gazette 1/2016
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gazette 1/2016
März 2016 | No 1 Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs Federation of German-American Clubs e.V. ©Fotolia IN DIESER AUSGABE IN THIS ISSUE » 04 » 13 » 27 » 30 Einladung zur Convention in Berlin Pecha Kucha – PowerPoint als Event Magnolienball im Hotel Bayerischer Hof in München Charity Bazaar in Hamburg EHRENMI T GL IEDER IM VORS TA ND | HONORARY BOAR D MEMBERS John B. Emerson Georg Friedrich Prof. Dr. Werner Botschafter der Prinz von Preußen Weidenfeld Vereinigten Staaten (Foto: WikiMedia) Centrum für von Amerika in der angewandte Bundesrepublik Politikforschung Deutschland (Foto: CAP) Horst Seehofer Jürgen Hardt Fred B. Irwin Ministerpräsident des Koordinator für Ehrenpräsident der Freistaates Bayern transatlantische American Chamber of (Foto: CSU) Zusammenarbeit im Commerce in Germany Auswärtigen Amt DANKE ! THANK YOU ! Die gazette 2/2016 erscheint im Juli 2016. Sie möchten die Arbeit des Verbandes der Do you wish to support the work of the Federation Redaktionsschluss: 12. Juni 2016 Deutsch-Amerikanischen Clubs (VDAC) e.V. mit einer of German-American Clubs (FGAC) Senden Sie bitte Ihre Beiträge als Worddatei und Spende unterstützen? with a donation? Ihre Fotos in einer Mindestgröße von 1 MB / 1000 KB Der VDAC e.V. ist als gemeinnützige und besonders The FGAC is a non-profit organization for ausschließlich an die gazette-Redaktion: förderungswürdige Organisation im Sinne des § 5 the welfare of German-American international [email protected] Abs. 1 Nr. 9KStG durch das Finanzamt Wiesbaden friendship relations and given non-profit- Bitte nicht vergessen: Autor und Fotograf müssen anerkannt und stellt Ihnen selbstverständlich gerne status under § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG by the immer genannt werden. eine Spendenbescheinigung aus. Federal German Tax Bureau in Wiesbaden. The gazette 2/2016 will be published Folgende Bankverbindung steht Ihnen zur Bank and Account information for your in July 2016. Verfügung: kind consideration: Editorial Deadline: June 12, 2016 Kasseler Sparkasse · IBAN: DE17 5205 0353 0001 1932 20 · BIC: HELADEF1KAS Please submit your articles as a Word file and your photos in a minimum size of 1 MB / 1000 KB Der Schatzmeister bittet darum, auf dem Überwei- The Treasurer requests: When making bank transfers to the gazette editor: [email protected] . sungsformular immer zuerst die Stadt, dann den Club to the Federation, please always list the city first, Please don’t forget to include the names und dann den Verwendungszweck einzutragen. then the Club and then the intended use of the funds. of authors and photographers. IMPRESSUM Die „gazette“ ist die offizielle Zeitschrift des Koordination und Umsetzung: „Verbandes der Deutsch-Amerikanischen Clubs / Ehrler Druck, Johannes-Fuchs-Straße 6, Herausgeber | Publisher: Federation of German-American Clubs e.V.“ 71254 Ditzingen, E-Mail: [email protected] Verband Deutsch-Amerikanischer Clubs / The “gazette“ is the official publication of the Federation of German-American Clubs e.V. “Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs / Grafik und Layout: c/o Jacob Schrot Federation of German-American Clubs e.V.“ Arno Pfleghar, Print- und Web-Design, Leonberg Weidensteig 4 · 14776 Brandenburg (a registered non-profit organization). [email protected] Tel. 0176 31325598 · [email protected] Namentlich gekennzeichnete Beiträge 2 Redaktion | Editorial office: geben nicht unbedingt die Meinung der Dana Kittel · E-Mail: [email protected] Redaktion wieder. Die Redaktion behält Erscheinungsort: Stuttgart Alle englischen Texte ohne Namen sind von Anne sich Änderungen und Kürzungen vor. gazette online: www.vdac.de Hayner Hefner übersetzt. Reports signed with the name of the author do not All English texts without bylines are necessarily reflect the opinion of the editor, who translated by Anne Hayner Hefner. reserves the right to change or shorten articles. gazette N° 1 | März 2016 Titelbild: I N H A L T | C O N T E N T S EDITORIAL Jacob Schrot Präsident President Liebe Leserinnen und Leser der gazette, die Welt scheint dieser Tage durch wachsende internationale Spannungen aus den Dear gazette Readers, Fugen zu geraten. Mehr denn je braucht es die transatlantischen Beziehungen, um omnipräsenter Konfrontation Partnerschaft und Kooperation In the face of increasing international tensions, entgegenzusetzen. Dabei ist es entscheidend, the time appears to be out of joint. More than dass der eigentliche Kern des transatlantischen ever, transatlantic relations are required to meet Bündnisses stark bleibt: der zivilgesellschaftliche omnipresent confrontation with partnership and Kontakt zwischen den Menschen auf beiden Seiten cooperation. In this context, it is indispensable to des Atlantiks. Seit bald sieben Dekaden arbeiten strengthen the core of our alliance: the contact der Verband und seine Mitgliederorganisationen between the people and civil societies on both daran, mit Begegnung, Verständigung und sides of the Atlantic. Since nearly seven decades, Freundschaft die deutsch-amerikanischen the Federation and its member organizations work Beziehungen zu fördern und voranzubringen. So soll towards strengthening the path of exchange, es auch in den nächsten sieben Dekaden sein. understanding, and friendship, to foster and grow the German-American partnership. We In unserem aktuellen Verbandsjournal stellen will do so for the next seven decades. wir einige der Projekte und Veranstaltungen vor, die unsere Mitgliederorganisationen in den The newest edition of our Federation’s journal zurückliegenden Monaten erfolgreich durchgeführt presents some of the projects and events that haben. Sie zeigen das außerordentliche our member organizations have successfully ehrenamtliche Engagement für eine Partnerschaft, organized and implemented in the past months. die sich nicht in der Erinnerung an den Kalten They exemplify the extraordinary volunteer work Krieg erschöpft, sondern Zukunft und Perspektive for a partnership that is more than a collective bietet. Ohne diesen unermüdlichen Einsatz von Cold War memory: a friendship that provides unzähligen Aktiven für die transatlantischen future and perspective. Without the tireless Beziehungen auf regionaler Ebene wären unsere effort of countless supporters on the regional Verbandsprogramme, allen voran der Studenten- level for this transatlantic partnership, the und Jugendaustausch, nicht denkbar. student and youth exchange as our Federation’s flagship programs would not be possible. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen spannende Einblicke in unser Verbandsleben mit dieser I wish you exciting insights into our Federation’s neuesten Ausgabe unseres Journals gazette! activities with our gazette journal! Ihr Yours, Jacob Schrot Jacob Schrot Präsident President VDAC AKTUELL | FGAC NEWS Einladung zur Convention in Berlin . . . . . . . . . 4 FORUM | FORUM Erfurt – das grüne Herz Deutschlands als Gastgeber des Presidents Meeting . . . . . . 6 Jacob Schrot: Zur Zukunft der transatlantischen Beziehungen . . . . . . . . . . . . 7 Initiative junger Transatlantiker bei der Münchener Sicherheitskonferenz . . . . . . . . . . . 9 GAC of Berlin: Das CARE-Paket wird 70 . . . . 9 Neue Reihe: „Typisch Amerika!?“ . . . . . . . 10 Als der „candy man“ kam … . . . . . . . . . . . . . 12 Pecha Kucha – Powerpoint als Event . . . . . . . 13 München ohne das Amerikahaus? Unvorstellbar! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 IWC Bamberg: Club-Geschichte von 1947 bis heute . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 VDAC – WICHTIGE ADRESSEN | FGAC – IMPORTANT ADDRESSES Vorstandsmitglieder, Internet Coordinator, American Liaison, Clubs . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 FORUM | FORUM Atlant. Initiative: Außenpolitik für Alle! . . . 20 VDAC ALUMNI CLUB NEWS VDAC Alumni Meeting and Thanksgiving Turkey Dinner in Duisburg . . . . . . . . . . . . . . . . 21 STUDENTENAUSTAUSCH | STUDENT EXCHANGE Kenneth Herrema: … es freut mich sehr, wieder in Deutschland zu sein . . . . . . . . . . . . 22 William Boden Robertson: Adventsseminar in Duisburg 2015 . . . . . . . . 23 Reise zu den Partneruniversitäten in Florida . 24 CLUB NEWS DA Herrenclub München: Thanksgiving / Neujahrs-Dinner 2016 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 IWC Karlsruhe: Weihnachtstee / GC J.W. Herman beim 49. Pfennigbasars . . . 26 DAFC München: 65. Magnolienballs . . . . . . 27 DAG-SiWi: Schülergruppe zu Gast im Generalkonsulat Düsseldorf / Praktikantin des GK bei der DAG-SiWi . . . . . . . . . . . . . . . 28 Thanksgiving / 10. Auslobung eines jährlichen Preises für Schülerfacharbeiten . . . . . . . . . . . 29 DAFC Hamburg: 65. Charity Bazaar – ein großes, schönes Ereignis! . . . . . . . . . . . 30 DAFC Heidelberg: Pfennigbasar 2015 . . . . 32 Spendenaktion „Heidelberg hilft“ . . . . . . . . . 33 Nachruf für Marietta Stein . . . . . . . . . . . . . . . 33 DAG Neuss: US-GC Michael Keller feiert sein erstesThanksgiving in Deutschland . . . . 34 VDAC JUGENDARBEIT | YOUTHWORK Reise: VDAC Convention Berlin 2016 . . . . . . 35 Reise: VDAC German-American Youth Seminar 2016 in Bremerhaven . . . . . . . 36 gazette N° 1 | März 2016 3 VDAC AK T UELL | FGAC NEWS EINLADUNG IN V I TAT ION 69. Mitgliederversammlung of the Federation of German-American Clubs (FGAC) on May 07, 2016, in Berlin Zur Förderung der transatlantischen Partnerschaft, zur Erneuerung der historischen Bande zwischen beiden Seiten des Atlantiks, zur Stärkung der deutschamerikanischen Freundschaft, lädt der VDAC seine Mitgliederorganisationen und interessierte Gäste zur Jahreshauptversammlung in die Bundeshauptstadt Berlin. Die Tagesordnung umfasst Anträge zur Satzung, die Wahlen von Vorstand und Präsidium sowie eine Diskussion zum Zustand der deutsch-amerikanischen Beziehungen. Neben der Sitzung sind Sie herzlich eingeladen, am vielfältigen Rahmenprogramm teilzunehmen. Für Studierende und Jugendliche sind parallel weitere Aktivitäten geplant. Freuen Sie sich auf ein abwechslungsreiches Wochenende! To foster the transatlantic partnership, to renew the historic bonds between both sides of the Atlantic, to strengthen the GermanAmerican friendship, the Federation of German-American Clubs cordially invites all member organizations and interested guests to the annual Convention. We will convene in the capital of Germany, Berlin. The agenda includes matters of our constitution, elections to the board, and a discussion on the state of German-American relations. In addition to our comprehensive agenda, you are invited to participate in our social program. There are additional activities for students and adolescents. It offers a varied weekend! Jacob Schrot Doris Linne Jacob Schrot Doris Linne Präsident des VDAC Präsidentin des DAC Berlin President of the FGAC President GAC Berlin Tagungsprogramm Freitag, 06. Mai 2016 Individuelle Anreise, Registrierung und Abholung bis 17.00 Uhr der Tagungsmappen in den Hotels „Best Western Hotel Steglitz International“, Albrechtstraße 2, 12165 Berlin und „Aletto Kudamm“, Hardenbergstraße 21, 10623 Berlin 19.00 Uhr Gemütliches Beisammensein im Restaurant „Schildkröte“, Kurfürstendamm 212 / Eingang Uhlandstr., 10719 Berlin, www.tafelrunde-berlin.de/Schildkröte. Anmeldung erforderlich, Selbstzahler (Berliner und internat. Küche) Samstag, 07. Mai 2016 9.00 Uhr Mitgliederversammlung im Best Western Hotel Steglitz International 12.30-13.30 Uhr Mittagessen im Best Western Hotel Steglitz International 13:30-17.00 Uhr Fortsetzung der Mitgliederversammlung 18.30 Uhr Sektempfang im Foyer des Best Western Hotel Steglitz International 19.30 Uhr Festbankett mit Abendprogramm im Best Western Hotel Steglitz International Sonntag, 08. Mai 2016 09.00-12.00 Uhr Präsidiumssitzung des VDAC im Best Western Hotel Steglitz International. Rahmenprogramm Samstag, 07. Mai 2016 10.00-11.00 Uhr Stadtkern-Fahrt, Berlin vom Wasser aus (Moltkebrücke/Hbf), Kosten 11,00–13,00 €. Anmeldung erforderlich. Anschließend Spaziergang in Berlin-Mitte Mittagessen individuell, Selbstzahler 14.00–15.30 Uhr Führung in der Humboldt-Box (Wiederaufbau des Berliner Schlosses im Humboldt-Forum) kein Eintritt, Anmeldung erforderlich Sonntag, 8. Mai 2016 10.00–12.00 Uhr Führung im Museum „Story of Berlin“ im Bunker Kurfürstendamm 207-208, 10719 Berlin, www.story-of-berlin.de Eintritt 10 Personen 16,00 €, 20 Personen 12,50 € Anmeldung erforderlich 4 69th Convention des Verbandes der Deutsch-Amerikanischen Clubs (VDAC) am 07. Mai 2016 in der Bundeshauptstadt Berlin gazette N° 1 | März 2016 Preliminary Agenda Friday, May 06, 2016 until 5 pm Arrival, registration and pick-up of the convention folders at „Best Western Hotel Steglitz International“, Albrechtstraße 2, 12165 Berlin, and „Aletto Kudamm“, Hardenbergstraße 21, 10623 Berlin Get-together at restaurant „Schildkröte“, 7 pm Kurfürstendamm 212 / Entrance Uhlandstraße, 10719 Berlin www.tafelrunde-berlin.de/Schildkröte Payable on site. Saturday, May 07, 2016 9 am Convention at Best Western (Best Western) Hotel Steglitz International 12:30pm-1:30 pm Lunch at Best Western Hotel Steglitz International 01:30pm-05:00 pm Continuation of the Convention 6:30 pm Reception in the lobby of Best Western Hotel Steglitz International 7:30 pm Celebratory banquet with evening program at Best Western Hotel Steglitz International Sunday, May 08, 2016 09.00 am-12:00 pm FGAC Board meeting at Best Western Hotel Steglitz International Offered Social Program Saturday, May 07, 2016 10:00 am-11:00 am Sightseeingtour, Berlin from the water (Moltkebridge/ Main Station), cost 11.00–13.00 €, registration needed, then a walk through the inner city of Berlin. Lunch individual, payable on site 02:00 pm – 03:30 pmTour through Humboldt Box (reconstruction of the Berlin Castle) no entrance fee, registration needed Sunday, May 08, 2016 10:00 am -12:00 am Museum Tour “Story of Berlin”, Bunker Kurfürstendamm 207-208, 10719 Berlin www.story of Berlin, entrance: group of ten persons 16,00 €, group of 20 persons12,50 €, registration needed VDAC AK T UELL | FGAC NEWS Anmeldung / Registration Convention 2016 in Berlin Bis 10. April erbeten | reservation deadline April 10 Anmeldung als (bitte ankreuzen) Registration as (please check box): Delegierter / Delegate Stellv. Delegierter / Subst. Delegate Beobachter / Observer VDAC Board / FGAC Board Gast / Guest Name, Titel | Name, Title: Vorname | First Name: Anschrift | Mailing Address: Telefon | Phone: Email-Adresse | Email address: Club: Ich werde teilnehmen an (bitte ankreuzen) | I will participate in (Please check box). Freitag / Friday bis 17 Uhr Individuelle Anreise, Registrierung und Abholung der Tagungsmappen in den Hotels Best Western Hotel Steglitz International, Albrechtstr. 2, 12165 Berlin, u. Aletto Kudamm, Hardenbergstr. 21, 10623 Berlin until 5 pm Arrival, registration and pick-up of the convention folders at Best Western Hotel Steglitz International, Albrechtstraße 2, 12165 Berlin, and Aletto Kudamm, Hardenbergstraße 21, 10623 Berlin 19.00 Uhr Gemütliches Beisammensein im Restaurant „Schildkröte“, Kurfürstendamm 212/Eingang Uhlandstr., 10719 Berlin (www.tafelrunde-berlin.de/Schildkröte) 7.00 pm Get-together at restaurant „Schildkröte“, Kurfürstendamm 212/Entrance Uhlandstr., 10719 Berlin Samstag / Saturday 09.00 Uhr Mitgliederversammlung im Best Western Hotel Steglitz International, Tagungspauschale ca. 25,00 € 09.00 am Convention at Best Western Hotel Steglitz International, meeting flat about 25.00 € 12.30-13.30 Uhr Mittagessen im Best Western Hotel Steglitz International 12.30 am-01.30 pm Lunch at Best Western Hotel Steglitz International 13.30-17.00 Uhr Fortsetzung der Mitgliederversammlung 01.30-05.00 pm Continuation of the convention 18.30 Uhr / 06.00 pm Sektempfang im Foyer des Best Western Hotel Steglitz International Reception in the lobby of Best Western Hotel Steglitz International 19.00 Uhr / 07.00 pm Festbankett mit Abendprogramm im Best Western Hotel Steglitz International / Kosten: 35 € p.P Celebratory banquet with evening program at Best Western Hotel Steglitz International / Cost: 35 € p.P. Sonntag / Sunday 09.00-12.00 Uhr Präsidiumssitzung des VDAC im Best Western Hotel Steglitz International 09.00 am-12:00 pm FGAC Board meeting at Best Western Hotel Steglitz International Stadtkern-Fahrt, Berlin vom Wasser aus, Kosten 11–13 € · Anmeldung erforderlich Samstag / Saturday 10.00-11.00 Uhr 10.00 am-11:00 pm Sightseeingtour, Berlin from the water, cost 11-13 € · registration needed · Lunch individual, payable on site Führung i.d. Humboldt-Box (Wiederaufbau des Berliner Schlosses) kein Eintritt · Anmeldung erforderlich 14.00-15.30 Uhr 2:00 pm – 03:30 pm Tour through Humboldt Box (reconstruction of the Berlin Castle) no entrance fee, registration needed Sonntag / Sunday Führung im Museum „Story of Berlin“ inkl. Bunkerführung, Kurfürstendamm 207-208, 10719 Berlin. Eintritt: 10 Pers. 16,00 €/p.Pers., 20 Pers. 12,50 €/p.Pers. Anmeldung erforderlich Museum Tour “Story of Berlin” with Bunker Tour, Kurfürstendamm 207-208, 10719 Berlin entrance: group of ten persons 16.00 €, group of 20 persons12.50 €, registration needed Hotels | Accommodation: BEST WESTERN HOTEL STIEGLITZ INTERNATIONAL Schlossstraße/Albrechtsstraße 2, 12165 Berlin, Tel. 030-790050, Fax 030-79005550, EZ/Tag 95 €, DZ/Tag 120 €, inkl. Frühstücksbüffett; E-Mail: [email protected] · www.si-hotel.com Reservierung bis / Reservation until: 08.04.2015 verfügbar/available: EZ/Single: 40 Stichwort/Keyword „VDAC 2016“ ALETTO HOTEL KUDAMM Hardenbergstraße 21, 10623 Berlin, Tel. 030-233-214100, Fax 030-233214109, EZ/Single: 99 € p.P., inkl. Frühstück/breakfast, DZ/Single: 55 € p.P., inkl. Frühstück/breakfast; E-Mail: [email protected] · www.aletto.de Reservierung bis / Reservation until: 23.04.2015 Verfügbar/Available: EZ/Single: 10 – DZ/Single: 10 Stichwort/Keyword „VDAC 2016“ ANMELDUNGEN | ANNOUNCEMENT Per Post: Bettina Weißgerber, Königsberger Str. 22, 73760 Ostfildern Per E-Mail: [email protected] * Bitte kein Geld mit der Anmeldung überweisen. Alle Kosten werden direkt vor Ort bezahlt. * Please send no money with the registration. All costs will be paid directly on site. Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine offizielle Bestätigung. Bitte bringen Sie eine Kopie Ihrer Anmeldung mit zur Convention! You will receive an official confirmation of your registration. Please bring a copy of your registration to the Convention! gazette N° 1 | März 2016 5 VDAC AK T UELL | FGAC NEWS Verbandstreffen der Clubpräsidenten und Vorstandsitzung Erfurt – das grüne Herz Deutschlands als Gastgeber des Presidents Meeting Text Dana Kittel Fotos Jörg Müller E R F U R T. Der „Verband der Deutsch-Ameri kanischen Clubs“ hat sich Anfang Februar zum jährlichen Treffen der Vereinspräsidenten in Erfurt eingefunden. Horst Heilek, Präsident der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft Erfurt, begrüßte die rund 30 Club-Vertreter aus ganz Deutschland im Restaurant Pavarotti im Gildehaus. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten Jacob Mitgliederversammlung im Zunftraum des Gildehauses Schrot berichteten alle Vorstandsmitglieder über ihre Tätigkeiten, Probleme und zukünftigen Pläne. Mike Nach kurzer Mittagspause wurde weiter im Gilde- Pilewski, Vorsitzender vom Studentenaustausch, infor haus getagt. Es wurden die Planung für die Convention mierte über seine Floridareise und den dortigen Uni- in Berlin 2016 und der D-A Tag im Oktober besprochen. versitäten. Einen ausführlichen Bericht dazu finden Der Abend klang bei einem traditionellen thüringi- Sie auf Seite 24. schen Essen im „Goldenen Schwan“ aus. Aufgelockert wurde die Sitzung durch einen Besuch im Erfurter Rathausfestsaal, wo uns Oberbürgermeister Am Sonntagmorgen traf sich der Vorstand in der Andreas Bausewein bereits erwartete. Anhand der kleinen Synagoge, einem Begegnungszentrum, um das historischen Wandbilder gab er einen kurzen Abriss Boardmeeting abzuhalten. Vielen Dank an Horst Heilek der Erfurter Geschichte – von der Heiligen Elisabeth und den Erfurter Club für die Organisation. über Martin Luther, den Reformator, bis zur Zerstörung des Napoleon-Obelisken im Jahr 1814. Im Anschluss informierte er uns über die aktuelle Lage und stand den Mitgliedern des VDAC für Fragen zur Verfügung. Aufstellung zum Gruppenbild im Rathausfestsaal 6 gazette N° 1 | März 2016 Oberbürgermeister Andreas Bausewein und Jacob Schrot im Festsaal des Erfurter Rathauses Foto © Dana Kittel VDAC AK T UELL | FGAC NEWS Zur Zukunft der Transatlantischen Beziehungen Text Jacob Schrot Anstatt diese strategische Lücke mit dem redundan- Zweitens sollten nach der Ratifizierung des Abkom- ten Hinweis auf die gemeinsame Wertegrundlage zu mens Beitrittsverhandlungen mit Drittstaaten aufge- Der Hinweis auf die kommende Multipolarität der übertünchen, muss das transatlantische Bündnis mit nommen werden, um TTIP zu einer expandierenden internationalen Ordnung bei gleichzeitigem Bedeu- konkreten Maßnahmen in der internen Kohäsion und Prosperitätszone weiterzuentwickeln. Dabei würde ein tungsverlust der nordatlantischen Partnerstaaten ge- externen Geltung gestärkt werden, um auch in Zukunft Fokus auf die Integration rechtsstaatlicher Demokra- hört mittlerweile zum guten Ton bei der Beantwortung seine Werte und Interessen in der internationalen tien den politischen Wert der Freihandelszone weiter der Frage, wer die Welt in den kommenden Dekaden Arena effektiv zu vertreten. Mit kurz-, mittel- und stärken, da die ökonomische Vernetzung in Verbindung wohl maßgeblich gestalten wird. Ob Tatsache oder langfristigen Projekten müssen die kommenden J ahre mit gemeinsamen politischen Grundsätzen eine starke voreiliger Schluss: Europa und Deutschland können konkreten Fortschritt für die deutsch-amerikanische Basis für geopolitische Kooperation legt. Eine neue kein Interesse an einer Erosion der bestehenden inter- und europäisch-amerikanische Kooperation bringen. wirtschaftliche Dynamik der Staaten, die Grundsätze nationalen politischen Architektur haben. Multipolarität bietet Stabilität für die jeweiligen Machtzentren, nicht nur ökonomischer, sondern auch politischer NaHandels- und Fiskalbeziehungen zerreibt jedoch Klein- und Mittelmächte als Preis für tur teilen, würde dem transatlantischen Bündnis eine neue Sogwirkung verleihen. Die Europäische Union die Balance eines neuen Konzertes. Ein tiefere stra- Die Bundesrepublik ist auch in Zukunft auf freie tegische Kooperation beider Seiten des Atlantiks ist Handelswege und konsumstarke Exportmärkte als für Berlin in Kombination mit einem politisch wetter- Rückgrat ihres Wohlstandsgefüges angewiesen. Die festen europäischen Haus die Lebensversicherung für Vereinigten Staaten sind als eine der konsumfreudigs- und die Vereinigten Staaten sollten TTIP aus diesem Grund eine Zutrittsklausel beifügen. Drittens sollte mit der Vertiefung ökonomischer die Vitalität der liberalen Weltordnung. Neben dem ten und dynamischsten Volkswirtschaften der Welt Kooperation auch fiskalpolitisch zunehmend Konsens fast schon ritualisierten Beschwören der gemeinsa- ein wichtiges Puzzleteil, um das auf Export basie- gefunden werden. Während die EU in Punkto Eigen- men Wertegrundlage müssen Europa und Amerika rende deutsche Wohlstandsmodell zu stützen. Die kapitalvorschriften im Sinne der Basel III Beschlüsse eine kohärente strategische Vision von ihrer Rolle Verhandlungen zur Transatlantischen Handels- und vergleichbar hohe Standards implementiert hat, haben im 21. Jahrhundert entwickeln, um ein neues tran- Investitionspartnerschaft (TTIP) stellen den derzei- die Vereinigten Staaten mit der teilweisen Wiederein- satlantisches Kraftzentrum zu schaffen – politisch, tigen Wesenskern der europäisch-amerikanischen führung des Trennbankensystems im Zuge des Dodd- ökonomisch und zivilgesellschaftlich. Wirtschaftskooperation dar. Während ein gemein- Frank Acts eine wichtige Brandmauer in ihrem Finanz- samer Handelsraum knapp ein Drittel des globalen system errichtet. Eine immer stärkere wirtschaftliche Während der Kalte Krieg ein oft introvertiertes Handels und etwa die Hälfte des weltweiten Brutto- Verquickung setzt zwingend voraus, dass Kredit- und Verhältnis zwischen Westeuropa und Amerika im- inlandsproduktes auf sich vereinen würde, liegen die Kapitalfluss als Blutkreislauf der wirtschaftlichen Ent- plizierte, welches in erster Linie auf die territoriale wirtschaftlichen Potenziale weit höher als im Abbau wicklung einem möglichst einheitlichen Regelwerk un- Integrität des Bündnisses setzte, steht nunmehr die von tarifären und nicht-tarifären Handelshemmnissen. terworfen sind. Da auf Ebene der G-20 wenig konkreter gemeinsame Lösung geographisch externer Problem- Handlungsfortschritt zu erwarten ist, sollten Europa lagen auf der Tagesordnung. Vom Kampf gegen den Erstens sollte eine tiefe und umfassende Freihan- Terrorismus bis zum Zerfall des Mittleren Ostens steht delszone neben den Grundsätzen des freien Waren-, und Amerika in Form einer gemeinsamen Bankenaufsicht die Vorreiterrolle einnehmen. das transatlantische Bündnis vor zahlreichen gemein- Dienstleistungs- und Kapitalverkehrs auch Arbeit- samen Herausforderungen. Während akute Konflikte nehmerfreizügigkeit verbürgen. Für die jungen Ge- wie der syrische Bürgerkrieg und die Ukraine-Krise nerationen auf beiden Seiten des Atlantiks ist es zur zeigen, dass Europa und Amerika eine bemerkens- Selbstverständlichkeit geworden, ihr Arbeitsleben Viertens sollte die NATO als Schlüsselstein der werte Deckungsgleichheit in kurzfristigen Interessen- international zu verbringen. Die Anerkennung von Be- Verteidigungsarchitektur beider Seiten des Atlantiks Politische Zusammenarbeit lagen eint, fehlt in langfristig strategischen Fragen rufs- und Schulabschlüssen ist zentral für die Bewe- im Rahmen des oft zitierten „Burden Sharing“ und eine kohärente Vision von der gemeinsamen Rolle gungsfreiheit von europäischen und amerikanischen „Smart Defense“ konkrete Maßnahmen ergreifen, um in diesem Jahrhundert. Wie sollen die wirtschaftli- Arbeiternehmern. Die Ermöglichung von mehr Freizü- ein tatsächlich neues Gleichgewicht der Lasten zu chen Wachstumslokomotiven im pazifischen Raum gigkeit im transatlantischen Arbeitsmarkt würde TTIP schaffen. Das vertraglich vereinbarte Ziel, dass je- in die existierende internationale Ordnung eingebet- eine stärkere Legitimationsgrundlage im öffentlichen der teilnehmende Staat zwei Prozent seines Brutto- tet werden? Spiegeln die etablierten internationalen Bewusstsein verschaffen. inlandsproduktes für Verteidigung aufwendet, bleibt Organisationen das globale Kräftegewicht noch ak- zwar relevant, trifft aber nicht den Kern eines fairen kurat wider? Was ist die Zukunft von Staatlichkeit in Arrangements. Vielmehr bedarf es eines umfassen- einer Phase des zunehmenden Verfalls von Ordnung? den Fahrplans, welche Kontingente und Kapazitäten gazette N° 1 | März 2016 7 VDAC AK T UELL | FGAC NEWS Fortsetzung von Seite 7 Nahost-Friedensprozesses sind die Interessenlagen Zehntens sollten die Mitgliedsstaaten der Euro- ............................... zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten päischen Union ihre Anstrengungen zur kulturellen Staaten oft derart deckungsgleich, dass eine gemein- Diplomatie im zivilgesellschaftlichen Bereich verstär- same Stimme und zentrale Koordinierung von diploma- ken. Während die Vereinigten Staaten in Form von können. In Fragen der Ausgaben für Sicherheit und tischer Aufmerksamkeit die Konfliktlösungskompetenz Amerika-Häusern, einer großen Anzahl diplomatischer Verteidigung lebt Europa kostensparend unter dem des Bündnisses stärken kann. redundant sind und multilateral organisiert werden amerikanischen Schutzschirm, darf den Bogen jedoch nicht derart überspannen, dass in Washington eine Zivilgesellschaftliche Kooperation neue Kosten-Nutzen-Kalkulation zu einem trotzigem Rückzug amerikanischen Engagements in Europa führt. zeigen, unternimmt Europa zu wenig, um nicht nur in den Metropolen, sondern auch in ländlichen Regio- Das tatsächliche Fundament der transatlantischen nen Amerikas die Vielfalt europäischer Gesellschaft, Kooperation bilden jedoch die gesellschaftlichen Be- Politik und Kultur im Dialog abzubilden. Angesichts Fünftens sollte die Europäische Kommission tur- ziehungen zwischen Europäern und Amerikanern. Der dessen, dass 24 Prozent aller Amerikaner deutsche nusmäßige „Regierungskonsultationen“ nach dem kulturelle und zivilgesellschaftliche Austausch zwi- Wurzeln in ihrem Stammbaum nachweisen, besitzt Vorbild der deutsch-französischen und deutsch-israe- schen beiden Seiten des Atlantiks ist die DNA des die Bundesrepublik hierbei besonders großes Poten- lischen Partnerschaft abhalten, um Abstimmungspro- beidseitigen Verhältnisses. Demokratien leben von der zial für kulturelle Diplomatie. In den vergangenen zesse zu verdichten und Zusammenarbeit zu instituti- Rückkopplung politischer Entscheidungsprozesse zur zwei Jahrzehnten gab es auf der schulischen Ebene onalisieren. Neben sporadischem Austausch können Bevölkerung, weshalb transatlantische Beziehungen einen teils dramatischen Rückgang des Angebots von grundsätzliche strategische Überlegungen so in einem nicht auf eine bloße Chiffre für Sicherheitskonferenzen Deutsch als Fremdsprache – hier liegt nicht nur eine festen institutionellen Rahmen getroffen werden. Dies und Freihandelsabkommen reduziert werden dürfen. könnte auf der Grundlage des existierenden EU-US- Herausforderung, sondern auch eine konkrete Chance, ein zivilgesellschaftliches Fundament für die euro- Gipfels geschehen, der sich in den vergangenen Jah- Um diesen Schlüsselaspekt zu stärken, sollten ren jedoch in erster Linie mit aktuellen Brandherden die Vereinigten Staaten achtens die Regulierungen und selten mit langfristiger Strategie beschäftigte. zur visumfreien Einreise (ESTA) auf den gesamten Zwei Handlungsebenen sind entscheidend, um Geltungsbereich der Europäischen Union ausdehnen, die transatlantischen Beziehungen konstruktiv wei- atlantische Partnerschaft zu stärken. Sechstens gehört zu jeder konstruktiven Zusam- um Mobilität und Tourismus zu stärken, aber auch terzuentwickeln. Erstens muss das Bündnis intern mit menarbeit auch die Definition von Grenzen der Gemein- um redundante Bürokratie zu beseitigen. Langwieri- ambitionierten politischen, wirtschaftlichen und zivil- samkeiten. Im Zuge der Enthüllungen der Aktivitäten ge Verfahren zur Ausstellung von Touristen-Visa, die gesellschaftlichen Projekten auf eine Selbststärkung der National Security Agency (NSA) versuchte die sowohl für den amerikanischen Staat, als auch für hinwirken. Zweitens müssen Europa und Amerika auf Bundesrepublik außenpolitisch, die Spielregeln der die betreffenden europäischen Bürger Kosten- und der Grundlage dieses erneuerten Fundamentes eine geheimdienstlichen Arbeit in Form eines „No-Spy“ Zeitaufwand bedeuten, sind eine Hürde für die zivil- gemeinsame strategische Vision für ihre externen Abkommens zu ändern. Dieser Versuch ist gescheitert, gesellschaftliche Vernetzung. Beziehungen entwickeln. All dem muss die Einsicht was jedoch nicht die Notwendigkeit der Definition zugrundeliegen, dass beide Seiten des Atlantiks ein- von Grenzen im nachrichtendienstlichen Zusammen- Neuntens sollten EU und USA Verhandlungen zur ander brauchen, um auch in diesem Jahrhundert für spiel mindert. Eine enge Kooperation bei der Bekämp- Schaffung einer „Freihandelszone des Wissens” auf- ihre Werte und Vorstellungen von Frieden, Freiheit fung von Terrorismus, organisiertem Verbrechen und nehmen, um Europa und Amerika auch weiterhin zum und Wohlstand einzutreten. Das Jahr 2016 kann ein schwerster Kriminalität ist auch weiterhin ein Pfeiler Motor von Innovation und Forschung zu gestalten. entscheidender Moment werden, um dem transatlan- transatlantischer Kooperation. Jedoch muss die Bun- Dies bedeutet konkret die Verkürzung und Vereinfa- tischen Bündnis neue Kraft zu verleihen. desrepublik ihre Kapazitäten zur technischen Abwehr chung des Ausstellungsverfahrens von Studentenvisa spürbar erhöhen, um sowohl Bürger als auch Unter- und die verstärkte Förderung der Zusammenarbeit Jacob Schrot ist Präsident des Verbandes der nehmen vor Spionage zu schützen. Die Bundesrepublik führender Forschungsinstitute. Die internationale Deutsch-Amerikanischen Clubs (VDAC) und Gründer investiert nach wie vor zu wenig in eine tatsächliche Mobilität der jungen Generationen würde gestärkt der Initiative junger Transatlantiker (IjT). Dieser Beitrag Aufwertung ihrer technischen Cyber-Abwehrkapazi- und protektionistische Hürden für eine gemeinsame spiegelt seine persönliche Meinung wider. täten. Des Weiteren sollte Deutschland seine Cyber- Bildungs- und Forschungsanstrengung abgebaut wer- Abwehrmaßnahmen zentral unter die Zuständigkeit den. Nur ein Bruchteil derjenigen Studenten, die auf des Verteidigungsministeriums stellen. der jeweils anderen Seite des Atlantiks einen Studienabschluss erwerben, erhalten derzeit auch die Siebtens wäre die Einsetzung von gemeinsa- Möglichkeit, das erworbene Wissen im jeweiligem men Sondergesandten ein Schritt, um sowohl inter- Arbeitsmarkt einzubringen. Im universitären Bereich ne Kohärenz, als auch externe Entschlossenheit zu sollte die Vergabe von Visa für Postgraduierte daher unterstreichen. Bei Herausforderungen wie der Be- an die große Nachfrage adaptiert werden. kämpfung von Epidemien und der Neubelebung des 8 Einrichtungen und zahlreicher Transatlantikorganisationen nachhaltig Präsenz auf europäischem Boden gazette N° 1 | März 2016 FORUM | FORUM Initiative junger Transatlantiker Teilnahme der Initiative junger Transatlantiker an der Münchener Sicherheitskonferenz Text Tim Seegler Fotos Initiative junger Transatlantiker Mitglieder der Initiative junger Transatlantiker nahmen zum Auftakt der 52. Münchener Sicherheitskonferenz jeweils an einem Auftaktpodium zum Thema „Trolls, Hackers and Extremists – The Fight for a Safe and Open Web“ im Bayerischen Hof sowie am sicherheitspolitischen Gespräch der Bayerischen Staatsregierung und der Deutsch-Atlantischen Gesellschaft zur Thematik „Die NATO und der Ferne Osten – Herausforderungen und Strategien für die gemein same Sicherheit“ teil. German-American Club of Berlin (bisher German-American Women‘s Club of Berlin) „Das CARE-Paket wird 70“ Text Doris Linne Foto Care Am 27. November 1945 von 22 amerikanischen eigenen Geschichte und verbindet das historische Wohlfahrtsverbänden in den USA gegründet, half Engagement der amerikanischen Zivilgesellschaft CARE mit über 100 Millionen Care-Paketen der Zivil- mit dem Appell, etwas von der damals erfahrenen Im Rahmen unseres Jour fixe hielt im Januar bevölkerung im hungernden Nachkriegseuropa. Eine Unterstützung nun an diejenigen weiterzugeben, die Anika Auweiler, zuständig für Öffentlichkeits- der größten Hilfsaktionen der Geschichte begann, die diese Hilfe heute benötigen. arbeit in der Organisation CARE, einen Vortrag mit der Berliner Luftbrücke 1948/49 ihren Höhepunkt über die Geschichte von CARE und das aktuelle erlangte. Engagement der Organisation. Ziel dieser deutschlandweiten Aktion ist, 70.000 Jubiläums-Spenden-CARE-Pakete zu sammeln durch Den meisten ist nicht bekannt, dass CARE heute eine der größten, unabhängigen internationalen Hilfs- Spenden oder durch die Jubiläums-Aktion „70 gute Taten für Menschen in Not.“ organisationen ist, mit 14 nationalen Organisationen unter dem Dach von CARE International, mit 10.000 Mitarbeitern. Das Besondere an CARE ist, dass die Organisation Deshalb ist geplant, CARE im Rahmen der Convention in Berlin die Möglichkeit zu geben, sich vorzustellen und für die Jubiläumskampagne zu werben. nicht nur Überlebens- und Aufbauhilfe in über 90 der Unsere Idee ist, dass Mitgliederclubs des Verbands größten Kriegs- und Armutsgebieten der Welt leistet, sich vorab an der Spendenaktion beteiligen (durch sondern sich weltweit mit Projekten im Zusammen- Benefizaktionen, Tombolas), so dass schon bei der hang mit dem Klimawandel engagiert und parallel zur Convention ein paar „CARE-Pakete“ an den General- Hungerhilfe unzählige Frauenprojekte unterhält, um sekretär der Organisation, Herrn Zentel, überreicht Frauen Zugang zu Bildung und einem selbstbestimmten werden können. Leben zu verhelfen. Für Rückfragen steht Frau Auweiler gerne zur Unter dem Motto „Deutschland sagt Danke. Vor V erfügung: [email protected] 70 Jahren half uns das CARE-Paket, jetzt helfen wir,“ g edenkt CARE im Jubiläumsjahr 2015/2016 der gazette N° 1 | März 2016 9 FORUM | FORUM Neue Reihe: Dana Kittel Redakteurin Editor Typisch Amerika!? Text und Fotos Hermann Strasser Beim Schreiben meiner Autobiografie war ich sowohl als Porträtmaler als auch als Landschaftsmaler unterwegs. Ich wollte die Hauptfiguren mei- Hermann Strasser, Jahrgang 1941, emeritierter Professor für Soziologie der Universität Duisburg- Liebe Leserinnen und Leser, Essen, stellt seine Lektionen vor, die er aus seinen loge fühlte ich mich gedrängt, den gesellschaftlichen, Aufenthalten in den USA und Begegnungen mit Ameri- wirtschaftlichen und politischen Hintergrund, vor dem kanern mitgenommen und in seiner kürzlich erschienen diese Lebenswege begangen wurden, zu beleuchten. Autobiografie festgehalten hat: in der ersten gazette des Jahres 2016 kommen wir zum Ende unserer Reihe der Amerika In Verbindung mit der gesellschaftlichen EntwickHermann Strasser lung Österreichs, der Bundesrepublik Deutschland und häuser. In dieser Ausgabe stellt sich das Die Erschaffung meiner Welt: Von der Sitzküche den Vereinigten Staaten von Amerika und den damit Amerikahaus München vor. Ich danke nochmals auf den Lehrstuhl. verwobenen Geschichten wird den Zäsuren meines allen Häusern für ihre interessanten Artikel und 2. Auflage Amazon / CreateSpace, 2015. Lebenslaufs erst Gestalt verliehen. Die Autobiografie Bilder, die sie uns im Laufe der Jahre haben 632 S. € 19,99, E-Book Kindle € 9.99. erhielt so eine zeitliche Struktur, woraus sich verschiedene Lebensphasen ergaben: zukommen lassen. One series ends, two new are coming. Es geht um Erfahrungen, die ich während meines 1. Die Kindheit in Altenmarkt im und nach dem Viele Clubs/Gesellschaften unseres Verbandes Amerika-Aufenthalts als Fulbright-Stipendiat zwi- Krieg mit Volksschule in Altenmarkt im Pongau, Österreich. haben bald ihre 60-jährigen Jubiläen, manche schen 1968 und 1972, aber auch danach bei Reisen sind sogar noch älter. Jeder Verein hat eine durch das Land, Besuchen bei Freunden, bei Vorträ- 2. Die Jugendzeit in Altenmarkt im Pongau mit andere Gründungsgeschichte und natürlich ha- gen und Gastprofessuren oder bei der Teilnahme an dem Besuch der Hauptschule in Radstadt und der ben alle ihren eigenen Stil. In den kommenden Kongressen immer wieder gemacht habe. Ich habe Handelsakademie mit Internat in Salzburg. 3. Der akademische Bildungsweg von Paris über gazettes werden sich all unsere Vereine vor- sie in meiner Autobiografie als „typisch amerikanisch“ stellen, von der Gründung bis zur heutigen Zeit. oder „typisch Amerika“ bezeichnet – nur bei der ersten, Wir starten mit der Atlantischen Initiative Berlin heute präsentierten Geschichte nicht, denn hier geht 4. Der Berufs- und Familienweg von New York und dem Internationalen Frauenclub Bamberg. es um eine Geste, die Deutsche und Österreicher mit über Norman, Oklahoma, und Wien nach Duisburg In der zweiten neuen Reihe „Typisch Ame- Amerika ganz automatisch verbinden. Ich überlasse und Ratingen. rika!?“ schreibt Hermann Strasser über seine es dem Leser und der Leserin, zu beurteilen, ob die- Erfahrungen mit den „Amis“ und Amerika, als se Beschreibungen, die sich manchmal wie Lobhu- Kind in Deutschland und als Fulbright-Stipen- deleien oder Brandmarkungen anhören, richtig und Bergdorf im Salzburger Land bis zur Berufung auf diat in Amerika. Stimmen Sie zu? Sehen Sie angemessen sind. den Lehrstuhl für Soziologie an der damaligen es a nders? Schreiben Sie uns Ihre Meinung! Ein weiterer Forumartikel informiert über „Pecha Kucha“ – ein Trend aus Fernost. Das ist die neue Art, mit Powerpoint zu präsentieren. Ich denke, viele Städte, in denen unsere Clubs und Gesellschaften sitzen, haben schon Pecha Kucha Nights. Vielleicht sind Sie schon dabei? In Erfurt jedenfalls sieht man im Publikum schon viele DAGler. Ich wünsche Ihnen eine interessante, spannende zum Nachdenken anregende Lektüre. Hermännchen mit seinen zwei besten Freundinnen: Ihre Oma Rosa Zillinger und Nachbarin Wetti Warter, 1944 10 ner Lebensgeschichte auf ihren Lebenswegen und Wegkreuzungen ins Bild setzen. Besonders als Sozio gazette N° 1 | März 2016 Innsbruck und Berlin nach New York City. Die Zeitspanne von meiner Geburt in einem FORUM | FORUM Hermann Strasser am Highway One, Kalifornien, 2009 Gesamthochschule Duisburg, heute Universität keineswegs nur abwegigen, Kurzgeschichten zum Hund oder zur Katze organisch unterausgestattet. Duisburg-Essen, ist der entscheidende Abschnitt „Gestatten, bestatten!“ (Duisburg: Gilles & Fran- Der fehlende Instinkt wird durch Werte und Symbole, in meinem Leben, jedenfalls im biografischen Sinne. cke Verlag, 2012, 181 S., € 14,60). Sitten, Bräuche und Verhaltensregeln ersetzt. Der Mensch, auch der Zuwanderer und der Einheimi- Die Erfahrungen mit Amerika und seinen Menschen beginnen bereits in der Kindheit mit den Besat- Diese Erfahrungen, die ich auf den Wegen mei- sche, passt sich also über seine Lebensweise an die zungstruppen und dem „candy man“ und reichen nes Lebens machte, lieferten den Stoff für meine Herausforderungen seiner natürlichen und sozialen über Erfahrungen mit Studenten, Diskriminierungen, Wahrnehmungen, die meine Gene speicherten. Der Umwelt an. Und er ist ein findiger Anpasser, was nicht Grenzkontrollen, Wohnungseinbrüchen und dem Mensch macht Erfahrungen, konstruiert Gedanken, nur die Pilgrim Fathers und die Cowboys, sondern Erwerb des Führerscheins bis zu meinen fiktiona- kommuniziert Ideen und Gefühle und erinnert sich. auch ihre indianischen Vorgänger im Wilden Westen und anderswo bewiesen haben. len Begegnungen mit John F. Kennedy und Paul Diese Gedanken und Gefühle wurden auch zu meiner Newman. Sie wurden in verschiedenen Kapiteln der Lebensweise. Sie macht meine Identität aus, die sich Autobiografie zu Papier gebracht; einige Geschich- als ein Archiv der Begegnungen und gemachten Er- Wir haben zwar fünf Sinne, die aber nur einen ten waren auch schon Teil meiner autobiografischen, fahrungen entpuppt. Der Mensch ist ja im Gegensatz kleinen Teil unserer Welt aufnehmen. Deshalb werden Erinnerungen, auch Biografien, in denen sie ihren Niederschlag finden, ständig umgeschrieben, wenn sich die Kontexte der Erinnerungen ändern. Denn wirklich ist nur, was wir mit Hilfe der Sprache zum Ausdruck bringen. Deshalb will ich jetzt die Beschreibung einiger Lebensweisen der Amis präsentieren, die ich mehr oder weniger als Lehren fürs Leben erlebt habe. Gerne würde ich Sie, liebe Leser und Leserinnen, auch fragen, ob sie wirklich typisch amerikanisch sind. Ich beginne hier mit meiner ersten Begegnung mit den Amis, den GIs, und setze dann in den nächsten Ausgaben der gazette mit weiteren Lektionen der typisch amerikanischen Art fort. Antworten sind auch willkommen unter: [email protected]. Hermann Strasser, 2013 gazette N° 1 | März 2016 11 FORUM | FORUM Folge 1: Auswahl aus Autobiografie, S. 87-92 so etwas wie ein Zweitehand-Laden. Vor allem Schuhe wurden abgegeben und verkauft. Wie mein Vater über- Als der „candy man“ kam […] Auch die amerikanischen Soldaten wurden be- Die Regenbogen-Division der Amerikaner hatte Schokolade. Nicht nur mir gegenüber, denn wir alle stohlen, denn sie hatten Schokolade, Zigaretten und sich inzwischen heimisch gemacht in Altenmarkt. Die bettelten: „Merkana, an Lati!“ Es war, als ob Sammy Konserven. Und viele Mädchen ließen sich aus Not Wehrmacht und wenig später auch die SS-Einheiten, Davis Jr.’s „candy man“ gekommen wäre, „who makes mit GIs auf so manche „Gspusi“ ein, obwohl die GIs die sich ins Zauchtal zurückgezogen hatten, ergaben the world taste good“. Und sie machte die Amis zu den in dem 1944 vom US-Kriegsministerium herausgege- sich. Die Nazi-Funktionäre kamen ins Lager Glasen- „besseren Österreichern“, nicht nur in Westdeutsch- benen „Pocket Guide to Germany“ vor den möglichen bach bei Salzburg. Auch für die Amis begann jetzt ein land zu den „besseren Deutschen“. Andere sammel- Folgen dieser Liebschaften gewarnt wurden. […] „Al- Kampf ums Überleben, auch wenn sich damals, wie ten fleißig Pistolen, Munition und Schießpulver, nicht les drehte sich um Kalorien“, beschrieb der Salzburger im Krieg selbst, viele Amerikaner nicht einig waren, ohne auch das Abenteuer des Entzündens zu wagen. Historiker Thomas Weidenholzer diese Zeit. Und die ob das Nazi-Regime oder das gesamte Dritte Reich ihr Gefährlicher Spaß! […] Care-Pakete der Amerikaner mit Mehl, Speck, Butter, Feind gewesen sei. So wie früher die Angehörigen der Wehrmacht das Vieh von der Weide gestohlen hatten, Rosinen und jeweils einem Batzen Hoffnung kamen Mit den amerikanischen Besatzern kam in den Alten- erst ab Mitte 1946 zur Verteilung. […] taten das jetzt die GIs, auch wenn sie nicht, wie frü- markter Haushalten auch Polenta und gelbes Maisbrot her die deutschen Soldaten, bei den Bauern brav um auf den Küchentisch. Sie lieferten den Mais, der in Allein unser Garten war eine blühende Landschaft, Milch anstanden. Proviant musste auch für die beiden den Mühlen der Bauern zu Mehl und Grieß gemahlen und die Ribiselstauden für mich fast schon ein Ge- Gefangenenlager im Hornerfeld neben der Volksschule wurde. Wie schon während des Krieges, ging es nicht schenk Gottes. Ich mochte einfach die Ribisel, pardon: und beim Neuhäusl im Zauchtal besorgt werden. Im ohne Lebensmittelkarten, um die Versorgung sicherzu- die Johannisbeeren, sie schmeckten so gut, und der Dechantshof richteten die Amis einen Reitstall ein – stellen, auch wenn in vielen Fällen beim Krämer nichts rückwärtige Teil unseres Gartens war voll davon, da- für dienstliche und private Zwecke. Auch ein Kutsch mehr zu bekommen war. So blühten die Selbstversor- neben auch noch Apfelbäume. Und mein Vater konnte wagen, der heute im Altenmarkter Heimatmuseum gung, vor allem über Obst- und Gemüsegärten, und es nicht lassen und baute immer wieder Kren an, wie besichtigt werden kann, war dabei. Ross und Reiter das Hamstern. Das reichte von Obst und Gemüse bis Meerrettich in Österreich, Bayern und Tschechien ge- zogen freilich auch die Mädchen aus der Umgebung zum Fleisch und von der Wolle der Schafe bis zu den nannt wird, rieb ihn mit Inbrunst und servierte ihn nicht an manchen Tagen geradezu magisch an. Die Buben Häuten geschlachteter Tiere, die zu Leder verarbeitet nur zu den Frankfurter Würsteln, sondern auch zum dagegen spielten nicht selten mit dem Feuer, denn Pan- wurden. Wahrscheinlich spielten die Erdäpfel, die Kar- Tafelspitz und wo immer er passte und er die Riecher zerfäuste, Minen, Handgranaten und Pistolen lagen toffel, als Nahrungsmittel die entscheidende Rolle beim auf seiner Seite hatte. […] Auch deshalb war meinen zu Hauf herum. So erwiesen sich Handgranaten sogar Überleben im Krieg, hatten doch gegen Ende des Ersten Eltern der Garten heilig, und noch heute sehe ich das hilfreich, wenn es um das Fangen der Fische und Frö- Weltkriegs sogar Bauern gehungert, weil sie keine Kar- Schild, das vor unserem Garten in Richtung Straße sche für den dringenden Hausbedarf ging. toffeln mehr ernten konnten. Nur zu gut kann ich mich stand und auf dem warnend zu lesen war: „Achtung: an den Schuster Krallinger erinnern, der zu den Bauern Starkstrom im Garten!“ Die Not machte erfinderisch. Bei den Hausdurchsuchungen in Altenmarkt und auf Stör ging, oder an meinen hamsternden Vater, der Umgebung wurden nicht so sehr Waffen und Nazis zu seinen Verwandten ins Innviertel fuhr und mit Fleisch, entdeckt, als vielmehr Schnaps und Essbares konfis- Fellen und Gemüse bepackt heimkehrte. ziert. So auch eines Tages, als amerikanische GIs mit schussbereiter Waffe in der Tür zur Sitzküche in der 12 haupt gern „schacherte“, d. h. verkaufte und feilschte. Unter den amerikanischen GIs, die die genüssliche Schokolade verteilten, könnte auch ein gewisser Mr. Kerbo gewesen sein – der Vater eines meiner ersten Auch in den ersten Jahren der Nachkriegszeit muss- Studenten an der University of Oklahoma in Norman, Bahnhofsgastwirtschaft standen und für die Truppe te man mit allem, vor allem mit den Kleidungsstücken, wo ich als Gastprofessor 1971/72 im Soziologie-De- die Herausgabe von Essbarem verlangten. Mein Vater sparsam umgehen, sie so lange wie möglich nutzen, partment lehrte. Harold Kerbo hatte sich damals auf reagierte nicht, weil er deren Sprache nicht verstand keinesfalls wegwerfen, sondern weitergeben oder dem Weg zum Abschluss des Master-Studiengangs (oder nicht verstehen wollte) und grundsätzlich etwas weiter nutzen. Schon in der NS-Zeit sollte ein Teil der befunden, bevor er zur Promotion an das Virginia Poly- gegen das Militär und militärisches Auftreten hatte. Oberbekleidung und Wäsche von den Frauen selbst technic Institute and State University ging. Wir wurden Nur das missverstanden jene wiederum und machten hergestellt werden, auch mit Hilfe der Schneiderin- Freunde, er kam auch als Gastprofessor in den neunziger meinem Vater mit Hilfe der Körpersprache klar, was nen, die ins Haus kamen. Nach Kriegsende wurden Jahren nach Duisburg, und 1998 machten wir uns an sie wollten: ihr Essen oder sein Leben, auch wenn sie auch Uniformhosen weiter getragen, weil man oft nur die Recherchen für ein Buch über Modern Germany für es wahrscheinlich nicht ganz so ernst meinten. Und diese besaß, auch wenn die Alliierten das Tragen von amerikanische College-Studenten. In den vielen Diskus- so marschierte mein Vater mit dem „Sergeant“ in den NS-Uniformen verboten hatten. Die Parteiabzeichen sionen über Deutschland und Österreich entdeckten wir, Keller und kam mit Gulasch in Hülle und Fülle wieder kamen ohnehin ins Schmuckkästchen. Unser Anbau zur dass sein Vater als GI bei der Besetzung des Landes nach oben – sehr zur Freude der Soldaten, die, wie Eisenbahn hin, das „Salettl“, diente in diesen Jahren Salzburg beteiligt und möglicherweise einer der „candy schon früher und danach bei Manövern am Bahnhofs- als Lagerstätte für alles, zunächst für die Sachen der men“ war. Welch‘ ein wunderbares Gefühl! gelände, sich mir gegenüber sehr freigebig zeigten: mit Familie Hauptmann. Dann wurde daraus für einige Zeit gazette N° 1 | März 2016 FORUM | FORUM DA-Club Erfurt Pecha Kucha – Powerpoint als Event Text Dana Kittel Fotos María Victoria de Dios Oviedo IN BRIEF Warum überhaupt so ein Format? Architekten reden zuviel und zu lange. Gib einem Architekten ein 20 Folien, 20 Sekunden und bis zu 2000 Zu- Mikrofon und ein paar Bilder – das gilt eigentlich für 20 images, 20 seconds and an audience schauer – Pecha Kucha, ein Trend aus Fernost, alle kreativen Menschen – und sie hören nicht mehr of up to 2000 people – Pecha Kucha is a auf zu reden. Wenn man es genau nimmt, hat jeder, trend from the Far East. ist die neue Art mit Powerpoint zu präsentieren. der ein Powerpoint Referat hält, dieses „Problem“. You can talk about anything, but no longer In Erfurt kann man das Publikum schnell begeistern. Um eine offizielle Pecha-Kucha-Nacht zu organi- than 6 minutes and 40 seconds. Pecha Kucha is Ein Raum, ein Laptop, ein Beamer und eine klare Re- sieren, müssen die Organisatoren einen informellen a PowerPoint presentation, and a Pecha Kucha gel: Es kann über alles gesprochen werden, nur nicht Bewerbungsprozess durchlaufen und ein sogenann- Night offers a diversified and inspiring program. länger als 6 Minuten und 40 Sekunden. Pecha Kucha tes „Handshake Agreement“ austauschen. Pecha-Ku- On an evening in Café “Franz Mehlhose” in ist ein unterhaltsamer Vortrag mit dem Präsentations- cha-Nächte müssen ehrenamtlich ohne Gewinnabsich- Erfurt eight presenters talk about all kinds of programm Powerpoint. Jeder Redner darf 20 Folien ten veranstaltet werden. Die Gründer möchten, dass things. It starts with “How the Congress and benutzen, die aber jeweils nur 20 Sekunden zu sehen es pro Stadt nur einmal existiert, um keine Konkurrenz Bundestag brought me to Germany”, later there sind. Das erfordert gute Vorbereitung vorab, und für aufkommen zu lassen. Um sich als eine „aktive Stadt“ is a presentation about a non-profit organization den Zuschauer ergibt sich ein abwechslungsreiches zu qualifizieren, sollten vier Pecha-Kucha-Nächte pro in Pakistan and the evening ends with “Cultural und anregendes Programm. Jahr stattfinden. Confusion” – differences between cultures. An einem Abend im Café „Franz Mehlhose“ spre- Jeder kann einen Vortrag halten – das ist das Schö- chen acht Referenten über so unterschiedliche Dinge ne an den Pecha-Kucha-Nächten. Astrids Tochter hat und Mark Dytham of Klein Dytham Architecture. wie „How the Congress and Bundestag brought me mit fünf Jahren über ihren Malarbeiten gesprochen The first Pecha Kucha Night was held in Tokyo to Germany“, über das Scheitern und draus lernen und Marks Mutter präsentierte mit 69 Jahren ihre in their gallery “Super Deluxe” in February 2003. („Fail!“), eine Reise mit islamischen Missionaren („Ta- Hochzeitstorten-Kreationen. Till today they organize and support the global Pecha Kucha was devised by Astrid Klein blighi Jama´at“), BEYLI eine Nonprofit Organisation Über etwas zu reden, das man liebt, ist der Schlüs- in Pakistan („Globally connected, Locally engaged“), sel zu einer guten Präsentation. Die meisten Leute „Lernen ist Leben“, Betteln als Job („The growing nutzen die Pecha-Kucha-Nächte, um ihre neuesten Why Pecha Kucha? Architects talk too much. PechaKucha Night network, which now includes over 800 cities worldwide. culture of beggary“), kulturelle Wurzeln („Alles um Projekte vorzustellen. Manche stellen ihre Hobbys Give them a microphone and some images and Spuren“) und „Cultural Confusion“ – Unterschiede vor und zeigen ihre Musikinstrumentensammlung, they´ll go on forever – as most creative people zwischen den Kulturen. Fünf Vorträge auf Englisch während andere ihre Fotos vom Hausbau oder ihrem will, for that matter. Give PowerPoint to anyone und vier auf Deutsch mit internationalem Publikum. letztem Urlaub zeigen. Du hast gerade eine interes- else and they have the same problem. Erfunden wurde Pecha Kucha von zwei Architekten sante Abschlussarbeit geschrieben oder ein tolles To organize a Pecha Kucha event you need a in Tokio, Astrid Klein und Mark Dytham von „Klein Projekt abgeschlossen? Es wird wahrscheinlich nicht simple “handshake” agreement, mostly to ensure Dytham architecture“. Die erste Pecha-Kucha-Nacht in einer Zeitschrift erscheinen. Du hast nicht genug there is only one event series per city. Cities must fand in ihrer Galerie „Super Deluxe“ im Februar 2003 Bilder für eine Kunstausstellung? Pecha Kucha ist die organize a minimum of 4 events a year to qualify statt. Bis heute organisieren und unterstützen sie die perfekte Plattform, um deine Arbeiten vorzustellen und as active participants. weltweiten Pecha Kucha Nights. Inzwischen sind über zu präsentieren. Einfach mal eine der Veranstaltungen Anyone can present – this is the beauty of 800 Städte weltweit Teil des Pecha-Kucha-Networks, besuchen, ein Gefühl dafür bekommen und bei der Pecha Kucha. Astrid´s daughter presented when seit 2004 finden Sie auch überall in Europa statt. nächsten Pecha-Kucha-Nacht hören und sehen wir uns. she was 5 (about her artwork) and Mark´s mother presented when she was 69 (about her elaborate wedding cake creations). The key to a great presentation is to present something you love. Most people use Pecha Kucha Nights to present their latest creative projects or work. Just go and see a Pecha Kucha Night in your city, get a good feel for what it is all about and maybe we’ll see you there! Dana Kittel Alle Akteure der Pecha Kucha Night 08. Januar in Erfurt und ein begeistertes Erfurter Publikum gazette N° 1 | März 2016 13 FORUM | FORUM Amerikahäuser München ohne das Amerikahaus? Unvorstellbar! Text Dr. Meike Zwingenberger, Eva Stürmer Fotos © Amerikahaus München. ganz Bayern: Schüler und Lehrer nutzen die infor- Schallplatten- und eine Filmabteilung. Dazu kamen ein mativen Datenbanken und Recherchemöglichkeiten. Konzertsaal, mehrere Vortrags- und Unterrichtsräume Als 2013 die Schließung drohte, setzte sich Studierende besuchen Informationsveranstaltungen und großzügige Ausstellungsflächen. Die Münchner die Bevölkerung vehement für den Erhalt der wie „Ask an Advisor“ und „Study USA“, um passende nannten die Einrichtung sehr bald „Amerikahaus” – ein Kultureinrichtung ein – mit Erfolg! Doch nicht Programme in den USA zu finden. Wissenschaftler Name, den die US-Amerikaner übernahmen. Es ent- nur in der bayerischen Metropole, auch unter schätzen die Bayerische Amerika-Akademie (BAA), wickelte sich schnell zu einer der wichtigsten Institu- den Amerikahäusern selbst nimmt das Münch- welche die interdisziplinäre wissenschaftliche Ko- tionen des Münchner Kulturlebens und zog monatlich ner Amerikahaus eine ganz besondere Rolle ein, operation im Bereich der sozial- und geisteswissen- durchschnittlich 80.000 Menschen an. Bücherbusse ist es doch die größte und älteste Institution schaftlichen Amerikaforschung fördert. und Filmmobile erreichten auch die Gemeinden im dieser Art. Münchner Umland. Die neu gegründete U.S. InforWie kam es aber zu dieser engen Beziehung Jeder Münchner kennt und schätzt das Amerika zwischen den Münchnern und ihrem Ameri- mation Agency übernahm im Jahr 1953 die Leitung. Als Symbol für die transatlantische Freundschaft haus. Seit über 60 Jahren ist es ein Ort für Kultur, Po- kahaus? Die Anfänge liegen in der direkten stellte der Freistaat Bayern Baugrund für ein eigenes litik, Kunst; zum Lernen, Lesen und Diskutieren. Heute Nachkriegszeit. Amerikahaus-Gebäude am Karolinenplatz zur Verfü- ist die Stiftung Bayerisches Amerikahaus München gung und übernahm den größten Teil der Baukosten. die größte Einrichtung in Deutschland, die sich der Zur Demokratisierung und „Re-Education“ schuf im Pflege der transatlantischen Beziehungen widmet Oktober 1945 die US-amerikanische Militärbehörde und die Bedeutung der deutsch-amerikanischen Ver- in der Medizinischen Lesehalle am Beethovenplatz Das würfelartige Gebäude mit seiner Kupferkup- bundenheit der Öffentlichkeit, vor allem der jüngeren in München einen „American Reading Room“ mit pel nach Plänen der Architekten Franz Simm und Karl knapp 500 Büchern und 20 Zeitschriften. Aufgrund Fischer ist ein echter Blickfang und passt sich seinem ihres großen Erfolgs und wegen des großen Andrangs Umfeld an. Es zitiert die klassizistische Bauweise der Generation, vermittelt. Am 13. Mai 1957 wurde das Amerikahaus an seinem heutigen Standort eröffnet. Das Amerikahaus in München bietet zu diesem musste die Bibliothek mehrmals umziehen, bevor sie benachbarten Häuser und greift gleichzeitig die offe- Zweck ein vielfältiges und umfassendes Programm im Juli 1948 im ehemaligen Führerbau in der Arcis- ne Struktur der Architektur der Nachkriegsmoderne sowie Serviceleistungen zu den USA und Kanada mit straße untergebracht wurde. Das US-amerikanische auf. Zur Gartenseite hin befindet sich weiterhin ein über 200 Veranstaltungen für mehr als 50.000 natio Informationszentrum mit Sitz in Hitlers ehemaligem niedriger Bau, in dem der Theatersaal mit 500 Sitzen nale und internationale Besucher pro Jahr. Es ist fester Repräsentationsbau war ein offenes Haus, zugänglich Platz findet. Bestandteil des Münchner Kulturlebens und als Ver- für jedermann, und wurde zum Symbol für die demokra- Nach dem Fall des Ostblocks schloss die US-Regie- anstaltungsort für Vorträge, Diskussionen, Lesungen, tische Wiedergeburt in Bayern. Mittlerweile umfasste rung im Rahmen von Sparmaßnahmen alle Amerikahäu- Film- und Theateraufführungen sowie Konzerte im das Angebot eine Bibliothek mit 36.000 Bänden, einen ser; 1997 stellte sie ihre Arbeit in München ebenfalls hauseigenen Theatersaal, aber auch für wissenschaft- Zeitschriftenlesesaal, eine Kinderbücherei sowie eine ein. Ein Teil der Arbeit wurde vom US-Generalkonsulat liche Seminare und Konferenzen beliebt. Als Ausstellungshaus hat es sich ebenfalls einen Namen gemacht: Besucher können Fotoausstellungen bei freiem Eintritt betrachten. Das Amerikahaus ist seit Jahren Kooperationspartner von Münchner Institutionen und Festivals, etwa vom Literaturhaus, dem Filmfest und dem Comicfestival. Mit der Amerikahaus Streetball Challenge wurde im letzten Jahr ein Event für junge Leute geboten, das große Begeisterung gefunden hat und nun in Serie geht. Viele Amerika-Interessierte fiebern vor allen Dingen der großen US-Wahlnacht im Amerikahaus entgegen, die am 8. November 2016 wieder einmal ins Haus steht. Zusätzlich bietet das Amerikahaus zahlreiche Dienstleistungen im Kontext Deutschland – USA für 14 gazette N° 1 | März 2016 HOOPS Streetball Challenge (37) - US-Generalkonsul Bill Moeller Amerikahaus Frühling FORUM | FORUM übernommen, doch die öffentliche Bibliothek, die Beratungsstelle für den Jugendaustausch und das Veranstaltungsprogramm standen vor dem Ende. Zu diesem Zeitpunkt zeigte sich, wie wichtig das Amerikahaus für München und ganz Bayern geworden war: die Initiative, das Haus als bayerische Institution weiter zu führen, fand breite Unterstützung in Politik, Wirtschaft und Bevölkerung. Man war sich einig: München wäre nicht München ohne das Amerikahaus. Die Freunde des Amerika Hauses e.V., aus dem später der heutige Amerika Haus Verein e.V. hervorging, führten die Arbeit zunächst in eingeschränktem Umfang weiter. Auf Initiative des ehemaligen Programmdirektors Christoph Peters und mit Unterstützung der bayerischen Staatsregierung übernahm das neu gegründete Bayerisch-Amerikanische Zentrum im Amerika Haus e.V. (abgekürzt: BAZ) 1998 als Trägerverein die Leitung. Das BAZ wurde durch Zuwendungen des Freistaat Bayern, durch Spenden von Privatpersonen, Vereinen, Firmen und der Landeshauptstadt München sowie Zuschüsse der US-Regierung finanziert. Im Juni 2012 bewiesen die Münchner noch einmal, wie sehr ihnen das Amerikahaus am Herzen liegt: sie Stiftung Bayerisches Amerikahaus München gGmbH – Mitarbeiter von links nach rechts: bildeten bei der Aktion „Die Münchner umarmen das Jasmin Falk, Geschäftsstelle Bayerische Amerika-Akademie; Kerstin Kellis, Leitung der Geschäftsstelle; Amerikahaus“ eine Menschenkette um das Gebäu- Mareike Rösner, Assistenz der Geschäftsstelle; Christine Waleczek, Leiterin Information und Recherche, de, um so für dessen Rettung zu kämpfen. Prominen Bibliothek; Dr. Raimund Lammersdorf, Projektleiter Kundenkontakte, Proctoring und Übersetzungsangebote; tester Fürsprecher für den Erhalt des Hauses war der Inés Hagenbucher, Student Ambassador – Austausch und Bildung; Anna-Lena Strehl, Mitarbeiterin Austausch amerikanische Ex-Präsident Bill Clinton, der 2002 im und Bildung; Ines Jaehnert, Leiterin Austausch und Bildung; Heidemarie Kühn, Rezeption und Garderobe; Amerikahaus München einen Vortrag gehalten hat- Deniz Sahin, Mitarbeiterin Information und Recherche, Bibliothek; Aline Mossman, Rezeption und Garderobe; te und das Haus somit persönlich kannte. In seinem Regina Mezzacappa, Rezeption und Garderobe; Eva Maria Stürmer, Koordinatorin Öffentlichkeitsarbeit Schreiben betonte Clinton, dass man in einer immer und Social Media; Dr. Margaretha Schweiger-Wilhelm, Referentin für die Bayerische Amerika-Akademie; enger verknüpften Welt Kultur- und Bildungsinstituti- Dr. Markus Faltermeier, Koordinator für bayernweite Projekte und Jugend; Maria Aurbach, Vermietungen; onen wie das Amerikahaus für den Aufbau von Bezie- Nina Müller, Mitarbeiterin Programmabteilung; Subassh Mahanamoothy, Facility Management; hungen und für eine globale Verständigung brauche. Dr. Meike Zwingenberger, Geschäftsführerin; Dominik Raabe, Leiter Programmabteilung Nach einer langen Debatte folgte 2013 der rettende Beschluss: das Amerikahaus wird bleiben. Seit 1. Januar 2014 ist die Stiftung Bayerisches Amerikahaus gGmbH – Bavarian Center for Transatlantic Relations die Trägerin des Amerikahauses. Die Generalsanierung des bekannten Gebäudes hat im Januar 2016 begonnen. Die Stiftung ist für die Zeit der Sanierungsarbeiten in Interimsräume in die Barer Straße 19a gezogen – nur wenige Schritte entfernt, mit Blick auf Karolinenplatz und das Amerikahaus-Gebäude. Auch während der Zeit der Generalsanierung bleibt die Einrichtung ein offenes Haus für die Bürger. Es fördert Aktivitäten von transatlantischen Akteuren, Vereinen und Wissenschaftsorganisationen. Dennoch freuen sich die Münchner schon jetzt darauf, nach der Sanierung wieder „ihr“ geliebtes Haus am Karolinen- Amerikahaus Frontansicht platz besuchen zu dürfen. gazette N° 1 | März 2016 15 FORUM | FORUM IWC Bamberg e.V. Club-Geschichte von 1947 bis heute Text Astrid Werthmann Fotos IWC Bamberg e.V. Ebenso erhalten ein bis zwei deutsche Studierende Publizist. Die Laudatio hielt damals Wolfgang Bos- pro Jahr aus Bamberg ein Stipendium für eine der bach, MdB und CDU-Mitglied. Die Gäste waren u.a. Partner-Universitäten in den USA. Stephen R. Lanza, Brigadegeneral der US-Streitkräfte, Im Jahre 1947 trafen sich amerikanische Offi- Für eine kleine Gruppe von Jugendlichen (14–17 ziersgattinnen, Bamberger Geschäftsfrauen, sowie Jahre) mit sehr guten Englischkenntnissen, werden Baronin Lotte von Seefried und Gräfin Nina von Stauf- seit 1958 vom Verband 14-tägige Studienreisen und fenberg, um gegenseitige Freundschaft, Toleranz und Seminare in Deutschland bzw. USA organisiert, an de- internationale Verständigung zu fördern. Die Damen nen auch Jugendliche aus Bamberg rege teilnehmen. Traudl Wieland, Marianne Schneider, Margarete Gleichzeitig unterstützen wir wohltätige Zwecke Ostrowski sind Mitglieder der ersten Stunde. 1957 gab man sich eine Satzung, nach der das Leben der Vereinigung in festen Bahnen laufen konnte. und Erik G. Nelson, Generalkonsul der Vereinigten Staaten in Bayern. Der Club hat derzeit ca. 100 Mitglieder und ein Ehrenmitglied. und soziale Projekte mit Geld, das wir aus Mitgliedsbei Regelmäßig treffen sich Clubdamen zum monatli- trägen, Spenden und den Einnahmen eines Flohmark- chen Boardmeeting . Bei diesem Meeting werden die tes bzw. dem Verkauf von Suppen und Eintopf aus einer Veranstaltungen des kommenden Monats besprochen, antiken Gulaschkanone hatten. die dann im Newsletter den Clubmitgliedern vorgestellt werden, z.B. Vorträge, Kino, Theater, Ausstel- 1963 trat der Bamberger Club in die Föderation der 1971 schlossen sich auch Damen aus anderen Deutsch- Amerikanischen Clubs Deutschland (vdac) Ländern an, deshalb änderte man den Namen in In- ein und konnte somit am Leben dieser übergeordne- ternationaler Frauenclub Bamberg um. Damit konnten In einzelnen Interessengruppen treffen sich Mit- ten Organisation teilnehmen. Der Verband hat über sich auch diese neuen Mitglieder als Vollmitglieder mit glieder zum Wandern, zu Literaturkreisen und Stamm- 30 Mitgliederclubs, verteilt über ganz Deutschland. allen Rechten und Pflichten am Clubleben beteiligen. tischen, zu Breakfast & Chatter. Gesellschaftliches Der Verband bietet das größte, privat finanzierte Seit dieser Zeit haben sich bereits 29 Präsidentinnen Leben, geselliges Kommunizieren wird auch bei zahl- Austauschprogramm in Europa an. große Verdienste um den Club erworben, nachahmens- reichen Einladungen gepflegt. Die erste Veranstaltung wert für die Mitglieder, die nachfolgend ein Amt im eines jeden Jahres ist Anfang Januar der Opening Tea Seit 1957 hat der Verband mehr als 2.500 Sti- Club übernehmen. mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr und einer pendien vergeben. Studenten beider Nationen er- Vorschau auf das Kommende. Traditionell stellen sich halten die Möglichkeit, ein Studienjahr an einer 2007 war die 60-Jahrfeier des Clubs mit gleich unsere Austauschstudenten vor. Die Heimgekehrten Universität im jeweiligen Gastland zu verbringen. In zeitiger Ausrichtung des Deutsch-Amerikanischen berichten über ihr Studienjahr in den Staaten und Bamberg wird jährlich einem/einer amerikanischen Tages in Bamberg und der Verleihung der Lucius die Gaststudenten über ihre Erfahrungen in einer an- Austauschstudenten/in ein Studienjahr ermöglicht. D. Clay-Medaille an Don F. Jordon, Journalist und deren Kultur. Standortkommandeur Oberstleutnant Morris, Präsidentin A. Werthmann, Georg Bäumel, Ehegattin Morris 16 lungen, Ausflüge und kleine Reisen. gazette N° 1 | März 2016 60er/ 70er Jahre FORUM | FORUM Seit Januar 2016 haben sich die Bamberger Club- warb für den Garnisonsstandort Bamberg und bat die zwischenmenschlicher Beziehungen soll auch wei- damen verpflichtet, das Grab von Nathan Preston zu jungen GI‘s Kontakte zu den Einheimischen zu schlie- terhin erhalten bleiben. pflegen. Er hat viel für Bamberg getan sowie für die ßen. Gleichzeitig vermittelte er weiterhin die Hilfe deutsch-amerikanische Freundschaft insgesamt. der Amerikaner: vom Sportplatzbau bis zu sozialen Ich lade sie ein, uns auf unserer Homepage Nach der Gründung der Bundesrepublik 1949 Aktionen. 1969 übersiedelte er schließlich dauerhaft in www.iwcbamberg.de zu besuchen und unsere mo- wurde aus dem Militärgouverneur der US-Resident seine zweite Heimat, wo er am 16. April 1983 verstarb. Officer für die Städte um Bamberg. Als Preston 1952 natlichen Veranstaltungen, dem dort veröffentlichen Newsletter zu entnehmen. seine offizielle Aufgabe in Bamberg beendet hatte Der Frauenclub Bamberg blickt auf eine lange und in die USA zurückkehrte, ging er nicht nur als und erfolgreiche Geschichte zurück. Der Studen- Freund, sondern als populärster Amerikaner der Stadt. tenaustausch und das Jugendprogramm sind nach Er kehrte immer wieder zurück. Er hielt Vorträge bei wie vor die zentralen Aufgaben, die mit Elan und den neu angekommenen amerikanischen Soldaten, Engagement bewältigt werden sollen. Das Netz 60er/ 70er Jahre Oberbürgermeister Andreas Starke und Präsidentin Astrid Werthmann Wie man sieht, sind unsere Clubdamen … … stets gut behütet! gazette N° 1 | März 2016 17 V D A C – W I C H T I G E A D R E S S E N | F G A C – I M P O RTA NT A D R E S S E S VORSTANDSMITGLIEDER | BOARD MEMBERS n Präsident | President Jacob Schrot Weidensteig 4 14776 Brandenburg Tel. 0176 31325598 [email protected] n Vizepräsidentin | Vice President Sigrid Behnke-Dewath Apollostraße 10 96178 Pommersfelden Tel. 09548 8234 Fax 09548 8471 [email protected] n Schriftführer | Secretary N.N. n Schatzmeister | Treasurer Peter Schmid Westendstraße 113 80339 München Tel. 0177 7740261 Fax 089 54032883 [email protected] n Vizeschatzmeister | Vice Treasurer Pawel Bobinski Kolwitzstraße 80 10435 Berlin Tel. 0173 9752958 [email protected] n gazette Redakteurin | Editor Dana Kittel Schlehdornweg 30 99097 Erfurt Tel. 0176 23425011 [email protected] n Vorsitzender Studenten austausch | Student Exchange Chairperson Mike Pilewski Pognerstraße 14 81379 München Tel. 0172 4285132 [email protected] 18 gazette N° 1 | März 2016 n Beauftragte für den Jugendaustausch | Youth Work Chairperson Antonia Schroeter Am Linderkirchhof 2 99090 Erfurt Tel. 0157 58216646 [email protected] nVizebeauftragte für den Jugendaustausch Youth Work Vice Chairperson: Rosemarie Kelle Salzufler Straße 54 b 33719 Bielefeld Tel. 0521 33 55 90 [email protected] [email protected] n Media Coordinator Roger Schmidt Buchenweg 6 35415 Pohlheim Tel. 0171 685468 [email protected] n Berater in Verfahrensfragen | Parliamentarian Hans-Georg Augustinowski Platzl 4 80331 München Tel. 089 224655 [email protected] n Alumni Coordinator Nadine Hilbert Scheidswaldstraße 7 60385 Frankfurt am Main Tel. 0178 8252592 [email protected] n Event-Beauftragte | Event Chairperson Bettina Weißgerber Königsberger Straße 22 73760 Ostfildern Tel. 0711 91244485 mobil 0171 4426525 [email protected] WEBSITE TEAM Anja Seitz Osterbekstr. 92i 22083 Hamburg Tel. 040 84301172 [email protected] AMERICAN LIAISONS Gail Knowles 6 rue Notre-Dame-du-Pre 27500 Pont Audemer France [email protected] Prof. ret. William Wren McNabb 1804 South College Ave. Newark, DE 19703 · USA [email protected] [email protected] Montgomery & Mary-Ann Meigs 70 Marvelle Road Fayetteville, NY, 13066 78705-2302 [email protected] New York – German-American Liaison Club Mary Louise Murray-Johnson Mittlerer Rainweg 1 69118 Heidelberg Tel. 06221 804976 Fax 06221 1371881 [email protected] Marie Hoffmann 5340 Alhambra Valley Road Martinez, CA 94553-9742 Tel. +1925-372-6665 E-Mail: [email protected] CLUBS n VDAC Alumni e.V. Julia Zimmermann Altenbrucher Damm 39 47249 Duisburg Tel. +49 172 4291221 [email protected] www.vdac-alumni.de n Bamberg International Women’s Club Bamberg e.V. Astrid Werthmann Oberend 16a 96110 Scheßlitz Tel. 09542 8077 [email protected] www.iwcbamberg.de n Berlin Atlantische Initiative Berlin e.V. Dr. Johannes Bohnen Wilhelmstraße 67a 10117 Berlin Tel. 030 20 63 37 88 Fax 030 20 63 37 90 [email protected] www.atlantische-initiative.org German-American Club of Berlin/ D-A Club von Berlin Doris Linne Victoria-Str.1 12203 Berlin Tel. 030 8470 9420 [email protected] www.gawcb.de n Bielefeld Deutsch-Amerikanische Gesellschaft Ostwestfalen-Lippe e.V. Bielefeld Rosemarie Kelle Salzuflerstraße 54b 33719 Bielefeld Tel. 0521 335590 [email protected] n Dresden Initiative Junger Transatlantiker/ Young Transatlantic Initiative c/o Jonas Emmerich Marienberger Straße 16 01279 Dresden Tel. +49 176 72622318 [email protected] www.junge-transatlantiker.de V D A C – W I C H T I G E A D R E S S E N | F G A C – I M P O RTA NT A D R E S S E S n Duisburg D-A Freundeskreis Niederrhein e.V. Andreas Klose Haselweg 18 47198 Duisburg Tel. 02066 54485 mobil 0160 888 6889 eFax 0201 825 695 492 [email protected] www.dafn.net n n n Erfurt D-A Gesellschaft Erfurt e.V. Horst Heilek Saalfelder Straße 22 99099 Erfurt Tel. +49 179 3918170 [email protected] https://de-de.facebook.com/DeutschAmerikanische-Gesellschaft-ErfurteV-417591065007622 n Gießen / Wetzlar „Die Brücke“ e.V. Roger Schmidt Buchenweg 6 35415 Pohlheim Tel. 0641 5815811 [email protected] www.dac-bruecke.de n Hamburg D-A Frauenclub Hamburg e.V. Dorothee Hagen Mittelweg 58 20149 Hamburg Tel. 040 448937 [email protected] n Heidelberg D-A Frauenclub / G-A Women’s Club Heidelberg e.V. Karin Lister (Deutsche Präsidentin) Im Eichwald 10 69126 Heidelberg Tel. 06221 380398 [email protected] www.gawc.de Brenda Fellmer (Amerikanische Präsidentin) Semmelsgasse 10 69117 Heidelberg Tel. +49 176 24865620 [email protected] www.gawc.de Kaiserslautern DAIF Club / GAIW Club Kaiserslautern e.V. Christine Schneider Benzinoring 57 67657 Kaiserslautern Tel. 0631 89 24 939 [email protected] www.daifc.de Karlsruhe International Women’s Club Karlsruhe e.V. Renate Nobbe Glogauer Straße 30 76139 Karlsruhe Tel. +49 721 683376 [email protected] n Kassel Internationaler Frauenclub Kassel e.V. Dagmar Biel Lindenbeutel 7 34317 Habichtswald Tel. 05606 60165 [email protected] n Koblenz D-A Club Koblenz e.V. Hans-Dieter Werner (Vorsitzender) Auf den Weiden 15 56220 Kaltenengers Tel. 02630 84791 [email protected] Julius Mittler (stv. Vorsitzender) Schützenstraße 46 56068 Koblenz Tel. 0621 35287 [email protected] n Koblenz-Hahn Internationaler Frauenclub Rhein-Mosel e.V. Erika Pohlmann Martin-Luther-Str. 88 56112 Lahnstein Tel. & Fax 02621 4546 [email protected] n n Mannheim D-A Frauenarbeitskreis Mannheim e.V. Christine Müller Ortenaustr. 13 68163 Mannheim Tel. 0621 817594 [email protected] www.dafak-mannheim.com n München n Siegen D-A Gesellschaft SiegerlandWittgenstein e.V. Jörg Müller Veit-Stoß-Straße 1 57076 Siegen Tel. +49 170 7714472 [email protected] www.dagsiwi.de n Stuttgart D-A Frauenclub e.V./ G-A Women’s Club e.V. Ulrike Kellner Blutenburgstraße 75a 80634 München Tel. 089 71056814 Mobil 0160 94813710 G-A Club 1948 Stuttgart Walter Scott Beard Feinbauweg 9 73650 Winterbach Tel. 07181 46594 [email protected] www.gac1948.de D-A Herrenclub München e.V. / G-A Men’s Club Munich e.V. Erich Wölfinger Fischerstraße 14 82178 Puchheim Tel./ Fax 089 8002722 [email protected] www.dahc-muenchen.de G-A Women’s Club Stuttgart e. V Gabi Fürst (Deutsche Präsidentin) Planckstr. 119 70184 Stuttgart Tel. 0172 9522613 [email protected] n Neuss D-A Gesellschaft Neuss e.V. Thomas Schommers Gut Selikum 1 41466 Neuss - Germany Tel. 02131 381750 Fax 02131 381748 Mobil +49 172 8521166 [email protected] [email protected] www.dagn.de n Nürnberg-Fürth G-A Women’s Club Nürnberg-Fürth e.V. Hella Heide Dressel Albert-Einstein-Straße 18 90513 Zirndorf Tel. / Fax 0911 607862 Mobil +49 151 64421046 [email protected] www.gawc-nuernberg-fuerth.de Pat Schulz (American President) Altenburgerweg 3 75365 Calw-Hirsau Tel. 0151 67402690 [email protected] n Wiesbaden Association of Good Neighbors Gary L. Bautell Gustav Freytag Str. 10 65189 Wiesbaden Tel. 0611 300205 Fax 0611 9016634 [email protected] www.gn-wiesbaden.de n Würzburg Internationaler Frauenclub Würzburg e.V. Brigitte Driehaus Meisenweg 5 97299 Zell am Main Tel. / Fax 0931 464865 [email protected] Mainz D-A Club Mainz e.V. Ursula Bell-Köhler Mühlweg 34 55128 Mainz Tel. 06131 331581 Fax 06131 932832 [email protected] www.german-american-club.com Bei Adressänderungen von Clubpräsidenten und Clubanschriften, Änderungen für den gazette Versand oder Änderungen von Lieferkonditionen senden Sie bitte Ihre E-Mail direkt an [email protected] gazette N° 1 | März 2016 19 FORUM | FORUM Atlantische Initiative Mit einer Anschubfinanzierung des Transatlantik- Außenpolitik für Alle! Text Jakobine Janucek Foto Jörg Wolf Programms der Bundesregierung hat die Atlantische Initiative 2006 den Open Think Tank atlantic-community.org gegründet, der heute über 8.500 registrierte Die engagiertesten Teilnehmer erarbeiten kooperativ Nutzer – vom Studenten bis zum Außenminister – in einem Online-Wiki einen Abschlusstext pro Fragestel- zählt und somit die reichweitenstärkste Plattform für lung, der die Prinzipien des Beutelsbacher Konsenses internationale Politik in Deutschland ist. Aus den dort Auf der Münchner Sicherheitskonferenz vor respektiert. Dieser Text wird dann den Journalisten Ingo stattfindenden, von unserer Redaktion organisierten zwei Jahren sagte Bundespräsident Gauck: „Au- Mannteufel (Deutsche Welle), Moritz Gathmann (freier und moderierten Debatten sind bis heute 49 Atlantic ßen- und Sicherheitspolitik ist nicht nur Sache Journalist, der während des Kriegs im Donbass aus der Memos (Kurzpapiere mit Politikempfehlungen) zu The- von Eliten. Das Nachdenken über Existenzfragen Ukraine für den Spiegel berichtete), den Expertinnen Dr. men wie NATO, TTIP, Klimawandel oder Drohnen-Poli- gehört in die Mitte der Gesellschaft. Was alle Irina Solonenko (Deutsche Gesellschaft für Auswärtige tik entstanden. Durch Experten-Feedback im direkten angeht, muss von allen beraten werden.“ Politik), Liana Fix (Stiftung Wissenschaft und Politik) und Austausch mit den Teilnehmern werden die Memos Diplomaten der Deutschen Botschaft in Kiew und aus noch einmal verfeinert, bevor sie an Entscheidungs- In diesem Sinne lautet das Motto der Atlantischen dem Arbeitsstab Ukraine im Auswärtigen Amt in Berlin träger weitergereicht werden und teilweise als Lehr- Initiative schon seit über zehn Jahren „Außenpolitik für vorgelegt wird. Mit Hilfe der Experten-Kommentare material an höheren Bildungseinrichtungen dienen. alle“. Die Atlantische Initiative wurde 2004 gegründet, überarbeiten die Teilnehmer gemeinsam ihren Text, Veranstaltungen sind ebenfalls ein wichtiger Tä- im Jahr nach dem Beginn des Zweiten Irakkriegs und um bevor er veröffentlicht und für die Allgemeinheit zur tigkeitsbereich der Atlantischen Initiative. Wir haben einer zunehmenden Entfremdung zwischen Deutschland Diskussion gestellt wird. über zwanzig Paneldiskussionen, darunter zwei mit und den USA etwas entgegenzusetzten. Alle Ergebnisse werden im April 2016 in einer Ver- dem NATO-Generalsekretär, durchgeführt und zahl- Wir stehen für eine konstruktive, engagierte eu- anstaltung mit Dr. Gernot Erler, dem Koordinator der reiche Veranstaltungen zu außenpolitischen Themen ropäische Außen- und Sicherheitspolitik und fördern Bundesregierung für zwischengesellschaftliche Zusam- als Medienpartner begleitet. Wo immer es geht, setzt die strategische Debattenkultur in Deutschland. Wäh- menarbeit mit Russland, Zentralasien und den Ländern sich die Atlantische Initiative dafür ein, Begegnungen rend die „Strategic Community“ in Berlin, Brüssel und der östlichen Partnerschaft und Sonderbeauftragten möglich zu machen. Washington über „Deutschlands Rolle in der Welt“ für den deutschen OSZE-Vorsitz, und dem ukrainischen Außerdem bietet die Atlantische Initiative mit ih- intensiv diskutiert, werden Bürger – und Wähler – Botschafter, Dr. Andrij Melnyk (angefragt), vorgestellt. ren Global Must Reads einen einzigartigen Service kaum in diese Debatte einbezogen, obwohl sie jeden Zur Diskussion wird die deutsche Osteuropa- und Russ- für Entscheidungsträger, indem wir deutschsprachige betrifft. Mit unserer Arbeit wollen wir das ändern land-Community zum Gespräch gebeten und ein offe- Zusammenfassungen der wichtigsten internationalen und einen lebhaften Beitrag zur Stärkung der tran- ner, konstruktiver Austausch gefördert. Die Teilnehmer Studien an über 6.000 verschiedene Abonnenten schi- satlantischen Beziehungen und der außenpolitischen bekommen zusätzlich die Möglichkeit sich direkt und cken. Seit 2005 haben wir 78 Ausgaben veröffentlicht, Kultur in Deutschland leisten. Darüber hinaus liegt uns im kleinen Rahmen mit den Entscheidungsträgern zu hauptsächlich zu Zukunftsthemen wie u.a. Schiefergas besonders die Förderung der zukünftigen Generation besprechen. und digitale Start-ups. von Entscheidungsträgern am Herzen. Außerdem veröffentlicht die Atlantische Initiati- Für ihre Arbeit wurde die Atlantische Initiative Deutschlands Agenda ist unser Debattenforum ve auf der Projekt-Webseite Hintergrundmaterial auf mit drei Preisen („New Media Award“ der Rias-Berlin für deutsche Außenpolitik in deutscher Sprache. Seit Deutsch aus deutschen und ausländischen Quellen, Kommission, „Redner- und Dialogpreis“ und „Deutsch- 2011 haben wir dort 150 Artikel von Studenten, Ex- wie der Bundeszentrale für politische Bildung, Ta- land – Land der Ideen“) ausgezeichnet. In der Presse perten, Ministern und Bundestagsabgeordneten sowie ges- und Wochenzeitungen sowie Think Tanks. Da- wurden wir für die Einbeziehung der Bürger in außen- drei Memoranden veröffentlicht. Hier findet sich auch durch bieten wir einen Mehrwert für Interessierte, politische Debatten mehrfach gewürdigt, die Frank- die deutschsprachige TTIP-Review, die positive und die sich ohne langes Suchen über die verschiedenen furter Allgemeine Zeitung nennt uns das „Facebook negative Artikel und Studien zum Transatlantischen Standpunkte und Hintergründe informieren können, für Außenpolitik“. So möchten wir weiterhin viele Freihandelsabkommen verständlich aufbereitet. und somit auch die Positionen unserer Verbündeten Menschen zur informierten Debatte transatlantischer besser verstehen können. und außenpolitischer Themen anregen. Aktuell führen wir im Rahmen von Deutschlands Agenda mit Förderung der Bundeszentrale für politische Bildung ein zweiteiliges Debatten-Projekt zu 20 den Fragestellungen Problemursachen und Lösungs- Dr. Johannes Bohnen, Gründer und Vorstand ansätzen im Ukraine-Konflikt durch. Hier diskutieren der Atlantischen Initiative, gibt eine Einführung Teilnehmer aus ganz Deutschland, sowie Russen und zur deutschen Verteidigungspolitik auf einer Ukrainer, die in Deutschland leben, miteinander ihre Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Heinrich- Thesen. Auch zwei Bundestagsabgeordnete haben Böll-Stiftung und Referenten aus dem Bundestag, die Gelegenheit genutzt und Texte bei „Deutschland der Stiftung Wissenschaft und Politik sowie der und der Ukraine-Konflikt“ veröffentlicht. Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik gazette N° 1 | März 2016 VDAC ALUMNI VDAC Alumni Duisburg VDAC Alumni Meeting and Thanksgiving Turkey Dinner in Duisburg Text Carina Thomys , VDAC Alumni 2014/15, Marburg / Delaware They can relate in a way your ‘stay-at-home friends’ and cheese and so much more. By the time even the most likely can’t, and it’s an intense and immensely hungriest of our group (most likely me) was sufficiently satisfying experience. fed, the night came to a close. Is there anything like surrounding yourself with li- That’s why I enjoy the gatherings of the Alumni Since some of us weren’t quite ready yet to call ke-minded, adventurous people who completely know Club so much – they send me right into a secure place it a night, we went to the White House of the VDAC what you’ve been through? Those kinds of people filled with laughter and friends whom I can explore Alumni Club, if you will – Julia and Kai Zimmermann’s who make you feel welcome in the blink of an eye, the quirks of German-American culture and friendship house – and got ready to watch some College Football who make it incredibly easy for you to relate to. Well, with. And if all of that teams up with a delicious turkey together, perfectly matched with some cold beers and if you’re into that kind of thing, I have just the right dinner at the Mercure Hotel in Duisburg, all the better. lots of laughter. Afterwards, it was time to go back option for you: join the VDAC Alumni Club and your (I neither am nor will I ever be the one to say no to to the Thor residence to get some rest (and to stay dreams will come true. Thanksgiving food.) clear of that bright red alarm button that MUST NOT However, the weekend did not only consist of idle BE PUSHED UNDER ANY CIRCUMSTANCE). I love my friends in Marburg. They have suppor- banter, gravy-drenched turkey and buttery mashed po- I am a huge fan of our VDAC meetings, be it with ted me with my decision to apply for an international tato but also official Alumni business that needed to my club “Die Brücke“ in Gießen, the Alumni Club or scholarship from the very beginning. It is an incredibly be taken care of. We voted on who would hold office the seminars. The events are exceptionally versatile, demanding task to do that, to give someone that sort for the next term and discussed our financial situation but they always manage to create a safe haven for of emotional stability while they are off exploring the as well as our current number of members (side note: me, a space that I can come to whenever I need to world and making strange, all-new, fascinating expe- we are always eager to recruit!). clear my head, talk about my experience in the USA, riences abroad. And though those people, friends and or simply be with friends. family, are with us, it is not always exactly easy for After the elections were taken care of, we went back them to relate to things that have happened so far home – home for the time was the house of Annette away, in a surrounding that they only know through and Karl-Heinz Thor, who were kind enough to harbor Skype and detailed E-mail description. us for the weekend – to change into our fancy clothes for the night. Together with members of the DAFN, we To make a long story short: It is incredibly valuable feasted on the delicious dishes that are so characteristic to have people in your life who get where you’re co- for Thanksgiving – the tables creaked under the weight ming from, because they have been there themselves. of turkey, gravy, mashed potatoes, vegetables, Mac Neu gewählter Vorstand: Julia Zimmermann, Präsidentin Hella Marie Parpart, Vizepräsidentin Marc Werner, Schatzmeister Annika Fetzer, PR-Beauftragte Daniel Busch, Kassenprüfer. Thanksgiving Dinner im Mercure Hotel in Duisburg Text Sabrina Zurawka, VDAC Alumni, 2016/17 Düsseldorf/ Troy, und Anja Ader, DAFN Anschließend unterhielten sich Ehemalige, Vereinsmitglieder und Gäste in persönlichen Gesprächen Wie bereits vor zwei Jahren fand das tradi Generalkonsulats Düsseldorf Derek Kelly und seine über ihre eigenen Traditionen, Eindrücke und Ameri- tionelle Thanksgiving Dinner auch in diesem Verlobte Lauren, an ihre eigenen Thanksgiving Feier- ka-Austausche, während im Hintergrund auf großer Jahr im Mercure Hotel in Duisburg statt. lichkeiten in den Staaten. Leinwand Alabamas Crimson Tide gegen die Auburn Tigers im Iron Bowl kämpfte – und gewann. Der DAFN lud zusammen mit dem VDAC Alumni In familiär feierlicher Atmosphäre wurden auch durch am 28.11.2015 zu einem 3-Gänge Menü, um einen eigene fotografische Eindrücke Amerikas der jetzigen Letzten Endes führten der Vizepräsident des DAFN der wichtigsten amerikanischen Feiertage gebührend Austauschstudenten ebenso zahlreiche Alumni an ihre Kai Zimmermann, der DAFN Präsident Andreas Klose unter Freunden zu zelebrieren. Stilgerecht erinnerten eigene Zeit in den Staaten erinnert. Nachdem Vorspei- vertrat, und Präsidentin des VDAC Alumni Julia Zim- unter anderem die köstlichen Truthähne die dies- se, Truthähne und Apfelstrudel und / oder Mousse au mermann alle Gäste durch einen äußerst gelungenen jährige amerikanische Austauschstudentin Annika Chocolat bezwungen waren, schaute sich Vize Konsul Abend im Kreise von Freunden. und ihren Freund Luis, als auch den Vize-Konsul des Derek Kelly scherzend nach bequemeren sweatpants um. gazette N° 1 | März 2016 21 S T U D E N T E N A U S TA U S C H | STU D ENT EXC HAN G E Kenneth Herrema | Central Michigan University – Universität Erfurt 2015/2016 … es freut mich sehr, wieder in Deutschland zu sein Fotos Kenneth Herrema Der lokale DAG Club hier in Erfurt ist auch ganz toll. fünf Monaten meine Deutschkenntnisse sich sehr ver- Wir treffen uns jeden Mittwoch und reden und trinken bessert haben. Jetzt lerne ich auch Chinesisch am Soweit ist meine Zeit in Deutschland sehr im Amerikanischen Restaurant. Die Mitglieder sind Konfuzius Institut der Fachhochschule Erfurt. Es geht gut gelaufen! In den letzten fünf Monaten hier alle sehr nett und sie haben mir in den ersten Wochen auch sehr gut und obwohl ich noch totaler Anfänger habe ich so viel gemacht und erlebt. Erfurt ist mit allem geholfen. Wir haben auch ein paar andere bin, lerne ich fast jeden Tag was Neues. Das erste eine sehr schöne Stadt und es freut mich sehr, Dinge zusammen gemacht wie zum Beispiel Thanks- Semester ist schon fast vorbei und danach haben wieder in Deutschland zu sein. giving gefeiert. Früher habe ich gedacht, dass ich in wir Winterferien. Ich muss nur noch ein paar Haus Deutschland Thanksgiving sicherlich nicht feiern würde, arbeiten schreiben, dann kann ich ein bisschen reisen Zuerst beschreibe ich ein bisschen von der Stadt aber glücklicherweise habe ich Truthahn und P umpkin und mich entspannen. Erfurt. Wie gesagt, Erfurt ist eine sehr schöne Stadt. Pie nicht verpasst! Das Essen war vergleichbar mit was Die Stadt hat eine Bevölkerung von ungefähr 200.000 wir in den USA essen und hat auch geschmeckt. Es war Zum Schluss sage ich noch mal, dass soweit Einwohner. Erfurt ist auch die Landeshauptstadt und schön, mit Freunden Thanksgiving zu feiern und ein paar alles hier in Erfurt sehr gut geht und ich bin für zugleich die größte Stadt Thüringens. Es ist keine andere Amerikaner zu treffen. Wir haben auch einen diese Gelegenheit sehr dankbar. Großstadt, und hat ein sehr bequemes Gefühl. Es gibt Abend auf dem Weihnachtsmarkt zusammen verbracht hier auch viele historische Gebäude und Museen, und und ein bisschen Glühwein getrunken. Weimar liegt auch in der Nähe. Obwohl es nicht ganz groß ist, gibt es hier viele Möglichkeiten um Spaß zu haben. Ich bin auch in den letzten Monaten viel gereist. Ich habe schon viele Großstädte in Deutschland besucht. Ich war schon in Berlin, Frankfurt, Köln, München, Düs- Die Universität Erfurt, wo ich studiere, ist auch seldorf, Leipzig und auch überall in Thüringen. Außer nicht so groß. Wir haben circa 6.000 Studenten, von Deutschland bin ich auch nach Holland gefahren. Dort denen viele Austauschstudenten aus aller Welt sind. habe ich acht Tage mit meiner Freundin verbracht und Wir haben einen richtigen Campus mit viele Lehr- wir haben Eindhoven, Amsterdam und Leeuwarden gebäude, Büros, eine Mensa, eine Bibliothek, eine besucht. Wir haben auch viele Pläne in andere Länder Sporthalle und Studentenwohnheime in der Nähe. Es zu reisen in den Winterferien. ist ein bisschen wie CMU, aber kleiner. Ich mag die Uni hier in Erfurt. Ich habe viele neue Freunde getroffen, Zum Thema Studium geht es mir auch ganz gut. Ich die Professoren sind meistens ziemlich freundlich, und hatte viel Unterricht in Internationalen B eziehungen es gibt immer sehr viel zu tun. und Deutsch und ich habe das Gefühl, dass in diesen Ausflug nach Berlin in den Deutschen Bundestag Beim Eislaufen in der Gunda-Niemann-Stirnemann-Halle 22 gazette N° 1 | März 2016 Jährliches Glühwein-Trinken des Erfurter Clubs © DAG Erfurt S T U D E N T E N A U S TA U S C H | STU D ENT EXC HAN G E William Boden Robertson | University of Alabama, Tuscaloosa – Johannes-Gutenberg-Universität Mainz 2015/16 Adventsseminar in Duisburg 2015 Fotos Mike Pilewski Am 11. und 12. Dezember veranstaltete der VDAC für die amerikanischen Stipendiaten und einige deutsche Teilnehmer das Adventsseminar in Duisburg. Duisburg ist eine kreisfreie Großstadt, die in der Metropolregion Rhein-Ruhr liegt. Mit ungefähr 10 Millionen Einwohnern, vollständig im Bundesland Nordrhein-Westfalen, ist sie die bevölkerungsreichste und Karl-Heinz Thor vom Deutsch-Amerikanischen Freundeskreis Niederrhein führt die Studentengruppe durch am dichtesten besiedelte Metropolregion Deutschlands die Salvatorkirche. und die fünftgrößte Metropolregion Europas. Ich komme aus einem kleinen Dorf in Alabama mit Ein Vertreter des amerikanischen Generalkonsulats Besuch für mich sehr aufregend und ich fand auch rund 15.000 Einwohnern und deshalb war die Stadt für war auch dabei und sprach mit uns über die Rolle des sehr interessant, dass Mercator ohne Segelerfahrung diese Karten entwarf. mich schon etwas ganz anderes. Wir übernachteten in amerikanischen Außenministeriums in Deutschland. der Jugendherberge Sportpark in Duisburg, welche in Ich konnte mich mit ihm über das Meet US-Programm der Nähe der MSV Arenas liegt. Wir alle fanden die austauschen. Dieses besteht aus Amerikanern im Deutschland ist bekannt für seine Weihnachts- Jugendherberge sehr schick und modern. Dialog mit deutschen Jugendlichen, welches vom saison und auf der Königstraße fanden wir den Duis- US-Außenministerium unterstützt wird. Meistens burger Weihnachtsmarkt. Die Königstraße zieht sich Am Freitag hatten wir ein leckeres Abend- halten Amerikaner dort Vorträge über die Kultur und vom Bahnhof bis zum Rathaus und ist die wichtigste essen, organisiert vom Deutsch-Amerikanischen das politisches System der USA an Gymnasien. Dort Einkaufsstraße Duisburgs. Der weiße Glühwein war Freundeskreis Niederrhein und dem VDAC Alumni. werden diverse Themen diskutiert und Fragen der ein neues Erlebnis für mich und er schmeckte super. Schüler beantwortet. Nach dem Gespräch meldete Der Weihnachtsmarkt hatte auch ein Riesenrad, von ich mich für dafür an. Ich finde, dass solche För- welchem man einen wunderbaren Ausblick auf die derungsprogramme eine sehr wichtige Rolle in der Stadt genießen konnte. amerikanischen Außenpolitik spielen. Der Höhepunkt des Seminars war für mich Am Samstag machten wir eine Stadtbesichtigung die Fackelführung durch den Landschaftspark und einen Rundgang durch die Salvatorkirche. In der Duisburg-Nord. Der Park ist rund 180 Hektar groß. Hier Vergangenheit nahm der Rhein einen völlig anderen erkundeten wir den Treffpunkt zwischen Industriekultur Verlauf durch Duisburg und Karl-Heinz Thor vom DAFN und Natur. Nachts sieht man dort ein schönes Lichtspek- erklärte uns, wo der alte Weg des Rheins entlang takel und tagsüber Kletterwände, Fahrradwege und Boden Robertson bei der Fackelführung im ging. Später waren wir bei einer Führung durch die andere Sportmöglichkeiten. Auf einem Gebäude im Landschaftspark Nord. Mercator-Schatzkammer im Kultur- und Stadthistori- Landschaftspark war es sehr kalt und windig, der schen Museum Duisburg. Ich hatte schon von Mer- Ausblick war aber trotzdem super. Unser Fackelführer cator gehört, wusste aber nicht viel über ihn. Er war sprach über die Industriegeschichte Duisburgs und die Geograph und Kartograph und hatte eine umstrittene ehemalige Fabrik, die hier einmal im Landschaftspark Nationalität. Er kam ursprünglich aus Belgien, arbei- Duisburgs stand. tete aber später in Duisburg und ist bekannt für seine Kartenentwürfe, vor allem einen Entwurf aus 1559. Insgesamt war das Adventsseminar in Duis Der sogenannte Mercator-Kartenentwurf revolutio- burg sehr informativ und entspannt. Ich danke nierte die Nautik und wird noch in der Flugnavigation dem Verband der Deutsch-Amerikanischen benutzt. Die Schatzkammer Mercators enthält viele Clubs für die Möglichkeit am Seminar in Duis Am Weihnachtsmarkt. V.l.n.r. Carina Thomys, Originalwerke von ihm. Als ich ein Kind war, hatte burg teilnehmen zu können und freue mich dar- Ruth Peterson, Jose Alvarez und Janina Dilly. ich eine große Interesse an Karten. Natürlich war der auf weitere Seminare zu besuchen! gazette N° 1 | März 2016 23 S T U D E N T E N A U S TA U S C H | STU D ENT EXC HAN G E Reise zu den Partner-Universitäten in Florida Text Mike Pilewski, VDAC Student Exchange Coordinator Die zweite große Herausforderung sind die enorm Alligatoren neben dem Wanderweg sonnen. Einer hohen Lebenshaltungskosten, die es nur in Boca gibt. betrachtet uns mit offenen Augen aus nur fünf Metern Entfernung. Wie können wir den Studentenaustausch verbes- Benzin, stelle ich fest, ist 30 Prozent teurer als anders- sern, intensivieren und ausweiten? Mit diesen Fragen wo im Bundesstaat, und während Jenny im Supermarkt bin ich im Januar zu unseren drei Partneruniversitäten ihre Zahnpasta sucht, entscheide ich mich anhand der in Florida gereist: zur Florida Atlantic University in Boca Preise, woanders meine Vorräte zu kaufen. BOCA RATON Jenny ist, wie alle Studenten, die wir nach Florida schicken, angestellte Lehrassistentin am Institut für Vor wenigen Jahren wurde unser Austausch mit Moderne Sprachen. Wie mir die beiden Professorinnen der Florida State University eingestellt. Dann kam erzählen, ist sie bei ihren Schützlingen sehr beliebt. In Boca Raton begrüßt mich gleich eine vierköpfige Delegation. Neben den Deutsch-Professoren Prisca der junge Professor Christian Weber und sorgte für seine Wiederbelebung. Mit ihm und den beiden GAINESVILLE Deutsch-Professoren Birgit Maier-Katkin und Ray Einige Tage später begrüßt mich mit einem Zwin- Austausch mit dem VDAC jetzt auszuweiten. Augustyn und Evelyn Trotter – beide aus Deutschland – sind auch Catherine Meschievitz und Tania Tucker diges Wiedersehen mit Alumna Jacqui Hyams. TALLAHASSEE Raton, zur University of Florida in Gainesville und zur Florida State University in Tallahassee. Abends im Szenelokal Maude‘s habe ich ein freu- Hattaway unterhalte ich mich über ihr Angebot, den vom Akademischen Auslandsamt dabei. Sie erklären kern im Auge unser langjähriger Kontakt in Gainesvil- mir, dass an dieser kleinen Universität nur wenige le, Professor Franz Futterknecht. Seit 30 Jahren lebt Studenten Deutsch studieren. Deswegen werden aus Dr. Futterknecht mit seiner deutschen Frau in Florida. mänischen Frau nach Amerika gezogen. In dem Re- anderen Disziplinen wie Politikwissenschaft und Inter Unser Alumnus Aaron Watkins und unser derzeitiger staurant, wo wir uns unterhalten, wimmelt es von national Business potentielle Stipendiaten für den Austauschstudent Nils Wadt warten auch pünktlich Landtagsabgeordneten. Tallahassee ist schließlich VDAC angeworben. in seinem Büro. die Hauptstadt von Florida; von der Uni zum Regie- Herr Weber ist vor sieben Jahren mit seiner ru- rungsviertel sind es wenige Gehminuten. Boca Raton ist ein kleiner Ort, der nur aus Luxus Dauer Hall gehört zu den stolzen Altbauten an die- eigentumswohnungen, Einkaufszentren und der Uni- sem sehr schönen Campus, wirkt aber etwas verlassen. Vom Alumnus Will Weihe und von Taylor, der vor- versität am Stadtrand besteht. Wer wohnt hier eigent- Herr Futterknecht erzählt mir, wie er trotz Kürzungen aussichtlichen Kandidatin für nächstes Jahr, erfahre lich? „Die reichen Frauen von Schönheitschirurgen in den Geisteswissenschaften unser Programm im ich, wie die Gegend mehr mit den Südstaaten als aus New York,“ erzählt mir VDAC-Alumna Dorothea Vordergrund behält. Ihm gelingt es, jedes Jahr ein bis mit dem Rest von Florida gemeinsam hat. Die Lehr- Trotter. „Viele wohnen nur das halbe Jahr hier. Wir drei Studenten von uns aufzunehmen. Für sie alle, ob assistenten für verschiedene Sprachen unternehmen nennen sie Snowbirds, weil sie hierherkommen, um Deutsche oder Amerikaner, ist er ein richtiger Mentor, viel gemeinsam. Somit nehme ich die Gelegenheit vor dem Winter zu fliehen.“ Auch nicht alle Studenten der sich die Zeit für eine umfassende Beratung nimmt. wahr, von unserer derzeitigen Austauschstudentin sind permanent dort. Alumnus Will Medina erklärt mir, Nicht wenige unserer Studenten haben mir erzählt, Svea Klaus und ihrer Vorgängerin Kerstin Hoebink dass viele bei ihren Eltern in umliegenden Städten wie er sie inspiriert hat, den Mut zu finden, große sowie von ihren Kollegen, nützliche Details zu erfahren. wie West Palm Beach und Fort Lauderdale wohnen. Schritte in ihrem Leben zu wagen. Mit Emily, der Studentin, die die Universität für Der eher schüchterne Nils erzählt stolz von der Wie in vielen Lebensbereichen bringt der Erfüllung, die ihm die Lehrtätigkeit gibt. Aaron, der als persönliche Kontakt unermessliche Vorteile. nächstes Jahr empfehlen will, ist Zeit für ein kur- wissenschaftlicher Assistent bei Herrn Futterknecht Überall auf dieser Reise bin ich freundlichen zes Gespräch, bevor ich mit unserer derzeitigen Aus- arbeitet, fährt mich anschließend nach Payne‘s Prairie, Menschen begegnet, die mehr als bereit waren, tauschstudentin Jenny Selbach bei strömendem Re- einem Naturpark am Stadtrand, wo sich zahlreiche Ideen und Anregungen auszutauschen. gen zum nahegelegenen Delray Beach fahre. „Das Wetter ist, in bestimmten Monaten, die größte Herausforderung hier,“ sagt sie. „Jetzt im Januar ist das, was die Floridianer als Winter bezeichnen. Im August war es dagegen unerträglich heiß. Aber dazwischen gibt es angenehme Monate.“ © fotolia 24 gazette N° 1 | März 2016 CLUB NEWS D-A Herrenclub München e.V. | G-A Men‘s Club Munich e.V. Thanksgiving – das amerikanische Erntedankfest Text Prof. Dr. Dieter Anselm Foto Dr. Peter Rückert Es ranken sich viele Legenden um die Entstehung die Nation dieser Tag neu proklamiert, in der er auch von Thanksgiving. Eine anglophone Geschichte erzählt wichtige Ereignisse des abgelaufenen und kommen- von den Pilgervätern, die am Plymouth Rock in Massa- den Jahres anspricht. Am vierten Donnerstag im November, ei- chusetts landeten. Im Herbst 1621 sollen sie mit den nem Tag vor dem Black Friday, wird in den USA dort lebenden Indianern ein dreitägiges Erntedankfest Thanksgiving gefeiert. Beide Tage zusammen gefeiert haben, ohne deren Hilfe sie den folgenden In vielen anderen Ländern der Erde gibt es als Pen- sorgen in den USA für ein traditionelles Fami- Winter nicht überlebt hätten. Geschichtlich belegt ist dant das Erntedankfest. In Deutschland beispielsweise lienwochenende, das außerdem die Saison für diese Feier bis heute nicht. Die meisten Amerikaner se- wird das Erntedankfest am ersten Sonntag im Oktober die Weihnachtseinkäufe einläutet. Da der Black hen sie allerdings als Geburtsstunde des Feiertags an. gefeiert. Anders als in den Vereinigten Staaten und Thanksgiving wird in den USA und Kanada gefeiert. Friday kein Feiertag ist, nehmen sich Arbeit- Kanada ist es allerdings kein gesetzlicher Feiertag. nehmer gern zusätzlich diesen Tag frei, um ihr An Thanksgiving kommen in den USA Familien und Wochenende zu verlängern. Auch Schulen und Freunde zu einem großen Festessen zusammen. Das Universitäten machen daraus häufig eine vier- meist als Abendessen durchgeführte Mahl repräsen- bis fünftägige unterrichtsfreie Zeit. tiert damit das wichtigste Familienfest im Jahr. Traditionsgemäß besteht dieses aus gefülltem Truthahn Thanksgiving hat der Deutsch-Amerikanische Her- mit Cranberry Soße, Süßkartoffeln und verschiedenen renclub aufgegriffen und feiert nun schon seit vielen Gemüsen wie Squash, grünen Erbsen und Mais mit Jahren dieses traditionelle Fest auch in München im einer reichhaltigen Auswahl an Nachspeisen wie Marriott Hotel. Dies ist inzwischen noch der einzige Apfel- und Kürbiskuchen. Gastronomiebetrieb in München, der dieses Festmahl Den ersten Thanksgiving-Day führte Präsident im amerikanischen Stil mit Country Music anbietet. George Washington am 3. Oktober 1789 ein. Präsi- Im Marriott Hotel zu München war es nicht an- Eine große Anzahl von Mitgliedern mit ihren Damen dent Abraham Lincoln erklärte 1863 schließlich den ders. Auch die Mitglieder des DAHC labten sich an nahmen auch dies Jahr daran teil und pflegten damit letzten Donnerstag im November zum nationalen Fei- den unserem Gaumen nicht gewöhnten Köstlichkeiten die amerikanische Tradition. ertag. Trotz dieser Festlegung wird alljährlich vom amerikanischer Küche und sprechen noch heute von Präsidenten der Vereinigten Staaten in einer Rede an dem schönen geselligen Abend. Neujahrs-Dinner 2016 des DAHC München Text Prof. Dr. Dieter Anselm Foto Hans-Georg Augustinowski D. Gavito. Begleitet von ihrem Ehemann Anthony konnte sie die bayerische Gastfreundschaft genießen. Frau Gavito ist nach diversen Aufenthalten bevorzugt im Am 13.Januar 2016 war es wieder soweit. vorderen Orient vom US-Government zur Repräsentan- Der Deutsch-Amerikanische Herrenclub Mün- tin der USA in München ernannt worden. Ihre ersten chen lud zu seinem inzwischen traditionellen Deutschland-Erfahrungen im diplomatischen Dienst Neujahrs-Dinner in den „Franziskaner“ ein. sammelte sie von 1998 bis 2000 als Vizekonsulin im Mit einem Drei-Gänge-Menü begrüßte eine US-Generalkonsulat Frankfurt. stattliche Anzahl von Mitgliedern im schönen Ambiente des König-Ludwig-Saals das Neue Ihr flüssiges Deutsch lernte Sie schon in jungen Jahr. Doch heuer konnte der Präsident Erich Jahren durch ein Austauschjahr in Nordrhein-Westfa- Wölfinger nicht nur die Teilnehmer, sondern len. Da sich der DAHC die Förderung der deutsch-ame- auch einen besonderen Gast begrüßen. rikanischen Freundschaft durch die Unterstützung des Die neue Generalkonsulin Ms. Jennifer D. Gavito Studentenaustausches auf seine Fahnen geschrieben mit ihrem Ehemann Anthony (rechts im Bild) und der hat, wurde vielleicht schon ein zukünftiger Konsul(in) Präsident des DAHC München Erich Wölfinger mit vom DAHC München gefördert. Gattin (links im Bild). Auf Einladung des DAHC bereicherte unsere Tafel die neue, amerikanische Generalkonsulin Ms. Jennifer gazette N° 1 | März 2016 25 CLUB NEWS IWC Karlsruhe e.V. Weihnachtstee am 8. Dezember 2015 – Traditionsveranstaltung in der Karlsburg Text Annerose Lauterwasser Fotos Dagmar Moisei-Haas Spendenvergabe Organisationen, bei denen Hilfen für Kinder im Vordergrund stehen, berücksichtigt; in die- Die Einladung zum Weihnachtstee, der all- sem Jahr erstmalig auch die Flüchtlingshilfe. Mit dem jährlich im Advent stattfindet, hat für den Inter- zu verteilenden Erlös des Basars im Jahr 2015 in Höhe nationalen Frauenclub Karlsruhe Tradition. Die von 160.000 Euro konnten bisher mit ca.155.000 Euro Präsidentin Renate Nobbe konnte zahlreiche der Studenten- und Schüleraustausch sowie Karls Mitglieder und Gäste in der festlich geschmück- ruher Hilfsorganisationen unterstützt werden. ten Karlsburg in Durlach willkommen heißen. Der große wunderschön geschmückte Weihnachtsbaum, die festlich dekorierten Tische und die weih- Bei dieser Veranstaltung blickt man nicht nur Weihnachtsfest ein. Der Philharmonische Chor des Helmholtz-Gymnasiums animierte zum Mitsingen altbekannter Weihnachtslieder. Ein gelungener Nachmittag. nachtliche Kaffeetafel stimmten auf das kommende zurück auf das abgelaufene Jahr, sondern sie ist auch die zweite Spendenvergabe aus dem Erlös des Pfennigbasars 2015. Bei dieser Spendenvergabe überreichten Präsidentin Renate Nobbe und Vizepräsidentin Annerose Lauterwasser an zehn Karlsruher Einrichtungen Zuwendungen in Höhe von rund 34.000 Euro. Glückliche Gesichter bei den Empfängern, denn wie immer wurden bei der weihnachtlichen Generalkonsul James W. Herman war zu Gast bei der Eröffnung des 49. Pfennigbasars Text Dr. Gerhard Wiesinger Fotos Dr. Gerhard Wiesinger, Peter Sindelar junge Amerikaner und junge Deutsche ein akademisches Jahr an einer Universität im jeweils anderen Der amerikanische Generalkonsul James Land verbringen können. Generalkonsul Herman war W. Herman aus Frankfurt besuchte zum ersten beeindruckt von so viel ehrenamtlichem Engagement Mal die Stadt Karlsruhe, wo er an der Eröffnung auch für die deutsch-amerikanischen Beziehungen, für des in der ganzen Region bekannten jährlichen das er den Mitgliedern des Internationalen Frauenclubs Pfennigbasars des Internationalen Frauenclubs und ihren zahlreichen Helfern seinen großen Dank und Start: Bürgermeisterin G.Luczak-Schwarz und Karlsruhe teilnahm. seine Anerkennung aussprach. Pfennigbasarleiterin B. Rominger-Hess Hunderte von Clubmitgliedern und freiwillige Helfer sorgten dafür, dass tausende Besucher durch den Kauf von gespendeten Büchern, CDs, Kleidern, Haushaltswaren, Schmuck und Kunstgegenständen innerhalb von zwei Tagen einen Nettogewinn von über € 150.000 in die Kassen gespült haben. Dieser Gewinn kommt einer Palette von sozialen Projekten, aber auch dem Studentenaustauschprogramm des Verbandes der Deutsch-Amerikanischen Clubs (VDAC) zugute, in dessen Rahmen 26 gazette N° 1 | März 2016 CLUB NEWS D-A Frauenclub München e.V. | G-A Women‘s Club Munich e.V. „Varieté“ war das Motto des 65. Magnolienballs – Benefiz-Gala im Hotel Bayerischer Hof in München Text Elke Rilke-Mai Fotos Dr. Peter Rückert Wie das Motto so das Programm: Der Ballsaal wurde zum Varieté! Am Rednerpult waren Staatssekretär Georg Eisen- Viele Sponsoren unterstützen die Arbeit des Clubs reich, der Grüße von Ministerpräsident Seehofer über- und ermöglichen dadurch auch die Veranstaltung des brachte, Bürgermeister Josef Schmid sowie US Gene- Magnolienballs. Von der Privatbank Merck, Fink & Co ralkonsulin Jennifer D. Gavito. In ihrer Ansprache dankte überbrachte an diesem Abend Direktorin Frau Büchl Ms. Gavito dem Club für die engagierte Förderung des einen Scheck in Höhe von 5.000 Euro. Jugend- und Studentenaustausches. Als ehemalige Gabriel Drouin, Cyr-Wheel-Künstler, faszinierte Austauschschülerin unterstrich sie die Bedeutung die- Bei der beliebten Stillen Auktion ersteigerten viele mit einem Showact aus dem aktuellen Programm ses Programms und sagte zu Ulrike Kellner, Präsidentin Ballbesucher Gutscheine für Aufenthalte in exclusi- „Machine de Cirque“ des GOP Varieté Theaters Mün- des GAWC München: „… dank Organisationen wie ven Hotels im In- und Ausland und gewannen mit chen. Seine artistische Vorführung mit einem riesigen der Ihren wird der transatlantische Dialog unermüdlich ihren Losen bei der Großen Tombola außergewöhnlich Eisenreifen begeisterte die über 300 Ballbesucher weitergeführt …“ Ms. Gavito betonte die Unersetz- wertvolle Preise. des 65. Magnolienballs. Der Zauberer „el Gecco“ ver- lichkeit der deutsch-amerikanischen Partnerschaft in blüffte die Gäste an ihren festlich gedeckten Tischen Politik und Wirtschaft, sprach über deren Erfolge und mit seinen erstaunlichen Zauberkünsten, er servierte die Herausforderungen in der Zukunft. magische Köstlichkeiten. Der Magnolienball stand unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seit 65 Jahren veranstaltet der Deutsch-Ameri- Seehofer, des US-Botschafters John B. Emmerson, der Großer Applaus für ein phantastisches kanische Frauenclub München den Magnolienball US-Generalkonsulin in München Jennifer D. Gavito Varieté-Programm zum Staunen, Bewundern, zugunsten des Deutsch-Amerikanischen Studenten- und des Münchner Oberbürgermeisters Dieter Reiter. Vergnügen! austausch- und Jugendprogramms sowie zahlreicher Organisatorin und Moderatorin der Veranstaltung war Clubmitglied Ulrike Grimm. Der Sänger Ferdinand Rennie trat mit englischen sozialer Hilfsprojekte. In diesem Jahr überreichte die und deutschen Songs auf und die Showband Firebirds Präsidentin des Clubs, Ulrike Kellner, zwei Spenden- sorgte mit Rock und Swing für Stimmung und ein schecks: 10.000 Euro an Isabel Schmidhuber, Leiterin 1. Ulrike Grimm, Organisatorin Magnolienball, Anja volles Tanzparkett. Die unermüdlichen Tänzerinnen von „Karla 51“, Frauenobdach des Evangelischen Hilfs- Eisenreich, Staatssekretär Georg Eisenreich und Tänzer aller Generationen stellten sich gegen werks München und 10.000 Euro an Antonia Schroeter, 2. Brian Rennie, Designer, Susanne Ahrens, Mitternacht zur traditionellen Münchner Française Beauftragte für den Jugendaustausch im Verband Organisatorin Stille Auktion, Natalie Schmid, Josef auf, dem beliebten Abschluss des Tanzvergnügens Deutsch-Amerikanischer Clubs, VDAC. Schmid, Bürgermeister München, Ferdinand Rennie, beim Magnolienball. 1 3 Sänger 2 4 3. Ulrike Kellner, Präsidentin DA Frauenclub München, Isabel Schmidhuber, Leitung Karla 51, Frauenobdach des Evangelischen Hilfswerks, Antje Kamradt, stellv. Leiterin Karla 51, Ulrike Grimm, Organisatorin Magnolienball | 4. Ulrike Kellner, Antonia Schroeter, Beauftragte für den Jugendaustausch VDAC gazette N° 1 | März 2016 27 CLUB NEWS Deutsch-Amerikanische Gesellschaft Siegerland-Wittgenstein e.V. DAG-SiWi mit Schülergruppe zu Gast im General konsulat Düsseldorf Texte Volker Schüttenhelm Fotos DAG-SiWi e.V. der Gesprächsrunde. Zum Themenbereich Wirtschaft Fragen der Schülerinnen und Schüler. Auch persönliche konnte Herr Keller besonders gute Einblicke aus der Fragen zur Biographie des Generalkonsuls kamen zur Praxis gewähren, war er doch die letzten 3 Jahre der Sprache. Diplomatie auf der Ebene der Bürger also! In enger Kooperation des DAG-SiWi e.V. mit dem Leiter der Wirtschaftsabteilung der US-Botschaft in Die DAG-SiWi wird auch in Zukunft die Angebote des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium aus Neunkirchen Paris. Der politische und wirtschaftliche Diskurs war „MeetUS“ Programms des Düsseldorfer Generalkon- (Südsiegerland) fuhr der Leistungskurs Sozialwissen- sehr intensiv und von großer Offenheit geprägt. Ge- sulats intensiv nutzen. schaften des Gymnasiums mit dem DAG Geschäfts- neralkonsul Keller ließ sich zwei Stunden Zeit für die führer Volker Schüttenhelm in die Landeshauptstadt Düsseldorf, um mit dem US-Generalkonsul Michael R. Keller über die Aufgaben und Programme der Behörde zu sprechen. Zu den Themen, die die Schüler besonders interessierten, gehörten der Zustand der deutsch-amerikanischen Beziehung und die unterschiedlichsten Aspekte des Lebens in den USA im Vergleich zu Deutschland. Die aktuellen Themen „Flüchtlinge“ und „Wirtschaftsbeziehungen“ dominierten in Generalkonsulat Düsseldorf Praktikantin des Generalkonsulats bei der DAG-SiWi Im letzten November war die US-Amerikanerin Wie sieht in den USA der Schulalltag aus? Welche DAG-SiWi e.V. konnte auf das „MeetUS“ Programm Manuela Hernandez aus Florida zu Gast im Sieger- Herausforderungen sind zu meistern während eines des US-Generalkonsulats Düsseldorf zugegriffen wer- land. Die sympathische 21-Jährige vom US-General- Austauschjahres in einem fremden Land? Dies ist nur den, damit die Schüler auch einmal die Gelegenheit konsulat Düsseldorf bereitete drei Lerngruppen am eine kleine Auswahl der Fragen, die die Schüler dreier haben mögen, mit einer Person aus dem Zielland direkt Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Neunkirchen mal Klassen und Kurse des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasi- reden zu können. Die Schüler der drei Lerngruppen einen „etwas anderen Unterricht“. Sie besuchte ver- ums Neunkirchen Frau Hernandez gestellt haben. Der nahmen diese Chance sehr gerne an und freuten sich schiedene Englisch- und Politik-Kurse des DAG-SiWi lebhafte Dialog fand natürlich in Englisch statt, der über eine „etwas andere Unterrichtsstunde“ und die Geschäftsführers und Lehrers Herrn Schüttenhelm. ersten Fremdsprache der Schüler, obwohl der Gast per- Informationen aus erster Hand. Ein weiteres Beispiel Was denken Amerikaner und Deutsche voneinan- fekt Deutsch sprechen kann. In enger Kooperation des für die hervorragende Kooperation der DAG-SiWi e.V. der? Welche Vorurteile stimmen eventuell wirklich? Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums Neunkirchen mit der mit dem Generalkonsulat Düsseldorf. Manuela Hernandez aus Florida zu Besuch in den Klassen 28 DAG-SiWi e.V gazette N° 1 | März 2016 CLUB NEWS Thanksgiving im Siegerland Texte Volker Schüttenhelm Fotos DAG-SiWi e.V. Traditionell am letzten Donnerstag im No- vember wurde wieder „Thanksgiving Day“ im Siegerland gefeiert. Mit achtzig Gästen von nah und fern war unsere Veranstaltung – wie auch letztes Jahr – voll ausgebucht! Das authentische US-Menü, bestehend aus dem obligatorischen Truthahn, Süßkartoffeln, Mais und einem mit Ahornsirup versüßten Kürbiskuchen als Dessert, wurde von der Küche des Restaurants Pfeffermühle wieder perfekt zubereitet. Die Tische waren stilecht dekoriert mit „Stars and Stripes“-Wimpeln und leuchtendem Herbstlaub als Reminiszenz an die Farbenpracht des „Indian Summer“. Volker Schüttenhelm, Geschäftsführer unserer Gesellschaft, blickte in seiner bildgestützten Rede noch einmal auf die vielen Höhepunkte und Aktivitäten des ablaufenden Jahres zurück: die 9. Prämierung von Schülerfacharbeiten mit transatlantischem Bezug am 22. Juni das Treffen mit dem neuem Generalkonsul Keller in Düsseldorf am 4. September der Deutsch-Amerikanische Tag in Frankfurt vom der Abschiedsbesuch des Generalkonsuls Steve Hubler am 8. April das Tour Abschlusskonzert von Jazzstar Jocelyn B. Smith am 30. Mai der Besuch der Germanna Foundation aus Virginia 9.-11. Oktober Als besonderer Gast war der bekannte Natur fotograf Guido Kettner zugegen. Er zeigte seine professionellen Bilder vom Konzert der Jocelyn B. Smith in Siegen. Außerdem ließ er das begeisterte Publikum eintauchen in die faszinierende Welt des Bundes staates Alaska. Fluoreszierende Polarlichter, Bären der Besuch des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums hautnah und überwältigende Landschaftsimpres aus Neunkirchen beim US-Generalkonsulat Düsseldorf sionen seiner letzten Expedition wurden kommentiert am 27. Oktober und der Gegenbesuch der Amerikane- und präsentiert. Das nächste Thanksgiving im Sieger- rin Manuela Hernandez am 9. November. am 7.–11. Juni land wird am 24.11.2016 stattfinden. Anmeldungen werden gerne schon angenommen! 10. Auslobung eines jährlichen Preises für Schülerfacharbeiten mit transatlantischem Inhalt Schüler der Gymnasien im Kreis Siegen-Witt- Religionswissenschaften u.a.m. in englischer oder Die Preisverleihung wird vor den Sommerferien genstein sind zum 10. Mal (!) aufgerufen, eine deutscher Sprache eingereicht werden, wenn sie im Konventsaal des Stift Keppel in Hilchenbach und qualifizierte Facharbeit oder Ergebnisse von einen USA-bezogenen oder transatlantischen Inhalt unter Beteiligung der Schulen sowie interessierter Projektkursen über einen US-bezogenen oder haben. Der betreuende Lehrer sendet die Facharbeit Mitglieder der DAG Si-Wi stattfinden. einen transatlantischen Inhalt zu verfassen und bis zum 15. Mai 2016 an den Club. Eine vom DAG bei der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft Si-Wi eingesetzte Jury wählt aus den eingereichten Siegerland-Wittgenstein e.V. einzureichen. Facharbeiten die geeignetste aus. Es können auf Be- Die DAG-SiWi freut sich besonders über das 10-jährige Jubiläum. schluss des Vorstandes der DAG Si-Wi auch mehrere Die Schülerfacharbeiten können aus dem gleich geeignete Schülerfacharbeiten ausgezeichnet Fach Englisch, aber auch aus anderen Fächern werden. Alle anderen Schüler/Schülerinnen erhalten z.B. Geschichte, Geografie, Sozialkunde, Politik, einen Anerkennungspreis. gazette N° 1 | März 2016 29 CLUB NEWS Deutsch-Amerikanischer Frauenclub Hamburg e.V. 65. Charity Bazaar – ein großes, schönes Ereignis! Text Britta Hueck-Ehmer Von Porzellantassen bis zu Handtaschen und „second hand“-Mode hat Ruth Naundorf – unser „altgedientes“, Es war dem „Jubiläum“ angemessen, das höchst einsatzfreudiges Mitglied – im Laufe des Jahres große Ereignis unseres 65. Charity-Bazaars! vor allem bei Haushaltsauflösungen abgeholt und ein- Festlich geschmückt präsentierte sich der Gro- gelagert. Eine große Anstrengung, die sich aber letzten ße Festsaal des Hotels Grand Elysée seinen zahl- Endes außerordentlich lohnt, denn am Ende verzeichnet reichen Besuchern. dieser Stand regelmäßig die höchsten Einnahmen. Wie in den letzten Jahren konzentrierten die sich Doch auch alle Mühe bei den verschiedenen Lot- zunächst auf die Eröffnungsreden von der Präsiden- terien – „Dinner for Two“, „Night on the Town“ und tin Dorothee Hagen, von Dr. Susanne Wiedemann, Reiselotterie, – wo jeweils Hamburger Restaurants, die diesmal das US Generalkonsulat vertrat, und auf Theater, Kinos, Museen und deutsche Hotels auf unse- die Worte von Aydan Özuguz, Staatsministerin für re Anfragen hin reichlich Gutscheine gespendet hatten, Migration und Flüchtlinge in Berlin, die kompetent zur wurde – wie schon in den Jahren zuvor – belohnt, was gegenwärtigen Lage sprach. Mit Blumensträußen be- unter dem Strich festzustellen war. dankte sich der Club bei den beiden Gastrednerinnen. Höchst beliebt waren wieder die „Homemade Dann öffneten sich die Türen und im Nu war der Delicacies“, jeweils zur Erntezeit selbstgemachte Saal mit all den neugierigen und erwartungsvollen Marmeladen und Gelees und vorweihnachtlich ge- waren tüchtige Helfer! Gästen gefüllt. Es ist immer wieder erstaunlich und backene Kekse, die alle im „Handumdrehen“ verkauft Die Stimmung war jedenfalls prachtvoll, die Men- überraschend, welches Echo das Ereignis des Basars wurden – ebenso wie die Advents- und Weihnachtsge- schen fröhlich, Kinder spielten begeistert am Glücks- bekommt. Dass so viele Menschen hereinströmen, stecke aus „eigener Produktion“, die manchem Haus- muss wohl an den vielen besonderen Dingen liegen, halt anschließend zur Zierde gereichten. die man am Ende mit nach Hause nehmen kann! Zwei 30 Schülerinnen und Schüler der Helene-Lange-Schule Der Turkey war im Nu ausverkauft, die Würstchen rad und bei anderen Geschicklichkeitsspielen, so am „Angelteich“, wo wieder unsere nun 103 Jahre alte Marianne Clemens vergnügt und lachend stand! – Durch Stände wurden sofort belagert: Die Tombola, mit all den wurden wie immer genossen „solange der Vorrat reich- die Hilfe von „Austauschstudenten“ und Schülern der wunderbaren Gewinnen aus Sachspenden von Ham- te“, der Kuchen gern gegessen und Wein, Bier und „Helene-Lange-Schule“ (die alle von uns bei Reisen aus burger Unternehmen und Geschäften und der Stand Kaffee mussten ständig nachgeschenkt werden. Auch und in die USA und Kanada unterstützt werden) wur- „Antikes & Kurioses“, an dem sich gleich das meiste dass die am Infostand zu holenden Überraschungs den jugendliche Noten ins Bild des Ganzen gebracht. Gedränge fand. Der Stand war bestückt mit teils ku- tüten am Ende alle mitgenommen worden waren – all riosen, teils sehr nützlichen und ansehnlichen Dingen. dies zeigt den großen Erfolg des Basars. Der DAFC Hamburg hat mit dieser Tradition nun 65.Charity-Bazaar DAFC Hamburg. Die Rednerinnen: Dr. Susanne Wiedemann, Am Tombolastand warten die Gewinne. Sitzend v. l. Bettina Wex, Claire Jebsen Aydan Özuguz, Dorothee Hagen (v.l.) und Bettina WexFOTO: infinity gazette N° 1 | März 2016 Foto: Alexa Lindsay-Frassa CLUB NEWS IN BRIEF The 65th Charity Bazaar of Hamburg’s But also lotteries like “Dinner for Two,“ “Night GAWC at Hotel Grand Elysée had all the charm on the Town“ and “Reiselotterie,“ where Hamburg and splendor of a grand jubilee. restaurants, theaters, movie theaters, museums and German hotels had donated vouchers, could After opening speeches by GAWC president be content with their returns. Dorothee Hagen, Dr. Susanne Wiedemann of the US Another special attraction were “Home-made Consulate and Ms Aydan Özuguz, undersecretary of Delicacies“ and home-made fir wreaths and state for migration and refugees in Berlin, the doors Christmas adornments. Spirits were high, also of the festively decorated ball room swung open to among children who were trying their luck at stalls throngs of curious and eager visitors. set up for them, among them “Angelteich,“ where That so many of them come every year may have Marianne Clemens, now in her 104th year, was at something to do with the large variety of special the helm and joined in the fun. Young helpers, former items they expect to find and take home. Immediately, and future exchange students and pupils of Helene- two stalls were particularly beleaguered: the raffles Lange-Gymnasium ( all of them get financial support with attractive prizes donated by Hamburg shops from the Club for a stay in the U.S. or Canada) added and companies, and “Antiques and Curiosities.“ another youthful touch to the event. There, treasure hunters found items of curiosity, When the joyful party was over, and after cakes, utility and vanity, ranging from bric-a-brac and several turkeys and hundreds of wieners had been household utensils to clothing, handbags and consumed, accompanied by coffee, whine and hats. The large assortment had been collected beer, the GAWC had 33,000 Euros in its coffers to and stored over the year by our “old hand”, the finance its charity projects. Taking a deep breath, enterprising Ruth Naundorf. She and her team are club members realized once again: The Bazaar is schon zum 65. Mal einen großen Coup gelandet: always rewarded by the fact that “Antiques and the Club – the Club is the Bazaar. 33.500 Euro an einem Nachmittag in fünf Stunden Curiosities“ regularly earns most money. Foto: Alexa Lindsay-Frassa Marina Wendt einzunehmen (+ 2000 Euro Barspenden) ist alle Anstrengung wert! Und so bewahrheitet sich wieder, was die Mitglieder des Clubs seit seiner Gründung im Jahr 1951 für die vielfältigen Aufgaben im tiefsten Herzen wissen: Der Basar ist der Club – der Club ist der Basar! Glückliche Gewinnerin: Ruth Naundorf Marianne Clemens, unsere 103-jährige an ihrem Stand! · Foto infinity Am Stand „Las Vegas“ ist man gut gerüstet! Beide Fotos: Alexa Lindsay-Frassa Foto infinity Am Stand “Night on the Town”: Barbara Dammann-Kudziela und Andrea Meyer konnte man Theater- und Opern-Karten, Museums-Eintritte etc. gewinnen. gazette N° 1 | März 2016 31 CLUB NEWS D-A Frauenclub / G-A Women’s Club Heidelberg e.V. Spendenvergabe Pfennigbasar 2015 im Spiegelsaal des Palais Graimberg Texte zusammengetragen von Dana Kittel Fotos U. Schnell-Schmitt Auszug aus der Rede von Bürgermeister Wolfgang Erichson, Stadt Heidelberg Mein besonderer Dank gilt natürlich auch den fleißigen Helferinnen und Helfern, ohne deren unermüdliche Einsatzfreude wir heute nicht hier sein könnten. Die Frauen des Deutsch-Amerikanischen Ich begrüße Sie sehr herzlich und bin stolz, heu- Und mein Dank gilt auch den vielen Bürgerinnen und Frauenclubs haben auch in diesem Jahr wie- te erneut die Stadt Heidelberg bei der Vergabe der Bürgern, die für den Basar gespendet und eingekauft der Unmengen gebrauchtes Geschirr, Schmuck, Spenden des Deutsch-Amerikanischen Frauenclubs haben und den vielen Unterstützern aus der Stadt, Bücher und Schallplatten gesammelt und beim vertreten zu dürfen. Wir bewundern jedes Jahr, wie der Wirtschaft und dem Handwerk. Nur dank Ihrer Pfennigbasar zu erschwinglichen Preisen Sie, meine Damen, uns alle Tugenden wie bürgerliche alljährlichen großzügigen Spendenbereitschaft kann verkauft. Selbstverantwortung, bürgerschaftliches Engagement, der Pfennigbasar immer wieder ein so großer Erfolg die Bereitschaft, privat Zeit und Geld in das Gemein- werden und können so viele Spenden gesammelt und wesen zu investieren, vorleben. […] heute verteilt werden Das Bürgerhaus auf dem Emmertsgrund hat sich für diese Veranstaltung erneut als bestens geeignet gezeigt. In diesem Jahr kam eine Spendensumme Meine Damen, Ihrer Arbeit kommt auch eine po- von 27.000 Euro zusammen, die an 22 soziale Einrich Auch beim diesjährigen Pfennigbasar war wie- litische Dimension zu. Sie ist als Veranstaltung eines tungen in Heidelberg, an das Fisher House in Landstuhl der eine lange intensive Vorbereitung erforderlich. internationalen Vereins ein Vorbild für das, was der sowie an das Studentenaustausch-Projekt des Verban- Ohne Ihren wochenlangen Einsatz an Zeit und Energie, Deutsch-Amerikanische Frauenclub durch seine Arbeit des der Deutsch-Amerikanischen Clubs geht. Bei der sehr geehrte Damen, wäre der Basar nicht möglich erreichen will: Zusammenarbeit über Grenzen und Scheckübergabe im Spiegelsaal des Prinz Carl lobte geworden. Die Stadt Heidelberg ist besonders auf Nationalitäten hinweg zum Wohle aller. Sie, meine BM Wolfgang Erichson den Einsatz der Damen. Und jene Frauen und Männer angewiesen, die selbst ent- Damen, tragen mit dem Pfennigbasar immer wieder auch die beiden Präsidentinnen Brenda Fellmer und scheiden, was ihnen kulturelle Vielfalt oder sozialer zur deutsch-amerikanischen Freundschaft bei. Und Karin Lister bedankten sich herzlich für das Engage- Frieden wert sind – durch eigenes Engagement mit so werden auch in diesem Jahr wieder deutsche und ment ihrer Clubkolleginnen. Geld, Zeit und Ideen. […] (Quelle: Stadtblatt 21.10.2015/ck) amerikanische Gruppen und Institutionen von Ihrer Großzügigkeit profitieren. […] Karin Lister, deutsche Präsidentin des DAFC HD Aufmerksame Zuhörer im Spiegelsaal, rechts zu sehen: Margot Unverhau, Mitglied des DAFC HD, Sigrid am Rednerpult Behnke-Dewath, Vizepräsidentin des VDAC, Brenda Fellmer, Amerikanische Präsidentin des DAFC HD, Wolfgang Erichson, Bürgermeister der Stadt HD und andere Mitglieder oder Gäste. 32 gazette N° 1 | März 2016 CLUB NEWS Spendenaktion „Heidelberg hilft“ Nachruf für Marietta Stein Im Januar ist unser langjähriges Mitglied und In October, our long time member and friend liebe Freundin Marietta Stein nach schwerer Marietta Stein departed this life after a long Mit einer Spendenaktion wollen die Heidelberger Krankheit von uns gegangen. Ihren 80. Geburts- illness. Service Clubs, unter anderem der Deutsch-Ameri- tag im vergangenen Oktober hat sie noch im kanische Frauenclub Heidelberg, unbegleitete min- Kreise ihrer Bekannten und Freunde in ihrem She celebrated her 80th birthday last October derjährige Flüchtlinge in Heidelberg unterstützen. schönen Haus gefeiert. with friends and relatives in her beautiful home. Marietta Stein was an active member of the So soll ihre Integration in die Gesellschaft gefördert Frau Stein gestaltete einige Jahre unseren Board and for a number of years took over the werden. Die Aktion entstand auf Initiative des Lions Clubs Newsletter, war Schriftführerin und Vizepräsi layout of the Newsletter, and she also held Heidelberg-Altstadt. In einer bisher einmaligen Kooperation dentin unseres Clubs. Sie war lange Jahre in the positions of secretary and Vice President haben sich alle Heidelberger Service Clubs entschlossen der Wandern-Interessengruppe und hat beim of our Club. For many years she enjoyed the dies zu unterstützen. Pfennigbasar bis zu ihrer Krankheit immer tat- interest group “walking” and before her illness kräftig mitgeholfen. Die Frauen, die heute noch she always helped at the Pfennig Bazaar. The verwaltet das Kinder- und Jugendamt der Stadt. Unterstützt aus dieser Zeit Clubmitglieder sind, werden women, who at that time were in the Club, werden z.B. Mobiliar und Ausstattung einer betreuten sich bestimmt gerne an diese Zeit erinnern. remember this era with pleasure. Nachhilfe, Prüfungsvorbereitung und Monatsbeiträge und Wir sind tief betroffen und traurig und werden We are deeply saddened over the departure Ausstattung für Hobbys wie Sport. Frau Marietta Stein ein ehrendes Andenken of Marietta Stein and will always keep her in bewahren. our thoughts. Schirmherr ist der OB Dr. Eckart Wützner. Den Fond Wohnform, schulische Unterstützung wie Schulmaterial, Mehr Infos unter: www.heidelberghilft.de Karin Lister Deutsche Präsidentin des DAFC Heidelberg e.V. 07.02.2016 Ursula Schnell-Schmitt, Mitglied des DAFC, HD, Bernd Fellmer und Brenda Fellmer bei einem Glas Wein Mary Louise Murray-Johnson, Mitglied des DAFC, Ehe- erste Reihe: Edith Neufert, Ursula Schnell-Schmitt, Jetta Zahn; zweite Reihe: Karin Lister, paar Schüssler am Klavier (musikalische Leitung für die Margret Berthold, Jacqueline Pirsch-Suppanz, alles Mitglieder des DAFC HD Veranstaltung), Angela Watt-Ditzel, Mitglied des DAFC gazette N° 1 | März 2016 33 CLUB NEWS Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft Neuss e.V. US-Generalkonsul Michael Keller feiert sein erstes Thanksgiving in Deutschland mit der DAG Neuss Text Thomas Schommers Fotos DAGN 2014/15 in Florida und freute sich über den Austausch mit Alexander. Zusammen mit Christina Maret, die im Sommer 2016 für ein Jahr als VDAC Stipendiatin in die Thanksgiving ist ein Fest des Dankes und so USA gehen wird, wurde sich eifrig über das Studen- lud die Deutsch-Armerikanische Gesellschaft tenleben in Deutschland und den USA ausgetauscht. Neuss e.V. (DAGN) ihre Freunde und Gönner zum Doch gerade der ein oder andere Gast war gespannt traditionellen Thanksgiving Dinner in der Pegel- darauf, was Thanksgiving überhaupt ist und so berei- bar ein. Der neue US-Generalkonsul in Düssel- teten Benny Schommers (11) und Rachel Schommers dorf, Michael R. Keller ließ es sich nicht neh- (9) ein kleine Präsentation vor, in welcher sie allen men, dies als Termin für seinen Antrittsbesuch Gästen das amerikanische Familienfest schlechthin erstes Thanksgiving in Deutschland und es ist fantas- in Neuss zu wählen. erklärten. Demnach kommt Thanksgiving unserem tisch. Er habe auch schon von der tollen Atmosphäre Erntedankfest sehr nahe. in der Pegelbar gehört und sowohl Konsulat, als auch Mehr als 80 Gäste folgten der Einladung der Botschaft bezeichnen es schon als Wohnzimmer der DAGN. Unter den Ehrengästen befanden sich auch DAGN. Hier fand schließlich auch der Begrüßungs- Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, der Stv. Bürger- abend beim Deutsch-Amerikanischen Tag des VDAC meister Dr. Jörg Geerlings sowie der Präsident von in Neuss 2012 statt und die DAGN veranstaltete hier UPS Deutschland, Frank Sportolari und Jacqueline auch das Business Breakfast mit ihrem Ehrenmitglied Fechner, Geschäftsführerin von Xerox Deutschland. Phil Murphy, US-Botschafter in Deutschland a.D. und Darüber hinaus freute sich die DAGN über zahlreiche US-Botschafter John Emerson. Keller beeindruckte Gäste weiterer amerikanischer Firmen im Rhein-Kreis die Anzahl amerikanischer Gäste und er dankte der Neuss, Kinder und Eltern der ISR – International School DAGN dafür, dass sie den amerikanischen Mitbürgern on the Rhine – und Vertreter von befreundeten trans ein Stück Heimat bieten. Im Rhein-Kreis Neuss gibt atlantischen Vereinen aus Köln, Meerbusch, Düsseldorf und Aachen. Es wurde von den ersten europäischen Siedlern es 38 amerikanische Firmen und dadurch leben in der nach dem ersten harten Jahr als Dank für ihr Überle- Region viele amerikanische Expats. Veranstaltungen ben zusammen mit den amerikanischen Ureinwohnern, wie diese und deutsch-amerikanische Vereine tragen „Thanksgiving ist traditionell das größte und wich- den Indianern gefeiert. Die beiden hatten sichtlich zur transatlantischen Freundschaft bei und seien sehr tigste amerikanische Familienfest“ betonte DAGN viel Spaß und erzählten die ein oder andere Anekdo- wichtig. Präsident Thomas Schommers. „Unser VDAC Stipen- te aus den familiären Thanksgivingfeiern zu Hause. Auf das Kulinarische wurde an dem Abend selbst- diat Alexander Jones verbringt ein Jahr hier bei uns, US Generalkonsul Michael R.Keller war begeistert verständlich auch nicht verzichtet. Insgesamt vier Trut- und umso schöner ist es, dass so viele Mitglieder von Benny und Rachel und dankte ihnen für die tolle hähne wurden an dem Abend verspeist und der ein und Freunde unserer Einladung gefolgt sind.“ Larissa Präsentation. Als Schüler und Student sei er schon in oder andere Gast wurde mehr als einmal am Buffet Rüssmann (VDAC Alumni) verbrachte das Studienjahr Deutschland gewesen, aber als Diplomat sei dies sein gesehen. Bei einem traditionellen amerikanischen Thanksgiving bringen auch die Gäste immer etwas mit und so ließen es sich die amerikanischen Mitglieder der DAGN nicht nehmen zumindest die Nachspeisen selber zu machen. Alle Gäste waren begeistern und es war eine durch und durch gelungene Thanks giving-Feier. Die DAGN wurde ermutigt dies in 2016 zu wiederholen, und gerne werden wir dies in unserem Wohnzimmer am 16. November machen. v.lks. nach rechts: DAGN Vizepräsident Thomas Klann, US-Generalkonsul Michael R. Keller und DAGN Präsident Thomas Schommers 34 gazette N° 1 | März 2016 V DAC JUGENDA RBEI T | YO C LUUT H B WNOE RWKS Einladung zur VDAC Convention Berlin 2016 Antonia Schröter, Youthwork Chairperson & Rosemarie Kelle, Youthwork Vice Chairperson Jugend-Programm vom 06.–08. Mai »Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!« – das Erlebniswochenende für Jugendliche im Alter von 14–17 Jahren PROGRAMM Freitag, den 06. Mai 2016 Teilnahmekosten 110,00 Anreise bis ca. 17 Uhr in der Berlin International (JH) inkl. Übernachtung und Verpflegung. € / Pers. Gemeinsames Abendessen und Get together. Anreise auf eigene Kosten und Gefahr Samstag, den 07. Mai 2016 Anmeldeformular Nach dem Frühstück entdecken wir Berlin auf einer gemeinsamen City-Tour. http://www.vdac.de/fileadmin/user_upload/Jugend/VDAC_ Wir besuchen den Deutschen Bundestag (Führung und Kuppelbesichtigung) Jugendseminare_2016_Anmeldeformular_Jugendarbeit.pdf Rückkehr zur Jugendherberge, Umziehen, Fahrt zur Abend-Veranstaltung und oder alternativ unter Teilnahme am festlichen VDAC-Bankett, Rückkehr zur Jugendherberge. http://www.vdac.de/jugendprogramm/aktivitaeten.html Sonntag, den 08. Mai 2016 Anmeldeschluss Gemeinsames Frühstück, Check out JH, Fahrt zur Besichtigung der Ausstellung mit Anmeldeformular 15. April 2016 per E-Mail an [email protected] „Story of Berlin“. Dort erwartet uns eine tolle Erlebnisausstellung mit einer Begrenzte Teilnehmerzahl multimedialen Zeitreise durch Berlin. Gemeinsames Mittagessen und Abreise Programmänderungen vorbehalten Fotos © fotolia gazette N° 1 | März 2016 35 Einladung zum VDAC German-American Youth Seminar 2016 Antonia Schröter, Youthwork Chairperson & Rosemarie Kelle, Youthwork Vice Chairperson © DAH © fotolia Bremerhaven vom 24.–26. Juni 2016 VDAC Bildungs-und Begegnungswochenende für deutsche + US-amerikanische Jugendliche im Alter von 14–18 Jahren PROGRAMM Das Auswanderermuseum in Bremerhaven lässt hautnah miterleben, wie deutsche Auswanderer über Jahrhunderte die Überfahrt nach Amerika wagten. Teilnahmekosten 95,00 Das im Jahr 2005 eröffnete Museum liegt direkt am Neuen Hafen, von dem aus mit Besichtigung / Verpflegung / Übernachtung in der Jugendherberge. € / Pers. sich allein im Jahr 1890 ca. 1,2 Millionen Menschen auf die Schiffsreise in die Anreise auf eigene Kosten Neue Welt begaben, um in ein unvergleichliches Abenteuer auf der anderen Seite des Atlantiks zu starten. Anmeldeformular Die Alte Welt sowie die Neue Welt haben sich im Laufe der Zeit verändert. Beim http://www.vdac.de/fileadmin/user_upload/Jugend/VDAC_ anschließenden Besuch im nahegelegen Klimahaus informieren wir uns über das Jugendseminare__2016_Anmeldeformular_Jugendarbeit.pdf aktuelle Thema Klima in einer global-vernetzten Welt. oder alternativ unter Besuchen werden wir auch den U-Boot-Bunker Valentin, der im Zweiten Welt- http://www.vdac.de/jugendprogramm/aktivitaeten.html krieg von Zwangsarbeitern errichtet wurde. Heute ist er eine Gedenkstätte mit Anmeldeschluss / Deadline einem spannenden Besucherzentrum. mit Anmeldeformular bis 24. Mai 2016 per E-Mail an [email protected] Wir freuen uns auf eine gemeinsame spannende Entdeckungsreise, regen Austausch Begrenzte Teilnehmerzahl und Diskussionen über die neu gewonnenen Eindrücke. Programmänderungen vorbehalten Freitag Anreise bis 11.00 Uhr in der Jugendherberge (JH) Freitag / Samstag / Sonntag Programmtage inkl. Mittag-/ Abendessen und Übernachtung in der JH Sonntag Abreise ab 14 Uhr © fotolia Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs Federation of German-American Clubs e.V. Weidensteig 4 · 14776 Brandenburg · Tel. 0176 31325598