Tischlein deck dich - Kapitel - Durchblick

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Tischlein deck dich - Kapitel - Durchblick
Durchblick-Filme –
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Durchblick
6+
–
Tischlein
deck
dich
–
Ulrich
König
–
D
2008
–
57
min.
2.3 Das Märchen in 10 Kapiteln
Kapitel 1: Die drei Brüder
Länge: 8’32’’
In einem Dorf lebt ein armer Witwer. Der hat drei Söhne. Der älteste heißt Jockel, der zweite
Emil und der jüngste Max. Max passiert immer irgend etwas, vor allem wenn er Lotte sieht,
dann vergisst er alles um sich herum.
Nun ist es an der Zeit, dass Jockel und Emil das Haus verlassen, um auf Wanderschaft zu
gehen. So gern würde auch Max die Welt kennen lernen und Geld verdienen. Doch das traut
ihm sein Vater nicht zu. Stattdessen soll er die Ziege Berta auf die Wiese bringen. Als Berta
satt ist, bringt er sie zurück in den Stall. Doch als sie zurückkommen und der Vater sie fragt,
behauptet diese plötzlich, nichts zu Fressen bekommen zu haben. Der Vater ist enttäuscht
von Max und fühlt sich in seiner Ansicht bestätigt, dass sein jüngster Sohn zu nichts nütze
ist. In der Nacht packt Max seine Sachen und will sich davonschleichen. Sein Vater bemerkt
ihn und lässt ihn nur schweren Herzens ziehen. Schnell verabschiedet er sich noch von Lotte
und macht sich sodann auf den Weg in die Fremde.
Kapitel 2: Max geht auf Wanderschaft
Länge: 7’00’’
1
Auf seinem Weg rettet Max einen kleinen Hund, der ihn fortan begleitet. Am nächsten Mor­
gen wird Max von drei Räubern überfallen, die ihm auch noch seinen wenigen Proviant ab­
nehmen.
Vom vielen Wandern ist Max ganz hungrig geworden, als er plötzlich in der Ferne ein kleines
Haus sieht. Vor dem Haus sitzen ein Schneider und seine Frau. Es gibt Kuchen. Sofort rennt
der kleine Hund los und schnappt sich den Korb. Max aber bringt den Korb zurück und nennt
seinen kleinen Freund von nun an „Räuber“. Aus Dankbarkeit laden der Schneider und seine
Frau Max und Räuber zum Essen ein und bieten ihm sogar eine Stelle als Schneiderlehrling
an.
Kapitel 3: Die Lehrjahre
Länge: 2’27’’
Das Schneiderhandwerk zu erlernen, ist nicht einfach. Das merkt Max schnell. Aber auch
seine Brüder sind nicht faul. Während Jockel Schritt für Schritt lernt ein Tischler zu werden,
bemüht sich Emil redlich, das Handwerk des Müllers zu erlernen. Doch aller Anfang ist
schwer. So vergeht ein ganzes Jahr, in dem alle drei Brüder Schritt für Schritt ihrem Ziel nä­
her kommen.
Kapitel 4: Lotte soll heiraten
Länge: 1’30’’
Während die drei Brüder in der Ferne ihren Beruf erlernen, lebt Lotte zu Hause auf dem Hof.
Eines Tages erfährt sie, dass sie den Johann, Sohn des Stallerbauern, heiraten soll. Lotte ist
verärgert und sieht überhaupt nicht ein, jemanden nur des Geldes wegen zu heiraten. Sie
will lieber auf ihren Max warten.
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Kapitel 5: Die Beinkleider
Länge: 9’39’’
Nach einem Jahr ist der Tag gekommen, an dem Max seine ersten Beinkleider schneidert.
Doch die sehen irgendwie ganz anders aus: viel zu groß mit eigenartigen Haltern. Der
Schneider ist nicht sehr erfreut über das Ergebnis seines Lehrlings. Max ist traurig. Allein
liegt er abends im Bett und muss an seine geliebte Lotte denken.
Auf dem heimatlichen Hof erfährt der Vater derweil von Lotte, dass Max die Ziege Berta doch
richtig gefüttert hat. Diese Nachricht trifft ihn sehr. Im Zorn verjagt er Berta vom Hof.
Am nächsten Tag bekommen der Schneider und seine Frau Besuch von den Gutsherren. Er
will die Schulden eintreiben und droht damit, zum Ausgleich alles mitzunehmen. Da bietet
ihm die Frau des Schneiders neue Beinkleider an. Der Gutsherr lässt mit sich reden und
möchte sich das Angebot näher anschauen. Doch keine der gewöhnlichen Beinkleider pas­
sen. Da hat Max eine Idee. Er bietet dem hohen Herrn seine ganz besonderen Beinkleider
an. Wider Erwarten gefallen ihm die neuen Beinkleider so gut, dass er gleich zehn davon
schneidern lässt. Nach einer Woche kommt der hohe Herr zurück, um seine Beinkleider ab­
zuholen. Zwei weitere Edelmänner hat er gleich mitgebracht. Auch sie wollen diese neuen
Hosen mit den Hosenträgern, wie sie in der Stadt genannt werden. Und nicht nur das. Bald
können sich Max und der Schneider vor Aufträgen kaum retten und müssen Tag und Nacht
die neuen Hosen nähen. Doch eines Abends überkommt ihn das Heimweh und er muss an
seine Lotte denken.
Kapitel 6: Die Lehrzeit geht zu Ende
Länge: 4’44’’
Nicht nur Max ist fleißig, auch seine beiden Brüder sind in ihrem Beruf erfolgreich. Jockel ist
ein guter Tischler geworden. Und weil sein Meister noch nie so einen guten Lehrling hatte,
schenkt er ihm zum Abschied einen ganz besonderen Tisch. Immer wenn er „Tischlein deck
dich!“ sagt, erscheinen die feinsten Speisen und Getränke. Jockel kann sein Glück kaum fas­
sen.
3
Emil hat inzwischen seine Lehrzeit beendet und ist ein guter Müller geworden. Zum Abschied
schenkt ihm sein Meister den Esel, der ihm die ganze Zeit über gute Dienste geleistet hat.
Doch der Esel kann mehr als nur Lasten ziehen oder tragen. Wann immer er zu dem Esel
sagt „Esel streck dich, Esel reck dich, Brittlebritt“ und dabei seinen Schwanz hebt, wirft er
pure Goldmünzen aus.
Auch für Max ist nun die Lehrzeit zu Ende und er muss sich von seinem Meister verabschie­
den. Aus Dankbarkeit schenkt ihm der Schneider einen geheimnisvollen Holzknüppel. Wann
immer er sagt: „Knüppel aus dem Sack!“ springt dieser heraus und verprügelt diejenigen, die
ihm Unrecht tun. Sagt er „Knüppel in den Sack!“ verschwindet er wieder.
Kapitel 7: Der diebische Wirt und seine Frau
Länge: 3’52’’
Auf seinem Heimweg kommt Jockel an einem Wirtshaus vorbei und da er müde ist, sucht er
dort ein Bett für die Nacht. Die Wirtin gibt ihm ein Zimmer, wird aber misstrauisch, als er
ohne Essen auf sein Zimmer geht. Durch ein Loch in der Wand beobachtet sie ihn und
staunt nicht schlecht, als Jockel sein Tischlein benutzt. Heimlich tauschen die beiden Wirts­
leute das Tischlein aus.
Noch an diesem Abend kommt auch Emil an dem Wirtshaus an und bittet um ein Zimmer.
Als dieser zu seinem Esel geht, um sein Geld zu holen, wird die Wirtin erneut misstrauisch
und folgt ihm in den Stall. Dort kann sie ihren Augen kaum trauen, als sie beobachtet, wie er
seinen Goldesel benutzt. Aufgeregt erzählt sie es ihrem Mann, der daraufhin den Esel aus­
tauschen soll.
Kapitel 8: Max auf dem Heimweg
Länge: 3’32’’
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Der Hochzeitstermin von Lotte und Johann rückt immer näher. Doch Lotte ahnt nicht, dass
Max bereits auf dem Weg zu ihr ist.
Als Max durch den Wald geht, begegnen ihm plötzlich wieder die Räuber. Auch diesmal wol­
len sie all sein Hab und Gut an sich reißen. Doch diesmal ruft er laut „Knüppel aus dem
Sack!“ und schon springt der Knüppel heraus und prügelt die Räuber windelweich, bis die
Räuber genug haben und er seinen Knüppel zurückruft.
Kapitel 9: Der Schwindel fliegt auf
Länge: 9’57’’
Am nächsten Morgen treffen Jockel und Emil im Wirtshaus aufeinander und gehen zusam­
men in den Wald, ohne zu merken, dass sie betrogen wurden.
Da kommt auch Max hinzu und voller Freunde präsentieren die Brüder ihre Geschenke, die
sie von ihren Meistern erhalten haben. Doch das Tischlein will sich nicht decken und auch
der Esel spuckt kein Gold aus. Erst jetzt bemerken die beiden den Schwindel. Fest ent­
schlossen wollen sie sich ihr Eigentum zurückholen. Als Max jedoch seine Hilfe anbietet, leh­
nen sie ab. In ihren Augen ist er noch immer der kleine Bruder, der nichts zustande bringt.
Als sie zurück in das Wirtshaus gehen, um die beiden zur Rede zu stellen, merken sie
schnell, dass sie nichts ausrichten können. Mit ihren Pistolen vertreiben der Wirt und seine
Frau die beiden Brüder aus ihrem Haus. Da hat Max eine Idee. Er geht in das Wirtshaus und
bittet um ein Zimmer für die Nacht. Um die Neugier der Wirtsleute zu wecken, möchte Max
wissen, ob das Haus auch sicher genug für einen wertvollen Gegenstand, wie er ihn hat. In
der Nacht vor ihrer Hochzeit klettert Lotte heimlich aus dem Fenster und flieht.
Zur selben Zeit schleichen sich die Wirtsleute wie erwartet in das Zimmer von Max. Doch er
hat schon auf die beiden gewartet. Als diese nach dem Sack greifen ruft er laut „Knüppel aus
dem Sack. Der Knüppel schlägt solange auf die beiden, bis diese bereit sind all die gestohle­
nen Sachen zurückzugeben.
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Kapitel 10: Ein freudiges Wiedersehen
Länge: 7’24’’
Auf dem Rückweg zu seinen Brüdern begegnet Max plötzlich der Ziege Berta. Ihr tut es leid,
was sie ihm angetan hat. Max verzeiht ihr und möchte Frieden schließen. Ohne ihren Streich
wäre er ja nie von zu Hause weggegangen.
Im Dorf hat man inzwischen Lottes Flucht bemerkt und mit der Suche nach ihr begonnen.
Nicht weit entfernt sitzen Jockel und Emil enttäuscht am Feldrand, als plötzlich Max mit den
gestohlenen Sachen zurückkommt. Beide sind sichtlich stolz auf ihren kleinen Bruder, der
von nun nie wieder „Kleiner“ genannt werden will. Als der Vater nun seine drei Söhne wieder
sieht, kann er sein Glück kaum fassen und schließt alle drei in seine Arme. Er entschuldigt
sich bei Max und lauscht den Geschichten seiner Söhne. Dann schickt er Max in den Stall,
einen Korb Äpfel zu holen. Dort hält er Lotte versteckt. Die Freude der beiden, sich endlich
wieder zu sehen, kann kaum größer sein. Mit dem Geld vom Esel können die Schulden beim
Stallerbauern bezahlt werden und Max seine geliebte Lotte in einem rauschenden Fest hei­
raten.
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