Flyer - Hochschule für Musik und Theater Hamburg
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Flyer - Hochschule für Musik und Theater Hamburg
Anlässlich des 80. Geburtstages von Alfred Schnittke beschäftigt sich die internationale Tagung vom 27.–29. November 2014 mit diesem Themenkreis. Gegenstand ist zum einen das persönliche Hamburger Umfeld Schnittkes, zum anderen die mit Hamburg verbundene Schaffensphase. In diesem Kontext wird der vieldiskutierte Aspekt des Spätwerks zwischen Krankheit und Schaffensdrang zur Diskussion gestellt, gleichzeitig auch Schnittkes Jahre in Hamburg als eine Zeit der Intensivierung der Kreativität, der Vertiefung von künstlerischen Kontakten und des offeneren Dialogs thematisiert. Eintritt frei Das vollständige Tagungsprogramm sowie Abstracts der Vorträge finden Sie unter: www.iki-hamburg.de/forschung/ Emigration, Integration & künstlerische Produktivität ALFRED SCHNITTKE IN HAMBURG, 1990–1998 27.–29. November 2014 Internationale Tagung an der HfMT und der Alfred Schnittke Akademie International Hamburg Alfred Schnit tke in Hamburg, 1990-1998 Wir danken unseren Förderern und Sponsoren: Eine Veranstaltung der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und der Georg-August-Universität Göttingen in Kooperation mit dem Institut für kulturelle Innovationsforschung (IKI) und der Alfred Schnittke Akademie International Leitung: Amrei Flechsig / Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, Reinhard Flender / HfMT Hamburg und Christian Storch / Universidade do Estado de Santa Catarina Florianópolis, Brasilien Organisation: Jenny Svensson / IKI Hamburg Hochschule für Musik und Theater Hamburg Harvestehuder Weg 12, 20148 Hamburg Fon +49.(0)40.42 84 82-452, [email protected] www.iki-hamburg.de Gestaltung: Grigkar.de (Hamburg—Wien) Am Beispiel des Komponisten Alfred Schnittke erscheint die Bedeutung von Fragen der Emigration und der kulturellen Orientierung für den künstlerischen Schaffensprozess eminent. Schnittke, der sich im Zwiespalt mehrerer Kulturen befand, verspürte für sich selbst im Westen einen größeren Freiraum als in der Sowjetunion: „Rein psychologisch ist es so, daß ich mich, sobald ich im Westen bin, wie in einer anderen Welt fühle, wo ich sofort die riesige Last abschütteln kann, die ich hier jeden Augenblick empfinde.“ Vor diesem Hintergrund kann seine Übersiedelung im Jahr 1990 nach Hamburg, wo er bis zu seinem Tod 1998 lebte, auch als Schritt einer künstlerischen Befreiung gesehen werden, die sich – trotz starker gesundheitlicher Beeinträchtigungen – in einer immensen Produktivität widergespiegelt hat. Internationale Tagung In memoriam Holger Lampson und Alexander Iwaschkin Eintritt frei 27.–29.11.2014 Hochschule für Musik und Theater Hamburg Alfred Schnittke Akademie International Donnerstag Freitag Samstag 27. November 2014 28. November 2014 29. November 2014 Mendelssohn-Saal der HfMT Hamburg Alfred Schnittke Akademie International Hamburg Fanny-Hensel-Saal der HfMT Hamburg Harvestehuder Weg 12, 20148 Hamburg Max-Brauer-Allee 24, 22765 Hamburg Harvestehuder Weg 12, 20148 Hamburg 15.30 Uhr 10.00-12.30 Uhr 9.30-11.00 Uhr Schnittkes Arbeiten für Hamburg Produktivität in der Emigration und die Frage nach einem ›Spätwerk‹ Amrei Flechsig (Hannover) und Christian Storch (Florianópolis, Brasilien) Begrüßung und Eröffnung der Tagung Elmar Lampson (Präsident der HfMT Hamburg) Grußwort 16.00-17.30 Uhr Emigration und Hamburger Diaspora Boris Belge (Tübingen) Migration und Postkommunismus: Eine Einführung Olga Ihl (Köln) Die ersten Jahre Sofia Gubaidulinas in Deutschland. Zum Phänomen der »Moskauer Troika« im Ausland 19.30 Uhr Eröffnungskonzert mit Studierenden der Klassen Prof. Becker-Bender und Prof. Migdal der HfMT Hamburg Kammermusikwerke u. a. von Alfred Schnittke (Eintritt frei) Elisabeth Heil (Würzburg) Ein Wanderer kehrt heim: Alfred Schnittkes und John Neumeiers Peer Gynt Stefan Keym (Leipzig) »Was zum Teufel will, das läßt sich nicht aufhalten.« Zur Konzeption von Alfred Schnittkes Faust-Oper Ivana Medić (Belgrad, Serbien) Irony, Satire, Parody and Grotesque in Alfred Schnittke’s Opera »Historia von D. Johann Fausten« 14.00-17.00 Uhr Schnittkes Integration in Hamburg Reinhard Flender (Hamburg) Die Schnittke-Rezeption in Hamburg Amrei Flechsig (Hannover) Alfred Schnittke und sein Hamburger Verleger Roundtable: Zeitzeugen-Dokumentation Mit Hans-Ulrich Duffek, Reinhard Flender, Jürgen Köchel, Elmar Lampson, Frank Strobel 19.30 Uhr Gedenkkonzert Holger Lampson Änderungen vorbehalten Cover: Partiturausschnitt aus Alfred Schnittkes Konzert für Viola und Orchester Nr. 2 (1996), Fotokopie des Autographs, Alfred-Schnittke-Archiv London Nurit Stark (Violine) und Cedric Pescia (Klavier) Werke u. a. von Alfred Schnittke (Eintritt: 15 EUR/ermäßigt 10 EUR) Tim Sullivan (Potsdam, USA) Formal Processes in Schnittke’s Late Style Aahminah Durrani (Houston, USA) »Metaphorical Clusters of Late-Style Characteristics« as Indicators of Artistic Lateness in the Works of Alfred Schnittke 11.30-13.00 Uhr Hans Twitchell (Florianópolis, Brasilien) Quotation, Structural Analogy and Narrative in Alfred Schnittke’s Cello Sonata no. 2 (1993/94) Inna Klause (Detmold) Schnittkes Musik zur Theateraufführung »Živago (doktor)« als Teil seines Spätwerkes 14.30-16.00 Uhr Frank Strobel (Berlin) Alfred Schnittke als Filmkomponist Elena Dubinets (Seattle, USA) Sounds like Schnittke? Different Iterations of the Ninth Symphony Abschlussdiskussion Amrei Flechsig und Christian Storch