KreishandwerkerschaftMittelholsteinundSegebergfeierngemeinsam

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KreishandwerkerschaftMittelholsteinundSegebergfeierngemeinsam
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Bildung
BAUERNBLATT l 21. Februar 2015 ■
Freisprechung der Land- und Baumaschinenmechatroniker
KreishandwerkerschaftMittelholsteinundSegebergfeierngemeinsam
Erstmals hatten die bei der Kreishandwerkerschaft Mittelholstein
in Bad Segeberg ansässige Innung
für LandBauTechnik Holstein und
die bei der Kreishandwerkerschaft
Nordfriesland Süd in Husum angesiedelte Landmaschineninnung
gemeinsam zur Freisprechung eingeladen. Die Festhalle der Deula
Schleswig-Holstein GmbH, der fürs
ganze Land zuständigen Lehranstalt für Agrar- und Umwelttechnik,
bot die repräsentative Bühne für
den Festakt mit über 600 Gästen.
Eine sehr persönlich gehaltene
Festrede von Exministerpräsident
Peter Harry Carstensen zum Abschluss einer Handwerkslehre – das
erleben nicht viele Auszubildende in
Schleswig-Holstein. Diese Ehre wurde über 120 Land- und Baumaschinenmechatronikern zuteil, die
jetzt in Rendsburg freigesprochen
wurden.
„In Ehrbarkeit, Wahrhaftigkeit,
Gerechtigkeit“ – mit diesen traditionellen Begriffen hatte Landesinnungsmeister Sönke Wiegel die Feier eröffnet. Er begrüßte die Ehrengäste, allen voran Claus Heller, den
Präsidenten der Landwirtschaftskammer, um dann dem Festredner
das Wort zu erteilen. Kraftvoll im
Ton, aber voller Einfühlungsvermögen wandte sich Carstensen den jungen Absolventen direkt zu. Er hob
hervor, dass die Ausbilder in den Betrieben und die Lehrer an den beruflichen Schulen ihnen „richtig gutes
Handwerkszeug“ mitgegeben hätten. Doch ab jetzt sei keiner mehr an
ihrer Seite, der ihnen auf die Finger
schaue, weil alle davon ausgingen,
dass sie nun allein ihre Fähigkeiten
unter Beweis stellen würden. Launig
erinnerte er an die ersten Tage in
den Lehrbetrieben, als die jungen
Auszubildenden „kraftstrotzend darauf aus waren, einen ordentlichen
Mähdrescher reparieren zu dürfen –
und stattdessen eine Feile in die
Hand gedrückt bekamen“. So manche Eltern und Lehrer schmunzelten,
als er vermutete, dass einige „mal
mit durchdrehenden Rädern, mal
mit angezogener Handbremse“ für
ihren Beruf gelernt hätten. Entscheidend sei, dass allen nun der Gesellenbrief ihr Können bescheinige.
Anschaulich führte Peter Harry
Carstensen den Land- und Baumaschinenmechatronikern vor Augen,
wie sehr ihr Beruf die Lebenswelt der
Mit dem Goldenen Meisterbrief ehrte Carsten Bruhn (li.), Geschäftsführer der
Innung Holstein, Klaus Eggert aus Bornhöved, der von seiner Frau Christa
begleitet wurde.
Menschen verändert habe. So mussten alle im Jahr 1950 noch die Hälfte
ihres Einkommens für Nahrungsmittel ausgeben, heute seien dafür nur
noch 10 % erforderlich.
„Moderne Schlepper sind teuer“,
sagte er, fügte aber hinzu, dass mithilfe der Landtechnik die Produktivität der Betriebe enorm gesteigert
werden konnte. Beispiel Weizen:
1950 habe der durchschnittliche
Ertrag pro Hektar 27 dz betragen,
wofür 70 bis 100 Stunden aufgewendet werden mussten. Heute würden
80 dz geerntet – bei einem Aufwand
von sieben bis zehn Stunden.
Peter Harry Carstensen schloss mit
dem Appell an die Gesellen, sich ne-
ben dem Beruf ehrenamtlich zu
engagieren – beispielsweise in den
Prüfungsausschüssen, die die Ausbildung begleitet haben, in Parteien,
Vereinen oder Verbänden. „Kümmert euch um diese Gesellschaft.“
Würdiger Rahmen für die Feier
war die Verleihung des Goldenen
Meisterbriefs (50 Jahre) an Klaus
Eggert (Firma Eggert Landtechnik,
Bornhöved). Besonders geehrt wurden auch die drei Besten jeder Innung: Sönke Schröder aus Struxdorf
(Henningsen, Böklund), Henning
Lieske aus Hadenfeld (H. C. Kath, Lohe-Föhrden) und Marc Thomsen aus
Nordhastedt (Rohwer, Tellingstedt)
für die Innung im Norden. Im Süden
platzierten sich Heinz Buck aus
Rodenshagen (Heinrich Schmahl,
Woltersdorf), Kolja Pawlowski aus
Sandesneben (Grube, Reinfeld) und
Hendrik Oldenburg aus Riepsdorf
(Heinrich Schmahl, Oldenburg).
Die Gesellenbriefe übergaben
Landesinnungsmeister Sönke Wiegel und die Obermeister der beiden
Innungen, Ernst Thomsen (Innung
Flensburg) aus Bondelum und Horst
Kühn (Innung Holstein) aus Dägeling, zusammen mit den Vorsitzenden der Prüfungsausschüsse, Malte
Petersen und Gunnar Feddern.
Absolventen an den Schulen in
Husum und Rendsburg: Steffen
Mäckelmann, Landesbetrieb für Küstenschutz, Husum; Felix Murawski,
Heiner Engel, Windeby-Friedensthal;
Daniel Stamer, Willi Rohwer, JevenFestredner: ehemaliger Landesvater stedt; Hans Christopher Storm,
Peter Harry Carstensen.
Wüstenberg, Börm; Dennis Theede,
H. C. Kath, Lohe-Föhrden; Christoph
Tödt, HaGe Technik, Eckernförde;
Johannes Bexte, Jan Adler, Süderhastedt; Bandik Albertsen, Hendrik
Brandt, Tetenbüll; Lukas Andresen,
Jöhnk, Böklund; Timo Andresen,
Peter Clausen, Bordelum; Tim Rene
Arendt, Friedrichsen, Olderup; Kim
Kevin Asbahr, Meifort, Aukrug; Hauke Bahls, Möller-Landtechnik, Haby;
Hauke Beck, Landtechnik Wanderup,
Wanderup; Lucas Berg, Bugislaus &
Bugislaus, Mittelangeln; Nico Blöcker,
Landmaschinenservice, Schwentinental; Jörn Böddicker, Jens-Uwe Andersson, Hennstedt; Frerk Bohn, Peter
Clausen, Bordelum; Tim Brodersen,
Land & Bau, Rendsburg; Jan Carstensen, Karsten Petersen, Lindewitt; Tim
Carstensen, Ernst Hand, Bollingstedt;
Christopher Casey, Richard Ditting,
Rendsburg; Thies Gloe, Albert Busch,
Albersdorf; Jan Gregersen, Hans-Jürgen Petersen, Breklum; Jonas Grimme, Uwe Asmussen, Stedesand; Kevin
Günther, Christian Hamann, Sörup;
Bahne Hansen, Agrarservice, Medelby; Torge Hansen, Maschinengesellschaft, Langenhorn; Christoph Jürgensen, Motorland, Flensburg; Niklas
Klatt, HaGe Technik, Gnutz; Felix
Matthiesen, Dennis Bütter, Pellworm;
Hauke Mohr, W. Reuse, Brunsbüttel;
Hendrik Mücher, Peter Clausen, Sörup; Marvin Niemeyer, Claas Bordesholm, Risum-Lindholm; Christian Nocke, Sven Hennings, Sehestedt; Torben Ott, Wüstenberg, Niebüll; Christoph Petersen, Hans Peter Petersen,
Grödersby; Nico Petersen, Wüstenberg, Husum; Steffen Petersen,
Drews, Schnarup-Thumby; Mark Reimers, Wüstenberg, Husum; Christian
Reiser, Klaus-Johann Thedens, Frestedt; Tim Retzlaff, Wüstenberg,
Börm; Timo Rutzen, Schwartz, Dätgen; Sabdiel-Josua Schlotfeldt, Claas
Bordesholm, Sörup; Eric Schnepel,
HaGe Technik, Heide; Florian Schulz,
Jöhnk, Böklund; Sascha Sohrabian,
Niemann, Kronshagen; Lukas Tietz,
Maschinengenossenschaft, Hillgroven; Tim Vetter, Albert Busch, Albersdorf; Jannik Webels, Kaack, Süderheistedt; Marvin Welz, Land & Bau,
Rendsburg; Martin Wendt, Maschinengenossenschaft, Hillgroven; Fabian Wieben, Claas Bordesholm, Hohenwestedt; Rene Clausen, Nootbaar, Hüsby; Marco Holling, Marxen,
Norderstapel; Mats Ole Mayer, Jens
Reimer, Steinberg; Robin Schrank,
Stotz, Handewitt; Jan Thomsen (ohne
Ausbildungsbetrieb).
Bildung
■ BAUERNBLATT l 21. Februar 2015
Freigesprochene Mechatroniker für Land- und Baumaschinen mit Obermeister Horst Kühn, Mittelholstein, Peter Harry Carstensen und Obermeister Ernst
Thomsen, Nordfriesland-Süd (v. l.).
Fotos: Birger Bahlo
In Segeberg: Sven Anuth, Lübeck,
Firma Langbehn, Klempau; Henry
Beuck, Rohlstorf, Raiffeisentechnik
HSL, Bad Oldesloe; Julian Beythien,
Häven, Mark Wibbeling, Ratekau;
Tillmann Breuer, Bad Oldesloe, HSL,
Bad Oldesloe; Heinz Buck, Rondeshagen, Heinrich Schmahl, Woltersdorf; Christian Buhk, Hamburg, Firma Joachim Schulze, Krukow; Fynn
Cyriacks, Süsel, Heinrich Schmahl,
Oldenburg; Fabian Dierks, Eutin,
Thorsten Warnecke, Scharbeutz;
Lars Eggert, Bornhöved, Doormann
& Kopplin, Schönberg; Timo Engel,
Sechendorf, Doormann & Kopplin,
Schönberg; Kevin Frank, Tangstedt,
Poggensee, Sülfeld; Nico Gudehus,
Sandesneben, Heinrich Schmahl,
Woltersdorf; Lasse Gronau, Grevenkrug, Meifort, Großharrie; Marvin
Horns, Bad Bramstedt, HaGe Technik, Kisdorf; Maximilian Kaspar,
Wahlstedt, Meifort, Bad Segeberg;
Andre Kloth, Hansühn, Philipp Roden Nachf., Lensahn; Erik Knierim,
Fehmarn, Matthias Kramer, Fehmarn; Morten Langbehn, Riepsdorf,
Firma Keßler, Breitenfelde; Martin
Mahncke, Seedorf, Marcel Godau,
Geschendorf; Henrik Meier, Stolpe,
Heinrich Schmahl, Oldenburg; Hendrik Oldenburg, Riepsdorf, Heinrich
Schmahl, Oldenburg; Kolja Pawlowski, Sandesneben, Firma Grube,
Reinfeld;
Markus
Plagemann,
Schwarzenbek, Kai Flägel, Schwarzenbek; Stefan Prüß, Griebel,
Heinrich Schmahl, Oldenburg; Torge
Pryzybyl, Breitenfelde, Helmut Moewert, Sterley; Hannes Maximilian
Reese, Schillsdorf, Meifort, Großharrie; Marcel Rühmann, Gudow,
Bernard Krone, Alt Mölln; Manuel
Schäkel, Schürensöhlen, Werner
Möller, Schiphorst; Felix
Schneekloth,
Wakendorf, Drümmer, Schmalfeld; Felix Schramm, Seedorf, Claas, Bordesholm;
Johannes Siel, Kasseburg, Heinrich Schmahl,
Woltersdorf; Jan Hinrich
Stölting,
Großenaspe,
Hamburger Baumaschinen, Großenaspe; Manfred Streker, Mözen,
Johann-Heinrich-vonThünen-Institut, Braunschweig; Jannik Trost,
Brunsbek, Firma Schmidt,
Stapelfeld; Heinrich Fritz
Ferdinand
Wilhelmi,
Itzstedt, Firma Heeder,
Auf dem Siegertreppchen: Sönke Schröder, Henning Lieske und Marc Thomsen (Innung Barmstedt, und Lukas
Flensburg) sowie Heinz Buck, Kolja Pawlowski und Hendrik Oldenburg (Innung Holstein) Zukowski, Grande. Er
sind die Besten ihrer Innungen – hier mit den Sponsoren (vorn) und Horst Kühn, Peter Harry lernte bei der Firma
Zingelmann, Dahmker.
Carstensen, Ernst Thomsen und Sönke Wiegel (hinten v. li.)
In Steinburg: Thede Haß, Krummendiek, Firma Meifort, Dägeling; Andre Hauschild, Engelbrechtsche Wildnis, Firma Werner
von Osten, Wilster; Lukas Homfeldt, Tappendorf, Schümann,
Lockstedt; Eike Sebastian Jochims,
Barlt, Thies Buhmann, St. Michaelisdonn; Lennart Koop, Münsterdorf, Meifort, Dägeling; Philip
Lent, Hans-Jürgen Kublun, Lutzhorn; Dominik Oldhafer, Lohbarbek, Arno Ramm, Mühlenbarbek;
Alexander Patzies, Oldendorf, Firma Peter Tönsing, Kleve; Hendrik
Pein, Hemdingen, Heeder, Barmstedt; Jonas Peinelt, Burg, Brunsbüttel Ports, Brunsbüttel; Erik Rehder, Kronsmoor, Otto Hennings,
Hohenlockstedt; Mirco Schaefer,
Barmstedt, Hans-Jürgen Kublun,
Lutzhorn; Lasse Strelow, Elmshorn, Jürgen Thormählen, Klein
Nordende, und Sönke von Drahten, Seestermühe, Firma Weitzel,
Tornesch.
Bereits im Sommer 2014 hatten
Patrick Holst, Hamfelde, Firma
Marcel Godau, Geschendorf, und
Markus Specht, Groß Kummerfeld,
Firma Holger Peters Neumünster,
ihre Prüfung bestanden.
Birger Bahlo
Kreishandwerkerschaft
Tel.: 0 48 41-89 38-11
[email protected]
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