Wirtschaft_12_11_pdf
Transcrição
Wirtschaft_12_11_pdf
wirtschaft Das Magazin für die Unternehmen in der Region Hellweg-Sauerland 12/2011 Silvesterfeuerwerk: © © Risto Viita - Fotolia.com Brauchtum unter strengen Auflagen Berichte servicetipps Analysen Meinungen Norbert Röttgen Arno Lehmann-Tolkmitt referierte beim IHK-Jahresempfang vor 500 Gästen über Euro und Energiewende. sieht den Beirat als wichtigen "Sparringspartner" für Familienunternehmen. Seite 8 Seite 28 in w o h Kn o w n e f f o t s r Schm ie Grüne Mineralöle GmbH & Co. KG Kappenohl 2 59821 Arnsberg Telefon: 02931 5241-0 Telefax: 02931 5241-20 E-Mail: [email protected] Internet: www.aral-gruene.de Anzeige wissen.schafft.werte Gefördert vom: Die InnovationsAllianz wird unterstützt von: Fe b wiss en.s chafft .wer te ru ar 2 01 i n 3. rtm und Do TE BIT KEN ! MER VOR 1 Anmeldung und weitere Informationen gibt es im Internet unter www.innovationsallianz.nrw.de oder unter Telefon (0700) 46666791 (Ortstarif ) Am Wir stehen vor großen Herausforderungen, die nur in enger Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft realisiert und finanziert werden können. Der InnovationsDialog NRW liefert dazu wichtige Ansätze, Informationen und Best Practice Beispiele. Er bietet Platz für den persönlichen Austausch von Wirtschaft und Wissenschaft auf Augenhöhe. Wir laden Sie ein! sDialog N R ion t a W Zum dritten Mal laden Hochschulen in Nordrhein-Westfalen Unternehmen und Verbände aus Handwerk, Industrie und Handel zum Dialog ein. Gemeinsam gilt es, wichtige Zukunftsaufgaben zu lösen: neue Energiekonzepte, mehr Effizienz im Umgang mit Ressourcen, innovative Umwelttechnologien, Gesundheit und demografische Entwicklung und vieles mehr. 3. Inn ov Wirtschaft und Wissenschaft im Dialog 2 EDITORIAL Glück auf 2012! 2011 war überwiegend ein erfolgreiches Jahr für die Unternehmen am Hellweg und im Sauerland. Im Sommer ist unser regionaler Konjunkturklimaindex auf ein Allzeithoch geklettert, nachdem er nur zwei Jahre vorher auf dem Höhepunkt der Finanz- und Wirtschaftskrise sein Allzeittief gesehen hatte. In der zweiten Jahreshälfte kam jedoch das Krisengespenst zurück, das die Politik weltweit mit viel frischem Geld und neuen Schulden vertrieben zu haben glaubte. Nachdem 2008 das Platzen der Immobilienblase in den USA Ausgangspunkt der Erschütterungen war, stehen diesmal die Regierungen in Europa und ihre Finanzpolitik im Epizentrum der Krise. Die Staatsverschuldung hat insbesondere im EuroRaum zu einer handfesten Vertrauenskrise in die Politik und die Währung geführt. Das Gefahrenpotential dieses neuerlichen Ausbruchs ist nicht kleiner als 2008, auch wenn es – Gott sei Dank! – bisher noch nicht zu den drastischen realwirtschaftlichen Konsequenzen von damals gekommen ist. Zwar stellen sich die Unternehmen mittlerweile auf ein Auslaufen des Erholungsbooms ein, aber mit einer Rezession, geschweige denn mit Einbrüchen der Geschäftstätigkeit wie damals rechnen sie für das kommende Jahr nicht. Entscheidend dafür, ob das Wirtschaftswachstum 2012 nur an oder unter die Null-Linie zurückgeht, wird sein, ob es wirtschaft 12/2011 der Politik international gelingt, verlorenes Vertrauen nachhaltig zurückzugewinnen. Dafür brauchen wir eine Wende hin zu seriösem Haushalten und Vorrang für reales Wirtschaftswachstum – und das bei allen öffentlichen Händen von Berlin, über Düsseldorf zu den Kommunen in unserer Ralf Kersting Dr. Ilona Lange IHK-Präsident IHK-Hauptgeschäftsführerin Region. Wir danken für die Aufmerksamkeit und die Unterstützung für unsere Arbeit im letzten Jahr. Vor allem gilt das den zahlreichen Frauen und Männern aus der Wirtschaft, die mit ihrem ehrenamtlichen Engagement ihre Verbundenheit zur IHK zum Ausdruck bringen. Den Unternehmerinnen und Unternehmern, unseren Partnern in Politik und Verwaltung sowie allen Lesern der wirtschaft wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes, erfolgreiches Neues Jahr! 1 INHALT Der ehemalige NRWVe r k e h r s m i n i s t e r Oliver Wittke sprach sich beim traditionellen IHC-Martinsmahl für den A 46-Lückenschluss aus. 40 Zehn Azubis aus dem Kreis Soest und dem Hochsauerlandkreis gehören in diesem Jahr zu den besten Auszubildenden des Landes – so viele wie noch nie zuvor. Im November wurden sie in der Bochumer Jahrhunderthalle für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet. Kroatien bietet einen Markt mit vielen Perspektiven. In der Kleinstadt Ogulin entsteht derzeit eine Kläranlage Made in Meschede. 35 12 TITELTHEMA 4 Viel Lärm um Wenig? 33 ICC stellt neue Schiedsregeln vor 34 Aus Berlin und Büssel UNTERNEHMEN & REGION 7 12 13 15 17 17 19 21 21 22 23 24 25 25 26 27 Minister Röttgen: „Wir leben nicht in normalen Zeiten“ Interessanter Handelspartner auf dem Balkan Made in Meschede: Eine Kläranlage für Kroatien FOC-Planungen alarmieren Handel und Politik Alle Jahre wieder ... ist Sachlichkeit gefragt Der Lehrstellenmarkt hat sich gedreht Tourismustag: Begeisterung bei den Gästen wecken Kuchenmeister ist „Produktionsbetrieb des Jahres 2012“ Nationalparkprojekte nicht durchdacht „Dein Nordrhein-Westfalen“ BJB: Automations-Premiere in Asien M. Busch investiert in den Standort Wehrstapel PIEPER Holz für Anzeigenkampagne ausgezeichnet KFE GmbH gegründet „Das Leben ist eine Ballonfahrt“ Wüllner & Kaiser investiert in Maschinenpark NEWS & SERVICE 35 37 37 38 39 39 39 40 42 42 43 43 44 45 „Sie sind die Super-Azubis 2011“ Explosivstoffe: Vorsicht beim Verkauf von Chenikalien Workshop bei Prüfern gefragt Weiterbildung setzt auf Führung und Social Media Ausbildungsmarketing im Fokus der Herbstsitzung Nachhaltige Personalentwicklung als Herausforderung Gefahr für „Made in Germany“ „Wir werden keinen staatlichen Mindestlohn beschließen“ Arbeitsschutz: Zielvereinbarung vorgestellt Workshop: Erneuerbare Energien in der betrieblichen Praxis Ist der Euro noch zu retten? Vorsicht beim Umgang mit Flüssiggasanlagen Arbeitsjubilare IHK-Börsen POLITIK & PRAXIS RUBRIKEN 28 Professionelle Akteure sind gefragt 29 Gemeinsam eine positve Streitkultur im Unternehmen entwickeln 30 Leser-Meinung „Verantwortungslosigkeit pur“ 31 Versand elektronischer Rechnungen erleichtert 32 Infos zum Thema Mutterschutz 32 Kostentreiber Energiewende 32 ELStAM: Verschiebung Starttermin 33 KfW unterstützt Investitionen in Griechenland 1 Editorial 55 Panorama 56 Im nächsten Heft/Impressum 2 Besuchen Sie uns auch im Internet: www.ihk-arnsberg.de wirtschaft 12/2011 Ein professioneller Firmenauftritt ist heutzutage eine wichtige Voraussetzung für den geschäftlichen Erfolg. … Tragekomfort der Extraklasse ne . r e g e i S n e t a r e b Wir Tel.: 0 29 02/911 80 60 wirtschaft 12/2011 EIN BETRIEB DER GMBH PROMO4YOU Bitte fordern Sie unseren aktuellen Katalog an. 3 TITELTHEMA WIRTSCHAFTSFAKTOR SILVESTERKNALLER Viel Lärm um Wenig? In der dunklen Zeit am Ende eines Jahres tummeln sich die Geister. Das jedenfalls glaubten die Menschen früher und versuchten, mit dem gegenseitigen Wünschen von Glück das Unheimliche abzuwehren. Ein wirksames Mittel, so dachte man, war auch das Knallen und Schießen, mit dem böse Geister in der Silvesternacht vertrieben werden sollten. Ein für den Handel durchaus interessanter Brauch, der auch heute noch Bestand hat, aber strengen Auflagen unterliegt. 4 wirtschaft 12/2011 D ie Zeit der „Zwölften“ galt als die dunkelste Zeit des Jahres. Die „Zwölften“, oder auch die „Zwölf Nächte“ genannt, sind die Tage zwischen den Jahren, zwischen Weihnachten (25. Dezember) und Dreikönigstag (6. Januar). Diese Zeit, berichtet die Volkskundliche Kommission für Westfalen, war den Menschen nicht ganz geheuer, denn dann sollen die Geister besonders böse gewesen sein. Aus diesem Grund wurden zum Beispiel bis zum 20. Jahrhundert im evangelischen Norden Westfalens strenge Arbeitsverbote aufrechterhalten: Kein Rad durfte sich drehen Wagen standen still, Spinnräder wurden nicht benutzt. Aber auch die Bräuche, an diesen Tagen keine Wäsche zu waschen oder Ställe nicht auszumisten, waren weit verbreitet. Geprägt von einer geheimnisvollen Kraft, konnte in der Zeit der „Zwölften“ sowohl Glück als auch Unglück liegen. Die Schüsse mit Gewehren oder Pistolen und das Knallen der selbst gemachten Böller sollten das Unheimliche in der Silvesternacht aber nicht nur vertreiben: Der Lärm war auch ein Ausdruck der Freude, mit welcher besonders in Westfalen Honoratioren empfangen und geehrt wurden. Doch bereits im 17. und 18. Jahrhundert wurde dieses Neujahrsschießen mit Gewehren, Pistolen und Böllern nach und nach verboten, wie die Volkskundliche Kommission für Westfalen berichtet. Zu viele Unfälle waren der Grund dafür. Foto: © N-Media-Images - Fotolia.com Strenge Richtlinien wirtschaft 12/2011 Heute gibt der Gesetzgeber dem Handel beim Verkauf von Feuerwerkskörpern strenge Richtlinien vor, denn Feuerwerkskörper gelten nach deutschem Recht als pyrotechnische Gegenstände und unterliegen dem Sprengstoffgesetz. Verkauft werden darf nur zwischen dem 29. und 31. Dezember, ausgenommen der 28. fällt auf einen Donnerstag, Freitag oder Samstag. Prinzipiell darf jeder Einzelhändler in dieser Zeitspanne sein Sortiment - ob Kleidung, Lebensmittel oder Baustoffe - um Raketen und Böller ergänzen. Der erstmalige Verkauf muss allerdings zuvor bei der Bezirksregierung gemeldet werden, ebenso gravierende Veränderungen zum Beispiel im Bereich der Zuständigkeit. Verkauft werden dürfen generell nur Feuerwerkskörper, die mit einem CE-Zeichen gekennzeichnet sind. Für alte von der Bundesanstalt für Materialforschung (BAM) zugelassene Feuerwerkskörper (z. B. BAM-PII-3333) gelten Übergangsfristen bis 2017. Die Kennzeichnung betrifft dabei sowohl die Silvesterknaller der Kategorie 1, die an Personen ab 12 Jahren verkauft werden dürfen, als auch an die der Kategorie 2 sowie das so genannte Sortiment (beides ab 18 Jahren). Während Feuerwerkskörper der Kategorie 1 sowohl innerhalb als auch außerhalb von Verkaufsräumen abgegeben werden dürfen, sind die der Kategorie 2 nur in geschlossenen Geschäftsräumen zu verkaufen. Die Abgabe aus einem Kiosk heraus oder in Passagen ist im Fall der Kategorie 2 verboten. „Das ist zu gefährlich“, sagt Alfons Ziganki, IHKExperte für Umwelt- und Arbeitsschutz. „Kommt es zu einer Explosion, könnten zum Beispiel in einer Passage, in der viele Kunden unterwegs sind, Menschen verletzt werden.“ 5 TITELTHEMA oder einer Straftat. „Wer vorsätzlich oder fahrlässig andere Menschen gefährdet, dem droht eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr“, mahnt Christoph Strauch, IHK-Rechtsexperte. Händler setzen auf Geschäft mit wenig Umsatz Bevor man es zum Jahreswechsel knallen lässt, müssen viele Vorschriften beachtet werden. Das Anbieten der Feuerwerkskörper ist grundsätzlich nur in der Sicherheitsverpackung erlaubt, wenn diese mit einer Prüfnummer versehen und ein Aufdruck das Ausstellen für unbedenklich erklärt. Andernfalls müssen Raketen, Böller und Co. in einem Schaukasten untergebracht werden. Höchstens 70 kg (Netto) dürfen Händler in ihrem Verkaufsraum bzw. in mehreren Räumen gleicher Art je Brandabschnitt aufbewahren. In Lagerräumen, die in einem Gebäude ohne Wohnraum liegen, dürfen 350 kg (Netto) Feuerwerkskörper aufbewahrt werden, gleiches gilt für einen genehmigten Container, dessen Aufstellung vorher mit der zuständigen Brandschutzdienststelle des Kreises abgestimmt worden ist. In Gebäuden, in denen neben dem Lagerraum auch Wohnungen untergebracht sind, erlaubt der Gesetzgeber nur die Aufbewahrung von 100 kg (Netto) Feuerwerkskörpern. Darüber hinaus müssen Händler für die Brandbekämpfung grundsätzlich leicht zu erreichende Einrichtungen wie zum Beispiel Pulverlöscher für die Brandklassen A, B, C mit 6 kg Inhalt bereithalten. Verantwortlich für die Einhaltung aller Vorschriften sind der Geschäftsinhaber sowie eine von diesem beauftragte Person. Sie haften im Schadensfall. Trotz größter Sorgfalt kommt es bei Kontrollen durch die Bezirksregierung immer wieder zu Beanstandungen: sei es der Verkauf von Feuerwerkskörpern der Kategorie 2 an Jugendliche unter 18 Jahren, der Umgang mit offenem Feuer in unmittelbarer Nähe der Knaller oder fehlende Feuerlöscher. Dabei bewegen sich die verantwortlichen Personen schnell im Bereich der Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße von bis zu 10.000 Euro geahndet werden kann, 6 Trotz dieser hohen Auflagen sehen die Einzelhändler den Verkauf von Feuerwerkskörpern als durchaus lohnenswert, wenngleich der Umsatz überschaubar bleibt. Doch die Kunden fragen eben nach Böllern und Raketen. Für 4.000 Euro hat der OBI Baumarkt in Soest deshalb in der zweiten Oktoberhälfte begonnen, Silvesterknaller einzukaufen. Man orientiere sich dabei immer an dem Umsatz des vergangenen Jahres, sagt Marktleiter Andreas Baumann. 2010 lag der bei 3.500 Euro. Ein großes Risiko gehe man dabei nicht ein, denn nicht verkaufte Ware könne zum Einkaufspreis an den Lieferanten zurückgegeben werden. Am beliebtesten bei den Kunden, sagt Andreas Baumann, sind die so genannten Sortimente in einer Preisklasse zwischen 9,99 Euro und 14,99 Euro. Tischfeuerwerke würden hingegen kaum gekauft. Auch Karsten Nüsken, Inhaber von zwei Rewe-NüskenMärkte in Soest sowie vier in Kamen und einem in Unna, beobachtet in regelmäßigen Abständen neue Trends: So sei der Verkauf von Bleigießen ähnlich wie die Tischfeuerwerke in der Vergangenheit schon einmal ins Stocken geraten. „Letztere sind aber langsam wieder im Kommen“, sagt Nüsken. Besonders beliebt bei seinen Kunden seien nach wie vor Böller und so genannte Batterien, die nach einmaligem Anzünden ein komplettes Feuerwerk in den Nachthimmel schießen. Doch um den Verkauf der Silvesterkracher ist in der Vergangenheit eine große Konkurrenz entstanden. „Das bemerken wir, seitdem die Discounter in das Geschäft eingestiegen sind“, so der Einzelhändler. Deshalb und weil Händlern nur wenige Tage für das Angebot zur Verfügung stehen, bewirbt er den Verkauf von Feuerwerk zusätzlich. „Das ist ein sehr kurzes Geschäft. Da muss man Prioritäten setzen.“ Dass sich der Verkauf von Feuerwerk trotz des Aufwands lohnt, darin sind sich Andreas Baumann und Karsten Nüsken einig. „Wir haben gelernt, damit umzugehen“, sagt Nüsken. Und die moderne Technik hilft inzwischen dabei: Kassensysteme geben beim Einscannen der Feuerwerksartikel den Verkäufern das Geburtsdatum an, ab dem Kunden die Knaller kaufen dürfen. Und nicht zuletzt gehört das Feuerwerk zum Jahreswechsel einfach dazu. Das ist Brauch. kont@kt: Alfons Ziganki Tel. 02931 878-137 [email protected] Christoph Strauch Tel. 02931 878-144 [email protected] wirtschaft 12/2011 Minister Röttgen: „Wir leben nicht in normalen Zeiten“ Fünfhundert Gäste aus Wirtschaft, Politik und beinahe allen Bereichen des öffentlichen Lebens erlebten einen denkwürdigen IHK-Jahresempfang 2011 im neuen Hörsaalgebäude der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede. Gastredner Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen nahm das Angebot von IHK-Präsident Ralf Kersting zum (kritischen) Dialog mit der heimischen Wirtschaft an und erläuterte in freier Rede seine Sicht auf Staatsschuldenkrise und Energiewende. 160 Jahre IHK Arnsberg - Anlass für ihren Präsidenten daran zu erinnern, dass sich nach den 1848er Jahren heimische Unternehmer zusammenfanden, um gemeinsam Anliegen voranzubringen, die der Einzelne nicht bewegen konnte: eine stärkere Wahrnehmung der Region im fernen Berlin, eine bessere regionale Wirtschaftspo- litik und eine Eisenbahn für das Sauerland. Auch heute sei das Verhältnis von Staat und Wirtschaft nach außergewöhnlichen, fast revolutionären Ereignisse belastet, kämpfe die heimische Unternehmerschaft um mehr Aufmerksamkeit, komme ein wichtiges Verkehrsprojekt nicht voran. „Und – Gott sei Dank – auch wie damals Wagener Holzwaren GmbH W Am Waller Bach 13-17 D-59872 Meschede-Calle wirtschaft 12/2011 CNC-Bearbeitung, Zuschnitte u. Fräsarbeiten Holz und Holzwerkstoffe Tel. +49 (0)2 91 - 54 86 / 0 Fax: +49 (0) 2 91 - 54 86 / 55 Internet: www.w-heels.com E-Mail: [email protected] resignieren wir Unternehmer nicht, sondern suchen eine neue Basis für vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Politik“, so Kersting Die Ereignisse in Europa überschlügen sich; wachsende Unsicherheit und schwindendes Vertrauen in die Stabilität von Märkten und Regierungen sei mit den Händen zu greifen. „Wenn Hallen aller Art mit Holzleim-Binder F30* Typ Piaffe Nach Standard oder angepasst, mit Statik + farbiger Bedachung, mit und ohne Montage – bundesweit – alle Größen z.B. Typ Lombard Standard (Lastzone II, 250m ü. NN.) Br. 15,00 m, Lg. 24,00 m, Tr. 4,50 m DN 10° – ab Werk 19.250,-€ + MwSt. Reithallentypen 20 /40 + 20 /60 m besonders preiswert! *1000-fach bewährt, montagefreundlich, feuerhemmend F-30 B Timmermann GmbH – Hallenbau & Holzleimbau 59174 Kamen | Tel. 0 23 07 - 44 84 | Fax 0 23 07 - 4 03 08 www.hallenbau-timmermann.de | E-Mail: [email protected] 7 UNTERNEHMEN & REGION „Vertrauen ist unser größtes Kapital.“ Ralf Kersting „Griechenland ist überall, ein gutes Stück davon auch bei uns.“ Seit 1949 bis heute wurden in der Bundesrepublik öffentliche Schulden in dreizehnstelliger Höhe aufgehäuft, geschätzt etwa 1,3 Billionen vom Bund und über 700 Milliarden von Ländern und Kommunen summieren sich auf rund 2 Billionen Euro, über 80 Prozent der Wirtschaftsleistung. Die Einführung der Schuldenbremse sei ein großer Schritt weg von der bisher geübten Praxis. Die geplante Neuverschuldung des Bundes in Höhe von 26 Milliarden EUR für 2012 wolle dazu aber nicht passen. Wie könne man Anderen harte Sparmaßnahmen verordnen, wenn Deutschland weiter ungeniert über seine Verhältnisse lebe. „Wir müssen aber nicht nur den Fortbestand des Euro sichern und die galoppierende Staatsverschuldung eindämmen, sondern in Deutschland gleichzeitig auch noch die Energieversorgung auf ganz neue Beine stellen“, so Kersting. Das alles erfordere Ressourcen, Zeit und Geld und Vertrauen zwischen Wirtschaft und Politik. „Wir müssen uns darauf verlassen können, dass wirtschafts- und ordnungspolitische Grundüberzeugungen nicht alle 14 Tage einem Kompatibilitätstest mit den letzten Meinungsumfragen unterworfen werden.“ Nach der Energiewende dränge sich der Eindruck auf, dass die Bundesregierung mehr und mehr die Grundüberzeugungen, unter deren Flagge sie die Bundestagswahl einst gewann, der Beliebigkeit geopfert habe, um vermeintlich mehrheitsfähig zu bleiben. Mit der Abschaltung von sieben Kernkraftwerken nach Fukushima und 8 der Einsetzung einer Ethikkommission (Kersting: „deren Zusammensetzung schon das Ergebnis vorwegnahm“) seien Fakten mit weittragenden, unabsehbaren Konsequenzen geschaffen worden. Die hastige Energiewende komme einer Operation am offenen Herzen der deutschen Industrie gleich. „Wir erwarten von der Bundesregierung, dass die Energieversorgung für die gewerbliche Wirtschaft sicher und bezahlbar bleibt, schleunigst die dafür nötige Netzinfrastruktur geschaffen wird, vorhandene Speichertechnologien genutzt und neue vorangetrieben werden sowie ein straffes Monitoring sichergestellt wird und dass die Belastungen für energieintensive Unternehmen weiter begrenzt bleiben.“ „Wir müssen uns darauf verlassen können, dass politische Grundüberzeugungen nicht alle vierzehn Tage einem Kompatibilitätstest mit den letzten Meinungsumfragen unterworfen werden.“ Ralf Kersting Nur dann könne die Operation gelingen. „Denn wir erfüllen in diesem Land, und ganz besonders am Hellweg und im Sauerland alle Voraussetzungen dafür: Gesunde, wettbewerbsfähige Unternehmen, der Zukunft zugewandte Unternehmer, qualifizierte, motivierte Mitarbeiter und ein hohes Maß an gegenseitigem Vertrauen. Genauso wenig werden wir aber klein beigeben, wenn es darum geht, Risiken für unsere Unternehmen und unsere Wirtschaftsregion aufzuzeigen.“ „Es geht (beim Euro) um die Frage nach Relevanz oder Irrelevanz Europas“. Norbert Röttgen Norbert Röttgen, Umweltminister im Kabinett Merkel und NRW-CDUVorsitzender, hatte damit reichlich Anknüpfungspunkte für seinen anschließenden Vortrag, den er ohne Manuskript hielt. Gleich zu Beginn gab er sich als Kenner und Freund der Wirtschaftsregion Hellweg-Sauerland zu erkennen: „Ich weiß nicht erst seit gestern, das hier ist eine wirtschaftliche Premiumregion. Es wissen nur zu wenige.“ Gern sei er deshalb nach Südwestfalen gekommen, habe aber nicht damit gerechnet, eine IHK-Veranstaltung mit soviel „rheinischer“ Lockerheit zu erleben, in der auch noch Klartext gesprochen werde. In der Analyse schloss sich der Jurist aus dem Rheinland seinem Vorredner an. „Wir leben nicht in normalen Zeiten“, stellte Röttgen fest, die sicher Fotos: Wolfgang Detemple daraus eine Lehre zu ziehen ist, dann diese: Auf Dauer kann man Vertrauen auch mit noch so viel Geld nicht erkaufen!“ Die Krise sei die Quittung dafür, dass die Staaten chronisch mehr Wohltaten verteilten als die Wirtschaftsleistung hergebe. Ohne eine Umkehr zu einer soliden Finanzpolitik und strukturelle Reformen für mehr Wachstum könne die Krise nicht überwunden werden. Beim Jahresempfang: v. l. Dr. Peter Liese, Uli Hess, Eckhard Uhlenberg, Dieter Henrici, Dr. Norbert Röttgen, Ralf Kersting, Dr. Ilona Lange und Bernhard Schulte-Drüggelte. wirtschaft 12/2011 später einmal reichlich Platz in den Geschichtsbüchern in Anspruch nehmen würden. Sie seien verbunden mit der Gelegenheit, aber auch der Notwendigkeit wichtige Weichenstellungen vorzunehmen. „Was ist unsere Idee von Zukunftsgestaltung?“, fragte der 46-jährige Politiker und ging dann zunächst auf den Komplex Euro/Schuldenkrise ein. Dabei gehe es um weit mehr als die Zukunft der europäischen Gemeinschaftswährung. Es gehe um nichts weniger als „die Frage nach Relevanz oder Irrelevanz Europas.“ Nur als Kontinent und nicht zersplittert in Einzelstaaten könne Europa weiter eine wichtige Rolle in der Welt spielen. Sonst werde seine Stimme im Konzert der großen Wirtschaftszentren des Globus nicht mehr gehört. Zerfalle der Euro, dann seien auch alle anderen bisher erzielten Integrationserfolge in Europa dahin. Deshalb könne die Antwort auf die gegenwärtige Krise nur lauten: mehr und nicht weniger Integration. Das liege im unmittelbaren Interesse Deutschlands. Dann packte der Gast aus Berlin das zweite – noch etwas heißere – Eisen an, den Themenkomplex Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit. Er sei nicht der Auffassung, dass Deutschland und Europa ihre Herausforderungen ohne Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum meistern könnten. „Aber es geht um einen neuen Wettbewerb: Mit weniger Ressourcen mehr produzieren“, plädierte Röttgen für mehr Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz. In diesen Kontext stellte er auch die Energiewende, die „kein Projekt zur Deindustrialisierung, sondern zur Modernisierung unserer Volkswirtschaft“ darstelle. „Die Energiewende ist kein Projekt zur De-Industrialisierung, sondern zur Modernisierung unserer Volkswirtschaft.“ Norbert Röttgen Mit dem beschlossenen Ausstieg aus der Kernenergie und dem Einstieg in eine von den erneuerbaren Energien getragenen Versorgung sei endlich ein gesellschaftlicher Konsens in der Energiepolitik gefunden worden, der für Investitionssicherheit sorge, die bisher gefehlt habe. Widerstände gegen nötige Investitionen in die Energieversorgung und –verteilung könnten das Projekt nicht in Frage stellen: „Wer gleichzeitig gegen alles ist – Atomkraft, Kohlekraft- werke und Netzausbau –, der kann keine Ansprüche stellen“, so Röttgen wörtlich. Ob damit alle Reserven gegenüber der Energiepolitik der Bundesregierung und alle Sorgen über die neuerliche Finanzkrise bei den heimischen Unternehmern überwunden und eine belastbare neue Vertrauensbasis gelegt werden konnte? – Die Zukunft wird es zeigen. Immerhin konnte IHK-Präsident eine ganz frische positive Nachricht für die Unternehmen am Hellweg und im Sauerland bekannt geben. In die Hängepartie um den seit mehr als 40 Jahren überfälligen Lückenschluss der A 46 zwischen Arnsberg und Hemer ist neue Bewegung gekommen. Damit könnte auf Sicht von zehn Jahren eine regionale Wachstumsbremse doch noch gelöst werden, die schon eingerostet erschien. Denn nach dem jetzt von den Bürgermeistern aus Arnsberg, Ense und Wickede, den Landräten und dem stellv. Regionalratsvorsitzenden mit ihren Unterschriften besiegelten regionalen Konsens über den nördlichen Korridor mit Präferenz der Variante 15 liegt der Ball jetzt wieder bei der NRWLandesregierung. Das neue Hörsaalgebäude der Fachhochschule Meschede wurde mit dem IHK-Jahresempfang gewissermaßen festlich eingeweiht. wirtschaft 12/2011 9 FOTOIMPRESSIONEN VOM JAHRESEMPFANG 2011 10 wirtschaft 12/2011 wirtschaft 12/2011 11 UNTERNEHMEN & REGION Interessanter Handelspartner auf dem Balkan Kroatien ist auf dem Weg in die EU. Am 1. Juli 2013 soll das Land auf dem Balkan, zu dessen wichtigsten Handelspartnern Deutschland gehört, Vollmitglied der Gemeinschaft werden. Und schon jetzt bietet das „Gateway“ nach Ost- und Zentraleuropa Unternehmen einen Markt mit vielen Perspektiven. Die parlamentarische Mehrparteienrepublik Kroatien mit ihrer Hauptstadt Zagreb hat nur rund 4,4 Millionen Einwohner. Durch seine zentrale Lage an der Adria bietet das Land dennoch eine gute Basis für Unternehmen, die im Raum West-Balkan tätig werden. Das geht aus einer Umfrage der DeutschKroatischen Industrie- und Handelskammer (DKIHK) hervor. Danach schätzen die Mitgliedsunternehmen insbesondere die günstige geografische und strategische Lage des rund 56,542 Quadratkilometer großen Landes, das sich von den äußersten östlichen Alpenausläufern im Nordwesten bis in die Pannonische Tiefebene und im Osten zu den Ufern der Donau erstreckt. Der südliche Teil endet an der Adriatischen Küste. Von Vorteil, so die Ergebnisse der Umfrage, seien auch die gute Qualität und Qualifikation der Mitarbeiter sowie eine gut entwickelte Verkehrsinfrastruktur (mit Ausnahme der Eisenbahn). Von dem bevorstehenden EU-Beitritt des Landes erwarten die Unternehmer wichtige Impulse für die Vertiefung der deutsch-kroatischen Wirtschaftsbeziehungen. Denn zu den wichtigsten Handelspartnern der kroatischen Wirtschaft gehören die Länder der EU – allen voran Italien und Deutschland. Dabei pflegen die Bundesrepublik und das Land an der Adria insbesondere in den Bereichen Außenhandel, Direktinvestitionen, Tourismus, Finanz- und Bankenkooperationen sowie technische Entwicklung gute bilaterale Beziehungen. Deutschland gehört darüber hinaus zu den führenden Investoren. Zwischen 1993 und dem 2. Quartal 2010 sind rund 24,7 Milliarden Euro an Auslandsinvestitionen nach Kroatien 12 © Aleksandar Jovanovic - Fotolia.com geflossen. Rund 55 Prozent davon haben insbesondere im Finanzsektor, dem Groß- und Einzelhandel und der Chemieindustrie Deutschland sowie die Niederlande und Österreich realisiert. Deutsche Unternehmer investierten allein über 2,7 Milliarden Euro in Kroatien. Die Industrie ist nach dem Dienstleistungssektor der zweitgrößte Wirtschaftsmotor Kroatiens. Zu den wichtigsten ausfuhrorientierten Branchen gehören dabei Erdölverarbeitung, Elektroindustrie, Chemische Industrie, Maschinenbau, Pharmazeutische In- dustrie sowie der Schiffsbau. Zu den bedeutenden Dienstleistungen zählt insbesondere der Tourismus: Allein im Jahr 2009 besuchten rund 9,3 Millionen ausländische Touristen das Land an der Adria, 1,58 Millionen von ihnen kamen aus Deutschland – sie stellen die größte Gruppe der Touristen. Aber auch der Einzelhandel, die Finanzbranche sowie Leistungen im Immobiliensektor gehören zu den wichtigen Zweigen der Dienstleistungsbranche. Immer mehr an Bedeutung gewinnen in Kroatien erneuerbare Energien. Der steigende Energiebedarf des Lanwirtschaft 12/2011 des wird derzeit nur zu etwa 46 Prozent aus eigener Produktion (Erdöl, Erdgas, Holz und Wasserkraft) gedeckt. Auch im Hinblick auf den baldigen EUBeitritt hat die kroatische Regierung daher die ersten Weichenstellungen zur Förderung von erneuerbaren Energien vorgenommen. Bis zum Jahr 2030 soll der Anteil von erneuerbaren Energien (ohne Wasserkraft) am Gesamtverbrauch des Landes auf 23 Prozent steigen. Dank seiner Klimaverhältnisse besitzt Kroatien große Potenziale in der Wind- und Sonnenenergie, aber auch im Bereich der Biomasse. In dem Land auf dem Balkan entwickelt sich aber nicht nur ein großes Interesse an Ausrüstungen und Knowhow im Bereich der regenerativen Ener- gien. Geschäfts- und Kooperationsmöglichkeiten mit deutschen Unternehmen eröffnen sich ebenso in den Bereichen Tourismus, Infrastruktur, Nahrungsgüterindustrie oder Umwelt. Bei Letzterem ist insbesondere bei der Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und die Abfallwirtschaft die Zusammenarbeit zwischen deutschen und kroatischen Betrieben gefragt. So hat das Unternehmen HST Hydro-Systemtechnik mit Sitz in Meschede zum Beispiel eine Kläranlage für die kroatische Kleinstadt Ogulin entwickelt, die derzeit gebaut wird (s. nächster Text). kont@kt: Klaus Wälter Tel. 02931 878-141 [email protected] i Länderschwerpunkt Kroatien Um mit den gegeben Ressourcen Unternehmen besser über die vielen interessanten Auslandsmärkte zu informieren, haben sich die IHKs in Nordrhein-Westfalen arbeitsteilig spezialisiert und Länderschwerpunkte gebildet. Die IHK Arnsberg ist Schwerpunktkammer für Kroatien und steht damit allen Unternehmen in NRW als Ansprechpartnerin zur Seite. Sie vermittelt auch den Kontakt zur Deutsch-Kroatischen Industrie- und Handelskammer, die vor Ort sowohl deutsche als auch kroatische Unternehmen bei der Markterschließung, -bearbeitung und Geschäftsanbahnung unterstützt. Made in Meschede: Eine Kläranlage für Kroatien An den Wänden im Besprechungsraum der HST Systemtechnik hängen Pläne. Sie zeigen Reinigungsbecken, Membrananlage, Verwaltungsgebäude. Sie zeigen den Umriss einer Kläranlage, die das Mescheder Unternehmen in der kroatischen Stadt Ogulin derzeit baut. Ende Mai soll die Anlage den örtlichen Betreibern übergeben werden. Für Peter Honsel, Diplom-Ökonom und Geschäftsführer der Holding HST Systemtechnik GmbH, und Gerhard Zientek, Diplom-Ingenieur und zustän- diger Projektleiter für die Installation, dreht sich derzeit alles um die Fragen: Wie kalt wird es in den nächsten Wochen werden? Wird Schnee fallen? Die Gebäude der Kläranlage, die ein kroatisches Bauunternehmen in Kooperation mit dem Wasser- und Klärsystem-Spezialisten aus dem Hochsauerlandkreis errichtet hat, stehen zwar, doch jetzt brauchen Monteure und Techniker etwa noch sechs Wochen, um die Maschinen aufzustellen und die Technik zu installieren. Schließlich soll Ende Mai kom- Die Baustelle in Kroatien. Im Mai soll die Abwasserreinigungsanlage offiziell in Betrieb genommen werden. • lasern • stanzen • schneiden h id SERVICE RUND UM‘S FÖRDERBAND +$$!+%(%)'&(*2%(0(! *(+%%)*( #(+) "#!+%%0'/!#%(*!+%%0+$$!%#&),(!%+%% +)"#!+%,&%(&.%+*(%)'&(*(%0&%*% !$"(#1 )*-!0 0---)*$'(&((%* %!" wirtschaft 12/2011 Wir fertigen von der Platine bis zur fertigen Baugruppe, Einzelteile und Serien. Umfangreiche Erfahrung im Outsourcing. VOSS Die Blechprofis GmbH 59929 Brilon-Madfeld · Telefon 0 29 91 / 96 12 - 0 www.voss-blechprofis.de • kanten k t • schweißen • strahlen t hl • lackieren l ki 13 UNTERNEHMEN & REGION menden Jahres die neue Kläranlage in Ogulin offiziell in Betrieb genommen werden. Der Startschuss für das Projekt ist bereits 2009 mit der internationalen Ausschreibung gefallen. Im Mai 2010 gab es den Zuschlag für Entwurf, Entwicklung, Verfahrenstechnik und technische Einrichtung der HST Hydro-Systemtechnik, im Spätsommer dieses Jahres wurde in Ogulin mit den Bauarbeiten begonnen. „Da war nichts“, erinnert sich Peter Honsel an seinen ersten Besuch in der kroatischen Stadt. Nichts, das ist in diesem Fall ein Gelände in einem Waldstück außerhalb der 20.000-Einwohner-Stadt, auf dem die Abwasserreinigungsanlage entsteht. Für die HST Systemtechnik ist es nicht das erste Projekt, das sie in Kroatien realisiert. Bereits 2007 hat das Unternehmen, das auch IT-Systeme entwickelt, die chemische Reinigung des Abwassers einer Mülldeponie in der Nähe von Zagreb aufgebaut. In Ogulin ist inzwischen aus dem „Nichts“ ein 100 mal 100 Meter großes Areal entstanden, auf dem demnächst die Technik aus dem Hochsauerlandkreis zum Einsatz kommen wird. Dazu gehört eine mechanische Reinigung, die grobe Verunreinigungen aus dem Abwasser siebt, sowie eine biologische Reinigung, bei der mithilfe von Bakterien in zwei Becken das Abwasser umgewandelt wird. Als Besonderheit der kroatischen Kläranlage made in Meschede bereitet eine Nano- und Ultra-Filtration das Abwasser soweit auf, dass es Trinkwasserqualität hat. Nach dem Durchlauf durch diese so genannte Membrananlage sickert das Wasser in einem weiteren Becken zurück in das Grundwasser. „Sollte diese spezielle Reinigung aufgrund einer Störung einmal ausfallen, ist es möglich, Peter Honsel (re.) und Gerhard Zientek vor dem Plan der Kläranlage, die derzeit in der kroatischen Stadt Ogulin gebaut wird. das Abwasser mit Chlor aufzubereiten bis es Trinkwasserqualität hat“, sagt Diplom-Ingenieur Gerhard Zientek. Insgesamt sind Anlage und Gelände so ausgerichtet, dass die Abwasserreinigung bei Bedarf erweitert und das Abwasser von bis zu 40.000 Einwohnern aufbereitet werden kann. Gesteuert wird die Anlage über die Automation, die im Verwaltungsgebäude untergebracht wird. Mit dem Bau der rund 4,7 Millionen Euro teuren Kläranlage, deren Kosten zu 80 Prozent die Weltbank übernimmt, wird Kroatiens Infrastruktur ein Stück weiter auf internationales Niveau gebracht. Damit die Anlage aber überhaupt in Betrieb genommen werden kann, müssen die Haushalte in Ogulin nach und nach an ein Kanalnetz angeschlossen werden. Um das Abwasser dann zur Reinigung zu leiten, werden mehrere Pumpstationen installiert, die über die Steuerung der Kläranlage bedient werden. Für Kunden in Kroatien, Litauen, hauptsächlich aber in Deutschland hat das Unternehmen aus Meschede bereits Kläranlagen entwickelt. Die Arbeit in Ogulin war für das Team um Peter Honsel, Gerhard Zientek sowie Projektleiter Günter Müller-Czygan dennoch ein Projekt, das einige Herausforderungen mit sich brachte. Denn die Anlage wurde EU-Normen entsprechend konzipiert. Die Absprache erfolgte in Ogulin mit dem dortigen Wasserverband Hrvatske Vode sowie mit der Abwassergesellschaft Vodovod i kanalizacija. Danach aber mussten technische und bauliche Entwicklungen aus Deutschland von einem kroatischen Planungsbüro kroatischen Normen entsprechend angepasst werden. Diese fortwährende Abstimmung habe viel Zeit gekostet, sagt Peter Honsel. Jetzt steht der Winter vor der Tür und in Ogulin und Umgebung kann theoretisch bis zu 2EchtsanwälTEsFachanwältEs)NSOLVENZVERWALTER www.dr-rieden.de [email protected] Telefon 02 91 / 99 99 - 0 Telefax 02 91 / 99 99 - 24 www.dohrmann-schulte.de Telefon 02 91 / 9 52 89 80-0 [email protected] Telefax 02 91 / 9 52 89 80-1 59872 Meschede, Lanfertsweg 78 7IRTSCHAFTSPRàFUNGs3TEUERBERATUNGs2ECHTSBERATUNGs2ESTRUKTURIERUNGUNTEREINEM$ACH 14 wirtschaft 12/2011 einem Meter Schnee fallen. Das sowie anhaltender Frost würden einige Arbeiten zum Stillstand bringen. „Bestimmte Kabel können zum Beispiel nur bis zu einer Temperatur von 5°C verlegt werden“, berichtet Gerhard Zientek. Ähnliches gilt für die Einlagerung von Materialien vor Ort. In regelmäßigen Abständen werden Produkte und Technik, die in der unternehmenseigenen Edelstahlverarbeitung in Ramsbeck gesammelt werden, über Slowenien nach Kroatien transportiert. Lagerhallen sind dort aber nach der Erfahrung von Peter Honsel Mangelware – erst recht be- heizte. Die Teile der Membrananlage zum Beispiel müssen aber frostfrei gelagert werden, damit sie keinen Schaden nehmen. 2,2 Millionen Euro, rund die Hälfte der Gesamtkosten der Kläranlage, hat die HST Systemtechnik im Vorfeld in die Hand genommen, um das Projekt realisieren zu können. Doch zwischen dem Angebot, das 2009 bei der Ausschreibung den Zuschlag bekam, und dem Baustart liegen knapp eineinhalb Jahre. „Und wir haben das Problem, dass wir etwas zu dem Preis, zu dem wir es angeboten haben, auch liefern müssen“, sagt Peter Honsel. Preisveränderungen seien über diesen langen Zeitraum nicht möglich. Das Risiko liege bei dem Mescheder Unternehmen. Für die HST Systemtechnik lohnt sich das Projekt dennoch schon jetzt. „Trotz der Schwierigkeiten bereuen wir nichts“, betont Peter Honsel. „Denn wir glauben an unsere Technik, an unsere Produkte.“ Schließlich gehe es bei Arbeiten wie diesen nicht nur darum, möglichst ein Vorzeigeprojekt zu entwickeln, das weitere Aufträge nach sich zieht. „Es geht um die Erschließung eines neuen Marktes“, so Honsel. sil FOC-Planungen alarmieren Handel und Politik Das „größte Factory Outlet Center Deutschlands“ will ein britischer Investor an der A 445 in Werl errichten. Details zu Verkaufsfläche, Standort, Betreiber und Konzept sind noch nicht bekannt. Gleichwohl haben sich die Fronten schon geklärt: Werl ist dafür, das Umland strikt dagegen. Die Geheimniskrämerei um die Rahmenbedingungen der möglichen Ansiedlung befördern zwangsläufig mancherlei Spekulationen. Wird es gar das größte FOC überhaupt? Ist der Textilhandel im Umland in seiner Existenz bedroht? Ist das Vorhaben schon beschlossene Sache? Erst nach und nach werden weitere Details bekannt. Eine für Ansiedlungen dieser Art übliche Verkaufsfläche von „16.000 bis 18.000 qm“ hat der weiterhin unbekannte Investor über die Stadt ankündigen lassen. Danach muss überschlägig mit Umsätzen von 60 bis 70 Millionen Euro gerechnet werden. Bevorzugter Standort ist offenbar eine Fläche an der A 445-Anschlussstelle Werl-Zentrum, südlich der B 1. ten – mit „Dauer-Schluss-Verkaufs-Rabatten“. Dabei dominieren mit 80 - 90% Flächenanteil Bekleidung und Schuhe. Meist sind nationale und internationale Marken aus dem gehobenen Angebots- segment, darunter häufig Sport-Marken wie Nike, Adidas, Reebok oder Puma die Ankermieter. Neun Designer-Outlet-Center (DOC) dieser Art sind in Deutschland und dem benachbarten Ausland in den Vorjahreskollektionen zu Schlussverkaufspreisen FOC sind großflächige Fabrikverkaufszentren, in denen anstelle von Einzelhändlern namhafte Markenhersteller ihre Vorjahres-Kollektionen, B-Ware und Produktionsüberhänge direkt vermarkwirtschaft 12/2011 Beispiel für ein Designer-Outlet-Center: Das Nike Factory Store im DOC Wolfsburg. 15 UNTERNEHMEN & REGION vergangenen zehn Jahren entstanden (s. Kasten). Meist kaufkräftige Schnäppchenjäger mit hohem Markenbewusstsein sind die wichtigste Kundengruppe. Sie nehmen eine Anfahrt von bis zu 90 Minuten in Kauf. Nicht selten allerdings endet das in einem „Frustkauf“, weil Erwartungen und Angebot nicht übereinstimmten. Denn in erster Linie werden Ladenhüter der vergangenen Saison oder Rand-Konfektionsgrößen angeboten. die Konkurrenz deshalb am meisten zu spüren bekommen. Da es sich hier um die Leitsortimente einer Innenstadt handelt, kann deren Attraktivität und Funktionsfähigkeit deutlich beeinträchtigt werden. Allerdings muss bei aller Sorge berücksichtigt werden, dass den zu erwartenden Umsätzen von ca. 70 Millionen Euro eine Textil-Kaufkraft in diesem engeren Einzugsgebiet von rund einer Milliarde Euro gegenüber steht. 30 Minuten-Einzugsgebiet besonders betroffen Synergieeffekte für Werl und den Tourismus? Das Einzugsgebiet der Kunden ist also groß, jedoch weit geringer, als die vom Investor angegebenen rund 18 Millionen Einwohner. Schließlich werden sich Rheinländer in erster Linie auf die grenznahen DOCs in Roermond (NL) und Maasmechelen (B) konzentrieren. Die Hauptkundenströme sind deshalb aus dem östlichen Ruhrgebiet und dem Nahbereich innerhalb eines 30 Minuten-Radius zu erwarten. Der Sport- und Bekleidungshandel in Werl selbst und in den benachbarten Mittelzentren Arnsberg-Neheim, Soest, Lippstadt, Hamm und Unna wird Glaubt man den Argumenten der Investoren, dann profitiert auch der Standort selbst von den Kundenströmen, die das FOC erzeugt. Die Erfahrungen an anderen Standorten zeigen, dass vor allem die aus dem weiteren Einzugsgebiet anreisenden Kunden das Center zum Teil im Rahmen eines Ausflugs aufsuchen, den halben Tag mit Shopping verbringen und dann den Rest des Tages anderen Freizeitaktivitäten widmen. Voraussetzung hierfür ist ein zielgruppenspezifisches Gastronomieoder Freizeitangebot. Dass der Wallfahrtsort Werl dafür ausreichend aufgestellt ist, muss doch sehr bezweifelt werden. Kein Werler Alleingang Unabhängig vom Verlauf der politischen Diskussion in Werl haben andere Betroffene ein wichtiges Wort bei der Ansiedlungsentscheidung mitzureden. In welchem Umfang, das hängt letztendlich von den planungsrechtlichen und den faktischen Gegebenheiten des jeweiligen Mikrostandortes ab. Kein Weg führt jedenfalls an einer Änderung des Werler Flächennutzungsplanes vorbei, für den die Stadt die Zustimmung der Bezirksregierung Arnsberg braucht. Grundlage der Entscheidung muss eine Auswirkungsanalyse sein, zu der die betroffenen Kommunen sich äußern und die IHK Arnsberg fachlich Stellung beziehen werden. Bis dahin allerdings ist es noch ein weiter und - das zeigen die Erfahrungen - meist erfolgloser Weg für den Investor. @utor: Thomas Frye Tel. 02931 878-159 [email protected] mehr: www.ihk-arnsberg.de/foc Factory Outlet Center in Deutschland und im grenznahen Bereich 16 Standort Betreiber Verkaufsfläche/qm Mikro-Standort Zweibrücken (Rheinland-Pfalz) Neinver 21.000 Peripherie Wustermark (Brandenburg) McArthurGlen 16.500 Peripherie Wertheim (Baden-Württemberg) Value Retail 13.500 Peripherie Ingolstadt (Bayern) Value Retail 15.200 Peripherie Wolfsburg (Niedersachsen) Outlet Centres International 9.000 Innenstadt-Randlage Hermsdorf (Sachsen-Anhalt) Jones Lang LaSalle 10.400 Peripherie Ochtrup (Nordrhein-Westfalen) Hütten-Holding GmbH 11.500 Peripherie Maasmechelen (Belgien) Value Retail 16.000 Peripherie Roermond (Niederlande) McArthurGlen 32.400 Innenstadt-Randlage wirtschaft 12/2011 Alle Jahre wieder… ist Sachlichkeit gefragt Ein Kommentar von Thomas Frye Alle Jahre wieder… - so möchte man gerne beginnen, wenn es um das Thema Factory-Outlet-Center geht. Denn die Diskussion ist in der Region nicht neu: Erst Hamm (1999), dann Diemelstadt (2006), jetzt Werl. Die Kontroverse um das Für und Wider eines Fabrikverkaufszentrums und dessen Folgen ist richtig. Doch dabei sollte die Sachlichkeit nicht verloren gehen. Die Diskussion wird mit hohem emotionalen Einsatz geführt. Zu einer eingehenden Analyse bleibt kaum Zeit, so scheint es. Stattdessen geht es um Dafür oder Dagegen, Schwarz oder Weiß, Sargnagel der Citys oder Heilsbringer für einen darbenden Standort. Wer fragt, verliert. Wo bleibt da die IHK, die sich doch sonst so für funktionsfähige Citys einsetzt? Ihr werdet doch wohl nicht…? Nein! Die IHK wirft nicht einfach sämtliche Grundsätze über Bord, sondern hat im Gegenteil per Beschluss der Vollversammlung gerade erst klargestellt, dass Fehlentwicklungen auf der Grünen Wiese ein Riegel vorgeschoben werden muss. Aber sie fragt sich schon, ob es richtig sein kann, gleich draufzuhauen, wenn ein FOC-Investor seinen Kopf aus der Deckung hebt. Besteht nicht ein Anspruch auf seriöse Auseinandersetzung mit Größe, Standort und Betreiber-Konzept? Stattdessen sind in der Diskussion der vergangenen Wochen manche Fakten zu (Alb)-Traumgebilden geworden: Aus dem 8 Hektar großen Acker wurde 1:1 die Verkaufsfläche, aus dem zunächst größten FOC Deutschlands folglich gleich das größte weltweit. Da sucht sich jeder aus IHK-Informationen heraus, was ihm besonders gefällt, und kommt dann zu einem klaren Dafür oder zum genauen Gegenteil. Alle Jahre wieder entsteht aber nicht nur die Diskussion um FOC. Immer mehr sind wir alle - Städte und Gemeinden, Kammern, Verbände und Unternehmen darauf angewiesen, gemeinsam nach Lösungen für die zentralen Zukunftsfragen zu suchen. Und das sind nicht die Factory-Outlet-Center, sondern vor allem Ausbildung, Fachkräftegewinnung, dezentrale Energieversorgung oder Infrastruktur. Die Diskussionen um Outlet-Shopping sind möglicherweise schnell vorbei. Hoffen wir, dass ihre Nachwirkungen nicht noch viele Jahre das Miteinander stören. Der Lehrstellenmarkt hat sich gedreht Die Chancen, eine Lehrstelle zu bekommen, stehen für junge Menschen so gut wie lange nicht mehr. Das zeigt die Bilanz des abgelaufenen Ausbildungsjahres 2010/11. Kehrseite der Medaille: Für Unternehmen wird es immer schwieriger, geeignete Auszubildende zu finden, da zukünftig immer kleinere Schulentlassungsjahrgänge ins Arbeitsleben eintreten. Der Blick auf die Zahlen der Agenturen für Arbeit in der Region zeigt es deutlich: Statistisch hat die Zukunft längst begonnen. Die Zahl der am 30. September dieses Jahres unversorgten Bewerber im Kreis Soest liegt deutlich unter der der noch offen gemeldeten Ausbildungsplätze. Auf 119 freie Stellen kommen 27 Bewerber. Statistisch standen jedem dieser wirtschaft 12/2011 Zentrale Reparaturwerkstatt und mobiler Kundendienst für Reinigungsmaschinen - aller Fabrikate - Hochdruckreiniger/SB-Waschplätze - Kehrmaschinen - Industriesauger/Spänesauger/ MADE IN GERMANY SB-Sauger/Bürstsauger - Scheuersaugmaschinen - Bürstenwaschanlagen PKW/LKW - Trockendampfreiniger für Hygiene Ersatzteil- und Zubehörlager Burgstraße 5+8 Fon +49 (0) 29 38 - 80 07 29 5969 Ense-Höingen Fax +49 (0) 29 38 - 80 56 59 www.theile-industrievertretung.de Bewerber also 4,41 offene Ausbildungsstellen zur Verfügung. Zum Vergleich: Im Vorjahr kamen auf 57 freie Lehrstellen 32 Bewerber. Im Hochsauerlandkreis ist die Lage ähnlich: 179 Ausbildungsplätzen stehen nur 37 unversorgte Bewerber gegenüber. Das entspricht 4,84 Stellen pro Bewerber. Im vergangenen Jahr kamen auf 84 freie Lehrstellen 46 junge 17 UNTERNEHMEN & REGION © Doc RaBe - Fotolia.com , für Fachkräfte mit EHUXƃLFKHU4XDOLƂ]LHUXQJ , 6WXGLHQIÓUGHUXQJDXFK EHUXIVEHJOHLWHQG , MHW]WRQOLQHEHZHUEHQ ZZZDXIVWLHJVVWLSHQGLXPGH Der nächste Anzeigenschluss ist am 12. Dezember 2011 GMBH PROMO4YOU Andrea Koerdt Tel.: 0 29 47/97 02-13 [email protected] Allianz Fachbüro für Firmen und Unternehmer Risikomanagement · Alters- u. Krankenvorsorge und Asset Generalvertretung Hartwig Bigge Talstr. 12, 59851 Warstein, Telefon 02902-979310 Mail: [email protected] Home: www.freudlich-versichert.de Hartwig Bigge 18 Menschen, die einen Ausbildungsplatz suchten. Die Tatsache, dass die angebotenen Stellen mit den zugehörigen Bewerberprofilen nur selten mit den Berufsinteressen bzw. vorhandenen Fähigkeiten der jungen Menschen zusammenpassen, verschärft die Situation zusätzlich. „Für die Unternehmer wird es in der Zukunft immer wichtiger werden, sich rechtzeitig um einen passenden Kandidaten zu bemühen“, betont Klaus Bourdick mit Blick auf den demografischen Wandel und einem absehbaren Mangel an Fachkräften. Bis 2020, so Bourdick, werde die Zahl der Schulabgänger Stück für Stück zurückgehen, es wird mehr Ausbildungsstellen als Bewerber geben. Die Schere schließt sich. Auch das lässt sich den Zahlen der Agenturen für Arbeit in Südwestfalen bereits jetzt entnehmen: Ihnen wurden im Zeitraum von Oktober 2010 bis September 2011 mit insgesamt 10.037 freien Ausbildungsplätzen ein Plus von 10,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gemeldet. Demgegenüber stehen 11.863 (-6,5 Prozent) Bewerber. Im Kreis Soest kamen in dem entsprechenden Zeitraum auf 1863 freie Ausbildungsplätze 2313 Bewerber. Im Zeitraum des Vorjahres standen 1851 Lehrstellen noch 2426 Bewerber gegenüber. Im Hochsauerlandkreis meldet die Agentur für Arbeit 1919 freie Ausbildungsplätze (2010: 1876) und 2407 Bewerber (2010: 2608). Die Differenz zwischen der Zahl der Bewerber und der angebotenen Lehrstellen wird geringer. Schon jetzt gibt es deutliche Verlierer unter den verschiedenen Branchen: Während junge Männer vor allem eine Ausbildung als Kaufmann im Einzelhan- del, zum KFZ-Mechatroniker oder Industriemechaniker machen möchten, entscheiden sich junge Frauen am meisten für den Beruf der Medizinischen Fachangestellten oder der Bürokauffrau im Einzelhandel. Das Nachsehen hat schon heute das Gastgewerbe. Die Nachfrage nach einer Ausbildung im Gastronomieoder Hotellerie-Bereich ist gering, immer öfter haben Betriebe Schwierigkeiten, freie Plätze mit einem qualifizierten Bewerber zu besetzen. Viele beklagen darüber hinaus vermehrt Lücken im schulischen Wissen der jungen Menschen. Das hat eine Umfrage der IHK ergeben, an der sich 14.000 Betriebe im HSK und Kreis Soest beteiligt haben. Problematisch ist ebenfalls, dass zu viele Schüler sich für eine weitere schulische Ausbildung entscheiden und damit erst spät ins Berufsleben einsteigen. Dabei ist die Wirtschaft dringend auf Fachkräfte angewiesen. Was viele nicht wissen: „Man kann auch ohne Abitur studieren“, sagt Klaus Bourdick. Voraussetzung dafür ist eine abgeschlossene, mindestens zweijährige Ausbildung sowie anschließende drei Jahre Berufserfahrung bzw. eine vergleichbare Qualifikation wie zum Beispiel die Meisterprüfung. Auf diesem Weg können nach der Lehre Studiengänge gewählt werden, die zur Ausbildung passen und vorhandene Kenntnisse vertiefen. Zu Beginn des nächsten Jahres werden die Ausbildungsbetriebe in der Region wieder eingeladen, sich an der jährlichen Ausbildungsumfrage zu beteiligen. „Eine Rückmeldung ist für uns wichtig“, sagt Klaus Bourdick. „Damit können wir ausloten, wo die Bedarfe der Unternehmen liegen, und gezielt auf diese eingehen.“ wirtschaft 12/2011 Tourismustag: Begeisterung bei den Gästen wecken „Die Bedeutung des Tourismus für unsere Region, ihre Struktur und die Menschen wird vielfach noch unterschätzt“, das erklärte Peter Kaufmann, Vorstandssprecher der Volksbank Bigge-Lenne beim diesjährigen Tourismustag der drei südwestfälischen Industrie- und Handelskammern Arnsberg, Hagen und Siegen in Elspe. Auf der Tagesordnung standen das neue Marketingkonzept des Landes, die Sicherung des Fachkräftebedarfs, Maßnahmen zur Qualitätssicherung sowie Innovationen in der Tourismuswirtschaft. Staatssekretär Dr. Günter Horzetzky sowie mehr als 150 Teilnehmer konnte Klaus Th. Vetter, Präsident der IHK Siegen, in der Elspe-FestivalHalle begrüßen. Erst am Vortag hatte Landeswirtschaftsminister Voigtsberger der Öffentlichkeit in Düsseldorf vorgestellt, wie der „Masterplan Tourismus“ im Lande umgesetzt werden soll. Der Masterplan hält vom Geschäftsreisenden über junge Singles und Paare bis hin zum „Best Ager“ attraktive Urlaubs- und Freizeitthemen bereit. Die unter der Federführung des Landestourismusverbandes erarbeitete Marketing-Strategie „wird nun von den Betrieben und den Regionen gemeinsam mit Leben erfüllt“, erklärte dazu Dr. Heike Döll-König, Geschäftsführerin des Verbandes. „Wir möchten noch mehr Gäste für unser Land begeistern“. Die heimischen Betriebe können von dem Masterplan insbesondere in den Bereichen Wandern, Biken und Gesundheit profitieren. „Alles entscheidet sich aber bei der Qualität, dem Komfort und Stil“, erklärte dazu Thomas Weber, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Sauerland e. V. „Das hat nichts mit Luxus zu tun. Wir müssen Emotionen ansprechen, unseren Gästen das Leben ein bisschen leichter machen und dies garantieren.“ Weber warb für durchgängig hohe Qualitätsabsprachen unter den Betrieben und wirtschaft 12/2011 Tourismusorganisationen. Gerd Harnischmacher, Vertriebsdirektor national der Krombacher Brauerei empfahl eine konsequente und durchgängige Umsetzung sowie laufende Kontrolle und Weiterentwicklung des eigenen Gastronomiekonzeptes. Insbesondere bei Umsatzsteigerungen sei Kostenkontrolle wichtig. „Wer fragt, führt“, so seine Anregung zum Umgang mit dem Kunden. „Die Ansprüche der Gäste steigen, aber in den Betrieben verstärkt sich der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern“, so kennzeichnete Karsten Heinsohn von der dwif-Consulting GmbH, Berlin, das Dilemma, in dem das Gastgewerbe steckt. Für die Region Sauerland/Siegerland-Wittgenstein erwartet er bis 2025 einen Rückgang der Erwerbsfähigen (20 bis 60 Jahre) von 13,2 Prozent. Die Entwicklung verläuft hier ungünstiger als im Bundesdurchschnitt (-9,2 Prozent, Basis: 2010). Heinsohn sieht „die Integration älterer Arbeitskräfte, die berufliche Weiterbildung, eine Verbesserung der Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen sowie die Stärkung des Ansehens der Branche in der Berufswelt“ als wichtige Ansatzpunkte zur Bewältigung der Probleme. Welchen Beitrag ein gutes Betriebsklima leisten kann, demonstrierte Dr. Oliver Haas, München, den Teilnehmern. Seine Ausgangsthese lautet: „Nicht-engagierte Mitarbeiter kosten viel Geld.“ Deshalb setzt er an der Zufriedenheit der Mitarbeiter an. Seine Methode der „Corporate Happiness“ wurde bereits erfolgreich in einer Hotelkette umgesetzt und zielt darauf ab, dem Mitarbeiter und dessen Zufriedenheit mehr Beachtung zu schenken und so die Leistung des Unternehmens zu steigern. „Agieren statt lamentieren“, so sein Aufruf an die Anwesenden. In wenigen Jahren wird sich nach Feststellung der IHKs die Zahl der Schulabgänger, die für eine Ausbildung in Betracht kommen, um ein Viertel verringern. „Besonders betroffen wird“, so Klaus Gräbener, verantwortlich für die Berufsausbildung in der IHK Siegen, „das Gastgewerbe sein. Der Lehrstellenmarkt kippt. Der Wettbewerb ist längst in vollem Gange. Einige haben den Knall jedoch noch nicht gehört. Der Qualitätsverlust ist stetig, aber schleichend.“ Eine touristische „Angriffsstrategie“ sei jedoch problematisch, „wenn die Kompetenz des Personals nicht wächst“. Dass eine Ausbildung im Gastgewerbe durchaus attraktive Berufschancen eröffnen kann, zeigte Klaus-Peter Fiebig, Geschäftsführer des Iserlohner Hotels Vier-Jahreszeiten anhand seiner eigenen Berufs-Karriere auf. Wer sie zu nutzen weiß, „kommt viel in der Welt herum und findet überall eine erfahrungsreiche Beschäftigung“. Fie- HellwegManager.de Das Führungskräfteportal für die Region Hellweg 19 UNTERNEHMEN & REGION Der Tourismus ist in der Region ein starker Faktor, waren sich die Experten beim Tourismustag der drei IHKs Arnsberg, Hagen und Siegen in der Elsper Festspielhalle einig. big moderierte auch die Diskussionsrunde mit regionalen Bildungs- und Tourismus-Experten. Fazit: Schon seit einigen Jahren gibt es im Sauerland und Siegerland-Wittgenstein einige Ansätze, die das Interesse an einer Ausbildung im Gastgewerbe fördern sollen, etwa das Konzept „STIFT“ des Berufskollegs Meschede, bei dem den Auszubildenden aus Hotellerie und Gastronomie von heimischen Tourismusfachleuten die Zusammenhänge zwischen dem regionalen Tourismusgeschehen und ihren eigenen berufli- chen Aktivitäten verdeutlicht werden. „Allerdings“, so Klaus Peter Kusch, Geschäftsführer des Dehoga in Hagen, „wird das gute Image noch durch einzelne Betriebe getrübt, die die hohen Ausbildungsanforderungen nicht erfüllen.“ „Im Wilden Westen war Vieles noch möglich“, sagte Rolf Schauerte, Geschäftsführer der Elspe Event GmbH, und Moderator des Tourismustages, „heute sieht das anders aus.“ Mit Licht, Ton und Show-Acts entführte Schauerte die Teilnehmer in eine Welt, in der der Gastwirt „Barkeeper“ hieß und so manches Problem auf eigene Art lösen konnte. Der Tourismustag wird von den IHKs Arnsberg, Hagen und Siegen unter dem Logo „Im Team für Südwestfalen“ an wechselnden Orten alle zwei Jahre angeboten und dient als Forum für die heimischen Betriebe, Tourismusorganisationen, Politik und Verwaltung. kont@kt: Werner von Buchwald Tel. 02931 878-161 [email protected] Laser-, Schneid- und Kanttechnik Wir fertigen für Sie in Lohnarbeit Laserteile in höchster Präzision aus Stahl, Edelstahl und Alu MEILLER GmbH & Co. KG 57392 Schmallenberg Tel. 0 29 72 / 97 42 - 0 / Fax 0 29 72 / 97 42 - 20 E-Mail: [email protected] 20 MEILLER wirtschaft 12/2011 Kuchenmeister ist „Produktionsbetrieb des Jahres 2012“ Das Fachmagazin Backtechnik Europe zeichnet das Soester Unternehmen Kuchenmeister GmbH aus. Eine Jury aus Branchenexperten und Fachjournalisten des Fachmagazins „Backtechnik Europe“, Osnabrück, hat Kuchenmeister im November als „Produktionsbetrieb des Jahres 2012“ ausgezeichnet. Gründe für die Auszeichnung sind der Einsatz innovativer, oftmals selbst entwickelter Technik, der hohe Hygienestandard, die ausgezeichnete Qualität der Produkte, das Umweltengagement und nicht zuletzt die vorbildliche Förderung der Mitarbeiter. Das Familienunternehmen besetzt mit einem breiten Produktportfolio volumenstarke Segmente im Backwarenmarkt und ist beispielsweise bei der Stollenproduktion Weltmarktführer. Der Umsatz hat sich von einer Million Euro im Jahr 1974 auf rund 230 Millionen im Jahr 2010 gesteigert. Die Inhaberfamilie Trockels beschäftigt an drei Standorten in Soest, Mettingen und Duingen rund 1.000 Mitarbeiter. Die Produktionsmenge bei Kuchenmeister lag im letzten Jahr bei 90.000 Tonnen. Die Backtechnik Europe ist offizielles Organ des europäischen Großbäckerverbandes (AIBI) und der Vereinigung der Backbranche (VDB). Hans-Günter Trockels, Geschäftsführer der Kuchenmeister GmbH, erhält von Trond Patzphal, Vorsitzender der Jury und Verleger der Backtechnik Europe, die Urkunde für den „Produktionsbetrieb des Jahres.“ Nationalparkprojekte nicht durchdacht Mittelständische Holzbearbeitungsbetriebe aus dem Sauerland stimmen in die breite Kritik am Roland-Berger-Gutachten zum umstrittenen Nationalpark Teutoburger Wald ein. Hauptvorwurf: Im Gutachten seien die negativen Konsequenzen für Forstbetriebe und Industrie verharmlosend dargestellt. Gleichzeitig würden die positiven Effekte für den Tourismus überbewertet. Die Unternehmensberater hätten ferner das große Potential eines naturgemäß bewirtschafteten Waldes im Hinblick auf Klimaschutz und Artenvielfalt außer Acht gelassen. Dies führe insgesamt zu einer verzerrten Abbildung der Ist-Situation und einer schwammigen Wirkungsanalyse. Die Unternehmen sehen das Projekt Teutoburger Wald als weiteren bedenklichen Schritt der Flächenstilllegungspolitik der NRW-Landesregierung. „Wir blicken derzeit mit Sorge in Richtung Teutoburger Wald. Dort dient womöglich ein Gutachten, das unübersehbare Schwächen bei Konzeption und Methodik aufweist, als Basis für eine weitreichende Entscheidung. Wenn dieses Prinzip Schule macht, dann sprießen bald überall in Deutschland fragwürdige Nationalpark-Projekte aus dem Boden, die einzig auf einem wackeligen GutachtenFundament stehen“, sagt Dr. Hubertus Weber, Geschäftsführer der Team-Timber GmbH in Schmallenberg, die Produkte und Leistungen heimischer Holzbearbeitungsbetriebe vermarktet. • PROFESSIONELL TAGEN MIT 7 - 700 PERSONEN • ZENTRAL IN NRW • IDYLLISCH IM GRÜNEN • GESUNDES TAGEN • VITALPROGRAMME & AKTIVPAUSEN Tagungs- und Kongresszentrum • • • wirtschaft 12/2011 59505 Bad Sassendorf 0 29 21- 501 48 16 www.tuk-badsassendorf.de 21 UNTERNEHMEN & REGION „Dein Nordrhein-Westfalen“ Mit der neuen Marketing- und Kommunikationsstrategie „Dein Nordrhein-Westfalen“ geht das Reiseland NRW an den Start. „Wir wollen die touristischen Highlights bündeln und für unsere Gäste ein ganzheitliches Bild von unseren Stärken zeichnen. Damit schlagen wir ein neues Kapitel in der Tourismuspolitik auf“, sagt Wirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger. 2009 ist der Masterplan Tourismus Nordrhein-Westfalen verabschiedet worden. Ab sofort bildet die landesweit übergreifende Markenfamilie „Dein NordrheinWestfalen“ mit ihren sieben Rubriken Aktiv, Kultur, Gesund, Events, Genuss, Städte und Business die Stärken der Region ab. In diesen Themenbereichen werden künftig unter der Federführung von Tourismus NRW e. V. alle touristischen Angebote mit besonderer Qualität und thematischer Ausrichtung auf die Zielgruppen zentral vermarktet. Der offizielle Startschuss für die Marketingkampagne ist mit der Freischaltung der Internetseite www.dein-nrw.de gefallen. Auf dieser Website findet der Besucher vielfältige Informationen zum © Fotolia.com UNIORG ƵŶĚ^W® – ĚŝĞďĞƐƚŵƂŐůŝĐŚĞ>ƂƐƵŶŐnjćŚůƚ͊ SAP Beratung – Lösungen aus einer Hand DŝƚhE/KZ'ĂůƐWĂƌƚŶĞƌƵŶĚ^W&Ƶůů^ĞƌǀŝĐĞWƌŽǀŝĚĞƌƉƌŽĮƟĞƌĞŶ ^ŝĞǀŽŶŽƉƟŵŝĞƌƚĞŶ>ƂƐƵŶŐĞŶĂƵƐĞŝŶĞƌ,ĂŶĚ͘ĞŝĚĞƌŝŶĨƺŚƌƵŶŐ ƵŶĚĚĞŵƵƐďĂƵ/ŚƌĞƌďĞƚƌŝĞďƐǁŝƌƚƐĐŚĂŌůŝĐŚĞŶ/ŶĨŽƌŵĂƟŽŶƐƐLJƐͲ ƚĞŵĞŐŝůƚƵŶƐĞƌŐĂŶnjĞƐŶŐĂŐĞŵĞŶƚĚĞƌŶĂĐŚŚĂůƟŐĞŶ^ŝĐŚĞƌƵŶŐ /ŚƌĞƐƌĨŽůŐĞƐ͘ hŶĂďŚćŶŐŝŐǀŽŶhŶƚĞƌŶĞŚŵĞŶƐͲƵŶĚWƌŽũĞŬƚŐƌƂƘĞƐŝŶĚǁŝƌŵŝƚƵŵĨĂŶŐƌĞŝĐŚĞŶ ƌĂŶĐŚĞŶͲƵŶĚWƌŽnjĞƐƐǁŝƐƐĞŶŶĂƟŽŶĂůƵŶĚŝŶƚĞƌŶĂƟŽŶĂůĨƺƌ^ŝĞĚĂ͘hŶƐĞƌŐĂŶnjŚĞŝƚͲ ůŝĐŚĞƌĞƌĂƚƵŶŐƐĂŶƐĂƚnjƐŽƌŐƚŶĞďĞŶĚĞƌ<ŽŶnjĞƉƟŽŶƵŶĚ/ŵƉůĞŵĞŶƟĞƌƵŶŐǀŽŶ /dͲ^LJƐƚĞŵĞŶĂƵĐŚĨƺƌtĂƌƚƵŶŐ͕WŇĞŐĞƵŶĚƐƚćŶĚŝŐĞtĞŝƚĞƌĞŶƚǁŝĐŬůƵŶŐ͘ UNIORG'ƌƵƉƉĞඵ>ŝƐƐĂďŽŶĞƌůůĞĞϲͲϴඵϰϰϮϲϵŽƌƚŵƵŶĚ dĞů͘ϬϮϯϭϵϰϵϳͲϬඵ&ĂdžϬϮϯϭϵϰϵϳͲϭϵϵඵŝŶĨŽΛƵŶŝŽƌŐ͘ĚĞඵǁǁǁ͘ƵŶŝŽƌŐ͘ĚĞ 22 UNIORG Beispiel zu Ausflugszielen, Museen oder Sehenswürdigkeiten. Darüber hinaus können konkrete Angebote wie der Wanderurlaub oder der Shoppingtrip direkt gebucht werden. Unentschlossene können zudem den so genannten Urlaubsberater nutzen: Über eine Bildabfrage werden Interessen und Bedürfnisse ausgelotet und so ermittelt, welches Urlaubsthema das individuell passende ist. Anschließend wird der Nutzer direkt zum empfohlenen Themenbereich weitergeleitet. Anbieter und Leistungsträger, die ihren regionalen Organisationen angeschlossen sind, können und sollen sich jetzt aktiv beteiligen. Dazu bietet Tourismus NRW e. V. zwei verschiedene Modelle an: Leistungsträger, die am Landesmarketing teilnehmen, erhalten künftig definierte Marketingpakete zu festgelegten Beiträgen. Sie können als Basis- oder Premiumpartner an den verschiedenen Aktionen teilnehmen. Darüber hinaus können sich ausgewählte Leistungsträger in einer Pilotphase bis zum 30. Juni 2012 beitragsfrei in das Landesmarketing einbringen. Bis Anfang November dieses Jahres haben sich bereits rund 100 Partner, also Hotels, Heilbäder, Museen, Messeorganisationen oder Regionen der Kampagne angeschlossen. „NRW ist weit dynamischer gewachsen als alle anderen großen Flächenländer und gehört zu den entscheidenden Wachstumstreibern im Übernachtungstourismus in Deutschland. Das ist ein toller Erfolg“, so Voigtsberger. Ein Blick auf aktuelle Zahlen beweist: Immer mehr Menschen entdecken Nordrhein-Westfalen als Urlaubs- und Geschäftsreiseland. Im Vergleich zum bisherigen Rekordjahr 2010 sind die Übernachtungen während der ersten acht Monate dieses Jahres noch einmal um 6,5 Prozent gestiegen. Deutschlandweit fiel das Wachstum mit 3,4 Prozent deutlich geringer aus. Die wachsende Attraktivität des Tourismusstandortes schlägt sich in der Einwirtschaft 12/2011 kommens- und Beschäftigungsentwicklung nieder. Nach einer aktuellen Studie des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr (DWIF) wurde durch den Tourismus in NRW im Jahr 2010 ein Bruttoumsatz von 31,3 Milliarden Euro generiert. Daraus ergibt sich eine Gesamtwertschöpfung, also die Summe der Löhne, Gehälter und Gewinne, von rund 13,7 Milliarden Euro. Damit trägt der Tourismus mit 3,5 Prozent zum Volkseinkommen bei und bietet etwa 630.000 Men- schen direkt oder indirekt Einkommen. Zugleich fließen dem Fiskus (Bund, Land & Kommunen) etwa 3,2 Milliarden Euro an Mehrwertsteuer und Einkommensteuer zu. Minister Voigtsberger: „Für uns ist der Tourismus nicht nur ein wichtiger Wirtschafts- und Beschäftigungsfaktor, wir wollen mit unseren Stärken auch im Standortwettbewerb punkten. Investoren und hochqualifizierte Fachkräfte lassen sich viel leichter in einem attraktiven Umfeld gewinnen. Auch deshalb bündeln wir jetzt die touristischen Spitzenprodukte des Landes und richten unser Marketing neu aus.“ kont@kt: Werner von Buchwald Tel. 02931 878-161 [email protected] BJB: Automations-Premiere in Asien Bei der Hongkong International Lighting Fair, einer der größten asiatischen Fachmessen für Licht und Beleuchtung, hat das Arnsberger Unternehmen BJB zum ersten Mal in Asien seine automatische Leuchten-Verdrahtungsanlage ausgestellt. Die Resonanz der Fachbesucher war für das BJB-Team überwältigend. „Unsere Erwartungen sind mehr als übertroffen worden. Der Einstieg der BJBAutomation in den asiatischen Markt ist auf ganzer Linie gelungen. Wir haben die auf der Messe ausgestellte Anlage direkt an einen Leuchtenhersteller aus Malaysia verkaufen können und sind optimistisch, dass weitere Aufträge folgen“, resümiert Olaf Baumeister, Leiter der BJB Automation. BJB stellt seit zehn Jahren auf der Hongkong International Lighting Fair aus. Mit 2.050 Ausstellern ist die Fachmesse eine der größten Ausstellungen auf dem asiatischen Kontinent. Die Wirtschaft dort verzeichnet seit Jahren in allen Branchen starke Umsatzzuwächse. BJB ist durch vier Tochtergesellschaften in Hongkong, Dongguan, Tokio und Taipeh sowie ein Verkaufsbüro in Bangkok in Asien stark engagiert und kann von der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung profitieren. Bisher liefert BJB vor allem LED-Anwirtschaft 12/2011 schlusselemente und Fassungen für herkömmliche Lichttechnologien nach Asien. Nach dem Messeauftritt in Hongkong rechnet das Unternehmen nun auch damit, Produktionsautomaten nach Asien liefern zu können. Anders als in Europa spielt das Ziel, wirtschaftlich zu verdrahten, bei den chinesischen Unternehmen heute noch eine untergeordnete Rolle. „In China kämpfen die Unternehmen vielmehr mit einer extrem hohen Fluktuation in der Belegschaft. Die Menschen wechseln häufig ihren Arbeitsplatz und speziell die weiblichen Arbeitnehmer kehren oft nach Feiertagen (Chinesisches Neujahr) aus ihren Heimatorten nicht wieder an ihren Arbeitsplatz zurück. Für Betriebe ist das nicht gut, weil sie keine Stabilität in ihre Produktionsprozesse bekommen. Genau das können unsere Automationsanlagen leisten: Sie sorgen für Stabilität und auch Flexibilität der Prozesse und sind von daher für chinesische Leuchtenhersteller interessant. Außerdem garantieren die ADS-Anlagen eine gleich bleibende Qualität, was für die zunehmend Export orientierten asiatischen Unternehmen ein bedeutendes Argument ist“, erklärt Hans Jörg Hagemann, BJB-Verkaufsmanager für den asiatischen Raum. Die von BJB präsentierte Verdrahtungsanlage fand beim Fachpublikum der Hongkong International Lighting Fair großes Interesse. HellwegManager.de Das Führungskräfteportal für die Region Hellweg 23 UNTERNEHMEN & REGION M. Busch investiert in den Standort Wehrstapel Absaugmenge dem Betriebszustand an, was sich stark energiesparend auswirkt. Bei der Filteranlage wurde eine Kapazitätserweiterung von 30.000 auf 45.000 Nm³/h vorgenommen. Insgesamt hat das Unternehmen M. Busch an dem Standort Wehrstapel in diesem Jahr fast 4 Mio. EUR investiert. „Mit diesen Maßnahmen wird ein weiterer Beitrag zur Verbesserung des Umweltschutzes und der Schonung von Ressourcen geleistet, in dem Energie und Rohstoffe effizienter eingesetzt werden“, berichtet Geschäftsführer Wolfgang Krappe. Die Neuinvestitionen wurden während eines Mitarbeiterfestes im September den Beschäftigten vorgestellt. Interessierte Mitarbeiter, Familienangehörige und Gäste wurden in kleinen Gruppen, begleitet von jeweils fachkundigen Mitarbeitern, durch die Objekt: Blumengroßhandel in Spenge Lagerhallen Produktionshallen Bürogebäude Hallensanierungen Maaß Industriebau GmbH Hohenloher Str. 52 32756 Detmold 24 Tel. 05231 - 910 25 - 0 Fax. 05231 - 910 25 - 20 Mobil. 0171 - 823 40 83 www.maass-industriebau.de | [email protected] Die Firma M. Busch GmbH & Co. KG hat umfangreich in ihre Gießerei in Wehrstapel investiert. Ein neuer Mittelfrequenzofen mit einer Schmelzleistung von 6 t/h sorgt dafür, dass zukünftig die in der Bearbeitung anfallenden Metallspäne in einer Größenordnung von ca 15.000 t/Jahr wieder eingeschmolzen werden. Der neue Ofen wurde im Oktober im Probebetrieb angefahren. Für November ist der Serienbetrieb geplant. Eine weitere Neuinvestition ist die Errichtung einer hochmodernen Filteranlage, die den umweltrechtlichen Anforderungen sowie der Genehmigung nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz gerecht wird. Die Anlage weist ein Volumen von 45.000 Nm³/h auf und umfasst drei ElektroschmelzÖfen. Eine Besonderheit der Filteranlage ist die Frequenzsteuerung. Sie passt je nach Ofenstellung automatisch die Die Firma M. Busch hat mit einem neuen Mittelfrequenzofen in ihre Gießerei in Wehrstapel investiert. Schickhoff GmbH 3%3,40(4..#3+/01.2"3.1+3 444•Anschlagtechnik •Krantechnik •Hydraulik •Absturzsicherung •Lastaufnahmemittel •Hebezeuge •Ladungssicherung •Spezialprodukte Mobiler Prüf- und Reparaturservice 3.(10&0(,&%.13$,3 4'-4 --4 *3"# 3$32*04)-)'44'4 3$32&4)-)'44-4) ,&1$4102*"+/1+/*22, %/(3 0#3.03#4!!!"+/1+/*22, %/(3 ® Service in Partnerschaft wirtschaft 12/2011 Gießerei geführt. Mit diesem Betriebsfest bedankt sich das Unternehmen M. Busch GmbH & Co. KG bei den Beschäftigten für ihr Engagement und ihre Einsatzbereitschaft in den vergangenen Jahren. Das Unternehmen M. Busch GmbH & Co. KG ist ein Zulieferbetrieb der Nutzfahrzeugindustrie. In der Gießerei im Werk Meschede-Wehrstapel werden Bremsscheiben und Bremstrommeln für Trailer- und Nutzfahrzeuge, Schwungräder für Dieselmotoren und Getriebegehäuse hergestellt. Nahezu 80 % der Teile werden in das Werk Bestwig transportiert, dort mechanisch bearbeitet und an die Kunden ausgeliefert. PIEPER Holz für Anzeigenkampagne ausgezeichnet Der Orkan Kyrill hatte 2007 zunächst zu einem kurzen Holzüberschuss geführt, mittelfristig jedoch zu einer Verknappung. So war es für das Olsberger Holzverarbeitungsunternehmen PIEPER HOLZ damals weder über die Forstämter noch über den Holzhandel möglich, den Holzbedarf des Unternehmens zu decken. Die beauftragte Werbeagentur „riedel und eichler“ entwickelte die Idee, mit einer öffentlichkeits-wirksamen Anzeigenkampagne beim Holzankauf neue Wege zu gehen. Die Anzeige wurde wie eine Kontaktanzeige mit dem Slogan »Sägewerk sucht Waldbesitzer/in« gestaltet. Die Kreativen setzten dabei auf Humor. Die Anzeige erschien nicht nur in unterschiedlichen Medien im Sauerland, sondern auch darüber hinaus. Die Resonanz der angesprochenen Zielgruppe, die zu Kontaktaufnahme und Holzverkauf animiert werden sollte, war enorm. Auch die Mitarbeiter, Bekannten und Zulieferer sprachen auffallend häufig von diesem Motiv. Davon zeigte sich die Jury von »Sauerland Initiativ« beeindruckt und vergab an das Unternehmen PIEPER HOLZ aus Olsberg-Assinghausen den Anerkennungspreis bei der diesjäh- rigen Verleihung des »Innovationspreis Sauerland 2011«, dotiert mit einem Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro. Dieses hat der Betrieb aus Olsberg-Assinghausen jetzt für die Förderung von Kindern und Jugendlichen ge- Gemeinsam aktiv für das Projekt „Du bist dabei“ der Stiftung „Wir in spendet - und zwar Olsberg“ (v. l.): Hans-Georg Pieper, Elmar Reuter, Jutta Maas-Osterfür das Projekt „Du feld, Bürgermeister Wolfgang Fischer und Arno Riedel. bist dabei“ der Stif- Foto: Stadt Olsberg tung „Wir in Olsdie Existenzen von Waldbauern und berg“. Hans-Georg Pieper, Auftraggeber Sägereibetrieben gefährdet.“ In NRW der Werbeanzeige lobte in diesem Zugibt es rund 250.000 Arbeitsplätze in sammenhang die Kreativleistung der der Wald- und Forstwirtschaft. Die Agentur, kritisierte aber gleichzeitig Landesregierung verfolgt nach wie vor auch die aktuelle Flächenstilllegungsdie Stilllegung von Waldflächen. Piepolitik der NRW-Landesregierung: „Es per: „Das treibt den Holzpreis unnötikann ja grundsätzlich nicht so sein, ger Weise nach oben, die stillgelegten dass wir Mittelständler ungewöhnliche Flächen sind dann wegen Unfallgefahr Werbemaßnahmen ergreifen müssen, für Wanderer und Spaziergänger nicht während die Politik mit einem unvermehr zugänglich. Das kann niemand nünftigen Waldbewirtschaftungskonwollen.“ zept sowohl Arbeitsplätze als auch KFE GmbH gegründet In Lippstadt wurde im Oktober die KFE Kompetenzzentrum Fahrzeug Elektronik GmbH gegründet. Gesellschafter sind HELLA KGaA Hueck & Co., Behr-Hella Thermocontrol GmbH, Infineon Technologies AG, Fräger GmbH, KRAH Unternehmensholding GmbH & Co. KG, Brunel CAR Synergies GmbH, Hochschule Hamm-Lippstadt, Fachhochschule Südwestfalen, CARTEC GmbH. wirtschaft 12/2011 Als Geschäftsführer der KFE GmbH wurde Friedrich Waldeyer berufen. Er war zuvor langjähriger Geschäftsführer der Behr-Hella Thermocontrol in Lippstadt. Seine Aufgabe wird sein, den Aufbau des KFEs zu leisten, insbesondere die notwendigen Investitionen durchzuführen sowie qualifiziertes Personal zu gewinnen. Der Neubau für das KFE mit den ent- sprechenden Prüfständen wird von der Wirtschaftsförderung auf dem Gelände des Technologiezentrums CARTEC errichtet. Die Gründung der KFE GmbH ist Voraussetzung für einen rechtswirksamen Förderantrag, der nun auf den Weg gebracht werden kann. Die Details sind mit der NRW.BANK bereits im Vorfeld abgestimmt, sodass von einer entsprechenden Förderung ausgegangen werden kann. 25 UNTERNEHMEN & REGION „Das Leben ist eine Ballonfahrt“ Zum Symposium „Zukunft von Familienunternehmen in der globalisierten Welt“ konnte Julius Cronenberg Sophienhammer (JCS) mit Prof. Dr. Arnold Weissman, Prof. Dr. Sabine Klein und Dr. Bertrand Piccard namhafte Referenten gewinnen. Höhepunkt war der mitreißende Vortrag „Innovation & Vision“ des Letztgenannten. „Im Grunde ist das Leben wie eine Ballonfahrt“, so der Doktor der Medizin, Visionär, Pilot und Wissenschafts-Pionier aus der Schweiz. Wolle man sein Ziel erreichen, so seien durchaus Veränderungen der Route erforderlich oder Anpassungen an die meteorologischen Gegebenheiten. Eine Ballonfahrt sei wie eine Krise, bei der es viele Unklarheiten und Probleme geben kann („Sie wissen genau, wo Sie herkommen. Sie wissen aber nicht, wohin es geht.“). Sein Ansatz lautet: „Etwas ändern macht Angst. Angst ist aber nicht das Problem. Wir verlassen hier nur unsere Bequemlichkeit, unsere Sicherheitszone.“ Veränderungen seien hilfreich, um weiterzukommen. Piccard berichtete danach höchst spannend von seinem bahnbrechenden Projekt „Solar Impulse“. Mit dem ersten 26-Stunden-Flug seines Solarflugzeugs hat er bewiesen, dass es möglich ist, völlig unabhängig von fossilen Brennstoffen und ganz ohne CO2-Ausstoß zu fliegen. Prof. Dr. Arnold Weissman, unter anderem Professor für Unternehmensführung an der Hochschule Regensburg, referierte anschließend über „Strategieoptionen vor dem Hintergrund der Globalisierung“. Er stellte klar: „Patentrezepte gibt es nicht. Hat es nie gegeben und wird es auch in Zukunft nicht geben.“ Wichtig für Unternehmen sei ihre Anpassungsfähigkeit und die Sicherung ihrer Überlebensfähigkeit. Dabei stehe das WachsenKönnen im Blickpunkt, nicht das Wachsen-Müssen. Und den Unternehmern gab er mit auf den Weg: „Werden Sie unabhängig von den Banken.“ Ein Familienunternehmen müsse jeder Zeit verkaufbar sein, ohne je verkauft zu werden. Prof. Dr. Sabine Klein nahm sich Dr. Bertrand Piccard: „Das Leben ist eine Ballonfahrt.“ Aufüber Ihrem in Ihr diestarker Zukunft sind Seit 50 Weg Jahren Partner wir Ihr starker Partner für Transport und Logistik für Transport und Logistik 22.000 m² beheizte Lagerfläche 12.000 m² beheizte Lagerfläche Block-, Paletten- und Langgut-Lagerung Block-, PalettenLanggut-Lagerung Stapler von 1-12 und t Tragkraft Stapler von 1-12 t Tragkraft Papierlogistik Direkt an der A 46,A46, Gleisanschluss BAB Abfahrt 65 26 Dieselstraße 18 – 59823 Arnsberg Dieselstraße 18 –- 59823 Telefon: 0 29 32 90 231Arnsberg –0 Tel. (0 29 31) 96 02-0 Telefax: 0 29 32 – 90 231 – 50 Fax (0 29 31) 96 02-90 E-Mail: E-Mail:[email protected] [email protected] Internet: www.goessling-spedition.de www.goessling-spedition.de des Themas „Generationswechsel – psychologische Aspekte“ an. Das Forschungsinteresse der Inhaberin des Lehrstuhls für Familienunternehmen II des INTES Instituts an der WHU – Otto Beisheim School of Management gilt den Wechselwirkungen von ökonomischen, psychologischen und gesellschaftlichen Aspekten von Mehrgenerationen-Familienunternehmen. – Ihr Credo: „Eine erfolgreiche Nachfolge ist möglich, wenn die Menschen sich fragen ‚Bin ich geeignet, fühle ich mich zur Nachfolge berufen?‘“ Die Antworten darauf müsse sich aber schließlich jeder selbst geben. Über 200 Gäste aus Politik und Wirtschaft der Region, darunter zahlreiche Familienunternehmer, fanden den Weg ins Kaiserhaus nach Neheim, wo die Veranstaltung stattfand. wirtschaft 12/2011 Wüllner & Kaiser investiert in Maschinenpark Vier neue Spritzgießmaschinen wurden in diesen Tagen bei Wüllner & Kaiser aufgestellt und mit modernsten Entnahmerobotern ausgestattet. Der Maschinenpark erhöht sich damit auf 29 Kunststoffspritzmaschinen. „Jetzt können wir die Kundenwünsche noch schneller umsetzen“, sind die Inhaber Elmar Kaiser und Peter Wüllner überzeugt. Dies gilt nicht nur für die zahlreichen Haushaltsartikel, sondern vor allem auch für das große Programm an Kunststoffspulen, mit denen das Sunderner Unternehmen neben der heimischen Industrie im Sauerland europaweit Draht- und Kabelwerke sowie Kunden aus unterschiedlichen Branchen in ganz Deutschland beliefert. Positiv wirkt sich nach Aussagen der Unternehmensleitung die Kapazitätserweiterung auch auf die Nachfrage nach komplexen technischen Kunststoffteilen aus. Denn heimische Automobilzulieferer, Firmen aus der Elektrogeräteindustrie und anderen Industriebereichen suchen für ihre anspruchsvollen Tech- Peter Wüllner (links) und Elmar Kaiser zeigen die vier neuen Spritzgießmaschinen, die mit modernsten Entnahmerobotern ausgestattet sind. nikteile zuverlässige Produzenten aus der Nähe. „Und für diese Kunden sind wir nach der Erweiterung ein noch passenderer Partner“, so Peter Wüllner. Bei dem Unternehmen, das erst vor zwei Jahren das 25-jährige Firmenjubiläum feierte, sind 65 Mitarbeiter beschäftigt, davon drei Auszubildende. Wir wünschen allen Lesern, Inserenten und Kunden de en n ein frohes Weihnachtsfest und ein spritziges, z es,, ziges ziges, erfolgreiches neuess Jahr! Jahr Jahr! r! GMBH PROMO4YOU Standort Anröchte Südring 1 · D-59609 Anröchte Telefon (0 29 47) 97 02-0 · Telefax 97 02-40 E-Mail: [email protected] Standort Brilon Südstraße 9 · D-59929 Brilon Telefon (0 29 61) 97 76-0 Telefax (0 29 61) 97 76-10 www.koerdt.de wirtschaft 12/2011 27 POLITIK & PRAXIS Professionelle Akteure sind gefragt Der Beirat als „Sparringspartner“ für Familienunternehmen Ob die Beratung der Geschäftsführung, die Formulierung von Zukunftsstrategien oder der Austausch von Erfahrungen: Ein Beirat kann gerade für Familienunternehmen ein wichtiger „Sparringspartner“ sein. Wie die Einrichtung eines solchen Gremiums funktioniert, welche Aufgaben ein Beirat übernimmt und welchen Nutzen Betriebe daraus ziehen können, das erläuterte Dr. Arno Lehmann-Tolkmitt von der Unternehmensberatung Intes, der im November in der IHK zu Gast war. Familienunternehmen unterscheiden sich von anderen Unternehmensformen insbesondere durch ihre dominante Inhaberschaft, die Federführung der Familie und ihrem dynastischen Willen. Doch gerade diese Struktur birgt auch Gefahren: Machtmissbrauch des Alleininhabers, Ressourcenknappheit bei jungen Betrieben, die Problematik der Nachfolge oder Interessensgegensätze zwischen tätigen und nichttätigen Inhabern können ein Familienunternehmen vor immense Herausforderungen stellen. Deshalb, sagt Dr. Arno LehmannTolkmitt, sind professionelle Akteure gefragt – insbesondere in der Funktion eines Beratungsgremiums. Viele Un- ternehmer aber scheuten sich davor, einen Beirat aufzustellen. Sie könnten keinen Nutzen für ihr Unternehmen erkennen, machten sich Sorgen, dass ein Externer Einblicke in betriebliche (oder auch familiäre) Probleme erhalte, oder befürchteten, dass ein solcher Berater Entscheidungsfindungen verlangsame. Vorurteile, die Dr. Arno Lehmann-Tolkmitt zu entkräften wusste: Ein Beirat könne insbesondere bei der Regelung der Nachfolge von Bedeutung sein und führe generell zu einer tieferen Reflexion. Als externes Aufsichtsgremium könne er zudem gerade in Konfliktsituationen neutralisierend wirken, zu fundierten Entscheidungen zwingen und auch Verantwortung übernehmen. Dabei sollte ein Beirat weder die kritische Auseinandersetzung scheuen, noch ins direkte Tagesgeschäft eingreifen. Stattdessen sollte er die Beratung der Geschäftsführung sichern, als Sparringspartner bei Investitionsentscheidungen fungieren, gesetzte Strategien hinterfragen, Risiken erkennen, zur Vernetzung mit der Politik beitragen und sein Expertenwissen in das Familienunternehmen einbringen. In einer Studie hat die Unternehmensberatung Intes 2009 ermittelt, welche Mariel Kleeschulte-Vrochte (2. v. li.) und Dr. Arno Lehmann-Tolkmitt (2. v. re.) mit Initiator Hans-Günter Trockels (re.) sowie den Mitgliedern der Beiratsinitiative Ekkehart Schieffer, Longa Dressler und Bernd Lepping (v. li.). 28 Qualifikationen sich Betriebe von ihren Beiräten wünschen: An erster Stelle ist dabei strategisches Wissen gefragt, aber auch Erfahrungen im Bereich Finanzen und Controlling, Kenntnisse der betriebseigenen Branche sowie anderer Branchen und im Management werden oft gewünscht. Doch wie findet ein Unternehmen die passenden Beiratsmitglieder bzw. – in kleineren Betrieben – das Beiratsmitglied? Dr. Arno Lehmann-Tolkmitt warnte vor dem Naheliegenden: Freunde sollten nur dann in das Gremium aufgenommen werden, wenn sie unparteiisch sind und über die notwendigen Qualifikationen verfügen. Selten unvoreingenommen sind eigene Anwälte, Wirtschaftsprüfer oder auch Berater des Unternehmens, da sie aufgrund ihrer Mandatsbeziehung meistens eigene Interessen verfolgen. Auch bei Vertretern von Banken oder Geschäftspartnern rät Lehmann-Tolkmitt zur Vorsicht. Die besten Beiratsmitglieder ließen sich an ihrer Motivation erkennen: Wer Neugier an der Aufgabe zeige, Freude an der Mitgestaltung habe, sein Wissen einbringen möchte und aus seiner Tätigkeit auch eigene Lerneffekte ziehe, sei ein wertvoller Berater für jeden Betrieb, so Lehmann-Tolkmitt. Diese Kandidaten müssen gewonnen werden. Genauer hinschauen sollten Unternehmen jedoch bei denjenigen, die sich um eine Mitgliedschaft im Beirat bewerben – für sie stünde nicht selten Prestige, der eigene Vorteil und das Zusatzeinkommen im Vordergrund. Als Berater seien sie eher schwach. Mit der Initiative „Mein Beirat“ steht die IHK Arnsberg Unternehmen auf der Suche nach einem „Sparringspartner“ unterstützend zur Seite. Die Aktion ist durch das Engagement von IHK-Vizepräsident Hans-Günter Trockels (Kuchenmeister GmbH, Soest) ins Leben gerufen worden. „Einen guten Rat kann jedes Unternehmen brauchen“, so Trockels. „Es ist erwiesen, dass Unternehmen mit einem Beirat besser aufgestellt und erfolgreicher sind.“ wirtschaft 12/2011 Positive Beispiele lassen sich inzwischen viele in der Region Hellweg-Sauerland finden. Zu ihnen gehört unter anderem das Unternehmen Kleeschulte GmbH & Co. KG aus Rüthen, das seit elf Jahren auf die Unterstützung durch einen Beirat setzt. „Unserer Erfahrung nach hilft gerade in einem Familienunternehmen die sachliche Diskussion enorm, um die allgegenwärtige Emotion als Stärke zu nutzen“, sagte Mariel Kleeschulte-Vrochte während der Veranstaltung. Diese enge Zusammenarbeit habe erheblichen Anteil am unternehmerischen Erfolg. kont@kt: Michael Rammrath Tel. 02931 878-172 [email protected] mehr: www.mein-beirat.de Gemeinsam eine positive Streitkultur im Unternehmen entwickeln Seit 2008 setzt die GSG German Sport Guns GmbH auf den Rat von Bernd Lepping. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Honsel AG ist seit 2006 als freiberuflicher Berater tätig und für den Sportwaffenhersteller aus Ense zur wichtigen Stütze in allen Unternehmensfragen geworden. wirtschaft: Warum hat sich die GSG German Sport Guns GmbH für die Einrichtung eines Beirats entschieden? GSG: Das Unternehmen ist in den vergangenen Jahren sehr stark gewachsen. Zudem haben wir mit drei Gesellschaftern eine besondere Konstellation. Uns kam es darauf an, bei wichtigen Entscheidungen von einem Berater gestärkt zu werden. Herr Lepping, warum engagieren Sie sich als Beirat? Bernd Lepping: Ich verfüge über viele Jahre Berufserfahrung und spezielle Kenntnisse im Bereich Controlling, Finanzen und Strategie. Deshalb wollte ich meine Fähigkeiten gerne verstärkt in das Unternehmen einbringen und Verantwortung übernehmen. Auf welche Entscheidungen nimmt der Beirat Einfluss? GSG: Das ist sehr breit gefächert. Generell berät uns unser Beirat zur grundsätzlichen Unternehmensstrategie. Wir nutzen aber auch ganz gezielt die fundierten Kenntnisse von Herrn Lepping über den wirtschaft 12/2011 amerikanischen Markt als interne Unternehmensberatung. nen ich für meine Beiratstätigkeit benötige. Wie fließen die Arbeitsergebnisse des Beirats in die Arbeit der Geschäftsführung ein? Wie sieht es dabei mit dem rechtlichen Rahmen aus? GSG: Zunächst einmal werden die Ergebnisse der Beiratssitzungen protokolliert. Darüber hinaus ist aber selbstverständlich bei einzelnen Fragestellungen, zum Beispiel bei der Erstellung des Jahresabschlusses, eine intensivere Zusammenarbeit möglich. Wie wurde Herr Lepping ausgewählt? GSG:: Bei der Suche nach einem neutralen Berater ohne Betriebsblindheit (und ohne Profilneurose) hat uns die IHK zur Seite gestanden und mit Herrn Lepping einen passenden Kandidaten vermittelt. Für uns waren aber nicht nur die fachlichen Fähigkeiten von Herrn Lepping ausschlaggebend, sondern auch persönliche Sympathien. Schließlich erhält der Beirat Einblick in alle internen Arbeiten und Geschäftspraktiken. Wir schätzen seine unkomplizierte und offene Art. Denn ein Vertrauensverhältnis ist für eine erfolgreiche Arbeit von ganz besonderer Bedeutung. GSG: Der Beirat erfüllt eine beratende Aufgabe. Es ist daher zu keinem Zeitpunkt eine Haftungsproblematik entstanden. Beeinflusst der Beirat die Unabhängigkeit der Geschäftsführung? GSG: Einfluss ist ja gewollt. Der Beirat ist schließlich der „Sparringspartner“ der Geschäftsführung. Sehr wichtig für uns ist, dass wir eine positive Streitkultur entwickelt haben, bei der alles auf den Tisch kommt und sachlich diskutiert wird. Auf diesem Weg werden neue Ideen entwickelt, die für unser Unternehmen Gold wert sein können. Sind die Informationsrechte des Beirats festgeschrieben? Bernd Lepping: Generell habe ich als Beirat Zugriff auf alle Unterlagen, denn sonst kann ich nicht umfassend beraten. Ich bestimme selbst, welche Informatio- Die Inhaber der GSG German Sport Guns GmbH Manfred Nienhaus, Dietmar Emde, Michael Swoboda mit Beirat Bernd Lepping (v. li.). 29 POLITIK & PRAXIS LESER-MEINUNG „Verantwortungslosigkeit pur“ Zum Kommentar Rettungs-Knirps (in wirtschaft 10/2011) schreibt uns Manfred Lipphardt, von 1994 bis 1999 Stadtdirektor in Werl und von 1987 bis 1994 in Kierspe: Welcher politikinteressierte Bürger (und vor allem Unternehmer) kann logisch nachvollziehen, dass mit dem „Stärkungspakt Stadtfinanzen“ zwar die Neuverschuldung bestimmter Kommunen gebremst, dafür jedoch gleichzeitig die Neuverschuldung des Landes beschleunigt wird. Es erinnert ganz aktuell an das „Griechenland – Drama“, bei dem jedermann voller Entsetzen zur Kenntnis nehmen muss, dass eine desaströse Finanzpolitik schließlich noch durch einen Teil-Schuldenerlass belohnt wird. 30 Von den überschuldeten Städten in NRW sind einige durch kaum beeinflussbare Entwicklungen, wie beispielsweise einer extrem hohen Arbeitslosigkeit, in die heutige prekäre Finanzlage geraten, andere durch eine absolut verantwortungslose Haushaltspolitik. Ein Musterbeispiel dafür ist leider die Stadt Werl. Als ich Mitte 1994 mein Amt als Rathauschef antrat, musste ich feststellen, dass in dieser Stadt die Haushaltspolitik in Teilbereichen als abenteuerlich bezeichnet werden konnte. Der Haushaltsausgleich war dann auch ab 1994 nicht mehr möglich. Als ich begann, einen deutlichen Kurswechsel im städtischen Finanzgebaren einzuleiten, war dies oft mit den absurdesten Vorwürfen der Mehrheitsfraktion verbunden, auf die ich hier nicht eingehen möchte. Als sich Anfang der 2000er Jahre abzeichnete, dass die Ziele der mittelfristigen Finanzplanung nicht mehr erreichbar waren, verzichteten Rat und Verwaltung trotzdem auf die Umsetzung unpopulärer, aber unabweisbarer Entscheidungen, um die dramatisch ansteigende Verschuldung zu reduzieren. Statt die Gründe dieser Finanzkatastrophe offen anzusprechen, verwies der Bürgermeister immer auf Dritte (mal den Bund, mal das Land, mal den Kreis), die doch eigentlich aus verschiedensten Gründen für diese Entwicklung verantwortlich seien. Kein Hinweis darauf, dass Werl zu den rund 4 % der am höchsten verschuldeten Kommunen in ganz NRW gehört und die anderen 96 % ebenfalls von den vermeintlichen Versäumnissen des Bundes, Landes und der Kreise betroffen sind. Wer nun glaubte, die Fraktionen des Rates der Stadt würden diese unwürdige Bürgerverdummung vereiteln, wurde bitter enttäuscht. Sie alle stimmten in das Klagelied mit ein, obwohl sie vor den Wahlen vollmundig verkündeten, dass die Lösung der Finanzprobleme oberste Priorität haben würde. Als besonders fatal ist in diesem Zusammenhang auch die Rolle der Kommunalaufsicht zu bewerten, die niemals rechtzeitig den warnenden Finger erhob und in den letzten Jahren zwar das jeweilige Haushaltssicherungskonzept nicht genehmigte, gleichwohl auf die daraus resultierenden eindeutigen Konsequenzen verzichtete. Der Bürgermeister unterzeichnete inzwischen mit seinen Kollegen der anderen überschuldeten Kommunen einen Brief u.a. an die Landesregierung. Darin wird vom Land noch mehr Unterstützung gefordert, obwohl jeder von ihnen weiß, dass das Land selbst in höchster Form verschuldet ist. Das ist Verantwortungslosigkeit pur! Der Gipfel dieses Manövers besteht darin, dass finanzstarke Kommunen den überschuldeten helfen sollen, also auch Kommunen, die sich ihre Finanzstärke durch weitsichtiges und seriöses Handeln hart erarbeitet haben. Wenn es zu dem geplanten „Stärkungspakt“ kommen sollte, kann ich nur hoffen, dass die Bezirksregierungen, die die Hilfen und gleichzeitigen Forderungen umsetzen sollen, die Kommunen in härtester Form anpacken, die bisher das Gebot einer seriösen Haushaltspolitik sträflichst vernachlässigt haben. Sagen Sie uns die Meinung! Zustimmung, Ergänzung, Konkretisierung, Widerspruch – wir freuen uns über jede Leserreaktion auf Artikel in der wirtschaft am besten per E-Mail an whs@ arnsberg.ihk.de. Wenn Sie Name und Adresse angeben, kann Ihr Statement als Leserbrief – redaktionelle Kürzungen vorbehalten – veröffentlicht werden. Leserbriefe geben ausschließlich die persönliche Meinung des Schreibers wieder. wirtschaft 12/2011 Versand elektronischer Rechnungen erleichtert Mit dem Steueränderungsgesetz 2011 können Rechnungen nun auch elektronisch ohne qualifizierte elektronische Signatur übertragen werden - einfach per E-Mail. Für Privatpersonen ist es schon fast zur Normalität geworden. Sie erhalten ihre Rechnungen per E-Mail - für Kunden und Absender durchaus eine Erleichterung und Kostenersparnis. Sofern Rechnungen jedoch einfach von Unternehmen zu Unternehmen per E-Mail versandt wurden, versagte ihnen das Finanzamt den Vorsteuerabzug. Der wurde nur dann gewährt, wenn die elektronische Rechnung mit einer qualifizierten digitalen Signatur versehen oder über den elektronischen Datenaustausch, den sog. EDI, übermittelt wurde. Viele Unternehmen scheuten bisher diesen Weg, da sie für die Signatur über kein Zertifikat einer Zertifizierungsstelle und auch nicht über die geeignete Software verfügten. Das war ihnen zu kostspielig, so dass eigentlich nur Konzerne diesen Übermittlungsweg nutzten. Zudem muss berücksichtigt werden, dass viele Geschäftskunden die Rechnungen auf Papier bevorzugen, da sie über keine Signatur-Entschlüsselungssoftware verfügen. Nun wird alles anders? Durch das Steuervereinfachungsgesetz 2011 sollen diese durchaus strengen Anforderungen an den Rechnungsversand rückwirkend zum 1. Juli 2011 entfallen. Können sich Rechnungsversender und -empfänger auf ein elektronisches Übermittlungsverfahren verständigen (es wird vom Gesetzgeber bisher kein Verfahren vorgeschrieben), können künftig ohne große Hürden Rechnungen, z. B. per Mail, mit PDF- oder Textdatei, als Web-Download, als Computer- oder Serverfax, übermittelt werden. Natürlich können auch weiterhin Rechnungen im Wege des Datenträgeraustausches (EDI) oder mit Signatur versandt werden. Die elektronische Rechnung, aber auch die in Papierform gilt - wird für den Vorsteuerabzug anerkannt, wenn „die Echtheit der Herkunft der Rechnung, die Unversehrtheit des Inhalts und die Lesbarkeit der Rechnung gewährleistet sind und die Rechnung alle gesetzlichen erforderlichen Angaben enthält“, so das Bundesfinanzministerium (BMF). Das BMF versteht darunter die Sicherstellung der Identität des Ausstellers, der Unveränderbarkeit der Angaben während der Übermittlung der Rechnung und dass sie mit dem menschlichen Auge lesbar ist. Das Ministerium stellt klar, dass diese Kriterien schon durch die gewöhnlichen innerbetrieblichen Kontrollverfahren erfüllt werden, die einen verlässlichen Prüferpfad zwischen Rechnung und Leistung schaffen. Hier genügen die durch die Unternehmen selbst im Rechnungswesen festgelegten Prüfverfahren, die üblicherweise zum Abgleich der Rechnung mit der Zahlungsverpflichtung durchgeführt werden. Dabei muss kein technisches oder EDV-gestütztes Verfahren angewandt werden, also auch ein manueller Rechnungsabgleich mit der Bestellung, dem Lieferschein oder dem Vertrag genügt. Fachleuchte empfehlen, dass die Rechnungsprüfungsprozesse dokumentiert sein sollten. Hier müssen auch die Prüfabläufe von Mahnungen, Reklama- tionen oder Skonti berücksichtigt werden. Die geltenden Aufbewahrungsfristen (i. d. R. 10 Jahre) sind auch bei der elektronischen Rechnung zu beachten. Sowohl Empfänger als auch Aussteller müssen während der Zeit die Echtheit der Herkunft der Rechnung, die Lesbarkeit und die Unversehrtheit ihres Inhalts gewährleisten. Die Aufbewahrung der elektronischen Variante in Papierform ist nicht zulässig. Somit müssen die elektronischen Rechnungen auf einem Datenträger aufbewahrt werden, z. B. auf einer nur einmal beschreibbaren CD oder DVD, die keine Änderungen mehr zulässt. Diese müssen im Falle der Betriebsprüfung im Original zur Verfügung stehen und für den Prüfer jederzeit lesbar und einsehbar sein. Fragen bleiben! Es bleibt abzuwarten, inwieweit auch ein Betriebsprüfer ein innerbetriebliches Kontrollverfahren und Prüfungsprozesse anerkennt. Auch die 10-jährige Archivierung hat durchaus Tücken. Zum einen kommen erhebliche Datenmengen zusammen, die archiviert werden müssen, zum anderen wird ein Unternehmen im Laufe der Zeit auch mindestens einmal das IT-System umstellen. Zudem stellt sich noch die Frage, ob auch die E-Mail selbst als Nachweis der Versendung aufbewahrt werden muss. @utor: André Berude Tel. 02931 878-142 [email protected] Der Maßstab in Preis und Leistung – KIOTI Kompakttraktoren mit 22 - 95 PS und sehr vielen Anbaugeräten – natürlich auch für den Winter www.forsttechnikschueltke.de wirtschaft 12/2011 WEITERBILDUNG FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE WWW.AKADEMIE-MITTELSTAND.DE 31 POLITIK & PRAXIS Infos zum Thema Mutterschutz Werdende und stillende Mütter, die in einem Beschäftigungsverhältnis stehen, genießen besonderen Schutz durch das Mutterschutzgesetz und die Verordnung zum Schutz der Mütter am Arbeitsplatz. Darauf weist die Bezirksregierung Arnsberg hin. Sie überwacht die Einhaltung dieser Vorschriften und berät in Zweifelsfällen. Was hat die werdende Mutter zu tun? Die Schwangere soll ihre Schwangerschaft frühzeitig beim Arbeitgeber anzeigen, damit er die notwendigen Maßnahmen zu ihrem Schutz einleiten kann. Was hat der Arbeitgeber zu veranlassen? Er erstellt für den Arbeitsplatz eine Gefährdungsbeurteilung unter Beteiligung der Fachkraft für Arbeitssicherheit und des Arbeitsmediziners. Diese Gefährdungsbeurteilung stellt fest, ob bestimmte Tätigkeiten nicht mehr zulässig sind. Zudem meldet der Arbeitgeber die Schwangerschaft der Bezirksregierung (Vordrucke zum Download stehen dort bereit). Welche Tätigkeiten sind nicht mehr zulässig? Insbesondere schwere körperliche Arbeiten und solche, bei denen die Schwangere schädlichen Einwirkungen von chemischen Gefahrstoffen, biologischen Arbeits- stoffen oder physikalischen Schadfaktoren ausgesetzt wäre, dürfen nicht mehr ausgeführt werden. Der Arbeitsplatz ist dann ggf. umzugestalten oder die Schwangere umzusetzen. Falls es dazu keine Möglichkeit gibt, besteht ein Beschäftigungsverbot und die werdende Mutter ist freizustellen. Sind Lohnanpassung/Kündigung möglich? Durch die Mutterschutzmaßnahmen darf kein finanzieller Nachteil für die Schwangere eintreten. Der Arbeitgeber ist durch das Umlageverfahren der Krankenkassen (U2) versichert und bekommt den Lohn zurückerstattet. Die Kündigung während der Schwangerschaft und bis vier Monaten nach der Entbindung (sowie für Eltern während der Elternzeit) ist gesetzlich verboten. Nur in Ausnahmefällen können Kündigungen durch die Bezirksregierung für zulässig erklärt werden. kont@kt: Melanie Schramm Tel. 02931 82-3746 [email protected] mehr: www.bezreg-arnsberg.nrw.de Kostentreiber Energiewende Der Ausbau erneuerbarer Energien kommt allen Stromverbraucher in den kommenden Jahren teuer zu stehen. Die großen Stromnetzbetreiber erwarten für 2013 eine Ökostrom-Umlage zwischen 3,66 und 4,74 Cent pro Kilowattstunde. Das geht aus deren Mittelfristprognose hervor. Kanzlerin Merkel ist nun gefordert ihr Versprechen zu halten, wonach die Ökostrom-Umlage nicht über 3,5 Cent pro Kilowattstunde steigen soll. „Subventionen für Ökostrom in Höhe von 3,6 Cent pro Kilowattstunde und mehr überschreiten die Zumutbarkeitsschwelle der deutschen Wirtschaft“, stellt Manfred Panitz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer (VEA), fest. „Die Bundesregierung muss sie bei 2 Cent pro Kilowattstunde einfrieren“, so Panitz weiter. Außerdem sei der Ausbau von Solar-Anlagen zum Stromerzeugen auf 1.000 Megawatt Leistung pro Jahr zu deckeln. Das Fördersystem des ErneuerbareEnergien-Gesetzes (EEG) bläht sich mit hohem Tempo auf. Vergangenes Jahr flossen den Ökostromerzeugern 7,5 Milliarden Euro zu. 2011 werden es rund 13 Milliarden Euro sein. Für 2016 werden 19 Milliarden Euro prognostiziert. Die Wirtschaftlichkeit von Ökostrom verbessert sich ständig. „Das Heranführen erneuerbarer Energien an Markterfordernisse ist dringend nötig“, fordert Panitz. „Deren Ausbau darf nicht noch stärker zu Lasten aller Stromkunden gehen.“ ELStAM: Verschiebung Starttermin Seit dem 4. Oktober 2011 werden an alle Arbeitnehmer Informationsschreiben versandt, in denen ihnen die gespeicherten Daten in der ELStAM(Elektronische Lohnsteuerabzugsmerkmale) Datenbank mitgeteilt werden. Es hat sich herausgestellt, dass die mitgeteilten Daten fehlerhaft sein können. Das BMF hat kurzfristig am 31. Oktober 2011 auf seiner Internetseite mitgeteilt, dass die Datenbank nicht verbindlich für alle Arbeitgeber wie geplant am 1. Januar 2012 an den Start gehen kann. Grund hierfür ist die 32 Verschiebung der Erprobungsphase der Datenbank und die Sicherstellung ihrer Datenqualität. Der neue Starttermin und die notwendigen Übergangsregelungen werden momentan noch zwischen Bund und Ländern beraten. Vermutlich wird die Datenbank aber im 2. Quartal an den Start gehen. Veränderungen für Arbeitgeber ergeben sich hierdurch erst einmal nicht, da diese die noch vorliegenden Daten der Lohnsteuerkarte 2010 oder eine Bescheinigung aus dem Jahr 2011 für den Lohnsteuerabzug nutzen können. wirtschaft 12/2011 KfW unterstützt Investitionen in Griechenland Die Investitions- und Wachstumsoffensive für Griechenland des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) unterstützt die KfW ab sofort durch Einrichten eines besonders vergünstigten Förderfensters im KfW-Unternehmerkredit. Aktuell können bereits Auslandsinvestitionen deutscher Unternehmen im KfW-Unternehmerkredit gefördert werden; das Förderfenster Griechenland bietet auf Grundlage der bisherigen Konditionengestaltung eine weitere Verbilligung in Höhe von 25 Basispunkten für alle Laufzeitvarianten der Fremdkapitalfinanzierungen. Damit gilt bis auf weiteres bei Vorhaben kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in der Preisklasse A für die Laufzeitvariante 10 / 2 / 10 (Laufzeit / Freijahre / Zinsbindung) folgende Kondition: Zinssatz ab 2,22 % effektiv pro Jahr. Für das Förderfenster Griechenland gelten ansonsten die Förderbedingungen des KfW-Unternehmerkredites für Vorhaben im Ausland. Antragsberechtigt für Vorhaben in Griechenland sind: sõDEUTSCHEõ5NTERNEHMENõDERõGEWERBlichen Wirtschaft (maximaler Gruppenumsatz von 500 Millionen Euro) sõSOWIEõ DERENõ 4OCHTERGESELLSCHAFTENõ mit Sitz in Griechenland, Joint-Ventures mit maßgeblicher deutscher Beteiligung in Griechenland sõFREIBERUmICHõ4ËTIGEõAUSõ$EUTSCHLAND Gefördert werden alle Investitionen, die einer mittel- und langfristigen Mittelbereitstellung bedürfen und einen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg erwarten lassen sowie Betriebsmittel jeweils bis maximal 10 Millionen Euro pro Vorhaben in Griechenland. Im Rahmen von Investitionsfinanzierungen ist eine 50-prozentige Haftungsfreistellung des durchleitenden Kreditinstitutes möglich. Bei Betriebsmittelfinanzierungen kann ausschließlich für Vorhaben von KMU eine 50-prozentige Haftungsfreistellung beantragt werden; der maximale Kreditbetrag ist dabei pro Unternehmensgruppe auf 5 Mio. EUR begrenzt und wird ausschließlich als endfälliger Kredit mit einer zweijährigen Laufzeit zur Verfügung gestellt. Auch alle übrigen Programmbestimmungen des KfW-Unternehmerkredits bleiben unverändert bestehen. Anträge können ab sofort gestellt werden. ICC stellt neue Schiedsregeln vor Die Internationale Handelskammer (ICC) hat die lang erwartete neue Schiedsordnung vorgestellt. Die ICC möchte mit der Revision die Effizienz der Schiedsverfahren steigern. Sie sollen schneller abgewickelt werden, um so auch zur Kostenreduzierung beizutragen. Die wichtigsten Vorteile für die privatwirtschaftliche Streitbeilegung für Unternehmen im internationalen Handel sind Qualität, Schnelligkeit der Verfahren, Kosteneffizienz und Flexibilität in Bezug auf Sprache sowie Ort der Verhandlung. Wenn sich zwei Unternehmen bereits im Vertrag auf die Schiedsgerichtsbarkeit einigen, besteht sozusagen Waffengleichheit. Ein deutscher Unternehmer kann schon allein der Sprache wegen mit Verfahren vor den staatlichen Gerichten eines Vertragspartners im Ausland überfordert sein. Der Internationale Schiedsgerichtshof der ICC ist die älteste und renommierteste Institution zur privatwirtschaftlichen Streitschlichtung. Die neuen Regeln der ICC treten zum 1. Januar 2012 in Kraft und berücksichtigen aktuelle Erfordernisse und Entwicklungen in der Schiedswirtschaft 12/2011 gerichtsbarkeit ebenso wie Entwicklungen im IT-Bereich. Die letzte Revision fand 1998 statt. Die neue ICC-Schiedsordnung reagiert auf die zunehmende Komplexität der Streitigkeiten. Sie enthält einen neuen Abschnitt zu komplexen Mehrparteienverfahren und Bündelung von Schiedsverfahren. Zudem wurden die Regeln zum Ablauf des Verfahrens überarbeitet. Des Weiteren gibt es weitreichende Änderungen im Bereich der Emergency Arbitration. Es soll den Parteien ermöglichen, bereits vor der Konstituierung des Schiedsgerichts dringende vorläufige oder sichernde Maßnahmen zu beantragen. Auf diese Weise wird ein vorläufiger Rechtsschutz innerhalb des Schiedsverfahrens ermöglicht. Mit fast 800 neuen Schiedsverfahren im Jahr 2010 hält die ICC die unangefochtene Spitzenposition in der Welt der institutio- nellen Schiedsgerichtsbarkeit. Nähere Infos: ICC Deutschland e. V., Internationale Handelskammer, Pressesprecherin Katrin Rupprecht, Tel. 030 200736320, E-Mail: Katrin.Rupprecht@ icc-deutschland.de. HellwegManager.de Das Führungskräfteportal für die Region Hellweg 33 Aus Berlin und Brüssel Erfolgreiche Bilanz 2011 im Ausbildungspakt Arbeitsministerin v. d. Leyen (2.v.re), DIHK-Präsident Driftmanns (5.v.re.), BA-Vorstand Becker (re) und KMK-Präsident Althusmann (li) zogen in Berlin Bilanz. Berlin. Die Chancen der Jugendlichen auf eine Lehrstelle sind so gut wie seit dem Wiedervereinigungsboom nicht - die Unternehmen dagegen können immer häufiger Plätze nicht besetzen. Diese Bilanz zog DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann in Berlin anlässlich des Treffens der Ausbildungspaktpartner. Im IHK-Bereich ergibt sich ein Plus von 4 Prozent bei den neu abgeschlossenen Verträgen - trotz rückläufiger Bewerberzahlen. Dieser Zuwachs war möglich, weil in Bayern und Niedersachsen doppelte Abiturjahrgänge die Schulen verließen und mehr Altbewerber und lernschwächere Jugendliche eine Chance bekommen haben. Doch Demografie und Fachkräftebedarf seien dadurch nicht auszugleichen, betonte Driftmann. Er rechne damit, dass über alle Wirtschaftsbereiche hinweg Ende des Jahres weit mehr als 75.000 Lehrstellen frei bleiben. Um mehr junge Leute für eine duale Ausbildung zu interessieren, hat die Bundesregierung mit Unterstützung der Wirtschaft jetzt die Werbekampagne „Berufliche Bildung – praktisch unschlagbar“ gestartet. Von Außenwerbung, Anzeigen und Plakaten bis hin zu Infotouren, dem Internetportal www.praktisch-unschlagbar.de, einer Facebookseite und Videos reicht das Portfolio. Innovationsförderung für KMU vereinfachen Berlin. Alleine in Deutschland fließen im Zeitraum 2007-2013 insgesamt 4,6 Milliarden Euro aus Mitteln der EUStrukturförderung in den Bereich Forschung, Innovation und technologische Entwicklung. Um auch in der 2014 beginnenden neuen Förderperiode gezielte Hilfe insbesondere für KMUs zu ermöglichen, hat sich der DIHK frühzeitig in die Verhandlungen über die Gestaltung der Programme eingeschaltet. „Die Einbindung der Kammern in die Pro34 grammentwicklung ist wichtig, damit die Innovationsstrategie der EU auch tatsächlich den Mittelstand erreicht“, unterstrich DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben auf einem Europasymposium, zu dem DIHK, ZDH und Bundeswirtschaftministerium Vertreter aus Wirtschaft und Politik nach Berlin eingeladen hatten. So müsste beispielsweise das Antragsverfahren einfacher gestaltet und über neue Finanzierungsformen nachgedacht werden. Made in Germany in Gefahr? Brüssel. Pläne der Europäischen Kommission sehen beim Im- und Export künftig wesentlich kompliziertere Regeln für die Bestimmung des Warenursprungs vor. Diese Neuregelung des Zollwesens brächte in Einzelfällen nicht nur die Bezeichnung „Made in Germany“ in Gefahr, sondern droht darüber hinaus zu einer massiven Belastung für Unternehmen in Europa zu werden. Denn: Infolge neuer Ursprungsregeln fürchten Unternehmen zusätzliche Zollbürokratie. Die exportstarke deutsche Wirtschaft wäre besonders betroffen, mahnten Unternehmer auf einer Fachkonferenz in Brüssel, zu der der DIHK gemeinsam mit europäischen Organisationen eingeladen hatte. Bisher liegt der nichtpräferenzielle Ursprung einer Ware in dem Land, in dem die „letzte wesentliche, wirtschaftlich gerechtfertigte Be- und Verarbeitung“ vorgenommen wurde. Dieses bewährte Prinzip sollte beibehalten werden. Gesellschaftliches Engagement ja – aber freiwillig! Berlin/Brüssel. Die Spitzenverbände der Wirtschaft fordern die EU-Kommission auf, den breiten Konsens zur Freiwilligkeit der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen, Corporate Social Responsibility genannt, weiterhin zu respektieren. Mit der jetzt veröffentlichten Mitteilung stellt die EU-Kommission genau dieses Prinzip jedoch in Frage. Das vielfältige gesellschaftliche Engagement der Unternehmen darf aber nicht durch eine Verpflichtung zur Berichterstattung konterkariert werden. Die Kommission würde damit massiv in die Gestaltungsfreiheit von Unternehmen eingreifen. Eine solche erhebliche bürokratische Last würde in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen. Um die verpflichtende Berichterstattung abzuwehren, steht der DIHK im engen Austausch mit der Politik - sowohl in Deutschland als auch in Brüssel. wirtschaft 12/2011 IHK NEWS & SERVICE „Sie sind die Super-Azubis 2011“ Sie gehören zu den Besten der Besten in Nordrhein-Westfalen: 245 Auszubildende sind im November bei der Landesbestenehrung in der Bochumer Jahrhunderthalle für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet worden. Zu ihnen gehören auch zehn Azubis aus dem Kreis Soest und dem Hochsauerlandkreis – ein Rekordergebnis. Zehn junge Menschen, die eindrucksvoll bewiesen haben, dass sich der Spaß an der Arbeit mit einer guten Portion Leistungsbereitschaft verbinden lässt. Gleichzeitig stehen hinter diesen Leistungen aber auch Betriebe, die sich für eine gute Ausbildung und die Zukunft ihrer Azubis stark machen. Wie man genau zu einem der besten Azubis des Landes wird? Thorsten Helbig aus Lippstadt und Ivica Brekalo aus Meschede haben es stellvertretend für die zehn Super-Azubis der Region verraten. Mit der Einladung zur Bestenehrung haben beide nicht gerechnet. „Dass ich zu den Besten des Landes gehöre, hat mich überrascht“, sagt Ivica Brekalo (19). Und auch Thorsten Helbig wirtschaft 12/2011 (21) sagt: „Ich hätte ehrlich gesagt vor meiner Ausbildung nicht mit einem so guten Ergebnis gerechnet, umso mehr freut es mich, nun sogar auf Landesebene geehrt zu werden.“ Spaß an der Arbeit gehört für die Azubis dazu, aber auch eine gute Portion Ehrgeiz. „Das Wichtigste für mich persönlich ist, eine gute Qualifikation in der Tasche zu haben“, sagt Thorsten Helbig, der im Lippstädter Werk der Rothe Erde GmbH eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker (Fachrichtung Drehmaschinensysteme) abgeschlossen hat. Schon während seines Jahrespraktikums für das Fachabitur, hat er in einem anderen Unternehmen verschiedene Berufsgruppen im Metallbereich kennen gelernt. Die Zerspanung hat ihn dabei am meisten begeistert. Der Entschluss, eine entsprechende Ausbildung anzuschließen, war gefasst. Dass der 21-Jährige, der in seiner Freizeit gerne liest, Rad fährt oder ins Kino geht, heute die Note „sehr gut“ unter seinem Abschlusszeugnis stehen hat, freut nicht nur ihn, sondern auch seine Familie und Freunde. Dabei, sagt Thorsten Helbig, sei ihm nicht immer alles zugeflogen: „Ich musste natürlich lernen, vor allem die Theorie hat mich zuhause einige Male beschäftigt.“ Doch er habe das Glück gehabt, viele Dinge auf Anhieb zu verstehen und zudem in der Praxis viele Übungsmöglichkeiten zu bekommen. Die Praxis, das bedeutet im Fall des jungen Zerspanungsmechanikers, der nach seiner Ausbildung von der Rothe Erde GmbH übernommen worden ist, die Fertigung von Werkstücken oder Baugruppen aus Metall an Werkzeugmaschinen. Diese Maschinen können konventionell – also manuell – oder CNC-gesteuert sein. „Vom Ausgangsbzw. Rohmaterial bis zum fertigen Werkstück gehören alle Arbeitsschritte zu meinem Aufgabenbereich“, berichtet Thorsten Helbig. Auch unter dem Zeugnis von Ivica Brekalo steht ein „sehr gut“. „Die Note ist mir wichtig, ich bin schon ehrgeizig“, sagt Ivica Brekalo, der seine Ausbildung zum Gießereimechaniker (Fachrichtung Druck- und Kokillen- 35 IHK NEWS & SERVICE guss) bei dem Unternehmen Martinrea Honsel abgeschlossen hat. Gemeinsam mit anderen Azubis habe er immer wieder gelernt. Der 19-Jährige sieht das ganz pragmatisch: Eine Druckgussmaschine sei eine komplexe Anlage. Wenn man aber wisse, wie man sie zu bedienen, wie man an die Arbeit heranzugehen habe, dann mache der Job gleich viel mehr Spaß. Zu seinem Wunsch-Ausbildungsberuf ist Ivica Brekalo ebenfalls über ein Praktikum während der Schulzeit gekommen. Damals hat er zum ersten Mal in die Gießereimechanik mit der Fachrichtung Sandguss hineingeschnuppert und sich später bei Honsel um eine Lehrstelle beworben. Die Herstellung von Gussteilen, das Bedienen der Maschinen und auch die Überprüfung der Qualität hat er während dieser Zeit gelernt. Inzwischen ist Ivica Brekalo als Formvorrüster übernommen worden und setzt nun die Gussformen mit entsprechenden Hydraulikzylindern zusammen, überprüft sie auf ihre Funktion hin und liefert sie an die Gießerei. Können und Geschick sind dabei ebenso gefragt wie das selbstständige Arbeiten und Lösen von Problemen, wenn diese bei der Montage auftreten. „Sie haben einen tollen Start ins Berufsleben hingelegt. Sie haben Talent und auch die richtige Einstellung. Nutzen Sie diesen Rückenwind“, beglückwünschte Jürgen Fiege, Präsident der IHK Mittleres Ruhrgebiet, die die Landesbestenehrung ausgerichtet hat, alle 245 Azubis zu ihren herausragenden Leistungen. Und mit seinen Glückwünschen verband er zugleich einen Appell: „Sie sind die Super-Azubis 2011. Sie sind aber auch die Vorbilder von morgen: Hören Sie nicht auf, bilden Sie sich weiter.“ Diese Aufforderung stößt bei Thors- ten Helbig und Ivica Brekalo auf offene Ohren: „Ich denke über verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten nach“, sagt Thorsten Helbig, der nach seiner Lehre von seinem Ausbildungsbetrieb Rothe Erde übernommen worden ist. Was genau er machen möchte, steht für ihn noch nicht fest: „ Es sollte eine Qualifizierung sein, für die ich auch in Zukunft Begeisterung aufbringen kann.“ Für Ivica Brekalo geht es wahrscheinlich schon im nächsten Sommer weiter. Dann möchte der Gießereimechaniker eine Weiterbildung zum Industriemeister beginnen. „Das ist wieder der Ehrgeiz“, sagt der 19-Jährige, der in seiner Freizeit gerne Motorrad fährt und angelt, auf die Frage, warum er sich dafür entschieden hat. Nach der Arbeit nach Hause zu kommen und den Kopf auszuschalten, das sei eben nichts für ihn. Ausgezeichnet für ihre Leistungen wurden: Olsberg Hermann Everken GmbH, Olsberg: David Sommer (Gießereimechaniker, FR Handformguss) Hochsauerlandkreis: Martinrea Honsel Germany GmbH, Meschede: Ivica Brekalo (Gießereimechaniker, FR Druck- und Kokillenguss), Marcel Rebbert (Gießereimechaniker, FR Druck- und Kokillenguss) Bernd Eberhard-Karbstein Transporte, Meschede: Dominik Eschik (Servicefahrer) Kreis Soest: Mattfeld & Co. KG, Winterberg: Janina Huft (Hotelfachfrau) Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW, Zweigstelle Lippstadt: Carolin Redecker (Chemielaborantin) Maritim Hotel GmbH, Schmallenberg: Katharina Schauerte (Hotelfachfrau) Siepmann-Werke GmbH & Co. KG, Warstein: Kai Hattwig (Mechatroniker) M. Busch GmbH & Co. KG, Bestwig: Matthias Siemens (Zerspanungsmechaniker) Rothe Erde GmbH, Lippstadt: Thorsten Helbig (Zerspanungsmechaniker, FR Drehmaschinensysteme) Druckluft-Technik Der nächste Anzeigenschluss ist am 12. Dezember 2011 t'FTUP1OFVNBUJLt%SVDLMVGU8FSL[FVHF t4UFVFSVOHTUFDIOJLt,PNQSFTTPSFO;VCFIÚS Gördes-Pneumatik GmbH & Co. KG .FTDIFEF&OTUF"VGN#SJOLF5FM'BY XXXHPFSEFTQOFVNBUJLEFJOGP!HPFSEFTQOFVNBUJLEF 36 GMBH PROMO4YOU Andrea Koerdt, Tel.: 0 29 47/97 02-13, [email protected] wirtschaft 12/2011 Explosivstoffe: Vorsicht beim Verkauf von Chemikalien Sie heißen Kaliumnitrat, Wasserstoffperoxid oder Natriumchlorat – Chemikalien, die neben ihrer legalen Nutzung, zum Beispiel in Pflanzenschutz- oder Düngemitteln, auch zur illegalen Herstellung von Explosivstoffen verwendet werden können. Um möglichen Missbrauch bzw. Unfälle zu verhindern, sind Händler und Hersteller daher aufgefordert, sich ihre Kunden ganz genau anzusehen und bei Verdachtsfällen das Landeskriminalamt zu informieren. Neben Wasserstoffperoxid (> 12 %), Kaliumnitrat und Natriumchlorat stehen auch Ammoniumnitrat, Kaliumchlorat, Kaliumperchlorat, Kaliumpermanganat, Natriumperchlorat und Natriumnitrat auf der Liste der Chemikalien, die bei unsachgemäßer oder illegaler Nutzung zur explosiven Gefahr werden können. Mit dieser Liste, die in einem so genannten Explosivgrundstoff-Monitoring erstellt wurde, hat das Bundesinnenministerium zusammen mit Wirtschaftsverbänden (ABDA, PHAGRO, VCH, VCI, VDD und ZZF) freiwillig Vorsichtsmaßnahmen bei der Abgabe entsprechender Chemikalien ergriffen. Die Teilnehmer des Monitorings treffen sich einmal im Jahr mit dem Ziel, sich auszutauschen und Optimierungsmöglichkeiten zu besprechen. Nach dem Prinzip „Kenne Deinen Kunden“ ist darüber hinaus über die Polizei ein Flyer erhältlich, der nicht nur auf mögliche Gefahren aufmerksam macht, sondern auch Verdachtskriterien zusammenstellt. Zögert der Kunde zum Beispiel sich auszuweisen, Personalien wie Anschrift und Telefonnummer zu nennen oder eine schriftliche Bestellung abzugeben? Ist er nur über ein Mobiltelefon zu erreichen und geht die Bestellung von einer unbekannten Firma aus? In diesen Fällen sollten Händler genauer hinschauen. Gleiches gilt für die Geschäftspraktiken, wenn die Lieferanschrift oder der Absender der Bestellung eine Privatadresse bzw. ein Postfach ist, die relevanten Stoffe in einer umfangreichen Bestellliste versteckt werden, der Zahlungsverkehr anonymisiert ist (etwa im Fall einer Barzahlung) oder ein überhöhter Preis für ein bestimmtes Produkt oder die schnelle Lieferung geboten wird. Soll die Übergabe der Waren an ungewöhnlichen Orten erfolgen, wie zum Beispiel auf einem Parkplatz oder an einem Bahnhof, oder übersteigen die Liefer- und Beförderungskosten den Warenwert, ist ebenfalls besondere Vorsicht geboten. Erscheint der angegebene Verwendungszweck nicht plausibel oder ist der Bedarf nicht offensichtlich, sind Händler aufgefordert, das jeweilige Landeskriminalamt zu informieren. Generell aber gilt: Händler und Hersteller sollten sich keiner Gefahr aussetzen. Die Polizei rät vielmehr dazu, falls vorhanden, eine Überwachungskamera einzuschalten und sich möglichst viele Merkmale des Kunden und eventuell seines Fahrzeugs einzuprägen, um diese Informationen zusammen mit Angaben zu Ort, Zeit, Grundstoff und Menge an die Polizei weitergeben zu können. sil kont@kt Christoph Strauch Tel. 02931 878-144 [email protected] Workshop bei Prüfern gefragt Wer sich als Prüfer engagiert, übernimmt eine verantwortungsvolle Aufgabe. Deshalb unterstützt die IHK das Ehrenamt mit speziellen Workshops. Über 400 Prüfer haben im vergangenen Jahr daran teilgenommen. Und das Feedback fällt ausgesprochen positiv aus: 95 Prozent geben den Seminaren die Note „sehr gut“ oder „gut“. „Die Workshops sollen alten Hasen zur Auffrischung ihres Wissens dienen und Neulingen helfen, sich besser zurecht zu finden“, sagt Carina Schulte, bei der IHK als Teamleitung zuständig für die Prüfungen der Erstausbildung. Das kostenlose Angebot richtet sich an alle etwa 1000 Vertreter aus Unternehmen und Berufsschulen, die sich als Prüfer wirtschaft 12/2011 engagieren. Dass die Resonanz auf das Schulungsangebot so groß sein würde, damit hatte die Teamleiterin im Vorfeld nicht gerechnet. „Das zeigt, wie engagiert und begeistert die Prüfer an ihre Aufgabe herangehen“, freut sich Carina Schulte. „Sie tragen erheblich dazu bei, die Qualität der Ausbildung zu sichern.“ Viele Prüfer wünschten sich, dass Workshops dieser Art regelmäßig angeboten werden. Und 98 Prozent der Teilnehmer, das geht aus einer aktuellen Auswertung hervor, würden die Schulung in jedem Fall weiterempfehlen. „Am besten hat mir an dem Seminar gefallen, dass mir bestätigt wurde, dass ich meine Arbeit als Prüfer richtig mache. Außerdem konnte ich einiges für meine weitere Ausschusstätigkeit mitnehmen“, sagt Uwe Siebert. Der 54-Jährige leitet bei der BJB GmbH & Co. KG die Uwe Siebert Ausbildung im technisch-gewerblichen Bereich, engagiert sich im Prüfungsausschuss Werkzeugmechaniker und ist als Vorsitzender eines Ausschusses tätig. Die Schulung ist in zwei Module unter37 IHK NEWS & SERVICE teilt, die sich jeweils über vier Stunden erstrecken und von der Personalund Managementtrainerin Dr. Susanne Watzke-Otte geleitet werden. Im ersten Abschnitt steMartin Hitzegrad hen rechtliche Grundlagen im Fokus. Themen wie Rollen- und Aufgabenverteilung im Prüfungsausschuss, das Schreiben von Protokollen, die korrekte Bewertung oder auch der Umgang mit der Prüfungsangst der Kandidaten werden diskutiert. Diese Inhalte sind für die Prüfer der kaufmännischen, gastronomischen und gewerblich-technischen Ausbildungsberufe sowie im Bereich der Weiterbildungen gleich. In einem zweiten Modul geht es dann – speziell auf die einzelnen Berufsgruppen zugeschnitten – um die Vorbereitung der Prüfungen und deren Ablauf. „Diese Seminare informieren einerseits über die ständig wechselnden Anforderungen und Neuordnungen, bieten aber auch Hilfestellung bei der konkreten Umsetzung der mündlichen und praktischen Prü- fung“, sagt Carina Schulte. Dabei bleibt für die Prüfer immer auch Raum für den Austausch untereinander – abseits von Prüfungssituationen und Sitzungen. „Das erste Modul hat mir schon gut gefallen. Im zweiten war aber durch die Themeninhalte der Praxisbezug zur Prüfung sehr informativ und hilfreich, so dass ich einige Themen für die nächsten Prüfungen mitnehmen kann“, sagt Martin Hitzegrad. Der 36-Jährige engagiert sich in mehreren Ausschüssen und ist Vorsitzender des Prüfungsausschusses Elektroniker für Geräte und Systeme. Hauptberuflich leitet er die technische Ausbildung bei der AEG Power Solutions GmbH. In diesem Jahr haben bereits weitere 130 Prüfer an den Workshops teilgenommen. Bis 2014 laufen die Schulungen noch, dann werden für eine Periode von fünf Jahren neue Prüfer in ihr Ehrenamt berufen. Doch auch danach sollen die Seminare – dann insbesondere für die Neulinge – angeboten werden, wie Carina Schulte berichtet. kont@kt: Carina Schulte 02931 878-158 [email protected] Der Austausch untereinander ist fester Bestandteil des Workshops. Hier diskutieren die ehrenamtlichen Prüfer Ingo Schulte (KettenWulf), Christian Schröder (Firma Olsberg), Stefan Vogt (Rothe Erde) und Hugo Gröger (Rothe Erde, v. li.) Anforderungen und Aufgaben. Weiterbildung setzt auf Führung und Social Media Demografischer Wandel, Fachkräftemangel, neue Strategien zum Personalmarketing: Das sind zentrale Herausforderungen, mit denen sich Unternehmen zunehmend konfrontiert sehen. Das neue Weiterbildungsprogramm des IHK-Bildungsinstituts setzt daher im ersten Halbjahr 2012 insbesondere Akzente in den Bereichen „Management und Führung“, „Fachliche Qualifizierung“ und „Persönlichkeitsbildung“. Mehr als 140 Seiten stark umfasst das Angebot über 240 Workshops, Seminare und Trainingsmaßnahmen. Innerhalb der fachlichen Qualifizierung stehen vor allen Dingen betriebswirtschaftliche Themen sowie Technik, Sprachen und IT/Social Media im Vordergrund. Dabei bildet der zuneh38 mende Einsatz von sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter als Marketing- und Vertriebsinstrument, aber auch bei der Gewinnung von Fach- und Führungskräften einen weiteren thematischen Schwerpunkt. Darüber hinaus wird die Sonderbroschüre „Auszubildende und Ausbilder“ an alle Ausbildungsbetriebe verschickt. „Wir verstehen uns als ganzheitlicher Bildungsdienstleister, der ein aktuelles und wirtschaftsnahes Veranstaltungsprogramm vorhält und die Unternehmen beratend bei der Umsetzung begleitet“, sagt Franz-Josef Hinkelmann, Geschäftsführer des IHKBildungsinstituts. Das Programm erscheint in einer Auflage von 6.000 Exemplaren und kann kostenlos unter Tel. 02931 878170 bestellt oder unter www.ihkbildungsinstitut.de heruntergeladen werden. NZ ETE GSKOMP MM RA NGSPROG ILDU WEITERBJuli 2012 bis Januar FÜHRUN MENT / MANAGE Z MPETEN FACHKO TUDIUM PRAXISS BILDUNG NDE ZUBILDE WEITER BILDER UND AUS FÜR AUS NT NAGEME HEITSMA GESUND FT IRTSCHA IENW IMMOBIL BILDUNG TER ICHE WEI UNGEN STLEIST ETRIEBL stitut dungsin d GmbH IHK-Bil auerlan Hellweg-S INNERB NGSDIEN BERATU wirtschaft 12/2011 Ausbildungsmarketing im Fokus der Herbstsitzung Das Ausbildungsmarketing stand im Fokus der Herbstsitzung des IHK-Weiterbildungsbeirats, zu der sich die Mitglieder im Hotel Deimann trafen. Wie können junge Menschen speziell über soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter erreicht werden? Was müssen Unternehmen dabei beachten? „Soziale Medien lohnen sich nur für denjenigen, der seine Hausaufgaben auch im klassischen Marketing gemacht hat“, zog Horst Hufenbach, stellvertretender Vorsitzender für den HSK, ein Fazit. Für die Ansprache der Zielgruppe seien soziale Netzwerke aber durchaus wichtig, insbesondere in Zeiten, in denen das Fehlen von Nachwuchsingenieuren immer öfter beklagt und in Unternehmen der Personalbereich sowie dessen strategische Bedeutung stärker akzentuiert würden. Während dieser Sitzung wurde Theo Deimann (2. v. li.) von den Mitgliedern, darunter der Vorsitzende für den Kreis Soest, Franz Jost (2. v. re.), Horst Hufenbach (links) sowie Geschäftsführer Franz-Josef Hinkelmann (rechts), verabschiedet. 17 Jahre lang hatte sich der 68-jährige Hotelier ehrenamtlich in dem Gremium engagiert. wirtschaft 12/2011 Nachhaltige Personalentwicklung als Herausforderung Unter dem Motto „Mission 2015“ hat sich die Firma Hoppecke Batterien zum Ziel gesetzt, Marktführer für nachhaltige Energielösungen zu werden und gleichzeitig sowohl den Nutzen für den Kunden als auch die Wertschöpfung zu optimieren. Daraus ergeben sich für das Briloner Unternehmen vielfältige Anforderungen – insbesondere im Bereich des Personals. Über das entsprechende Konzept, das mit Qualifi- zierungsmaßnahmen und Ressourcen vom Bereich der Personalentwicklung begleitet wird, haben sich die Teilnehmer des Forums Personalentwicklung des IHK-Bildungsinstituts vor Ort informiert. Personalchef Michael Hinz (2.v.li.) sowie der Leiter der Personalentwicklung Hartmut Hölscher (7.v.li.) standen ihnen dabei auch in der anschließenden Diskussion als Ansprechpartner zur Seite. Gefahr für „Made in Germany“ Was Ende des 19. Jahrhunderts zur Stigmatisierung deutscher Produkte gedacht war, wurde zu ihrem Markenzeichen. „Made in Germany“ ist erst recht in Zeiten der Globalisierung ein wichtiges Verkaufsargument. Ein Erzeugnis darf diese Marke führen, wenn Deutschland der „Ort der letzten wesentlichen Be- oder Verarbeitung“ war. Darüber entscheidet die IHK ge-meinsam mit dem Unternehmen bei der Ausstellung von Ursprungszeugnissen – über 10.000 Mal pro Jahr in der Region HellwegSauerland. Dieses unbürokratisch-unkomplizierte Verfahren könnte bald Geschichte. Denn die EU-Kommission beabsichtigt, detaillierte und produktspezifische Regeln vorzugeben, bei denen es auf den Wert der einzelnen Vorleistungen und deren regionale Herkunft ankommt („Lis-tenregeln“). Folge für die deutschen Unternehmen: Mehr Bürokratie und weniger „Made in Germany“. Die deutsche Wirtschaft ist auch deshalb so wettbewerbsfähig, weil sie ihren Kunden durch eine weltweite Verteilung von Produktionsstandorten und ein weltweites Ein-kaufen attraktive Angebote machen kann. Genau das könnte nun in vielen Fällen zum Verlust des deutschen Ursprungs führen. Deshalb versucht die IHK mit Hilfe ihres Dachverbands, dem Deutschen Industrie- und Han-delskammertag (DIHK), auf die Europäische Kommission Einfluss zu nehmen, um diese Neuregelung zu verhindern. Die Anstrengungen werden nur erfolgreich sein, wenn die Aus-wirkungen der geplanten Neuregelung an möglichst vielen konkreten Beispielen aus Betrieben sichtbar gemacht werden können. Exportierende Unternehmen sind eingeladen, ent-sprechende Beispiele baldmöglichst der IHK zu melden. kontakt: Klaus Wälter, Tel. 02931/878-141 [email protected]) 39 IHK NEWS & SERVICE „Wir werden keinen staatlichen Mindestlohn beschließen“ Hotel von Korff, Meschede, kurz nach 19 Uhr: Der prominente Gast des Industrie- und Handelsclubs (IHC) Arnsberg ist pünktlich, wird von IHK-Präsident Ralf Kersting, Hauptgeschäftsführerin Dr. Ilona Lange und IHC-Vorstandssprecher Dr. Andreas Menke begrüßt. Oliver Wittke, seit November 2010 Generalsekretär des CDU-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen, schüttelt Hände, lacht. Doch das Thema des Abends ist ernst: Wie groß sind die Einflussmöglichkeiten der Politik in der derzeitigen Finanz- und Eurokrise? Oder handelt es sich lediglich noch um eine Mangelverwaltung? „Ist die Politik am Ende oder dürfen wir noch Hoffnung haben?“, richtete Dr. Menke beim traditionellen Martinsessen die erste Frage an den Gast aus der Politik. „Das, was sich auf europäischer Ebene abspielt, ist nicht eine Krise, die nur in Griechenland stattfindet, sondern auch bei uns“, betonte Oliver Wittke. Es handele sich um eine internationale Schuldenkrise, verursacht durch einen unbändigen Schuldenwahn – auch in Deutschland, auch in NRW. Es ist ein Seitenhieb auf die rot-grüne Minderheitsregierung in Düsseldorf. Wer in Zeiten wirtschaftlichen Wachstums es nicht fertig bringe, Rücklagen zu bilden, der mache keine sparsame Haushaltspolitik, so der 45-jährige Politiker, der damit auf den geplanten Haushalt 2012 mit einer Neuverschuldung von 3,8 Milliarden Euro verwies. „Wir müssen zu einer Stabilitätspolitik zurückkommen“, forderte der CDU-Generalsekretär. „Nicht nur die Länder, auch der Bund.“ Er zeigte sich überzeugt davon, dass man sparen und trotzdem Politik gestalten kann. Gestaltung sei auch im großen Ganzen gefragt: Die Antwort auf die derzeitige Euro-Krise müsse nicht ein Weni- ger Europa sein, sondern ein Mehr: Die Gemeinschaft brauche, so Wittke, eine abgestimmte Finanz- und Steuerpolitik. Das sei auch im Interesse Deutschlands, dessen Volkswirtschaft dem europäischen Einigungsprozess 168 Milliarden Euro zu verdanken habe. Was die heimische Wirtschaft angeht, plädierte der frühere Verkehrsminister für einen Lückenschluss der A46. Bundes-, Landes- und Fernstraßen seien unverzichtbar: 80 Prozent des Güterverkehrs und 90 Prozent des Individualverkehrs verliefen über Straßen, rechnete er vor. In diesem Zusammenhang sei es nicht zu akzeptieren, dass das Land dreistellige Milliardenbeträge an den Bund zurückgeben müsse, weil Der ehemalige NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke (2. v. li.) beim traditionellen Martinsessen, hier zusammen mit IHK-Präsident Ralf Kersting (re.), IHK-Hauptgeschäftsführerin Dr. Ilona Lange und IHC-Vorstandssprecher Dr. Andreas Menke. 40 wirtschaft 12/2011 keine abgeschlossenen Planungen zu Straßenbauprojekten vorhanden seien. Insbesondere Südwestfalen benötige eine gute Infrastruktur. „Wir brauchen den A 46-Lückenschluss Hemer – Neheim“, so Wittke. „Diese Strecke ist nicht nur im Interesse der Region, sondern auch des Landes.“ Anders als die amtierende Landesregierung habe die CDU bei Straßenbauprojekten immer Gas gegeben, sagte der Politiker, der sich gleich darauf selbst korrigiert: Man habe ihm geraten, im Sauerland nicht mehr von ‚Gas geben‘ zu sprechen, erläuterte er und spielte auf die Geschwindigkeitsüberschreitung an, die ihn in der Vergangenheit seinen Posten als Verkehrsminister gekostet hatte. Oliver Wittke bewies Humor. Die Mitglieder des Industrie- und Handelsclubs schmunzelten. Doch es war weniger die Selbstironie, die sie mit Blick auf Atomausstieg und Mindestlohn-Debatte von dem CDU-Politiker forderten, als vielmehr Antworten: Ist es nicht so, dass sich die Christdemokraten derzeit „rot-grünisieren“, war die Frage aus den Reihen der Zuhörer zu vernehmen. Man könne Probleme von heute nicht mit Herangehensweisen der Vergangenheit lösen, antwortete Wittke: „Ich sehe eine Sozialdemokratisierung nicht.“ Er betonte stattdessen den Markenkern der CDU, das christliche Menschenbild, demnach jeder Mensch individuell ist, individuelle Lösungen braucht. Doch er musste auch einräumen: „Vieles kam schnell, vieles kam ein bisschen auf einmal.“ Ralf Kersting hakte nach: „Sie erwecken nicht den Eindruck, den Markenkern der CDU überhaupt beschreiben zu können.“ Die Unternehmer wollen nicht das Plagiat von A, B oder C, so der IHK-Präsident: „Wir brauchen Sicherheit.“ Wittke versprach die Einhaltung der Schuldenbremse bis 2019 und betonte beim Thema Mindestlohn, dass die CDU diesen eben nicht wolle, sondern sich für eine Lohnuntergrenze einsetze: „Wir werden keinen staatlichen Mindestlohn beschließen.“ Doch Ralf Kersting warnte: Dies entspreche nicht den Interessen der Wirtschaft. „Sie machen es ohne Not“, betonte Kersting zum Abschluss der Diskussion. „Wenn es zum wirtschaftlichen Absturz kommt, riskieren wir Arbeitsplätze.“ sil Der Tourismus im August 2011 Betriebe August Ankünfte August +/- Vorjahr in % Übernachtungen August +/- Vorjahr in % - 0,7 3.878.729 Ankünfte Jan.-August +/- Vorjahr in % 2011 Übernachtungen Jan.-August +/- Vorjahr in % 0,7 12.628.469 6,7 28.966.103 6,5 Sauerland*1 908 162.830 0,4 643.764 5,3 1.235.289 2,5 4.079.696 3,8 IHK-Bezirk Arnsberg 656 125.382 5,3 528.887 6,4 940.566 2,5 3.404.671 4,3 HSK 486 23 20 32 27 13 7 23 30 33 115 42 121 92.651 4.878 3.328 3.805 2.680 2.740 669 16.631 7.028 5.886 14.172 6.192 24.642 1,4 -12,1 7,1 -1,8 6,4 -11,5 -3,5 10,6 -9,6 13,5 -5,0 -5,1 6,9 387.151 11.641 12.136 16.160 10.517 7.208 1.358 87.502 23.168 18.005 72.223 17.517 109.716 9,2 -6,6 5,0 6,6 3,4 -8,1 1,6 12,5 -3,3 0,8 0,1 -15,9 31,3 697.643 40.865 19.800 32.782 24.452 20.456 4.042 115.240 48.232 39.703 108.998 48.008 195.065 0,9 2.405.454 8,9 109.623 5,2 58.023 13,3 113.531 7,6 82.837 -4,3 49.956 6,3 7.379 -5,6 504.299 -4,8 119.216 13,6 126.350 -1,8 470.701 -4,2 110.463 2,8 653.076 2,9 8,6 1,5 -0,2 1,6 -5,9 4,9 -1,6 -1,6 -0,1 0,5 -7,1 13,4 170 3 37 3 22 4 5 29 20 8 11 18 1 6 3 32.731 * 7.126 223 2.766 1.376 227 5.791 5.595 1.126 3.084 2.010 * 2.611 548 6,6 * 31,4 -21,2 -1,8 -3,3 -11,3 9,1 0,8 1,0 -1,8 9,7 * -7,7 15,9 141.736 * 46.524 405 19.532 1.756 626 26.208 27.570 4.013 5.763 4.490 * 3.704 703 1,0 * 5,9 -14,4 -6,4 -11,2 37,0 -5,3 9,0 -5,1 3,1 -5,0 * -8,5 13,9 242.923 * 50.087 1.550 19.722 14.967 1.040 38.596 38.736 11.671 27.163 14.353 * 19.911 3.291 7,6 * 27,0 -0,2 3,7 2,8 -8,0 -5,9 9,0 2,4 5,0 20,2 * o.A. 31,6 6,1 * 4,4 -6,4 1,1 11,5 52,3 -2,1 29,8 0,3 7,4 15,1 * -1,6 17,1 NRW 5.437 1.541.823 Verbraucherpreisindex 2005 = 100 Arnsberg Bestwig Brilon Eslohe Hallenberg Marsberg Medebach Meschede Olsberg Schmallenberg Sundern Winterberg Kreis Soest Anröchte Bad Sassendorf Ense Erwitte Geseke Lippetal Lippstadt Möhnesee Rüthen Soest Warstein Welver Werl Wickede/Ruhr * Aus Datenschutzgründen geheimgehalten. Erfasst sind Betriebe mit 9 und mehr Betten. Quelle: Information und Technik NRW, Düsseldorf, und Berechnungen der IHK Arnsberg. *1 umfasst die Kreise MK, OE, SO, HSK wirtschaft 12/2011 999.217 * 349.176 2.754 135.803 25.559 3.415 188.051 145.755 31.410 50.765 31.686 * 27.693 4.228 kont@kt: Elisabeth Susewind Tel. 02931 878-205 [email protected] Juli August September Oktober 111,0 111,0 111,1 111,1 110,7 110,5 110,8 110,5 FÜR DEUTSCHLAND FÜR NRW 2005 = 100 Quelle: Statistisches Bundesamt und Information und Technik NRW Das Statistische Bundesamt informiert unter http://www.destatis.de, Telefon (06 11) 75 47 77 oder E-Mail: [email protected] kont@kt: Brunhilde Schwengler Tel. 02931 878-155 [email protected] Sichern Sie sich Ihren Bildungssch€ck beim IHK-Bildungsinstitut Hellweg-Sauerland GmbH Königstraße 12, 59821 Arnsberg Ansprechpartner: Peter Steffens Telefon: 02931 878-164 [email protected] 41 IHK NEWS & SERVICE Arbeitsschutz: Zielvereinbarungen vorgestellt Auf seiner Sitzung im November in Arnsberg wurden die Zielvereinbarungen des Ministeriums für Arbeit, Integration, und Soziales NRW (MAIS) mit der Bezirksregierung durch LRGD Dietmar Scheidler vorgestellt. Fol- gende Arbeitsschutz-Aktionen sind geplant: Arbeitsschutz im Einzelhandel (Systemkontrolle, Arbeitszeit, Fluchtund Rettungswege), Arbeitszeit in der ambulanten Pflege, Zeitarbeit/Leiharbeit (Systemkontrolle, Arbeitszeit, Abstimmung Verleiher – Entleiher) und Sicherer Haushalt (Inverkehrbringen von sicheren Verbraucherprodukten). Das Gremium setzt sich zusammen aus Vertretern von IHKs, Handwerkskammern und Bezirksregierung. Im Anschluss an die Sitzung wurden Klaus Wüllner (5. v. l.), IHK Bochum, und Dr. Wolfgang Willmann (7. v. l.), SIHK Hagen, aus diesem Kreis verabschiedet, da sie sich in naher Zukunft in den wohlverdienten Ruhestand begeben. Workshop: Erneuerbare Energien in der betrieblichen Praxis Wie können Betriebe erneuerbare Energien einsetzen? Diese Frage gewinnt insbesondere vor dem Hintergrund steigender Energiekosten für viele Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Deshalb haben die drei südwestfälischen Industrie- und Handelskammern Arnsberg, Hagen und Siegen in Kooperation mit dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) beim „Meeting Mittelstand“ zu einer Besichtigung der Firma Keiser OberflächenService GmbH eingeladen. Das Unternehmen in Bad Sassendorf hat seine Oberflächenbearbeitung auf Biomasse-Feuerung umgestellt. Diese Umstellung zielt darauf, nachhaltig Energiekosten kontrollieren zu können. Gastgeber Carsten Keiser demonstrierte den 70 Teilnehmern des Workshops mögliche Kombinationen verschiedener Einsparungsmaßnahmen. Der größte Kostenfaktor ist dabei die Aufheizung der Luft der Pulvertrockner auf 200°C. Durch die Umstellung von Gas auf Biomasse werden diese Kosten reduziert. Die Anlieferung der Hackschnitzel aus der Region er42 folgt etwas alle vier Wochen. Je nach Bedarf werden damit rund um die Uhr zwei Pulvertrockner mit Energie versorgt. Auf diese Weise kann der aufgetragene Pulverlack auf den Teilen von einer Größe bis zu etwa 8 Meter Länge, 2,5 Meter Breite und 3 Meter Höhe eingebrannt werden. Darüber hinaus installierte die Firma Keiser eine Photovoltaikanlage auf dem Hallendach. Sowohl Biomasse-Brenner als auch Photovoltaikanlage sind langfristig kalkuliert, rechnen sich aber heute schon. Um neben den Energiekosten auch die betriebsinternen Produktionskosten in den Griff zu bekommen, wurde zusätzlich eine Hängebahn-Schleuderradstrahlanlage, mit der Stahlteile von Rost, Zunder oder Lackresten befreit werden können, integriert. Schon vor dem „Meeting Mittelstand“ hat der WDR einen kurzen Beitrag über diese Neuerungen gedreht: http://www.wdr.de/mediathek/ html/regional/2011/09/23/lokalzeit_ owl_energieneutrales-unternehmen. xml Das Unternehmen Keiser OberflächenService hat auf Biomasse-Feuerung umgestellt. Etwa alle vier Wochen werden dazu Hackschnitzel aus der Region angeliefert. wirtschaft 12/2011 Ist der Euro noch zu retten? Die Finanz- und Schuldenkrise hat auch die Frage nach der Stabilität des Euro stärker in den Blickpunkt gerückt. Vertreter der heimischen Banken sowie IHK-Präsident Ralf Kersting gaben sich am 12. November bei einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung in der IHK optimistisch, dass weder die europäische Gemeinschaftswährung noch die derzeit gute Konjunktur in Deutschland unmittelbar gefährdet sind. Sorgen bereite der enorme gesamtwirtschaftliche Liquiditätszuwachs in den letzten Jahren bei deutlich schwächerem Wachstum des Inlandsproduktes. Hier schlummere noch großes Inflationspotenzial, so die Banker. Dennoch sehen sie sowohl für Anleger wie für die kreditnachfragende Wirtschaft kein Anlass zur Besorgnis. „Wir werden auch weiterhin die Unternehmen mit ausreichendem Fremdkapital versorgen können“, hieß es unisono. Vertrauen in das System sei das Gebot der Stunde. Vorab stellten sich die Protagonisten der Veranstaltung dem Fotografen (v. li.): IHK-Präsident Ralf Kersting, Moderator Ulrich Ueckerseifer (Wirtschaftsjournalist), Armin Seiffert (Sparkasse Soest), IHK-Hauptgeschäftsführerin Dr. Ilona Lange, Volker Kuhndt (Commerzbank AG), Manfred Wortmann (Volksbank Hellweg), Uwe Kettelhack (Deutsche Bank AG). Vorsicht beim Umgang mit Flüssiggasanlagen Die nahende Adventszeit mit den dazugehörenden Weihnachtsmärkten ist alle Jahre wieder ein ganz besonderes Erlebnis. Rund 25 Weihnachtsmärkte werden in diesem Jahr im HSK und Kreis Soest die Besucher auf das Fest einstimmen und laden zum entspannten Bummeln und Genießen ein. Bei schlechten bzw. kalten Witterungsverhältnissen dienen flüssiggasbetriebene Heizstrahler oder Heizpilze den Besuchern und Mitarbeitern der Märkte als willkommener Wärmeschutz. Dabei sollten Händler bei der Nutzung von flüssiggasbetriebenen Heizstrahlern oder Heizpilzen unbedingt auf die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen achten, um schwerwiegende Unfälle zu vermeiden. Denn der Betrieb dieser Anlagen birgt Gefahren: Sind Heizpilze und Co. nicht ordnungsgemäß installiert, weisen sie wirtschaft 12/2011 technische Defekte auf oder werden nicht sachgemäß bedient, kann es zu Unfällen und Bränden kommen. Sachschäden und schwerwiegende Verletzungen von Personen können die Folge sein. Deshalb muss der Betreiber entsprechend den gesetzlichen Forderungen für den ordnungsgemäßen Zustand der Flüssiggasanlagen sorgen, notwendige Instandsetzungs- oder Wartungsarbeiten unverzüglich vornehmen und die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen treffen. Dazu gehören unter anderem Einrichtungen gegen einen unzulässig hohen Druckanstieg in den Gasbehältern, Sicherheitsabsperrungen, Anschlussschlauchleitungen, die nicht länger als 0,4 Meter sind, eine Leckgassicherung sowie die kippsichere Aufstellung der Behälter. Darüber hinaus muss der Zugriff auf die Anlagen durch Dritte ausgeschlossen und mindestens ein Feuerlöscher vor Ort sein. Obwohl die Beanstandungsquote auf einigen Märkten in der Vergangenheit zurückgegangen ist, wird die Bezirksregierung Arnsberg wie auch im letzten Jahr den ordnungsgemäßen Betrieb der Anlagen überprüfen. kont@kt: Alfons Ziganki Tel. 02931 878-137 [email protected] 43 Arbeitsjubilare Wir gratulieren unseren Mitgliedsunternehmen und ihren Jubilaren. Möchten auch Sie ein Arbeitsjubiläum (25+) anzeigen und/oder eine(n) langjährige(n) Mitarbeiter(in) mit einer IHK-Ehrenurkunde auszeichnen? Möller GmbH u. Co. Kommanditgesellschaft, Meschede: Helmut Gördes Gerhard Richter Paul Köster GmbH, Medebach: Josef Müller kont@kt: Tel. 02931 878-0 Fax 02931 878-100 Reno De Medici Arnsberg GmbH, Arnsberg: Konrad Roth 40 Jahre TITAL GmbH, Bestwig: Kornelia Grüner AEG Power Solutions GmbH, Warstein: Abdellah Benz-Zouana Gabriele Pfeil F. W. Brökelmann Aluminiumwerk GmbH & Co. KG, Ense: Dietmar Greulich Ernst Fisch GmbH & Co. KG, Rüthen: Alexander Wiegelmann Metallhütte Hoppecke GmbH & Co. KG, Brilon: Eckhard Schmidt TRILUX GmbH & Co. KG, Arnsberg: Irmgard Breuner Reinhard Haase Clemens Hausmann Günter Josef Kleine Giuseppe Mazarese Bernd Niesler Albert Rocholl Josefina Saborido Gonzalez Volksbank Bigge-Lenne eG, Schmallenberg: Doris Althaus Reinhard Burmann 35 Jahre Delta Energy Systems (Germany) GmbH, Soest: Friedrich Peters 25 Jahre AEG Power Solutions GmbH, Warstein: Friedrich Kamann Aldi GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Werl: Christine Stanek Siegfried Koprek F. W. Brökelmann Aluminiumwerk GmbH & Co. KG, Ense: Andreas Werner Heinz-Josef Westhoff Brumberg Leuchten GmbH & Co. KG, Sundern: Birgit Lippes burgkama GmbH, Schmallenberg: Winfried Becker Reiner Schüttler Victor-Manuel Gomes HOLZ-SCHNETTLER SOEST Import-Export GmbH, Soest: Dirk Hoedt Kampschulte GmbH & Co. KG, Soest: Wilhelm Stadie Paul Köster GmbH, Medebach: Christoph Beuse Friedrich Köster Wilfried Reuther Möller GmbH u. Co. Kommanditgesellschaft, Meschede: Thomas Burmann Ludger Eikeler Kevin Mulligan 44 Perstorp Chemicals GmbH, Arnsberg: Ulrich Lenze Reno De Medici Arnsberg GmbH, Arnsberg: Stefan Antonelli Michael Pattet Sauerländer Spanplattengesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Kommanditgesellschaft, Arnsberg: Karl Rüther Selecta-Werk GmbH Bank- und Kasseneinrichtungen, Arnsberg: Dieter Pater TITAL GmbH, Bestwig: Hans-Jürgen Jerchow Hans-Jürgen Burmann Hildegard Hillebrand Günter Kantwerk Bernd Hoppe Bernd Luig Josef Flock Sigrid Gruß Dietmar Korbmacher Rolf-Dieter Duske Gerhard Porada Hubertus Breimann Holger Strack Franz-Josef Schiebel Holger Albers Jürgen Sauerwald Werner Blambeck Erwin Müller TITAL Holding GmbH & Co. KG, Bestwig: Marcus Jäger TRILUX GmbH & Co. KG, Arnsberg: Iris Blache Theodor Josef Bösterling Jürgen Denz Hans-Andre Dreier Willi Droß Uwe Drosten Silvia Faulhaber Jürgen Giese wirtschaft 12/2011 Andreas Hartmann Ulrike Himmelberg Petra Hollstegge Peter Hufnagel Andrea Elfriede Kehrenberg Heinz Kurz Frank Wilhelm Lex Rainer Neigefind Wolfgang Nückel Michael Prauß Gabriele Reitz Dirk Ringele Romano Romagnoli Marcus Schulz Dieter Schwöbel Winfried Wegener GESCHÄFTSVERBINDUNGEN Angebote und Nachfragen zu wirtschaftlichen Kooperationen zwischen Unternehmen Ansprechpartnerin: Cornelia Weiß Tel. 02931 878-163 Fax 02931 878-100 Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben. Die IHK wird nicht vermittelnd tätig, sondern leitet lediglich die Zuschriften im verschlossenen Umschlag weiter. Ihr eigenes Inserat nehmen wir gerne unentgeltlich auf. Weitere Angebote unter www.kooperationsboerse.ihk.de Hier eine kleine Auswahl aktueller Inserate: HANDEL Agentur für Grafikdesign sucht im Verbund mit KHC-Design engagierte freie Mitarbeiter im Bereich Akquise und Vertrieb. Unsere Dienstleistungen umfassen kreative Werbung und qualitative Umsetzung für klassische oder neue Medien. INL FR 410/11 H Schwedischer Hersteller von elektronischen Messgeräten (Dichtheitsprüfgeräte für Schornsteine, Abgasanlagen) sucht Vertriebspartner in Deutschland. Es wäre gut, wenn bereits ein Vertriebsnetzwerk besteht und Erfahrungen im Vertrieb von Messgeräten für den Einsatzfall vorhanden sind. Zu den hiesigen Abnehmern gehören Schornsteinfeger und Unternehmen aus der Lüftungstechnik. INL EF 2155 D Mittelständisches Unternehmen mit über 20-jähriger Erfahrung auf dem Gebiet der Klebetechnik bietet Kooperationsmöglichkeiten in den Bereichen technischer Fachhandel, Montagedienstleistungen, technische Beratung. INL G 149 D wirtschaft 12/2011 Angebote und Nachfragen zu wieder verwertbaren gewerblichen Produktionsrückständen Strategischer Investor gesucht für die Neueinführung einer Parfummarke (Firmensitz im Raum Karlsruhe). INL KA 110583 H PRODUKTION Kleines Metallbauunternehmen mit freien Kapazitäten in den Bereichen Fertigung und Montage (auch Sonderanfertigungen) sucht deutschlandweit Auftragskooperation. Speziell erbringen wir Schweißleistungen nach DIN 18 800-7, Klasse B. INL DD 142011 P Sondermaschinen- und Vorrichtungsbau, 10 Mitarbeiter, sucht Kooperation. Es steht eine neu erworbene Halle (ca. 350 qm) zur Verfügung. INL HA 805-2 P AUSLAND Die deutschen Industrie- und Handelskammern, die deutschen Auslandshandelskammern und der DIHK bieten unter der Adresse www.e-trade-center.com eine branchenübergreifende internationale Börse im Internet an. Der deutschen Wirtschaft werden Geschäftswünsche und -angebote aus aller Welt zugänglich gemacht. Über eine benutzerfreundliche Suchfunktion können interessante Angebote zielstrebig ermittelt werden. Gleichzeitig bietet sich den deutschen Unternehmen ein zentrales Forum, in dem sie ihre eigenen internationalen Kooperations- und Geschäftswünsche veröffentlichen können. INLAND DIENSTLEISTUNGEN RECYCLINGBÖRSE Nähere Informationen: Fachbereich Außenwirtschaft Ansprechpartnerin: Franziska Fretter Tel. 02931 878-162 Fax 02931 878-8162 Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben. Die IHK wird nicht vermittelnd tätig, sondern leitet lediglich die Zuschriften im verschlossenen Umschlag weiter. Ihr eigenes Inserat nehmen wir gerne unentgeltlich auf. Weitere Angebote unter www.ihk-recyclingboerse.de Hier eine kleine Auswahl aktueller Inserate: j = Jahr/hj = Halbjahr/vj = Vierteljahr/q = Quartal/m = Monat/ w = Woche/t = Tag/r = regelmäßig/ u = unregelmäßig/e = einmalig ANGEBOTE KUNSTSTOFFE Mahlgut; PE mit Kreide aus der Windel-Produktion. ex Brocken; Menge: 18 t/e; Verpackung: Bigbag; Transport: ab Werk; Anfallstelle: 08393 Meerane Sachsen; Preis: 0,45 kg C-A-3321-2 PAPIER/PAPPE Kartonagen, Faltschachteln zum Versand; Paletten gerechte Versandkartonagen im Maß 60 x 40 x 35 cm, bis 40 kg Tragfähigkeit. Vollständig wiederverwertbar und aufbereitet; Menge: 1.000 Stück/t; Mindestabnahme: 250 St.; Verpackung: Absprache; Transport: Anlieferung möglich; Anfallstelle: Hamburg Wandsbek HH-A-3320-4 BAUABFÄLLE/BAUSCHUTT Ansprechpartner: Klaus Wälter Tel. 02931 878-141 Fax 02931 878-241 [email protected] Biete: Verkippungsmöglichkeit für 2.000 cbm, Erdaushub der BK 3-7 bei maximaler Einstufung nach Laga<= Z1.2.; Menge: 2.000 cbm/u; Anfallstelle: 08280 Aue; Preis: 5,00 C-A-3329-10 45 Betonrecycling 0-32; Einstufung nach Laga Z 1.1; Menge: 5.000 t/r; Anfallstelle: 08301 Bad Schlema; Preis: 2,50 C-A-3330-10 Betonschotter 32-56; Einstufung nach Laga Z1.1; Menge: 1.000 t/r; Anfallstelle: 08301 Bad Schlema; Preis: 3,50 C-A-3331-10 Betonschotter 56-120; Einstufung nach Laga Z1.1; Menge: 1.000 t/r; Anfallstelle: 08301 Bad Schlema; Preis: 4,00 C-A-3332-10 SONSTIGES Elektronikschrott; Aluminium + Kupfer + Kunststoff; Menge: 250 kg - 1,0 t pro Abholung/vj-hj; Verpackung: Absprache; Transport: nur Selbstabholung; Anfallstelle: Sachsen; Preis: nach Vereinbarung DD-A-3326-3 PC - Server – Großtelefonanlagen, alle beinhaltende Komponenten. Monitore, LCD Monitore, auch Bruch u. v. m.; Menge: 1 - 150 t/u, r; Mindestabnahme: bis 10 Tonnen im Umkreis von 100 km, ab 10 Tonnen deutschlandweit; Verpackung: Schüttung, Bigpacks, Paletten; Transport: Absprache; Anfallstelle: Essen; Preis: N.A. E-A-3327-3 Bei diesem Abfall handelt es sich um verunreinigte Lösemittel aus Reinigungsvorgängen, wie z. B. beim Farbwechsel in den Spritzkabinen, Vorreinigung von Lackieranlagen, Reinigung von Behälter und Maschinen bei der Herstellung und Anwendung von Druckfarben; Menge: ca. 60 t/j; Verpackung: in Fässern, IBC; Transport: Absprache; Anfallstelle: BENELUX; Preis: VB HAL-A-3319-1 Gabelstapler; Jungheinrich TFG16, Treibgas HH 3300 mm, 9.000 Std., einwandfrei, Anlasser neu, Zahnriemen neu; Menge: 1/e; Transport: nur Selbstabholung; Anfallstelle: Dahn, Südwestpfalz; Preis: VHB 6.000 LU-A-3324-12 NACHFRAGEN KUNSTSTOFFE Suche Brocken klumpen bunt PP PE PC PA ABS usw., es kann alles in einem Behälter sein; Menge: 20/r; Verpackung: Absprache; Transport: Anlieferung möglich; Anfallstelle: 08393 Meerane Sachsen C-N-3322-2 TECHNOLOGIEBÖRSE JUBILÄUMSTRAKTOR Technolog. Neuerungen, Lizenzen, Forschungs- und Entwicklungsergebnisse – Angebote und Nachfragen TH 4335 AL Ansprechpartnerin: Franziska Fretter Tel. 02931 878-162 Fax 02931 878-8162 934 PS DIESELMOTOR 9 ALLRADANTRIEB 9 INKL . ST VZO Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben. Die IHK wird nicht vermittelnd tätig, sondern leitet lediglich die Zuschriften im verschlossenen Umschlag weiter. Ihr eigenes Inserat nehmen wir gerne unentgeltlich auf. Weitere Angebote unter www.technologieboerse.ihk.de Beratung - Verkauf - Service Hier eine kleine Auswahl aktueller Inserate: Gewerbepark 38 · 59069 Hamm (Rhynern) Telefon (0 23 85) 9 10 09-0 Telefax (0 23 85) 9 10 09-25 Internet: http://www.erwentraut.de E-Mail: [email protected] 46 Diagnosegerät für Wirbelsäuleninstabilität Listhoscan, siehe www.leomed.at; Stadium: Serie; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf A - A61 - 30 Kunststoffbordstein für den Straßenbau. Der erste Teil wird auf die Straße geklebt, der zweite Teil wird auf diese Basis eingeklickt. Beide Teile werden dann mit Mörtel ausgegossen, also Sie dienen als Form. Durch die Verklebung auf dem Untergrund entsteht Formschluss und daher eine enorme Stabilität zum Vergleich zu verschraubten Bordsteinen. Auf den Bordstein kann auch eine ebenfalls patentierte Reflektionsfolie aufgebracht werden. Vorteile der Innovation: Mehr Einheiten können transportiert werden, Kabel können in den Bordstein eingebettet werden, leichte Montage vor Ort, ohne schweres Gerät und Einsatz von Personal, also leichtes Handling, weniger Kosten, Form der Bordsteine frei wählbar, viele Einsatzgebiete, und weitere! Durch eine Weiterentwicklung kann das Patent neu angemeldet werden und hat daher eine Laufzeit von 20 Jahren; Stadium: Idee; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf, Entwicklungskooperation A - 0 – 244 Elektronische Schwungmasse für beispielsweise einen Verbrennungsmotor, realisiert durch die Anordnung eines elektrischen Generators und eines Elektromotors, ggf. auch in Form vorhandener funktionaler Einheiten, die im Wechselspiel ihrer Funktionalitäten, unter Verwendung eines Energiespeichers die mechanischen Eigenschaften einer Schwung-Masse, unter Umgehung der bekannten Nachteile, nachbilden, die Dynamik derartiger Maschinen verbessern sowie Gewicht und Energieverbrauch reduzieren. Stadium: Entwicklung; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf, Entwicklungskooperation A - B60 Windkleinkraftanlage zur Erzeugung elektrischer Energie aus der kinetischen Energie des Windes mit beliebiger Auslegung der verwendeten Rotoren, die gemeinsam mit einem Generator in einem Gehäuse angeordnet sind und eine funktionale und kaskadierbare Einheit darstellen. Diese Einheiten sind farblich und in der Form den unterschiedlichsten Ziegelformen angepasst und lassen sich als Dachabschluss oder in der Dachfläche selbst integrieren, wobei das Zusammenwirken mit Komponenten der Photovoltaik problemlos möglich ist. Konstruktionsbedingt können zusätzliche Blitzschutzfunktionen übernommen werden. Auch Montagen auf Mauern oder an anderen geeigneten Stellen sind möglich; Stadium: Entwicklung; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf, Entwicklungskooperation A - F03 Aufhänger für Tragetaschen im Fahrzeug sorgt für Ordnung. Keine Verschmutzung im Fahrzeug. Kein herumliegendes Material im Fußraum oder im Kofferraum. Passt in jedes Fahrzeug mit verstellbaren Kopfstützen; Stadium: Serie; Vorstellungen zur Verwertung: Verkauf A - B60 - 0250 EXISTENZGRÜNDUNGSBÖRSE Ziel der vom Bundeswirtschaftsministerium gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern betriebenen nexxt-change-Unternehmensbörse ist es, an einer Nachfolge interessierte Unternehmer und Existenzgründer zusammenzubringen. Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Existenzgründerinnen und -gründer können dazu in den Inseraten der Börse recherchieren oder selbst Inserate einstellen. Betreut werden sie dabei von den nexxt-Regionalpartnern, die die Veröffentlichung von Inseraten und die Kontaktvermittlung zwischen den Nutzern übernehmen. Ansprechpartnerin: Nalan Börü Tel. 02931 878-180 Fax 02931 878-100 mehr: www.nexxt-change.org HANDELSREGISTER Auszüge von den durch die Amtsgerichte mitgeteilten Eintragungen ins Handelsregister Ansprechpartner: Dieter Korb Tel. 02931 878-149 Fax 02931 878-147 Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben. Die Löschungen im Handelsregister bedeuten nicht immer auch die Einstellung der gewerblichen Tätigkeit. Es ist denkbar, dass der Betrieb in anderer Rechtsform oder als Kleingewerbe weitergeführt wird. wirtschaft 12/2011 ¬6%2,!'330%:)!,¬s¬6%2,!'330%:)!,¬ - Anzeige - - Anzeige - Lebens- und Rentenversicherung: Was sich 2012 ändert NEUEINTRAGUNGEN AMTSGERICHT ARNSBERG A 7192 sohy Allstedt 3 Betriebs GmbH & Co. KG, Brilon, Bahnhofstr. 41. Persönlich haftende Gesellschafterin: sohy Verwaltungs GmbH. 1 Kommanditist. A 7193 sohy Allstedt 4 Betriebs GmbH & Co. KG, Brilon, Bahnhofstr. 41. Persönlich haftende Gesellschafterin: sohy Verwaltungs GmbH. 1 Kommanditist. A 7196 TRATOGO e. K., Arnsberg, Königsbergstr. 36. Inhaber: Jörg Figge. A 7198 HBW Kunststoffwaren Inh. Heinrich Thüner e. K., Ense, Oesterweg 2. Inhaber: Heinrich Thüner. A 7199 Deutsches Tinnitus-Zentrum GmbH & Co. KG - Zentrum für ganzheitliche und strahlentherapeutische Behandlungen von Gehörerkrankungen -, Soest, Niederbergheimer Str. 11 a. Persönlich haftende Gesellschafterin: Deutsches Tinnitus-Zentrum Verwaltungs GmbH. 1 Kommanditist. A 7200 Hermann Vogt Solar Energy GmbH & Co. KG, Arnsberg, Am Siegenbittel 4. Persönlich haftende Gesellschafterin: Hermann Vogt VerwaltungsGmbH. 2 Kommanditisten. A 7201 Rameil-Sauerlandforelle oHG, Schmallenberg, Am Weißen Stein 3. Persönlich haftende Gesellschafter: Wolfgang Rameil und Heinz-Jürgen Rameil. A 7202 Rüther Mast KG, Rüthen, Schützenkamp 10. Persönlich haftender Gesellschafter: Franz-Georg Rüther. 2 Kommanditisten. A 7203 Erxlebener Windenergie GmbH & Co. KG, Marsberg, Zur Egge 17. Persönlich haftende Gesellschafterin: E & L Energie & Landwirtschaft Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung. 1 Kommanditistin. A 7204 C & M Schulenberg GbR & Co. Viehhandlung KG, Rüthen, Johannesholzstr. 7 a. Persönlich haftender Gesellschafter: Schulenberg GbR. 1 Kommanditist. A 7206 Quality Brands Leipzig GmbH & Co. KG, Arnsberg, Freiheitsstr. 15. Persönlich haftende Gesellschafterin: Quality Brands Leipzig Verwaltungsgesellschaft mbH. 2 Kommanditisten. B 9733 solarhybrid AG, Brilon. Vorstandsmitglieder: Tom Schröder; er ist einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen und Ernest Klein; er hat Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Weitere Vorstandsmitglieder: Claus Mattheis, Olaf Krückemeier und Dr. Stephan Kinne. Ist nur ein Vorstandsmitglied bestellt, so vertritt es die Gesellschaft allein. Sind mehrere Vorstandsmitglieder bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Vorstandsmitglieder oder durch wirtschaft 12/2011 ein Vorstandsmitglied gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Gesamtprokuristen: Hubertus Teutenberg, Kai Langenhagen und Matthias Krämer. B 9735 Veolia Umweltservice Sonderabfall GmbH, Soest, Niederbergheimer Str. 173. Geschäftsführer: Jerome Eloy; er ist einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Einzelprokurist: Joachim de Jong. B 9738 Terra Incognita Innovationsmanagement GmbH, Schmallenberg, Gartenstr. 34 a. Geschäftsführer: Gerhard Hochstein; er ist einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 9739 M. Mimberg GmbH, Werl, Hafervöhde 6. Geschäftsführer: Manfred Mimberg; er ist einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 9740 Scharfenstein Gastronomie Betriebs-GmbH, Sundern, Hasenkopf 14 a. Geschäftsführer: Armin Scharfenstein; er ist einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 9741 TITAL Verwaltungsgesellschaft mbH, Bestwig, Kapellenstr. 44. Geschäftsführer: Philipp Graf Schack von Wittenau; er ist einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Gesamtprokurist: Carsten Hellwig. B 9742 Thrams Fam. Bet. GmbH, Arnsberg, Weberstr. 11. Sitz von Gummersbach nach Arnsberg verlegt. Geschäftsführer: Jürgen Thrams; er ist einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 9743 Albon Metallbau GmbH, Arnsberg, Wiebelsheidestr. 37. Geschäftsführer: Oliver Albon; er ist einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 9744 Quality Brands Leipzig Verwaltungsgesellschaft mbH, Arnsberg, Freiheitsstr. 15. Geschäftsführer: Emiel Paquaij; er ist einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Gute Gründe, jetzt zu handeln Ab 2012 ergeben sich wichtige Änderungen für die Lebensund Rentenversicherung. Es lohnt sich, einen ohnehin geplanten Abschluss vorzuziehen. So sichert man sich Vorteile für die gesamte Vertragslaufzeit – bei einer Lebensversicherung sind das oft 30 Jahre oder mehr. Andererseits sollte niemand übereilt handeln: Denn trotz geänderter Rahmenbedingungen bleiben Lebens- und Rentenversicherungen auch nach 2012 attraktive Vorsorgeprodukte. Gesetzgeber senkt den Garantiezins Der Garantiezins sinkt von derzeit 2,25 Prozent auf 1,75 Prozent ab 1. Januar 2012. So will es der Gesetzgeber. Diesen Zins garantieren die Versicherer ihren Kunden über die gesamte Vertragsdauer. Tatsächlich aber erwirtschaften Versicherungsunternehmen mehr als den Garantiezins am Markt. Dieses Plus wird an die Kunden in Form einer nicht garantierten Gewinnbeteiligung weitergegeben, die jedes Jahr neu festgelegt wird. Änderungen beim Steuervorteil der Lebens- und Rentenversicherung Lebens- und Rentenversicherungen genießen einen steuerlichen Vorteil gegenüber anderen Finanzprodukten: Die Hälfte der Erträge ist steuerfrei, wenn der Vertrag mindestens bis zum Alter 60 Jahre läuft und seit mindestens 12 Jahren besteht. Ab Januar 2012 muss das Endalter für Neuverträge mindestens 62 Jahre betragen, um diesen Steuervorteil zu nutzen. Änderungen bei Basis- und Riester-Renten und der BAV Bei der Basis- und Riester-Rente sowie bei allen Verträgen im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung kann der Vertrag bei Abschluss noch in diesem Jahr bereits ab Alter 60 Jahre in Anspruch genommen werden. Ab dem Jahr 2012 steigt der früheste Termin auf das Alter 62 Jahre. Darüber hinaus sinkt bei der LVM-Riester-Rente das Alter, bis zu dem Kunden überhaupt noch einen Vertrag abschließen können: Statt wie bisher bis Alter 57 Jahre ist der Abschluss dann nur noch bis Alter 52 möglich. den 1.12.2011 Noch bis 3 d ntiezins un hohen Gara hern! c si e il e e Vort steuerlich In den LVM-Servicebüros hat Service einen Namen. Oder vielmehr viele Namen: Die Vertrauensleute in den Kreisen Soest und Hochsauerland sowie ihre Mitarbeiter freuen sich darauf, Sie kennen zu lernen! Wann schauen Sie rein? B 9745 booon Consulting GmbH, Arnsberg, Möhnestr. 38. Geschäftsführerin: Erika Hillebrand; sie ist einzelvertre- 47 IHK NEWS & SERVICE tungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 9746 Törchen Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Brilon, Bahnhofstr. 41. Geschäftsführer: Ahmed Oezen; er ist einzelvertretungsberechtigt. B 9747 Solar Complete UG (haftungsbeschränkt), Arnsberg, Amtsstr. 22. Geschäftsführer: Hans-Martin Pichmann; er hat die Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 9748 Fortuna Bauelemente GmbH, Brilon, Alte Heeresstr. 19. Geschäftsführerin: Beate Güner. Jeder Geschäftsführer vertritt einzeln. Jeder Geschäftsführer ist befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen. B 9749 Ense Consulting & Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt), Ense, An der Windmühle 4. Geschäftsführer: Andreas Dietrich; er hat die Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 9750 Martinrea Honsel Germany GmbH, Meschede, Fritz-Honsel-Str. 30. Sitz von München nach Meschede verlegt. Geschäftsführerin: Michele Orlandi; sie ist einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Einzelprokuristen: Nicola Orlando, Rob Wildeboer, Alfred Ditosto, Colleen Moormann, Thomas Cramer, Klaus Fischer, Dr. Heinrich Fuchs, Achim Häuser und Harald Heinemann. Gesamtprokuristen: Franz Becker, Klaus-Dieter Fenne, Dr. Bernhard Gand, Ansgar Pithan und Ralf Siepe. B 9751 Autohaus Kaltenbach GmbH, Arnsberg, Niedereimerfeld 16. Geschäftsführer: Adolf Kaltenbach, Norbert Amelung und Andreas Amelung; sie sind einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Gesellschafter: Antonius Maas. 1 Kommanditist. das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist aufgelöst. A 6143 WTM Grundstücks- und Management GmbH & Co. KG, Lippstadt, Sommerweg 30. Persönlich haftende Gesellschafterin: WTM Verwaltungs GmbH. 2 Kommanditisten. B 9752 Martinrea Honsel Germany Developments GmbH, Meschede, Fritz-Honsel-Str. 30. Sitz von München nach Meschede verlegt. Geschäftsführerin: Michele Orlandi; sie ist einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 10354 Indifikon UG (haftungsbeschränkt), Lippstadt, Südstr. 8. Geschäftsführer: Björn Hartmann; er hat die Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. A 2391 Brillen Rottler GmbH & Co. KG, Arnsberg. Die Gesellschaft ist als übernehmender Rechtsträger nach Maßgabe des Verschmelzungsvertrages vom 08.08.2011 sowie der Zustimmungsbeschlüsse ihrer Gesellschafterversammlung vom 08.08.2011 und der Gesellschafterversammlung des übertragenden Rechtsträgers vom 08.08.2011 mit der Brillen Rottler Sundern GmbH mit Sitz in Sundern (Amtsgericht Arnsberg, HRB 6420) verschmolzen. B 9754 Annelieses Dorflädchen UG (haftungsbeschränkt), Schmallenberg, Astenstr. 9. Geschäftsführerin: Inge van Balkom; sie hat die Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 10359 LSG mbH -Lippstädter Service Gesellschaft mit beschränkter Haftung-, Lippstadt, Westernkötter Str. 1. Geschäftsführer: Günter Ruppertz; er ist einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 9755 Ense Beteiligungs- und Beratungs UG (haftungsbeschränkt), Ense, Auf der Breihe 5. Geschäftsführerin: Wioletta Klöber; sie hat die Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 10360 RJS Rock & Jazz School Verwaltungs GmbH, Lippstadt, Mercklinghausstr. 13 - 17. Geschäftsführer: Friedel Brülle; er ist einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 9756 Gemeindewerke Bad Sassendorf Verwaltungs GmbH, Bad Sassendorf, Eichendorffstr. 1. Geschäftsführer: Karl-Heinz Ricken; er hat die Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. GnR 203 Bürger.Solar.Werl eG, Werl, Alter Markt 1. Vorstandsmitglieder: Michael Jochade und Tobias Plewka. Die Genossenschaft wird durch zwei Vorstandsmitglieder gemeinsam vertreten. AMTSGERICHT PADERBORN A 6132 Birkenhof Mast KG, Geseke, Amtsstr. 46. Persönlich haftender A 3080 Anton Feldhaus & Söhne GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Schmallenberg. Paul Tünnerhoff ist als persönlich haftender Gesellschafter ausgeschieden. Persönlich haftende Gesellschafterin: Christiane Feldhaus. A 3366 Hochsauerland Getränke Becker GmbH & Co. KG, Winterberg. Firma wurde geändert in: Sauerland Getränke GmbH & Co. KG. A 3611 Jos. Busch GmbH & Co. KG, Meschede. Gesamtprokuristin: Angelika Busch. A 3775 Knipschild Touristik KG, Meschede. Persönlich haftender Gesellschafter: Georg Knipschild. A 3779 Andreas Büscher e. K. Fenster Türen Glas, Arnsberg. Sitz von Meschede nach Arnsberg verlegt. VERÄNDERUNGEN AMTSGERICHT ARNSBERG A 1247 Gebrüder Schulte GmbH & Co. KG, Sundern. Die Prokura Andreas Schmitz ist erloschen. A 1558 Heinrich Hellweg GmbH & Co. KG, Sundern. Die Prokura Ilse Hellweg ist erloschen. A 1792 Wilhelm Bätgen GmbH & Co.KG, Arnsberg. Durch Beschluss des Amtsgerichts Arnsberg vom 30.09.2011 ist über das Vermögen der Gesellschaft A 3889 SHP – Energietechnik Vertriebs KG, Sundern. Sitz von Bestwig nach Sundern verlegt. A 4211 Otronic GmbH & Co. KG, Olsberg. Durch Beschluss des Amtsgerichts Arnsberg vom 04.10.2011 ist über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist aufgelöst. A 5040 Anton Dust, Inhaber: Bernhard Dust e. K., Warstein. Sitz von Soest nach Warstein verlegt. A 5414 EWK EIDER-WIND-KRAFT Container-Service Schrott- und Metallgroßhandel TELEFON (0 29 32) 96 83-0 www.rump-recycling.de C.F. Rump GmbHCo. KG Unterm Breloh 46 . 59759 Arnsberg 48 wirtschaft 12/2011 GmbH & Co. Wulfenhusen II KG, Lippetal. Die Gesellschaft ist als übernehmender Rechtsträger nach Maßgabe des Verschmelzungsvertrages vom 30.08.2011 sowie der Zustimmungsbeschlüsse ihrer Gesellschafterversammlung vom 30.08.2011 und der Gesellschafterversammlung des übertragenden Rechtsträgers vom 30.08.2011 mit der RegEn Regenerative Energie GmbH & Co. KG mit Sitz in Lippetal (Amtsgericht Arnsberg, HRA 5465) und mit der VorWi GmbH & Co. KG mit Sitz in Lippetal (Amtsgericht Arnsberg, HRA 5466) verschmolzen. A 5477 Leising Bedachungen GmbH & Co. KG, Soest. Durch Beschluss des Amtsgerichts Arnsberg vom 10.10.2011 ist über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist aufgelöst. A 5533 Great Oak IT-Security e. K., Winterberg. Inhaber: Florian Schirm. Firma wurde geändert in: Great Oak Datenschutz e. K. A 5992 Deutenberg Displaytechnik GmbH & Co. KG, Arnsberg. Sitz von Ense nach Arnsberg verlegt. A 6814 TITAL Holding GmbH & Co. KG, Bestwig. TITAL Beteiligungsgesellschaft mbH ist als persönlich haftende Gesellschafterin ausgeschieden. Persönlich haftende Gesellschafterin: TITAL Verwaltungsgesellschaft mbH. A 6966 Wepa Produktion GmbH & Co. KG, Arnsberg. Gesamtprokurist: Manfred Meier. A 7057 Mimberg Holding GmbH & Co. KG, Werl. Mimberg Verwaltungs-GmbH ist als persönlich haftende Gesellschafterin ausgeschieden. Persönlich haftende Gesellschafterin: M. Mimberg GmbH. B 209 Aloys Fischer GmbH, Arnsberg. Sitz von Sundern nach Arnsberg verlegt. B 390 TRILUX Holding GmbH, Arnsberg. Gesamtprokurist: Jean-Claude Baumer. B 684 Josef und Hildegard Schulte Verwaltungs-GmbH, Sundern. Die Prokura Andreas Schmitz ist erloschen. B 770 Eickel u. Spindeldreher GmbH, Arnsberg. Stefan Schmidt und Johannes Schürmann sind nicht mehr Geschäftsführer. Geschäftsführer: Friedrich Schneider; er ist einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 1148 Getränke Ludwig Vogt GmbH, Arnsberg. Einzelprokuristin: Cornelia Hauke. B 1222 HADISCH GmbH, Arnsberg. Geschäftsführer: Thorsten Hahne; er hat die Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. wirtschaft 12/2011 B 1452 Peck & Söhne Metallwaren GmbH, Ense. Geschäftsführer: Matthias Rupf. B 1645 Reno De Medici Arnsberg GmbH, Arnsberg. Manfred Stemmer ist nicht mehr Geschäftsführer. Geschäftsführer: Dirk Verschueren; er hat die Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen und Thomas Bock. B 1834 Baltik Massivholz GmbH, Sundern. Firma geändert in: SchefferHolz GmbH. B 1836 Interpromo Vertriebsgesellschaft mbH, Sundern. Die Prokura Andreas Schmitz ist erloschen. B 1894 Casa-Handelsagentur GmbH, Sundern. Geschäftsführer: Moreno Tramontina; er ist einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 2027 Contzen Personalservice GmbH, Arnsberg. Rainer Contzen ist nicht mehr Geschäftsführer. Geschäftsführerin: Antje Contzen; sie ist einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 2338 ROLL-Tec Systembauelemente GmbH, Schmallenberg. Stefan Tröster ist nicht mehr Geschäftsführer. B 2347 Schütte Bedachungs-GmbH, Schmallenberg. Christopher Schulte ist nicht mehr Geschäftsführer. Geschäftsführerin: Rita Schütte; sie ist einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 2364 Anton Feldhaus GmbH, Schmallenberg. Firma wurde geändert in: Feldhaus Bauunternehmung GmbH. B 2618 F.L.I. GmbH, Arnsberg. Sitz von Sundern nach Arnsberg verlegt. B 2807 „Warsteiner Eisenhammer Verwaltungs-GmbH“, Rüthen. Josef Köhne ist nicht mehr Geschäftsführer. Geschäftsführer: Axel Erdmann und Jörg Erdmann. B 3101 Veltins Verwaltungs-GmbH, Meschede. Die Prokura Heribert Geiselbacher ist erloschen. B 3475 Schulte-Bedachung GmbH, Eslohe. Geschäftsführer: Marius Schulte. B 3684 Impuls Küchen Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Brilon. Jörg Artmann und Michael Kaufhold sind nicht mehr Geschäftsführer. Geschäftsführer: Thomas Siber. Die Prokuren Christoph Fughe, Ipek Demirtas, Torben Kasimzade, Michael Kaufhold, Peter Schwering, Matthias Wochner und Andrea Wolf sind erloschen. Gesamtprokurist: Thomas Bieling. B 3691 Betonwerk Brilon BeteiligungsGmbH, Brilon. Peter Klostermann ist nicht mehr Geschäftsführer. Geschäftsführer: Josef Frankenfeld; er ist einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 4018 bbe Briloner Bauerzeugnisse GmbH, Brilon. Firma wurde geändert in: BBE DOMOFERM GmbH. B 4049 Fischer & Schmidt Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Arnsberg. Durch Beschluss des Amtsgerichts Arnsberg vom 05.10.2011 ist über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist aufgelöst. B 4077 Werler Spreng- u. Bohrgesellschaft mit beschränkter Haftung, Werl. Geschäftsführer: Ralf Büttinghaus; er ist einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 4303 WWB Kapitalanlagen-Verwaltungs GmbH, Werl. Oliver Stamm ist nicht mehr Geschäftsführer. B 4307 Paul Neuhaus GmbH Leuchtenfabrik, Werl. Einzelprokurist: Erik Beneke. B 4366 Wickeder Westfalenstahl GmbH, Wickede. Die Prokura Rainer Theile ist erloschen. B 4377 Betafence GmbH, Werl. Die Prokura Dr. Thorsten Kirschnick ist erloschen. B 4467 H & K Egon Kobeloer Dienstleistungsgesellschaft im Gesundheitswesen mbH, Werl. Geschäftsführer: Aleksandar Pfeffer; er ist einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 5360 R.A.B.E. Abfallaufbereitung GmbH, Meschede. Dr. Hubertus Reloe ist nicht mehr Geschäftsführer. Geschäftsführer: Dirk Kainert. B 5710 Hellweg Entsorgung GmbH, Bad Sassendorf. Dr. Hubertus Reloe ist nicht mehr Geschäftsführer. Geschäftsführer: Christian Ickhorn. B 5921 Spiel- und Freizeit GmbH Meschede, Meschede. Durch Beschluss des Amtsgerichts Arnsberg vom 12.09.2011 ist über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist aufgelöst. B 6576 Caritas-Behindertenhilfe Arnsberg-Sundern - gemeinnützige Gesellschaft mbH -, Arnsberg. Geschäftsführer: Walter Schulte und Hans Helmut Eickhoff; sie sind einzelvertretungsberechtigt. 49 IHK NEWS & SERVICE B 6653 I.G.C. Internationale Glas Coatings GmbH, Werl. Enrico Werner ist nicht mehr Geschäftsführer. B 6820 KKR GmbH, Meschede. Michael Spork ist nicht mehr Geschäftsführer. Geschäftsführerin: Sigrid Finke; sie ist einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 6896 Wepa International GmbH, Arnsberg. Dr. Reinhard Rolf ist nicht mehr Geschäftsführer. Geschäftsführer: Stephan Schilling; er hat die Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 6913 Bontempi im Park Betriebs GmbH, Soest. Dino Bontempi ist nicht mehr Geschäftsführer. Geschäftsführer: David Bontempi; er ist einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 7020 Reha Assist Deutschland GmbH, Meschede. Marc Ueckermeier ist nicht Geschäftsführer. B 7205 AFEE Anlagen Für Erneuerbare Energiequellen GmbH, Schmallenberg. Bernd Rubach ist nicht mehr Geschäftsführer. Geschäftsführer: Franz Wimmer; er ist einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 7296 wiegelmann finance Beratungsgesellschaft mbH, Olsberg. Firma wurde geändert in: WF INVEST GMBH. B 7368 Heinrich Hillebrand Verwaltungs-GmbH, Brilon. Heinrich Hillebrand ist nicht mehr Geschäftsführer. B 7574 TRILUX Beteiligungen GmbH, Arnsberg. Geschäftsführer: Uwe Grote; er hat die Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Mietstapler bis zu 18 t Tragkraft bis 13 m Hubhöhe Teleskopstapler kurz- und langfristige Miete in allen Antriebsarten H.P. WOLSCHENDORF GmbH Am Großen Teich 19 · 58640 Iserlohn Tel.: (0 23 71) 4 10 01 Fax: (0 23 71) 4 67 64 www.wolschendorf.de 50 B 7803 CA-Franchisenehmer Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Soest. Hubertus Ahaus ist nicht mehr Geschäftsführer. Geschäftsführer: Alexander Wucher; er hat die Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 9437 BODYMAXX Fitnesscenter UG (haftungsbeschränkt), Soest. Toni Roi ist nicht mehr Geschäftsführer. Geschäftsführer: Maik Hölzel; er ist einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 5927 R & C Verwaltungs GmbH, Erwitte. Klaus Rabe ist nicht mehr Geschäftsführer. Geschäftsführerin: Silke Rabe-Gehlen; sie ist einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 7816 DBS Delta Business Service GmbH, Warstein. Die Prokura Markus Alz ist erloschen. B 9469 Dachdeckerei Wahl-Eaton UG (haftungsbeschränkt), Möhnesee. Claudia Wahl-Eaton ist nicht mehr Geschäftsführerin. Geschäftsführer: Matthias Wahl. B 6130 Grothe Verwaltungs GmbH, Anröchte. Durch Beschluss des Amtsgerichts Paderborn vom 14.09.2011 ist über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist aufgelöst. B 6857 Hella KGaA Hueck & Co., Lippstadt. Gesamtprokuristen: Bernd Münsterweg, Dr. Christian Amsel und Dr. Gunther Schmidt. B 8075 ALSO Actebis GmbH, Soest. Die Gesellschaft ist als übernehmender Rechtsträger nach Maßgabe des Verschmelzungsvertrages vom 22.08.2011 sowie der Zustimmungsbeschlüsse ihrer Gesellschafterversammlung vom 22.08.2011 und der Gesellschafterversammlung des übertragenden Rechtsträgers vom 22.08.2011 mit der ALSO Deutschland GmbH mit Sitz in Straubing (Amtsgericht Straubing, HRB 10814) verschmolzen. Gesamtprokuristen: Stefan Klingelmair und Reinhold Egenter. B 8380 rootage GmbH, Meschede. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Michael Dameris. B 8385 Wepa Leuna GmbH, Arnsberg. Martin Krengel, Manfred Meier und Robert Neid sind nicht mehr Geschäftsführer. Geschäftsführer: Joachim Krengel; er hat die Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen und Lars-Helge Peters. Die Prokura Lars-Helge Peters ist erloschen. Gesamtprokurist: Manfred Meier. B 8435 Reffelmann Liegenschaften Verwaltungs GmbH, Werl. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Josef Reffelmann. B 8657 ENIM GmbH, Warstein. Markus Alz ist nicht mehr Geschäftsführer. Geschäftsführer: Michael Sina. Firma wurde geändert in: WAGU Handels GmbH. B 8782 Public-Gast Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Möhnesee. Kai Oesterhaus ist nicht mehr Geschäftsführer. Geschäftsführer: Markus Kählig; er ist einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 8984 A. Fischer Immobilien GmbH, Arnsberg. Geschäftsführerin: Marion Fischer; sie ist einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 9387 Spiegelprofi GmbH, Werl. Reiner Kreft ist nicht mehr Geschäftsführer. B 9409 KWB Handels- und Beteiligungs GmbH, Soest. Sitz von Warstein nach Soest verlegt. Boguslaw Wojciechowski ist nicht mehr Geschäftsführer. Geschäftsführer: Leszek Mankowski. Einzelprokurist: Gregor Meka. B 9537 Biesenbaum Verwaltungs GmbH, Soest. Firma wurde geändert in: SIS Soester Immobilien-Service GmbH. B 9597 M & K Recycling Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Schmallenberg. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Manfred Büchner. B 9607 PRONOX innovative Bioenergetik UG (haftungsbeschränkt), Sundern. Firma wurde geändert in: Trionix UG (haftungsbeschränkt). B 9724 TeleCarePlus GmbH, Soest. Die Gesellschaft ist als übernehmender Rechtsträger nach Maßgabe des Verschmelzungsvertrages vom 25.08.2011 sowie der Zustimmungsbeschlüsse ihrer Gesellschafterversammlung vom 25.08.2011 und der Gesellschafterversammlung des übertragenden Rechtsträgers vom 25.08.2011 mit der CRPK Consulting GmbH mit Sitz in Soest (Amtsgericht Arnsberg, HRB 7534) verschmolzen. Firma wurde geändert in: CRPK Consulting GmbH. B 7641 Claudio Campagna Bau GmbH, Lippstadt. Durch Beschluss des Amtsgerichts Paderborn vom 29.09.2011 ist über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist aufgelöst. B 7667 TA Heimeier GmbH, Erwitte. Die Gesellschaft ist als übernehmender Rechtsträger nach Maßgabe des Verschmelzungsvertrages vom 30.08.2011 sowie der Zustimmungsbeschlüsse ihrer Gesellschafterversammlung vom 30.08.2011 und der Gesellschafterversammlung des übertragenden Rechtsträgers vom 30.08.2011 mit der Theodor Heimeier Metallwerk Beteiligungsgesellschaft mbH mit Sitz in Erwitte (Amtsgericht Paderborn, HRB 5700) verschmolzen. GnR 142 Volksbank Reiste-Eslohe eG, Eslohe. Alfons Plett ist nicht mehr im Vorstand. B 9026 GEB Verwaltungs GmbH, Geseke. Hilker Aydin und Yilmaz Dag sind nicht mehr Geschäftsführer. Geschäftsführer: Joachim Saxowski; er ist einzelvertretungsberechtigt. AMTSGERICHT PADERBORN B 9341 LTC GmbH, Lippstadt. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: KaiAxel Haase. A 3367 ISM Heinrich Krämer GmbH & Co. KG, Lippstadt. Persönlich haftende Gesellschafterin: Julia Krämer-Gümüs. B 5225 Gebrüder Mertens Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Lippstadt. Geschäftsführer: Fred Mertens, Gero Loesner, Peter Vothknecht, Jürgen Gatzemeier. B 5288 diwal-Möbel, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Erwitte. Klaus-Dieter Waldhoff ist nicht mehr Geschäftsführer. Geschäftsführerin: Christa Waldhoff; sie ist einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. B 5420 IBS International Business School GmbH, Lippstadt. Geschäftsführer: Dr. Thoralf Held; er ist einzelvertretungsberechtigt. B 5633 ZVWG-Zeitungsvertriebs- und Werbegesellschaft mbH, Lippstadt. Hubert Sommer ist nicht mehr Geschäftsführer. Geschäftsführer: Thomas Deppe. B 9969 G.O.L.D. Handelshaus GmbH, Geseke. Durch Beschluss des Amtsgerichts Paderborn vom 19.09.2011 ist über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist aufgelöst. GnR 307 Volksbank Störmede eG, Geseke. Gesamtprokurist: Michael Götte. LÖSCHUNGEN AMTSGERICHT ARNSBERG A 3019 WiTec Werkzeug- und Vorrichtungsbau Klaus Jäger e. K., Marsberg. Sitz nach Bad Arolsen verlegt. A 5524 Metallbau Kallweit e. K., Arnsberg. A 5594 Palmen-Immobilien e. K., Möhnesee. A 5950 Bäckerei Schäfer GmbH & Co. KG, Medebach. A 7099 S Quadrat Werneuchen 3 Betriebs GmbH & Co. KG, Brilon. Sitz nach Werneuchen verlegt. wirtschaft 12/2011 A 7104 Bernhard Wessinghage e. K., Lippetal. B 453 Knoppe, Verwaltungs-GmbH, Arnsberg. Sitz nach Menden verlegt. B 6076 Wellfield GmbH, Soest. B 7237 Danielsmeier WarenhandelsGmbH, Werl. AMTSGERICHT PADERBORN A 5031 Andreas Otto Blumen & Floristik GmbH & Co. KG, Lippstadt. B 7270 K. M. Logistik GmbH, Wickede. B 1322 Westhoff Transport GmbH, Arnsberg. B 1634 HVD Service Gesellschaft mbH, Arnsberg. B 2049 Siegfried-Tafel-Gesellschaft mbH, Fuhrmann & Topf, Marsberg. B 2443 Franz-Peter Falke Vermögensverwaltungs – GmbH, Schmallenberg. B 3559 Trafo-Technik Hoppecke GmbH, Brilon. B 4476 IDG Industrie-Dienstleistungen Gosmann GmbH, Werl. B 4528 Werl. MARKO-Metallbau-GmbH, B 5444 BHG - Baumaschinen - Handelsgesellschaft m.b.H. W. Rosenhöfel, Welver. B 5901 B.P.E. Beratungs- und Planungsgesellschaft für Eisenbahnwesen mbH, Warstein. B 7309 ML-metalog GmbH, Warstein. B 7579 Brüggemann Compact GmbH, Meschede. B 7760 PCE Verwaltungs-GmbH, Meschede. B 7980 Manders Reizen B.V. Winterberg, Winterberg. B 8154 Romanov & Minner Horse Trade GmbH, Arnsberg. Sitz nach Dortmund verlegt. B 9119 Rameil-Sauerlandforelle GmbH, Schmallenberg. Die Gesellschaft ist nach Maßgabe des Beschlusses der Gesellschafterversammlung vom 09.08.2011 im Wege des Formwechsels in die Rameil-Sauerlandforelle oHG mit Sitz in Schmallenberg (Amtsgericht Arnsberg, HRA 7201) umgewandelt. B 9658 Hanse Datensysteme GmbH, Marsberg. Sitz nach Delmenhorst verlegt. A 5205 Henneke Wind oHG, Anröchte. A 5487 Wisk Handels KG, Lippstadt. B 5700 Theodor Heimeier Metallwerk Beteiligungsgesellschaft mbH, Erwitte. Die Gesellschaft ist als übertragender Rechtsträger nach Maßgabe des Verschmelzungsvertrages vom 30.08.2011 sowie der Zustimmungsbeschlüsse ihrer Gesellschafterversammlung vom 30.08.2011 und der Gesellschafterversammlung des übernehmenden Rechtsträgers vom 30.08.2011 mit der TA Heimeier GmbH mit Sitz in Erwitte (Amtsgericht Paderborn, HRB 7667) verschmolzen. B 5875 STS-GmbH, Anröchte. B 6241 ISOPOL Thermecon Polymertechnik GmbH, Lippstadt. Besonderer Hinweis zu HR-Veröffentlichungen Die IHK Arnsberg weist darauf hin, dass mit der Registereintragung neben den Notar- und Gerichtskosten keine weitere Zahlungspflicht besteht, da die vom Gericht veranlassten Pflichtveröffentlichungen vom Gericht unmittelbar in Rechnung gestellt werden. Sie empfiehlt den Unternehmen dringend, jede Rechnung und jedes Angebot, das unter Hinweis auf die erfolgte Registereintragung eingeht, genau zu prüfen. Der Abdruck in der IHK-Zeitschrift ist unentgeltlich. kont@kt: Christoph Strauch Tel. 02931 878-144 B 7730 Niehaus & Valledor AG, Lippstadt. Schöne Feiertage! wirtschaft 12/2011 51 IHK NEWS & SERVICE BÜCHER UND ZEITSCHRIFTEN tergrund der jüngsten Novellierungen setzt der Großkommentar ebenfalls Schwerpunkte auf die Verarbeitung von Daten für eigene Geschäftszwecke, das Scoring sowie die Informationspflicht bei einer nicht rechtmäßigen Verarbeitung von Daten. Der IHK sind in jüngster Zeit die nachstehenden Neuerscheinungen vorgestellt worden: Bundesdatenschutzgesetz, Hrsg.: Simitis, 7. Auflage 2011, ca. 1.900 Seiten, ISBN 978-3-8329-4183-3, 178,-- €, Nomos Verlagsgesellschaft, BadenBaden. Der „Simitis“ ist das Markenzeichen im Datenschutzrecht und erster Zugang zur Lösung datenschutzrechtlicher Problemlagen. Der Großkommentar analysiert unter wissenschaftlichen und praktischen Aspekten alle entscheidenden Datenschutzfragen – gleich, ob es um die Stellung des internen Datenschutzbeauftragten oder um neue Datenformen, wie etwa die biometrischen Daten, geht. Die Kommentierungen beziehen dabei auch die europarechtlichen Entwicklungen, die Abgrenzungsfragen zu den Informationsfreiheitsgesetzen und die Auswirkungen des Internets mit ein. Die Neuauflage bringt das Gesamtwerk auf den neuesten Stand und berücksichtigt dabei auch die aktuellen Diskussionen zum Beschäftigtendatenschutz und den Geo-Suchdiensten. Vor dem Hin- Einstellungstests sicher bestehen, 2011, 192 Seiten, ISBN 978-3-41174701-6, 12,95 €, Bibliographisches Institut GmbH, Mannheim. Das Buch aus der Duden-Praxis-Reihe bietet ein optimales Trainingsprogramm für verschiedene Arten von Tests, darunter Leistungs- und Fähigkeitstests, Persönlichkeitstests, Assessment-Center, Tests zur Allgemeinbildung, zum logischen Denken etc. Typische Testaufgaben werden mit ihren Antworten vorgestellt und geeignete Lösungsstrategien aufgezeigt. Zusätzlich geben Tipps und Ratschläge Sicherheit für den bevorstehenden Einstellungstest. Formen und DIN-Normen im Schriftverkehr, 2011, 64 Seiten, ISBN 978-3411-74751-1, 6,95 €, Bibliographisches Institut GmbH, Mannheim. Die korrekte schriftliche Korrespondenz beleuchtet der Band „Formen und DIN-Normen im Schriftverkehr“. Das kompakte Nachschlagewerk empfiehlt sich für alle Assistenzberufe und im Alltag, denn hier sind die wichtigsten Korrespondenzrichtlinien aufgeführt – für Briefe ebenso wie für E-Mails. Auch Besonderheiten im amerikanischen, britischen, spanischen und französischen Schriftverkehr finden sich anschaulich erklärt in diesem Buch. Rechtschreibung und Grammatik, 2011, 256 Seiten, ISBN 978-3-41174541-8, 12,95 €, Bibliographisches Institut GmbH, Mannheim. Jederzeit korrekt schreiben – wer wünscht sich das nicht? Das DudenPraxis-Buch erklärt die wichtigsten Regeln der deutschen Rechtschreibung und Zeichensetzung ebenso wie die Grundlagen der deutschen Grammatik. Die Inhalte des Buches sind in Tabellenform übersichtlich aufbereitet. Die Kapitel befassen sich bei der Rechtschreibung unter anderem mit: Getrennt- und Zusammenschreibung, Schreibung mit Bindestrich, Groß- und Kleinschreibung, Worttrennung am Zeilenende und Zeichensetzung. In der Grammatik geht es um Wortarten, Artikel und Pronomen, Konjunktionen, Sätze, den Konjunktiv, Fremdwörter, die Verwendung des Apostrophs und vieles mehr. Neben dem umfassenden Regelwerk enthält das Buch auch zahlreiche Tipps zu Zweifelsfällen, macht auf die häufigsten Rechtschreibfehler aufmerksam und erklärt Stolpersteine der deutschen Rechtschreibung und Grammatik. Arbeitsrecht und soziale Netzwerke – zwischen Minenfeldern und fantastischen Wachstumschancen, von Dr. Burkhard Göpfert u. Dr. Elena Wilke, DVD-Ratgeber, ISBN 978-3-9814632-00, Dirk Lambach, Mülheim/Ruhr. Die neue Ratgeber-DVD Arbeitsrecht und soziale Netzwerke bietet Führungskräften und Personalverantwortlichen einen fundierten Überblick zu Chancen und Risiken sowie wichtige Handlungsempfehlungen. Fachanwälte der renommierten Anwaltssozietät Gleiss Lutz erklären anschaulich die Herausforderungen und arbeitsrechtlichen Implikationen im Umgang mit Social Media. Es gibt keine vergleichbaren Kommunikationskanäle, über die sich Nachrichten so schnell verbreiten wie über das Internet mit seinen zahlreichen sozialen Netzwerken und Social Media Kanälen. Dies kann für Unternehmen und ihren wirtschaftlichen Erfolg Fluch und Segen zugleich sein. Denn wo kommuniziert wird, werden Fehler gemacht. Fehler, die mitunter arbeitsrechtliche Folgen haben können. Messen und Ausstellungen Europa/Übersee IFAM Serbia – Internationale Fachmesse für Automation, Robotertechnik und Mechatronik vom 1. bis 3. Februar 2012 in Novi Sad, Serbien. WIN - World of Industry - Part I – Internationale Fachmesse für die Fertigungsindustrie: Metallbe- und -verarbeitung, Schweißtechnik, Oberflächenbearbeitung und Materialtransport vom 2. bis 5. Februar 2012 in Istanbul, Türkei. aqua-therm Nitra – Internationale Fachmesse für Heizung, Lüftung, Klima-, Sanitär- und Umwelttechnik, Messung und Regulierung vom 7. bis 10. Februar 2012 in Nitra, Slowakische Republik. CEVISAMA – Internationale Ausstellung für Baukeramik, Oberflächen- und Wandverkleidung, Bäderund Kücheneinrichtung, Rohstoffe, Glasuren, Fritten und Maschinen vom 7. bis 10. Februar 2012 in Valencia, Spanien. PROGETTO FUOCO – Internationale Fachausstellung für Wärme- und Energieerzeugungsanlagen und -geräte mit Holzverbrennung vom 22. bis 26. Februar 2012 in Verona, Italien. 52 HOTEL&GASTROTEH – Internationale Messe für Hotel- und Gaststättenbedarf und Catering vom 22. bis 26. Februar 2012 in Zagreb, Kroatien. Bundesrepublik Deutschland DEUBAU – Internationale Baufachmesse vom 10. bis 14. Januar 2012 in Essen. JUBI – Die Jugendbildungsmesse / Messe für Schüleraustausch, Highschool, Sprachreisen, Praktika, AuPair, internationale Freiwilligendienste und Work & Travel am 14. Januar 2012 in Berlin. BEST OF EVENTS International – Internationale Fachmesse für Wirtschaftskommunikation, Live-Marketing, Veranstaltungsservices & Kongress vom 18. bis 19. Januar 2012 in Dortmund. IPM – Internationale Fachmesse für Pflanzen, Technik, Floristik, Verkaufsförderung vom 24. bis 27. Januar 2012 in Essen. ISPO Source – Internationale Sourcingmesse für Sportausrüstung und -kleidung vom 29. Januar bis 1. Februar 2012 in München. Ansprechpartner: Klaus Wälter Tel. 02931 878-141 [email protected] Es handelt sich hierbei lediglich um eine Auswahl der im nächsten (national) bzw. übernächsten (international) Monat stattfindenden Messen und Ausstellungen. mehr: www.auma.de wirtschaft 12/2011 Theater Anröchte Florian Schröder / Volkmar Staub Zugabe 2011 – der kabarettistische Jahresrückblick Bürgerhaus Anröchte 27.01.2012 (20.00 Uhr) Der Seefahrer Schauspiel von Conor McPherson Stadttheater 14.01.2012 (20.00 Uhr) Der Vogelhändler Operette von Carl Zeller Stadttheater 22.01.2012 (15.00 Uhr) Konzerte Brilon Hugo Distler – „Totentanz“ mit dem Kammerchor der Neuen Chorwerkstatt und der Theatergruppe „Frauenstimmen“ Evangelische Kirche Brilon 15.01.2012 (17.00 und 20.00 Uhr) Lippstadt parla mi d’amore Opernhighlights Stadttheater Lippstadt 21.01.2012 (19.00 Uhr) BAROCK Live 2012 The True Sound of AC/DC Stadthalle Soest 21.01.2012 (20.30 Uhr) Warstein Neujahrskonzert „Camerata Europeana“ Theateraula Belecke 22.01.2012 (10.30 Uhr) Werl Angelika Milster mit „Musical & More“ Stadthalle Werl 02.12.2011 (20.00 Uhr) Ausstellungen Meschede Meschede „Keinohrhasen“ Komödie Stadthalle Meschede 13.01.2012 (20.00 Uhr) József Lendvay & SoLISZTi „Romanza all‘ Ungarese“ Neujahrskonzert Stadthalle Meschede 03.01.2012 (20.00 Uhr) Arnsberg Musical Highlights Sauerland-Theater 18.01.2012 (20.00 Uhr) Trude träumt von Afrika Comedy und Percussion Sauerland-Theater 26.01.2012 (20.00 Uhr) Soest Gaelforce Dance Die unvergessliche Irish Dance Sensation Stadthalle Soest 10.01.2012 (20.00 Uhr) Arnsberg Auf den Spuren Winnetous Nordamerikanische Indianer und ihr Lebensraum Ausstellung Sauerland-Museum bis 09.04.2012 Brilon Der Seefahrer Schauspiel von Conor McPherson Bürgerzentrum Brilon 09.01.2012 (20.00 Uhr) Der Priestermacher Komödie von Bill C. Davis Bürgerzentrum Brilon 29.01.2012 (20.00 Uhr) Lippstadt Springmaus: „Unter einer Decke – Im Bett mit der Springmaus“ Witziges Improvisationstheater Stadttheater 13.01.2012 (20.00 Uhr) Hennes Bender: Erregt Comedy Bürgerzentrum Soest 14.01.2012 (20.30 Uhr) Wilfried Schmickler Messerscharfes Politkabarett Bürgerzentrum Soest 26.01.2012 (20.30 Uhr) Werl Flautando Köln Musik für ein Blockflötenquartett Stadthalle Meschede 24.01.2012 (20.00 Uhr) Soest Brilon „Terra Imago“ – Kunstwerke der Erde Ausstellung von Dr. Michael Veerhoff Foyer des Rathauses Brilon 08.12.2011 – 31.01.2012 Neujahrskonzert der Jungen Philharmonie Köln Stadthalle Soest 08.01.2012 (19.00 Uhr) Das hat man nun davon Komödie von Heinz Erhardt Stadthalle Werl 25.01.2012 (19.30 Uhr) Hagen Rether – „Liebe“ Stadthalle Werl 28.01.2012 (20.00 Uhr) wirtschaft 12/2011 s p p i T Kultur 53 PANORAMA PA P ANO OR RA AM AM MA A Blick zurück Schmökern Sie mit uns in alten Ausgaben der IHK-Zeitschrift und stellen Sie amüsiert oder betroffen fest, was die Wirtschaftsregion (schon) früher bewegte. © Paul Morley - Fotolia.com Vor 5 Jahren ... ... berichteten wir über eine IHK-Unternehmerreise nach Brüssel. Unter dem Motto „Bei Europa nicht nur zugucken!“ besuchten Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Region unter anderem das Europäische Parlament und sprachen mit heimischen Abgeordneten sowie Experten der Brüsseler DIHK-Vertretung. Vor 10 Jahren ... ... berichtete die wirtschaft über die Aktion „Bosse als Lehrer“. Damals war Arnsberg Gastgeber für den Kongress des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Die angereisten IHKPräsidenten sind im Zuge dessen in die Schulen der Region gegangen und haben mit Jugendlichen über Wirtschafts- und Ausbildungsthemen gesprochen. Der damalige DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun besuchte zum Beispiel das Arnsberger Laurentianum. ... ist der heutige IHK-Präsident Ralf Kersting zum Sprecher der Wirtschaftsjunioren gewählt worden. Er löste Stefan Förster ab. Vor 20 Jahren ... ... stand der IHK-Bankentag unter dem Thema „Umweltschutzförderung und Investitionen in den neuen Bundesländern“. Viele kleine und mittlere Unternehmen falle es zunehmend schwerer für notwendige Umweltschutzinvestitionen die erforderlichen finanziellen Mittel aufzubringen. Vor 60 Jahren ... ... beging die IHK Arnsberg ihr hundertstes Jubiläum. Die IHK-Zeitschrift, damals noch als „Wirtschaftliche Nachrichten“ erschienen, berichtete ausführlich über den Festakt, bei dem NRWWirtschaftsminister Dr. Artur Sträter die Festansprache hielt. Artur Sträter stand der Region sehr nahe. Lange Zeit war er in Soest als Anwalt tätig und gründete dort im April 1946 die „Westfalenpost“. Vor 85 Jahren ... ... veröffentlichten die „Wirtschaftliche Nachrichten“ Zahlen zur Altersgliederung in den 54 größten Betrieben im IHK-Bezirk. 72,1 Prozent der Arbeitnehmer waren demnach unter 40 Jahren, im Einzelhandel sogar 95,9 Prozent. ... lobte NRW-Gleichstellungsministerin Ilse Ridder-Melchers den Wettbewerb „Frauenfreundlichster Betrieb des Jahres 1991“ aus. Dem Sieger winkte ein Preisgeld in Höhe von 20.000 DM. Im Jahr 1991 wirtschaft 12/2011 PANORAMA Heureka zum Zweiten! Hamster haben das Potential, uns mit sicherer, sauberer Energie zu versorgen. Aber wie können wir diese großen Möglichkeiten sinnvoll nutzen? Der jährliche Stromverbrauch eines Vierpersonenhaushalts im Eigenheim beträgt etwa 6 bis 8 MWh. Wenn jedes der beiden Kinder dieses Jahr zu Weihnachten ein Goldhamsterpärchen geschenkt bekommt, ist die Familie schon Ostern 2015 Selbstversorger. Dafür sind nur 20.000 kleine Energieproduzenten nötig. Ein wenig zusammen rücken muss man da schon, hat es dafür aber auch kuschlig warm und kann sich obendrein die Heizung sparen. Bei Energiekosten von Null sind der Unterhalt der Tiere und nötige Investitionen durchaus zu stemmen. Ansonsten muss eben ein Förderprogramm her. Der 800 Gramm schwere Feldhamster mit seiner Leistung von etwa 5 Watt ist die Lösung für gewerbliche Anwendungen. Diese kräftigen Gesellen leben im Freiland und warten nur darauf, die Ausgleichsflächen rund um Industriebetriebe so richtig aufzumischen und – wenn’s sein muss – auch die der Nachbarn. Wichtig: Die Laufradgeneratoren so attraktiv gestalten, dass sie jede Nacht zum Laufen kommen. Weitere Kosten insbesondere für Unterbringung und Ernährung entstehen nicht. Nur 1 Million dieser treuen Tiere beschenken uns dafür mit ca. 2 GWh goldigem Inwirtschaft 12/2011 dustriestrom im Gegenwert von über 200.000 Euro! Hamsterstrom ist nicht nur einzelwirtschaftlich rational, sondern auch volkswirtschaftlich von großem Nutzen. Man denke nur an die zu erwartenden Beschäftigungseffekte vor allem in der Landwirtschaft, im Tierhandel und – Kinder und Tierfreunde mal weghören – in der Tierkörperbeseitigung. Vollkommen neue Berufsbilder werden entstehen wie der „AACtEP – Anti-Aggressions-Coach für tierische Energieproduzenten“. Unsere goldigen Hamster sind nämlich recht ungesellige Gesellen, die auch schon mal Artgenossen und den eigenen Nachwuchs totbeißen. Das ist aber nur eine kleine Komplikation. Konflikte, etwa mit lokalen Bürgerinitiativen, würde es schließlich auch beim Ausbau anderer alternativen Energien geben. wirtschaft-Chefredakteur Ralf A. Hueß denkt die Wende zur „goldigen“ Energie zu Ende. Weihnachten steht vor der Tür. Wenn Sie noch ein sinnvolles Geschenk suchen, wie wär’s dann mit einem Pärchen possierlicher Nager zur Freude der Kinder und als Grundstein für Ihre ganz persönliche Energiewende? Denn: Wer sich heute keinen Hamsterstrom sichert, der muss vielleicht morgen Strom hamstern! Foto: © Stockcity - Fotolia.com Es ist nicht zu leugnen: Goldiger Strom ist Nachtstrom und muss deshalb für eine kontinuierliche Stromversorgung irgendwie gespeichert werden. Dieses noch zu lösende Problem hat aber auch der grüne Strom aus Wind und Sonnenlicht. Einsammel- und Verteilungsprobleme gibt es dagegen für die dezentrale Hamster basierte Energieerzeugung (DHbE) nicht. Die Devise für eine goldige Zukunft lautet: Jedem Haus und jedem Unternehmen sein eigenes Hamsterkraftwerk! 55 IM NÄCHSTEN HEFT / IMPRESSUM wirtschaft Das Magazin für die Unternehmen in der Region Hellweg-Sauerland Herausgeber: Königstraße 18-20 59821 Arnsberg Stand das Jahr 2011 ganz im Zeichen der Gewinnung und Sicherung von Fachkräften, so widmet sich die IHK-Organisation im kommenden Jahr den Energien und Rohstoffen der Zukunft. In der Januar-Ausgabe führen wir in das Thema ein. Redaktion: Dr. Ralf A. Hueß (rah) Stefan Severin (sev) Silke Wrona (sil) Telefon: 0 29 31/878-0 Fax: 0 29 31/8 78-173 [email protected] www.ihk-arnsberg.de Agentur, Verlag und Anzeigenverwaltung: Koerdt PROMO4YOU GmbH Südring 1 59609 Anröchte Telefon: 0 29 47/9702-0 Fax: 0 29 47/97 02-50 [email protected] www.koerdt.de Für die Schließung der A 46-Lücke zwischen Hemer und Neheim ist nun Einigung der betroffenen Kommunen über den Trassenverlauf erzielt worden. Wir berichten über © Fotolia.com Anzeigenschluss: jeweils am 10. des Vormonats Nähere Angaben auch in unseren Media-Informati-onen. Das Magazin für die Unterneh men in der Region Hellweg-Sauerland Zeitschrift der Industrie- und Handelskammer Arnsberg Hellweg-Sauerland Media Informatio nen Preisliste 2011 den Sachstand und PROMO4YOU stellen die Bedeutung Foto: © Paylessimages - Fotolia.com des Konsenses dar. Anzeigenschluss: Montag, 12. Dezember 2011 i IHK-Termine in den nächsten Wochen: -$:[p[cX[h(&''0=hdZ[hc[[j_d]_d Lippstadt ''$@WdkWh(&'(0=hdZ[hc[[j_d]_d7hdiX[h] ($Chp(&'(0KI7#Ifh[Y^jW] -$Chp(&'(0=hdZ[hc[[j_d]_d8h_bed (($Chp(&'(0?>A#<ehkcM_hjiY^W\ji\hWk[d .$<[XhkWh(&'(0=hdZ[hc[[j_d]_dM[hb '*$<[XhkWh(&'(0IaWdZ_dWl_[d#Ifh[Y^jW] Den detaillierten Veranstaltungskalender finden Sie unter www.ihk-arnsberg.de/termine. 56 GMBH Südring 1 D-59609 Anröchte Telefon (0 29 47) 97 02-0 Preisliste Nr. 19 gültig ab 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011 Technische Gesamtherstellung und Druck: Koerdt PROMO4YOU GmbH Südring 1 59609 Anröchte verbreitete Auflage: 15.804 (IVW 3. Quartal 2011 ). Jahresabo: 36,00 Euro jährlich Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Die mit Namen. Die mit Namen oder Initialen gezeichneten Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber nicht unbedingt die Auffassung der IHK Arnsberg wieder. Nachdrucke mit Quellenangabe sowie Vervielfältigungen für den innerbetrieblichen Bedarf sind gestattet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr. wirtschaft 12/2011 KOSTENGÜNSTIGE RAUMLÖSUNGEN Von der Interims - bis zur Dauerlösung, vom Seecontainer - bis zur kompletten Werkstruktur Prestige Modulbau Container Gebäude Designer Pavillons Trend Line P Exclusive See Container 10/20“ sofort lieferbar - TOP MIETkonditionen vom MIET- Profi! Büro-Hallen-Kombination Mehrgeschoss-Systembau Gross flächen - Hallenbau Miethallen Am Siek 24 - 26 / 59557 Lippstadt Fon +49 (0) 2941/9765 - 0 Fax +49 (0) 2941/9765 - 111 www.deu-bau.de / [email protected] Basel II Tipp: Erst chartern – später kaufen! Top AfA oder Direktabzug Umreifungshalbautomat ES - 101 VERPACKEN REINIGEN HEBEN & ZURREN ARBEITSSCHUTZ Dieser fahrbare Umreifungshalbautomat überzeugt durch seine kompakte Bauweise und sein funktionelles Design. Bandbreiten von 9 - 12 mm Bandspannung von 15 – 40 kg m Abmessung 910 x 580 x 785 mm Netzspannung 230 V / 50 Hz Gewicht ca. 100 kg Aktionspreis EUR 789,+ MwSt. Montage und Einweisung nach Aufwand! Technische Änderungen vorbehalten. Wir liefern frei Haus im Umkreis von 60 km ab einem Nettowert von € 150,- 5 0 J AH R E S E R V I C E A M K U N D E N Ja 20 hr e Verpackungstechnik & Industriebedarf Über 19 84 -2 00 4 Str en g e Gm bH & Co. KG | Nordhorner Str. 35-45 | 33335 Gütersloh teampack Verpackungen GmbH • Industriestraße 35 • 33397 Rietberg Tel. 0 52 44.97 06-0 • Fax 0 52 44.97 06-29 • [email protected] Besuchen Sie uns im Intenet: www.teampack.de IHR ANGEBOT MIT JOKER: RWE VARIO BUSINESS STROM. Ihr Betrieb hat einen Strombedarf von mehr als 100.000 kWh? Dann entscheiden Sie sich jetzt für den RWE Vario Business Strom und profitieren Sie von jeder Marktentwicklung. Steigt der Preis an der Börse, bleibt Ihrer stabil, fällt er, können Sie Ihren Joker ziehen und Ihren Preis per Vario-Vereinbarung anpassen. On top sichern Sie sich zusätzlich ein kostenloses RWE SmartHome Starterpaket.* Ihr Energiemanager berät Sie gern. Mehr unter www.rwe.de/vario * Angebot gilt nur, solange Vorrat reicht.