Dirk Riethdorf, Lagerhaltung und Logistik in der Großstadt bei Cash

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Dirk Riethdorf, Lagerhaltung und Logistik in der Großstadt bei Cash
Fachgruppe
Arbeit
& Umwelt
Workshop
Lagerhaltung und Logistik
05. Juni 2014
Hannover
Gliederung Lagerhaltung und Logistik in der Großstadt
1. Marktanalyse Düsseldorf
2. Aufbau Cash & Raus im Bereich
Lager/Logistik/Verkauf
3. Disposition
4. Besichtigung
5. Transport
6. Lager
7. Verkauf
8. Kommunikation
9. Was uns wichtig ist
10.Optimierungsmöglichkeiten
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1. Sozialkaufhäuser in Düsseldorf – nach Anzahl der Filialen
7
6
5
4
3
2
1
0
2
Verteilung der AGH Plätze Stand 01/2014
• 5 von 8 der Sozialkaufhäuser werden mit
AGH-Teilnehmern betrieben
• Die Platzzahl verteilt sich wie folgt:
Caritas
155
Renatec
147
SKM
90
Ordensgemeinschaft
60
Flingern Mobil
20
3
Struktur der Sozialkaufhäuser in Düsseldorf
Unterschiedliche Modelle:
• Zentral alles an einem Ort
• Dezentral – mehrere Filialen mit ausreichendem
Lager
• oder - mehrere Filialen mit „Tageslager“ sowie
zusätzlich einem großen Zentrallager (SKM,
Cash & Raus)
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Unterschiedliche Wege der Warenbeschaffung
Waren durch Spenden der Bürger (gebrauchte
Güter) - SKM
Ergänzung oder ausschließlicher Handel mit
Neuware (andere Sozialkaufhäuser)
• Aufkauf und Verkauf von Warenrückläufern von
Versandhäusern, Online- oder TV-Händlern
• Aufkauf und Verkauf von Überschussware
• Aufkauf und Verkauf von B- Ware
• Aufkauf und Verkauf von Ware bei Auktionen u. ä.
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2. SKM, Cash & Raus - Filialen und Logistikzentrum
Verkauf
Herzogstr.
ca. 600 qm
Hausrat
Kleidung
Möbel
Verkauf
Schloßstr.
ca. 450 qm
Hausrat
Kleidung
Möbel
Verkauf
Kaiserswerther Str.
ca. 260 qm
Bücher
Kleinmöbel
Verkauf
Katzbachstr.
ca. 85 qm
Küchen
Logistikzentrum
Froschkönigweg
ca. 700 qm
Zentrallager
Disposition
Transport
Besichtigung
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Schnittstellen im Sozialkaufhaus Cash & Raus
Disposition/Lager/Transport/Verkauf
Transport
Zentrallager
Disposition
Besichtigung
Verkauf
7
3. Disposition 1:
• Annahme der Kundenanrufe
• Vereinbarung von Besichtigungsterminen, Eintrag
im Tourenplan - Ausdruck der Formblätter
• Terminierung der Auslieferung verkaufter Ware
nach Rücksprache mit dem Verkauf
• Erstellung des intelligenten und effizienten
Tourenplans
• Erstellung der Tagesaufträge sowie das
Zusammenstellen der täglichen Auftragsmappe
• Koordinierung der Flyerverteilung und
Dokumentation
• Einzahlung von Bargeld bei der Bank
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Disposition 2:
• Befristete Halteverbotszonen beantragen
• Ausgabe und Abrechnung von Tankgeld mit den
Fahrern
• Dokumentation der Einnahmen und Ausgaben des
Logistikzentrums (Kassenbuch und Kasse)
• Ausgabe und Rücknahme der Arbeitskleidung
• Bestellung von Arbeitskleidung und
Verbrauchsmaterialien
• Ausgabe von Firmenmobiltelefonen und Werkzeug
• Erfassung der Müllrechnungen und Gutschriften
durch Schrotterlöse
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Disposition 3:
• quartalsmäßige Kontrolle der Verbandkästen
(Logistikzentrum und Kfz)
• Monatliche Auszahlung des Mehraufwandes AGH TN
mit Barzahlung
• Erfassung der täglichen Anwesenheitszeiten
Mitarbeiter und AGH TN
• Bei kurzfristigen Änderungen am Tourenplan im
laufenden Tag – GPS-Datenkontrolle der Kfz und
anschließende Kontaktaufnahme per Diensthandy telefonische Mitteilung der Änderung des
Arbeitsauftrages und Erstellung der neuen Unterlagen
des geänderten Arbeitsauftrages
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4. Besichtigungen 1:
Bevor der Transport tätig wird, ist eine
Besichtigung vorgelagert.
Klassifizierung der Besichtigungen :
•
•
•
•
Abholung von Spenden
Haushaltsauflösungen
Kleintransporte
Entsorgungen
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Besichtigungen 2:
• Fahrer des Transportes
• Fachanleiter des Verkaufs
• erfahrene AGH-Teilnehmer in Ausnahmefällen
Die gewonnenen Daten werden in die Formblätter
eingetragen und vervollständigt
Es wird entschieden, ob der Auftrag durchgeführt
wird
per Dienstmobiltelefon nach Rücksprache mit der
Disposition einen Termin für den Auftrag mit dem
Kunden vereinbaren
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5. Transport 1:
• Durchführung folgender Auftragstypen:
•
•
•
•
•
•
Abholung von Spenden
Haushaltsauflösungen
Kleintransporte
Entsorgungen
Auslieferung von verkauften Waren
Vorschadenprotokoll vor Durchführung von Aufträgen
beim Kunden
• Montage von Möbeln
• Entgegennahme von Restzahlungen der Kunden sowie
Abrechnung mit der Disposition
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Transport 2:
• Einrichten und Abbau befristeter
Halteverbotszonen für C&R-Aufträge oder
Kundenaufträge
• Verkauf und Lieferung sowie gegebenenfalls
Vermietung von Verpackungsmaterial
(Kartonagen, Tragegurte, Decken,
Luftpolsterfolie, Kleiderkisten)
• Lieferverkehr Filialen
• Mülltour Filialen
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6.1 Lager Logistikzentrum:
• Einlagerung zu verkaufender Ware
• Einlagerung bereits verkaufter Ware bis zur
Auslieferung
• Nachsortierung von Kleidung
• Vorsortierung von Büchern
• Lagerort von Dekoartikeln (Ostern, Weihnachten
etc.)
• Durchführung von Kleinreparaturen
• Test- und Funktionslauf von Elektroartikeln
• Überprüfung der Leitern- und Tritte
• Schulungs- und Einarbeitungsort des
Logistikzentrums
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6.2 Lager in den Filialen
•
•
•
•
•
•
•
Sortierung des Hausrats
Sortierung der Kleidung
Reinigung des Hausrats und der Kleidung
Sortierung der Bücher (Kaiserswerther Str.)
Kleinreparaturen
Begrenzte Lagerung von Ware („Tageslager“)
Abstellort verkaufter Ware für die Verbringung ins
Logistikzentrum oder direkte Abholung zur Auslieferung
durch den Transport
• Lagerort von Dekoartikeln für die
Schaufenstergestaltung am Folgetag
• Lagerort angelieferter Spenden von Kunden
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7. Verkauf 1:
• Preisauszeichnung, Präsentation und Verkauf
von Waren
• Liefertermine nach Rücksprache mit der
Disposition an die Kunden vergeben
• verkaufte Ware für die Auslieferung durch den
Transport bereitstellen
• Restrechnungen an die Disposition mailen
• Anwesenheitserfassung der TN
• Einsatzplan für die TN / Mitarbeiter erstellen
• Tägliche Frühbesprechung mit den Mitarbeitern /
TN
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Verkauf 2:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Aufgabenverteilung für den Folgetag planen
Kassenführung, Kassenbuch, Wechselgeldkasse
Geldeinzahlung Bank
Kundenberatung
Kassenübergabe-/ übernahme
Warenannahme vom Transport und Spendern –
Überprüfung auf Vollständigkeit
Warenanforderung im Logistikzentrum
Kundenreklamation erfassen und bearbeiten
Rechnungen schreiben
Einpackhilfe bei größeren Haushaltsauflösungen
(Fachanleiter und TN)
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8. Kommunikation Disposition/Lager/Transport/Besichtigung/Verkauf
•
•
•
•
•
•
Face to Face
Per Festnetztelefon / Dienstmobiltelefon
Per Mail oder über den Server
in Dienstbesprechungen
im QM-Zirkel
Teambildende Maßnahmen
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9. Notwendigkeit der Befähigung der TN - Wissensvermittlung
• die TN werden mit unterschiedlichen fachpraktischen
und fachtheoretischen Kenntnissen vom Jobcenter
zugewiesen, sie haben zum Teil keine Vorkenntnisse
• daher besteht die Notwendigkeit, ihnen das nötige
Wissen zu vermitteln, damit sie die täglich anfallenden
Arbeiten im Rahmen ihrer AGH erledigen können, auch
wenn die Wissensvermittlung nicht explizit Auftrag des
Jobcenters ist
• Arbeitsabläufe werden dadurch für die TN transparent
• TN lernen für mögliche Anschlussperspektiven auf dem
1. Arbeitsmarkt
• Erhebliche Reduzierung der Arbeitsunfälle
• es geht weniger Ware kaputt
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10. Möglichkeiten der Optimierung
• konsequente Trennung des Schrotts – Buntmetalle, Eisen,
Edelstahl etc.
• Abgabe dieser nach Recherche der aktuellen Tagespreise
(Rohstoffbörse)
• konsequente Mülltrennung
• periodische Überprüfung der Preise für Müllentsorgungen
• periodische Überprüfung der ortsnahen Werkstattpreise für
Reparaturen an den Transportern
• Anschaffung von Scannerkassen im Verkauf mit Schnittstelle
zum Warenwirtschaftssystem
• Kosten- Leistungsrechnung in allen Prozessen
• Periodische Marktanalysen und zeitnahe
Korrekturmaßnahmen sowie Anpassung der Arbeitsprozesse
• Verbesserung der intelligenten Routenplanung
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