Die Alben (Alpen, Alfen, Elfen, Elben, Eiben, Feen, Fays)
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Die Alben (Alpen, Alfen, Elfen, Elben, Eiben, Feen, Fays)
Schwarzer Druide Die Alben (Alpen, Alfen, Elfen, Elben, Eiben, Feen, Fays) Freitag, 26. Januar 2007 Letzte Aktualisierung Mittwoch, 7. Februar 2007 Alb ist eine andere Bezeichnung für Zwerg, eventuell auch für Riese. Unsere heutige Vorstellung von den Alben ist von der Romantik des 18. Jahrhunderts geprägt. Zu dieser Zeit wurde bei Shakespeare das englische Wort Elf entlehnt (altenglisch: Aelf; englisch: Elf, Alve; althochdeutsch: Alp, Alb; mittelhochdeutsch: Alp, Elb; mittelnordisch und nordisch: Alf; indogermanisch: albh = glänzend; lateinisch: albus = weiß; schwedisch: Älf = Fluss). Im Englischen ist Elf und Dwarf (Zwerg) dasselbe. Elbisch oder alpartig heißt "von Elben sinnverwirrt". Elben verwirren die Sinne der Menschen, gaukeln ihnen etwas vor, was nicht da ist, beeinflussen sie mental, verführen und betrügen sie und beherrschen sie so. Elf (elfisch) wird gebraucht im Sinne von "geisterhaft, neckisch". Der Name Elfriede leitet sich ab von "Elf" und "Fri(e)d(a)", also Elfe und Schutz. Elfriede heißt also "Die die Elfen Beschützende". Die Bedeutung der Zahl Elf leitet sich ab von gotisch: ainlif (althochdeutsch: ein und lif) = "übrig sein". Die Alben sind mythische Wesen, denen vielerorts sogar eigene Kulte gewidmet waren. So wird um 1060 von einem christlichen Skalden von einem derartigen Kult berichtet, den die dort noch heimischen Bauern Ostgotlands auf ihren Höfen trieben. Den "Geschichtsforschern" und "Germanisten" ist es, trotz häufiger Nennung der Alben in der germanischen Mythologie, bis heute nicht gelungen, ihre eigentliche Bedeutung zu ergründen ("Ihre Bedeutung ist ... unklar."1 oder auch: "Sehr verwirrend ist das Thema Alben (...). Wir besitzen nur bruchstückhafte und obendrein widersprüchliche Beschreibungen über sie." und: "Die Alben, ... sind ein sehr verwirrendes Gebiet. Es herrscht Unklarheit darüber, welche Arten von Alben es gibt."2). In der Liederedda werden die Alben stets im Stabreim mit den Asen genannt, jedoch an zweiter Stelle. Bis in die Gegenwart blieb in allen germanischen Ländern der Glaube an die Alben erhalten. Sie leben heutzutage in den Elfen, also den Naturgeistern, und dem Alp, also dem Nachtmahr, welcher des Nachts die Schlafenden drückt, fort (vgl. Alpdrücken, Alptraum). Der Alp (englisch: Breathtaker) erscheint heimlich des Nachts, setzt sich auf die Brust des menschlichen Opfers, saugt ihm den Atem aus der Brust oder vergewaltigt es und entführt es dann. Im Volksglauben leben die Alben aber ebenso in den Irrlichtern, Wichten, Kobolden, ja selbst in Schneewitchens Zwergen fort. In der altgermanischen Dichtung ist von Albenschönheit, also wohl von elfengleicher Schönheit, die Rede. Ebenso sprach man von Albenstrahl, wenn in der altnordischen Dichtung die Sonne genannt wurde (oder war es die Kraft des Vril der Schwarzen Sonne?). Die nordische Überlieferung teilt die Alben in zwei Gattungen: Die Lichtalben (Liosalfar) wohnen in Alfrheimr (germanisch = Elfenheim) im Bereich Widblain. Gemäß der Prophezeiung finden sie nach dem Ragnarök in diesem Unterbereich Asgards eine neue Heimat. Sie sollen so klein sein wie Zwerge, "schöner als die Sonne"3 und gütig im Wesen (in Alfrheimr wohnt auch der Gott Freyr). Die Lichtalben glänzen, es sind lichte Nebelgestalten, Lichtwesen. Die Schwarzalben (Svartalfar) oder auch Dunkelalben (Döckalfar) wohnen nach Snorri in Svartalfheimr (germanisch = Schwarzelfenheim) unter der Erde; sie sind klein, häßlich, pechschwarz, von Natur aus bösartig und durchtrieben. Gelegentlich nehmen die Schwarzalben die Seelen Verstorbener auf, verführen und entführen aber auch lebende Menschen. Dabei spielen Sie oftmals eine sehr verlockende Musik, die verzaubert und betört. Sie sind auch bekannt als die Unterirdischen, welche aus Innererde kommen. Nach der Wöluspa (Der Seherin Gesicht) entsprechen jene Schwarzoder Dunkelalben, welche von den Göttern aus dem toten Leib des Urriesen Ymir geschaffen wurden, den unter der Erde lebenden Zwergen. Der Begriff Elfe meint heute oft sowohl die Unterirdischen, welche in der Erde, als auch die im Wasser und in der Luft lebenden Wesenheiten. Die Überlieferung besagt, man träfe sie stets in größerer Gesellschaft an. Die Alben sollen Mittelwesen zwischen Mensch und Göttern sein. Technisch gesprochen wirken die Alben aus einer Paralleldimension auf die Geschehnisse auf der Erde als dahinterliegende, unsichtbare Kraft ein. Ebenso wird uns gesagt, sie seien die Schöpfer der Menschen. Der Mensch wäre demnach also ein Geschöpf der Alben, welche neben ihrer magischen Technologie offenbar auch dazu fähig sind, aus der Materie nach dem Willen der Seele den physischen Körper des Menschen herzustellen. In der Edda heißt es, als Ausgangsmaterial benutzten sie dazu Holz und erschufen Ask und Embla, das Urmenschenpaar, welches später von den Christen als "Adam und Eva" annektiert, umgedeutet und letztendlich sogar pervertiert wurde. Nichtsdestotrotz bleibt die ursprüngliche Überlieferung in ihrer Wahrheit und Schönheit dennoch unberührt. Die Alben sind körperlich den Menschen nicht gewachsen und scheuen sich daher vor ihnen, obwohl sie ihnen sehr wohl Schaden zufügen können und deshalb von den Menschen nicht gering geachtet werden. Sie besitzen die Fähigkeit des Unsichtbarmachens mittels einer Tarnkappe und sind langlebiger erschaffen worden als die Menschen. Die Sage weiss zu berichten, dass man die Alben leicht erzürnt, sich mit ihnen gut stellen sollte und ihnen die Reste von Korn und Mehl, Milch und Salz hinstellen muß, um sie bei Laune zu halten. Hält man sich daran, bringen sie Segen über das Haus. Manche der Alben beglücken und necken, andere wiederum quälen und betrügen die Menschen, zum Beispiel, indem sie sich dauernd verwandeln oder schick-sal-haft in das Leben eingreifen, wenn sie nicht gar unsere heimlichen Herrscher und Könige sind. Dabei rühren die negativen Überlieferungen vermutlich von den Schwarzalben her, während die Lichtalben vor allem helfend eingreifen. Zwischen den Licht- und den Schwarzalben scheint es seit jeher eine geheimnisvolle Auseinandersetzung, einen Krieg zu geben. "Aber das bleibt ein dunkles Gebiet."4 1 Hannsferdinand Döbler: Die Germanen S. 137 2 Holger Kalweit: Das Totenbuch der Germanen - Die Edda - Die Wurzeln eines wilden Volkes 3 Edda 4 Holger Kalweit: Das Totenbuch der Germanen - Die Edda - Die Wurzeln eines wilden Volkes Literaturhinweise: http://www.schwarzerdruide.de/cms Powered by Joomla! Generiert: 20 January, 2017, 21:25 Schwarzer Druide Der thüringische Dichter Heinrich von Morungen hat viel über den Elfenglauben gesammelt. http://www.schwarzerdruide.de/cms Powered by Joomla! Generiert: 20 January, 2017, 21:25