abend- und Nachtstunden ................................................................ III. Bedarfsunabhängiger Grundanspruch: Regelangebot für alle Kinder .... IV. Anerkennung eines individuellen Bedarfs ....................................... 1. Pflicht zur Anerkennung eines objektivierbaren Bedarfs ............... 2. Kein individueller Bedarf bei Verfügbarkeit des anderen Elternteils .......................................................................... 3. Elternbezogener Bedarf ........................................................ a) Bereits nach aktueller Rechtslage anerkannter Bedarf .............. aa) Erwerbstätigkeit (§ 24 Abs. 3 S. 1 Nr 2 Buchst. a Alt. 1 SGB VIII) ................................................................ bb) Aufnahme einer Erwerbstätigkeit und Arbeitssuche (§ 24 Abs. 3 S. 1 Nr 2 Buchst. a Alt. 2 und 3 SGB VIII) .............. cc) Berufliche Bildungsmaßnahmen, Schul- oder Hochschulausbildung (§ 24 Abs. 3 S. 1 Nr 2 Buchst. b SGB VIII) ................................................................ dd) Leistungen zur Eingliederung in Arbeit nach § 16 SGB II (vgl § 24 Abs. 3 S. 1 Nr 2 Buchst. c SGB VIII) .................. b) Weitere anzuerkennende Bedarfe ........................................ aa) Integrations- und Sprachkurse ..................................... bb) Pflege von Angehörigen .............................................. cc) Chronische oder länger andauernde Krankheiten der Erziehungsberechtigten .............................................. dd) Besonderer Betreuungsbedarf wegen weiterer Kinder ........ ee) Bürgerschaftliches Engagement .................................... c) Nicht anerkennungspflichtige persönliche Wünsche und Interessen ...................................................................... 4. Kindbezogener Bedarf .......................................................... V. Grenzen des Anspruchs aus Gründen des Kindeswohls ...................... 1. Allgemeine Auswirkungen der Tagesbetreuung auf die kindliche Entwicklung ...................................................................... 2. Zeitlich ausgedehnte Betreuung .............................................. 3. Zeitlich flexible Betreuung .................................................... a) „Individueller Bedarf“ an Flexibilisierung ............................. b) Anforderungen an die Kindeswohlförderlichkeit .................... 10 49 50 51 51 52 53 54 54 55 57 57 59 59 61 61 62 62 63 63 64 65 65 66 66 67 68 68 69 71 71 73 76 76 76 http://www.nomos-shop.de/20705 Inhaltsverzeichnis c) Grenzen der Anerkennung „individuellen Bedarfs“ an flexibler Betreuung ..................................................................... aa) Mindestbetreuungszeiten, Regelung von Bring- und Abholzeiten ............................................................. bb) Voraussehbarer Tagesablauf ....................................... cc) Besondere Qualifizierung der Betreuungspersonen ............ dd) Anwesenheit vertrauter Betreuungspersonen ................... ee) Gestaltung der Eingewöhnung ..................................... ff) Buchungsberatung .................................................... 4. Betreuung in den Nachtstunden .............................................. C. Erfüllung des Rechtsanspruchs ........................................................ I. Wunsch- und Wahlrecht (§ 5 SGB VIII) ......................................... 1. Allgemein .......................................................................... 2. Wunsch- und Wahlrecht zwischen Tageseinrichtung und Kindertagespflegeperson ....................................................... a) Die Geeignetheit der Betreuung in Tageseinrichtungen und in Kindertagespflege ........................................................... b) Wahl zwischen den Betreuungsarten „Förderung in einer Tageseinrichtung“ und „Förderung in Kindertagespflege“ ........ aa) Verschiedene Hilfearten ............................................. bb) Anwendbarkeit des Wunsch- und Wahlrechts .................. cc) Beschränkung auf vorhandenes Angebot ........................ c) Keine Aushöhlung der Wahl durch unterschiedliche Kostenbeteiligung ........................................................... 3. Wahl einer bestimmten, selbst ausgesuchten Tageseinrichtung oder Kindertagespflegeperson ....................................................... 4. Freie Wahl des Ortes für die Kindertagesbetreuung ..................... 5. Wahl einer privat-gewerblichen Kindertageseinrichtung ............... 6. Mehrkostenvorbehalt (§ 5 Abs. 2 SGB VIII) ............................... 7. Wunsch- und Wahlrecht in der Bedarfsplanung .......................... II. Zumutbarkeit des Angebots ........................................................ 1. Wohnortnahes Angebot ........................................................ 2. Qualität des Angebots .......................................................... 3. Grenzen der Zumutbarkeit in weiteren Fällen ............................ a) Zumutbarkeit einer Tageseinrichtung mit speziellem konfessionellen oder weltanschaulichen Konzept .................... b) Zumutbares Angebot bei Unvereinbarkeiten insbesondere in der Kindertagespflege ........................................................... c) Zumutbarkeit des Angebots einer Tageseinrichtung bei Wahl der Tagespflege bzw eines Tagespflegeplatzes bei Wahl einer Tageseinrichtung ............................................................ D. Pflicht zur Inanspruchnahme des Rechtsanspruchs U3 zur Vermeidung von Transferleistungen: keine Perspektive .......................................... I. Wahlrecht in den ersten drei Lebensjahren des Kindes ...................... II. Einschränkung des Wahlrechts bei Inanspruchnahme von Transferleistungen? .................................................................. III. Unzumutbarkeit der Arbeit nach SGB II ......................................... 1. Unzumutbarkeit bei Gefährdung der Erziehung .......................... 78 78 79 79 80 80 80 81 82 83 83 84 84 84 85 85 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 98 98 98 99 100 100 101 101 101 11 http://www.nomos-shop.de/20705 Inhaltsverzeichnis 2. Einschränkung der Wahlfreiheit ab Vollendung des dritten Lebensjahrs des Kindes ......................................................... 3. Keine Einschränkung der Wahlfreiheit bei Kindern U3 ................ 4. Verfassungswidrigkeit einer weiteren Einschränkung der Wahlfreiheit ...................................................................... IV. Unzumutbarkeit von Erwerbstätigkeit nach SGB XII ........................ 104 105 Teil 2: Rechtsanspruch U3, aber kein Platz: Was erwartet die Kommunen? ........................................................................ 107 A. Ausgangslage: Rechtsanspruch U3 ab August 2013 .............................. I. Inhalt und Umfang des Rechtsanspruchs U3 ................................... II. Die Neuerungen: Vergleich zur Rechtslage bis 1. August 2013 ............ 107 107 108 B. Durchsetzung des Rechtsanspruchs U3 .............................................. I. Klage auf Zuweisung eines Platzes ............................................... 1. Zulässigkeit ....................................................................... 2. Einstweiliger Rechtsschutz .................................................... 3. Klage auf Zuweisung eines bestimmten zur Verfügung stehenden Platzes .............................................................................. 4. Klage auf Zuweisung eines beliebigen Betreuungsplatzes .............. 5. Klage auf Verpflichtung des Landkreises zur Ausübung der Aufsichtsbefugnisse gegenüber kreisangehörigen Städten und Gemeinden ........................................................................ II. Klage auf Platz entsprechend des „individuellen Bedarfs“ .................. 109 109 109 110 C. Haftung ..................................................................................... I. Anspruchsgrundlagen ................................................................ 1. Aufwendungsersatz bei selbst beschaffter Betreuung .................... a) Zulässige Selbstbeschaffung einer Sozialleistung ..................... b) Folgenbeseitigungsentschädigungsanspruch .......................... c) Öffentlich-rechtliche Geschäftsführung ohne Auftrag .............. d) Sozialrechtlicher Herstellungsanspruch ................................ 2. Schadenersatz: Amtshaftung (§ 839 BGB iVm Art. 34 S. 1 GG) ...... II. Anspruchsvoraussetzungen ......................................................... 1. Aufwendungsersatz bei selbst beschaffter Betreuung .................... a) Rechtzeitiges Herantragen des Wunsches nach Tagesbetreuung .............................................................. b) Bestehender Rechtsanspruch .............................................. c) Unaufschiebbarkeit der Bedarfsdeckung ............................... aa) Zeitpunkt des Vorliegens der Anspruchsvoraussetzungen ... bb) Möglichkeit der Inanspruchnahme von Primärrechtsschutz .................................................... 2. Schadenersatz: Amtshaftung (§ 839 Abs. 1 BGB iVm Art. 34 S. 1 GG) ............................................................................ a) Jemand in Ausübung eines ihm anvertrauten öffentlichen Amtes .......................................................................... b) Verletzung der einem Dritten gegenüber obliegenden Amtspflicht ................................................................... c) Verschulden .................................................................. 117 117 117 117 118 120 121 121 122 122 12 102 102 112 113 114 116 122 124 125 125 126 127 127 127 128 http://www.nomos-shop.de/20705 Inhaltsverzeichnis aa) Zu wenig Betreuungsplätze: keine objektive Unmöglichkeit ......................................................... bb) Einrede sorgfältiger Bedarfsplanung: Verschulden auch bei unvorhergesehenem Bedarf? ........................................ cc) Einrede fehlenden Personals ........................................ III. Anspruchsumfang .................................................................... 1. Aufwendungsersatz ............................................................. a) Umfang bei selbst beschafftem Betreuungsplatz ...................... aa) Tatsächlich aufgewendete Kosten und Pflicht zu wirtschaftlichem Handeln ........................................... bb) Betreuung durch Großeltern ........................................ cc) Verspätetes Platzangebot: Pflicht zur Annahme? .............. b) Abzug der ersparten Kostenbeteiligung nach § 90 SGB VIII ....... c) Abzug des Betreuungsgelds ............................................... d) Umfang beim Folgenbeseitigungsentschädigungsanspruch ........ 2. Schadenersatz .................................................................... a) Grundsätze zum Schadensumfang bei Amtshaftung ................ b) Ersatz des Aufwands für selbst organisierte Betreuungsmöglichkeit ..................................................... aa) Erstattungsfähiger Aufwand ........................................ bb) Kosten für vorsorglich selbst organisierte, aber nicht benötigte Betreuung .................................................. c) Verdienstausfall ............................................................. d) Rechtsanwaltskosten ....................................................... e) Einbuße an Freizeit ......................................................... f) Entgangenes Arbeitslosengeld I .......................................... g) Abzuziehende Beträge für Einsparungen ............................... aa) Kostenbeteiligung für fiktive Tageseinrichtung oder Kindertagespflege ..................................................... bb) Ersparte Verpflegungskosten ....................................... h) Anrechnung des Betreuungsgelds ........................................ i) Mitverschulden (§ 254 BGB) ............................................. aa) Allgemein ............................................................... bb) „Kostenlose“ Betreuung durch Verwandte ...................... cc) Kosten für selbst organisierte Fremdbetreuung statt Verdienstausfall ....................................................... dd) Pflicht zur frühzeitigen Anmeldung des Bedarfs ............... ee) Fehlender Betreuungsgeldantrag ................................... j) Haftungsausschluss nach § 839 Abs. 3 BGB .......................... IV. Rechtsweg .............................................................................. Stichwortverzeichnis .......................................................................... 129 129 130 131 131 131 131 133 134 135 137 137 137 137 138 138 138 140 141 142 142 143 143 143 144 144 144 144 145 145 146 146 147 149 13