Die aktuelle Lage der Suchtmedizin im Irak

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Die aktuelle Lage der Suchtmedizin im Irak
Die aktuelle Lage der Suchtmedizin in Irak:
Drogen und Drogensucht in Irak - Eine
Bestandsaufnahme
April 2014
Hans-Günter Meyer-Thompson, DGS – Deutsche Gesellschaft für Suchtmedizin
Eine parlamentarische Untersuchungskommission in Baghdad stellte Ende 2012 fest:
„Sicherheitsbehörden, Justiz und Gesundheitswesen zeigen sich unangenehm
berührt („embarrassed“) von der Ausbreitung von Drogen.“
Nach Berichten aus verschiedenen Quellen hat sich der Irak seit Beginn der 2000er
Jahre zu einem Transitland für illegale Substanzen entwickelt, während gleichzeitig
der Drogenkonsum im Inland zugenommen hat. Der Rauschgiftbekämpfung mangelt
es an Ausstattung, nötig wären auch Schritte zur Reduzierung der Nachfrage. Beides
wird gegenüber den Bemühungen um innere Sicherheit und öffentliche Ordnung als
zweitrangig angesehen.
Das öffentliche Gesundheitswesen hat keine Ressourcen, auf dieses Problem zu
reagieren. Das Rechtswesen hat die Gesetzeslage nicht modernisiert; Prävention
und die Entwicklung von Therapieeinrichtungen liegen brach, schadensmindernde
Maßnahmen in der Gruppe der intravenös injizierenden Drogenkonsumenten finden
nicht statt. Das „inter-ministerial Supreme Committee of Substance Misuse“ hat
bislang keinen nationalen Aktionsplan zur Bekämpfung des Alkohol- und
Drogenproblems vorgelegt – ein Drogenhilfesystem existiert praktisch nicht.
Rauschgifthandel, Schmuggel und Schwarzmarkt
Nach dem Sturz Saddam Husseins 2003 nahmen Transitschmuggel und Import von
illegalen Drogen rasch zu, da die Sicherheitsbehörden auf Grenzsicherung und
Rauschgiftbekämpfung wenig Augenmerk richteten.
Afghanistan und Iran werden als hauptsächliche Herkunftsländer für Opium, Heroin
und Cannabis genannt. Illegale Drogen, darunter auch im Inland produzierte
pharmazeutisch hergestellte Sedativa sowie Amphetamine, sind leicht erhältlich.
Die Türkei nennt Irak als Durchgangsland für Herointransporte. Als mögliche
Ursache wird die verstärkte Überwachung der türkisch-iranischen Grenze vermutet.
Die Türkei vermeldet 2011 drei Operationen gegen den Drogenhandel im Norden
des Irak. Das US-Außenministerium sieht den Irak in einer Entwicklung zur
Drehscheibe für Rauschgifthandel und für Geldwäsche im Nahen und Mittleren
Osten und listet das Land in einer Aufstellung über Grundstoffhandel für die
Herstellung von Heroin und Methamphetamin (Major Precursor Chemical Source
Countries). Der Jahresbericht für 2013 des INCB – International Narcotics Control
Board nennt den Iraq als Drehscheibe für Drogen aus dem Goldenen Halbmond und
Zentralasien für den Vorderen Orient, die Golfstaaten und Osteuropa.
Es wird angenommen, dass sich terroristische Gruppen teilweise mit Drogenhandel
finanzieren.
2013 hat das irakische Innenministerium eine Abteilung für die
Rauschgiftbekämpfung bei der Polizei eingerichtet.
Betäubungsmittelrecht
Nach dem Jahresbericht 2013 des US-Außenministeriums (Bureau of International
Narcotics and Law Enforcement Affairs) bedarf das irakische Betäubungsmittelrecht
einer Reform, da es aus den 1960er Jahren stammt und den Entwicklungen in der
Rauschgiftbekämpfung, den neuen Substanzen auf dem Drogenmarkt und in der
Behandlung der Drogensucht nicht mehr Rechnung trägt. Der aktuelle Jahresbericht
von 2014 reiht Irak in die Länder mit einer „Jurisdictions of Primary Concern“ ein. Besitz von Drogen zum persönlichen Gebrauch kann mit Haftstrafen von 3-15 Jahren
geahndet werden, Rauschgifthandel mit der Todesstrafe. Verurteilten Konsumenten
steht angeblich die Alternative Therapie statt Strafe zu, aber ein professionelles
Hilfesystem dafür existiert nicht.
Von 30.000 Strafgefangenen in Irak sollen laut Justizministerium rund 5 Prozent in
der Haft weiterhin Drogen konsumieren.
Angebot und Nachfrage
Bereits 2005 erläuterte Keith Humphrey von der Stanford University die
gesellschaftlichen Hintergründe des zunehmenden Drogenkonsums: Er nannte das
politische Klima und den Mangel an staatlicher Ordnung an oberster Stelle. Viele
Iraker hätten Folterungen unter dem alten Regime erlebt oder Familienangehörige
verloren. Große Teile der Gesellschaft erlebten ihr Land in Auflösung, sie empfänden
Angst, Arbeitslosigkeit und ein Gefühl der Bedeutungslosigkeit. Das
Gesundheitsministerium sieht acht Jahre später Verarmung, fortwährende Gewalt
und anhaltende Belastungsstörungen als weitere Faktoren für Alkohol- und
Drogenkonsum.
Zudem sei die Aufsicht über die Arzneimittelkontrolle zusammengebrochen.
Kontrollierte Substanzen seien unter Beteiligung von Apothekern im Straßenhandel
erhältlich, nach dem Regimewechsel seien auch Krankenhausapotheken und
pharmazeutische Vorratslager geplündert worden, so dass praktisch jedes
Medikament auf dem Schwarzmarkt erhältlich sei.
Als gefährdete Konsumentengruppen werden ab 2007 Kinder und Jugendliche
genannt, die für sich keine Perspektive sähen. Auch in Polizei und Armee grassiere
der Alkohol- und Drogenkonsum, um berufsbedingte Eintönigkeit, Belastungen und
Gefahren aushalten zu können.
Erhältlich seien Sedativa vom Benzodiazepintyp, Opioide, verschiedene
Amphetamine, Muskelrelaxanzien und eine Reihe von Halluzinogenen. 2013 seien
allein in einem Quartal 3 Millionen Ampullen des Opioids Tramadol rezeptfrei
verkauft worden. Als Ausweichdrogen würden auch Hustensirup (mutmaßlich
codeinhaltig) oder minderwertiger Dattelarak konsumiert.
Alkohol ist im Irak ab 18 Jahren frei erhältlich. In Regionen mit starken
fundamentalistischen islamischen Gruppen ist der Verkauf allerdings eingeschränkt.
Der pro Kopf Verbrauch der über 15jährigen Bevölkerung liegt bei 0,2 Liter reinen
Alkohols (zum Vergleich: Deutschland >10 Liter).
Widersprüchlich sind die Angaben über die Verbreitung von Opium/Theriak und
Heroin. Während die traditionellen Substanzen nie aus dem Alltag der Bevölkerung
verschwunden sind, nimmt das Angebot von Heroin aus Afghanistan zu, auch wenn
außerhalb von Baghdad und Basra und in Teilen irakisch Kurdistans der
(intravenöse) Konsum von Heroin wohl noch nicht so verbreitet ist. Aber eine
Tagesdosis Heroin soll billig zu erstehen sein. Verschiedene Experten und
Beobachter der Drogenentwicklung im Irak befürchten, dass sich rasch iranische
Verhältnisse einstellen könnten mit mehreren Millionen Heroinkonsumenten und
einer nachfolgenden Ausbreitung des AIDS-Virus.
Epidemiologie
Die letzterhältlichen Zahlen der WHO – Weltgesundheitsorganisation stammen von
2004: Danach besteht in der männlichen Bevölkerung über 15 Jahre eine Prävalenz
für Störungen durch Gebrauch illegaler Drogen von 0.66, bei der weiblichen eine
Prävalenz von 0.24. Nach einer anderen Quelle kommen auf 100.000 Iraki 4
Spritzgiftabhängige.
Die Stigmatisierung von Abhängigkeitskranken verhindert nach Ansicht irakischer
Ärzte und internationaler Beobachter, dass professionelle Hilfe – sofern vorhanden –
in Anspruch genommen werde. Auch sollen Ärzte Abhängigkeitsdiagnosen nicht
dokumentieren, um ihre Patienten vor Stigmatisierung zu schützen.
Der Zwischenbericht der EU-geförderten Inaugural Iraq Community Epidemiology
Work Group (CEWG) stellte 2012 fest, dass wenig Hinweise auf eine Zunahme des
Konsums von Heroin und von anderen injizierbaren Substanzen vorliegen. Zwei
Ärzte aus Irakisch Kurdistan weisen in diesem Bericht darauf hin, dass im
Gesundheitswesen wenig Interesse an Diagnostik und Behandlung von
Abhängigkeitserkrankungen vorliege. Die Zahlen seien i.ü. nicht aussagekräftig und
unterschätzten das Problem.
Der INCB-Jahresbericht für 2013 weist auf unzureichende Daten über den
Missbrauch von Opiaten im Irak hin.
Das US-Außenministerium (Bureau of International Narcotics and Law Enforcement
Affairs) finanziert deshalb seit 2013 eine epidemiologische Studie, um verlässliche
demographische Daten zur Abhängigkeit von legalen und illegalen Drogen,
einschließlich Alkohol 2015 vorlegen zu können. Es handelt sich um eine
Kooperation zwischen der University of California-Los Angeles (UCLA) und der Iraqi
Society for Addiction Medicine (IRSAM).
Gesundheitswesen
2010 standen gerade 100 Psychiater für die Gesamtbevölkerung von 30 Millionen
zur Verfügung. Bereits 2006 waren von 34.000 Ärzten, die zu Saddam Husseins
Zeiten praktizierten, 18.000 geflohen wegen anhaltender Bedrohungen durch
bewaffnete Gruppen, Verbrecherbanden sowie durch Patienten und deren
Angehörige. 2.000 Ärzte sind im Bürgerkrieg ums Leben gekommen und 250 sind
entführt worden. Die Mehrheit der geflohenen irakischen Ärzte lebt heute in Europa,
Jordanien oder in den Golfstaaten. Dieser Verlust an Fachkräften hat verhindert,
heißt es in einem Artikel der britischen Fachzeitschrift The Lancet von Anfang 2014,
dass das irakische Gesundheitswesen bis heute den zuvor stabilen Zustand unter
Saddam Hussein erreicht hat. Der Weggang von Universitätsdozenten schränke
auch die Ausbildung einer neuen Ärztegeneration beträchtlich ein.
Suchtmedizin – Drogenhilfe
2011 berichtete die WHO, dass es im Irak keine Substitutionsbehandlung gebe und
Methadon bzw. Buprenorphin nicht einmal für Entzugsbehandlungen zur Verfügung
stünden. Schadensmindernde Angebote wie Spritzen- und Nadeltausch existierten
offiziell, nach anderen Quellen allerdings nicht einmal auf dem Papier, das
zuständige Ministerium sieht für solcherart Schadensminderung auch kein Budget
vor.
Spezialisierte medizinische Abteilungen für Drogenabhängige gibt es laut einem
internen Bericht eines UNODC-Mitarbeiters in den Allgemeinen oder staatlichen
Krankenhäusern in Basra, Diwaniyah, Kerbela, Baghdad (Ibn Rasheed Hospital und
Baghdad Teaching Hospital), Sulaimaniyah, Erbil and Duhok. Allerdings sollen im
ganzen Land lediglich 5 Psychiater und 20 Pflegekräfte eine Fortbildung in
Suchtmedizin erhalten haben. Die Haushaltspläne der Krankenhäuser sähen für
diese Behandlungen im übrigen auch keine Mittel vor.
Der Jahresbericht 2014 des INCB – International Narcotics Control Board vermerkt
wie in den Vorjahren, dass der Irak keine Anträge auf Produktion oder Import von
Substitutionsmedikamenten gestellt hat. Auch die Auflistung des jährlichen
Verbrauchs von Opiaten/Opioiden zur Substitutionsbehandlung nennt für Methadon
und Buprenorphin keine Zahlen.
Nachfragen bei UNODC, INCB und WHO ergaben, dass zum jetzigen Zeitpunkt im
Irak keine Substitutionsbehandlung existiert, und dass das nationale
Betäubungsmittelrecht diese Behandlungsform auch nicht zulässt.
Im Herbst 2013 hieß es in einer Stellenausschreibung von UNODC für einen Berater
in Baghdad: Es gibt keine spezialisierten Behandlungsangebote für
Drogengebraucher, inklusive intravenös konsumierende, die HIV-positiv sind oder
AIDS entwickelt haben. Eine zusätzliche Herausforderung ist der Mangel an
medikamentös gestützter Behandlung für Opioidabhängigkeit, weder für die
Substitutionsbehandlung noch für Entzugsbehandlungen.
Als Aufgabenbereiche nennt die Ausschreibung die Unterstützung der Entwicklung
eines breitgefächerten Drogenhilfesystems inklusive medikamentös gestützter
Behandlung (Methadon/Buprenorphin) für Opiatabhängige, Ausbildung von
Behandlungsteams in Basra, Karbala und Sulaymaniyah sowie zielgerichtete
Programme für Jugendliche und Frauen.
Die Einrichtung von Substitutionsbehandlungen wird nach Auskunft von UNODCund WHO-Experten in naher Zukunft nicht in die Praxis umgesetzt werden können. Quellen:
Iraq: Between Drug Dealers and Death Squads
Global Research, July 12, 2013
http://www.globalresearch.ca/iraq-between-drug-dealers-and-death-squads/5342478
US Department of State (Diplomacy in Action), Bureau of International Narcotics and Law Enforcement Affairs,
International Narcotics Control Strategy Report, 2013 und 2014
http://www.state.gov/j/inl/rls/nrcrpt/2013/vol1/204050.htm
http://www.state.gov/j/inl/rls/nrcrpt/2014/index.htm
Drug use seen on rise in Iraq
Porous borders, lack of security are cited as cause
The Boston Globe, 8/28/2003
http://www.boston.com/news/world/articles/2003/08/28/drug_use_seen_on_rise_in_iraq/
Drug and Alcohol Abuse Growing in Iraqi Forces
By TIMOTHY WILLIAMS and OMAR AL-JAWOSHY
New York Times, 24.10.2010
http://www.nytimes.com/2010/10/25/world/middleeast/25baghdad.html
Subcommission on Illicit Drug Traffic and Related Matters in the Near and Middle East
Forty-seventh session
Antalya, Turkey, 19-23 November 2012
Item 3 of the provisional agenda
Current situation with respect to regional and subregional cooperation in countering drug trafficking
p.11
https://cms.unov.org/documentrepositoryindexer/MultiLanguageAlignment.bitext?DocumentID=ae63a2d1-d0d9-
42ca-8ac6-4665a6bdf26f&DocumentID=dfb6299c-b7f3-4d60-b628-2d4be3fbd119
UNODC, World Drug Report 2013
RECENT STATISTICS AND TREND ANALYSIS OF ILLICIT DRUG MARKETS
p.33
http://www.unodc.org/wdr/
http://www.unodc.org/doc/wdr/Chp1_D.pdf
Interview with Keith Humphreys, PhD, Stanford University Report, August 24, 2005
http://news.stanford.edu/news/2005/august24/med-humphreys-082405.html
IRAQ: Drug abuse among children on the rise
Irin, 09.05.2007, humanitarian news and analysis, a service of the UN Office for the Coordination of Humanitarian
Affairs
http://www.irinnews.org/report/72042/iraq-drug-abuse-among-children-on-the-rise
Interim Report of the Inaugural Iraq Community Epidemiology Work Group (CEWG)
May 8-9, 2012
Baghdad Iraq
http://www.uclaisap.org/iraq/html/CEWG-publications-reports.html
Iraq Drug Demand Reduction Initiative (UCLA) - Homepage
http://www.uclaisap.org/iraq/index.html
Drug Use Spreads Among Iraqi Youth
al-monitor.com, 01.07.2013
http://www.al-monitor.com/pulse/originals/2013/06/drug-use-spread-iraq-youth.html#
ATLAS 2010: First global report on substance use disorders launched (WHO)
http://www.who.int/substance_abuse/publications/Media/en/
Country Profile Iraq (global report on substance use), WHO, 2010
http://www.who.int/substance_abuse/publications/atlas_report/profiles/en/
Survey of Substance Abuse in Iraq
Funded by: US State Department’s Bureau of International Narcotics and Law Enforcement Affairs
Project Duration: 2013 to present
Countries: Iraq
Partners: University of California-Los Angeles (UCLA) and the Iraqi Society for Addiction Medicine (IRSAM)
... Phase 4 (months 19–24): Compile survey results, complete data analysis, prepare and present final report, and
support national policy and programmatic strategy development
http://www.urc-chs.com/project?ProjectID=274
Iraq ill-equipped to cope with an epidemic of mental illness
Washington Post, 18.06.2010
http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2010/06/17/AR2010061706034_3.html
Changing therapeutic geographies of the Iraqi and Syrian wars
Dr Omar Dewachi PhD,Mac Skelton MA,Prof Vinh-Kim Nguyen PhD,Fouad M Fouad MD,Ghassan Abu Sitta
MD,Zeina Maasri PCD,Prof Rita Giacaman PharmD
The Lancet - 1 February 2014 ( Vol. 383, Issue 9915, Pages 449-457 )
DOI: 10.1016/S0140-6736(13)62299-0 http://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(13)622990/fulltext
Substance Use & Misuse, October 2009, Vol. 44, No. 12 : Pages 1744-1748
Responding to Rising Substance Misuse in Iraq
Rawnak Aqrawi, Keith Humphreys
(doi: 10.3109/10826080902963415)
http://informahealthcare.com/doi/pdf/10.3109/10826080902963415
Lebanese experts training Iraqi team to treat drug addiction
The Daily Star, Lebanon, 28.04.2012
http://www.dailystar.com.lb/News/Local-News/2012/Apr-28/171706-lebanese-experts-training-iraqi-team-to-treatdrug-addiction.ashx#axzz2rAZpnOns
CONSULTANT- NATIONAL DRUG DEPENDENCE TREATMENT EXPERT ON BEHALF OF UNODC
United Nations Development Programme, UNDP Jobs, Location : Baghdad, IRAQ Application Deadline: 25-Nov13
http://jobs.undp.org/cj_view_job.cfm?cur_job_id=41546
UCLA psychologist prepares Iraq to cope with drug abuse
UCLA, 01.12.2011
http://today.ucla.edu/portal/ut/ucla-psychologist-prepares-iraq-220022.aspx?link_page_rss=220022
The Report of the International Narcotics Control Board for 2013 (E/INCB/2013/1) is supplemented by the
following reports:
http://www.incb.org/incb/en/news/AR2013/annual_report_2013.html
Narcotic Drugs: Estimated World Requirements for 2014; Statistics for 2012 (E/INCB/2013/2)
http://www.incb.org/incb/en/narcotic-drugs/Technical_Reports/narcotic_drugs_reports.html
Iraq and alcohol
The battle for booze
The Economist, 10.12.2009
http://www.economist.com/node/15066030
WHO Factsheet
ALCOHOL CONSUMPTION Iraq 2011
www.who.int/substance_abuse/publications/global_alcohol_report/profiles/irq.pdf
Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Theriak (Spektrum Akademischer Verlag, 1999)
http://www.spektrum.de/lexikon/arzneipflanzen-drogen/theriak/14753
Theriak (Wikipedia)
http://de.wikipedia.org/wiki/Theriak