Tools - Goethe
Transcrição
Tools - Goethe
Human Computer Interaction Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Johann Wolfgang Goethe-Universität Hier wird Wissen Wirklichkeit Rückblick Erfolgreiche Benutzungsschnittstellen UI Software Tools ExpertenReviews und Usability Testing Algorithmen und Prototypen Kontrollierte Experimente Richtlinien und Prozesse Theorien und Modelle Akademische Forschung 2 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit 1 Übersicht Spezifikationsmethoden User Interface Builder Testen 3 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Spezifikationsmethoden ‣ Gestaltung von Benutzungsschnittstellen bedarf Notationsformen zur Beschreibung unterschiedlicher Lösungsansätze ‣ Ansätze ‣ Natürliche Sprache ‣ Storybook ‣ Formale Sprachen ‣ Grammatiken ‣ Menüauswahl-Bäume ‣ Transitionsdiagramme ‣ Interface Builder ‣ CASE-Tool/Application Framework 4 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit 2 Spezifikationsmethoden: Natürliche Sprache ‣ Natürlich-sprachliche Beschreibung als “Standardansatz” ‣ Ggf. Ergänzt durch graphische Darstellungen ‣ Nachteile natürlich-sprachlicher Spezifikationen ‣ länglich ‣ vage ‣ mehrdeutig ‣ Problematisch zur Überprüfung auf ‣ Korrektheit ‣ Konsistenz ‣ Vollständigkeit 5 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Spezifikationsmethoden immer 1. Schritt: Szenario-Beschreibung (Text – nicht formalisiert) ‣ Grundlage des Szenario-basierten Designs 6 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit 3 Storybook Schlüsselbegriff aus dem Bereich Film, Video und Animation, dort weit entwickelt Preproduction Object Modelling gehört zum Bereich Preproduktion Scene Modelling ‣ ‣ ‣ Animation Rendering ‣ Postproduction Idee, Konzept, Story Screenplay (linear - nonlinear) Storyboard ‣ conceptual storyboard ‣ presentation storyboard ‣ production storyboard ‣ (character sheets) Production Planning ‣ teams (1...100), budget, resources, schedule, ... wir können einzelne Techniken entleihen ein kleiner Ausflug! 7 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Preproduction ‣ ‣ Wer? Was? Wann? Wie? Entscheidend ist die Art der Produktion: ‣ ‣ ‣ ‣ ‣ ‣ ‣ ‣ ‣ 8 Werbung (Agenturen Spot, Commercial) sehr formalisiert Industriefilm („ultra low budget“) weniger formalisiert Kurzfilm oft auch frei Feature Film sehr formalisiert Lehrfilm („ultra, ultra low budget“ ... leider fast immer ) weniger formalisiert MM-Präsentation (CD, Kiosk, Web, eLearning..) weniger formalisiert Spiel wird langsam formalisiert Installation (Museum, Ausstellung, ...) oft auch frei aber im Prinzip ähnlich: Grad der Arbeitsteilung und das Risiko bestimmen den Grad der Formalisierung: Rollen, Arbeitsschritte, Abnahmen, … B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit 4 Kostenkalkulation in Multimedia-Produktionen ... gilt ähnlich auch bei HCI ‣ ‣ ‣ ‣ Projektmanagement Konzeption Produktion Test 30 % 70 % zuzüglich ‣ Gebühren, Rechte, Lizenzen ‣ Packaging ‣ Sonstiges: Server, Wartung „geheime Zusatzkosten“ 9 B-CG – V06 Tools „Faktor Kunde“ Meetings zusätzliche Präsentationen Vorabversionen für Messen Autorenkorrekturen Änderungen im Pflichtenheft Umständliche Freigaben Achtung bis zu + 30% mehr Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Typische erste Schritte z.B. im Bereich Werbung ‣ AuftraggeberAgentur „Briefing“ ‣ Zweck und Bestimmung des Auftrags ‣ Umfeld des Auftrags: Quellen, Daten, ..., Budget Wichtige Dokumente: ‣ Exposé beschreibt die Projektidee ‣ Screenplay mit Treatment (1. Präsentation für den Kunden, definiert: wie soll das Produkt aussehen, wenn interaktiv: Funktionalität, Ablaufsteuerung) ‣ Grobplanung: ‣ Ablaufstruktur und ‣ Anforderungskatalog (Pflichtenheft) 10 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit 5 „X-Film oder Games“ Storytelling ‣ ‣ ‣ ‣ Stories kommunizieren Fakten Stories beantworten Fragen Stories erzeugen Emotionen Stories provozieren Aktionen ‣ Stories sind linear oder nichtlinear ‣ Stories sind die Grundlage einer jeden Animation, eines jeden Spiels Animationen sind die visuelle (bewegte) Interpretation einer Story ‣ 11 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Screenplay ‣ Ist ein Schriftstück, das eine Story erzählt, enthält ‣ Beschreibungen, Dialoge, Produktionshinweise ‣ Im Gegensatz zu einer Novelle, einem Roman etc., ist das Screenplay kein Endprodukt, es beschreibt ‣ um was geht es? ‣ welche Characters (Figuren, Objekte, ...) gibt es. etc. ‣ Daumenregel: eine Seite Screenplay pro Minute Animation 12 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit 6 Screenplay (2) ‣ enthält immer ein sogenanntes Treatment des Inhaltes: ‣ Zielgruppe ‣ Visuelle Ausprägung ‣ kann in unterschiedlichen dramaturgischen oder narrativen Formen geschrieben sein, insbesondere kann es linear (z.B. Film) oder nichtlinear (z.B. Computerspiel) sein 13 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Screenplay (3) „Standardgliederung“ für lineare Medien Three act structure: ‣ Beginning (exposition, setup): ‣ stellt die Hauptdarsteller vor ‣ stellt den Ort der Handlung vor ‣ setzt die Ereignisse, Situationen, von denen sich die Handlung entwickelt ‣ Middle (development) ‣ Konfrontation (climax) ‣ End (resolution, dénouement) ‣ Ergebnisse, Folgen 14 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit 7 Screenplay (4) - Beispiel für die klassische Struktur: Adam and Eve ‣ Establish Characters and Situations God, Garden of Eden, Adam and Eve, apple ‣ Introduce Agent of Conflict Snake Snake persudes Eve. – Eve persudes Adam Effect of apple: They feel the need for clothes Clothes indicate to God their disobedience ‣ Develop Conflict ‣ Climax They are questioned ‣ Resolution Expulsion from Heaven 15 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Nonlinear Storytelling ‣ für interaktive Produkte: (Videos, Filme, Animationen, ... Spiele) ‣ wichtigstes Hilfsmittel (hier wieder aktuell) ‣ Flußdiagramme geeignet für „kleine – mittlere“ Projekte stellt dar: ‣ „flow of events“ oder ‣ Navigationsstruktur ‣ Interaktions- oder Dialogdesign 16 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit 8 Navigations – Grundstrukturen für MM und interaktive Animationen ‣ ‣ ‣ ‣ ‣ ‣ Seite / Szene Lineare Struktur Jumplineare Struktur Baumstruktur Netzstruktur Singleframe Struktur See-and-Point-Struktur Jede Seite setzt die Kenntnis der vorangegangenen voraus „Autoshows“ 17 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Navigations – Grundstrukturen für MM und interaktive Animationen ‣ ‣ ‣ ‣ ‣ ‣ Lineare Struktur Jumplineare Struktur Baumstruktur Netzstruktur Singleframe Struktur See-and-Point-Struktur Standardstruktur für Kiosksysteme 18 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit 9 Navigations – Grundstrukturen für MM und interaktive Animationen ‣ ‣ ‣ ‣ ‣ ‣ Lineare Struktur Jumplineare Struktur Baumstruktur Netzstruktur Singleframe Struktur See-and-Point-Struktur Für den Benutzer „gerade noch“ übersichtliche Struktur 19 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Navigations – Grundstrukturen für MM und interaktive Animationen ‣ ‣ ‣ ‣ ‣ ‣ Lineare Struktur Jumplineare Struktur Baumstruktur Netzstruktur Singleframe Struktur See-and-Point-Struktur sehr viel Freiheit Problem: „lost in hyperspace“ Ggf. durch sehr klare Nagivationselemente milderbar! 20 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit 10 Navigations – Grundstrukturen für MM und interaktive Animationen ‣ ‣ ‣ ‣ ‣ ‣ Lineare Struktur Jumplineare Struktur Baumstruktur Netzstruktur Singleframe Struktur See-and-Point-Struktur Der Nutzer erlebt diese Struktur als eine Seite: man erreicht jede andere Seite direkt! Dazu sollten diese optisch nahezu gleich sein: „Lexikonstruktur“ 21 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Navigations – Grundstrukturen für MM und interaktive Animationen ‣ ‣ ‣ ‣ ‣ ‣ Lineare Struktur Jumplineare Struktur Baumstruktur Netzstruktur Singleframe Struktur See-and-Point-Struktur Weiterentwicklung der Singleframe-Struktur Details werden im z.B im Overlay oder Fokusmodus präsentiert (z.B. eigenes Fenster mit <back>-Funktion) Achtung: nicht zu viele Verzweigungsmöglichkeiten anbieten 22 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit 11 Storyboarding ‣ Ein Storyboard (ungenau Drehbuch) ist die visuelle Interpretation des Screenplays: ‣ Enthält viele Skizzen und Bilder, die in der Regel die Sicht der Kamera wiedergeben ‣ Produktionsnotizen –zeichen und Skizzen ‣ organisiert häufig in einer Serie von Panels (z.B. A4) ‣ Man unterscheidet: ‣ conceptual storyboard ‣ presentation storyboard ‣ production storyboard 23 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Conceptual Storyboard ‣ Wird benutzt, um die grundlegenden visuellen Ideen zu skizzieren: ‣ Aktionen der Character (alle „aktiven“ Objekte) ‣ Positionen und Bewegungen der Kamera ‣ Timing der Bewegung (schwierig!) ‣ Schnitte ‣ In der Regel noch skizzenhaft und roh. 24 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit 12 Presentation Storyboard ‣ Präsentiert eine visuelle Zusammenfassung der Produktion ‣ Zielgruppe: Entscheider (Produzenten, Supervisor, Auftraggeber) ‣ Charakteristika: Zeigt die Hauptline: ‣ Details gezeichnet, Farbe, hochwertiges Material, große Formate (A3, A2) 25 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Beispiel Presentation Storyboard 26 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit 13 Production Storyboard ‣ Leitdokument (vergl. Spezifikation) für die gesamte Produktion ‣ In der Regel sehr detailliert: auch mit schriftlichen Informationen zu: ‣ ‣ ‣ ‣ ‣ 27 Aktionen Bewegungen und Timing „set“ (eigene Skizzen, Layouts) Beleuchtung und Rendering Parameter Schnitte B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Production Storyboard ‣ Jedes Bild ist numeriert: ‣ Shot number oder Scene + Shot number ‣ Zusätzlich die absolute und /oder relative Zeit ‣ Spezielle Zeichen (Dicke Pfeile) für Kamerabewegungen und Bezeichnung des Shots 28 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit 14 Production Storyboard ‣ Spezielle Zeichen für die häufigsten Schnitte ‣ default oder harter Schnitt ggf. über schwarz Cross Dissolve (weiche) Blende 29 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Beispiel Storyboard 30 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit 15 Character Sheets ‣ Definiert das Äußere: Form und visuelle Erscheinung ‣ Definiert die „Persönlichkeit“: Erscheinung, Bewegung (auch Rhythmen), Mimik, Gestik, ... ‣ Definiert die Produktionstechnik für die Animation, z.B. interne Struktur (Skelett, ...) 31 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Soweit der Ausflug in die Welt der Animation und MM Produktion Viele Techniken sind übertragbar und sind nützlich! Sehr Graphisch! ‣ Gestaltung von Benutzungsschnittstellen bedarf Notationsformen zur Beschreibung unterschiedlicher Lösungsansätze ‣ Ansätze ‣ Natürliche Sprache ‣ Storybook ‣ Formale Sprachen ‣ Grammatiken ‣ Menüauswahl-Bäume ‣ Transitionsdiagramme ‣ Interface Builder ‣ CASE-Tool/Application Framework 32 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit 16 Spezifikationsmethoden: Grammatiken (I) ‣ Backus-Naur-Form (Backus-Normalform, BNF oder EBNF) ‣ Beschreibung von High-Level-Komponenten als Non-Terminale ‣ Spezifische (Eingabe-) Sequenzen als Terminale ‣ Beispiel einer Grammatik <Telephone book entry>::= <Name><Telephone number> <Name> ::= <Last name>, <First name> <Last name> ::= <string> <First name> ::= <string> <string> ::= <character>|<character><string> <character> ::= A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M|N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z <Telephone number>::= (<area code>) <exchange>-<local number> <area code>::= <digit><digit><digit> <exchange>::= <digit><digit><digit> <local number>::= <digit><digit><digit><digit><digit>::= 0|1|2|3|4|5|6|7|8|9 33 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Spezifikationsmethoden: Grammatiken (II) ‣ Beispiele akzeptierter Worte - WASHINGTON, GEORGE (301) 555-1234 - BEEF, STU (726) 768-7878 A, Z (999) 111-1111 ‣ Erweiterung für komplexe Dialoge: Multiparty Grammars (z.B. Carr 1995) <Session> ::= <U: Opening> <C: Responding> <U: Opening> ::= LOGIN <U: Name> <U: Name> ::= <U: string> <C: Responding> ::= HELLO [<U: Name.] U: User C: Computer ‣ 34 Multiparty Grammars können effektiv zur Spezifikation textbasierter Interaktionssequenzen genutzt werden B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit 17 Spezifikationsmethoden: Transitionsdiagramm ‣ Transitionsdiagramme ‣ Graphische Darstellung eines endlichen Automaten in Form eines Graphen ‣ Knoten repräsentieren Zustände, Kanten die möglichen Zustandsübergänge ‣ Beispiel ‣ UML State Transition Diagram 35 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Spezifikationsmethoden: Transitionsdiagramm 36 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit 18 Spezifikationsmethoden: Transitionsdiagramm State Charts 37 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Spezifikationsmethoden: Transitionsdiagramm ‣ Möglichkeit der interaktiven Ausführung und Überprüfung mit Hilfe eines Simulators ‣ Beispiel: ‣ Interaction Object Graph (IOG) Demonstrator Carr 1995 http://www.sm.luth.se/~david/carl/www/iogcode.html 38 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit 19 Interface Builder Vorteile ‣ Entkopplung von User-Interface und Anwendung ‣ Besseres Software-Design ‣ Ermöglicht parallele Entwicklung und Evaluierung mehrerer User-Interface-Strategien ‣ Multi-Platform Support ‣ Ermöglicht die unabhängige Rolle eines User-InterfaceArchitekten im Entwicklungsprozess ‣ Erzwingen von Standards ‣ Methodik & Notation ‣ Design-Prozeduren ‣ Diskussion von Design ‣ Project-Management 39 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Interface Builder ‣ Vorteile (Fortsetzung) ‣ Rapid Prototyping ‣ Frühes Testen von Ideen ‣ Testen, überarbeiten, testen, überarbeiten,... ‣ Einbeziehung von Endanwendern, Managern und anderen ‣ Software Support ‣ Erhöhte Produktivität ‣ Überprüfung von Constraints und Konsistenz ‣ Unterstützt Entwicklung im Team ‣ Vereinfachung der Pflege 40 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit 20 Übersicht Spezifikationsmethoden User Interface Builder Testen 41 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Interface Builder ‣ Kategorien ‣ Mockup Tools ‣ Window System ‣ Applikations-Frameworks ‣ Entwicklungswerkzeuge mit visueller Programmierung ‣ Anwendungen mit anpassbaren GUIs 42 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit 21 User Interface Mockup Tools ‣ Ziel ‣ Schnelle Entwicklung von Gestaltungsentwürfen ‣ Schnelle Umsetzung eines UI-Entwurfs für weiteres Testen und/oder Marketing ‣ Beispiele ‣ Stift und Papier ‣ Textverarbeitungssysteme ‣ Graphik- und Bildbearbeitungssoftware (z.B. Photoshop) ‣ Slide-show Software (z.B. Powerpoint, HyperCard) ‣ Multimedia-Autorensysteme 43 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Multimedia Autorensysteme ‣ Typische Funktionalität ‣ Positionierung von Medienobjekten und anderen graphischen Elementen ‣ Spezifikation von Beziehungen zwischen Medienobjekten ‣ Visuelle Programmierung ‣ Handhabung von Interaktionsobjekten und Interaktionsauswirkungen ‣ Erweiterbarkeit um neue Medientypen ‣ Typisches MM-Autorensysteme ‣ Macromedia Flash und ActionScript 44 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Macromedia Flash Hier wird Wissen Wirklichkeit 22 Windowing-Systeme (I) ‣ Aufgaben ‣ Bereitstellung grundlegender Funktionalitäten zum Aufbau graphischer Benutzungsschnittstellen ‣ Typische Komponenten ‣ Container, Panels, Buttons, Menüs, Eingabefelder, … ‣ Schnittstellen zur Einbindung von Verhalten ‣ Verwendung über Bibliotheken, die in die eigene Anwendung eingebunden werden ‣ Beispiele für Windowing-Systeme ‣ Java Swing ‣ X-Windows/Motif ‣ Tkinter 45 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Windowing-Systeme (II) ‣ Entwicklung von Benutzungsschnittstellen auf der Windowing-Ebene bedarf z.T. Low-Level-Programmieraufwand ‣ Typisches Beispiel ‣ while( true) Main Loop 46 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit 23 Windowing-Systeme (III) 47 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Interface-Building Tools (cont.) 48 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit 24 Applikations-Frameworks ‣ Grundlagen ‣ Objektorientierung ‣ Komponenten zur schnellen Entwicklung auch anspruchsvoller Schnittstellen ‣ Zum Teil spezielle Sprachen zur Erleichterung der Programmierung ‣ Nachteile ‣ Zum Teil erhebliche Einarbeitungszeit ‣ Beispiele ‣ TCL/TK (Sprache: TCL) ‣ Macromedia Director (Sprache: Lingo) ‣ Microsoft Foundation Classes (MFC) (Sprachen: Visual Basic, C#) ‣ JavaScript ‣ … 49 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Applikations-Framework: Beispiel ‣ ‣ ‣ ‣ 50 Beispiel TCL/TK TCL ‣ Tool Command Language ‣ Einfache Skriptsprache Tk ‣ TCL ToolKit ‣ Werkzeug zum einfachen Erstellen graphischer Nutzerschnittstellen ‣ Spezifikation von Verhalten in TCL oder in Python (Tkinter) Anwendung ‣ Schnelles Prototyping von UIs ‣ Customizing-Schnittstelle für eigene Anwendung B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik TCL/TK-Programm button .b -text "Hallo" -command { incr i; set entry "Klick $i„ } .b config -background green entry .e -textvariable entry grid .b -row 0 -column 0 grid .e -row 1 -column 0 set i 0 Hier wird Wissen Wirklichkeit 25 Entwicklungswerkzeuge mit visueller Programmierung ‣ ‣ 51 Graphisch-Interaktive Entwicklung von interaktiven Benutzungsschnittstellen ‣ Interaktive Kombination von UIKomponenten ‣ Automatische CodeGenerierung Beispiele ‣ Microsoft Visual Studio ‣ Borland JBuilder ‣ netBeans (Sun) B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Anwendungen mit anpassbaren GUIs ‣ Ansatz ‣ Komplexe Werkzeuge, die eine Entwicklung spezieller, auf den Anwendungskontext zugeschnittener graphischer Benutzungsschnittstelle erlauben ‣ Beispiele ‣ Oracle (Datenbank mit Form Wizzard) ‣ AVS (Visualisierungswerkzeug mit Möglichkeit zur Entwicklung eigener Anwendungen) 52 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit 26 Zusammenfassung Werkzeuge 53 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Wahl des geeigneten Werkzeugs 6 Kriterien zur Auswahl des geeigneten Werkzeugs ‣ ‣ ‣ ‣ ‣ ‣ 54 Schnittstellen zur Anwendung, für die das GUI entwickelt wird Einarbeitungszeit Entwicklungszeit Verlangte oder empfohlene Methodik Kommunikation mit anderen Subsystemen Erweiterbarkeit und Modularisierung B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit 27 Zusammenfassung 55 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Übersicht Spezifikationsmethoden User Interface Builder Testen (ganz kurz) ‣ Testwerkzeuge ‣ Evaluierungswerkzeuge, automatische Kritiksysteme ‣ Run Time Logging Software (der User Interaktionen) 56 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit 28 Testwerkzeuge ‣ ‣ ‣ 57 Zielsetzung ‣ Automatisches Testen von Graphischen Benutzungsschnittstellen und GUI-Komponenten ‣ Ziel: vergleichbare Funktionalität zu TestCases in junit Funktionsweise ‣ Simulation von Tastatureingaben, Mausbewegungen, Fensterbefehlen (maximize, minimize, wait for, etc.) ‣ Automatisierung von Aktionen ‣ GGf. Kopplung mit anderen Testkomponenten Beispiele ‣ OpenOffice TestTool ‣ AutoIt (http://www.hiddensoft.com/AutoIt) ‣ Squish: Automated Qt GUI Testing Tool (Froglogic) B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Evaluierungswerkzeuge ‣ Analyse von Benutzungsschnittstellen nach formalen und heuristischen Gesichtspunkten ‣ Beispiele ‣ Tullis' Display Analysis Program (TDA) ‣ Doctor HTML – Web Page Analyzer 58 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit 29 Evaluierungswerkzeuge: TDA ‣ ‣ Tullis' Display Analysis Program (TDA) ‣ Analyse alphanumerischer Bildschirme ‣ Bewertung der Komplexität des Bildschirms in Verbindung mit Hinweisen zur Verbesserung der Bildschirmgestaltung Beispiele für Ausgaben Upper-case letters: 77% The percentage of upper-case letters is high. ‣ Consider using more lower-case letters, since text printed in normal upper- and lower-case letters is read about 13% faster than text in all upper case. Reserve all upper-case for items that need to attract attention. Maximum local density = 89.9% at row 9, column 8. Average local density = 67.0% ‣ The area with the highest local density is identified...you can reduce local density by distributing the characters as evenly as feasible over the entire screen. Total layout complexity = 8.02 bits. Layout complexity is high. ‣ This means that the display items (labels and data) are not well aligned with each other...Horizontal complexity can be reduced by starting items in fewer different columns on the screen (that is, by aligning them vertically). 59 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Evaluierungswerkzeuge: Doctor HTML ‣ Doctor HTML - Web Page Analyzer: ‣ http://imagiware.com/RxHTML ‣ Funktionalität ‣ Syntaktische Überprüfung von Web-Seiten ‣ Beispiele für Ausgaben ‣ Did not find the required open and close HEAD tag. You should open and close the HEAD tag in order to get consistent performance on all browsers. ‣ Found extra close STRONG tags in the document. Please remove them. 60 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit 30 Hausaufgabe ‣ Lesen Sie Kapitel 5 aus Sheiderman, Plaisant: Desinging the User Interface! ‣ nur so als Hinweis ;-) 61 B-CG – V06 Tools Prof. Dr. Detlef Krömker Institut für Informatik Hier wird Wissen Wirklichkeit Schluss ... und Danke! Hier wird Wissen Wirklichkeit 31