Lockruf der Leckerbissen
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Lockruf der Leckerbissen
46 travel TEXT Patricia Engelhorn FOTOS Malte Jäger Lockruf der Leckerbissen Die Bewohner der baskischen Stadt San Sebastián sind vernarrt in tolles Essen. Gut für Besucher: An jeder Ecke der Kulturhauptstadt 2016 wird erstklassig gekocht und angerichtet A city to savor People in San Sebastián – European Culture Capital in 2016 – are obsessed with the quality of their food. This is good news for visitors to the Basque city, who can look forward to gorgeous gourmet grub at every turn Pinchos in der Bar Azkena (linke Seite); Fischer Iñaki Alberdi beim Flicken seiner Netze im Hafen Pinchos at the A zkena bar (facing page); Iñaki Alberdi mending his nets in the harbor 48 49 Iñigo Zeberio (links) richtet eine Vorspeise an; Cristina Castellanos serviert eine Spinat-ZwiebelQuiche, dekoriert mit Pinienkernen (unten) Tasty handiwork Iñigo Zeberio (l.) prepares an appetizer; Cristina Castellanos’ spinachand-onion quiche with pine nuts (below) San Sebastián 3 2 1 6 Crab ice cream with avocado? Cod brandade with range purée? Welcome to nueva cocina vasca (new Basque cuio sine), the experimental cuisine of the Basque Country! Nowhere in Spain is the art of cooking as enthusiastically celebrated as it is in San Sebastián. A Belle Epoque seaside resort on the Bay of Biscay, it is pretty as a picture, boasting golden beaches and the kind of breakers surfers find irresistible. There are plenty of other reasons to visit San Sebastián (or Donostia, as it is called in Basque). These include its highly acclaimed film and music festivals, among them the summer jazz festival that has welcomed the likes of Diana Krall, Keith Jarrett and Herbie Hancock to its stages. And finally, there’s the fact that San Sebastián, along with Wrocław, Poland, is this year’s European Capital of Culture, and marking the honor by staging hundreds of additional exhibitions, installations and events. I’m no philistine, but I have yet another reason for paying a visit to the city; and that’s the food. Sixteen Michelin stars – shared among nine restaurants – twinkle enticingly above the city of 186 000. What that means is that in relation to its size, and EN Vor den Bars stehen Menschen in Trauben zusammen, trinken Wein und essen Pinchos 4 A FUEGO NEGRO 1 MARKT LA BRETXA 2 R E S TA U R A N T A R Z A K 3 Multimedia-Inhalte zum Thema finden Sie auf LH.com/magazin For more multimedia content, go to LH.com/magazin Illustrationen: Cristóbal Schmal K rebs-Eis mit Avocado? Kabeljaubrandade mit Orangenmus? Willkommen in der Nueva Cocina Vasca, der experimentellen baskischen Küche! Nirgends in Spanien wird die Kunst des Kochens so lustvoll gefeiert wie im baskischen San Sebastián. Wie gemalt liegt das Belle-Époque-Seebad am Golf von Biskaya, mit goldgelben Stränden und einer Brandung, die Surfern Spaß macht. Und es gibt etliche weitere Gründe, San Sebastián (baskisch: Donostia) zu besuchen. Die viel beachteten Film- und Musikfestivals gehören dazu, darunter das sommerliche JazzFestival, bei dem schon mal Größen wie Diana Krall, Keith Jarrett und Herbie Hancock auf der Bühne stehen. Und schließlich glänzt San Sebastián in diesem Jahr – zusammen mit dem polnischen Breslau – als EU-Kulturhauptstadt, ein Anlass für Hunderte zusätzliche Ausstellungen, Installationen und Events. Eine Banausin bin ich nicht, doch ich besuche die Stadt aus einem anderen Grund: wegen ihrer Küche. 16 Michelin-Sterne, auf neun Restaurants verteilt, glänzen über der 186 000-Einwohner-Stadt. Bezogen auf seine Größe hat sie also, übertroffen nur 5 von Kyoto, die zweithöchste Sterne-Dichte der Welt. Die genüsslich zu klärende Frage lautet also: Ist die Küche von San Sebastián wirklich so gut wie ihr Ruf? Schon ein erster Rundgang durch die Stadt zeigt: Ihre Chancen stehen gut. Selbst in einfachen Kneipen lagern Champagnerflaschen in den Kühlvitrinen, daneben liegen Brocken fein marmorierter Rinderlende und üppig dekorierte Austernplatten. Frische Gänseleber ist so alltäglich, dass sie kurz gebraten auf Baguette gereicht wird. Seltene Entenmuscheln und BellotaSchinken, beides auf dem Markt La Bretxa für über 100 Euro pro Kilogramm zu haben, finden problemlos Abnehmer. Abends stehen Menschen in dichten Trauben vor den Lokalen der verwinkelten Altstadt, in der einen Hand ein Glas des baskischen Txakoli-Weins, in der anderen ein kleiner Teller mit Pintxos de Donostia (Pinchos = Spieße), wie die baskische Variante der Tapas genannt wird. Ich bekomme Lust, mich immer weiter treiben zu lassen, aber ich bin verabredet. „Salud!“ Gabriella Ranelli hat Gläser mit Wermut-Soda herumgereicht, einem klassischen spanischen Aperitif, der gerade ein fulminantes Revival erlebt. Ranelli prostet uns zu. Wir, eine bunt zusammengewürfelte Runde aus zwei Belgiern, einer Amerikanerin, einer Schottin, vier Spaniern und zwei Deutschen, sitzen an der weiß gedeckten Tafel in der ersten Etage eines unscheinbaren Wohnhauses in der Altstadt. Um der Welt zu zeigen, was H O T E L D E L O N D R E S Y D E I N G L AT E R R A 4 AGENTUR TENEDOR 5 BOOTSTOUREN MIT IÑAKI ALBERDI 6 EN surpassed only by Kyoto, San Sebastián has the second-highest density of culinary stars in the world. So the question that needs addressing in the obvious way is this: Is the food in San Sebastián really as good as its reputation? On a first reconnoiter, this would appear to be so. Even regular bars have champagne bottles reclining in their coolers alongside chunks of delicately marbled beef loin and lavishly garnished oyster platters. Fresh goose liver is so commonplace here that it is served fried on baguette, and rare goose barnacles and bellota ham, both sold at La Bretxa Market for over 100 euros a kilogram, are soon snapped up by eager buyers. In the evening, crowds of people gather outside the bars on the narrow streets in the city’s quaint old town, a glass of Basque txakoli wine in one hand and – in the other, a small plate of pintxos de Donostia (pinchos = skewers) – the bite-size Basque variation on Spanish tapas in the other. I suddenly feel the urge to keep 50 51 San Sebastián People stand outside the bars in groups, drinking wine and eating pinchos S T I LVO L L Ü B E R N AC H T E N ... lässt sich im wunderbar altmodischen Hotel de Londres y de Inglaterra – direkt am Strand und nur zwei Blocks entfernt von San Martín, einem der besten Märkte der Stadt. SLEEP IN ST YLE Where better to stay the night than at the wonderfully old-fashioned Hotel de Londres y de Inglaterra? It’s right on the beach and just two blocks from San Martín, one of the city’s best markets. hlondres.com Wermut, der süße und hochprozentige Kräuterwein, erlebt in Spanien ein Comeback Vermouth, sweet wine fortified with herbs and spices, has recently made a comeback in Spain die Köche ihrer Stadt zu bieten haben, organisiert die 52-Jährige kulinarische Rundgänge und Kochkurse in San Sebastián. Seit Kurzem lädt sie auch regelmäßig zu Dinnerpartys in die Räume ihrer Agentur Tenedor ein, bei denen lokale Köche ihr Können zeigen. Willkommen ist jeder – vorausgesetzt man hat rechtzeitig über Ranellis Facebook-Seite davon erfahren und einen der wenigen Plätze ergattert. Am Herd steht heute der 32-Jährige Iñigo Zeberio, Absolvent des renommierten Basque Culinary Center. Seine wichtigste Lehrerin, sagt er, sei seine Großmutter gewesen: Als Kind schaute er ihr in der Küche zu, nach ihrem Tod erbte er ihre Kochbücher. Aber was soll so besonders an der Salsa verde sein, die Zeberio gerade am Herd zubereitet? Eine Fischbrühe, die er aus Gräten, Fischhaut und -köpfen gekocht hat, verrührt mit etwas Mehl und gehackter Petersilie. Das kann ich auch, denke ich. Später gart er Seehechtfilets und vorab angebratene Kartoffeln in der Sauce. Ein einfaches Rezept, typisch für das spanische Baskenland, wo man die lokalen Produkte so naturbelassen wie möglich serviert. Und tatsächlich: Das Ergebnis schmeckt köstlich, leicht und frisch, nach Meer und Sonne. Das hätte ich nicht gekonnt. Durch die offenen Fenster der Wohnküche dringt Lachen, dazu hört man Gesprächsfetzen aus den Bars. Zeberio serviert weiter: Blütensalat mit Pilzen und Beeren, IbericoSchwein mit Piperrada, ein Eintopf aus Paprika und Tomaten, als Dessert gibt es eine zarte Schokomousse mit Zitronensorbet. Von nun an kann es eigentlich nur schlechter werden. Die Liebe zur guten Küche, erfahre ich am nächsten Morgen, beginnt in San Sebastián nicht erst bei Tisch, auch nicht am Herd, sondern beim ersten Kontakt mit ihren Zutaten. Ich stehe an Bord der Oribay, dem Fischkutter von Iñaki Alberdi. Täglich fährt der 39-jährige Fischer aufs Meer hinaus. Ohne Netz, dafür mit einer Angel. „Slow fishing“ lautet Alberdis Philosophie, statt Masse setzt er auf saisonale Spezialitäten: Sardinen ab April, Makrelen im Mai. Im Winter angelt er vor allem Tintenfische, die er an Restaurants verkauft oder zu Hause mit Zwiebeln, Knoblauch und Weißwein in der eigenen Tinte schmort. Es sei völlig überflüssig, bestimmte Sorten Fisch tonnenweise aus dem Meer zu holen, auch mit unpopulären Arten lasse EN wandering from place to place, but I’m here because I have people to meet. “Salud!” Gabriella Ranelli hands glasses of vermouth and soda around, a classic Spanish aperitif that is currently experiencing a massive revival. Ranelli raises her glass to us. We, a motley crew consisting of two Belgians, one American, a Scot, four Spaniards and two Germans, are sitting at the table – beautifully decked out in white – on the second floor of an unremarkable residential building in the old town. To show the world what San Sebastián’s chefs are capable of, the 52-year-old organizes culinary tours of and cooking courses in the city. She also recently began hosting dinner parties on the premises of her agency, Tenedor, at which local cooks have the opportunity to demonstrate their skill. Everyone is welcome – you just have to find out the details on Ranelli’s Facebook page and secure one of the highly coveted places. At the stove today is 32-year-old Iñigo Zeberio, a graduate of the famous Basque Culinary Center. His best teacher, he says, was his grandmother. As a child, he would watch her at work in the kitchen, and when she died, he inherited her cookbooks. But what is so special about the salsa verde Zeberio is preparing on the stove? It’s a fish stock that he has boiled up from the bones, skin and heads of fish, with a little flour blended in and some chopped parsley. I could do that, I think to myself. Later, he cooks hake fillets and sautéed potatoes in the sauce. It’s a simple recipe, typical of the Basque Country, where local produce is served in as natural a state as possible. And the result tastes truly delicious, light and fresh, like the ocean and a ray of sunshine. I couldn’t have done that! Laughter wafts in through the open window of the kitchen-cum-living room, accompanied by snatches of conversation from the bars below. Zeberio serves the next course: a colorful blossom salad with mushrooms and berries, iberico pork with piperrada, a stew made from bell peppers and tomatoes, rounded off by a dessert of delicate chocolate mousse with lemon sorbet. Things can only get worse after this. San Sebastián’s love affair with good food does not Gastgeberin Gabriella Ranelli sorgt für gute Stimmung Hostess Gabriella Ranelli entertains her dinner guests 52 ANZEIGE Die neue Grauzone San Sebastián Harmonisch, schmelzig, fruchtbetont: Grauburgunder ist beliebt wie nie. Genießen Sie drei Paradebeispiele im 3x2-Probierpaket und sparen Sie 44%! Der Grauburgunder erlebt derzeit einen wahren Höhenflug. Weinfreunde über zeugt die Rebsorte mit einer vergleichswei se dezenten Säure und ihrer vielseitigen Art. Dabei kann der beliebteste Tischwein der Deutschen weitaus mehr als Essen beglei ten! Aus den über 200 in 2015 verko steten Grau -44 % burgun de r n haben die Vater und Tochter: Juan Mari und Elena Arzak führen das Restaurant Arzak TRENDTRAUBE GRAUBURGUNDER Family restaurant: Father Juan Mari Arzak and daughter Elena run the Arzak together Elena Arzak, Dreisterne-Köchin sich hervorragend kochen, sagt er. „Man muss auf die Natur achten. Fische brauchen Zeit, um sich zu vermehren.“ Alberdi lädt Gäste zum Mitfahren ein, um über nachhaltige Fischerei aufzuklären – und als zweites wirtschaftliches Standbein. Dann erklärt er ihnen seine Art des Fischfangs und zeigt ihnen nebenbei den Blick vom Meer auf seine wunderschöne Stadt. Aber wie kommt es, frage ich mich und andere, als wir wieder zurück an Land sind, dass die Bewohner San Sebastiáns so verrückt nach gutem Essen sind? „Niemand hat eine Erklärung dafür, selbst Anthropologen suchten erfolglos nach einem Grund für unsere herausragende Esskultur“, berichtet Elena Arzak. Die 46-Jährige ist eine der sehr wenigen Drei-Sterne-Köchinnen weltweit und zusammen mit ihrem Vater Juan Mari Inhaberin des Restaurants Arzak. „Fakt ist: In San Sebastián wird überall gut gekocht, auch in einfachen Restaurants und zu Hause“, sagt sie, „Essen ist für Basken wichtig, selbst Menschen, die nur durchschnittlich verdienen, kommen regelmäßig zu uns.“ Waren es die wohlhabenden Großfamilien aus Madrid, die schon im 19. Jahrhundert den Sommer an der Atlantikküste genossen, brachten sie mit ihrem mondänen Lebensstil auch Salwey Grauburgunder „Edition Steinbruch“ trocken 2014 EN begin at the table, as I discover the following morning – and not at the stove, either. It begins at first contact with the ingredients. I am standing on board the Oribay, the fishing boat belonging to Iñaki Alberdi, 39, who takes it out onto the sea every day, fishing with a rod and line instead of a net. “Slow fishing,” that’s Alberdi’s philosophy. He’s not interested in catching fish en masse, but in sourcing seasonal specialties like sardines in April or mackerel in May. In the winter, Alberdi pulls in mainly squid, which he either sells to restaurants, or stews slowly at home in their own ink with onions, garlic and white wine. There is absolutely no need to haul certain kinds of fish out of the ocean by the ton, he says. And you can transform unpopular species into wonderful dishes, too. “We need to take care of nature. Fish need time to reproduce.” In an effort to spread the word about sustainable fishing – and as a business sideline – Alberdi invites paying guests to join him on his fishing trips. On board, he explains to them his style of fishing, at the same time pointing out the glorious view of his beautiful city from the water. But why are the people of San Sebastián so crazy about good food? I ask myself and others this question when we are back on dry land. “No one has the answer, not even the anthropologists, who have tried in vain to explain our outstanding culinary culture,” Elena Arzak tells me. The 46-year-old is one of the world’s few female three-star chefs, and she shares ownership and the running of the Arzak restaurant with her father, nur 9,50 € Badische Spitze Ein ausdrucksstarker Wein vom VDP-Spitzenweingut (4,5 Eichelmann-Sterne) aus dem Burgunderland Baden: „Der Name Salwey klingt weit über die Grenzen Badens hinaus wie Donnerhall für elegante Weiß- und Grauburgunder”, lobt Gault&Millau. Deutschland, Baden Preis/0,75 l: 9,50 € statt 12,90 € UVP Preis/Karton: 6 Flaschen für 57,00 € Preis/Liter: 12,67 €, 12 % vol. LH-16921 Foto: Pal Hansen/Contour by Getty Images »Überall in San Sebastián wird gut gekocht – auch in den einfachen Restaurants« Bestellen Sie Experten von VICAMPO quem unter be ihre drei Favoriten ausge wählt – jeder hiervon bril www.vicampo.de/LH Burgunder-Magier liert auch als Solist: Vom oder unter Konrad Salweys Weine zählen TopWeingut Salwey (4 13 zur badischen Spitze 06 1 - 30 29 396 Trauben im Gault&Millau) aus dem Burgunderland Baden kommt ein Weißwein der Extraklasse. Ergänzt wird die Auswahl von einem wei Rotwein des Monats: Die edle Riserva Vino teren Badener SpitzenBurgunder von Nobile di Montepuciano verführt mit vollem Freiherr von Gleichenstein und einem Pfäl ToskanaGenuss – und das zum halben zer InsiderPreisGenussTipp. Dazu unser Preis! Palio Della Rosa Riserva Vino Nobile di Montepulciano 2009 -50 % Italien, Toskana Preis/0,75 l: 9,90 € statt 19,90 € UVP Preis/Karton: 6 Flaschen für 59,40 € Preis/Liter: 13,20 €, 14 % vol. LH-17305 Im 3x2Probierpaket für nur 39,90 € (8,87 €/l) statt 71,40 € UVP Auch einzeln zum Sparpreis erhältlich Freiherr von Gleichenstein Grauer Burgunder „Vom Vulkan“ trocken 2014 nur 8,90 € Vom Burgunderspezialisten Gault&Millau zählt das Weingut – „Aufsteiger des Jahres 2010“ – zur Gebietsspitze in Baden. Dieser Wein belegt Gleichensteins Ruf als Burgunder-Spezialist eindrucksvoll: Duft nach Äpfeln, Birnen und Zitrusfrüchten, blumige und nussige Aromen. Deutschland, Baden Preis/0,75 l: 8,90 € statt 12,90 € UVP Preis/Karton: 6 Flaschen für 53,40 € Preis/Liter: 11,87 €, 12 % vol. LH-13149 Rotwein des Monats Ein Vino Nobile di Montepulciano der Extraklasse vom Spitzenweingut – dieser Wein hält, was der Ruf seiner berühmten Herkunft verspricht: Feinkörniges Tannin, große Nachhaltigkeit, voller Eleganz, mit schöner Beerenfrucht und samtigem, schier endlosen Nachhall. Um in Deutschland bekannter zu werden, hat uns das Weingut ein stark rabattiertes Kontingent zur Verfügung gestellt. 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Nur solange der Vorrat reicht. • ABFÜLLER: LH-16921 Salwey GbR, Hauptstraße 2, 79235 Oberrotweil • LH-13149 Weingut Freiherr von Gleichenstein, Bahnhofstraße 12, 79235 Oberrotweil • LH-16877 DRP - 142373, Vertrieb durch Vicampo.de GmbH, Taunusstraße 59-61, 55118 Mainz • LH-17305 G.B.B. S.R.L. Grezzana, Nella propria Cantina di Montepulciano, Italia 54 San Sebastián 55 Am liebsten kocht sie vegetarisch: Profi-Köchin Cristina Castellanos mit Gästen in ihrer privaten Küche Vegetarian is her specialty: Chef Cristina Castellanos serves guests in her private kitchen Die Bar Paco Bueno (links) ist zu jeder Tageszeit gut besucht; Pinchos mit Garnele in der Taberna Dakara Bi (oben) The Paco Bueno bar is always crowded (left); pinchos with shrimp at the Taberna Dakara Bi (above) »You will find excellent food everywhere in San Sebastián« Elena Arzak, three-star chef kulinarische Ansprüche in die Stadt? Oder hat der Reichtum an hervorragenden Zutaten aus den Bergen und dem Meer die baskischen Mütter seit jeher dazu animiert, ihre Kinder mit raffinierten Leckerbissen zu verwöhnen? Vielleicht haben sich in San Sebastián die Erwartungen der schwelgerischen Bewohner und die Ambitionen der Köche auch gegenseitig in immer größere Höhen geschaukelt. Jedenfalls gründeten Arzaks Urgroßeltern ihr Restaurant im Jahr 1897 noch als schlichte Taverne. Knapp 100 Jahre später erkochte Elenas Vater Juan Mari, der als Erfinder der Nueva Cocina Vasca gilt, als zweiter spanischer Küchenchef drei Michelin-Sterne. Auf hohem Niveau wird nicht nur in den Sterne-Restaurants gekocht, sondern auch in vergleichsweise einfachen Läden wie dem A Fuego Negro, einem Lokal mit Backsteinwänden, DJ und schwarz eingedeckten Tischen. „Wir wollten ein Lokal, in das wir selbst gerne gehen“, erklärt mir die 39-jährige Mitinhaberin Amaia Garcia de Albizu, die A Fuego Negro zusammen mit ihrem Bruder Edorta Lamo, 36, eröffnet hat, „und in dem es Essen gibt, das einfach Spaß macht.“ Das Ergebnis ist eine Mischung aus Bar und Restaurant, aus lässiger Atmosphäre und hervorragender Gastronomie, die traditionelle Pinchos und moderne baskische Küche vereint. Ich stecke mir eine Olive in den Mund, gefüllt mit süßlich-bitterem Wermutgelee – der Genuss siegt, danke sehr, ich habe keine weiteren Fragen. Mein letzter Termin, bevor ich abreisen muss, ist wieder ein privates Dinner, diesmal bei Cristina Castellanos. Die 27-Jährige hat sich dem Online-Netzwerk EatWith angeschlossen und bekommt nun mindestens einmal pro Woche Besuch von fremden Juan Mari. “It’s simply a fact that you’ll find excellent food all over San Sebastián, even in ordinary restaurants and people’s homes,” she says. “Food is important to the Basques, and even people with an average income eat here regularly.” Was it the large, affluent families from Madrid, who came here to enjoy the pleasures of the Atlantic coast in the 19th century? Did the sophisticated lifestyle they brought with them to San Sebastián include high culinary expectations? Or has the sheer wealth of excellent ingredients from the mountains and the ocean inspired Basque mothers to pamper their children with elaborate treats since time immemorial? Perhaps the expectations of its epicurean citizens and its chefs’ ambitions interacted to send standards soaring ever higher? At any rate, Arzak’s great-grandparents opened their first restaurant in 1897 as a simple tavern. Almost one hundred years later, Elena’s father, Juan Mari, who is generally regarded as the inventor of nueva cocina vasca, became only the second Spanish chef ever to cook his way to three Michelin stars. Standards are high not only at star-studded restaurants, but also at comparatively ordinary eateries, like the A Fuego Negro, a little place with bare brick walls, a DJ and black tablecloths. “We wanted the kind of place we ourselves would go to,” says Amaia Garcia de Albizu, who set up A Fuego Negro with her brother Edorta Lamo, 36, “and where the food is simply fun.” The result is a blend of bar and restaurant, a laid-back atmosphere and excellent fare, traditional pinchos and modern Basque cuisine. I pop an olive filled with bittersweet vermouth jelly into my mouth – delicious! Thanks very much, I’ve got no more questions. My final appointment is another private dinner, this time at 27-year-old Cristina Castellanos’ place. She signed up to the EatWith online network and now receives a visit at least once a week from different gourmets she has never met before. Like salsa verde virtuoso Zeberio, she is a graduate of the Basque Culinary Center; and like him, she focuses on Basque culinary EN traditions. With the aperitif, she serves the classic among pinchos: gildas, tiny skewers, each with an olive, a rolledup anchovy filet and a few pale-green peppers. Truly delicious – salty, spicy and sour, a very moreish combination. And they are really easy to prepare. “True,” says Castellanos, “but you need good-quality ingredients!” and that means: manzanilla olives, guindilla peppers and anchovies caught in the Bay of Biscay. Here in San Sebastián, these fantastic ingredients can all be purchased at any grocery store. I am going to take some of them home and serve them as Basque specialties. But I won’t be able to take with me the salty ocean air that blows into the city across the sweep of the bay, the mild climate or the laughter of the people gathered outside the bars. Those things I’ll miss. EN Gourmets. Wie der Salsa-verde-Könner Zeberio gehört auch sie zu den Absolventen des Basque Culinary Center, wie er setzt sie auf traditionelle baskische Küche. Zum Aperitif serviert sie Gildas, die Klassiker unter den Pinchos: Holzspießchen mit je einer Olive, einem zusammengerollten Anchovisfilet und einigen hellgrünen Pfefferschoten. Einfach köstlich – salzig, scharf und sauer, sie machen Lust auf mehr. Und sie sind denkbar simpel in der Zubereitung. „Stimmt“, sagt Castellanos, „aber achte auf die Qualität der Zutaten!“ Es sollten schon Manzanilla-Oliven sein, Guindilla-Pfefferschoten und Sardellen, die aus dem Golf von Biskaya gefischt wurden. Hier in San Sebastián gibt es all das in jedem Lebensmittelladen. Ich werde die fantastischen Zutaten mitnehmen und zu Hause als echte baskische Delikatesse servieren. Doch die salzige Luft, die vom Meer über die geschwungene Bucht in die Stadt weht, das milde Klima und das Lachen der Menschen vor den Bars – das alles wird mir fehlen. ZUM ZIEL Lufthansa fliegt zweimal täglich jeweils von Frankfurt (FRA) und München (MUC) nach Bilbao (BIO). Wie viele Meilen Ihnen gutgeschrieben werden, können Sie unter meilenrechner.de ermitteln . G E T T I N G T H E R E F RO M G E R M A N Y Lufthansa flies twice daily from both Frankfurt (FRA) and Munich (MUC) to Bilbao (BIO). To calculate the miles you can earn, visit meilenrechner.de. LH.com