Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf

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Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf
Dominikus-Krankenhaus I Am Heerdter Krankenhaus 2 I 40549 Düsseldorf
Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt will sich über ein
Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung sanieren

Krankenhaus hat heute beim zuständigen Amtsgericht Düsseldorf einen
entsprechenden Antrag gestellt, dem das Gericht stattgegeben hat
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Schritt war notwendig geworden, da die Kosten der umfangreichen
Baumaßnahmen deutlich gestiegen sind und sich die Experten mit dem
frühzeitigen Antrag verschiedene Sanierungsoptionen erhalten möchten
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Klinikbetrieb läuft mit allen Abteilungen unverändert weiter. Patienten
werden genauso versorgt und behandelt, wie vor dem Antrag
Düsseldorf, 2. Mai 2016 Die Geschäftsführung des Dominikus-Krankenhaus
Düsseldorf-Heerdt GmbH hat heute beim zuständigen Amtsgericht Düsseldorf einen
Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gestellt. Das Amtsgericht hat
diesem Antrag stattgegeben und der Geschäftsführung Rechtsanwalt Dr. Jörg
Nerlich von Görg Rechtsanwälte als vorläufigen Sachwalter zur Seite gestellt. Der
erst vor knapp zehn Monaten berufene Geschäftsführer Guido Severin bleibt im Amt
und wird als Eigenverwalter gemeinsam mit dem vorläufigem Sachwalter und dem
vom Unternehmen berufenen Sanierungsexperten Rechtsanwalt Michael Mönig von
der überregional tätigen Kanzlei Mönig & Partner den Klinikbetrieb vollumfänglich
weiterführen. Gemeinsames Ziel ist es, das Krankenhaus zu sanieren und wieder
profitabel aufzustellen.
Der Klinikbetrieb läuft unverändert weiter. Die Patienten werden genauso behandelt
und versorgt, wie vor dem Antrag. Alle Abteilungen bleiben geöffnet, es wird keine
Einschränkungen geben. „Bereinigt um die direkten und indirekten Kosten der
Baumaßnahmen läuft der Klinikbetrieb wirtschaftlich vernünftig. Das wird auch so
bleiben“, sagt Geschäftsführer Guido Severin.
Der Antrag war notwendig geworden, nachdem es bei den 2012 begonnenen
Baumaßnahmen zu Verzögerungen kam. Dadurch sind die Baukosten deutlich
gestiegen und es wurden Nachfinanzierungen notwendig. Hinzu kommt, dass durch
die andauernden Baumaßnahmen, die Bettenzahl je nach Bauabschnitt von
ursprünglich fast 260 Betten auf zwischenzeitlich unter 200 Betten verringert werden
muss. Dadurch wird auch die Einnahmeseite stark belastet, was von der GmbH nicht
länger aufgefangen werden konnte.
Geschäftsführung
Gerichtsstand
Dipl.-Kaufmann (FH) Guido Severin
Amtsgericht Düsseldorf
Bankverbindung:
Stadtsparkasse Düsseldorf
IBAN DE 90 3005 0110 0028 0002 63 BIC DUSSDEDDXXX
Prälat Prof. Dr. Maximilian Hommens
HRB Nr. 5639
Bank für Sozialwirtschaft
USt.-Nr.: 22 / 651 / 4060 5
IBAN DE 34 3702 0500 0001 1607 07 BIC BFSWDE33XXX
Der Antrag bei Gericht lautet auf drohende Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung.
Das Krankenhaus ist bei Antragstellung also nicht zahlungsunfähig. „Die
Geschäftsführung hat den Antrag frühzeitig gestellt, sodass dem Krankenhaus in
Düsseldorf noch viele Sanierungsoptionen offen stehen“, sagt Sanierungsexperte
Michael Mönig. Auch das Gericht spricht der Geschäftsführung und den externen
Beratern das Vertrauen für eine positive Lösung aus, indem es den Antrag auf eine
Eigenverwaltung stattgegeben hat.
Es haben sich bereits erste potenzielle Investoren gemeldet, die Interesse an einer
Übernahme des Krankenhauses signalisiert haben. Es ist jedoch noch zu früh, um
hierzu konkretere Aussagen treffen zu können. „Aber das ist natürlich schon mal ein
positives Signal“, sagt Mönig. Ein Investorenprozess ist bereits eingeleitet worden, in
dem alle Interessenten gleich behandelt werden. Entscheidend wird dann sein, wer
das beste Gesamtkonzept für alle Beteiligten einreichen wird.
Für die etwa 450 Beschäftigten des Krankenhauses ist die Vorfinanzierung des
Insolvenzgeldes beantragt, sodass deren Löhne und Gehälter gesichert sind. „Dies
verschafft uns für die kommenden drei Monate Luft, sodass wir die
Sanierungsoptionen sorgfältig prüfen und entsprechende Maßnahmen vorbereiten
können“, sagt der vorläufige Sachwalter Dr. Jörg Nerlich.
Über ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung
Ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung wurde mit dem Gesetz zur weiteren
Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG) 2012 in der
Insolvenzordnung stärker in den Vordergrund gerückt. Mit diesem Verfahren will der
Gesetzgeber die Sanierungschancen von Unternehmen in der Krise steigern und die
Verantwortlichen in einem Unternehmen dazu bringen, einen notwendigen Antrag
frühzeitig zu stellen. Bei einem Verfahren in Eigenverwaltung bleibt die
Geschäftsführung im Amt und bekommt vom zuständigen Amtsgericht einen
„Sachwalter“ zur Seite gestellt, der die Geschäftsleitung begleitet und im Sinne der
Gläubiger unterstützt.
Über die Dominikus-Krankenhaus Düsseldorf-Heerdt GmbH
Das Dominikus-Krankenhaus in Düsseldorf-Heerdt ist medizinisch breit aufgestellt
und leistet die Regelversorgung für die Düsseldorfer Stadtteile Oberkassel,
Niederkassel, Heerdt und Lörick. Zum breiten Leistungsspektrum gehören die
überregional bekannten Abteilungen für HNO und das Gefäßzentrum. Darüber
hinaus bietet das Leistungsspektrum Abteilungen für Innere Medizin mit Schwerpunkt
Kardiologie sowie die Allgemein- und Unfallchirurgie. Radiologie, Nephrologie und
Dialyse sind dem Krankenhaus angeschlossen. Das Dominikus-Krankenhaus
beschäftigt etwa 450 Mitarbeiter bei regelhaft aufgestellten 260 Betten. Seit etwa
2012 finden im Krankenhaus umfangreiche Baumaßnahmen statt, sodass abhängig
vom Bauabschnitt die Bettenzahl zwischen 224 und 194 schwankt. Die
Baumaßnahmen sollten laut ursprünglichen Planungen Ende 2015 abgeschlossen
sein. Durch verschiedene Umstände kam es zu Verzögerung, die dazu führten, dass
nach aktuellem Stand erst Ende 2017 die Maßnahmen komplett abgeschlossen sind.
Das Dominikus-Krankenhaus in Düsseldorf-Heerdt gehört als GmbH zur CherubineWillimann-Stiftung Arenberg. Die anderen Kliniken der Stiftung sind ebenfalls
eigenständige Gesellschaften und nicht von dem Insolvenzantrag in Düsseldorf
betroffen.
Medienkontakt
Pressesprecher der Sanierer
Holger Voskuhl
rw konzept GmbH
Kommunikationsberatung
Konrad-Adenauer-Ufer 83, 50668 Köln
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