infocus 3/2008 - Technische Hochschule Brandenburg
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infocus 3/2008 - Technische Hochschule Brandenburg
FH BRANDENBURG Projektstart „Haus der kleinen Forscher“ Neues Team im Studentenkeller IQ 2. Platz beim Businessplan-Wettbewerb Außenminister Steinmeier an der FH Brandenburg T Z E I T S C H R I FT D E R F H B R A N D E N B U R G Nr. 3 / 08 | Herbst 2008 | Jahrgang 15 | ISSN 0946-8285 3|08 ANZEIGEN 2 infocus 03 | 2008 HOCHSCHULE Außenminister Steinmeier besuchte FH Brandenburg . . . . . . . . . . . . . . Projektstart „Haus der kleinen Forscher“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Neues von Career Service und Coaching Center . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erdkühlung von Computer-Abwärme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hochschulchronik von Mai bis August . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kompetenzzentrum für Sicherheit gegründet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Neues von den Präsenzstellen in der Prignitz und der Uckermark . . . . Pläne für neue Kommunikationsinfrastruktur an der FHB . . . . . . . . . . . Perspektiv-Wechsel zwischen Wirtschaft und Hochschule . . . . . . . . . . Angebot von Massage und medizinischer Fußpflege . . . . . . . . . . . . . . . Gastbeitrag von Dr. Uwe Thomas zur Hochschulfinanzierung . . . . . . . . STUDIUM Neuer Studiengang „Mikrosystemtechnik und Optische Technologien“ Soldaten sind nun „Staatlich geprüfte Betriebswirte“ . . . . . . . . . . . . . . 5. Diploma Event im Fachbereich Informatik und Medien . . . . . . . . . . . 4 5 6 10 21 23 29 30 36 37 38 EDITORIAL Editorial I N H A LT U N D I M P R E SS U M Foto: H. Schulze 7 27 35 STUDIERENDE Neues Team im Studentenkeller IQ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Studentenprojekt bringt Kinderfahrzeuge hervor . . . . . . . . . . . . . . . . . . SIFE-Wettbewerb in Düsseldorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mit der Projektarbeit in die Frankfurter Allgemeine . . . . . . . . . . . . . . . . Zwei Beispiele für die Förderung durch die Studierendenstiftung . . . . 16 17 24 25 32 INTERNATIONAL TIM 2007 goes to Brussels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ukrainische Studierende aus Poltava zu Besuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . DAAD-Preis für kolumbianische Master-Studentin . . . . . . . . . . . . . . . . . Neues aus dem Zentrum für Internationales und Sprachen . . . . . . . . . 12 14 20 26 VERANSTALTUNG Rückblick auf Tag der offenen Tür und Campusfest . . . . . . . . . . . . . . . . 7. Berlin-Brandenburger SAP-Forum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 28 39 GRÜNDER / ALUMNI 2. Platz beim Businessplan-Wettbewerb für Gagamedia . . . . . . . . . . . . Neuigkeiten vom Gründerservice der FH Brandenburg . . . . . . . . . . . . . Bundesweit vergebener ASQF-Preis für zwei FHB-Absolventen . . . . . . . Erfolgreicher Berufseinstieg bei der Bahn AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 18 28 33 PERSÖNLICH Personalien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Publikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 35 FORSCHUNG / TRANSFER Neue Strategie zur Drittmittelforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagung zu Biokraftstoffen in Schweden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 11 Impressum infocus Herbst 2008 / Nr. 3 / 15. Jahrgang Herausgeber: Der Präsident der Fachhochschule Brandenburg Dr. rer. pol. Hans Georg Helmstädter Redaktion und Layout: Stefan Parsch (V.i.S.d.P.) Anzeigen: Dana Voigt Mitarbeit: Alle genannten Autoren und Fotografen Grundlayout: Birte Morling Druck: Druckerei Pietsch, Grebs Auflage: 1 500 Exemplare Anschrift: Fachhochschule Brandenburg Magdeburger Straße 50 . 14770 Brandenburg an der Havel Postanschrift: Postfach 2132 . 14737 Brandenburg a. d. Havel Telefon: (03381) 355-0 . Telefax: (03381) 355-199 E-Mail: [email protected] Liebe Leserinnen und Leser, „Wir überschreiten Grenzen“ - dies ist ein Motto, das für viele Aktivitäten der FHB gilt. Mit der deutsch-polnischen Summer School „Mikrosystemtechnik“, die in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfand, praktizieren wir gemeinsam mit unserer Partnerhochschule, der Politechnika Poznanska (Poznan University of Technology) die wechselseitige Grenzüberschreitung im geografischen Sinne. Durch den Besuch von Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat diese Initiative eine wahrhaft regierungsamtliche Würdigung erhalten. Zugleich hat uns der Minister durch die Übernahme der Schirmherrschaft für die EUROWEEK 2011 den Ansporn gegeben, dieses internationale Vorzeigeprojekt an der FHB nun mit Nachdruck zu verfolgen. Die EUROWEEK ist eine Studierendenkonferenz auf europäischer Ebene mit international besetzten Teams, die Projekte entwickeln und präsentieren. Eine tolle Möglichkeit für unsere Studierenden, internationale Team- und Projektarbeit zu trainieren, die im Berufsleben immer wichtiger werden. Im PRIME-Netzwerk ist jedes Land nur mit einer Hochschule vertreten, so dass wir Deutschland repräsentieren. Seit 1995 wird die EUROWEEK im Wechsel an den 17 europäischen Mitgliedshochschulen des PRIME-Netzwerkes ausgerichtet. Nach 1998 werden wir Jahr 2011 erneut die EUROWEEK organisieren. Dazu werden rund 150 Studierende erwartet. Zunehmend überschreitet die FHB auch die Grenzen innerhalb der Bildungskette und kooperiert eng mit Schulen, Unternehmen und Bildungsträgern, um die Studier- und Qualifizierungsbereitschaft bei den unterschiedlichsten Alters- und Zielgruppen zu fördern. Jüngste Aktivität ist dabei die regionale Koordinationsfunktion im „Haus der kleinen Forscher“, die wir seit Anfang September übernommen haben. Diese Initiative zielt darauf ab, Naturwissenschaft und Technik schon für Kinder in Vorschul-Einrichtungen spielerisch erlebbar zu machen. Potenzielle Sponsoren sind nun herzlich eingeladen, uns bei diesen beiden Formen der Grenzüberschreitung tatkräftig zu unterstützen. infocus ist die Zeitschrift der FH Brandenburg. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Beiträge werden nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr veröffentlicht. Die Redaktion behält sich Kürzungen von unaufgefordert eingereichten Beiträgen vor. Nachdruck einzelner Artikel gegen Belegexemplar gestattet. Dr. rer. pol. Hans Georg Helmstädter Präsident der Fachhochschule Brandenburg infocus 03 | 2008 3 HOCHSCHULE Besuch von Außenminister Steinmeier Steinmeier wird Schirmherr der Euroweek 2011 Beim Besuch der Deutsch-Polnischen Summer School zur Mikrosystemtechnik sagte der Minister zu Seit dem Besuch des damaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder im Jahr 2002 hat kein Gast der FH Brandenburg einen solchen Medienwirbel verursacht wie Außenminister Frank-Walter Steinmeier am 10. September. Kurz zuvor war er von seiner Partei zum Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl 2009 gekürt worden. Steinmeier besuchte die Deutsch-Polnische Summer School zur Mikrosystemtechnik, eine gemeinsame Veranstaltung der FH Brandenburg und der Technischen Universität Poznan (Politechnika Poznanska). Sie ist ein zweiwöchiges, englischsprachiges Laborpraktikum für je zehn polnische und deutsche Studierende, die in der ersten Woche gemeinsam in den Laboren der FHB und in der Folgewoche in den Laboren der Politechnika arbeiten. Im Rittersaal vor den Teilnehmern der Summer School betonte Steinmeier, wie sehr ihm die deutsch-polnischen Beziehungen am Herzen liegen und er nannte sogar die deutsch-französische Zusammenarbeit als Vorbild. Das Selbstverständliche der Zusammenarbeit zwischen polnischen und deutschen Studierenden habe ihn beeindruckt, sagte der Minister. Minister Steinmeier zeigte sich sehr interessiert an den wissenschaftlichen Untersuchungen. Fotos: Voigt 4 Außenminister Frank-Walter Steinmeier (Mitte, stehend) war bei seinem kurzen Besuch an der FH Brandenburg die meiste Zeit von zahlreichen Kameras und Mikrofonen umringt. Im Rittersaal sprach er mit den zehn deutschen und zehn polnischen Teilnehmern der Summer School. Foto: Parsch Schon beim Weg über den Campus in Begleitung von FHB-Präsident Dr. Hans Georg Helmstädter, Kanzler Dr. Walter Kühme und der Bundestagsabgeordneten Dr. Margrit Spielmann folgte dem Minister ein Tross von rund 20 Journalisten. Im Laborgebäude 1 drängten sich Kameraleute und Fotografen der großen deutschen Fernsehsender, Magazine und Nachrichtenagenturen. Steinmeier blickte durch Okulare, ließ sich die Grundzüge der Herstellung von mikrotechnologischen Sensoren erläutern und stellte sogar seine Brille für die Messung der Antireflexbeschichtung zur Verfügung. FHB-Student Robert Konnopka zeigte keine Scheu vor dem hohen Gast und hätte die Brille am liebsten mit Klebeband fixiert. Doch er bekam es auch ohne Hilfsmittel hin. Vizepräsidentin Prof. Dr. Bettina BurgerMenzel präsentierte zum Abschluss kurz die internatinalen Aktivitäten der FH Brandenburg und die Hochschulleitung erhielt von Minister Steinmeier schließlich die Zusage, dass er die Schirmherrschaft für die Euroweek 2011 übernimmt, die dann an der FHB durchgeführt wird. Steinmeier soll die Euroweek eröffnen, in welcher Funktion auch immer. Die Euroweek ist eine seit 1995 jährlich stattfindende Studierendenkonferenz, die im Wechsel an 17 europäischen Mitgliedshochschulen des PRIME-Netzwerkes ausgerichtet wird. Die Studierenden arbeiten in interkulturell besetzten Teams an gemeinsam zu entwickelnden Projekten, deren Ergebnisse während der Konferenz präsentiert und von einer Jury bewertet werden. Nach einem Gruppenfoto auf dem Campus (siehe Titelbild) bestieg der Minister auf der Freifeldversuchsanlage einen Hubschrauber der Flugbereitsschaft der Bundespolizei. Foto: Dana Voigt infocus 03 | 2008 HOCHSCHULE Projektstart „Haus der kleinen Forscher“ Beitrag zur frühkindlichen Förderung Kooperation mit dem Verbundprojekt „Haus der kleinen Forscher“ Als erste Hochschule in Ostdeutschland engagiert sich die FH Brandenburg beim Verbundprojekt „Haus der kleinen Forscher“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt wird. Die FH Brandenburg feierte den Beginn der Kooperation am 2. September mit einem ErlebnisNachmittag im und am Audimax für Kinder aus Kindergärten und Kindertagesstätten. Im Sinne der Initiative fanden auf dem FHBCampus einfache naturwissenschaftliche Experimente statt, an denen die Kinder teilnehmen konnten. Peter Rösner unterschrieb als Geschäftsführer der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“, Dr. Hans Georg Helmstädter als Präsident der FH Brandenburg. An den Experimentierinseln konnten Boote und Flugzeuge gebaut werden, außerdem gab es Bastelbögen zu den Satelliten der RapidEye AG. Die Kinder durften Seifenblasen erzeugen und sich schminken lassen. Beeindruckend waren auch die Starts der Flaschenraketen, die mit Wasser und Druckluft in den Himmel schossen. Getränke und Eis wurden gesponsert. Ziel der Initiative „Haus der kleinen Forscher“ ist es, Naturwissenschaften und Technik für Kinder in Kitas erlebbar zu machen, damit frühkindliche Bildung zu fördern und zukünftig einen Beitrag zur Stärkung des Innovations- und Forschungsstandorts Deutschland zu leisten. Dazu wurden Lehr- und Arbeitsmaterialien entworfen, die den Kita-Mitarbeiter/innen die Durchführung von einfachen, aber beeindruckenden naturwissenschaftlichen und physikalischen Experimenten ermöglichen sollen. Das „Haus der kleinen Forscher“ wurde initiiert von der HelmholtzGemeinschaft, McKinsey & Company, der Siemens AG und der Dietmar Hopp Stiftung. ___________________________ Zur Vertragsunterzeichnung kam eigens vom BMBF der Parlamentarische Staatssekretär Andreas Storm, der Ministerin Dr. Annette Schavan vertrat, die ursprünglich den Projektstart persönlich hatte begleiten wollen. Zu den Unterzeichnern des Vertrags gehören auch die Initiatorinnen der Zusammenarbeit, Andrea Voßhoff, Abgeordnete des Bundestages, und Dr. Dietlind Tiemann, Oberbürgermeisterin von Brandenburg an der Havel. Dr. Die FH Brandenburg wird künftig die Aktivitäten des Projekts „Haus der kleinen Forscher“ in Brandenburg an der Havel sowie den Landkreisen Havelland, Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming koordinieren. Unterstützt wird sie von der Stadtwerke Brandenburg an der Havel GmbH und von der EKOBildungsstiftung des Konzerns ArcelorMittal. Haus der kleinen Forscher: Projektkoordinatorin Nadine Syring Telefon: 355-204, E-Mail: [email protected] Vertragsunterzeichnung im Getümmel: Neben Staatssekretär Andreas Storm (3.v. r.) unterschrieben Dr. Peter Rösner (2.v. r., Stiftung „Haus der kleinen Forscher“, Dr. Hans Georg Helmstädter (r.) sowie Dr. Dietlind Tiemann (l.) und Andrea Voßhoff. Hinten links: Projektkoordinatorin Nadine Syring. Fotos: Voigt (3), Parsch infocus 03 | 2008 5 GRÜNDER 2. Platz beim Businessplan-Wettbewerb Multimediale Inhalte für Handys einfach am Automaten 2. Platz beim Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg - zwei FHB-Absolventen im Erfolgsteam Erneut ein großer Erfolg für Absolventen der FH Brandenburg beim Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg: Das Gründerteam Gagamedia, dem die FHB-Absolventen Ilja Aßmus und Dirk Maischack angehören, konnte bei der Prämierung der dritten Stufe des Wettbewerbs am 3. Juli den 2. Platz im Bereich BPWservice erringen und erhielt eine Siegprämie von 7 500 Euro. Vor zwei Jahren hatte FHB-Absolvent Matthias Kandeler mit seinem Team für das Produkt „Syncing. net“ zum Synchronisieren von Daten ohne Server den 1. Platz belegt. Inzwischen ist Syncing.net ein florierendes Software-Unternehmen. Das Geschäftsmodell des aktuellen Erfolgsteams von Gagamedia: Die vom Gründerteam entwickelten Automaten bieten den Kunden eine neue Möglichkeit, multimediale Inhalte für ihre Mobiltelefone zu erwerben, und zwar einfach, schnell und kostentransparent. Beim Laden von Songs, E-Books, Spielen oder Grußbotschaften entstehen durch die Verwendung von Bluetooth keine Transport- und Abonnement-Kosten, so dass die Telefonrechnung nicht belastet wird. Vielmehr kommt der Spaß beim Benutzen nicht zu kurz, schließlich kommuniziert der Automat selbständig mit den Telefonbesitzern. Ideenvater der Multimedia-Automaten ist der Diplom-Ingenieur für Elektrotechnik (FH) Ilja Aßmus. Das interdisziplinäre Team wird durch Das Erfolgsteam (v. l.): Dirk Maischack, Ilja Aßmus und Jörn Schmieta. den Diplom-Informatiker (FH) Jörn Schmieta und die Diplom-Betriebswirte (FH) Manuela Aßmus und Dirk Maischack komplettiert. Gagamedia wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert. Die ersten Prototypen wurden während der langen Nacht der Wissenschaften 2008 erfolgreich getestet. Derzeit werden fünf Automaten in Berlin und Potsdam im Testlauf betrieben: Zwei sind dauerhaft an belebten Einkaufsplätzen aufgestellt, die anderen werden variabel Foto: Gagamedia an unterschiedlichen Standorten wie Bahnhöfen, Kiosken oder Diskotheken eingesetzt. Gagamedia sucht Praktikanten und freie Mitarbeiter aus den Bereichen Digitale Medien und Medieninformatik zum Erstellen digitaler Unterhaltungs- und Informationsmedien. ___________________________ Dirk Maischack: [email protected], 030/83873682, WWW: http://www.gagamedia.net Informationen und Beratungen für Studierende Neuigkeiten vom Coaching Center C2 und vom Career Service der FH Brandenburg Das Informationsangebot des Coaching Center C2 und des Career Service ist nun auf den Webseiten der Fachhochschule unter der Rubrik „Zentrale Einrichtungen“ zu finden (www.fh-brandenburg.de/careerservice. html). Hier werden Informationen zum konkreten Serviceangebot und zu aktuellen Veranstaltungen bereit gehalten. Im neuen Semester bietet das Coaching Center C² regelmäßig studentische Studienberatungen an. Hier findet die Beratung von Studierenden durch Studierende desselben Fachbereichs statt. Diese werden in Kooperation mit den Studiengangsprechern, dem 6 AStA, dem Prüfungsamt und anderen Institutionen regelmäßig zu bestimmten Sprechzeiten für die Belange der Studierenden beratend tätig sein. Fragen zum Umgang mit z der Studienordnung, den Lehrenden oder anstehenden Klausuren, z Prüfungsängsten, z zum Selbstmanagement, z zum wissenschaftlichen Arbeiten, z zu finanzieller Unterstützung während des Studiums, z Arbeit, z Wohnen o.ä. können hier auf Augenhöhe besprochen und durch praktische Unterstützung betreut wer- den. Die studentische Studienberatung findet einmal wöchentlich für zwei Stunden in jedem Fachbereich statt. Ort und Zeit werden auf der Webseite des Coaching Center C2, auf Aushängen und durch Rundschreiben angekündigt. Der Career Service dient sowohl den Studierenden und Absolventen als auch den regionalen und überregionalen Unternehmen als Servicestelle und Kontaktadresse zur erfolgreichen Vermittlung von Praktika und Arbeitsplätzen während und nach dem Studium. Um dieses „Matching Management“ möglichst effektiv zu gestalten, können die Studieren- infocus 03 | 2008 STUDIUM Mikrosystemtechnik und Optische Technologien den der FH Brandenburg auf dieser Seite kostenlos ein Portfolio erstellen. Das Portfolio wird in einer Datei des Career Service vertraulich gespeichert. Erfolgt eine Anfrage durch interessierte Unternehmen, kann der Career Service die passenden Personen aus der Datei um Erlaubnis und Weitergabe des Portfolios bitten. Erst dann wird der Kontakt zwischen Studierendem/r bzw. Absolvent/in und Unternehmen hergestellt. Neben den Coaching- und Seminarangeboten rund um das Thema Karriere wird der Career Service im Wintersemester Workshops und Firmenpräsentationen organisieren, die den direkten Kontakt zu den Personalverantwortlichen oder Geschäftsführern von Unter- nehmen ermöglichen. Die Studierenden erhalten dadurch die Möglichkeit, bereits während des Studiums potentielle zukünftige Arbeitgeber kennen zu lernen. Diese Firmenpräsentationen werden zukünftig unter „Veranstaltungen“ auf der Webseite des Career Service sowie durch Aushänge angekündigt. ___________________________ Informationen: E-Mail: [email protected] Internet: www.fh-brandenburg.de/careerservice.html Der Career Service und das Coaching Center C2 werden mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie (MASGF) gefördert. Veranstaltungen des Career Services Seminare: 10.10.08: Grundlagen der Kommunikation 24.10.08: Business-Knigge 07.11.08: Argumentieren & Präsentieren 28.11.08: Teambuilding 12.12.08: Diskutieren, Argumentieren & Verhandeln 16.01.09: Sich bewerben & verkaufen 13.02.09: Konfliktmanagement Einzelberatungen: 01.10.08, 06.11.08 und 4.12.08 Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts Bundesweit einmaliger Studiengang „Mikrosystemtechnik und optische Technologien“ Mikrosystemtechnik und optische Technologien werden zu den Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts gezählt. Beide Fachgebiete vereinigt ein neuer, bundesweit einzigartiger Bachelor-Studiengang, der seit diesem Wintersemester vom Fachbereich Technik der FH Brandenburg angeboten wird. Der Studiengang „Mikrosystemtechnik und Optische Technologien“ vermittelt Kenntnisse und Fähigkeiten in den High-Tech-Bereichen gleichen Namens. Die breite Palette der Einsatzgebiete umfasst u. a. international aufgestellte Firmen aus den Bereichen Mikroelektronik, Solartechnologien, Optik und Optoelektronik, Automotive (maschinengetriebene Fahrzeuge), Betriebe der Medizintechnik, Sensorik und des wissenschaftlichen Gerätebaus, Forschungsinstitute und die Dienstleistungsbranche. Dabei werden vielfältige und interessante Aufgaben in Forschung, Entwicklung neuer Produkte, Fertigung, Qualitätsmanagement, aber auch im Vertrieb, Marketing, Management sowie Service und technologieorientierter Beratung bearbeitet. In sieben Semestern gewährleistet der Studiengang eine solide Für Präzisionsarbeiten in der Mikrosystemtechnik gibt es den Reinraum. Foto: FBT tronik“ ein wesentlicher Beitrag der FH Brananwendungsorientierte Ausbildung nach denburg zur High-Tech-Strategie der Bundesdem neuesten Stand der Technik. Der regierung sowie zu den regionalen High-TechAbschlussgrad ist der Aktivitäten in Berlin und Brandenburg. international anerkannte „Bachelor of Als Zulassungsvoraussetzung für den StuEngineering“ (B. Eng.). diengang gilt die Fachhochschulreife (FachDas Studium beinhalabitur), die Allgemeine Hochschulreife (Abitet ein Praxissemester, tur) oder ein geeigneter Berufsabschluss und in dem die StudierenBerufserfahrung. Der Bewerbungszeitraum den für drei Monate in für den zulassungsfreien Studiengang endet einem Forschungsinam 15. Oktober 2008. stitut oder einem Hochtechnologiebe___________________________ trieb an Entwicklungsprojekten mitarbeiten. Informationen und Anmeldungen: Der neue Studiengang Allgemeine Studienberatung - Karin Gill ist neben dem bereits Telefon (03381) 355-106 in 2007 eingeführten E-Mail [email protected] Studiengang „IT-ElekInternet: http://www.fh-brandenburg.de/technik Das Schneiden von Metall ist eine wichtige Laseranwendung. Foto: Parsch infocus 03 | 2008 7 FORSCHUNG Künftige Forschungsstrategie Enormer Handlungsbedarf in der Drittmittelforschung Entwurf der FHB2020-Arbeitsgruppe „Forschung und Vernetzung“ zu Zielen und Maßnahmen Der folgende Text gibt Auszüge aus dem Entwurf eines Strategiekonzepts der Arbeitsgruppe „Forschung und Vernetzung“ wieder. Er entstand unter entscheidender Mitwirkung von Prof. Dr. Gerald Kell, Vizepräsident Prof. Dr. Arno Fischer und Kanzler Dr. Walter Kühme. Die Arbeitsgruppe fordert alle an Forschung Interessierten auf, sich an der Weiterentwicklung des Entwurfs zu beteiligen. Die geplante Umsetzung der skizzierten Maßnahmen dürfte große Auswirkungen auf die Arbeit sämtlicher Wissenschaftler an der FHB haben. Forschung und Technologietransfer gehören neben Lehre und Weiterbildung zu den Kernaufgaben der FH Brandenburg. Die enge Verzahnung von Forschung und Lehre ist Grundvoraussetzung für eine den Qualifikationsanforderungen der Berufswelt angemessene Hochschulausbildung. Forschung verbindet wissenschaftliche Leistung mit dem bildungspolitischen Auftrag und der Verantwortung der Hochschule für ihr wissenschaftliches, gesellschaftliches und wirtschaftliches Umfeld. lität der Lehre und soll mit ihr vernetzt werden. Masterprogramme und Forschung gehören zusammen. Für die Fachkräftesicherung will die FHB große Anstrengungen unternehmen. 2. Forschungsaktivitäten sind Bindeglied zwischen Wissenschaft und Praxis insbesondere für regionale KMUs. Angewandte Forschung ist auch als Finanzierungselement in die Aufgaben der Fachhochschule intergriert. Die FH Brandenburg fühlt sich mit verantwortlich für die wirtschaftliche und technologische Entwicklung ihres regionalen Umfeldes. 3. Eine optimale Forschung liegt im Interesse aller Mitarbeiter der Hochschule 4. Forschung ist ein wichtiges Element der 6. Ausbau der direkten Kooperationen mit der Wirtschaft 7. Einbindung aller Wissenschaftler in die Forschung 8. Intensivierung der Verbreitung von Forschungsergebnissen 9. Intensivierung der Verwertung von internen und externen Forschungsergebnissen 10.Label „Fachhochschule Brandenburg“ stärken 11. Kooperation der Fachhochschule mit der Stadt Brandenburg stärken 12.Stärkung der nationalen und internationalen Verbundfähigkeit (Hochschulen, Wirtschaft) 13.Akquisition von qualitativ hochwertigen Förderprogrammen (z.B. Fachprogramme BMBF oder EU) Forschung ist eine Gestaltungsaufgabe, an der die Hochschulleitung, die Fachbereiche, die akademischen Gremien und nicht zuletzt die einzelnen Professoren und Professorinnen beteiligt sind. Im Zusammenhang mit den Zielen werden eine Reihe von konkreten Maßnahmen geseDie FH Brandenburg verfügt mit hen, die sich z.T. durch eine einem Stab qualifizierter und Bündelung in Projekte effektiv praxiserfahrener Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen Zur forschungsrelevanten Ausstattung der FH Brandenburg gehört auch ein modernes umsetzen lassen. Die teilweise Rasterelektronenmikroskop. Foto: FB Technik Bündelung dieser Maßnahmen über wertvolle Wissensressourläuft auf eine Reihe von Projekten hinaus, die cen und Kreativitätspotenziale. Damit ist die Außendarstellung und Kommunikation sich kurz benennen lassen: Grundlage für eine gute anwendungsorien5. Forschung ist Kriterium der leistungsbezotierte Forschung bereits vorhanden. genen Mittelverteilung z Anreizsysteme, Evaluation Forschungsleis6. Die Akquisition von öffentliche Drittmitteln Die Hochschule hat seit ihrer Gründung 1992 ist ein wesentlicher Bestandteil der Finantung, Reputationssystem z internetbasierte Forschungsdatenbank schon einige herausragende Projekte mit zierung unserer Forschung z Leitlinien Forschung (Verabschiedung durch regionaler und überregionaler Ausstrahlung hervorgebracht und kann insgesamt eine Die FH Brandenburg muss in den nächsten den Senat) z Ausbau Forschungsmanagement und -serpositive Entwicklungsdynamik vorweisen. Der Jahren kontinuierlich Umfang und Niveau Erfolg in der Forschung kommt leider noch zu ihrer Forschungsaktivitäten steigern. Dabei vice z Förderung gemeinsame Forschungsschwerwenig im Drittmittelumsatz zum Ausdruck. verfolgt sie vor allem folgende Ziele: Tatsache ist, dass es andere Brandenburger punkte z Räumliche Infrastruktur, Enterprise-HUB Hochschulen gibt, die - bei vergleichbaren 1. Steigerung der Forschungsleistung z Forschungsmarketing, Erweiterung der Rahmenbedingungen - ein bei weitem größe2. Sicherung der Qualität der Lehre res Drittmittelvolumen aufweisen, was zur 3. Engere Verflechtung von Forschung und Publikationsstruktur Folge hat, dass die FHB auch erheblich weniLehre ___________________________ ger Haushaltsmittel bekommt. Deshalb wur4. Einbeziehung der Studierenden insbesonden die folgenden Leitgedanken formuliert: dere der Masterstudiengänge in wissenArbeitsgruppe „Forschung und Vernetzung“: schaftliche Arbeiten Ansprechpartner Prof. Dr. Gerald Kell, Prof. Dr. Arno Fischer 1. Forschung befördert und sichert die Qua5. Unterstützung von Doktoranden E-Mail: [email protected], [email protected] 8 infocus 03 | 2008 FORSCHUNG Erfolgreiche Forschungsprojekte „Es muss Spaß machen, ein Projekt an Land zu ziehen“ Die erfolgreichsten Drittmittel-Einwerber der letzten Jahre über Erfolgsfaktoren und Verbesserungsbedarf Prof. Dr. Friedrich Holl: Ohne Erfahrung und persönliche Kontakte ist es schwer, erfolgreich Anträge zu schreiben. Zudem muss man möglichst spezifisch die Ausschreibungen bedienen können. Die Auftraggeber haben oft sehr genaue Vorstellungen vom Projekt. Trotz Vorbesprechungen mit Referenten habe ich viel Arbeit in vier Anträge gesteckt, die schließlich abgelehnt wurden. Das muss man wegstecken können. Man darf seiner Zeit auch nicht zu weit voraus sein: Projekte wie unser CIDAS wurden im Jahr 2000 abgelehnt, heute gibt es zahlreiche ähnliche Projekte. Wir haben es dann als Open-Source-Projekt und mit internen Mitteln durchgeführt. Ich habe ständig Ideen für neue Projekte, aber angesichts der Arbeitsbelastung ist es oft schwer, die Gedanken überhaupt in Worte, geschweige denn in Anträge zu fassen. Für eine erfolgreiche Drittelmitteleinwerbung würde an der FH ein erfahrener Projektentwickler benötigt. Außerdem sollte sich die Hochschule viel stärker profilieren und ihren Fokus auf bestimmte Fachgebiete richten. Andere Hochschulen haben sich auf einzelnen Gebieten als Marke etabliert, das ist bei den Auftraggebern ein Sortierkriterium. Um Exzellenz zu erreichen, müsste man sich auf wenige Fachgebiete konzentrieren. Prof. Dr. Klaus-Peter Möllmann: Angewandte Forschung und Entwicklung ist für mich neben der Hauptaufgabe Lehre ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit. Wenn man auf dem Gebiet einer Schlüsseltechnologie wie der Mikrosystemtechnik lehrt und forscht, muss man sich in Kooperation mit der Industrie praktisch mit aktuellen Fragestellungen beschäftigen. Mit ständiger Modernisierung unserer Ausstattung und der eigenen Qualifizierung in den Projekten wird eine hohe Qualität der Ausbildung möglich und steigt unsere Attraktivität als Partner der Industrie. Oft ist es nicht leicht, die harten Terminvorstellungen der Industrie in den Vorhaben zu erfüllen, da sie sich nicht an unseren vorlesungsfreien Zeiten orientieren. Die Besetzung von Drittmittelstellen hilft, löst aber das Problem unseres personellen Engpasses für FuE nicht. Ich begrüße deshalb die Einrichtung forschungsorientierter Professuren als einen Schritt zur Erweiterung der Aktivitäten in FuE. Eine Reduktion der Lehrverpflichtung würde mir eine noch intensivere inhaltliche Arbeit in den Projekten ermöglichen. Dafür wäre auch eine Entlastung bei der Vorbereitung geförderter Projekte durch einen Mitarbeiter in der TIBS mit genauer Kenntnis der verschiedenen Programme und Förderrichtlinien sehr hilfreich. Prof. Dr. Christian Stark: Die Erfolgsfaktoren des Projekts zum Polieren von Oberflächen mit dem Laser, das ich gemeinsam mit Prof. Dr. Gerhard Kehrberg und Dr. Klaus Sowoidnich eingeworben habe, liegen zum einen in der sehr guten Recherche und der sauberen Analyse des Themengebiets, die Prof. Kehrberg vorab durchgeführt hat sowie in der zielorientierten Umsetzung der Projektidee in den Forschungsantrag mit Unterstützung von Dr. Sowoidnich. Zum anderen ist dieses Gebiet bisher kaum erforscht. Dazu kommt die starke Anwendungsorientierung, denn obwohl sich viele mit der Entwicklung von Mikrofunktionsbauteilen befassen, beschäftigt sich kaum jemand mit deren Fertigung. Deshalb untersuchen wir, wie man mit Hilfe des Lasers die Gussformen für Mikrobauteile (unter 5 mm) in höchstem Maß geglättet bekommt. Mit Nico Vogler haben wir einen hervorragenden wissenschaftlichen Mitarbeiter im Projekt. Mühsam war jedoch die Arbeit am formalisierten Antrag. 1 EFRE: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung 2 ESF: Europäischer Sozial-Fonds 3 TIBS: Technologie- und Innovationsberatungsstelle der FH Brandenburg infocus 03 | 2008 Prof. Dr. Hubertus Sievers: Es ist das Ergebnis von zahlreichen Kontakten, aber auch Erfahrung in der Akquisition von EFRE1- und ESF2-Mitteln. Ein großes Problem ist die kurze Dauer der meisten Projekte, in der Regel sind es zwei Jahre. Nach der Hälfte des Projekts müssen sich die Mitarbeiter mit der Sicherung ihrer Zukunft beschäftigen. Wir stehen immer wieder vor der Frage, wie wir gutes Personal halten können, denn kein Projekt wird eins zu eins fortgesetzt. Noch größer ist das Problem mit dem Abrechnungsprozedere. Dieses ist so angelegt, dass die finanziellen Risiken nicht vernünftig kalkulierbar sind, weil bereits der Zuwendungsbescheid fehlerhaft ist. Dies ist den Projektträgern, z.B. der LASA, auch bekannt, aber es wird nicht gelöst, die Projektverantwortlichen tragen das Risiko. Wenn bei der Revision nach drei Jahren größere Nachforderungen gestellt werden, kann das einem das Genick brechen. Hier sollte die Hochschule ihren Einfluss geltend machen, um den Antragstellern die Unsicherheiten zu nehmen, zumal man als Professor viel Arbeit, aber keine finanziellen Vorteile von seinem Engagement hat. Ein Anreizsystem für engagierte Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter könnte helfen, denn der Arbeitsaufwand ist sehr groß. Prof. Alexander Urban: Man braucht Hartnäckigkeit und Leidenschaft, es muss einem Spaß machen, ein Projekt an Land zu ziehen. Hier muss ich die TIBS3 loben, Frau Boritzki-Ritter schickt immer wieder interessante Förderprojekte herum. Wir waren zuletzt ein eingespieltes Team, Barbara Link, Thomas Ranglack und ich, wir haben mit Hilfe von EFRE1Mitteln zahlreiche Geräte angeschafft, einige Labore komplett erneuert. Und wir haben Projektmitarbeiter eingestellt, also für personelle Verstärkung gesorgt. Auch die Zielvereinbarungen mit dem Wissenschaftsministerium waren lukrativ. Allerdings steht man oft vor dem Problem, dass man nicht genau weiß, wie die Antragsformulare auszufüllen sind. Man kennt nicht alle Fallstricke, mancher Antrag muss dreimal überarbeitet werden. Jeder ist hier nur ein Einzelkämpfer, in Universitäten kümmern sich spezialisierte Abteilungen darum. Die Erfahrung mit Förderanträgen müsste gebündelt werden. Vielleicht könnte eine noch schlagkräftigere TIBS3 oder ein spezialisierter wissenschaftlicher Mitarbeiter das konkrete Schreiben der Anträge übernehmen, so dass man als Professor nur eine Projektskizze erstellen müsste. 9 HOCHSCHULE Energiesparen durch Erdkühlung Abwärme von Computern wird in der Erde gekühlt Die Erweiterung des Kühlkreislaufs um ein Erdregister reduziert die Betriebsstunden der Kälteanlage Von Peter Richter Steigende Energiepreise, steigende IT-Vernetzung und Datenkommunikation sowie Einsparungen bei finanziellen Zuwendungen lassen alternative Ideen im Energiebereich immer notwendiger werden. Bedeutende Energieverbraucher an der FH Brandenburg sind mittlerweile die zahlreichen Server und andere Computer. Die Energie, die für den Betrieb der Rechner notwendig ist, wird in ähnlicher Höhe noch einmal benötigt, um die Abwärme der Geräte zu beseitigen. Hier setzt eine kleine Baumaßnahme an, die die FH Brandenburg im Februar 2007 mit dem Titel „Errichtung eines Flächenkollektors für IT-Abwärme, Informatikzentrum“ beim Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) beantragt hat. Die Idee ist, die Klimaanlage zu entlasten, indem der Kühlkreislauf um einen unterirdischen Bereich erweitert wird. Dort wird das Wasser-GlykolGemisch durch den kalten Boden gekühlt. Somit werden die Betriebsstunden der Kälteanlage reduziert. Im Herbst vergangenen Jahres erhielt das Brandenburger Planungsbüro MBW den Auftrag, die technische Realisierbarkeit zu untersuchen. Nach der Erstellung der Haushaltsunterlagen BAU durch den Technischen Dienst der FH Brandenburg konnten Finanzierungsmöglichkeiten durch den Brandenburger Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB) gefunden werden. Noch in diesem Herbst werden die Bauarbeiten im Außenbereich stattfinden. 10 Das Erdregister wird unter den Rasen zwischen Ingenieurwissenschaftlichem Zentrum I und der Alten Kürassierkaserne verlegt werden. Foto/Repro: Parsch, Voigt Zwischen der Alten Kürassierstraße und dem Ingenieurwissenschaftlichen Zentrum I werden in 1,2 Metern Tiefe Rohren aus Polyethylen hoher Dichte (PE-HD) im Abstand von einem Meter zueinander verlegt. Eine kleine Umwälzpumpe sorgt für ein langsames Durchfließen der Kühlflüssigkeit. Mit dem Erdkollektor sollen Energiespitzen durch Großverbraucher an der FH Brandenburg geglättet werden. Er ist der praktische Beginn für neue Lösungen der FH Brandenburg auf dem Wärmesektor. Weitere Prozess- studien und Ideen werden notwendig werden, um den Betrieb der Informations- und Haustechnik an der FH Brandenburg weniger energieintensiv zu gestalten. Auch die Entwicklung neuer Verfahren zur Prozesskühlung werden Veränderungen in den bisher angewendeten Techniken hervorbringen. Wir freut sich über alle neuen Ideen zur Senkung der Energiekosten. ___________________________ Technischer Hausdienst: Peter Richter E-Mail: „[email protected]“, Telefon: 355-130 infocus 03 | 2008 FORSCHUNG Tagung zu Biokraftstoffen in Schweden Austausch über die Zukunft der Biokraftstoffe Tagung in Mittelschweden im Rahmen eines Projekts der Europäischen Union Von Prof. Dr. Reiner Malessa In Deutschland kaum bemerkt, hat sich Schweden zu einem führenden Hersteller und Nutzer von Biokraftstoffen entwickelt. Vor allem Bioethanol wird anstelle des bei uns vorwiegend genutzten Rapsöls eingesetzt. So erschien die Einladung der Zukunftsagentur Brandenburg (ZAB) mit der Delegation des Landes zu Gesprächen in die „Biofuel Region“ nach Sundsvall in Mittelschweden zu reisen, recht interessant zu werden. Der Study Visit war Bestandteil des EUProjektes „Benchmarking and Foresight for Regions of Europe, BEFORE“. In diesem Projekt geht es neben dem Austausch über erfolgreiche Konzepte der Innovationsförderung vor allem um die Entwicklung ausgewählter Zukunftsfelder wie zum Beispiel regenerative Energien. Im Rahmen dieses Projekts trafen sich Vertreter aus Spanien, Rumänien, Lettland und Brandenburg an der Mid Sweden University in Sundsvall zu mehrtägigen Gesprächen, Besichtigungen und Vorträgen u. a. zum Einsatz von Biokraftstoffen. Schweden als europäischer Vorreiter der E85Flexifuel-Fahrzeuge, die mit 85 Prozent Bioethanol betrieben werden, besitzt einige Erfahrung bei der Herstellung von Biokraftstoffen und seinem Einsatz in Kraftfahrzeugen. Hergestellt wird der Kraftstoff aus den Abfall- produkten bei der Papierherstellung aus Holz. Statt den Abfall aufwändig zu entsorgen, wird er als Basis zur Kraftstoffherstellung eingesetzt. Damit ist dieses Verfahren volkswirtschaftlich gesehen weitaus interessanter als der in Deutschland zurzeit noch zur Bioethanolherstellung eingesetzte Rohstoff Getreide, der ja auch als Nahrungsmittel genutzt werden kann. Aber man arbeitet in Schweden wie auch in Deutschland bereits an Biokraftstoffen der Internationale Arbeitsgruppe aus Lettland, Rumänien, Spanien und Brandenburg an der Mid Sweden University in Sundsvall, Mittelschweden. Foto: Thilo Lang zweiten Generation, Und wie lebt es sich so an einer Universität bei denen man Holz vergast und anschlieim Norden Europas? Bei Wintertemperaturen ßend das Gas zu sehr hochwertigem Fischerbis zu -35 Grad Celsius sind natürlich alle Tropsch-Diesel umsetzt. Für das waldreiche Universitätsgebäude wettergeschützt durch Schweden ist das natürlich eine weitere Zuunterirdische Gänge miteinander verbunkunftsoption zur Herstellung von Kraftstofden. Zwischen den Gebäuden liegen große, fen. Da diese Variante der Kraftstoffherarchitektonisch interessant gestaltete bestellung das Thema meiner Dissertation war, heizte Glastrakte mit freiem Blick in die Naergaben sich natürlich zahlreiche interestur. So hat man zu jeder Jahreszeit fast das sante Gespräche mit den Wissenschaftlern Gefühl im Park zu sein. Ganz Schweden freut der Mid Sweden University. sich natürlich auf den warmen Sommer und die Mitternachtssonne. Ab Ende Juni wird dann gleichzeitig im gesamten Land der komplette Jahresurlaub von fünf bis sechs Wochen genommen, so dass im Juli kaum noch jemand zu erreichen ist. Selbst einige große Tageszeitungen stellen dann ihr Erscheinen ein. Auf einer Hügelkette stehend den Lauf der Mitternachtssonne zu verfolgen ist dann schon faszinierend. Um 24:00 Uhr war dann bei unserem Studienaufenthalt leider Schluss, den ganzen Tag über wissenschaftliche Diskussionen und Vorträge, da braucht man einfach genug Schlaf. ___________________________ Mid Sweden University: http://www.miun.se Blick über die waldreiche Schärenküste im Bereich Höga Kusten, ein UNESCO-Weltnaturerbe. infocus 03 | 2008 Foto: Thilo Lang BEFORE: http://www.before-project.org/ 11 I N T E R N AT I O N A L TIM 2007 goes to Brussels Excerpts from the trip diary How it all started (by Zakir) It was in the middle of our first semester i.e. in winter semester 2007 of Technology and Innovation Management (TIM). In our English lesson, we learned about many aspects of the European Union (EU) and European countries. It was a usual day of lessons when all of a sudden it came to our teacher’s, i.e. Ms Lloyd’s, mind and she suggested that we could try to get more practical experience of the EU. And what better place to do this than Brussels? We were at that time really excited and shouted together ‘That’s great’ and the story began. We met in every class and after the lesson we discussed together how to proceed. We discussed a time schedule, the plan of what we would like to do, and very importantly, how to finance the trip. We decided to travel from May 13th to May 18th 2008. We worked together under her guidance to walk towards the goal. A few days later she came into our class with a smiling face and said that she had received some positive news regarding financial support for the excursion. At the beginning of our second semester we started to think about a definite time schedule. It was our task to look for the travel-related information like hotel accommodation, travel to Brussels, local transport etc. Our contacts at HONIM, our partner university in Brussels, helped us a lot with all the arrangements for accommodation and visits to EU institutions and companies based in Brussels. Everything was going on so smoothly. On May 13th we met at Schönefeld airport at 2:30 PM with our luggage. Ms Lloyd and Thomas, our TIM counsellor, also accompanied us. Our flight took off on time and suddenly we found ourselves in a kingdom of clouds. We saw our beloved Germany just below us. We would miss it for a few days but we hoped to get to know more about Europe as a whole, of which it is just one part. We relaxed in our seats and started to dream of the next five days and what was in store for us. Day 1 - May 14th (by Maritza and Rodrigo) The first stop during our trip to Brussels was the European Commission. Hans Denruyter from HONIM picked us up at the hotel and took us on a whirlwind tour through the European Quarter. We were lucky enough to visit the Latin America Directorate and meet with Mr Baiges Planas, one of the specialists on South American issues. We had a brainstorming session, where we discussed the views of the European Union on Latin America, covering political, economical and social issues. Venezuela was brought up several times due to the big left political movement that is now taking place there and it was surprising to see the neutrality of the answers of the EU diplomat regarding our questions. Because our visit coincided with the beginning of the fifth EU-LAC (European Union Latin America - Caribbean) summit in Lima, which was to take place on the 16th and 17th of May 2008, we were interested to hear about the objectives and hopes for this high level meeting where the opportunity to conso- A visit in the Centre of Leuwen (left picture) and a well-earned rest in a Brussels restaurant (right picture). 12 Our namesake: the Belgian Tim (Tintin). lidate the partnership between Europe and Latin America was the main focus. Latin America and the European Union are natural allies linked by strong historical, cultural and economic ties and the EU is really interested in improving and strengthening these ties and relationships. Moreover, cooperation, social cohesion, democracy and good governance are the main strengths in Europe and the main goals in the developing countries in South America. Having the European Union as a source of knowledge and experience to achieve these goals is of great value. Our first day in Brussels continued with a visit to HONIM where we enjoyed a nice baguettebuffet sponsored by our generous hosts. After we had recovered some energy, we attended to a very interesting and illustrative lecture given by Professor Jos Depondt. In addition to his teaching commitments at HONIM, he has been working at the European Commission since 1978 (at present at the Directorate-General for Enterprise) so could give us firsthand information about what really happens there. His lecture provided the perfect theoretical complement to our visit since Mr Despondt provided a detailed explanation of the important events in the formation of the European Union, as well as its main institutions and functions. Thanks to his lively and informative talk, we now have a very clear picture of the structure and the workings of the EU. infocus 03 | 2008 I N T E R N AT I O N A L TIM 2007 goes to Brussels Day 2 - May 15th (by Vladimir and Cristian) We started our second day in Brussels with a tour of the city. Brussels is a beautiful place, packed with interesting sights in a relatively small area so is ideal for a walking tour. We started at the market place (Groete Markt) and just walked through the city. Our guide Goedele Meylaerts from HONIM told us many interesting facts and stories about the history and culture of Belgium. We visited many places and took millions of photos. Though we walked a lot, it was exciting to see the city hall, the palace of justice and many other historical buildings and to hear about the events which took place there. Apart from the fact that we lost one of our group members (who shall remain anonymous!) for a while, we thoroughly enjoyed ourselves and even managed to buy some chocolate for friends and family at home. In the afternoon we visited Cisco at Pegasus Park, Digem. Cisco is the leading supplier of networking equipment and network management for the Internet. We were accompanied by Yvan Rooseleer, a lecturer at HONIM. On arrival at the Cisco site, after being registered as guests at a visitor registration counter, we were escorted to one of the meeting rooms where we had a presentation prepared by Mr Luc David, one of the Cisco Senior Managers. The presentation was about the Cisco corporate overview and about the Cisco Technical Assistance Centre (TAC). During the presentation Mr David explained how Cisco technical support is managed and how the customers' service requests are handled. We learned that Cisco Belgium is one of the only few connected technical support centres and laboratories worldwide serving customers 24/7 from all over the world. Besides we were pleased to be at the site where Cisco's very talented people work for the TAC serving customers from all over the world. After the informative presentation, we were escorted to the technical laboratory, where Cisco products in the live system are simulated for customers in Europe, Middle East and Africa. The laboratory is able to reproduce any technical problem in the live system so that any technical query from customers can be tested when needed. Inside the laboratory we had a guided tour by the Head of Laboratory explaining each of the Laboratory sections. After the tour, we ended our visit and had some refreshments at the company cafeteria. Finally we left the very welcoming Cisco staff and the modern office site for another valuab- infocus 03 | 2008 le experience in the European Capital, while thinking about appropriate questions for the visit to the European Institute for Asian Studies the next morning. Day 3 - May 16th (by Winne) On the morning of our third day in Brussels we visited the European Institute for Asian Studies. We met with Dr Paul Lim, the Deputy Director of this research institute. Instead of giving us a lecture, Dr Lim initiated a lively discussion enabling us to exchange our own experience and opinions about Asian perceptions of Europe. We discussed if and how our own attitudes have changed since coming to Europe. Finally we learned a lot about cooperation between the EU and Asian countries in regard to economic, social and political issues. The EU is the biggest funding donor for Asian countries and we learned about the aid given to help victims of the recent flood disaster in Bangladesh. Our whirlwind trip through the European Quarter. They main program for Asian countries is to build strategic partnerships. One example of the results of this partnership was the help for reconstruction, building of expert networks between the EU and specific Asian countries, and funding and loans when most South East Asian countries were hit by monetary crisis. Next October there will be summit in Asia of the EU and Asian countries to discuss further cooperation. After lunch we moved on to the Brandenburger Landesvertretung to discover more about the role of the Committee of the Regions. Ms Rahn, the deputy director, explained why each German federal state has its own office in Brussels and how the interests of Brandenburg are supported by increasing the participation of the region in community life. Day 4 - May 17th (by Vladimir) During our trip to Belgium we got acquainted not only with Brussels, but also visited Leuven, the small but beautiful city in the heart of Flanders. Hans Denruyter, a native of Leuwen, took us on a guided tour. Belgium is divided into two parts, the smaller part of the country being Flanders, where people speak Dutch. Actually Flanders has a better developed economy, people here normally know several foreign languages and are willing to speak them. It was a rainy day, but it didn't have a negative impact on our impression of the city. We visited the city-hall in Leuven, the university and walked through the old town. At the end there was a wonderful lunch in one Photographer: TIM 2007 of the oldest taverns of Leuven, where they make their own beer using original technology (in wooden barrels). It seemed as if our group had made a trip by time-machine into the XVI century. TIM 2007 would like thank to thank the staff of HONIM for their friendly support. A special thanks to Mr Stefaan Debrabandere for his help in organizing the trip - definitely beyond the call of duty. Finally, a big thank you to our sponsors: DAAD, the FHB International Office and Professor Bettina Burger-Menzel, without whom the trip would not have been possible. 13 I N T E R N AT I O N A L 10 Studenten aus der Ukraine zu Gast Großartige Erfahrung für ukrainische Studenten Im Vorfeld der Kooperation mit der Poltava National Technical University waren 10 Studenten zu Gast Von Norbert Lutz Ende 2006 erhielt die Technologie- und Innovationsberatungsstelle (TIBS) unverhofften Besuch: Dr. Ulf Bethmann stellte sich als Experte des Centrums für internationale Migration und Entwicklung (CIM) vor. Das CIM war uns bislang unbekannt und wir lernten im Gespräch mit Dr. Bethmann, dass das CIM im Auftrag der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) und des Bundesministeriums für Entwicklung und Zusammenarbeit ähnliche entwicklungspolitische Ziele verfolgt wie etwa der Deutsche Entwicklungsdienst DED. Unser Gast Dr. Bethmann arbeitet zurzeit als CIM-Experte an der Poltava National Technical University (PNTU) in Poltava (Ukraine). Er stellte uns kurz die PNTU vor. Sie ist eine von sechs Hochschulen in Poltava, einer Stadt mit über 300 000 Einwohner, die etwa 330 Kilometer südöstlich von Kiew liegt. Die PNTU bildet in sieben Fakultäten rund 10 000 Studierende aus u. a. in den Richtungen Architektur und Bau, Wirtschaft und Informatik, Elektrotechnik und Fahrzeugtechnik. An der PTNU existiert auch eine Fakultät für Fernstudien, die in Projekten mit der Fern-Universität Hagen kooperiert. Und genau dieses Engagement gab auch den Anlass, Kontakt zu uns aufzunehmen, schließlich kann man auch im fernen Poltava die Aktivitäten der FHB in Sachen Online-Studiengänge via Internet verfolgen. So kam eben die TIBS zu dem Vergnügen des Besuchs von Dr. Bethmann. Students from Poltava with a figurine inspired by Brandenburgs famous comedian Loriot. bauen und als ersten Schritt lud Dr. Helmstädter eine 10-köpfige studentische Gruppe aus Poltava für eine Woche an die FHB ein. Diese Exkursion an die FHB erfolgte Anfang Mai, daran nahmen sechs Studentinnen und vier Studenten des 6. bis 8. Semesters der Fachrichtung Internationale Wirtschaft bzw. Finanzen und Bankwesen in Begleitung von Dr. Ulf Bethmann teil. Die Teilnehmenden hatten sich durch besondere Studienleistungen für die Exkursion qualifiziert. Zum Auftakt des Besuchs an der FHB gab es einen Empfang durch den Präsidenten, dabei wurde Dr. Helmstädter zu einem Gegenbesuch in Poltava ein- Diesem ersten Kontakt folgte dann bald ein weiterer, denn der Rektor der PTNU, Prof. Dr. Volodymyr O. Onyshchenko, nutzte die Gelegenheit einer Deutschlandreise zu einem Besuch an der FHB. Im Gespräch mit dem damaligen Präsidenten der FHB, Prof. Dr. Rainer Janisch, wurden der Wunsch nach intensiveren Kontakten geäußert und die Idee einer Exkursion von Studenten der PTNU an die FHB entwickelt. Nach einem weiteren Besuch von Prof. Onyshchenko, diesmal beim neuen FHB-Präsidenten Dr. Hans Georg Helmstädter, war man sich einig, eine Kooperation zwischen FHB und PTNU aufzu- The students with Norbert Lutz (r.) and Dr. Ulf Bethmann (2nd of r.) 14 Foto: lryna Sadovnikova geladen. Er nahm diese Einladung an und wird am 29. Oktober zum Abschluss eines Kooperationsvertrages mit der PTNU zu seinem Amtskollegen nach Poltava fahren. Im folgenden Bericht schildert lryna Sadovnikova ihre Eindrücke vom Besuch an der FHB. The road to Brandenburg was long and hard. A thick train with uncomfortable temperature brought us in 25 hours from Kiew to Berlin, where we arrived on teh early Sunday morning at 7 o’clock. At the station, one of our advisors Mr. Lutz was waiting for us and because we had some time before travelling to Brandenburg, we took the chance to catch a first glance of the centre of Berlin around the new main station, Reichstag and Brandenburg gate. But that was only the beginning. Our program of staying was filled by lections, excursions and events that after each day we returned tired but happy and impressed by all we saw! Foto: Parsch At our 1st evening in Brandenburg we were invited to a welcome barbecue. There we get acquainted to some professors from FHB (Prof. Loose with his wife, Prof. Schwill). First we all communicated in Eng- infocus 03 | 2008 I N T E R N AT I O N A L 10 Studenten aus der Ukraine zu Gast lish, but soon we discovered that Prof. Loose had studied in Ukraine, his wife is a native of Ukraine and also the master of barbecue, Misha is also from Ukraine. Thus sometimes it was easier to communicate in Ukraine or Russian than in English. We were told that there are a lot of people from the Ukrainian region in the former USSR here in Brandenburg and we had possibility to see them at the Ukrainian evening some days later. On Monday morning the program at the FHB started with an introductory meeting and the President of FHB welcomed us. The democratic style of behaviour and all the atmosphere in the university seemed new and a little unusually to us. At an excursion over the university and we saw the accommodations which students of FHB have. They are very different from what we have in our university, of course. I wish we had such facilities …! The system of studying also differs from our one. Ukrainian educational system uses more administrative methods of influence, while in Germany they use personal desire. Later on we were introduced into the way of studying of that three faculties there are in University. Our group was impressed by all that things students do on infocus 03 | 2008 their practice classes (robots, media-projects and researches on different materials). The next days were filled by excursions and lessons in. We went to Potsdam to Zukunftsagentur Brandenburg (ZAB) where we were introduced to the economic policy and the regional business development. In the afternoon a long foot travel over parks of Potsdam (Babelsberg and Sanssouci) was so impressive, those fantastic parks and architecture of buildings of town gave us unforgettable impressions! On Sunday Mr. Lutz accompanied us to a big wine festival in Werder. There we felt how Germans have arrest, and, frankly saying, the do it not worse than Ukrainians! :-) Next day we spent in Berlin with our other advisor, Ms. Fröhlich, we simply called her Ms. Happy. This day was also by foot and fulfilled with world famous museums and buildings and in the evening we could visit a big printing plant where they started printing Spinger newspapers for the next day. One of the surprises of our being in Brandenburg was an Ukrainian evening. The people that were invited were emigrants from Ukraine and Russia. They came with their children, and went immediately after an official part - presentation of our Poltava National Technical University and a speech of Chancellor of FHB. That was a proof of enclosed community of post-Soviet people in Europe, which kept Soviet way of thinking and behaviour after years and years. Other lovely moments of our stay in Brandenburg were: the excursion over the city, a trip with a Slavonic boat, visiting local clubs and cafés, and, of course, the invitation in Ratskeller at the final evening. In conclusion it is necessary to add, that this trip to Germany was a great experience for us, some people in our group were out of Ukraine for the first time. The acquaintanceship with Europe of ten Ukrainian students was unforgettable. We appreciate all the efforts of people who made our being in hospitable Germany comfortable and useful. Thank you! ___________________________ Poltava National Technical Yuri Kondratyuk University: http://www.pntu.edu.ua/index.php 15 Die große Party zum zehnjährigen Bestehen des Studentenkellers IQ in der ehemaligen Kantine fand am 3. April 2008 statt. Fotos (3): AStA Vierköpfiges Team bringt frischen Wind ins IQ Der Studentenkeller feiert sein Comeback und ist im Wintersemester wieder regulär geöffnet Von Nils Berger Seit Juli 2008 gibt es endlich wieder ein neues IQ-Team, das sich des Studentenkellers angenommen hat. Gut ein halbes Jahr lang wurde dieser nur notdürftig von einigen wenigen Studenten und dem AStA-Team gestützt und am Leben erhalten. Dieser Kampf soll jetzt endlich der Vergangenheit angehören! Das neue IQ-Team, der AStA und die FH Brandenburg arbeiten Hand in Hand, um den IQ wieder zu beleben und ihm zu einem Comeback zu verhelfen. Dieses ist das ehrgeizige Ziel des neuen Teams. Seit zehn Jahren gibt es den IQ jetzt schon an der FH Brandenburg. Er wurde damals von Studierenden ins Leben gerufen und in Eigenregie geführt. Zuvor befand sich in den Räumlichkeiten die alte Kantine, die mittlerweile durch die Mensa ersetzt wurde. Der Studentenkeller ist mehr als eine Bar, in der man günstig Bier trinken kann und mehr als eine Diskothek, für die man keinen Ein- tritt bezahlen muss. Der IQ ist studentischer Freiraum, studentische Kultur und Ausdruck von Leben auf dem Campus. Das neue IQTeam besteht aus Anne-Sophie Bindemann, Christin Kinza, Martin Halbert und Nils Berger. Sie haben schon zahlreiche Ideen für Verbesserungen und Veranstaltungen. Was sich wo und wie verändert, können alle FHBStudierende aktiv durch ihre Vorschläge und Mitgestaltung beeinflussen. Das IQ-Team freut sich immer über jede Idee, jede Kritik und jede Unterstützung. An dieser Stelle bedankt sich das IQ-Team ganz herzlich bei allen, die den Studentenkeller bisher unterstütz haben und hoffentlich noch lange unterstützen werden. ___________________________ Mehr zum Studentenkeller IQ: http://www.studentenkeller-iq.de TK – vor Ort TK-Service für Studenten und Mitarbeiter Beratung: z zur Krankenversicherung z Service, Leistungen, attraktive Wahltarife und mehr z Wechsel zur TK! Sollten Sie Interesse haben, dann vereinbaren Sie einfach einen Beratungstermin vor Ort. Ansprechpartnerin: Susanne Große 0151 57 11 79 34 @ [email protected] 16 infocus 03 | 2008 STUDIERENDE Ein Kinderfahrzeug als Projektarbeit Ein Nachfolger des Holländers auf großer Fahrt Eine Projektarbeit für das Fach Simultaneous Engineering brachte Kinderfahrzeuge für einen Kindergarten Von Julia Musiol und Christian Schindler Am diesjährigen Tag der offenen Tür wurden zwei muskelbetriebene Kinder-Fahrzeuge mit Marketing-Konzept der Öffentlichkeit vorgestellt. Anschließend konnten die Kinder des Montessori-Kindergartens die Gefährte auf dem Campus der FH Brandenburg testen. Die beiden Fahrzeuge waren die handfesten Ergebnisse eines Projekts des interdiszipinären Fachs „Simultaneous Engineering“. Die Studenten des 6. Semesters Maschinenbau und eine Handvoll Studenten aus dem Fachbereich Wirtschaft hatten im Sommersemester eine entsprechende Aufgabe erhalten. Die sechs Gruppen setzten aus jeweils sieben Maschinenbauern und ein bis zwei BWLern zusammen. Zunächst lernten die Gruppen in einem Wochenendkurs die Grundlagen der Teamarbeit durch Lösen kleiner Aufgaben, wie z. B. dem Bau eines Turmes aus Papier. Diese Herausforderung wurde von allen Gruppen erfolgreich, mehr oder weniger kreativ und zum Lachen für die anderen und über sich selbst, gemeistert. Danach erfolgte die Vorstellung der eigentlichen Hauptaufgabe durch Prof. Schröder: Konstruktion und Marketingplan eines von Hand betriebenen Kinderfahrzeuges (auch bekannt als „Holländer“). Von diesem Zeitpunkt an hatten die Gruppen fünf Wochen Zeit, sich ein überzeugendes Konzept einfallen zu lassen, vor allem unter den Maßstäben der Fertigbarkeit in der FH-eigenen Werkstatt. Nachdem sich die Studenten bei einem gemütlichen Grillabend mit den Professoren und technischen Mitarbeitern näher kennen gelernt hatten, mussten sie sich untereinander Die beiden erfolgreichen Teams mit ihren Fahrzeugen und einem Original-Holländer (vorn). auf die verschiedenen Arbeitsfelder aufteilen, z. B. Konstruktion, Marketing, Einkauf, Organisation und Dokumentation des Projekts. Nach den fünf Wochen wurden zwei Konzepte zur Verwirklichung ausgewählt: Das „Dutchi“ der Gruppe B und das „Mucki-Car“ der Gruppe E. Diese beiden Gruppen mussten nun innerhalb von zwei Wochen zusammen mit der Werkstatt der FHB ihr Fahrzeug bauen. Dabei mussten fertigungsgerechte Einzelteilund Zusammenbauzeichnungen erstellt werden, die auch später der Dokumentation beigefügt wurden. Bereits am Anfang des Pro- jektes stand fest, dass die beiden verwirklichten Fahrzeuge dem DRK-Kindergarten in Brandenburg an der Havel gespendet werden sollen - das geschah dann auch nach einigen Optimierungen am 5. Juli 2008. Die Studenten waren überwiegend begeistert von dieser Aufgabe, welche einen ersten Eindruck für das wirkliche Arbeiten im Berufsleben eines Akademikers darstellte. Zudem war das Projekt eine Vorbereitung für das nachfolgende Semester, in dem die gleichen Gruppen Aufgaben aus der Wirtschaft in echten Unternehmen zu bearbeiten haben werden. Nach der Präsentation am Tag der offenen Tür (links) wurden die Fahrzeuge noch etwas optimiert und am 5. Juli dem DRK-Kindergarten übergeben. infocus 03 | 2008 Foto: Parsch Fotos: Voigt, Kapons 17 GRÜNDER Internetportal für Taube und Schwerhörige Öffnung der Internetmedien für Hörgeschädigte Nadine Lehmann und Kevin Lücke haben ihr Portal „deafvision.de“ bereits umgesetzt Nadine Lehmann (25) und Kevin Lücke (25) haben sich ein Ziel gesetzt: 100 Prozent Untertitel für Gehörlose und Schwerhörige. Nach einem langen, steinigen und komplizierten Weg durch den Gründungsprozess wollen sie diesem Ziel bald ins Auge sehen. eigentlich überall, wo es Video gibt, gibt es fast keine Untertitel“, kreidet Nadine an. Sie kennt das Problem aus Erfahrung, denn ihre Eltern sind gehörlos. „Ich hätte nie gedacht, dass das Interesse an Medien so verbinden kann“, sagt Nadine Lehmann, wenn sie auf die vergangenen acht Jahre gemeinsamer Arbeit mit Kevin Lücke blickt. Kennen gelernt haben sich die jungen Firmengründer während ihres gemeinsamen Medienabiturs „Medien und Kommunikation“ an der Voltaire Schule in Potsdam. Dies ist ein Pilotprojekt der Schule, bei dem der Ausbildungsfokus auf die Arbeit mit den neuen Medien gelegt wird. Sie selbst beherrscht die Gebärdensprache von klein auf und so war die Brücke zur Integration von Gebärdensprache in ein Videoformat schnell geschlagen und eine innovative Idee für die Diplomarbeit geboren. Kevin Lücke legte seinen Fokus in Nadine Lehmann und Kevin Lücke (r.) bei einem Dreh für Campus TV an Foto: Parsch der FH Brandenburg im Jahr 2004. der anstehenden Arbeit auf die Entwicklung einer interaktiven AbspielEs bietet Community-Funktionen mit der Mögumgebung für Web-TV. Nadine Lehmann konlichkeit, eigene Beiträge zu erstellen. Es gibt zentrierte sich auf die Entwicklung einer WebNachrichten tagesaktuell, zu denen man vision Umgebung für hörgeschädigte Nutzer. Kommentare abgeben kann. Und es wird in So gelang es in den vergangenen Monaten ihr naher Zukunft einen Kanal geben - speziell für Kind aus der Taufe zu heben - „deafVision“, Menschen mit schlechtem Gehör. Sie können das Portal für Gehörlose dort Untertitel und Gebärdensprache hinzu und Schwerhörige. schalten und eigene Untertitel erstellen. Dieses Interesse trieb die beiden dann auch an die FH Brandenburg, wo Nadine Lehmann und Kevin Lücke gemeinsam das Studium der Informatik mit dem Schwerpunkt Digitalen Medien absolviert haben. „Es ist nicht leicht, den Weg aus der Hochschule hinaus in die Wirtschaft zu gehen“, meint Kevin Lücke, „aber für mich stand fest, dass ich mich selbstständig machen wollte.“ Auch Nadine Lehmann wollte am liebsten ihr eigener Chef sein. Bei einem abendlichen Cocktail in der Strandbar in Potsdam kam beiden die Idee: „Im Fernsehen, im Internet und Dank der Unterstützung durch den Gründerservice der FH Brandenburg mit der Einbindung weiterer Partner können sich Nadine Lehmann und Kevin Lücke jetzt über ihren Erfolg freuen. „deafVision.de“ ist seit Mitte Juli als Beta-Version online und erfreut sich bereits jetzt bester Beliebtheit. In den vergangenen acht Jahren hat sich das Team gefunden, kennengelernt und angefangen miteinander zu arbeiten. Nun wächst „deafVision.de“ und macht seine ersten eigenen Schritte in Richtung Zukunft. ___________________________ Kontakt: http://www.deafvision.de, [email protected] Mehr Gründerberatung Unterstützung durch studentische Kräfte Das Team des Gründerservice hat seit Juli 2008 Zuwachs bekommen. Die drei studentischen Hilfskräfte Annette Witzenhausen, Nadine Kabelitz (Fachbereich Wirtschaft), Jens Wennrich (Fachbereich Informatik und Medien) unterstützen die Arbeit des Gründerservice, der potenzielle GründerInnen so noch mehr informieren, beraten und unterstützen kann. Die Verstärkung (v. l.): Jens Wennrich, Annette Witzenhausen, Nadine Kabelitz. 18 Foto: Parsch In einem größeren Team können auch neue Ziele verwirklicht werden, so ist auch viel Spannendes in diesem Semester für die Studierenden und Alumni geplant, wie unter anderem eine „Schnupper-Vorlesung“ für Gründungsinteressierte und ein Planspiel, in dem jeder einmal testen kann, wie er oder sie sich als UnternehmerIn schlägt. infocus 03 | 2008 GRÜNDER Befragung ehemaliger GründerInnen Ehemalige Gründer wünschen Austauschmöglichkeit Interessante Blickwinkel und wertvolle Anregungen in den Ergebnissen der Gründerbefragung 2008 Das Gründernetzwerk BIEM e. V. (ehemals BEGiN) an der FH Brandenburg hat seit dem Jahr 2004 über 60 akademische Gründungen unterstützt und beraten. Nicht zu allen ehemaligen Gründern besteht noch Kontakt, da die Förderung hauptsächlich auf die Vorgründungs- und Startphase der Unternehmung konzentriert ist. So kam die Frage auf, wie sich die gegründeten Unternehmen entwickelt haben, ob für die Region Vorteile entstanden sind und wie deren Zukunftsprognose lautet. Von 63 angemailten ehemaligen GründerInnen füllten 27, hinter denen auf Grund von Teamgründungen knapp 50 GründerInnen stehen, den Online-Fragebogen aus. Die Ergebnisse der Umfrage bieten neue, interessante Blickwinkel, sie geben Anstoß zu Neuerungen und enthalten wertvolle Anregungen, wie man GründerInnen noch besser unterstützen kann. auch konkrete Verbesserungsvorschläge genannt, z. B. wurde eine Plattform gewünscht, auf der sich die GründerInnen gegenseitig kennen lernen und bei Bedarf unterstützen können. Vielfach wurde auch der Wunsch nach einer Beratung über die Gründungsphase hinaus geäußert (63 %), z. B. durch weitere Beratungsangebote im Bereich Finanzkontrolle / Steuern und Marketing / Vertrieb. Als unzureichend wurde die Beratung im Bereich Marketing / Vertrieb empfunden, an dieser Stelle gab die Mehrheit an, seit der Gründung auf Barrieren gestoßen zu sein. Weiterhin wurde von den TeilnehmerInnnen abgefragt, wie sie auf den Gründerservice aufmerksam geworden sind. Dabei stellte sich heraus, dass dies vorwiegend durch HochschulmitarbeiterInnen und DozentInnen geschah, an zweiter Stelle jedoch auch durch EMail und Internet. Dieses Ergebnis zeigt, wie wichtig es auch weiterhin für den Gründerservice sein wird, die Lehrkräfte entsprechend zu briefen. Zudem sollte die Informationsübermittlung über das Internet ausgebaut werden. Schließlich gaben über 75 % eine Internetplattform als bevorzugte Vernetzungsform an. Diesen Wunsch wird der Gründerservice in Form eines Internetforums in Kürze umsetzen. ___________________________ Gründerservice: E-Mail: [email protected] Internet: www.fh-brandenburg.de/gruenderservice.html Telefon: 355-517 (Diana Deinert), 355-228 (Thomas Rau) Jedoch bestätigen sich auch altbekannte Vermutungen und Erfahrungen. So lässt sich anhand der Umfrageergebnisse zeigen, dass die Informatik an der FH Brandenburg als ein besonders gründungsaffiner Bereich angesehen werden sollte. Rund 50 % der TeilnehmerInnen ordnen ihr Unternehmen der Informations- und Kommunikationsbranche zu. Viele gute Neuigkeiten und positive Ergebnisse wurden durch die Umfrage zu Tage gebracht, wie etwa die Angabe von 60% der TeilnehmerInnen, mit ihrer Unternehmung bereits im Vollerwerb tätig zu sein. Und addiert man alle Angaben der UmfrageteilnehmerInnen zu der Zahl der eingestellten MitarbeiterInnen, kommt man bei der relativ geringen Anzahl von 14 antwortenden Personen auf 211 eingestellte MitarbeiterInnen. Auch die Zukunft ihrer Unternehmen schätzen die TeilnehmerInnen laut der Umfrageergebnisse in der überragenden Mehrheit der Antworten (70 %) als „Gut“ und „Sehr gut“ ein. Über die Hälfte der Befragten (55 %) gab außerdem an, in den nächsten zwei Jahren Investitionen tätigen zu wollen, zudem planen 40 % die Einstellung neuer MitarbeiterInnen. Die Leistungen des Gründerservice wurden insgesamt sehr positiv bewertet. So bewerteten 35 % der TeilnehmerInnen diese mit „gut“ und sogar 45 % mit „sehr gut“. Es wurden infocus 03 | 2008 Workshop im Juli zur Gründungskultur an Hochschulen. Foto: Thomas Rau Reger Erfahrungsaustausch Kooperation Brandenburgischer Hochschulen beim Thema Gründung Beim Thema Gründung ziehen die Brandenburgischen Hochschulen am selben Strang, deshalb sind alle Hochschulen in der gemeinsamen Plattform, dem Brandenburgischen Institut für Mittelstandförderung und Existenzgründung e.V. (BIEM e.V.), vertreten. In diesem Rahmen findet regelmäßig ein Workshop statt, bei dem sich über alle wichtigen Fragen der Gründungskultur an den Hochschulen ausgetauscht wird. Ende Juli war die FH Brandenburg Gastgeber dieses Treffens. Wichtig sind den Hochschulen ein einheitliches Auftreten beim Thema Exis- tenzgründung, das durch die Zusammenarbeit forciert wird. Im letzten Workshop ging es deshalb auch um die Gestaltung des Marketings, mit dem der BIEM e.V. zukünftig potenzielle Gründer auf sein Angebot aufmerksam machen will. Es kam zu einem regen Erfahrungsaustausch zwischen den Standortmanagern und Gründerlotsen, die allen interessante und anregende Einblicke aus dem Gründerleben ihrer Hochschule geben konnten. Erste gemeinsame Aktivitäten sind in Planung. 19 I N T E R N AT I O N A L Engagierte Kolumbianerin erhält DAAD-Preis DAAD-Preis für kolumbianische Master-Studentin Mónica Marcela Gutiérrez Fernández für ihre Studienleistung und ihr Engagement ausgezeichnet Der diesjährige Preis des Deutschen Akademischen Austausch Dienstes (DAAD) für hervorragende akademische Leistungen ausländischer Studierender an der FH Brandenburg ging an Mónica Marcela Gutiérrez Fernández aus Kolumbien. Die Studentin des Master-Studiengangs „BWL - Internationales Management“ erhielt den mit 1 000 Euro dotierten Preis am 26. August aus den Händen von FHB-Präsident Dr. Hans Georg Helmstädter. Neben den Studienleistungen wurde das soziale Engagement der Preisträgerin in ihrem Heimatland gewürdigt. richtet sie jedes Jahr ein Weihnachtsfest für die Schulkinder aus. Für jedes Kind sucht sie einen Paten, der es beschenkt, vor allem mit Kleidung und Schuhen, aber auch ein kleines Spielzeug ist immer dabei. Weiterhin hat sie erreicht, dass einige Unternehmen das Weihnachtsessen und andere Aktivitäten der Schule unterstützen. Auch zum Aufbau der Schulbibliothek konnte sie beitragen, da sie eine Privatschule davon überzeugen konnte, ihre gebrauchten Schulbücher zu spenden. FHB-Präsident Dr. Hans Georg Helmstädter (l.) übergab den DAAD-Preis an Mónica Marcela Gutiérrez Fernández, die wie alle ausländischen Studierenden der FHB von Heike Wolff (r.) vom Akademischen Auslandsamt betreut wird. Foto: Parsch Mónica Gutiérrez hat in Kolumbien bereits ein Bachelor-Studium abgeschlossen und war im ersten Semester des aktuellen Studiums Jahrgangsbeste. Sie möchte nach Studienabschluss die Druckerei ihres Vaters in Bogotá übernehmen und international ausrichten. Nachdem sie ein Jahr bei ihrem Vater gearbeitet hatte, gab ihr die Druckerei auch den Anlass für ein Studium in Deutschland: „Dort steht eine Heidelberger Druckmaschine, die hat weltweit einen guten Ruf.“ Ausschlaggebend für die Wahl der FH Brandenburg war, dass die Lehrveranstaltungen auf Deutsch und auf Englisch abgehalten werden: „Ich 20 möchte schließlich auch die Landessprache lernen und nicht nur Englisch sprechen.“ Die Druckerei ihres Vaters druckt Zeitungen, Zeitschriften und Bücher, vorwiegend für die indigene Bevölkerung. Die Unterstützung sozial Benachteiligter wurde auch zu ihrem Anliegen. „Wir haben seit Jahren einen Krieg in Kolumbien, der die Landbevölkerung in die Städte treibt, so dass immer mehr arme Viertel entstehen.“ Sie suchte Kontakt zu einer kleinen Schule in Bogotá, die vor allem von armen Kindern besucht wird und bat Freunde und Bekannte um Unterstützung. Seit 2003 Auch in Deutschland hat sie weiter an dem Projekt mitgearbeitet und erreicht, dass jedes Jahr mehr und mehr Personen teilnehmen. „In der Zukunft möchte ich dieses Projekt in eine gemeinnützige Organisation umwandeln, so dass die Kinder eine permanente Unterstützung bekommen.“ Deutsche können das Engagement am besten durch Geldspenden unterstützen, da der Transport von Sachspenden zu teuer würde. Interessierte können sich an das Akademische Auslandsamt wenden. ___________________________ Akademisches Auslandsamt: Telefon (03381) 355-104 E-Mail [email protected] infocus 03 | 2008 HOCHSCHULE Chronik Mai - August 2008 Chronik des Geschehens - Vier Monate FH Brandenburg Überblick über die wichtigsten Veranstaltungen und Ereignisse von Mai bis August 2008 Monat Mai 26. Unter inhaltlicher Federführung der FH Brandenburg findet in Frankfurt am Main der Kongress „Herausforderung Qualifizierung: zukünftige Anforderungen an Sicherheitsdienstleister“ statt. Er dient zur Ermittlung einer Landkarte für Qualifikationen und Karrierepfade im Bereich Sicherheit. Dies ist ein erstes Teilziel des „Kompetenzzentrums für Forschung, Qualifizierung und Industriekooperation im Bereich Sicherheit an der FH Brandenburg“ (KomSiB). 27. Die TIBS veranstaltet die erste Tagung „Forum Optische Technologien in Brandenburg“. Die Teilnehmer werden über neue Studieninhalte, Innovationen bei Unternehmen der Augenoptikbranche sowie über Einsatzgebiete der Lasermaterialbearbeitung informiert. Monat Juni 6. Der Tag der offenen Tür und das Campusfest finden nach 2007 zum zweiten Mal am selben Tag statt (siehe Seite 20). 12. Die Präsenzstelle Prignitz bietet im Laserund Applikationszentrum der Bildungs- Mit bis zu sieben Personen pro Tag beteiligt sich die FH Brandenburg an der Tour de Prignitz vom 19. bis 24. Mai. Von Studierenden und Mitarbeitern über Professoren bis hin zum Präsidenten ist täglich ein Team am Start. Insgesamt vertreten fast 40 FHB-Mitarbeiter, gekleidet in rote Shirts, die Hochschule in der Prignitz. Foto: privat gesellschaft Pritzwalk mbH die erste Hochschul-Reihe zum Thema „Lasermaterialbearbeitung“ an. Im ersten Teil geht es um das Beschriften von Materialien mittels eines Lasers (siehe Seite 29). 12. Im Rahmen des 7. Berlin-Brandenburger SAP-Forums der FH Brandenburg erhalten die FHB-Absolventen Frederic Gurr und Benjamin Schmidt für herausragende Di- plomarbeiten den Absolventenpreis des „Arbeitskreises Software-Qualität und Fortbildung e.V.“ (siehe Seite 28). 13. Die Fachtagung des Hochschulverbundes Distance Learning (HDL) steht unter dem Motto „Wirtschaftsnahe Qualifizierung durch Fernstudium & Weiterbildung“. Im Rahmen der Tagung werden verschiedene Kooperationsmöglichkeiten von Hochschulen und Wirtschaftsunternehmen in den Bereichen Weiterbildung und Fernstudium vorgestellt. Monat Juli 10. Auftakt zur Tagung des Arbeitskreises Rechnungswesen der deutschen Fachhochschulkanzler mit dem Schwerpunkt „Einführung einer kaufmännischen Rechnungslegung“. 18. Die ersten ehemaligen Zeitsoldaten und Absolventen der Ausbildung zum „Staatlich geprüften Betriebswirt“ nehmen ihre Abschlusszeugnisse bei einer Feierstunde entgegen (siehe Seite 27). Monat August Prall gefüllt mit Fußballfans war das Audimax am 16. Juni bei der Live-Übertragung des letzten Vorrundenspiels der deutschen Nationalmannschaft gegen Österreich bei der Fußball-Europameisterschaft. Dank des Sponsors Continental AG gab es zudem Freibier und Würstchen. Am 25. Juni wurde auch das Halbfinalspiel gegen die Türkei Foto: Parsch im Audimax übertragen. infocus 03 | 2008 29. Das Diploma Event im Fachbereich Informatik und Medien als Absolventenabschlussfeier findet zum 5. Mal statt. 21 HOCHSCHULE Ein Tag voller Informationen und Spaß Tag der offenen Tür und Campusfest zogen hunderte Besucher an Nach dem guten Zuspruch im vergangenen Jahr wurden auch 2008 Tag der offenen Tür und das Campusfest auf einen Tag gelegt. Erstmals wurde eine zentrale Informationsveranstaltung im Audimax durchgeführt, die gut besucht war und die es auch im nächsten Jahr geben soll. Rund hundert weitere Einzelveranstaltungen waren in einem 24-seitigen Programmheft aufgeführt. Ab 16 Uhr schloss sich das Campusfest an. Es war schwerpunktmäßig ein internationales Fest mit Länderinseln, auf denen sich die Gäste über Kulturen unterschiedlicher Nationen informieren können. Des Weiteren wurde das Gericht von William Tandarto, der als Sieger aus einem Rezeptwettbewerb des Akademischen Auslandsamtes hervorgegangen war, in der Mensa in 600 Portionen gekocht. Nach Sportveranstaltungen, Kinderprogramm und dem Wettbewerb „Flying Ei“, bei dem rohe Eier in selbstkonstruierten verpakkungen vom WWZ geworfen wurden, zeigten am Nachmittag drei Schülerbands aus der Region ihr Können. Ab 19 Uhr spielte die Band „Garden’s End“, die auch FHB-Song geschrieben hat, später sorgte Axl Makana (ehemals Mutabor) mit seinem Ohrkesta für Stimmung. In die Nacht hinein rockten KIM mit ihrer Mischung aus Pop-Punk und Alternative die etwa 700 Besucher. Bild oben: Für den Studiengang Medizininformatik machte Tobias Kiertscher einen Belastungstest. Bild links: William Tandarto kochte gemeinsam mit Mensachef Norbert Fröhnel (M.) ein traditionelles indonesisches Gericht. Die erstmals angebotene zentrale Informationsveranstaltung im Audimax war gut besucht Am Nachmittag folgen rohe Eier, leicht verpackt, 18 Meter in die Tiefe, am Abend wurde zu Livemusik (hier von KIM) ausgelassen getanzt. 22 infocus 03 | 2008 Fotos (3): Voigt Fotos (2): Parsch HOCHSCHULE Kompetenzzentrum für Sicherheit gegründet Qualifizierung im Bereich Sicherheit Kompetenzzentrum für Sicherheit an der FH Brandenburg gegründet Von Daira Posselt Im Mai dieses Jahres wurde das Kompetenzzentrum für Forschung, Qualifizierung und Industriekooperation im Bereich der Sicherheit an der Fachhochschule (kurz: KomSiB) gegründet. Das Kompetenzzentrum bietet den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der FH Brandenburg, die auf dem Gebiet der Sicherheit aktiv sind, die Möglichkeit, ihr Know-How, ihre Erfahrungen und ihre Projektideen auf einer gemeinsamen Plattform (www.kompetenzzentrum-sicherheit.de) einzubringen. Neben der hochschulinternen Vernetzung wurde das Thema „Qualifizierung“ für Sicherheit als einen ersten Schwerpunkt gewählt. Zur Analyse des Aus- und Weiterbildungsangebots im Sicherheitsumfeld zum einen und des Qualifizierungsbedarfs seitens der Industrie zum anderen führen wir derzeit zwei Studien durch. Über einen strukturierten Abgleich der Studienergebnisse sollen Impulse für eine nachhaltige Verbesserung des Qualifizierungsangebots gegeben werden. Für die Ermittlung von Qualifizierungserfordernissen konnten in Zusammenarbeit mit der SIMEDIA GmbH, einem führenden Anbieter von Sicherheits-Weiterbildungen und -Seminaren, führende Unternehmen Deutschlands als Interviewpartner gewonnen werden. Gegenwärtig werden weitere Kooperationspartner gesucht, die ebenfalls aktiv an der Verbesserung des Aus- und Weiterbildungsangebots mitwirken möchten. Erste Projekte unter anderem mit der Brandenburger und Berliner Polizei sind akquiriert. In Zusammenarbeit mit iSQI (International Software Quality Institute) beispielsweise ist zurzeit die Entwicklung eines Ausbildungsstandard für Unternehmenssicherheit geplant. infocus 03 | 2008 Das KomSiB konnte bereits zwei Diplomandinnen für das Kompetenzzentrum gewinnen. Ein Diplomthema stellt hierbei die Erstellung einer Plattform dar, über die zum einen die Bildungsträger ihre Aus- und Weiterbildungsangebote anbieten und zum anderen sich Interessierte über Karrieremöglichkeiten im Sicherheitsumfeld informieren können. Das setzt für letztere Gruppe die Darstellung von Karrierepfaden voraus, die u. a. im zweiten Diplomthema entwickelt werden sollen. An Sicherheit interessierten Schülern, Studenten und Berufstätigen soll somit die Gelegenheit geboten werden, sich über Karrieremöglichkeiten entsprechend ihres bisherigen Ausbildungsstandes zu informieren. Diese Form einer interaktiven Plattform für Anbieter und Nachfrager ist derzeit deutschlandweit einmalig. Momentan ist ein weiteres Diplomthema zu vergeben, in dem neue Erkenntnisse zu Qualifizierungsanforderungen speziell in der Sicherheitsindustrie gewonnen werden sollen. Unterstützung jeder Art ist herzlich willkommen, sei es in Form von Anregungen, Bildung von Kooperationen oder die aktive Mitwirkung im Kompetenzzentrum. Auch für Fragen steht Interessierten das KomSiB jederzeit gern zur Verfügung. Ansprechpartnerin für interessierte Mitarbeiter/innen und Studierende ist Daira Posselt, Telefon 03381 /355241 oder „[email protected]“. Fachlich wird das Kompetenzzentrum geleitet von Honorarprofessor Dr. Sachar Paulus (ehemaliger Chief Security Officer der SAP AG). Die organisatorische Leitung obliegt Prof. Dr. Hartmut Heinrich. Das Projekt wird durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, des Landes Brandenburg sowie durch die FH Brandenburg gefördert (Projektlaufzeit: bis Februar 2011). Erfolgreicher Start ins Berufsleben Irgendwann während des Studiums steht jeder vor der Frage, was denn wohl nach dem Studienabschluss passieren soll? Da die Arbeitswelt in den letzten Jahren komplexer geworden ist und sich manche früher noch gültigen Regeln relativiert haben, ist die Beantwortung dieser Frage schwieriger geworden. Deshalb sollten Studierende sich bereits während ihres Studiums überlegen, wohin sie später beruflich möchten. Derjenige, der sich bereits während des Studiums mit der Zeit danach intensiv befasst, erhöht seine Jobchancen beträchtlich. Das Hochschulteam der Agentur für Arbeit Potsdam bietet während des Studiums und bis ein Jahr nach Studienabschluss individuelle Beratung an. Dabei werden u.a. folgende Themen behandelt: z Chancen, Anforderungen und Entwicklungen auf dem akademischen Arbeitsmarkt z Klärung der persönlichen Stärken und Interessen z Studienschwerpunktplanung und Berufszielbestimmung z Tipps und Hinweise für die Arbeitsplatzsuche z Planung der individuellen Bewerbungsstrategie z Durchsicht von Bewerbungsunterlagen Die Beratung können Studierende der FH Brandenburg in der Agentur für Arbeit Potsdam erhalten oder jeden ersten Mittwoch im Monat auch direkt an der Fachhochschule (Anmeldung hierfür unter „careers@fh-bran denburg.de“). Darüber hinaus organisiert das Team für jedes Semester ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm mit mehr als 30 Terminen, ein Teil davon direkt an der FH Brandenburg. Informationen zu allen Veranstaltungen sind unter „www.arbeitsagentur.de/potsdam“ unter „Veranstaltungen“ abrufbar. Die aktuelle Veranstaltungsbroschüre des Hochschulteams liegt zudem an der FHB aus (Studienberatung, Career Service, Mensa). ___________________________ Infos: [email protected] Kirsten Mantho: 0331/880-1151 Claudia Tennikait-Handschuh: 0331/880-1152 23 STUDIERENDE FHB-Studierende beim SIFE-Wettbewerb FHB-Studierende im Wettbewerb um das beste Projekt Landeswettbewerb der Organisation „Students In Free Enterprise“ - SIFE in Düsseldorf dabei. Wir hatten seit Monaten an unseren ProjekMenzel ten gearbeitet und hofften Der diesjährige, erneut auf eine gute Platzierung vom Wirtschaftsberatungsim Wettbewerb. Die Konunternehmen KPMG orgakurrenzsituation war hart nisierte SIFE-Landeswettund es wurde leider nichts bewerb fand vom 19. bis aus der Siegertreppe. Es 20. Juni bei Henkel in Düsgewann die Internationale seldorf statt, an dem 17 Universität Bruchsal, weldeutsche Hochschulen che eine Vermittlungsteilnahmen. Die FH Branplattform für Eltern und denburg reiste mit einem qualifizierte Babysitter mit neu aufgestellten Team Namen „Schäfchenclub“ aus 12 Studenten und Stugründeten. Dabei finden dentinnen im 6. Semester interessierte Eltern auf eider BetriebswirtschaftsSIFE-Gruppe der FHB mit Prof. Dr. Bettina Burger-Menzel (5. von rechts), die diese studentische ner Internetplattform gut lehre an, das ein Jahr en- Wettbewerbsplattform seit vergangenem Jahr aufbaut. Foto: privat ausgebildete Babysitter gagierter Projektarbeit hinfür ihre Kinderbetreuung. ter sich gebracht hatte. Zum FHB-Team gehörFHB-Team nahm mit zwei von drei Projekten ten Ives Lucke, Thomas Neubert, Ray Myan dem Wettbewerb teil. Einige von uns hatWas blieb war die Zufriedenheit über das langa, Priscilla Thalita, Diana Kaiser, Jacqueten ein Kinderhospiz in Berlin mit Namen gelernte Wissen sowie die Erfahrung und die line Sprung, Korinna Eilert, Katharina Pfaffe, „Sonnenhof“ in den Bereichen Sponsoring erfolgreiche Arbeit im Team. Nach dem WettBjörn Dahlmann, Dominique Hannig, Victoria und Marketing unterstützt. Ein anderes Stubewerb stellten wir fest, dass alle froh waren, Koppehele und Bianka Grünke. dententeam, zu dem auch ich gehörte, half an diesem Wettbewerb teilgenommen und dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) unter dem so den studentischen Alltag und das theore„Students In Free Enterprise“ (SIFE) ist mit eigens gewählten Namen „Studiblut“ bei tische Wissen aus den Vorlesungen in die über 1 800 Universitäten in 47 Ländern eine Blutspendeterminen im Land Brandenburg. Praxis transportiert zu haben. Nun ist es für der größten Studierendenorganisationen der Wir entwickelten ein neues Marketingkonuns wichtig neue Studenten zu finden, welWelt. Sie wird von Sponsoren aus der Wirtzept, welches auf Studenten zugeschnitten che die Arbeit unserer Teams weiterführen schaft gefördert, deren Vertreter auch als war, da diese zuvor keine gesonderte Beachoder neue Projekte ins Leben rufen, um wieBerater und Juroren zur Verfügung stehen. tung als Zielgruppe gefunden hatten. der im nächsten Jahr bei SIFE dabei sein zu können.“ Teilnehmerin Bianka Grünke berichtet: „Ziel der SIFE organisierte einen straffen Zeitplan, bei dem wir schon leicht ins Schwitzen kamen. Projekte ist es, das während des Studiums ___________________________ Von einer Karrieremesse, über zahlreiche inerworbene Wissen in eigene Praxisprojekte teressante Vorträge bis hin zum Vorentscheid zu überführen und dadurch Dritten wirtInformationen bei Prof. Dr. Bettina Burger-Menzel und Entscheid des Wettbewerbs war alles schaftliche Perspektiven zu eröffnen. Unser E-Mail: [email protected] Von Prof. Dr. Bettina Burger- 24 infocus 03 | 2008 STUDIERENDE Drei BWL-Studierende in der F.A.Z. Mit der Projektarbeit in die Frankfurter Allgemeine Zeitungsbericht über Kundenzufriedenheitsbefragung im Vertiefungsfach „Dienstleistungsmanagement“ Von Stefan Parsch Die Frankfurter Allgemeine Zeitung gehört zu den bedeutenden überregionalen Tageszeitungen in Deutschland, was in der F.A.Z. steht, findet bundesweit Beachtung. Katharina Black, Marco Brauser und Mirko Schulz, Studierende der Betriebswirtschaftslehre an der FH Brandenburg, waren im Juni die Protagonisten eines großen Artikels der Journalistin Nina Brodbeck. Sie war von Prof. Dr. Anja Lüthy eingeladen worden, um sich die enge Verzahnung von Theorie und Praxis im Vertiefungsfach „Dienstleistungsmanagement“ aus der Nähe anzusehen. Black, Brauser und Schulz präsentierten ihr die Ergebnisse ihrer Kundenzufriedenheitsbefragung unter Bewohnern des Betreuten Wohnens im Wohnund Pflegezentrum Rathenow. Nina Brodbeck war beeindruckt. „Aufwendig gestaltete Grafiken und Fragebögen, detaillierte Handlungsempfehlungen - Marco Brauser, und seine beiden Mitstreiter sind trotz dieser Attribute keine hochbezahlten Profis eines Marktforschungsinstituts ...“, schrieb Marco Brauser, Katharina Black und Mirko Schulz. sie in ihrem Artikel, der am Ende darauf hinaus läuft, dass an deutschen Hochschulen der Praxisbezug verstärkt wird, wie es in den Bologna-Reformen verlangt werde. Nicht nur die Umsetzung der gelernten Theorien, sondern auch Kontakte in die Wirtschaft und im Idealfall am Ende sogar eine Einstellung nach dem Studienabschluss seien die positiven Merkmale dieser Tendenz. Prof. Dr. Anja Lüthy verlangt im Fach „Dienst- infocus 03 | 2008 leistungsmanagement“, dass sie ihre erworbenen Kenntnisse in einem konkreten Projekt anwenden: Sie müssen sich ein Unternehmen oder eine öffentliche Institution suchen, Kontakt mit der Geschäftsleitung aufnehmen, Fragebögen konzipieren, Befragungen durchführen, anschließend auswerten und präsentieren - wenn möglich, auch vor Vertretern der jeweiligen Geschäftsleitung. In Bereichen, in denen viele der Befragten Unzufriedenheit äußern, sollen sie konkrete Handlungsempfehlungen geben. Katharina Black kennt das Betreute Wohnen des Wohn- und Pflegezentrums Rathenow durch ihre Großmutter, die dort untergekommen ist. Auch ihre Kommilitonen interessierten sich bald für das Thema, zumal der demografische Wandel im Land Brandenburg dafür sorgen wird, dass der Anteil der Über65-Jährigen in den kommenden 40 Jahren enorm ansteigen wird. Sie erstellten einen Fragebogen, in dem zum einen die Wichtigkeit eines Sachverhalt, zum anderen die Zufriedenheit damit abgefragt wurden. Dabei ging es Kriterien wie „Größe der Wohnung“, „Ausstattung der Küche“, die „Beleuchtung im Gebäudebereich“ oder die „Höhe des Mietpreises“. Mit dem Einverständnis der Geschäftsführung ließen sie über eine Betreuerin ein Informationsblatt an alle 107 Bewohner verteilen. Anschließend nahmen sie zu allen telefonisch Kontakt auf. 82 Foto: Parsch Personen waren mit der Befragung einverstanden, das entspricht einer Rücklaufquote von 76 Prozent, die die Drei vor allem ihrem Einsatz zu verdanken haben: „Es war gar nicht so einfach, das Vertrauen der Bewohner zu erlangen“, berichtet Katharina Black. Zudem fühlten sich nur wenige in der Lage, den Fragebogen allein auszufüllen, so dass im Dezember 2007 und Januar 2008 insgesamt 75 Interviews geführt wurden. „Das brauchte Zeit, denn zu fast jeder Frage wurde eine kleine Geschichte er- In den Häusern der Rathenower Forststraße, in denen Betreutes Wohnen angeboten wird, haben die BWL-Studierenden ihre Zufriedenheitsbefragungen durchgeführt. Fotos: Wohn- und Pflegezentrum Havelland GmbH zählt, oder bei der Frage nach dem Bad gleich das Bad gezeigt“, erinnert sich Mirko Schulz. Im Ergebnis stellten die BWL-Studenten eine hohe Zufriedenheit bei den Bewohnern fest: 1,6 (als Schulnote) lautete der Gesamtdurchschnitt. Alle drei empfanden die praktische Anwendung ihres Wissens als eine wichtige Erfahrung. Und Katharina Black möchte Dienstleistungsmanagement zum Thema ihrer Abschlussarbeit machen und strebt danach einen Job im Gesundheitswesen an. ___________________________ Gesamter FAZ-Artikel: „http://berufundchance.fazjob.net“ - in der Suchfunktion „Lüthy“ eingeben 25 I N T E R N AT I O N A L Zentrum für Internationales und Sprachen Paddeln mit Olympiasiegerin und interkulturelles Training Informationen und Neuigkeiten aus dem Zentrum für Internationales und Sprachen Wer kennt eine Olympiasiegerin? „Ich“, könnten jetzt alle Austauschstudierenden der FH Brandenburg verkünden. Sie hatten im Juni die Chance, die hier wohnhafte achtfache Olympiasiegerin Birgit Fischer kennenzulernen. Beim Grillen im Garten des Stadtmuseums beantwortete die Sportlerin viele Fragen zu ihrer Karriere, signierte Autogrammkarten und ließ die Erasmusstudenten auch mal ihre olympischen Medaillen anprobieren. Anschließend wurde zur gemeinsamen Paddeltour aufgebrochen, um Brandenburg mal aus einer ganz anderen Perspektive kennen zu lernen. Gruppenbild mit Pilot: Die chinesischen Studenten nach ihrem Rundflug über Brandenburg. Neue Partnerhochschulen in Spanien und Jordanien Studierende des Fachbereiches Informatik und Medien können ab jetzt an der Universidad Politécnica de Valencia studieren, die dortigen Lehrveranstaltungen werden auf Englisch und Spanisch angeboten. Spanien kann nun ebenfalls das Ziel für die Studierenden des Studiengangs „International Management“ werden, denn ab sofort sind Plätze für ein Studium an der Universidad de Girona für die Masterstudenten verfügbar. Einen etwas exotischeren Studienort stellt Amman dar, dort ist die Deutsch-Jordanische Universität (DJU) beheimatet, an der BachelorStudierende der Mechatronik und Informatik Lehrveranstaltungen besuchen können. Für das Studium an allen Partnerhochschulen müssen keine Studiengebühren bezahlt werden, Interessenten wenden sich bitte an das Akademische Auslandsamt. „Happy English hour“ in our IQ Those of you who want to talk to others in English in a relaxed atmosphere are warmly welcomed to a „Happy English hour“: once a month in our IQ. English-native speaker Gilray Mlyanga (a. k. a. Ray) will oversee this event. Some of you might remember him as the energetic moderator of the English Conversation Forum in the last winter semester. Watch your e-mails for more details at the beginning of the new semester. DAAD informiert über Stipendien Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ist zentraler Ansprechpartner für alle Studierenden und Hochschulmitarbeiter, die einen akademischen Auslandsaufenthalt planen. Die Institution vergibt Stipendien für Auslandsstudien und -praktika, Sprach- und Sommerkurse, Abschlussarbeiten, Mitarbeiter- Foto: privat und Dozentenaustausch. Alle Interessierten können am 8. Oktober detaillierte Informationen erhalten, an diesem Tag präsentiert sich der DAAD mit einem Stand in der Mensa. Interkulturelles Training für Outgoings Als Outgoings bezeichnet man alle Studierenden, die einen Teil ihres Studiums im Ausland absolvieren. Diejenigen, die das jetzige Semester im europäischen Ausland verbringen, konnten sich in einem Vorbereitungsseminar über landeskundliche Besonderheiten und mögliche interkulturelle Fettnäpfchen in ihren Zielländern informieren. Die Trainerin legte weiterhin Wert auf die Schärfung der Sinne für die eigene Kultur, da man sich bewusst machen sollte, dass man im Ausland oftmals als „der Deutsche“ wahrgenommen wird und sich mit dort herrschenden Stereotypen über die deutsche Kultur auseinandersetzen muss. Das interkulturelle Training soll künftig jedes Jahr angeboten werden. „Von Brandenburg in die Welt“ ist wieder da Die prämierten Fotos der Studierenden, die in den letzten Semestern einen Auslandsaufenthalt absolvierten, sind nun wieder zu sehen. Nachdem die Bilder im letzten Jahr viel Aufmerksamkeit während der Ausstellung in der Hochschulbibliothek erhielten, verschönern sie seit kurzem das Sprachlabor im WWZ (R. 212). Besucher sind herzlich willkommen! Die mexikanische Austauschstudentin Veronica Marcela Gómez Medina teilte sich das Kajak mit Olympiasiegerin Birgit Fischer und beendete den Ausflug - im Gegensatz zu anderen Teilnehmern - in trockener Kleidung. Foto: privat 26 Unvergessliche Erlebnisse mit Patenfamilie Bereits im letzten infocus berichteten wir von dem Engagement der Patenfamilie Lorenz, die sich in ihrer Freizeit um vier chinesische Gaststudenten kümmert. Die letzten Wochen infocus 03 | 2008 STUDIUM AWW - Fachschule für Wirtschaft ihres Studienaufenthaltes gestalteten sie für die vier so erlebnisreich wie möglich: Die Studenten nahmen an einem Schwimmkurs teil, saßen als Co-Piloten in einem Segelflugzeug und sahen dabei Brandenburg aus der Luft, waren beim Finale der U-23-Weltmeisterschaft im Rudern am Beetzsee, erklommen im Harz den Hexentanzplatz und lernten in Leipzig Dr. Faustus und Mephisto kennen. Im September fahren die Studierenden mit vielen Erlebnissen zurück nach Shanghai, werden aber nach kurzem Aufenthalt in der Heimat wieder nach Deutschland zurückkehren. Der Kontakt zur Patenfamilie wird weiterhin bestehen und für das nächste Jahr plant Familie Lorenz bereits eine Reise nach China. Sprachlabor fürs Selbststudium geöffnet An zwei Nachmittagen pro Woche wird künftig das Sprachlabor (WWZ, Raum 212) für alle Interessierten geöffnet sein, die Kenntnisse in einer Fremdsprache erwerben oder vorhandene Kompetenzen verbessern wollen. Englisch, Französisch und Spanisch können auf verschiedenen Niveaustufen trainiert werden, für Sprachen wie etwa Schwedisch, Norwegisch, Türkisch oder Ungarisch sind Materialien für den Erwerb von Grundkenntnissen verfügbar. Programme zum Erlernen der deutschen Sprache für Nicht-Muttersprachler sind ebenfalls vorhanden. Konkrete Öffnungszeiten werden zu Beginn des Wintersemesters durch Aushänge und Mails bekannt gegeben. ___________________________ Anfragen zum Auslandsaufenthalt an das Akademische Auslandsamt: [email protected] Leiterin des ZIS, Dr. Annett Kitsche: [email protected] Soldaten sind nun „Staatlich geprüfte Betriebswirte“ Erster Abschlussjahrgang im Kooperationsmodell der AWW e.V. mit FHB und Bundeswehr verabschiedet Am 18. Juli fand im Rittersaal der FH Brandenburg eine Abschlussfeier der besonderen Art statt. Die ersten 27 erfolgreichen Absolventen der Ausbildung zum „Staatlich geprüften Betriebswirt“ an der Agentur für wissenschaftliche Weiterbildung und Wissenstransfer (AWW e.V.) nahmen ihre Abschlusszeugnisse in Empfang. Die 2003 von Hochschulmitgliedern gegründete AWW e. V. ist mittlerweile auch staatlich anerkannte Fachschule für Wirtschaft. Die Feier war der bisherige Höhepunkt des erfolgreichen Kooperationsprojektes der AWW e. V., der FH Brandenburg und der Bundeswehrfachschule Berlin. Ausgehend von den langjährigen intensiven Kontakten der Hochschule zur Bundeswehrfachschule Berlin war mit Unterstützung des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) eine Ausbildung entwickelt worden mit dem Ziel, ehemaligen Zeitsoldaten der Bundeswehr ein mehrstufiges Qualifizierungsprogramm mit an ihren individuellen Fähigkeiten angepassten beruflichen Perspektiven zu bieten. Das Besondere an diesem Programm: Die insgesamt zweijährige Ausbildung zum „Staatlich geprüften Betriebswirt“ wird auf Teile des betriebswirtschaftlichen Studiums am FB Wirtschaft der FH Brandenburg anerkannt. So können die Teilnehmer innerhalb von vier Jahren insgesamt drei Bildungsabschlüsse erreichen: z Die Fachhochschulreife nach dem ersten Ausbildungsjahr an der Bundeswehrfachschule Berlin, z den berufsqualifizierenden Abschluss „Staatlich geprüfter Betriebswirt“ nach infocus 03 | 2008 z dem zweiten Ausbildungsjahr an der AWW e. V. - Fachschule für Wirtschaft und den Bachelor of Science nach weiteren vier Semestern Studium „BWL - Allgemeines Management“ am Fachbereich Wirtschaft der FH Brandenburg. „Damit ist die FH Brandenburg hochinnovativ. Die Hochschule setzt die aktuell in der Bildungspolitik diskutierte Forderung nach der Anerkennung außerhalb des Hochschulbereichs erbrachter Leistungen praktisch um und nimmt eine Vorreiterposition ein. Außerdem erhält die Zielgruppe durch das mehrstufige Qualifizierungsprogramm optimierte Möglichkeiten zur Ausnutzung ihrer Potenziale. Und nicht zuletzt wird auch ein Beitrag zur Beseitigung des Fachkräftemangels in der Region geleistet“, sagt Dr. Annette Strauß, Geschäftsführerin und Schulleiterin der AWW e. V. „Deswegen möchten wir dieses Programm auch ausweiten.“ Mit den 27 Absolventen, von denen 15 ein Studium an der FH Brandenburg beginnen werden, freuten sich der Vizepräsident für Forschung und Technologie, Prof. Dr. Arno Fischer, der Dekan des Fachbereichs Wirtschaft, Prof. Dr. Hartmut Heinrich, die Gäste aus der Bundeswehrfachschule Berlin und dem MBJS sowie die beteiligten Dozenten. Mit Sekt wurde auf den Erfolg angestoßen. Die nächsten Soldaten stehen übrigens schon bereit, um ab September ihre Uniformen gegen Laptops zu tauschen und das attraktive Angebot zu nutzen. ___________________________ AWW e.V.: http://www.aww-brandenburg.de Bei der Feier im Rittersaal erhielten die frisch gebackenen Absolventen ihre Urkunden. Anschließend wurde mit Sekt angestoßen. Fotos: D. Voigt (2), G. Freude 27 V E R A N S TA LT U N G / S T U D I E R E N D E Austausch zu Business Intelligence 7. Berlin-Brandenburger SAP-Forum der Fachhochschule Brandenburg Von Carmen Reber, Prof. Dr. Robert Franz, Prof. Dr. Hartmut Heinrich Die FH Brandenburg war am 12. Juni 2008 bereits zum 7. Mal Veranstalter des BerlinBrandenburger SAP-Forums. Die von Prof. Dr. Robert U. Franz, Prof. Dr. Hartmut Heinrich und Prof. Dr. Andreas Johannsen geleitete Tagung soll Anwender, Beratungshäuser und Entwickler, die mit Software der SAP arbeiten, zu einem Erfahrungsaustausch innerhalb der Region Brandenburg zusammenführen. Eingeleitet wurde die Veranstaltung durch eine Begrüßungsansprache vom Kanzler der FH Brandenburg, Dr. Walter Kühme. Wie auch in den vergangenen Jahren, wurde ein Leitthema gewählt, welches bei ERP-Anwendern, IT-Verantwortlichen sowie Unternehmensführungen gleichermaßen von besonderem und aktuellem Interesse ist: Business Intelligence (BI). Die Teilnehmer wurden mit den neuesten Instrumenten und Trends für ein automatisiertes Berichtswesen (Reporting) vertraut gemacht - sei es nun innerhalb der SAP-Welt oder seien es Tools, die als Zusatz verwendet werden können. Die Referenten informierten in Erfahrungsberichten über konkrete Projekte und gaben auf diese Weise den Netzwerkteilnehmern Hilfestellung bei der eigenen Planung. Unter Beteiligung zahlreicher renommierter Unternehmen aus der ganzen Bundesrepublik (u. a. SAP, Accenture, Vattenfall, ZF Brandenburg, TSystems, Bayer Schering) fanden sich gut 100 Teilnehmer, die auf dem Campus der FHB über „Business Intelligence - ein Mehrwert für das Unternehmen?“ diskutierten. Mehrere Unternehmen nutzten die Gelegenheit, sich in einer Ausstellung dem interessierten Publikum zu präsentieren. Im Rahmen der Veranstaltung wurde der ASQF-Förderpreis für herausragende Diplomarbeiten und Studienleistungen an zwei Absolventen der FH Brandenburg verliehen (Artikel unten). FHB-Kanzler Dr. Walter Kühme Foto: Voigt Unterstützt wird diese Veranstaltung auch durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg. Staatssekretär Dr. Johann Komusiewicz zeigte sich in seinen Grußworten auf der Veranstaltung sehr angetan von der Initiative. ___________________________ Weitere Informationen zur Veranstaltung: www.bb-sap-forum.de Hervorragende Abschlussarbeiten ausgezeichnet Zwei Absolventen der FH Brandenburg erhielten den bundesweit vergebenen ASQF-Diplompreis Von Carmen Reber, Prof. Dr. Robert Franz, Prof. Dr. Hartmut Heinrich Für die Geschäftsleitung des Arbeitskreises Software Qualität und Fortbildung (ASQF e.V.) vergab Stephan Goericke, Direktor des International Software Quality Institute (iSQI), im Rahmen des 7. Berlin-Brandenburger SAP-Forum der FH Brandenburg den mit 500 Euro dotierten ASQF-Diplompreis an die FHB-Absolventen Frederic Gurr (Informatik) und Benjamin Schmidt (Wirtschaftsinformatik). Der ASQFAbsolventenpreis wird bundesweit vergeben. zation and deserialization of semantic based business data models, represented in XML Schema, in compliance with the UN/ CEFACT XML Naming and Design Rules for CCTS“ ausgezeichnet. Seine Abschlussarbeit entstand in Kooperation mit der SAP AG in Walldorf. Der ASQF e.V. ist ein gemeinnütziger Verein und dient dem Austausch von Erfahrungen, Kenntnissen und Ideen auf den Gebieten Software-Entwicklung und QualitätsmaBei der Preisübergabe (v. l.): Stephan Goericke (iSQI), Frederic Gurr (Informatik-Absolvent) nagement. Die iSQI GmbH mit und Benjamin Schmidt (WI-Absolvent), Prof. Dr. Robert U. Franz. Foto: ASQF Sitz in Potsdam und Erlangen entwickelt international anerkannte Zertifiarbeit von Schmidt entstand in Kooperation Benjamin Schmidt erhält die Auszeichnung zierungsstandards für die Weiterbildung im mit dem Fraunhofer Institut für Produktionsfür seine herausragende Diplomarbeit mit Bereich der Softwarequalität. Sie wurde anlagen und Konstruktionstechnik in Berlin. dem Titel „Anforderungsanalyse, Konzeption 2004 als Tochterunternehmen des ASQF e.V. und Implementierung eines webbasierten gegründet und arbeitet mit internationalen Frederic Gurr wurde für besondere LeistunKontaktmanagement-Systems zur UnterstütOrganisationen und mit Unternehmen in gen während des Studiums und seine Dizung großer Verbundprojekte“ und seine über 40 Staaten zusammen. plomarbeit mit dem Titel „Automatic serialiausgezeichnete Studienleistung. Die Diplom- 28 infocus 03 | 2008 Präsenzstellen in Prignitz und Uckermark Arbeit in verschiedenen Netzwerken Zahlreiche Aktivitäten der Präsenzstelle Uckermark in Schwedt Seit der letzten Ausgabe des infocus hat sich viel in der Präsenzstelle Uckermark der Fachhochschulen Eberswalde und Brandenburg getan. So wurde die Arbeit mit den beteiligten Unternehmen auf dem Gebiet der berufsbzw. ausbildungsbegleitenden Fortbildung vertieft. Derzeit wird die Einrichtung von zwei Studiengängen im technischen Bereich diskutiert. Hier könnte der Fachbereich Technik der FHB eine Schlüsselrolle spielen. Parallel dazu wird gerade sondiert, in welchen Größenordnungen der Fernstudiengang Betriebswirtschaftslehre der FH Brandenburg in der Uckermark Anklang findet. Auch auf dem Gebiet der Studienberatung etabliert sich nach und nach das Angebot der Präsenzstelle in der Region. So wird die Arbeit an Schulen derzeit auf die gesamte Uckermark ausgedehnt, um Schüler über Chancen und Perspektiven eines akademischen Werdegangs aufzuklären. Ein weiterer Bestandteil dieser Arbeit ist auch die Präsentation beider Hochschulen auf regionalen Messen. So informierte sich eine Vielzahl von Schülern auf der INKONTAKT in Schwedt über Studiengänge und die Brandenburger Hochschullandschaft. Es entstanden viele Kontakte zu regionalen Unternehmen und Institutionen die ihr Augenmerk besonders auf die Problematik der Fachkräftegewinnung gerichtet hatten. Auch bei SAM, der Schwedter Ausbildungsmesse, vertritt die Präsenzstelle Uckermark beide Hochschulen mit einem großen Stand. Andy Stolz (links, hier mit FHB-Präsident Dr. Hans Georg Helmstädter) leitet jetzt die Präsenzstelle Prignitz in Pritzwalk. Foto: privat Weitere Handlungsfelder sind zurzeit die Arbeit in verschiedenen Netzwerken, die Vorbereitung des Regionalausscheides der LegoLeague in Schwedt und der Auf- und Ausbau einer Datenbank in die sich Abiturienten und Studenten aufnehmen lassen können um frühzeitig in der Personalplanung von Partnerunternehmen berücksichtigt zu werden um so ihre Karriereplanung verbessern zu können. In diesem Zusammenhang werden laufend Anfragen zu Praktika und Abschlussarbeiten bearbeitet. Aktuell sucht ein Unternehmen aus der Papierbranche einen Diplomanden, der die Auslegung eines Rundverteilers im Stoffauflauf einer Fasergussmaschine mit geringen Masseströmen erarbeitet. ___________________________ Andy Stolz ist der neue Ansprechpartner in der Präsenzstelle Prignitz. Der 25-Jährige ließ sich zum Sport- und Fitnesskaufmann ausbilden, bevor er an der TFH Wildau Europäisches Management studierte und mit dem Bachelor abschloss. Seine Hobbys sind Sport, Lesen und seine Tätigkeit als FußballSchiedsrichter Neu in Pritzwalk Andy Stolz leitet Präsenzstelle Zu seinen Aufgaben gehören die Beratung von Studieninteressierten, der Kontakt zu Unternehmen, die Unterstützung des Technologietransfers, die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen sowie die Betreuung des Prignitzer Nachwuchspools. ___________________________ Präsenzstelle Prignitz in der Bildungsgesellschaft Präsenzstelle Uckermark: Volker Kessels Pritzwalk GmbH, An der Promenade 5, 16928 Pritzwalk Telefon: 03332 / 53 89 19; Mobil: 01577 / 304 14 59 Andy Stolz, E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Telefon: 03395 / 764 414, Telefax: 03395 / 764 444 Geschäftsführer und Fachkräfte Hochschul-Reihe zur Lasermaterialbearbeitung in Pritzwalk Von René Stahl Das Engagement der FH Brandenburg an der Präsenzstelle Prignitz in Pritzwalk wird durch eine neue Vortragsreihe erweitert. Am 12. Juni führte das Laserapplikationszentrum der FHB, vertreten durch Dr.-Ing. Klaus Sowoidnich, die erste Vortragsreihe zum Thema Lasermaterialbeschriftung durch. Die Vortragsreihe wurde gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum der Bildungsgesellschaft Pritzwalk, der Außenstelle der FHB und der Technologie- und Innovationsberatungstelle unserer Hochschule organisiert. Neben den physikalischen Grundlagen, den Eigenschaften der Laserstrahlung und den möglichen Wechselwirkungen der verschiedenen Materialien mit dem Laserstrahl, wurden die gängigsten Lasertypen in der Laser- infocus 03 | 2008 beschriftung aufgezeigt. Durch die abschließende Gegenüberstellung der herkömmlichen Beschriftungsverfahren zur Laserbeschriftung hinsichtlich der Kosten bzw. des Nutzens, konnten den Unternehmen auch betriebswirtschaftliche Ansatzpunkte zur Entscheidungsunterstützung für den möglichen Einsatz dieser Technologie geliefert werden. Zum Auditorium gehör- Vortrag von Dr. Klaus Sowoidnich am 12. Juni in Pritzwalk im Rahmen der Hochschul-Reihe zur Lasermaterialbearbeitung. Foto: FB Technik ten Geschäftsführer und Fachz 20. November 2008 (Laserschweißen) kräfte regionaler Unternehmen, Interessierte z 12. März 2009 (Bohren mit Lasertechnik) aus Institutionen, aber auch Auszubildende und Schüler aus dem Bereich Prignitz. ___________________________ Die Vortragsreihe zur Lasermaterialbearbeitung setzt sich wie folgt fort: Kontakt zum Laserapplikationszentrum: E-Mail: [email protected], Telefon 355-342 29 HOCHSCHULE Erneuerung der Kommunikationsinfrastruktur Kommunikation an der Hochschule soll verbessert werden FHB-Konzept zur Erneuerung von IT- und Telekommunikationsinfrastruktur positiv bewertet Von Jürgen Hinrichs, Sprecher des ZIMK* Für viele Nutzer der Informationstechnologie ist die Verfügbarkeit der Dienste wie E-Mail und Zugriff auf Dokumentenserver selbstverständlich, aber es fällt auf, wenn die Internetverbindung, die Verbindung der FH Brandenburg an das World Wide Web, unterbrochen ist. Die FHB benutzt seit Beginn des akademischen Netzwerks das Deutsche Forschungsnetz (DFN) als Provider. Verschiedene kommerzielle Carrier (Unternehmen für Datentransport) bieten die Leitungen an. Nicht immer ist die Bereitstellung der Leitung auch zuverlässig, wie wir beim Umstieg auf einen neuen Carrier Anfang 2008 erfahren mussten. Bei der Ursachensuche für die mehrmaligen Ausfälle arbeitet das Rechenzentrum eng mit dem Provider zusammen, gleichzeitig planen wir aber auch, eine redundante Anbindung über eine zweite, getrennte Nebenleitung über einen anderen Carrier bereitzustellen. Dies sollte die Zuverlässigkeit der Internetverbindung wesentlich verbessern. IT-Infrastruktur ist aber auch das Campusnetz, die Server, sowie die Server- und Technikräume. Das Netz und die Räume wurden in den 90er Jahren für die zu dem Zeitpunkt üblichen Dienste konzipiert. Zusätzliche Dienste erfordern mehr und leistungsfähigere Server, schnellere Netze und auch die Klimatisierung der Räume muss verbessert werden. Mit dem normalen Haushalt können kleinere Ergänzungen und Verbesserungen erreicht werden, für grundlegende Änderungen sind zusätzliche Mittel aus den Förderungen des Landes und Bundes notwendig. Seit einiger Zeit besteht ein mit den Fachbereichen geplantes Konzept für grundlegende Veränderungen, die nun über das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) in Potsdam von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) positiv begutachtet und die Freigabe der benötigten Mittel empfohlen wurde. Das Zentrum der aktuellen Telefonanlage der FHB. Die existierende Telefonanlage hat ihre Leistungsgrenze erreicht, sie wurde 1995/96 in Betrieb genommen, ist nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik und kaum ausbaufähig. Geplant ist, von dieser klassischen * ZIMK - Was ist das eigentlich? Abkürzungen sind nicht immer leicht aufzulösen, so auch im Fall des ZIMK. Auch wenn man weiß, dass sich dahinter das „Zentrum für Information, Medien und Kommunikation“ verbirgt, weiß man noch nicht, was es ist und was es macht. Um an Hochschulen sicher zu stellen, dass Information zu jeder Zeit an jedem Ort gezielt, schnell, aktuell, vollständig und qualitativ hochwertig verfügbar ist, ist es notwendig, die Infrastruktur zur Informationsversorgung an diese Anforderungen anzupassen. Aus diesem Grunde wurden 2003 die Bereiche z Hochschulbibliothek z Rechenzentrum und z Hochschuldruckerei zu einer gemeinsamen zentralen Betriebs- 30 einheit, dem ZIMK, zusammengeschlossen. Hiermit wurden zentrale Dienstleistungen gebündelt, um sie qualitativ noch hochwertiger als bisher erbringen zu können, sowie schrittweise im Bereich der Informationsund Kommunikationsdienstleistungen eine neue Servicequalität an der Fachhochschule zu erreichen. Mit diesem Schritt folgte die FHB den Empfehlungen des Wissenschaftsrates von 2001. Inzwischen existieren Zentren zur Informationsversorgung in Berlin / Brandenburg u. a. an der Humboldt Universität Berlin, BTU Cottbus, Europa Universität Viadrina Frankfurt / Oder und im gesamten Bundesgebiet. International gibt es den Trend zur Fusion der informationsversorgenden Einrichtungen schon sehr lange. Foto: ZIMK Telefonanlage auf eine digitale Anlage mit Voice-over-Internet-Protocol-(VoIP)-Technik umzustellen. Neben möglichen Einsparungen von Telefongebühren bei Telefonaten über das Datennetz gibt es zusätzliche Vorteile. Die Verfügbarkeit wird durch die Einrichtung redundanter Telefonieserver, sowie redundanter Zugänge zum öffentlichen Telefonnetz wesentlich verbessert. Die Sicherheit wird durch die Verschlüsselung von Sprachdaten erhöht, denn dies verhindert weitgehend das Abhören der VoIP-Gespräche. Mit einer VoIPAnlage können nicht nur die vorhandenen Dienstmerkmale der klassischen Telefonie abgebildet werden, sondern es stehen zusätzliche Dienste, wie z. B. Anrufbeantworter für alle Teilnehmer, durch die neuen offenen Standardprotokolle zur Verfügung. Dies verbessert die Flexibilität. Durch die Zusammenlegung von Sprach- und Datennetz entfällt die Administration und Pflege des separaten Telefonnetzes und erspart doppelte Verkabelungen. Die VoIP-Anlage kann analog zu den aktiven Komponenten des Datennetzes komplett in Eigenregie administriert werden. Die Administration der Anlage geschieht über Webbrowser, unabhängig vom Standort des Administrators. Durch eine Import- und Ex- infocus 03 | 2008 HOCHSCHULE Erneuerung der Kommunikationsinfrastruktur portfunktionalität können mehrere Geräte gleichzeitig konfiguriert und neu angelegt werden. Auch Datenschutzvorgaben für die Gebührenerfassung und Speicherung der Verbindungsdaten können leichter geändert und angepasst werden. z z Das Datennetz der FH Brandenburg wird vorrangig für Lehre und Forschung genutzt, was sich in einer sehr komplexen Struktur und einer Vielzahl unterschiedlicher, häufig wechselnder Anwendungen und Benutzer niederschlägt. Dies macht das Netz vor allem von innen her (WLAN, Studentenwohnheim, offene Labore, Hochschulbibliothek) angreifbar. Ein effektiver Schutz gegen Angriffe und Fehlbedienungen von innen muss durch entsprechende Hard- und Softwarekomponenten, die über hohe Flexibilität verfügen und bereits im Backbone (Kernbereich eines Telekommunikationsnetzes) wirksam werden, erfolgen. Mit der Planung der VoIP-Technologie werden zusätzliche Dienste und Protokolle im Datennetz erforderlich. Die Abwicklung des Telefonverkehrs mit VoIP stellt höhere Anforderungen an die Verfügbarkeit der Datenverteiler und erfordert deren Aus- bzw. Nachrüstung mit entsprechend dimensionierten unterbrechungsfreien Stromversorgungen. Die gestiegenen Datenübertragungsleistungen der Geräte und deren elektrische Versorgung über das Netz, u.a. die Nutzung der Power over Ethernet Technologie (PoE), benötigen eine größere elektrische Leistung, was bereits im gegenwärtigen Ausbauzustand des Datennetzwerkes zu deutlich stärkerer Wärmeentwicklung in den Verteilerräumen führt, als das beim Betrieb der ursprünglich installierten Datenverteiler der Fall war. Die freigesetzte Wärme kann in den meisten Fällen mit der jetzigen Ausstattung ohne die vorgeschlagenen Erweiterungen nicht ohne zusätzliche Klimatisierung abgeführt werden. Daraus ergeben sich folgende Schwerpunkte für die Weiterentwicklung des Kommunikationsnetzes der FH Brandenburg: z Versorgung der Datenendgeräte über eine komplett bis zur Anschlussdose geswitchte Struktur z Erhöhung des Anteils von Endgeräteanschlussdosen, die je nach Endgerät eine Übertragungsgeschwindigkeit von 10, 100 oder 1000 MB/s ermöglichen z Unterstützung notwendiger Standards und Verfahren wie Class of Service (CoS), Quality of Service (QoS), Power over Ethernet infocus 03 | 2008 z z (PoE), multiuser authentication durch die aktiven Netzwerkkomponenten (Switches und Router) Sicherung eines ausreichenden Datendurchsatzes bezogen auf die jeweiligen Dienste Erhöhung der Ausfallsicherheit der Etagenverteiler durch den Einsatz von unterbrechungsfreien Stromversorgungen Erhöhung der Sicherheit des Netzes durch Firewalls, Intrusion Detection System, Intrusion Prevention System und Verschlüsselungsverfahren Sicherstellung der geforderten Umgebungstemperaturen in den Verteilerräumen durch Klimatisierung entsprechend der auftretenden thermischen Verlustleistungen. Für die Planung wurde das Inventar und dessen Energiebedarf für alle Technik- und Serverräume der FH Brandenburg aktualisiert und über ein Ingenieurbüro eine Expertenanalyse für die Bereitstellung einer effizienteren und effektiveren Klimatisierung der Räume angefordert. Das Konzept zur Erneuerung der Telefonanlage, des Datennetzes und der Klimatisierung wartet nun auf die Bereitstellung der Mittel durch das Ministerium. Exklusiv für Studis: der BBI-Campus Der Ausbau des Flughafens Schönefeld zum Airport Berlin Brandenburg International (BBI) ist das wichtigste Zukunftsprojekt der Hauptstadtregion. Mit seiner Fertigstellung im Jahr 2011 sichern sich Berlin und Brandenburg einen Spitzenplatz unter den wichtigsten europäischen Luftfahrtstandorten. Am Flughafen und in der Region werden nach Eröffnung des BBI fast 40 000 Personen mehr beschäftigt sein als heute. Der gesamte Beschäftigungseffekt für die Region wird bei 73 000 Arbeitsplätzen liegen. Um die Tür zum BBI und zu einem Netzwerk unterschiedlichster Unternehmen aus dem Bereich der Luft- und Raumfahrt für Studierende zu öffnen, haben die Berliner Flughäfen zusammen mit der Agentur für Arbeit Potsdam den BBI-Campus entwickelt, eine Kombination aus Wissenschaft und angewandter Praxis, die flughafenspezifische und fächerübergreifende Inhalte behandeln. Die Studierenden erhalten die Möglichkeit, von Um ein solches Projekt neben der normalen Arbeit realisieren zu können, ist die volle Personalstärke im Rechenzentrum erforderlich. Die Hochschulleitung hat bereits begonnen, eine Evaluierung der hochschulweiten ITVersorgung der FH Brandenburg durch eine externe Organisation durchführen zu lassen. Untersucht werden sollen die angebotenen und notwendigen IT-Dienste und Serviceleistungen und das dafür notwendige Personal. Prozesse dieser Art werden von den Beteiligten immer mit gemischten Gefühlen begleitet. Einerseits sind alle an einer effizienten Arbeitsorganisation interessiert. Andererseits befürchten sie jedoch, dass externe Gutachter möglicherweise falsche Eindrücke gewinnen könnten, die nachteilig rückwirken. Nach unserer Ansicht hat sich das ZIMK die ihm zugeordneten Aufgaben arbeitsteilig gut erfüllt. Der Ausspruch „es wurde zusammengefügt, was zusammen gehört“, hat sich bewahrheitet, denn die gemeinsame Arbeit war fruchtbringend für alle Seiten. Nun sind wir gespannt auf das Evaluationsergebnis, auf mögliche Synergievorschläge und damit die weitere Verbesserung der Informations- und Kommunikationsdienstleistungen und somit der Servicequalität an der Fachhochschule Brandenburg. 3D-Simulation des neuen Flughafens in der maximalen Ausbaustufe. Grafik: EVS Digitale Medien GmbH / Berliner Flughäfen Wissen und Erfahrungen der Flughafen- und Luftverkehrsexperten im direkten Dialog zu profitieren. Die Möglichkeit, an diesen kostenlosen Vorlesungen teilzunehmen, besteht für Studierende aller Fachrichtungen. z Start Wintersemester 2008/09 z 4 Vorlesungen pro Semester (einmal monatlich, voraussichtlich dienstags, 18:30 Uhr) z Veranstaltungsort: Besucherzentrum der Berliner Flughäfen, airportworld bbi, (gegenüber S-Bahnhof Schönefeld) ___________________________ Weitere Informationen: http://www.berlin-airport.de 31 STUDIERENDE Studierendenstiftung der FH Brandenburg Dank für die Unterstützung der Studierendenstiftung Kerstin Mudrak und Arthur Kaiser hätten ohne Stipendien ihre Studienpläne aufgeben müssen Land Brandenburg braucht doch kluSeit einem Jahr vergibt die „Studiege Köpfe und Facharbeiter.“ Kaiser, rendenstiftung der Fachhochschule der sich auch beim Christlichen VerBrandenburg“ Stipendien und erstatein Junger Menschen engagiert, ist tet Kosten für Auslandsaufenthalte jedenfalls sehr froh, dass ihm die oder Medienbeschaffung. Die am 20. Studierendenstiftung geholfen hat, März 2007 durch Vertreter der Wirtsein Studium fortsetzen zu können. schaft und der FH Brandenburg gegründete Stiftung will jungen MenKerstin Mudrak aus Pritzwalk hatte schen ein Studium auch dann erlange schon das Bedürfnis gespürt, möglichen, wenn die jeweiligen fidurch ein Hochschulstudium ihre nanziellen Voraussetzungen nicht in berufliche Situation zu verbessern. vollem Umfang gegeben sind. Bevorzugte Förderung erhalten junge Stipendiaten der Studienstiftung der Fachhochschule Brandenburg: Arthur Zwar arbeitete die gelernte Kauffrau Kaiser und Kerstin Mudrak. Fotos: Gottschalk-Kipferling, Parsch im Einzelhandel zuletzt als AusbilMenschen aus dem Land Brandenderin, aber der Wunsch nach etwas Neuem ter an, doch während er zuvor BAföG erhielt, burg, die sich für ein Studium an der FH Branwurde immer größer. Da traf es sich gut, dass erhält er für den weiterbildenden Masterstudenburg entschieden haben. Wichtigste Vodie FH Brandenburg in ihrer Präsenzstelle in diengang keine staatliche Unterstützung. raussetzung für eine Förderung ist Begeisder Bildungsgesellschaft mbH Pritzwalk einen Zwar hatte Arthur Kaiser zu Beginn des Zweitterung und Begabung für das Studienfach, Fernstudiengang Betriebswirtschaftslehre mit studiums einen Job, doch der ernährte ihn verbunden mit der Bereitschaft zum geselleinem Diplom als Abschluss anbot. Alles nicht. „Selbst als Diplom-Informatiker ist es schaftspolitischen Engagement. schien zu passen und nach der Babypause schwer, hier eine Arbeit zu finden, bei der gestürzte sich Kerstin Mudrak im vergangenen nügend Zeit für das Studium bleibt“, hat Kai„Ohne die Studierendenstiftung hätte ich Herbst in das Abenteuer Studium. ser festgestellt. Sein Studium hat er schon immein Studium aufgegeben“, konstatiert Armer Ernst genommen, die guten Leistungen thur Kaiser, der den Master-Studiengang InAlles lief gut an, doch durch die Arbeitslosigbelegen das. Und welcher Student schreibt formatik studiert. Sein großes Ziel ist der Dokkeit ihres Mannes geriet sie in finanzielle Not. schon während seines Studiums ein Fachtortitel, aber das ist für einen FachhochschulSie war schon drauf und dran, ihr gerade buch, das auch publiziert wird? „Individualstudenten nicht leicht, denn er muss einen begonnenes Studium wieder aufzugeben, als systeme im Web - Generieren, Testen, PfleBetreuer an einer Universität finden. Dort aber sie in einem Zeitungsartikel von der Studiegen“ heißt sein Buch, das 2007 beim VDM gelten FH-Absolventen oft nur als bedingt gerendenstiftung las, die Stipendien für bedürfVerlag Dr. Müller erschienen ist. eignet für die Promotion. Mit einem Master tige und für leistungsstarke Studierende verwäre Kaiser solche Probleme los. gibt. Ende Januar bewarb sie sich und wenige Arthur Kaiser wundert sich, dass es nicht mehr Wochen später hatte sie die Zusage, dass sie Unterstützung für Studenten aus einkomZwar erkennt die Hochschule etwa ein Semeszunächst für ein halbes Jahr 250 Euro pro mensschwachen Familien gibt: „Gerade das ter aus seinem Diplom-Studium für den MasMonat erhält, eine weitere Unterstützung im Anschluss daran ist möglich. „Es ist ein kleiner Segen“, sagt Kerstin Mudrak heute, denn obwohl ihr Mann inzwischen wieder Arbeit gefunden hat, steht der jungen Familie nicht viel Geld zur Verfügung, zumal die Präsenzzeiten an der FH Brandenburg auch Fahrt- und Übernachtungskosten verursachen. „Das Stipendium ist mir eine enorme Hilfe", sagt Kerstin Mudrak und bedankt sich noch einmal ausdrücklich für die Unterstützung. ___________________________ Studierendenstiftung der Fachhochschule Brandenburg Frau Monika Gottschalk-Kipferling Postfach 2132, 14737 Brandenburg an der Havel E-Mail: [email protected], Telefon: 355-105 www.fh-brandenburg.de/studierendenstiftung.html 32 infocus 03 | 2008 A LU M N I Berufseinstieg BWL-Absolvent Ein Berufseinstieg mit guten Perspektiven BWL-Absolvent Ronny Homuth arbeitet bei der Zeitarbeits-Tochter der Deutschen Bahn AG Ronny Homuth hat am 18. Juli dieses Jahres sein Studium der Betriebswirtschaft an der FH Brandenburg erfolgreich abgeschlossen. Zum 15. August wurde er bei der DB Zeitarbeit GmbH angestellt. Es ist eine Zeitarbeitsfirma mit der Besonderheit, dass sie ausschließlich Stellen bei der Deutschen Bahn AG vermittelt. Das Einstiegsgehalt ist nicht mit dem aus der Zeitarbeitsbranche vergleichbar, da es an den Status des Arbeitnehmers angepasst ist. Dazu genießt ein Zeitarbeiter alle Vorteile, die ein DB-Mitarbeiter bekommt. Ronny Homuth wird im kaufmännischen Bereich nur dort eingesetzt, wo eine Hochschulausbildung von Nöten ist. Präsentationsvorbereitung / -durchführung und das Hochschulmarketing. infocus: Welche Bereiche Ihres Studiums können Sie jetzt besonders gut gebrauchen? Homuth: In erster Linie war meine Nebentätigkeit an der FH Brandenburg im Bereich Hochschulmarketing wichtig, um diesen Job zu bekommen. Ansonsten ist es wichtig, dass ich im Personalmanagement vertieft habe und wissenschaftliches Arbeiten und Rhetorik kennen gelernt habe. Dadurch kann ich mich auf einem fachlichen Niveau mit den Kollegen unterhalten und bringe entsprechende Vorkenntnisse für die Präsentationsvorbereitung und -durchführung mit. infocus: Was genau ist Ihre Aufgabe in dem infocus: Was war die größte Umstellung Job? gegenüber dem Studium? Homuth: Mein erstes Einsatzgebiet ist der Homuth: Die größte Umstellung gegenüber Assistent eines Senior Recruiters in der Abteilung Nachwuchsgewinnung und Hochschulmarketing (HMH). In dieser Abteilung werden die Fach- und Führungsnachwuchskräfte zentral für den DB-Konzern gesucht. Ich bin dafür zuständig, die alltäglich eingehenden Bewerbungen für die Fachbereiche Marketing, Personal, Logistik, Recht und Vertrieb zu sichten und eine Vorauswahl zu treffen. Dazu gehört zu meinen Aufgaben die Bewerberdatenbank zu pflegen. Nach dem Screening werden Telefoninterviews (TI) mit den Kandidaten vereinbart und durchRonny Homuth an seinem Arbeitsplatz in Berlin. geführt. Wenn die Bewerber dem Studium war das sehr frühe Aufstehen. das TI erfolgreich absolvieren, werden diese Ich habe, da ich in Brandenburg wohne und zu einem Auswahltag eingeladen. Der in Berlin arbeite, einen Fahrtweg von 1,5 Auswahltag wird in Form eines Assessment Stunden. Aus diesem Grund muss ich jeden Center (AC) abgehalten und von HMH koordiMorgen schon um 6:00 Uhr aufstehen und niert und durchgeführt. Die Kandidaten werbin von 6:30 Uhr bis 18:30 Uhr aus dem den in diversen Übungen auf alle relevanten Haus. Dabei bleibt das Familienleben wähpersönlichen und fachlichen Kriterien für den rend der Woche ein wenig auf der Strecke, DB-Konzern geprüft. Sie müssen im AC gut aber dafür sind die Wochenenden umso inabschneiden, um im Konzern einzusteigen. tensiver. Ich bin schon Familienvater und geMeist findet im Anschluss ein Gespräch im nieße die Zeit mit meiner Tochter und Frau Fachbereich statt, bei dem die Aufgaben und am Wochenende sehr. Ich habe aber auch Schwerpunkte der Tätigkeit abgesprochen noch eine positive Umstellung festgestellt. werden. Weitere Aufgaben bei HMH sind die Wenn ich Feierabend habe, dann habe ich Organisation von Messen, Messebetreuung, infocus 03 | 2008 auch Feierabend und kann mich mit anderen Dingen beschäftigen. Im Studium war das nie so. Nebenbei war ich ständig arbeiten, saß an Referaten, Hausarbeiten oder war ehrenamtlich aktiv. infocus: Welche Perspektiven sehen Sie in Ihrem Job? Homuth: Ich sehe große Perspektiven in erster Linie darin, dass ich durch die DB Zeitarbeit GmbH in wechselnden Aufgaben aktiv werden kann. Dazu bietet der DB-Konzern wunderbare Voraussetzungen für die berufliche und persönliche Weiterentwicklung. infocus: Würden Sie Studierenden der FH Brandenburg die Deutsche Bahn für ein Praktikum oder Absolventen für den Berufseinstieg empfehlen? Homuth: Die Deutsche Bahn kann ich nur jedem Studierenden und Absolventen empfehlen, da sie ein hervorragender Arbeitgeber ist. Man genießt so viele Vorteile als DB-Mitarbeiter: Es gibt in jeder Position die Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung. Die Aufgabengebiete sind sehr vielseitig. Es gibt ein kostengünstiges Jobticket für den Arbeitsweg. Man bekommt 16 Freifahrten im Jahr für private Angelegenheiten. Es gibt einen Familienservice, der sich um die Kinderbetreuung kümmert. Noch ein kleiner Tipp für die Foto: privat Studierenden: Wer ein Praktikum bei der Deutschen Bahn gemacht hat, der braucht nicht das Telefoninterview bestehen. Denn wenn die Bewerbung in die enge Auswahl kommt, nehmen die DB-Praktikanten sofort am Auswahltag teil. ___________________________ Kontakt Ronny Homuth: [email protected] Bewerbung Trainee: Deutsche Bahn AG, Jobservice, Caroline-Michaelis-Straße 5-11, 10115 Berlin Bewerbung Direkteinstieg Zeitarbeit: DB Zeitarbeit GmbH, Vertriebsregion Nord, Invalidenstraße 17, 10115 Berlin 33 HOCHSCHULE Willkommen und auf Wiedersehen Eingestellte und ausgeschiedene Mitarbeiter seit Mitte April Eingestellte Mitarbeiter: Erhardt Ewert (15.04.2008), Wissenschaftlicher Mitarbeiter im ESF-Projekt „Coaching Center Raum 232/WWZ, -283 Katharina Menzel (24.04.2008), Wissenschaftliche Mitarbeiterin im SG Wirtschaftsinformatik (20 h) Raum 142/WWZ, -245 Frank Hofmann (01.05.2008), Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt „Netfox“ (20 h) Raum 142/WWZ, -245 Daira Posselt (01.05.2008), Wissenschaftliche Mitarbeiterin im ESF-Projekt „SQ“ Raum 336/WWZ, -241 Andreas Niemann (01.06.2008), Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt Ch. Zink Raum 408/IWZ I, -315 Karolin Fischer (02.06.2008), Mitarbeiterin im ZIS Raum 117/WWZ, -117 Raum 239/WWZ, -104 Jens Adelmeier (09.06.2008), Wissenschaftlicher Mitarbeiter im CIDAS-Projekt Raum 008 InfZ/InfZ, -447 Benjamin Schmidt (15.07.2008), Wissenschaftlicher Mitarbeiter Wirtschaftsinformatik (HSP 2020) Raum 142/WWZ, -245 Sabine Szola (15.07.2008), Wissenschaftliche Mitarbeiterin Betriebswirtschaftslehre (HSP 2020) Raum 337/WWZ, -282 Jonas Brüstel (01.08.2008), Wissenschaftlicher Mitarbeiter im FBI-Projekt „Waldnavigation“ Raum 008/InfZ, -447 Volker Gniosdorz (01.08.2008), Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt Ch. Zink Raum 408/IWZ, -759 Andy Stolz (18.08.2008), Wiss. Mitarbeiter, Präsenzstelle Prignitz 033 95 / 76 44 14 Marco Langerwisch (01.09.2008), Mitarbeiter Technischer Labordienst FB Wirtschaft (HSP 2020) Raum 145/WWZ, -279 Stefan Pratsch (01.09.2008), Wissenschaftlicher Mitarbeiter im BMBF-Projekt „ASIC“ Raum 008/WWZ, -447 Lars Gohlke (01.09.2008), Wissenschaftlicher Mitarbeiter im BMBF-Projekt „ASIC“ Raum 008/WWZ, -447 Severine Meiser (01.09.2008), Auszubildende „Bürokauffrau“ in der Hochschulverwaltung Raum 128/WWZ, -110 Ausgeschiedene Mitarbeiter: Jürgen Medloff (30.06.2008), Mitarbeiter ZIMK / Rechenzentrum (Rentenantritt) Prof. Dr. Falko Ihme (31.08.2008), Gastprofessur Wirtschaftsinformatik (Vertragsende) Dr. Barbara Link (14.08.2008), Wissenschaftliche Mitarbeiterin FBI (Auflösungsvertrag) In den Hafen der Ehe Im Jahr 2004 lernten sich Annelie Wengzinski und Marcus Rasehorn während des Informatik-Studiums an der FH Brandenburg kennen. Drei Jahre später haben sie ihr Studium erfolgreich mit dem Diplom abgeschlossen und im Mai 2008 geheiratet. Auf diese Weise bedanken sie sich bei den Professoren und Kommilitonen für die „schöne gemeinsame StudienFoto: Kati Krüger zeit“. 6 000 Euro beim Innovationspreis Gute Ideen zahlen sich aus - ganz konkret beim 7. Innovationspreis „Innovative Lösung praxisnaher Probleme in Brandenburg“, der mit insgesamt 6 000 Euro dotiert ist. Junge Beschäftigte, Unternehmer und Studierende im Kammerbezirk Potsdam (von Teltow-Fläming bis zur Prignitz) können ihre Ideen, Projekte und Entwicklungen bis zum 19. Oktober 2008 in schriftlicher Form bei der FH Brandenburg einreichen. Nähere Informationen zur Wettbewerbsausschreibung finden sich im Internet unter „Aktuelles“ auf „www.fhbrandenburg.de“ oder können bei der Technologie- und Innovationsberatungsstelle angefordert werden: E-Mail „tibs@fh-branden burg.de“, Telefon (03381) 355-122. 34 infocus 03 | 2008 A LU M N I 5. Diploma Event im FB Informatik und Medien Diploma Event würdigt erfolgreiche Studienabschlüsse Feierliche Verabschiedung der Absolventen des Fachbereichs Informatik und Medien fand zum 5. Mal statt Dem erfolgreichen Studienabschluss einen feierlichen Rahmen geben - das war die Motivation von Prof. Dr. Barbara Wiesner, die Initiative für ein „Diploma Event“ zu ergreifen. Am 29. August 2008 fand diese Veranstaltung zum 5. Mal statt und ist mittlerweile ein fester Bestandteil des akademischen Lebens im Fachbereich Informatik und Medien. In seiner Ansprache verwies Dekan Prof. Dr. Jochen Heinsohn darauf, dass es seit dem letzten Diploma Event eine erneut gestiegene Zahl von Absolventen gab: insgesamt 79 (37 im Winter-, 42 im Sommersemester). Diese 79 ist eine deutliche Steigerung gegenüber 2007 mit 63 (2006: 51) Absolventen. Zurückzuführen sei diese Steigerung allerdings auf den neuen Bachelor-Studiengang Informatik mit kürzerer Regelstudienzeit, der in diesem Jahr zeitgleich zum Diplom-Studiengang zu Absolventen führt. 26 Absolventen des Fachbereichs Informatik und Medien kamen zum Diploma Event am 29. August. Foto: Parsch Schwarz auf Weiß Publikationen von Prof. Dr. Michael Vollmer Zeitschriften- und Buchbeiträge: K.-P. Möllmann, M. Vollmer: Interferometrie auf dem Küchentisch. In: Physik in unserer Zeit 39/1, 30-33 (2008) Englischsprachige Zeitschriftenbeiträge und Proceedings: M. Vollmer, K.-P. Möllmann, F. Pinno: Cheese cubes, light bulbs, soft drinks: An unusual approach to study convection, radiation and size dependent heating and cooling. In: Inframation 2008 Proceedings Vol. 9 K.-P. Möllmann, F. Pinno, M. Vollmer: Night Sky Radiant Cooling Influence on Outdoor Thermal Imaging Analysis. In: Inframation 2008 Proceedings Vol. 9 F. Pinno, K.-P. Möllmann, M. Vollmer: Thermography of window panes - problems, possibilities and troubleshooting. In: Inframation 2008 Proceedings Vol. 9 M. Vollmer, S. D. Gedzelman: Simulating irradiance during lunar eclipses: the spherically symmetric case. In: Applied Optics 47/34, H52-61 (2008) N. Hernitschek, E. Schmidt and M. Vollmer: Lunar Eclipse Photometry: Absolute Luminance Measurements and Modeling. In: Applied Optics 47/34, H62-71 (2008) M. Vollmer, K.-P. Möllmann: Michelson Interferometer for your kitchen table. In: The Physics Teacher 46, 114-117 (2008) G. Planinsic, M. Vollmer: The surface to volume ratio in thermal physics: from cheese cube physics to animal metabolism. In: EJP 29, 369384 (2008); also 29, 661 (2008) S. Gedzelman, M. Vollmer: Atmospheric Optical Phenomena and Radiative Transfer. In: Bull. Am. Met. Soc. 89, 471-485 (April 2008) infocus 03 | 2008 35 HOCHSCHULE Erfolgreicher PerspektivWechsel An der FH Brandenburg Lösungsansätze gefunden FHB-Vizepräsident Prof. Dr. Arno Fischer und Geschäftsführer Torsten Gärtner tauschten ihre Jobs Von Stefan Parsch Zum zweiten Mal hat sich die FH Brandenburg erfolgreich an dem Projekt „PerspektivWechsel“ beteiligt, bei dem ein Unternehmer und ein Professor für einen Tag ihre Arbeitsplätze tauschen. Nach dem Präsidenten der Industrieund Handelskammer (IHK) Potsdam, Dr. Victor Stimming, und dem Präsidenten der FH Brandenburg, Dr. Hans Georg Helmstädter, im vergangenen Jahr waren es am 12. Juni der Geschäftsführer der Concert GmbH in Falkenhagen, Torsten Gärtner, und der FHB-Vizepräsident für Forschung und Technologietransfer, Prof. Dr. Arno Fischer, die einen Einblick in den Arbeitsbereich des jeweils anderen bekamen. wurden zwei Diplomarbeiten aus dem Fachbereich Wirtschaft im Bereich Personalwesen gemeinsam mit Prof. Dr. Ingeborg Böhm betreut. Neben der Zusammenarbeit mit Studenten sind auch Kooperationen mit FHB-Institutionen und -Instituten geplant, u. a. auf den Gebieten Prozesstechnik und simulation. Die Concert GmbH ist ein Tochterunternehmen des kanadischen Konzerns Concert Industries Corp. und produziert am Standort Falkenhagen bei Pritzwalk (Landkreis Prignitz) mit rund 300 Mitarbeitern luftgelegte Verbundvliesstoffe auf Cellulose-Basis, die besonders innovative Produkteigenschaften haben und den Gebrauchswert gegenüber vergleichbaren Produkten deutlich erhöhen. Organisiert von der IHK Potsdam und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK), ermög- Geschäftsführer Torsten Gärtner (l.) in der Maschinenhalle des Fachbereichs Technik im Gespräch mit dem Leiter der TIBS, Norbert licht das Projekt durch den Wechsel Lutz. Prof. Dr. Arno Fischer nahm in der Foto: Parsch des Blickwinkels neue Perspektiven: Concert GmbH an einem Entwicklungsführerin der Agentur für wissenschaftliche An der FH Brandenburg sprach Torsten meeting teil, lernte bei einem Werkrundgang Weiterbildung und Wissenstransfer e.V. Gärtner mit einem Studenten, der seine Masdie Produktionstechnologie und den Ferti(AWW), Dr. Annette Strauß, über berufliche ter-Arbeit bei Prof. Dr. Uwe Höft im Bereich gungsprozess kennen und beteiligte sich an Aus- und Weiterbildung. Zum Abschluss beLogistik schreiben möchte. Anschließend der Auswertung zum Grundlagenprojekt „Effisuchte er die CCDM GmbH, ein An-Institut der hielt er in einer Vorlesung von Prof. Dr. Reiner zienzsteigerung“. Prof. Fischer empfand die FH Brandenburg, dessen Geschäftsführer Malessa zu Auto und Umweltthemen einen Arbeitsweise und die Atmosphäre im UnProf. Fischer ist. kurzen Vortrag über Produktentwicklungen ternehmen als „sehr erfrischend“. Auf dem seines Unternehmens für die AutoGebiet der Vorprodukte für die Damenhymobilindustrie. giene sei die Concert GmbH mit einem MarktTorsten Gärtner hat nach eigener Aussage anteil von 26 Prozent Marktführer in Europa, einen sehr positiven Eindruck von der FH Nach dem Mittagessen mit dem Präsidenten ein so genannter „Hidden Champion“. Brandenburg erhalten. „Es war sehr interesbesichtigte Gärtner einige Labore im Fachbesant zu sehen, dass es für mehrere Herausreich Technik und sprach mit der GeschäftsDer Erfolg gebe dem Führungspersonal die forderungen in unserem Unternehmen an der Möglichkeit, frühzeitig über die Zukunft des FH Brandenburg LöUnternehmens nachzudenken, neue Produksungsansätze gibt.“ te zu entwickeln und neue Märkte zu erschlieGärtner zeigte sich ßen. Denn in den Ausgangsstoff Cellulose entschlossen, die Zukönnen verschiedene andere Stoffe eingesammenarbeit mit der bracht werden, so dass sich eine große BandFH Brandenburg zu breite von Produkten, von speziellen Tischintensivieren. Die decken bis zu Stoffen für den medizinischen Concert GmbH hatte Bereich hergestellt werden könnten. Die Conbereits kurz nach ÖffAlle lieferbaren Bücher online bestellen und nung der Präsenzstel- cert GmbH ist so erfolgreich, dass im komtrotzdem den Vor-Ort-Service nutzen: menden Jahr und nach Abschluss einer dritle Prignitz in Pritzwalk ten Erweiterung die jährliche ProduktionsStudierende des Fachwww.astler-buch.de [email protected] menge erheblich erhöht werden wird. Das Rebereichs Technik einsümee von Prof. Fischer: „Ich habe jedenfalls geladen und beim Bücher Astler im Einkaufszentrum Wust viel gelernt und freue mich, dass wir unsere Gespräch Ansätze für An der Bundesstraße 1 14778 BRB-Wust Hilfe anbieten können, eine Produktion auf Problemlösungen erTelefon: (03381) 522361 Fax: 522363 hohem Niveau weiter zu verbessern.“ halten. Außerdem 36 infocus 03 | 2008 Physiotherapie und medizische Fußpflege Den Füßen etwas Gutes tun Medizinische Fußpflege direkt in der Hochschule Der Büroalltag führt oft zu einer einseitigen körperlichen Belastung. Um gesundheitlichen Problemen vorzubeugen, bietet die FH Brandenburg Ihren Mitarbeitern, aber auch den Studierenden, medizinische Dienstleistungen im eigenen Hause an. Das Behandlungszimmer ist der Raum 002 / WWZ. Eine dieser Dienstleistungen ist die medizinische Fußpflege von Manuela Schulze. Die gelernte Drogistin hat sich zur Chiropodistin weiterbilden lassen und sich in diesem Sommer mit einem mobilen Fußpflegedienst selbständig gemacht. Alle 14 Tage bietet sie mittwochs in der FH Brandenburg Termine an. „Wir benutzen unsere Füße den ganzen Tag, aber wir gönnen ihnen selten etwas Gutes“, sagt Manuela Schulze. Oftmals würden die Füße geradezu vernachlässigt. „Dabei manifestieren sich viele gesundheitliche Probleme in den Füßen, bis hin zu Schäden an inneren Organen“. Mit einer Fußreflexzonenmassage könne Beschwerden abgeholfen und das Immunsystem gestärkt werden. Nicht zuletzt kann die Fußmassage zur Entspannung vom Stress des Alltags eingesetzt werden. Zum Angebot von Manuela Schulze gehört die Behandlung von starker Verhornung der Haut, stark eingewachsene Nägel oder Krallennägel sowie diaFußpflegerin Manuela Schulze mit ihrem Behandbetischen Füßen. lungskoffer, der alle wichtigen Geräte für die mediziniFersenrisse, Hühnersche Fußpflege enthält. Foto: Parsch augen und Schwielen werden in der kosmetischen Fußpflege behandelt. Das Leistungsangebot umfasst weiterhin die Beratung zu eigenständigen Pflege und zum richtigen Schuhwerk. Physiotherapeutin Judith Wentzel Foto: Parsch Breites Massageangebot ... von Physiotherapeutin Judith Wentzel Physiotherapeutische Angebote, insbesondere Massagen, gibt es schon länger an der FH Brandenburg. Zuletzt bot Evelyn Hintze ihre Dienste an, doch sie ist mit ihrer Familie weggezogen. Seit Juli führt Judith Wentzel das Therapieangebot weiter. Sie ist seit sieben Jahren Physiotherapeutin und seit einem Jahr freiberuflich tätig. In den meisten Berufen sitzen die Arbeitnehmer stundenlang vor einem Computer. Dies führt gerade im Schulter- und Nackenbereich bei vielen Menschen regelmäßig zu Verspannungen, die am besten mit einer Massage gelöst werden können. Neben klassischen Massagen bietet Judith Wentzel manuelle Lymphdrainage, Bindegewebsmassage, Segmentmassage, Triggerpunktbehandlung, Fußrelflexzonenmassage, Krankengymnastik, Beckenbodentraining und therapeutische Ultraschallbehandlung an. Auch Rezeptabrechnungen über die Krankenkassen sind möglich. Judith Wentzel ist donnerstags im Behandlungsraum 002 / WWZ. Termine sind vorab telefonisch zu vereinbaren. ___________________________ Physiotherapeutisches Behandlungsangebot von Judith Wentzel: Terminvereinbarungen unter Telefon 0176 / 483830 02 Nicht nur im Alltag, auch im Sport können die Füße sehr stark beansprucht werden. Deshalb, so betont Manuela Schulze, sei eine Fußzonenreflexmassage kein Luxus, sondern auch als vorbeugende Maßnahme geeignet. Manuela Schulze ist 14-täglich mittwochs im Raum 002 / WWZ. Termine sind vorab telefonisch zu vereinbaren. ___________________________ Mobile medizinische Fußpflege von Manuela Schulze: Terminvereinbarungen unter Telefon: 033 81 / 80 18 08, mobil: 01 57 / 73 84 2933 infocus 03 | 2008 37 HOCHSCHULE Überlegungen zur Hochschulfinanzierung Hochschulfinanzierung in Deutschland Gastbeitrag des früheren Staatssekretärs im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Dr. Uwe Thomas Von Staatssekretär a.D. Dr. Uwe Thomas Im OECD*-Bericht „Bildung auf einen Blick 2007“ heißt es: „Das Tempo beim Ausbau des tertiären Bildungssystems fiel in Deutschland auch in den letzten Jahren deutlich hinter den Durchschnitt im OECD-Raum zurück. Dadurch hat sich der in den achtziger und neunziger Jahren angestaute Rückstand tendenziell vergrößert.“ Tatsächlich liegt Deutschland im OECD-Vergleich bei Studienanfängern und Hochschulabsolventen, bezogen auf die relevanten Altersjahrgänge, auf einem der hinteren Plätze. Nun kann man argumentieren, dass unser duales Bildungssystems das Problem teilweise wettmacht. Das ist wahr. Aber eben nur teilweise. Denn wenn es mit Blick auf die Umwälzungen in den nächsten Jahrzehnten um die Vorbereitung auf das lebenslange Lernen geht, ist eine gründliche Bildung in der Wie überhaupt der Ausbau der Fachhochschulen bei gleichzeitiger Durchlässigkeit in Richtung Universitäten und Promotion das Gebot der Stunde ist. Ebenso die Fachhochschulreife nach einer guten Meisterprüfung. Und zwar möglichst einheitlich geregelt, über Ländergrenzen hinweg. Aber die Studienanfängerquoten sind nur ein Aspekt. Ein anderer ist die Fächerwahl für ein Studium. Zwar ist der Anteil der Studienanfänger(innen) in den Natur- und Ingenieurwissenschaften in Deutschland mit rund 27 Prozent vergleichsweise hoch. In den USA und Japan ist die Quote nur halb so hoch. Aber die insgesamt viel zu niedrigen Studienanfängerquoten trüben das hoffnungsvolle Bild gleich wieder ein. Vergleichen wir Deutschland, den amtierenden Exportweltmeister, mit anderen hoch fen es viermal so viele Frauen, in diesen Studienfächern zu reüssieren, wie in Deutschland. Ein deutlicher Hinweis darauf, wo anzusetzen wäre, um Mängel auszugleichen. Hinzu kommt, dass wir zunehmend Probleme beim Lehrernachwuchs in den naturwissenschaftlichen Fächern haben. Wenn die Lehrer(innen) im Bereich der Naturwissenschaften quantitativ und qualitativ fehlen, wird es auch bei der Wahl eines natur- oder ingenieurwissenschaftlichen Studienfachs eng. Die Lage ist für den amtierenden Exportweltmeister dramatisch genug, um sehr viel radikaler zu handeln, als wir es bisher vermochten. Wie kommt es, dass Deutschland so ins Hintertreffen geraten konnte? Wir sind in den vergangenen zwei bis drei Jahrzehnten offenbar langsamer gelaufen, wo andere bereits zum Spurt in die Zukunft angesetzt haben. Eine mögliche Erklärung lautet: Wir haben die falschen Anreize. Bei uns subventionieren einige arme Länder die reichen. Das arme Berlin wendet, bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP), dreimal soviel auf, wie das reiche Bayern. Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang, dass mit Ausnahme von Brandenburg die ostdeutschen Ländern deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegen. Das ist eine beachtliche Leistung, die honoriert werden sollte. Summe der Ausgaben der Hochschulen für Lehre am Bruttoinlandsprodukt in Prozent. Jugend von größter Bedeutung, weil man Lernen eben lernen muss. Wir brauchen beides, praktische und formale Bildung, schon deshalb ist übrigens die Initiative in Baden-Württemberg für duale Fachhochschulen, aufbauend auf den Berufsakademien, ein interessantes Modell auch für andere Bundesländer. * OECD: Organisation für wirtschaftliche Zusammen arbeit und Entwicklung; fast alle Mitglieder sind Industriestaaten 38 entwickelten Ländern, so fällt zweierlei auf. Erstens gibt es viele Industrieländer, darunter unsere wichtigsten Konkurrenten, welche - normiert auf die relevanten Jahrgänge doppelt so viele Hochschulabsolventen der Natur- und Ingenieurwissenschaften ausbilden. Zweitens fällt auf, dass wir in Deutschland die Begabungsreserven der Frauen auf diesem Gebiet geradezu sträflich vernachlässigen. Ausgerechnet in Südkorea schaf- Ein spezifischer Hochschulfinanzausgleich zwischen den Bundesländern nach dem Königsteiner Schlüssel (Bevölkerung und BIP) könnte ein Schritt in die richtige Richtung sein. Wer unterproportional in Hochschulen investiert, zahlt ein. Wer überproportional investiert, profitiert. Damit entstünden Anreize, Hochschulkapazitäten auszubauen und genügend Studierende anzuwerben, um vom Hochschulfinanzausgleich zu profitieren und nicht einzahlen zu müssen. Es ist ein Quelle: Destatis infocus 03 | 2008 HOCHSCHULE Veranstaltungen und Termine einfaches Modell, welches die Bundesländer motivieren könnte, ihre Hochschulen so attraktiv wie möglich zu machen, damit die Studierenden zu ihnen kommen. Noch weitergehende Modelle, wie etwa Bildungsgutscheine über Ländergrenzen hinweg, könnten zu einem Wettbewerb zwischen den Hochschulen um Studierende führen, der erwünscht ist und auf jeden Fall wirkungsvoller als Studiengebühren. Deshalb zum Schluss noch vier Überlegungen zur Bildungspolitik in einem Bundesland: 1. Wer nicht rechtzeitig gegensteuert im Hinblick auf den verheerenden Lehrermangel vor allem in naturwissenschaftlichen Fächern, der verbaut sich die wirtschaftliche Zukunft. 2. Bereits im Kindergarten muss die Arbeit beginnen, um alle Begabungsreserven zu erschließen und in der Schule muss dafür gesorgt werden, dass mehr Mädchen sich für Technik und Naturwissenschaften interessieren. 3. Die Hochschulfinanzierung ist Chefsache. Die Prioritätensetzung darf nicht den Finanzministern überlassen werden 4. Wir brauchen deutlich mehr Abiturient(inn)en und mehr Studienanfänger. Der Hochschulzugang muss auch für qualifizierte Absolventen der Berufsausbildung erleichtert werden. Uwe Thomas war als Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung mitverantwortlich dafür, dass durch eine Reform der Studienfinanzierung und zahlreiche Werbemaßnahmen die Studierendenquote sich bis 2003 deutlich nach oben entwickelt hatte. Er setzte grundlegende Reformen in der Forschungsfinanzierung durch. Innerhalb der Friedrich-Ebert-Stiftung hat er mehrere Schriften veröffentlicht, darunter „Stiefkind Wissenschaftsmanagement“, „Das fabelhafte 3%-Ziel“ und „Fairer Wettbewerb für deutsche Hochschulen - eine Philippika gegen die föderale Segmentierung“. Kontakt zu Staatssekretär a.D. Dr.-Ing. e.h. Uwe Thomas: „[email protected]“. Termine und Veranstaltungen o ... im Wintersemester 2008/09 an der FHB 2 22.09.2008: Immatrikulationsfeier für die Studienanfänger im Wintersemester 2008/09. Ort: Audimax der FH, Uhrzeit: 09:30 - 11:00 Uhr 22.09.2008: Party im Studentenkeller „IQ“ - Gegrilltes, Freibier, LiveBands. Uhrzeit: ab 16:00 Uhr 22. - 25.09.2008: Gemeinsames Assessment Center für Gründungsinteressierte von FHB und FH Potsdam. Infos: (03381) 355-228 24.09.2008: Gaudimax: „Zärtlichkeiten mit Freunden“. MusikKasperett mit den Zuzweitunterhaltern Ines Fleiwa und Cordula Zwischenfisch. Ort: Audimax. Uhrzeit: 20:00 Uhr 11.10.2008: Alumni-Treffen 11.10.2008: Perspecta - Ausbildungs- und Perspektivmesse in Kyritz Uhrzeit: 10:00 - 16:00 Uhr 20. - 24.10.2008: Projekt BrISaNT - 1. GirlsProject. Schnupperwoche an Brandenburger Hochschulen 23.10.2008: Verleihung des Nachwuchswissenschaftlerpreises 2008. Ort: Audimax 26.10.2008: Gaudimax: Désirée Nick - Liebling, ich komm später. Kabarettistische Lesung. Ort: Audimax. Uhrzeit: 19:00 Uhr 06.11.2008: 27. Fachtag Informatik: UML (Unified Modeling Language) und MDA (Modellgetriebene Softwareentwicklung). Ort: Zentrum für informatik und Medien. Uhrzeit: 14:00 Uhr 08.11.2008: Gaudimax: Mark Benecke - Herr der Maden. Infotainment mit dem bekannten Kriminalbiologen. Ort: Audimax Weitere Informationen zu den Terminen im Internet unter „www.fh-brandenburg.de/3.html“ infocus 03 | 2008 1 Bei Abschluss eines Mobilfunkvertrages von O im Tarif O Active Data (keine Telefonie 2 2 möglich) und gleichz. Buchung des Internet-Pack-L entfällt in den ersten 24 Monaten im Tarif O2Active Data die mtl. Grundgebühr i. H. v. 9,52 €, zudem erhältst du das InternetPack-L in den ersten 24 Monaten zum mtl. Pack Preis von 20 € (statt 25 €) und den O2Surf Stick für nur 1 €. Details zum O2Active-Data-Tarif: Mindestvertragslaufzeit 24 Monate, Anschlusspreis 25 €, die mtl. Grundgebühr von 9,52 € entfällt. Details zum Internet-Pack-L: Das Internet-Pack-L mit unbegrenztem mtl. Datenvolumen gilt nur für paketvermittelte Datennutzung innerhalb Deutschlands, nicht bei Sprachdiensten, Videotelefonie und VoIPNutzung. Ab einer Datennutzung von über 10 GB pro Kalendermonat wird die Übertragungsgeschwindigkeit auf max. 64 KBit/s für den Up- und Download gedrosselt. Mehrfachbuchungen nicht möglich. Mindestvertragslaufzeit 24 Monate, beiderseitige Kündigungsfrist 3 Monate. Dieses Angebot gilt nur für Studenten unter Vorlage des Studentenausweises bis zum 31.12.2008. Angebot gilt nicht bei Inanspruchnahme anderer Sonderkonditionen. O2 Partner Shop Brandenburg 2 Altstädtischer Markt 7, 14770 Brandenburg Telefon: 03381 / 3251404 Mo. - Fr.: 9.00 bis 18.00 Uhr, Sa.: 10.00 bis 13.00 Uhr 39