KreishandwerkerschaftMittelholsteinundSegebergfeierngemeinsam
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KreishandwerkerschaftMittelholsteinundSegebergfeierngemeinsam
32 Bildung BAUERNBLATT l 21. Februar 2015 ■ Freisprechung der Land- und Baumaschinenmechatroniker KreishandwerkerschaftMittelholsteinundSegebergfeierngemeinsam Erstmals hatten die bei der Kreishandwerkerschaft Mittelholstein in Bad Segeberg ansässige Innung für LandBauTechnik Holstein und die bei der Kreishandwerkerschaft Nordfriesland Süd in Husum angesiedelte Landmaschineninnung gemeinsam zur Freisprechung eingeladen. Die Festhalle der Deula Schleswig-Holstein GmbH, der fürs ganze Land zuständigen Lehranstalt für Agrar- und Umwelttechnik, bot die repräsentative Bühne für den Festakt mit über 600 Gästen. Eine sehr persönlich gehaltene Festrede von Exministerpräsident Peter Harry Carstensen zum Abschluss einer Handwerkslehre – das erleben nicht viele Auszubildende in Schleswig-Holstein. Diese Ehre wurde über 120 Land- und Baumaschinenmechatronikern zuteil, die jetzt in Rendsburg freigesprochen wurden. „In Ehrbarkeit, Wahrhaftigkeit, Gerechtigkeit“ – mit diesen traditionellen Begriffen hatte Landesinnungsmeister Sönke Wiegel die Feier eröffnet. Er begrüßte die Ehrengäste, allen voran Claus Heller, den Präsidenten der Landwirtschaftskammer, um dann dem Festredner das Wort zu erteilen. Kraftvoll im Ton, aber voller Einfühlungsvermögen wandte sich Carstensen den jungen Absolventen direkt zu. Er hob hervor, dass die Ausbilder in den Betrieben und die Lehrer an den beruflichen Schulen ihnen „richtig gutes Handwerkszeug“ mitgegeben hätten. Doch ab jetzt sei keiner mehr an ihrer Seite, der ihnen auf die Finger schaue, weil alle davon ausgingen, dass sie nun allein ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen würden. Launig erinnerte er an die ersten Tage in den Lehrbetrieben, als die jungen Auszubildenden „kraftstrotzend darauf aus waren, einen ordentlichen Mähdrescher reparieren zu dürfen – und stattdessen eine Feile in die Hand gedrückt bekamen“. So manche Eltern und Lehrer schmunzelten, als er vermutete, dass einige „mal mit durchdrehenden Rädern, mal mit angezogener Handbremse“ für ihren Beruf gelernt hätten. Entscheidend sei, dass allen nun der Gesellenbrief ihr Können bescheinige. Anschaulich führte Peter Harry Carstensen den Land- und Baumaschinenmechatronikern vor Augen, wie sehr ihr Beruf die Lebenswelt der Mit dem Goldenen Meisterbrief ehrte Carsten Bruhn (li.), Geschäftsführer der Innung Holstein, Klaus Eggert aus Bornhöved, der von seiner Frau Christa begleitet wurde. Menschen verändert habe. So mussten alle im Jahr 1950 noch die Hälfte ihres Einkommens für Nahrungsmittel ausgeben, heute seien dafür nur noch 10 % erforderlich. „Moderne Schlepper sind teuer“, sagte er, fügte aber hinzu, dass mithilfe der Landtechnik die Produktivität der Betriebe enorm gesteigert werden konnte. Beispiel Weizen: 1950 habe der durchschnittliche Ertrag pro Hektar 27 dz betragen, wofür 70 bis 100 Stunden aufgewendet werden mussten. Heute würden 80 dz geerntet – bei einem Aufwand von sieben bis zehn Stunden. Peter Harry Carstensen schloss mit dem Appell an die Gesellen, sich ne- ben dem Beruf ehrenamtlich zu engagieren – beispielsweise in den Prüfungsausschüssen, die die Ausbildung begleitet haben, in Parteien, Vereinen oder Verbänden. „Kümmert euch um diese Gesellschaft.“ Würdiger Rahmen für die Feier war die Verleihung des Goldenen Meisterbriefs (50 Jahre) an Klaus Eggert (Firma Eggert Landtechnik, Bornhöved). Besonders geehrt wurden auch die drei Besten jeder Innung: Sönke Schröder aus Struxdorf (Henningsen, Böklund), Henning Lieske aus Hadenfeld (H. C. Kath, Lohe-Föhrden) und Marc Thomsen aus Nordhastedt (Rohwer, Tellingstedt) für die Innung im Norden. Im Süden platzierten sich Heinz Buck aus Rodenshagen (Heinrich Schmahl, Woltersdorf), Kolja Pawlowski aus Sandesneben (Grube, Reinfeld) und Hendrik Oldenburg aus Riepsdorf (Heinrich Schmahl, Oldenburg). Die Gesellenbriefe übergaben Landesinnungsmeister Sönke Wiegel und die Obermeister der beiden Innungen, Ernst Thomsen (Innung Flensburg) aus Bondelum und Horst Kühn (Innung Holstein) aus Dägeling, zusammen mit den Vorsitzenden der Prüfungsausschüsse, Malte Petersen und Gunnar Feddern. Absolventen an den Schulen in Husum und Rendsburg: Steffen Mäckelmann, Landesbetrieb für Küstenschutz, Husum; Felix Murawski, Heiner Engel, Windeby-Friedensthal; Daniel Stamer, Willi Rohwer, JevenFestredner: ehemaliger Landesvater stedt; Hans Christopher Storm, Peter Harry Carstensen. Wüstenberg, Börm; Dennis Theede, H. C. Kath, Lohe-Föhrden; Christoph Tödt, HaGe Technik, Eckernförde; Johannes Bexte, Jan Adler, Süderhastedt; Bandik Albertsen, Hendrik Brandt, Tetenbüll; Lukas Andresen, Jöhnk, Böklund; Timo Andresen, Peter Clausen, Bordelum; Tim Rene Arendt, Friedrichsen, Olderup; Kim Kevin Asbahr, Meifort, Aukrug; Hauke Bahls, Möller-Landtechnik, Haby; Hauke Beck, Landtechnik Wanderup, Wanderup; Lucas Berg, Bugislaus & Bugislaus, Mittelangeln; Nico Blöcker, Landmaschinenservice, Schwentinental; Jörn Böddicker, Jens-Uwe Andersson, Hennstedt; Frerk Bohn, Peter Clausen, Bordelum; Tim Brodersen, Land & Bau, Rendsburg; Jan Carstensen, Karsten Petersen, Lindewitt; Tim Carstensen, Ernst Hand, Bollingstedt; Christopher Casey, Richard Ditting, Rendsburg; Thies Gloe, Albert Busch, Albersdorf; Jan Gregersen, Hans-Jürgen Petersen, Breklum; Jonas Grimme, Uwe Asmussen, Stedesand; Kevin Günther, Christian Hamann, Sörup; Bahne Hansen, Agrarservice, Medelby; Torge Hansen, Maschinengesellschaft, Langenhorn; Christoph Jürgensen, Motorland, Flensburg; Niklas Klatt, HaGe Technik, Gnutz; Felix Matthiesen, Dennis Bütter, Pellworm; Hauke Mohr, W. Reuse, Brunsbüttel; Hendrik Mücher, Peter Clausen, Sörup; Marvin Niemeyer, Claas Bordesholm, Risum-Lindholm; Christian Nocke, Sven Hennings, Sehestedt; Torben Ott, Wüstenberg, Niebüll; Christoph Petersen, Hans Peter Petersen, Grödersby; Nico Petersen, Wüstenberg, Husum; Steffen Petersen, Drews, Schnarup-Thumby; Mark Reimers, Wüstenberg, Husum; Christian Reiser, Klaus-Johann Thedens, Frestedt; Tim Retzlaff, Wüstenberg, Börm; Timo Rutzen, Schwartz, Dätgen; Sabdiel-Josua Schlotfeldt, Claas Bordesholm, Sörup; Eric Schnepel, HaGe Technik, Heide; Florian Schulz, Jöhnk, Böklund; Sascha Sohrabian, Niemann, Kronshagen; Lukas Tietz, Maschinengenossenschaft, Hillgroven; Tim Vetter, Albert Busch, Albersdorf; Jannik Webels, Kaack, Süderheistedt; Marvin Welz, Land & Bau, Rendsburg; Martin Wendt, Maschinengenossenschaft, Hillgroven; Fabian Wieben, Claas Bordesholm, Hohenwestedt; Rene Clausen, Nootbaar, Hüsby; Marco Holling, Marxen, Norderstapel; Mats Ole Mayer, Jens Reimer, Steinberg; Robin Schrank, Stotz, Handewitt; Jan Thomsen (ohne Ausbildungsbetrieb). Bildung ■ BAUERNBLATT l 21. Februar 2015 Freigesprochene Mechatroniker für Land- und Baumaschinen mit Obermeister Horst Kühn, Mittelholstein, Peter Harry Carstensen und Obermeister Ernst Thomsen, Nordfriesland-Süd (v. l.). Fotos: Birger Bahlo In Segeberg: Sven Anuth, Lübeck, Firma Langbehn, Klempau; Henry Beuck, Rohlstorf, Raiffeisentechnik HSL, Bad Oldesloe; Julian Beythien, Häven, Mark Wibbeling, Ratekau; Tillmann Breuer, Bad Oldesloe, HSL, Bad Oldesloe; Heinz Buck, Rondeshagen, Heinrich Schmahl, Woltersdorf; Christian Buhk, Hamburg, Firma Joachim Schulze, Krukow; Fynn Cyriacks, Süsel, Heinrich Schmahl, Oldenburg; Fabian Dierks, Eutin, Thorsten Warnecke, Scharbeutz; Lars Eggert, Bornhöved, Doormann & Kopplin, Schönberg; Timo Engel, Sechendorf, Doormann & Kopplin, Schönberg; Kevin Frank, Tangstedt, Poggensee, Sülfeld; Nico Gudehus, Sandesneben, Heinrich Schmahl, Woltersdorf; Lasse Gronau, Grevenkrug, Meifort, Großharrie; Marvin Horns, Bad Bramstedt, HaGe Technik, Kisdorf; Maximilian Kaspar, Wahlstedt, Meifort, Bad Segeberg; Andre Kloth, Hansühn, Philipp Roden Nachf., Lensahn; Erik Knierim, Fehmarn, Matthias Kramer, Fehmarn; Morten Langbehn, Riepsdorf, Firma Keßler, Breitenfelde; Martin Mahncke, Seedorf, Marcel Godau, Geschendorf; Henrik Meier, Stolpe, Heinrich Schmahl, Oldenburg; Hendrik Oldenburg, Riepsdorf, Heinrich Schmahl, Oldenburg; Kolja Pawlowski, Sandesneben, Firma Grube, Reinfeld; Markus Plagemann, Schwarzenbek, Kai Flägel, Schwarzenbek; Stefan Prüß, Griebel, Heinrich Schmahl, Oldenburg; Torge Pryzybyl, Breitenfelde, Helmut Moewert, Sterley; Hannes Maximilian Reese, Schillsdorf, Meifort, Großharrie; Marcel Rühmann, Gudow, Bernard Krone, Alt Mölln; Manuel Schäkel, Schürensöhlen, Werner Möller, Schiphorst; Felix Schneekloth, Wakendorf, Drümmer, Schmalfeld; Felix Schramm, Seedorf, Claas, Bordesholm; Johannes Siel, Kasseburg, Heinrich Schmahl, Woltersdorf; Jan Hinrich Stölting, Großenaspe, Hamburger Baumaschinen, Großenaspe; Manfred Streker, Mözen, Johann-Heinrich-vonThünen-Institut, Braunschweig; Jannik Trost, Brunsbek, Firma Schmidt, Stapelfeld; Heinrich Fritz Ferdinand Wilhelmi, Itzstedt, Firma Heeder, Auf dem Siegertreppchen: Sönke Schröder, Henning Lieske und Marc Thomsen (Innung Barmstedt, und Lukas Flensburg) sowie Heinz Buck, Kolja Pawlowski und Hendrik Oldenburg (Innung Holstein) Zukowski, Grande. Er sind die Besten ihrer Innungen – hier mit den Sponsoren (vorn) und Horst Kühn, Peter Harry lernte bei der Firma Zingelmann, Dahmker. Carstensen, Ernst Thomsen und Sönke Wiegel (hinten v. li.) In Steinburg: Thede Haß, Krummendiek, Firma Meifort, Dägeling; Andre Hauschild, Engelbrechtsche Wildnis, Firma Werner von Osten, Wilster; Lukas Homfeldt, Tappendorf, Schümann, Lockstedt; Eike Sebastian Jochims, Barlt, Thies Buhmann, St. Michaelisdonn; Lennart Koop, Münsterdorf, Meifort, Dägeling; Philip Lent, Hans-Jürgen Kublun, Lutzhorn; Dominik Oldhafer, Lohbarbek, Arno Ramm, Mühlenbarbek; Alexander Patzies, Oldendorf, Firma Peter Tönsing, Kleve; Hendrik Pein, Hemdingen, Heeder, Barmstedt; Jonas Peinelt, Burg, Brunsbüttel Ports, Brunsbüttel; Erik Rehder, Kronsmoor, Otto Hennings, Hohenlockstedt; Mirco Schaefer, Barmstedt, Hans-Jürgen Kublun, Lutzhorn; Lasse Strelow, Elmshorn, Jürgen Thormählen, Klein Nordende, und Sönke von Drahten, Seestermühe, Firma Weitzel, Tornesch. Bereits im Sommer 2014 hatten Patrick Holst, Hamfelde, Firma Marcel Godau, Geschendorf, und Markus Specht, Groß Kummerfeld, Firma Holger Peters Neumünster, ihre Prüfung bestanden. Birger Bahlo Kreishandwerkerschaft Tel.: 0 48 41-89 38-11 [email protected] 33