Recht und günschtig
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Recht und günschtig
Marketing-Community Freiburg/Südbaden • Netzwerk 65 Jens Corssen zählt zu den gefragtesten Rednern in ganz Deutschland Recht und günschtig Jens Corssen predigt eine andere Haltung: Ich tue immer nur das, was ich will. Auch wenn's mir keinen Spaß macht A ls Highlight des Jahres war der Vortrag mit Jens Corssen angekündigt. Ein solcher wurde es. Rund 380 Zuhörer lockte der renommierte Psychologe und Coach an diesem Abend in das Forum Merzhausen, Gastspielstätte der Marketing-Community Freiburg/Südbaden. Auch sonst schrieb Corssen Rekorde. Mit einer Sprechzeit von knapp zwei Stunden setzte Corssen ebenfalls eine Marke, die schwer zu toppen sein dürfte. Zwar kündigte der Redner zu Beginn seines Vortrags an, dass er nicht zu viel hinein packen wolle. Doch Corssen ist ein Mann, der nicht nur gerne abschweift, sondern auch ebenso gerne wiederholt. An mancher Stelle hatte man daher das Gefühl, er würde seine Publikum ein bisschen unterfordern. Anderseits blieb die Wirkung nicht aus: Schon unmittelbar nach dem Vor- Foto: Blindtext Blindtext Blindte trag sah man Menschen beisammenstehen und zur Corssen-Formel „Da wo ich bin, will ich sein“ beherzt in die Weißwurst beißen, die anschließend gereicht wurde. Keine Frage: Jens Corssen ist kein Mann, der große Pointen zündet. Er ist ein Mann, der große Probleme mit einfachen Formel auflöst. Der einem sagt, dass nicht das Schicksal oder die Umgebung für die eigene Stimmung zuständig sind, sondern eben man selbst. Jeder Mensch kann seine Laune selbst gestalten. Als Kernbotschaft könnte man nennen, dass es nichts bringt, in der Gefühlswelt ständig auf Krawall gebürstet zu sein. Viele Menschen tun dies jedoch. Sie sind erstmal dagegen. Gegen das Regenwetter, gegen rote Ampeln, gegen den Chef. Doch Corssen mahnt, dass man alles, was passiert, bereits in dem Moment als man aus dem Bett gestiegen ist, als Möglichkeit erwählt habe. Jeder Tag ist voll von solche Überraschungen, wir müssen sie nur positiv annehmen. Und wenn etwas mal nicht klappt, dann ist das nicht schlecht oder ungerecht, sondern höchsten ungünstig auf das eigene Ziel hin. Wobei Corssen sich einen Jux daraus macht, an dieser Stelle ein SCH zu sprechen, also: ungünschtig. In Wahrheit sei es doch so, dass es all die negativen Dinge, die wir uns ausmalen, gar nicht gibt. Es gibt kein Problem, keine Krise. Es ist nur lange Zeit ungünstig. Es gibt auch kein müssen. Niemand muss etwas tun. Es ist der freie Wille, der uns zu einer Arbeit gehen lässt, die uns keine Spaß macht, um für zu wenig Geld für einen Chef zu arbeiten, der uns schon wieder nicht befördert. Wir könnten es lassen, aber das kostet. Veränderung ist teuer. Weitermachen ist günstiger. Also entscheiden wir uns, es zu tun. Das heißt ja nicht, dass wir es auch genießen müssen. Aber wir können zu unseren Entscheidungen stehen. Das stärkt uns selbst das Rückgrat. Sich fügen und etwas akzeptieren ist besser als dagegen zu sein. „Die Verstimmtheit braucht die Rechthaberei“, sagt Corssen. Und die ist ungünstig.Philipp Peters In Bewegung Im November ist die Community zu Gast beim Fördertechniker Auma in Müllheim, der einen Blick hinter die Kulissen des Unternehmens gewährt. Das Motto des Abends lautet: Solutions for a world in motion. Wo Auma, Müllheim Wann Mo. 17. November, 18.30 Uhr Mehr Informationen unter www.macs-online.de 22/2014 · 31. O ktober 2 0 1 4