14/2013 - altreformierte Kirche

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14/2013 - altreformierte Kirche
Nr. 14, 123. Jahrgang
Sonntag, 21. Juli 2013
3869. Folge
Den eigenen blinden Flecken auf die Spur kommen
Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich‘s meine.
Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege.
Psalm 139, 23 und 24
Dass unser Wissen Stückwerk ist, wie Paulus es sagt, leuchtet uns ein – wenn wir
uns die Anderen anschauen. Bei uns selbst
allerdings fällt uns diese Einsicht eher
schwer, erst recht mitten im Getümmel
eines Streites. Könnte es nicht wie bei einem Puzzle sein? Jeder hält ein Stück in der
Hand. Beide Teile lassen sich beim besten
Willen nicht miteinander vereinen. Und
doch gehören sie zu ein und demselben
Puzzle.
… und Emotionen
Damit sind wir beim zweiten Punkt: den Emotionen. Dazu gehört ja auch die eigene Eitelkeit. Schnell gibt ein Wort das andere. „Den Anderen mochte man schon vorher nicht. Wie eingebildet der schon immer daherkommt. Kein Wunder…“ Dabei ist
so manches Mal der Andere nur ein Spiegel der eigenen Schwächen. Was uns am Anderen stört, ist dann uns selbst nicht fremd.
Wir wollen es nur nicht sehen.
Besser auf das Bibelwort hören
Da hilft es, sich frühzeitig die Worte des Psalmbeters zu Herzen zu nehmen. „Erforsche mich, Gott, und erkenne mein
Foto: PeterA (pixelio.de)
Eitelkeit, Eifer …
Zwei Dinge können es uns schwer machen,
die Dinge so nüchtern zu betrachten. Das
eine ist der scheinbare fromme Eifer. Als
das Volk Israel sich einen König wünscht,
springt der Prophet Samuel für Gott in die
Bresche. War nicht bisher Gott selbst ihr
König und Samuel ihr Prophet? Samuel
wittert Abfall von Gott. Aber ist es nicht
auch der Verlust erworbener Privilegien,
der ihn so reagieren lässt? Dabei ist er blind für die katastrophalen Verhältnisse im eigenen Haus, die die Verantwortlichen des
Volkes so entscheiden lassen. Gott jedenfalls reagiert viel nüchterner, auch wenn er mit der Entscheidung nicht einverstanden
ist. „Gehorche der Stimme des Volks in allem, was sie zu dir gesagt haben“, heißt es zweimal in 1. Samuel 8. Versteckte eigene
Motive und gekränkte Eitelkeit - als Frömmigkeit getarnt sind
sie eine gefährliche Mischung bei Konflikten in einer Gemeinde.
Das Nichtwahrhabenwollen von Problemen im eigenen Umfeld,
wie bei Samuel, heizt nicht selten das Ganze noch weiter an.
Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich’s meine.“ Diese Bitte
enthält ja die Bereitschaft, sich korrigieren zu lassen. Auch den
Willen, einmal die Außenperspektive einzunehmen. Sich zu
fragen: Warum reagiere ich so, wie ich reagiere? Sind meine
Motive wirklich so edel und gut? Vielleicht sendet mir Gott
durch einen anderen Menschen einen Boten, der mir deutlich
macht, dass mein Weg in die Sackgasse führt. Will ich darauf
hören?
Die richtige Haltung einüben!
Solche Einsichten gelingen am ehesten, wenn „das Kind noch
nicht in den Brunnen gefallen ist“. Wenn also die Emotionen
noch nicht hochgekocht sind und mich und andere blind machen vor Wut. Auch hier gilt: Vorsorge geht vor Nachsorge.
Frühzeitig das Gespräch mit dem anderen suchen. Dritte nicht
als mögliche Verbündete sehen, sondern sie um ihren ehrlichen
Rat bitten. - Um auch diese mögliche Frage gleich zu beantworten: Nein, mich treiben keine aktuellen Ereignisse im eigenen
Umfeld, diesen Artikel zu verfassen. Einüben muss ich jene Haltung gerade dann, wenn kein Konflikt den Blick vernebelt. Gott
schenke uns allen die nötige Weisheit, damit wir den richtigen
Weg einschlagen! Nur so entgehen wir unseren blinden Flecken.
Dieter Bouws, Uelsen
Rubrik
Im Strom der Zeit
Dr. Martin Heimbucher wird Kirchenpräsident
Moderamen der altreformierten Synode wünscht Fortsetzung der guten Kooperation
Die Gesamtsynode der Evangelisch-reformierten Kirche hat am 21. Juni in Emden mit überwältigender Mehrheit
Dr. Martin Heimbucher (57) als neuen Kirchenpräsidenten zum Nachfolger von Jann Schmidt gewählt, der Ende Oktober in den Ruhestand geht. Das Moderamen der Evangelisch-altreformierten Synode hat in einem Glückwunschschreiben die Hoffnung ausgedrückt, dass der Prozess des Zusammenwachsens beider Kirchen – „dem auch wir uns
verpflichtet fühlen“ – fortgesetzt wird.
Eine Kirche kann nicht anders, als ihre Fühler zu anderen Kirchen auszustrecken. Auch die Evangelisch-altreformierte Kirche ist seit langem mit anderen Kirchen vernetzt. War sie früher Teil der Gereformeerde Kerken in Nederland (GKN), so sind
längst die Kontakte zur reformierten Nachbarkirche auf allen
Ebenen intensiviert worden. Somit ist es auch für die seit 2007
kooperierenden Kirchen nicht unwichtig, wer jeweils Ansprechpartner auf der anderen Seite ist.
Kennen lernen
Mit dem Glückwunschschreiben ist die Einladung ausgesprochen, nach einer ersten Orientierung in den eigenen Reihen
dann auch „die Evangelisch-altreformierte Kirche in Niedersachsen näher kennen zu lernen“. Tatsächlich dürfte der designierte Kirchenpräsident auch im Kennenlernen der Altreformierten Neuland betreten, bewegte er sich doch bisher abseits
möglicher Berührungspunkte. So hat ihn sein Werdegang
bisher offensichtlich kaum in das westliche Niedersachsen geführt. Heimbucher ist in Kassel geboren und aufgewachsen, er
hat in Göttingen und Mainz studiert und war 15 Jahre Gemeindepastor zunächst in Leopoldshöhe (Lippische Landeskirche)
und danach in Eddigehausen (bei Göttingen, gehört zur Reformierten Kirche). Nach eigenem Bekunden weiß er somit die
Ortsgemeinde als Basis der Kirche zu schätzen.
Promoviert hat Heimbucher über Dietrich Bonhoeffer. Und
neben der wissenschaftlichen Tätigkeit (er ist Mitherausgeber
der Werke Bonhoeffers) hat er sich in kirchenleitenden Gremien
bewährt: Martin Heimbucher ist seit 2007 in Hannover theologischer Referent der UEK, dem Zusammenschluss der unierten
und reformierten Kirchen innerhalb der EKD. Maßgeblich hat er
von dort aus die Aktivitäten des Reformierten Bundes im Calvinjahr 2009 und im aktuellen Jubiläumsjahr des Heidelberger
Katechismus unterstützt.
Erwartungen
Was darf die Reformierte Kirche nun von Martin Heimbucher
erwarten – und durch die enge Kooperation auch die Altreformierte Kirche? Die Rolle des Kirchenpräsidenten ist die des leitenden Theologen. Dieses Profil bringt er zweifelsohne mit sich.
Dass aber Theologie in der Frömmigkeit geerdet sein muss, hat
er in seiner Bewerbungsrede deutlich unterstrichen: Von Gott
reden gelingt nur, wenn auch mit Gott geredet wird. Somit will
er im Bereich Gottesdienst und Liturgie auf Gestalt und Qualität
achten. Dabei spielt für ihn die Kirchenmusik eine besondere
Rolle, die er fördern möchte. Mit der Orgellandschaft der reformierten Gemeinden und dem Organeum in Weener hat die
Reformierte Kirche viel beachtete Akzente gesetzt, die Posaunenarbeit floriert in kaum gekanntem Ausmaß, Kirchenchöre
dagegen vermissen oftmals den Nachwuchs, und die populäre Kirchenmusik benötigt dringend professionelle Begleitung.
Mit dem Stichwort „Kirchenmusik in all seinen Spielarten“, die
Heimbucher fördern möchte, verbinden viele die Hoffnung,
dass Bewährtes erhalten bleibt und Neues gewagt wird.
Würdigung je eigener Stärken
Aber jede Kirche ist auch Teil der Gesamtkirche. Innerhalb der
EKD setzt sich Heimbucher für die Würdigung der Verschiedenheit und der je eigenen Stärken ihrer Gliedkirchen ein. Letztere
sieht er auf die eigene Kirche bezogen in der Liebe zu Gottes
Wort, in den funktionierenden Gemeinden und in dem Engagement, das Christen und Gemeinden aus dem Glauben heraus initiieren und fördern. Grundlegende Themen, denen sich
die Kirche zu stellen hat, sind nach seiner Überzeugung „Friede,
Wahrheit und Gerechtigkeit“. Dass Heimbucher über den Zusammenhang zwischen Christusfrieden und Weltfrieden bei
Bonhoeffer promovierte, lässt hoffen, dass er die notwendige
und nach den weltpolitischen Veränderungen vernachlässigte
friedensethische Debatte wieder ankurbeln wird.
Eine gute Wahl
Die Gesamtsynode der Evangelisch-reformierten Kirche hat –
jeweils mit großen Mehrheiten – im Mai ein neues Moderamen
und nun im Juni den neuen Kirchenpräsidenten gewählt. Schon
mit Norbert Nordholt, dem Richter am Finanzgericht Münster
und ehrenamtlichen Kirchenratsvorsitzenden aus Schüttorf,
hat die Gesamtsynode einen neuen Präses (Vorsitzenden), der
um Ausgleich bemüht ist und um Ehrlichkeit im manchmal notwendigen konträren Disput.
Nach meiner Einschätzung sind beide, Nordholt und Heimbucher, auch für die Evangelisch-altreformierte Kirche eine
gute Wahl, die das Zusammenwachsen fördern, gegenseitiges
Vertrauen festigen und neue Impulse geben können. Nun warten wir ab, wer im Herbst zum neuen leitenden Juristen gewählt wird ...
Fritz Baarlink, Veldhausen
Von links: Der amtierende Kirchenpräsident Jann Schmidt, Martin Heimbucher
und Norbert Nordholt, Präses der Gesamtsynode
Foto: Gerold Meppelink
Kirche nah und fern
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Zum Heimgang von Dr. Winfried Stolz
Die Evangelisch-altreformierte Kirche in
Niedersachsen denkt in Dankbarkeit zurück an viele Dienste, die der gebürtige
Berliner Dr. Winfried Stolz für sie geleistet hat. Dr. Stolz war von 1969 bis Ende
1993 leitender Jurist der Evangelischreformierten Kirche. Er war maßgeblich
beteiligt an der „Erklärung des Landeskirchenvorstandes der Evangelisch-reformierten Kirche vom 14. Juni 1988“. Diese
Erklärung war und bleibt ein herausragender Meilenstein in der reformiert-altreformierten Annäherung. Dr. Stolz nahm
als Gast wiederholt an den altreformierten
Synoden und Konferenzen teil.
Als Ruheständler hat er sich sehr für die
Evangelisch-altreformierte Kirche eingesetzt. Er hat gemeinsam mit der zuständigen Kommission der Synode von 1999
bis 2002 die erste ausführliche Verfassung
der Evangelisch-altreformierten Kirche
entworfen. Sie trat 2003 in Kraft und
wurde 2009 noch einmal überarbeitet.
Sie betont die reformierte Tradition und
lehnt sich eng an die gültige reformierte
Verfassung an.
Persönlich habe ich noch vor etwa einem Jahr anlässlich des Empfangs in Em-
Dr. Winfried Stolz kurz vor seinem achtzigsten
Geburtstag
Foto: Ulf Preuß
Konferenz Europäischer Kirchen
Vollversammlung tagte fünf Tage in Budapest
Dietmar Arends, Pastor für Diakonie und
Ökumene der Evangelisch-reformierten
Kirche, war einer der deutschen Delegierten bei der 14. Vollversammlung der
Konferenz Europäischer Kirchen (KEK).
290 Delegierte aus etwa 120 europäischen
Kirchen trafen sich vom 3. bis 8. Juli in der
ungarischen Hauptstadt Budapest. Arends
vertrat dort die Evangelische Kirche in
Deutschland (EKD).
Die Vollversammlung stand unter
dem Motto „And now what are you waiting for? CEC and its mission in a changing Europe” (Und nun, was zögerst du?
Die KEK und ihre Mission in einem
Europa des Wandels). Die Delegierten
haben eine umfassende Strukturreform
mit einer neuen Verfassung beraten, die
vor vier Jahren auf den Weg gebracht
worden war.
den zu seinem achtzigsten Geburtstag
mit ihm sprechen dürfen. Von Krankheit
gezeichnet erzählte er mir von seiner ersten Begegnung mit meiner jetzigen (reformierten) Gemeinde Laar, wo die Frauen
1970 noch kein Wahlrecht besaßen.
Er hatte vor einem Jahr noch das Vornehmen, seine Vorstellungen zur weiteren
reformiert-altreformierten Zusammenarbeit zu Papier zu bringen. Er war der
festen Überzeugung, die Evangelisch-altreformierte Kirche könne einen eigenen
Synodalverband innerhalb der Evangelisch-reformierten Kirche bilden. Nun hat
Gott ihn am 23. Juni 2013 in Leer im Alter
von 81 Jahren heimgerufen.
Die Synode der Evangelisch-altreformierten Kirche gedenkt in Dankbarkeit
der Arbeit von Dr. Stolz. Sie wünscht der
Familie Stolz nun auch in ihrer Trauer
Gottes Trost und Geleit.
Gerrit Jan Beuker, Laar
Die letzte Vollversammlung der KEK fand
2009 im französischen Lyon statt. Erstmals
tagte die KEK 1959 im dänischen Nyborg.
Zur Zeit gehören etwa 120 protestantische,
orthodoxe und anglikanische Kirchen aus
Europa der Organisation an. In der 1970er
Jahren war das Ringen um Versöhnung und
Frieden ein wichtiges Thema der KEK. Unter
anderem warb sie in Europa sehr für die Unterzeichnung der sogenannten Schlussakte
von Helsinki und damit für die Überwindung des Kalten Krieges. Die KEK unterhält
Büros in Genf, Straßburg und Brüssel.
Ökumenischer Bericht zur Religionsfreiheit
„Die Religionsfreiheit ist ein elementares Grundrecht. Nicht erst seit der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte
von 1948 beschreibt sie einen Schutzbereich, der die menschliche Existenz
unmittelbar berührt. Dass Menschen
ihren Glauben leben, ihr Bekenntnis gegenüber anderen auch in der Öffentlichkeit vertreten und die Religion wechseln
können, ist jedoch bis heute nicht überall auf der Welt gewährleistet. Vielmehr
nehmen wir seit geraumer Zeit wahr,
dass das Menschenrecht auf Religionsfreiheit immer öfter verletzt und eingeschränkt wird … Die beiden großen
christlichen Kirchen in Deutschland
setzen sich daher schon seit langer Zeit
für Angehörige religiöser Minderheiten
ein, die aufgrund ihres Glaubens bedrängt und verfolgt werden.“
So heißt es im ersten Absatz des Geleits zum „Ökumenischen Bericht zur
Religionsfreiheit von Christen weltweit“, der von der Deutschen Bischofskonferenz und von der Evangelischen
Kirche in Deutschland (EKD) im Juni
veröffentlicht wurde. Der Untertitel
lautet „Das Recht auf Religions- und
Weltanschauungsfreiheit: Bedrohungen
– Einschränkungen – Verletzungen“.
Interessenten können den Bericht auf
der Homepage der EKD www.ekd.de lesen.
(jv)
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Dienstjubiläum Heinrich Baarlink
Heinrich und Femmy Baarlink
19. Juli 1953 bis 2013 – 60-jähriges Dienstjubiläum
In die Wilhelm-Raabe-Straße in Nordhorn habe ich mich aufgemacht, um Femmy und Heinrich Baarlink einige Fragen zu
ihrem Jahrzehnte währenden Dienst zu stellen. Gar nicht so einfach, mehr als ein halbes Jahrhundert auf kleinem Raum zusammenzufassen. Das kann natürlich nicht umfassend gelingen, daher hier nur ein paar Streiflichter.
1953 begannen Femmy und Heinrich
Baarlink ihren Dienst, zuerst für reichlich
fünf Jahre in Nordhorn. Zehn Jahre einschließlich ihrer Ausbildung und Urlaubszeit standen sie danach im Missionsdienst.
Acht Jahre arbeiteten sie in der Partnerkirche auf Sumba (Indonesien). Ab 1968 war
dann für weitere zehn Jahre die Gemeinde
Uelsen ihre Heimat. Die letzten vierzehn
Dienstjahre lehrte Heinrich Baarlink als
Professor in Kampen und nach seiner
Emeritierung im Jahre 1992 noch reichlich zwei Jahre in Salatiga (Indonesien).
Ich rede bewusst vom Ehepaar Baarlink, denn damals war die Partnerin eines
Pastors noch mehr in dessen Berufsleben
eingebunden als es heute der Fall ist. Dies
kam schon dadurch zum Ausdruck, dass
Femmy Baarlink in den ersten Jahren des
Öfteren mit Frau Pastor oder selbst Frau
Pastorin angesprochen wurde. Sie war die
Frau des Pastors – und damit war die Rolle
klar definiert.
Der Hochzeit am 10. Juli 1953 folgten Berufs-Stationen
in Nordhorn, Sumba/Indonesien, Uelsen und Kampen/
NL mit damals noch ungeahnten Herausforderungen
Eine neue Regelung
So sollte sie selbstverständlich den Frauenverein in
Uelsen leiten und führte
damals eine Regelung ein,
die bis heute gute Praxis ist.
Im neu geschaffenen Vorstand übernahm sie den
ersten Vorsitz. Zwei Jahre
später übergab sie die Verantwortung an die zweite
Vorsitzende. Eine neue
zweite Vorsitzende wurde
dann gewählt, die wiede- Das Ehepaar Baarlink zwischen einigen Gästen aus Sumba während
rum zwei Jahre später den der 175-Jahr-Feier der Ev.-altreformierten Kirche am 1. Juni 2013 in
ersten Vorsitz übernahm. Frenswegen
Eine gute Regelung, die die
Frauen stärkte. An der Weiterentwicklung nis beigetragen. Schon im Jahr 1982 war
der Frauenarbeit in unserer Kirche hat mit der Schrift „Gottes Wort in unserer
Femmy Baarlink maßgeblich mitgearbei- Mitte“ ein wichtiges Dokument zum Vertet, so auch an der Aufrichtung des Frau- ständnis der Schriftautorität durch die
enbundes, dessen erste Vorsitzende sie Generalsynode der GKN veröffentlicht
worden. So entwickelte sich ein größemehrere Jahre war.
rer Horizont für die Erfahrung der GeIm Wandel der Zeiten
schichtlichkeit der Bibel. Das heißt: Sie
Was hat sich in diesen sechzig Jahren in setzt jeweils das Weltbild, die sozialen
unserer Kirche positiv verändert? Spon- Strukturen sowie die moralischen und
tan antwortet Femmy Baarlink, dass strafrechtlichen Maßstäbe der Zeit voman sehr viel unkomplizierter in der raus, in die hinein sie Gottes Wort verGemeinde miteinander umgehe: „Es ist kündet.
alles viel lockerer geworden.“ Heinrich
Mehr Vertrauen als Angst
Baarlink verweist auf das ökumenische
Miteinander. „Das steckte damals noch „Keine Generation hat so viele Verändein den Kinderschuhen. Ein Bewusstsein rungen miterlebt wie die unsere“. Darin
für ein gutes Miteinander musste erst ist sich das Ehepaar Baarlink einig. So
geschaffen werden.“ Da war das Kloster wurde beispielsweise durch die Pille das
Frenswegen ein wichtiger Lern- und Er- gesamte Sexualleben neu verortet. „Für
probungsort. Die Arbeit im Moderamen unsere Generation war das gar nicht so
des Reformierten Bundes öffnete ihm einfach.“ War das Denken doch damals
zudem den Blick über die Grenzen der stark in die Kategorien der Gesetzlichkeit
eigenen Kirche hinaus. Und in Zeiten eingebunden. Der strafende, kontrolliekirchlicher Spannungen vertrat er die rende Gott lebte in der GemeindefrömGeneralsynode dreimal auf Synodeta- migkeit oft mehr als der liebende Gott,
gungen und Kongressen von Partnerkir- an den man sich vertrauensvoll wenden
chen in Amerika, Australien und Indo- kann. ‚Pass auf, kleiner Fuß, wo du gehst,
denn der Vater im Himmel schaut hernesien.
Als zweites nennt Heinrich Baarlink ab auf dich!‘ „So ein Lied“, sagt Femmy
den Umgang mit der Bibel. Mit dem Heft Baarlink, „haben wir im Kindergottes„Der Schatz in irdenen Gefäßen“ hat er dienst fröhlich mit passenden Bewegunselbst zu einem neuen Schriftverständ- gen eingeübt, ohne zu merken, was für
Dienstjubiläum Heinrich Baarlink
ein fragwürdiges Bild von Gott wir damit vermittelten.“ Der Erfahrungs- und
Erwartungshorizont in den Gemeinden
war oft einseitig durch geforderte Ehrfurcht besetzt. „Wenn Vertrauen da ist“,
so Heinrich Baarlink, „kommt die Ehrfurcht von selbst. Das war mir auch im
Umgang mit Kindern wichtig. Sie sollten
Vertrauen wagen und nicht Angst vor ihrem Pastor haben.“
Gerechtigkeit
rückt in den Vordergrund
„Dann hat sich das Verständnis von Gerechtigkeit gewandelt“ stellt Heinrich
Baarlink fest. Heute reden wir mehr
über die Frage der sozialen Gerechtigkeit und setzen uns dafür ein. „Man
sprach, wenn es um soziale Fragen ging,
früher eher von christlicher Barmherzigkeit, die geübt werden sollte, als: sich
für Gerechtigkeit aktiv einzusetzen. Da
war man ganz der Theologie des 19.
Jahrhunderts verhaftet.“ – Heinrich
Baarlink verweist auf Daniel 9. Dort betet Daniel: „Ach Herr, um aller deiner
Gerechtigkeit willen wende ab deinen
Zorn und Grimm von deiner Stadt Jerusalem und deinem heiligen Berg.“
Barmherzigkeit und Gerechtigkeit gehören bei Gott zusammen.
Sumba:
Wachsen an Herausforderungen
Nach den ersten fünf Dienstjahren in
Nordhorn ging es in die Mission nach
Sumba. Bereits 1946 hatte die Kirche
auf Sumba sich für selbstständig erklärt.
Dennoch bat sie um Unterstützung in
ihrer Arbeit. So kehrten niederländische Missionsarbeiter aus jahrelanger
japanischer Internierung zurück, jedoch
unter der ausdrücklichen Bedingung,
dass nunmehr die Organe der Kirche
auf Sumba wie Kirchenräte, Klassis und
Synode die volle Verantwortung hatten
und sie als Missionsarbeiter keinerlei leitende Ämter ausüben würden. Das war
sehr fortschrittlich und kirchlich korrekt gedacht. Zehn Jahre später erhielten
niederländische Missionsarbeiter wegen
politischer Spannungen zwischen den
beiden Ländern kein Visum mehr. So bot
es sich an, das junge deutsche Ehepaar
Baarlink (ebenso auch Heinrich und Janni Alsmeier) nach Sumba auszusenden.
Mit reichlich einjähriger Vorbereitung
waren es insgesamt zehn Jahre, die das
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Ehepaar Baarlink außerhalb der altreformierten
Welt verbrachte. Wie war
die Zusammenarbeit? Gab
es da Probleme? „Unser
Ausgangspunkt war, dass
die sumbanesischen Brüder und Schwestern vor allem in den Fragen, die mit
ihrem kulturellen Hintergrund zusammenhingen,
den besseren Durchblick
hatten“, so Heinrich Baarlink. „Ich habe mich als
Berater verstanden. Und
so fragte ich einmal bei
jeder der vier Klassisversammlungen, bei denen
ich dabei war, was ich als
Missionspastor für sie tun
sollte. Es war für uns beide eine wunderbare, be1977 promovierte Heinrich Baarlink mit einer Dissertation über das
reichernde Zeit mit vielen Markusevangelium, ein Jahr später berief ihn die Generalsynode der
Herausforderungen, die GKN zum Professor für Neues Testament nach Kampen.
wir nicht missen möchten.
So nahm ich auf vielfältige Weise teil an gleich zu Anfang des Gespräches, dass er
ihren missionarischen Aktivitäten, an sich manchmal mehr Mut gewünscht hättheologischen Schulungskursen, an der te, wenn nötig auch gegen den Strom zu
Bibel- und Bücherverbreitung, an Pre- schwimmen. War man dem einen zu fortdigtvorbereitungen, und nicht zuletzt als schrittlich, war man dem anderen mitunter
Berater auf Versammlungen der Klassis zu konservativ. Mit Bedauern stellt Femmy
und der Synode.“
Baarlink fest, dass die Rolle einer PastorenSeit 1968 haben sie wiederholt Delega- frau einen auch einschränkte, mehr pertionsbesuche begleitet. Sie erlebten, wie sönliche Kontakte zu einzelnen Gemeindie Kirche auf Sumba im Laufe der Jahre degliedern im gleichen Alter zu knüpfen.
ungeahnt gewachsen und jugendlicher
Ansonsten hätten sie in ihrem Leben viele
und selbstbewusster geworden ist. Viele
Chancen gehabt und sie auch genutzt. –
der Delegierten sind gut ausgebildet und
Wie kaum ein anderes Paar kann das Ehetechnisch gut ausgerüstet.
paar Baarlink sechzig Jahre unserer Kirche
überblicken. Ich danke den beiden für den
Viele genutzte Chancen
„Was würdet Ihr im Rückblick auf sech- ausführlichen Austausch, von dem nur ein
zig Amtsjahre im Nachhinein gern an- kleiner Teil einen Niederschlag in diesem
ders gemacht haben?“, habe ich die beiden Artikel zu finden vermochte.
gefragt. Heinrich Baarlink sagte schon
Dieter Bouws, Uelsen
Monatsspruch Juli 2013
Apg. 18, 9–10
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110
Aus den Gemeinden
Wuppertal –
Jan-Henry Wanink als neuer Pastor eingeführt
Am 16. Juni übernahm Jan-Henry Wanink
als neuer Pastor nach nur dreimonatiger
Vakanz die niederländisch-reformierte
Gemeinde Wuppertal. In der voll besetzten Kirche wurde er in Anwesenheit vieler Gemeindeglieder, Weggefährten und
Gäste feierlich von Pastor Habbo Heikens
aus Wilsum in sein Amt eingeführt. Alle
anwesenden Amtsbrüder und -schwestern
sprachen ihm anschließend einen ausgewählten Bibelvers zu und ermutigten ihn
für seine neuen Aufgaben. Für die anschließende Predigt hatte Jan-Henry Wanink mit 1. Kor. 7, 29–32 einen nicht leicht
zugänglichen, aber für ihn persönlich
wichtigen Text gewählt. Der Festgottesdienst wurde von viel Orgel- und Bläsermusik begleitet und durch einige Grußworte abgerundet. Es sprachen Pastor Dr.
Kirche für die Kaffeetafel zur Verfügung
gestellt. Dank der hervorragenden Arbeit
des Vorbereitungsausschusses, der mit der
Verabschiedung schon seine Feuerprobe
bestanden hatte, konnte die große Festgemeinde nach dem Gottesdienst dort noch
in geselliger Runde bei Kaffee und Kuchen
zusammenkommen und wurde vom Chor
Unisono sowie dem Bläserkreis mit fröhlicher Musik empfangen. Hier wurden
Jan-Henry und Janina Wanink auch mit
einigen humoristischen Einlagen auf das
Leben in Wuppertal und in der Gemeinde
eingestimmt, wo sie sich hoffentlich bald
wohlfühlen werden. Das Presbyterium
freut sich auf eine gute Zusammenarbeit
– herzlich willkommen!
Miriam Thielemann,
Vorsitzende des Presbyteriums
Die Festgemeinde in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche an der Katernberger Straße
Beuker für die Synode, Pastor Habbo Heikens für die Gemeinde Wilsum, Amtskollegin Barbara Schröder-Möring von der
ev.-ref. Gemeinde Schöller sowie Pastor
Johannes Nattland von der ev. Kirchengemeinde Elberfeld-West. Letzterer hatte
auch, wie schon zur Verabschiedung von
Pastor Heinrich Lüchtenborg im März,
wieder die Räumlichkeiten der Neuen
Anschrift:
Jan Henry Wanink
Kruppstraße 75
42113 Wuppertal
Telefon: 02 02 / 39 39 30 64
E-Mail: [email protected]
Kirchmeister Gerd Hoppe überreicht ein Geschenk der
Gemeinde – eine „Bergische Kaffeetafel“
Freude allenthalben – Janina Wanink und Habbo Heikens sowie Jan-Henry Wanink mit seiner Tante nach dem Gottesdienst
Fotos: Friedhelm Büchsenschütz
Wuppertal,
noch etwas ungereimt
Wuppertal, noch etwas ungereimt
Mitte Mai, der Frühling war gerade erst gekommen,
hieß es für uns: Die Koffer in die Hand genommen.
Aus dem Münsterland ging es für uns ins Wuppertal,
zum Glück mit Möbelpackern, alles andere wär `ne Qual!
Kaum waren wir in der Kruppstraße angekommen
hieß uns eine Delegation bereits willkommen!
Die Einführung samt Empfang mit allem Drum und Dran
war für uns etwas, was man nicht einfach toppen kann.
Dank Gemeinde, Küsterpaar und Presbyterium
ist Wuppertal für uns nicht mehr ein Mysterium.
Kurzum: Hier lässt`s sich nicht nur prima leben,
nein, in Wuppertal lässt es sich einfach schweben!
Jan Henry Wanink
Aus den Gemeinden
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Neermoor –
Antje Meinders
70 Jahre Organistin
jeweiligen Monats in den Gottesdiensten
eingebaut. Außerdem wird der Gruppe im
Dank- und Fürbittengebet gedacht und
Ein besonderes Orgeljubiläum feierte den Gemeindegliedern der persönlichen
jüngst Antje Meinders. Seit etwa 70 Jahren Fürbitte empfohlen. Im zweiten Halbjahr
hat sie den Gemeindegesang in Neermoor 2013 schlagen folgende Gruppen das Lied
des Monats vor: Jungschar, die Squitschies,
begleitet.
Hauskreis II, Kirchenrat, Besucherdienstgruppe und Hauskreis III.
(jv)
Hoogstede –
Besuch aus Ungarn
und Slowenien
Nachdem im letzten Jahr Glieder der
Hoogsteder Gemeinde die Partnergemeinde in Budapest besucht haben, kommen nun die ungarischen Geschwister zu
einem Gegenbesuch in die Niedergrafschaft. Vom 13. bis 19. August besuchen
Gemeindeglieder aus den Budapester
Gemeinden ihre Partnergemeinde in
Hoogstede. Sie werden dann auch Gäste
aus ihrer slowenischen Partnergemeinde
mitbringen. Im Gemeindebrief heißt es:
„Wir freuen uns auf das Kommen und
Antje Meinders
Im Alter von 15 Jahren hat sie mit dem
Orgelspiel in ihrer Gemeinde begonnen.
Viele Jahre hat sie Sonntag für Sonntag
in beiden Gottesdiensten den Gemeindegesang begleitet, zunächst an einem Harmonium, seit den 1970er Jahren an einer
elektronischen Orgel (Philicorda), seit
1994 an einer „richtigen“ Pfeifenorgel.
Zudem gründete und leitete Antje
Meinders in den 1960er Jahren den Gitarrenchor, der später als Chor weitergeführt
wurde. Aus gesundheitlichen Gründen
hat sie in der letzten Zeit weniger Dienste
übernehmen können. Die Gemeinde ist
dankbar dafür, dass Antje Meinders mit
ihren musikalischen Gaben für eine so
lange Zeit das Leben der Gemeinde bereichert hat.
Hermann Teunis
Bunde –
Lied des Monats im Gottesdienst
In Bunde erhält jede Gruppe in der Gemeinde die Gelegenheit „ihr Lied“ als
Lied des Monats vorzuschlagen. Es kann
ein Lied aus dem Gesangbuch, dem Heft
„Lass dich hören“ oder ein anderes gutes
christliches Lied sein. Das vorgeschlagene Lied wird dann an zwei Sonntagen des
hoffen, dass wir unsere Gäste gut unterbringen werden.“
(jv)
Laar –
Zum vierten Mal „Laar singt“
Bereits zum vierten Mal führte die Gemeinde Laar in Anlehnung an die in unserem Nachbarland beliebte Sendung
„Nederland zingt“ einen Musikgottesdienst „Laar singt“ durch. In der bis auf
den letzten Platz gefüllten Kirche erklangen alte und neue Lieder, Lieder in niederländischer und deutscher Sprache,
begleitet von Orgel (Gerrit Dams), Klavier
(Meindert Hoefnagel) und Flügelhorn
(Karlijn Schutte). Weitere Mitwirkende
waren Janin Hoefnagel (Flöte), Albert
Hoefnagel (Gitarre), Dorien Hoefnagel
(Geige) und die 13-jährige Emma Hoefnagel mit ihrem beeindruckenden Gesang. Ein Höhepunkt des Abends war das
gemeinsame Singen des „Prijs den Heer
met blijde galmen“ unter Begleitung der
verschiedenen Instrumente, gespielt von
der Familie.
(jv)
Israel –
ein Land, das man erleben muss
Die Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Nordhorn bietet gemeinsam mit dem
Forum Juden/Christen und dem Kloster Frenswegen eine Studienreise nach Israel an.
Die Reise führt an zentrale biblisch und historisch bedeutsame Orte. Sie wird so einen
anschaulichen Eindruck von dem kleinen Fleck auf der globalen Landkarte ermöglichen, der als Ursprung des Judentums und Christentums die Geschichte bestimmt hat.
Zum andern sollen Begegnungen mit Juden das Verständnis für die jüdische Religion fördern, von der Paulus sagt: „Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel
trägt dich!“ (Römer 11, 18).
Zugleich werden Begegnungen einen Einblick in die Konflikte in diesem Land geben, aber auch Wege der Versöhnung aufzeigen, die Christen, Juden und Moslems
beschreiten.
Alle, die am christlich-jüdischen Dialog interessiert sind,
sind herzlich eingeladen.
Reisezeitraum: 6. April bis 17. April 2014 (Flug ab Münster)
Reisestationen: Nes Ammim, Jordanquellen, Banyas, Golan, Nimrod, Gamla, Akko,
Caesarea, See Genezareth, Berg der Seligpreisungen, Tabgha, Kapernaum, Bootsfahrt auf dem See, Nazareth, Sepphoris, Megiddo, Jerusalem (3 Tage), Herodion,
Bethlehem, Jordan Taufstelle, Qumran, Jericho, En Gedi, Massada, Tel Arad, Kibbuz
Sde Boker, Wadi Zin, Avdat, Avdatquelle, Jaffo bzw. Tel Aviv
Kosten: 1849,00 € bis 1929,00 € (je nach Teilnehmerzahl)
Anmeldungen zu dieser Reise sollten möglichst bis 1. Oktober 2013 erfolgen.
Informationen bei:
Pastor Detlef Sprick, Veldhauser Straße 212, 48527 Nordhorn – Tel. 0 59 21 / 3 48 97 oder
Gerhard Naber, Wilhelm-Leuschner-Straße 3, 48527 Nordhorn – Tel. 0 59 21 / 3 58 86.
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Aus den Kirchenbüchern / Anzeigen
Aus den Kirchenbüchern
Getauft wurden:
30.06. Johanna (Ype und Gertraud Oldenhuis)Emlichheim
07.07. Aaron (Rita und Gerald Wiggers)
Nordhorn
07.07. Paula (Jörg und Almut Schrovenwever) Nordhorn
Getraut wurden:
13.07. Jörg und Petra Grüppen, geb. Willms Veldhausen
Gestorben sind:
03.06. Anna Elisabeth Royer
84 Jahre Wuppertal/
Leverkusen
18.06. Geert Schoemaker
80 Jahre Hoogstede
11.07. Geertien Gensink, geb. Harger 85 Jahre Veldhausen
12.07. Harm Düsmann, geb. Slaar 87 JahreEmlichheim
Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel;
woher wir auch erwarten den Heiland,
den Herrn Jesus Christus.
Phil. 3, 20
Nach langer schwerer Krankheit nahm Gott der
Herr unseren lieben Vater, Schwiegervater, unseren lieben Opa, Uropa, Bruder, Schwager,
Onkel und Cousin
Geert Schoemaker
Im Alter von fast 81 Jahren zu sich in die Ewigkeit.
Es trauern um ihn
Friedhelm und Sonja Schoemaker
David, Aaron und Leni
Lambertus und Martina Schoemaker
Gero – Julia, Jorina mit Juliana, Janneke
Jan und Heike Schoemaker
Luca, Laura und Jelka
und alle Angehörigen
Gottesdienst in niederländischer
Sprache im Sauerland
Das Sauerland ist für Niederländer ein beliebtes Urlaubsziel.
Darum finden schon seit geraumer Zeit in der evangelischen
Kirche in Medebach (Oberstraße 21, etwa 200 Meter vor dem
neuen Rathaus) um 12 Uhr Gottesdienste in niederländischer
Sprache statt. Die Kirche ist meist bis auf den letzten Platz
(und darüber hinaus) besetzt. Es ist einfach ein Genuss, dies
mitzuerleben. Geplant sind Gottesdienste am 21. und 28. Juli
sowie am 4. und 11. August.
Weitere Gottesdienste gibt es in Hallenberg (Ev. Gemeindezentrum, Heiligenhaus) am 21. und 28. Juli sowie 4., 11., und
18. August jeweils um 19.30 Uhr und in Winterberg (Ev. Kirche am alten Garten 4) am 28. Juli und am 4. und 11. August
jeweils um 12 Uhr. Wer also Urlaub in dieser Region macht,
einfach reinschauen. Ich kann einen Besuch am Sonntag nur
empfehlen.
Dieter Bouws
Jesus spricht:
„Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Wer an mich glaubt, der wird leben,
auch wenn er stirbt.“
Johannes 11, 25
Wir nehmen Abschied von
Johann Knehans
* 27. August 1936
In stiller Trauer
Emil und Zwenna Knehans
Georg und Edeltraud Knehans
und alle Anverwandten
49824 Emlichheim, Kirchstraße 5 – 9
49846 Hoogstede, Zur Friedenseiche 17,
Altenau den 18. Juni 2013
Der Grenzbote
erscheint vierzehntägig, in den Sommerferien einmal in drei Wochen.
Herausgeber: Synode der Evangelisch-altreformierten Kirche in Niedersachsen
Redaktion: Pastor Fritz Baarlink, Veldhausen (f b), Francien Janse-Balzer, Weener (f j-b), Johann
Vogel, Laar (jv)
Schriftleitung: Pastor Fritz Baarlink, Mühlenstraße 26, 49828 Neuenhaus-Veldhausen,
Tel.: 05941/4462, E-Mail: [email protected]
Redaktionsschluss: Am Dienstag nach dem Erscheinen der vorigen Ausgabe; namentlich
gekennzeichnete Artikel werden von den A
­ utoren selbst verantwortet.
Druck: Druckerei Hellendoorn, Stettiner Straße 1, 48455 Bad Bentheim
Bestellmöglichkeiten: Bei den Kirchenräten für den Bezug über die K
­ irchengemeinde; für den
Postbe­zug bei Gesine Wortelen, Buchenstraße 32, 48465 Schüttorf, E-Mail: [email protected],
für die Online-Ausgabe als pdf-Datei über die E-Mail-Adresse [email protected]
Bezugsgebühren: € 25,00 bei Bezug über Kirchengemeinden und bei online-Bezug,
€ 40,00 bei Postzustellung
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† 15. Juni 2013
Wohl dem, der seine Hoffnung
setzt auf den Herrn.
Psalm 40, 5
Gott der Herr nahm unsere Vereinsschwester
Hermina Helweg
zu sich in sein Reich.
Wir gedenken ihrer in Liebe und Dankbarkeit.
Ev.-altref. Frauenverein I, Emlichheim