Abnehmen mit EFT - Dr. med. Jugana Loder

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Abnehmen mit EFT - Dr. med. Jugana Loder
Gesundheitszentrum am Steinenring - Praxis für ganzheitliche Medizin - Dres. med. Jugana u. Michael M. Loder, FMH
Praxis-Information
Abnehmen mit EFT
Fress - Sucht - und Gewichtsreduktions - Protokoll Wir stellen Ihnen hier einen Behandlungsablauf vor, der von Dr. Carol Look bei Essstörungen mittels EFT (Emotional Freedom Techniques) angewendet wird.
Wenn Sie noch nie von EFT gehört haben sollten, dann verweisen wir auf unsere PraxisInfo Nr. 8. Dort beschreiben wir, was sich dahinter verbirgt und welchen grossen Nutzen
diese Technik in der Therapie mit sich bringt.
Die Gegenwart
Der erste Abschnitt ist das derzeitige und konkrete Verhalten oder Symptom,
das der Patient als sein Problem beschreibt. Offensichtlich gibt es viele
Schichten unter den Symptomen, aber diese Symptome erst mal direkt anzugreifen, ist zu Beginn einfacher. Ausserdem tauchen einige Schichten auf,
wenn man sich konkret mit dem Essverhalten befasst.
Die häufigsten Sätze, die Patienten mir bezüglich ihrer “Sucht” oder Ihres
Übergewichts aussprechen, sind die Folgenden:
Zitat:
“Auch wenn ich esssüchtig bin, liebe und akzeptiere ich mich so wie ich bin”
“Auch wenn ich auf´s Essen versessen bin, liebe....”
“Auch wenn ich nach Zucker süchtig bin,.....”
“Auch wenn ich Nachts eine Gier nach Süssigkeiten habe,....”
Steinenring 5 - 4051 Basel - Tel: 061 302 33 55 - Fax: 061 302 33 74 - www.doktor.ch/loder
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“Auch wenn ich einen enormen Appetit habe, ....” (wir werden später auf die
wahren Ursachen dieses Appetits zu sprechen kommen)
“Auch wenn ich ein heimlicher Esser bin,...”
“Auch wenn ich nachts unkontrolliert esse,....”
Ich bitte den Patienten, 3 x täglich zu klopfen, mit den o.g. Sätzen, die sie
und ihr Problem am besten treffen. Ich bitte sie, es früh morgens und am
späten Abend zu machen, wenn sie nicht gerade im Kampf sind, NICHT essen zu wollen. Wenn jemand wartet, bis die Sucht da ist, wird es schwierig,
den Prozess zu Ende zu bringen. Auch wenn sie es dann trotzdem tun können.
Zwei weitere interessante Sätze tauchten auf, die manchen Patienten wirklich zu helfen schienen:
Zitat:
“Auch wenn ich immer den Drang habe zu essen, wenn ich Essen
RIECHE,...”
“Auch wenn ich diese Sucht verspüre, sobald ich Essen SEHE,....”
dies sind sehr kraftvolle Sätze.
Dann gehe ich weiter zu den tieferliegenden Gefühlen und Ängsten, die
das Verhalten steuern: Klassische Sätze, die auf viele Patienten zutreffen
sind Folgende:
Zitat:
“Auch wenn ich esse, wenn mir langweilig ist”
“Auch wenn ich esse, wenn ich sauer bin...“
“Auch wenn ich esse, wenn ich alleine bin...”
“Auch wenn ich mich überesse, um mir weh zu tun...”
“Auch wenn ich esse, um meine Gefühle zu verdrängen...”
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“Auch wenn ich esse, um mich zu beruhigen...”
“Auch wenn ich mich überesse, um mich zu verstecken...“
“Auch wenn ich nachts fresse, weil ich denke, dass ich wertlos bin....“
“Auch wenn ich mich überesse, weil ich mich nicht liebe....”
Ich empfehle, dass Du mit dem Patienten nach Sätzen suchst, bis ihr die
passenden gefunden habt. Normalerweise wirst Du an seiner Reaktion erkennen, wenn ihr fündig geworden seid.
Zwei weitere wesentliche Schlüsselpunkte sind meiner Meinung nach die
Schuld und der Selbsthass. Dies sind keine motivierenden Faktoren für jemanden, der abnehmen will, daher hilf ihm, die Schuld über seine Essstörung zu verlieren.
Zitat:
“Auch wenn ich mich hasse, weil ich mich immer überesse....”
“Auch wenn ich mich schuldig fühle, wenn ich mich überesse...”
“Auch wenn ich mich schuldig fühle, übergewichtig zu sein...”
Helfe ihnen, diese Gefühle zu reduzieren, so dass sie keinen Rückfall erleiden
und nicht wieder durch die Ängste und andere Gefühle zum Essen genötigt
werden.
Ich nutze den Klopfpunkt des Zeigefingers und sage:
Zitat:
“Ich vergebe mir mein Überessen.... oder das Essen, wenn ich nicht hungrig
bin.... oder das Essen, wenn ich böse bin... usw....”
Sie müssen sich selbst das zwanghafte Verhalten verzeihen, dass scheinbar
ausser ihrer Kontrolle ist. Der Selbsthass muss reduziert werden, sonst
wird es keinen dauerhaften Erfolg geben.
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Eine Anmerkung über Schuldgefühle: Ich arbeitete 8 Jahre lang an dem “Freedom Institute for alcoholics,
addicts and their family members” (“Freiheits-Institut für Alkoholiker, Süchtige und ihre Familienmitglieder”).
Die Gruppe “A.C.O.A.” verdient spezielle Erwähnung. Es sind die erwachsenen Kinder von Alkoholikern, die
von mindestens einem süchtigen Elternteil grossgezogen wurden. “ACOA´s” leiden oft an Schuldgefühlen,
die sie durcheinander bringen. Sie berichten, dass sie zerrissen sind in dem Glauben, niemals gut genug zu
sein, als Kind nie gut genug gewesen zu sein, um ihre Eltern vom Trinken abzuhalten.
“Wenn ich nur nett genug, gut genug, clever genug usw. gewesen wäre, hätte Mama bestimmt für mich aufgehört, zu trinken”.
Natürlich stimmt das überhaupt nicht, aber 8-jährige Kinder verstehen nichts von Süchten. Arbeite tief mit
den Patienten, die mit einer Funktionsstörung grossgezogen wurden und entferne die ganze Schuld, sonst
wirst Du keinen langfristigen Erfolg haben! Viele ACOA´s haben dem Alkohol abgeschworen wegen der Assoziationen zu ihren Eltern. Statt dessen haben sie sich dem Essen zugewandt, weil dies eher akzeptiert
wird. Tieferliegende Ängste werden oft nicht diagnostiziert und behandelt.
Die Vergangenheit
In diesem Teil der Behandlung wende ich mich an die grundlegende Selbstachtung und Wertschätzung der Patienten. Ich bitte sie, drei der
schlimmsten Vorfälle aufzuschreiben oder zu benennen, die ihre Selbstachtung verletzt haben und bitte sie, diese zu klopfen.
Oft drehen sich diese Vorfälle um die Scham für ihren Körper oder ihre frühen Essgewohnheiten. Ich frage dann, welches die “lauteste” Erinnerung ist,
die, an die man sich am meisten erinnert, die schlimmste.
Ich frage auch, wann sie das Essen zum ersten Mal als Friedensstifter entdeckt haben und wende mich an die darunter liegenden Gefühle, die damals
vorherrschten.
Ich frage ausserdem nach dem Essverhalten der ganzen Familie, wie die Atmosphäre am Abendbrottisch war usw.... das bringt oft neues Material....
womit sie klopfen können.
Zitat:
“Auch wenn ich ängstlich bin, wenn ich mich zum Essen hinsetze...”
“Auch wenn ich Essen mit Kämpfen verbinde...”
“Auch wenn ich Essen mit Mamas Liebe verbinde....”
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“Auch wenn ich mich ohne Essen schutzlos fühle...
“Auch wenn ich esse, um mich besser zu fühlen...”
Ich frage die Patienten nach der schärfsten Kritik, die sie je über ihr KörperÄusseres gehört haben usw.... Ich lasse sie die Scham klopfen oder was immer das schlimmste Gefühl war. Dieser Abschnitt kann Zeiten aufdecken, an
denen eine Wende auftrat und es kann sein, dass man hier längere Zeit
braucht. Bitte geh langsam und respektvoll vor, und Du wirst ganz viel in Bewegung bringen.
Die Zukunft
Ich teste die Patienten, um zu sehen, wie sie sich in Zukunft fühlen würden,
wenn sie ihr unkontrolliertes Essen einschränken müssten. Ich stelle ihnen
die folgenden Fragen und klopfe ihre Reaktion:
1. „Stelle Dir vor, Du darfst abends keine Bonbons essen - wie fühlst Du
Dich?” Oft sagen sie: ängstlich, böse, einsam oder irritiert. Wir klopfen die
Antworten.
2. „Stelle Dir vor, Du bist so schlank, wie Du gerne sein möchtest. Was
passiert? Wie fühlst Du Dich?” Hier kommen oft ganz viele Antworten.
Manchmal sagen sie, sie verdienten es gar nicht, oder sie sind ängstlich,
oder sie fühlen sich ohne ihr Schutzschild nicht mehr sicher usw.... Manchmal sagen sie, dass sie nicht möchten, dass andere auf sie neidisch sind
oder Kommentare über ihr neues Äusseres abgeben. Wir klopfen alles, was
an Gefühlen hochkommt.
3. „Stelle Dir vor, Du beschäftigst Dich mit den tieferen Gefühlen, die
dein Essverhalten provozieren. Wie fühlst Du Dich?” Sie fühlen sich oft
ängstlich oder wehren sich dagegen, sich damit zu auseinander zu setzen
und geben zu, dass sie statt dessen lieber das Essproblem und das Übergewicht ertragen würden. Hier könnte das Klopfen z.B. so aussehen:
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Zitat:
“Auch wenn ich Angst davor habe, meine Depression aus der Kindheit
anzuschauen,...”
oder
“Auch wenn ich Angst habe, mich mit den Wutausbrüchen meines Vaters zu
beschäftigen....”
Dann behandle ich spezifisches, sabotierendes Verhalten und frage sie, welche Theorien sie für sich selbst haben, mit denen sie evtl. ihren Fortschritt
sabotieren. Ich bitte sie, die folgenden Aussagen laut auszusprechen und all
das zu klopfen, was eine Reaktion auslöst:
Zitat:
“Es ist nicht sicher für mich, Gewicht zu verlieren.”
“Es ist nicht sicher für andere, wenn ich Gewicht verliere.”
“Ich fühle mich nicht von meiner Familie unterstützt.”
(Ich hab oft von Patienten gehört, die Schokoladen-Torte angeboten bekommen, wenn sie gerade anfangen, abzunehmen).
“Ich verdiene es nicht, mit meinem Körper glücklich zu sein”
Ich bitte sie auch, ihr Gewicht zu nennen (z.B. “Ich wiege 125 Kg”) und zu
schauen, welche Gefühle dabei hochkommen. Wie in manchen Klopfsätzen,
die von der sportlichen Leistung handeln, lasse ich sie klopfen:
Zitat:
“Auch wenn ich eine Blockade habe, weniger als 100 kg zu wiegen...”
oder
“Auch wenn ich mit selbst sabotiere, sobald ich weniger als 90 kg wiege,...”
Ich bitte sie auch, diese Sätze zu klopfen:
Zitat:
“Auch wenn ich diese Ess-Störung niemals überwinden werde...”
“Auch wenn ich niemals abnehmen werde...”
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Diese beiden Sätze scheinen bei dem unvermeidlichen Gefühl der Verzweiflung zu helfen, dass viele Leute haben, die unkontrolliert essen. Die Patienten sagen oft, dass sie diese Sätze nicht sagen wollen, weil sie nicht stimmen. Aber ich dränge sie, sie trotzdem zu sagen. Es scheint, als würden unbewusste und energetische, das Abnehmen verhindernde Blockaden dadurch reduziert und das unkontrollierte Verhalten gestoppt.
Offensichtlich gibt es so viele weitere Sätze und Ansätze, mit denen Patienten klopfen können. Es kommt ganz auf ihre bestimmten Muster an. Die
ZWINGENDSTEN Punkte sind die der Scham, der Schuld, des Selbsthasses und der Angst.
Extras
1. Scheinbar stören eingeschränktes Essen, ständiges Diäten, der Jojo-Effekt und das ständige Ab- und Zunehmen die Balance unseres Drüsensystems und folglich die Balance des Stoffwechsels. Das frustriert besonders
die Patienten, die glauben, dass sie zwischen ihren Fressanfällen mit gelegentlichem Hungern abnehmen könnten. Der Metabolismus reagiert, indem
er jedes letzte Stückchen Nahrung speichert, weil er annimmt, dass bald die
nächste Hungerperiode kommt. Das verlangsamt oft zu Beginn den Erfolg
für einige Menschen, da der Stoffwechsel rebelliert und auf Sparflamme
geht. Daher hört man öfters von Leuten, die zunehmen, obwohl sie nicht viel
essen. Ich empfehle meinen Patienten, sich zu informieren, wie Stress das
Hormonsystem, die Insulinproduktion und die Grundlagen der Nahrung beeinflusst.
2. Ich weiss, dass es viel negative Berichterstattung über kohlenhydratarme
Kost gibt, aber sprich mal mit einem Kohlenhydrat- oder Zuckersüchtigen
oder mit jemandem, der hypoglykämisch ist, und sie werden Dir sagen, dass
es einen Unterschied macht, welche Nahrung sie essen und wann. Sie finden, dass Brot und Zucker einen Zwang auslösen, mehr Brot und Zucker zu
essen. Es leuchtet ein, wenn man die Grundprinzipien von Süchten betrachtet: Alkoholiker z.B. wissen, dass “ein Drink zu viel ist und eine Million
Drinks nicht ausreichen”. Genauso fühlt ein Zuckersüchtiger. Hilf ihm, indem Du ihn klopfen lässt:
Zitat:
“Auch wenn ich ausser Kontrolle bin”
oder
“Auch wenn Essen nicht widerstehen kann”
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3. Klopfe einen unausgeglichenen oder niedrigen Stoffwechsel. Die Leute
lieben das!
Zitat:
“Auch wenn mein Stoffwechsel zu langsam ist...”
“Auch wenn mein Stoffwechsel unausgeglichen ist...”
4. Du kannst tägliche Affirmationen nutzen, wie z.B.
Zitat:
“Ich danke Dir, Gott, dass Du meinen Stoffwechsel aktivierst...”
oder
“Ich danke Dir, Gott, dass Du mich von meiner Fresssucht heilst...”
5. Ich klopfe mit den Leuten IMMER genau die Sätze, die sie sagen wollen.
Oft haben sie gesagt, dass sie nicht aussprechen können: “...liebe und akzeptiere ich mich so wie ich bin”. Dann sage ich es laut und vielleicht folgen
sie mir.
Viel Erfolg und hab´ Ausdauer! Deine Patienten werden feststellen, dass sie
anfangen, die Fresssucht und das Essenplanen “zu vergessen”. Und sie
werden ihre Zeit mit anderen Aktivitäten als mit heimlichem Essen oder Einkaufen von Essen verbringen. Sobald die tiefer liegenden Aspekte angesprochen und die Basis des symptomatischen Verhaltens weggetappt
werden, wird sich das Gewicht reduzieren.
Hope this helps.
aufbereitet aus: http://www.eft-koeln.de/html/ess-sucht.html
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