zum pdf-Download! - Evangelische Kirchengemeinde

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Visitation der Kirchengemeinde
Bericht der Gemeindeleitung nach dem Gemeindeforum
Die hier angeführten Fragen sind Stichworte und sollen Anregungen sein für die Beschreibung dessen, was im
Gemeindeforum und in der Beratung der Gemeindeleitung benannt und aufgenommen wurde. Möglicherweise
können Sie hierbei auch auf bereits Erarbeitetes zurückgreifen (z. B. Bausteinplanung).
Die Fragen sind auf keinen Fall in Vollständigkeit zu beantworten.
Evangelischer Oberkirchenrat | Gänsheidestraße 4 | 70184 Stuttgart | Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an folgende Nummer: 0711 2149-306
Für die Darstellung der aufgeführten Themenbereiche wird jeweils ein Umfang von etwa einer Seite empfohlen.
Bitte orientieren Sie sich in der Gliederung der einzelnen Themenbereiche an den Unterüberschriften A, B und
C.
Kirchengemeinde:
Rommelshausen
Kirchenbezirk:
Waiblingen
Jahr der Visitation:
2014
Gemeindeprofil
Leitfragen
In welchem Kontext lebt die Gemeinde?
Welche Lebenswelten (Milieus, vgl. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung)
kommen vor?
Wie hoch ist der Anteil der Evangelischen an der Gesamtbevölkerung?
Altersstruktur der Gemeinde?
Sozialraumanalyse (in Ansätzen)
Wie bilden sich diese Beobachtungen in der Gemeindearbeit ab?
Welche inhaltliche Ausrichtung haben die Angebote?
Welche Schwerpunkte gibt es? Welche Ziele stehen im Vordergrund? Warum?
Wie entwickeln sie sich?
Wer wird von den Angeboten angesprochen, wer nicht?
Welches Profil kennzeichnet die Gemeinde, welches Bild passt für sie?
Wovon ist das geistliche Leben geprägt?
Wie gestaltet sich ökumenisches Bewusstsein?
Kontakte zu den Vereinen
Verbindungen und Kooperationen im Distrikt
A. Beschreibungen und Wahrnehmungen
Die Evangelische Kirchengemeinde Rommelshausen ist deckungsgleich mit dem Ortsteil Rommelshausen
(8.934 Einwohner) der Gemeinde Kernen im Remstal (entstanden durch Zusammenlegung von Rommelshausen
und Stetten am 20.09.1975 – traditionelle Antipathien zwischen Rommelshausen und Stetten sind v.a. bei
älteren Einwohnern noch virulent und beeinträchtigen kirchengemeindliche Kooperationsvorhaben – z.B.
gemeinsame Gottesdienstangebote – bisweilen).
OKR Stuttgart – 3.1-20 | Stand 03.09.2012 | Seite 1/25
Vor der Industrialisierung primär landwirtschaftlich geprägt, hat Kernen heutzutage ein relativ hohes
Gewerbesteueraufkommen (Gewerbe besonders in Rommelshausen), wobei die Landwirtschaft (besonders
Obst- und Weinbau) nach wie vor eine kulturprägende Bedeutung hat
Rommelshausen ist infrastrukturell gut an Stuttgart angeschlossen (B14 und S-Bahn), was – zusammen mit einer
Vielzahl von Versorgungseinrichtungen vor Ort und der reizvollen Landschaft – die Attraktivität als Wohnort
eminent steigert. Diese Attraktivität hat freilich einen tiefgreifenden Transformationsprozess in Gang gesetzt,
der in dem Begriff der Urbanisierung (z.B.: Arbeitsmigration; neue Gewerbegebiete, Stichwort: Schmidener Feld;
Sanierung und Neubau von Häusern in der Kolbenhalde) zusammengefasst werden kann.
Zu einem breiten Angebot kommunaler Kinderbetreuung (mehrere Kindergärten und Kindertagesstätten,
Schulkindbetreuung in unterrichtsfreien Zeiten, Schülertreff, mobile Jugendarbeit) leistet die Kirchengemeinde
mit den beiden Kindergärten „Pusteblume“ und „Pezzettino“ (über den Evangelischen Kindergartenverein) und
mehreren betreuten Spielgruppen einen wichtigen Beitrag – zumal ein kirchlicher Kindergarten (Pezzettino) nun
auch Ganztagesbetreuung anbietet und damit eine Lücke schließt, die bisher teilweise die Exklusion
berufstätiger Mütter und Väter aus der kirchlichen Kinderbetreuung zur Konsequenz hatte.
Bedeutend für das kommunale Leben sind ferner einige große Vereine vor Ort (z.B. die Sportvereinigung
Rommelshausen hat über 1800 Mitglieder). Mit dem Musik- dem Akkordeon - und dem Gesangsverein gibt es
einzelne gemeinsame Veranstaltungen (Gottesdienste und Kirchenkonzerte). Die Landfrauen, der Albverein und
der VdK nutzen unser Gemeindehaus für ihre jährlichen Weihnachtsfeiern.
Von den sozialen Einrichtungen vor Ort ist v.a. die Diakonie Stetten von Bedeutung, da viele Mitglieder der
Kirchengemeinde bei der Diakonie angestellt sind und auch Bewohner der Wohngruppen für Menschen mit
Behinderungen aus Rommelshausen sehr regelmäßig an den Sonntagsgottesdiensten in der Mauritiuskirche
teilnehmen. Außerdem gibt es das Haus Edelberg, ein Seniorenzentrum in Rommelshausen. Hier wird einmal
pro Woche Gottesdienst gefeiert (der Dienst ist aufgeteilt zwischen den Evang. Kirchengemeinden in Kernen
und der röm.-kath. Kirchengemeinde) und auch die seelsorgerliche Begleitung der Bewohnerinnen und
Bewohner wird von der Kirchengemeinde geleistet.
Ein dezidierter Schwerpunkt der kirchgemeindlichen Arbeit ist jedoch die Jugendarbeit, die durch ein breites
Spektrum der Angebote gekennzeichnet ist (v.a. Kinderbibeltage, Brunch for Kids, CVJM-Jungscharen, Pfadfinder
und eine intensive Konfirmandenarbeit); nicht zuletzt die von einem Förderverein getragene dauerhafte
Festanstellung einer eigenen Jugendreferentin (Traineeprogramm!) dokumentiert diese Schwerpunktsetzung.
Auch für Erwachsene gibt es eine Mehrzahl von Angeboten, wie z.B. die ‚Offene Donnerstagsrunde‘
(Bildungsarbeit) oder das ökumenische ‚Männervesper‘, aber auch die Möglichkeit der Mitarbeit, z.B. in
unserem Besuchsdienst oder in den Arbeitskreisen „Eine Welt“ und „Asyl“. Eine wichtige Säule der
Kirchengemeinde sind überdies mehrere Hauskreise.
Ein weitreichendes ökumenisches Projekt (getragen von der evangelischen, methodistischen und katholischen
Kirchengemeinde, der landeskirchlichen Gemeinschaft und der Erlacher Höhe) ist der „Mittagstisch für Alle“,
der v.a. auch von den Senioren unserer Gemeinde jeden Woche gern besucht wird.
Daneben gibt es den Seniorennachmittag der ‚Älteren Generation‘, zu dem im monatlichen Wechsel jeweils ins
katholische bzw. evangelische Gemeindehaus eingeladen wird und zu dem zwischen 70 und 110 Senioren
kommen.
Rund 20 Seniorinnen treffen sich jeden Monat zum ‚Frauenclub‘ im Gemeindehaus.
Für rüstige Senioren und Seniorinnen bietet die unsere Kirchengemeinde jährlich eine 10-tägige Seniorenfreizeit
an, die Pfr. i.R. Hepperle und seine Frau leiten.
Weniger mobile Senioren sind an 4 Tagen im September zum Seniorenwaldheim (Urlaub ohne Kofferpacken)
nach Stetten eingeladen. Ob dieses Angebot auch über das Jahr 2014 aufrecht erhalten werden kann, ist davon
abhängig, ob sichauch in 2015 ein Team findet, das die Organisation übernimmt.
Darüber hinaus bietet die Kirchengemeinde jährlich mehrere (zielgruppenspezifische) Freizeiten an, z.B. ein
Gemeindewochenende für Erwachsene (Städtereisen), eine Studienreise (europ. Ausland) eine Familienfreizeit
(Allgäu) und das CVJM-Zeltlager auf dem CVJM- Platz in Rommelshausen.
OKR Stuttgart – 3.1-20 | Stand 03.09.2012 | Seite 2/25
Das musikalische Angebot der Kirchengemeinde ist ebenfalls sehr differenziert: Es gibt den Projektchor
‚daCAPO‘, einen CVJM-Posaunenchor, eine Jugend-Band („unlimited“), einen Kinderchor; ferner hat die
Kirchengemeinde neben einer Reihe guter Organisten in Stephan Lenz einen hervorragenden Musiker (Dozent
für Klavierimprovisation an der PH Ludwigsburg!) und eine auch historisch bedeutende Orgel (Gruol-Link-Orgel).
Die gewachsenen Strukturen führen teilweise zu überlappenden Angeboten und für außenstehende manchmal
nicht auf den ersten Blick zu erkennende Verantwortlichkeiten.
1. Gottesdienstliches Leben, missionarische Arbeit und Kirchenmusik
Leitfragen
Regelmäßige und besondere (Zielgruppen-)Gottesdienste: Ausgewogenheit
zwischen Tradition und Veränderung?
Modelle und Anregungen zur Nachahmung?
Kinder- und Kleinkinder-Gottesdienste
Jugend-Gottesdienste
Praxis der Taufe
Praxis der Abendmahlsfeiern
Praxis der Konfirmationsgottesdienste
Jubiläums-Gottesdienste nach der Konfirmation
Modelle und Anregungen zur Nachahmung?
Praxis der Kasualgottesdienste
Praxis der Schul- und Schülergottesdienste
Praxis der Kirchenmusik
Formen der Evangelisation
Neue Gemeindegründungen und das Verhältnis zu den neuen Gemeinden
A. Beschreibungen und Wahrnehmungen
1.Gottesdienstliches Leben, missionarische Arbeit und Kirchenmusik
Regelmäßige und besondere (Zielgruppen-)Gottesdienste
Der Gottesdienst am Sonntagmorgen hat fast immer eine Besonderheit durch die Mitwirkung von Chören oder
anderen Musikern, durch Taufe oder Abendmahl. Die Gottesdienstbesucher werden durch Liturgen beim Betreten
der Kirche begrüßt und von den Pfarrern/ Prädikanten beim Hinausgehen verabschiedet. Zwei Konfirmanden
entzünden während der Musik zum Eingang die Altarkerzen und schlagen die Bibel auf. Die Liturgen übernehmen die
Schriftlesung und die Abkündigungen. Des Weiteren sind sie bei den Fürbitten beteiligt und helfen bei der Austeilung
des Abendmahls. Damit sind die Gottesdienste nicht pfarrerzentriert. Die Altersgruppe von Jugendlichen nach der
Konfirmation bis Mitte/ Ende 30 ist weniger vertreten, ansonsten ist die Altersstruktur durchmischt. Bewohner der
Diakonie Stetten sind selbstverständlich unter den Gottesdienstbesuchern. Die Gottesdienste werden für alte und
kranke Gemeindeglieder auf Kassette aufgezeichnet. Nach dem Gottesdienst besteht die Möglichkeit zur Begegnung
und des Austauschs über den Gottesdienst beim Kirchenkaffee (vierzehntägig).
OKR Stuttgart – 3.1-20 | Stand 03.09.2012 | Seite 3/25
Der Kindergottesdienst findet parallel zum Hauptgottesdienst im Gemeindehaus statt und pausiert während der
Schulferien.
Für 2-5Jährige mit ihren Eltern und Geschwistern gibt es den Gottesdienst für kleine Leute.
Er findet 4-5 Mal im Jahr in der Kirche statt, seit kurzem in Kooperation mit der Kirchengemeinde Stetten. Dieses
Angebot wird von jungen Familien sehr gerne angenommen.
Im Seniorenzentrum Haus Edelberg findet wöchentlich ein seniorengerechter halbstündiger Gottesdienst statt,
verantwortet abwechselnd von der evang., der kath. und der evang.-meth. Gemeinde.
Zur ChurchNight am Reformationstag wird die ganze Gemeinde eingeladen, die Gestaltung ist jedoch auf die junge
Generation zugeschnitten. Die Jugendband unlimited gestaltet die ChurchNight musikalisch. Zur ChurchNight
kommen vor allem junge, aber auch jung gebliebene ältere Gemeindeglieder.
Als besondere Gottesdienste im Kirchenjahr sind zu nennen: Osternachtfeier mit anschließendem Osterfrühstück,
3 Gottesdienste an Heiligabend (FamilienGD/Christvesper/meditativer GD), „Klingende Weihnacht“ – ein
musikalischer Gottesdienst am 2. Weihnachtstag, Familiengottesdienst zum Kirchgartenfest, Gottesdienst im Grünen
zu Himmelfahrt in den Kirchgärten und als Sommergottesdienst auf dem CVJM-Platz, Allianzgottesdienst,
Ökumenischer Kirbegottesdienst, Tauferinnerungsgottesdienst zu Muttertag, Taufgottesdienst für Konfirmanden,
Erntedankgottesdienst, Gottesdienst zum Abschluss des Seniorenwaldheims.
Ökumenische Schulgottesdienste (s.u.)
Die beiden Kindergärten des Evang. Kindergartenvereins feiern gemeinsam einen Weihnachtsgottesdienst in der
Kirche.
Vereinsjubiläen werden gelegentlich mit ökumenischen Gottesdiensten gefeiert (Sportverein, Feuerwehr).
Donnerstags findet vierzehntägig im Turmchor der Kirche ein Abendgebet statt.
Praxis der Taufe
Der zweite Sonntag im Monat ist für Taufen vorgesehen. Taufen finden überwiegend im Gottesdienst am
Sonntagmorgen statt, gelegentlich auch bei Trauungen oder in der Osternacht. Nicht nur Eltern und Paten, sondern
die ganze Gemeinde wird gefragt, ob sie das ihre zur christlichen Erziehung der Täuflinge beizutragen bereit ist.
Jedes Jahr an Muttertag werden zum Tauferinnerungsgottesdienst die Kinder eingeladen, die fünf Jahre zuvor getauft
wurden. Sie erhalten im Gottesdienst eine Kinderbibel als Geschenk der Kirchengemeinde und werden zur
Kinderkirche eingeladen.
Noch nicht getaufte Konfirmanden werden vor der Konfirmation in einem extra Sonntagsgottesdienst getauft. Dieser
Gottesdienst wird von Konfirmanden mitgestaltet.
Praxis der Abendmahlfeiern
In der Regel findet am letzten Sonntag im Monat ein Gottesdienst mit Abendmahl statt und zu den geprägten
Festzeiten wie z. B. Gründonnerstag oder Osternachtfeier. Das Abendmahl ist offen für alle. Auch Kinder und noch
nicht konfirmierte Jugendliche nehmen daran teil. Es werden unterschiedliche Formen praktiziert, zumeist mit
Hostien und Traubensaft in Einzelkelchen im Halbkreis vor dem Altar. Gelegentlich wird ein Wandel-Abendmahl
gefeiert. In der Osternacht wird ein Gemeinschaftskelch gereicht und dabei die Form der Intinctio praktiziert.
Meistens folgt die Abendmahlsliturgie der Oberdeutschen Form. Erklingen Messvertonungen im Gottesdienst, erfolgt
die Liturgie in der Form der Deutschen Messe.
Auf Wunsch bieten die Pfarrer auch das Hausabendmahl an.
OKR Stuttgart – 3.1-20 | Stand 03.09.2012 | Seite 4/25
Praxis der Konfirmationsgottesdienste
Die Konfirmationen werden als feierliche Jugendgottesdienste gefeiert und haben zum Ziel die Jugendlichen und ihre
Themen in den Mittelpunkt zu stellen und nicht die Überprüfung ihres Gelernten. So steht jede Konfirmation unser
einem besonderen Thema. Pfarrer, das Konfiteam und die Konfirmanden selbst bereiten gemeinsam diese
Gottesdienste vor und gestalten sie unter Einsatz verschiedener Medien. In szenischen Anspielen, selbstgestalteten
Bildern und Geschichten suchen sie die biblischen Texte in ihre Lebenswelt zu übersetzen.
So tritt jede/jeder persönlich in Erscheinung, in dem Sie/er der Gemeinde sich mit dem selbst gestalteten
Konfirmationsspruch vorstellt. Gleichwohl tragen die Konfirmanden wesentliche Texte des christlichen Glaubens vor.
Fotos und Berichte aus der Konfizeit lassen die Gottesdienstgäste teilhaben an diesem Vorbereitungsjahr. Die
Jugendband Unlimited sorgt dafür, dass auch die Musik des Gottesdienstes jugendgemäß ist.
Ob die Jubiläen der Konfirmation im Sonntagsgottesdienst gefeiert und aufgegriffen werden, hängt von den
Wünschen des jeweiligen Jahrgangs ab. Dasselbe gilt auch für davon unabhängige Jahrgangstreffen. Gerne nehmen
die Pfarrer die Wünsche auf und integrieren sie in den Gottesdienstablauf.
Praxis der Kasualgottesdienste
Im Jahr führen die Pfarrer in Rommelshausen ca. 50 Beerdigungen durch. Die meisten entfallen dabei auf den
örtlichen Friedhof. Einen nicht unerheblichen Anteil der Beerdigungen entfallen auf das Seniorenzentrum Haus
Edelberg.
In den letzten Jahren haben wir jährlich ca. 10 Trauungen in unserer Kirche durchgeführt.
Praxis der Schul- und Schülergottesdienste
Zu Beginn des Schuljahres finden ökumenische Gottesdienste für die Grundschüler (Klasse 2-4) und ein
Einschulungsgottesdienst statt. In der Adventszeit und zum Schuljahresende werden Schulgottesdienste von einem
ökumenischen Team aus Pfarrern und Religionslehrerinnen, zusammen mit „ihren“ Klassen vorbereitet und öffentlich
(Hinweis im Mitteilungsblatt) gefeiert. Sie werden von Schüler/innen, Lehrerinnen und Eltern gern wahrgenommen.
In der Realschule findet ein Schulgottesdienst zum Schuljahresende statt.
Praxis der Kirchenmusik
Unsere Gottesdienste werden von verschiedenen Chören mitgestaltet:
gemischter (Projekt-) „Chor da Capo“, Kinderchor „Die Notenhüpfer“, Jugendband „unlimited“ und Posaunenchor des
CVJM. Außerdem gibt es einzelne Gemeindemitglieder, die gerne mit ihren musikalischen Gaben die anderen
Gottesdienstbesucher erfreuen und zusammen mit den Organisten den Gottesdiensten festlichen Glanz verleihen.
Musikverein und Liederkranz gestalten ebenso Gottesdienste und nutzen, wie auch auswärtige Musiker, unsere
Kirche für ihre Konzerte.
Konzerte in der Kirche
Außerhalb der Gottesdienste veranstalten wir im Jahr 8 - 12 in der Regel gut besuchte Konzerte in der
Mauritiuskirche. Die Musiktreibenden zeigen sich immer wieder beeindruckt von der ausgezeichneten Akustik der
Kirche, die sich selbst für CD-Aufnahmen eignet.
Formen der Evangelisation
Die Form klassischer Bekehrungsevangelisation wird in unserer Gemeinde nicht praktiziert.
Der Kirchengemeinde ist die hohe und zunehmende Bedeutung des Themas „Mission in der Welt“ bewusst. Wir sind
beständig auf der Suche nach geeigneten Möglichkeiten, das Evangelium Jesu Christi in die Welt (und die Gemeinde)
zu tragen. Der wöchentliche geistliche Impuls beim ‚Mittagstisch für Alle‘, bietet hierzu eine gute Gelegenheit.
OKR Stuttgart – 3.1-20 | Stand 03.09.2012 | Seite 5/25
2. Diakonie und Seelsorge
Stichworte
Chancen und Probleme der Diakoniestation und der Nachbarschaftshilfe
Verknüpfung mit Gottesdienst und Gemeinde
Tafel- und Eine-Welt-Laden
Verknüpfung mit Gottesdienst und Gemeinde
Praxis der Begleitung alter Menschen, Kranker, Sterbender, Trauernder und
anderer Menschen, die geistlichen Beistand suchen
Besuchsdienste
Seelsorge
Verknüpfung mit Gottesdienst, Kasualien und Gemeinde
A. Beschreibungen und Wahrnehmungen
Mittagstisch für Alle
Seit nunmehr fast sieben Jahren (seit 10. Jan. 2008) betreiben in guter ökumenischer Zusammenarbeit die
Evang. Kirchengemeinde, die Kathol. Kirchengemeinde, die Evang.-method. Kirche, der Christusbund und die
Erlacher Höhe einen Mittagstisch für Alle, zu dem jeden Donnerstag durchschnittlich 70 Personen in den
Räumen der Friedenskirche (EMK) zusammenkommen. Damit ist unser Mittagstisch der größte seiner Art im
Rems-Murr-Kreis und wird auch von Menschen außerhalb von Rommelshausen besucht. Eine Anmeldung ist
nicht nötig. Das von der Erlacher Höhe gelieferte Essen kostet je nach eigener Selbsteinschätzung 1.60 € oder
4.20 € incl. Getränken sowie Kaffee und Kuchen, der von zwei örtlichen Bäckereien gespendet wird. Den
Tischschmuck stellen drei örtliche Blumengeschäfte kostenlos zur Verfügung. Das Kuchenbüffet stellt ebenso
kostenlos der örtliche Bäcker Krauss, Brotportionen (von gestern) zum Mitnehmen kommen von der Bäckerei
Schöllkopf.
Das Küchenteam besteht aus Ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus allen vier Gemeinden.
Die Erlacher Höhe übernimmt mit Menschen, die wieder in die Arbeitswelt integriert werden sollen, die Kasse
und die Essensausgabe. Zu Beginn gibt es jeweils einen kurzen geistlichen Impuls und einmal mtl. die Einladung
zu einem kurzen Gottesdienst im Anschluss. Der Mittagstisch für Alle hat sich längst als fester Treffpunkt und
als ein Ort für Begegnungen etabliert, dazuhin als ein Ort, an dem man fachlich qualifizierte Sozialberatung
erhalten kann. Denn jeden Donnerstag ist eine vom Land und der Kommune finanzierte Sozialarbeiterin der
Erlacher Höhe anwesend.
Der Mittagstisch für Alle ist kein Verein, sondern eine sozial-diakonisch, ökumenisch ausgerichtete kirchliche
Interessengemeinschaft. Er organisiert sich über einen ehrenamtlichen Vorstand (1.Vorsitzender: E.M. Wahl),
einen erweiterten Leitungskreis und eine jährliche Mitgliederversammlung, der Interessierte aus allen
beteiligten Gemeinden und der Erlacher Höhe zugehören.
Die Kosten für das Essen werden hauptsächlich über die Einnahmen finanziert. Den darüber hinaus gehenden
Abmangel (nicht verkaufte Essen, Strom, Heizung, Wasser, Anschaffungen etc.) teilen sich die drei beteiligten
Kirchengemeinden, der Christusbund und die Erlacher Höhe zu gleichen Teilen.
Da der Mittagstisch hauptsächlich von Menschen 60+ besucht wird, die gerne noch länger miteinander
beisammen sind, sind wir dabei, im Anschluss an das gemeinsame Essen ein weiteres Angebot aufzubauen.
(Spielprogramm, Gedächtnistraining, u.a.)
Eine-Welt-Laden
In Rommelshausen gibt es seit exakt 40 Jahren einen „Eine-Welt-Arbeitskreis“, der auf unterschiedliche Weise
Eine-Welt-Themen in die Gemeinde einbringt. Die Leiterin Gisela Frey schreibt regelmäßig in Mitteilungsblatt
und Römerbrief informative Artikel. Konkret unterstützt der Arbeitskreis seit vielen Jahren das Schulprojekt des
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Nigerianers Komo, der immer wieder in unsere Gemeinde kommt und über Fortschritte und Probleme berichtet
und damit gute Einblicke in die Komplexität von Entwicklungsarbeit eröffnet.
Darüber hinaus gestaltet der Kreis in loser Folge Gottesdienste inhaltlich mit.
Hauptbetätigungsfeld der Eine-Welt-Kreises ist aber der Eine-Welt-Laden, der in einem großen Eckraum unseres
Gemeindehauses eingerichtet ist und der Freitag Nachmittags und Samstag Vormittags regelmäßig geöffnet ist.
Ein buntes Sortiment fair gehandelter Waren, von Bananen über Knabbereien bis Kunsthandwerk wird nicht nur
an diesem Standort, sondern auch bei einem Stand in unserer Kirche und bei Sonderverkäufen zu
unterschiedlichen Anlässen umgesetzt. Der Eine-Welt-Kreis wird ausschließlich von Frauen getragen. Eine
Verjüngung des Teams steht in den nächsten Jahren an. Momentan fehlt es aber an entsprechenden
Ehrenamtlichen. U.U. müsste man die ganze Konzeption und Ausrichtung des Kreises überdenken, um seine
Reichweite zu erhöhen. Mit dem Kreis schon besprochen, wegen Realisierungsproblemen noch nicht umgesetzt
ist eine Verlagerung des Samstagsverkaufs auf den Marktplatz. Dies könnte dem Umsatz und der
Wahrnehmbarkeit große Impulse geben.
Besuchsdienste
Sämtliche runden und halbrunden Geburtstagsbesuche (80, 85) sowie die Besuche aller über 90 Jährigen
werden von den Pfarrern / Pfarrerin im jeweiligen Seelsorgebezirk wahrgenommen. Damit werden jährlich ca.
150 Geburtstagsbesuche von der Pfarrerschaft gemacht.
Darüber hinaus gibt es 2 Besuchsdienste in unserer Gemeinde: den Geburtstagsbesuchsdienst und den
Begleitenden Besuchsdienst, sowie einen weiteren überkonfessioneller Besuchsdienst im Seniorenzentrum Haus
Edelberg.
Der Geburtstagsbesuchsdienst: wird von einem zwölfköpfigen ehrenamtlichen Team wahrgenommen, das
Gemeindeglieder ab dem 81. Lebensjahr besucht. (d.h. sämtliche unrunden Geburtstage: 81-84 u.86- 89 Jahre).
Dadurch werden jährlich weitere ca. 200 Personen zu ihrem Geburtstag besucht. Dabei erhalten sie als Gruß der
Kirchengemeinde einen schriftlichen Gruß der Pfarrerschaft sowie ein kleines Büchlein. Der
Geburtstagsbesuchsdienst trifft sich unter der Leitung von Pfr. Wahl zweimal jährlich zum Austausch über
Erfahrungen, die sie bei der Besuchstätigkeit gemacht haben. Dabei erhalten sie ihre nächsten Besuchstermine
samt Büchlein.
Der begleitende Besuchsdienst: Sechs ehrenamtliche MitarbeiterInnen besuchen wöchentlich oder 14-tägig
meist kranke und einsame Menschen, die unserer Gemeinde eng verbunden sind (z.B. auch ehemalige
MitarbeiterInnen). Die Begleitung der MitarbeiterInnen wird von der ehem. Kirchengemeinderätin Christa
Müller (mit eigener Praxis für Lebensberatung und Psychotherapie) und Irene Miller übernommen. Z.Zt. besteht
Klärungsbedarf darüber, ob dieser Besuchsdienst weitergeführt werden kann, da das Leitungsteam die
Verantwortung gerne abgeben möchte.
Ein weiterer überkonfessioneller Besuchsdienst im Seniorenzentrum Haus Edelberg besucht die dortigen
Bewohner und überbringt dabei auch einen Gruß unserer Kirchengemeinde. Dieser Besuchsdienst wird von Frau
Dr. Brumbach (kathol.) geleitet.
Einmal jährlich gibt es ein gemeinsames Treffen (Schulung) aller Besuchsdienste zu einem Thema mit
eingeladenem Referenten.
Seelsorge
geschieht oft zwischen Tür und Angel, unterwegs, beim Einkaufen oder beim Kirchenkaffee im Anschluss an den
Gottesdienst oder beim Geburtstagsbesuch.
Immer wieder (!) aber auch auf direkte persönliche Anfrage hin, aber auch vermittelt durch Angehörige oder
durch den Pflegedienst im Seniorenzentrum Haus Edelberg. Hierzu werden dann meist feste Gesprächstermine
OKR Stuttgart – 3.1-20 | Stand 03.09.2012 | Seite 7/25
vereinbart. Immer wieder suchen Menschen in Krisen- und Umbruchsituationen gezielt das seelsorgliche
Gespräch oder eine geistliche Begleitung, die dann auch über eine längere Zeit bestehen kann. Die Ausbildung
von Pfr. Wahl (2010-2012) zum ‚Geistlichen Begleiter‘ ist hier sehr hilfreich.
Immer wieder werden wir von Angehörigen für Krankenbesuche und zur Sterbebegleitung (meist mit HausAbendmahl) angefragt, dem wir Pfarrer gerne nachkommen.
Bei Bedarf bieten alle Pfarrer / Pfarrerin eine Trauerbegleitung im Anschluss an eine Bestattung an, was gerne
angenommen wird. (Besuch ca. 14 Tage nach der Bestattung)
Veranstaltungen und Angebote für Senioren:
Zum Seniorennachmittag der „Älteren Generation“ (ab 70 J.) kommen jeden Monat ca. 70-110 Personen
abwechselnd im evangelischen bzw. katholischen Gemeindehaus zusammen. Die technische Organisation
(Kaffee/Kuchen/Viertele/Tisch- u. Raumschmuck/ Finanzen) in unserer Kirchengemeinde liegt bei Ilse Heß
(KGRin), die zusammen mit einem zehnköpfigen Mitarbeiter- und Küchenteam für das leibliche Wohl der
Senioren sorgt. Die Moderation des Nachmittags liegt beim zuständigen Pfarrer (Pfarramt Ost), der auch das
Bühnenprogramm organisiert.
Mittagstisch für Alle
Jeden Donnerstag treffen sich viele Senioren unserer Gemeinde, um gemeinsam zum „Mittagstisch für Alle“ zu
gehen und dort in geselliger Rund miteinander zu essen. (s.o.)
Seniorenfreizeit
Pfr. i.R. J. und I. Hepperle führen jährlich eine zehn-tägige Seniorenfreizeit durch, an der ca. 30 Senioren aus
unserer Gemeinde teilnehmen. Vom Landhotel aus erkunden die Senioren per Bus dann die Gegend und so
manche Sehenswürdigkeit in den besuchten Städten.
Seniorenwaldheim (Urlaub ohne Kofferpacken)
Seit vielen Jahren lädt ein ehrenamtliches Team an vier Tagen im September ältere Senioren (bis 20 Personen)
ins Waldheim nach Stetten ein, wo hin die Senioren von einem ehrenamtlichen Fahrdienst morgens gebracht
und abends wieder heimgefahren werden. Das Programm wird vom Team zusammen mit den Pfarrern und
anderen Referenten jedes Jahr zu einem anderen Thema gestaltet. Das bisherige Team hat sich mit Ende des
diesjährigen Waldheims verabschiedet. Ob dieses Angebot auch in Zukunft gemacht werden kann, hängt davon
ab, ob sich ein neues Leitungsteam findet.
B. Entscheidungen und Vereinbarungen
Seelsorge: Aufgrund der immer größer werdenden Anzahl älter werdender Gemeindeglieder (bis 103 J.) und
damit zur zeitlichen Entlastung der Pfarrer / Pfarrerin haben wir uns entschieden, den ersten Besuch erst auf
das 80. Lebensjahr und damit um 5 Jahre zu verschieben. Darüber hinaus setzen wir unsere Erfahrung um, dass
70 –jährige oftmals noch gar nicht mit dem Besuch eines Pfarrers / einer Pfarrerin rechnen und seinen/ ihren
Besuch auch nicht erwarten.
Der Besuch zum Ehejubiläum: Da die Anzahl der Ehejubiläen ebenso kontinuierlich ansteigt (in 2013: 23 (!)
Goldene Hochzeiten, 7 Diamantene Hochzeiten, 3 Eiserne Hochzeiten) haben wir seit 2014 die Regelung
getroffen, nicht mehr alle Goldenen Jubelpaare „automatisch“ zu besuchen. Auch die Jubelpaare haben oft gar
nicht mit einem Besuch gerechnet. Nun erhalten sie ein Grußschreiben mit dem Angebot, auf ihren
ausdrücklichen Wunsch hin vom zuständigen Pfarrer / Pfarrerin besucht zu werden. Die diamantenen und
eisernen Jubelpaare sowie die Gnadenhochzeiter erhalten weiterhin generell einen Besuch.
OKR Stuttgart – 3.1-20 | Stand 03.09.2012 | Seite 8/25
C. Entscheidungen und Vereinbarungen
Schon vor einigen Jahren, wurde die Entscheidung getroffen, dass keine Taufgottesdienste mehr am
Sonntagnachmittag stattfinden, da eine solche Taufgemeinde erfahrungsgemäß kaum noch Lieder kennt und
singt und auch sonst kaum mehr „sprachfähig“ ist, um einen Gottesdienst mitfeiern zu können.
3. Bildung und Gesamtkatechumenat
Stichworte
Kindergarten und Elementarerziehung
Angebote für Eltern
Qualitätssicherung, Fortbildung und Begleitung
Schule und Religionsunterricht
Evangelische Schulen
Umfang des RU in der Schule
Kontakte zu kirchlichen und staatlichen Lehrkräften im RU
Gemeinsame Projekte Schule - Gemeinde
Konfirmandenarbeit
Formen und Vernetzung mit Gemeinde
Kinder-, Familien- und Jugendarbeit + Familienfreizeit
Generationenübergreifende Angebote
Erwachsenenbildung und Zielgruppenarbeit
Glaubens-, Theologie- und Bibelkurse
Angebote und Formen
Kooperationen
Beiträge zur Gestaltung des kulturellen Lebens
A. Beschreibungen und Wahrnehmungen
In Rommelshausen werden zwei Kindergärten (Kindergarten Pusteblume und Kindergarten Pezzettino)mit
insgesamt 5 Gruppen durch den Evangelischen Kindergartenverein geführt, der seit über 100 Jahren im Auftrag
der Evang. Kirchengemeinde die Evang. Kindergartenarbeit umsetzt. Die Kindergärten haben ein evangelisches
Profil und führen ihre Arbeit auch im Sinne des Grundlagenpapiers des Kirchenbezirks gemeindenah um.
An markanten Stellen (Erntedank, Weihnachten, Einschulung, Gemeindefest) treten die Kindergärten im
Gemeindeleben in Erscheinung. Darüber hinaus spielen elementare Fragen des Glaubens und des christlichen
Jahreslaufes eine wichtige Rolle in der religiösen Sozialisation in den Kindergärten. So besucht der Kindergarten
Pusteblume in der Advents- und Passionszeit immer wieder unsere Kirche für kleine Andachten.
Die Weihnachtsfeier findet in Form eines Gottesdienstes in der Kirche statt und im vorletzten Jahr hat sich der
Kindergarten Pusteblume einige Wochen mit dem Thema Kirche in vielen Facetten beschäftigt.
Die Erzieherinnen bilden sich diesbezüglich gezielt weiter. Nach einer Phase, in der strukturelle Fragen der
Kindergärten im Vordergrund standen (professionelle Geschäftsführung, Ausbau zur Ganztagesbetreuung)
widmen wir uns in Zukunft wieder stärker religionspädagogischen Fragen.
OKR Stuttgart – 3.1-20 | Stand 03.09.2012 | Seite 9/25
Beide Pfarrstellen haben ihre RU-Deputate in örtlichen Schulen.
Religionsunterricht in der örtlichen Haldenschule (Grundschule) (Pfr. Pöhler/ Wanzeck)
Pfarramt West hat sechs Stunden RU in der Haldenschule, der einzigen Grundschule in Rommelshausen. Im
Schuljahr 2013-14 nahm Matthias Wanzeck das Deputat wahr, seit dem neuen Schuljahr geht der Auftrag wie
vor ihrer Elternzeit wieder an Karin Pöhler. In der Haldenschule haben wir bereits alle Klassenstufen, von 1-4
unterrichtet. Die Stufen 1-2 werden in konfessionell-kooperativem Unterricht durchgeführt. Bei allen
Schwierigkeiten, die damit verbunden sind, wenn man als Pfarrer/in nur an zwei Tagen für insgesamt 6 Stunden
als Fachlehrer/in an die Schule kommt, so hat es doch auch seinen Reiz und seine besonderen Chancen, dort als
Pfarrer/in aufzutreten und auch von den Kindern als solche wahrgenommen zu werden.
In der Haldenschule herrscht eine „gute Atmosphäre“. Die Pfarrer sind gut ins Kollegium integriert und erfahren
viel Unterstützung durch die erfahrene (ausschließlich weibliche) Kolleginnenschaft. Wir werden einerseits als
Kolleg/in ernst genommen, aber auch als Pfarrer/in wahrgenommen, so dass die Gespräche hin und wieder auch
seelsorgerlichen Charakter bekommen. Viele relevanten Themen und Fragen werden informell besprochen.
Dazu tagt mindesten zweimal im Jahr die RU-Fachkonferenz.
Schulgottesdienste werden in kleinen Teams mit Beteiligung von Pfarrern, Lehrerinnen und einzelnen
„Reliklassen“ vorbereitet und durchgeführt. Sie sind immer sehr gut von Schüler/innen, Lehrerinnen und nicht
wenigen Eltern besucht.
Die Schule ist auch ein Ort für regelmäßigen ökumenischen Kontakt zum römisch-katholischen Amtskollegen
Michael Friedl.
Im Rahmen des Themas „Kirche“ in Klasse 2 besuchen regelmäßig alle Klassen die Evang. Mauritiuskirche und
werden dort in der Regel durch die Pfarrer des Pfarramts West geführt und begleitet.
Religionsunterricht an der Rumold – Realschule Rommelshausen (Pfr. Wahl)
Pfr. Wahl unterrichtet mit einem Deputat von vier Wochenstunden (wegen größerer
Geschäftsführungsaufgaben um zwei ermäßigt) in der örtlichen Rumold – Realschule. Laut Stundenplan sind im
Schuljahr 2014/15 die Klassen 5 a/b und 9 a/b zu unterrichten. Seit Wegfall der Grundschulempfehlung, was in
Folge mehr Schüler an die Realschule und zur Auflösung der Hauptschule in Stetten geführt hat, stelle ich
zunehmend starke Leistungsunterschiede der Schüler innerhalb einer Klasse fest. Hinzu kommen zunehmend
disziplinarische Probleme, die das Unterrichten spürbar erschweren, zumal in einer Klasse, die aus zwei Klassen
künstlich zusammengefügt wird (a/b), wo wieder neue Schülerrivalitäten auftreten. So wird das Unterrichten
insgesamt zunehmend mühsamer und kräftezehrender.
Über regelmäßige Fachschafts-Sitzungen fühle ich mich im guten Kontakt und Austausch mit allen evang. und
kathol. Lehrkräften an der Schule. Zu anderen Lehrkräften habe ich nur vereinzelt Kontakt. Das liegt wohl daran,
dass die GLK immer am Mittwochnachmittag zur KU-Zeit stattfindet und mir so eine Teilnahme an der GLK nicht
möglich ist. Kurzfristig und unregelmäßig einberufene Dienstbesprechungen am Dienstag-Nachmittag sind
terminlich oft schwierig unterzubringen.
Die Schulleitung pflegt zur gesamten Fachschaft Religion ein eher reserviertes Verhältnis. Das Fach Religion
scheint als abwählbares (!) Nebenfach sowohl für die Schulleitung, wie auch bei einem Teil der Lehrer- und
Elternschaft , v.a. aber bei immer mehr Schülern von marginaler Bedeutung zu sein. Die Absicht der
Schulleitung, das Fach Religion immer mehr in den Nachmittag abzudrängen, befördert die Marginalisierung
des Religionsunterrichts an der Schule.
Um hier wieder mehr Land zu gewinnen, müsste m.E. das Fach Religion bis zu einer festgelegten Klassenstufe,
wie andere Schulfächer auch, Pflichtfach sein. Die Abwählbarkeit gibt das Fach Religion zum Abschuss frei.
Ebenso reserviert und mit wenig Willkommenskultur wurde Vikar F. July von der Schulleitung „begrüßt“. Erst
nach langem und mehrmaligem Nachhaken wurde ihm ein Schulschlüssel und damit auch der Zugang zum
Lehrerzimmer und zu den Klassenräumen organisiert. Ein eigenes Fach im Lehrerzimmer hat er bis heute nicht.
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Da die Schule an manchen Mittwoch-Nachmittagen freiwillige Veranstaltungen für Schüler organisiert (z.B.
„Jugend debattiert“, Bewerbungstraining, u.a. ) schafft sie für Schüler der 8. Klasse immer wieder ein Kollision
mit dem Konfirmandenunterricht.
Trotz allem organisiert die Fachschaft Religion am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien einen
Ökumenischen Schülergottesdienst, der meist von Schülern der Klassen 5 und 6 in der 1.Schulstunde in der
Schulaula gestaltet und gefeiert wird. Schön ist, dass uns hierbei die Schüler der Mundharmonika-AG und die
Musiklehrer unterstützen. Die älteren Schüler und die meisten Lehrerkollegen schlafen lieber aus und kommen
erst zur 2. Stunde.
Die Konfirmandenarbeit stellt einen Schwerpunkt in der Gemeindekonzeption Rommelshausens dar. Wir haben
uns bewusst dazu entschieden, in diesem spannenden Feld zwischen Seelsorge, Religionspädagogik,
Verkündigung, Diakonie, Gemeindeaufbau und Jugendarbeit unsere Ressourcen zu konzentrieren. Dieser
„Kraftakt“ ist u.E. aber durch den hohen Ertrag dieser Arbeit gerechtfertigt. Unser Konfirmandenarbeits-Konzept
hat mehrere Säulen:
- Arbeit im Team: neben dem Pfarrer sind die Jugenddiakonin und ein bis zwei Teamerinnen bei jedem KU
zugegen. Das eröffnet viele pädagogische Möglichkeiten wie intensive Kleingruppenarbei. Die Konfirmanden
begegnen Kirche dazu in verschiedenen Personen unterschiedlicher Funktion und Alters.
- Erlebnisse und Erfahrungen: Wir verbinden so weit wie möglich die Inhalte des KU mit der Lebenswelt der
Konfirmanden. Wo immer es sich anbietet, ergänzen wir kognitive Elemente durch Spiel, Erlebnisse, Aktionen
etc.
- sich selbst äußern: behutsam ermutigen wir die Konfirmandinnen dazu, sich selbst bei religiösen Fragen und
Themen zu positionieren, eigenständig nachzudenken und Fragen zu stellen. Dazu hilft u.a. die Arbeit in den
Kleingruppe sehr.
- Kirche als vertrauten und vertrauenswürdigen Raum erleben: Eine intensive Begegnung mit Gottesdienst und
Kirchraum, aber auch mit der Vielfältigkeit der Kirchengemeinde ist sehr wichtig. Gemeindepraktikum, aber
auch die wöchentliche Andacht im Chorraum der Mauritiuskirche zu Eröffnung des KU sind Bausteine.
- raus aus dem Gemeindehaus! Kirche findet im Wesentlichen in der Welt statt! Das erleben die Konfirmanden
beim Bestatter, auf dem Friedhof, bei einem Notfallseelsorger, in der Asylunterkunft, der Diakonie Stetten,
beim Konfi-Cup, auf dem Konfi-Camp, beim Wanderwochenende in den Österreichischen Alpen, bei der KonfiFreizeit zur Vorbereitung der Konfirmation...
- Konfirmanden gestalten Gottesdienst: Taufe von Konfirmanden und Konfirmanden-Abendmahl feiern wir als
von Konfirmanden in vielen Teilen mitgestaltete Gottesdienste, in denen Theorie und Praxis zusammenfließen.
Musikalisch wird der Gottesdienst von der Jugendband „unlimited“ gestaltet (s.u.).
- Konfirmationsgottesdienst als großes Erlebnis: Der Gottesdienst hat den Charakter eines feierlichen
Jugendgottesdienstes. Die Konfirmanden stehen im Zentrum und gestalten entscheidend mit. Musikalisch prägt
unsere Band „unlimited“ aus ehemaligen und aktuellen Konfirmandinnen den Stil. Die Konfirmandinnen setzen
das Thema kreativ und vielfältig um. Die mitfeiernde Gemeinde bekommt Einblicke in das ganze
Konfirmandenjahr.
- Verlinkung mit der Jugendarbeit durch das Trainee-Programm: seit mehreren Jahren schließt sich an das
Konfirmandenjahr das Angebot des (als Schüler-Mentoren-Programm vom Kultusministerium zertifizierte)
Traineeprogrammes an. Von Jugendmitarbeitern angeleitet beschäftigen sich die Trainees mit ihrer
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Persönlichkeit, ihrem Glauben, lernen Feedback zu geben, sich eine Meinung zu bilden, zu diskutieren und
Gruppen zu leiten. Durch das Trainee-Programm gelingt es uns regelmäßig, fast 50 % der Konfirmanden ein
weiteres Jahr im kirchlichen Kontext zu behalten und Mitarbeiter für Jungscharen etc. zu finden. Bei den KonfiFreizeiten stellen die Trainees und Ex-Trainees ein wertvolles Mitarbeiter-Reservoir dar.
Die Einbindung der Konfirmandeneltern erfolgt über die gezielte Einladung zu den Konfirmandengottesdiensten
(Vorstellung, Taufe, Abendmahl). Darüber hinaus begleiten uns Konfirmandeneltern, meist Väter (!) auf dem
Wanderwochenende, was hilft, Beziehungen zu knüpfen. Zwei Konfirmandenelternabende und die Einbindung
in Fahrdienste schaffen weitere Berührpunkte.
Eine klassische „Elternarbeit“ (Besuche zu Hause) findet aus Kapazitätsgründen aber nicht statt. Hier gäbe es
aber noch Ausbaupotential.
Kinder-und Jugendarbeit
Die Kinder-und Jugendarbeit der evangelischen Kirchengemeinde Rommelshausen wird zu einem großen Teil
vom CVJM verantwortet. Bereits vor Jahrzehnten wurde eine entsprechende Vereinbarung getroffen. Die
Kinderkirche, der „Gottesdienst für kleine Leute“ sowie die Kinderbibeltage werden von der Kirchengemeinde
organisiert.
Zur hauptamtlichen Organisation und Durchführung der Jugendarbeit sowie zur Anleitung der ehrenamtlichen
Mitarbeiter wurde am 19.5.2003 eine Jugendreferentenstelle mit einem Umfang von 50% geschaffen.
Anstellungsträger ist der eigens hierfür gegründete „Förderverein für evangelische Jugendarbeit in
Rommelshausen e.V.“
Eine Besonderheit ist, dass trotz der unterschiedlichen Verantwortungsträger und Organisationen die
Jugendarbeit gemeinsam (Verantwortliche aus dem CVJM – aus dem Förderverein und aus der
Kirchengemeinde) besprochen, verantwortet und beschlossen wird. Über die rechtlichen Strukturen hinweg
versuchen wir, Jugendarbeit als eine Einheit von der Kinderkirche bis zu den ältesten Jugendlichen anzubieten.
Durch das wechselseitige Vertrauen der Mitarbeiter und Verantwortlichen untereinander gelingt dies bei allen
typischen Problemen erstaunlich gut.
Krabbelgruppen/ Spielkisten:
Seit genau 30 Jahren (!) gibt es in Rommelshausen im Gemeindehaus Krabbelgruppen. Derzeit gibt es 5
Gruppen, die sich jeweils an einem anderen Tag (Mo – Fr) vormittags im kleinen Saal des Gemeindehauses
treffen. Die Gruppen verwalten sich selbst. Über Ansprechpartner ist der Kontakt zur Kirchengemeinde
gesichert. Die Spielgruppen gestalten beim Gemeindefest eine Spielstraße für Kinder.
Kinderkleiderbasar:
Als Sozialdiakonisches Projekt ist der Kinderkleiderbasar einzustufen. Ein eigenständiges Basarteam organisiert
und bewirbt zweimal im Jahr einen großen Verkauf von Kinderkleidern, -büchern, Spielen, Spielsachen,
Kinderwägen und -fahrzeugen etc. Das Gemeindehaus wird zu einem großen Ort der Begegnung von Eltern und
Familien. Der Basar trägt dazu bei, dass Familien kostengünstig an viele Kinderartikel gelangen und damit
finanziell entlastet werden. Außerdem trägt der Wiederverkauf von Waren zur Schonung von Ressourcen bei
und hilft einer Wegwerf-Kultur in unserer Gesellschaft entgegenzuwirken. Der Ertrag geht zu 50 % an die
Kirchengemeinde und wird zur anderen Hälfte einem karitativen Zweck zugeführt.
Familienfreizeit: Seit dem Juni 2014 haben wir die Tradition der Familienfreizeiten wieder aufgenommen, die
nun jährlich am verlängerten Himmelfahrtswochenende stattfinden sollen. Sie werden von den Pfarrern West
organisiert. Im Fokus stehen Familien und Alleinerziehende mit Kindern zwischen 0 und 18 Jahren. Konzipiert
haben wir die Freizeit als „Wanderfreizeit“ an einem attraktiven Ort (Unterjoch, Kleinwalsertal) mit
Rahmenprogramm. Morgendliche Andacht und gemeinsamer Tagesabschluss umrahmen ein differenziertes
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Wanderprogramm, bei dem in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen gestaffelte Ausflugsprogramme
angeboten werden. Bei diesen Angeboten, aber auch bei der Vorbereitung des Spieleabends und des
Abschlussgottesdienstes am Sonntag werden die TeilnehmerInnen einbezogen. Erleben von Natur, das Knüpfen
von Beziehungen und das gemeinsame Leben in einem christlichen Geist sind Ziel der Freizeit.
Die wöchentlich stattfindende Kinderkirche wird von ca. 15-20 Kindern im Kindergarten-und Grundschulalter
besucht. Das Mitarbeiterteam setzt sich aus breiten Altersstufen zusammen. Gemeinsam mit den Mitarbeitern
feiern die Kinder einen Gottesdienst, wobei die Vermittlung der Geschichte und deren Vertiefung in
altersspezifischen Kleingruppen stattfinden.
Einmal jährlich finden an zwei Vormittagen in den Herbstferien die Kinderbibeltage statt, die auf ökumenischer
Basis durchgeführt werden. Das abwechslungsreiche Programm mit gemeinsamem Singen, Bühnenanspielen,
Spiel-und Bastelangeboten sowie einem gemeinsamen Frühstück wird jedes Jahr von ca. 80 Kindern im Alter von
6-12 Jahren wahrgenommen.
Folgende Angebote verantwortet der CVJM:
Aktuell bietet der CVJM vier Jungscharen an. Die Jungenjungschar „Abenteuerland“ findet zweiwöchentlich statt
und wird von Jungs der fünften und sechsten Klasse besucht. Weiter bestehen zwei Mädchenjungscharen
(„Die bunte Kläxxe“ für Viert-und Fünftklässlerinnen und „Die frechen Küken“ für Zweit-und Drittklässlerinnen)
und eine Jungsjungschar („Die wilden Schlümpfe“) für Dritt-und Viertklässler, die jeweils wöchentlich
stattfinden.
Highlight der gesamten Jungschararbeit ist das jährlich zu Beginn der Sommerferien stattfindende dreitägige
Zeltlager auf dem „CVJM-Plätzle“ am Ortsrand von Rommelshausen. Hierzu wird auch über das Ferienprogramm
der Gemeinde Kernen eingeladen und das Angebot stößt regelmäßig auf große Resonanz.
Ein zusätzliches Angebot für Grundschulkinder aller Altersstufen ist „Brunch für Kids“ an einem Samstagmorgen
im Monat mit – neben dem reichhaltigen Frühstück – Angeboten zum Basteln, Spielen und einem religiösen
Thema. Zwischen 20 und 40 Kinder nehmen regelmäßig dieses Angebot wahr.
In unserem Gemeindehaus wird an sechs Wochenenden (Donnerstag – Samstag) TV-Benjamin des Evang.
Medienhauses (Kirchenfernsehen) produziert. TV-Benjamin ist eine Kindersendung zu religiösen Themen, die
über das Internet und BW-Family zu empfangenist und hat für das Format vergleichsweise hohe
Zuschauerzahlen. Das TV-Team gewinnt Mitarbeiter und viele der Kinder für die Sendung aus der örtlichen
Kirchengemeinde, v.a. über „Brunch for Kids“ und Jungscharen.
Ein Schwerpunkt der Kinder-und Jugendarbeit bildet das Trainee-Programm. Zur Teilnahme an der Jugend-und
Schüler-Mentoren-Schulung entscheiden sich jedes Jahr im Anschluss an ihre Konfirmation ca. 15 Jugendliche.
Über einen Zeitraum von einem Schuljahr finden zweiwöchentlich die Trainee-Abende statt, bei denen die
jungen Menschen in ihren persönlichen, sozialen, pädagogischen sowie organisatorischen Kompetenzen
gefördert werden. Gleichzeitig wird aber auch bewusst darauf geachtet, dass genügend Raum für
Glaubensthemen, die persönlichen Fragen und Zweifel der Teilnehmer sowie für Spiel und Spaß bleibt. Viele der
Teilnehmer beginnen während oder im Anschluss an das Trainee-Jahr, ehrenamtlich in der Gemeinde
(hauptsächlich in Jungscharen und in der Kinderkirche) mitzuarbeiten.
Für ehemalige Teilnehmer des Trainee-Programmes, sowie für alle anderen interessierten Teenager wird ein
Teenkreis, das sogenannte „Ex-Trainee“, und ein Jugendkreis, genannt „Senior-Trainee“, angeboten.
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Für den CVJM wäre noch zu erwähnen, dass es seit einiger Zeit wieder eine wachsende Gruppe an Jungbläsern
gibt, die hoffentlich im Laufe der Zeit dem Posaunenchor, der ebenfalls eine Gliederung des CVJM ist, eine
personelle Zukunft gibt.
Auch gibt es im CVJM neben der Jugendarbeit noch eine Gruppe der Älteren, der „Bibelstammtisch“ sowie seit
kurzem eine Gruppe von Frauen im mittleren Alter.
Zusammenfassung:
Wir freuen uns sehr über die Entwicklung der vergangenen Jahre, die nur deshalb möglich war, weil eine
Vielzahl von Mitarbeitern daran mitwirken.
Dennoch hat auch die Jugendarbeit Ihre Probleme, offene Fragen und Schwierigkeiten.
Besonders beschäftigt uns, dass wir uns eindeutig zu unserem christlichen Auftrag bekennen, gleichzeitig aber
mit Mitarbeitern arbeiten, die noch keine klare Position zum Glauben gefunden haben und in einer eigenen
persönlichen Entwicklung stehen. Dies nehmen wir Ernst und erwarten deshalb auch keine falschen
Bekenntnisse. Wir wollen vielmehr durch den Kontakt mit den älteren Mitarbeitern auch deren Weg zur
Entwicklung einer eigenen Einstellung zum Glauben fördern und als Gesprächspartner zur Verfügung stehen.
Trotzdem bleibt es ein Spagat, der nicht völlig ohne Komplikationen abläuft. Und von den älteren Mitarbeitern,
die als Vorbild und Leitfigur dienen können, haben wir leider viel zu wenige.
Daneben gibt es natürlich auch noch andere Fragen. Einige seien im Folgenden exemplarisch genannt.
•
Die zukünftige Entwicklung der Kreise und die Verfügbarkeit von Mitarbeitern angesichts wachsendem
zeitlichen Bedarf durch die Schulen, insbesondere auch durch die Entwicklung zu Ganztagesschulen.
• Damit verbunden die Fragestellung, ob und inwieweit sich die christliche Jugendarbeit hier einklinken kann
und soll.
Natürlich auch finanzielle Fragen – die Finanzierung der Stelle der Jugendreferentin muss jedes Jahr neu gewagt
und geschafft werden. Auch das Traineeprogramm kostet uns jährlich rund 3.000,-- € - ohne zusätzliche
Spenden könnten wir es nicht aufrechterhalten.
Angebote der Christlichen Pfadfinderschaft Deutschland (CPD):
Seit dem 13.11.2001 hat sich zusätzlich zum CVJM eine Pfadfinderarbeit für Jungen mit derzeit fünf Sippen und
einer Meute etabliert. Diese treffen sich jede Woche zu ihren Sippen- bzw. Meutenstunden im Gemeindehaus.
Die Pfadfinderarbeit läuft eigenständig und im engen Kontakt zu den Waiblinger Pfadi-Stämmen, mit denen sie
zusammen oft auf Lager, Stammes- oder Gaufahrten gehen. Seit dem 5.10.2013 sind die Pfadfinder aus
Rommelshausen als Siedlung „Armer Konrad“ selbständig. Die Pfadfinder sind zur Stelle, wenn man sie z.B. zum
Aufbau für’s jährliche Mitarbeiterfest braucht, sie wirken beim Kirchgartenfest mit (Jurte mit Stockbrot backen)
und tragen Am Heiligen Abend das ‚Friedenslicht aus Bethlehem‘ in unsere Gottesdienste.
Erwachsenenbildung:
Mit 454 (2012) und 377 (2013) gemeldeten Bildungseinheiten im Jahr kommt der Erwachsenenbildung eine
wesentliche Bedeutung in unserer Gemeindearbeit zu. Hierzu gibt es folgende Angebote:
Offene Donnerstagsrunde - ( ca. 8 x im Jahr , donnerstags, 20-22 Uhr, Gemeindehaus)
- Organisiert von einem 6- köpfigen Team incl. Pfr. Wahl u. Pfr. Wanzeck in guter Zusammenarbeit mit
Frau Frauenknecht (Kreisbildungswerk)
- Durchschnittlicher Besuch: 30 Teilnehmer, neben einem festen Stamm, wechselndes Publikum je nach
Thema
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-
Setting: Input-Referat durch einen eigeladenen Referenten mit anschließender Diskussion
Der Aspekt der Geselligkeit (Getränkeangebot für das Publikum und Sitzordnung) ist m.E. noch
ausbaubar
Themen und Referenten in 2014:
• Christen in Bedrängnis (Ravinder Salooja, DIMOE)
• „Waffeltag“ – Mein Weg aus der Depression (Autorin Karin Hempel alias Karina Krause)
• Familie, Ehe und Partnerschaft – Die umstrittene Orientierungshilfe der EKD (Brunhilde Raiser,
EFiD)
• Einwurf aus der Fankurve – Fußball und/als Religion (Ex-VfB-Spieler Marc Ziegler, Pfr. Wanzeck,
Frank Böhmler, Marion Stecher und viele weitere Fans) mit WM-Stammtisch (Bier und Brezeln)
• Sommertour: Ausflug in die Staatsgalerie Stuttgart: Der Herrenberger Altar (A. Welz,
Kunsthistorikerin)
• Kirche 2030 – Von der Vision zur Mission (Dekan T. Hertneck)
• Kirche und Politik (Volker Steinbrecher, Beauftr. Pfr. bei Landtag u. Landesregierung im Gespräch
mit MdL Jochen Haußmann, FDP)
• Mit dem Islam im Gespräch (Austausch mit Muslimen) in Kooperation mit dem ÖAK Arbeitskreis
Ökumenisches Männervesper (4 x im Jahr, donnerstags, 19.30 Uhr, im Gasthof Lamm, Rommelshausen)
- Organisiert von einem ökumen. Team ohne Pfarrer (evang. / kathol./ EMK)
- Durchschnittlicher Besuch: 10-12 Männer, fester Stamm
- Setting: Input-Referat durch eingeladenen Referenten mit anschließender Diskussion bei Vesper und
Getränken
- Themen in 2014:
• Akustiker vor Ort – besser Hören
• Sorgenmachen um den Euro – die Verschuldung und Finanzen
• Kleine Wanderung mit Einkehr im Besen
• Wie Männer im Leben stehen und manchmal auch sich selbst im Weg – Perfektionismus
(Herr Kahlau, Evang. Männerwerk)
Frauenclub ( monatlich außer Juli/August, dienstags, 20 Uhr im Gemeindehaus)
- Organisiert von Frau Georgi
- Durchschnittlicher Besuch: 20-25 Frauen (60 +), fester Kreis
- Setting: Input-Referat durch Frau Georgi oder einen eigeladenen Referenten mit anschließendem
Gespräch in geselliger Runde
Aktuelles Programm:
- Herbstfest (September)
- Weißt Du wieviel Sternlein stehen? Gedanken zum Leben von Johannes Keppler (Pfarrer i.R. Hesse)
- Freude am Lernen ein Leben lang
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Losgelöst von diesen fest verorteten Veranstaltungsformaten finden immer wieder auch
Erwachsenen-bildungsveranstaltungen statt, die sich thematisch über mehrere Abende erstrecken:
Stufen des Lebens – Reli für Erwachsene
jährliche Kurse bis 2012 veranstaltet von Ruth Reichert
Bibelkurse: „Bibel und Wein“
2007 Bibelkurs – Streifzug durch die Bibel - (10 Abende)
2008 Lektüre und Gespräch zu Texten des Markus-Evangeliums (Die Theologie des Mk) an 5 Abenden
2009 Lektüre und Gespräch zu Texten des Joh.-Evangeliums (Die Theologie des Joh.) an 8 Abenden (Teil I)
2010 Lektüre und Gespräch zu Texten des Joh.-Evangeliums (Die Theologie des Joh.) an 5 Abenden (Teil II)
2011 Die Verbotenen Evangelien – apokryphe Schriften (6 Abende)
Weitere Angebote
2012
Exerzitien im Alltag (5 Abende)
2013
Tora-Lernwoche - Soziale Gebote in der Tora – mit Rabbiner Michael Keller, Jerusalem (4
Abende)
Hauskreise
In unserer Gemeinde gibt es mehrere Hauskreise mit bis zu 12 Personen, die Glauben gemeinsam leben wollen.
Dazu treffen wir uns zum gemeinsamen Beten, Bibelstudium, Gedankenaustausch und Singen regelmäßig in
Privatwohnungen (jedes Thema das ein Teilnehmer einbringt, wird diskutiert und besprochen).
Hauskreiswochenenden und gemeinsame Unternehmungen ergänzen unsere regelmäßigen Zusammenkünfte.
Unsere Arbeit ist Bestandteil der evangelischen Kirchengemeinde Rommelshausen, er ist jedoch offen für
jedermann, also auch für Mitglieder anderer Gemeinden, Konfessionen oder für Konfessionslose.
Der Hauskreis ist geprägt durch eine zwanglose Atmosphäre und bietet jedem Teilnehmer die Möglichkeit, sich
mit eigenen Beiträgen aktiv zu beteiligen, zu diskutieren und persönliche Fragen zu klären. Wir wollen
miteinander im Glauben wachsen, miteinander leben und füreinander und andere da sein.
Regelmäßige Gesprächsrunde
i-Tüpfele: für Frauen im mittleren Alter
Gesprächsabende: „Wir müssen radikaler und frömmer werden“ - Fünf Gesprächsabende zu Texten von
Dorothee Sölle (2012)
Thematischer Abend mit Alma Grüßhaber: „Wenn dein Kind dich morgen fragt“ (2012)
Studienreise (s.o) Jährlich führt Pfarrer i.R. Jürgen Hepperle im Auftrag der Kirchengemeinde eine Studienreise
in ein europäisches Land durch (z.B. 2008 Portugal, 2009 Griechenland, 2010 Türkei 2011 Norwegen, 2012
Sizilien, 2013 Andalusien, 2014 Schottland, 2015 Baltikum).
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4. Leitung der Gemeinde
Leitfragen
Wer nimmt Leitung wahr?
Geistliche Leitung
Wie wird Leitung praktiziert?
Leitungsstil
Wie gelingt Leitung im Blick auf alle Gemeindeglieder?
Wie wird der Informationsfluss nach innen und außen gestaltet?
Wie sind Zuständigkeiten und Entscheidungskompetenzen geklärt?
Wie gelingt gegenseitige Unterstützung?
Wie wird Zusammenarbeit reflektiert und verbessert?
Wie bekommt die Leitung Feedback?
Welche Kooperationen und Vernetzungen innerhalb der Gemeinde und darüber
hinaus gibt es?
Wie werden Entscheidungen weitergegeben?
Meinungsbildung im KGR und seinen Ausschüssen
Umgang mit Meinungsverschiedenheiten und Konflikten
Vereinbarte Schritte zur Zielfindung, Zielvereinbarung, Zielüberprüfung (vgl. auch
mögliche Ergebnisse der Bausteinplanung)
Stellenwert der Gemeindestatistik als Grundlage für Entscheidungen
A. Beschreibungen und Wahrnehmungen
Die Leitung der Gemeinde erfolgt durch den KGR in einem demokratischen / partnerschaftlichen Stil. Da es sich
um eine lebendige Kirchengemeinde mit vielen Angeboten handelt, ist ein Teil der Verantwortung an die
Gruppen und Kreise bzw. im Bereich Jugendarbeit an den CVJM delegiert. Die verschiedenen Bereiche einschl.
CVJM sind über Ansprechpartner (u.a. Zuständigkeiten der Pfarrer) im Austausch mit dem KGR und berichten in
unregelmäßigen Abständen im KGR. Die Ansprechpartner unterstützen die Bereiche so, dass sie ihre Ziele
erreichen. Darüber hinaus gehende Anregungen und Wünsche werden im KGR besprochen und gemeinsam mit
den Bereichen nach Lösungsmöglichkeiten gesucht.
Um effizienter arbeiten zu können hat der KGR einen Bauausschuss und einen Kindergartenausschuss gebildet
und bereitet viele Entscheidungen durch Arbeitskreise vor.
B. Entscheidungen und Vereinbarungen
Bei Entscheidungsprozessen werden die Bereiche soweit möglich aktiv eingebunden. Betreffen Entscheidungen
die gesamte Kirchengemeinde wird eine Einbindung als schwierig wahrgenommen, ist aber für die Akzeptanz
wichtig.
Innerhalb des KGR ist es bisher immer geglückt, Meinungsverschiedenheiten so zu diskutieren, dass am Ende
eine gemeinsame oder zumindest von einer großen Mehrheit unterstütze Lösung gefunden wurde. Bei
Konflikten innerhalb der Gemeinde haben wir versucht, die unterschiedlichen Interessen herauszuarbeiten, um
Lösungen zu finden, die die Belange aller Beteiligten in einem Höchstmaß berücksichtigt und daher von allen
akzeptiert werden kann. Dabei ist das frühzeitige Erkennen und Einordnen nicht immer gelungen.
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Bei Schwerpunktthemen orientieren wir uns am Plan für die kirchliche Arbeit. Mit ihm wird die Ausrichtung der
kirchlichen Arbeit an Zielen und Ressourcen unterstützt.
C. Ungeklärtes und Beratungsbedarf, Themen für das Gespräch mit dem/der Visitator/in
Ungeklärt ist derzeit insbesondere wie eine weitere Kooperation mit der Kirchengemeinde Stetten erfolgen
kann. Hierzu besteht eine Planung über das weitere Vorgehen. Da noch völlig unklar ist, ob und in welcher Form
eine Kooperation erfolgen soll, ist die Einbindung der Kirchengemeinde schwierig, wird aber eingefordert.
Ebenso ungeklärt ist die Umsetzung der Reduzierung um eine halbe Pfarrerplanstelle. Der KGR hat eine
Vorgehensweise zur Problemlösung erarbeitet. Auch hierzu muss die Einbindung der Kirchengemeinde noch
geklärt werden.
5. Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterschaft
Leitfragen
5.1 Angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Berufung, Einführung und Verabschiedung
Wie kommen Berufsprofile und Ämter zum Ausdruck?
PE-Gespräche
Geschäftsordnungen, Dienstaufträge und Schwerpunkte
Fortbildung
MAV
Planung der individuellen und gemeinsamen Arbeit
Struktur und Dokumentation der Arbeit
Qualitätskriterien
Erreichbarkeit und Ansprechbarkeit
5.2 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Gewinnung
Berufung, Einführung und Verabschiedung
Begleitung, Absprachen und Unterstützung
Formen ehrenamtlicher Mitarbeit: kontinuierlich, punktuell, projektbezogen
Motivation für ehrenamtliche Mitarbeit
Fortbildung
Leitfragen zu angestellten und ehrenamtlichen Mitarbeitenden (5.1 und 5.2):
Wie sind die Einzelnen eingebunden in das Ganze von Kirche und Gemeinde?
Wie äußert sich geistliches Leben?
Wie wird verantwortliches (Mit-)Arbeiten gefördert und begleitet?
Wie werden Motivation und Engagement gestärkt?
Wie werden Leistungen wahrgenommen, anerkannt, kritisiert?
Umgang mit Konkurrenz
Umgang mit der Zeit
Teamkonstellationen
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Verwaltung und Kassen
A. Beschreibungen und Wahrnehmungen
Angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Pfarramtssekretärin Sylvia Friese (seit 1.4.1996) erledigt sämtliche im Pfarrbüro anfallenden Arbeiten, die sehr
vielseitig sind und eine große Flexibilität erfordern, da die Arbeit immer wieder durch „Kundschaft“ im
Pfarrbüro unterbrochen wird. Zudem sind während der Bürozeiten (Mo – Fr 8.30-12 Uhr) viele Telefonate zu
erledigen.
Zu ihren weiteren Aufgaben gehören u.a.: Führen der Kirchenbücher / Listen / Ablage, Tauf- u. TrauAnmeldungen, Patenbescheinigungen, Urkunden erstellen, Kopien, Gestaltung von Liedblättern, Text für wöchtl.
Mitteilungsblatt, Abkündigungen, Vorsortierung Gemeindebrief, Gestaltung von 2 Schaukästen, Teilnahme an
der wöchtl. Dienstbesprechung. Ihr versierter Umgang mit dem PC und den Programmen (Davip / AHAS/Outlook
u.a.) und ihre offene, freundliche Art im Umgang mit Menschen, die persönlich oder telefonisch Kontakt zum
Pfarrbüro suchen, ist ein großer Gewinn für unsere Gemeinde. Von großer Hilfe ist darüber hinaus ihre gute
Orts-und Personenkenntnis, sowie ihre engen Kontakte zum Rathaus. Ein PE-Gespräch findet jährlich statt.
Kirchenpflegerin Margrit Schwarz (seit 1.11.1983) verwaltet die Finanzen unserer Kirchengemeinde.
Zu ihren Aufgaben gehören u.a.: Erstellen des Haushaltsplans in enger Zusammenarbeit mit der KvSt in Korb,
Geldanlagen, Kontoführung, Barkasse, Einzelbelegbuchungen, Rechnungen, Überweisungen, Verträge, Einkauf
von Heizöl für das Gemeindehaus. Qua Amt ist sie stimmberechtigtes Mitglied im KGR und im Bauausschuss.
Seit vielen Jahren erledigt sie Ihre Arbeit äußerst zuverlässig und stets sehr zeitnah. Ein PE-Gespräch findet
jährlich statt.
Mesner und Hausmeister Waldemar Schessler (seit 1.10.2000) schätzt vor allem die Ordnung in der Kirche und
im Gemeindehaus. Zu seinen Aufgaben gehören u.a.: Reinigung von Kirche u. Gemeindehaus samt Pflege der
Außenanlagen, Räum- und Winterdienst, sämtliche Mesneraufgaben vor, während und nach den Gottesdiensten
u. kirchl. Feiern. Organisation des Belegungsplans des Gemeindehauses in Rücksprache mit dem Pfarrbüro,
Einweisung und Abnahme des Gemeindehauses bei Vermietung. Qua Amt nimmt er an der wöchtl.
Dienstbesprechung teil und ist Mitglied (nicht stimmberechtigt) im Bauausschuss. Ein PE-Gespräch findet
jährlich statt.
Jugendreferentin (seit 2002) Anna-Lena Blaich (z.Zt. Elternzeitvertretung für Anneke Zondler) ist zu 50 %
angestellt über den Förderverein CVJM. Bei ihm liegt auch die Dienst- und Fachaufsicht.
Chorleiterin Marion Wahl ( seit 1.5.2006 ) leitet den Chor „daCAPO“ ( nach Fusion von Kirchenchor und
Projektchor „Crescendo“) mit rund 30 Sängerinnen und Sänger. M. Wahl kann als studierte Sopranistin und als
langjährige Stimmbildnerin bei den Stuttgarter Hymnus Chorknaben aus einem reichen musikalischen Schatz
schöpfen, was in die musikalischen Gestaltung vieler Gottesdienste einfließt. Der Chor gestaltet jährlich ca. 6
Gottesdienste
mit (2-mtl.). Sein Repertoire reicht von klassischer 4-stimmiger Chorliteratur über moderne geistliche Gesänge
und Gospel bis zu größeren klassischen Werken (Gloria, A.Vivaldi; Spatzenmesse, W.A. Mozart; Stücke aus dem
Weihnachtsoratorium, J.S. Bach). Neben der Gestaltung der wöchentlichen Chorprobe ist es Aufgabe der
Chorleiterin, auch die musikalische Gestaltung (Instrumentalisten) zu organisieren.
Organist Stephan Lenz (seit 1.5.2011) ist im Minijob (mit 2,2 Wochenstunden) angestellt. Mit ihm hat unsere
Kirchengemeinde einen virtuosen Organisten, der – von Haus aus Jazz-Pianist – beim Orgelspiel oft jazzige
Elemente und Improvisationen einfließen lässt, was den Gottesdienst absolut positiv belebt. Neben der
musikalischen Gestaltung von Gottesdiensten, ist es seine Aufgabe, den Organistenplan zu erstellen.
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Neben S. Lenz spielen sechs weitere Organisten die Orgel in unseren Gottesdiensten. Lied-u. Gestaltungsvorschläge einzelner Organisten nimmt die Pfarrerschaft gerne in die Gestaltung der Gottesdienste mit auf.
Fortbildung: Alle hauptamtlichen MitarbeiterInnen nehmen regelmäßig an berufsspezifischen Fortbildungen
teil.
MAV: der Kontakt zur MAV wird selbstverständlich gesucht, wenn Stellen besetzt werden, sowie wenn es
Probleme mit Mitarbeitern gibt.
ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Ein weiterer großer Reichtum unserer Kirchengemeinde sind die ca. 150 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter. Sie engagieren sich in folgenden Bereichen: im KGR, In 5 Eltern-Kind-Spielgruppen (Mo –Fr.),
Jugendarbeit, Seniorennachmittag, - Waldheim, – Freizeit, als Liturgen im Gottesdienst, in den Chören (DaCAPO,
Posaunenchor, Kinderchor „Die Notenhüpfer“, Jugendband „unlimited“), Besuchsdienste, Erwachsenenbildung,
2 Hauskreise, beim jährlichen Kirchgartenfest (Gemeindesommerfest), Kirchenkaffeeteam,
Baumschneideaktion, u.v.m.
Willkommens- Dank und Abschieds-Kultur/ Das jährliche Mitarbeiterfest
Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer Leitungsfunktion werden meist im Gottesdienst begrüßt und in
ihr „Amt“ eingesetzt bzw. verabschiedet. Als Dankeschön für ihre kontinuierliche Mitarbeit lädt der KGR alle
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jedes Jahr Ende Januar zu einem großen Mitarbeiterfest ins Gemeindehaus
ein. Dort werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestens bewirtet. Im Anschluss erwartet sie ein launiges
Bühnenprogramm.
Begleitung
Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten sehr motiviert und selbständig in unserer Kirchengemeinde
mit. Begleitung durch die zuständige Pfarrer/in geschieht oft in Absprache. Regelmäßige Begleitung durch die
zuständigen Pfarrer/in geschieht jedoch im
- Team der Kinderkirche (14-tägig)
- Konfi-Team (wöchtl.) zwei Pfr.+ Vikar+ Jugendreferentin+ zwei junge erwachsene Mitarbeiterinnen
- Team Gottesdienst für kleine Leute (4x jährl.)
- Team der Donnerstagsrunde (Erwachsenenbildung)
- Team Seniorenwaldheim
- Team Geburtstagsbesuchsdienst (2 x jährl.)
Fortbildung
Wir sind daran interessiert, dass auch unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen u. Mitarbeiter an Fortbildungen
teilnehmen, bzw. an Schulungen teilnehmen. Schön, dass einzelne Mitarbeiterinnen u. Mitarbeiter dazu bereit
sind. Die Kosten übernimmt unsere Kirchengemeinde. Regelmäßige Fortbildungen, an denen unsere
Mitarbeiterschaft teilnehmen sind z.B.:
- Hygieneschulungen
- Konfliktmanagement
- Kurse zu „Stufen des Lebens“
- Besuchsdienstarbeit
- Kinderkirchmitarbeiterschulung
- Jugendarbeit (Trainee / Pfadfinderrüsten / Jungscharkurs / Teilnahme an der Leitungsakademie des ejw)
- Chorleiterkurs
- Fortbildung für Kirchengemeinderäte
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Verwalten und Kassen
Sämtliche Auslagen werden den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch Vorlage des Ausgabebelegs von der
Kirchenpflege binnen weniger Tage ersetzt.
6. Gemeindebüro / Pfarramtsbüro
Stichworte
Konzeption
Erreichbarkeit
Klima
Organisation
Ausstattung
Kirchen- und Protokollbücher: Verantwortliche Führung und Zeitnähe
Registratur und Archiv
A. Beschreibungen und Wahrnehmungen
Das Pfarramtsbüro befindet sich im Pfarrhaus West und liegt damit zentral und gut zugänglich in der Ortsmitte,
wie alle kirchlichen Gebäude, die nah beieinander liegen. Es ist von Mo - Fr (von 8.30 - 12 Uhr) durch unsere
Pfarramtssekretärin Sylvia Friese besetzt. Das Büro ist dann stets ab 9 Uhr geöffnet und wird sehr stark
aufgesucht, so dass der Raum oftmals viel zu klein erscheint, wenn gleichzeitig Leute zur Taufanmeldung,
andere zum Kopieren und wieder andere zum Abholen vorbereiteter Plakate kommen und nebenher noch der
Telefonanruf erledigt werden muss. Aber Sylvia Friese managt solche häufig vorkommenden Situationen mit der
ihr eigenen fröhlich-offen und versierten Art.
Das Pfarramtsbüro ist gut ausgestattet mit Telefon/ Fax / PC / Farbdrucker / Scanner / Farbkopierer /
Schneidegerät / Laminiergerät / Sicherheitsschrank mit den Kirchenbüchern, abschließbarer
Registeratur/Ablage-Schrank, u.a.
Was fehlt ist eine Kaffeemaschine, durch die der Aufenthalt im Pfarramtsbüro sich noch geselliger gestalten
ließe.
Für die Toilettenbenutzung ist die Sekretärin auf die Toilette im privaten Flur der Pfarrwohnung West
angewiesen.
Für die Reinigung des gemeinsam genutzten Hauszugangs, für den Eingangsflur, sowie für die Reinigung des
Pfarramtsbüros ist der Stelleninhaber von Pfarramt West zuständig.
Das Büro des geschäftsführenden Pfarrers befindet sich im Pfarrhaus Ost direkt nebenan.
Es ist ausgestattet mit Telefon / Fax / PC / Farbdrucker / Scanner / S/W-Kopierer / Schneidegerät.
Über einen zentralen Surfer (im Pfarramtsbüro) ist das Pfarramtsbüro mit den beiden Amtszimmern der
Pfarrer/in verbunden, so dass die Pfarrer/in und auch die Sekretärin per PC auf darauf abgelegte Dateien und
Dokumente zugreifen können. Schnelle Rückfragen werden telefonisch erledigt.
Die beiden Büros des Stellenteilenden Pfarrerehepaars Pöhler/Wanzeck befinden sich im Pfarrhaus West und
sind ausgestattet mit Telefon / Fax/ PC / Farbdrucker.
Die technische Einrichtung und die Wartung der PCs samt Zentralsurfer sowie der Telefonanlage übernimmt der
Sohn des 1. KGR-Vorsitzenden, der mit seiner Firma von uns damit beauftragt ist.
Ein Kellerraum dient als Archiv, das durch einen separaten Kellerabgang zugänglich ist.
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Zur wöchentlichen Dienstbesprechung (donnerstags 8.45 - 10 Uhr) treffen sich die Pfarrer/in samt Vikar, der
Sekretärin und dem Hausmeister/Mesner im geräumigeren Büro von Pfarrerin Pöhler (Pfarrhaus West) , gleich
nebenan zum Büro der Sekretärin. Nach einem kurzen geistl. Impuls werden bei einer Tasse Kaffee die
anstehenden Wochentermine und Organisatorisches zu den nächsten Veranstaltungen besprochen.
7. Immobilien
Stichworte zur
Klärung –
ergänzend zum
Bericht der
Verwaltungsstelle
Umfang und Substanz
Nutzung und Wirtschaftlichkeit
Pflege
Rechnungsprüfung
Kirche
Hauptstr. 14, 71394 Kernen
Baujahr:
1844 Erweiterungsbau, in neugotischem Stil umgestaltet
Wichtige Renovierungen:
1985/86 Umfassende Innenrenovierung, Malereien im Turmchor
restauriert. Orgelsanierung und Erweiterung.
Jan. 2012/2013 Westfrontsanierung + Kreuzfenster
Kirchensüdseite Drainage, Risse in den Spitzbögen, Turmsockel
bekannt
Letzte Renovierung:
Ausstehende Renovierungen:
Nutzung und Wirtschaftlichkeit:
Gemeindehaus
Baujahr:
Wichtige Renovierungen:
Letzte Renovierung:
Ausstehende Renovierungen:
Nutzung und Wirtschaftlichkeit:
Pflege:
Pfarrhaus-Ost
Baujahr:
Wichtige Renovierungen:
Letzte Renovierung:
Ausstehende Renovierungen:
Nutzung und Wirtschaftlichkeit:
Pfarrhaus West
Baujahr:
Wichtige Renovierungen:
Letzte Renovierung:
Ausstehende Renovierungen:
Nutzung und Wirtschaftlichkeit:
In den Kirchgärten 1, 71394 Kernen
1966
1988 Innenrenovierung: Decken, Küchentrakt neu mit Spülküche
1990 Eingang-Neugestaltung mit Wintergartenvorbau
2000 Dachsanierung der unteren Ebene (Jugendräume)
2012 Jugendbereich: Zusammenlegung der WC; Fenstererneuerung
2013/2014 Dachsanierung obere Ebene, Fenster und Rahmen streichen,
Außenwand Nord + Ost streichen.
Außenwand der Westseite streichen
Viele Veranstaltungen. An vielen Wochenenden im Jahr belegt,
Vermietungen, etc.
Regelmäßig, Hausmeister
In den Kirchgärten 5, 71394 Kernen
1967
2010 Fenstererneuerung
2011 Sanierung Dachterasse
2013 Wasserschaden WC OG / Treppenhaus, Abwasserrohrsystem
Dachsanierung (Flachdach)
Dienstwohnung für Pfarramt Ost
In den Kirchgärten 3/2, 71394 Kernen
(1970?)
1982 Anbau Pfarrbüro + Arbeitszimmer
2011 Wohnungssanierung bei Pfarrwechsel, Fußböden und Malerarbeiten
2012 Fenstererneuerung Westseite.
2012/2013 Anbau Abstellraum
energetische Sanierung
Dienstwohnung für Pfarramt West
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Hausmeisterwohnung
Baujahr:
Wichtige Renovierungen:
Letzte Renovierung:
Ausstehende Renovierung:
Nutzung und Wirtschaftlichkeit:
Kindergarten
Baujahr:
Wichtige Renovierungen:
Letzte Renovierung:
Ausstehende Renovierungen:
Nutzung und Wirtschaftlichkeit:
In den Kirchgärten 3, 71394 Kernen
(1982?)
2009 Fußbodenerneuerung
2012 Fenstererneuerung Nord und West
energetische Sanierung
Mieteinnahmen durch Bewohnung, Fam. Schessler
Friedhofstr. 13, 71394 Kernen
1929
2008 Komplettrenovierung
2011 Wasserschaden in Küche EG, Wasser-Außenanschluss und
Wasserableitung
2013 Außenanlage Zaun zur Straße
Verschiedene Innenrenovierungen
Nutzung durch den ev. Kindergartenverein, 2 Kindergartengruppen,
Mieteinnahmen von 2 Wohnungen im DG
Schuppen beim Kindergarten
Baujahr:
Nutzung und Wirtschaftlichkeit:
Friedhofstr. 13, 71394 Kernen
1975
Nutzung durch den ev. Kindergartenverein, 2
Kindergartengruppen,
8. Finanzen
Stichworte zur
Klärung –
ergänzend zum Bericht
der Verwaltungsstelle
Spenden- und Opferaufkommen
Freiwilliger Gemeindebeitrag
Geld-Anlagen
Zielentscheidung und Nutzung, Bausteinplanung
Praxis der Kassenprüfung
Rechnungsprüfung
A. Beschreibungen und Wahrnehmungen
[Zahlen eintragen]
Die Kassenprüfung findet jährlich durch den 1.Vorsitzenden des KGR statt.
Die Rechnungsprüfung findet auf Anforderung durch den Oberkirchenrat statt.
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9. Der Kontakt zur Kommune
Stichworte
Das (geistliche) Gespräch mit dem Rathaus
Themen
Klima
Kooperationen
A. Beschreibungen und Wahrnehmungen
Das Rathaus befindet sich in direkter Nachbarschaft zu den Pfarrhäusern. Der Kontakt zu BM Altenberger ist gut,
wenngleich nicht sonderlich intensiv. BM Altenberger (kathol.) nimmt nur äußerst selten an unseren kirchlichen
Veranstaltungen teil. Hier würden wir uns deutlich mehr Aufmerksamkeit wünschen.
Ein geistliches Gespräch findet nicht statt.
Stattdessen hat sich BM Altenberger samt seiner Sekretärin vor Jahren bereits unserem jährlichen
„ökumenischen Wasengang“ (ökumen. Betriebsausflug) angeschlossen, wo es eher zu lockeren Gesprächen im
Festzelt auf dem Cannstatter Wasen kommt.
Dennoch gibt es über unsere Sekretärin einen kurzen (verwandtschaftlichen) Draht zur Sekretärin des
Bürgermeisters und damit zwischen Rathaus und Pfarramt.
Kooperationen mit der Kommune gibt es in den Bereichen:
-
Kindergartenarbeit
Seniorennachmittage der „Älteren Generation“ / Großer Altennachmittag / Gemeinsamer
Altennachmittag
Mittagstisch für Alle
Vertragliche Verpflichtungen der Kommune bzgl. Kirchturm / Uhr
10. Öffentlichkeitsarbeit
Mit unterschiedlichen Medien kommuniziert die Evang. Kirchengemeinde nach außen und innen.
Wöchentlich publiziert die Kirchengemeinde Kontaktdaten, aktuelle Veranstaltungen und regelmäßige Angebote
im kommunalen Mitteilungsblatt.
Dreimal im Jahr (Ostern, Sommer, Weihnachten) erscheint der Gemeindebrief („Römerbrief“), der von Pfarrer
Matthias Wanzeck verantwortet wird. Auf 32 DIN A 5 Seiten wird über Ereignisse, Entwicklungen und Themen
der Kirchengemeinde in Wort und Bild berichtet und auf anstehende Veranstaltungen hingewiesen.
Als Folge der Beratung durch das Medienhaus (s.u.) stellen wir die Römerbrief jetzt auf breitere Beine mit Hilfe
eines Redaktions- und Layoutteams. Dabei wird auch das äußerliche Erscheinungsbild einem „Facelift“
unterzogen.
Die Homepage der Kirchengemeinde basiert auf dem TYP-O-3 Baukasten des Medienhauses und wird von
Pfarrer Matthias Wanzeck gestaltet und gepflegt. Die aufwendige Bearbeitung der Seiten erfolgt ist so
konzipiert, dass mit geringen Aufwand trotzdem optische Ansprache und große Aktualität möglich ist.
2013 haben wir auf den neuen Baukasten des Medienhauses umgestellt. Seither wird nahc und nach das
Gesamtkonzept der Homepage überarbeitet und angepasst.
Pfarrbüro und die Pfarrer informieren regelmäßig die lokalen Zeitungen (Waiblinger Zeitung, Fellbacher Zeitung)
von Gemeindlichen und Gottesdienstlichen Veranstaltungen.
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Für Werbung, Hinweise und Informationen nutzen wir des Weiteren die Abkündigungen im Gottesdienst, die
bei uns von Mitgliedern des Liturgenteams verlesen werden, die drei Schaukästen im weiteren Umfeld von
Kirche und Gemeindehaus, Plakate an kirchlichen und anderen öffentlichen Räumen (Geschäfte, Plakatwände),
Flyern (v.a. bei Konzerten) und gedruckten Programmheften (z.B. Donnerstagsrunde), die in Kirche und
Gemeindehaus ausgelegt werden.
Als wichtigstes Medium ist aber immer noch die „Mund zu Mund-Propaganda“ zu bewerten, die ohne die vielen
aktiven Gemeindeglieder unserer Kirchengemeinde nicht so gut funktionieren würde.
Für das Jahr 2014 und als Schwerpunktthema für die Visitation und das Gemeindeforum hat sich der
Kirchengemeinderat das Thema Öffentlichkeitsarbeit ausgewählt. Deshalb fand Anfang des Jahres ein
halbtägiger Workshop und Beratung des Evang. Medienhauses zum Thema hier vor Ort statt. Im
Gemeindeforum wurden dazu weitere Impulse und Einschätzungen gesammelt, die vom KGR in nächster Zeit
ausgewertet und thematisiert werden.
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