Ausgabe 47 - Sommer 2015 - Seniorenzentrum St. Fridolin in Lörrach
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Ausgabe 47 - Sommer 2015 - Seniorenzentrum St. Fridolin in Lörrach
Huusblättle Ausgabe 47 - Sommer 2015 3 Das neue Huusblättle ist da! Der Sommer ist da – und mit ihm das neue Huusblättle. Sie halten die Sommerausgabe des Huusblättles in der Hand und wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und Schmökern. www.st-fridolin.de 4 Inhalt Veranstaltungen im Seniorenzentrum St. Fridolin Wer, wo, was, warum - gottesdienste Liebe Leserinnen und Leser, geht in unserer technisierten und modernen Welt die Achtsamkeit verloren? Wir hören von Schlagwörtern wie „Multioptionsgesellschaft“ oder „Arbeits ver dichtung“. Ich merke es manchmal an mir selbst, wenn ich neben einem Telefonat gleichzeitig noch versuche zwei E-Mails zu be antworten. Und weil gute Vorsätze nicht erst an Sylvester um gesetzt werden müssen, habe ich mir beim Buchhändler des Vertrauens ein kleines Büchlein gekauft und folgende Zeilen gefunden: Leg ein Ohr auf den Erdboden, dann ist das a ndere für den Himmel offen. Das Zentralafrikanische Sprichwort kann sicherlich in viele verschiedene Richtungen interpretiert werden. Ich habe es verbunden mit „inne halten“ und sich auf etwas Wesentliches konzentrieren. Mit diesen Gedanken wünsche ich Ihnen nun ein achtsames Lesen unserer neuen Ausgabe. Ihr Patrick Ball PS: Und da in diesen heißen Tagen auch das inne halten nicht besonders schwer fällt bin ich zuversichtlich, mich an dem guten Vorsatz zumindest orientieren zu können. 4 4 GEWINNSPIEL5 GEBURTSTAGE6 Drei Mal über Hundert auf einen Schlag.... 7 aus dem leben der gemeinde 8 30 JAHRE UND 3 MONATE 10 HERZLICHE GLÜCKWÜNSCHE ZUR HOCHZEIT 10 VIOLINEN FRÜHLINGSKONZERT11 MAIKONZERT12 KONZERT MIT DEN SPÄTZÜNDERN ZUM FRÜHSOMMER 13 AUSFLÜGE ZUM BRUCKRAINHOF RÜMMINGEN 14 SOMMERFEST16 Kindergartenbesuch im Seniorenzentrum St. Fridolin 20 Besuch der Fridolinschule 21 BEWEGUNG TUT IN JEDEM ALTER GUT Spinning im Seniorenzentrum 22 kreativgruppe mit Frau lotz 23 Von Wunschtöpfchen und Daumenschalen – Töpferangebot im Seniorenzentrum 24 AKTIVIERUNG AUF DEN WOHNBEREICHEN 25 Wohnbereich Stetten-Dorf26 Wohnbereich Neumatt26 Wohnbereich Maienbühl27 GEDICHT „GOTTVERTRAUEN“28 Gemeinden rund um Lörrach - Eimeldingen 30 Familienunternehmen aus dem Schwarzwald – Familotel Bären32 BEKANNTE MENSCHEN AUS DEM SCHWARZWALD 33 REDEWENDUNGEN EINFACH ERKLÄRT 34 Was die GroSSmutter noch wusste.... 35 GUT ZU WISSEN36 GEHEIMNISSE DES ALLTAGS 37 100-JÄHRIGER KALENDER38 Wir nehmen Abschied 39 VIELEN DANK AN UNSERE SPONSOREN 46 5 Veranstaltungen im Seniorenzentrum St. Fridolin 24.07.2015 ca. 15.00 Uhr Hundebesuchsdienst* 27.07.2015 16 Uhr altenbach Chor kommt zu Besuch mit Liedern, K Gedichten und Geschichten zum Sommer 06.08.2015 15.00 Uhr Konzert mit den Spätzündern 31.08.2015 ca. 15.00 Uhr Hundebesuchsdienst* 15.09.2015 15.30 UhrKleine Vernissage - Präsentation von Töpferarbeiten Weitere und kurzfristige Termine entnehmen Sie bitte unseren aktuellen Wochenplänen zum Beispiel: immer mittwochs Singkreis mit Ehrenamtlichen Sängerinnen Gymnastikgruppe mit Frau Ute Hammler Gesprächskreis mit Frau Ute Hammler Kreativ-Gruppen mit Frau Helga Lotz *Der Hundebesuchsdienst kommt in der Regel und voraussichtlich jeden Freitag zu uns! Ausblick: 25.10.2015 15.00 UhrJubiläumschor unter Leitung von Frau Heidi Engler-Ludin Wer, wo, was, warum - gottesdienste Friseur Ein- bis zweimal wöchentlich im Salon im Erdgeschoss. Bitte wenden Sie sich an das Pflegepersonal. Fußpflege Kommt direkt zu Ihnen! Bitte wenden Sie sich an das Pflegepersonal. 6 Speiseplan / Wochenplan Wird jeweils am Sonntag auf allen Wohnbereichen für die kommende Woche ausgehängt. Gerne erhalten Sie auch ein eigenes Exemplar. Gottesdienste und Rosenkranz Katholische und evangelische Gottesdienste finden regelmäßig freitags in unserer Kapelle statt. Heimfürsprecher Sie brauchen eine Vertrauensperson außerhalb des Heimbetriebes? Wenden Sie sich an: Marno Le Moult / Telefon: 07621 866 05 Thomas Stump / Telefon: 07621 18417 GEWINNSPIEL In unserer letzten Ausgabe des Huusblättle h aben wir Ihnen ein neues Gewinnspiel angeboten. Die Frage lautete: Wie viele Blumen haben Sie im Huusblättle gefunden? Haben Sie es auch mal versucht? Haben Sie sogar den Gewinncoupon ausgefüllt und abgegeben? Die Gewinner sind Frau Schütze, Frau Reichelt & Frau Kiefer. Sie haben einen Gutschein über 5,00 Euro für unsere Cafeteria erhalten. Und jetzt kommt das nächste Gewinnspiel; und wieder können insgesamt 3 G utscheine je 5,00 Euro für die Cafeteria gewonnen werden! GEWINNCOUPON NameVorname Die Frage lautet: Wie viele Sonnen (wie diese hier) finden Sie in dieser Ausgabe des Huusblättles? (Diese Sonne bitte mitzählen) LÖSUNG: Ich habe insgesamt solcher Sonnen gefunden. 7 8 Juli Hannelore Högel Gerda Thietke Erwin Bender Luise Burger Erwin Quiring Heinz Wahlen 05.07.1931 10.07.1925 13.07.1922 15.07.1928 17.07.1928 21.07.1924 84 90 93 87 87 91 August Bernhard Weber Lise Höferlin Helene Däublin Bijie Zhu Elisabeth Rebel Edeltraud Glowania 05.08.1928 06.08.1933 18.08.1929 21.08.1930 30.08.1925 31.08.1929 87 82 86 85 90 86 September Antoinette Reichelt Annemarie Wissler Josef Bürgin Emmy Hering Christa Okle Martha Faller Christel Weikert Erna Danielowski 3 05.09.1930 08.09.1925 10.09.1924 12.09.1921 13.09.1927 23.09.1912 24.09.1923 30.09.1921 85 90 91 94 88 103 92 94 Drei Mal über Hundert auf einen Schlag.... Na ja, ganz wörtlich darf man die Überschrift nicht nehmen, denn zwischen den Geburtstagen lag insgesamt immerhin ein Monat. Doch was ist schon 1 Monat im Leben einer 104oder einer 103, bzw. 101-jährigen? Drei Ü100 Bewohnerinnen - so könnte man einen Zeitungsartikel titeln! Und wenn man nun noch 6 Wochen hinzu gibt, dann sprechen wir sogar von vier Ü100-jährigen. Und das ist die reine Wahrheit und hat auch in heutiger Zeit einen besonderen Seltenheitswert. Am 24.03.2015 feierte Frau Protzek ihren 104. Geburtstag, am 24.04.2015 dann Frau Oetlinger ihren 101. Geburtstag, am 27.04.2015 folgte Frau Kaiser mit dem 103. Geburtstag, am 07.06.2015 erlebte Frau Ortstein ihren 101. Geburtstag. Da die Damen Kaiser und Oetlinger nur ein paar Tage mit ihrem Geburtstagen auseinanderliegen und zudem seit Jahrzehnten befreundet sind, wurde das quasi ein Doppelgeburtstag. Frau Protzek hatte bereits im März alle übrigen „überrundet“ und steht an 1. Stelle der Ü100-jährigen bei uns im Haus. Das Bild der Bewohnerinnen vom Wohnbereich Neumatt zeigt die Jubilare, die noch aufmerk sam, geistig ziemlich fit, oft sogar witzig sind und immer sehr auf ihre Kleidung achten. In Deutschland hat sich die Zahl der Hundertjährigen oder Älteren im Jahr 2000 von rund 6.000 Personen auf ca. 13.500 im Jahr 2011 erhöht. „Sehr alt“ zu sein ist dabei überwiegend eine Frauendomäne. Und so ist das auch bei uns im Seniorenzentrum St. Fridolin. HERZLICHE GLÜCKWÜNSCHE DIESEN DREI BEWOHNERINNEN; ABER AUCH ALLEN ANDEREN! 9 aus dem leben der gemeinde Vier Vertreter im gemeinsamen Pfarrgemeinderat Zum 1. Januar sind die fünf katholischen Pfarrgemeinden in Lörrach und Inzlingen noch enger zusammengerückt: St. Bonifatius, St. Fridolin, St. Josef, St. Peter sowie St. Peter und Paul bilden die Katholische Kirche Lörrach & Inzlingen. Mitte März wurde erstmals ein gemeinsamer Pfarrgemeinderat gewählt. Zu wählen waren in echter Teilortswahl je vier Vertreter aus den fünf Pfarreien, also 20 Personen. Kraft Amtes gehört dem ersten gemeinsamen Rat auch Pfarrer Thorsten Becker als Leiter der Kirchengemeinde an. Die Wahlbeteiligung lag insgesamt bei 9,7 Prozent, was auch damit zu tun haben mochte, dass es kaum mehr Kandidaten gab als Ämter zu besetzen waren. In St. Fridolin war die Wahlbeteiligung mit 13 Prozent erneut überdurchschnittlich hoch. Gewählt wurden hier: Dr. Georg Trickes (389 Stimmen, Chemiker im Ruhestand, geboren 1948), Patricia Brogle (321 Stimmen, Erzieherin, geboren 1969), Dieter Funk (316 Stimmen, Beamter im Ruhestand, geboren 1951) und Markus Kaiser (314 Stimmen, Elektromeister, geboren 1970). In der konstituierenden Sitzung des neuen gemeinsamen Pfarrgemeinderates wurde Georg Trickes zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Vorsitzender ist Dr. Ulrich Bellot (St. Peter), der zuletzt Vorsitzender des gemeinsamen Ausschusses war. Der Kirche vor Ort in den Pfarrgemeinden ein Gesicht geben künftig Gemeindeteams. Auch in St. Fridolin hat sich solch ein Gremium formiert. Daniel Gramespacher Dr. Georg Trickes 10 Patricia Brogle Dieter Funk Markus Kaiser Jugendhaus in neuem Glanz Pfarrer Thorsten Becker sprach von einem Signal für die Zukunft der Kirche; „jetzt ist unser Rom fertig“, befand Monika Rügamer, die Vorsitzende des Fördervereins: Anfang Mai wurde das Jugendhaus St. Fridolin in der Carl-Maria-von-Weber-Straße nach siebenmonatiger Bautätigkeit mit einem Tag der offenen Tür samt Festakt wieder eröffnet. Rund 300 000 Euro kosteten Umbau und Sanierung des früheren Vinzentiushauses, das seit 15 Jahren für die Jugendarbeit genutzt wird. Größter Einzelposten der dringend erforderlichen Renovierung war die Trockenlegung des Kellers, erläuterte Architekt Wolfgang Gottschalk. Zudem wurden neue Fenster eingebaut, die obersten Geschosse wärmeisoliert, die Haustechnik erneut und teils gebrauchte Küchen eingebaut. 1200 Arbeitsstunden leisteten allein Ehrenamtliche, um das „Kleinod“ (Pfarrgemeinderatsvorsitzender Ulrich Bellot) in Schuss zu bringen. Glückwünsche und Geschenke überbrachten Bürgermeister Michael Wilke, Gabi Funk (Kolpingfamilie), Bernhard Witz (Arbeitskreis Rüttehof ) und Gabi Weber (Katholische Frauengemeinschaft kfd). Pfarrer Michael Spath lud dazu ein, am 2. August in der Kirche beim Gottesdienst und im Jugendhaus seinen 60. Geburtstag mitzufeiern; was an Getränken konsumiert wird, spendet er dem 85 Mitglieder starken Förderverein des Jugendhauses. Dieses nutzen derzeit rund 120 bis 150 Kinder und Jugendliche: Pfadfinder, Ministranten und die Gruppe Young Spirit sowie als Untermieter ganz oben die Fasnachtsclique Schrobbechöpf. Daniel Gramespacher 11 30 JAHRE UND 3 MONATE ...so lange war Frau Martha Schäfer - mit krankheitsbedingter Pause bei uns im Haus tätig. Eine Frau, die immer wie selbstverständlich zu uns gehörte. Zunächst hat Frau Schäfer vom 1981 bis 1990 als Nachtwache im „alten“ St. Fridolin gearbeitet. Wegen einer Operation hat sie dann 2 Jahre pausiert und ist im Jahr 1992 als ehrenamtliche M itarbeiterin wieder ins St. Fridolin gekommen. Seit dieser Zeit war sie regelmäßig und zuverlässig wöchentlich im St. Fridolin, wo sie sich um die Durchführung der Gottesdienste kümmerte, die Wortgottesdienste gesprochen hat, zunächst wöchentlich in der Kapelle den Rosenkranz mit Heimbewohner/Innen betete und in letzter Zeit sogar in den Zimmer bei den bettlägerigen Bewohnern. Dabei war Frau Schäfer irgendwie immer der gute, aber stille Geist bei uns im Haus. Zum Jahresende 2014 hat Frau Schäfer entschieden, dass es einmal genug sein sollte und sie die regelmäßigen Besuche im St. Fridolin einstellen möchte. „Mit herzlichen Dank für Ihre Arbeit, die bei Ihnen spürbar von Herzen kam, möchten sich die Heimleitung, die Mitarbeiter und vor allem alle Bewohner verabschieden. Und natürlich wünschen wir Ihnen eine gesunde, zufriedene „Ruhestands-Zeit“.“ HERZLICHE GLÜCKWÜNSCHE ZUR HOCHZEIT Seit 8 Jahren befinden wir uns schon in der „Ausbildung“ - jetzt folgt die „Meisterarbeit“ (sagt die Braut)! Am 15.05.2015 haben sich Andrea Thomann und Björn Thomann im Diebsturm in Bad Säckingen das „JA“Wort gegeben, und die kirchliche Trauung war am 16.05.2015 in der Kirche St. Maria zum Schnee in Wallbach. Beim Sektempfang haben sich einige Arbeitskollegen eingefunden und haben auf das Brautpaar angestoßen. Alle Kolleginnen und Kollegen wünschen Euch viel Glück, Kraft und Mut für die kleinen - und sicher auch mal großen - Kompromisse, die Ihr im Laufe Eurer Ehejahre eingehen werdet. 12 VIOLINEN FRÜHLINGSKONZERT Am 16.04.2015 unterhielten uns Schüler der Unterstufe des Hebelgymnasiums mit ihren Violinen, unter Leitung von Frau Brigitte Schnabel, mit einem Violinen Frühlingskonzert. Die Schüler hatten teilweise erst kurz Violinen-Unterricht, andere waren schon länger dabei. Die musikalischen Darbietungen der Schüler wurden von Frau Schnabel am Klavier begleitet. Wir hörten anspruchsvolle klassische Stücke, aber auch bekanntere Weisen. Zum Abschluss des Konzertnachmittags sangen wir gemeinsam so manche Lieder, ob zum Thema Frühling oder als besonderen Bewohner wunsch. Und es gab viele Vorschläge! Bekanntlich soll man aufhören wenn es am Schönsten ist, und das taten wir und verabschiedeten die Schüler mit viel Applaus und einem herzlichen Dank für ihr Kommen! 13 MAIKONZERT Am 03.05.2015 war wieder das Chörli unter Leitung von Frau Heidi Engler-Ludin zum Maisingen bei uns im Seniorenzentrum St. Fridolin. Für um 10.15 Uhr war das Konzert im Wochenplan angekündigt, aber bereits gegen 9.20 Uhr war der erste Musikliebhaber in der Cafeteria um einen guten Platz zu bekommen. Als das Konzert dann pünktlich begann waren alle Stühle und Rollstuhlplätze belegt. Und immer noch kamen einige dazu, denn ein Konzert mit dem Chörli hören vor allem die „Stettemer“ immer wieder gerne. Eine gute Stunde wurden uns wunderschöne alte, aber bekannte Melodien und ein Gedicht geboten. So einige Heimbewohnerinnen konnten die Texte aus dem Musikbüchern des Chörli auswendig mitsingen. Für gemeinsam zu singende Lieder waren die Texte aus gegeben, doch die meisten waren textsicher und sangen voller Freude auswendig mit. Das vorletzte Lied war der „Bajazzo“, was schon traditionell nicht mehr fehlen darf. Auch hierbei sangen viele Bewohner und Angehörige mit „Gänsehautempfinden“ kräftig mit. Nachdem dann die Heimbewohner zum Mittagessen auf den Wohnbereichen waren und die Cafeteria für die Nachmittagsbesucher hergerichtet war, setzten sich die Sänger mit Frau Heidi Ludin-Engler und Frau Hammler noch zu einem gemütlichen Ausklang des Vormittags bei Wein und Speckbrot zusammen. Es gab so viel zu erzählen und zu besprechen... Immer wieder gerne, immer wieder schön für die Ohren und das Herz.... ein Konzert mit dem Chörli. Helga Lotz 14 KONZERT MIT DEN SPÄTZÜNDERN ZUM FRÜHSOMMER Viel Vergnügen bereitete uns der Besuch der Spätzünder, die mit alten Schlagermelodien und Volksliedern für eine prächtige Stimmung sorgten und uns mühelos in den beginnenden Sommer begleiteten. Zur Erfrischung gab es für alle Bewohner eine leckere und erfrischende Erdbeerbowle. und endlich …. der heiß ersehnte „Bajazzo“ zum Abschied …!!! 15 AUSFLÜGE ZUM BRUCKRAINHOF RÜMMINGEN Im Juni war es wieder soweit: die Wohnbereiche starteten an verschiedenen Tagen einen Ausflug zum Bruckrainhof, den die meisten BewohnerInnen schon von einigen früheren Besuchen kannten. Eine herrliche Lage inmitten von Feldern und Wiesen, umgeben von einem herrlichen Garten mit Gänsen, in Verbindung mit einem kleinen Hofladen machen den Bruckrainhof zu einem attraktiven Ausflugsziel. Hinzu kommt aber dann noch eine Auswahl an feinsten Kuchen und Torten – alle selbstgebacken von Frau Gempp persönlich. Da fiel die Wahl nicht leicht – aber schließlich hatte jeder eine Entscheidung getroffen und konnte sich über ein großes Stück Pfirsich-Maracuja Torte, Bienenstich oder Eierlikörtorte freuen. Während es beim ersten Besuch von Bewohnerinnen des Wohnbereichs Maienbühl sehr warm und kaum ein Lüftchen zu spüren war, zog der Wohnbereich Neumatt nach einer halben Stunde doch in die Gaststube um. Die Stimmung war jedoch in beiden Fällen hervorragend. Angeregt unterhielt man sich über das, was es im Bauernladen zu kaufen gab und wie Wurst wie früher in Dosen konserviert wurde. Auch beim Rundgang durch auf dem Gelände gab es viel zu entdecken – von alten Bettgestellen mit Bettwäsche bis hin zu einem alten Küchenofen mit Feuerringen war alles zu finden. Mit einem Glas Weinschorle stießen die Bewohner innen mit dem einizigen Bewohner Herr Benedix auf den gelungenen Ausflug an – und Frau Aßmy spielte 16 zur Freude aller auf ihrer alten Hohner Mundharmonika ein kleines Ständchen. Ein wirklich ganz besonderer Nachmittag mit geschmacklichen und emotionalen Erinnerungen ging jedoch auch mal zu Ende. Fröhlich gestimmt und mit Kirschen und Erdbeeren bepackt wurden alle wieder nach Hause gebracht. Ute Hammler 17 SOMMERFEST Bei herrlichstem Sommerwetter konnten wir am 19.07.2015 den Sommerhock im Freien begehen. Frau Oechsler eröffnete, unter Mitwirkung von einer Musikgruppe – bestehend aus 5 Kindern – mit festlichen Worten und einem Gebet die Andacht zum Sommerfest. Es wurden stimmungsvolle Lieder gespielt und auch mitgesungen, u.a. „Möge die Straße uns zusammen führen...“, welches im St. Fridolin oft zu wichtigen Ereignissen erklingt. Und aufmerksam verfolgten die Bewohner die Worte von Frau Oechsler und die musikalischen Darbietungen. Herr Ball dankte danach Frau Oechsler und den Kindern für die schöne Einstimmung in den Tagesablauf und er öffnete danach offiziell den „Sommerhock 2015“. Nach einer kurzen Pause spielte der Musikverein Hauingen unterhaltsame und abwechslungsreiche Musik für unsere Bewohner und die G äste. Es wurde immer wieder herzlich applaudiert und fröhlich mit gesungen. „Eine ansprechende und wirklich gute Musik“, war der lobende Kommentar eines Besuchers. Wir danken dem Musikverein Hauingen ganz herzlich und hoffen sie bei weiteren Festen im St. Fridolin w ieder begrüßen zu können. Die Bewohner konnten dann mit musikalischer Begleitung g emeinsam im Freien das Mittagessen genießen. Es gab neben Auswahlmöglichkeiten auch Unterstützung durch das P ersonal. Im Freien schmeckt das Essen und mit Musik doch gleich viel b esser und darf auch mal etwas länger dauern. Die Bewohner, die auf den Wohnbereichen geblieben waren, bekamen ihr Essen natürlich dort. Es hatten sich auch so manche Besucher eingefunden und sich zu 18 i hren Angehörigen gesellt. Auch sie hatten Hunger mit gebracht und die Bewohner aßen zusammen mit ihren Angehörige an diesem Sonntag ihr Mittagessen. Und immer noch spielte der Musikverein H auingen zur Unter haltung der Bewohner. Als dann das ‚Badner Lied‘ erklang stimmten die Bewohner textsicher mit ein. „Bekannt sind eigentlich vier Strophen des L iedes“, sagte mir eine Bewohnerin, „mittlerweile gibt es aber bereits insgesamt 14 Strophen, oder auch mehr....“ Und tatsächlich, ich habe im Internet insgesamt 19 Strophen gefunden; manche sind allerdings kein offizielles Liedgut. Das gute Wetter hielt den ganzen Tag an, so dass nach dem Mittagessen auch der Kaffee und der Kuchen zum Genuss wurde. Die leckeren Kuchen und Torten waren aber auch die reinste Verführung. Und für den besonders leckeren Kaffeegenuss sorgte das Personal in schon traditioneller Weise. 19 Bei der Ausgabe von Mittagessen, Kaffee und Kuchen sowie bei den Getränken haben so einige Mit arbeiter geholfen, auch das ist schon beinahe traditionell zu nennen. Und es scheint sogar sicher zu sein, dass das die Mitarbeiter gerne machen.... Wie man sieht, gab es auch ein wenig Bewegung, denn manchmal gehört auch ein Tänzchen zu einem Fest. An diesem Tag wurden aber auch Ergebnisse aus den Kreativgruppen gezeigt und zum Verkauf an geboten. Ein buntes Angebot an Teelichtern, Flaschen und Gläsern, sowie Perlenbäumchen, Rosen aus Eierkarton, Deko-Papier-Taschen für kleine Geschenke und eine Riesenauswahl an Grußkarten, hergestellt aus Tapetenmusterbüchern. Das Angebot wurde sehr bewundert und auch gut gekauft. D arüber sind die Teilnehmer der Kreativ gruppen natürlich voller Stolz und Freude. Und es motiviert für weitere Arbeiten. Vielen Dank allen Besuchern, Mitarbeitern und Helfern im Vorder- und Hintergrund. Besonders ist Herr Frank zu erwähnen, der für solche Tagen immer sehr viel zusätzliche Arbeit hat, aber auch andere Personen bringen sich sehr intensiv ein, und das ist typisch für unser Haus. Helga Lotz 20 21 Kindergartenbesuch im Seniorenzentrum St. Fridolin Wie mag es wohl in einem Pflegeheim aussehen und wie leben die älteren Menschen dort? Diese Frage beschäftigte die Kinder des Kindergartens St. Fridolin und - um dem Ganzen auf den Grund zu gehen - besuchten sie mit ihren Gruppenleiterinnen unser Heim. Voller Interesse besichtigten sie die Wohnbereiche und konnten sehen, wo sich u nsere Bewohnerinnen und Bewohner größtenteils aufhalten, wo sie zusammen ihre Mahl zeiten einnehmen und Besuch erhalten. Auch in das Schwesternzimmer durften sie einen Blick werfen und sehen, wo die Medikamente versorgt werden müssen. Besonders spannend war dann die Besichtigung des Pflegebades! Schwester Betty zeigte, wie mit Hilfe des Lifters jemand in die Badewanne „steigen“ konnte – und zum großen Spaß der Kinder durften ganz Mutige das selbst einmal ausprobieren – allerdings ohne Badewasser in der Wanne. Frau Le M. war bereit, die Gäste in ihrem Zimmer zu empfangen und auch da w aren alle begeistert, dass es ja ein eigenes Badezimmer dort gab und jeder sein Z immer selbst einrichten durfte, wie er wollte. Zum Schluss konnten sie sogar noch sehen, wie ein Wagen mit frisch gewaschener Wäsche auf den Wohnbereich gebracht und dort verteilt wurde. Als Dankeschön gab es dann ein Lied für die Bewohnerschaft und die Pflegekräfte zum Abschied – sowie k leine Papierblumen für die Fenster zur Dekoration. Und wer weiß – vielleicht ergreift der eine oder andere im späteren Leben aufgrund dieser Erfahrung dann auch mal den Beruf „Pflegekraft in einer Einrichtung für Senioren“. Ute Hammler 22 Besuch der Fridolinschule Am 30.04.2015 hatten wir Besuch der ersten und dritten Klasse der Fridolinschule. Und gleich spürten unsere Bewohner, wie lebendig alles mit Kindern wird. Mit bekannten Frühlingsliedern und Gedichten zum Frühling nutzten sie den herrlichen Vormittag um alle in den Frühling einzustimmen. Bei den bekannten Liedern wie Kuckuck und der Vogelhochzeit, sangen die Bewohnerinnen und Bewohner begeistert mit. Mit dem Lied „Alle Vögel sind schon da“, das alle gemeinsam sangen, verabschiedeten sich die Kinder, aber nicht ohne noch die Bewohnerschaft mit selbstgebastelten Blumen und Schmetterlingen zu erfreuen. Danke für den unterhaltsamen und erfrischenden Besuch! Ute Hammler 23 BEWEGUNG TUT IN JEDEM ALTER GUT Spinning im Seniorenzentrum „Spinning“ – so wird das Radeln in der Gruppe auf speziellen Fahrrad-Ergometern in professionellen Fitnesscentern genannt. Und ein bisschen ähnelt auch unser neues Angebot diesem „Spinning“. Mit diesen neuen Bewegungstrainern lässt sich ganz gezielt die Arm- und Beinmuskulatur stärken. Außerdem erinnert der Bewegungsablauf an das Radfahren, das alle Teilnehmer innen natürlich von früher her kannten. Vor allem aber soll das Trainieren an den kleinen Fitnessgeräten Spaß machen – und den hatten die Damen, die die Geräte ausprobierten, offensichtlich. Ute Hammler 24 kreativgruppe mit Frau lotz Es ist einfach eine große Freude zu sehen, mit welcher Zuversicht und Begeisterung die Bewohner sich auf jede Aufgaben einlassen. Als ich im April einige Bewohner eingeladen habe gemeinsam Rosenblüten aus Eierkartons zu fertigen, sah ich ungläubiges und zweifelndes Erstaunen in den Augen der Bewohner. Aber sie ließen sich nicht erschrecken. Schritt für Schritt entstanden mehrere Teile für die Rosenblüte. Und wenn man genau hinschaut, dann kann man erkennen, dass die Blütenstücke alle „gerissen“ und nicht geschnitten wurden. Mit dieser anstrengenden Technik bekommen sie ein natürlicheres Aus sehen. Zum Schluss muss dann noch alles zusammen geklebt, geformt und ggfls. angemalt werden. FERTIG! Und wie gefällt Ihnen die Rosenblüte?‘ Aber auch auf einem anderen „Feld“ sind wir noch aktiv. Es werden mal wieder Karten hergestellt. Aus Tapeten-Muster-Büchern suchen wir uns ent sprechend geeignete Seiten raus und diese werden dann von den Bewohnern ausgeschnitten und danach weiter bearbeitet. Für die letzten kleinen Details braucht es bei der Fertigstellung Unterstützung, aber das Gesamtergebnis zählt und wird dann hoffentlich auch Sie begeistern und zum Kauf anregen. Es sind garantiert alles Einzelstücke und „handgemacht“. Mittlerweile haben wir entschieden, wie die sog. „Fühlobjekte“ aussehen und wie sie auf den Wohnbereichen dargeboten werden sollen. In jeder neuen Gruppenstunde wurden weitere Teile fertig und neue Ideen geboren. So entwickelte sich der Gedanke, neben selbst gefertigten Teilen zum Zwecke des Fühlens, auch ein besonderes „Highlight fürs Auge“ zu fi nden. Sogar für die Einbindung der Ohren haben wir dabei eine Möglichkeit entdeckt. Es ist so spannend, durch das aktive Mit-Tun der Heim bewohner, gemeinsam etwas zu entwickeln. Helga Lotz 25 Von Wunschtöpfchen und Daumenschalen – Töpferangebot im Seniorenzentrum Spannend war es von Beginn an, denn wer würde wohl zum Töpfern kommen? Pro Wohnbereich konnten sich drei Bewohner melden, die Lust hatten, unter Anleitung der Töpferin und Künstlerin Heike Mages eigene kleine Gefäße herzustellen. Konnten sich die Bewohner etwas darunter vorstellen, waren sie wohl bereit, sich die „Hände schmutzig“ zu machen, würde ihnen das Arbeiten mit Ton wohl Freude machen? Diese Gedanken bewegten Heike Mages und mich, als wir den Raum für das Töpferangebot vorbereiteten. Und dann ging es los: es waren tatsächlich 9 Bewohnerinnen (wo sind eigentlich die Männer ;-) ? ) so mutig, sich auf das Wagnis einzulassen. Heike Mages gab zunächst einige Informationen zu Tonarten und dem Ablauf der Nachmittage, dann verteilte sie an jeden eine Kugel Ton und los gings! Nur mit den eigenen Händen klopfte und formte jeder sein Schälchen – und so unterschiedlich wie die Bewohnerinnen, so unterschiedlich dann die Gefäße, die im Laufe des Nachmittags entstanden. Mit dem Daumen konnten die Kugeln am besten bearbeitet werden (daher ja auch der Name: Daumenschälchen) ; zuerst wurde ein Loch in die Kugel gemacht, welches dann geweitet wurde, bis die Wände immer dünner wurden – und Blütenformen, glatte flache Schalen oder höhere Becherformen entstanden. Das Schönste dabei war aber zu sehen, wie die anfängliche Skepsis immer mehr in Freude am Tun, am Gestalten mit dem Ton umschlug. Eine Bewohnerin meinte beim Schlagen des Tons „so hätte man früher den Kindern den Hintern versohlt“. Eine andere sagte, nun müsse sie erst mal 87 werden, um das Töpfern auszuprobieren – und alle äußerten sich überrascht: „das macht ja richtig Spaß!“ Es war ein Nachmittag vollgepackt mit Gefühlen: Zweifel (kann ich das wohl?) – Skepsis (was passiert da ?) – zwischendurch auch etwas Frust, wenn es nicht so gelang, wie vorgestellt – aber vor allem dann immer mehr das Gefühl: es entsteht etwas sehr Schönes, das ICH mit meinen Händen geschaffen habe. So kann unter diesen ersten Versuchsnachmittag nur eine positive Bilanz gezogen werden und beim Verlassen des „Töpferstudios“ bedankten sich alle herzlich und versprachen am nächsten D onnerstag unbedingt wieder mit dabei sein zu wollen. Ute Hammler 26 AKTIVIERUNG AUF DEN WOHNBEREICHEN Stetten-Dorf - Neumatt - Maienbühl Für die Bewohner der Wohnbereich Stetten-Dorf und Neumatt wurde wohnbereichsüber greifend im Freien „Spiel & Spaß“ durch Margit Flaig und Angelika Bodenheim angeboten. Im grossen Sitzkreis an einem schattigen Plätzchen im Innen hof haben die Bewohner das grosse bunte Schwungtuch zusammen schwingen lassen. Dabei wurde ein kleiner Ball eingesetzt, der durch das Loch in der Mitte des Tuches bugsiert werden sollte. Die Teilnehmer hatten viel Spass an diesem gemeinsamen Spiel, und jeder konnte sich nach Lust und Laune einbringen. Ein angenehmer Nebeneffekt war, dass durch die Bewegung des Tuches ständig ein leichter Windhauch zu spüren war eine angenehme kleine E rfrischung. Zum Abschluss der Aktion war dann noch ein „heiteres Rätselraten“ angesagt. Bei dieser Aktion hatten die Bewohner der beiden Wohnbereiche die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen, d.h. es wurde zusammen rege geschwätzt, gelacht und einander beim Spiel geholfen. Eine schöne Erfahrung für alle und ein netter, lustiger Nachmittag! Auch lustig - bitte probieren Sie mehrmals: Zwischen zwei Zwetschgenzweigen sitzen zwei zwitschernde Schwalben. 27 Wohnbereich Stetten-Dorf Nicht nur am Meer kann man seine Füße bei höheren Temperaturen im Wasser abkühlen, nein, auch im Seniorenzentrum St. Fridolin ist dies auch möglich. Margit Flaig hatte die Idee dieses nasse Vergnügen einigen Heim bewohnerin zu ermöglichen. Sogar eine Fußwaschung gab es dazu. Die extreme Hitzewelle Ende Juni/Anfang Juli belastete auch unsere Bewohner. Manche fühlten sich sehr schlapp und andere wurden unruhig. Frau Margit Flaig verabreichte daraufhin lauwarme, erfrischende Fussbäder und massierte anschliessend ausgiebig die Füsse. Die Bewohner nahmen dieses Angebot gerne an und genossen diese sehr wohltuenden Zuwendungen. Wohnbereich Neumatt Im Juli hat Frau Angelika Bodenheim den Bewohnern von Neumatt das Malen mit Wasser farben angeboten. Zunächst entstand eine gewisse Ablehnung, denn die Bewohner sagten „ich kann nicht malen ... oder - habe nie gemalt“. Doch langsam entstand auch eine gewisse Neugier und einige Bewohner tasteten sich mutig an Pinsel und das weiße Blatt heran. In kleinen Schritten und zaghaft wurde der Pinsel mit Farbe versehen und dann hier und da Punkte aufgetragen. Erste Freude war zu spüren, und dann wurde das Blatt total bemalt, so dass man keinen weißen Fleck mehr sah. Zusammen bestaunten wir das Bild und „Künstler und Betrachter“ erklärten mir was sie sahen. Letztlich wurden die Bilder allen Mitbewohnern gezeigt, von denen sie großes Lob bekamen. Vielleicht ein Anfang .....ohne Ende! 28 Wohnbereich Maienbühl Auf dem Wohnbereich Maienbühl werden immer wieder gerne und viele hauswirtschaftlichen Arbeiten mit Frau Annelie Freudig und den Bewohnern gemeinsam gemacht. Ob es sich um die Zubereitung von Obstsalat, Bananenmilch, Kräuterbutter oder auch Kuchen handelt, es wird verarbeitet was es gibt und meistens gleich gegessen. Gerade erst, in der Erdbeerzeit, ergab sich eine gute Gelegenheit über die roten Beeren auch mal ausführlich zu sprechen und auch von früheren Zeiten zu erzählen. Erdbeermarmelade war ein wichtiger Punkt. Und schon machten wir uns an die Arbeit, und die hat sich gelohnt, denn zum Schluss waren es ein paar Gläser geworden und man freute sich über den kleinen Vorrat. Die fleißigen Helfer, aber auch die „Nur“-Zuschauer der Einkochaktion, waren sehr mit dem leckeren Ergebnis zufrieden und freuten sich schon aufs Frühstück am nächsten Morgen mit frischer Erdbeermarmelade! Und da auf Maienbühl ja zwei Kräuterhochbeete vorhanden sind, ergibt es sich quasi wie von selbst, dass auch immer wieder mal mit frischen Kräutern gearbeitet wird, z.B.: Kräuterquark oder auch Kräuterbutter. Dazu dann ein frisches Brot und Tomaten..... das schmeckt einfach herrlich nach Kräutern. Auch die körperliche „Fitness“ wird auf Maienbühl nicht vernachlässigt. Es gibt immer wieder mal kleine Übungen, die für Entlastung und auch für Kräftigung geeignet sind. Bewegung bis ins hohe Alter tut jedem gut! Doch zeigen die körperlichen Möglichkeiten auch Grenzen, und die werden beachtet damit es keine Probleme gibt! Und nun werden auch die neuen Trainingsgeräte eingesetzt... und den Bewohnern macht es tatsächlich Spaß! Margit Flaig - Alltagsbetreuerin Stetten-Dorf Angelika Bodenheim - Alltagsbetreuerin Neumatt Annelie Freudig - Alltagsbeteuerin Maienbühl 29 Gottvertrauen Drei Moenche sitzen in einem Boot und angeln. Nach einer Weile gehen dem einen Moench die Wuermer au. Er legt seine Angel zur Seite, schaut kurz zum H immel und dann auf Wasser. Er zieht seine Kutte etwa hoch, steigt au dem Boot, laeuft ueber da Wasser zum Ufer, wo er sich einige Wuermer holt, um dann zurueck ueber da Wasser zum Boot zu laufen und weiter zu angeln. Nach einer Weile gehen dem naechsten Moench die Wuermer au. Auch er legt seine Angel zur Seite, schaut kurz zum Himmel, dann aufs Wasser, zieht seine Kutte etwas hoch, steigt aus dem Boot, laeuft ueber Wasser zum Ufer, holt einige Wü r mer, laeuft ueber da Wasser zum Boot zurueck und angelt weiter. Nach einer Weile gehen auch dem dritten Moench die Wuermer au. Er legt seine Angel zur Seite, schaut kurz zum Himmel, dann auf Wasser, zieht seine Kutte etwa hoch, steigt au dem Boot und versinkt wie ein Stein. Meint der erste Moench zum anderen: "Gottvertrauen hat er ja ... " "Ja, da hat er", meint der andere Moench, "aber er wei leider nicht, wo die Pfaehle stehen." 30 Gottvertrauen Drei Mönche sitzen in einem Boot und angeln. Nach einer Weile gehen dem einen Mönch die Würmer aus. Er legt seine Angel zur Seite, schaut kurz zum Himmel und dann aufs Wasser. Er zieht seine Kutte etwas hoch, steigt aus dem Boot, läuft über das Wasser zum Ufer, wo er sich einige Würmer holt, um dann zurück über das Wasser zum Boot zu laufen und weiter zu angeln. Nach einer Weile gehen dem nächsten Mönch die Würmer aus. Auch er legt seine Angel zur Seite, schaut kurz zum Himmel, dann aufs Wasser, zieht seine Kutte etwas hoch, steigt aus dem Boot, läuft übers Wasser zum Ufer, holt einige Würmer, läuft über das Wasser zum Boot zurück und angelt weiter. Nach einer Weile gehen auch dem dritten Mönch die Würmer aus. Er legt seine Angel zur Seite, schaut kurz zum Himmel, dann aufs Wasser, zieht seine Kutte etwas hoch, steigt aus dem Boot und versinkt wie ein Stein. Meint der erste Mönch zum anderen: “Gottvertrauen hat er ja …” “Ja, das hat er”, meint der andere Mönch, “aber er weiß leider nicht, wo die Pfähle stehen.” 31 Gemeinden rund um Lörrach - Eimeldingen Dort, wo die Oberrheinebene vom Unterlauf der Kander durchschnitten wird, liegt Eimeldingen mit dem alten Ortskern rund um die Kirche und den Ausweitungen nach Süden und Westen, welche die Gemeinde in den letzten 150 Jahren erfahren hat. Nur mit einem kleinen Zipfel nordöstlich des Dorfes greift die Gemarkung in das Markgräfler Hügelland hinein (Luftbild). Es darf angenommen werden, dass diese einladende Landschaft schon die Kelten und dann die Römer anlockte. Bodenfunde aus jener Zeit liegen jedoch nicht vor. Im Laufe des 4. oder 5. Jahrhunderts besetzten die Alemannen das Gebiet, und an der Kreuzung einer sicher uralten Straße mit der Kander entstand jene Siedlung, die 767 in einer Urkunde neben weiteren Orten in der Umgebung als „Agimotingas“ auftaucht, die Siedlung bei den Angehörigen des Agimot, über viele Zwischenformen im Laufe der Jahrhunderte umgewandelt zu „Eymeltingen“ (1774). Heute ist Eimeldingen ein beliebter Wohnort, insbesondere durch seine verkehrsgünstige Lage und der Ausweisung von attraktiven Wohngebieten. Eine gute Infrastruktur bieten den Ein wohnern und Gästen jeden Alters angenehmes Wohnen, abwechslungsreiche Freizeitgestaltung und soziale Einbindung. Besonders groß ist das Engagement für Seniorenarbeit. Eine Bürgerin hat in einer Stiftung ein Legat von 20.000 DM der Gemeinde Eimeldingen für Seniorenarbeit zur Verfügung gestellt; und diese wird vorbildlich praktiziert. Es gibt einen Seniorenmittagstisch, -kreis, -gymnastik, -wandergruppe, -ausflug, -adventsfeier, -besuche sowie Geburtstags- und Jubiläumsbesuche. Aus vergangenen Zeit stammt dieses alte Bild von der Dorfstraße und dem Gasthaus Ochsen in Eimeldingen. Dieses Gasthaus und Hotel gibt es heute noch. Und wenn man sich die Bewertungen im Internet anschaut, dann berichten die Menschen, die schon dort waren, sehr begeistert über die Qualität und Gastfreundschaft im Markgräfler Land, speziell Eimeldingen. 32 Durch Eimeldingen verläuft die B3, von der Autobahn A98 kommend führt diese Straße „mitten“ durch den Ort in Richtung Efringen-Kirchen. Im Jahr 2007 entstand nach einem Wettbewerb ein Verkehrskreisel. Den ersten Platz belegte der Vorschlag von der Künstlerin Tanja Bürgelin-Arslan. Die Gestaltung des Kreisels erklärt sie wie folgt: Foto Kreisel: Tanja Bürgelin-Arslan Im Gewann “Im Entenschwumm” sind die Enten zwar fortgeflogen, aber der Name und das Wasser (Bach und erhöhtes Grundwasser) jedoch sind geblieben. Diesen Moment “des Fortfliegens” - aus dem Wasser startende Enten - stellt das Entenportal dar. Und der Kreisel ist der Eingang, das Tor, zum Ort Eimeldingen. Dabei bilden die Flügel zweier Enten dieses P ortal, durch das der Blick auf Eimeldingen freigehalten wird. Das Eimeldinger Wappen zeigt Im gespaltenem Schild vorne in Gold einen roten Schrägbalken, hinten in geteiltem Feld oben in blau eine goldene Garbe, unten in silber eine grüne Weintraube. Die gold-rote vordere Hälfte verweist auf die Zugehörigkeit zu Baden, die Garbe auf den Getreideanbau und die Rebe auf den Weinbau, beides be deutende Wirtschaftszweige im Ort. Helga Lotz Gedicht übers Wappe vo Eimeldingen S Wappe wiist üch ünsi Farbe, Ünse Wese n in der Welt: Grüene Trübel, gäli Garbe, Goldig im e blaue Feld Um der Rebstock umme bärze Mueß me s Johr dur vierzeh Mol, Erscht bym Trotte schlön üs d Herze Höcher un es würd eim wohl Pflüge, egge, schaffe, schinde, Saaie, wahle, s isch e Schur! Hubert Baum, gest. 1976 Wem me denn cha Garbe binde, Gfreut s efange n au der Bur. Öb mer schriibe, öb mer bure, Oder am e Schrubstock stöhn, Schaffe hilft dur s Lebe dure, Bis mer mol dört übere göhn. Denn erscht ehen n ob de Sterne Würd s e Wiili anderscht sii, Un so wem mer by n üs erne: S Gold im Chorn un d Freud im Wii! 33 Familienunternehmen aus dem Schwarzwald – Familotel Bären Der Bären am See hat schon viel gesehen und erlebt! Im Jahr 1756 wurde unser Haus erstmals erwähnt, heute wird es in der 4. Generation geführt. 1892 erwarben Adam Koch und seine Ehefrau das Wirtshaus und die folgenden Jahre w aren den Erzählungen nach sehr hart. Nach dem ersten Weltkrieg hat Adam Koch 1929 das Haus und auch das Anwesen an seinen Sohn Karl und dessen Frau Eva-Marie übergeben. Die landwirtschaftliche Bewirtschaftung hat der Familie zum nötigsten Lebensunterhalt beigetragen. Was für ein Glück: Karl Koch kam gut aus dem zweiten Weltkrieg z urück und das Ehepaar konnte in den 50er Jahren, in den Zeiten von Aufschwung und Hoffnung, das Wirtshaus mit ein paar Gäste zimmern erweitern. 1968 übernahmen Karl und Gundi Koch das Stammhaus des Bären, 1971 wurde ein Gästehaus mit Schwimmbad gebaut! Das erste Hallenbad der Gegend lockte viele Gäste an, das war richtig in! Immer wieder wurde gebaut und renoviert und mit der guten Z usammenarbeit heimischer Firmen ging es flott voran, stets im Blick, den Gästen bestmöglichen Komfort zu bieten. Sie spüren daher auch heute: Das Haus ist über Traditionen gewachsen, hier steckt Seele drinnen. Von 1998 bis 2007 führte Karl Koch mit seinen Söhnen Jürgen und Joachim samt Ehefrauen den Bären und die Metzgerei Koch in Klosterreichenbach gemeinsam. Im Jahr 2007 haben wir uns entschieden: „Familotel“ ist unser Ziel! Wir, die Gastgeberfamilie Jürgen und Iris Koch, sind frohen Mutes mit dem Landhotel Bären einem neuen Konzept, nämlich dem der Kooperation Familotel, beigetreten. 2009 haben wir zuerst das alte Restaurant neu gestaltet, dann eine Hotelbar mit Lounge gebaut, eine Rezeption errichtet und zwei Etagen wurden zusätzlich zu familientauglichen Appartements neu renoviert. Seit Frühling 2013 präsentiert das Hotel Bären seinen Gästen ein schickes Hallenbad und einen wunderschönen, 200 m² großen, hellen und modern designten Kinderbereich! Babys willkommen! Der Bären am See, vom Wirtshaus zum kleinen Boutique-Hotel am Nagoldsee, eine schöne Geschichte auf die die 4. Generation stolz ist. Helga Lotz 34 BEKANNTE MENSCHEN AUS DEM SCHWARZWALD Die deutsche Schlagersängerin „Michelle“ - bürgerlich Tanja Hewer - wurde am 15.02.1972 in Villingen-Schwenningen geboren. Michelle wuchs in Blumberg mit einem Bruder und einer Schwester auf. Als Neunjährige kam sie zu einer Pflegefamilie. Mit 14 sang sie in einer lokalen Band. Über den Kontakt zu einem Toningenieur kam sie zum Südwestfunk, wo sie ihren ersten öffentlichen Auftritt hatte. Dort wurde sie von der Schlagersängerin Kristina Bach entdeckt. Der bekannte Komponist Jean Frankfurter schrieb und produzierte für Michelle 1993 die erste Single - Und heut’ Nacht will ich tanzen -. Die Single w urde ein großer Erfolg in den Schlagerparaden und brachte Michelle in die ZDF-Hitparade. Danach folgten weitere Schallplattenaufnahmen und Live-Auftritte. 1994 bewarb sich Michelle mit - Silbermond und Sternenfeuer - bei den Deutschen Schlager- Festspielen und erreichte den zweiten Platz, ein beachtlicher Erfolg. Im Februar 1997 bewarb sich Michelle bei der Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest und erreichte den dritten Platz. Wenige Tage später stand sie bei den Deutschen Schlager-Festspielen 1997 wieder auf der Bühne und gewann mit ihrem Titel - Wie Flammen im Wind- die „Goldene Muse“. Nachdem sie am 2. März 2001 die deutsche Vorausscheidung zum Eurovision Song Contest mit - Wer Liebe lebt - gewonnen hatte, vertrat sie Deutschland am 12. Mai 2001 in Kopenhagen und belegte den achten Platz. Im April 2003 erlitt sie unmittelbar vor einem Konzertauftritt einen leichten Schlaganfall, von dem sie sich aber vollkommen erholte. Nach drei Jahren des Rückzuges ins Private veröffentlichte Michelle im Oktober 2009 ein neues Studioalbum und Ende 2010 folgte das Album - Der beste Moment -. Michelle hat drei Töchter: Eine aus ihrer Ehe mit Albert Oberloher, und eine weitere aus ihrer Beziehung mit Matthias Reim. Die dritte Tochter stammt aus der Ehe mit Josef Shitawey, von dem sie auch geschieden ist. Mittlerweile lebt Michelle wieder unter ihrem Mädchennamen. Eine attraktive Frau und eine erfolgreiche Sängerin mit einer wirklich besonderen Stimme, aber privat scheint sie unter keinem guten Stern zu stehen. Wünschen wir ihr, dass der Titel ihres letzten Albums - Der beste Moment bald für sie wahr wird. Helga Lotz 35 REDEWENDUNGEN EINFACH ERKLÄRT Türmen - sich in Sicherheit bringen Eines der Klischees über Burgen besagt, dass der höchste Turm einer Burg, der Bergfried, als letzte Rückzugsmöglichkeit im Falle der Eroberung der Burg diente und den Flüchtigen wochenlang Zuflucht geboten habe. Dies ist durchaus nicht immer der Fall gewesen, denn viele Bergfriede sind dafür gar nicht geeignet. Sie sind zu eng, haben meist keine Wasserversorgung und oft weder Toiletten noch Kamine. Dass die Eingänge tatsächlich in der Regel sehr hoch lagen, hatte meist symbolische Gründe und sollte die Wehrhaftigkeit ausdrücken, genauso wie die Türme selbst. Aber es gibt auch Türme, in die man sich in Sicherheit bringen konnte, allerdings meist nur für wenige Tage, bis Hilfe kam. Vielleicht nannte man diesen Rückzug über eine Leiter in den Bergfried „türmen“. Burg Rötteln mit Bergfried Eine andere Erklärung klingt wahrscheinlicher: Neben dem Fliehen „IN“ einen Turm wird das Flüchten „AUS“ einem Turm als der tatsächliche Ausgangspunkt dieser Redewendung vermutet. Das Gefängnis der Stadt, der Kerker, war meist in einem der Stadttürme untergebracht. Es war sicher das Ziel eines jeden Häftlings, hier hinaus zu „türmen“. Und solche Versuche kamen sicher wesentlich häufiger vor, als der seltene Rückzug in einen Burgturm. Daher dürfte diese Erklärung sprachprägender sein. Helga Lotz Ehemaliger Kerkerturm in Lahnstein 36 Was die GroSSmutter noch wusste.... Der aktuelle Tipp Stockflecken in der Wäsche taucht man in Buttermilch und lässt sie eine Zeit lang einwirken. Danach wie üblich waschen. Gold glänzt wie neu Nach längerem Tragen verliert Goldschmuck, z. B. durch Schweiß häufig seinen Glanz und wird stumpf. Ein frisches Stück Zwiebel gibt Ringen & Co. ihren ursprünglichen Schimmer zurück. Kräftig abreiben und zum Schluss mit einem weichen Tuch gründlich nachpolieren. Blanke Fenster Nervt im Sommer oft: Fliegendreck auf den Fenstern. Mit einer frisch aufgeschnittenen Zwiebelhälfte mehrfach darüber reiben und schon ist das Glas wieder glänzend sauber. Der alte Haushaltstrick funktioniert bei allen stark verschmutzten Fenstern, z. B. wenn man an einer viel befahrenen Straße wohnt, so dass sich Ruß und Staub immer wieder rasch ablagern. Gardinenpflege Damit Ihre Gardinen nach vielen Wäschen immer noch gut aussehen, ist die richtige Pflege wichtig. Gardinen aus Synthetik haben eine Menge Pluspunkte. Sie sind strapazierfähig, formstabil und trocknen schnell. Achtung, wenn die Vorhänge eine Gitterstruktur haben. Dann besteht die Gefahr, dass sich in der Maschine beim Waschen extrem viel Schaum entwickelt. Vorsichtshalber etwa ein Drittel weniger Waschmittel als sonst üblich nehmen. Vorratsschädlinge im Vorratsschrank vorbeugen und bekämpfen. Befallene Lebensmittel sollen deshalb auf keinen Fall mehr gegessen werden. Vorratsschädlinge sind meist nur schwer zu ent decken. G erade in Einbauküchen können sie sich gut hinter den Schränken und in Ritzen ver bergen. Beim Öffnen von Lebensmittel verpackungen verstecken sich die Tiere meist blitzschnell. Oft finden sich auch Häutungsreste, versponnene Puppen oder Raupen im Vorrat. Zur Kontrolle können die Lebensmittel auch gesiebt oder auf einem hellen Untergrund ausgeschüttet werden. 37 GUT ZU WISSEN JUNGE ODER MÄDCHEN? Wird es ein Junge oder ein Mädchen? Das ist die Frage, die werdende Eltern oft zu hören bekommen. Schon ganz zu Beginn der Schwangerschaft steht fest, ob ein Mädchen oder Junge heranwächst. Ob Junge oder Mädchen - darüber entscheiden die Geschlechts-Chromosomen. Sie heißen X-Chromosom und Y-Chromosom und sind im Inneren unserer Zellen verborgen. Wenn ein Baby entsteht, werden die Geschlechts-Chromosomen von Mutter und Vater gemischt. Von der Mutter bekommt jedes Baby ein X-Chromosom. Vom Vater bekommt es ein X-Chromosom oder ein Y-Chromosom. Kommen zwei X-Chromosomen zusammen, wird das Baby ein Mädchen. Trifft ein X-Chromosom auf ein Y-Chromosom, wird es ein Junge. UNSERE OHREN Unsere Ohren geben uns mehr Informationen über die Welt, als wir glauben. Hören ist für Menschen mit gesunden Ohren selbstverständlich. Doch dahinter steckt ein sehr komplexer Vorgang, der schnell aus dem Gleichgewicht geraten kann. Ein Geräusch oder Ton trifft auf die Ohrmuschel, die die Schallwellen wie ein Trichter einfängt. Zum Außenohr gehören u.a. auch der Gehörgang und die äußere Seite des Trommelfells. Dank des Außenohrs können Menschen bestimmen, aus welcher Richtung ein Geräusch kommt. Der Schall wandert ins Mittelohr. Das Trommelfell vibriert, und diese Schwingungen werden über die drei Gehörknöchelchen Hammer, Amboss und Steigbügel nach innen geleitet. Das eigentliche Hörorgan ist aber das Innenohr. Verändert sich auch nur ein einziger Baustein in dem komplexen Gefüge gerät der gesamte Hörvorgang aus dem Gleichgewicht. Altersschwerhörigkeit ist eine typische Innenohrerkrankung. Allein in Deutschland leidet etwa 19 Prozent der Bevölkerung an einer mindestens leichten Form der Schwerhörigkeit. Schwerhörigkeit ist also eine Begleiterscheinung des Alterns. Vor allem die hohen Töne gehen als erstes verloren. Die Altersschwerhörigkeit hat wahrscheinlich mit der Anatomie des Innenohrs zu tun. Die Zellen, die für die hohen Töne zuständig sind, liegen unten an der Schnecke. Sie werden auch bei tiefen Tönen immer mit aktiv. Sie nutzen sich mit der Zeit immer mehr ab. Diese Zellen stellen als erste ihre Funktion mit fortschreitendem Alter ein. Inzwischen gibt es viele Hörhilfen mit denen gute Hörergebnisse erzielt werden. Zwar kann kein Hörgerät ein gesundes Ohr vollständig ersetzen, aber ohne Hören fühlen wir uns wie von der Umwelt abgeschnitten. Daher sollte man früh genug und regelmäßig seine Ohren überprüfen lassen. Helga Lotz 38 GEHEIMNISSE DES ALLTAGS Was bedeuten die Buchstaben und Zahlen auf den Eiern? Jedes gekaufte Ei hat einen Stempel. Buchstaben und Zahlen sind dort mit roter Farbe aufgedruckt. Und es ist egal, ob man die Eier lose, verpackt, beim Bauern oder im Supermarkt kauft. Aber wie kommen die Zeichen dorthin und was bedeuten sie? Einem Ei kann man auf den ersten Blick nicht ansehen, ob es frisch ist. Solange die Schale noch unbeschädigt ist, kann man es auch nicht riechen. Deshalb steht auf jedem Eierkarton das Mindesthaltbarkeitsdatum. Bei lose verkauften Eiern steht die Information auf einem Zettel oder der Eierverkäufer sagt es einfach. Wie bei einer Geheimsprache sind die Informationen, die auf dem Ei stehen, verschlüsselt. Man kann den Code aber ganz leicht entschlüsseln. oDie erste Zahl gibt an, wie die Henne, von der das Ei stammt, gehalten wurde. Kommt das Ei aus einem Betrieb mit ökologischer Haltung, steht auf dem Ei die Zahl „0“. Ein Ei aus Freilandhaltung bekommt die „1“ und eines aus Bodenhaltung die „2“. • Ökologische Haltung bedeutet, dass die Hühner viel Platz und Freilauf haben und ein gutes Futter bekommen. • Freilandhaltung bedeutet, die Hühner werden auf einem Gelände mit etwas Auslauf außerhalb von Ställen gehalten. • Bei Bodenhaltung sind die Hühner immer ein einem Stall gewesen. oDie Buchstaben auf dem Ei erklären, aus welchem Land das Ei kommt. „DE“ steht zum Beispiel für Deutschland, „AT“ für Österreich. Jedes Land hat eine eigene Abkürzung. oDie folgenden Zahlen geben an, aus welchem Betrieb und aus welchem Stall das Ei kommt. Anhand dieser Zahlen kann man herausfinden, wo der Stall ist, in dem eine Henne dieses Ei gelegt hat. Hat eine Henne ein Ei gelegt, wird es eingesammelt. Dann wird die Schale auf Schäden untersucht. Ist die Schale rundherum heil, kommt das Ei - nach Gewicht sortiert - in einen Eierkarton. Bevor es jedoch in den Eierkarton kommt, läuft jedes Ei noch durch eine Stempelmaschine und bekommt den oben erklärten Eiercode aufgedruckt. Viele Bauern verkaufen heute Eier direkt vom Hofladen aus. Die meisten Eier die wir essen, stammen aber aus riesigen Betrieben und werden von dort in die Supermärkte geliefert. Aber schon immer fragten sich die Menschen: Was war zuerst da, das Huhn oder erst das Ei? Beim Versuch EINER richten Antwort, gerät man unweigerlich in einen Kreisschluss: „Das Huhn ist aus dem Ei geschlüpft – das Ei wurde von einem Huhn gelegt – das ist wiederum aus einem Ei geschlüpft, das seinerseits von einem Huhn stammen muss...“. Natürlich war weder das Huhn noch das Ei plötzlich einfach da, sondern beide sind das Ergebnis einer Jahrmillionen langen Evolution. Antwort ist also immer noch offen...! Was meinen Sie? Helga Lotz 39 100-JÄHRIGER KALENDER JULI 2015 Am 1. + 2. ist es kalt und trüb mit Nieselregen, am 3. + 4. wird es warm, am 5. + 6. hingegen ist es sehr kalt, vom 7. bis 17. folgt eine schöne warme Zeit, vom 18. bis 21. regnet es, und vom 22. bis zum Monatsende ist es schon warm, zeitweise sogar heiß. Ein tüchtiges Juli-Gewitter ist gut für Winzer und Schnitter. AUGUST 2015 Vom 1. bis 6. ist es schön warm, am 7. fällt den ganzen Tag Regen, vom 8. bis 11. ist es trüb mit gelegentlichen Regenfällen, am 12. kommt ein Platzregen, der 13. ist schön, am 14. bildet sich nachts Reif und Eis, am 15. folgen große Gewitter mit Donner, Blitz und Platzregen, 16. + 17. gibt es kalten Regen, vom 18. bis 24. ist es schön und sehr warm, vom 25. bis n28. gibt es täglich Gewitter, am 29. ist ein schöner Tag, am 30. und 31. regnet es erneut. Fängt der August mit Donnern an, er‘s bis zum End‘ nicht lassen kann. SEPTEMBER 2015 Vom 1. bis 4. herrscht warmes Wetter, in der Nacht folgen Gewitter und Platzregen, vom 5. bis 8. ist es hell und schön, aber windig, am 9. fällt etwas Regen, 10. und 11. sind kühl und windig, vom 12. bis 16. Regen, vom 17. bis 26. ist es schön warm wie im Sommer, vom 27. bis 30. fällt wieder Regen. Septemberwetter warm und klar, verheißt ein gutes nächstes Jahr. OKTOBER 2015 Vom 1. bis 14. überwiegt Regenwetter und es ist kalt, am 15. fällt nachts Schnee, vom 16. bis 21. regnet es wieder und es ist windig, vom 22. bis 31. leidlich schön und warm. Im Oktober der Nebel viel, bringt der Winter Flockenspiel. Der Herbst im Jupiter Jahr ist durch und durch feucht und durch stetigen Regen gekennzeichnet, es sei denn, dass zuvor eine Sonnenfinsternis aufgetreten ist. Und wie sich vielleicht noch einige erinnern werden, wir hatten 2015 eine - partielle - Sonnenfinsternis. Ungefähr um 9:38 MEZ, begann sie zum Beispiel in Berlin und endete dort um 11:58 MEZ (MittelEuropäischerZeit). Und wie wird nun das Wetter im Herbst 2015? Spätestens in der nächsten Ausgabe werden Sie es erfahren!! 40 Wir nehmen Abschied Rosa Jung Maria Böhler Wilhelmina Sturm Johanna Boll Norman Joseph Rienks Doris Zimmermann Erna Fritsch Karl Käuflin Hans Däublin Hans Herz Magdalena Röser 09.04.15 12.05.15 25.05.15 29.05.15 04.06.15 13.06.15 16.06.15 20.06.15 21.06.15 08.07.15 19.07.15 41 Unsere LeistUngen für sie Homecare Beratung gesundheitscheck Kompressions- & stützstrümpfe Kundenservice Hausapotheke Hilfsmittel für Krankenpflege rollatoren und rollstühle toilettenstühle Pflegebetten (elektrisch) & Zubehör Basler str. 19 79540 Lörrach t + 49 (0) 76 21 / 91 93 10 [email protected] www.frosch-apotheke.de garten str. 4 79639 grenzach-Wyhlen t + 49 (0) 76 24 / 91 52 0 [email protected] www.apotheke-wyhlen.de STRAHLEND. LACHEN. Sichern Sie sich eine lückenlose Versorgung und ein strahlendes Lachen – bereits ab 8,22 € pro Monat. Produktgeberhinweis: Pax-Familienfürsorge Krankenversicherung AG Gute Beratung braucht Gespräche. Ich bin für Sie da. Tünde Frittmann, Agenturleiterin Hangstraße 33 . 79539 Lörrach Telefon 07621 5107040 [email protected] Menschen schützen. Werte bewahren. 42 Klaus Brombacher Bäckerei Freiburger Str. 113, 79539 Lö-Tumringen Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 5.45 Uhr - 13.00 Uhr Samstag: 6.00 Uhr - 12.00 Uhr ... da schmeckt man die Frische! buchmetzler Mo 14.30 – 18.30 Di - Fr 9.30 – 13.00 und 14.30 – 18.30 Sa 9.30 – 14.00 Buchhandlung Franz Metzler Hauptstr. 34 D-79540 Lörrach-Stetten T +49 (0)7621 550 71 93 [email protected] www.buch-metzler.de 43 AZ Tarifübersicht A4 29.04.13 13:49 Seite 1 Preiswerter Versicherungsschutz für kirchliche Mitarbeiter Ein Vergleich lohnt sich! 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S_187xH128_Engagement_sw.indd 1 3/18/2015 12:27:15 PM 45 Bruckrainhof Obst- Weinbau und Bauernhofcafe Hofladen: Hofladen Di. Do. Fr. von 10.00 – 18.00 Uhr Frückstücksbrunch Mittwoch von 10.00 – 13.00 Uhr Di - Fr Di - Fr Samstag von 8.00 – 13.00 Uhr 10.00 - 12.30 10.00 - 18.00Di.Uhr Cafe: Do. Fr. von 10.00 – 18.00 Uhr Uhr Samstag Mittwoch von 10.00 – 13.00 Uhr Frühstücksbuffet: Di. – Fr. von 10.00 – 12.30 Uhr 8.00 - 14.00 Uhr Uli und Susi Gempp - Alte Kandernerstr. 2 - 79595 Rümmingen Tel.: 07621 / 14573 Fax: 07621 / 12354 Die WIBU-Gruppe Komplettausstattung für soziale Einrichtungen ■ Objekteinrichtung ■ Medizinischer Bedarf ■ Textil ■ Medizintechnik ■ Großküchen ■ Service und Wartung Die WIBU-Gruppe in Renningen www.wibu-gruppe.de Tel. 07159 / 925 81-0 46 GmbH ROOSA Hauptstraße 13, 79540 Lörrach Tel. 0 76 21 / 22 97, Fax 0 76 21 / 1 37 39 Sanitäre Anlagen l Heizungsbau Blechnerei l Dachdeckerei Flachdacharbeiten l Betonbohren Kanal- und Rohrreinigung TV-Kanaluntersuchung www.herzog-sanitaer.de www.herzog-mobil.de [email protected] Verstopftes Rohr ? drei! 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