Ausgabe 75, 2006 - Oberperfer Dorfblatt

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Ausgabe 75, 2006 - Oberperfer Dorfblatt
Nummer 75 Erscheinungsort Oberperfuss P.b.b. Ausgabe 3/2006 19. Jahrgang September 2006 Preis 2,50 €
Ein Festtag für den Fußballsport
Am Sonntag, dem 20. August 2006, fand am Sportplatz Oberperfuss die feierliche Eröffnung und
Einweihung des Um- und Neubaus durch unseren Pfarrer Wieslaw Blas statt. Neben der Peter-AnichMusikkapelle und der Schützenkompanie konnten sich die zahlreichen Besucher auch über viele
Ehrengäste freuen, die zur Feldmesse und zum anschließenden Festakt erschienen sind. HR Friedrich Ludescher als Vertreter des Landes Tirol, Bgm. Ewald Spiegl und der Präsident des Tiroler
Fußballverbandes Erwin Lentner zeigten sich beeindruckt vom Neubau und vor allem auch von
der professionellen Nachwuchsarbeit des SVO. Gesamtsportvereins -Obmann Wilfried Spiegl und
Fußball-Sektionsleiter Walter Triendl dankten den vielen freiwilligen Helfern, die in der Bauphase unglaubliche 1.500 Arbeitsstunden geleistet haben. Hervorzuheben sind hier vor allem Martin Leitner und Tim Schäfermeier, deren Anstrengungen im letzten Jahr nicht hoch genug einzuschätzen sind.
Fortsetzung Seite 19
Aus dem Gemeinderat
Parkgebühren Stiglreith
Aufgefallen ist, dass …
Die sündige Alm
…………2
………3
… … … 10
… … … … … … 11
Ehrungen … … … … … … … … … 12
Vereine
… … … … … … … … 14 ff
Kabinengebäude Sportplatz
Hasenausstellung
… 19
… … … … … 20
Impressum:
Editorial
Herausgeber,
Medieninhaber,
Verantwortlichkeit
(außer Leserbriefe):
Verein „Arbeit am
Lebensraum Oberperfuss“
Liebe Leserinnen
und Leser!
2
AG-LEITER:
Martin Seidner
SCHRIFTFÜHRER:
Andreas Weber
Wir vom OBERPERFER DORFBLATT hoffen, dass der Sommer
für euch erholsam war und ihr
die Hitzewelle und die anschließende Abkühlung gut
überstanden habt.
In den heißen Wochen hat
man im Dorf vergeblich nach
einer Möglichkeit der Abkühlung gesucht, da musste man
schon in höhere Gefilde zum
Speicherteich pilgern, der
schon von vielen Besuchern
als Schwimmgelegenheit genutzt worden ist.
Am zweiten Juliwochenende
stand das ganze Dorf im Zeichen der Blasmusik. Durch die
perfekte Organisation des Bezirksmusikfestes und des Festumzugs der Musikkapellen
wurde wieder einmal eine Visitenkarte für unser Dorf ausgestellt.
Ein weiterer Höhepunkt dieses Sommers war die Einweihung der neuen Kabinen am
Sportplatz, die letztendlich
doch relativ rasch und reibungslos umgesetzt worden
sind, was man von dem Projekt
im Vorfeld nicht behaupten
konnte, denn bis der Startschuss für den Bau erteilt werden konnte hat es einiger Verhandlungen und Planungen mit
der Gemeinde bedurft.
So haben aber auch die Fußballer nun eine zweckmäßige
Stätte um ihre Erfolge zu feiern
und um den über 100 Nach-
wuchsfußballern adäquate
Räumlichkeiten zur Verfügung
stellen zu können.
Ein anderer Dauerbrenner der
vergangenen Jahre, nämlich der
Bau der Feurwehrzentrale
nimmt zusehends Form an und
ist schon von Weitem gut sichtbar.
Es liegt nun einmal in der Natur der Sache, dass sich
während der Sommermonate
die Anzahl an Veranstaltungen in Grenzen hält, trotzdem
haben wir uns wieder bemüht,
euch einen bunten Querschnitt
der Aktivitäten im OBERPERFER
DORFBLATT zusammenzustellen.
Prospektiv stehen im kommenden Herbst wieder einige
Veranstaltungen an, so wird
zum Beispiel die Volksbühne
wieder ein Lustspiel aufführen.
Auch die Feierlichkeiten zum
100 jährigen Bestehen des
Peter- Anich-Museums sollten anstehen, welche im Vorfeld von
der Gemeinde vollmundig angekündigt worden sind, doch
ist diesbezüglich bisher eher wenig nach außen gedrungen.
Es ist kaum zu glauben, aber
in 3 Monaten soll schon wieder die Schisaison eröffnet
werden. Bleibt zu hoffen, dass
es Frau Holle heuer ähnlich gut
mit uns meint wie letztes Jahr
und es eine ähnlich erfolgreiche Saison am Hausberg abgibt.
Die Voraussetzungen, der
weißen Pracht künstlich nachzuhelfen, wurden diesen Sommer mit der Erweiterung der Beschneiungsanlage bis zur Rosskogelhütte jedenfalls gelegt.
Wie man aus Gemeinderatskreisen in Erfahrung bringen
kann, ist der nächste Schritt der
Modernisierung - ein neuer
bzw. gebrauchter Lift - doch
nicht so einfach zu verwirklichen. Zu unsicher sind die
behördlichen Auflagen und
die damit verbundenen Investitionen, die zu tätigen sind.
Wir dürfen uns wieder bis zur
nächsten Ausgabe empfehlen
und freuen uns schon, euch
im Dezember mit der Weihnachtsausgabe des OBERPERFER DORFBLATTES die
neuesten Entwicklungen rund
um unser Heimatdorf zu präsentieren.
Derweil wünschen wir euch
viel Vergnügen und freuen uns
immer auf Reaktionen aller
Art, ob Wünsche, Anregungen oder Kritik, sofern sie den
guten Ton nicht vermissen lassen.
Martin Seidner
AG-Leiter
OBERPERFER DORFBLATT
www.oberperfuss.at
Aktuelles aus dem Gemeinderat
Die wichtigsten Themen der letzten
GR-Sitzung vom 28.07.2006 kurz
im Überblick:
Für das laufende Geschäftsjahr 2005/2006 wird
ein bilanzieller Verlust von ca. 138.000 € erwartet.
Bericht des Liftausschusses:
Für die laufenden Betriebsgeschehnisse werden
dieses Jahr in Summe 499.500 € ausgegeben,
die sich folgendermaßen zusammensetzen:
GR Peter Paul Schmid berichtete, dass für das
Jahr 2004/2005 ein Verlust von ca. 142.000
€ bilanziert wurde.
3/06
Restarbeiten Beschneiung bis Talstation (Rekultivierung): 50.000 €
Oberperfer Dorfblatt
DRUCK:
Studia GmbH, Innsbruck
REDAKTION:
Peter Anich, Andreas Heis,
Martin Seidner, Anton Simon,
Christof Simon, Markus
Spiegl, Andreas Weber
AUTORINNEN:
Martin Abfalterer, Irmgard Fill,
Paul Gritsch, Alfons Hörtnagl,
Evi Jäkel, Monika Larcher,
Anita Leitner, Gottfried Nothdurfter, Markus Ostermann,
Helmut Praxmarer, Johanna
Rubatscher, Annaliese Schmid,
Franz Spiegl, Andrea Stiegmayer, Dietmar Triendl, Gerhard Schmid, Beatrix Steiner,
Robert Valentini, Friedrich
Weyermüller, Thomas Zöttl
ABOVERWALTUNG:
Andreas Heis, Tel. 81450
GRUNDLEGENDE RICHTUNG
DIESER ZEITUNG:
Kritische und objektive
Berichterstattung über das Dorfleben
ERSCHEINUNGSWEISE:
Vierteljährlich
Einzelpreis: 2,50 €
Jahresabo:
Oberperfuss 9 €
Inland 10 €
Ausland 15 €
SPENDENKONTONUMMER
bei Raika Oberperfuss:
Kto.-Nr. 327080 · BLZ 36260
BIC: RZTIAT22260
IBAN:
AT34 3626 0000 0032 7080
REDAKTIONSSCHLUSS
für die Ausgabe 4/2006:
Dienstag, 21. November 2006
ADRESSE für Zuschriften
und Kleinanzeigen:
Oberperfer Dorfblatt
6173 Oberperfuss
FAX: 0512-294743-22
EMAIL: [email protected]
INTERNET:
http://www.oberperfuss.at
WEBMASTER:
Christof Simon
Leserbriefe stellen die private
Meinung des Verfassers dar.
Eingelangte Beiträge werden nur
auf ausdrücklichen Wunsch zurückgegeben; die Redaktion behält sich
sinnerhaltende Kürzungen vor!
Gemeinde
Erweiterung Beschneiungsanlage bis Rosskogelhütte:
125.000 €
Verbreiterung Abfahrt Bereich Kreithwiese: 14.500 €
Rodelbahneinbindung Stiglreith: 8.000 €
Ankauf gebrauchter Traktor: 35.000 €
Ankauf
Pistenraupe:
172.000 €
Eigenleistungen: 95.000 €
Für diese Summe wird ein
Darlehen in der Höhe von
300.000 € benötigt.
Lt. Aussage vom Bürgermeister würde sich die jährliche Belastung um 8.000 €
reduzieren, wenn die Gemeinde eine Haftung dafür
übernimmt.
Vom Gemeinderat wurde
mit 10 Ja bei 4 Nein und 1
Enthaltung beschlossen, diese Haftung zu übernehmen.
Bezüglich der Anschaffung
des gebrauchten Liftes der Silvretta Bergbahnen berichtete GR Schmid, dass sich ein
zweiter Bieter für den Lift
interessiert hätte, der ursprünglich 50.000 € und
dann 500.000 € geboten
hätte.
Das Angebot von 50.000 €
wurde auch von Oberperfuss
mitgehalten, doch bei
500.000 € war das wirtschaftliche Risiko zu groß. Es
stellte sich heraus, dass der
zweite Bieter die geforderte Bankgarantie nicht liefern konnte und so schied
sein Angebot aus.
Oberperfuss hat nach wie
vor die Möglichkeit - jetzt allerdings um 50.000 € - den
gebrauchten Lift abzubauen
und am Rangger Köpfl wieder aufzubauen.
Bis jetzt sind vom zuständigen Verkehrsministerium keine konkreten Aussagen zur
Erfüllung der neuen Seilbahnrichtlinien eingelangt,
was es sehr schwierig macht,
die Auflagen - und in weitere
Folge die daraus resultierende Wirtschaftlichkeit abzuschätzen.
Trotzdem würde lt. Aussage
von GR Schmid ein gebrauchter Lift immer noch
eine Kosteinsparung von ca.
30 % gegenüber einem neuen Lift ergeben.
Die Tarifgestaltung bleibt im
Wesentlichen auch für die
kommende
Saison
2006/2007 gleich.
Feuerwehrzentrale:
Für die Einrichtung der Feuerwehrzentrale sind in Summe ca. 141.000 € kalkuliert
worden. Davon werden
50.000 € durch die Gemeinde (Budget 2006),
50.000 € durch Eigenmittel
der Feuerwehr und 3.000 €
durch die TIGAS bedient.
Erwartet wird eine Reduktion der Einrichtungskosten
auf ca. 131.000 €.
Der fehlende Betrag von
28.000 € soll über das Budget 2007 von der Gemeinde abgedeckt werden.
In der Diskussion wurde von
GR Niederkircher bemängelt, dass für die Einrichtung zu wenig gespart werde und ihm speziell die Kosten für die Küche (25.000
€) zu hoch erscheinen.
Auch die Höhe der EDVAusstattung (26.000 €) wurde diskutiert.
Der Bürgermeister teilte in seinem Bericht zu Beginn der
Sitzung mit, dass er für die
Feuerwehrzentrale eine Zuweisung durch die Landesregierung in Höhe von
200.000 € verhandeln konnte.
Parkplatz Stiglreith:
Einstimmig wurde beschlossen,
ab
dem
01.08.2006 eine Verordnung zu erlassen, in der die
Einhebung von Parkgebühren
geregelt ist.
Für mehrspurige Kraftfahrzeuge ist ein Betrag von
3 €/Tag für die Benutzung
zu entrichten. Die Verordnung gilt das ganze Jahr
über von 0 bis 24 Uhr.
Martin Seidner
Gebühren am
Parkplatz Stiglreith
In der Gemeinderatssitzung vom
28.07.2006 wurde die Gebührenordnung für die Benutzung des Parkplatzes in Stiglreith beschlossen.
Nunmehr ist für das Abstellen
mehrspurige Kraftfahrzeuge eine
Gebühr von 3 €/Tag fällig. Diese Regelung gilt das ganze Jahr
von 0 bis 24 Uhr.
Bereits in der Sitzung vom
31.03.2006 wurde beschlossen,
auf der gesamten Straße ab der
Abzweigung von der L 233 (Oberperferstraße) bis zum Parkplatz in
Stiglreith ein Parkverbot zu verhängen.
Bei Nichtbeachtung der Gebührenordnung sind nunmehr
Mitarbeiter der Bergbahnen Oberperfuss dazu ermächtigt, Strafzettel
an die „Schwarzparker” zu verteilen.
Bereits im Vorfeld wurden die
Stellplätze durch Bodenmarkierungen gekennzeichnet, um die
erforderlichen Mindestabstände
der Parkplätze und Breiten der
Fahrgassen für Einsatzfahrzeuge zu gewährleisten.
Das Parkticket ist am Parkautomat
erhältlich und gut sichtbar hinter
die Windschutzscheibe zu legen. (genauer Einwurf von 3 € erforderlich, da Automat nicht wechselt!).
Im Vorfeld hat der Automat ja
schon seine Widerspenstigkeit
demonstriert, und verweigerte
für einige Zeit seinen Dienst, was
den zahlreichen Besuchern und
Parkern noch eine Schonfrist bescherte.
Aber seit 01.08.2006 ist „Schluss
mit Lustig“ und seit dem muss
gem. der Gebührenordnung bezahlt werden.
Durch die nun begrenzte Anzahl
an Parkmöglichkeiten in Kombination mit dem Parkverbot auf der
Straße wird an stark frequentierten Tagen sicherlich nun der
Platz von Nöten sein, um alle
www.oberperfuss.at
Fahrzeuge ordnungsgemäß abzustellen und so wird man sicherlich des Öfteren gezwungen
sein, die Gegend per Pedes oder
mit dem Fahrrad zu erkunden.
Bleibt zu hoffen, dass durch den
zu leistenden kleinen Obolus die
Besucher nicht abgeschreckt werden und die Gastronomie nicht
darunter leidet.
3
Ausnahmen für das Parkverbot sollte es übrigens keine geben, aber
die vorher Erwähnten bestätigen
ja bekanntlich die Regel und es
bleibt abzuwarten, wie rigoros einerseits das Parkverbot exekutiert wird, und wie vernünftig
sich die Parker daran halten.
Ganz Schlaue wurden auch schon
dabei beobachtet, dass sie erworbene Parkticket bei der Abfahrt
ihrem Nachparker „vermacht”
haben, was eigentlich nicht im Sinne des Erfinders liegt.
Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase wird wohl selbst
der strikteste Parkplatzgebührenverweigerer ein Einsehen haben,
und den Beitrag zu unser aller
Wohl in die Gemeindekasse einbezahlen.
Martin Seidner
Der Parkplatzautomat in
Stiglreith, der zeitweise
gestreikt hat
3/06
Gemeindepolitik
Die Dorfliste informiert
Nachmittagsbetreuung in der Volksschule ab Herbst 2006
4
Am 1. September 2006
tritt eine Novelle zum Tiroler Schulorganisationsgesetz 1991 in Kraft.
Diese Novelle beinhaltet
auch eine Änderung der
Bestimmung über die
Nachmittagsbetreuung
an unseren Schulen.
Diese Nachmittagsbetreuung ist
dadurch gekennzeichnet, dass
zusätzlich zum Unterricht ein
Betreuungsteil geführt wird.
Der Betreuungsteil besteht für
die dort angemeldeten Kinder
aus Lernzeiten und Freizeitbetreuung, einschließlich der
Mittagsverpflegung. Das Ende
des täglichen Betreuungsteiles wurde in einem Zeitrahmen von 16.00 bis 18.00 Uhr
festgelegt.
Das Ziel der Nachenmittagsbetreuung soll die Lernmotivation und Lernunterstützung,
die Förderung des sozialen
Lernens und der Kreativität der
Kinder sowie eine Anregung
zur sinnvollen Freizeitgestaltung unter Berücksichtigung
der Bedürfnisse nach Bewegung, Rückzug und Erholung
sein.
Der Betreuungsteil beinhaltet folgende Bereiche:
➢ Die Lernzeit, welche sich in
die gegenstandsbezogene
Lernzeit mit Ausrichtung
auf die Pflichtgegenstände und/oder in die individuelle Lernzeit aufteilt.
➢ Die Freizeit, in welcher
auch das Mittagessen eingenommen wird.
Innerhalb der gegenstandsbezogenen Lernzeit, welche
auch schriftliche Arbeiten umfasst und der Festigung und Förderung des Lehrstoffes dient, sollen gestellte Aufgaben möglichst
eigenständig, richtig und vollständig erledigt werden.
Die individuelle Lernzeit dient
dazu, die Hausübung zu erledigen und sich auf Prüfungen
oder Tests vorzubereiten mit
dem Ziel, die vorhandene Zeit
sinnvoll und selbständig zu
nützen.
Das Ausmaß des Betreuungsteiles wird von Schulleiter und
Gemeinde festgelegt. Die Verteilung der Schwerpunkte wird
unter Einbeziehung der Eltern
im Schulforum festgesetzt.
Die Betreuung der Kinder im
Lernteil sowie im Regelfall auch
in der Feizeit wird von LehrerInnen übernommen.
Der Kostenbeitrag der Eltern
setzt sich aus dem Betreuungsbeitrag und dem Verpflegungsbeitrag zusammen.
Die Beiträge sind durch eine
Verordnung des Gemeinderates festzulegen. Eine Förderung durch Landesmittel ist an
eine Deckelung des Betreuungsbeitrages für die volle
fünftägige Monatsbetreuung
mit 70,– Euro gebunden.
Da die Abdeckung des Lernteiles gänzlich aus Landesmitteln erfolgt, kann je nach Anzahl der aufgrund des Beschlusses des Schulforums festgelegten restlichen Freizeitbetreuung der Beitrag auch
wesentlich geringer sein. Da die
Nachmittagsbetreuung nicht
nur an allen zustande kommenden Schultagen sondern
auch an nur einzelnen Tagen
besucht werden kann, ist bei
nicht voller Teilnahme ebenfalls eine wesentliche Kostenreduktion möglich.
Für den Fall der nicht vollen Teilnahme schlägt der Gemeindeverband, am Beispiel einer
dreitägigen Teilnahme je Woche vor, den Elternbeitrag auf
50,– Euro pro Monat zu reduzieren.
Weiters eine Ermäßigung von
50% für die Teilnahme weiterer Geschwister und eine Sonderregelung für Härtefälle.
Grundsätzlich steht es im Ermessen der Gemeinde, die
Höhe der maximal kostendeckenden Beiträge festzusetzen.
Die Kosten für ein warmes Mittagessen sollen lt. Bürgermeister unter 5,– Euro liegen.
Mit Schulanfang beginnt voraussichtlich mit Ausgabe der
Anmeldebögen und der Bekanntgabe des Stundenplans
die Anmeldefrist von mindestens
drei Tagen bis längstens einer Woche.
Mit der Anmeldung ist die Teilnahme der Kinder verbindlich.
Eine Abmeldung kann nur zum
jeweils ersten Schulhalbjahr
erfolgen.
Mindestvoraussetzung ist, dass
an mindestens 3 Wochentagen jeweils sieben SchülerInnen
angemeldet sind. Eine Gruppenteilung erfolgt ab 19 SchülerInnen.
Für eine Realisierung der Nachmittagsbetreuung, und um eine
für alle Beteiligten möglichst optimale Ausrichtung zu erreichen, ist unserer Ansicht nach
vor Anmeldung eine öffentliche
Diskussionsrunde zur Klärung
allfälliger Detailfragen mit allen Beteiligten durchzuführen.
Für die Dorfliste
Gottfried Nothdurfter,
Robert Valentini
Markus Ostermann,
Andrea Stiegmayer
3/06
Oberperfer Dorfblatt
In Memoriam
Ernst Friedrich Spiegl
(1906-1945)
Ernst Friedrich Spiegl, aus
Oberperfuss stammender begnadeter Pädagoge und Künstler, wäre
heuer im November 100
Jahre alt geworden.
Grund genug, sich dieses vielfältigen Talentes und der vielgeachteten Persönlichkeit unserer Gemeinde zu erinnern.
Ernst Spiegl wurde am 15.
November 1906 als Sohn des
Schuldirektors Johann Jakob
Spiegl und dessen Frau Maria
in Oberperfuss geboren.
Nach der Grundschule absolvierte er die Lehrerbildungsanstalt in Feldkirch und trat
dann die Stelle eines Volksschullehrers in Hatting an. Weitere Dienstorte waren Hall und
Telfes. Im Jahre 1930 begann
er an der Volksschule Oberperfuss als Oberlehrer und
Schuldirektor seinen Dienst.
1940 wurde er wegen „Sabotierung der Nationalen Bewegung und religiösem Unterricht” aus dem Schuldienst
abberufen und zur Deutschen
Wehrmacht eingezogen, im
Schuljahr 1940/41 jedoch
kurzfristig beurlaubt, dann
aber neuerlich eingezogen
und kämpfte unter unvorstellbaren Bedingungen sowohl
an der Ost- wie
an der Westfront.
Nach seiner Entlassung aus einem Gefangenenlager der Alliierten starb er
auf dem Heimweg im Lazarett
von Treuchtlingen (ca. 50 km
nordwestlich von
Ingolstadt) an
Erschöpfung und
wurde dort auf
dem Soldatenfriedhof begraben. 1948 überführte man seine
sterblichen Überreste nach Oberperfuss und setzte sie im Familiengrab bei.
Weichen gestellt hat.
Hatting, 2. Schulort Ernst Spiegls
Seinen Schülern
ist Ernst Spiegl
vor allem als vorbildgebender
Lehrer in Erinnerung, der ein
für die damalige
Zeit neues Verständnis für die
Bedürfnisse und Interessen der
ihm anvertrauten Kinder und Jugendlichen an den Tag legte.
Seinen Zeitgenossen ist er als
Mittendorf in Kaltern
begeisterter Skifahrer und Bergsteiger in Erinnerung, der als
Initiator zur Gründung des
heute noch überaus erfolgreichen Sportvereins wichtige
5
Seine künstlerische
Begabung zeigte
sich in vielen seiner
Werke in Öl, Aquarell, Pastell und Tusche, sein Zeichentalent sorgte nicht
nur für Staunen bei
seinen Schülern, sondern auch bei seinen
Kollegen. Hermann
Weber konnte bei
einer Gedächtnisausstellung im Oktober 2003 im PeterAnich-Haus eine eindrucksvolle Schau
des künstlerischen
Schaffens von Ernst
Spiegl vorstellen.
Obwohl Ernst Spiegl
im Alter von nur 39
Jahren verstorben
ist, hat er bei einer
ganzen Generation
in unserer Gemeinde ein deutliche
Spur und einen tiefen Eindruck hinterlassen - als Humanist
in einer inhumanen Zeit.
Anton Simon
Dialektwörter aus Oberperfuss
Fatscha
Grimmin
huscha
Jangger
Lålli
maulin
niamit
oas, Oas
perzen
rasses Nagila
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
Binde
Bauchweh
kalt
Jacke
dumme Person
schimpfen
niemand
eins, Eiterherd
drücken
Gewürznelke
Wissen Sie, liebe/er LeserIn, auch noch solche Ausdrücke, so teilen Sie uns diese bitte mit.
Unser Adresse: OBERERPFER DORFBLATT,
6173 Oberperfuss
email: [email protected]
Annaliese Schmid
Während der heißen Wochen des heurigen
Juli kamen am Speicherteich Sulzstich nahezu
Waldschwimmbaderinnerungen auf.
www.oberperfuss.at
3/06
Gestern und Vorgestern
Oberperfer Schuhplattler im
Wohn- und Pflegeheim Unterperfuss
6
Am 30. Juni 2006 fand bei wunderbarem Wetter im Wohn- und Pflegeheim
Unterperfuss das alljährliche Gartenfest statt,
das zudem als 10-Jahresfeier des neuen
Hauses ausgerichtet war. Inzwischen wohnen im Altenheim im Schnitt bis zu 72 Menschen aus den Gemeinden Kematen,
Oberperfuss, Unterperfuss, Ranggen und
dem Sellraintal. Beinahe alle hier untergebrachten Betagten sind Pflegefälle und
müssen rund um die Uhr versorgt werden.
Für sehr viele dieser alten Menschen ist es
kaum mehr möglich, das Wohnheim zu ver-
lassen. Aus diesem Grund sind auch
Feste und Feiern ein wichtiger Bestandteil
des Lebens in einem Altenheim. Der wichtigste Punkt ist aber, dass es gerade durch
emotionale Erlebnisse möglich ist, unseren
Bewohnern eine Freude zu machen und
ein Lächeln auf ihre Lippen zu zaubern.
Dies gelang den Inntaler Musikanten und
der Plattlergruppe aus Oberperfuss an dem
diesjährigen Gartenfest in besonderer
Weise - ein wirklich schöner Rahmen für
unsere Feier. Ich bedanke mich im Namen
aller „meiner” Bewohner und Mitarbeiter
für ihr Engagement und die Zeit, die sie
uns geschenkt haben. Besonders junge Menschen bringen Schwung, Freude und auch
ein wenig „Power” in unser Haus - das können wir gut gebrauchen.
Ein herzliches Danke an die Oberperfer
Plattler und … bis zum nächsten Mal !!!!
Thomas Zöttl
Direktor Wohn- und
Pflegeheim Unterperfuss
Oberperfuss – Gestern und Vorgestern
Eine Viehausstellung war
früher nicht nur ein Festtag für den Viehzüchter, sondern auch ein
gesellschaftliches Ereignis im dörflichen Leben.
Für so manchen Züchter
ein Ansporn so weiter zu
machen oder den Zuchterfolg noch weiter zu
verbessern.
(v.l.n.r) Piazls Luis (Schlögl ✟),
Voalzn Franz (Haselwanter ✟)
Kassen Gustl (Ostermann ✟)
um 1988
3/06
Ein guter Hoangart - wie
auf den beiden Fotos
ersichtlich - gehörte dabei halt auch dazu.
FSP
Oberperfer Dorfblatt
Bei einer Braunviehausstellung im
Riedl (Hörtnagls Feld) um 1990 - die
drei Züchter sind (v.l.n.r.) Erhards
Karl (Haider), Prantner Stefan
(Weber), Augls Gerhard (Kirchebner)
Gedanken
g, g & g
……… geschriebenes
Liebe Schwester!
Manches Mal beschleicht mich im Sommer das Gefühl, dass mangels geeigneter Schlagzeilen in den Medien irgendetwas, das sich aufzubauschen lohnt,
ans Tageslicht gezerrt und entsprechend
ausgeschlachtet wird. Dankbar springen
andere auf den Zug auf und schon werden skandalöse Zustände geortet, wo
vorher eigentlich alles in Ordnung zu
sein schien.
Bedenklich an der ganzen Sache ist aber
für mich folgendes: Kaum einmal ist es ein
positiver Beitrag, um sich endlich einmal
von den so vielen unerquicklichen Berichten erholen zu können.
Heuer war es beispielsweise das Drama
um die ausländischen PflegerInnen. Aber
anstatt dass sich die Journalisten Gedanken machen, wie es ohne diese - inzwischen schon auf ein stattliches Heer angewachsenen Samariter - möglich wäre,
unsere pflegebedürftige ältere Generation würdig und liebevoll zu umsorgen, wird
schleunigst ein Skandal geortet und entsprechend vermarktet.
Es stört mich schon sehr, dass sehr vieles
in unserer Gesellschaft sehr einseitig beleuchtet und noch dazu mit gehörigem Trara verbreitet wird. Ja, haben denn nicht
alle Dinge zwei Seiten? Ist es denn die andere, vielleicht weniger spektakuläre Ansicht nicht wert, genauso beleuchtet, mit
dem gleichen Eifer verfolgt und kundgemacht zu werden?
Diese Einseitigkeit scheint sich allgemein
auszubreiten wie eine Seuche. Und kaum
jemand - so hat es zumindest flüchtig betrachtet den Anschein - macht sich die
Mühe, die andere Seite zu ergründen, um
ein Gesamtbild einer Situation, einer Sache oder gar eines Menschen zu finden.
Ärgerlich finde ich dabei, dass vor allem
das negative Denken überhand nimmt, was
sich auch im belanglosen Geplauder unter Mitmenschen schleichend bemerkbar
macht. Mit Sorge habe ich festgestellt, dass
ich gegenüber diesem Virus leider nicht
immun bin!
Dem werde ich aber jetzt ganz energisch einen Riegel vorschieben! Und deshalb habe ich mir vorgenommen, zu jeder negativen Botschaft mindestens
fünf.......nein, sagen wir drei (das erscheint mir doch realistischer) positive
Pendants zu suchen. Im Fall der ausländischen Pflegehelfer geht das ja noch
recht locker, aber wenn mich eine Bekannte
mit dem neuesten Tratsch eines wirklich sehr
unsympathischen Mitmenschen versorgt,
kann das zur Schwerstarbeit ausarten!
Weißt du was?? Zum Üben dieser doch
heiklen Materie treffen wir uns einfach in
unserem Stammcafe … und dann werden
wir Pro und Kontra des Cappuccino und
der Sachertorte herausfinden!
Darauf freut sich schon sehr mit schwesterlichen Grüßen
deine Trulla
……… getrocknetes
Schnell, bevor die immer schwächer werdende Sonne alle Kraft aus Blättern und
Blüten zieht, wollen wir einige pflücken und
trocknen, damit uns die Zeit ohne frischem Grün und bunten Blumen samt
ihren verlockenden Düften nicht allzu
lang erscheint.
Wir nehmen also frische Blätter von Kräutern wie Zitronen- oder Apfelminze, Zitronenthymian, Melisse oder Duftgerani-
en und dazu noch einige Blüten von den
späten Rosen oder Ringelblumen und lassen alles an einem warmen Ort auf Krepppapier trocknen. Man mischt sodann Gewürze wie zum Beispiel gemahlenen Zimt,
Muskat, Nelken oder auch Koriander mit
etwas ätherischem Öl und vermengt alles
mit den getrockneten Kräutern. Der Auswahl an Pflanzen und Aromen sind natürlich keine Grenzen gesetzt.
In ein oder mehrere Glasschälchen verteilt
bezaubert uns dieses Gewürzpotpourri
noch lange Zeit mit angenehmem Duft. Sie
können aber auch in kleine Stoffsäckchen
gefüllt und in den Kleiderschrank gehängt
werden.
7
……… gefülltes
Der Sommer entschwindet bereits und
auch für die Tiere wird es langsam Zeit,
sich nach einem geeigneten Winterquartier umzusehen.
Durch die moderne Bauweise finden gerade Insekten immer weniger Möglichkeiten,
die strenge Jahreszeit geschützt zu überdauern. Marienkäfer, Ohrwürmer oder
auch Florfliegen zählen zu unseren Nützlingen im Garten. Ihnen bieten wir gern
eine Überwinterungshilfe an. Sie ist sehr
einfach herzustellen:
Von einer Konservendose werden beide
Böden entfernt. In diese Röhre geben wir
nun so viele Strohhalme, bis sie damit gut
gefüllt ist. Mittels eines starken Fadens wird
das „Insektenhotel” entweder in einen
Baum oder einfach an eine Wand gehängt.
Diese Röhre kann auch mit anderem Material wie zum Beispiel Heu, Holzwolle oder
ähnlichem gefüllt werden. Sinnvoll ist es,
mehrere aufzuhängen. Diese sehen speziell im entlaubten Baum dekorativ aus und
der Gärtner darf als Dank dafür mit einem
vermehrten Angriff auf Schädlinge im
Frühjahr rechnen.
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3/06
Reise
Auf nach Arabien
8
Jetzt nach Syrien zu fahren, ist wegen des aktuellen
Konfliktes zwischen Israel, der
schiitischen Hisbollah und dem
Libanon gar nicht möglich.
Aber auch schon Anfang des
Jahres war es nicht ohne, eine
Reise dorthin zu unternehmen;
die Pressemeldungen über Entführungen Reisender da und
dort, die leidige Sache mit den
Karikaturen und, und, und …
Ausgerechnet das von den USA
auch zum „Reich des Bösen”
zählende Syrien war das Ziel
einer 10tägigen Studienfahrt
des Instituts für Politikwissenschaften der Uni Innsbruck, die
dort hin wollte, um die realpolitischen Verhältnisse, Land,
Leute und vor allem die geschichtsträchtige Kultur kennen
zu lernen. Wir hatten das Glück,
von der Reise zu erfahren und
entschlossen uns zur Teilnahme.
Spannend war bereits der erste
Treff in Innsbruck Ende Jänner.
Neben den notwendigen Angelegenheiten über Visum, Anzahlung, Klima etc. lernten wir
die anderen TeilnehmerInnen
kennen - auch den hiesigen
Organisator, Dr. Adel El Sayed,
der bereits persönliche Kontakte mit kompetenten syrischen
Personen besaß. Adel stellte
ein dichtes Reiseprogramm vor.
Das klang ja wirklich aufregend und die perfekten Arabischkenntnisse von Adel erhöhten das Vertrauen der 17köpfigen Reisegruppe in diese Reise.
Am 11. Feber ging’s dann wirklich los: Man traf sich am Flughafen Innsbruck - leider um
eine Teilnehmerin weniger als
vereinbart. Barbara hatte dem
großen Druck der Verwandtschaft über die Gefährlichkeit
der Reise nach Syrien nicht
standgehalten und die Reise
storniert. Schade! Also rein in
den Flieger nach Wien und
dort hob nach kurzem Aufenthalt eine AUA-Maschine mit
uns an Bord ab Richtung Nahen
3/06
Osten. Pünktlich landeten wir
schließlich am späten Nachmittag in Damaskus. Die Hauptstadt Syriens ist die älteste
durchgehend bewohnte Stadt
der Welt. Noch bevor wir das
Hotel erreichten, besuchten wir
die große Saida-Moschee (siehe Bild) und waren beeindruckt
sowohl von dem kunstvollen
Ensemble der Betanlage mit
den zwei Minaretten, den
großzügigen Eingangshallen
und der eigentlichen Gebetshalle
mit dem Schrein der Saida
Zainab, der Enkelin des Propheten Mohammed; auch die
Belebtheit durch die vielen Gläubigen war staunenswert immerhin ist die Saida-Moschee
eine der drei bedeutendsten
Betstätten für die Sunniten im
ganzen arabischen Raum. Die
Geschichte dieser Moschee
geht aber bis ins 9. Jh. v. Chr.
zurück und spiegelt in vieler
Hinsicht auch die bewegte Geschichte der Stadt wider.
Für das Beziehen des Hotels nahmen wir uns kaum Zeit, zu
groß war das Interesse, Damaskus bei Nacht kennen zu
lernen. Nach einer riskant-spannenden Taxifahrt waren wir
bald im Zentrum der Millionenstadt und standen vor dem
Eingang des Al-HamidiyyehBasar. Beidseits einer ausgedehnten und überdachten Straße
befand sich ein Geschäft neben
dem anderen: Wasserpfeifen,
schön gearbeitete Legespiele,
Schmuck und Textilien bis zu
Süßigkeiten und natürlich viele
exotische Gewürze werden
dort angeboten. Der nächtliche Spaziergang endete - wie
könnte es anders sein - bei einer Tasse mit Kardamom gewürzte Kaffee und dem Rauchen
der Sisha (Wasserpfeife).
Am nächsten Tag zeigte uns der
perfekt deutschsprechende Reiseführer Badr weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt. Besonders in Erinnerung ist mir die
Ummayyad-Moschee, die auf
den Grundmauern eines Tempels
zu Ehren des
aramäischen
Gottes Haddad steht. Im
3. Jahrhundert
nach Chr.
bauten die RöDie imposante Saida-Moschee
mer einen
in Damaskus
Tempel für
ihren Gott Jupiter. Die Byzantiner zerstör- nobia wurde als Gefangene
ten den heidnischen Tempel nach Rom gebracht, als der
und bauten eine Kathedrale römische Kaiser Aurelius die
zu Ehren Johannes des Täu- Stadt 272 n. Chr. besiegte und
fers, dessen Grab noch immer zerstörte. Besonders sehensin der heutigen Moschee liegt. wert in dieser Stadt sind das Tal
Als die Muslime die Herrschaft der Gräber, der gut erhaltene
über Damaskus im Jahre 636 Grabtempel (Hypogäum) der
übernahmen, wurde der östliche drei Brüder, der Bel-Tempel und
Teil der Kirche in eine Moschee der über einen Kilometer lange
umgewandelt, im westlichen Triumphbogen. Wie überall
Teil wurden weiterhin christliche bei solchen Sehenswürdigkeiten
Gottesdienste abgehalten. Im waren Einheimische zugegen,
Jahr 705 entschied der dama- die mit Kamelreitangeboten,
lige Kalif Al-Walid eine ge- Ansichtskarten oder ‚antiken’ Rewaltige Moschee zu bauen, likten mit uns Geschäfte madie ältesten Teile der Ummayyad- chen wollten, was da und dort
Moschee stammen aus dieser gelang; wir waren weit und
Zeit. In der Altstadt von Da- breit die einzige Reisegruppe
maskus, ein Stück von der - noch Wochen vor den eiberühmten Via Recta oder Bab gentlichen Reisemonaten April,
Sharqi entfernt, besichtigten Mai und Juni.
wir das wunderschöne orientalische Haus des Hanania. Der Bus brachte uns wieder
Hier versteckte sich einst der zurück in die Landesmitte - in die
Apostel Paulus und benutzte intensiv landwirtschaftlich gedie unterirdische Kapelle für nutzte Gegend entlang des
den Gottesdienst. Die Kirche am Orontes. Das Wasser dieses
Stadtwall von Damaskus, aus Flusses stellt die lebenswichtige
der er mit Hilfe eines Korbes ent- Ader des sog. „fruchtbaren
kommen konnte, besichtigten wir Halbmondes” dar - über weite
auf der Fahrt zurück ins Hotel. Strecken fährt man entlang ausgedehnter Plantagen mit ManMontag früh starteten wir per del-, Kirschen-, Marillen-, WalBus in die Wüstenstadt Palmy- nuss- und Olivenbäumen sora. Aus Damaskus führte uns die wie Weizen-, Reis- und BaumFahrt durch immer dünner be- wollfelder. Die Provinzhauptsiedelte Gegenden auf guten stadt Homs (Hims) als drittStraßen vorbei an vielen Oli- größte Stadt Syriens ist zudem
venhainen und Aufpflan- industriell entwickelt; hier steht
zungsprojekten durch das Be- die erste Erdölraffinerie des
duinenland in die historische Landes - eine sehr produktive GeStadt Palmyra in einer Wüsten- gend also, dieser „fruchtbare
oase. Die dortigen Ruinen gel- Halbmond”.
ten als die bedeutendsten antiken Weiter ging die Fahrt nach HaBauwerke im Nahen Osten. mah etwa 45 km nördlich von
Hier regierte einst die legendäre Homs. Diese Stadt - ebenfalls am
Königin Zenobia, die sowohl ge- Orontes gelegen - wurde angen das römische als auch das geblich bereits um 5000 vor
persische Reich ankämpfte. Ze- Christus gegründet. Besonders
Oberperfer Dorfblatt
Reise
interessant sind die gigantischen hölzernen Wasserräder
die sog. Norias - technische
Wundwerke alter Zeit -, die
heute noch die Stadt bewässern.
Bei der großen Fruchtbarkeit und
den vielen historischen Funden
aus vielen unterschiedlichen
Kulturen (erstes Alphabet!) kann
man sich vor Ort gut vorstellen,
dass hier die Wiege der Zivilisation gelegen haben muss.
Die Reise führte uns weiter in den
Norden Syriens nach Aleppo,
das vermutlich noch älter ist
als Damaskus. Mit seiner mächtigen Zitadelle, ist die Stadt
das beste syrische Beispiel antiker arabischer Militärarchitektur. Aleppo ist aber auch
das Geschäfts- und Industriezentrum Syriens. Die öffentlichen Hammams (Bäder) wie
auch der berühmte „Souk” (16
km überdachte enge Marktstraßen mit allen denkbaren
Geschäften) waren gerne besuchte Abwechslung unserer
intensiven Studienreise - hier
konnten wir die Lebensart der
Syrer hautnah erleben. Nach
ausgiebigem Stöbern, vor allem
in den Textilgeschäften und
dem Kauf von bunten Schals,
Tischdecken, fein gewobenen
Baumwollkleidern, Olivenseifen, aromatischen Gewürzen als
ideale Geschenke für zu Hause waren wir für die Weiterfahrt
bereit. Der Vorschlag eines Reiseteilnehmers, doch auch an den
Euphrat zu fahren, fand bei
den anderen breite Zustimmung. Auf den Teil des aus
der Geschichte bekannten
Zweistromlandes zwischen Euphrat und Tigris (Mesopotamien) freuten sich alle besonders.
Nach zweieinhalbstündiger
Fahrt - wiederum großteils durch
Ödland - erreichten wir den
großen Fluss. Die Region selbst
ist an sich recht trostlos, wäre
hier nicht der Euphrat auf über
80 km Länge mittels 12 km
breitem Damm aufgestaut. Beim
Aussteigen empfing uns gleich
ein heftiger und kalter Wind, der
imposante Blick über die Unmengen Süßwassers mitten in
der trockenen, goldgelben Halbwüste war den Abstecher aber
mehr als wert. Es wird auch nur
ein geringer Teil zur Strom-
produktion des auf 1000 Megawatt ausgelegten Wasserkraftwerkes verwendet; die dort
vorhandenen unvorstellbar
großen Trinkwassermengen
werden für die bis zu 100 km
entfernten landwirtschaftlichen
Gebiete abgezweigt. Leider
konnten wir das Euphrat-Tal
nicht entlang fahren - das dichte Programm erforderte die
Rückfahrt nach Aleppo. A
propòs Wetter: Alle waren froh
auch für kalte Tage genügend
warme Kleidung eingepackt
zu haben.
Müde von der langen Fahrt
und den vielen Eindrücken waren wir froh, die Zimmer in einem vorbestellten Hotel rasch beziehen zu können. Tags darauf
fuhren wir nach Besichtigung der
imposanten und baulich gut
erhaltenen Kreuzritter-Burg Salaheddin weiter an das am Mittelmeer und den Ausläufern einer bewaldeten Bergkette gelegene Lattakia. Dies ist nicht nur
der bedeutendste syrische Hafen, sondern auch ein beliebter
Urlaubsort für die Syrer. Der Bus
fuhr noch ein Stück entlang
des Mittelmeeres und dann
landeinwärts zur berühmtesten
Festung der Kreuzritter, „Krak
de Chevaliers”. Die mächtige
und gut erhaltene Burg zeugt von
starker und langandauernder
Präsenz der Mitteleuropäer im
Nahen Osten. Unsere Vorfahren müssen da wild gewütet haben, dachte ich mir ob der
Mächtigkeit der Burg. Auf dem
Weg nach Damaskus besuchten wir den Wallfahrtsort Maalula, in welchem noch eine Enklave aramäisch-sprechender
Araber lebt. Ganz kurz die Sachen ins Hotel in Damaskus
gebracht und ein wenig frisch
gemacht tauchten wir spätabends wieder in den belebten
Basar ein, um die Atmosphäre
noch einmal zu inhalieren.
Tagsdrauf ein Abstecher in den
Süden, nach Bosra. Die Wüste
begleitete uns auch hier - kahle, sandige Landstriche mit den
schneebedeckten Bergen des
Golan im Hintergrund. In Bosra besichtigten wir ein mächtiges Amphitheater, das die Römer während ihrer Herrschaft
errichten ließen. Nach einem
arabischen Mittagessen mit viel
Gemüse, Soßen, Hammel- und
Putenfleisch kehrten wir nach Damaskus zurück und besuchten
noch das dortige Nationalmuseum mit den vielen historischen Funden aus so vielen
Kulturen.
Das, was wir in Syrien während
der gesamten Reise gesehen haben, war ein anderes Bild als
es hier in den Medien vermittelt
wird. Ein Land, so reichhaltig an
kulturellen Sehenswürdigkei-
9
Nur mit Kopftuch
gelangt man als Frau in
die Saida-Moschee
ten, einer Vielfalt landschaftlicher
Schönheiten, landwirtschaftlichen Erzeugnissen und industriellen Produktionsstätten des
aufstrebenden Syriens - zudem
war die Reise bestens organisiert. Die dort lebenden Menschen sind in überwiegendem
Maß daran interessiert, gute Lebensgrundlagen für sich zu
schaffen, sie sind freundlich
und respektvoll. Es ist sehr schade, dass die Völker in diesem
Raum nicht friedlich miteinander
leben können - der dort ohnedies mühsame und beschwerliche Weg zu mehr Wohlstand
erleidet derzeit wieder einmal
empfindliche Einbussen.
A. Weber
Mächtig erhebt sich die Zitadelle über die
Millionenstadt Aleppo
www.oberperfuss.at
3/06
Aufgefallen ist … · Erste Hilfe
Ortsstelle Zirl
Geistbühelweg 19
6170 Zirl
Tel. 05238/53544
Fax. 05238/53544-6
Aufgefallen ist,
dass ...
…
auch der beste Parkautomat in Stiglreith ohne eingelegtem Papier
kein Ticket ausspuckt.
…
der Kreisverkehr in Kematen wegen „gartenbautechnischer Verunstaltung” nur mehr rundumadum befahren werden sollte.
10
…
…
den Oberperfer Bergbahnen trotz
der hervorragenden Wintersaison 2005/2006 ein Bilanzverlust
von ca. € 130.000,– (das sind
annähernd 2 Millionen Schillinge)
geblieben ist.
…
der Bürgermeister als Kandidat für
den ÖVP-Bezirkobmann Innsbruck
Land gehandelt wird.
…
der Parkplatz in Stiglreith durch Bodenmarkierungen einer nicht übersehbaren Ordnung zugeführt worden ist und damit die Anzahl der
Parkplätze deutlich reduziert werden musste.
…
Parkplatzflüchtlinge nunmehr (verbotenerweise) unterhalb des Stiglreither Parkplatzes stehen.
…
selbst der Bürgermeister im Speicherteich wasserte.
…
der SV Bergbahnen Oberperfuss
jetzt marketingtechnisch gut in
der Tiroler Liga aufspielt.
…
die vom Bürgermeister angekündigten Veranstaltungen zum 100jährigen Jubiläumsjahr des PeterAnich-Museums auf sich warten lassen.
…
sich die anteiligen Kosten zur Sanierung der Hauptschule Kematen
für Oberperfuss verdoppeln (veranschlagt waren € 200.000,–).
…
das Sitzungszimmer im Gemeindeamt demnächst aufgemöbelt
wird.
…
beim vergangenen Dorffest der Feuerwehr RIESEN-Schnitzel serviert
wurden, während der Fussballkabineneinweihung die Diätvariante feilgeboten wurde.
…
3/06
im heurigen Sommer in Grinzens
erfolgreiche Passionsspiele abgehalten wurden.
im Ortsteil Au ein Gewerbegebiet
gewidmet wurde und die Gemeinde damit zwei besitzt.
www.roteskreuz-innsbruckland.at
Ihr Erste-Hilfe-Tipp im
OBERPERFER DORFBLATT
Die Blutstillung
Allgemeines:
Wunden, egal welcher Herkunft, können oft massive Blutungen hervorrufen. Da
ist es wichtig, schnell und effizient zu handeln. Neben Blutverlust ist die Infektionsgefahr ein wichtiger Grund, eine
Wunde fachgerecht zu versorgen. Infektionen können durch Eiter- und/oder
Tetanuserreger entstehen, insbesondere
dann, wenn die Wunde verschmutzt wurde. Nach einer Verletzung sollte in jedem
Fall eine Tetanusimpfung verabreicht werden!
Welche Wunden gehören zum
Arzt:
✔ Großflächige Wunden
✔ Tiefe Wunden
✔ Stich- oder Schussverletzungen
✔ Wunden an Gelenken
✔ Wunden im Genitalbereich
✔ Bisswunden
✔ Wunden, wenn der Patient nicht gegen Tetanus geimpft ist
Erste Hilfe:
✔ den Verletzten hinsetzen oder hinlegen
✔ eventuelle Fremdkörper in der Wunde belassen
✔ Ruhigstellung des verletzten Körperteiles
✔ Wunde keimfrei verbinden, dabei
die Wunde nicht berühren, keine Reinigung oder Desinfektion vornehmen
und keine Salben, Puder oder Hausmittel verwenden
✔ Arzt oder Krankenhaus aufsuchen
✔ ggf. Notruf 144
Arten der Blutstillung:
Es gilt immer, den betroffenen Körperteil
hoch zu lagern
Der Fingerdruck:
Mit einer sterilen Wundauflage und Einmalhandschuh auf die Wunde einen
leichten Druck ausüben bis die Blutung
„steht”.
Oberperfer Dorfblatt
Der Druckverband:
Anlegen eines Verbandes mit leichtem
Druck. Mit Einmalhandschuhen eine sterile Wundauflage auf die Wunde geben. Einen Druckkörper (muss saugfähig
und größer als die Wunde sein, am besten eine Mullbinde) in Richtung der
Wunde legen und mit einer Dreiecktuchkrawatte das ganze umschließen
und befestigen. Nur so viel an den beiden Enden ziehen bis die Blutung „steht”.
ACHTUNG: für die Dezemberausgabe des
OBERPERFER DORFBLATTES ist ein kleines Quiz geplant, bei dem man einen 16
Stunden-Erste-Hilfe-Kurs für 2 Personen gewinnen kann.
In eigener Sache:
Es werden im heurigen Jahr Startkurse in
Erste Hilfe GRATIS angeboten. Es ist uns
wichtig, dass die Bevölkerung durch uns
geschult wird. Denn eine effiziente Ersthelferleistung stellt den Erfolg des Ganzen
dar. Wenn Sie Interesse an einem Gratiskurs haben, so informieren Sie sich
bitte unter www.roteskreuz-innsbruckland.at. Wer kein Internet zur Verfügung hat, kann sich jeder Zeit an mich
unter 0664/80140407 wenden.
Unser Bezirksausbildungsreferent Hannes Glatzl ist auch gerne für Sie unter
0664/80 140 605 erreichbar.
Die Hilfe braucht Sie.
Bei Fragen oder Anregungen können
Sie mich jeder Zeit unter:
[email protected] oder 0664 / 80 140 407
erreichen.
Infos erhalten Sie auch auf unserer Homepage www.roteskreuz-innsbruckland.at.
Ihre
Monika Larcher
Bereitschafts-Kdt. Rotes Kreuz
Innsbruck Land
Bezirksrettungskom. für Medienarbeit
Einsatzfahrerausbildung
Erste Hilfe Lehrbeauftragte
Auf«gelesen»
Auf der Alm, da gibt´s keine Sünde
oder 6 auf der Alm
Alle kennen den alten oder
neuen Tiroler Spruch - „auf
der Alm gibt’s keine Sünde“.
Ob dies der Wahrheit entspricht, ob die Gültigkeit dieses Spruches nur durch entsprechende Erweiterungsfloskeln „einer Wahrheit” zugeführt werden kann, bleibt dahingestellt.
Aus meiner Erfahrung, Gesprächen mit vielen Freunden
(-innen) und Bekannten, wurde
mir bestätigt, dass sich alle
auf ihren - kurzen oder längeren
- Almaufenthalten sehr wohl
gefühlt haben.
Auch der Genuss „spiritistischer” oder „körperlich fleischlicher“ Art ließ wenig Reue
und schon überhaupt kein „Sünde-Gefühl” aufkommen.
Kopf und Magen bereiteten
eher ein Problem, sowie Bergheubestandteile, die zu nah
an empfindliche Hautteile gelangt waren.
Wie man mir erzählt hat, gab
es auch einige, die sich sehr erfolgreich gegen „fleischliche
Genüsse” zur Wehr setzten, und
dies meist unter tüchtiger zu Hilfenahme von „Freund Alkohol”.
Dies bedeutete fast immer eine
„körperliche Resignation mit
totenähnlichem Schlaf oder
An einem 13ten jeden
Monats können, speziell
wenn dieser auf einen Freitag
fällt, ungute Dinge passieren.
Man erwartet sich jedoch
nichts, wenn dieser 13te auf
einen Sonntag, oder einen
anderen Wochentag fällt.
Nicht so bei mir. Falls irgendetwas schief läuft, passiert
dies mit Sicherheit an einem
13ten.
Auch in diesem Monat wurde
ich wieder am 13ten überrascht.
Nach einer kurzen Bergfahrt
musste ich zu Hause feststellen, dass ich meine Brieftasche
spornte zu
unsinnigen,
harmlosen
Taten an.
So besuchten
zwei junge
Burschen ihr
Vieh auf der
Alm, das unter anderem
von einer
recht gefälligen Sennerin
betreut wurde.
Im Laufe des
Abends verabredete sich die
Sennerin mit beiden Burschen,
jedoch zu verschiedenen Zeiten am Heuboden. Die beiden Burschen durchschauten
das Spiel der Sennerin und
vereinbarten, der lustigen Sennerin einen Denkzettel zu verpassen.
Dies artete so aus, dass einer
der Burschen die Sennerin beschäftigte und festhielt, und
der andere ihren nackten Hintern mit schwarzer Schuhcreme
einschmierte.
Einige saftige Watschen, die die
nun sehr standhafte Sennerin
austeilte und ein außerordentlicher schneller Almabtrieb der Burschen waren natürlich die Folge.
Dies bestätigt
jedenfalls:
„Auf der Alm
gibt’s keine
Sünde”.
Ein weiteres
Beispiel und
Beweis für
obige Behauptung
fand auf einer Alm im
Oberperfer
Gemeindegebiet vor ca.
65 Jahren statt.
Ein Almer zog mit viel Gepäck,
diversem Gerät, einer jungen
Kuhdirn und 2 Hüterjungen
auf die Alm und richtete sich
dort gemütlich ein. Almer und
Hüterbuben kümmerten sich
um das liebe Vieh und die
Kuhdirn wurde - weil sie recht
tüchtig war - in Köchin und
Haushälterin umfunktioniert.
Dies ging ca. 1 Monat lang gut,
bis ein Abgesandter des Oberperfer Pfarrers auf der Alm erschien, um das arge, wilde
Treiben auf der Alm zu beenden. Er forderte im Namen
des Pfarrers die sofortige Entlassung der Kuhdirn, da bei Anwesenheit einer Frau und 3
Männern (davon 2 Buben!)
Der „Monats-13te“
verloren hatte. Eine sofort
durchgeführte Suchfahrt brachte kein Ergebnis. Es blieb also
nur noch die Hoffnung, auf einen ehrlichen Finder.
In der Zwischenzeit denkt man
natürlich über den Inhalt der
verlorenen Brieftasche nach.
Das enthaltene Geld war verschmerzbar. Schwieriger wird
es bei E-Card, Führerschein,
und Kreditkarten und sonstiger
Ausweise.
Es zeigt sich dabei, dass die
Kreditkarten das größte Pro-
blem darstellen, wenn man
außerdem sehr „geschickt und
sinnvoll” die Telefonnummern
für die Verlustanzeigen der
Kreditkarten ebenfalls in der
Brieftasche mitführt.
Es gelang mir nach Überwindung der vorgenannten
Schwierigkeiten jedoch, die
Verlustanzeigen an den Mann
bzw. die Polizei zu bringen.
Ein Hinweis auf Änderung
dieses scheinbar sehr häufigen
Fehlers, sei somit jedem empfohlen.
www.oberperfuss.at
auf dieser Alm „Sodom und Gomorra” herrschen müsse. Der
Almer verjagte den Boten des
Pfarrers, worauf einige Tage
darauf der Pfarrer selbst erschien.
Mit Drohungen von Himmel
und Hölle, Arbeitsplatzverlust,
sowie einem abgenommenen
Eheversprechen, das sofort
nach Almabtrieb vollzogen
werden musste, zog der Pfarrer von Hinnen.
Das Eheversprechen wurde
eingehalten und die Ehe war
sogar glücklich und erfolgreich.
Damit ist wiederum bewiesen,
dass es auf der Alm keine Sünde gibt, jedoch mit dem Zusatz
„wenn der Pfarrer nit aufi
kimmt”.
Diese Beispiele könnten als
Exempel dienen, dass manche Volksweisheit und jeder
noch so geringe Spruch irgendwie seine Richtigkeit hat.
Die angeführten Akteure sind
dem Autor gut bekannt. Versuchen Sie aber nicht die Namen durch Telefonterror oder
andere Torturen zu erpressen.
Sie werden kein Glück haben,
denn der Schreiberling bleibt
standhaft, auch auf der Alm.
PeAn
11
Meine gesamten „Storno- und
Verlustanzeigen” waren jedoch nach Anrufung des Hl.
Antonius und der kurz darauf
erfolgten Begegnung mit dem
Finder überflüssig geworden.
Ich möchte somit dem ehrlichen
Finder - Herrn Gerhard Simon, aus Kammerland und
seiner Familie, die ihn begleitet hat - von Herzen danken. Er hat mich vor vielen Ärgernissen und sonstigen Schäden bewahrt.
PeAN
3/06
Ehrungen
Liebe Leserinnen und Leser!
Wir drucken gerne Gratulationen und Fotos zu Familienfeiern, Lehrabschlüssen, Sponsionen, runden Geburtstagen
usw. ab. Bringen können wir natürlich nur die Sachen, die uns von Verwandten oder Bekannten zugetragen werden – wir sind somit auf eure Hilfe angewiesen. Wenn ihr jemandem gratulieren wollt, wendet euch einfach an einen unserer Mitarbeiter (siehe Impressum) oder an unsere untenstehende Adresse. Seit
Frühjahr 2001 werden uns zudem von der Gemeinde aus „Datenschutzgründen“ die Ehrungen nicht mehr bekanntgegeben.
12
Zuschriften bitte an das OBERPERFER DORFBLATT,
Postfach 12, 6173 Oberperfuss oder Fax: 0512-294743-22
bzw. E-Mail: [email protected]
Bereits
die dritte
Generation
der Familie
Morlog in
Oberperfuss
W
ir wünschen unserem
geschätzten Vereinskollegen Karl Schatz alles
Gute zu seinem 60er und
weiterhin viel Gesundheit
und Tatendrang.
In 21 Jahren
haben Gerda
und Johann
Morlog bereits
45mal ihren
Urlaub im Ferienhaus von
Verein Arbeit am
Lebensraum Oberperfuss
A
lles Gute zu Deinem
70. Geburtstag wünscht
dir, liebe Helga, die Familie und das KLEISSL-Team.
Franz und Blanka Spiegl verbracht.
Die Vermieter wünschen der Familie alles Gute und weiterhin viele erholsame und interessante Besuche in
Oberperfuss.
Das OBERPERFER DORFBLATT schließt sich den
Glückwünschen an.
60 Jahre
sind vollbracht,
selten hast du schlapp gemacht.
Laß dir zu deinem Geburtstag sagen,
es ist schön, daß wir dich
haben!
Für uns da hast du immer
Zeit und bist zur Hilfe
stets bereit.
Machst alles noch mit
Schwung und Elan,
gehst so manches mit
Humor & Ausdauer an.
Darum bleib´ immer lustig, froh und heiter und werd´
mit den Jahren ja nicht g´scheiter!
Herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag sowie
alles Liebe & Gute von
Burga, Sabine, Andreas, Patrick und Marco!
3/06
Red.
D
er langjährige Schiedsrichter Alois Haider
hat vor kurzem das 1.500
Spiel gepfiffen und wurde
deshalb vom SchiedsrichterKollegium des Tiroler Fußballverbandes ausgezeichnet.
Das OBERPEFER DORFBLATT gratuliert „Hebammen
Luis” dazu recht herzlich.
Die Spendenempfänger des Reinerlöses der
Hasenausstellung danken dem Organisationsteam
Josef, Reini & Fetschi und den Besuchern für
die großzügige Unterstützung.
Name der Redaktion bekannt.
Oberperfer Dorfblatt
Theater
Kindertheater
„Der blaue Kristall“
Die Geschichte „Der blaue Kristall” lockte am Freitag, den 2.
Juni über 40 Kinder (und etwa 20 Eltern) ins Peter-Anich-Haus.
In der Aufführung gelang es Lotte mit den aufgeregt mitmachenden
Kindern, den vom Erfinder Jan Poppelich gestohlenen blauen Kristall wieder zu erlangen. Natürlich war das nicht einfach:
Über das Regenbogenmädchen Agleia, die Gewitterhexe Orla
und den Wind gelang es schließlich, dem traurigen Xabu das
entwendete Stück zurückzubringen und damit wieder das Wettergeschehen zu normalisieren.
13
Birke Lindner ist keine Unbekannte in der Oberperfer Kindertheaterkultur. Die Oberperfer Dorfwerkstatt veranstaltet für die
Kindergarten- und Volksschulkinder immer wieder interessantes
Mit-Spiel-Theater; diesmal verstärkt durch Walter Brunner. Es
ist erstaunlich, wie die beiden Künstler effektvoll ihre Handpuppen
und die Kulisse gestalten, sodass die Handlung und Figuren wirken während die beiden Schauspieler auf der Bühne kaum wahrgenommen werden. Gleichzeitig entsteht durch das Miteinbeziehen der zuschauenden Kinder ein faszinierend-lebendiges Theater.
A.Weber
Es darf gelacht werden …
… beim heurigen
Theaterstück der
Volksbühne
Oberperfuss.
„Immer wieder samstags” heißt das Lustspiel
in 4 Akten von Eva Hatzelmann und Werner Zeusser, mit dem die
Schauspieler und alle, die zum Gelingen der Aufführung beitragen, unseren geschätzten Besuchern einen vergnüglichen
Abend bereiten wollen.
Das diesjährige Dorffest wurde heuer bereits im Juni von der
Freiwilligen Feuerwehr
ausgerichtet. Leider
spielte das Wetter nicht
so mit, wie es sich die
Veranstalter verhofft
hatten. Trotzdem fanden sich zahlreiche Besucher im Dorfzentrum
ein - und aus.
A.Weber
Das Ehepaar Schmidt ist frisch geschieden,
aber mangels einer Wohnung lebt Ehemann
Ernst einstweilen noch bei der Familie. Die
Tochter hat einen Freund, wagt aber im
Moment nicht, dies den Eltern in dieser
spannungsgeladenen Zeit mitzuteilen.
Da lernt die Mutter einen attraktiven Mann
kennen, nur leider stellt sich allzu bald heraus, dass er so seine Schattenseiten hat.
In der Zwischenzeit entdeckt Ernst für seine Ex-Frau neue Gefühle und versucht, sie
wiederzugewinnen. Zur turbulenten Handlung tragen auch noch Tante Joschi und
Diana, die Freundin der Mutter, bei.
Dieses Stück - so der Titel - spielt an 4 ver-
Es gibt
wieder
Wildfleisch
aus
Oberperfuss!
Interessenten melden
sich bei der Jägerschaft
Oberperfuss (Tel. 81569)
schiedenen Samstagen in dieser Familie, es lässt uns herzhaft lachen und regt
doch zum Nachdenken an.
Die VBO freut sich, wenn sie den Zusehern
wiederum einen unbeschwerten Abend bieten kann und hofft auf regen Besuch.
Die Aufführungen finden wie bereits gewohnt an den drei Wochenenden nach Allerheiligen statt, die genauen Termine
kann man der gesonderten Einladung, die
Ende Oktober an jeden Haushalt ergeht,
entnehmen.
Johanna Rubatscher
Mit Sicherheit gewonnen hat
Herr Stefan Kapferer - Kunde der Raiffeisenbank Oberperfuss-Kematen u. Umgebung und zwar gleich doppelt. Durch den Abschluss einer Raiffeisen KFZ-Versicherung hat er sich nicht nur gegen finanzielle Folgen von Schäden
abgesichert, er hat
auch im Rahmen einer von der Raiffeisen Versicherung
gestarteten Sicherheitskampagne ein
ÖAMTC-Fahrsicherheitstraining geROK
wonnen.
www.oberperfuss.at
3/06
Vereine
Verein „Arbeit am
Lebensraum Oberperfuss“
14
Der Verein bestehend aus
zwei Arbeitsgruppen
„Dorfblatt” und „Dorfwerkstatt”, traf sich zur
ordentlichen Hauptversammlung am 22. Juni
2006 im Gasthaus Hotel
Krone.
Tagesordnungspunkte waren
wie üblich, Bericht des Obmannes, Bericht der Schriftführerin, Bericht des Kassiers,
Bericht der Rechnungsprüfer
und die Entlastung des Kassiers.
Besonders die Berichte der Arbeitsgruppen „Dorfblatt” und
„Dorfwerkstatt” durch Arbeitsgruppenleiter Martin Seidner und Gottfried Nothdurfter
standen im Mittelpunkt.
OBERPERFER DORFBLATT:
Martin Seidner berichtet dass
es immer wieder einiger An-
strengungen bedarf, die Dorfzeitung mit einer Auflage von
650 Stück 4mal im Jahr herauszubringen. Neben der redaktionellen und organisatorischen Tätigkeit sind auch Aktivitäten wie z. B. die Unterstützung bei der Errichtung
des Gipfelkreuzes an der Peter-Anichspitze, hervorzuheben.
Seit dem Jahr 2000 gibt es eine
eigene Homepage unter
www.oberperfuss.at, die auch
von anderen Vereinen für die
Präsentation genutzt wird. Immer mehr Interessierte nutzen
das Medium Internet, um Informationen, Veranstaltungshinweise, Berichte aus unserer
Gemeinde zu erhalten.
Die Arbeitsgruppe des OBERPERFER DORFBLATTES wird
auch in Zukunft versuchen, mit
Schwung im Sinne des Vereinsziel weiterzuarbeiten.
Dorfwerkstatt:
Der Bogen der Aktivitäten der
Dorfwerkstatt spannt sich vom
Kindertheater über das alljährliche Seidenmalen im Rahmen der Kindererlebniswochen
des Sozialsprengels bis zu Veranstaltungen für Erwachsene
wie Vorträge und Kabarett.
Insgesamt waren es acht Veranstaltungen.
Als besonders gelungen ist
das gemeinsam mit den Bäuerinnen und Dorfwerkstatt veranstaltete Kabarett „Die Miststücke” zu erwähnen.
Im Herbst ist eine gemeinsame
Veranstaltung von Schule und
Dorfwerkstatt mit der bekannten Musikgruppe Bluatschink für
Volksschüler im Dorf und den
Nachbargemeinden geplant.
Weiters ist ein außergewöhnlicher Film für Erwachsene in
der Adventzeit in Vorbereitung.
Der Dank an alle Vereinsmitglieder für ihre geleistete Arbeit,
für die vielen unentgeltlichen
Stunden der letzten Jahre sei an
dieser Stelle ausgesprochen.
Für die kommenden Aktivitäten
wünsche ich viel Ausdauer
und Schwung!
Funktionäre im Verein:
Obmann des Gesamtvereins
Gottfried Nothdurfter
Stellvertreter: Andreas Weber
Schriftführerin: Andrea Stiegmayer
Kassier: Karl Schatz
Rechnungsprüfer: Markus
Ostermann, Peter Anich
Gottfried Nothdurfter
Verein „Tirol hilft Kindern von Tschernobyl“
Auch heuer, 20 Jahre nach dem Reaktorunfall in der ukrainischen Stadt Tschernobyl, durften wieder 171 Kinder aus
Weißrussland nach Tirol zur Erholung kommen, 2 davon
nach Oberperfuss.
Unsere Gruppe von 11 Kindern und 1 Dolmetscherin wurde mit den Gasteltern zu wöchentlichen Ausflügen eingeladen.
So durften wir wieder bei Ruth und Much Pfurtscheller auf
der Galtalm Schnitzeln essen, anschließend mit dem Lift
gratis die Schlick 2000 erobern.
In Söll besuchten wir das Hexenwasser, was für alle Kinder natürlich etwas ganz besonderes ist. Ein Erlebnis ist
auch jedes Jahr die Fahrt auf eine Achenseeschiff.
Ohne die vielen hilfreichen Hände wäre das alles nicht
zu schaffen. Darum ein herzliches „Vergelt´s Gott” an unsere Sponsoren.
Vielleicht dürfen wir im nächsten Jahr mehr Kinder in unser Dorf einladen? Für Auskünfte stehe ich gerne zur Verfügung, auch weitere Spenden geben wir gerne weiter:
„Tschernobylkinder”
Konto-Nr. 1428.754
Raika Oberland, Bankleitstelle Fliess
Bankleitzahl 36.351; Dr. Ludwig Knabl
Anita Leitner
3/06
Die beiden Kinder aus Tschernobyl zusammen
mit den Gasteltern Anita und Alois Leitner.
Das OBERPERFER DORFBLATT (hier mit Peter Anich
und Martin Seidner) stellte den Kindern T-Shirts als
Andenken zur Verfügung.
Oberperfer Dorfblatt
Männerchor · Sportschützen
MGV Oberperfuss beim
4. internationalen Männerchortreffen
auf der Seiser Alm
Der Männergesangsverein nahm heuer bereits
zum 3. Mal beim internationalen Männerchortreffen am 23. Juli auf
der Seiser Alm teil.
Alle zwei Jahre veranstaltet
der Männerchor Seis am
Schlern dieses Treffen auf der
Seiser Alm, bei dem Chöre
aus dem deutschen Sprachraum, aus den ladinischen
Tälern, sowie aus dem benachbarten oberitalienischen
Raum eingeladen werden.
Für den MGV Oberperfuss
war es wieder eine besondere Ehre, Nordtirol unter den
Sängern zu vertreten.
Mit dem Bus ging es zeitig in
der Früh über den Brenner,
wo wir kurz vor Bozen Richtung
Seiser Alm fuhren.
Erstmals fuhren wir mit der
neuen Umlaufbahn von Seis auf
die Seiser Alm, da das Befahren mit den Autos auf die
Alm nur zu bestimmten Zeiten
erlaubt ist.
Von dort ging es wieder mit
dem mittelalterlichen Einsersessellift auf die Puflatsch, wo
immer in einer schönen Berg-
arena ein Berggottesdienst stattfindet.
Jeder Chor untermalte in seiner Landessprache mit einem Beitrag die
Messe, die mit dem
gemeinsamen
Schlusslied „Wir
danken für das
Mahl” von Lorenz
Maierhofer einen
würdigen Abschluss
erhielt.
In dieser wunder- Der MGV bei der Umrahmung der Messe auf der Seiser Alm
schönen Bergarena,
Gott sei Dank schönen Wetter Als 1. Chor beim offiziellen Sin- etia und der Männerchor Seis)
und der traumhaften Bergwelt gen im Festzelt wollten wir uns beeindruckten ebenfalls mit
der Dolomiten glaubte man natürlich von der besten Seite sehr guten Liedvorträgen.
zeigen.
dem Himmel näher zu sein.
Der Applaus für die Teilnehmer
Nach einem Capucchino oder Wir sangen die zwei Lieder ist immer der schönste Lohn.
Glaserl Wein machten wir „Sonntag ist`s” und unser Als Gastgeschenk bekamen
uns entweder zu Fuß oder mit schönstes Jodlerlied der „Klee- wir vom Seiser Männerchor eidem Lift auf zum Festzelt, wo platz”, der von unserem Wal- nen großen Korb mit Südtironach dem gemeinsamen Mit- ter wieder traumhaft gejodelt ler Spezialitäten ( Speck, Würtagessen die teilnehmenden wurde.
ste, Käse, und …), den wir
Chöre vor vollem Haus ihre Lienach unserer Rückkehr am
der zum Besten brachten.
Die anderen Chöre (Cor Col Abend im Cafe Krone zu einer
Ehrenschützer bei dieser Ver- dla Vedla, Männerchor Lajen, Brettljause machten und mit
anstaltung war unter anderem Coro Laurino, MGV Schlier- einigen Bierchen diese Verwie immer der bekannte Sän- seer Alpenchor, Männerchor anstaltung ausklingen ließen.
ger der „Kastelruther Spatzen” Algund, Coro Monte Calisio,
Triendl Dietmar
Norbert Rier.
Co di Ei de Badia, MGV Ra-
15
Die Sportschützengilde feiert ihr
20-jähriges Jubiläum!
Mit einer Neuauflage des
Dorfschiessens beginnen
die Sportschützen am Freitag
den 6. Oktober ihre Vereinssaison. Bis zum Sonntag den
22.10.2006 haben alle Interessierten die Möglichkeit
an dieser Veranstaltung teilzunehmen.
Die Mitglieder der Gilde laden
die Oberperferinnen und Oberperfer ein, sich im Kampf um
Ringe und Punkte zu messen.
Beim Sportschießen muss die
Technik des Luftgewehrs mit
dem Körper und mit der Psyche
in Einklang gebracht werden.
Mit dem Dorfschießen sollten
viele die Möglichkeit bekommen, die Faszination dieser
Sportart kennenzulernen. Auch
wenn hier mit „Waffen” umgegangen wird, gibt es wohl
kaum eine andere Mannschaftssportart, bei der es im
Wettkampf keine Aggressionen, sondern höchstens Ärger
über das eigene Versagen
gibt. Die Kameradschaft ist
oberstes Gebot, im Sieg und in
der Niederlage.
Am 11.11.2006 findet
der zweite Sportschützenball statt. An diesem
Abend werden auch die
Sieger des Dorfschießens
geehrt.
Wir würden uns sehr freuen, wenn wir auch in diesem Jahr so viel Unterstützung und Zuspruch
durch die einzelnen Vereine und die Bevölkerung
erfahren würden.
P. Gritsch
www.oberperfuss.at
„Die Technik perfekt eingestellt, die Muskeln maximal
entspannt, das Gehirn ganz
auf den einen Moment konzentriert …… und der Schuss
ist im Zentrum.
3/06
Musikkapelle
Aus der Musikkapelle
16
Eine Nachlese zum 56.
Bezirksmusikfest Innsbruck-Land in Oberperfuss
Donnerstag, 6. Juli 2006
- Blasmusikalischer Auftakt
Die MK Kematen eröffnete das
56. Bezirksmusikfest mit einem Einmarsch zum Festzelt damit erfolgte der Auftakt zu einem viertägigen abwechslungsund erfolgreichen Musikspektakel! Hunderte Besucher, darunter erfreulicherweise viel einheimisches Publikum, füllten
das große Festzelt bereits am
ersten Abend und waren vom
blasmusikalischen Programm
begeistert. Das Galakonzert
des Königlichen MV Apollo
de Wijk aus Holland bildete
den ersten Höhepunkt an diesem Abend. Das über 60 MusikantInnen umfassende Blasorchester unter seinem Dirigenten Lute Hoekstra überzeugte mit einem auf hohem Niveau stehenden Konzertprogramm, das neben symphonischen Werken auch traditionelle Blasmusik und moderne Rhythmen umfasste. Im Anschluss daran sorgte das Spitzenensemble „Die Innsbrucker
Böhmischen” für beste Stimmung und perfekte Blasmusikunterhaltung.
Freitag, 7. Juli 2006 Eine heiße Partynacht
Über 200 JungmusikantInnen
eröffneten den Partyabend mit
3/06
dem Einmarsch im Dorfzentrum. Unter Bez.-Stabführer Erwin Feiß und Bez.-StabführerStv. Andreas Gamper boten die
zwei Marschblöcke eine tolle
Klangwolke entlang des Peter-Anich-Weges. Im Partyzelt
selbst herrschte von Beginn an
eine super Stimmung. Viele Eltern, Freunde und Bekannte
der jugendlichen MusikantInnen
hörten die lässigen Konzerte der
drei Bezirksjugendblasorchester
und spendeten den begeisterten Mädels und Jungs zu Recht
großen Applaus. Die beiden Bezirksjugendreferenten Christian
Siller und Franz Niederkofler
sowie PAMO-Jugendreferent
Luigi Anich moderierten die
Konzertvorträge und nützten
den idealen Rahmen zur Überreichung der Jungmusikerleistungsabzeichen in Gold, Silber und Bronze. Zum Abschluss
war das eindrucksvolle Gesamtspiel der drei Orchester die
perfekte Überleitung zur folgenden Schulschlussparty, die
in wenigen Worten beschrieben
werden kann: Plan B + Scene
One + Welle1-DJ Martin Veith
= Das war Partystimmung pur!
ganisierte für unsere Musikfreunde aus Vorarlberg anschließend eine Sightseeingtour nach Innsbruck. Am Abend
eröffnete der MV Lochau unter
Kapellmeister Elmar Vögel das
Samstagabendprogramm mit einem Einmarsch und einem
Kurzkonzert. Es folgte ein tolles Musik- und Showprogramm
für Alt und Jung mit den Hattinger Buam und Bernie Bennings. Für Überraschung sorgte eine spontane musikalische
Showeinlage von Elvis 2000,
der drei Songs seines berühmten Vorbildes zum Besten gab.
Der Preis des Rangger-KöpflBergbahnengewinnspieles ging
an einen Glückspilz aus Oberperfuss: Hermann Haselwanter
strahlte über den Gewinn des
Mopeds und drehte damit sogleich im Festzelt eine Ehrenrunde. Der Abend dauerte
nicht nur für manche Besucher
bis in die frühen Morgenstunden, denn es waren in der
Nacht und in der Früh bereits
wieder einige fleißige Hände
im Einsatz, um vor allem das
Zelt für den großen Festtag
am Sonntag herauszuputzen.
Samstag, 8. Juli 2006 Unterhaltung für Alt und
Jung
Bereits zu Mittag begrüßten
wir unsere zweite Gastkapelle - den Musikverein Lochau mit einem gemeinsamen Essen und einem kleinen Umtrunk im Festzelt. Pepi Spiegl or-
Sonntag, 9. Juli 2006 Festtag im Musikbezirk
Zeitig am Sonntagmorgen trafen alle Musikkapellen aus
dem Bezirk ein. Um 08.45
Uhr erfolgte der Empfang der
Ehrengäste mit einem landesüblichen Empfang des Landeshauptmannes durch die Eh-
Oberperfer Dorfblatt
renformation, die aus der MK
Sellrain, der Schützenkompanie Oberperfuss und den Fahnenabordnungen der Feuerwehr Oberperfuss und der Musikgesellschaft Niederscherli
aus der Schweiz gebildet wurde. LH DDr. Herwig van Staa
„verirrte” sich beim Eintreffen
und wurde kurzerhand vom
MV Lochau auf den richtigen
Weg zum Empfang geleitet.
Bei perfekten Wetterverhältnissen und einer beeindruckenden Kulisse zelebrierte Pfarrer Wieslaw Blas die
Festmesse, die auf dem Zeilerfeld oberhalb des M-Preises stattfand und von allen teilnehmenden Musikkapellen musikalisch umrahmt wurde. Bezirksobmann Bernd Raitmair
eröffnete mit seiner Begrüßung
den Festakt. Bei diesem feierlichen Rahmen wurde der frühere Bezirksjugendreferent Rene
Sarg für seine Verdienste um die
Jugendarbeit im Bezirk mit
dem grünen Verdienstabzeichen des Landesverbandes geehrt. Musikobmann Gerhard
Schmid, Bgm. Ewald Spiegl,
der Landesobmann des Tiroler
Blasmusikverbandes, Dr. Herbert Ebenbichler, und LH DDr.
Herwig van Staa dankten in
ihren Festreden den Teilnehmern, Förderern und Freunden der Blasmusik.
Musikkapelle
Die Musikkapellen sowie viele Besucher marschierten danach zum Festzelt, das an diesem Tag aus allen Nähten
platzte. Mit den Konzertvorträgen am Vormittag und am
Nachmittag stand die Begeisterung und Freude für die
Blasmusik absolut im Vordergrund. Einen richtigen Leckerbissen für alle Teilnehmer und
Zuschauer bot die Marschmusikbewertung, die im Dorfzentrum von Oberperfuss abgehalten wurde. In vier verschiedenen Bewertungsstufen
traten die Musikkapellen im
freundschaftlichen Wettbewerb
an und zeigten dem Publikum
eindrucksvolle Marschvorführungen. Als Sieger in der
höchsten Stufe D freute sich
die MK Götzens. Die zahlreichen Besucher und die begeisterten Musikantinnen und Musikanten ließen den Festtag
bei Musik und Tanz mit den
Milser Musikanten sowie beim
Fussball-WM-Finale fröhlich
und beschwingt ausklingen.
DANKE!
Wer beim Fest dabei sein konnte, durfte miterleben, welch
harmonische Dorfgemeinschaft
und welch starker Zusammenhalt in unserer Gemeinde zu finden ist. Die Begeisterung im
Dorf war bei der Oberperfer
Bevölkerung und bei den vielen Gästen aus Nah und Fern
über das gesamte lange Wochenende immer spürbar. Diese Freude und der große Zuspruch des Publikums motivierte die Mitarbeiter und die
teilnehmenden Musikgruppenund -kapellen und garantierten
in jeder Hinsicht einen vollen
Erfolg! Der Peter-Anich-Musik-
kapelle Oberperfuss ist es ein
aufrichtiges und großes Bedürfnis, den vielen freiwilligen
Helferinnen und Helfern - ob privat oder aus den Vereinen - für
ihren unermüdlichen Einsatz
in der Vorbereitungsphase des
Bezirksmusikfestes, an den vier
Festtagen sowie beim Abbau
zu danken! Weiters bedanken
wir uns bei der Gemeinde sowie bei der heimischen Wirtschaft, denen mit ihrer Unterstützung ein großer Anteil zur
erfolgreichen Durchführung
dieser Großveranstaltung zuteil
wird! Auch der Wettergott war
uns an diesem Festwochenende äußerst freundlich gesinnt
und musste ein „Oberperfer
Musiger” gewesen sein … - Vergelt’s Gott!
Die MusikantInnen der PAMO
freuen sich mittlerweile auf die
Teilnahme beim nächsten Bezirksmusikfest 2007 in Natters. Bis dahin und bestimmt
auch bis zum nächsten Bezirksmusikfest in Oberperfuss
(das findet in weiter Ferne erst
wieder 2022 bei uns statt),
werden wir uns noch gerne
an das tolle Fest 2006 erinnern!
Wertungsergebnis der
Marschmusikbewertung
Leistungsstufe D:
MK Götzens (87,29 Pkt.)
MK Birgitz
(86,00 Pkt.)
Leistungsstufe C:
MK Kreith
(89,60 Pkt.)
MK Völs
(87,20 Pkt.)
Leistungsstufe B:
MK Patsch
(88,48
MK Aldrans
(86,97
MK Natters
(86,13
MK Kematen (86,06
Pkt.)
Pkt.)
Pkt.)
Pkt.)
Leistungsstufe A:
MK Lans
(87,32
MK Gries
(86,96
MK Sellrain
(85,36
MK Sistrans
(85,18
MK Axams
(83,93
MK Grinzens (83,04
Pkt.)
Pkt.)
Pkt.)
Pkt.)
Pkt.)
Pkt.)
Eine weitere Berichterstattung
über unsere Aktivitäten vor
und nach dem Bezirksmusikfest
muss diesmal ein wenig zu
kurz
kommen
(siehe
www.oberperfuss.at/pa
mo). Eine erfreuliche Nachricht
dürfen wir an dieser Stelle
aber gerne noch anbringen: Die
große Musikerfamilie der
PAMO freut sich mit den Eltern
und Familien über die Geburt
von drei Buben.
17
Moritz Lorenz
So, 16. Juli 2006
10.52 Uhr
50 cm
3,40 kg
Mama Vicky (Lorenz) &
Papa Christoph (Hupfauf)
Stefan Mair
So, 30. Juli 2006
11.58 Uhr
48 cm
2,68 kg
Mama Heidrun &
Papa Matthias Mair
Felix Wegscheider
Sa, 5. August 2006
09.36 Uhr
51 cm
3,65 kg
Mama Katrin & Papa Mike
sowie Brüderchen Max Wegscheider
Herzliche Glückwünsche
zum Nachwuchs!
Evi Jäkel,
Gerhard Schmid
www.oberperfuss.at
3/06
Zum Gedenken
10. Todestag von
Ehrenmitglied Dr. Fritz Prior
18
Der Todestag von Landeshauptmannstellvertreter Dr. Fritz Prior, Ehrenbürger der Gemeinde Oberperfuss und Ehrenmitglied der Musikkapelle jährt sich am 29.
August zum zehnten Mal.
Dr. Fritz Prior ist uns Musikanten noch immer in lebhafter Erinnerung. Bei vielen Anlässen konnten wir auf die Unterstützung dieses besonderen
Freundes der Musikkapellen
zählen. Er kannte nicht nur
die schönen Seiten der Blasmusik, sehr wohl wusste er
auch um die Schwierigkeiten,
eine Dorfkapelle am Leben zu
erhalten und sie mit dem Notwendigsten auszustatten. Der
immer wieder ausgestoßene
Ruf „Dann miaß ma halt zum
Prior!” ist fast schon zu einem
geflügelten Wort in unserer
Kapelle geworden. Die Musikkapelle hat Dr. Prior nicht nur
viel an Unterstützung zu verdanken, er hat zu den Musikanten wann immer es möglich
war, persönlichen Kontakt gesucht und dadurch viele Freunde gefunden. Dr. Fritz Prior
hat einen Ehrenplatz in unserer Kapelle.
Red.
Der nachstehende Artikel ist in
der Tiroler Blasmusikzeitung
erschienen. Wir danken für
die Genehmigung des Abdrucks.
Ehrenobmann Dr. Fritz
Prior zum Gedenken
Am 29. August 2006 jährt
sich zum zehnten Mal der Todestag Fritz Priors. Fünfundzwanzig Jahre hatte er souverän, sorgsam im Umgang
mit seinen Mitarbeitern als Vordenker und aktiv Gestaltender, mit einem feinen Gespür
für Erhaltenswertes und Neues,
in unverbrüchlicher Kamerad-
3/06
und Freundschaft die Geschicke
des Landesverbandes der Tiroler
Blasmusikkapellen geführt.
Seine edle Haltung, sein Augenmaß für Notwendiges, dem
Ausgleich und nicht der Gegensätzlichkeit den Vorzug geben, notwendige Konfrontationen nicht scheuend, den
Anderen aber respektierend, haben ihm bis heute die Bezeichnung „Sir” erhalten. Im Ehrenamt wie in der politischen
Verantwortung sorgte er für
Geradlinigkeit und Transparenz. An seine Mitarbeiter und
ehrenamtlich tätigen Freunde
stellte er ebensolch hohe Ansprüche wie an sich selbst.
Halbheiten duldete er nicht.
Im Rückblick auf die letzten
zehn Jahre bewahrheitete das
Zitat von William Gladstone:
Der Politiker denkt an die nächsten Wahlen, der Staatsmann
an die nächste Generation.
Als Staatsmann hat Prior in
25 Jahren an die 1.300 Wochenenden mit rund 9.200 Arbeitstagen als Obmann der
Blasmusik gewirkt und für ein
ideell wie auch materiell gesichertes Weiterbestehen eines innovativen Verbandes vorgesorgt.
In seiner Amtszeit erhielt der Landesverband von Priors Gattin
Renate die repräsentative Verbandsfahne, im Leuthaus des
Stiftes Wilten schuf er mit den
Büro- und Sitzungsräumen die
Heimat für den Verband. Das
Tiroler Blasmusikbuch wurde als
erstes seiner Art vorbildhaft
für ganz Österreich geschaffen.
Eine Broschüre für „Musik in Bewegung” half schon damals
den Stabführern bei der einheitlichen Ausrichtung ihres
Aufgabenbereiches. Qualitative
Schwerpunkte wurden durch
Landeswertungsspiele, Ausschreibungen von Kompositionswettbewerben, die Organisation der Bewerbe „Spiel in
kleinen Gruppen”, durch den
Tag der Blasmusik (Kapellmeistertage), sowie Schulungen
in fast allen Bereichen der Verbandsarbeit gesetzt.
Landesobmann Prior war mit
dem Landesverband Gastgeber
der ÖBV-Kongresse 1975 in
Innsbruck-Lans, 1985 in Lienz
und bereitete den Kongress
1995 in Innsbruck mit der finanziellen Sicherstellung vor.
Ein Österreichisches Jugendkapellentreffen in Wattens mit
Festkonzert im Kongress Innsbruck im Beisein des Herrn
Bundespräsidenten Dr. Rudolf
Kirchschläger zählen ebenso
wie die erste Präsidentenkonferenz des ÖBV in Innsbruck zu
den Highlights während seiner
Amtszeit.
Ein besonderes Anliegen waren ihm die Verstärkung der
Kontakte zu Südtirol, die dem
Kulturreferenten Dr. Prior ebenso am Herzen lag, wie seinem kongenialen Partner in
Südtirol, Landesrat für Kultur Dr.
Anton Zelger. Als bleibende Einrichtung aus der Initiative im
Gedenkjahr 1984 blieben bis
heute die regelmäßig stattfindenden Treffen der Verbandsleitungen des Verbandes Südtiroler Musikkapellen und der
Tiroler Blasmusikverbandes,
die Teilnahme einer Musikkapelle bei jedem Bezirksmusikfest im jeweils anderen Landesteil, der verstärkte Austausch der Bewerter sowie weitere Gemeinsamkeiten. Sinnhafter Ausdruck dieser bis heute lebendigen, permanenten
Zusammenarbeit war das vor
wenigen Wochen im Stift Wilten stattgefundene Komponistengespräch, das von einer
hochrangigen Delegation aus
Südtirol bereichert wurde.
Die persönliche Teilnahme bei
Bezirksmusikfesten, Jubiläen,
Festveranstaltungen, die Leitung der Generalversammlun-
Oberperfer Dorfblatt
gen, Ausschuss- und Vorstandssitzungen, in denen er
selbst dachte und aktiv gestaltete und nicht denken ließ,
waren trotz seines voll gepflasterten Terminkalenders als
Landeshauptmannstellvertreter, innovativer, erfolgreicher
und bei allen Parteien geachteter Politiker, Kulturreferent,
Amtsführender Präsident des
Landesschulrates für Tirol und
weiterer Verpflichtungen, eine
Selbstverständlichkeit.
Das hohe Ansehen und die
nationale wie internationale
Achtung wurden durch höchste Orden und Ehrungen deutlich. Dr. Prior war unter anderem Inhaber des Ringes des
Landes Tirol, des Ehrenringes
der Stadt Innsbruck, Kommandeur des Gregoriusordens
mit Stern, Ehrensenator der
Universität Innsbruck, Träger des
Großen Goldenen Ehrenzeichens der Republik Österreich,
des Großen Goldenen Ehrenzeichens des Landes Wien,
Offizier der französischen Ehrenlegion, Ehrenobmann und
Träger des Ehrenringes des
Landesverbandes der Tiroler
Blasmusikkapellen, Ehrenringträger des Tiroler Sängerverbandes, Ehrenmitglied mit
Sitz und Stimme auf Lebensdauer beim Landesverband
der Tiroler Heimat- und Trachtenvereine, Ehrenmajor des
Innsbrucker Schützenbataillons, sowie Ehrenhauptmann
der Meraner und Wiltener
Schützen.
Ein persisches Sprichwort sagt:
„Nur der ist tot, der keinen
guten Namen hinterlässt”. In
diesem Sinne begegnen wir
dem Lebenswerk unseres verehrten Ehrenobmannes auf
Schritt und Tritt. Er ist nicht in
Vergessenheit geraten, er ist mit
seinen Werken bis heute bei
uns.
Friedrich Weyermüller
Sportplatzeröffnung
Fortsetzung von Seite 1
Im Oktober 2005 begann das
Bauprojekt mit der Sanierung
des Altbaus, bei dem nicht
nur die Renovierung der Kantine, sondern auch die Neuerrichtungen der sanitären Anlagen, einer modernen Küche,
einer Platzsprecherkabine und
eines Heizraumes verwirklicht
wurden.
rage für Rasenmäher und andere Utensilien stolz sein.
Nach dem Frühschoppen wurde der Festtag mit einer Ehrung
der ganz besonderen und
äußerst seltenen Art fortgesetzt: Unser langjähriger
Schiedsrichter Alois Haider
wurde vom Schiedsrichter-Kollegium des Tiroler Fußballverbandes für das 1.500ste Spiel
seiner Karriere ausgezeichnet.
Im Feber diesen Jahres wurde
schließlich der Neubau in Angriff genommen. Die Sektion
Fußball mit ihren zwei Kampfund fünf Nachwuchsmannschaften kann nun auf ein Gebäude mit vier Umkleidekabinen, Schiedsrichterkabine, Duschen und auf eine kleine Ga-
Wie sich’s auf einem Fußballplatz gehört, wurde natürlich
auch Sport geboten. Zuerst
musste sich unsere Unter-17Mannschaft mit einer ansprechenden Leistung gegen Hippach 2:4 geschlagen geben,
danach folgte der große Auftritt unserer Tiroler-Liga-Mann-
schaft SV Bergbahnen Oberperfuss I. In einem
spannenden
Match besiegten
die Oberperfer
Kolsass/Weer mit
4:2 und stürmten
damit an die Tabellenspitze der
höchsten Tiroler
Spielklasse! Die
starken Leistungen
dieser Mannschaft, aber selbstPfarrer Wieslaw Blas weiht das
verständlich auch
des SVO II und al- neue Kabinengebäude feierlich ein
ler Nachwuchsmannschaften, sollten Anreiz ge- Die Sektion Fußball freut sich
nug sein, den Sportplatz mit sei- auf euer Kommen und eure
nen neuen Gebäuden regel- Unterstützung!
Martin Abfalterer
mäßig zu besuchen.
Die
„3 Musketiere”
Die Leiden des
Martin L.
Der erfolgreiche Fußballsport in Oberperfuss durch die mittlerweile 5. Saison in der Tiroler Liga hat natürlich auch infrastrukturelle Maßnahmen zur Folge gehabt. In den 70er Jahren wurde bei der Errichtung eines Fußballplatzes für die heimischen Sportler auch ein Kabinengebäude errichtet. Obwohl
in den 80er Jahren durch die Kantinenerweiterung für das
Publikum eine Verbesserung erreicht werden konnte wurde
für die Spieler einerseits der Platz zu eng. Andererseits entsprachen v.a. die sanitären Verhältnisse keineswegs mehr den
hygienischen Anforderungen. Bauliche Anpassungen wurden
immer wieder verschoben bis im vergangenen Jahr von Seiten des Verbandes eine eindeutige Aufforderung zur Verbesserung der Sportanlage einlangte. Einen angedrohten
Zwangsabstieg durfte man angesichts der sportlichen Erfolge unter keinen Umständen riskieren. Und so musste die Sache angepackt werden. Viele Varianten wurden intern durchdiskutiert und schließlich bat man vor ca. 3 Jahren die Gemeinde um finanzielle Unterstützung zu dem mit viel Eigenregie geplanten Umbau. Es blieben letztendlich nur drei übrig,
die diesen steinigen Weg auf sich nahmen: Willi Spiegl (Obmann des SVO), Klaus Hörtnagl und Martin Leitner mühten sich in vielen Gesprächen mit der Gemeinde und dem Tiroler Fußballverband, die „formellen” Hürden zu überwinden.
Mehrere Varianten wurden erstellt und geprüft und seitens der
Gemeindeführung immer wieder als nicht geeignet zurückgewiesen. Zum Verzweifeln. Als gar die Idee einer Containerlösung seitens der Gemeinde ins Spiel gebracht wurde, bäumten sich die Verantwortlichen auf. Das kann es wohl
nicht sein. Mit vereinten Kräften zogen die 3 „Musketiere”
ins Feld; schließlich konnte mit der x-ten Variante endlich das
Einvernehmen mit der Gemeinde hergestellt werden.
Als die Entscheidung für die Erneuerung der Sportanlagen beim Fussballplatz gefallen waren, ging die
operative Arbeit erst los. Es musste einer gefunden
werden, der die Ausführung der baulichen Arbeiten
auf seine breiten Schulter nehmen kann. Angebote
einholen, prüfen, nachverhandeln, etc. etc. und das
bei enorm zeitlichen Druck. Zu Beginn der Frühjahrssaison musste zumindest die Kantine und die sanitären Anlagen fertig sein um den regulären Spielbetrieb aufnehmen zu können. Martin L. war nahezu jeden Tag in der Früh und abends auf beiden Baustellen und auch während der Arbeit läutete ständig
das Telefon. Es waren als „Polier” des SVO laufend
bauliche Entscheidungen zu treffen, zudem musste die
Helfer für die Errichtung der gesamten Innenausstattung organisiert werden und das bei den laufenden
normalen Sektionsangelegenheiten. „Die persönliche
Belastung war zeitweise schon enorm”, resümiert Martin. Gerade 2 Tage vor dem Meisterschaftsbeginn war
die Sanierung des Altbaues tatsächlich geschafft. Aber
es blieb noch viel zu tun, denn der seit 13. Feber angelaufene Neubau des Kabinentraktes war noch zu
vollenden. Ohne die vielen Helfer wäre es Martin unmöglich gewesen, das alles zu schaffen. “Gott sei dank,
sagt Martin L., „sind bei so viel geleisteten Arbeitsstunden der Freiwilligen keine Verletzungen passiert und ich weiß jetzt, auf wen man sich verlassen
kann und das sind nicht wenige.”
A.Weber
A.Weber
www.oberperfuss.at
19
3/06
Ausstellung
Cocktailparty im Sportcafe Unterhaltung vom Feinsten
Ausgelassene Stimmung mit „Kiss & Mark” und Wenni ´s Cocktails
20
Das Konzert von „Millcreek” am
7. Juli im Sportcafe hatte vor
allem die Jungen des Ortes
fasziniert. Mit erstaunlichem
Können „coverten” die ebenfalls ganz jungen Bandmitglieder viele Hits namhafter
Bands und … no na … da
herrschte beste Stimmung im
Sportcafe.
Der bisherige Höhepunkt des
vielfältigen musikalischen Angebotes von Heinz und seinem Team ging aber am Samstag, den 26. August über die
Bühne. Wenni Lindenthaler
und Heinz Triendl hatten sich
zusammengetan und den be-
Das Gütesiegel
reits bekannt-beliebten CocktailAbend mit Live-Musik kombiniert. Das konnte nur ein feiner
Abend werden! Dass das Wetter nicht mitspielen wird, hatte der Heinz offensichtlich geahnt und vorsichtshalber ein Zelt
vor seinem Cafe aufgebaut.
Und das sollte sich nicht so sehr
wegen des Regens, sondern
wegen des stark vergrößerten
Platzangebotes als großen Vorteil herausstellen. An die 200
Leute konnten sich ohne Drängeln im sonst immer pumpvollen Lokal unterhalten und tanzen; ja, sogar für die Kartenfanaten war noch Platz.
„Kiss & Mark” verbreiteten
von Nummer zu Nummer eine
ausgelassene abendliche Fröhlichkeit, ob mit Rock ´n´ Roll,
der wienerischen oder italienischen Abteilung*. Einfach
groovig die Stimmung im zahlreichen Publikum zwischen 16
und 60. Höhepunkt war die unvergleichliche Interpretation
von Liedern vergangener PopGrößen wie der legendären Janis Joplin oder Joe Cocker,
die Jürgen (Kiss) mit einzigartigem stimmlichen wie gestikulierendem Können darbot.
Die Atmosphäre war noch
nach dem ausgiebigen Live-Auftritt von Kiss & Mark beschwingt
bis um halb …… da ging die
eine oder andere Cocktail-Zutat aus, sogar Flaschenbier
war keines mehr zu haben.
Allen hat es voll getaugt und jeder ist hoffentlich gut nach
Hause gekommen. Es ist zwar
nicht bekannt, wann die letzten in die Federn kamen. Zelt
und Planendach am Vorplatz
des „Sport” waren jedenfalls
am Sonntag Vormittag schon
wieder verräumt - waren es
die Heinzel-Männchen ?
* (nur „Andrea s’è perso”
ließen sie sich nicht herauslocken)
A.Weber
„Fit für Österreich“ für die Ver-
anstaltung „Aktivierendes Tanzen für die Generation 50+“
Fit für Österreich ist ein
Projekt, das auf Initiative
des Bundeskanzleramtes
ins Leben gerufen wurde. Das Gütesiegel wurde
für oben genannte Veranstaltung verliehen.
Das Qualitätssiegel „Fit für
Österreich” wird für qualitativ
hochwertige, gesundheitsorientierte Sportarten der Vereine
vergeben. Es geht dabei um eine
Förderung von Sportangeboten, die einer breiten Bevölkerungsschicht (z.B. Senioren) zugute kommen. Vorsorge ist eine
lebenslange Aufgabe, viele
Menschen können auch im Alter noch beweglicher und geistig aktiver sein, sofern sie etwas
3/06
dafür tun. Vor allem gesundheitsorientierte Bewegungsangebote bieten einen guten Ansatzpunkt für vorsorgende Maßnahmen. Das Angebot „Aktivierendes Tanzen für die Generation 50+” entspricht den Zielen von gesundheitsorientierten Sportangeboten die sind:
Verbesserung der Durchblutung, verbesserte Sauerstoffversorgung von Gehirn und
Muskulatur, erhöhte Gelenksbeweglichkeit, gesteigerte Aufmerksamkeit und Lernfähigkeit,
Stärkung von Wohlbefinden,
Entspannung und eine soziale
Einbindung.
Der Kurs beginnt wieder am 26.
September 2006, um 14.30
Uhr im Peter-Anich-Haus, Oberperfuss; er wird in bewährter
Form als offener Kurs geführt,
das heißt die Stunden können
auch einzeln besucht werden.
Alle die sich noch nicht entschlossen haben, sind herzlich
zum „Schnuppern” eingeladen. Keine Vorkenntnisse und
keine Anmeldung notwendig. Jedes Arbeitsjahr wird mit neuem
Programm begonnen, sodass
auch die Einsteiger sehr bald aufholen. Ich hoffe, dass sich durch die Bemühung von offiziellen und kompetenten Stellen
- doch einige Senioren zu dieser Veranstaltung animieren
lassen, alle die schon dabei
sind, gerne wiederkommen und
Oberperfer Dorfblatt
sich in ihren Bemühungen bestätigt fühlen. Kontaktadresse Sozial- und Gesundheitssprengel
05232-3566„An der Melach”
Evi Thummer, Tel.: 05232-3566
Gemeinsames Bewegen bringt
Freude ins Leben, harmonisiert
Leib und Seele. In diesem Sinne möchte ich alle Menschen der
Generation 50+ ganz herzlich
einladen wiederzukommen oder
es einmal zu probieren. Auf
ihr Kommen freut sich Ihre Tanzleiterin
Irmgard Fill
Tel.: 0512 - 278266
Innsbruck, Mittenwaldweg 31
Aktiv
Radfahren als eiserne
Disziplin für Körper und Geist
Obwohl Dopingfälle gerade in internationalen
Straßenradrennen laufend durch die Presse gehen, findet diese Sportart
immer mehr Anhänger
unter der breiten Bevölkerung. Die starke Nachfrage z.B. zum ÖtztalRadmarathon Ende August 2006, bei dem schon
nach 12 Stunden die
4000 Startplätze vergeben waren, zeigt, dass
auch hierzulande eine
Begeisterung bei Profiund Hobbyradfahrern
herrscht.
Auch aus dem Dorf sind überzeugte Radfahrer bekannt. Jeder kennt Franz Senfter,
der bereits seit Jahrzehnten
beachtliche Leistungen sowohl
mit dem Mountainbike wie auf
der Straße erbracht hat. Die
jüngeren Radler wie Bern-
hard Haller und Helmut
Praxmarer trainieren vornehmlich auf Extrembewerbe.
Kürzlich bestritten sie erfolgreich
den Kühtaier Bergkaiser (von
Innsbruck nach Kühtai) mit ausgezeichneten Zeiten von ca.
1:30 und den Plätzen 4 und 6
in ihrer Klasse. Der Sieger dieses Bewerbes war Emanuele
Sella, ein Profifahrer aus Italien, der über die 35 km und
1490 Höhenmeter nur 7 bzw.
12 Minuten schneller war.
Beim traditionellen 15 int. Sellrainer Bergrennen vergangenen
Juli - einem Sprintbewerb über
4 km und 400 Höhenmeter
von Sellrain nach St. Quirin belegten Christian Ragg
und Helmut Praxmarer die hervorragenden Plätze 2 und 3 in
ihrer Klasse.
Hans Riegler - als exzellenter Tourengeher im Dorf bekannt und auch als Radsportler Individualist - konnte be-
Faszination
hoch 10
Wohl kaum eine andere Sportart kombiniert
so viele athletische Faktoren wie Ausdauer,
Kraft, Schnelligkeit und Mut als das Radfahren, sei es im Straßenfahren oder Mountainbiken. Darüberhinaus faszinieren immer mehr Menschen auch die erlebten psychischen Elemente von der großer Freude
über den persönlichen Erfolg bis hin zum
Zweifel an den eigenen Fähigkeiten oder
gar das Durchleben von Erschöpfung. Aber
auch die Materialien werden mit Alu und
Carbon immer besser, die Bekleidung mit
Helm, UV-Brille, Windwesten immer ausgefeilter, ja sogar die Beinbehaarung wird
abrasiert, wenn man von dieser Sportart eingefangen wurde. Im Internet gibt es sogar
schon „Bike-a-holics”-Gruppen, die jede
freie Minute auf Tour gehen. Fast täglich wird
derzeit im Umkreis von 100 km ein gut organisierter Bewerb angeboten. Und wer sich
für derartige Bewerbe interessiert, der
schaut einfach rein unter www.radmarathon.at.
A.Weber
reits viele hervorragende Leistungen bei diversen und stark
besetzten Bewerben verzeichnen.
Manfred Kuen aus Berchtesgaden kam über das Mountainbike zum Straßenfahren. Beim heurigen 3-LänderGiro 06 Ende Juni von Nauders
über das Stilfser Joch, den
Ofenpass ins Engadin und retour (180 km, 3600 Höhenmeter) belegte er mit 613:04
den 131. Platz von über 3000
(!) TeilnehmerInnen. Hier erlangte Helmut Praxmarer sein
bisher bestes Ergebnis mit dem
Platz 69 und einer Zeit von
5:57:54.
Schließlich ist auch Franz
Haider aus Hinterburg in dieser Vorstellung von Oberperfer
Radsportlern jedenfalls anzuführen. Obwohl er relativ spät
zum Radeln kam, fährt er trotz
seines Alters (jenseits 50) noch
sensationelle Zeiten, zuletzt
21
Dem Helmut Praxmarer
macht das Radfahren
auch im Urlaub Freude
(Türkei, Mai 2004)
beim Kühtaier Bergkaiser.
Während der Drucklegung
dieser Ausgabe des OBERPERFER DORFBLATTES findet
der eingangs erwähnte Ötztalmarathon statt. Hier treten sowohl Helmut Praxmarer (zum
5. Mal!) wie auch Manfred
Kuen und Bernhard Haller an,
auch Hannes Kleissl ist mit
von der Partie. Das OBERPERFER DORFBLATT wünscht
diesen heimischen Sportlern
eine erfolgreiche und unfallfreie
Saison.
H. Praxmarer
A. Weber
Hasen- und
Kaninchenausstellung
Die diesjährige Ausstellung fand am
Samstag, den 10. Juni im Dickicht statt.
Bei herrlichem Wetter wurden von den
jungen ZüchterInnen stolz ihre kleinen
Nager in den mitgebrachten Käfigen und
Boxen ausgestellt. Der eine oder andere
versucht sich auch schon ganz professionell als „Viehhändler” um seine Junghasen an die Besucher zu bringen.
Bei der wiederum von “Fetschi”, Josef
Mair und Reinhard Kirchebner organisierten Veranstaltung merkte man
in erster Linie den Stolz der vielen Buben und Mädchen, wie sie als Züchter
ihre Tiere präsentierten - schließlich
wollten alle einen Pokal mit nach Hause nehmen.
Hauptsieger bei den Zwerghasen wurde Manuela Heis (Stubacher) und Hauptsieger bei den Fleischhasen wurde Fabio Weber.
Für die Geselligkeit wurde dieses Jahr
ebenfalls wieder etwas geboten. „Zoller” Luis stellte wieder seine Halle im Gewerbegebiet zur Verfügung und so
www.oberperfuss.at
konnte im Schatten an Biertischen auch
Getränke und Gegrilltes konsumiert
werden. Die Tombola kam ebenfalls
gut an und die Sieger freuten sich über
die Preise.
Daneben fuhren noch einige OldtimerTraktoren auf, welche auch ihre Interessierten fanden.
Alles in allem eine Veranstaltung mit wenig finanziellem Aufwand, die sich
ihren fixen Stellenwert im Dorf erworben hat.
Der Reinerlös wurde für einen wohltätigen
Zweck gespendet und kommt einer
Oberperfer Familie zu Gute.
MSP
Preisrichter „Meister
Fetschi” mit seinem
„Lehrling” Reini bei der Bewertung der Hasen im Ring
3/06
Diverses
Apollotempel fertiggestellt
22
Im August 1986 begannen die zwei Künstler
Heinz Triendl und Robert
Tribus im Rosskogelgebiet nahe Oberperfuss/Tirol auf 2300 Metern Seehöhe, ein Natursteinkunstwerk zu errichten. Und dieses Kunstwerk wurde vor kurzem
fertig gestellt und bildet
in seiner Vollendung einen gewaltigen Anblick in
der Natur.
Der Tempel sollte ökologisch
und ästhetisch als neuartiges
Kunstwerk genau diese Verbindungen zwischen Natur Mensch, Kunst - Mensch, sowie
Kunst und Natur darstellen und
besteht ausschließlich aus Steinen der Umgebung, die ohne
jegliche Bindemittel übereinander geschlichtet werden. Es
werden sicher an die 250 Tonnen Steine sein, die hier von vielen Händen aufgeschlichtet
wurden.
Es dürfte allgemein bekannt
sein, dass der „Tempel” für
viel Wirbel gesorgt hat; der damalige Jagdpächter erstattete
nämlich Anzeige bei den öster-
reichischen Bundesforsten und die Behörden erteilten nur negative Bescheide. Das wiederum
erwiderten die Künstler
mit einem „Apollinischen
Manifest”. Darin wurde
der Gegensatz künstlerischer Freiheit zu den
„Dschungelreitereien der
akademischen Oberwärter” ziemlich breit
geführt - von Sitzstreik,
Solidaritätskundgebungen bis hin zu finanziellen Exekutionsbescheiden und Verwaltungsgerichtshoferkenntnissen - (siehe auch
Homepage des kunstkollektivs unter www.kukoo.at).
Man kann eigentlich nur froh
sein, dass die Künstler mit beharrlichem Bemühen ihrem Ziel
treu geblieben sind und den
Apollotempel fertiggestellt haben. Dieses Bauwerk ist neben dem künstlerisch-ästhetischen Wert auch zum Symbol
gegen eine immer einengendere Gesellschaft geworden.
Nach Angaben der Initiatoren Heinz Triendl und Robert
Tribus wird der Steintempel
im nächsten Jahr eingeweiht.
A.Weber
Ehrenmitglied Heis Max wurde 70
Eine Abordnung der Sportschützen
traf sich im August mit den Kompanieschützen, um dem Ehrenmitglied Heis Max die besten Wünsche zum 70er zu überbringen.
Max zählt zu den Gründern der Sportschützengilde und ist heute der älteste aktive Sportschütze des Oberperfer Vereines.
Auch für die kommende Saison hat er schon
die Teilnahme an den Rundenwettkämpfen zugesagt und verzichtet damit auf
die Möglichkeit, sitzend aufgelegt zu
schießen, wie es bei seinen Altersgenossen in den benachbarten Gilden üblich ist.
Die Sportschützen wünschen dem Max Gesundheit, noch viele gemeinsame Abende im Vereinslokal und viele 10er bei den
Wettkämpfen.
P.Gritsch
3/06
Oberperfer Dorfblatt
artefact
… angesichts der
vehemenz (=laecherlichkeith) mit der der abbruch des steinkunstwerkes apollontempel
gefordert wird wird deutlich wie sehr gerade
dieses kunstwerk an den
grundfesten der bestehenden ordnung ruettelt. dass man(n) solche
angst davor hat. und
2fach (mindestens) ruettelt es (sic): zum einen ignoriert es die entwicklung der kunst. es
setzt die (nicht)kriterien
der
postmodernen
(nicht)kunst ausser kraft.
ausser kraft aufgrund
(mindestens) 2er sachverhalte: die lange dauer die die errichtung
dieses kunstwerkes in
anspruch nehmen soll
(ca. 15 - 20 jahre). die
enorme mühe die die
künstler für die errichtung
dieses kunstwerkes auf
sich nehmen. beides
sachverhalte die die
(post)moderne kunst sozusagen dekonstruieren.
zum anderen ist es ein
naturkunstwerk. und
wann immer die beziehung natur - kultur in
frage gestellt wird oder
neu gedacht wird sieht
sich die bestehende ordnung mit ihrem natur kultur - verständnis als eines unterwerfungsverhälnis der natur unter
die kultur in frage gestellt
(=bedroht) …
(Wolfgang k. Mathies,
Redakteur der Subkulturzeitschrift “artefact”
vom August 1997)
Sport
Aktuelles aus der SVO-Sektion Schi
Venier (JG 93) wurde in
den TSV- Schülerkader,
Verena Mair (JG 91)
wurde in den erweiterten
TSV-Jdg.-Kader und Mathias Gogg (JG 93)
wurde ebenfalls in den erweiterten TSV-Schülerkader berufen.
Verena Mair hat die sportliche Aufnahmeprüfung
für die Schi-Hotelfachschule in Bad Hofgastein
Die Oberperfer Schifamilie gratuliert ihren beiden Top-Schiathleten ganz herzlich
erfolgreich bestanden und
und wünscht ihnen viel Glück und Erfolg für die weitere Karriere
wird ab September diese
Vor einigen Wochen wur- rufen. Für Armin Triendl, erfolgreich maturiert und kann Fachschule besuchen. Mair
den vom Österr. Schiver- der zur Zeit das Schi- sich nunmehr mit neuem Verena startet heuer erstmals bei
band sowie vom Tiroler gymnasium in Stams be- Schwung und Elan auf die FIS-Rennen, eine interessante
Schiverband die Kader sucht, ein vielleicht ganz kommende Rennsaison vor- aber sicher keine leichte Rennfür die kommende Schi- entscheidender Schritt in bereiten.
saison steht bevor.
rennsaison erstellt. Un- seiner weiteren RennEine tolle Auszeichnung für
ser Tir. RTL-Jugend-Mei- läuferkarriere.
Auch der Tir. Schiverband hat diese jungen Oberperfer Schister Armin Triendl wurde
die Kadererstellung im Nach- sportlerInnen und auch für die
aufgrund der hervorra- Unsere ÖSV-Nationalklasse B- wuchsbereich abgeschlossen, gute Trainerarbeit von Gabi
genden Leistungen im Kaderläuferin und mehrfache der SV Oberperfuss ist in die- Triendl und Markus Ruvergangenen Winter vom Junioren-WM-Medaillen-Ge- sem TSV-Nachwuchskader künf- batscher von der Schisektion
Österr. Schiverband in winnerin Kathrin Triendl tig mit 3 jungen Schirennläu- des SV Oberperfuss.
A. Hörtnagl
den ÖSV-Nachskader be- hat am Schigymnasium Stams ferInnen vertreten. Stefanie
23
Open-Air-Watten im Totengassl
„Das wäre eine Idee”, dachte sich Raimund Hueber vulgo Mundl, „ein Watterturnier
unter freiem Himmel abzuhalten, wäre einmal ganz
etwas anderes”. Das Interesse unter den heimischen
Watterbegeisterten war groß, obwohl diese Veranstaltung nur über die „Buschtrommel” bekannt
geworden war. Wegen des schlechten Wetters in
den ersten Augustwochenenden war es erst am
19. August soweit. Ab 18 Uhr fanden sich 8 Paare unter besten äußeren Bedingungen im gemütlich hergerichteten Bangerscht von „Mundl”, Jolanda und Martin im „Totengassl” ein. Nach aufgelegten Regeln hatte jedes Paar jeweils 2 Spiele gegen die anderen 7 Mannschaften zu absolvieren. Für flüssigen Nachschub während des
konzentrierten Spiels in lockerer Atmosphäre unter Fackelschein sorgte der eifrige und aufmerksame Manuel, Sohn des Hauses. Natürlich kam
es in erster Linie auf das Kartenglück an, dennoch
ist die Strategie eingespielter Paare oft der entReges aktuelles Interesse während des
scheidende Faktor für das gegnerische „BumOpen-Air-Watterturniers im „Bangerscht” von Mundl,
merl”. Es dauerte schließlich bis kurz vor MitterJolanda und Martin in der Völsesgasse.
nacht, bis die ganzen Runden komplett waren und
mit Armin Schmid/Wolfgang Hörtnagl die Sieger fest- Alles in allem war das 1. Oberperfer „Bangerscht-Watten” eine
standen. Ein paar Spiele wegen Ex-aequo-Punktestände mus- ganz tolle Sache: Viel wurde „geboten”, gelacht, geblödelt und
sten noch für die endgültige Rangliste abgewickelt werden. Je- getrunken. Ein BRAVO dem Organisator „Mundl” und hoffentlich
der Teilnehmer bekam auch einen Preis. Anschließend bestritten gibt es eine Neuauflage im nächsten Jahr.
A. Weber
diverse Mannschaften noch einige Spiele im „Rauschwatten”.
www.oberperfuss.at
3/06
Termine
Der Nörgler
Wochenenddienste der praktischen Ärzte
Notordination von 10-11 Uhr u.v. 17-18 Uhr
Datum
24
Der Speicherteich isch
im Summer so warm
zum Schwimmen
g´wesen - hoffentlich
gibt´s im Winter deswegen koan gelben
Schnea.
Diese Angaben sind möglichst genau recherchiert; für
die Richtigkeit kann jedoch
keine Gewähr übernommen
werden.
ALLGEMEINE
T E R M I N E
Die Gemeinderatssitzungen finden normalerweise jeden ersten Freitag im
Monat in der Gemeindestube statt.
Beginn jeweils 20 Uhr!
Öffnungszeiten
der Gemeinde
werktags 7.30 bis 12 Uhr,
donnerstags zusätzlich von
14 bis 19 Uhr
Sprechstunden
des Bürgermeisters
dienstags 9 bis 11 und
donnerstags 17 bis 19 Uhr
Öffnungszeiten Bauund Recyclinghof
mittwochs 17 bis 19 Uhr
samstags 8 bis 12 Uhr
Arzt
SA/SO 09./10. September 2006
Dr. Christine SCHWEIZER
SA/SO 16./17. September 2006
Dr. Paul Josef GRITSCH
SA/SO 23./24. September 2006
Dr. Christine SCHWEIZER
SA/SO 30. September /01- Oktober 2006 Dr. Christoph STEIGER
SA/SO 07./08. Oktober 2006
Dr. Paul Josef GRITSCH
SA/SO 14./15. Oktober 2006
Dr. Christine SCHWEIZER
SA/SO 21./22. Oktober 2006
Dr. Christoph STEIGER
DO 26. Oktober 2006
Dr. Paul Josef GRITSCH
SA/SO 28./29. Oktober 2006
Dr. Paul Josef GRITSCH
MI 01. November 2006
Dr. Christine SCHWEIZER
SA/SO 04./05. November 2006
Dr. Christine SCHWEIZER
SA/SO 11./12. November 2006
Dr. Christoph STEIGER
SA/SO 18./19. November 2006
Dr. Paul Josef GRITSCH
Müllabfuhrtermine
in Oberperfuss
September 2006
Restmüll: Fr 01./15./29.09.
Biomüll: Mo 04./11./18./25.09.
SPEZIELLE
T E R M I N E
SEPTEMBER
Adresse
05232/82211
05232/3211
05232/82211
05232/2346
05232/3211
05232/82211
05232/2346
05232/3211
05232/3211
05232/82211
05232/82211
05232/2346
05232/3211
6173 Oberperfuß, Dickicht 4a
6175 Kematen, Rauthweg 27
6173 Oberperfuß, Dickicht 4a
6175 Kematen, Sandbichlweg 2,Raika-Geb.
6175 Kematen, Rauthweg 27
6173 Oberperfuß, Dickicht 4a
6175 Kematen, Sandbichlweg 2,Raika-Geb.
6175 Kematen, Rauthweg 27
6175 Kematen, Rauthweg 27
6173 Oberperfuß, Dickicht 4a
6173 Oberperfuß, Dickicht 4a
6175 Kematen, Sandbichlweg 2,Raika-Geb.
6175 Kematen, Rauthweg 27
(Quelle:http://www.aektirol.at)
Oktober 2006
Restmüll: Fr 13./27.10.
Biomüll: Mo 02./9./16./23./30.10.
Staudenschnitt: Di 17.10.
November 2006
Restmüll: Fr 10./24.11.
Biomüll: Mo 06./20.11.
Dorf- und Vereinsschießen der Schützengilde an den Wochenenden
bzw. nach Voranmeldung
7. Oktober
Junbauernball
im Peter Anich Haus
26. September
Beginn 14.30 Uhr
Seniorentanzen
Peter Anich-Haus,
Oberperfuss
8. Oktober
Erntedankprozession
OKTOBER
NOVEMBER
1. Oktober
Nationalratswahl
sowie
Beendigung des
Badebetriebes am
Speicherteich Sulzstich
3. November
Premiere des Lustspiels
„Immer wieder samstags”
des Theatervereins
im Peter Anich Haus
04. und 05 November
10.11. und 12. November
17. 18. und 19 November
6. bis 23. Oktober
Adressat:
Spielebörse
Jeden Samstag von
18 bis 19 Uhr im Widum
Öffnungszeiten
der Bücherei:
dienstags 9 bis 11 Uhr
samstags 17 bis 19 Uhr
3/06
Tel.
Oberperfer Dorfblatt
Dezember 2006
Restmüll: Mo 11. und Fr 22.12.
Biomüll: Mo 04./18.12.
Jänner 2007
Restmüll: Mo 05./19.01.
Aufführungen des
Theatervereins
11. November
2. Sportschützenball
mit Ehrung der Sieger des
Dorfschießens
DEZEMBER
Samstag, 9. Dezember
Christkindlmarkt
vor dem Peter Anich Haus
★★★★★
REDAKTIONSSCHLUSS
für die
Septemberausgabe
4/06 des
OBERPERFER DORFBLATTES
21. November 2006