Acrobat Distiller, Job 3 - SMA Solar Technology AG
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Acrobat Distiller, Job 3 - SMA Solar Technology AG
29 September 2002 Kythnos – The Sunny Island Einweihung der ersten Stromversorgungen mit Sunny Island Am 25. und 26. April 2002 wurden die ersten modularen Energieversorgungssysteme mit dem neuen Batteriestromrichter Sunny Island auf der griechischen Insel Kythnos eingeweiht. Mehr als 50 Experten von Energieversorgern, Industrie und Instituten aus Europa waren zu diesem besonderen Ereignis auf Kythnos zusammengekommen, um einen bedeutenden Schritt für die weltweite Verbreitung erneuerbarer Energien für netzferne Verbraucher zu feiern. Die hier erstmals eingesetzte zukunftsweisende Technologie bietet ganz neue Möglichkeiten, Stromversorgungssysteme einfach und flexibel mit verschiedenen Energiequellen aufzubauen (z.B. mit Solarenergie und Windenergie). Ein entscheidender Vorteil ist, dass die Anlagen bei steigendem Energieverbrauch einfach erweitert werden können. Dies ist insbesondere bei der Elektrifizierung in Ent- II N N H H A A LL TT Kythnos – The Sunny Island . . . . . 2 China über 200 km/h . . . . . . . . . 4 Erfolgspotential Feldbus . . . . . . . . 6 „Auf Schalke“ . . . . . . . . . . . . . . . 8 Tapferes Gespann . . . . . . . . . . . . 9 Modus 5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Gut gereift! – CMM bei SMA . . . . 12 Kartoffel ofenfrisch . . . . . . . . . . . 14 Solartechnik: Innovationen 2002 . 16 U-Bahn in China . . . . . . . . . . . . . 18 America: Open for Business . . . . . 19 SMA präsent in 2002 . . . . . . . . . 20 September 2002 Auch in entlegensten Regionen ist eine gesicherte Stromversorgung möglich. Die „Eselsbucht“ auf der griechischen Insel Kythnos wird mit einem Sunny Island-System versorgt. wicklungs- oder Schwellenländern von größter Bedeutung. EU-geförderte Projekte Im Rahmen von zwei EU-geförderten Projekten wurden auf Kythnos von SMA in Kooperation mit dem Institut für Solare Energieversorgungstechnik e.V. (ISET) die ersten modularen Stromversorgungssysteme mit Sunny Island aufgebaut. Drei Systeme im Leistungsbereich von 3 kW bis 18 kW stellen auf der Basis von Solarenergie die Stromversorgung für eine entlegene Bucht und ein Bauernhaus sicher. Die Systeme sind seit Mai 2001 im Probebetrieb und im Rahmen der Projekte intensiv untersucht und weiterentwickelt wor- den. Über eine GSMVerbindung konnten die Anlagen komplett fernüberwacht und z. B. durch die Anpassung von Betriebsführungsparametern optimiert werden. Die Erkenntnisse sind natürlich in den seit August 2001 als Seriengerät verfügbaren Sunny Island mit eingeflossen. Lesen Sie weiter auf Seite 2 SMAinfo 29 Fortsetzung von Seite 1 Zu der offiziellen Übergabe und Einweihung der Anlagen gehörte, original griechisch, natürlich auch deren Segnung durch einen Geistlichen. Seit dem laufen die Anlagen mit Gottes Segen (und dem allerneuesten Softwarestand) noch besser als während der ersten Testphase. Modell für die Stromversorgung mit regenerativen Energien Die Anlagen auf Kythnos demonstrieren eindrucksvoll die Möglichkeiten der modularen Systemtechnik auf der Basis von Sunny Island in Kombination mit unseren Sunny Boys. Die kleine einphasige Anlage, die ein Bauernhaus versorgt, besteht aus einem Sunny Island und einem PV-Generator von 2,2 kWp, der über einen Sunny 2500 in das „Mikro-Netz“ einspeist. Hier werden vor allem eine elektrische Pumpe zur Bewässerung der Felder, kleine elektrische Maschinen, wie eine Honigschleu- Die „Eselsbucht“ mit dem Blockschaltbild des modularen Stromversorgungssystems. Geschichte des Hybrid-Projektes auf Kythnos 1982 1983 1989 Errichtung des ersten Windparks in Europa (5 x 20 kW) Errichtung einer 100 kW-PVAnlage mit Batteriespeicher Austausch der Windturbinen (5 x 33 kW) der, sowie übliche Haushaltsgeräte wie Licht, Kühlschrank und Fernseher versorgt. Einweihung und Segnung der Anlagen durch einen griechischen Geistlichen. 2 In der „Eselsbucht“ wurde ein Netz mit zwei dreiphasigen Sunny Island Systemen aufgebaut. Bisher werden 11 Häuser aus den 6 PV Generatoren versorgt, die dezentral in das Netz einspeisen. Die Solargeneratoren wurden an den Häusern zur Beschattung genutzt und speisen über Sunny Boys unterschiedlicher Leistungsklassen in das kleine Inselnetz ein. Ein kleiner Dieselgenerator stellt auch bei ungünstigen Einstrahlungsbedingungen sicher, dass die Lichter nicht ausgehen. Sunny Island arbeitet hierbei nicht nur als Wechselrichter, sondern übernimmt auch die automatische Steuerung aller Komponenten, wie das Starten und Stoppen des Dieselgenerators und die Installation von Sunny Island, Sunny Boy und Sunny Boy Control im Bauernhaus. Überwachung und regelmäßige Vollladung der Batterie. Schon haben weitere Bewohner der Bucht beantragt, an das kleine Inselnetz angeschlossen zu werden; dank der modularen Struktur der Anlage ist dies problemlos möglich. September 2002 SMAinfo 29 Kythnos – seit 20 Jahren Systemtechnik für erneuerbare Energie Doch das ist noch nicht alles, was die Kykladeninsel in Sachen regenerativer Energieversorgung zu bieten hat. Schon seit Anfang der 80er Jahre ist SMA intensiv an verschiedenen Projekten auf der Insel beteiligt. Ausgehend von der Integration des ersten Windparks Europas Anfang der 80er Jahre und einer 100 kWp Photovoltaikanlage Anfang der 90er Jahre, wurden vor zwei Jahren ein neues automatisches Steuerungs- und Regelungssystem sowie eine 500 kW-Windkraftanlage installiert. Bei guten Bedingungen kann damit die gesamte Insel mit ca. 2000 Einwohnern komplett aus Wind- und Solarenergie versorgt werden. Auch diese Anlagen konnten während der Veranstaltung auf Kythnos besichtigt werden und repräsentieren im Megawatt-Bereich die gleiche Technologie, wie die neuen modularen Systeme im kleinen Leistungsbereich. Am Workshop auf Kythnos nahmen unter anderem Vertreter der europäischen Union, des griechischen Energieversorgers Public Power Corporation (PPC), des ISET in Kassel und Mitarbeiter von SMA teil. ausgetauscht und Strategien zur Elektrifizierung mit modularen Stromversorgungssystemen und der Integration von erneuerbaren Energien in schwache Stromversorgungsnetze dargestellt und diskutiert. Der griechische Energiever- Forschung (BMBF), des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWI) und der Europäischen Kommission ermöglicht. Jürgen Reekers 1992 1998 2000 2001 Installation eines neuen netzgekoppelten Wechselrichters für die PV-Anlage Installation einer weiteren 500 kW-Windturbine Inbetriebnahme des neuen vollautomatischen Inselnetzes mit 500 kW-Batteriespeicher Errichtung von drei kleinen modularen Inselnetz-Hybridsystemen mit AC-Kopplung Workshop zur Modularen Stromversorgungstechnik Auf dem Workshop am zweiten Tag der Veranstaltung wurden die Erfahrungen zum Betrieb dieser Systeme sorger Public Power Cooperation (PPC) präsentierte in diesem Zusammenhang die guten Betriebsergebnisse der Anlagen auf Kythnos und stellte in Aussicht, dass ähnliche Systeme auf weiteren griechischen Inseln installiert werden sollen. Auch der Abgesandte der Europäischen Union zeigte sich sehr zufrieden mit den Ergebnissen der Projekte und stellte darüber hinaus die zukünftigen Fördermöglichkeiten im Bereich Erneuerbare Energien durch die EU dar. Projektpartner Armines, Ecole Nationale Supérieur des Mines des Paris CRES, Centre for Renewable Energy Sources, Pikermi, Griechenland PPC, Public Power Corporation, Athen ISET, Institut für Solare Energieversorgungstechnik, Kassel ITER, Institutó Tecnologico y de Energías Renovables S.A., Teneriffa Gemeinde Kythnos Erfahrungen vor Ort – vor Ort ausgetauscht. September 2002 Diese außerordentlich erfolgreichen Projekte und damit auch dieses besondere Ereignis auf Kythnos wurden maßgeblich durch die Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Universität Kassel, Institut für Elektrische Energietechnik WIP, München 3 SMAinfo 29 China über 200 km/h 250 kW Eingangsteil von SMA für Hochgeschwindigkeitszug Neben dem Neubau verschiedener Metrolinien wird in China dem Aufbau des Hochgeschwindigkeitsnetzes besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Strecken werden bereits mit 210 km/h befahren, neue Züge für 270 km/h ertüchtigt. SMA rüstet gemeinsam mit seinem Joint Venture in Wujin die Züge mit elektrischer Hilfsbetriebeversorgung aus. In China werden von der Waggonbaufirma CCC derzeit zwei neue Fernverkehrszüge für eine Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h zum Betrieb auf der Strecke der Guangshen Railway Guangzhou gebaut. Wujin Developement Center liefert einen Großteil der elektrischen Ausrüstung des Zuges inklusive einer Hilfsbetriebeversorgung vom Joint Venture Changzhou SMA Electronics Co. Ltd. Halbzugkonzept Die Fahrdrahtspannung von 25 kV, 50 Hz wird im Zug über einen Haupttransformator galvanisch getrennt und auf 375 V, 50 Hz herabgesetzt. Die so für die Hilfsbetriebeversorgung bereitgestellte Eingangsspannung schwankt zwischen 337 V AC und 470 V AC. Jeder Zug besteht aus zwei Halbzügen mit je drei Wagen, wobei pro Halbzug ein Eingangsumrichter mit einer Leistung von 250 kW installiert wird. PG 250 – das neue Eingangsteil ermöglicht eine Nennleistung von 250 kW und startet das System in weniger als 5 Sekunden. Die einzelnen Wagen sind dezentral mit dreiphasigen Stromrichtern für die Klimatisierung, mit Batterieladegeräten und Batteriewechselrichtern ausgerüstet und werden vom Eingangsumrichter mit 600 V DC versorgt. Eingangsteil 250 kW Pro Halbzug ist ein Eingangsteil PG250 mit einer Nennleistung von 250 kW installiert. Es ist als gesteuerter Gleichrichter mit PFC-Regelung (Power Factor Control) ausgeführt. Bei Anliegen der Eingangsspannung aktiviert sich die Steuerelektronik, führt einen Selbstcheck durch und startet das System in weniger als 5 Sekunden, nachdem die übergeordnete Zugsteuerung das Startsignal gesendet hat. Zuerst werden die ausgangsseitigen DC-Schütze geschlossen, dann erfolgt die Vorladung über einen Thyristor. Anschließend werden die IGBTs der Gleichrichterbrücke getaktet und die Ausgangsspannung auf 600 V DC hochgefahren. Die Ausgangsspannung steht den nachgeschalteten Komponenten der Hilfsbetriebeversorgung in jedem Wagen zur Verfügung. Schnelle Regelung Resonante Schaltungstopologie gestattet eine natürliche Konvektion. 4 In dem von SMA entwickelten Eingangsteil wird für die Regelung und Betriebsführung ein Zweiprozessorsystem eingesetzt. Der DSP (Digitaler Signalprozessor) ist für die schnellen Regelungsprozesse und einen Leistungsfaktor von > 0,89 verantwortlich, die Betriebsführung und Diagnose wird von einem zweiten Prozessor bearbeitet. September 2002 SMAinfo 29 Hohe Einsatzsicherheit Das Sicherheitskonzept beinhaltet die Diagnose der Steuerungselektronik, von Überspannungen, Überströmen, Isolationsfehlern und Übertemperaturen. Im Fehlerfall werden die DCHauptschütze im Ausgang des Umrichters geöffnet und eine Fehlermeldung an die übergeordnete Zugdiagnose abgesetzt. Das Signal wird genutzt, um die 600 V DC-Versorgung des jeweils anderen Halbzuges für die Notversorgung durchzuschalten und so alle Wa- Hochgeschwindigkeitszug 210 km/h • Modulare Energieversorgungssysteme MEE-NT für UICSpannungen und Nahverkehr • Batterieladegeräte, Drehrichter, Wechselrichter • Schaltschränke • Diagnosegeräte gen versorgen zu können. Mit diesem Konzept wird eine hohe Versorgungssicherheit der wichtigen Verbraucher ermöglicht, ohne die Systeme redundant ausführen zu müssen. Kooperation mit Joint Venture Technische Daten Eingangsnennspannung: Eingangsspannungsbereich: Max. Eingangsstrom: Ausgangsspannung: Nennleistung: Überlastfähigkeit: Lärmpegel: 375 V AC, 50 Hz 337 V ... 470 V AC, 50 Hz 800 A 600 V DC, -5%, +10% 250 kW 300 kW für 5 sec., bei Ie= 800 A < 70 dB(A) bei 1 m Abstand und geschlossenem Behälter (prEN 50207) Kühlung: forcierte Kühlung interne Spannungsversorgung: 70 ... 135 V DC, max. 1 A, von der Wagenbatterie Abmessungen: 2500 x 1080 x 600 mm Unterflurbehälter inklusive Kühlkörper und Lüfter Gewicht: 850 kg inklusive Unterflurbehälter Die Hochgeschwindigkeitszüge werden gemeinsam von SMA und dem Joint Venture Changzhou SMA Electronics Ltd. mit der Hilfsbetriebeversorgung ausgerüstet. Das Eingangsteil PG250 wurde von SMA entwickelt und in Niestetal gefertigt. Alle Ausgangsmodule wie Drehrichter und Batterieladegeräte für die einzelnen Wagen werden in China gefertigt, wo auch die Endmontage und Prüfung des Gesamtsystems erfolgt. • Projektierung und Engineering • Hervorragender Service Der Zug für 210 km/h ist nur der erste Schritt, für die Geschwindigkeit von 270 km/h läuft die Projektierung und Fertigungsplanung auf Hochtouren. Wir wünschen einen guten Start! Andreas Berger, Birgit Wilde SMAinfo 29 Damit Sie bei Ihren Applikationen die freie Auswahl haben ... Erfolgspotential Feldbus Für jede Anwendung eine passende Compact-PCI Lösung In einem Feldbussystem lassen sich über den digitalen Bus Informationen bidirektional austauschen. Neben den eigentlichen Prozessdaten wie Messwerte (z. B. Temperatur oder Druck) und Steuergrößen (z. B. Drehzahl) können auch Parameter wie Messbereich, Messstellenkennzeichen (TAG), Filtereigenschaften, Wartungs- oder Störsignale etc. übertragen werden. Die Vorteile, die sich daraus ergeben, liegen auf der Hand. Die Inbetriebnahme und Wartung wird vereinfacht und die Flexibilität der Anlage (z. B. durch zentrale Messbereichsumschaltung) verbessert. Aus diesen und nicht zuletzt den enormen Kostenvorteilen gegenüber konventionellen Lösungen lässt sich das Erfolgspotential Feldbus ableiten. SMA bietet dem Kunden mit seiner Produkt6 palette „Feldbusprofis im CompactPCI-Format“ Lösungen für jede denkbare Herausforderung. Feldbusanschaltungen für DeviceNet: CCAN-DNM und CCAN-DNS Feldbusprofis für den CANopen-Bus: CCAN-COM und CCAN-COS DeviceNet ist ein ebenfalls für Aufgaben der Automatisierungstechnik prädestiniertes Sensor-/Aktorbussystem, welches auf CAN basiert. Mit der Masteranschaltung CCAN-DNM bietet SMA eine Feldbus-Baugruppe an, mit der bis zu 63 Slaves verwaltet werden können. Mit den integrierten 7 KByte bietet diese ausreichend Platz für die Speicherung der E/A-Daten. Durch verschiedene Kommunikationsarten (Explicit, Polling, Change of State, Cyclic, Bite-strobe) werden mit den jeweils anfallenden Datenarten optimale Übertragungszeiten erreicht. Die Slaveanschaltung CCAN-DNS unterstützt auf der anderen Seite bis zu 510 Byte E/A-Datenspeicher und die Kommunikationsarten Explicit und Polling. CAN steht für Controler Area Network und wurde ursprünglich als Bussystem für Fahrzeuge entwickelt. Inzwischen hat sich CAN und insbesondere der offene Standard CANopen auch in der Automatisierungstechnik als Feldbus bewährt. Mit der Masteranschaltung CCAN-COM bietet SMA eine FeldbusBaugruppe an, mit der bis zu 127 CANopen-Knoten verwaltet werden können. Mit den integrierten 7 KByte bietet diese ausreichend Platz für die Speicherung der E/A-Daten. Die CANopen Slaveanschaltung CCAN-COS bietet hingegen die Möglichkeit, bis zu 510 Byte an E/A-Daten zu speichern. Bild: IMS Konventionelle Regelungs- und Steuerungstechnik ist mit einem hohen und störanfälligen Verdrahtungsaufwand verbunden. Sensoren und Aktoren werden hierbei durch eine Vielzahl von unterschiedlichen Kabeln und Leitungen mit der Steuerung verbunden. Ganz anders sieht es beim Einsatz eines Feldbussystems aus. Alle Geräte werden hier an nur ein Buskabel (je nach Feldbussystem 2, 4, oder 5adrig) angeschlossen. An Stelle der Ein-/Ausgangsschaltungen wird eine Interface-Karte eingesetzt. Das spart nicht nur I/O-Karten und reduziert den Platzbedarf, sondern erhöht die Ausfallsicherheit und sorgt für eine durchgängige Verfügbarkeit. Radiometrische Dickenmessung der IMS Messtechnik GmbH in Kalt- und Warmbandstraßen. Master- und Slaveanschaltungen für den PROFIBUS: CPROFI-PB und CPROFI-DPS Der Name ist Programm, denn der PROFIBUS zählt zu den Universalbussen, die einen relativ breiten Bereich von prozesstechnischen Kommunikationsaufgaben verarbeiten können. SMA bietet mit der CPROFI-PB eine Masteranschaltung für bis zu 125 Slaves. Die Kommunikation erfolgt zyklisch oder azyklisch über eine abgeschirmte Zweidrahtleitung. Die Übertragungsrate beträgt, basierend auf September 2002 SMAinfo 29 dem ASIC EC-1, bis zu 12 MBaud und erfüllt damit Forderungen nach kurzen Systemreaktionszeiten. Der integrierte 7 KByte große E/A-Datenspeicher sorgt für ausreichend Platz. Auf der anderen Seite fungiert die CPROFI-DPS als Slaveanschaltung mit einem 368 Byte großen E/A-Datenspeicher. Beide Karten besitzen die DPV1-Erweiterung. Die Masteranschaltung CPROFI-PB beherrscht darüber hinaus Klasse 2Dienste und MPI-Funktionen. den Kunden mit Programmbeispielen im Quellcode. Speziallösungen CMT104Neben den weit verbreiteten Feldbusanschaltungen für PROFIBUS, INTERBUS, DeviceNet und CANopen bietet SMA weitere Speziallösungen im CompactPCI-Format. Mit der CMT104-ASi (Aktuator Sensor Interface) steht dem INTERBUS Masteranschaltung der vierten Generation: CSIBS-G4 Der Interbus ist ein schneller Sensor-/ Aktorbus zur Übertragung von Prozessdaten im industriellen Umfeld. Aufgrund seines Übertragungsverfahrens und seiner Ringtopologie bietet INTERBUS herausragende Leistungseigenschaften wie schnelle, zyklische und zeitäquidistante Übertragung von Prozessdaten. Die CSIBS-G4 unterstützt bis zu 256 Fernbusteilnehmer auf 16 Fernbusebenen, mit der sich 512 InterbusModule und 4096 Peripheriedatenpunkte steuern und verwalten lassen. Mit Hilfe der Diagnose und Parametrierungssoftware IBS CMD G4 kann der gesamte Feldbus übergreifend parametriert und diagnostiziert werden. Die CMT104-ASi-Anschaltung, bestehend aus dem CompactPCI-Modulträger CMT104 und dem ASi-Interface (Version 2.1) im PC/104-Format, bietet die Möglichkeit, bis zu 31 Slaves (max. 124 Sensoren und/oder Aktoren) an einem ASi-Master zu betreiben. Die intelligente CMT104-ASi kann den Datenaustausch über drei separate Adressen bewerkstelligen, Interrupt bei Änderung der Eingangsdaten und ein integrierter Watchdog gehören ebenfalls zum Funktionsumfang. Die Frontplatten-Abmessungen betragen 8 TE und 3 HE. Die CMT104-MVB basiert ebenfalls auf dem CompactPCI-Modulträger CMT104 und dem eigentlichen CMT104-ASi, preiswerte und schnelle Schnittstelle für binäre Senso- MVB-Interface (Class 1.0, ren und Aktuatoren Class 1.1, Class 1.2 und Class 2.0) im PC/104-Format. Die Anschaltung unterstützt Übertragungsgeschwindigkeiten bis zu 1,5 Mbaud und wird über ein 64 KByte großes Dual-Port-Memory angesteuert. Bei der CMT104-MVB handelt es sich um ein passives Interface mit trafogekoppeltem Busanschluss (gemäß der Norm IEC 61375), mit dem sich Übertragungsdistanzen von bis zu 200 m (z. B. im Wagenverbund) realisieren lassen. Für Entfernungen bis zu 2 km und in besonders störempfindlichem Umfeld (z. B. in Lokomotiven) bietet SMA auch ein MVB-Interface zum Anschluss von Glasfaserkabeln an. Sämtliche SMA Feldbusanschaltungen kommen im kompakten EuropakartenFormat mit lediglich 100 x 160 mm Abmessung. Die Frontplattenabmessungen betragen 4 TE und 3 HE. Die verschiedenen Betriebszustände der Feldbusan- CMT104-MVB mit einem speziell für den Bahnbereich entwickelten schaltungen werden über 5 Feldbus LEDs angezeigt (8 LEDs bei CSIBs-G4). Die wie in allen SMA BauAnwender in der Automatisierungsgruppen integrierte RS232 Diagnosetechnik eine preiswerte und schnelle schnittstelle bietet darüber hinaus ein Schnittstelle für binäre Sensoren und Interface, welches dem Anwender eine Aktuatoren zur Verfügung, die maßTransparenz in der Geräteparametriegeblich zur Reduzierung des Verkabelungsaufwandes und Einsparungen von rung und eine Visualisierung der aktuellen Statusinformationen ermöglicht. E/A-Karten, Klemmleisten, usw. beiSMA legt seinen Feldbusbaugruppen trägt. Eine andere Speziallösung ist die nicht nur Treiber für alle gängigen BeCMT104-MVB (Multifunction Vehicle triebssysteme bei, sondern unterstützt Bus), ein speziell für den Bahnbereich September 2002 entwickelter Feldbus, der die strengen Anforderungen an die Datenübertragung in Schienenfahrzeugen erfüllt. Rundum komplett Durch den ausgewogenen Mix aus leistungsstarker Anschaltung für jeden Bustyp, Treiber- und Quellcode-Beispielen auf der einen Seite und dem passenden SMA Support und Service auf der anderen Seite wird dem Kunden eine spezialisierte Gesamtlösung an die Hand gegeben, mit der er professionelle Ergebnisse realisiert. Marko Behlen 7 SMAinfo 29 „Auf Schalke“! 33 Sunny Boys im Einsatz in Deutschlands modernstem Stadion Die Sunny Data ControlSoftware spiegelt in dem von Harpen gestalteten Hintergrund-Layout die räumliche Lage der Module wider. Es war kein unauffälliges Unterfangen, als im vergangenen Jahr das „Segel“ auf der neuen Brückenüberdachung zur Schalke Arena gesetzt wurden. Ein 315 m2 großes Sonnensegel, welches 32 kWp der insgesamt 87 kWp großen Anlage erzeugt, ist der architektonische Mittelpunkt der Brücke. Neben den Modulen im Segel sind weitere 531 Module in die Dachkonstruktion integriert. 33 Sunny Boy Wechselrichter übernehmen die Netzeinspeisung dieser Großanlage. Die Gesamtkosten für die Anlage betrugen 2 Millionen Euro. Auf den ersten Blick scheint der Preis überdurchschnittlich hoch für diese Leistungsklasse – wenn man aber bedenkt, dass über zwei Drittel der Kosten auf die außerordentliche Stahlkonstruktion entfallen, relativiert sich dieser Eindruck schnell. RWE Power trug mit etwas über 1 Million Euro den Großteil der Kosten, die Emscher Lippe Energie GmbH beteiligte sich mit ca. 150.000 Euro. Das Land Nordhein-Westfalen förderte, wie bereits auf der Bielefelder Alm (siehe SMA Info 28), die Photovol8 taik auf Stadiondächern Einige Daten der PV-Anlage „AufSchalke“ und übernahm zusammen Gesamtleistung 87 kWp mit der EU mit ca. Anzahl der Module 835 850.000 Euro einen be- Modul-Typ Shell Solar RSM 105 trächtlichen Anteil der Nennleistung pro Modul 104W Kosten für die Photovol- Modulfläche gesamt 866 m2 taikanlage „AufSchalke“. Wechselrichtertyp 29 Sunny Boy 2500 Seit Anfang 2002 wird 2 Sunny Boy 2000 die Anlage von der Dort2 Sunny Boy 700 munder Harpen AG ge- Gesamtanzahl der Wechselrichter 33 halten und betrieben. Gesamtkosten der Anlage ca. 2 Mio Harpen ist bei RWE kon- Investition RWE Power 1 Mio zernweit zuständig für re- Förderung durch Land Nordrhein-Westfalen 850.000 generative Energien. Der Emscher Lippe Energie GmbH 150.000 Aufbau der Anlage ist Energieerzeugung durch die Anlage ca. 63.000 kWh/Jahr einfach: 29 Sunny Boy entspr. Anzahl versorgter 4-Personen-Haushalte 20 2500, zwei Sunny Boy PV-Anlagenüberwachung: Sunny Boy Control und Modem2000 sowie zwei Sunny anbindung an Boy 700 Wechselrichter – Sunny Data Control ganz in Schalkeblau – sind in Reih und Glied innerhalb der Fußgängerbrücke aufgestadien bundesligareife Photovoltaikanreiht. Die Sunny Boys werden durch lagen. Denn nicht nur die großen Däden Sunny Boy Control Plus Datenlogcher machen Stadien für die Nutzung ger überwacht. der Sonnenenergie interessant, ganz nebenbei zeigt man der hohen Zahl Fußballstadien in Deutschland sind der Besucher, das Photovoltaik ganz nicht immer „ohne“, bereits in Freiburg einfach ist. Weiter so! Gerald Salisbury und Bielefeld stehen auf den FußballSeptember 2002 SMAinfo 29 Tapferes Gespann Digitale Ein-Ausgabe-Karten für den SMP16-Bus Vielzahl von Normen genauestens die Arbeitsbedingungen. Isolations-, Rüttelfestigkeit und der erweiterte Temperaturbereich von –40 bis +85 °C lassen den hohen Entwicklungsaufwand erahnen. DI16-110 mit 16 digitalen Eingängen Digitale Signalverarbeitung mit Industriecomputern ist eine Sache. Dies jedoch auch unter den widrigsten Umgebungsbedingungen zu realisieren, ist eine andere. Im Europakartenformat konzipiert, trotzen die SMP16Baugruppen DO8-110 und DI16-110 extremen Umgebungsbedingungen. Eigens für die Verwendung im Bahnbereich entwickelt und zertifiziert, sind beide Baugruppen auch für den harten Einsatz in industriellen Anwendungen prädestiniert. Vibrationen, Schock, extreme Temperaturunterschiede und hohe Luftfeuchte sind Gift für jede „normale“ Elektronik. Um bei diesen extremen Bedingungen eine sichere Funktionsweise gewährleisten zu können, muss sowohl die Auswahl der Bauteile wie auch das gesamte Design der Karte mit größter Sorgfalt ausgeführt werden. Insbesondere für den Bahnbereich definiert eine Der Arbeitsbereich der 16 digitalen Eingänge ist zur DIN EN 50124 konform. Bei +110 V liegt der Low-Pegel bei < 20 V und der High-Pegel bei > 60 V. Der Eingangsstrom ist dabei typ. 3 mA. Die digitalen Eingänge sind in zwei Gruppen zu je 8 galvanisch voneinander getrennt und können Signale bis zu einer Eingangsfrequenz von 1 kHz verarbeiten. DO8-110 mit 8 digitalen Ausgängen Der Arbeitsbereich der 8 digitalen Ausgänge ist zur DIN EN 50124-1 konform. Bei einer Spannungsversorgung von +77 V bis +137,5 V DC kann die DO8-110 Ausgangsströme von 7,5 mA bis 1 A treiben. Die digitalen Ausgänge sind in zwei Gruppen zu je 4 galvanisch voneinander getrennt. Ein integrierter Kurzschluss- und Überlastschutz schaltet die Ausgänge im Fehlerfall automatisch ab. DI16-110: 16 digitale Eingänge – für den mobilen Einsatz. Robust und doch komfortabel Wie alle modernen Baugruppen besitzen die DO8-110 und DI16-110 ein Register für Statuszustände und Versionskennung, welche per Software ausgelesen werden können. Wie alle Baugruppen von SMA besitzen auch diese beiden Diagnose-LEDs zur Anzeige der wichtigsten Betriebszustände. Features, die heute niemand mehr missen möchte: Inbetriebnahme und Diagnose lassen sich somit zeitsparend und komfortabel vornehmen. Wie auf Schienen Mit dem neuen I/O-Gespann für den SMP16-Bus bieten wir Ihnen zwei starke Baugruppen, die im industriellen Umfeld, wie auch im Bahnbereich, tagein tagaus sicher und zuverlässig ihren Dienst tun werden. Jörg Lengemann DO8-110: 8 leistungsstarke digitale Ausgänge. Frontplatte SMP16-Bus Frontplatte SMP16-Bus 8 Rücklese Ports 8 8 Status LEDs Adress Bus Treiber Versions Register Galvanische Trennung Schutzbeschaltung Eingangs Filter Eingangsport 2 x 8 Bit Adress Bus Treiber 8 8 Ausgangs Ports Versions Register Status Register Daten Bus Treiber 8 digitale Ausgänge FehlerErkennung Galvanische Trennung 16 digitale Eingänge 110 V Treiber 110 V Galvanische Trennung 16 Status LEDs Status Register Daten Bus Treiber Fehler Register 9 SMAinfo 29 Modus 5 Neue Stromrichtergeneration für drehzahlvariable Dieselaggregate Drehzahlvariable Stromversorgungsaggregate bieten gegenüber konventionellen Systemen große Vorteile hinsichtlich Kraftstoffverbrauch, Geräuschemissionen und Langlebigkeit. Nachdem SMA bereits vor zwei Jahren gemeinsam mit der Kirsch GmbH in Trier Stromrichter für drehzahlvariable Aggregate der Leistungsklassen 20 und 40 kW entwickelt hat, gehen derzeit die ersten Aggregate mit einem 5 kW-Ausgangsstromrichter in die Erprobung. Im Gegensatz zu den größeren Systemen ist dieser Stromrichter jedoch modular aufgebaut und kann damit verschiedene unabhängig voneinander geregelte Ausgangsspannungen zur Verfügung stellen. Stromerzeuger mit Verbrennungsmotoren versorgen in aller Regel Verbraucher, die für den Betrieb am öffentlichen Versorgungsnetz vorgesehen sind. Diese Verbraucher erwarten eine konstante Spannung und Frequenz, in Mitteleuropa 230 V bei 50 Hz. Ist der Generator des Aggregates starr mit dem Verbrennungsmotor verbunden, so muss der Motor unabhängig von der Last immer mit der exakt gleichen Drehzahl laufen. Das führt insbesondere im Teillastbereich zu ungünstigen Betriebszuständen; der Wirkungsgrad ist schlecht, das Aggregat ist sehr groß, verschleißt schneller und ist obendrein in den meisten Betriebszuständen unnötig laut. Abhilfe schaffen hier Aggregate, deren Drehzahl leistungsabhängig geregelt wird. Als Generatoren kommen bevorzugt permanenterregte Synchronmaschinen zum Einsatz, deren kompakter und robuster Aufbau für geringere Aggregateabmessungen und eine höhere Lebensdauer sorgt. Allerdings benötigt man dafür neben einem Motor und einem Generator zusätzlich einen Stromrichter zur Anpassung der variablen Generatorspannung und -frequenz an die Anforderungen der angeschlossenen Verbraucher. Neben der Reduzierung an Kraftstoffverbrauch, Geräuschemissionen und Verschleiß bietet die Entkopplung von Generator- und Ausgangsspannung jedoch noch einen weiteren Vorteil: Um einen schwer anlaufenden Verbraucher wie z. B. einen Klimakompressor aus Bedienerschnittstelle Regelung und Betriebsführung Regelung und Betriebsführung 3 x 0 ... 400 V 0 ... 50 Hz L1 L2 L3 PME N Gleichrichter / Hochsetzsteller DC-Filter Wechselrichter 3 Ausgangsfilter Regelung und Betriebsführung 1 x 230 V 50 Hz L1 N Wechselrichter 1 Typische Systemkonfiguration für ein 5 kVA-Dieselaggregat. 10 Ausgangsfilter Ausgangsfilter dem Stillstand anzutreiben, müssen Aggregate in konventioneller Technik so dimensioniert werden, dass der Generator den Anlaufstrom des Verbrauchers liefern kann - in den meisten Fällen wird die Generatorleistung bis zu fünfmal höher als die benötigte Verbraucherleistung liegen. Ein Stromrichter löst dieses Problem elegant, indem Spannung und Frequenz langsam aus dem Nullpunkt auf die Nennwerte angehoben werden. Der Generator muss so nicht wesentlich größer als die Verbrauchernennleistung dimensioniert werden, denn es treten keine stark überhöhten Einschaltströme mehr auf. Diese ebenso einfache wie elegante Lösung setzt jedoch voraus, dass am Aggregat nicht parallel noch weitere Verbraucher angeschlossen werden, die auf eine konstante Spannung angewiesen sind. September 2002 SMAinfo 29 Modularer Systemaufbau Eingangsgleichrichter Gelöst wird dieses Problem durch ein modulares Stromrichterkonzept: Ein generatorseitiges Stromrichtermodul arbeitet als Gleichrichter und Hochsetzsteller und stellt eine geregelte DCZwischenkreisspannung von 800 V zur Verfügung; an diesen Zwischenkreis können mehrere Wechselrichter angeschlossen werden, deren Ausgangsspannungen aufgrund der Entkopplung über die ge- Der DSP des eingangsseitigen Stromrichters regelt auf eine konstante DCZwischenkreisspannung +400 V gegen den Generatorsternpunkt. Aufgrund der gewählten Schaltungstopologie (dreiphasiger Wechselrichter in Brückenschaltung) kann zusätzlich der Generatorstrom geregelt werden, um die Maschine nicht unnötig mit Blindleistung zu belasten. Die Betriebsführung ermittelt die aktuelle Gesamtleistung des Systems und gibt dem Verbrennungsmotor den dafür optimalen Drehzahlsollwert vor. Dreiphasenwechselrichter Die dreiphasigen Wechselrichtermodule unterscheiden sich von in der Industrieanwendung üblichen Pulswechselrichtern durch den mit dem Generatorsternpunkt verbundenen Mittelpunkt des DC-Zwischenkreises, der als Neutralleiter für die Last mit herausgeführt werden kann. meinsame DCSchiene unabhängig voneinander geregelt werden. Jedes Modul verfügt über eine eigene Rechnerbaugruppe, jeweils bestückt mit einem schnellen digitalen Signalprozessor (DSP) zur Regelung der Leiterspannung und einem separaten Microcontroller für die Betriebsführung; die Funktion des Moduls ist im Wesentlichen durch die Software auf diesen Prozessoren definiert. Zur Realisierung des oben beschriebenen Funktionsumfangs werden prinzipiell drei verschiedene Modultypen benötigt. September 2002 So können auch unsymmetrische und sogar unipolare Lasten angeschlossen werden. In der Regelung sind verschiedene parametrierbare Spannungs- und Frequenzrampen implementiert, die durch die Betriebsführung bei Unterspannung oder Überstrom automatisch ausgelöst werden können. So werden bei Zuschaltung eines schwer anlaufenden Kompressors Spannung und Frequenz aus dem Betrieb heraus automatisch von 0 auf die Nennwerte hochgefahren, ohne dass ein zusätzlicher Benutzereingriff erforderlich wäre. Einphasenwechselrichter Die Dreiphasenwechselrichter sind zwar auch einphasig belastbar, allerdings ist die Leistung prinzipbedingt auf ein Drittel der Nennleistung begrenzt. Zur Versorgung einphasiger Lasten bis zur Größenordnung der Aggregatenennleistung sind deshalb spezielle Einphasenmodule vorgesehen, die aus dem Dreiphasenmodul abgeleitet wurden. Dafür wurde eine zuge- In jedem Modul integriert – DSP. schnittene, hochdynamische Einzelphasenregelung implementiert. Drei Funktionen – ein Modul Zur Realisierung des vollständigen oben aufgeführten Funktionsumfanges werden prinzipiell drei unterschiedliche Modultypen benötigt. Um ein derart komplexes System dennoch wirtschaftlich herstellen zu können, wurde konsequent auf eine Vereinheitlichung der Baugruppen geachtet. Die Verwendung der gleichen Rechnerbaugruppen für alle Module bereitete dabei keine Probleme. Um auch die gleiche Baugruppe für Ansteuerung, Messwerterfassung und -überwachung einsetzen zu können, wurde der Einphasenwechselrichter aus dem Dreiphasenmodul abgeleitet, indem die Ausgangsphasen parallel geschaltet und synchron getaktet werden. Als Eingangsmodul kommt ebenfalls ein Dreiphasenmodul zum Einsatz, das als gesteuerter Gleichrichter betrieben wird; allerdings kann hier auf das EMV-Filter verzichtet werden. Modulare Stromrichter Modular aufgebaute Stromrichter erlauben ein Maximum an Flexibilität hinsichtlich der Anpassung an Kundenanforderungen. Neue Vorgaben erfordern lediglich Konfigurations- und Projektierungsaufwand, nicht aber eine Neuentwicklung – und die damit verbundenen Kosten. Mit dem Baukastensystem Modus 5 bietet SMA die optimale Lösung für die wachsenden Anforderungen zukünftiger Märkte. Volker Wachenfeld 11 SMAinfo 29 Gut gereift! Softwareentwicklungsprozess bei SMA Schon seit es die ersten Computer und somit auch Software gibt, stellt man sich die Frage nach der Bewertung der zugehörigen Entwicklungsprozesse. Im Vergleich zu anderen Sparten der Prozessbewertungen tat man sich im Bereich der Softwareentwicklung schwer damit. Erst Anfang der 90er Jahre wurde vom SEI (Software Engineering Institute der Carnegie Mellon University) ein De-facto-Standard zur Einstufung von Softwareentwicklungsprozessen in sogenannte Reifegrade entwickelt. Anhand von klar definierten Anforderungen an die Entwicklungsprozesse lassen sich Organisationen, die sich mit der Entwicklung von Software befassen, in fünf Reifegrade (maturity levels) einstufen. Hierbei ist Organisation ein Meta-Begriff, der neben ganzen Unternehmen auch Abteilungen, Projektteams und Fachgruppen umfassen kann. DIN/ISO 9001 oder CMM? Die Einführung des DIN/ISO 9001 Regelwerks bei SMA im Jahre 1990 war ein Anfang. Unsere Softwareentwicklung erfolgt gemäß einem Phasenplan (Mischung aus V- und Wasserfallmodell) und alle zur Softwareentwicklung notwendigen Tätigkeiten und Regeln sind reproduzierbar. Unsere Ziele bei der Einführung des ISO 9001-konformen Entwicklungsprozesses waren: • der Kunde erhält Software auf hohem Qualitätsniveau • die Softwareentwicklung ist so organisiert, dass der Entwicklungsprozess reproduzierbar gute Ergebnisse hervorbringt • Softwareprojekte sind plan- und kalkulierbar Der Softwareentwicklungsprozess ist jedoch ein ganz besonderer, selbst große 12 Softwarefirmen dokumentieren dies täglich mit Terminverschiebungen neuer Produkte und umfangreichem Bugfixing nach der Markteinführung. Um diesen besonderen Anforderungen gerecht zu werden, haben wir bei SMA Capability Maturity Model Das Capability Maturity Model für Software (kurz SW-CMM) wurde Anfang der 90er Jahre am Software Engineering Institute der Carnegie Mellon University entwickelt. Es ist seitdem zum De-facto-Standard für die Einschätzung und Verbesserung von Softwareentwicklungsprozessen geworden und findet in allen wichtigen Industrieländern Anwendung. Das SW-CMM identifiziert unter anderem Kernaktivitäten, die für eine Qualitätsverbesserung bei der Softwareentwicklung notwendig sind. Dabei unterteilt es den Reifegrad der beschriebenen Prozesse in fünf Stufen, von chaotischen über wohlstrukturierte bis hin zu Prozessen, die sich kontinuierlich verbessern. 0,4 % Ständig sich selbst verbessernder Prozess Level 5 (optimiert) 1,5 % Vorhersagbarer Ablauf Level 4 (geregelt) 11,3 % Vorgaben, Konformen Prozess 18 % 68,6 % der Unternehmen Systematische Vorgehensweise Chaotisch Level 3 (vollständig beschreiben) Level 2 (wiederholbar) Level 1 (Ausgangszustand) Prozentuale Verteilung der Reifegrade bei eine Untersuchung mit 800 Softwareorganisationen. Detaillierte Informationen zum Capability Maturity Model CMM beim SEI unter: http://www.sei.cmu.edu ftp://ftp.sei.cmm.edu/pub das Capability Maturity Model (CMM) herangezogen und unseren Softwareentwicklungsprozess daran ausgerichtet. Unser Ziel Eigentlich sollte man meinen, wenn es schon fünf Reifegrade gibt, dann sollte es das Ziel sein, die höchste der fünf Stufen möglichst schnell zu erreichen. Eine kurze Übersicht über die Verteilung auf die fünf Reifegrade bei ca. 800 weltweit untersuchten SoftwareOrganisationen sieht folgendermaßen aus: Level Level Level Level Level 1 2 3 4 5 ('initial'): 63 % ('repeatable'): 18 % ('defined'): 11,3 % ('managed'): 1,5 % ('optimizing'): 0,4 % Wie man sieht, sind die Organisationen in den höheren Reifegraden dünn gesät. Das hat auch seinen Grund, da die Anforderungen selbst für Level 2 schon nicht einfach zu erfüllen sind. Erfahrungen anderer Unternehmen, deren Softwareentwicklung sich auf den Weg zu einer CMM-konformen Organisation begeben hat, besagen, dass sich für die Erreichung eines nächsthöheren Reifegrades der damit verbundene Aufwand verdoppelt. Nach einer realistischen Begutachtung des Softwareentwicklungsprozesses bei SMA sind wir zu der Auffassung gelangt, dass unsere Softwareentwicklung zurzeit auf Reifegrad 2 einzustufen ist. Unser Ziel ist es, bis 2003 den Reifegrad 3 vollständig zu erfüllen. Mit Reifegrad 3 ist dann ein Niveau erreicht, welches für die typischen SMA-Softwareanwendungen ein Optimum hinsichtlich organisatorischem Aufwand und Softwarequalität darstellt. Die Nutzung der Mechanismen von Reifegrad 4 und 5 wird auf bestimmte Themenbereiche begrenzt. Peter Drews, Stefan Börger September 2002 SMAinfo 29 Die im folgenden beschriebenen Bereiche und Anforderungen sehen aus, als seien sie ganz leicht durchzuführen, und mancher Leser mag sich bei eini- gen Schlüsselprozessen denken: „Das machen wir doch eigentlich schon so.“ Die Forderungen aus dem Capability Maturity Model liegen eindeutig bei der Institutionalisierung der Abläufe. Das bedeutet, dass sie ein Teil der von Reifegrad 1 / Level 1: initial Die Entwicklung findet nicht gemäß definierten Prozessen statt. Der Erfolg der Projekte hängt entscheidend von Projektleitern mit außergewöhnlichen Fähigkeiten und erfahrenem Entwicklungspersonal ab. Die Qualität, sofern man davon sprechen kann, hängt von individuellem Einsatz ab und ist nicht vorhersehbar. allen beteiligten Mitarbeitern ganz selbstverständlich praktizierten Unternehmenskultur sein müssen, um den betreffenden Reifegrad zu erreichen. Wahrscheinlichkeit Die Reifegrade von CMM Ziel N-z Für bestimmte Faktoren wie Kostenkontrolle, Funktionalität und die Einhaltung des Zeitplans existiert ein definierter Prozess, der auch weitgehend eingehalten wird. Dieser Reifegrad gilt als „repeatable“, weil in der Vergangenheit erfolgreich abgeschlossene Entwicklungsprojekte den augenblicklichen Entwicklungsprozess definieren und „wiederholbar“ machen. Reifegrad 3 / Level 3: defined Der Entwicklungsprozess für die Entwickler und das Management ist eindeutig definiert und in den Geschäftsprozess integriert. Alle Projekte werden anhand eines anerkannten und maßgeschneiderten Projektplans bearbeitet. Zeitpläne, Funktionalität und Kosten sind unter Kontrolle und die Qualität der Software ist überwacht. Ziel N-y Zeit/Kosten Wahrscheinlichkeit Reifegrad 2 / Level 2: repeatable Wahrscheinlichkeit Zeit/Kosten Ziel N-x Reifegrad 4 / Level 4: managed Der Entwicklungsprozess ist definiert und unterliegt klaren Vorgaben bezüglich quantitativer Qualitätsziele. Die Entwicklungsprozesse der Software und die Produkte werden quantitativ verstanden und kontrolliert. Softwareprodukte sind von vorhersagbarer hoher Qualität. Wahrscheinlichkeit Zeit/Kosten Ziel N+a Reifegrad 5 / Level 5: optimizing Der Entwicklungsprozess ist vorhersehbar im Sinne von Kosten, Termintreue und Qualität. Die gesamte Organisation wendet die Schlüsselprozesse aller Reifegrade an und optimiert sie. Wahrscheinlichkeit Zeit/Kosten Ziel N Zeit/Kosten September 2002 13 SMAinfo 29 Kartoffel ofenfrisch Bistro- und Servicewagen der DB AG mit neuer Energieversorgung Mehrspannungsfähiges MEE-NT, nun mit einer Leistung von 75 kW in Bistrowagen eingesetzt. Eine Kartoffel, ofenfrisch, oder einmal Eintopf, dazu ein Bier, aber bitte frisch gezapft vom Fass. Bei Reisen mit dem InterRegio (IR), EuroCity (EC) oder InterCity (IC) ist der Bistrowagen ein beliebter Anlaufpunkt und meistens gut besucht. Nach einigen Stunden Reise ist das „Bistro“ auch eine echte Alternative zu den schnell vorher gekauften belegten Brötchen. In der Küche sorgen die Mitarbeiter mit Steamer, Herd, Kaffeemaschine und Mikrowelle für die gewünschte Verpflegung. 14 MEE-NT mit 75 kW Die insgesamt 12 Bistro- und Servicewagen, von denen fünf für den EC-Verkehr der DB AG und sieben für die DB AutoZug bestimmt sind, baut das DB Werk Delitzsch um. Für die Versorgung der Küchenverbraucher, der Klimaanlage und der sonstigen Verbraucher wird die Mehrspannungsenergieversorgung MEE-NT mit einer Gesamtleistung von 75 kW eingesetzt. Die Energieversorgung besteht aus einem gal- Zusätzlicher Hochspannungsbereich Neben dem üblichen Anschlussmodul enthält einer der Unterflurbehälter ein Hochspannungsmodul mit dem Eingangsschütz für das MEE-NT. Mit der Integration im MEE-NT-Behälter konnte eine Lösung für die schwierige PlatzsiFoto DB AG, Werk Delitzsch Derzeit werden die EC/IC-Sitzwagen der Deutschen Bahn AG umfassend modernisiert. Sie erhalten eine neue Innengestaltung, Fahrgastinformationssysteme und 86 Wagen eine neue Mehrspannungsenergieversorgung von SMA. Für die zugeordneten Bistrowagen wird ebenfalls ein Redesign durchgeführt, wobei fünf von ihnen für den Mehrspannungsbetrieb ertüchtigt werden. Eingesetzt wird die SMA Energieversorgung MEE-NT mit einer Leistung von 75 kW. Für weitere sieben Servicewagen der DB AutoZug liefert SMA das MEE-NT in identischer Ausführung. vanisch trennenden Eingangsteil für Mehrspannungsbetrieb mit einer oberen Abschaltspannung von 5 kV DC, einem Batterielademodul (GVG) und einem Drehrichter mit fester Ausgangsfrequenz 50 Hz. Der Drehrichter Kälte ist in der vorhandenen Klimaanlage im Aggregat integriert und daher nicht in der Energieversorgungsanlage MEENT enthalten. Zur neuen Energieversorgungsanlage gehört aber ein Ausgangstransformator 30 kVA zur Anpassung an den Drehrichter Kälte. In einem zweiten Schritt wird dieser Drehrichter ebenfalls erneuert, wobei das neue Gerät so ausgelegt ist, dass es identisch auch für alle einspannungsfähigen Wagen für einen Tausch zur Verfügung steht. MEE-NT im Unterflurbehälter für Bistrowagen. September 2002 Foto DB AG, Werk Delitzsch SMAinfo 29 tuation unterflur gefunden werden. Der Bereich ist gegenüber dem übrigen Behälter, in dem sich die Niederspannungskomponenten befinden, abgeschottet und nur über eine eigene Behälterklappe zu öffnen. Betrieb der Kühlanlage auch ohne ZS Speziell für den Bistro- und Servicewagen wurde das MEE-NT mit einem besonderen Drehrichter mit Trafomodul zur Versorgung der Galley-Kühlanlagen ausgerüstet. Der Drehrichter mit einer Nennleistung von 6 kVA wird im Normalbetrieb aus dem Zwischenkreis gespeist und liefert 3 x 230 V 50 Hz. Ein N-Leiter wird nicht benötigt. Bei Ausfall der Zugsammelschiene wird der Drehrichter im Notbetrieb bis zum Abfall der Stufe 1 des Minimalspannungsrelais aus dem Batterienetz mit 120 V DC versorgt und liefert mit begrenzter Leistung die erforderliche Ausgangsspannung weiter. Diagnose über Visualisierungsdisplay Im Lieferumfang der Energieversorgungsanlage für Bistro- und Servicewagen ist ein SMA-Diagnosesystem enthalten, dass eine einfache Überwachung der Anlage ohne Öffnen der Unterflurbehälter erlaubt. Betriebszustände, Fehlermeldungen, Ereignisund Historienspeicher können am Bildschirm abgelesen werden. Das Interface zur Energieversorgung bildet die Schnittstellenkarte ST170, die außer- Im Werk Delitzsch der DB AG werden Umbaumaßnahmen realisiert. dem eine Anschlussmöglichkeit für einen Servicelaptop bietet. Über diese Schnittstelle können die Daten für die weitere Auswertung ausgelesen werden. Projektierung von SMA Die Projektierung für die Umrüstung und Modernisierung der elektrischen Ausrüstung der Wagen und die Anpassung an das neue MEE-NT wurde von SMA durchgeführt. Mit der Umbaubeschreibung steht dem umbauenden Werk ein zusätzliches Planungsinstrument zur Verfügung, die üblichen Projektierungsunterlagen wie Schaltpläne, Stücklisten und Verdrahtungspläne stammen von der erfahrenen Projektierungsmannschaft, die auch die Unterlagen für den Metropolitan und den LIREX erstellt hat. Nach den im vergangenen Jahr ausgerüsteten Speisewagen präsentieren sich die neuen Bistrowagen als zweite Referenz für das mehrspannungsfähige MEE-NT mit einer Leistung von nun 75 kW. Mein Tipp zum Schluss: Ofenkartoffel schmeckt wirklich gut, nur Vorsicht mit der Portion Knoblauch darin. Birgit Wilde Guten Appetit! Technische Daten Eingangsspannungen: Eingangsspannungsbereich: Nennleistung (Ausgang Zwischenkreis) Zwischenkreisspannung: Batterieladung: Drehrichter Hilfsbetriebe: Besonderheiten: Kühlung: Diagnose: Abmessungen: Übersichtsschaltbild zum Energieversorgungssystem Bistrowagen. September 2002 Gewicht: 4 UIC 700 ... 1860 V AC 900 ... 5000 V DC 75 kW ± 400 V DC, Mittelpunkt geerdet 84 ... 150 V DC, geregelt auf Batteriesollspannung max. 120 A, 18 kW 3x 400 V, 50 Hz 69 kVA im Notbetrieb Speisung aus der 120 V Wagenbatterie, 6 kVA nachgeschalteter Trafo für 3 x 230 V, 50 Hz Kühlanlage Galley forcierte Luftkühlung MMS, Form 3, VM-03 Visualisierungsdisplay 2 Behälter ca. 2500 x 783 x 580 mm ca. 1800 kg 15 SMAinfo 29 Der neue Sunny Boy 2800i – günstig, gut und indoor-optimiert. höheren Energieertrag im Vergleich zu bisherigen Master-Slave-Konzepten und führt damit zu einer verkürzten Amortisationszeit bei gleichzeitig erhöhter Verfügbarkeit der Gesamtanlage. Sunny Boy 2800i – zu schön für draußen Unser Standard ist Outdoor (Schutzklasse IP65). Mit unserem neuen Wechselrichter, der für die Indoor-Montage optimiert ist, haben wir unsere Produktpalette um ein zusätzliches Feature ergänzt. Wir sind damit einen weiteren Schritt Richtung Preisreduktion gegan- Innovationen 2002 Technik für den Kundennutzen Der Markt für netzgekoppelte Photovoltaik in Deutschland ist im letzten Jahr rasant gewachsen. Viele Hersteller von PV-Wechselrichtern waren von der Nachfrage schlicht überfordert – SMA hat auf die Situation mit großem Engagement reagiert. Durch den Ausbau unserer Produktionskapazität und umfassende strukturelle Veränderungen (z. B. durch Aufbau eines eigenständigen Service-Zentrums; siehe dazu auch Sunny Boy Info, Dezember 2001) haben wir es geschafft, den Marktanforderungen zu entsprechen und die geforderten Stückzahlen zu liefern. Unsere Kunden konnten damit wiederum am Wachstum des Solarmarktes partizipieren. Für 2002 sind wir bestens gerüstet und können unsere Lieferzeiten auf die anvisierte Frist von einer Woche reduzieren. Sunny Team – kleine Ursache, große Wirkung. 16 Die Entwicklung von innovativen Lösungen und die Weiterentwicklung von bewährten Produkten ist das Leitmotiv für unser Entwicklungsteam. Nur mit einer starken Konzentration auf die Entwicklung, verbunden mit den erforderlichen Kapazitäten zur Fertigung großer Stückzahlen, lässt sich der Erfolg der Photovoltaik am Markt durchsetzen. Hier sind die SMAInnovationen für 2002: Sunny Boy 2100TL – konsequent in die richtige Richtung weiterentwickelt. Sunny Team – Master-Slave war gestern, Team ist heute! Eine Weiterentwicklung des von SMA entwickelten und aufgrund des guten Betriebsverhaltens eindeutig am Markt durchgesetzten String-Konzepts stellt das innovative Team-Konzept dar. Im Bereich kleiner Leistungen werden alle Strings parallel zu einem Gesamtgenerator verschaltet und mit nur einem Sunny Boy verbunden. Dadurch kann der Wirkungsgrad bei schwacher Einstrahlung deutlich erhöht werden. Nicht benötigte Wechselrichter werden ausgeschaltet und damit die Leerlaufverluste stark reduziert. Durch Sunny Team erzeugt Ihre PV-Anlage einen deutlich gen und konnten durch die erhöhte Leistung den spezifischen Preis/Wp reduzieren. Sunny Central – große Klasse Konsequent weitergeführt wird das Team-Konzept auch bei unserer neuen Baureihe von Zentral-Wechselrichtern (von 60 kW bis 250 kW), die darüber hinaus mit neuen Optionen wie z. B. einer Stringüberwachung über Interbus oder Schutzart IP55 aufwarten kann. Ein vollkommen neues und einzigartiges Servicekonzept mit einem vor-OrtService innerhalb von 48 Stunden geben Ihnen höchste Planungs- und Investitionssicherheit. September 2002 SMAinfo 29 Sunny Boy 2100TL – grenzenlos transformatorlos! Die Weiterentwicklung des trafolosen Wechselrichterkonzepts hat zum Sunny Boy 2100TL geführt. Dies ist die konsequente Fortschreibung unseres Ziels, spezifische Kosten bei gleichzeitiger Beibehaltung des optimalen Betriebsverhaltens zu reduzieren. Darüber hinaus wurden beim Sunny Boy 2100TL einige Produkteigenschaften des seit Jahren bewährten Sunny Boy 2000 verbessert. Profitieren auch Sie z. B. von dem erweiterten Eingangsspannungsbereich von 250 V bis 600 V und dem verbesserten PreisLeistungsverhältnis. Schaltungskonzept mit drei voneinander unabhängig arbeitenden MPP-Trackern und jeweils separat zugeordneten DC-Stellern den größtmöglichen Energieertrag und ein hohes Maß an Flexibilität. Ein klarer Vorteil für Sie! Wir haben mit diesen Entwicklungen wieder einen Schritt getan, um Innovation und Kundennutzen optimal zu verbinden. Unsere Innovationen 2002 bieten Ihnen bei allen Anlagenauslegungen optimale Lösungen. Marko Werner Multi-String – für jede Gelegenheit das Richtige. Sunny Boy 5000 Multi-String – Einer für alle Teilverschattung, Eckanlagen, verschie- dene Modultypen und Dachschrägen – alles kein Problem für den Sunny Boy 5000 Multi-String. Das Synonym für größte Vielseitigkeit bei der Anlagenplanung und bestes Preis-/Leistungsverhältnis bietet Ihnen durch das einmalige Noch besser ... • Sunny Boy 2800 Indoor Zu schade für draußen! • Sunny Boy 2100TL Grenzenlos transformatorlos! • Sunny Team Master-Slave war gestern, Team ist heute! • Sunny Boy 5000 Multi-String Einer für alle! • Sunny Central Große Klasse! Viele Wege führen zu Preisreduktion und verbessertem Energieertrag. Innovation ist der kürzeste! Vertrieb: Innovation in Systemtechnik für den Erfolg der Photovoltaik 17 www.SMA-AMERICA.com • www.SMA.de SMAinfo 29 U-Bahn in China SMA entwickelt DC/DC-Umrichter für chinesischen Nahverkehr In den überproportional wachsenden chinesischen Millionenstädten wird in den nächsten Jahren verstärkt der Personennahverkehr ausgebaut. So entstehen insbesondere in den Städten Shanghai, Shenzhen und Guangzhou komplexe U-Bahnnetze. SMA entwickelte einen speziell für diesen Zukunftsmarkt konzipierten DC/DCUmrichter Im Zuge des Neubaus der Metro Linie 2 in Guangzhou beauftragte Bombardier Transportation das Joint Venture Schnelle Wiederverfügbarkeit des Stromrichters ist eines der Highlights der neuen DC/DC-Umrichter für das U-Bahn-Netz in China. DC/DC-Umrichter mit Battery Switch Box Changzhou SMA Electronics Co. Ltd. mit der Lieferung von 52 DC/DC-Umrichtern. Das Konzept Die bei SMA in Niestetal realisierte Neuentwicklung umfasst im Kern einen DC/DC-Umrichter mit einer Ausgangsleistung von 25 kW. Die Aufgabe des Umrichters besteht in der galvanisch getrennten Wandlung der Fahrdrahtspannung von 1000 bis 2000 V DC in eine Ausgangsspannung von 110 V DC. Der Umrichter ist für die Ladung einer 110 V NiCd-Batterie und für die Speisung des 110 V DC Netzes verantwortlich. Hohe Anforderungen Die Leistungselektronik des Systems wird den anspruchsvollen Forderungen der chinesischen Metrobetreiber gerecht. So gestattet die voll resonant schaltende Wechselrichtertopologie 18 einen tainers beträgt, angepasst an die GeBetrieb gebenheiten im U-Bahn Betrieb, nur mit aus480 mm. schließlich natürlicher Konvektion. Ein weiteFertigung in China res Highlight stellt die schnelle Wiederverfügbarkeit des Stromrichters dar. Die Entwicklung und Auslegung des Nach der Freigabe ist innerhalb von Umrichters und die Konstruktion des weniger als 2 Sekunden die BatterielaUnterflurbehälters wurde bei SMA in dung und die Speisung der BordnetzNiestetal für das Joint Venture geleistet. verbraucher gegeben. Die BatterielaAusschließlich die ersten 4 Seriengerädung erfolgt temperaturkompensiert te werden auch hier gefertigt. Anschlieund mit einer zwischen 10 A und ßend beginnt die Produktion der ver210 A frei parametrierbaren Strombebleibenden 48 Seriengeräte im Joint grenzung. Zum Schutz des Gerätes vor Venture in Wujin. Andreas Berger, Birgit Wilde extremen Außentemperaturen ist eine Ausgangsstrombegrenzung implementiert, die eine kontinuier- Technische Daten Eingangsnennspannung: 1500 V DC liche Batterieladung gestattet. Zusatzkomponenten integriert Für den Umrichter wurde ein spezieller Unterflurbehälter konstruiert, der weitere zusätzliche Komponenten aufnimmt. Integriert wurde eine Battery Switch Box vom Auftraggeber Bombardier Transportation. Die maximale Höhe des Con- Eingangsspannungsbereich: 1000 V ... 2000 V DC dauernd Max. Eingangsstrom: 27 A dauernd, 150 A peak Ausgangsspannung: 110 V ... 130 V DC Ausgangsnennstrom: 210 A, parametrierbar Max. Ausgangsstrom: 270 A für 1 sec. Lärmpegel: < 70 dB(A) im 1 m Abstand Kühlung: Luftkühlung ohne Lüfter Abmessungen: ca. 2000 x 700 x 480 mm Gewicht: ca. 650 kg Weitere Besonderheiten: Keine Vorladung Hochlaufzeit < 2 sec. Keine Lüfter September 2002 SMAinfo 29 America – Open for Business SMA Industrial Computers Seit über einem Jahr ist unsere Tochterfirma SMA America Inc. sehr erfolgreich in den Vereinigten Staaten mit dem Vertrieb von Produkten aus dem Geschäftsbereich Solartechnik tätig. Jetzt hat auch der Geschäftsbereich Industriecomputer begonnen, seine CompactPCI Industriecomputer in den amerikanischen Markt einzuführen. Erste Marketingaktivitäten waren die Teilnahme an zwei der bedeutendsten Messen in den USA. Die Embedded Systems Conference in San Francisco ist die wichtigste Messe an der amerikanischen Westküste. Dort waren wir im März erstmalig mit einem eigenen Stand vertreten. Das Interesse für unsere Baugruppen war trotz der verhaltenen Wirtschaftslage in den USA unerwartet groß. Die Schwerpunkte der Interessenten in dieser Region liegen im Bereich der Telekommunikation sowie der wissenschaftlichen Anwendungen. Deutsche Produkte genießen in den USA einen sehr hohen Stellenwert, was auf den guten Ruf deutscher Ingenieurskunst zurückzuführen ist. Dieser große Erfolg setzte sich auf der Embedded Systems Conference in Chicago, der Zwillingsmesse zu San Francisco, fort. Die Schwerpunkte der Interessenten waren hier deutlich unterschiedlich; verständlich, wenn man sich vor Augen führt, dass diese Messe vor den Toren des automobilen Mekkas der Unser Messemotto weckte das Interesse vieler Besucher. Intensive Fachgespräche führten zu wichtigen Informationen über den Markt und die Kundenanforderungen. September 2002 Poster einer vom Bürgermeister San Franciscos nach dem 11. September initiierten Kampagne, um die heimische Wirtschaft anzukurbeln. USA stattfand. Außerdem ist in diesem Areal um den Michigan See ein Großteil der amerikanischen Schwerindustrie und des Landmaschinenbaus beheimatet. So war auf dieser Messe ein sehr großes Interesse an Steuerungssyste- men für Maschinen- und Anlagenbauer zu verzeichnen. Die weiteren Aktivitäten sind schon geplant und werden mit Hochdruck umgesetzt. Von dieser Geschäftsausweitung profitieren auch unsere deutschen Kunden, denn viele Maschinen und Anlagen, die mit CompactPCI Industriecomputern ausgerüstet werden, sind für den Export bestimmt. So kann im Falle der USA und Kanada eine optimale vor-Ort-Unterstützung gewährleistet werden. Wir werden Sie bezüglich dieser Aktivitäten weiter auf dem Laufenden halWolfgang K. Weber ten. 19 SMAinfo 29 SMA präsent in 2002 Besuchen Sie uns ... Bahntechnik Solartechnik Industriecomputer Impressum PV in Europe 7.–11. Oktober, Rom, Palazzo dei Congressi. Innotrans 2002 24.–27. September, Berlin Halle 2.2b, Stand Nr. 03. Wir zeigen die neuesten Entwicklungen bei den SMAEnergieversorgungen im Reisezugverkehr. Das SMATeam steht Ihnen gern für ausführliche Gespräche zur Verfügung. Sustainable Energy Expo 22.–24. Oktober, London. Die Solartechnik stellt die neuesten Entwicklungen in der Wechselrichtertechnologie vor sowie alle Produkte und Konzepte für fortschrittliche Anlagenvisualisierung. SPS/IPC/DRIVES 26.–28. November, Nürnberg, Gemeinschaftsstand der CoDeSys Automation Alliance, Halle 1, Stand Nr. 518. Auf dem Gemeinschaftsstand der Automation Alliance zeigen wir die CompactMAX SPS, einen Industriecomputer mit CompactPCI und CoDeSys, der IEC 61131 kompatiblen SoftSPS von 3S. SMA Regelsysteme GmbH Hannoversche Straße 1–5, 34266 Niestetal Telefon (05 61) 95 22-0 Telefax (05 61) 95 22-100 http://www.SMA.de E-Mail: [email protected] Alle Warenzeichen werden anerkannt, auch wenn sie in diesem SMA Info nicht gesondert gekennzeichnet sind. Fehlende Kennzeichnung bedeutet nicht, eine Ware oder ein Zeichen seien frei. Das SMA Info ist auf chlorfrei hergestelltem Papier gedruckt. CompactPCI made by SMA Ihre Applikation erfordert ein reibungsloses Zusammenspiel aller Hardware- und Softwarekomponenten? Sie suchen einen Partner, der alle Fragestellungen kompetent abdeckt? Wir bieten: Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Entwicklung und Fertigung von komplexen Systemen können wir Ihnen genau diese Sicherheit bieten und alle Sonderwünsche erfüllen. Wenn Sie in Zukunft nur eine Anlaufstelle möchten, wählen Sie einfach SMA. Sprechen Sie mit uns. SMA Regelsysteme GmbH Hannoversche Straße 1—5 34266 Niestetal Telefon (05 61) 95 22-0 Telefax (05 61) 95 22-100 E-Mail: [email protected] www.SMA.de Antennensteuerung der Vertex Antennentechnik GmbH für ESA Deep Space Antenna mit 35 Metern Durchmesser, New Norcia/Australien ■ CPU-Baugruppen ■ Direkte Ein/Ausgabe ■ Feldbusse ■ Kommunikation ■ Racks, Gehäuse ■ Schaltschränke, Netzteile ■ Software ■ Beratung vor und nach dem Kauf ■ kundenspezifische Modifikation