Vier Hochzeiten und ein „kulinarischer Sonntag“
Transcrição
Vier Hochzeiten und ein „kulinarischer Sonntag“
Hochzeiten und ein „kulinarischer Sonntag“ Vier Mein Bericht in den letzten Vereinsnachrichten endete mit dem Hinweis auf das Frühjahrskonzert des Großen Blasorchesters und dem damit verbundenen Probenwochenende in Eberhardzell. Um es vorweg zu nehmen, der Aufenthalt im Haus St. Michael war wieder eine runde Sache. Sehr viel Probenarbeit mit Schwerpunkt auf den Registerproben. Aber natürlich kam auch die Gesamtprobe mit allen Musikern nicht zu kurz, ebenso Die Früchte dieser Arbeit konnten Sie, liebe Leserin und lieber Leser, beim Frühjahrskonzert am achten Mai im vollbesetzten Ghibellinensaal des Bürgerzentrums selbst erleben. Es war ein wirklich gutes Konzert, ein toller Erfolg für Roland Ströhm und das Große Blasorchester. Von vielen Besuchern bekam ich später sehr positive Kritik. Auch unsere Gäste, die Stadtkapelle Kirchheim/ Teck unter Leitung von Harry Bath hat die hohen Erwartungen bei weitem übertroffen. Na, hatte ich Ihnen zuviel versprochen in der Vorschau? Gemütlicher ging’s dann beim Maifest an der Rundsporthalle zu, bei dem das Blasorchester nach Vertigo Big Band und Jugendorchester den musikalischen Schlusspunkt setzte. Die katholische Kirchengemeinde feierte am 20.Mai das Fronleichnamsfest und das Blasorchester war wieder mit dabei, diesmal mit 10 Bläsern. Auch hier ernteten wir viel Lob für die musikalische Umrahmung. wenig wie der gemütliche Teil. Unser 1.Vorsitzender Klaus-Dieter Jenne feierte seinen Eintritt ins Schwabenalter, er wurde am 24. April 40 Jahre alt. Wir folgten gerne seiner Einladung und feierten lange und lustig. Kaum zu glauben: am Sonntagmorgen waren (fast) alle pünktlich beim Frühstück… Am 29. Mai heiratete unser Tubist Stefan Murschinski seine Claudia. Die Kirche in Welzheim war fast zu klein für die vielen Musiker. Stefans Bruder Jörg Murschinski arrangierte auf Wunsch des Brautpaars einige bekannte Titel und übernahm natürlich auch die musikalische Leitung an diesem Tag. Hoffentlich konnten wir mit unserer Musik zum guten Start dieser Ehe beitragen. Herzliche Glückwünsche! Waiblinger Altstadtfest vom 25. bis 27. Juli. Begonnen hat das Fest wieder ein paar Tage früher. Bereits am Mittwoch war der „Bautrupp“ des Städtischen Orchesters auf dem Karolinger Schulhof im Einsatz. Zu diesem Bautrupp möchte ich ein paar Worte sagen: es ist schön, wenn in einem Verein so rüstige Rentner tätig sind, aber diese werden mit der Arbeit zunehmend allein gelassen. Es ist zwingend nötig, dass sich die Arbeit des Auf- und Abbaus auf mehr und vor allem jüngere Schultern verteilt. Natürlich sind die bewährten „Nichtrentner“, die viel Zeit und Urlaub opfern, unentbehrlich, aber es müssen wirklich mehr sein! Der Aufbau dauerte bis kurz vor die Eröffnung. Pünktlich zum Festbeginn waren die Turmbläser in Aktion. Nach dem offiziellen Teil seitens der Stadt übernahmen unsere Gäste aus Markgröningen den musikalischen Part mit sehr guter Unterhaltungs- und Stimmungsmusik. Am Samstag gab’s natürlich viel Musik: ob Aufbau- und Jugendorchester, Alleinunterhalter Heinz Roos, oder unsere Gastkapellen aus Rommelshausen, Schnait und Plüderhausen – gefeiert wurde bis Mitternacht. Der Sonntag begann bei strahlendem Wetter mit dem ökumenischen Gottesdienst. Das Große Blasorchester konnte einmal mehr unter Beweis stellen, dass es auch mit sakraler Musik sehr gut zurecht kommt. Ganz andere Musik gab es beim anschließenden Frühschoppen. Bis 13 Uhr sorgten wir für Unterhaltung, ehe dann wieder Gastkapellen und zum Schluss die Vertigo Big Band ihre Auftritte hatten. Am nächsten Tag hing der Abbau wieder am „Rentnertreff“, aber mit Unterstützung durch die bewährten „Montag bis Mittwoch-Helfer“. Auch beim Abbau war die Bereitschaft mitzuhelfen enttäuschend gering! Na gut, es hat auch diesmal geklappt, der Platz war am Abend leer geräumt und gefegt. Bereits eine Woche später spielte das Blasorchester beim Sommerfest des MV Beinstein – zwei Stunden stimmungsvolle Musik beim Frühschoppen mit großer Besetzung. Nicht mehr wegzudenken aus dem Waiblinger Veranstaltungskalender ist die Kleine Marktmusik, heuer am 15. Juli. Mit der „Petite Symphonie“ von Charles Gounod eröffnete ein Nonett unter Roland Ströhm den Abend. Nach dem musikalischen Auftakt trat die Volkstanzgruppe aus Hegnach mit verschiedenen Tänzen auf. Höhepunkt dieser Darbietung war ein Fackeltanz. Schade nur, dass es noch recht hell war. Bei Dunkelheit hätte es einfach besser gewirkt. Abschließend spielte das Große Blasorchester und beendete diesen lauen Sommerabend mit der Ouvertüre zur „Diebischen Elster“ von Rossini und „Charles Chaplin“, einem musikalischen Streifzug durch dessen filmisches Schaffen. Am 22. Juli fand statt der Probe die Musikerversammlung im Kameralamtskeller statt. Wichtigster Punkt an diesem Abend war die Wahl eines neuen Musikervorstandes. Iris Glemser, langjährige Amtsinhaberin, musste aus persönlichen Gründen dieses wichtige Amt abgeben. Bei der Kandidatensuche erklärte sich Petra Hutschneider bereit, dieses Amt zu übernehmen. Sie war bisher Vize, diesen Part übernimmt nun Klaus-Dieter Moosmann und seine Frau Gabi Moosmann das neu zu besetzende Amt des Kleiderwarts. Alle drei wurden einstimmig gewählt. Ich darf an dieser Stelle Iris Glemser für die nicht immer einfache jahrelange Arbeit im und fürs Orchester, auch im Namen aller Musikerinnen und Musiker, herzlich danken. Dank gilt auch den Spendern des Abends: Roland Ströhm für die Brezeln, Uschi Moosmann für die Butter und der Vereinsleitung für die Getränke. Beim Umzug der Plüderhäuser Festtage, traditionell am letzten Sonntag im Juli, waren wir bei bestem Sommerwetter mit guter Besetzung und sehr guter Stimmung wieder mit von der Partie. Sonntag, 26. September: es stand mal wieder ein Vereinsausflug an, diesmal mit dem Ziel Würzburg. Von 51 angemeldeten Personen nahmen letztendlich 48 an dem Ausflug teil. Um es vorweg zu nehmen: das Wetter war extrem schlecht. Aber wir machten das Beste draus. Die Führung auf der Festung Marienberg, nach einigen Anläufen doch noch gefunden (unserem Fahrer fehlte leider manchmal die Orientierung…), war sehr locker, lustig und dennoch sehr informativ. Danach die Schifffahrt auf dem Main – schön war’s, aber das Wetter… In Veitshöchheim entschied sich die Mehrzahl der Teilnehmer fürs Essen im Trockenen, anstatt für die Besichtigung des Hofgartens. In Bad Mergentheim dann die Suche nach einem Café, bei der letztendlich doch alle fündig Am 23. August feierte Herr Kurz aus Fellbach seinen 60. Geburtstag. Trotz Ferienbedingter „Minderbesetzung“ ein gelungener Geburtstagsgruß vor vielen Zuhörern aus der Lokalprominenz. Am 18. September stand wieder die musikalische Umrahmung einer Hochzeit in der Michaelskirche auf dem Programm. Auch hier konnten wir in guter Besetzung feierliche Musik zum Gottesdienst beitragen. Kurz darauf, am 24. September, musizierte ein Holzbläserquartett (Roland Ströhm, Michaela Dlapal, Iris Lux und Claudia Luik) im Beinsteiner Rathaus als Überraschungsgeschenk zum Sektempfang nach der standesamtlichen Trauung von Thomas Schnell und unserer Oboistin Silke Wolf („des isch ja mei Tochter“). Dank hierbei an Uschi Moosmann für die Unterstützung im Hintergrund. Die Gäste waren begeistert. wurden. Den Abschluss machten wir in Untergruppenbach im Gasthof „Ochsen“. Fazit des Reiseleiters (Robert Wolf): alle Lokale bestens, die Stimmung unter den Teilnehmern war super, das Wetter hätte schlimmer sein können. Fazit unseres 2.Vorsitzenden Alexander Braun: „Das war ein kulinarischer Sonntag!“ Fast hätte ich’s vergessen, am 24. September konnten wir unserem Ehrenvorsitzenden Franz Robens zu seinem 85. Geburtstag einen musikalischen Gruß überreichen. Große Freude beim Jubilar und den weiteren Heimbewohnern. Heinz Stolle, förderndes Mitglied und seit einigen Jahren Bierzapfer beim Altstadtfest, feierte seinen 70.Geburtstag am 7. Oktober. Viele Bläser waren nach Neustadt gekommen um zu gratulieren. Das Geburtstagskind freute sich riesig. Am folgenden Tag schon der nächste Einsatz: unsere Posaunistin Kathrin Riemer feierte Hochzeit am 8. Oktober in Stuttgart im Bärenschlössle. Mit einem Bläserquintett (Jochen Kleiner, Holger Göhring, Bernd Moosmann, Werner Moosmann und Robert Wolf) übernahmen wir den musikalischen Part bei der Trauung. Der Pfarrer hatte sich verfahren, deshalb begann die Zeremonie leider verspätet. Unsere Musik kam trotz Regens und eines herab fallenden Astes gut an (die Trauung fand im Freien statt) – hoffentlich ein gutes Omen für die Ehe. Herzliche Glückwünsche! Und wieder einen Tag später folgte der nächste Auftritt. Traditionell wirken wir Waiblinger Musiker beim Fellbacher Herbst mit, beim Festakt mit Erntedank an der Kelter und anschließendem Festumzug durch Fellbachs Straßen, auch diesmal wieder zusammen mit dem Jugendorchester. Neuer Termin fürs Waiblinger Laternenfest. Diesmal am Samstag, den 23. Oktober. Pünktlich um 18.30 Uhr setzte sich der bunte Zug in Bewegung, angeführt vom Blasorchester und einigen Mitgliedern des Jugendorchesters. Am gleichen Tag hat die Altpapiersammlung der Jugend stattgefunden, deshalb ein besonderer Dank an die jugendliche Unterstützung. Der Höhepunkt des musikalischen Herbstes war zweifelsohne unser Matineekonzert am 31. Oktober. Im Programm des sehr gut besuchten Konzertes standen zu Beginn diverse Ensembles, allesamt Musikerinnen und Musiker des Blasorchesters. Ob Blechbläserquintett, Hornquartett, Harmoniemusik, Blechbläserensemble – allen merkte man die Spielfreude, aber auch die intensive Probenarbeit im Vorfeld an. Im zweiten Teil der Matinee folgte dann der Auftritt des Großen Blasorchesters unter Roland Ströhm. Mit den „Slavonic Dances“ von Dvorak oder den „Variations on a Korean Folk Song“ überzeugte das Orchester einmal mehr die vielen Zuhörer, darunter auch zu unserer großen Freude unser Ehrendirigent Prof. Richard Zettler, begleitet von seiner Tochter. Er kam zwar mit Gehhilfe zu uns auf die Bühne, als er aber am Dirigentenpult stand, war nicht zu übersehen wie sich der Körper aufrichtete. In gewohnt souveräner Art dirigierte er seinen „Staufer-Marsch“ und erntete viel, viel Applaus. Mit der Zugabe „Tico-Tico“ verabschiedete Moderator Alexander Braun die begeisterten Zuhörer in den Sonntag. Meiner Meinung nach war dieses Konzert wieder eine gute Werbung in eigener Sache, für den Verein und die konzertante Blasmusik. Am Volkstrauertag begleiteten wir wie jedes Jahr die offiziellen Feierlichkeiten auf dem Waiblinger Friedhof. Soweit, liebe Leser, der Rückblick auf das vergangene halbe Jahr und nun ein kurzer Blick voraus: Waiblinger Weihnachtsmarkt, Jahresabschlussfeier am 11.Dezember und das traditionelle Turmblasen am 1. Weihnachtsfeiertag vom Hochwachturm werden uns diese Jahr noch musikalisch auf Trab halten. Allen Mitgliedern, Freunden und Gönnern unseres Vereins darf ich schon heute ein besinnliches Weihnachten, einen guten Rutsch in ein hoffentlich friedvolles und glückliches neues Jahr 2005 wünschen. Mit freundlichem Gruß, Ihr Robert Wolf