Urlaub in Sardinien (Cala Gonone) - frank

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Urlaub in Sardinien (Cala Gonone) - frank
Urlaub in Sardinien (Cala Gonone)
1. Tag: Cala Fuili:
Bestes setting über der schönen Bucht. Fünf-Minuten-Zustieg über Treppe und Pfad. Der orografisch rechte
Teil der Felsen gegenüber Strandniveau etwas höher gelegen und nur bedingt kindertauglich (abschüssig,
Blöcke bzw. Ziegenmist und ein paar Scherben). Sichtkontakt zum Strand teilweise möglich.
*/**Spigolo 20 m 5a (5+): Hübsche Kletterei links der Kante an gutgriffigem Fels.
*/**Zia Lilith 20 m 5b/c (6-): Auch die Nachbartour zur Kante sehr lohnend mit einem kleingriffigen Aufschwung an sehr rauhem Fels. Hier kurze Kletterpflichten.
***Desideria 18 m 6a (6+): Phantastische Lochkletterei an steiler Wand. Unmöglich aussehende Stellen
lösten sich überraschend leicht. Zwei crux-Züge, sonst sehr gutgriffig.
**Mad Max 18 m 6b (7/7+): Ähnlich dem linken Nachbar doch deutlich schwerer. Die crux im mittleren
Drittel: Zerren an Zweifingerlöchern nach diagonaler Hangelei.
Biddiriscottai:
Ca. 20 Minuten Zustieg über meist guten
ebenen Weg. Einzelne Trümmerzonen von
Felsstürzen zu übersteigen. Der Boden der
Grotte kinderfreundlich sandig und fast
eben. Auch bei leichtem Regen gut geeignet. Leider kein Badestrand trotz Meernähe.
*Sirene al muro 15 m 5b (5): Auch hier
landschaftlich toll. Die Kletterei großgriffig
und recht einfach.
*Lithium 15 m 5b (6-): Ganz ähnlich wie
die linke Tour aber mit einer unangenehmen, schmantigen Stelle kurz vor dem
Umlenker.
*/**Abrerrant 1. SL: 15 m 6b+ (7/7+):
Über den großen Einstiegsüberhang hinweg. Dann etwas wackelig an
glattwandigen Löchern hoch zum Umlenker. Verzicht auf die grausliche Fortsetzung.
3. Tag: Tornanti:
Von der Parkmöglichkeit am Straßenrand
problemlos über Trampelpfad zum Fels.
Einstiegsbereich der Nordseite leicht abschüssig und etwas geröllig aber für Kinder durchaus zumutbar. Die Touren alle sehr kurz an rauhem,
grauem Plattenfels.
*Pallopolli 10 m 5c (6+): Sieht leichter aus. Am 2. Bolt eigenartiger Längenmove nach rechts.
*Karin 10 m 6a (7-): Drei seltsame mantles in Folge, der 2. davon die crux.
**Non sono io 10 m 6a+ (6+): Nur eine kurze schwierigere Stelle. Sonst homogen und schön kleingriffig zu
klettern.
**Antartica 6a+ (7): Echt schwer. Trotz der Kürze anspruchsvoll mit anhaltend kleingriffigen und -trittigen
moves. Der dritte Haken schwer einzuhängen.
4. Tag: Dorgali
Nordseitig exponiert und daher schattig. Zustieg steil aber über guten Weg. Einstiegsbereiche zumeist recht
abschüssig und verwachsen. Ambiente durch Häusernähe eher durchschnittlich.
**Bibi 8 m 6a+ (6+/7-): Trotz der Kürze nicht ohne und sehr schön. Überhängend an rauhen (Seitwärts-)
Griffen empor. Amzell läßt grüßen. Zwei Versuche an steilen 6c-Routen schmählich gescheitert.
Cala Fuili:
Die orografisch linken Genußklettereien der Cala Fuili
bestens kindergeeignet: ebener, sandiger Boden und zumindest am späten Nachmittag schattig. Der Fels sehr
schön strukturiert und trotz der gemäßigten Grade kaum
abgeschmiert.
**Senza Nome 1 12 m 5c (6+): Der schwierigste move
vom Boden weg, danach sehr schön entlang einer Verschneidung.
***Senza Nome 2 20 m 5c (6): Fantastisch elegant zu
klettern. Griffiger Fels und sehr interessante moves. Fast
kraftfrei zu gehen.
***Ferry 2 20 m 5b (5): Eine meiner schönsten SL dieses Grades. Beschwingtes Klettern auch über den Überhang hinweg.
*/**Ferry 1 20 m 6a (7): Eine schwerer Einstiegsboulder
mit heftigem Zerren. Danach viel humaner und hübsch zum
Umlenker.
Tag 5: Monte Irveri:
Dürftige Parkmöglichkeit am Straßenrand, Zustieg mit Kindern heikel, da leichte Kletterei erforderlich.
Einstiegsbereich etwas geröllig und abschüssig. Die Touren nicht unlohnend aber wohl kaum mehr besucht.
**Il maestro 15 m 6b (7): Zunehmend schwerer
und steiler werdende Wand-Plattenkletterei mit einigen komplizierten Zügen.
**Chentu concas 6a (6/6+): Nur eine kurze schwere Stelle. Schön löcherig und rauh.
**Iscoriati 15 m 6a+ (7-): Leider nur toprope wegen abgeschlagenem bolt an der crux. Hier zwei
heikle wenig offensichtliche moves.
6. Tag: Cala Fuili:
**/***Platte links der Kante 22 m 4c (4+): Ausgezeichnete sehr rauhe und wasserzerfressene Wand.
Sehr schönes ambiente über dem Meer.
**Rechte Kante 15 m 6b (7-): Schöne Linie, etwas abschreckend. Elegant zu klettern mit ein paar
fingerigen energischen moves oben.
Tornanti
Die Südseite des ersten Tornanti-Felsens sehr kinderfreundlich, da eben. Am Nachmittag schattig und
aufgrund des steilen reich strukturierten Fels sehr lohnend.
**/***Petit Moulin Rouge 15 m 6a (6+): Gar nicht
so einfach trotz schöner Griffe. Unerwartet steil und
etwas kompliziert. Schönster Verdon-Fels.
**/***Zero cocole.. 15 m 6b (7): Ähnlich der Nachbartour doch noch schwerer. Seltsamer Einstieg und
oben sogar ein kleiner run-out.
**/***Conche ossu 13 m 6a+ (6+/7-): Unten etwas
heikle Plattenmoves, oben steile Henkelkletterei.
7. Tag: Tornanti
Zustieg zum dritten Tornanti-Pfeiler mit Kindern etwas mühsam und heikel. Einstiegsbereich nicht ganz
so gut wie beim ersten Felsen. Die Klettereien
ebenfalls sehr lohnend dabei insgesamt etwas scharfgriffiger.
**/***Senza nome 12 m 6a+ (7-): Der Nachbarfels
von gleicher Güte, bester wasserzerfressener, knapp
vertikaler Fels. Absicherung teilweise etwas älter und
schlechter (M8). Die erste Hälfte dieser SL die crux
mit leicht abschüssigen Querbändern.
**Gommina 12 m 6a (6+/7-): Nur die überhängenden Einstiegsmoves etwas herb. Danach gutgriffig an Löchern und Schuppen.
***Marco’s Horror 12 m 6b (7): Kleingriffig über einen Überhang, dann in einer Rechts-Links-Schleife zu
großen Schuppengriffen. Sehr schön.
**/***Reverse 12 m 6b (7+): Sehr kleingriffig
und technisch anspruchsvoll. Unten weites
Spreizen, oben zusätzlich steil. Griffe recht
schmerzhaft.
Tag 8: Cala Luna
Sehr schönes ambiente mit Sandstrand und
Grotten doch grausam viel Volk. DieGegend im
Grottenbereich (orografisch links) vom Einstiegsbereich her bestens kindergeeignet doch
die Touren für uns (zu) schwer. Die leichteren
Routen im orografisch rechten Teil mit Kinderbegleitung wegen Absturzgefahr praktisch nicht
zu machen.
***Anopfel 20 m 6b (7): Versinterter Fels teils
griffig, teils glatt. Schwere Einstiegsmoves an
Untergriffen, dann gutgriffiger Mittelteil.Im
oberen Drittel noch Kletterpflichten durch Steilheit und technisch anspruchsvolle Stellen.
Tornanti
**Musica 18 m 6a+ (7-): Unten ein rauhgriffiger Steilaufschwung, in der oberen Hälfte deutlich leichtere
glatte Platten. Etwas inhomogen sonst sehr schön.
*/**Senza nome 15 m 6b (7): Auch hier die crux in den ersten Metern an scharfen (!), kleinen Griffen. Auch
danach schmerzhaft weiter. Die letzten Meter vor dem Umlenker von der Wegführung her nicht ganz klar.
Tag 10: Budinetto
Sehr hübsche geneigte und wasserzerfressene Platten, bestens
abgesichert. Etwas mühsamer steiler Zustieg . Die Wand selbst
zu dieser Zeit im Schatten. Der Wandfuß gut kindergeignet da
ziemlich eben. Alle Seillängen von recht einheitlichem Charakter. Schöne Wandkletterei an bestem feinzilisiertem Fels.
Wenig steil und nur einzelne kleingriffige moves.
**Santa Peppina Vergine 16 m 5c (5+/6-):.
**Geco in calore 25 m 5c (5+/6-):
*/**Josephine 25 m 6a (6+):
Tag 11: Biddirisscottai
*Eddy 12 m 5c (6/6+): Eine schwierige speckige Stelle
am Einstieg. Danach gutgriffig und trotz Glätte gut
machbar.
Burcio de culo 10 m 5b (6): Extrem speckig, wie mit
Schmierseife überzogen, dazu extrem korrodierte Bohrhaken. Nicht sehr angenehm.
Senza nome 10 m 5 b (5): Ähnlich der Nachbar-SL,
doch wesentlich gutgriffiger und weniger steil.
**/***Höhlenquergang 20 m 6a (6): Sehr eindrucksvoller ansteigender Quergang aus der Höhle heraus.
Steil doch sehr große Griffe. Gute Sicherungen durch
Bohrhaken und Sanduhren.
***Rechter Höhlenüberhang 20 m 6a
(6+): Schöne natürliche Linie mit gelben
Wülsten. Zumeist großgriffig und steil. Ein
paar seltsame moves zur Vermeidung größerer Schwierigkeiten gefragt.
**/***Maledetti miserabili 20 m 6b+ (7):
Ein heftiger Zug über den Einstiegsüberhang, dann Kaminschrubberei. Ein paar
heikle moves raus aus dem Kamin und über
kurzen Ausstiegsriß zum Umlenker.
**/***Unita di produzione 25 m 6a+ (7): Eine ganz neue Tour über eine Sinterkaskade mit überhängendem “Elefantenkopf”. Noch leicht brisselig. Die Schwierigkeiten im letzten Drittel mit großgriffigem
Überhang und heiklem Abschluß.
12. Tag Tornanti:
**XY 10 m 6a+ (7-): Schwieriger Einstieg mit rechtgeneigten Griffen. Hier ein Stürzchen auf Bine. Danach
deutlich leichter aber immer noch überhängend.
13. Tag Fuili-Schlucht
Zwanzig Minuten (mühselig) schluchtaufwärts zu diesem sehr schönen Sektor. Ideale Umgebung mit Schatten, Oleandersträuchern. Ebener Boden mit Ästen und Kieseln. Leider bis auf zwei Routen alles zu schwer.
***Linker Pfeiler 23 m 5c/6a (6/6+): Sehr schöne feingriffige Wandkletterei in idealer Umgebung: Schlucht,
Schatten, Oleander... Recht konstant in den Schwierigkeiten, doch immer wieder Möglichkeiten zu stehen.
***Rechter Pfeiler 23 m 5b (5/5+): Sehr ähnlich der Nachbartour doch noch großgriffiger. Oben ein richtiger Überhang mit mächtigen rauhen Griffen.
14. Tag Monte Maccione
Schattig, ruhig, hoch und kühl gelegen - eine
nette Abwechslung. Kurzer Anmarsch über
breiten Pfad. Für Kinder bestens geeignet.
Gewöhnungsbedürftiger Fels (Kalksandstein); durch scharfkantige Leisten und Löcher recht schmerzhaft.
*Non volarmi via 15 m 5c (6+/7-):In dieser
SL Schwierigkeiten vom Boden wegzukommen. Danach realistischere Kletterei. Genaues Hinsehen erforderlich.
**Fessura 15 m 6a (6+): Ein attraktiver
Handriß mit Überhängen. Ganz oben noch ein
paar Wandmeter. Klassische Linie.
*E chie na ka no 15 m 6a (7-): Sehr ähnlich
der “Non volarmi..” und teilweise von dieser
kaum zu trennen. Einstieg noch schwieriger
und schmerzhafter.
**Fessura del divorzio 12 m 4c (5/5+):
Schöne Verschneidungskletterei, nur leicht abgeschmiert.
**/***Preta sanna corda 12 m 6a (7-): Elegante technisch anspruchsvolle SL den Pfeiler empor. Nach oben in auch noch anstrengend. Schuppen, Leisten, Löcher... Leider
unten Erleichterung durch Kamin kaum zu vermeiden.
***Strega bacheca 15 m 6a (7-): Unten anstrengende Löcher und Schuppen. Nach gewaltigem Zerrer in die
abdrängende Verschneidung. Zum Schluß noch ein Fingerklemmer. Viel Kletterei für die kurze Wand.
16. Tag Arcadio
Offenbar selten besuchtes Gebiet mit steilem, gerölligem Anmarsch nach dürftigen Parkmöglichkeiten. Entschädigung durch sehr lohnende Touren. Einstiegsbereich bis auf große Blöcke und Ziegenmist einigermaßen kindertauglich.
**Jonny Gremio 25 m 6a (6+): Schöne Kante in grauem reich strukturiertem Verdonfels. Die crux gleich zu
Beginn. Teils etwas längere Hakenabstände.
***Spalmabile piccante 25 m 6c (7+): Steile löcherige versinterte Wand. Im oberen und unteren Drittel
überraschend einfach. Im Mittelteil ein paar technisch anspruchsvolle Züge an Unter- und Seitwärtsgriffen.
Tolle Kletterei.
***In qualche lungo nel tempo 27 m 6c+
(7+): Sehr rauher Fels mit kleinen Löchlein und
Kanten. Recht anhaltend schwer mit der crux
weit oben. Hier sehr feingriffig zu versintertem
Fingerriß und von dort mit Schwung zu großgriffigem Nachbarriß.