PDF, 1028 KB - IPMZ - Universität Zürich
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2/2006 Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich Inhalt: BA / MA in Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (Editorial) . . Lehrveranstaltungen WS 06 / 07 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vorlesungen / Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kolloquien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seminare, Projektseminare, Proseminare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Studienabschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Studienberatung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einstiegsmodule im Bachelor-Studiengang (B.A.) . . . . . . . . . . . . . . . . . IPMZ Online Kompass für Erstsemestrige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Projektmitarbeiterinnen und Mitarbeiter 1 / 2006 . . . . . . . . . . . . . . . . . Publikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Esser – neuer Professor am IPMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Räumliche Innenansichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Neue Gesichter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alte Drucke der Bibliothek IPMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IPMZ transfer Neuer Kurs, neue Projekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IPMZ: zentraler Partner im «NCCR Democracy» . . . . . . . . . . . . . . . . . Erfolgreiches Netzwerken mit ipmz alumni . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wechsel ohne Ende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Telefon / E-Mail . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 5 6 25 27 35 41 42 44 46 48 57 59 62 63 64 65 67 68 70 Redaktion: Dr. Walter Hättenschwiler, Franziska Champion, Hülya Türkmen IPMZ - Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich Andreasstrasse 15 CH-8050 Zürich Telefon: Fax: E-Mail: Internet: 044 / 634 46 61 044 / 634 49 34 [email protected] http://www.ipmz.unizh.ch P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 BA / MA in Publizistik- und Kommunikationswissenschaft Auf das Wintersemester ändert sich Vieles: Wir starten mit dem BA-Studiengang für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, und wir begrüssen dazu sehr herzlich die neuen Studierenden. Mit dem WS 06/07 können Sie als BA-Studierende ein «neues» Fach – doch in bekannter alter Qualität – am IPMZ studieren. Ein ebenso herzlicher Willkommensgruss richtet sich – natürlich – an die Liz.Studierenden, die mit den Angeboten und Regeln ihres Studiums des Faches Publizistikwissenschaft bereits recht gut vertraut sind. Mit der Einführung von BA- und MA-Studiengängen auf das WS 06/07 an der Philosophischen Fakultät wird das umgesetzt, was die politischen Wissenschafts- und Hochschulgremien der Schweiz (und EU-Europas) vor geraumer Zeit vorgegeben haben: Durch gestufte Studiengänge soll die Ausbildungskapazität und die -qualität an den universitären Hochschulen erhöht, soll den Studierenden mehr zeitliche und örtliche (national wie auch international) Studienmobilität ermöglicht werden. Durch Modularisierung und durch nichtkonsekutive Studiengänge soll erreicht werden, dass flexibler als bislang individuelle Lern- und Ausbildungsinteressen verfolgt werden können. Der Ansatz ist gut und richtig. Ob jedoch die (vielen) politischen Ziele mit dieser Jahrhundertreform erreicht werden, das ist von zahlreichen Faktoren abhängig – vor allem von der Einsicht in den politischen Entscheidungsgremien, das ein Mehr an Mobilität oder gar an Qualität nicht ohne weitere finanzielle Mittel zu erreichen sein wird. Wer den Studierenden einen gewissen workload abverlangt, der muss – zumal im Wissen um die Lebenssituation von Studierenden heute – die Studienbedingungen optimieren. Derzeit aber fehlt es an günstigen Wohnungen (für in- wie auch für ausländische Mobilitätsstudierende) oder an Stipendien, aber nur dann lässt sich die Mobilität der Studierenden erhöhen oder gar die Studiendauer nennenswert verkürzen. Abzuwarten bleibt, wie vom Arbeitsmarkt die neuen BA-Abschlüsse aufgenommen werden. Wir sind bestrebt, allen BA-Studierenden eine solide so- P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 zialwissenschaftliche Basisausbildung (Theoretische Grundlagen des Faches und empirische Methoden der Medien- und Kommunikationsforschung) zu vermitteln, ihnen also jenes Rüstzeug mitzugeben, das sie für diverse Analyse- und Planungsaufgaben in einem breiten Tätigkeitsfeld inner- wie ausserhalb der Medien- und Kommunikationsbranche qualifiziert – wenn sie denn bereits nach dem BA-Abschluss die Universität (vorläufig) verlassen wollen. Denn jederzeit besteht die Möglichkeit zur Wiederaufnahme des Studiums in Form eines Masters. Ob nun aber Lizentiatsstudium oder BA: Wir waren und sind bestrebt, die Interaktionen in der Lehre zu intensivieren und die Betreuung kontinuierlich zu verbessern, doch kann dies nur auf der Basis entsprechender personeller Grundvoraussetzungen geschehen. Befriedigende Voraussetzungen aber sind, blicken wir auf das Betreuungsverhältnis zwischen dem wissenschaftlichen Personal und den Studierenden, in unserem Fall noch immer nicht gegeben. So betreut ein Professor unseres Fachs über 200 Studierende – während die Universitätsleitung von einer Betreuungsrelation von 1:60 ausgeht. Und selbst diese Betreuungsrelation ist kein Wert, der einer «Forschungs universität», wie sich die Universität Zürich definiert, geschweige denn einer sog. «Eliteuniversität» entspricht: dort sind die Betreuungszahlen deutlich besser. Wer Qualität will, der muss investieren – das gilt natürlich auch für Lehrende und Studierende. Wir müssen – abgesehen von den jeweiligen guten oder schlechten Rahmenbedingungen – gemeinsam eine Leistungskultur entwickeln, in der mit Freude und Engagement wissenschaftliche Fragestellungen nachhaltig verfolgt werden. Leistung muss möglich, soll anerkannt sein und soll sich lohnen. Ich habe den Eindruck, dass das IPMZ – das in diesen Wochen bekanntlich durch die Universitätsleitung evaluiert wird – hier auf einem guten Wege ist. Mit unserem Qualitätsmanagement haben wir, lange vor Beginn der BA-Reform, einen wichtigen Schritt unternommen, und so gehört es längst zur Tradition im IPMZ: Wir sprechen über die Lehre, fragen anonym nach den erbrachten Lehrleistungen und besprechen die Befunde in den Abteilungen des Instituts. Zukünftig wird sich der neu gebildete Institutsversammlung mit der Lehrplanung und -evaluation befassen. Und wir werden die Evaluationsergebnisse, die im Frühjahr 2007 vorliegen sollten, sorgfältig insbesondere auch mit Blick auf die zukünftige Lehre zu bewerten haben. Apropos Evaluation des IPMZ: Wir bitten Sie herzlich, sich an den in diesem Sommer von der Evaluationsstelle durchgeführten Befragungen zu beteili- P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 gen. Uns liegt an einem klaren Votum, und dafür ist eine hohe Beteiligung bspw. bei den Befragungen sehr wichtig. Ein abschliessender Blick nach vorne: Der Neustart zunächst mit dem BAund später mit dem MA-Studiengang bietet uns allen dann Chancen, wenn wir die Gelegenheit zu einer umfassenden Studienreform nutzen. Die jetzt konzipierten BA- und MA-Studiengänge sind deshalb als «Pilotprojekte» aufzufassen, die es mit grosser Sorgalt kontinuierlich zu evaluieren gilt. Sie alle sind herzlich gebeten, sich daran zu beteiligen: Es geht mit den jetzt startenden BA- und MA-Studiengängen immerhin um einen Neustart in «unserer» Universität – einem doch alt-ehrwürdigen und traditionellen System. Ob und wie sich dieses System zu wandeln vermag, das scheint mir eine offene Frage zu sein. Auf alle Fälle ist die Zeit der Monopole und der Herrlichkeiten nun wohl vorbei, denn neben die staatlichen Hochschulen treten nun auch in Europa mehr und mehr Privatuniversitäten und die Universitäten werden zugleich von den Fachhochschulen – zumindest in bestimmten Fächern und Forschungsbereichen – konkurrenziert. Es handelt sich also nicht mehr allein um neue Studiengänge an den Universitäten, sondern zugleich haben sich die Umweltbedingungen für unser Institut, unsere Fakultät und unsere Universität gewandelt. Grössere Veränderungen stehen damit an, und damit steigen die Chancen für weitere notwendige Reformen innerhalb des Wissenschafts- und Hochschulsystems insgesamt. Chancen zu sehen und klug zu nutzen – das möge uns gelingen. Tragen Sie das Ihre dazu bei, so indem Sie mit uns gemeinsam den Neustart wagen. Ich wünsche vor allem den Erstsemestrigen viel Spass – mit workload, transscript, credit points – bei der Entdeckung Ihres wie auch unseres neuen – und altbewährten – Studienfaches: «Publizistik- und Kommunikationswissenschaft» (PuK)! Otfried Jarren P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 Informatives, Unterhaltendes, Sportliches und Kulturelles aus der Schweiz, über die Schweiz, für die Schweiz – täglich in den 7 Fernseh- und 16 Radioprogrammen sowie den ergänzenden Internetsites der SRG SSR idée suisse. www.srgssrideesuisse.ch P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 Lehrveranstaltungen WS 06/07 In der Regel beginnen Lehrveranstaltungen in der ersten Semesterwoche ! Wenn nichts anderes vermerkt ist, können bei den Vorlesungen Klausuren geschrieben werden. Die Lehrveranstaltungen sind den drei Schwerpunkt-Bereichen A, B und C zugeordnet. Bezüglich der Belegungsvorschriften sind die Studienordnungen der entsprechenden Lehrgänge zu beachten. Mediensystem, Medienrecht, Medienstruktur, Medienökonomie, Öffentlichkeit Kommunikatorforschung, Politische Kommunikation, Organisationskommunikation, Medienmanagement Medieninhalte, Medienleistungen, Medienrezeption, Medienwirkungen Veranstaltung für Studierende des Lizentiats-Studiengangs Veranstaltung für Studierende des Bachelor-Studiengangs Veranstaltung für Studierende des Master-Studiengangs Vertiefend im entsprechenden Themenbereich. Es wird eine vor angehend einführende Beschäftigung mit dem Thema vorausgesetzt P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 Vorlesung:Gender und Medien Dr. des. Martina Leonarz Montag, 10.15 - 12.00 Uhr Die Vorlesung / Übung befasst sich mit dem Gender-Diskurs in der Öffentlichkeit, in den Medien und in der Publizistikwissenschaft. Dabei wird Gender nicht als biologische Differenz von Mann und Frau verstanden, sondern als Konstruktion der historischen und kulturellen Kategorie Geschlecht in der Gesellschaft. Davon ausgehend, dass die Medien bei diesem Konstruktionsprozess eine zentrale Rolle einnehmen, ist das Ziel der Veranstaltung, das Verhältnis von Gender und Massenmedien zu analysieren. Wie prägen Frauen und Männer in ihrer journalistischen Tätigkeit oder als Produzentinnen und Produzenten die Inhalte von Massenmedien? Wie werden Frauen und Männer in den Medien dargestellt? Wie nutzen Frauen und Männer vorhandene Medienangebote? Diese Fragen werden anhand zentraler Studien und empirischer Resultate diskutiert. Folgende Bereiche werden thematisiert und in konkreten Übungen vertieft: Theorie – Produktion – Medientext – Rezeption. Vorlesung:Theorie und Praxis der angewandten Medienforschung und Werbe- und Mediaplanung lic. phil. Harald Amschler lic. phil. Erwin Weibel Montag, 10.15 - 12.00 Uhr Im Marketing-Mix von Unternehmen kommt der Werbung als Teil der Absatzförderung eine besondere Bedeutung zu. (Massen-) Medien bieten sich als sog. «Werbeträger» an, um gegen ein Entgelt werbliche Botschaften zu den anvisierten Zielgruppen zu transportieren. Um einerseits den Werbetreibenden und Werbeagenturen Entscheidungsgrundlagen für die Medienplanung und andererseits den Medienbesitzern Daten für die Promotion und Bewertung ihres Angebotes zu liefern, gibt es in der Schweiz so genannte Werbeträger-Branchenstudien. Ziel der Veranstaltung ist es, einerseits in den volks- und betriebswirtschaftlichen Kontext der gemeinschaftlichen Werbemedienforschung (Publikumsforschung) einzuführen und einen Überblick über die wichtigsten Studien auf diesem Gebiet zu geben. Andererseits werden Anforderungen der Mediaplanung an praktischen Beispielen beleuchtet und die verwendeten Modelle (Erhebung – Transformation – Publikation) diskutiert, um Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung aufzuzeigen. P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 Vorlesung:Kritische Medien- und Gesellschaftstheorien Dr. Werner A. Meier Montag, 12.15 - 13.45 Uhr Die Vorlesung befasst sich mit drei klassischen Theorien der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Auf der Basis von ausgewählten Schlüsseltexten der «Politischen Ökonomie», der «Kritischen Theorie» und der «Cultural Studies» werden Erträge der einzelnen Theorien zusammengeführt und für die Entwicklung aktueller Forschungsfragen fruchtbar gemacht. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende, die Freude an medien- und gesellschaftskritischen, zum Widerspruch auffordernden Originaltexten haben und bereit sind, eigenständig Debatten loszutreten. Der breite, synthetisierende Theorie-Zugang in Verbindung mit vielfältigen ELearning-Elementen erlaubt eine individuelle, an den eigenen Lerninteressen ausgerichtete Mitarbeit. Vorlesung:Komparative Kommunikationswissenschaft II Prof. Dr. Frank Esser Montag, 14.00 - 15.45 Uhr Im Mittelpunkt dieser Vorlesung stehen zentrale Modelle und Befunde des Mediensystemvergleichs und Journalismussystemvergleichs. Das Ziel besteht jeweils in der Bestimmung identitätsstiftender Faktoren und ihrer Auswirkungen auf Medienprodukte und journalistisches Handeln. Zunächst werden die relevanten Charakteristika vorgestellt, nach denen Mediensysteme bestimmt, klassifiziert und von anderen Typen abgegrenzt werden können. Beim anschliessenden Journalismussystemvergleich liegt der Fokus auf professionellen Einstellungen, redaktionellen Organisationsformen und Inhaltsmuster in verschiedenen Nachrichtenkulturen. Wie im letzten Semester wird auch in diesem zweiten Teil besonderes Gewicht auf Ursachenanalyse sowie theoretische und methodische Herangehensweisen gelegt. P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 Vorlesung:Mediengesellschaft - theoretische Konzepte und empirische Indikatoren Dr. Patrik Ettinger Montag, 14.00 - 15.45 Uhr Im Versuch der Sozialwissenschaften, unsere Gesellschaft begrifflich auf den Punkt zu bringen, gewann der Terminus der Mediengesellschaft an Bedeutung. Er wurde zu einem häufig gebrauchten und in jüngster Zeit auch intensiver diskutierten Schlüsselbegriff. Die Vorlesung setzt sich zum Ziel, den Begriff der Mediengesellschaft im Kontext konkurrierender Gesellschaftsbegriffe zu situieren, ihn theoretisch und konzeptionell zu schärfen und Indikatoren zu diskutieren, an Hand derer die Entwicklung hin zur Mediengesellschaft sowohl synchron wie diachron vergleichend erfasst werden kann. Dabei gehen wir davon aus, dass die Ausdifferenzierung eines eigenständigen Mediensystems die Beziehungen zwischen den zentralen Teilsystemen moderner Gesellschaften fundamental verändert und die Akteure aller Teilsysteme einem Medialisierungsdruck aussetzt. Vorlesung:Unterhaltung durch Medien Dr. Holger Schramm Montag, 16.15 - 18.00 Uhr Im ersten Teil gibt die Vorlesung einen Überblick über medienpsychologische Unterhaltungstheorien und -studien. Zentrale Aspekte dieser Theorien und Studien werden konkret an vorgeführten Medienangeboten aufgezeigt und im Plenum diskutiert. Im zweiten Teil werden mit Serien, Quiz- und Spielshows, Sport und Musik prominente Mediengenres behandelt (Historie, Nutzung, Erfolgsfaktoren etc.) und vor dem Hintergrund der Unterhaltungstheorien analysiert. Die Vorlesung vermittelt somit das Handwerkszeugs, um vermeintliche Unterhaltungsangebote mit Blick auf ihren potentiellen Unterhaltungswert zu hinterfragen. Folgende Fragen stehen dabei im Mittelpunkt: • Was ist das Unterhaltende an Unterhaltungsangeboten? • Warum nutzt man Unterhaltungsangebote? • Wie werden Unterhaltungsangebote erlebt/verarbeitet? P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 Vorlesung:Strukturwandel im Rundfunk Prof. Dr. Frank Marcinkowski Dienstag, 10.15 - 12.00 Uhr Ausgehend von theoretischen Überlegungen zum Zusammenhang von sozialem Wandel und Medien-(inhalts-) wandel, werden zentrale empirische Befunde zur Entwicklung der Medieninhalte (Schwerpunkt: Fernsehen) in verschiedenen Programmbereichen vorgestellt: politische Berichterstattung, Wirtschaftsberichterstattung, Sportpublizistik, Reality-TV, fiktionale Unterhaltung. Besonderes Augenmerk wird dabei auf den Vergleich öffentlicher und privater Anbieter gelegt. Vorlesung:Einführung in die Publizistik- und Kommunikationswissen schaft I und II (Doppel-Vorlesung mit Online-Forum) Prof. Dr. Gabriele Siegert lic. phil. Nathan Thomas Dienstag, 10.15 - 12.00 und 12.15 - 13.45 Uhr Die für alle Studienanfängerinnen und -anfänger obligatorische Einführungsvorlesung vermittelt einen systematischen Überblick über die gesamte Disziplin der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Dabei werden die Geschichte des Faches, zentrale Gegenstandsbereiche, Fragestellungen, theoretische Ansätze und Modelle besprochen. Begleitend zur Vorlesung wird ein Online-Forum angeboten, indem sowohl Fragen gestellt werden können als auch Übungsaufgaben bearbeitet werden müssen. Der dritte Teil des Einführungsmoduls, die Vorlesung «Einführung in die Publizistik- und Kommunikationswissenschaft III», findet im Sommersemester 2007 statt. Pflichtlektüre: Bonfadelli, Heinz / Jarren, Otfried / Siegert, Gabriele (Hg.)(2005): Einfüh rung in die Publizistikwissenschaft. Bern / Stuttgart / Wien: Haupt Verlag. Vorlesung:Medien & Kultur Dr. Pia Reinacher Dienstag, 14.00 - 15.45 Uhr Feuilleton und Kulturjournalismus waren in den letzten Jahren einem rasanten Wandel ausgesetzt. Der Zwang zu Schnelligkeit, Personalisierung und Regionalisierung hat auch vor dem Feuilleton nicht Halt gemacht. Die Vorlesung untersucht die Auswirkungen dieser Entwicklung im Überblick und im konkreten Detail. Wie sieht die neue Identität des Kul- 10 P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 turteils aus? Abwehr, Rückzug in die Erhabenheit oder Anpassung an den Zeitgeist? Wir analysieren Rollen, Mechanismen und Adressaten. Wo und wie zeigen sich die veränderten Identitäten von Kritiker, Medium und Publikum? Wir analysieren Phänomene wie Kultur als Fastfood, als Serviceleistung, als emotionalisiertes Verführungsangebot, als portioniertes Bildungsangebot. Wir betrachten neue Sparten der Kulturkritik: Mode und Kleidung, Essen und Trinken, Gesellschaft, politische Kultur. Die frühere Literaturredaktorin des Tagesanzeigers Pia Reinacher ist heute ständige Mitarbeiterin des Feuilletons der FAZ. Vorlesung mit Übung: Methoden III: Forschungslogik mit Schwer punkt auf Befragung Prof. Dr. Werner Wirth Dr. Holger Schramm Dienstag, 14.00 - 15.45 Uhr Die Vorlesung behandelt wichtige methodologische und methodische Vertiefungen – aufbauend auf den Lehrinhalten der Vorlesung «Einführung in die Methoden der empirischen Publizistikwissenschaft I und II, Teil A». Es werden wissenschaftstheoretische Grundlagen, Befragungsdesigns (u.a. Experiment, Paneldesign), Befragungsvarianten (Leitfadeninterviews, standardisierte Befragung) sowie das Messen mittels Item-Skalen behandelt. Ein Block besteht jeweils aus zwei Vorlesungen und einer dazu passenden Übung. Die Übungen sind verbindlich und nicht als Zusatzoption zu begreifen. Die Vorlesung wird allen Hauptfachstudierenden sehr dringend empfohlen, da entsprechende Kenntnisse bei der Lizenziatsarbeit vorausgesetzt werden. Vorlesung:Organisationskommunikation: Management und Programme PD Dr. Nikodemus Herger Dienstag, 16.15 - 18.00 Uhr 24.10. / 7.11. / 21.11. / 5.12. / 19.12.06 / 16.1. / 30.1.07 Das Kommunikationsmanagement hat sich schon längst in die Strukturen und Prozesse der Organisation eingebettet und so eine zentrale Funktion in der Unternehmung eingenommen. Damit wächst der Bedarf, die Kommunikation nicht nur auf operativ-instrumenteller Ebene einzusetzen (Public Relations, Werbung usw.), sondern sie auch über ein strategisches Management zu steuern. P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 11 Auf empirischer Grundlage werden in der Vorlesung die theoretischen Modellierungen der Organisationskommunikation dargestellt, strukturelle Ausprägungen analysiert und strategische und operative Programme diskutiert. Demzufolge werden Kommunikationsprogramme wie Sponsoring oder etwa Medienarbeit zusätzlich auch auf einer hierarchisch höheren Management ebene reflektiert. Formen wie Identitäts-, Issues- oder Reputationsmanagement bilden dabei die Grundlage, die einzelnen Kommunikationsentscheide und -handlungen zu begründen und sie in die organisationalen Managementprozesse zu integrieren. Vorlesung:«Digital Lifestyle» – Diffusion und Aneignung neuer Medien im Alltag Prof. Dr. Werner Wirth Thilo von Pape, M.A. Dienstag, 16.15 - 18.00 Uhr Mit der Digitalisierung alltäglicher Medien vom Telefon bis zum Fernseher hat sich das mediale Angebot in den letzten Jahren dramatisch vervielfacht. Dabei haben weder Anbieter noch Nutzer eine genaue Vorstellung davon, welche Rolle den neuen Medien im Alltag konkret zukommen soll. Erst während ihrer Diffusion werden sie mit alltäglichen Verhaltensweisen und Bedeutungsmustern verknüpft in einem Prozess der Aneignung bzw. des «social shaping». Dieser Prozess ist von hoher sozialer wie ökonomischer Bedeutung: Während die Anbieter nach «Killer-Applikationen» für teuer entwickelte Technik suchen, setzen die Nutzer diese oft ganz anders ein als «im Sinne des Erfinders» – mal konstruktiv und kreativ (z.B. SMS), mal problematisch (z.B. Gewaltvideos, «Happy-Slapping»). In der Vorlesung werden schrittweise Ansätze zu Medieninnovationen und Medienalltag (u.a. Diffusionstheorie, Aneignungstheorie, Ethnographie) herangezogen, um einen Ausblick auf den digitalen Lebensstil der Zukunft zu wagen. P U B L I C I S S I M U S 12 2 / 2006 Vorlesung: Journalisten- und Medienbilder im Film Bjørn von Rimscha, M.A. Dipl.-Medienwiss. Kerstin Fröhlich Dienstag, 18.15 - 20.00 Uhr 24.10. / 7.11. / 21.11. / 5.12. / 19.12.06 16.1. / 30.1.07 Film ist ein Medium, bietet aber gleichzeitig auch ein Forum für die Reflexion über Medien. An jedem Termin wird ein Film gezeigt und besprochen, der die Rolle von Medienschaffenden und ihren Produkten thematisiert. Die Auswahl der Filme berücksichtigt dabei die Doppelrolle der Medien als «vierte Gewalt» und Wirtschaftsunternehmen: Portraits von Journalisten ermöglichen die Auseinandersetzung mit journalistischer Verantwortung und Medieneinfluss und durch die Thematisierung von wirtschaftlichen Rahmenbedingungen kann der Einfluss auf Medieninhalte reflektiert werden. Die Vorlesung soll Studierenden die Möglichkeit geben, sich über das Curriculum hinaus mit der Rolle der Medien in der Gesellschaft und damit ggf. auch ihrer eigenen beruflichen Zukunft auseinanderzusetzen. In dieser Veranstaltung kann keine Klausur geschrieben werden. Vorlesung:Europäische Öffentlichkeit und europäische Identität II Dr. Jens Lucht Mittwoch, 10.15 - 12.00 Uhr In den Sozial- und Kommunikationswissenschaften dominiert die These eines europäischen Öffentlichkeitsdefizits: Weil es in Europa keine europäischen Medien, keine gemeinsame Sprache, kein einheitliches Staatsvolk, schwach ausgebildete demokratische Strukturen, vor allem aber keine kollektive europäische Identität gibt, bildet sich keine europäische Öffentlichkeit aus. An dieser These arbeiten sich mittlerweile zahlreiche Forscher ab: Zum einen versuchen sie zu zeigen, dass es in Europa bereits europäische Diskurse gibt. Zum anderen werden zahlreiche wissenschaftliche Versuche unternommen eine gemeinsame europäische Identität zu finden bzw. zu konstruieren. In der Vorlesung wird diese Debatte rekonstruiert und ein gesellschaftstheoretisches Öffentlichkeitsmodell entworfen, um die eingangs gestellten Fragen beantworten zu können. Dabei soll ein besonderes Augenmerk auf die spannungsreiche Verbindung von Öffentlichkeit und Identität gelegt werden. P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 13 Vorlesung:Internationale Kommunikationspolitik Dr. Lucie Hribal Mittwoch, 10.15 - 12.00 Uhr Die internationale Kommunikationspolitik, eine komplexe Struktur internationaler und intergovernmentaler Vereinbarungen, basiert auf der Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen von 1948. Das unter Artikel 19 formulierte Recht auf Meinungsfreiheit und Meinungsäusserung wird von politischen und zivilgesellschaftlichen Akteuren mit rechtlichen Abkommen, Massnahmen zur Förderung von Medienentwicklung und freiem Informationszugang von Journalisten und Publikum sowie durch Monitoring von Medienfreiheit, Medienvielfalt etc. gestützt. Gestaltung, Normen und Rahmenbedingungen der internationalen Kommunikationspolitik haben sich unter dem Einfluss gesellschaftlicher Entwicklungen, dominanter politischer Ideologien, technologischer Innovation und der Globalisierung von Kommunikationsinhalten und Kommunikationsflüssen zu einem differenzierten Politik- und Forschungsfeld entwickelt. Die Vorlesung erschliesst es mit medienwissenschaftlichen Theorien, Grundsatzdokumenten und Fallbeispielen. Vorlesung:Politische Kommunikationsberater Dr. Jochen Hoffmann Mittwoch, 10.15 - 12.00 Uhr Bekannt geworden sind sie vor allem in amerikanischen Wahl kämpfen: sogenannte Spin Doctors, die als externe Kommunikationsberater für die Durchführung von Kampagnen verantwortlich sind. Kampagnenmanagement ist jedoch nicht das einzige Tätigkeitsfeld von prominenten Einzelberatern oder Public Affairs-Agenturen. Lobbying als politisches Beziehungsmanagement im Auftrag von Unternehmen und Verbänden ist ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich, welcher zunehmend kommerziellen Büros anvertraut wird. Thema der Vorlesung sind somit Konturen eines aufstrebenden und schillernden Tätigkeitsfeldes: Aktivitäten, Einfluss, Strategien und Selbstverständnis politischer Kommunikationsberater. Präsentiert werden aktuelle Befunde vor allem zur Beraterszene in der Schweiz. Einer theoretischen Einordnung dienen unterschiedliche sozialwissenschaftliche Perspektiven: z.B. PR-Modelle, Pluralismus- und Korporatismustheorien oder professions- und beratungssoziologische Ansätze. 14 P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 Vorlesung:Medienethische Fallstudien Urs Meier Mittwoch, 14.00 - 15.45 Uhr Medien sind immer wieder auf der Anklagebank. In den öffentlichen Auseinandersetzungen geht es oft um moralische Kritik. Die Vorwürfe reichen von Verfälschung und Verzerrung der Wirklichkeit bis zu Respektlosigkeit gegen Personen, von Sensationshascherei bis Übertretung von Tabu-Grenzen, von unlauteren Geschäften bis zur Vernachlässigung von Informationspflichten und von Einschränkung der Meinungsfreiheit bis zur tendenziösen Berichterstattung. Medienethik stellt sich die Aufgabe, für solche Debatten überprüfbare Kriterien und Leitlinien anzubieten. Die Vorlesung geht meist deduktiv vor: In Fallstudien werden ethische Probleme untersucht, Argumentationen überprüft und Diskurse analysiert. Die Lehrform bezieht Diskussionen der Teilnehmenden ein. Auch bei der Auswahl der Fallbeispiele ist die aktive Mitwirkung der Studierenden erwünscht. In dieser Veranstaltung kann keine Klausur geschrieben werden. Vorlesung:Öffentlichkeitstheorien lic. phil. Stefan Tobler Mittwoch, 14.00 - 15.45 Uhr Die Vorlesung «Öffentlichkeitstheorien» richtet sich an fortgeschrittene Studierende. Auf der Basis einer intensiven Theorielektüre ist es das Ziel dieser Veranstaltung, dass die Studierenden zentrale Texte zur Öffentlichkeitstheorie kennen und sich in gemeinsamer Diskussion die verschiedenen Theoriesprachen aneignen lernen. Inhaltlich gilt es zu unterscheiden zwischen Öffentlichkeit als einer normativen Kategorie und Öffentlichkeit als einer empirisch-analytischen Kategorie. Darauf aufbauend werden systemtheoretische (Luhmann) und handlungstheoretische (Habermas) Konzepte von Öffentlichkeit vergleichend analysiert. In Form von ArenaKonzepten (Gerhards, Habermas, Imhof) wird Öffentlichkeit als empirischanalytische Kategorie für eine theoriegeleitete Forschung fruchtbar gemacht. Dabei interessieren insbesondere Fragestellungen zum «Strukturwandel der Öffentlichkeit» bezüglich Medialisierungseffekten (Imhof, Jarren) und der Entstehung von transnationalen Öffentlichkeiten (Eder, Gerhards, Tobler). P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 15 Vorlesung:Medien in der Kritik. Zwischen Heilserwartung und Apokalypse Dr. Edzard Schade lic. phil. Adrian Steiner Mittwoch, 16.15 - 18.00 Uhr Wir beschäftigen uns mit den Klassikern des medienkritischen Denkens – von Adorno zu den Cultural Studies, von Brecht und Benjamin zu Jean Baudrillard. Wir lassen diese teils kontroversen Positionen gegeneinander antreten und lernen in der wechselseitigen Kritik ihre Vorzüge und Grenzen besser kennen. Als Grundlage für eine möglichst interaktive und lebensnahe Auseinandersetzung dient uns multimediales Quellenmaterial (Text-, Audio- und Bilddokumente wie Radio- und Fernsehmitschnitte). Wir erhoffen uns davon einen vertieften Einblick in die faszinierende Welt der sozialwissenschaftlichen und -philosophischen Medienkritik sowie eine Sensibilisierung für medienkritisches Denken. Die Vorlesung richtet sich an alle, die ihre Fähigkeit des kritischen Umgangs mit aktuellen Medienangeboten und -inhalten steigern wollen und offen für Diskussionen sind. Vortragsreihe: Spannungsfeld Medien – Sport Koordination: Dr. Mirko Marr Dienstag, 16.15 - 18.00 Uhr 24.10. / 7.11. / 21.11. / 5.12. / 19.12.06. / 16.1. / 30.1.07 Im Zentrum der Vortragsreihe, die sich gezielt zwischen der FussballWM in Deutschland und der Fussball EM in der Schweiz und in Österreich platziert, steht das vielschichtige Beziehungsverhältnis zwischen Medien und Sport und hier insbesondere die zunehmenden Spannungen zwischen beiden Bereichen sowie beobachtbare Strategien, mit diesen Spannungen umzugehen. Von Interesse ist dabei zum einen die Problemwahrnehmung aus der Innenperspektive, zu der Akteure aus der Sport- und Medienpraxis zu Wort kommen sollen. Zum anderen geht es um die verschiedenen wissenschaftlichen Herangehensweisen, um die Interaktionen zwischen beiden Systemen analytisch zu durchdringen. Neben Publizistikwissenschaftlern werden hierzu Vertreter anderer Disziplinen wie Sportwissenschaft, Soziologie, Ökonomie oder Psychologie eingeladen. 16 P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 Vorlesung:Medieninhaltsforschung Prof. Dr. Heinz Bonfadelli Donnerstag, 8.00 - 9.45 Uhr Gegenstand dieser Übersichtsvorlesung sind die Massenmedien und ihre Inhalte. Behandelt werden in einem ersten Teil Fragestellungen und theoretische Ansätze, die zu erklären versuchen, wieso die Medienrealität so ist wie sie ist: Welche Faktoren beeinflussen den Prozess der Selektion und Konstruktion von Medienaussagen? Darauf aufbauend werden in einem zweiten Teil sowohl quantitative als auch qualitative Methoden der Analyse von Medienaussagen und Medieninhalten dargestellt und an Beispielen exemplifiziert. Die Studierenden sollten aufgrund der Vorlesung die wichtigsten Analysetechniken wie Inhaltsanalyse, Bewertungsund Diskursanalysen, Medienframes, semiotische Ansätze, Analyse von Medienqualität und Evaluation von Medienprodukten und Kampagnen kennen und selbst anwenden können. Basisliteratur: Bonfadelli, Heinz (2002): Medieninhaltsforschung. UVK Verlag (UTB 2354): Konstanz. Vorlesung:PR von Verbänden und Sozialen Bewegungen lic. phil. Dominik Lachenmeier Donnerstag, 10.15 - 12.00 Uhr Verbände (Gewerkschaften, Umweltverbände etc.) und Soziale Bewegungen (z.B. die Frauenbewegung) übernehmen als intermediäre Akteure eine wichtige Funktion bei der Vermittlung von Interessen zwischen den Bürgerinnen und Bürgern auf der einen und dem politisch-administrativen System (Regierung, Parlament, Verwaltung) auf der anderen Seite. Die Vorlesung beleuchtet die breite Palette an Kommunikationsformen – vom Lobbying über politisches Marketing bis hin zu Protestaktionen – auf welche Verbände und Soziale Bewegungen zur Vermittlung ihrer Interessen zurückgreifen. Thematisiert wird sowohl die Kommunikation gegenüber internen (Mitglieder, Spender etc.) wie auch gegenüber externen Umwelten (z.B. Massenmedien, politische Entscheidungsträger). Dabei interessieren insbesondere tief greifende Wandlungsprozesse (z.B. Medialisierung, Transnationalisierung), auf welche Bewegungen und Verbände kommunikativ reagieren müssen. P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 17 Vorlesung:Aktuelle Probleme der schweizerischen Medien entwicklung und Medienpolitik Dr. Werner A. Meier Donnerstag, 12.15 - 13.45 Uhr Die Vorlesung befasst sich mit denjenigen gesellschaftlichen, institutionellen und organisatorischen Strukturen, die für die Entwicklung der Medien und der öffentlichen Kommunikation in der Schweiz von zentraler Bedeutung sind. Mit der Konzeptualisierung von Megaprozessen wie Kommerzialisierung, Globalisierung, Medialisierung, Digitalisierung, Professionalisierung und Medienkonzentration werden aus einer soziologischen, ökonomischen und medienpolitischen Perspektive aktuelle Entwicklungsprobleme und medienpolitische Herausforderungen aufgegriffen, debattiert und wissenschaftlich eingeordnet. Die Vorlesung, die mit vielfältigen E-Learning Elementen ergänzt wird, richtet sich sowohl an Studienanfänger als auch an fortgeschrittene Studierende und erlaubt eine individuelle, an den eigenen Interessen ausgerichtete Mitarbeit. Vorlesung:Vertrauen, Image und Reputation – Kommunikations wissenschaftliche Basisbegriffe Dr. Mark Eisenegger Donnerstag, 14.00 - 15.45 Uhr Reputation und Vertrauen sind zwei elementare gesellschaftliche Handlungsressourcen, die in direkter Wechselwirkung stehen: Wenn Individual- oder Kollektivakteure über Reputation verfügen, dann vertrauen wir darauf, dass sie unseren Erwartungen an deren Kompetenz und Integrität entsprechen. Reputation kann deshalb als Ruf der Vertrauenswürdigkeit bezeichnet werden. Reputation entsteht dadurch, dass in Prozessen sozialer Anerkennung (Einzel-)Images gegeneinander abgewogen und zu einer (Gesamt-)Reputation saldiert werden. Dabei erfüllt Reputation elementare Funktionen: Reputation legitimiert Status- und Machtpositionen, erleichtert soziale Unterstützung und minimiert das Risiko störender Fremdkontrolle. In der Vorlesung werden die Begriffe Vertrauen, Image und Reputation in eine kohärente Begriffsarchitektur übersetzt, und es wird gezeigt, nach welchen Logiken Vertrauen und darauf abgestützte Reputation in der öffentlichen Kommunikation entsteht und zerfällt. P U B L I C I S S I M U S 18 2 / 2006 Vorlesung:Einführung in die Forschung audiovisueller Medienangebote Dr. Jens Woelke Donnerstag, 14.00 - 18.00 Uhr 26.10. / 9.11. / 23.11. / 7.12. / 21.12.06 / 18.1. / 1.2.07 Audiovisuelle Medienangebote bilden einen komplexen kommuni kationswissenschaftlichen Forschungsgegenstand: sprachliche Aussagen und piktorale Darstellungen werden nicht isoliert produziert und rezipiert – gemeinsam bilden sie einen Sinnzusammenhang, der zudem erst vor dem Hintergrund von Öffentlichkeit sich ergibt. Neben angemessenen Beschreibungen der Materialität, Funktionen und Wirkungen audiovisueller Stimuli bedarf es zu deren Analyse eines geeigneten methodischen Instrumentariums. Daher sollen sowohl aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht als auch aus der Perspektive verwandter Fächer relevante Theorien und Modelle vorgestellt und diskutiert werden: Hierzu zählen Ansätze und Methoden aus der Sprachwissenschaft, der Bild- und Medienwissenschaft, der Kognitionsforschung sowie aus der Medienrezeptionsforschung. Die Vorlesung vermittelt, wie audiovisuelle Medienangebote theoretisch adäquat zu beschreiben und für die methodische Überprüfung zu operationalisieren sind. Vorlesung:Interne Kommunikation Dr. Patrik Scherler Freitag, 8.00 - 9.45 Uhr In der Organisationskommunikation spielt das theoretisch wenig erforschte Gebiet der internen Kommunikation eine zentrale Rolle. Die heute verwendeten internen Kommunikationsinstrumente sind nur bedingt geeignet, um die zentralen Informations- und Kommunikationsbedürfnisse der internen Anspruchsgruppen zu befriedigen. Gestützt auf theoretische und empirische Grundlagen wird in der Vorlesung eruiert, welche internen Anspruchsgruppen existieren, welche kommunikativen Bedürfnisse diese besitzen und welche Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Instrumenten der internen Kommunikation bestehen. Basierend auf diesen Erkenntnissen werden die Funktionen der internen Kommunikationsinstrumente erörtert und deren Möglichkeiten und Grenzen beleuchtet. P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 19 Vorlesung:Finanzmärkte als Kommunikationssysteme, eine systemtheoretische Analyse Dr. André Wuerth Freitag, 10.15 - 12.00 Uhr Die internationalen Finanzmärkte sind täglich das Ergebnis unzähliger sozialer Interaktionen. Dabei spielt Kommunikation die entscheidende Rolle. In der Vorlesung wird dieses Sozialsystem aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive strukturiert und auf seine Funktionalität und Dysfunktionalität hin analysiert. Zur Verdeutlichung werden praxisrelevante Case Studies besprochen, welche die Finanzmärkte während des Vorlesungssemesters generieren. Zusätzlich wird auf die Spekulationsblase 2000 (Dot-coms), die Terroranschläge 01, die Buchhaltungsfälschungen 02 (Enron, Rentenanstalt) und den Irakkrieg 03/06 eingegangen. Theorien: Information processing, Attributionstheorien und Analysten-/Anleger-/Journalisten-Stereotype, Unternehmens- bzw. Gewinn-/Verlustkommu nikation/Investor Relations, Agenda Setting und Prospect Theory. Die Befunde werden den Theorien effizienter Märkte bzw. des homo oeconomicus als eines rational handelnden Sozialsystems gegenübergestellt. Vorlesung: Einführung in die Kommunikator- und Journalismusfor schung: Theoretische Ansätze und empirische Befunde Prof. Dr. Vinzenz Wyss Freitag, 10.15 - 12.00 Uhr Die Kommunikator- und Journalismusforschung stellt eines der zentralen Forschungsfelder der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft dar. Analysiert wird mit Bezug auf die Gesellschaft, was Journalismus für die Öffentlichkeit unter welchen Bedingungen leistet und welche Einflussfaktoren das journalistische Handeln bestimmen. Im Zentrum der Vorlesung steht die Frage, welche Faktoren das journalistische Handeln und damit die organisatorische Her- und Bereitstellung publizistischer Aussagen wie beeinflussen bzw. Journalismus erst ermöglichen. Wir fragen z.B. danach, wie viele Journalisten es eigentlich gibt; welche Entscheidungsprozesse die redaktionelle Ereignisauswahl und die journalistische Inszenierung beeinflussen; welchen Einfluss die redaktionelle Organisation oder etwa die Aktivitäten der PR haben; oder inwiefern sich wirtschaftliche Einflüsse auf die journalistische Produktion auswirken? 20 P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 Vorlesung / Übung: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten PD Dr. Urs Dahinden (mit TutorInnen) Freitag, 10.15 - 12.00 Uhr + 2 SWS Tutorat Tutoratstermine: nach Ankündigung In dieser Lehrveranstaltung werden Studienanfängerinnen und -anfänger schrittweise in das wissenschaftliche Arbeiten eingeführt. Die Vorlesung vermittelt dazu die theoretischen Grundlagen, die im Tutorat mit Übungen auf publizistikwissenschaftliche Fragestellungen angewandt werden. Integraler Bestandteil der Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten ist auch die Lehrveranstaltung «Übung: Fallstudien …» Diese Lehrveranstaltung ist obligatorisch für Hauptfachstudierende im ersten Semester. Die Einschreibung für die Tutoratsgruppen erfolgt ab 25. September über die IPMZ-Homepage/Lehre (http:www.ipmz.unizh.ch/lehre/). Ein Merkblatt ist ab diesem Datum auf der Homepage und im IPMZ-Sekretariat erhältlich. Übung: Fallstudien zur Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten in der Publizistikwissenschaft lic. phil. Katja Berger Freitag, 10.15 - 12.00 Uhr Die Übung ist Bestandteil der Vorlesung «Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten» und wird teilweise über eine internetgestützte Lernplattform abgewickelt. Wie eskaliert ein Skandal in den Medien? Welche medialen Inszenierungsstrategien verwendet die Politik? Wann verstossen Berichterstattungen gegen die journalistische Ethik? Anhand von kontroversen Forschungsfragen üben Sie in kleinen Gruppen die kritische Auseinandersetzung mit Themen und Quellen und lernen so die Arbeitsweise der Publizistikwissenschaft kennen. Als Arbeitsinstrumente stehen Ihnen digitale Lernmaterialien und Quellensammlungen zur Verfügung. Bei der Arbeit werden Sie von spezialisierten Dozierenden des IPMZ unterstützt. Präsenztermine wie in der Vorlesung/Übung «Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten». Die Übung findet im Rahmen dieser Vorlesung/Übung statt und ist für Hauptfachstudierende im ersten Semester obligatorisch. Es ist keine separate Anmeldung nötig. P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 21 Vorlesung:Management von Medienmarken Dr. Per-Erik Wolff Freitag, 10.15 - 13.45 Uhr 27.10. / 17.11. / 15.12.06 / 19.1. / 9.2.07 Je grösser die Auswahl für die Nachfrager, desto grösser die Bedeutung von Marken. Marken werden auch in Medienunternehmen heute nicht mehr nur auf operativer Ebene durch Kommunikationsmassnahmen der Marketingabteilung geführt. Strategisches Markenmanagement bezweckt die Schaffung nachhaltiger Wettbewerbsvorteile durch Markenwerte. Ein hoher psychologischer Markenwert manifestiert sich in der Bildung von Präferenzen bei den Rezipienten und stabilisiert deren Nachfrageverhalten. In der Veranstaltung werden vor diesem Hintergrund nicht nur einschlägige Ansätze aus dem (Medien-) Marketing diskutiert, sondern auch relevante kommunikationswissenschaftliche Ansätze. Thematisiert werden auch zentrale Spezifika der Markenführung in den Medien. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende mit Interesse an absatzorientierten Aspekten des Medienmanagements. Vorlesung:Empirische Methoden I Dr. Mirko Marr Freitag, 12.15 - 13.45 Uhr Die Vorlesung vermittelt ein Basiswissen über die Methoden der Publizistikwissenschaft. Ihr Ziel besteht in der Befähigung der Teilnehmenden, empirische Forschungsliteratur verstehen und kritisch beurteilen zu können. Damit wird eine wichtige Grundlage für die Anwendung empirischer Methoden im weiteren Verlauf des Studiums gelegt. Thematisiert werden u. a. Entstehungsbedingungen, Logik, Ablauf, Zielsetzungen, Instrumente und Gütekriterien empirischer Forschung. Zudem werden die Teilnehmenden mit den wichtigsten quantitativen und qualitativen Erhebungsmethoden vertraut gemacht. Zur besseren Verständlichkeit werden zudem zentrale Probleme des methodischen Vorgehens und ihre Lösungsmöglichkeiten am Beispiel ausgewählter empirischer Studien aus dem Bereich der Publizistikwissenschaft diskutiert. 22 P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 Vorlesung:Umwelt- und Wissenschaftskommunikation Prof. Dr. Heinz Bonfadelli lic. phil. Michael Schanne Freitag, 13.15 - 15.00 Uhr Gesellschaftlich umstrittene neue Entwicklungen wie die Gentechnologie, ökologische Probleme wie die Erderwärmung oder Umweltkatastrophen wie BSE, aber auch spektakuläre Aktionen von Greenpeace oder PR-Aktionen von Wissenschaft und Hochschule finden regelmässig ihren Niederschlag in der aktuellen Berichterstattung der Medien, sind aber gleichzeitig in den letzten Jahren vermehrt auch zu einem Forschungsfeld der Publizistikwissenschaft geworden. Die einführende Vorlesung befasst sich mit diesen Entwicklungen und gibt einen Einblick in aktuelle Fragen der Wissenschafts- und Umweltkommunikation. Dazu sollen einerseits theoretische Grundlagen und Forschungsbefunde zur Umwelt- und Wissenschaftskommunikation vermittelt werden, andererseits auch ganz konkrete Probleme und Fallbeispiele diskutiert werden. Da sich die Vorlesung auch an die Studierenden des Fachs Umweltnaturwissenschaften der ETH richtet, findet sie im Hauptgebäude der ETH im Hörsaal D3.2 statt. Vorlesung:Medien, Information und Propaganda im Krieg PD Dr. Daniel Süss Freitag, 14.00 - 15.45 Uhr Die Leistungen und Fehlleistungen von Journalismus und Medien im Krieg stehen im Zentrum dieser Vorlesung. Dabei werden Theorien und Studien zur Kommunikator-, Medieninhalts-, Nutzungs- und Wirkungsforschung vorgestellt. Die Interaktionen zwischen den Medien und anderen Akteuren (Bevölkerung, Politik, Militär) im Vorfeld, während und nach militärischen Operationen werden aus publizistikwissenschaftlicher Sicht kritisch beleuchtet. Es wird dargestellt, wie sich Eingriffe in die Pressefreiheit (Zensur) und Manipulationen der öffentlichen Meinung (Propaganda) bis heute gestalten. Dabei werden auch die «Schere im Kopf» der Journalisten und die Frage thematisiert, welche Rollen die Medien zwischen Kriegstreiber und Friedensförderer überhaupt wahrnehmen können. Aus medienethischer Sicht wird aufgezeigt, welche Grundsätze in Kriegssituationen besonders wichtig sind, um die Funktionalität und Glaubwürdigkeit des Journalismus zu erhalten. P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 23 Vorlesung:Organisationskommunikation im Wandel Dr. Susanne Fengler Blockveranstaltung: 9.00 - 17.00 Uhr 3.11. / 17.11. / 1.12. / 15.12.06 Vorstandsvorsitzende führen Blogs, Parteien halten virtuelle Parteitage ab, und verärgerte Verbraucher wie Ex-Mitarbeiter machen ihrem Unmut über Unternehmen auf «Hate-Sites» Luft: Die Kommunikation von, in und über Organisationen befindet sich in einem spannenden Prozess des Wandels. In dieser Vorlesung werden wir gemeinsam untersuchen, wie und warum sich die Rahmenbedingungen, Instrumente und Strategien der Organisationskommunikation verändert haben. Dazu ziehen wir Theorien und empirische Ergebnisse der Kommunikationswissenschaft ebenso heran wie ausgewählte Ansätze der Organisationsforschung. Anhand von Fallbeispielen gehen wir zudem auf aktuelle Probleme der Organisationskommunikation ein: (Wie) Können Organisationen die Medienagenda beeinflussen, und (wie) lässt sich der Beitrag der Kommunikation zum Unternehmenserfolg «messen»? Externe Lehrbeauftragte im WS 06/07 Amschler Harald lic. phil. Fengler Susanne Dr. Hoffmann Jochen Dr. Leonarz Martina Dr. Meier Urs Saxer Urs PD Dr. Schanne Michael lic. phil. Scherler Patrik Dr. Schmid Josef lic. phil. von Pape Thilo M.A. Weibel Erwin lic. phil. Woelke Jens Dr. Wolff Per-Erik Dr. Wuerth André Dr. Wyss Vinzenz Prof. Dr. [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] 24 P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 Hallig Langeness, Nordfriesisches Wattenmeer, Deutschland Jens Mehlhorn, Flood Expert, Swiss Re Wasser ist ein wichtiger Lebensspender. Wasser kann aber auch viel Unheil auslösen. Jens Mehlhorn kennt sich damit bestens aus. Er und sein Team entwickeln komplexe Computerprogramme zur Simulation von Überschwemmungsszenarien. Damit lassen sich mögliche Schäden abschätzen sowie Versicherungs- und Rückversicherungsprogramme für die Finanzierung der entstehenden Kosten strukturieren. Von diesem Know-how, gepaart mit unserer Finanzkraft, können Sie profitieren. Wir bieten Ihrer Gesellschaft massgeschneiderte Deckungskonzepte, die es erlauben, Ihre Risikoexposure zu reduzieren und so Ihre Bilanzwerte zu schützen. www.swissre.com Expertise you can build on. P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 25 Kolloquien Lizentianden-Kolloquium Das Kolloquium dient der gemeinsamen Erörterung von Problemen im Zusammenhang mit Lizentiatsarbeiten in Publizistikwissenschaft und der gegenseitigen Kenntnisnahme von Fragestellungen, theoretischen Perspektiven, Designs und Forschungsresultaten. Jede/r Studierende, die/der eine Lizentiatsarbeit in Publizistik einreichen möchte, muss ein Lizentianden-Kolloquium des/der betreuenden Professors/Professorin besuchen. In der letzten Semesterwoche finden obligatorische Vorbesprechungen der einzelnen Abteilungen statt; bitte Termine beachten! Die Kolloquien werden mehrheitlich als Blockveranstaltung durchgeführt. Der letzte Anmeldetermin für die Teilnahme ist der 1. September 2006; die Genehmigung des ca. 10 Seiten umfassenden Konzeptes entscheidet über die definitive Aufnahme in das Lizentianden-Kolloquium. Weitere Hinweise zu abteilungsspezifischen Modalitäten finden Sie unter: www.ipmz.unizh.ch/home.html?/studium/ Abteilung I Prof. Otfried Jarren 4 Blöcke, 2 ganze und 2 halbe Tage, unter Mitwirkung der Assistierenden. Daten: 2.11. / 23.11. / 14.12.06 / 25.01.07 jeweils von 9.00 - 18.00 Uhr Obligatorische Vorbesprechung: 5.7.06, 14.15 - 15.00 Uhr, AND 3.48 Koordination: Dr. Lucie Hribal Abteilung II Prof. Heinz Bonfadelli 4 Blöcke, jeweils ein halber Tag, unter Mitwirkung der Assistierenden. Daten: 18.8. / 6.10. / 15.12.06 / 14.02.07 Obligatorische Vorbesprechung: 4.7.06, 12.15 - 13.00 Uhr, AND 3.44 Koordination/Information: Dr. Mirko Marr Abteilung III Prof. Kurt Imhof Dienstag, 16.15 - 18.00 Uhr Daten: 24.10. / 7.11. / 21.11. / 5.12. / 19.12.06 / 16.01. / 30.01.07 Koordination: Dr. Patrik Ettinger 26 P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 Abteilung IV Prof. Gabriele Siegert Blockveranstaltung: Daten werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben. Obligatorische Vorbesprechung: 5.7.06, 14.00 - 15.00 Uhr, AND 2.46 Koordination: Dipl.-Medienwiss. Kerstin Fröhlich Abteilung V Prof. Werner Wirth Blockveranstaltung: Daten werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben. Obligatorische Vorbesprechung: 5.7.06, 9.00 Uhr, AND 3.44 Koordination: Dipl.-Psych. Jörg Matthes Prof. Frank Marcinkowski Donnerstag, 16.15 - 18.00 Uhr Die genauen Daten werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben. Obligatorische Vorbesprechung: 4.7.06, 12.00 Uhr, AND 2.44 Koordination: Andrea Schrott, M.A. DoktorandInnen-Kolloquium Im Kolloquium werden die für die Arbeiten relevanten Theorien und Methoden vorgestellt, kritisch hinterfragt und das jeweilige Vorgehen diskutiert. Gemeinsam befassen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den «Risiken und Nebenwirkungen» der Promotion und wollen den Gefahren einer mangelnden wissenschaftlichen Vernetzung, Unterbrechungen der Dissertation und falschen Erwartungen entgegenwirken. Weitere Inhalte werden auf die Bedürfnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer abgestimmt. Ein Workshop soll ermöglichen, mit genügend Zeit individuelle Fragestellungen zu diskutieren. Zusätzlich können ein bis zwei Referenten oder Referentinnen eingeladen werden, die als wissenschaftliche Expertinnen und Experten interessante Aspekte einbringen. Interessentinnen und Interessenten erhalten Informationen über die Aufnahmebedingungen zunächst von den Koordinatorinnen und Koordinatoren. Die Termine der Kolloquien bzw. Workshops werden jeweils nach Absprache angesetzt. Abt. I Prof. Otfried Jarren Koordination:lic. phil. Dominik Lachenmeier Abt. II Prof. Heinz Bonfadelli Koordination:Dr. Mirko Marr Abt. III Prof. Kurt Imhof Koordination:Dr. Patrik Ettinger Abt. IV Prof. Gabriele Siegert Koordination:Bjørn von Rimscha, M.A. Abt. V Prof. Werner Wirth Koordination:Dipl.-Psych. Jörg Matthes Prof. Frank Marcinkowski Koordination:Andrea Schrott, M.A. P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 27 Seminare, Projektseminare, Proseminare Forschungsproseminare I Prof. Dr. Werner Wirth, Dr. Holger Schramm Forschungsproseminare: Assistierende und TutorInnen Die Forschungsproseminare vermitteln theoretische und praktische Kenntnisse zu empirischen Forschungsmethoden. Die Teilnehmenden wenden die jeweilige Methode auf ein spezifisches Thema an, durchlaufen dabei in zwei Semestern alle Schritte des Forschungsprojekts und dokumentieren ihr Wissen in einer schriftlichen Forschungsarbeit. Die Forschungsproseminare arbeiten unabhängig voneinander; die Modalitäten der Zusammenarbeit sind jedoch zu einem gewissen Grad standardisiert und werden zu Beginn der Veranstaltung verkündet. Anmeldung und Zuteilung zu den Forschungsproseminaren Da ein vorzeitiges Anmelden in den letzten Jahren zu allerhand Unannehmlichkeiten auf Seiten der Studierenden und Dozierenden geführt hat, erfolgt die Anmeldung dieses Jahr erst nach Bekanntgabe der Klausurergebnisse von Teilprüfung I und II. Nur, wer diese Prüfungen definitiv bestanden hat, darf sich zum Forschungsproseminar anmelden. Die Anmeldung mit 3 Proseminarpräferenzen ist per email an Dr. H. Schramm ([email protected]) bis Freitag, 15. September 2006, möglich. Bitte geben Sie in Ihrer Anmeldung folgende Informationen an: •Anrede (Frau/Herr) •Email •Nachname •Telefon •Vorname •Natel (wenn vorhanden) •Matrikelnummer (wie auf Legi) •1. Präferenz (z.B. „A“ für FPS A) •Strasse, Hausnummer •2. Präferenz •Postleitzahl •3. Präferenz •Ort Es können nur vollständige und korrekte Anmeldungen berücksichtigt werden. Über die Gruppenzuteilung werden Sie per Mail am 22. September 2006 informiert. 28 P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 Forschungsproseminar A (Adrian Heydecker) Montag, 16.15 - 18.00 Uhr Wissenserwerb mit Hypermedien Das World Wide Web hat sich in den letzten fünfzehn Jahren zu einer wichtigen globalen Wissensquelle entwickelt. Lernprogramme, Online-Hilfesysteme oder sogar Enzyklopädien wie die Wikipedia funktionieren heute nach dem Hypertextprinzip. Auch in der akademischen Lehre haben sich Hypermedien etabliert. Das Digirep-Projekt des IPMZ ist nur ein Beispiel eines solchen universitären Hypertext-Lernsystems. Aus publizistikwissenschaftlicher Perspektive stellt sich die Frage, ob und wie sich der Wissenserwerb mit Hypermedien vom Lernen mit klassischen Medien unterscheidet. Mit Hilfe eines Experiments soll im Rahmen dieses Forschungsproseminars der Wissenserwerb mit Hypermedien untersucht werden. Im Zentrum steht die Frage, welche Vor- und Nachteile hypertextuelle Informationssysteme mit sich bringen und wie bestehende Hypermediensysteme im Hinblick auf eine optimale Wissensvermittlung weiter verbessert werden können. Forschungsproseminar B (Christian Schemer) Dienstag, 10.15 - 12.00 Uhr Kognitive und affektive Einflüsse auf politische Einstellungen und Wahlentscheidungen Das Forschungsproseminar befasst sich mit kognitiven und affektiven Wirkungen von politischer Medienberichterstattung auf Einstellungen und das Abstimmverhalten des Publikums. Zunächst wird der aktuelle Forschungsstand zum Medieneinfluss auf politische Einstellungen (Modellen der Informationsverarbeitung, Medienwirkungs- und Persuasionsforschung) aufgearbeitet. Darauf aufbauend wird eine Befragung (eventuell Feldexperiment) zu einem aktuellen politischen Thema durchgeführt. Dabei geht es um die Frage, wie politische Medieninformationen verarbeitet werden, unter welchen Bedingungen sich Rezipienten in ihrem politischen Urteil eher von Emotionen als von Kognitionen leiten lassen bzw. wann und welche Personen unter Umständen leichter durch emotionalisierte Mediendarstellungen zu beeinflussen sind und de facto beeinflusst werden. Forschungsproseminar C (Kerstin Fröhlich) Mittwoch, 10.15 - 12.00 Uhr Die Entstehung von Boulevardnachrichten im Fernsehen: Content-Mehrfachverwertung oder Intermedia-Agenda-Setting? Politische Nachrichten werden zunehmend durch Human-interest-Themen und ‹soft news› über Prominente ersetzt. Dieses Phänomen wird vor allem P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 29 in TV-Magazinen wie «glanz & gloria», «explosiv» oder «punkt 12» deutlich. Auch überschneiden sich die Inhalte der Sendungen stark und auch Boulevardzeitungen und -zeitschriften berichten über die Themen. Inspirieren «Blick» und «Bild» die Macher der TV-Boulevardmagazine und werden Themen aus dem Fernsehen auch in den Print-Titeln behandelt? Gibt es Unterschiede hinsichtlich der Finanzierungsform oder der Konzerngebundenheit der Sender? Inwiefern stimmen die Themen der Sendung «glanz & gloria» mit denen des Medienpartners «Schweizer Illustrierte» überein? Theoretische Fundierung liefern die Konzepte des Intermedia-Agenda-Settings, der Mehrfachverwertung von Inhalten und der medialen Selbstthematisierung. Durch eine Inhaltsanalyse wird sich der Thematik genähert. Forschungsproseminar D (Thomas Friemel) Mittwoch, 10.15 - 12.00 Uhr Gespräche über Massenmedien und deren Inhalte Gespräche über Massenmedien und massenmediale Inhalte gehören genauso zu unserem Alltag wie die Mediennutzung selbst. Gespräche werden vor, während und nach der Mediennutzung geführt und erfüllen unterschiedliche Funktionen für die beteiligten Individuen, soziale Gruppen und die Gesellschaft. In unterschiedlichen Theorien der Medienwirkungsforschung (Agenda Setting, Schweigespirale, Wissenskluft, Two-Step-Flow) wird auf diese Gespräche Bezug genommen und darauf basierend auf Auswirkungen auf der Meso- und Makroebene geschlossen. Das Ziel dieses Forschungsproseminars ist es, «Gespräche über Massenmedien und massenmediale Inhalte» per Inhaltsanalyse zu analysieren und vor dem Hintergrund bestehender Theorien mögliche Auswirkungen auf Individuen, Gruppen und Gesellschaften aufzuzeigen. Die genauen Forschungsfragen werden im Verlauf der ersten Semesterwochen zusammen erarbeitet und können sich sowohl auf Unterhaltungsformate wie auch auf politische und wirtschaftsorientierte Medieninhalte beziehen. Forschungsproseminar E (Markus Meier) Donnerstag, 14.00 - 15.45 Uhr Krieg in den Medien Im Zentrum des Forschungsinteresses steht die mediale Wahrnehmung von Kriegen. Mit Hilfe der Inhaltsanalyse soll anhand konkreter Beispiele die Kommunikationslogik der Massenmedien hinsichtlich ihrer «Kriegsberichterstattung» (Kriegs- oder Krisenkommunikation) näher betrachtet werden: Welche Faktoren tragen zur Informationswürdigkeit eines Konfliktes bei (Nachrichtenwert) – wie und über was wird berichtet? Inwiefern sind Täterund Opferrollen von Bedeutung bzw. herrscht ein Bild der «Guten» gegen 30 P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 die «Bösen» vor? Wie hoch ist der Reflexionsgrad der Medien selbst, d.h. wie stark hinterfragen die Medien ihre Berichterstattung? (etc.) In der Analyse und Interpretation der untersuchten Beispiele werden insbesondere Rückschlüsse auf den sozialen Wandel, den Strukturwandel der Öffentlichkeit und die Charakteristik verschiedener Medientypen gezogen. Projektseminar: Medialisierung und struktureller Wandel innerhalb politischer Organisationen Prof. Dr. Otfried Jarren Dr. Patrick Donges, lic. phil. Martina Vogel Dienstag, 16.15 - 18.00 Uhr Politische Organisationen wie Parteien, Verbände, Bewegungsakteure oder die Verwaltung bleiben von der Bedeutungszunahme der Medien nicht unberührt. Sie stehen unter dem permanenten Druck, angemessen auf die Herausforderungen der Mediengesellschaft zu reagieren. Dazu gehören auch strukturelle Veränderungen innerhalb der Organisationen, anhand derer sich der Grad ihrer Medialisierung ablesen lässt. Das Projektseminar steht im Zusammenhang mit einem gleichnamigen Forschungsprojekt im Rahmen des NCCR Challenges to Democracy in the 21st Century. Es richtet sich an Studierende, die eine Lizentiatsarbeit in diesem Bereich planen und an kooperativer Forschung interessiert sind. Weitere Informationen bei [email protected]. Obligatorische Vorbesprechung: 4. Juli 2006, 9.00 - 10.00 Uhr, AND 3.44. Projektseminar: Emotionale Medienwirkungen Prof. Dr. Werner Wirth Dr. Holger Schramm Termine nach Vereinbarung Was bewirken emotionale Medienangebote (Information und /oder Unterhaltung) bei den Rezipient/inn/en und wie gehen diese mit solchen Angeboten um? Das Projektseminar richtet sich an Studierende, die im Gebiet «Medien und Emotionen» eine empirische Lizentiatsarbeit schreiben möchten. Willkommen ist jede/r, der/die in den letzten Semestern ein Seminar zu diesem Thema und/oder eine entsprechende Vorlesung der Abteilung V (z.B. Persuasion und Emotion, Unterhaltung, Rezeptionsforschung) besucht hat. Das Seminar bietet die Gelegenheit, Ideen für das Liz-Projekt P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 31 und ihre Umsetzung in einer kleinen Gruppe zu entwickeln und zu diskutieren (Seminar ersetzt Lizentiatskolloquium). Obligatorische Vorbesprechung: 5. Juli 2006, 9.00 Uhr, AND 3.44. Seminar: Social Reality Perceptions: Schweigespirale, causal attribu tion, pluralistic ignorance und andere Theorieansätze Prof. Dr. Frank Marcinkowski Andrea Schrott, M.A. Dienstag, 14.00 - 15.45 Uhr Wie nehmen Menschen «soziale Realität» wahr und welche Folgen hat dies für ihr Verhalten? Innerhalb der Publizistikwissenschaft werden unterschiedliche Ansätze diskutiert, die im Seminar vorgestellt und diskutiert werden sollen: Schweigespirale, causal attribution, pluralistic ignorance und andere. Das Theorieseminar soll den Studierenden wesentliche Basiskenntnisse im Bereich kommunikationswissenschaftlicher Mikrotheorien vermitteln, sowie deren Erklärungsleistung für konkrete Forschungsfragestellungen aufzeigen. Obligatorische Vorbesprechung: 4. Juli 2006, 11.30 - 12.00 Uhr, AND 2.44. Seminar: Der Nachrichtenwert des Konsens: konsensorientierte Institutionen in konfliktfokussierten Medien Prof. Dr. Frank Marcinkowski Daniela Spranger, M.A. Donnerstag, 10.15 - 12.00 Uhr «Konflikt» gilt als einer der zentralen Nachrichtenwerte des politischen Journalismus. Was bedeutet das für die politische Kommunikation in einer Demokratie, die - wie die Schweiz - die Kultur des Konsensus pflegt? Diese Frage steht im Zentrum des Interesses eines forschungsorientierten Seminar, das parallel zu einem laufenden Drittmittelprojekt des Lehrbereichs durchgeführt wird. Die Veranstaltung bietet den Studierenden die Möglichkeit, eigene empirischen Arbeiten (Seminar- oder Liz.-Arbeiten) im Kontext dieser Problemstellung zu entwickeln. Im Rahmen von Gruppenarbeiten sollen Primärdatenerhebungen durchgeführt werden, die einen eigenen Forschungsbeitrag zur Thematik ermöglichen. Obligatorische Vorbesprechung: 4. Juli 2006, 11.00 - 11.30 Uhr, AND 2.44. P U B L I C I S S I M U S 32 Seminar: 2 / 2006 Staatskommunikation Prof. Dr. Otfried Jarren PD Dr. Urs Saxer lic. rer. soc. Sabrina Baumgartner Mittwoch, 10.15 - 12.00 Uhr Darf der Staat aktive Kommunikation betreiben? Ist der Staat verpflichtet, seine Bürger zu informieren? Welche Gesetze und Regelungen bestehen aus juristischer Sicht in Bezug auf die Staatskommunikation? Die Rolle des Staates hat sich in den vergangenen Jahren gewandelt. In die sem Zusammenhang ist die Informations- und Kommunikationstätigkeit von Regierung und Verwaltung kontrovers diskutiert worden. In der Schweiz ist die Kommunikationstätigkeit des Staates in der Bundesverfassung festgeschrieben. Trotz oder gerade wegen der gesetzlichen Verankerung stellen sich vermehrt Fragen nach den Grenzen einer aktiven staatlichen Kommunikation. Das Seminar beschäftigt sich vor allem mit der Regierungs- und Verwaltungskommunikation in der Schweiz. Dabei stehen die publizistik- und rechtswissenschaftlichen Perspektiven im Vordergrund. Das Seminar findet in Zusammenarbeit mit PD Urs Saxer von der rechtswissenschaftlichen Fakultät statt und ist auch für Studierende der Rechtswissenschaften offen. Obligatorische Vorbesprechung: 4. Juli 2006, 10.00 - 11.00 Uhr, AND 2.06. Seminar: Politische Kampagnen: Input-Output-Analysen PD Dr. Urs Dahinden Mittwoch, 14.00 - 15.45 Uhr Politische Akteure versuchen, u.a. mit politischen Kampagnen den Medien und deren Publikum die eigenen Themen und die dazugehörigen Deutungsmuster zu vermitteln. In diesem Seminar sollen zentrale theoretische Ansätze (u.a. Agenda Setting, Framing) sowie die internationale Fachliteratur zu politischen Kampagnen aufgearbeitet werden. Zudem sollen die Studierenden im Rahmen eigener empirischer Arbeiten ausgewählte politische Kampagen in der Schweiz untersuchen. Als Methode wird dabei die Input-Output-Analyse eingesetzt, welche eine besondere Form der Inhaltsanalyse ist. Das Seminar steht in enger Verbindung mit einem laufenden Forschungsprojekt aus dem Nationalen Forschungsschwerpunkt «Zukunft der Demokratie». Obligatorische Vorbesprechung: 3. Juli 2006, 13.00 - 13.45 Uhr, AND 3.48. P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 33 Seminar: Medien und Politik: Angebote, Nutzung, Effekte Prof. Dr. Heinz Bonfadelli lic. phil. Mirella Ierace Donnerstag, 10.15 - 12.00 Uhr Das Seminar befasst sich mit politischer Information in den verschiedenen Medien. Thematisiert werden Fragestellungen im Zusammenhang mit dem Angebot, der Nutzung und den Wirkungen von medienvermittelter politischer Information. Bezüglich des Medienangebots werden vor allem Fragestellungen des Gesellschaftswandels einerseits und des Medienwandels andererseits diskutiert werden. Stichworte sind u.a.: Dualisierung des Rundfunks, Medialisierung der Politik, Amerikanisierung von Wahlkämpfen, die Videomalaise Diskussion. Neben der theoretischen Beschäftigung mit dem Thema sollen auch eigene Fallstudien durchgeführt werden. Obligatorische Vorbesprechung: 6. Juli 2006, 12.15 Uhr, AND 3.44. Seminar: Rezeption in virtuellen Realitäten Prof. Dr. Werner, Wirth lic. phil. Ursina Mögerle Donnerstag, 10.15 - 12.00 Uhr Die Entwicklung und Verbreitung digitaler Medien führt zu gesellschaftlichen Umwälzungen, aber auch zu veränderten Nutzungs- und Rezeptionsweisen. Einer der nächsten Technologiesprünge, die sich bald auf dem End Consumer Markt bemerkbar machen könnten, sind (stereoskopische) virtuelle Realitäten. Grund genug, sich mit virtuellen Realitäten aus kommunikationswissenschaftlicher und medienpsychologischer Sicht zu beschäftigen. Im Mittelpunkt des Interesses stehen vor allem affektive Erlebensaspekte wie Faszination, Flow, Involvement oder Präsenzerleben (d.h. das subjektive Gefühl, sich tatsächlich in der virtuellen Umgebung zu befinden), aber auch Probleme der Navigation sowie Wirkungen der Rezeption virtueller Realitäten. Ziel des Seminars ist, diese Phänomene genauer zu beleuchten. Zunächst wird ein Überblick über die Forschung zur Rezeption in virtuellen Realitäten erarbeitet. Anschliessend wird ein empirisches Projekt zum Thema durchgeführt und ausgewertet. Obligatorische Vorbesprechung: 5. Juli 2006, 10.00 - 11.00 Uhr, AND 3.44. P U B L I C I S S I M U S 34 Seminar: 2 / 2006 Wahlkampfberichterstattung im Ländervergleich Prof. Dr. Frank Esser Donnerstag, 12.15 - 13.45 Uhr Ziel dieses Projektseminars ist eine international vergleichende Analyse der Berichterstattungsstrategien der amerikanischen, britischen und deutschen Fernsehsender bei der Darstellung von Wahlkämpfen. Für dieses Seminar liegt die Wahlberichterstattung von ABC News, NBC News, Fox News und CNN (über die amerikanische Präsidentschaftswahl 2004), von BBC 10 O’Clock News und ITV News at Ten (über die britische Unterhauswahl 2005) sowie von ARD Tagesthemen und RTL Aktuell (über die deutsche Bundestagswahl 2005) auf Video bzw. DVD vor. Nach einer Einführung in den Forschungsstand der international vergleichenden Wahlkampfanalyse untersuchen Arbeitsgruppen in Fallstudien ausgewählte Fragestellungen mittels qualitativer oder quantitativer Inhaltsanalyseprojekte. Obligatorische Vorbesprechung: 5. Juli 2006, 15.00 - 16.00 Uhr, AND 3.02. Seminar: Media System and Media Culture: USA (in English) Prof. Dr. Frank Esser Donnerstag, 16.15 - 18.00 Uhr In our ‹Media System and Media Culture› series we regularly look at individual countries and devote an entire semester to an in-depth analysis of national characteristics of mass communication arrangements. This class focuses on the United States and will examine the role of print, broadcast and online media from a political, social, economic, and cultural perspective. Students will gain an overview of those structures and processes that helped shape the specific identity of the U.S. media system, and will also see that these peculiar systemic and cultural conditions had a formative influence on the research priorities and theory building efforts of American communication scholars. Obligatorische Vorbesprechung: 5. Juli 2006, 16.00 - 17.00 Uhr, AND 3.02. P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 35 Studienabschlüsse Dissertationen Pühringer Karin: Journalisten – Kapital und Herausforderung im Zeitungsunternehmen: Implementierung von Personalentwicklungsinstrumenten und deren Wirkung auf redaktionelles Wissensmanagement, Mitarbeitermotivation und Personalfluktuation. (G. Siegert) Hauptfachabschlüsse Andersen Patrick: Macht die Musik in audiovisuellen Werbespots hörig? Eine experimentelle Untersuchung zum Einfluss von Musik auf die Erinnerungsleistung und Beurteilung gegenüber Werbespot, Marke und Slogan. (W. Wirth, betreut von H. Schramm) Anliker Aline / Keel Susanne: Product Placement in Nachrichtensendungen: Die Spitze des Infotainment-Eisbergs? Eine inhaltsanalytische Untersuchung von Nachrichtensendungen und nachrichtenhaltigen Formaten. (G. Siegert, betreut von B. v. Rimscha) Bächler Sabrina: Kunst – Kommerz – Kontrolle: Untersuchung des Image-Transfers im Kultursponsoring am Beispiel der UBS und ART BASEL. (W. Wirth, betreut von J. Matthes) Baltzer Corinne: Print- und Online-Tageszeitungsnutzung: Determinanten der Kanalwahl. (H. Bonfadelli, betreut von M. Marr) Bocek Veronika: Media-Framing der Madrider Anschläge 2004: Eine Inhaltsanalyse der internationalen Presseberichterstattung zu 11-M. (U. Dahinden) Bollok Katrin: Online-Rollenspiel «Dark Age of Camelot»- Nutzungsmotive und Identitätskonstruktionen. Eine Befragung von 13- bis 30-jährigen Spielern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. (H. Bonfadelli, betreut von P. Bucher) Bosshart Simona: Markenbeziehung aufgrund von Videoclips, Flirt-Games und Star reports? Wie junge Erwachsene die mediale Markenpersönlichkeit VIVA erleben. (D. Süss) Brändle Andreas: Zu wenige Köche verderben den Brei: Eine Inhaltsanalyse der Wikipedia aus Perspektive der journalistischen Qualität, des Netzeffekts und der Ökonomie der Aufmerksamkeit. (W. Wirth, betreut von U. Mögerle) Christen Simon: Der Dalai Lama in der Deutschschweizer Tagespresse: Eine Inhaltsanalyse von Blick, NZZ und Tages-Anzeiger. (H. Bonfadelli, betreut von A. Piga) 36 P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 Döbeli Géraldine: Soziale Vergleichsprozesse bei der Rezeption von Serien. (W. Wirth, betreut von Chr. Schemer) Dulex Pascal: Journalistische Selbstthematisierung im Irakkrieg: Eine quantitative und qualitative Inhaltsanalyse der Berichterstattung von Schweizer Zeitungen über die Kriegsberichterstattung zu Beginn der Operation «Iraqi Freedom». (O. Jarren, betreut von J. Hoffmann) Egli Tobias: Die Personalisierung der Sportberichterstattung in Tageszeitungen als Reaktion auf die Medienökonomisierung – Untersuchung am Beispiel der Berichterstattung von Tagesanzeiger und Blick zu den Fussball-Europameisterschaften 1980 und 2004. (G. Siegert, betreut von B. v. Rimscha) Ehrensperger Sulamith: Versteckte Redaktionsstrukturen: Eine Studie über Schweizer Privatradios. (O. Jarren, betreut von P. Donges) Enz Tina: Die Thematisierung der PISA-Studie in Zeitungen aus Liechtenstein und der Schweiz: Eine Inhaltsanalyse. (H. Bonfadelli, betreut von P. Bucher) Flückiger Jan: Der Kampf um öffentliche Aufmerksamkeit: Das Echo von Greenpeace-Pressemitteilungen in Deutschschweizer Zeitungen. Eine Input-Output-Analyse (1999-2004). (O. Jarren, betreut von E. Schade) Germann Mathias: Die Veränderung der Sportberichterstattung unter dem Blickpunkt des sozialen Wandels und des Strukturwandels der Öffentlichkeit: Eine inhaltsanalytische Untersuchung des medialen Sports von 1960-2004 in Schweizer Tageszeitungen. (K. Imhof, betreut von P. Ettinger) Goldblum Lea: Sitcoms und ihr Publikum: Eine Rezipientenbefragung bei Jugendlichen zur Sitcomnutzung und zur parasozialen Interaktion mit Sitcomfiguren. (U. Dahinden) Gorny Klaus: Soziale Bewegungen in der Schweiz als Herausforderer? Eine vergleichende Analyse der direkt-demokratischen Abstimmungsberichterstattung anhand ihrer Nachrichtenwerte. (F. Marcinkowski, betreut von A. Schrott) Gut Philipp: Medienselektion und Medienwirkung: Eine Langzeituntersuchung des Zusammenhangs von Mediennutzung und politischer Partizipation in der Schweiz. (H. Bonfadelli) Hägler Thomas: Mp3: Zukunft oder Ende des Musikhörens? Eine empirische Studie über die Komplementarität und Substitution von Mp3 und CD. (W. Wirth, betreut von H. Schramm) Hausammann Anna: Der Kinofilm: Auswahl und Präferenzen: Eine telefonische Befragung der Zürcher Bevölkerung. (H. Bonfadelli, betreut von W. Hättenschwiler) Hausheer Sarah: Wer (fern-)sehen will, muss fühlen: Das Erleben und Meta-Erleben von Angst bei der Rezeption fiktiver und realer TV-Genres. Eine Online-Befragung. (W. Wirth, betreut von H. Schramm) Häusermann Sophie: «Extravertierter, empathiefähiger Quizshowfan sucht attraktiven Kandidaten zwecks intensiver Interaktion»: Eine empirische Studie über den P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 37 Einfluss von Rezipienten- und Fernsehpersonenmerkmalen auf die Intensität parasozialer Interaktionen am Beispiel der Quizsendung «Die Millionenshow».(W. Wirth, betreut von H. Schramm) Heydecker Adrian: Wissen und Involvement bei der Suche im Web: Eine Sekundäranalyse zum Einfluss von Personen- und Situationsmerkmalen auf die Selektionsentscheidungen und den Sucherfolg im World Wide Web. ( W. Wirth) Hirsbrunner Marco u.a.: Deutungsmuster in der Berichterstattung: Deutschschweizer Printmedien über China. (H. Bonfadelli, betreut von M. Ierace) Hofmann Christine: Soziale Unterstützung im Internet: Der Einfluss sozialer ChatKommunikation auf das psychische Wohlbefinden von Teenagern. (W. Wirth, betreut von U. Mögerle) Hufschmid Martin: Print- vs.Online-Ausgabe: Substitution oder Komplementarität? Ein inhaltsanalytischer Vergleich von Nachrichten. (G. Siegert, betreut von R. Golta) Husar Silja: Jugendkultur der Game-Clans: Sportverein der Netz-Generation? Strukturen und Motivation von Online-Spielgemeinschaften. (D. Süss) Keel Susanne / Anliker Aline: Product Placement in Nachrichtensendungen: Die Spitze des Infotainment-Eisbergs? Eine inhaltsanalytische Untersuchung von Nachrichtensendungen und nachrichtenhaltigen Formaten. (G. Siegert, betreut von B. v. Rimscha) Kieser Isabelle: Personalentwicklung im Kontext organisationalen Lernens in Radioredaktionen der deutsch- und französischsprachigen Schweiz. (G. Siegert, betreut von K. Pühringer) Kranz Daniela/Thöny Stefanie: «Friede den Hütten – Krieg den Palästen»: Subkultureller Gehalt und Kommunikationsformen der Hausbesetzer in Zürich. (K. Imhof, betreut von E. Kamber) Kull Julia: Chatkommunikation und Sozialkapital: Ergebnisse einer Online-Befragung zum Sozialkapital von Chatnutzern und der Generierung von Sozialkapital im Chat. (W. Wirth) Lencel Danijela: Eingespielte Emotionen: Eine empirische Untersuchung zur Wirkung der Filmmusik unter Einbezugnahme der «Affective Disposition Theory». (W. Wirth, betreut von H. Schramm) Luternauer Jan: Take the Best! Ein Experiment zur Beeinflussung des Entscheidungsverhaltens im Internet durch Emotionen und Stimmungen. (W. Wirth, betreut von Chr. Schemer) Mehl Sabine: Mediennutzung von Jugendlichen mit Migrationskontext: Eine vergleichende Studie von Jugendlichen der Schweiz und Südeuropa. (H. Bonfadelli, betreut von P. Bucher) Meier Claudia: Parasoziale Interaktion bei der Rezeption von Serien. (W. Wirth, betreut von H. Schramm) Netsch Carla: Die Berichterstattung der Tagespresse über Skyguide nach dem Absturz von Überlingen: Der Einfluss von Pressemitteilungen und Agenturmeldungen 38 P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 auf die Zeitpunkte der Veröffentlichung von Artikeln und ihre Themen in Kommmunikationsverdichtungen. (O. Jarren, betreut von D. Lachenmeier / S. Fengler) Oswald Tina: «Lieber ein Schrecken mit Ende …»: Zur Regulation von Angst bei der Rezeption fiktiver und realer TV-Genres. Eine Online-Befragung. (W. Wirth, betreut von H. Schramm) Perrin Irène: Medialisierungsindikatoren in den Funktionssystemen Politik, Wissenschaft, Ökonomie und Recht: Zusammenfassung und Beurteilung des Forschungsstandes hinsichtlich des empirischen Gehalts der Medialisierungsthese. (F. Marcinkowski) Pestalozzi-Fehler Birgit: Geschäfts-Partnerschaften aus der Perspektive internetbasierter Medienunternehmen und deren Partner: Eine qualitative Expertenbefragung im Umfeld deutschsprachiger Senioren- und Studentenportale. (G. Siegert, betreut von H. Johansson) Rauch Sandra: Kampagnenlandschaft Schweiz: Nationale Informationskampagnen der letzten 20 Jahre (1984 - 2004). (H. Bonfadelli, betreut von B. Hänsli) Rivola Flavia: Wissensklüfte zum Thema Energie: Informiertheit der Bevölkerung bezüglich des Labels Energistadt in der Gemeinde Cham. (H. Bonfadelli) Rohner Patrick: Surfen, Chatten, Mailen: Eine Studie über die Nutzung des Internets durch Zürcher Oberstufenschüler. (H. Bonfadelli, betreut von P. Bucher) Rosenberger Pascal: Fundraising als Ausdifferenzierung der Universitätskommunikation? Funktionen, Prozesse und Strukturen von Fundraising an der TU München, der ETH Zürich und der TU Wien im Vergleich. (O. Jarren, betreut durch S. Fengler / D. Lachenmeier) Rotundo Marilena: Sonderwerbeformen im Fernsehen. Eine vergleichende Studie der werblichen Kommunikation des Tessins und Italiens. (G. Siegert, betreut von B .v. Rimscha) Russ Milena: «Die Qual der Wahl»: Treffer- und Linksselektion im World Wide Web: Eine empirische Sekundäranalyse zum Einfluss der Merkmale der Entscheidungssituation auf die Wahl der Entscheidungsregeln von Suchmaschinen im Internet. (W. Wirth) Suter Prisca: Globale Informationsgesellschaft als Herausforderung für die Entwicklungswelt: Eine Fallstudie am Beispiel der «Telecentros Comunitarios» in Brasilien im Kontext der Beschlüsse des UNO-Weltgipfels zur Informationsgesellschaft. (O. Jarren, betreut von W.A. Meier) Schmid Sarah: Medienereignis Katastrophe: Inhaltsanalyse der Berichterstattung zweier Schweizer Tageszeitungen über das Seebeben vor Sumatra 2004. (H. Bonfadelli, betreut von U. Dahinden) Schwarz Erich: Die Ausgestaltung der Presseförderung und deren Einbettung im medienpolitischen Rahmen: Ein Vergleich der Pressepolitiken der Niederlande, Finnland und Schweden. (G. Siegert, betreut von F. Lobigs) P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 39 Textor Samuel: Valenzübertragung durch Product Placements: Eine experimentelle Analyse der Übertragung von Kontextevaluation auf eine fiktive Marke durch evaluative Konditionierung am Beispiel eines Musikvideoclips. (W. Wirth, betreut von Chr. Schemer) Thomas Nathan: Werbevermarkter – Die Vermarkter von Werbezeit und Werberaum. Eine Analyse ihrer Funktion, Bedeutung und Macht im schweizerischen Medien- und Werbesystem. (G. Siegert, betreut von F. Lobigs) Thöny Stefanie/Kranz Daniela: «Friede den Hütten – Krieg den Palästen»: Subkultureller Gehalt und Kommunikationsformen der Hausbesetzer in Zürich. (K. Imhof, betreut von E. Kamber) Tommasi Nieves: Stereotypisierung der Ausländer in der Deutschschweizer Tagespresse: Eine Inhaltsanalyse. (H. Bonfadelli, betreut von P. Bucher) Urban Miriam: Kunstmuseum und PR-Evaluation: Die Resonanz der PR-Massnahmen in den Printmedien. Am Beispiel von fünf Sonderausstellungen der Staatsgalerie Stuttgart. (O. Jarren, betreut von P. Donges) Vögeli Urs: Cross-Promotion in der Deutschschweizer TV-Landschaft: Eine inhaltsanalytische Untersuchung der Cross-Promotion auf SF1, TeleZüri und TeleBärn. (G. Siegert, betreut von K. Pühringer) Vontobel Jan: Die Politische Position von Schweizer Qualitätszeitungen. (F. Marcinkowski, betreut von A. Schrott) Weber Gaudenz: Das Informationsverhalten kantonaler Parlamentarier. Eine Befragung der Mitglieder der Kantonsräte Zürich und St. Gallen. (O. Jarren, betreut von P. Donges) Wegmüller Marc: Der Fachjournalist in technischen Fachzeitschriften als «Homo oeconomicus». Eine Befragung von Fachjournalisten in Schweizerischen NutzfahrzeugFachzeitschriften. (G. Siegert, betreut von F. Lobigs) Wieser Regula: Web-Sites für Kinder von Fernsehsendern und Radiostationen im inhaltsanalytischen Vergleich. (H. Bonfadelli, betreut von P. Bucher) Zerboni Maura u.a.: Zeitungen und junge Leser. (H. Bonfadelli) Ziesack Martina: «Based ona true story …»: Der Einfluss des Realitätsgrads auf das emotionale Empfinden bei der Filmrezeption – eine empirische Untersuchung. (W. Wirth, betreut von H. Schramm) P U B L I C I S S I M U S 40 2 / 2006 Weitere Studienabschlüsse: HF mit Liz.arbeit im NF 1. Nebenfach 2. Nebenfach Arnold Judith Bülte Christian Diserens Nathalie Guecheva Natalia Lüthi Pascal Magnin Vanessa Müller René Pilloud Janine Thomet Orlando Zuberbühler Daniel Zumstein Aileen Zutavern Julia Abreu Petro Altorfer Rahel Arnold Raphaella Bänteli Micha Bassu Chantal Gamma Claudia Gianella Sara Grubenmann Damian Häfeli-Libsig Linda Heuss Eveline Holenweger Michael Kranz Irene Kühn Michael Markwalder Thomas Miranda Atrio José Moser Igor Neuhaus Sabina Nievergelt Marianne Schihin Marion Schütz Julia Sterzinger Ivan Stucki Lorenz Stutz Andreas Tesch Sandra Tobler Renato Wermelinger Dominique Winkler Silvan Wüst Natalie Zemp Helena Arni Patrick Bossart Sibylle Bradvic Sandra Burckhardt Julia Cahn Daniel Cojocaru Daniel Dankow Karolina Debrunner Simone Gisiger Christoph Gisler Janice Gut Caterina Heeb Nadja Herforth Julia Huser Natalia Knopf Beatrice Müller Bettina Müller Eveline Müller Monika Rettig Catherine Ruch Ralph Ryser Sibylle Saluz Sibylle Schlumberger Cathérine Schmid Daniel Schnell Kevin Stallkamp Rolf Trippi Sonia Ursprung Michelle Vieli Martina Wernli Christine Zurfluh Corinne Prüfungen MNF Schnyder Oliver Wir gratulieren den Absolventinnen und Absolventen zu ihrem erfolgreichen Studienabschluss und wünschen ihnen für ihre weitere Laufbahn viel Erfolg. P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 41 Studienberatung Bitte nehmen Sie die Studienberatung erst in Anspruch, wenn Sie vorgängig auf der Website des IPMZ (www.ipmz.unizh.ch) die häufig gestellten Fragen (FAQ) konsultiert haben. Dort finden Sie auch die Studienreglemente und weitere wichtige Dokumente. Bleiben Ihre Fragen immer noch unbeantwortet, so stehen Ihnen die folgenden Möglichkeiten offen: Allgemeine Studienberatung: lic. phil. Sara Signer [email protected] Inhaltliche Fragen zum Studienabschluss: Professorin / Professoren Sprechstunden siehe Umschlaginnenseite Ausland-Studium: Dr. Werner A. Meier Voranmeldung: [email protected] Beratung des Fachvereins: Für wen: Alle Studierenden, sowohl im Grund- als auch im Hauptstudium, die Fragen zum Studium haben Für was: Fragen aller Art (keine inhaltlichen) Z.B.: - Wie vereinbart man am besten Job und Studium - Wahl und Beginn der Nebenfächer - Organisatorischer Blackout Kontakt: [email protected] P U B L I C I S S I M U S 42 2 / 2006 Einstiegsmodule im Bachelor-Studiengang (B.A.) Bitte lesen Sie dazu ergänzend die Beschreibungen zu den einzelnen Veranstaltungen im Publicissimus sowie die Wegleitung «Das Bachelor- und Master- Studium im Fach Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich». a) Hauptfach: Beschreibung der Module Die Assessmentphase umfasst folgende Module: • Grundlagen der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (14 KP) Vorlesung «Einführung in die Publizistik- und Kommunikationswissenschaft I» (2 SWS im WS) und Vorlesung «Einführung in die Publizistik- und Kommunikationswissenschaft II» (2 SWS im WS) mit einer Klausur als Leistungsnachweis am Ende des WS. Vorlesung „Einführung in die Publizistik- und Kommunikationswissenschaft III“ mit Übung (4 SWS im SS); mit schriftlichen Übungen und einer Klausur als Leistungsnachweis am Ende des SS. • Methodengrundlagen (16 KP) Vorlesung «Empirische Methoden I» (2 SWS im WS) und Vorlesung «Empirische Methoden II» mit Übung (4 SWS im SS); mit schriftlichen Übungen und einer Klausur als Leistungsnachweis am Ende des SS. Vorlesung «Statistik und Datenanalyse I» mit Übung (4 SWS im SS); mit schriftlichen Übungen und einer Klausur als Leistungsnachweis am Ende des SS. • Wissenschaftliches Arbeiten (6 KP) Vorlesung «Wissenschaftliche Arbeiten» mit Übung (4 SWS im WS), mit schriftlichen Übungen und einer Klausur als Leistungsnachweis am Ende des WS. • Wahlpflichtvorlesung (4 KP) 1 Vorlesung aus dem speziell gekennzeichneten Wahlangebot (2 SWS im WS oder SS) mit einer Klausur als Leistungsnachweis. P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 43 b) Nebenfach: Beschreibung der Module Die Einstiegsphase umfasst folgende Module: • Grundlagen der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (10 KP) Vorlesung «Einführung in die Publizistik- und Kommunikationswissenschaft I» (2 SWS im WS) und Vorlesung «Einführung in die Publizistik- und Kommunikationswissenschaft II» (2 SWS im WS) mit einer Klausur als Leistungsnachweis am Ende des WS. Thematisches Tutorat (2 SWS) • Methodengrundlagen (10 KP) Vorlesung «Empirische Methoden I» (2 SWS im WS) und Vorlesung «Empirische Methoden II» mit Übung (4 SWS im SS); mit schriftlichen Übungen und einer Klausur als Leistungsnachweis am Ende des SS. • studium generale (mind. 4 KP) Im Umfang von mindestens 4 Kreditpunkten; aus dem Angebot der gesamten Universität von den Studierenden frei wählbar. Barbara Hänsli P U B L I C I S S I M U S 44 2 / 2006 IPMZ Online Kompass für Erstsemestrige IPMZ «Lehre» Der «Lehre»-Bereich der IPMZ-Website bietet Ihnen einen Überblick über die aktuellen Veranstaltungen. Sie finden hier ausserdem Materialien (z.B. Vorlesungsskripte, Hintergrundtexte) jener Veranstaltungen zum Download, die über keine eigene Onlinepräsenz verfügen. Im «Lehre»-Bereich schreiben sich Studienanfängerinnen und -anfänger für das Studium am IPMZ ein. Um auf den «Lehre»-Bereich zuzugreifen, geben Sie www.ipmz.unizh.ch/ lehre in Ihren Browser ein. DIGIREP Selbstlernmodule Die DIGIREP Selbstlernmodule eignen sich vor allem für Studierende der ersten Semester und zur Prüfungsvorbereitung. Mit den interaktiven Selbstlernmodulen erarbeiten Sie im Selbststudium wesentliche Teile der Publizistikwissenschaft und lernen, wie Sie wissenschaftliche Arbeiten schreiben und präsentieren. Ihr erworbenes Wissen können Sie anhand verschiedenster Übungen selbständig überprüfen. Erstsemestrige erhalten die benötigten Benutzerdaten vom Dozenten/der Dozentin der Vorlesung «Einführung in die Publizistikwissenschaft». Studierende höherer Semester wenden sich dafür an Katja Berger (AND 3.26, [email protected]). Um auf die DIGIREP Selbstlernmodule zuzugreifen, geben Sie www.digirep. unizh.ch/de/learning/courses.htm in Ihren Browser ein. DIGIREP Fallstudien Die DIGIREP Fallstudien-Übung ist ein Pflichtbestandteil der Vorlesung «Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten» für Erstsemestrige mit Publizistikund Kommunikationswissenschaft als Hauptfach. Durch die Bearbeitung von aktuellen, kontroversen Fällen aus Bereichen der Medienwissenschaft üben P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 45 Sie die kritische Auseinandersetzung mit Themen und Quellen und lernen die Arbeitsweise der Wissenschaft kennen. Erstsemestrige erhalten die benötigten Benutzerdaten vom Dozenten der Vorlesung «Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten». Sonst Interessierte wenden sich an Katja Berger (AND 3.26, [email protected]). Um auf die DIGIREP Fallstudien zuzugreifen, geben Sie www.digirep.unizh. ch/de/learning/casestudies.htm in Ihren Browser ein. OLAT- / ELBA- / WebCT-Lernplattformen Veranstaltungen des IPMZ mit eigener Online-Präsenz benutzen vorwiegend OLAT-, ELBA- oder WebCT-Lernplattformen. Details über die Art, wie mit der jeweiligen Plattform gearbeitet wird, sowie Ihre Zugriffsmöglichkeiten erhalten Sie direkt in den entsprechenden Veranstaltungen. IPMZ Mailingliste Die Mailingliste informiert Sie über wichtige Vorkommnisse am IPMZ (z.B. Gastvorlesungen, Vorlesungsausfälle, Praktika- und Stellenangebote). Sie sollten sich unbedingt in die Liste einschreiben. Um mehr über die Mailingliste zu erfahren und um sich an- (oder ab-)zumelden, geben Sie www.ipmz.unizh.ch/studium/mailingliste.html in Ihren Browser ein. 46 P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 Projektmitarbeiterinnen und Mitarbeiter 1/2006 Politische Kommunikationsberater (NF) Prof. Dr. Otfried Jarren Hoffmann Jochen, Dr. Steiner Adrian, lic. phil. Medien und Migration (NF) Prof. Dr. Heinz Bonfadelli Bucher Priska, Dr. The role of the mass media for political participation in Kyrgyzstan (NF) Dr. Lucie Hribal Dozentinnen der American University – Central Asia, Bischkek (Kirgistan) Sucht- / Gesundheits- und Präventionskampagnen. Prof. Dr. Heinz Bonfadelli Hänsli Barbara, lic. phil. Strukturdaten des schweizerischen Mediensystems (BAKOM) Prof. Dr. Otfried Jarren Künzler Matthias, lic. phil. Puppis Manuel, lic. phil. Ledergerber Andreas, cand. phil. DIGIREP (Bund) Prof. Dr. Otfried Jarren Berger Katja, lic. phil. Paffhausen Heimo Buchmarkt Schweiz Dr. Josef Trappel Trappel Josef, Dr. Uhrmann Caroline, M.A. Prüfung SRG Trappel Josef, Dr. Trappel Josef, Dr. Uhrmann Caroline, M.A. Intermedia (Deutsche Bundesregierung) Prof. Dr. Werner Wirth von Pape Thilo, M.A. Karnowski Veronika, M.A. Politische Willensbildung in der schweiz. Mediengesellschaft (BAKOM) Prof. Dr. Werner Wirth Dipl. Psych. Matthes Jörg; Schemer Christian, M.A. Rundfunk und Bildung Prof. Dr. Heinz Bonfadelli Signer Sara, lic.phil. P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 47 Die Informationsleistung der Schweizer Massenmedien im Abstimmungsprozess (SNF) Prof. Dr. Marcinkowski Zerboni Maura, lic.phil. Schrott Andrea, M.A. Challenges to Democracy in the 21st Century, NCCR. Prof. Dr. Otfried Jarren, Prof. Dr. Frank Marcinkowski, Prof. Dr. Heinz Bonfadelli, Prof. Dr. Gabriele Siegert, Prof. Dr. Werner Wirth Dahinden Urs, PD Dr.; Donges Patrick, Dr.; Friemel Thomas, lic.phil.;Ierace Mirella, lic.phil.; Lobigs Frank, Dr.; Marr Mirko, Dr.; Dipl. Psych. Matthes Jörg; Pühringer Karin, Dr. des.; Rademacher Patrick, M.A.; Schemer Christian, M.A.; Spörer Doreen, Dr. des.; Spranger Daniela, M.A.; Thomas Nathan, lic.phil.; Vogel Martina, lic.phil. Im Sommersemester 2006 waren folgende Tutoren und Tutorinnen für das IPMZ tätig: Bender Nina, Brägger Christian, Budelo Roberto, Bühlmann Tobias, Ehrenbaum Dominique, Epstein Benji, Fauver Cornelia, Foster Julia, Gadient Carlo, Grubenmann Stephanie, Hänggli Andrea, Henning Sebastian, Hosennen Aurel, Husmann Thomas, Huwiler Eva Katharina, Klostermann Achim, Kühne Rinaldo, Laine Nicole, Magnin Benjamin, Mehl Sabine, Meier Katrin, Menzi Lucas, Mester Dorothea, Meyer Marina, Möhle Nike, Nock Yannick, Payer Floria, Pedrazzi Stefano, Piatti Livio, Quadri Sandro, Ramo Mario, Schmid Lukas, Schmid Samuel, Schriebl Gerhard, Sigrist Renzo, Sorbello Aurora, Sugaya Mayumi, van Wijnkoop Julia, Wallace Julian, Walser Anita, Willemsen Hilke, Wissmann Benjamin, Zbinden Sabrina, Zwicky Pascal u.a. Herzlichen Dank für die wertvolle Mitarbeit! 48 P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 Publikationen Arlt, Hans-Jürgen / Jarren, Otfried (2006): Abwehrkünstler am Werk. Über die Kampagnefähigkeit des Deutschen Gewerkschaftsbundes. In: Röttger, Ulrike (Hrsg.): PR-Kampagnen. Über die Inszenierung von Öffentlichkeit. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 139-158. Bentele, Günter / Brosius, Hans-Bernd / Jarren, Otfried (Hrsg.)(2006): Lexikon Kommunikations- und Medienwissenschaft. (Studienbücher zur Kommunikations- und Medienwissenschaft) Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Berger, Katja / Kruse, Otto / Ulmi, Marianne (Hrsg.) (2006): Prozessorientierte Schreibdidaktik. Schreibtraining für Schule, Studium und Beruf. Bern / Stuttgart / Wien: Haupt Verlag. Böcking, Saskia / Hartmann, Tilo (2006). Europäische Forschungsförderung: Von Zugewinnen und Stolpersteinen. In: Aviso, Nr. 41, S. 10-11. Böcking, Saskia / Ritterfeld, Ute (2006): Alles «gaga» oder was? Zum Einfluss elektronischer Medien auf den Spracherwerb. In: MERZ – Zeitschrift für Medienpädagogik, Nr. 1, S. 33-38. Bonfadelli, Heinz (2006): Stichworte «Wissensgesellschaft», «Wissenskluft-Perspektive», «Wissensvermittlung». In: Bentele, Günter / Brosius, Hans-Bern / Jarren, Otfried (Hg.): Lexikon Kommunikations- und Medienwissenschaft. VS Verlag Wiesbaden, S. 315-318. Bonfadelli, Heinz / Bucher, Priska (2006): Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund – Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Umgang mit Medien. In: Hoffmann, Dagmar / Mikos, Lothar / Winter, Rainer (Hrsg.) (2006): Medien, Identität, Identifikationen. Weinheim, Juventa. Bonfadelli, Heinz / Friemel, Thomas (2006): Kommunikationskampagnen im Gesundheitsbereich. Grundlagen und Anwendungen. UVK Konstanz. Dahinden, Urs (2006, in Druck): Framing - Eine integrative Theorie der Massenkommunikation. Konstanz. Dahinden, Urs / Sturzenegger, Sabina / Neuroni, Alessia C. (2006, in Druck): Wissenschaftliches Arbeiten in der Kommunikationswissenschaft. UTB Bern. Donges, Patrick (2006): Politische Kampagnen. In: Röttger, Ulrike (Hrsg.): PR-Kampagnen. Über die Inszenierung von Öffentlichkeit (3. überarb. und erw. Aufl.). Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften, S. 123-138. Donges, Patrick (2006): Stichworte Ausgewogenheit, Ballungsraumfernsehen, Mediatisierung, Mediendemokratie, Mediengesellschaft, Öffentlich-rechtlicher Rundfunk, Struktur, Wahlkommunikation. In: Bentele, Günter / Brosius, Hans-Bernd / P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 49 Jarren, Otfried (Hrsg.): Lexikon Kommunikations- und Medienwissenschaft. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften. Donges, Patrick (2006, im Erscheinen): Medien als Strukturen und Akteure. Kommunikationswissenschaftliche Theoriediskussion zwischen System- und Handlungstheorie. In: Winter, Carsten / Hepp, Andreas / Krotz, Friedrich (Hrsg.): Theoriediskussion in der Kommunikationswissenschaft. Band 1: Allgemeine Theoriediskussionen. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften. Dohle, Marco / Klimmt, Christoph / Schramm, Holger (2006): König Fussball: Rezeptionsmotive und Medienmenüs an einem Bundesliga-Spieltag. In: merz – Zeitschrift für Medienpädagogik, 50(6). (in Druck) Eisenegger, Mark (2006): Vom Vorteil, die Nummer zwei zu sein. In: io new management, Jg. 3/2006, S. 10-13. Eisenegger, Mark (2006): Sinn und Zweck von Reputation. Der gute Ruf von Unternehmen ist in der Mediengesellschaft ihr wichtigstes Kapital. In: Unternehmermagazin, Jg. 10/2005, S. 22-23. Esser, Frank / Spanier, Bernd (2005): News Management as News. How Media Politics leads to Metacoverage. Journal of Political Marketing, 4:4, p. 27-57. 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Imhof, Kurt / Donges, Patrick (2005): Öffentlichkeit im Wandel. In: Bonfadelli, Heinz / Jarren, Otfried / Siegert, Gabriele (Hrsg.): Einführung in die Publizistikwissenschaft. Bern: UTB, S. 147-177. Imhof, Kurt (2006): Die Diskontinuität der Moderne. Theorie des sozialen Wandels. Neuauflage. Frankfurt a.M.: Campus (Theorie und Gesellschaft, Bd. 36). Imhof, Kurt (2006): Differenz auf Abruf: Zur Konstruktion von Grenzen im Rahmen von Orientierungskrisen. In: Allolio-Näcke, Lars / Kalscheuer, Britta (Hrsg.): Transdifferenz revisited. Neue interdisziplinäre Zugänge und Perspektiven. Imhof, Kurt (2006): Mediengesellschaft und Medialisierung. In: Zeitschrift: Medien & Kommunikationswissenschaft, M & K, Jg. 2/2006. Imhof, Kurt (2006): Öffentlichkeit und Krise. Theorie des sozialen Wandels. Frankfurt a.M.: Campus (Theorie und Gesellschaft. P U B L I C I S S I M U S 50 2 / 2006 Hauptsache: Medienwissenschaft Imhof, Kurt (2006): Sonderfalldiskurse und Pfadabhängigkeit. Der Fall Schweiz. 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Medien und politische Kultur Medien sind immer auch Abbild der Kultur eines Landes. Die Schweiz im wissenschaftlichen und internationalen Vergleich. «Berner Texte zur Kommunikations- und Medienwissenschaft» Band 10. 395 S., 27 Diagr., 9 Abb., 18 Tab., kart., CHF 58.– ISBN-10 3-258-06940-9 [email protected] • www.haupt.ch A-Publicissimus-01-06.indd 1 22.05.2006 11:51:58 P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 51 Jarren, Otfried (2006) Diverse Beiträge. In: Bentele, Günter / Brosius, Hans-Bernd / Jarren, Otfried (Hrsg.)(2006): Lexikon Kommunikations- und Medienwissenschaft. (Studienbücher zur Kommunikations- und Medienwissenschaft) Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Jarren, Otfried (2006): Differenzierung statt «Einheitsblatt». Integrationsmedium in der Krise: Die Tageszeitung im Wandel. In: Initiative Tageszeitung (Hrsg.): Redaktion. Jahrbuch für Journalisten. Salzburg : Medienfachverlag Oberauer, S. 96-102. 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Konzepte zur Vielfaltssicherung und Erfahrungen aus NEU Urs Dahinden Framing Eine integrative Theorie der Massenkommunikation 2006, 346 S., br. ISBN 3-89669-576-2 SFr 58,90 www.uvk.de BEI Heinz Bonfadelli, Thomas Friemel Kommunikationskampagnen im Gesundheitsbereich Grundlagen und Anwendungen 2006, 150 S., br. ISBN 3-89669-579-7 SFr 42,00 UVK Verlagsgesellschaft mbH UVK Jan Schmidt Weblogs Eine kommunikationssoziologische Studie 2006, 202 S., br. ISBN 3-89669-580-0 SFr 42,10 G. Rager, K. GrafSzczuka, G. Hassemer, S. Süper (Hg.) Zeitungsjournalismus Empirische Leserschaftsforschung 2006, 290 S., br. ISBN 3-89669-503-7 SFr 50,70 56 P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 Österreich. In: Künzler, Matthias (Hg.) Das schweizerische Mediensystem im Wandel. Herausforderungen, Chancen, Zukunftsperspektiven. Bern, Stuttgart, Wien (Haupt) S. 77-97 Trappel, Josef (2005): Wissenschaftskommunikation: Elfenbeinturm verlassen. In: Alpha – der Kadermarkt der Schweiz. Beilage zu Tages-Anzeiger und Berner Zeitung. 6. August 2005. Trappel, Josef (2006): Stichwort «Zukunftsforschung». In: Bentele, Günter / Brosius, Hans-Bernd / Jarren, Otfried (Hg.) (2006): Lexikon Kommunikations- und Medienwissenschaft. Wiesbaden (Verlag für Sozialwissenschaften). S. 327-328. von Rimscha, Bjørn (2006): Der Personal Video Recorder als Geschäftsmodellinnovation. In: Friedrichsen, Mike / Mühl-Benninghaus, Wolfgang / Schweiger, Wolfgang (Hg.): Medien zwischen Personalisierung und Massenpublikum. München: Verlag Reinhard Fischer. (in Druck) von Rimscha, Bjørn (2006): How the DVR is changing the TV industry – A supply-side perspective. The International Journal on Media Management, 8(3) (i.V.) Vorderer, Peter / Böcking, Saskia / Klimmt, Christoph / Ritterfeld, Ute (2006). What makes preschoolers listen to narrative audio tapes? In: Zeitschrift für Medienpsychologie, 18. Jg., Nr. 1, S. 9-18. Wirth, Werner / Brändle, Andreas (2006): Wikipedia. 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Eine Reflexion der Mood-Management-Theorie Zillmanns. In: Wirth, Werner / Schramm, Holger / Gehrau, Volker (Hrsg.): Unterhaltung durch Medien: Theorie und Messung. Köln, S. 59-79. Wirth, Werner / Schramm, Holger / Böcking, Saskia (2006). Emotionen bei der Rezeption von Unterhaltung. Eine Diskussion klassischer und aktueller Ansätze zur Erklärung medial vermittelter Emotionen. In: Frizzoni, B. / Tomkowiak, I. (Hrsg.), Unterhaltung: Konzepte – Formen – Wirkungen. Zürich: Chronos. (in Druck) Wirth, Werner / Schramm, Holger / Gehrau, Volker (Hrsg.)(2006): Unterhaltung durch Medien: Theorie und Messung (Reihe Unterhaltungsforschung, Band 1). Köln. P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 57 Frank Esser – neuer Professor am IPMZ Das ist keine wirklich harte News mehr: Frank Esser wirkt bereits seit dem 1. 3. 2006 als Ordinarius für Publizistikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Vergleichende Medienforschung am IPMZ. Dass dem so ist, konnte viele Studierende bereits erleben, denn seit dem Sommersemester 2006 ist er mit viel Engagement in der Lehre dabei. Allerdings konnten wir den neuen Kollegen im letzten «Publicissimus» nicht vorstellen, weil er erst nach dem Redaktionsschluss vom Universitätsrat gewählt wurde. Das aber war für uns eine gute Nachricht! Foto: Walter Hättenschwiler Frank Esser wirkte u.a. im deutschsprachigen Raum an den Universitäten Mainz, Mannheim und München. In Mainz wurde er 1997 mit der Arbeit «Journalismus in Grossbritannien und Deutschland: Eine Vergleichende Analyse der Arbeitsbedingungen und Arbeitsweisen britischer und deutscher Pressejournalisten» promoviert. Und im Jahre 2004 wurde Frank Esser in Mainz mit der Arbeit «Metaberichterstattung: Ein neues Konzept zur Erforschung von Medienselbstthematisierungen in mediatisierten Wahlkämpfen» 58 P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 habilitiert. Bereits während seiner «deutschen Jahre» nahm unser neuer Kollege viele Gelegenheiten für internationale Forschungs- und Lehraufenthalte war: In den Jahren 2000 und 2001 wirkte er an der University of Oklahoma und vor der Rufannahme nach Zürich war er als Assistant Professor an der University of Missouri (USA) tätig. Kurz vor unserem Angebot aus Zürich erhielt Frank Esser ein höchst ehrenvolles Angebot auf den «Chair in Political Communications» der University of Leeds (GB). Er hat sich, nach guten und erfolgreichen Verhandlungen und kurzer Bedenkzeit, für das IPMZ und unsere Universität entschieden – was uns alle sehr freut. Kollege Esser ist ein ausgesprochen produktiver Kollege, der bereits fünf Bücher, 18 Aufsätze in begutachteten Fachzeitschriften und weit über 40 weitere Originalarbeiten aus den Bereichen vergleichende Kommunikationsund Medienforschung, Kommunikatorforschung sowie Politische Kommunikation vorgelegt hat. Er verstärkt das Zürcher Profil, und wir erhoffen uns zugleich neue Impulse für Lehre und Forschung. Derzeit ist der Kollege Esser dabei, die neue Abteilung VI des IPMZ aufzubauen. Erste Akzente, so im Bereich der Internationalisierung, hat er bereits gesetzt. Und wir profitieren von seinen internationalen Erfahrungen mit BA- und MA-Studiengängen. Wir wünschen Frank Esser und seinem Team einen guten Start, und wir freuen uns auf die Bereicherungen in Lehre, Forschung und auf ein produktives Miteinander am IPMZ! Otfried Jarren P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 59 Räumliche Innenansichten Lautlos, sanft und schnell gleitet der Lift in den 3. Stock, erreicht das IPMZder Universität Zürich. Lange, grau geprägte Flure, Klimaanlagen gedämpfte Atmosphäre. Wie steht es so prosaisch in Ilmenau am Lift: «Der Aufzug ist alt… und bleibt oft stehen. Deshalb ist es besser, zu laufen». Breite Flure, zugige Fenster. In Ilmenau kommt die (eine) Putzfrau (sorry, Raumpflegerin) gegen null Uhr nachts, putzt jeden Flur, und nächteweise unterschiedlich die Büros in einem Stock. In Zürich wedeln von morgens bis abends mehrmals täglich Trupps von Raumpflegerinnen durch die Flure und Büros. Räumliche Innenansichten aus kommunikationswissenschaftlichen Instituten. Was hier gegenübergestellt wird (nicht verglichen, dazu fehlt jede Konstruktäquivalenz), sind Eindrücke nach der Hälfte einer fünfmonatigen Gastprofessur in Zürich, wahrgenommen mit den Augen und Ohren eines Freigängers. Was offenbart sich noch dem Blick des Münsterländers, des eingebürgerter Ossis, in der Schweizer, sorry, der Welt-Finanzmetropole? Offen stehende Bürotüren, die dem Freigänger Einblick gewähren auf, tja, auf was? Schwierig zu beschreiben, ein Beobachtungsprotokoll in Zürich würde – vermutlich, eine zu prüfende Arbeitshypothese – sehr viel häufiger die konzentriert arbeitenden Wissenschaftler (in, welch Wunder, zumeist aufgeräumten Büros) vermerken, das Ilmenau-Protokoll dagegen häufiger Ansammlungen von diskutierenden (zuweilen auch tratschenden) Wissenschaftlern zwischen ungeordneten Bergen von Papier, Büchern, Kaffeemaschinen, Zuckerpackungen und Kaffeefiltern neben Druckern und Scannern (die sind in Zürich in die Boxen verbannt, kleine fenster- und luderlose Räume). Ilmenaus Wissenschaftler nutzen den «Sozialraum» für die Pausen nicht. Dafür werden die Büros umfunktioniert, jedes Büro pflegt seine Kaffee- oder Teekultur, manuelles Spülen inbegriffen. Das IPMZ hat seine Küchen mit Spülmaschine und Kaffeevollautomat, die Züricher «Kaffee-Cooperative» hat gerade umgehend das neueste Modell gekauft, über deren Anschaffung die Ilmenauer seit zwei Jahren diskutieren. Innenansichten… Raum strukturiert Kommunikation, stärker als so manche thematische Strukturierungsleistung. Fachgebiete heissen die Strukturmuster in Ilmenau, Ab- 60 P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 teilungen diejenigen in Zürich. Beides sind Strukturierungen, die nach innen die Grenzen und nach aussen die Arbeitsinhalte demonstrieren. Rein optisch sind die Grenzen in Zürich deutlicher gezogen, da scharen sich Abteilungsleiter und Mitarbeiter/innen zumeist in ihren Büros umeinander. In Ilmenau? Alles stockwerkeweise durcheinandergewürfelt, manche Fachgebietsleiter müssen aufsteigen (sic!), ein Stockwerk hoch, zu ihren Mitarbeitern (was vice versa bedeutet, dass die Mitarbeiter auf dem Weg zum Chef absteigen). Aber, alles nur Symbolik! Ähnlich symbolisch wahrscheinlich wie mein Eindruck von der distinguierteren (grau dominiert), ruhigeren Atmosphäre in Zürich, der hemdsärmeligeren (Plattenbau), aufgeregteren in Ilmenau. Raum strukturiert Kommunikation. Was sind die Ilmenauer Teiche gegen den Zürisee? Wie ja überhaupt ein leicht mitleidiger Blick in den Gesichtern der Züricher auftaucht bei der Foto: Walter Hättenschwiler Nennung von Ilmenau. Metropole, Provinz, der alte Gegensatz. Allein die Bemerkung (der wenigen Züricher, die überhaupt mal dort waren), wie schwierig es ist, nach Ilmenau zu kommen. Dabei ist es von Ilmenau nach Zürich keineswegs einfacher. Und was sind die Zürcher Nachtessen gegen die Ilmenauer Bierstube. Hier opulente Menüs mit Flaschen guten Weines, serviert von Heerscharen von Personal. Dort der Ableger der Mensa, bestellt wird an der Theke, an den Tisch geliefert nur, wenn nicht zuviel los ist. Wie ja überhaupt die Essenskultur. Das Mittagessen ist in Ilmenau ein Trennungsgrund, in Zürich bezie- P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 61 hungsstiftend. Während die Ilmenauer mangels geeigneter lokaler Möglichkeiten in Mensa, Baumarktpommesbude oder Pizzabestellung versprengt werden, treffen sich die Zürcher Wissensarbeiter zu festgesetzten Zeiten zum gemeinsamen Marsch in die diversen alternativen Lokalitäten. Und laben sich dort am «bedienten Selbstwahlbufett» (was, nebenbei bemerkt, besonders zu Beginn dem des Schwyzerdütsch nicht mächtigen die Wahl erheblich erleichtert, sieht er doch, was er möchte und lernt, Egli und Vegi und vieles Weiteres «i» zu unterscheiden). Raum strukturiert Kommunikation. Die kulturellen Deutungsmuster mit ihren Ansichten und (Vor-)Urteilen werden zwischen Ilmenau und Zürich erheblich gefordert. Die Kommunikation, die diese Deutungsmuster entstehen lässt, hält so manches Fettnäpfchen bereit. Nicht so sehr bezüglich der wissenschaftlichen Inhalte, da befinden sich (wer wollte das bezweifeln?) Ilmenau und Zürich mit ihren Schwerpunkten, mit ihren Ideen und Konzepten im Gleichklang in der Spitzengruppe. In der wissenschaftlichen Kommunikation also keine Probleme (unter Beachtung von Grundregeln natürlich, also allenfalls moderate Kritik an der Systemtheorie beispielsweise). Die Tretminen lauern, wo das räumliche Umfeld die Kommunikation prägt. Und das markiert Unterschiede, die auch die Wissenschaftskulturen formen. Banalitäten, so meinen Sie jetzt? Hat der Altmeppen nichts anderes wahrgenommen, erlebt in Zürich? Doch, das hat er. Was bereits jetzt einen festen Platz in der Erinnerung hat, das sind die sozialen Kommunikationsmomente. Das ist die herzhafte, offene Gesprächskultur bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des IPMZ, das sind die enormen Hilfestellungen durch höchst angenehme Sekretariatsmitarbeiterinnen, das sind diskussionsbereite, engagierte Studierende, ein insgesamt also inspirierendes Lehr- und Forschungsklima. Von Raum und Kommunikation mal abgesehen, sonst also eigentlich alles wie in Ilmenau, keine Unterschiede!? Gewiss doch, aber um weitere Erfahrungen zu resümieren, dafür muss ich erstmal urst (das ist thüringisch) genauer luege (schauen, nicht lügen!). Klaus-Dieter Altmeppen 62 P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 Neue Gesichter Folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben neu ihre Tätigkeit am IPMZ aufgenommen. Wir wünschen ihnen einen guten Anfang und viel Erfolg. Heydecker Adrian Assistent/Doktorand, Abteilung V, Schwerpunkte: Rezeptions- und Wirkungsforschung in den Bereichen Onlinekommunikation und Film, 1.5.06 Spanier Bernd Assistent/Doktorand, Abteilung VI, Schwerpunkte: Politische Kommunikation in Europa im Vergleich, Öffentlichkeitsarbeit (der Europäischen Kommission) für Europa, 1.6.06 Thomas Nathan Assistent/Doktorand, Abteilung IV, Schwerpunkte: Medienökonomie, Forschung zur Werbung, 1.6.06 Zerboni Maura Doktorandin bei Prof. Marcinkowski, Nationalfonds, 1.5.06 P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 63 Alte Drucke der Bibliothek IPMZ Nur wenigen dürfte bekannt sein, dass neben den jeweils aktuellen Veröffentlichungen im Bereich der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft die Bibliothek des IPMZ über eine Sammlung wissenschaftlicher Literatur aus dem 19. und 20. Jahrhundert verfügt. Diese seltenen und wertvollen Druckschriften bedürfen eines besonderen Schutzes und sind daher gesondert im Archiv des Instituts aufbewahrt. Sie sind wie alle Bestände der Bibliothek nicht ausleihbar. Ein Sonderkredit hat es ermöglicht, dass dieser Bestand nun auch elektronisch erfasst werden konnte. Damit sind die Bücher und Zeitschriften dieser Sammlung ebenfalls online im Katalog IDS Zürich Universität abfragbar. Sie sind mit dem Standort «Archiv» gekennzeichnet und können bestellt und zur Ansicht im Lesesaal bereitgestellt werden. Sie werden verstehen, dass wir Ihnen diese zum Teil sehr wertvollen Bände nur nach Hinterlegung eines Ausweises aushändigen können, und wir von Ihnen erwarten, dass sie die Dokumente mit grösster Sorgfalt behandeln. Detaillierte Informationen zur Regelung der Benutzung erhalten Interessierte beim Bibliothekspersonal oder über die Homepage des Instituts. Agnes Kovacs 64 P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 IPMZ transfer Neuer Kurs, neue Projekte Erkenntnisse und Fähigkeiten, die an der Universität erarbeitet werden, stehen der ganzen Gesellschaft zu Verfügung. Vielfach finden die Ergebnisse der akademischen Forschung aber nicht den Weg zu jene, die sich auch ausserhalb der Universitäten dafür interessieren. IPMZ transfer hat die Aufgabe, den Prozess der Weitergabe für das IPMZ zu gestalten. Im Herbst 2006 macht IPMZ transfer die Forschungsarbeiten aus dem Bereich der Gesundheitskommunikation im Rahmen eines neuen Weiterbildungskurses für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich. Ab Mitte September können sich Fachleute aus Gesundheitsberufen in dem sechstägigen Kurs «Gesundheitskommunikation» mit den Theorien und Erkenntnissen der Kommunikationswissenschaft vertraut machen. Josef Trappel und Urs Dahinden leiten diesen Kurs. Zielgruppe sind Mitglieder von Behörden, Standesorganisationen, Verbände und andere Stellen, die über Gesundheit, Prävention, und Medizin in der Öffentlichkeit kommunizieren. Thematisch legt der Kurs den Schwerpunkt auf Forschungsergebnisse des IPMZ, die in Evaluationen und Begleitungen von Gesundheits- und Präventionskampagnen gewonnen wurden. Im August führt IPMZ transfer zusätzlich den bewährten Kurs «Politische Kommunikation» unter Leitung von Josef Trappel und Patrick Donges durch. Die genauen Kurstermine und eine Beschreibung der Kursinhalte sind auf www.ipmz.unizh.ch/forschung/ipmz_transfer zu finden. IPMZ transfer stellte im Frühjahr 2006 zwei Gutachten fertig. Eines im Auftrag der Eidgenössischen Finanzverwaltung über die Online-Tätigkeit der SRG SSR idée suisse (veröffentlicht vom UVEK), und eines im Auftrag des Bundesamtes für Kultur über die Entwicklung der Buch- und Literaturlandschaft der Schweiz (noch unveröffentlicht). Josef Trappel / Caroline Uhrmann P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 65 IPMZ: zentraler Partner im «NCCR Democracy» Das IPMZ ist – vertreten durch SwissGIS (Swiss Centre for Studies on the Global Information Society) – zentraler Partner im Nationalen Forschungsschwerpunkt «Herausforderungen an die Demokratie im 21. Jahrhundert» (englischsprachige Bezeichnung: «National Center of Competence in Research (NCCR)»: «NCCR Democracy»). Das interdisziplinäre Forschungsvorhaben wurde im Oktober 2005 vom Schweizerischen Nationalfonds an die an der Universität Zürich angesiedelten Kompetenzzentren CIS (Universität Zürich / ETH) und SwissGIS vergeben. Direktor des NCCR ist Prof. Dr. Hanspeter Kriesi (CIS). Der NCCR Democracy untersucht, ob und wie sich bestehende Demokratien angesichts der Herausforderungen durch die Globalisierung und die Mediatisierung der Politik verändern. Über das Konzept der Mediatisierung sind im NCCR kommunikationswissenschaftliche Forschungsfragen berührt. Fast alle Professoren und ein Teil der Mitarbeitenden des IPMZ engagieren sich deshalb in diesem Forschungsverbund. Zwei der fünf Module, in die das Forschungsprogramm aufgeteilt ist, werden von Kommunikationswissenschaftlern aus dem IPMZ ganz oder überwiegend bearbeitet, in einem weiteren Modul ist die Kommunikationswissenschaft beteiligt. Dies sind namentlich die folgenden Module: Modul 3: Changing structures and actors of political communication (Modulleiter: Prof. Dr. Frank Marcinkowski) Modul 3 behandelt strukturelle Konsequenzen des gewandelten Verhältnisses von Politik und Medien aus meso- und makroskopischer Perspektive. Dabei stehen die gesellschaftsstrukturelle Positionierung der Medien samt ihrer Beziehungen zu den wichtigsten sozialen Teilsystemen, die veränderten Organisationsweisen korporativer politischer Akteure und der Einfluss der Medien auf institutionalisierte Verfahrensweisen demokratischer Politik im Blickpunkt des Interesse. Diese Problemaspekte werden in drei Teilprojekten bearbeitet: 66 P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 • Projekt 8 «Democracy in the media society - Theoretical support and empirical validation of a societal term» (Projektleiter: Prof. Dr. Kurt Imhof) • Projekt 9 «Mediatization and structural change within political actors and organizations» (Projektleiter: Prof. Dr. Otfried Jarren) • Projekt 10 «The dynamics of political institutions in mediated democracies: political bargaining and the transformation of the public sphere» (Projektleiter: Prof. Dr. Frank Marcinkowski) Modul 4: Changing processes and strategies of political participation and representation (Modulleiterin: Prof. Dr. Gabriele Siegert) Modul 4 untersucht die Veränderungen, denen die Prozesse und Strategien politischer Kommunikation durch die zunehmende Mediatisierung unterliegen. Anhand von Kampagnen wird analysiert, wie politische Akteure, Medienakteure und die Bürgerinnen und Bürger ihre Strategien und ihre Entscheidungsfindung wechselseitig beeinflussen und aufeinander beziehen. Erstmals werden dabei Bevölkerungsbefragungen mit Inhaltsanalysen und Befragungen von politischen und Medienakteuren kombiniert. Das Modul besteht aus drei Projekten: • Projekt 11 «The strategies of political actors – process and message» (Projektleiter: Prof. Dr. Hanspeter Kriesi, CIS) • Projekt 12 «The strategies and processes of issue selection and construction» (Projektleiter: Prof. Dr. Gabriele Siegert) • Projekt 13 «The strategies and processes of attitude formation and public participation» (Projektleiter: Prof. Dr. Werner Wirth / Prof. Dr. Heinz Bonfadelli) Prof. Dr. Heinz Bonfadelli leitet darüber hinaus gemeinsam mit Dr. Thomas Widmer (CIS) das in Modul 2 angesiedelte Projekt «Information on public performance - creation, diffusion, and utilization» Nähere Information unter: http://www.nccr-democracy.unizh.ch/ P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 67 Erfolgreiches Netzwerken mit ipmz alumni Hast Du Dein Publizistikstudium im Haupt- oder Nebenfach erfolgreich abgeschlossen? Freust Du Dich aufs Berufsleben, möchtest aber die Kontakte zu Deinen StudienkollegInnen weiterhin pflegen? Möchtest Du Kontakte zu Vertretern aus dem Medien-Business knüpfen und von den Erfahrungen anderer AbsolventInnen profitieren? ipmz alumni – Ehemaligenverein Publizistik ist die Antwort auf diese Fragen. Mit unseren Aktivitäten haben wir ein starkes Netzwerk zwischen AbsolventInnen, Praxis und Forschung aufgebaut. Bei unseren informellen Treffen («Get-togethers») pflegen wir den persönlichen Austausch und «Business Updates» geben Einblicke in die tägliche Arbeit etablierter Persönlichkeiten aus der Praxis der Medienwelt. «Sciencesupdates» sind unsere Schnittstelle zur Forschung und mit der Vortragsreihe «Jump!» helfen wir, Einstiegshürden in die Berufswelt abzubauen. Zusammen mit Columni, dem Ehemaligenverein der Fachhochschule Winterthur, organisieren wir «Get-connected» und ermöglichen so unseren Mitgliedern die Bande zur Praxis zu verstärken. Für unsere Veranstaltungen konnten wir bislang etablierte Persönlichkeiten gewinnen, u.a. Ingrid Deltenre (Direktorin SF), Christian König (CEO Farner PR) oder Hanspeter Lebrument (Präsident Verband Schweizer Presse). Aber überzeuge Dich auf unserer Homepage gleich selbst: www.ipmz.unizh.ch/alumni Dort gibt’s auch gleich weitere Informationen zum Verein und die Möglichkeit, dem Verein mit seinen ca. 180 Mitgliedern beizutreten. Die Jahresmitgliedschaft beträgt 30 Fr. PC-Konto: 87-498108-5 (lautend auf ipmz alumni, Andreasstr. 15, 8050 Zürich). 68 P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 Wechsel ohne Ende Auf das Wintersemester 2006/2007 werden an der Philosophischen Fakultät die neuen Bachelor-/Masterstudiengänge eingeführt; am IPMZ der vom Fachverein Publizistik mitentwickelte Studiengang «Publizistik- und Kommunikationswissenschaft». Nicht nur die Studienpläne, sondern auch die Studienzeiten sind Änderungen unterworfen: Da im Wintersemester 2006/2007 bereits fünf Institute in Oerlikon ansässig sind, wird die Pendelproblematik zwischen der Universität Zentrum und dem Standort Oerlikon Nord nun einen grösseren Anteil der Studierenden der Universität Zürich betreffen. Der neue Stundeplan mit zwei Pendelfenstern und einem Pendelbus soll diese Problematik entschärfen. Wenn auch nicht die von uns favorisiere Lösung durchgesetzt werden konnte, hoffen wir dennoch, dass die neuen Vorlesungszeiten eine partielle Verbesserung mit sich bringen. Wer dennoch nicht weiss, wo er die längeren Pausenzeiten verbringen soll, kann sich einen Drink in der neuen Studibar genehmigen, die von den in Oerlikon beheimateten Fachvereinen im Foyer der Binzmühlestrasse geplant wird. Nicht nur am IPMZ, sondern auch im Fachverein Publizistik findet ein Wechsel statt. Nach zweieinhalb Jahren Fachvereinsarbeit und einem bevorstehenden längerem Auslandsaufenthalt werde ich in meiner ehrenamtlichen Arbeit etwas kürzer treten und mein Amt weitergeben. Der neuen Präsidentin wünsche ich bereit jetzt viel Erfolg bei dieser Arbeit. Ich hoffe, dass auch sie spannende Einblicke in das Leben am IPMZ gewinnen und die universitären Strukturen besser durchschauen kann, spannende Events organisiert und – last but not least – sich ein grosses Netzwerk Studierender, Assistierender sowie auch Professoren schafft. Für die Studierenden des neuen Bachelorstudiengangs ist die Fachvereinsarbeit zusätzlich mit einem besonderen Leckerbissen verknüpft: Im Rahmen der Pflichttutorate können Leistungen für den Fachverein erbracht werden. P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 69 Auf einen Wechsel hat die Fachvereinshomepage lange gewartet. Die technisch etwas in die Jahre gekommene, informationsarme und insbesondere prekär unaktuelle Webseite wird einer dynamischeren, schnelleren sowie auch informativeren Homepage weichen. Die Informationen zur neuen Studibar, zu den Publizistikparties, zu Führungen sowie zu weiteren Angeboten sollen dort aktuell abgerufen werden können. Und wem dies zu wenig ist, der kann sich über die neue Homepage direkt für die Mitarbeit an bestehenden und neue Projekten anmelden. Roberto Budelo Präsident Fachverein Publizistik [email protected] P U B L I C I S S I M U S 70 2 / 2006 Telefon / E-Mail Abteilung I Jarren Otfried Prof. Dr. Abteilungsleiter 634 46 60 Herger Nikodemus PD Dr. Privatdozent 043 285 21 21 Berger Katja lic.phil. Wiss. Mitarbeiterin 634 46 89 Meier Werner A. Dr. Wiss. Mitarbeiter 634 46 96 Schade Edzard Dr. Wiss. Mitarbeiter 634 46 73 Donges Patrick Dr. OAss. 634 46 70 Hribal Lucie Dr. OAss. 634 46 93 Baumgartner Sabrina lic.rer.soc Ass. 635 20 73 Künzler Matthias lic.phil. Ass. 634 46 98 Lachenmeier Dominik lic.phil.Ass. 634 46 91 Neuroni Alessia lic.phil. Ass. 634 45 87 Puppis Manuel lic.phil. Ass. 634 46 95 Steiner Adrian lic.phil. Ass. 634 46 84 Vogel Martina lic.phil. ProjektAss. 635 20 72 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Abteilung II Bonfadelli Heinz Prof. Dr. Dahinden Urs PD Dr. Süss Daniel PD Dr. Hättenschwiler Walter Dr. Montoya David Marr Mirko Dr. Bucher Priska Dr. Friemel Thomas lic.phil. Ierace Mirella lic.phil. Piga Andrea lic.phil. Signer Sara lic.phil. Schwarb Ursula lic.phil. Abteilungsleiter Privatdozent Privatdozent Wiss. Mitarbeiter Informatiker OAss. Ass. Ass. Ass. Ass. Ass. ProjektAss. 634 46 64 [email protected] 634 46 74 [email protected] 268 33 36 [email protected] 634 46 75 [email protected] 634 46 76 [email protected] 634 45 89 [email protected] 634 46 77 [email protected] 635 20 61 [email protected] 635 20 62 [email protected] 634 46 88 [email protected] 635 20 49 [email protected] 635 20 69 [email protected] P U B L I C I S S I M U S 2 / 2006 71 Abteilung III Imhof Kurt Prof. Dr. Eisenegger Mark Dr. Ettinger Patrik Dr. Kamber Esther lic.phil. Meier Markus lic.phil. Schranz Mario lic.phil. Lucht Jens Dr. Tobler Stefan lic.phil. Tréfás David Dr. des. Udris Linards lic.phil. Vonwil Matthias lic.phil. Abteilungsleiter Wiss. Mitarbeiter Wiss. Mitarbeiter Ass. Ass. Ass. ProjektAss. ProjektAss. ProjektAss. ProjektAss. ProjektAss. 635 21 11 635 21 23 635 21 26 635 21 31 635 21 40 635 21 50 635 21 51 635 21 55 635 21 22 635 21 17 635 21 59 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Abteilung IV Siegert Gabriele Prof. Dr. Abteilungsleiterin Lobigs Frank Dr. OAss. Fröhlich Kerstin Dipl.-Medienwiss. Ass. Golta Raphael lic.phil. Ass. Pühringer Karin Dr. des. Ass. Rademacher Patrick M.A. Ass. Thomas Nathan lic.phil. Ass. von Rimscha Björn M.A. Ass. 635 20 50 635 20 52 635 20 82 635 20 80 635 20 86 635 20 81 635 20 51 635 20 87 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Abteilung V Wirth Werner Prof. Dr. Abteilungsleiter Schramm Holger Dr. OAss. Böcking Saskia Dipl.-Medienwiss. Ass. Heydecker Adrian lic.phil. Ass. Matthes Jörg Dipl.-Psych. Ass. Mögerle Ursina lic.phil. Ass. Schemer Christian M.A. Ass. 635 20 79 635 20 77 635 20 75 635 20 88 635 20 76 635 20 78 635 20 74 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Abteilung VI Esser, Frank Prof. Dr. Spanier Bernd M.A. Abteilungsleiter Ass. 635 20 44 635 20 43 [email protected] [email protected] P U B L I C I S S I M U S 72 2 / 2006 Professur Marcinkowski Marcinkowski Frank Prof. Dr. Schrott Andrea M.A. Ass. Spranger Daniela M.A. ProjektAss. Spoerer Doreen M.A. ProjektAss. Zerboni Maura ProjektAss. 635 20 90 634 46 97 634 52 13 634 52 12 635 20 68 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Institutsleitung Jarren Otfried Prof. Dr. Hänsli Barbara lic.phil. Institutsdirektor Geschäftsleitung 634 46 60 634 46 99 [email protected] [email protected] IPMZ transfer Trappel Josef Dr. Uhrmann Caroline M.A. Wiss. Mitarbeiter ProjektAss.. 635 20 71 635 20 84 [email protected] [email protected] Bibliothek / Verwaltung Champion Franziska Hofmann Beatrice Itin Elisabeth Kovacs Agnes Türkmen Hülya Walser Ines Verwaltung Sekretariat Abt. III Fax Abt. III: Verwaltung Leit. Bibliothekarin Verwaltung Verwaltung Fax IPMZ: 634 46 62 635 21 11 635 21 01 634 46 86 634 46 63 634 46 85 634 46 61 634 49 34 [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Sprechstunden: Prof. Heinz Bonfadelli Voranmeldung: [email protected] Prof. Frank Esser Voranmeldung: [email protected] Prof. Kurt Imhof Voranmeldung: [email protected] Prof. Otfried Jarren Dienstag, 11.00 - 12.00 Uhr Voranmeldung: [email protected] Prof. Frank Marcinkowski Donnerstag, 10.00 - 11.00 Uhr Voranmeldung: [email protected] Prof. Gabriele Siegert Mittwoch, 16.15 - 17.45 Uhr Voranmeldung: [email protected] Prof. Werner Wirth Voranmeldung: [email protected] Studienberatung: siehe S. 41 Öffnungszeiten: Sekretariat: Montag, Mittwoch, Freitag Dienstag, Donnerstag 044 634 46 61 09.00 - 12.30 Uhr 09.00 - 17.00 Uhr Bibliothek: während des Semesters: Montag bis Freitag 09.00 - 17.00 Uhr vorlesungsfreie Zeit: Montag, Freitag Dienstag bis Donnerstag 09.00 - 12.00 Uhr 09.00 - 17.00 Uhr Arbeitsräume für Studierende: Montag bis Freitag 044 634 46 63 08.00 - 17.00 Uhr