1 Stahnsdorf ist am Zug
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1 Stahnsdorf ist am Zug
1 So viel Zeitung muss sein ... ! n e d e r t i m & n e s ...le 15. KW | Donnerstag, 10.4.2014 Regionalzeitung für Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf & Steglitz-Zehlendorf Stahnsdorf ist am Zug Teltow Visitenkarte „Ahlener Platz“ wird aufpoliert Ausg. 6/14 | 5. JG Eine Machbarkeitsstudie bringt S-Bahn-Verlängerung weiter S. 5 Kleinmachnow Schüler aus aller Welt rechneten um die Wette S. 5 Stahnsdorf Atmungsaktive Lokalpolitiker im Ruderboot S. 3 Zehlendorf Künstler-Station Mexikoplatz: Es geht weiter! S. 7 THEMA DER WOCHE Wenn man das Huhn vor Eiern nicht mehr sieht, ist Ostern nicht mehr weit. Dekowahn macht sich im Haus breit. Keramik-, Holz- und Plastik-Hasen konkurrieren mit bemalten Eiern aus mindestens drei Generationen um den besten Platz auf Tisch und Fensterbrett. Schlaflose Nächte bereitet die Frage, ob in diesem Jahr der Kirsche oder doch lieber der Drachenweide die Ehre erwiesen wird, Eierbaum zu sein. Zugegeben, die Weihnachtsbaumsuche vor einem Vierteljahr war da anstrengender. Damit kann es schon eher der allösterliche Schokoeierkauf aufnehmen: Mag Norberts Schwester nun kein Marzipan oder ist es Nougat, wovon ihr immer schlecht wird? Und wozu wird überhaupt Knickebein angeboten? Gibt es eigentlich irgendeinen Menschen, der Knickebein mag? Dann hat man doch irgendwie alles zusammen, die Ostersonne strahlt, und der Eierlikör schmeckt heuer besonders gut. Zwei neue Porzellanhasen haben sich dazugesellt, rücken die frischgeputzten Fenster ins rechte Licht. Bleibt nur zu hoffen, dass der Osterhase sich nicht verspringt und mit Knickebein seine Tour abbrechen muss. In diesem Sinne: Frohe Ostern! Jacqueline Lorenz Foto:ca REGION. Eine Machbarkeitsstudie soll jetzt zeigen, dass die Verlängerung der S-Bahnlinie 25 von Teltow Stadt nach Stahnsdorf nicht nur realisierbar ist, sondern auch gebraucht wird. „In Stahnsdorf wird der hierzu erforderliche Beschluss in der Gemeindevertretung am 22. Mai 2014 gefasst“, ist sich Bürgermeister Bernd Albers sicher. Die Bürgermeister und Lokalpolitiker in TKS fordern seit langem den S-Bahn-Anschluss für Stahnsdorf und die Region. Die mittlerweile erfolgreiche Verlängerung der Linie von Lichterfelde Süd nach TeltowStadt, die steigende Zahl der Nutzer auch im neuen TKSBus-Netz und die weiter wachsende Bevölkerungszahl am südwestlichen Berliner Stadtrand geben ihnen Recht. Trotzdem lehnt das Potsdamer Verkehrministerium Investitionen in das Schienennetz mit der Begründung der mangelnden Wirtschaftlichkeit ab. Die Verlängerung der S-Bahn Schubkastenbett Caro nach Stahnsdorf bezeichnete Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger jüngst während der Regionalkonferenz des Verkehrverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) auf Nachfragen von Bürgermeister Albers als unrealistisch. Es stünden Regionalisierungsmittel für die Verkehrsinfrastruktur in Höhe von 400 Millionen Euro zur Verfügung. Mittel für die Verlängerung der S-Bahn nach Stahnsdorf seien darin nicht vorgesehen. Die letzte Studie zum S-BahnAnschluss stammt von 1996. „Seitdem hat sich die Region enorm verändert – 20.000 Menschen mehr leben jetzt hier“, stellt Jens Klocksin (SPD) fest, der langjährige Vorsitzende der Arbeitsgruppe KAT und Verkehrsexperte der Region. „Politiker, die sich gegen einen Ausbau des Schienenverkehrs aussprechen, sind inzwischen fehl am Platz, die kommen da nicht ohne Gesichtsverlust wieder raus“, gibt Klocksin klar die Richtung vor, und kritisiert Passau Qualität seit 85 Jahren Große Auswahl an schönen Holzbetten Das trennbare Komfortbett Große Auswahl an Betten mit Stauraum Große Auswahl an Seniorenbetten Geschultes Fachpersonal · Eigener Tischlermeister Sonderanfertigungen · Hausbesuche · Objektausstattungen Bei Neukauf: Altwarenentsorgung ohne Berechnung; Lieferung frei Haus BÄKE COURIER 6 | 10. April 2014 auch die jüngsten Äußerungen der CDU-Bundestagsabgeordneten der Region: „Katherina Reiche hat als Staatsekretärin im Bundesverkehrministerium bisher keinerlei finanzielle Zusage gemacht.“ Auch eine zweite Frau hat sich auf Bundesebene für die SBahn-Verlängerung stark gemacht: die Abgeordnete Annalena Baerbock von den Grünen übt jetzt im Bundesverkehrsministerium Druck auf Katherina Reiche aus und fordert die finanzielle Zusage des Bundes für den Bau und den Betrieb der S-Bahn von Teltow bis Stahnsdorf. „Inwieweit würde die Bundesregierung die Regionalisierungsmittel an das Land Brandenburg erhöhen, um den S-Bahnbetrieb ohne Kürzungen im landesweiten Nahverkehrsangebot zu ermöglichen?“, formulierte sie in einer Anfrage. Reiche aber sieht nicht den Bund, sondern das Land jetzt in der Pflicht. Die Grünen-Politikerin verbreitet dennoch Optimismus: „Ich gehe davon aus, dass die Finanzierungszusage durch die Bahn existiert.“ Bewegung in das kostspielige Vorhaben bringt die von Stahnsdorf initiierte Machbarkeitsstudie, die die Strecke in drei Teilabschnitten untersuchen soll, wie Stahnsdorfs Pressesprecher Stephan Reitzig erklärte. Der 1. Abschnitt vom S-Bahnhof Teltow Stadt bis zur Sputendorfer Straße in Stahnsdorf soll die Gewerbegebiete Iserstraße/Biomalz sowie den Greenpark und den kommualen Gewerbepark an der Ruhlsdorfer Straße anbinden. Der zweite Abschnitt von der Sputendorfer Straße bis Potsdamer Allee binde das Ortszentrum mit den Siedlungen an der Annastraße ein und der dritte Abschnitt reicht von der Potsdamer Allee über Dreilinden bis zur Landesgrenze Berlins. „Die Gemeinde Stahnsdorf ist – bis auf eine Ausnahme – Eigentümer der S-Bahn-FreihalteFortsetzung Seite 2 »Innovation für Ihren Schlafkomfort« Made in Germany Siemensstr. 14 / Ecke Leonorenstr. · 12247 Berlin Steglitz/Lankwitz Telefon: 0 30 / 7 82 13 82 · Öffnungszeiten: Mo–Fr 10–19 Uhr, Sa 10–17 Uhr Bus: 181, 187, 283, 284, 380, M82 · KOSTENLOSE KUNDENPARKPLÄTZE www.betten-anthon.de 0% Finanzierung 2 REGIONALES Fortsetzung d. Leitartikels v. S. 1 trasse“, berichtete Stephan Reitzig weiter. Bei der Ausnahme handele es sich um ein knapp 2.300 Quadratmeter großes Stück Landwirtschaftsfläche, das noch in Privathand ist. Die Gemeinde sei aber bestrebt, auch dieses Grundstück zu erwerben. In Teltow wird das Land Brandenburg auf ihrer Landesstraße L 794 die Freihaltetrasse bebauen. Die Stadtverordneten stimmten einem Kreisverkehr in der Ruhlsdorfer Straße Höhe KanadaAllee zu. Im Norden liegt der auf der Trasse, was aber, verspricht Bürgermeister Schmidt, den Schienenverkehr nicht verhindere. Die Freihaltetrasse – der so genannte Ringschluss – geht auf Planungen Anfang des 20. Jahrhunderts zurück. Der zweite Weltkrieg verhinderte den Ausbau der Strecke mit den Bahnhöfen Machnow-Süd, Stahnsdorf-Süd sowie Stahnsdorf und Dreilinden. Die Strecke von Stahnsdorf bis Wannsee befuhr die S-Bahn bis zum Mauerbau. Der Bahnhof Stahnsdorf wurde abgerissen. „Berlin wächst in Brandenburg hinein und in Potsdam hat man keinen Plan, damit umzugehen“, stellt Klocksin fest und meint, dass es unsere Pflicht sei, mindestens für die nächste Generation die Trasse zu sichern. Gesine Michalsky Europa-Rallye und U-18 Wahlen STEGLITZ-ZEHLENDORF. Welche Rolle die Europäischen Union (EU) in unserem Alltag spielt, will das Kinder- und Jugendbüro Steglitz-Zehlendorf (KiJuB) mit einer Europa-Rallye vermitteln, die am Europatag, dem 9. Mai 2014, von 10-13 Uhr durch Zehlendorf führt. Grundschüler/innen machen sich auf den Weg, um an unterschiedlichsten Stationen im Bezirk spielerisch zu erfahren, wieso es die Europäische Union gibt, wer ihre Mitglieder sind und wie nah sie uns doch mit ihrer Arbeit ist. Aber auch Jugendliche in Steglitz-Zehlendorf sind angesprochen: Bei ausreichender Nachfrage bietet das KiJuB ihnen eine in den Aufgaben der Zielgruppe angepasste Rallye um 16 Uhr an. Interessenten bitte beim KiJuB bis zum 1. Mai 2014 melden! Außerdem können zum ersten Mal alle Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren am 16. Mai 2014 bei der U18-Europawahl ihre Stimme im Rahmen eines Aufklärungs-Projektes für Europa abgeben. Wahllokale finden sich an den unterschiedlichsten Aufenthalts- und Freizeitorten von Jugendlichen. Wer ein „Wahllokal“ öffnen möchte, kann sich gerne an das KiJuB als Koordinationsstelle für U18-Wahlen wenden, das seine Unterstützung anbietet. Wer selbst eine Aktion zu den U18Wahlen plant, hat die Möglichkeit, eine finanzielle Unterstützung bis zu 500 Euro über die Bundeszentrale für politische Bildung zu erhalten. Infos dazu unter www.u18.org oder www. kijub-berlin.de. Kontakt KiJuB Steglitz-Zehlendorf: Telefon 030 – 815 81 02 oder E-Mail: [email protected] JaLo Impressum Herausgeber: Info-serv Werbeagentur Inh. Dipl. Ing (FH) Uwe Valentin Potsdamer Str. 18 A, 14513 Teltow Tel. (03328) 47 06 80 Fax 30 38 64 [email protected] Verantwortlicher Redakteur: Dipl. Ing (FH) Uwe Valentin Tel. (03328) 47 06 80 Fax (03328) 30 38 64 [email protected] Ansprechpartner: Kleinmachnow: Gesine Michalsky, Tel. 0177/259 01 14 [email protected] Steglitz-Zehlend.: Jacqueline Lorenz [email protected] Tel. 0172/630 26 88 Stahnsdorf: Christiane Oehlmann [email protected] Tel. 0170/3202883 Anzeigenleitung M. Valentin, Tel. 0171/ 75 33 271 [email protected] Grafik & Layout PPM, Tel. 0176/376 22 333 www.ppm-ca.de Herstellung: OSSI-Druck Brandenburg Glanzvolles Comeback für „Unternehmerfrühstück“ Kleinmachnow. Am Ende der Veranstaltung im Penta-Hotel Kleinmachnow zeigte sich der Veranstalter hocherfreut. Das wiederbelebte „Unternehmerfrühstück“ erwies sich als voller Erfolg. Etwa 50 Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Region TKS, Potsdam und Umgebung einschließlich Vertretern von Finanzdienstleistern und der IHK waren der Einladung gefolgt, sodass der Platz im Konferenzraum des Hotels kaum ausreichte. Vor viereinhalb Jahren, im September 2009, hatte Norbert Gölitzer, damals Geschäftsführer, heute Repräsentant des Unternehmerverbandes Berlin-Brandenburg e.V., diese zwanglose Art des Kennenlernens und des Erfahrungsaustausches zwischen Unternehmen im Holliday-Inn in Schönefeld aus der Taufe gehoben, die jedoch unter seinem Nachfolger ein wenig vor sich hin dümpelte. Mit dem jetzigen Chef des Unternehmerverbandes Steffen Heller soll das „Unter- Die Zustellung erfolgt in Haushalte ausgewählter Wohngebiete von Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf, Steglitz-Zehlendorf oder per Abonnement. Ein Anspruch auf Gratis-Zustellung besteht nicht. Erscheinungsweise: 14tägig, Donnerstag bzw. Freitag Redaktions- & Anzeigenschluss: 7 Tage vor Erscheinen Im Internet unter: www.baeke-courier.de Vertriebspartner zum Selberabholen: KLEINMACHNOW Sportpark Kleinmachnow, Fontanestr. 31 Cigaretten & Gazetten, Café-Bistro Viktoria Brammer, Goethestraße 2 Lotto Tabak Zeitschriften, Uhlenhorst 1 Back-Shop, R.-Breitscheid-Str. 4, Wohnstift Augustinum, Erlenweg 72 STAHNSDORF OT Güterfelde Bistro am kleinen Anger, Seestr. 27, Ihlefeld Hifi-TV, Berliner Str. 8 OT Schenkenhorst Saftoase, Dorfstr. 10, Stahnsdorf RSV Sportplatz, Vereinsgebäude, Zillestr. 32, Shop Schmidt, Potsdamer Allee 129 AUX DELICES NORMANDS, Dorfplatz 6 FIT 2000, Grüner Weg 3-5, Café im Garten, Ruhlsdorfer Str. 14-16 TELTOW Mühlendorf-Apotheke, Kanadaallee 10 Feinkost-Hexe, im NP-Markt, Lichterfelder Allee 165 Reha-Zenrum (Foyer), Seehof, Lichterfelder Allee 55 Presse-Shop, am S-Bhf. Teltow, L.-Lotte-Hermann-Str. 4 Presse-Shop, Pflanzen-Kölle, Asternstr. 2 Presseparadies Clavis, Potsdamer Str. 57 OT Ruhlsdorf Friseursalon Lauenstein, Teltower Str. 2, Landhotel Hammer, Genshagener Str. 1 Gaststube Mc Hartung, Teltower Str. 22 a Golf Range, Am Golfplatz 1, Neubeeren Steglitz-ZEHLENDORF Restaurant & Weinstube Brentano, Brentanostr. 7, 12163 Berlin; Alte Backstube Zehlendorf, MartinBuber-Str. 16; Vom Fass, Frau Rosenschild, im Kastanienhof, Clayallee 347c; Gartenbau Rothe, Blumen-Pavillion, Clayallee 282f; Wasserbetten Nimz, Berliner Str. 51; Zeitungs-Shop, S-Bahnhof Mexikoplatz, Mexikoplatz; Postpoint Nimz, Berliner Str. 51; Bäckerei NUN, Ludwigsfelder Str. 2; Kiosk Machnower Str./Ecke Camphausenstr.; Presse-Shop Schlachtensee; Ärztehaus, Breisgauer Str. Die Veröffentlichung von unverlangt eingesandten Manuskripten und Fotos ist dem Verlag vorbehalten. Alle Rechte beim Herausgeber. Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung. nannte Stahnsdorfs Bürgermeister Bernd Albers die Iserstraße in Teltow, die Sputendorfer Straße und die Potsdamer Allee in Stahnsdorf. Eine entsprechende Trasse werde seit Jahren von den Kommunen freigehalten. „Teltow hat die S-Bahn und wächst, Stahnsdorf bekommt die Anbindung und wächst“, äußerte der Kleinmachnower Bürgermeister Michael Grubert. Er wünscht sich für das Gewerbegebiet Europarc ebenfalls eine bessere Erreichbarkeit durch den ÖPNV und hat die Variante einer Busverbindung auf dem alten Stahnsdorfer Damm bis nach Zehlendorf noch nicht ad acta gelegt. Das Hindernis: Der verbindende Abschnitt auf Berliner Seite ist entwidmet, das heißt, keine offizielle Straße mehr. Um zu garantieren, dass die Strecke nach möglicher Wiederbelebung statt vom Durchgangsverkehr nur von Bussen und Radfahrern genutzt werden könne, gäbe es technische Möglichkeiten wie versenkbare Sperren, erläuterte er. Anbindung an das Straßennetz und damit gute Erreichbarkeit für Arbeitnehmer und Kunden ist auch für die Gewerbeparks in Stahnsdorf das A und O. Zu den Unternehmen, die sich für das aktuelle Thema besonders interessierten, gehörten deshalb Vertreter der GREEN PARK GmbH und der dortigen SELGROSNiederlassung. Heller berichtete in dem Zusammenhang von Teilerfolgen, die eine 2013 gebildete Initiativgruppe bei Bund und Land erreicht habe, mit denen man weiter im Gespräch sei. Das nächste ist für Mitte Mai 2014 im Bundesverkehrsministerium anberaumt worden. MCK Gut besuchtes Unternehmerfrühstück Foto: MCK „BfB“ greift Klagen Gewerbetreibender auf STAHNSDORF. Die Wählergruppe „Bürger für Bürger“ aus Stahnsdorf lud am letzten Montag zum Stammtisch mit der Fragestellung, wie eine Zusammenarbeit zwischen Gewerbetreibenden und der Gemeinde verbessert werden kann. Grundlage bildeten Stimmen von Seiten der kleinen Unternehmen, die Vergabe von Aufträgen seitens der Gemeinde gehe oft an Firmen ohne regionalen Bezug und dies nur, weil sie geringfügig preiswerter sind. Nicht nur die aus- Zustellung/Vertrieb: Direkt Marketing Kusche GmbH, Kleinmachnow, Fahrenheitstr. 7, Tel. 033203-88980 Verbreitete Gesamtauflage: 30.000 Exemplare nehmerfrühstück“ in neuer Qualität zu seinem ursprünglichen Glanz zurückfinden. Das zeigte die Veranstaltung am 7. April. „Wirtschaft trifft (Lokal-)Politik“ hätte deren Motto lauten können, denn als Gäste waren die Bürgermeister der Kommunen Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf geladen. Das Hauptthema betraf dementsprechend die Verlängerung der S-Bahn nach Stahnsdorf. Auch wenn Letzteres noch Zukunftsmusik ist, beschäftigt es Lokalpolitiker sowie Unternehmer und Gewerbetreibende ungemein. Es sei ein Projekt, dass nicht bei jedem Bürger auf Gegenliebe stoßen werde, betonte Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt, zu tief seien die Einschnitte und Veränderungen, die es mit sich bringe, deshalb sei ein Machbarkeitsstudie von allergrößte Bedeutung. Als Beispiel nannte er den Fakt, dass die künftige Trasse neben der Ruhlsdorfer Straße weitere queren würde. Als künftige Haltepunkte bleibenden Steuern und Arbeitsplatzschaffung anderswo sollten dabei Kriterium zur Reflexion über diesen Missstand sein. Die verschiedensten Gewerke in Stahnsdorf wünschen sich eine engere Zusammenarbeit untereinander, aber auch mit der Gemeinde. Vorteile der Vergabe von Aufträgen an lokale Gewerke lägen schlicht auch in der Erreichbarkeit bei Fragen und Korrekturen, sagt Gerold Maelzer, der Koordinator der Wählergruppe, die auch den Bürgermeister Bernd Albers stellt. Dieser hebt den Balanceakt hervor, den die Kommune bei der Auftragsvergabe stemmen muss. Wettbewerb muss sein, aber gleichzeitig die Vorteile von lokalen Gewerken im Auge behalten, ist die Herausforderung. Die Gesetze lassen wenig Spielraum. Ein Vorschlag im Gespräch mit einem Landschaftsbauer aus Güterfelde, der seit vielen Jahren schon die Zusammenarbeit mit der Kommune vermisst, geht in die Richtung, einen Ansprechpartner für die Gewerbetreibenden aufzubauen, der die Kommunikation mit der Gemeinde fördert. Letztlich würden beide Seiten profitieren. Eine Vorlage wird nun von „Bürger für Bürger“ für den Finanzausschuss vorbereitet, um zu beraten, ob eine wie auch immer geartete Stelle im Haushalt unterzubringen ist. Basis wird ein weiteres Gespräch mit mehr Betroffenen sein, zu der die Wählergemeinschaft rechtzeitig einladen wird. Christiane Oehlmann IT-Gipfeltreffen Teltow. Am 9. April 2014 trafen sich in der Unternehmenszentrale von Nextira One Deutschland auf Einladung des Brandenburger IT-Branchennetzwerkes SIBB region IT-Unternehmer mit Unternehmern der Logistik und Automotive-Branche der Region. „Die Region Teltow, Stahnsdorf, Kleinmachnow weist die höchste Zahl der Unternehmens-ansiedlungen im IT-Bereich auf. Und auch der Logistik-Boom und die Ansiedlung wichtiger Dienst-leister der Automotive-Branche bescheren der Region ein solch beispielloses Wirtschaftswachstum in den neuen Bundesländern, wie wir es in den letzten Jahren in keiner anderen Region erlebt haben. Die generierte Wertschöpfung aus dem Zusammenspiel der IT-Dienstleistungen im Rahmen branchenübergreifender Themen wird in dieser Region besonders deutlich. Die hier ansässigen IT-Unternehmen sind international konkurrenzfähig, wie die zahlreichen Gespräche im Rahmen des gestrigen Treffens bei Nextira One zeigten, “ hob SIBB region-Netzwerkmanagerin Astrid Vieth die Bedeutung der IT-Wirtschaft für die gesamte wirtschaftliche Entwicklung Brandenburgs hervor. Gerade die Region Teltow, Stahnsdorf, Kleinmachnow verfügt tatsächlich in der IT über eine große Zahl solider und gut aufgestellter Unternehmen mit inzwischen langjähriger Firmengeschichte und Expertise in den unter- tiknetzes Berlin Brandenburg, Mark Renner, fasste am Ende des Abends für seine Branche zusammen: „Logistik ist eine innovationsaffine breit aufgestellte Dienstleistungsbranche mit engen Verknüpfungen zur IT, insbesondere mit Telematik- oder Sicherheitslösungen zu Themen wie Ortung, Überwachung oder Identifizierung. SIBB region-Netzwerkmanagerin Astrid Vieth (l.) und René Ebert, Geschäftsführer des SIBB Quelle: sibb schiedlichsten Bereichen: Ob Telemedizin, Telekommunikation, Softwarelösungen für Logistiker oder die Automobilbranche. Hinzu kommen erhebliche Standortvorteile gegenüber Berlin bei der Fachkräftesicherung. Im Laufe des Abends wurde deutlich, welche zentrale Schlüsselrolle die IT in der Vernetzung der Unternehmen vor Ort spielt. Netzwerkmanager des Logis- Der Geschäftserfolg hängt oft eng mit der ständigen Optimierung von Prozessen und Abläufen innerhalb der Supply Chain zusammen, die ohne IT nicht möglich wäre.“ Die Hauptstadtregion ist eine der führenden IT-Standorte. In Brandenburg sind inzwischen 1.800 Unternehmen mit mehr als 12.000 Mitarbeitern präsent. Die Vernetzung der IT mit Akteuren und Unternehmen aus anderen Industriezweigen und -branchen wird für die gesamte Gesellschaft immer bedeutsamer, denn kein Feld kommt heute mehr ohne IT-Dienste aus. René Ebert, Geschäftsführer des SIBB, sieht daher für die Region Teltow, Stahnsdorf, Kleinmachnow eine besondere Dynamik und Entwicklungspotentiale in diesen Geschäftsfeldern: „Die Region bietet exzellente Rahmen-bedingungen, die über die wirtschaftliche Komponente weit hinaus gehen. Als SIBB-region ist es uns daher ein wichtiges Anliegen, diese Region mit ihren Kompetenzen herauszustellen und Ansiedlungswillige hier zu begleiten. Die Teltower Region gehörte zu den bedeutenden Industrieregionen – ob in der Elektro- und Kommunikationstechnik, dem Feingerätebau oder der Automatisierungstechnik. Jetzt ist sie auf dem besten Wege wiederum eine führende Region bei den unterschiedlichsten IT-Lösungen in den Bereichen Gesundheit, Industrie, Logistik oder Automobile zu werden. Das gilt es öffentlich zu machen, auch über die Landesgrenzen hinaus.“ I. Weitermann DRITTE SEITE Atmungsaktive Lokalpolitiker im Ruderboot lesen & mitreden Drachenboot-Cup in Stahnsdorf beim Tag der offenen Tür des Rudervereins KST STAHNSDORF. Alle Warnungen vor dem Betreten des Steges verpufften. Sie waren am Samstag gekommen, um gegen andere Gemeinden der Region im Drachenboot-Cup des Rudervereins KST anzutreten, und sie wirkten entschlossen: Weder das nach wie vor un- Gewinner der Medaillen vom Brandenburger Wettbewerb vom Vorjahr vor, derweil die zahlreichen Besucher sich an Bratwurst und/oder Kartoffel- und Nudelsalaten laben. Ein reiches Kuchenbuffet, von jugendlichen Ruderern gemanagt, wie so Vieles, lässt keinen wer als Sieger mit der bisherigen Bestzeit auf der 600-MeterStrecke aus dem Boot steigen, geht Grubert in die Verteidigung: „Der Sitz ist gebrochen, und die anderen sagten, ich sollte mich nicht mehr einmischen.“ Genauso sah das aus. Verletzt wurde keiner, und ob Mitglieder der gestarteten Teams: Nuthetal-Piraten, Rehbrücke, Stahnsdorfer Sprinter, Nuthetal-Freibeuter, Stadt Teltow, Kleinmachnow, SPD, Grüne Foto: CA geliebte Provisorium, das sich An- und Ablegestelle nennt, noch etwaige Anfängerscheu hinderten die Bürgermeister und ihre sportlichen Kollegen daran – einmal trocken ins Boot gelangt –, sich den Unbilden von Dollen, Skulls und Slides zu stellen und sich der steuernden und instruierenden Person vom Verein anzuvertrauen. Drei Boots-Mannschaften traten jeweils gegeneinander an, und während sie Richtung Start an der Autobahnbrücke ihre teilweise ersten Versuche unternahmen, gleichmäßig den Schlag auszuführen, gab es an Land Gelegenheit Wunsch unerfüllt. Der Service rund ums Kulinarische, aber auch das Proberudern für alle Interessierten forderte den Club organisatorisch heraus, was Jung und Älter jedoch gelassen und gut meisterten. Dann Klatschen und aufmunterndes Rufen: „Teltow!!!“ – „Kleinmachnow!!!“. Letztere liegen vorne. Es folgt entsetztes Staunen: „Grubert lässt sich rudern!“. Seine Mannschaft zieht die Skulls durchs Wasser und jeder Schlag bringt sie unaufhaltsam dem Ziel näher, während der Bürgermeister seine Paddel aus dem Wasser hält und sich der Aktivitäten enthält. Als die Kleinmachno- der gebrochene Sitz und Bürgermeisters Ausfall oder Enthaltung nun ein Zeichen war, wagte niemand zu deuten. Fazit: „Wir sind zu dritt genauso schnell wie Teltow zu viert.“ Sogar ein bisschen schneller. Zuletzt traten die Parteien gegeneinander an. Die CDU hatte kurzfristig abgesagt, die Linken waren nicht gemeldet, ein Vertreter soll jedoch in einem (welchem?) Bürgermeisterboot mitgefahren sein. Es traten an: die SPD (unter anderem mit Sören Kosanke, MdL, aus Teltow und Heinrich Plückelmann aus Stahnsdorf) und die Grünen (mit Andrea Schwarzkopf aus Kleinmachnow und 3 weiteren durchtrainiert wirkenden Damen), und es schien sich als richtig zu erweisen, dass „Radeln die Waden stark“ mache (Janosch), denn die sind ordentlich gefragt beim Rudern, und Radeln ist nun mal eine grüne Antriebsstärke. Gratulation also an Kleinmachnow und an die Grünen als Gewinner bei diesem Drachenboot-Cup. Dass niemand beim Einsteigen und Verlassen der Boote zu Schaden gekommen ist, hieß nicht, dass das Thema neuer Bootssteg nun nicht mehr virulent wäre. Im Gegenteil. Einig sind sich alle Politiker der involvierten Gemeinden, dass etwas geschehen muss. Allein der Weg: Gerichtsverfahren mit vorherigen Gutachten, dann Berufung, weil es sinnlos ist, gegen die Bundesbehörde, das Schifffahrtsamt, vorzugehen? Alle haben dicke Ordner auf dem Tisch, würden gerne einen Haken drunter machen, und vielleicht kann der Verein diesbezüglich doch neue Hoffnung schöpfen. Zumindest gibt sich SPD-Spitzenmann Heinrich Plückelmann aus Stahnsdorf optimistisch angesichts seiner Idee über einen möglichen Kompromiss. Man wird sehen, und wir werden berichten. C. Oehlmann Teams & Zeiten (Min.): Kleinmachnow 3:32, Rehbrücke 3:39, Grüne 3:40, Stadt Teltow 3:41, Stahnsdorf- Sprinter 3:57, NuthetalFreibeuter 4:03, NuthetalPiraten 4:08, SPD 4:13 „Berlin wächst in Brandenburg hinein, und in Potsdam hat man keinen Plan, damit umzugehen“ Dr. Jens Klocksin (SPD-Klm., Vors. KAT.), siehe Titelthema. Recht hat er! Die Region Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf boomt seit Jahren, nicht zuletzt auf Grund ihrer Nähe zur Bundeshauptstadt Berlin. Das resultierende Bevölkerungswachstum hat selbstredend nicht nur Auswirkungen auf den Bedarf an Wohnungen, Kitas, Schulen und Supermärkten, sondern vor allem auch auf die Anforderungen an die Verkehrsinfrastruktur. Ob Berufs-, Schul-, Liefer- oder auch Ausflugsverkehr – die Verkehrsströme nehmen in allen Himmelsrichtungen stetig bis in die späten Abendstunden zu. Der S-Bahnanschluss im Osten Teltows, die Optimierung des TKS-Bussystems und die L40 neu sind ein guter Anfang zur Entlastung, reichen aber längst nicht mehr aus. Was nutzt beispielsweise die L44 neu, wenn sich die Anbindung der L77 in Stahnsdorf auf unbestimmte Zeit verzögert, oder die Sanierung der Ruhlsdorfer Straße in Teltow seit Jahren auf sich warten lässt? Forderungen der Bürger und der regionalen Wirtschaft nach SBahnverlängerung, Straßensanierungen und Optimierung des ÖPNV insbesondere in den Abenstunden klingen daher gerade im Vorfeld der diesjährigen Wahlen mehr als verständlich. Unakzeptabel dagen ist die sture Blockadehaltung des Landes, welches sich den aufgeworfenen Fragen unzureichend stellt. Bleibt die Hoffnung, dass die geplante Machbarkeitsstudie betreffs einer Verlängerung der S-Bahn-Linie 25 nach Stahnsdorf eine Lösung aufzeigt, die alle Seiten überzeugt. Uwe Valentin Ihr Kontakt zur Redaktion: [email protected] Der BÄKE Courier sucht IHRE Geschichte. Um die Erinnerung an bewegende Ereignisse in der Zeit des Mauerfalls und der Nachwendezeit in unserer früheren Grenzregion wachzurütteln, sind wir an kurzen Augenzeugenberichten und Erlebnissen interessiert, die wir im Vorfeld des Jubiläums in Form einer Dokumentation veröffentlichen möchten. Unser Anliegen ist es, mit dieser Aktion interessante Episoden aus jener Zeit, die die Geschehnisse des Mauerfalls in unserer Region auf beiden Seiten des Grenzstreifens beschreiben, in Erinnerung zu rufen. Wenn Sie etwas zu dieser Aktion unentgeltlich beitragen möchten, informieren Sie uns einfach per Telefon, Post oder E-Mail. 0171-753 32 71 | Bäke Courier, Potsdamer Str. 18a, 14513 Teltow | [email protected] Das Team des BÄKE Courier freut sich auf Ihre Geschichten. teltOwkanal Das Programm ab Samst., 12.4.2014, 12 Uhr • 750 Jahre Stahnsdorf – Drachenboot-Rudercup • Märkische Literaturtage in Teltow eröffnet • 50 Jahre Kita Mäuseburg Stahnsdorf • 20. Flämingsymposium in Treuenbrietzen – Behandlung bei Rheutmatischen Erkrankungen • Mit Dietrich Maetz auf den Spuren Luckenwalder Heiße Rennen auf dem Teltowkanal; Bürgermeister M. Grubert durfte bei der Siegerehrung Stahnsdorfs Jubiläums-T-Shirt probetragen zum Austausch darüber, wie Stahnsdorf seinen 750. Geburtstag feiert und was die Wünsche für die kommenden Jahre sind. Bürgermeister Albers, gerade nicht rudernd, freut sich auf das nächste große Ereignis zur 750-Jahr-Feier der Gemeinde am 21. Juni, wozu Erfolgsgrößen wie Täve Schur, Robert Bartko und Olaf Ludwig zum Radrennen „Rund im Gewerbegebiet Stahnsdorf“ erscheinen werden. Das Rahmenprogramm des Ereignisses wird auch dem Bürgermeister wieder Sportliches abringen, wenn er in die Pedalen treten muss. – Jetzt gilt es aber erst einmal, den Rudercup zu gewinnen! In allem klingt er (wahl-)kämpferisch. Der Vorsitzende des Ruderclubs, Stefan Biastock, stellt die BÄKE COURIER 6 | 10. April 2014 Fotos: CA Stadtgeschichten • Fußball-WM der Schulen in Blankenfelde-Mahlow 4 TELTOW, KLEINMACHNOW, STAHNSDORF kurz informiert Ermittlungen eingestellt STAHNSDORF. Die im Oktober 2013 begonnenen Ermittlungen gegen Bürgermeister Bernd Albers sind nach § 170 Absatz 2 der Strafprozessordnung eingestellt worden. Die anonym gemachten Vorwürfe sind damit von den zuständigen Ermittlungsbehörden vollumfänglich entkräftet worden und haben sich als unwahr herausgestellt. Damit ist amtlich geprüft – Albers ist unbestechlich. Derartige Gütesiegel werden von der Staatsanwaltschaft selten ausgestellt. Umso wertvoller ist dieses Siegel für Albers. Es belegt, dass in Stahnsdorf bei der Vergabe von Aufträgen ordentlich gearbeitet wird. Die Untersuchungen der Behörden waren umfassend. Über einen Zeitraum von fünf Monaten wurde gründlich geprüft. „Ich bin immer für eine sachbezogene Auseinandersetzung, um die beste Lösung für Stahnsdorf zu finden“, so Bürgermeister Bernd Albers. Falsche Verdächtigungen in anonymen Anzeigen seien für ihn keinesfalls Mittel politischer Auseinandersetzung. Dies sei unanständig und gehe zu weit. GM Stahnsdorf BNI startet in der Region REGION TELTOW/KLEINMACHNOW/STAHNSDORF: Das Business Network International (BNI) ruft für die Region Potsdam in Teltow die dritte Unternehmensgruppe mit dem Namen „Persius“ ins Leben nach dem BNI-Motto „Wer gibt, gewinnt“. Das BNI richtet sich nach amerikanischem Vorbild an kleine und mittelständische Unternehmen sowie an Freiberufler mit dem Ziel, durch neue Kontakte und Geschäftsempfehlungen mehr Umsatz zu erreichen. Wichtigste Säule des Netzwerkes sind regelmäßige wöchentliche Frühstückstreffen, die morgens um 7 Uhr beginnen und nach klar strukturiertem Muster ablaufen. Sie beinhalten Kurzpräsentationen der Mitglieder sowie die Weitergabe und den Nachweis von Geschäftsempfehlungen. Die Mitglieder berichten in den Meetings ihres Unternehmerteams (Chapters) über ihre Leistungen, Kompetenzen und Referenzen. Interessenten sind am 29. April von 18-20 Uhr ins Landhotel Hammer, Genshagener Str.1 in 14513 Teltow, OT Ruhlsdorf zum Informationsabend eingeladen, der die erste Phase der Gründungsvorbereitung beschließt. JaLo Kontakt für Fragen: Alexandra Anger, mobil: 0171-790 32 30 oder E-Mail: [email protected] Schopfheimer Allee fehlt noch immer Schulen auf dem Seeberg appellieren an die Gemeindevertreter KLEINMACHNOW. Schopfheimer Allee: Der Name klingt nach etwas Großzügigem, nach etwas Einmaligem. Noch aber existiert die Erschließungsstraße für die Waldorf-Schule samt Kindergarten und die Berlin-Brandenburg International School (BBIS) auf dem Seeberg nur auf dem Papier. Tatsächlich führt seit Jahren nur ein kaputter asphaltierter Holperweg vom Rathausmarkt und von der Karl-Marx-Straße zu den beiden gut besuchten Privatschulen: Ein unhaltbarer Zustand für alle Verkehrsteilnehmer und die Schüler, über den sich Eltern auch schon seit Jahren beklagen. „Es ist ein Wunder, dass bisher noch nichts Schlimmeres passiert ist“, erklärte auch Katrin Falbe, die Geschäftsführerin der Waldorf-Bildungseinrichtungen in Kleinmachnow, als die gemeinsamen Pläne von Anliegern und Gemeinde für die Neuanlage der Schopfheimer Allee vorgestellt wurden. Das Verkehrschaos in den Griff zu bekommen, bevor die dritte Grundschule hinter dem Rathaus eröffnet, treibt nun Bürgermeister Michael Grubert (SPD) an. Mit gutachterlicher Unterstützung sehen die aktuellen Pläne eine weitestgehend 6,50 Meter breite Fahrbahn vor. Aus der aktuell 9 Meter breiten provisorischen Straße soll bis 2015 die 10 Meter messende offiziell benannte Schopfheimer Allee werden. Der Bürgermeister und die Schulen hoffen auf einen Baubeginn noch in diesem Herbst, sie müssen aber die Entscheidung der Gemeindevertreter der jedoch sah eine Fahrbahnbreite von 5,90 bis 6 Meter vor. Das reiche nicht aus, argumentierte Geschäftsführer Burkhard Dolata stellvertretend für den Eigentümer des Geländes der BBIS 2011 und verwies auf den städtebaulichen Vertrag Der Trampelpfad in Richtung Karl-Marx-Straße – hier ist die künftige Schopfheimer Allee geplant (ob.); Viel Verkehr herrscht auf dem Seeberg vor allem zu den Stoßzeiten morgens bei Schulbeginn. Fotos: gm im Mai abwarten. Der Umbau ist ein Streitthema. Der Grund: die Breite der Straße, die jetzt noch Am Hochwald heißt. Bereits Ende 2010 lag ein Beschluss zum Straßenbau vor, von 2005 mit der Gemeinde. Darin sei eine normgerechte Erschließung vereinbart, und das bedeute, dass ein Bus und ein Feuerwehrwagen aneinander vorbei passen müs- sen. Die Grünen lehnten aber einen größeren Einschnitt in die Natur ab. Eine gerichtliche Auseinandersetzung stand im Raum. „Bei dem jetzt gefundenen Kompromiss herrscht Einigkeit zwischen der BBIS und mir“, erklärte Michael Grubert, und Burkhard Dolata ergänzte: „Ich freue mich, dass wieder Bewegung in den Seeberg-Campus kommt. Der Zustand der Straße verschlechtert sich doch von Jahr zu Jahr und verlangt immer aufwendigere Reparaturen.“ 900.000 Euro stehen der Gemeinde für den Umbau zur Verfügung. Die Anlieger werden an den Kosten beteiligt. Die Schopfheimer Allee soll von dem Wendekreis (30 Meter Durchmesser) an der Sporthalle der BBIS bis zur Karl-Marx-Straße eine Straße werden, die sich Fahrradfahrer und Autos teilen. 2,50 Meter breite Gehwege, die auch die jüngeren Radfahrer mitnutzen können, kommen hinzu. Die Auffahrt Karl-MarxStraße müßte um einige Meter in Richtung Förster-Funke-Allee umgesetzt werden. Der „Schleichweg“ zwischen Rathausmarkt und Karl-Marxstraße wäre dafür Geschichte. Entsprechendes Abbiegen soll verboten werden. Zudem ergebe sich die Gelegenheit, die Beleuchtung und ordentliche Wasser- und Abwasseranschlüsse sowie Stellplätze für die Waldorfschule auf den neuesten Stand zu bringen. G. Michalsky Mäuse mit musikalischem Talent ... feierten 50. Kita-Jubiläum STAHNSDORF. Von der hat ihren Lebensmittelpunkt neun Monate lang geprobt „GRW Kinderkombination“ in dieser Kita gefunden und haben. Mehr als 150 begeisüber den „Knirpsentreff“ und mit all ihrer Kreativität und terte Zuschauer verfolgten die „Mäuseburg“ bis zur heu- Energie die ‚Musikkita Mäu- gespannt die Premiere des tigen Bezeichnung „Musik- seburg‘ zu dem geformt, was 40-minütigen Musiktheaterkita Mäuseburg“: Drei Gene- sie heute ist, nämlich eine der stücks. rationen von Kindern sind in begehrtesten Kitas der Regi- Mit viel Liebe zum Detail war Stahnsdorfs der Festsaal größter Kita in der „Musikkider Wilhelmta Mäuseburg“ Külz-Straße zuvor zu einer groß geworTheaterbühne den. Nun hat umdekoriert die Einrichworden. tung das halbe Die Festwoche Jahrhundert in der „Muvoll gemacht. sikkita MäuEin Anlass, um seburg“ ging mit Kindern noch bis zum und ihren An4. April. Zu eigehörigen sonem weiteren wie aktuellen Höhepunkt und ehemaligestaltete sich gen Mitarbeifür den Nachtern ausgiebig wuchs der zu feiern. Heike Jankowski und Bürgermeister Bernd Albers beim Anschneiden der „Tag der KinFoto: GM Stahnsdorf der“. S t a h n s d o r f s Jubiläumstorte Clown Bürgermeister und StelzenBernd Albers überbrachte on“, sagte Albers. Höhepunkt frau waren ebenso dabei wie neben Dankesworten einen des Festtags war das Musi- Hüpfburg, Popcorn, Zuckergroßen Blumenstrauß und ge- cal „Maus, komm‘ raus“, das watte und Seifenblasenmarahmte Bilder mit historischen Vorschulkinder und Erziehe- schine. Gegen 10.30 Uhr ließ Fotoaufnahmen aus dem Kin- rinnen der „Musikkita Mäu- jede Kitagruppe einen helidergarten an Heike Jankow- seburg“ in Zusammenarbeit umgefüllten Ballon mit einer ski, die die Einrichtung seit mit der Kreismusikschule „50“ in die Luft steigen. Humperdinck“ 2006 leitet. „Frau Jankowski „Engelbert GM Stahnsdorf/ BC 5 TELTOW, KLEINMACHNOW, STAHNSDORF Visitenkarte von Teltow wird aufpoliert Frühjahrsputz am S-Bahnhof TELTOW. Besonderes Augenmerk des Teltower Frühjahrsputzes gilt wie so oft dem SBahnhofvorplatz, einem der Sorgenkinder der Kommune. Diese Visitenkarte von Teltow wird tagtäglich von Hunderten von Pendlern frequentiert und verlangt ständig danach, „aufpoliert“ zu werden. Am 5. April machten sich engagierte Bürger, mit Schaufel und Besen bewaffnet, an die Reinigung des Ahlener Platzes. Gewöhnlich sorgen hier die Mitarbeiter des Bauhofs für Sauberkeit, fegen den Platz, sammeln Scherben und Kippen ein und leeren die Abfallbehälter. „Dreimal in der Woche sind wir hier im Einsatz, aber wie es aussieht, genügt das immer noch nicht“, äußerte Bauhofleiter Dieter Blume im Hinblick auf die gefüllten Müllsäcke auf der Ladefläche seines Fahrzeugs. An den Zäunen und den Bäumchen sind Fahrräder angeschlossen, denn die vorhandene Kapazität an Unterstellmöglichkeiten reicht bei weitem nicht aus. Doch Abhilfe naht. In Kürze werden hier drei weitere überdachte Elemente aufgestellt, die Plätze für die Fundamente sind bereits ausgehoben. Weiterhin wird es dort eine Aufladestation für Elektrofahrräder, sogenannte Pedelecs, geben. Seit einigen Tagen wird an der Trasse hinter dem Bahnsteig emsig gearbeitet, um Wildwuchs von Bäumen und Sträuchern auf dem Gelände zu entfernen. Könnten das bereits von der Deutsche Bahn in Auftrag ge- gangen sei, stoße auf die volle Zustimmung der Kommune. Auf die Frage, ob wenigstens eher damit zu rechnen sei, als mit der Fertigstellung des BER, schweigt Thomas Schmidt mit einem vielsagenden Lächeln. Dafür ist von ihm einiges über weitere Vorhaben zu erfahren, die den Bahnhofsvorplatz betreffen. An dem Fragment der Rübchen-Stele, die bei den Bürgern eher als „teuerste Werbefläche der Region“ bekannt ist, wird es Fortschritte geben. 30.000 Euro wurden in den Nachtragshaushalt eingestellt, um die „Rübe“ als solche erkennbar zu machen. Es gäbe neue Interessenten und die Stahnsdorfer Künstlerin Thekla Furch arbeitete bereits an der Gestaltung weiterer Platten, die noch in diesem Jahr montiert werden sollen. „Im Jubiläumsjahr der Stadt Dem Vorbild der Erwachsenen folgend, machte das Putzen des S-Bahnhofvorplatzes auch dem Nachwuchs Spaß (ob.); Bald gibt es weitere Unterstell- Teltow wird das Projekt abmöglichkeiten für Fahrräder (B. unten) Fotos: mck geschlossen sein und die Stele so aussehen, wie es der ursprüngliche Entwurf vorsah“, versichert Schmidt. Bevor er sich mit dem stadteigenen Multicar zum Röthepfuhl, einem weiteren Einsatzort des Frühjahrsputzes, fahren lässt, verrät er noch, dass die Wegweiser zu den Partnerstädten Gonfreville L’Orcher in Frankreich und Ahlen in Nordrhein-Westfalen Zuwachs bekommen werden. Geplant sei, zum Stadtfest 2014 feierlich ein weiteres Schild zu präsentieren, das auf die Partnerschaftsbeziehung zu Zagan in Polen hinweise. MCK gebene Vorarbeiten für die Verlängerung der S-Bahn nach Stahnsdorf sein? Der Teltower Bürgermeister, der an diesem Tag alle Orte abfährt, an denen geputzt wird, winkt ab. Dazu sei es noch zu früh, lautet seine Antwort, doch die Willensbekundung dazu, die bereits vor Wochen durch die Presse ge- Schüler aus aller Welt rechneten um die Wette kurz informiert Über fünfzig Motive aus Teltow und Umgebung TELTOW. In diesem Jahr jährt sich die Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Tokio zum 20. Mal. Da Teltow sich mit der Hauptstadt einen Teil des Grenzstreifens, die von „TV Asahi“ initiierte Kirschblütenallee, teilt, beteiligt sich auch Teltow an dem Jubiläum. Aus diesem Anlass veranstaltete sie gemeinsam mit TV Asahi einen Fotowettbewerb unter dem Titel „Die Kirschblütenallee in Teltow“. Teltower und Anrainer waren aufgerufen, bis Ende Februar ihre schönsten Fotos der letzten Jahre von der Kirschblütenallee einzureichen. Eingesendet wurden 56 zum Teil sehr unterschiedliche Motive aus Teltow, Kleinmachnow, Berlin, Potsdam und sogar aus Rangsdorf. Alle eingesendeten Fotos werden seit Quelle: Stadt Teltow dem 9.4. bis zum 28.5.2014 im Teltower Rathaus ausgestellt. Die Hobby-Fotografen wurden gebeten, alle Motive in zweifacher Ausführung zu schicken, sodass parallel eine Ausstellung in Tokio bei TV Asahi stattfinden kann. Die schönsten Fotos werden Ende April beim Kirschblütenfest prämiert. Zur feierlichen Eröffnung der Ausstellung am 9. April um 16.30 Uhr im Rathaus am Marktplatz wird herzlich eingeladen. Stadt Teltow Die nächste Ausgabe des BÄKE Courier erscheint am 24. April 2014! Korrigiert In der Ausgabe vom 27.3.2014 berichteten wir auf Seite 6, unter der Überschrift „Es lebe die Musik“, dass Mandy Fredrich Gesangsschülerin von Michael Goldammer gewesen ist. Hierzu stellen wir richtig: Felicitas von Berg hat Mandy Fredrich bis zur Hochschulreife unterrichtet. Wir bedauern die Verwechslung. 17. ECIS Internationalen Mathematikolympiade in der BBIS KLEINMACHNOW. Trotz Lufthansa-Streiks in der vergangenen Woche: Alle angemeldeten 116 Schülerinnen und Schüler Internationaler Schulen, haben sich vom 4. bis 6. April erfolgreich den spannenden Aufgaben der 17. ECIS Internationalen Mathematikolympiade gestellt. Die jungen Gewinner der Einzel- und Teamwettbewerbe standen am Sonntag fest und ren sie dem Team der norwegischen Internationalen Schule unterlegen. Die Gewinner kamen von der ST. Marys School California, die auch den weitesten Weg mit dem Flugzeug zurückzulegen hatten. Insgesamt traten 10 Teams aus dem deutschsprachigen Raum an, und zwar aus Kleinmachnow Stuttgart, Ulm, Düsseldorf, Bayern und Wien und Zürich. Eine Internationale Schule hat Das Gewinnerteam aus Kalifornien meisterte die unterschiedlichsten mathematischen Aufgaben am besten. Foto: BBIS konnten gebührend gefeiert werden. Es waren Aidan von der Oslo International School, Trisha von der British School of Muscat sowie Adithya R.St. George’s International School, Luxembourg. Das beste Team einer deutschen Internationalen Schule kam aus Düsseldorf und belegte Platz drei im Teamwettbewerb. Knapp wa- natürlich auch internationale Gäste, und doch war es auch für die Kleinmachnower Internationale Schule auf dem Seeberg etwas ganz Besonderes, die Mathematikolympiade in diesem Jahr auszutragen. „116 Schülerinnen und Schüler aus 15 Nationen der Klassenstufen 5 und 6 – keiner älter als 12 Jahre – bei uns zu Gast zu haben, BÄKE COURIER 6 | 10. April 2014 das fordert uns auch heraus“, berichtete BBIS-Pressesprecherin Tamara Hager. Die Sporthalle als Austragungsort und das großzügige Gelände haben zudem zum guten Gelingen beigetragen, so Tamara Hager. Auf die jungen Gäste aus Portugal, Frankreich, Spanien, Holland, Belgien oder der Türkei sowie Oman oder Sudan warteten ganz unterschiedliche mathematische Aufgabenschwerpunkte an den drei Wettbewerbstagen. Am ersten Wettkampftag besuchten sie das Deutsche Technikmuseum in Berlin und beantworteten Fragen zu bestimmten Ausstellungsstücken. Es folgten mehrere Team- und Investigativwettbewerbe, bei dem auch Schüler verschiedener Schulen ein Team bildeten. Höhepunkt bildete die Aufgabe, ein Miniaturmodell eines berühmten Berliner Wahrzeichens herzustellen. Anliegen des „International Math Quests“ ist es, in einem freundschaftlichen Wettstreit mathematische Talente und die Freude an Mathematik generell früh zu fördern. Der Wettbewerb wird von dem „European Council of International Schools“ (ECIS) unterstützt. Die Kleinmachnower Internationale Schule besuchen derzeit 715 Schüler aus 65 Nationen. Englisch ist Unterrichtsund Alltagssprache. G. Michalsky Sonne tanken? Aber sicher! Mit hochwertigen Sonnenschutzgläsern den Sommer genießen. Sonne macht glücklich! Damit Sie die heiße Jahreszeit ganz entspannt und sicher genießen können, achten Sie auf umfangreichen Schutz vor Blendung, UV-Strahlung und auf die richtige Tönung. Im BeiSehQuartier Optik Mustermann am Rathausmarkt finden Sie hochwertige Markengläser und individuelle Beratung rund um den besten Sonnenschutz für Ihre Augen. MUSTERMANN 6 REGIONALES Kommunalwahl 2014: Fragen & Antworten Was die Region bewegt Die ersten Plakate künden schon davon: Wir haben die Wahl. Welche Parteien mit welchen Themen zur Kommunalwahl 2014 antreten, das möchte der Bäke Courier in den nächsten Ausgaben bis zum 25. Mai übersichtlich und informativ vermitteln. Es geht immerhin um die Besetzung zweier Gemeindevertretungen und einer Stadtverordnetenversammlung für die kommenden vier Jahre. Im Lokalen, also in den kleineren Orten, reicht es aber nicht, nur die Marketingmaschine der Parteien anzuwerfen - hier müssen die Kandidaten noch mit Kenntnissen überzeugen können. Die Listen aller Kandidaten haben die Wahlleiter der Kommunen in diesen Tagen festgelegt. Das Interesse ist riesig. Alleine in Kleinmachnow bewerben sich 122 Kandidaten um 28 Plätze – das zeigt, dass in der Region engagierte Bürger leben. Und damit Sie nicht den Überblick verlieren, fragen wir bei den Parteien und Bürgerinitiativen genauso wie bei den unabhängigen Kandidaten aller drei Kommunen nach, wie sie die drängendsten Probleme lösen wollen. Diskussionen werden folgen. Und sollten Sie eine ganz andere Sicht der Dinge haben: Diskutieren Sie mit und schreiben Sie uns - an [email protected]. gm Regionale Fragen Wie stellen Sie sich die Entwicklung des öffentlichen Nahverkehrs in der Region in den kommenden Jahren vor, und was wollen Sie konkret dafür tun? Welches der im Raum stehenden Schienennahverkehrsprojekte (Verlängerung S25, Friedhofsbahn/Ringschluss, Stammbahn) erachten Sie als sinnvoll, und warum? SPD-Teltow: Wir stellen uns vor, dass die verschiedenen Bus- und Bahnlinien noch besser auf einander abgestimmt werden, dazu gehört auch die bessere Anbindung von Ruhlsdorf. Nur so wird erreicht, dass mehr Bürger auch die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. An wichtigen Stellen muss es genügend Stellplätze für Fahrräder und Autos geben. So befürworten wir den Bau eines Parkhauses in der Nähe vom S- Bahnhof Teltow, zusätzliche Fahrradabstellplätze werden ja dort zurzeit errichtet. Die Verlängerung der S 25 nach Stahnsdorf, der Weiterbau der Friedhofsbahn und Stammbahn sind sinnvolle und unterstützenswerte Projekte, weil so die Straßen und damit die Umwelt entlastet werden. Bündnis 90/Die Grünen Kleinmachnow: Wir werden den motorisierten Verkehr und die Emissionen begrenzen, denn wir setzen uns dafür ein, dass - das funktionierende BusSystem TKS weiter verbessert wird. - wir noch bessere Bedingungen für Radfahrer und Menschen mit Mobilitätseinschränkung bekommen. Dazu gehört die Umsetzung des Masterplans Fahrrad. - die Anbindung an das Schienennetz verbessert wird, durch den Ausbau der S- Bahn von Zehlendorf bis zum Europarc und den Ringschluss von Teltow über Stahnsdorf nach Berlin Wannsee. Durch diese Ziele können wir einen Beitrag leisten, unser Klima weltweit zu verbessern. DIE LINKE Stahnsdorf: Der ÖPNV ist unserer Meinung nach in den letzten Jahren in unserer Region Dank der finanziellen Unterstützung durch den Kreis und die drei Kommunen gut entwickelt worden, auch wenn wir uns von der Illusion trennen mussten, dass dadurch der Individualverkehr verringert werden könnte. Wir setzen uns für die nächsten Jahre dafür ein, dass das ausgebaute Verkehrsnetz erhalten bleibt. Außerdem empfehlen wir, dass die Auslastung der einzelnen Linien durch unabhängige Gremien einmal analysiert werden sollte. Wir sehen die Notwendigkeit, noch konkreter den Bedarf zu ermittelten, deshalb müssten bei der Planung der Linien noch mehr die Leute involviert werden, die mit den Menschen arbeiten, die in erster Linie einen gut funktionierenden ÖPNV benötigen, nämlich die Senioren und zum Teil auch die Jugendlichen. Aber andererseits haben wir gleichzeitig die Pflicht, immer wieder Überlegungen und Entscheidungen zu treffen, um umweltbelastenden Verkehr zu vermeiden. Aus dem gleichen Grund erachten wir das Schienennahverkehrsprojekt als sinnvoll. Aber auch diese Projekte bringen nur dann den gewünschten Erfolg, wenn bei der Planung auch die Errichtung von Parkplätzen und der Ausbau der Zubringerstraßen beachtet werden. Allerdings verschließen wir uns auch nicht alternativen Varianten auf der alten Bahntrasse. SPD Stahnsdorf: Erhaltung und Weiterentwicklung des TKS-Buskonzeptes mit seiner Vertaktung und Anbindung der Bahnhöfe. Hierfür Bereitstellung kommunaler Mittel. Verlängerung der S-Bahn von Teltow bis zur Ruhlsdorfer Str. mit Halt im Gewerbegebiet als schnellste Anbindung nach Berlin und zu den Fernbahnhöfen. Kurzfristige Schaffung eines attraktiven Bahnhofsumfeldes in Teltow. Sicherung der weiteren S-Bahntrasse und Schaffung einer ÖPNV-Trasse entlang des Potsdamer Damms (L 76), Zwischennutzung als Rad- und Wanderweg. Verbesserung der Anbindung der Ortsteile und an die Straßenbahn von Potsdam. Gemeinsame Umsetzung mit den Bürgermeistern von Teltow und Kleinmachnow auf Kreis- und Landesebene. Lärmbelästigungen und andere Beeinträchtigungen im Verhältnis zu den zu erwartenden Vorteilen auch berücksichtigt werden, kann Grundlage für die Auswahl sein. Weitere Projekte wie den BER, der Geld verschlingt und die Bürger mit Lärm bedroht, würden Klarheit schaffen. Nicht Parteien sollten dies entscheiden, sondern die betroffenen Bürger. lin sowie für den Greenparc in Stahnsdorf via Teltow Ruhlsdorf weiterer Verbesserungen. Die Finanzierung sollte zwischen Landkreis und den Kommunen in TKS aufgeteilt werden. FDP Stahnsdorf: Es besteht keine Notwendigkeit, zu jedem Wahltermin ein neues Verkehrskonzept zu erstellen. Viel wichtiger ist es, die seit 2001 bestehenden Beschlüsse zu den Verkehrskonzepten zu realisieren. Die Maßnahmen wurden immer wieder bestätigt, nur die Realisierung ist offen. - Abdeckung des Bedarfes für Aus- und Einpendler - Biomalzspange ohne L77neu attraktiv machen - Forderung unserer Gewerbebetriebe der Realisierung L77neu erfüllen - Verlängerung der S25 in das Gewerbegebiet, weil dies die schnellste zu realisierende Variante wäre und die langfristige Zielstellung „Ringschluss“ nicht verbaut. BiK-BiT: Die Bürger-Initiative Teltow (B.I.T.) und Bürger für gute Lebensqualität in Kleinmachnow (BiK) treten gemeinsam als Liste BiK-BiT für den Kreistag an. Wir setzen uns für die Verlängerung der S-Bahnlinie S1 von Wannsee über Europarc nach Stahnsdorf sowie der S25 von Teltow nach Stahnsdorf ein. Der Ringschlusses Wannsee –Stahnsdorf–Teltow sollte weiter eingefordert werden. Der Halt jeder Regionalbahn am Teltow Bahnhof sowie eine gute Anbindung zum Flughafen Schönefeld/BER muss geprüft werden. Das mit Liste BiK-BiT initiierte „Busnetz TKS“ bedarf in FDP Kleinmachnow: Die VerOst-West-Richtung, nach Ber- besserung des TKS-Nahver- Welchem Infrastrukturprojekt sollte sich die Stadt nach Fertigstellung der Potsdamer Straße und des Hafens widmen, und warum? SPD: Wenn erst nach Fertigstellung des Hafens neue Projekte in Angriff genommen werden könnten, hätte die SPD dem Hafenausbau nicht zugestimmt. Nicht erst danach, sondern bereits im kommenden Jahr wird z.B. ein neues Hortgebäude an der StubenrauchGrundschule gebaut. Es darf nicht, weil ein Projekt in Arbeit ist, zu Stillstand kommen. Es müssen dringend Mietwohnungen gebaut werden, und da wir uns auf weiter wachsende Schülerzahlen einrichten, muss eine neues Schule gebaut werden. Die Siedlungsstraßen müssen weiter ausgebaut werden, natürlich in Abstimmung mit den jeweiligen Anwohnern. In Kürze werden wir die Vorschläge zum Bürgerhaushalt auswerten, hier ergeben sich mit Sicherheit auch noch interessante Projekte für die nächsten Jahre. BfB Teltow: Zur Infrastruktur zählen auch kommunale Einrichtungen wie z.B. der WAZV und auch die Anwohnerstraßen. Hier ist kommunale Gerechtigkeit gefordert. Straßenbau: Abschaffung der Straßenbaubeiträge wie in Berlin. WAZV „Der Teltow“: Kostentransparenz für Teltow (führt zu drastischer Senkung der Altanschließer- und Neuanschließerbeiträge). Neuorganisation des WAZV „Der Teltow“, um weitere Abzocke zu unterbinden. Hafen: Sicherstellung, dass sich hier nicht die ParteimitVersorgungsposten Bürger für Bürger Teltow: Nur glieder Volksentscheid, wo eventuelle schaffen und die Hafeninvesti- DIE LINKE Teltow: Egal, ob es zur Arbeit, zum Arzt oder ins Kino geht: Mobilität ist heutzutage eine der Grundvoraussetzungen für die Teilhabe an der Gesellschaft. Irgendwie müssen wir ja schließlich dahin kommen, wo wir unser Geld verdienen und sich das gesellschaftliche Leben abspielt. DIE LINKE will zur Verminderung des motorisierten Individualverkehrs, eine bessere regionale Verkehrssteuerung sowie den Ausbau von Bus-, erhalten bleiben, ebenso der Bannwald. Deshalb sind wir gegen den Kirchenneubau im alten Dorf. Die Menschen zietionen für alle Bürger Vorteile hen an den Stadtrand und erbringen und nicht nur Steuer- warten hier Natur und Grün. mittel verschleudert werden Aufgrund der Altersstruktur zum Nutzen weniger. sind Mehrgenerationenhäuser künftig eine Wohnform, die Kleinmachnow es erlaubt, den Wohnraum zu verdichten. Gemessen an seinen Einwohnern und Grenzen, stößt Klein- BiK: Die Lebensqualität in machnow wohl an die Grenzen Kleinmachnow zu erhalten soseiner Tragfähigkeit. Wo kann wie ein maßvolles Bauen wird und sollte Wohnen in Klein- von der BiK seit 1995 in der machnow noch zugelassen Gemeindevertretung eingeforwerden? dert. Weiterer Wohnungsbau ist für CDU: In Kleinmachnow gibt BiK nur bei noch unbebauten es keine nennenswerten Bau- Grundstücken in der Ortslage landreserven mehr. Lediglich denkbar. innerhalb der bebauten Ortsla- Kleinmachnow soll seinen ge und den Bebauungsplange- Wald- und Gartensiedlungsbieten können noch Baulücken charakter erhalten und benögeschlossen werden. Klein- tigt Ausgleichsflächen wie den machnow ist an den Grenzen Bannwald, das Bäketal, den seines Wachstums angekom- Seeberg sowie in Verlängerung men .Das ist gut so. Wolfswerder. Kleinmachnow ist für uns Wichtige Meilensteine sind Wohnen und Arbeiten im Grü- die Verlagerung des Bauhofes nen. mit Aufforstung des Bannwaldes und die Verbesserung der FDP: Die Gemeindefläche Wohn- und Lebensqualität im ist nun mal begrenzt. Damit Interesse aller Bewohner von ist auch die Anzahl der Bau- Kleinmachnow. grundstücke endlich. Es gibt Der Erhalt des LSG Parforcefür die Gemeinde keine zwin- heide sowie unseres historigende Notwendigkeit, weitere schen Gutshofes im Alten Dorf Baugebiete zu erschließen oder sind weitere Schwerpunkte. baulich in die Höhe zu gehen. Dies hat die BegleiterscheiStahnsdorf nung, dass die Grundstückswerte auf Dauer stabil bleiben. Wie können die kommunalen Die FDP tritt für eine nachhal- Gewerbegebiete aufgewertet tig hohe Wohn- und Lebens- werden, falls die S-Bahn auf qualität in Kleinmachnow ein. Dauer nicht nach Stahnsdorf fährt? B90/Grüne: Gemessen an seinen Einwohnern und Grenzen, SPD: Einheitliche Vermarkstößt Kleinmachnow wohl an tung aller Stahnsdorfer Gewerdie Grenzen seiner Tragfähig- begebiete und Umwandlung keit. Wo kann und sollte Woh- von Teilen in Mischgebiete mit nen in Kleinmachnow noch zu- kostengünstigen Grundstügelassen werden? cken als moderne Mischungen Nicht mehr als 22000 Einwoh- von „Arbeit, Entwicklung und ner in Kleinmachnow. Die Betriebswohnen“. Stärkung noch verbleibenden Grünflä- und Förderung der örtlichen chen wie Buschgraben und al- + regionalen Wirtschaft bei tes Dorf mit Bäkewiese müssen Umsiedlung ins Gewerbege- Kommunalspezifische Fragen Teltow kehrs vor einigen Jahren hat die Fahrgastzahlen erheblich gesteigert. Die Nachfrage ist mit qualitativen Angeboten steigerbar. Weitere Taktzeitverkürzungen und ein breites Linienangebot nach Berlin und Potsdam spät abends sollte dies noch abrunden. Sinnvoll wären alle Bahnprojekte, dies ist aber nicht realisierbar. Daher sollte zuerst die S-Bahn nach Stahnsdorf weitergebaut werden. Davon hat Kleinmachnow mehr, als von einem Bahnhof im Ort. Der Kfz-Verkehr nach Wannsee und Mexikoplatz müsste nicht mehr durch Kleinmachnow. Bahn- und Fahrradverbindungen. Die Freihaltung der Trasse für eine Verlängerung der S-Bahn nach Stahnsdorf ist uns wichtig und Voraussetzung für einen weiteren Ausbau der Linie. CDU Kleinmachnow: Der Bus ist wesentlicher Träger des öffentlichen Personennahverkehrs in der Region. Mit dem „TKS-Konzept“, finanziert von Landkreis, Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf, ist das Busangebot in der Region wesentlich verbessert worden. Es muss auch weiter bedarfsgerecht ausgebaut werden. Dazu gehört auch Anlage und Ausbau von Park and Ride-Plätzen für den Umstieg auf den ÖPNV Die Verlängerung der S-Bahn von Teltow nach Stahnsdorf wäre ebenso wünschenswert wie der Bau der S-Bahn auf der alten Stammbahntrasse für die Anbindung von Kleinmachnow. Friedhofsbahn und Ringbahn haben auch auf lange Sicht nur geringe Realisierungschancen. biet oder Erweiterung am bisherigen Standort. Bedienung der Nachfrage nach großen Gewerbeflächen. Neu-Orientierung auf Qualität, Bedarfe und bessere Verkehrs-Vernetzung im Raum. Herstellung eines Radweges auf der S-Bahn-Trasse zu den Bahnhöfen in Teltow. Einbindung in das TKS-Buskonzept. Aufrechterhaltung der Forderung nach der L 77neu. Vorrang der „Bio-Malz-Spange“ als kurze Bus- und Straßen-Anbindung an Teltow. Schnelles Internet. Regelmäßige Überprüfung der Hebesätze. FDP: Die Frage stellt sich für uns so nicht! Bis dahin muss erreicht werden, dass - die Biomalzspange auch ohne L77neu die Verkehrsanbindung attraktiv macht, - die Forderung unserer Gewerbebetriebe nach der Realisierung der L77neu erfüllt werden, - die Beteiligung an einem (ÖPNV) ggf. Busshuttle-Verkehr abgestimmt wird, - den Gewerbeanliegern kurzfristig schnelles Internet zur Verfügung steht, - für Parkplätze und andere Verkehrsanlagen Vorleistungen getroffen werden, die letztlich auch für eine S-Bahnanbindung sprechen. DIE LINKE: Die kommunalen Gewerbegebiete, besonders das in Stahnsdorf, können dann aufgewertet werden, wenn eine günstige Anbindung an das Verkehrsnetz am Rande der Orte fertiggestellt wird. Wir denken dabei z.B. an die Biomalzspange und an die L 77 neu. Die Auslastung der Gewerbegebiete, was eigentlich immer das Ziel der einzelnen Kommunen ist, führt unweigerlich zu mehr Verkehr, den wir aber verlagern können, wenn die entsprechenden Straßen endlich fertiggestellt bzw. gebaut werden. STEGLITZ-ZEHLENDORF Künstler-Station Mexikoplatz: Es geht weiter! Ramona Martin bewahrt Hartmut Brandstetters Erbe ZEHLENDORF. Wenn am 13. April von 11-18 Uhr die OsterKünstler-Station am Bahnhof Mexikoplatz öffnet, wird nicht nur seine Lebensgefährtin Ramona Martin Hartmut Brandstetter vermissen. Rund 33 Jahre lang setzte er, dessen Markenzeichen der schwarzweiß karierte Schal, weiße Schuhe und die gezeichnete lachende Sonne waren, sich mit seinem Künstlermarkt für Kunsthandwerk auf hohem Niveau ein. Sechsmal im Jahr machte er den Platz zum Berliner Kleinod künstlerischen Schaffens. Nicht nur aus Berlin reisten die Besucher zu seinen Oster-, Herbst- und Adventsmärkten in Zehlendorf an, die diese besondere, persönliche Ausstrahlungskraft besitzen, da sie ohne endlose Fress- und Krempelmeile auskommen. Als der „Vater der KünstlerStation“ am 18. Dezember 2013 verstarb, war es Ramona Martin, die starke Frau hinter ihm, die den 4. Markt-Adventssonntag reibungslos über die Bühne Mexikoplatz brachte. 800 Unterschriften an diesem Tag im Kondolenzbuch bestätigten ihr, was sie längst wusste: Die Künstler-Station muss weitergehen! „Sie war Hartmuts Kind. Bis zuletzt hat er gesagt: „Wir machen den Markt.“ Es gehört mit zu meiner Trauer- arbeit, alle Kraft in diesen und die kommenden Märkte zu stecken. Ich weiß, dass er das von mir erwartet“, verrät sie. Ganz nach seinem Modell will sie nun als Frontfrau die Künstler-Station weiterführen und organisieren, das persönliche Verhältnis zu den Künstlern aufrecht erhalten und den über lange Jahre gewachsenen gelernte Galvaniseurin Ramona, die ihren selbstgefertigten Edelsteinschmuck ausstellte, in seiner unkonventionellen Art ansprach. Schon bald war sie die Frau an seiner Seite, die in seinem Sinne agierte, mit ihm gemeinsam nach neuen, den Markt belebenden Künstlern Ausschau hielt und die jährlich anstehenden, zeitrau- Ramona Martin: Engagement für die Zukunft der Künstler-Station Mexikoplatz (li.); Marktutensilien warten auf ihren Einsatz (re.)Fotos: J. Lorenz Gemeinschaftssinn pflegen. 1980 hatte Schauwerbegestalter und Porträtmaler Brandstetter seine Vision, den nach dem Reichsbahnerstreik vom 18. September verlassenen SBahnhof Mexikoplatz wiederzubeleben, über viele Schwierigkeiten in die Realität umgesetzt. Mit dem Treffpunkt Künstler-Station brachte er Künstler und Anwohner zusammen. Auf einem Wannseer Markt war es schließlich, wo er die benden Behördengänge zur Marktgenehmigung erledigte. „Hartmut hat nie auf Kommerz geschaut. Wichtig war ihm allein, dass seine „Familie“, die Künstler, zufrieden sind, zueinander passen, und dass die Besucher sich wohl fühlen. Und das soll so bleiben. Auch ich begrüße jeden Künstler persönlich“, verspricht die gebürtige Schönebergerin, die sich schon längst als Zehlendorferin fühlt. Und so passt es, dass gerade zur Osterzeit die KünstlerStation nach altbewährtem Konzept unter neuer Leitung aufersteht. Dabei befinden sich einige künstlerische Leckerbissen im diesjährigen Markt-Osterei an den über 90 Ständen: Da ist beispielsweise die Performance-Künstlerin Hanna Frenzel, die ihre Buntstiftzeichnung „´n Appel und ´n Ei“ für´n Appel und ´n Ei anbietet. Am selben Stand präsentiert Keramikerin Christine Maile in erster Linie Gefäße in japanisch-sachlicher Formensprache. Was man alles aus Kork machen kann, vom Schmuck bis zur Bekleidung, zeigt „Korki“ Falk Bernikas, und Galvaniseur Jahnke weiht in seine Kunst ein. Über Allem klingt Leierkastenmusik. An ihrem Gedenkstand erinnert Ramona Martin an den Mann, der mit seinem Lebenswerk dieses touristische Highlight für den Bezirk einst aus der Taufe hob. Hartmut Brandstetter, der nie aufs Foto wollte, äußerte im Interview mit dem B.C. im Jahr 2011 seinen größten Wunsch: „Ich brauche keine persönliche Würdigung. Schönster Erfolg wäre, wenn der Bezirk die Künstler-Station zur festen Einrichtung machen und dadurch weniger Bürokratie anfallen würde.“ Jacqueline Lorenz Freundeskreis Schlosspark Theater in Berlin e.V. Frischer Wind im Vorstands-Team STEGLITZ. Das Schlosspark Theater hat sich seit der Übernahme und Finanzierung durch Schauspieler und Intendant Dieter Hallervorden vor gut fünf Jahren zum kulturellen Aushängeschild des Bezirks entwickelt. Dieser Qualität und Vielfalt im Bereich der Theaterkunst bewusst, möchte die Arbeit des Theaters ein Kreis von Mitgliedern fördern, der sich „Freundeskreis Schlosspark Theater in Berlin e.V.“ nennt. Gleichzeitig erwartet diesen Kreis eine Anzahl von exklusiven Aktivitäten. Mit seiner Unterstützung sind in diesem Jahr bereits verschiedene Veranstaltungen geplant: So findet vom 26. April bis 10. Mai 2014 im Einkaufszentrum „Das Schloss“ eine Themenwoche unter dem Motto „Shopping mit Theater“ statt, die Einblick hinter die Kulissen des Schlosspark Theaters gewährt. Für den Herbst ist ein Theaterball sowie für den 27. September „Ein Kulturtag im Süden“ angedacht. Seit Anfang des Jahres ist das neue Vorstands-Team aufgestellt, dessen 1. Vorsitzender der gebürtige Steglitzer, Sven Bährens, ist. Nach qualifizierter Ausbildung an der „Musikschule SteglitzZehlendorf“ studierte er Orchestermusik an der Universität der Künste (UDK). Seit 25 Jahren ist er mit Klarinette und Saxofon als Gesellschafter und Musiker beim Vorstand, – überzeugt, dass das Theater auf Jahre hinaus kultureller Mittelpunkt im Bezirk bleibt. Weitere Teammitglieder – zuständig für Kasse und Schriftführung – sind der Fachberater für Internationales Steuerrecht, Michael von Arps-Aubert, und der Fachanwalt für Handels- und Medienrecht, Dr. Holger Müller. Als Beisitzer findet man einen weiteren bekannten Namen im Team: Den Nachrichtenchef der Berliner Abendschau, Axel Walter, verbindet einiges mit dem Schlosspark Theater und mit Steglitz: Hier sah er sein allererstes Theaterstück und am Stadtpark Steglitz wuchs er auf. Nach ergebnisreichen Gesprä- chen mit Theaterleitung und Intendanz ist der Freundeskreis seit diesem Jahr für die Veranstaltungsreihe „Matinee – sonntags um 11“ verantwortlich, die bei freiem Eintritt interessierten Besuchern jeweils vor der Premiere eines Stückes wertvolle Hintergrundinformationen liefert und im Podiumsgespräch Mitwirkende und Verantwortliche zu Wort kommen lässt. Sven Bährens und Axel Walter moderieren alternierend die Veranstaltung, die danach in der Champagnerhalle ausklingt. Der Vorstand hat Grund, hoffnungsvoll in die Zukunft des Freundeskreises zu schauen, der in lebhaftem Austausch mit dem Theater steht. Auch über bereits geführte Gespräche des Vorstandes mit Politikern berichtet Sven Bährens zuversichtlich: „Mit Bezirksbürgermeister Norbert Kopp, mit Christian Goiny, dem haushaltspolitischen Sprecher der CDU im Abgeordnetenhaus, und mit Hartmut Ebbing, dem Vorsitzenden des Berliner FDPKulturausschusses, verliefen sie überaus positiv.“ Allseits könne mit Unterstützung gerechnet werden, was die Ziele und Aktionen des Freundeskreises zur Förderung des Theaters angehe. Informationen und Kontaktaufnahme zum Freundeskreis über Engagiert für das Schlosspark Theater: Die Vorstandsvorsitzenden Sven Telefon: 030-767 04 853 oder Bährens und Ursula Marschall, Intendant Dieter Hallervorden und Regis- E-Mail: freundeskreis@schlossseur Thomas Schendel (v.l.n.r.) Foto: J. Lorenz parktheater.de Jacqueline Lorenz „Palast Orchester & Max Raabe“ und mit den „Berlin City Stompers“ unterwegs. Bährens zu seiner neuen Aufgabe: „Im Laufe der Jahre habe ich reichlich künstlerische, musikalische und organisatorische Erfahrungen gesammelt, die ich für das Theater und den Freundeskreis einsetzen möchte.“ An seiner Seite steht als 2. Vorsitzende Ursula Marschall, die seit Ende der 90er Jahre im Freundeskreis die Entwicklung des Theaters beobachtet und begleitet. Sie lebt seit fast 40 Jahren in Steglitz, wo sie eine Steglitzer PRAgentur gründete und verfügt in der Medienlandschaft über ein ausgedehntes Netzwerk. Ursula Marschall agiert aktiv im neuen BÄKE COURIER 6 | 10. April 2014 7 kurz informiert Ukulelen-Tag in der Freien Musikschule LICHTERFELDE. Zum zweiten Mal veranstaltet die Freie Musikschule Lichterfelde -West am 12. April 2014 in den Räumen der Kirchengemeinde Dahlem, Thielallee 1-3, einen SchnupperTag für Ukulele-Interessierte. Von 14-18 Uhr werden Workshops angeboten, um 19.30 Uhr spielt das Ukulelenorchester „The Gentle Ukes“. Das gitarrenähnliche Zupfinstrument erfreut sich wieder steigender Beliebtheit, wie Musikschulen bestätigen. Weitere Informationen unter www.musikschule-lichterfelde.de JaLo Unterschriftenkampagne für S-Bahn-Zweitzugang ZEHLENDORF. Die Grünen sprechen sich im Rahmen der geplanten Erneuerung der Bahnbrücken über den Teltower Damm für eine verkehrssichere Lösung des Zweitzuganges zum S-Bahnsteig aus. Dazu starten sie eine Unterschriftenkampagne, in der Zehlendorfer/innen und Gewerbetreibende für diese Lösung unterzeichnen können. Seitens der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ist ein schmaler Zugang unter der Bahnbrücke geplant. Die Grünen dagegen favorisieren stattdessen den Zweitzugang von ehemaligem „Postplatz“ an der Anhaltiner Straße, bzw. von der Machnower Straße aus: Er würde eine bessere Erreichbarkeit der Droste- und Schadow-Schule sowie der Stadtbibliothek und Musikschule ermöglichen und böte außerdem ausreichend Raum für Fahrradabstellplätze. Sie weisen darauf hin, dass durch die von ihnen befürwortete Lösung auch die Einzelhändler der Machnower Straße besser erschlossen und die Wohngebiete beider S-Bahnseiten stadträumlich verbunden würden. Die Unterschriftenlisten können unter www.gruene-suedwest. de geladen und ausgedruckt werden. Weitere Information dazu unter Telefon 90 299 - 58 26 und EMail [email protected] BVV SZ/JaLo 8 STEGLITZ-ZEHLENDORF kurz informiert Kinderklinik ausgezeichnet ZEHLENDORF. Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am HELIOS Klinikum Emil von Behring erhält das Prädikat „Ausgezeichnet. FÜR KINDER 2014-2015“, da „das altersgerechte hochwertige Versorgungsspektrum alle geforderten Qualitätskriterien Kleine Leute in guten Händen erfüllt“. Sie bekommt damit Foto: JaLo eine multiprofessionelle und interdisziplinäre Versorgung mit kontinuierlicher kinderärztlicher und pflegerischer Besetzung sowie qualifizierte Teams aus dem pädagogischen wie medizinisch-therapeutischen Bereich bescheinigt. Auszeichnende ist u.a. die Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschlande e.V.. Die Zertifizierung bescheinigt auch, dass das Team den richtigen Kontakt zwischen Eltern und Klinik gewährleistet, bzw. die Bezugspersonen in die Versorgung mit einbezieht, wie es beim sog. Rooming-In erfolgt. Spezialgebiete der Klinik sind akute und chronische Erkrankungen der Atemwege, allergische Erkrankungen, Autoimmunkrankheiten und andere Ursachen von Gelenkbeschwerden bei Kindern und Jugendlichen. Die 24-Stunden-Kindernotfallambulanz gewährleistet, dass rund um die Uhr spezialisierter Kinderarzt und Kinderkrankenschwester anwesend sind. JaLo Menschenrecht auf Wasser – ein Grundrecht STEGLITZ-ZEHLENDORF. Wasser im Allgemeinen und Wasserprivatisierung betrifft wohl Jeden. Die bezirkliche Koordinationsstelle für entwicklungspolitische Bildung widmete sich dem Thema in ihrer Informationsreihe, die vom 24. – 26. März im Bezirk stattfand und an deren Ende im BALI-Kino die Uraufführung der beiden Filme „Widerstandstropfen“ und „Wasserraub“ stand, die an Beispielen aus Bolivien und Senegal deutlich machen, was es für Menschen heißt, vom Wasser abgeschnitten zu sein, und wie sie dagegen aufbegehren. In der daran anschließenden anregenden Diskussion waren neben dem Publikum die Filmregisseure, Vertreter vom Berliner Wassertisch, von der Allianz öffentlicher Wasserwirtschaft und vom Weltfriedensdienst präsent. Die Diskutanten vermissten allerdings die eingeladenen Vertreter der Parteien, so dass zu überlegen ist, wie man das Thema zukünftig politisch besser platziert. Zur bestimmenden Frage „Wie ist der Stand der Dinge auf EUEbene, und wie kann die Kommune ihren Teil dazu beitragen, dass Wasserprivatisierung gestoppt wird?“ gab es die unterschiedlichsten Vorschläge: Sie reichten von dem Wunsch nach einem Volksbegehren, über den Vorschlag, Politiker direkt anzusprechen, bis hin zu der Idee, eine Beschwerdestelle zu solchen Themen auf kommunaler Ebene einzurichten und einen Verteiler zur besseren Vernetzung zu erstellen. Helge Swars vom Weltfriedensdienst erklärte, dass in Deutschland zwar kein Wassermangel besteht, wir aber Lebensmitteln aus Ländern beziehen, deren Wasservorräte dramatisch abnehmen. Als Beispiel führte er Spanien an. Die steigenden Wasserpreise beträfen nicht nur die Dritte Welt, wo sie eher ein Luxusproblem darstellten. Einig waren sich die Diskutanten darüber, dass der Umgang mit Wasser als Themenschwerpunkt in die Jugendbildung gehört. Er solle in die U18-Wahl und vom KiJuB stärker in die Jugendbildung eingebunden werden. Koordinatorin Linda Klingenberg äußerte sich zufrieden über die spannende Diskussion: „Trotz mangelnder politischer Präsenz war sie produktiv und zukunftsorientiert ausgerichtet.“ Klingenberg/JaLo Ihr Kontakt zur Redaktion: 0171-753 32 71 An die Samen, fertig, los! Projekt „Essbares Zehlendorf“ startet durch ZEHLENDORF. Der Sonne entgegen recken sich erste grüne Sprösslinge auf dem Gelände des Nachbarschaftsvereins Zephir an der Sachtlebenstraße, als wollten sie die kleinen und großen Gartenfreunde persönlich begrüßen. Die haben nun mit dem Urban Gardening Projekt Ge- legenheit, als „Beetpaten“ auf einem der zehn unterschiedlich großen Hochbeete Nutzpflanzen wie Radieschen, Sellerie und Kräuter für den eigenen Teller vom Samen bis zur Frucht zu ziehen und zu ernten, – kostensparend und ökologisch transparent. „Der Gedanke für das Projekt entstand am Runden Tisch Zehlendorf“, verrät ZephirGeschäftsführer Dr. Winfried Glück; nach dem Vorbild der „essbaren Stadt“ Andernach in Rheinland-Pfalz, die seit 2010 auf ehemaligen Schmuddel-Brachen im öffentlichen Raum Nutzpflanzen für Jedermann anbaut. Zwar sollten die Beete aus Bezirksmitteln in Zehlendorf zuerst auf dem benachbar- ten Areal des Freilandlabors Oma Erika lernten das Land- schule und Landschaftsbau errichtet werden. Die dorti- leben schon in jungen Jahren tätig und versteht sich ebengen Bodenverhältnisse spra- kennen und lieben: „Wir ha- so auf die Anlage wie Pflege chen jedoch dagegen. Nun ben auf Schwanenwerder ge- von Gärten. Er ist mit Harke stehen Samen, Erde, Garten- zeltet und in der Laube einer und Spalier Herr des blauen geräte und Pflanzen für die Tante Gartenerfahrung ge- Bauwagens. Gerne gibt der Hobbygärtner bereit, denen sammelt“, erinnern sie sich. ehrenamtliche Helfer Tipps nicht einmal Wasserkosten Ein Garten sei für die alleiner- und packt zu, wo es notentstehen. Auf dem Zephir- ziehende Mutter aber zu teuer wendig wird, pflanzt wilden Hochbeet wachsen bereits Jo- und der Balkon zu klein. Hier Wein und zählt die Gießkanhannisbeersträucher und Erd- gefalle ihnen das gemeinsa- nen nach – unentbehrlich für beerstauden. Zephirs Sportat- me Gärtnern von Groß und Zephir und die zukünftigen tak und die Grundschule am Klein. Es bringe das Landle- Beetpaten, die zu den VereinBuschgraben werden in einem ben in der Stadt ein kleines söffnungszeiten Garteneingemeinsamen Projekt am Beet Stück näher, idyllisch gelegen satz beweisen können. Immer den Begriff „Fair Trade in der zwischen Kleintierverein und Jeden Dienstag von 10-12 Uhr Ernährung“ erarbeiten. Freilandlabor mit Frosch und treffen sich die Gartenfreun„Zeit, Lust und Liebe sollten Kröte. Und bestimmt wird de im Nachbarschaftstreff. Jacqueline Lorenz zukünftige Kleingärtner/in- auch Lorré hier neue Freun- nen mitbringen, die über eine dinnen finden. kostenfreie Beetpatenschaft Der soziale Aspekt dieses nachdenken“, raten Jana Po- Nachbarschaftstreffs Zephir Telefonische Anmeldung für fallik vom Zephir e.V. und ist es auch, der den Sitz des Interessenten unter Telefon Ökotrophologin Marion Nau- Projektes gerade auf dessen 030-84 59 29 71 oder persönmann, die den Gärtnern und Gelände sinnvoll macht, sind lich wochentags ab 9 Uhr in der Sachtlebenstraße 36 in dem Projekt beratend zur Sei- sich alle Beteiligten einig. te stehen. Etwas im Hintergrund hält Zehlendorf-Süd. Dafür entschieden hat sich sich Peter Borowski, den nieals eine der ersten Familien mand hier missen möchein „Dreimädelhaus“, das te. Der Rentner war akgleich um die Ecke in einem tiv am Aufbau der Hochder hier zahlreichen Wohn- beete beteiligt und ist blocks wohnt. Die fünfjährige immer da, wenn es etwas Lorré hat mit Oma Erika und zu reparieren, anzubauMutter Constanze auf dem en oder zu organisieren Balkon zwar schon einen klei- gibt. Lange Jahre war er nen Kürbis gezogen, „aber in Gartenbau, Baumich will hier auch Karotten, Tomaten und Kartoffeln ernten“, erzählt sie und schnuppert an der jungen Zitronenmelisse in der Kräuterschnecke. Mutter Constanze und Guck´ mal, was da wächst! (li.); Guter Geist im Hintergrund: Peter Borowski Fotos: J. Lorenz Da steht ein Schaf vor der Couch … Ausstellung „Mythische Koordinaten“ erweitert den Blick ZEHLENDORF. Die Villa Donnersmarck in der Schädestraße 9-13 ist ausstellenden Künstlern mit Behinderung vorbehalten. HDK-Meisterschülerin Irene Niepel gehört seit einem Unfall zu ihnen, hat jedoch festgestellt, dass Normalität ein fragwürdiges Konzept ist und immer vom persönlichen Blickwinkel abhängt. Daran erinnert sie seit dem letzten Kunstsonntag in der Villa mit ihren Bildern, die mehr als ein genaues Hinschauen, mindestens einen zweiten Blick verdienen: Scheinbar vertraute Räume werden da ungewöhnlich belebt. In einer dem Menschen vorbehaltenen Umgebung entfalten tierische Protagonisten vom Raubtier bis hin zum sanften Lamm selbstbewusst eine Präsenz, die den Herrschaftsanspruch des Menschen auf diese Räume deutlich in Frage stellt. Dabei lässt sich ein verständnisvolles Schmunzeln kaum verbergen, wenn das Schaf wie selbstverständlich inmitten Gleichgesinnter die Recamiere zu erklimmen gedenkt, mit der deutlichen Aufforderung an den Betrachter, „Relax“, und mit Gleichmut im Blick. Niepel bannt mit einem guten Maß Situationskomik unterschiedlichste Tiercharaktere auf ihre Bilder, die sich in ihrer Welt frei nach den Naturgesetzen bewegen. Den Betrachter nimmt die Malerin dabei nachvollziehbar mit, so dass er in ihre Arbeiten über Gefühl und Fantasie hineinfindet: ten Blick lenkt die Künstlerin dabei geschickt durch strenge Farbkompositionen und starke Kontraste auf Dinge, die sonst geeignet sind, übersehen zu werden. Sei es ein wie zufällig hingestellter Picknickkorb oder die korrekt ausgebreitete Decke unter der Raubkatze. Gabriele Richter, die bereits mehrere großformatige Bilder Irene Niepel mit „Picknick auf Rosendecke“ – Acryl/Ölkreide auf Nessel (re.) und „Relax“ – Acryl auf Nessel Fotos: J. Lorenz Im Gemälde „Picknick auf Rosendecke“ hebt sie ihn auf Augenhöhe des lauernden Falken und lässt ihn gemeinsam mit dem Raubvogel auf die entspannt picknickende Raubkatze herabschauen. Den zwei- der Künstlerin besitzt, bringt es auf den Punkt: „Wenn ich Irene Niepels Bilder betrachte, erfährt meine Fantasie immer wieder frische Impulse, die Geschichte aus dem Bild heraus neu und anders weiter- zuerzählen als das letzte Mal bei meiner Betrachtung. Dabei strahlen die Bilder Kraft, Energie und Optimismus aus, ohne etwa nervös zu machen.“ Das ist es, was Niepels Bilder nie langweilig werden lässt, da sie zu immer wieder neuen Geschichten animieren, die nicht selten ins märchenhaft Mythische entführen: Traditionelle Symbole bekommen einen neuen Sinn, indem neue Koordinaten erfunden werden. Die symbolische Verbindung zur Villa Donnersmarck stellte Pressesprecher Sean Bussenius anlässlich der Vernissage am 30. März mit den Worten her: „Wie die Villa hat auch die Kunst keine Schwellen. Den Zugang zu Beiden erhalten wir über unsere Fantasie. So kann jeder über „Mythische Koordinaten“ eintreten und ist willkommen.“ Die Ausstellung in der Villa Donnersmarck, Schädestraße 9 -13, ist bis zum 12. September 2014 von Montag bis Freitag täglich von 10 bis 16 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Jacqueline Lorenz Kultur & freizeit 9 KULTUR-TIPP Harald Kretzschmar liest Ein Abend mit Wladimir Kaminer und Olga KLEINMACHNOW. Was ist er nun eigentlich: Schriftsteller oder Entertainer, Beobachter oder Geschichtenerzähler, Philosoph oder einfach nur eine russische Seele mit nie versiegendem Schatz an erzählenswerten Anekdoten und Betrachtungen. Er ist nicht nur das alles, sondern auch Humorist, der, wenn er über den Rand seines Teller hinaus schaut, das Absurde um ihn herum auch wieder nur zum Anlass nimmt, es mit der eigenen Welt zu verquirlen und zu erzählen. Am wenigsten ist er wahrscheinlich Gärtner. Genau dafür aber sind die vielen gutgelaunten Besucher der Lesung von Wladimir Kaminer in die Neuen Kammerspiele gekommen: Hören, was er in seinem Buch „Diesseits von Eden. Neues aus dem Garten“ (Manhattan) an botanischen Tipps zusammenträgt. Schließlich ist er auch einer der Schirmherren für den Berliner Staudenmarkt im Botanischen Garten. Im Gespräch in der Pause stellt sich heraus, dass eher seine Frau Olga für die Bepflanzung des fast einen Hektars in Glücklitz zuständig ist. Aber so richtig kultiviert wird da wenig, sondern der Wuchs wird vielmehr der schon vielfach zitierten spontanen Vegetation überlassen. Und den Maulwürfen, die überall gucken, ob sie jetzt im Paradies rauskommen, aber nein, es ist doch wieder nur Brandenburg. Bepflanzung ist auch nicht so wichtig, denn der Garten ist nur Vorwand. „Das ganze Leben ist ein Vorwand“ tiefgründelt Kaminer und signiert seinen Fans ein Exemplar seiner Bücher nach dem anderen. Jedes Jahr ein Buch, dazu drei Tage in der Woche auf Lesungen, nicht zu vergessen seine Kinder, deren Pubertäten er in allen Facetten des norma- Kaminer und Olga len Wahnsinns unter Einbeziehung all ihrer bedauernswerten Freunde beschreibt, die Opfer ihrer rückständigen und verständnislosen Eltern geworden sind. DDR- und sowjetrussische Pädagogik (eingewickelt) versus „windelfreie“ Erziehung (frei kackend) sind Aufhänger für weitere Rückblicke auf die Zeit vor 1989. Präsidentenzählen wie im Schulunterricht in den USA gab es in der SU nicht. An einer Hand sind sie abzuzählen, „selbst wenn drei Finger abgefroren sind“. Olga, seine Frau, sei eigentlich keine Schriftstellerin, meint Kaminer. „Ich habe der Welt Fotos: Chr. Oehlmann nichts mitzuteilen“, zitiert er sie. Aber, so empfiehlt er, wer eine russische Frau werden will, der sollte ihr Buch „Russische Frauen“ lesen, jedoch bedenken, dass diese auch im Schwimmbad ihr Collier trägt und jede andere Frau in die Tiefe ziehen würde, wie Olga beobachtet. Sie steht ihrem Mann an Ironie in nichts nach. Olga: „Kleinmachnow – war das jetzt Osten oder Westen?“ – „Du siehst das an den Namen: Zählen…dorf, das ist Westen, Klein-Mach-no … das war Osten.“ Kaminer bereitet dem fast ausverkauften Saal der Neuen Kammerspiele manchmal eher im freien Vortrag Höchstgenuss. Highlight eines gelesenen Textes war das Beispiel für Relikte deutsch-sowjetischer Freundschaft (zehn Pfennige Beitrag): Er liest: „kakdila (wie geht’s)… spassibo (danke)… dawai, dawai …“ Und dann holt er Luft: „dosdoprimidtschatelenosdi“. Das Publikum grölt, es erinnert sich an den Zungenbrecher, den die meisten noch lernen mussten. „Die sozialistische ostdeutsche Regierung hat damals extra dieses Wort ins Schulprogramm aufgenommen, um die Bevölkerung damit zu testen. Kommunismusreif war, wer es buchstabieren konnte und mindestens einen russischen Brieffreund hatte.“ Der schrieb dann „Sehenswürdigkeiten“ zurück. Wladimir Kaminer ist ein Erzähler höchster Güte. An diesem Abend hat er weitgehend frei gesprochen, ein bisschen aus dem „Garten Eden“ und aus noch unveröffentlichten Texten gelesen. Er hat die Gabe, aus dem scheinbar Banalsten und Alltäglichsten oder aus brennenden politischen Themen eine Humoreske zu machen, er trägt sie in perfektem Deutsch mit wunderbarem russischem Akzent in ziemlich zurückhaltender Betonung vor und wirkt dabei wie ein scheinbar naiver Beobachter. So kann Unterhaltung sein, so sollte Unterhaltung sein. Ist Kaminer irgendwie auch Seelenklempner? Christiane Oehlmann Eine Straße, viele Geschichten Von Früher bis in die Gegenwart: Knut Elstermann stellt „Meine Winsstraße“ vor KLEINMACHNOW. Lesungen haben ja den ganz großen Vorteil, dass man neue literarische Nahrung ausprobieren kann. Eine Entdeckung für Lesehungrige, die sich für Berliner Orte interessieren, kann man am Freitag, dem 11. April, um 19.30 Uhr im Rahmen der Märkischen Literaturtage im Bürgersaal des Rathauses machen: Der Rundfunkmoderator und Filmjournalist Knut Elstermann liest aus seinem neuen Buch „Meine Winsstraße – Geschichten einer Straße und ihrer Bewohner“. Die Winsstraße ist eigentlich eine x-beliebige Straße in der Mitte der märkischen Metropole. Gut, sie liegt im SzeneBezirk Prenzlauer Berg, hat also schon tiefe politische Veränderungen erlebt und mittlerweile auch einen nahezu kompletten Bevölkerungsaustausch samt Immobilienpreisschock mitgemacht. Doch die Erinnerungen des Kinofachmanns von Radioeins sind vor allem eines: familiär. Der „mitreißende Geschichten-Er- zähler“ Knut Elstermann, Jahr- habe mich auf den Weg gegang 1960, nimmt die Leser mit macht, mit Alteingesessenen in seine Kindheit, also in einen und Neuankömmlingen geZeitabschnitt, der bei den aller- sprochen, mit Berühmtheiten meisten Menschen sehr positi- und Unbekannten, habe meine ve Gefühle weckt. Und in eine eigenen Erinnerungen belebt Zeit, in der man als Kind die und in staubigen Akten geblätStraße noch als Lebensraum tert“, fasst Knut Elstermann nutzte und sich neugierig mit zusammen. Ein Jahr konnte den Bewohnern er sich seiner Winsauseinandersetzstraße widmen, wote. Die Handwerbei er sich viel Zeit ker und Geschäfte für Gespräche mit in der NachbarMenschen nahm. schaft, der Ritter So traf er das Eheals schmückendes paar, das seit 1972 Fassadenelement, in der Winsstraße der strenge Kinderlebt und regelmäßig garten oder die LieGast in der Eckkneiferung von Eisstanpe „Zur Eule“ war, gen mit der Pferdedem heutigen Lalakutsche – all diese loli. Eine GeschichErinnerungen bleite für sich sind die Knut Elstermann ist ben lebendig und Stammlokale und als Filmfan vielen Rawerden mit Besu- dio-Eins-Hörern be- ihr Verschwinden chen des Autors bei kannt. Foto: bebra und Entstehen auf Alteingesessenen Verlag jeden Fall. und Zugezogenen Aber auch die GeJahrzehnte später wiederbe- schichten einsamer Kriegslebt und immer kenntnisreich witwen, von Musikern und mit Themen wie Architektur Schauspielern oder von einem oder Politik verknüpft. „Ich Korbflechter entwickeln sich BÄKE COURIER 6 | 10. April 2014 zu spannenden Einzel-Porträts, die zu einem Gesamtbild zusammenwachsen, das einem die Straße plötzlich vertraut erscheinen lässt. Höhepunkt der Recherchen sind die traurigen Schicksale jüdischer Nachbarn. So wohnte Hans Rosenthal in den 30er Jahren mit seinen Eltern und Geschwistern in der Winsstraße 63. Bei der Suche nach vergessenen Geschichten stieß der Autor zufällig auf ein Geheimnis in der eigenen Familie. Der talentierte Erzähler lüftet es Stück für Stück bis zum Ende des Buches. Lesung am Freitag, 11. April um 19:30 Uhr, Einlass: 19 Uhr, Adolf-Grimme-Ring 10, Eintrittspreis: 10, ermäßigt 8 Euro (Schüler/Studenten). Kartenvorverkauf in der Bibliothek oder im Kartenvorverkaufsbüro im Rathaus Kleinmachnow. Veranstalter sind die Bibliothek und die Gemeinde Kleinmachnow in Kooperation mit dem Landkreis Potsdam-Mittelmark. G. Michalsky KLEINMACHNOW. „NORDAHL GRIEGS BÜCHER – der Schriftsteller und der Antifaschist“, so ist die Veranstaltung des Heimatvereins Kleinmachnow am Montag, 14. April 2014, um 19 Uhr im Rathaussaal überschrieben. Harald Kretzschmar wird mit einer Lesung von Passagen aus Büchern von Nordahl Grieg (1902–1943) dessen Bedeutung als Schriftsteller und als Antifaschist gerade in der heutigen Zeit verbinden. Der Seemann, der Patriot und der Deuter von Historie kommen zu Wort. Neue Erkenntnisse lassen das tragische Schicksal des über dem Machnower See beim Absturz eines Bombenflugzeuges zu Tode gekommenen Autors in einem neuen Licht erschei Quelle: Veranstalter nen. Es geht um nichts weniger als den Nachweis, dass hier nicht nur ein auf den ersten Blick als Ultralinker erscheinender Dichter sozusagen für die norwegische Folklore steht, sondern wichtiger Teil einer kreativen antifaschistischen Einheitsfront der Intellektuellen in Europa war. Auf diese Weise soll die Kenntnis über die Biografie dieses mit dem Gedenken an den schon oft geehrten Menschen vertieft werden – nicht ohne wichtige Schlussfolgerungen für die Gegenwart. Besucher und Interessenten sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei. Heimatverein Kleinmachnow e.V. UnKOnVEnTIOnEllE MODE & AUSSERGEWÖHnlICHE ACCESSOIRES 10 Wirtschaft & gewerbe ★ ★ ★ ★ B E R L I N S E I N Z I G E 4 -STE R N E - P R E M I UM GÄ RTN E R E I TAG DER OFFENEN GÄRTNEREI Besuchen Sie das Blütenmeer in unseren Gewächshäusern! Am 25. Mai 2014 werden in Deutschland die Abgeordneten für das Europäische Parlament gewählt. Der BÄKE Courier geht deshalb in seinen Ausgaben vor der Wahl der Frage nach: Welche Rolle spielt „Europa“ eigentlich für uns, direkt vor der eigenen Haustür? Sa. 12.4. und So. 13. 4. von 10-16 Uhr Rothe Gartenbau GmbH · Clayallee 282 · Bln.-Zehlendorf · Tel. 811 10 11 · Parkplatz Nasse Wände, Feuchte Keller? Mertensstr. 63 - 115 13587 Berlin Teil 2: Bei Frank Piplat im Informationsbüro des Europäischen Parlaments in Deutschland BERLIN. In allen Hauptstädten der 28 EU-Mitgliedsstaaten unterhält das Europäische Parlament (EP) als Bindeglied zum Bürger ein Informationsbüro, größere Staaten besitzen daneben noch je ein Regionalbüro. In Berlin hat das deutsche Informationsbüro in direkter Nachbarschaft zum Brandenburger Tor, Unter den Linden 78, im Europäischen Haus seit 1999 seine Niederlassung, das Regionalbüro hat seinen Sitz in München. Der Bürger findet im Erdgeschoss des Europäischen Hauses, im „Europa-Punkt“, das Info-Büro und die Vertretung der Europäischen Kommission als gemeinsame Anlaufstelle zum Thema Europa. Leiter des 14-köpfigen Berliner Büros ist seit rund fünf Jahren der Oldenburger Frank Piplat, der in Zehlendorf lebt, einem Bezirk mit relativ hoher Wahlbeteiligung. Über Auslandsaufenthalte, Anglistik- und Geografie-Studium fand er den klassischen Weg zum Europäischen Parlament mit einem Praktikum bei der Europäischen Kommission in Bonn. Es folgten Stationen in Genf und München, wo er das Regionalbüro leitete. Vor Berlin war er im EP in Brüssel für den Besucherdienst zuständig. Das Büro Unter den Linden Anzeigen-Telefon: 0171-753 32 71 - Bautenschutz GmbH Europa direkt vor unserer Haustür 030/36801586 Www.inserf-bautenschutz.de Systemlösungen gegen Feuchtigkeit Auch ohne Schachten von innen ausgeführt TÜV überwachter Fachbetrieb für Mauerwerksabdichtung - Mitglied im DHBV leistet Bürgerinformation, aber auch Öffentlichkeitsarbeit, indem es Medienvertreter vor Ort die Arbeitsweise des EP näherbringt, Veranstaltungen organisiert und begleitet, aber Frank Piplat, Leiter des Berliner Informationsbüros des Europäischen Parlaments Foto: J. Lorenz auch Publikationen erstellt und Verwaltungsarbeit leistet. „Handeln, Mitmachen, Bewegen – diesmal geht´s um mehr“ – hinter der aktuellen Wahl-Kampagne des EP steht auch Piplat: So setzt er auf die moderne Zivilgesellschaft, die sich als Bürger/in aktiv an den demokratischen Prozessen beteiligt, politisch partizipiert und an politischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozessen teilhat. „Ein wichtiger Schritt dahin ist die Wahl- beteiligung der Bürger der EU, um europäische Demokratie lebendiger zu machen“, weiß Frank Piplat und ergänzt, dass dazu die Kenntnis der Bürger zu Themen der EU Voraussetzung sei. Diese aktuellen Informationen bringt sein Büro über aktive Öffentlichkeitsarbeit auf regionaler Ebene nicht nur älteren Wählern näher, sondern hält sie auch für Kinder und Jugendliche bereit: Beispielsweise bekommt im „Bürgerforum“ in themenbezogenen Podiumsdiskussionen der Bürger die Möglichkeit, Fragen zur EU an Abgeordnete des EP zu stellen. So kann anhand politischer Ereignisse – aktuell in der Ukraine – dem Wähler die wichtige Rolle der gemeinsam handelnden EU plastisch vor Augen geführt werden. Und über das „Jugendforum“, das sich an Erstwähler wendet, bekommen Jugendliche Europa mittels eines Planspiels im Landtag und vor Ort auf Augenhöhe erklärt. Für die Jüngeren hat Frank Piplat mit seinem Team zum spielerischen Kennenlernen von Europa das Malbuch „Der kleine Stern in Europa“ konzipiert; weitere kindergerechte Information bieten „Europa kinderleicht“ und „Sophie und Paul entdecken Europa“. Frank Piplat betont: „Printpro- dukte als Informationsmaterial sind immer noch begehrt und wichtig. In den Schulen existiert zu wenig aktuelles Material zum EU-Thema. Das zu verbessern, auch darin sehen wir eine unserer Aufgaben.“ Bei manchem Jugendlichen kann daraus frühzeitig das Interesse für eine Tätigkeit innerhalb der EU geweckt werden. – Und die ist in unterschiedlichsten Bereichen über eine höhere bzw. gehobene Laufbahn durchaus möglich, wie Piplat erklärt. Voraussetzung dazu ist ein bestandener Eignungstest, Sprachsicherheit in mindestens zwei Sprachen der EU-Mitgliedsstaaten sowie eine abgeschlossene Ausbildung bzw. ein Studium. Gerade der weite Dolmetscherbereich biete da bei der richtigen Sprachkombination gute Chancen, so Piplat. Bürger, Schüler, Lehrpersonal und Medienvertreter finden im Informationsbüro Hilfe bei Fragen zu EP und EU, bei der Recherche, bei Veranstaltungen zu europäischen Themen sowie verschiedene EU-Broschüren. Jacqueline Lorenz Weitere Informationen unter www.europarl.de/de/service. html und Tel. 030-2280 1000 (In der nächsten Ausgabe: Die Onkel-Tom-Ladenstraße – ein BBWA-Projekt) Mehr Power – Mehr Kraft – Mehr Spaß Personal-Training im HYPOXI-Studio Stahnsdorf Stahnsdorf. Seit 2012 gibt es das Hypoxi-Studio in der Potsdamer Allee 128. Der Inhaber: Eastman Jr. Moniba, einer der wenigen niedergelassenen, ausgebildeten Personaltrainer in der Region. Das Konzept: Personaltraining + Ernährungsberatung + Hypoxi – individuell auf jeden, der etwas für sich tun möchte, zugeschnitten. Die Umsetzung: Bei einem Besuch des Studios mit Wohlfühlathmosphäre erhält man in einem ersten Gespräch umfassende Informationen über Körperfettabbau, Fitnessverbesserung und Ernährung. Das eigene Ziel bestimmt man selbst, und darauf basiert dann das angepasste Trainingsprogramm. Auffälig: Die Ruhe in den Räumen. Kein Klappern von Gewichten und Surren von Laufbändern, denn Geräte dieser Art gibt es dort nicht. Dafür vier, auf den ersten Blick eher futuristisch wirkende. Das A und O für den erfolgreichen Abbau von Körperfett ist die optimale Durchblutung der betroffenen Körperpartien. Die HYPOXI-Methode setzt genau hier an. Einerseits werden die betroffenen Körperregionen gezielt unter Druck gesetzt – dies geschieht mit Vakuum (basierend auf dem Prinzip des Schröpfens) und Kompression (also der Behandlung mit Überdruck). Das moderate Bewegungstraining andererseits bringt den Stoffwechsel in Schwung. Überflüssiges Fett wird aktiviert und durch den Blutkreislauf zur Verbrennung in den Muskeln abtransportiert. Und „ganz nebenbei“ verbessert HYPOXI das unschöne Erscheinungsbild von Cellulite deutlich, stärkt das Haut- und Bindegewebe und sorgt damit für ein strafferes und schöneres Hautbild. „Bereits nach wenigen Besuchen im Hypoxi-Studio und Training von nur 30 Minuten ohne lästiges Schwitzen konnte ich feststellen, dass sogar die Haut glatter und straffer wurde und die Hosen lockerer saßen“, schreibt Beatrice S., eine Stammkundin, in ihrem Erfahrungsbericht. Von Vorteil: Die Trai- Quelle: privat ningszeiten – auch die sind individuell, werden nach Vereinbarung festgelegt. Somit hat jeder die Möglichkeit, seinen ganz persönlichen Rhythmus zu finden. Selbstverständlich kann man auch im Hypoxi-Studio Stahnsdorf eine Probestunde absolvieren und danach entscheiden, diese Form des Trainings weiter zu betreiben. CA Fahrräder von „Klein bis Groß“ TELTOW. Getragen von dieser Geschäftsidee eröffnete Philipp-Daniel Ullmann am vergangenen Wochenende sein neues Fahrradfachgeschäft in der Potdsdamer Straße vis a vies der Einmündung der Bäckerstraße. Insider werden diesen Standort als traditionellen Anlaufpunkt in Sachen Fahrrad noch in Erinnerung haben. Trotz der mo- mentanen Straßenbaustelle vor der Ladentür ist Philip-Daniel Ullmann, ausgebildeter Zweiradmechaniker, zuversichtlich, was das Interesse und die Akzeptanz der Kunden betrifft. Er setzt auf alltagstaugliche Fahrradlösungen für die ganze Familie. Dabei hat er sich insbesondere auf die individuelle Anpassung, Ausrüstung und Sonderanfertigung von Fahr- rädern spezialisiert. Tipp: Im Rahmen des dortigen Reparaturservices kann der Kunde während der Reparaturzeit seines Rades auf Wunsch ein „Werkstattersatzrad“ nutzen. Text/Foto: Uv Kontakt: „Der Fahrradladen in Teltow“ Inh. Philipp-Daniel Ullmann Potsdamer Straße 77, Teltow Tel. 03328-47 46 79 RATGEBER & gewerbe Fit & Gesund durch Hypoxi® Leistungsfähig trotz Alltagsstress Die HYPOXI-Methode® rückt Dellen Stressprävention: Wer seine persönlichen Grenzen beachtet, kann mehr leisten (mpt-14/48555). Zeitmangel und Hektik prägen den Alltag in den meisten Familien. Wie eine aktuelle Studie der AOK belegt, fühlen sich rund 50 Prozent aller Eltern durch Stress belastet. Eine Stressuntersuchung der Techniker Krankenkasse hat zudem ergeben, dass vor allem Väter und Mütter im Alter zwischen 30 und 40 unter Druck stehen. Dies liegt wohl daran, dass sie nicht nur ihre Karriere planen, sondern sich auch für die Kinder, den Haushalt und das soziale Umfeld Zeit nehmen müssen. Eigene Bedürfnisse und Notwendigkeiten, wie eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität, haben in solch einem durchorganisierten Alltag wenig bis gar keinen Platz. Folgen der Dauerbelastung sein. Damit es nicht so weit kommt, empfiehlt Dr. Tanja Werner den Körper während besonders stressiger Phasen mit einer intensiven Dauerstress und einer einseitigen Ernährung einhergeht, ausgleichen kann. So bleibt die Leistungsfähigkeit erhalten. Darüber hinaus rät die Ernährungswiss e n - Dem Körper Unterstützung bieten Doch das sollte kein Dauerzustand sein. Experten raten Betroffenen, persönliche Leistungsgrenzen anzuerkennen und dringend gegenzusteuern, bevor der Stress überhand nimmt. Andernfalls können Erschöpfungszustände mit Symptomen wie Antriebsschwäche, Konzentrationsproblemen oder eine gesteigerte Anfälligkeit für Infekte die Nährstoffversorgung – wie beispielsweise der Basica Intensiv-Kur – zu unterstützen. Die 14-Tage-Kur ist so zusammengesetzt, dass sie den Anstieg der Säurelast im Stoffwechsel, der häufig mit schaftlerin aus München, sich ausreichend Schlaf zu gönnen, möglichst viel Bewegung in den Alltag zu integrieren und die Ernährung so ausgewogen wie möglich zu gestalten. Unter www.basica- Osterfest bei BÄKE COURIER 6 | 10. April 2014 11 intensivkur.de gibt es zahlreiche Tipps gegen Erschöpfung und für mehr Power im Alltag. Biologischen Rhythmus beachten Aufgrund ihres 2-Phasen-Effekts, der sich am Biorhythmus orientiert, wirkt die Intensiv-Kur nach den Erfahrungen von Dr. Werner in zweifacher Hinsicht. Tagsüber werde der Energiestoffwechsel aktiviert, nachts die Regeneration des Organismus unterstützt. „Dabei trägt ein Vitamin BKomplex während des Tages zur Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung bei. Gemeinsam mit diesen B-Vitaminen sorgen Magnesium und die Spurenelemente Eisen und Mangan für einen reibungslosen Energiestoffwechsel“, erläutert die Expertin. Eisen und Zink seien wichtig für die Konzentrationsfähigkeit. In der Nacht unterstütze eine Kombination aus basischen Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen den Stoffwechsel und stabilisiere das Säure-BasenGleichgewicht. Ein gesundes Immunsystem benötige Selen, Zink, Eisen und Vitamin C. In stressigen Phasen neigen vor allem Frauen dazu, ihre Kräfte zu überschätzen. Foto: djd/panthermedia.net und Fettpolstern an Bauch, Beinen, Po gezielt zu Leibe. Schweißtreibende Workouts gibt es bei HYPOXI® nicht. Absolut schonend – mit einer Kombination aus Über- und Unterdruckbehandlung und moderater Bewegung – kurbelt HYPOXI® den Stoffwechsel an. Dadurch wird die Durchblutung der Problemzonen und der Abtransport von Fettsäuren gezielt gefördert. Das leichte Ausdauertraining sorgt für die Fettverbrennung in den Muskeln. Drei HYPOXI®-Behandlungen pro Woche à 30 Minuten reichen aus, um bereits nach ein bis zwei Monaten deutliche Figur- und Hautverbesserungen zu spüren und zu sehen! individueller Betreuung flexible Öffnungszeiten Personaltraining buchbar Tipps für eine gesunde, ausgewogene Ernährung Hypoxistudio Stahnsdorf Potsdamer Allee 128 14532 Stahnsdorf Tel. 03329-699 80 90 www.hypoxistudio-stahnsdorf.de - [email protected] Stellen-Anzeige Büroassistent/in in Teilzeit (60 Std./Monat) Für unser Verlagsbüro in Teltow suchen wir Unterstützung in den Bereichen Anzeigenverwaltung und Marketing, Redaktion sowie der Pflege des Online-Portals. Voraussetzungen: - versierter Umgang mit PC (MS-Office), Telefon und E-Mail/Internet - freundliches Auftreten, flexible Mitarbeit Bewerbung bitte nur schriftlich unter: info-serv Werbeagentur, Potsdamr Str. 18A, 14513 Teltow in Potsdam 12 letze Seite: WERBUNG / PR KULTUR-TIPP Internationale 22. Steglitzer Tage für Alte Musik – 19.-25. Mai 2014 unter der Schirmherrschaft von Bezirksbürgermeister Norbert Kopp, Künstlerische Leitung: Anka Sommer Mittelalterliches Spektakel auf der Zitadelle Spandau BERLIN. Ritterturniere und ein großes MittelalterMarktspektakel locken zu Ostern auf die Zitadelle Spandau. Vom 19. bis 21. April, jeweils von 10 bis 20.30 Uhr, erwarten Marktleute, Ritter, Gaukler, Akrobaten und Spielleute ihr Publikum. Bereits am Vormittag wird um Ruhm und Ehre mit Schild, Axt und Morgenstern gekämpft. An Schänken, Tavernen und Ständen gibt es Deftiges aus Pfanne, Ofen und vom Grill sowie Met und Gerstensaft. Mit Süßem locken eine Fladenund eine Zuckerbäckerei. Kurzweil für Jung und Alt bieten Späße und Jonglagekünste. Abends verzaubern Fakir- und Feuershows und eine mystische Feuer-Reitershow. Zum Ausklang geben die „Sandsacks“ ein großes Irish-Folk-Konzert auf der Hauptbühne, gefolgt vom Tavernen-Feuerspektakel mit „Opus Furore“. Am Hafen der Zitadelle spielen „LaMarotte“ untermalt von „Chibraxas“ mystischer Feuershow. Wie in den vergangenen Jahren ist der Eintritt für die Ausstellungen der Zitadelle sowie der Turmbesuch im Wegezoll enthalten. Neu ist die 3-TageKarte. Unter www.carnica-spectaculi.de finden Interessenten das vollständige Programm. „FRANZÖSISCHE BAROCKMUSIK“ MEISTERKURSE Barockgesang, Blockflöte, Cembalo für Pianisten Anmeldeschluss: 15. Mai 2014 GUTSHAUS STEGLITZ, Schloßstraße 48, Steglitz Am 21. Mai 2014 um 20 Uhr ERÖFFNUNGSKONZERT: „Musik am Hofe von Versailles“ Musik von L.-N. Clérambault, Fr. Couperin, J.-M. Hotteterre, J.-B. Lully, J.-Ph. Rameau Ausführende: Mark Tucker – Gesang, Simon Borutzki – Flauto dolce, Egon Mihajlovic – Cembalo Eintritt: 15.-/erm. 10.- € SCHWARTZSCHE VILLA, Grunewaldstraße 55, Steglitz Am 22. Mai 2014 um 17 Uhr VORTRAG: „Musik im Absolutismus“ – Dr. Bernhard Morbach, rbb Während des ganzen Ancien régime hatte die Konzert-Musik den Herrschaftsanspruch der Kaiser, Könige und Fürsten zu artikulieren. Ohne die Musik wäre auch das Herrschaftssystem Ludwigs XIV. in sich zusammengebrochen. Eintritt: 5.- € Am 25. Mai 2014 um 18 Uhr ABSCHLUSSKONZERT: TeilnehmerInnen der Kurse in Opernszenen, Kantaten, Blockflöten-Ensemble, Werke für Cembalo (Klavier) Eintritt 15.-/erm. 10.- € Info und Kartenvorbestellung unter Telefon: 030-803 69 96, E-Mail: [email protected] Endlich wieder Beelitzer Spargel! Die Eröffnung der Klaistower Spargelsaison wird am 19. und 20. April mit einem großen Hoffest gefeiert, auch wenn die Ernte des Beelitzer Spargels dann schon auf Hochtouren läuft. An beiden Oster- feiertagen gibt es ein Bühnenprogramm mit BB Radio, eine leckerer Spargelküche (von 11 bis 22 Uhr), Verkostungsaktionen des Hofladens, kostenlose Betriebsführungen und vieles mehr – ohne Eintritt. Sonntagsöffnung 13. 04. 2014 | SELgROS Stahnsdorf Ruhlsdorfer Straße 76 14532 Stahnsdorf Bei der Klaistower Spargelschälmeisterschaft der Chefköche Berlin-Brandenburgs am Samstag ab 14 Uhr gilt es das Stangengemüse geschwind von seiner Schale zu befreien. Die Beelitzer Spargelfrauen nehmen die Qualität des von Meisterhand geschälten Spargels in Augenschein und präsentieren ihre Tänze vor der Hofbühne. Die Siegerehrung nimmt die frisch gekürte Beelitzer Spargelkönigin vor! Programmtipps: 18.4.2014, Karfreitag, ab 8 Uhr Frühstücksbuffet im Scheunenrestaurant, Spargelgerichte, Ostervergnügen und Allerlei rund ums Ei 19.4.2014, Ostersamstag, ab 8 Uhr Frühstücksbuffet im Scheunenrestaurant, 14 Uhr Klaistower Spargelschälmeisterschaft der Chefköche Berlin-Brandenburgs 20.4.2014, Ostersonntag, ab 8 Uhr Frühstücksbuffet im Scheunenrestaurant, 15-17 Uhr Rundfahrten mit dem Feuerwehrauto ab 18. Uhr großes Osterfeuer Außerdem: Stockbrotbacken, Gegrilltes und Musik 21.4.2014, Ostermontag, ab 8 Uhr Frühstücksbuffet im Scheunenrestaurant; Auf der Hofbühne sorgt das Rumpelkammerorchester für gute Laune! Die Saison über ist der Spargel- und Erlebnishof täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet, die Spargelküche bewirtet täglich von 11 bis 22 Uhr ihre Gäste, und feldfrischen Beelitzer Spargel gibt es täglich von 7 bis 20 Uhr. Spargel- und Erlebnishof Klaistow, Buschmann & Winkelmann Glindower Str. 28 in Klaistow Tel. 033 206 - 610 70 – www.buschmann-winkelmann.de Osterfeuer in Ruhlsdorf 10 % Rabatt Auf der Wiese am Röthepfuhl wird am Sonntag, 20. April um 18 Uhr das Feuer durch die Feuerwehr angesteckt. Veranstalter: Heimatfreunde Ruhlsdorf e.V. & Stadt Teltow 3. Ostermarkt am Europa-Center nur Son 13. 0 ntag 4 9 – 1 . 2014 6 Uh r auf NON FOOD-, ausgewählte FOOD-ARTIKEL und OSTERARTIKEL SÜSSWAREN inkl. Werbepreise! Cashkarten, Bücher, Wasch- und Putzmittel sowie Tabakwaren und Bestellartikel sind von dieser Rabattierung ausgenommen. Abzug auf der Rechnung. www.fegro-selgros.de Für Gewerbetreibende, Freiberufler und Selbstständige BERLIN Zum Oster-Spaziergang lädt vom 19. bis zum 27. April der 3. Berliner Ostermarkt auf dem Breitscheidplatz am Europa-Center ein. Hier kann man in unbeschwert österliche Stimmung eintauchen und die Dekoration aus Frühlingsblühern, Stroh und Riesen-Ostereiern bestaunen. Eine der Attraktionen wird „Mr. Bunny“ sein, ein lebensgroßer Osterhase, der Luftballons und leckeres Naschwerk an die Gäste verteilt und für Fotos zur Verfügung steht. Daneben locken ein buntes Hasenstübchen und ein nostalgisches Kinderkarussell, während der große Ostergarten ruhige Sitzecken zum Entspannen bietet. Für das leibliche Wohl sorgten frisch zubereitete Speisen vom Grill und süße Naschereien. Außerdem kann man sich beim Flanieren über den Markt zum Kauf von passenden Geschenken für Freunde und Familie inspirieren lassen. Auch am Abend bietet der Ostermarkt durch eine changierende Abendbeleuchtung zwischen dem Europa-Center und dem Glockenturm der KaiserWilhelm-Gedächtnis-Kirche einen attraktiven Anziehungspunkt. Der Ostermarkt ist täglich von 11 bis 21 Uhr, am Freitag, Samstag und Ostersonntag bis 22 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Quelle: Veranstalter