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Trucking-Gala mit Exklusivbeiträgen aus der Welt des Truckings 2014/2015 201 + 21. Jahrgang • ISSN1424-4322 • XI – 2014 Mobilität ® JAHRE Sonderteil European Truck Challenge 2014 In meiner Welt zählt Wirtschaftlichkeit. Und mein Profi Liner von Krone. Der Profi Liner von KRONE ist so durchdacht und ausgereift, dass er für die ganze Generation der innovativen KRONE Pritschensattelauflieger Pate steht. Das Vorbild der KRONE Pritschensattelauflieger. Bis ins kleinste Detail mit hochwertigen Serienbauteilen ausgestattet, ist er robust, zuverlässig, praxisgerecht und vor allen Dingen eins: extrem rentabel. Eigenschaften, die ihn zum Basismodell für alle KRONE Pritschensattelauflieger gemacht haben und von denen Sie mit Sicherheit profitieren werden. www.krone-trailer.com Fahrzeugbau Studen AG, Schaftenholzweg 6, CH-2557 Studen bei Biel, Tel.: +41 323737045, Fax: +41 323737046 Titelcover 3 Zum Einstieg – Mensch und Technik – Was kommt noch? 5 Menschen – 30 Jahre für DAF 6 Zum Titelbild – Hefe auf Renault Trucks T unterwegs 10Tipps – Für den Winter vorsorgen 12 On the Road – YETD-Ausscheidung – aus 30 wurden sechs 14Nutzfahrzeuge – Absolut einzigartig – I-Shift mit Doppelkupplung 18Nutzfahrzeuge – Königsklasse – neue Dimensionen für’s Schwere 22 On the Road – Mutter, Bäuerin, Bus- und Lkw-Chauffeurin 26 On the Road – Wenn 56 Millionäre ausgiebig feiern SCHWEIZER Trucktreffen 2014 30Ostschweiz Jetzt haben die Ostschweizer auch ein Truck-Treffen 34 Berner Oberland Von der Trucker-Meile im Berner Oberland 36Tessin Truck-Treffen in Ambri 40Innerschweiz Truck-Treffen in Malters SONDERTEIL European Truck Challenge 2014 44ETC – European Truck Challenge 2014 46ETC – Fünf Trucks unter der Lupe 50ETC – Impressionen 52ETC – On the Road 54ETC – DAF XF 440 Spacecab 56ETC – Iveco Stralis 420 Hi-Way 58ETC – MAN TGX 18.400 XLX Bilder, Bildcollage: Rolf Grob, Verlag «Mobilität», CH-8402 Winterthur 2014/2015 201 + JAHRE ® 1 Inhaltsverzeichnis 1 Titelcover 1 Impressum 1 www.mobilitaet-verlag.ch Das Einzigartige, gepaart mit einem hohen Qualitätsanspruch, gehört seit jeher zu unseren Bestrebungen aussergewöhnliche Darstellungen und Publikationen zu realisieren. Wir legen Wert darauf, dass unsere Ansprüche bereits auf der Titelseite erkennbar sind. Fotocollagen, Kompositionen aus verschiedenen Fotografien und Teilen davon, sind eine gute Möglichkeit den Einstieg in unsere Publikationen entsprechend zu gestalten. Das hier vorliegende Titelcover wurde aus vier Bildern realisiert. Sonderteil Mobilität Ausgabe XI – 2014 • 21. Jahrgang mit Exklusivbeiträgen aus der Welt des Truckings 21. Jahrgang • ISSN1424-4322 • XI – 2014 Mobilität® «Trucking-Gala 2014/2015» Trucking-Gala Hefe auf Renault Trucks T unterwegs Die Geschichte zum Titelbild prägen in der vorliegenden Sonderpublikation die Neuen von Renault Trucks, das internationale Transport- und Logistikunternehmen Hugelshofer und letztlich die Hefe Schweiz AG, beziehungsweise die Ladung Hefe des neuen Renault Trucks T, welcher jeden Morgen um 4.00 Uhr beladen wird. Mehr dazu: Seiten 6–9 Die Hefe Hefen gehören zu den wichtigsten Mikroorganismen mit kommerzieller Bedeutung, die seit jeher im Dienste der Menschheit stehen. Schon in den frühen Hochkulturen des Nahen Ostens wurden die alkoholischen Getränke Wein und Bier sowie Brot mit Hilfe von Hefen hergestellt. Mehr zum Ladegut des neuen Renault Trucks T des Transportunternehmens Hugelshofer auf der Seite 9 Sicherheit, Effizienz und Werterhaltung Das sind drei Werte auf die der Trailerhersteller Krone bei allen seinen Leistungen setzt. Auf der diesjährigen IAA konzentrierte man sich ganz auf die Präsentation der Servicewelt. Diese ist grösser als je zuvor und stärkt das Profil als Komplettdienstleister rund um den Trailer. Das Unternehmen stellte erstmals ein All-in-KroneKonzept vor. Mehr dazu unter www.krone-trailer.com Sonderteil: European Truck Challenge 2014 Die fünfte Auflage des europäischen Lkw-Vergleichstests zeigt sich konstant und doch verändert. Konstant schon deshalb, weil die auf den wichtigen europäischen Nutzfahrzeugmärkten vertretenen Lkw-Marken sich gern einmal im Jahr zum Kräftemessen in Südniedersachsen einfinden. Konstant auch, weil die Testbedingungen bei jeder ETC so weit wie irgend möglich beibehalten werden. Mehr dazu: Seiten 44–63 60ETC – Mercedes-Benz Actros 1843 Streamspace 62ETC – Scania G 410 Highline 64 Vorschau + Service – Abonnemente, Hinweise, Programm Aktuell informiert sein: www.mobilitaet-verlag.ch Die Webseite zur Mobilität für Personen und Güter IMPRESSUM: Sonderpublikation Mobilität® «Trucking-Gala 2014/2015, XI-2014», 21. Jahrgang. Titelcover und Titelseitenbilder: Rolf Grob, Mobilität®, CH-8402 Winterthur. Herausgeber, Konzept, Realisation, Layout, Redaktion: Rolf Grob, Verleger und Redaktor. Publikationen Mobilität® seit 1994 – 21. Jahrgang: Fachmagazin und Sonderpublikationen für Unternehmer, Unternehmerinnen, Führungskräfte und Fachspezialisten mit Aufgaben und Interessen in den Bereichen Transport und Logistik von Gütern und Personen, Infrastruktur, Verkehr, Kommunikation, Energie, Umwelt, Sicherheit, Entwicklung, Forschung, Industrie und Wirtschaft. Anschrift: Verlag, Redaktion, Anzeigen- und Abonnementverwaltung > Verlag «Mobilität», Grob Organisation, Obergasse 34, CH-8400 Winterthur, Telefon +41 (0)52 213 23 17, Telefax +41 (0)52 213 23 19, [email protected], www.mobilitaet-verlag.ch. Redaktion: Rolf Grob Assistenz Verlag/Redaktion: Susanne Neukomm, Korrektorat: Simon Tottoli, autentio gmbH, CH-Dietikon Assistenz und Fotografie: Seraina Disler, CH-Winterthur; Wolfgang Kremser, A-Altach; Hanspeter Setz, CH-Dintikon Korrespondenten (Text und Bild): Simon Tottoli, autentio gmbH, CH-Dietikon; Johannes von Arx, CH-Zürich; Debora Amacker, Oetwil am See; Erich Urweider CH-Niedergösgen; Patrick Bitzer CH-Aadorf; Hanspeter Setz, CH-Dintikon; Dietmar und Daniel Widera, CH-Zürich. Unterhaltung, Sicherheit: Manfred N. Fotos: siehe Bildhinweise. Anzeigen: Verlag «Mobilität», Obergasse 34, CH-8400 Winterthur. Telefon +41 (0)52 213 23 17, Telefax +41 (0)52 213 23 19, [email protected], www.mobilitaetverlag.ch Anzeigenpreise, Geschäftsbedingungen: gemäss den aktuellsten Mediainformationen 2014. Satz, Lithos, Druck: VVA Vorarlberger Verlagsanstalt GesmbH, A-6850 Dornbirn, www.vva.at. Layout: Wolfgang Kremser, A-6844 Altach. © Copyright by Verlag «Mobilität». Der Nachdruck, die Übernahme von Ideen und Konzepten sind nur mit Bewilligung der Verlagsleitung und Redaktion in Winterthur gestattet. Eine Quellenangabe ist immer Pflicht. Gesamtleitung ETC Sven Bennühr, Redakteur/Editor DVZ – Deutsche Verkehrs-Zeitung, LOG.Kompass 44 Tests, Auswertung Hansjürgen Wildhage Freier Journalist ETC Fotograf Stefan Simonsen Simonsen Photo, Hannover Partner-Zeitschriften der ETC European Truck Challenge Teilnehmende LKW Danske Vognmaend DTL DVZ Deutsche Logistik-Zeitung KFZ-Anzeiger Trailer-Journal Nieuwsblad Transport Truck auto.pl Dopravni Noviny Bulgarski Transporten Vestnik Kamioni Tranzit Traktuell Mobilität Devir Saati Svensk Akeri Tidende Fleet Transport Frankfurter Allgemeine Zeitung DAF XF 440; Iveco Stralis 420; MAN TGX 18.400; Mercedes-Benz Actros 1843; Scania G 410 Mobilität® Dänemark Deutschland Deutschland Deutschland Niederlande Polen Tschechien Bulgarien Bulgarien Rumänien Österreich Schweiz Türkei Schweden Irland Deutschland «Trucking-Gala 2014/2015» (alphabetisch gereiht – Testresultate von Seite 54 – 63) Sponsoren (mehr zu den angebotenen Neuheiten der Sponsoren finden Sie auf unserer Webseite www.mobilitaet-verlag.ch) ARAL Carrier Transicold Goodyear Jost Krone Trailer PTV www.mobilitaet-verlag.ch 2014 Mobilität ® Fachmagazin und Sonderpublikationen Schweizer Medienpartner Die Publikationen Mobilität® zum 3. Mal exklusiv für die Schweiz mit dabei! Sonderteil-Bilder: Stefan Simonsen, D-Hannover Weitere Bilder: Rolf Grob, CH-Winterthur Der European Truck Challenge 2014 – die fünfte Auflage des europäischen Lkw-Vergleichstests – zeigt sich konstant und doch verändert. Das doch etwas spezielle Konzept der DVZ fand im Jahr 2012 erstmals auch unser Interesse. Wir nahmen als Medienpartner teil. Aufgrund der positiven Reaktionen und der hohen Akzeptanz der ETC waren wir im Jahr 2014 nun schon zum dritten Mal mit dabei. Bei der fünften ETC-Auflage waren wiederum fünf der bekanntesten europäischen Lkw-Marken – DAF, IVECO, MAN, Mercedes-Benz und Scania – mit dabei. Das diesjährige Motto lautete: „Die untere Leistungs-Mittel klasse stellt sich dem Vergleich.“ Fünf Siegertypen – jeder für sich ein Sieger Auch wenn bei einem Vergleichstest die Resultate unterschiedlich ausfallen, ist letztlich deren Gewichtung auf der Käufer seite massgebend. Die Bedürfnisse an ein Fahrzeug, wie auch die emotionalen Anforderungen, sind nun einmal unterschiedlich. Und das ist auch gut so. Testresultate bieten vertiefte Einblicke in einzelne Bereiche – sie dienen als Entscheidungs- www.mobilitaet-verlag.ch Wettbewerbe, Awards, Testfahrten, Ranglisten, Preise und dergleichen gibt es überaus viele auf dieser Welt. Der Wert von Auszeichnungen hat sich durch die Menge und die oft auch zweifelhaften Arten der Austra gungen in den letzten Jahren dras tisch vermindert. Viele Anerkennun gen sind zur Massenware verkom men. Zum Glück gibt es noch Aus nahmen! hilfe. Dies ist nicht nur für die Käufer wichtig, sondern auch für die Hersteller, wenn es um das Andenken von Veränderungen – sprich Verbesserungen – geht. Unserer Meinung nach sind Vergleichstests, vorausgesetzt die Bedingungen sind identisch und die Durchführung seriös, durchaus sinnvoll. Bei der ETC war jeder Hersteller mit seinen Leuten zur Beobachtung vor Ort. Wie bei unseren beiden letzten Veröffentlichungen verzichten wir auf eine gross aufgemachte Rangliste. Die Testresultate findet man einzeln bei jeder Fahrzeugpräsentation. Nebst dem Konzept der European Truck Challenge imponierten uns auch die Lkw-Leidenschaft der Mitwirkenden und die von Sorgfalt geprägte Vorgehensweise. Wir danken für die wiederum gute Zusammenarbeit. Die European Truck Challenge überzeugt. Wir sind stolz darauf, Teil davon sein zu können. Publikationen Mobilität® Winterthur Rolf Grob, Verleger und Redakteur «Trucking-Gala 2014/2015» Mobilität® 45 46 Mobilität® «Trucking-Gala 2014/2015» www.mobilitaet-verlag.ch European Truck Challenge 2014 Fünf Trucks unter der Lupe Die untere Leistungs-Mittelklasse stellt sich dem Vergleich – DAF: mit klarem Vorsprung Kostenmeister – Iveco: der GPS-Tempomat muss her – MAN: Ausfall bei den Fixkosten – Mercedes-Benz: beim Verbrauch vorn dabei – Scania: verbraucht wenig, kostet viel Der European Truck Challenge 2014 – die fünfte Auflage des europäischen Lkw-Vergleichstests – zeigt sich konstant und doch verändert. Konstant, weil sich die wichtigsten europäischen Lkw-Marken gerne jährlich zum Kräftemessen in Südniedersachsen einfinden. Konstant, weil die Testbedingungen bei jeder ETC so weit wie irgend möglich beibehalten werden. Was jedoch nicht immer klappt: Stichwort Baustellen auf der Messstrecke. Das Messareal musste auch in diesem Jahr leicht verändert werden, da die Autobahn 7 komplett auf drei Fahrstreifen je Fahrtrichtung erweitert wird. In diesem Jahr traf es den ETC-Organisator an der Anschlussstelle Seesen, dem unverzichtbaren Übergang von der Land strassen- zur Autobahnmessstrecke: Die Zufahrt wurde dicht gemacht. Die Massnahme verkürzte die Test runde von 188,5 auf 142,0 Kilometer. Die Werte für den Dieselverbrauch liegen durch diese Streckenänderung um knapp einen Liter je 100 Kilometer höher als sonst üblich. Geschuldet ist diese Niveauverschiebung dem vergrösserten Anteil sowohl der Landstrassen strecke als auch der schweren Autobahn, wohingegen den Anteil leichter bis mittelschwerer AutobahnKilometern sinkt. Fünf Testfahrzeuge aus der unteren Leistungsmittelklasse (400 bis www.mobilitaet-verlag.ch 440 PS, 1900 bis 2150 Nm) stellten sich dem ETC-Vergleich, der erstmals mit 75-Prozent-Auslastung gefahren wurde. Die neue Zuggesamtmasse von 32 Tonnen hatte sich aufgedrängt, nachdem die Vorjahres-ETC bereits eine Ergebnisfindung in diese Richtung ausgelotet und für gut befunden hatte. Da Volvo schon sehr früh im Jahr erklärt hatte, das Starterfeld der aktuellen ETC aus internen Gründen nicht mit einem Teilnehmerfahrzeug zu bereichern, hätte eigentlich der neue Renault gut in die Runde gepasst. Beide zusammen, das hat ein Unternehmenssprecher klar erklärt, werden nicht in einem Vergleichstest gegen einander antreten. Also herzlich willkommen, Renault? Leider nein. Die Franzosen zogen ihre an sich feste ETC-Zusage zurück. Die übrigen fünf Marken DAF, Iveco, MAN, Mercedes-Benz und Scania jedoch traten vollzählig versammelt zum Kräftemessen an. Das ETC- Ausschreibungskriterium „Elf-LiterMaschine bevorzugt“ konnte DAF mit dem Modell XF 440 punktgenau erfüllen. Auch Iveco schickte einen Stralis 420 mit einem Triebwerk aus dieser Hubraum-Liga zum Vergleich, ebenso Mercedes-Benz mit dem Actros 1843. Bei MAN und Scania, wo es zumindest bislang keine konzernintern bedingte Einschränkung der Test- Vielfalt gibt, war die erwünschte Ausrüstung mit einem Motor unterhalb der etablierten 13-Liter-Universal klasse nicht machbar. So hat sich Scania derzeit ganz der grösseren Maschine mit 12,7 Liter Arbeitsvo lumen verschrieben und den alten 11,7-l-Treibsatz zum Ende der Euro-VÄra aufs Altenteil geschickt. Selbst die 370-PS-Version wird bei den Schweden aus beinahe 13 Liter Hubraum dargestellt. Ähnlich die Lage bei Volkswagens zweiter Lastwagenmarke MAN. Den 10,5-l-Sechszylinder setzen die Münchener nur noch unterhalb 400 PS ein. Von dieser Leistungsmarke an aufwärts bis 480 PS kommt mit Euro VI jetzt die 12,4-l-Version zum Einsatz. Mit dem TGX 18.400 brachte das Traditionsunternehmen sowohl die gewünschte Nennleistung von 400 PS zum Test, als auch das gewünschte Drehmoment-Maximum von 2100 Nm. Das aber liefert MAN im 400er nur in den Gängen elf und zwölf ans Getriebe ab. In den unteren Schaltstufen bis zum zehnten Gang wirkt die alte Nominalzugkraft der abgelösten 10,5-l-Maschine von maximal 1900 Nm. Scania hingegen hält von der „TopTorque“-Philosophie recht wenig. Viel lieber setzen die Motorenbauer aus Södertälje in allen Gängen mehr Zugkraft ein, als in der jeweiligen Leistungsklasse üblich. Der hier geprüfte Scania G 410 war mit seinen 2150 Nm der eindeutig stärkste Truck im Testfeld. Die kleinste Zugkraft im Quintett bot der Iveco. Mit 1900 Nm fährt der nominal 420 PS starke Stralis dem Feld auf den ersten Blick ein wenig «Trucking-Gala 2014/2015» Mobilität® 47 48 hinterher. Auch der zweite Blick zeigt: Ja, die Fahrleistungen orien tieren sich im unteren Bereich dessen, was in der ETC 2014 zu Wege gebracht wurde. Wobei schon auffällig ist, dass sich der Italiener trotz 200 Nm Nachteil bei der Motorkraft zum Beispiel nicht von dem Niederländer abhängen lässt. Eine Tatsache, die sich nur aus der DAF-Philosophie des hier erstmals in einem unabhängigen Test In modernen Trucks übernimmt diese Drosselung heute der intelligente Tempomat. Den mussten alle Testfahrer während der Messfahrten auf der Autobahn grundsätzlich einsetzen, mit klar definierten Werten für die Marschgeschwindigkeit (82 km/h) sowie für den zulässigen Über- und Unterschwung von jeweils 7 km/h. Mit einer Ausnahme allerdings: Um den bereits im Vorfeld vermuteten Drosseleinstellungen auf die sobald er von der PCC-Leine gelassen wurde. Bei den übrigen ETC-Mitstreitern ergab sich das gleiche Bild. Sogar beim Iveco, obwohl der als einziger im ETC-Feld 2014 noch ohne GPS-gestützte Geschwindigkeitsregelung auskommen musste. Dass sich ein Stralis im Alltag sparsam und zugleich schnell fahren lässt, zeigt der Test ganz deutlich. Dass sich beste Flottenverbräuche auf Dauer aber nur noch mit Lastwa- gezeigten GPS-Tempomatsystems PCC (Predictive Cruise Control) erklären lässt. So drosselt der von PCC gesteuerte DAF XF 440 die Motorleistung, wo immer das einigermassen sinnvoll möglich ist. An den Testbergen zeichnet die gebotene Performance eher das Bild eines Lkw mit 400 PS als eines mit 440. Ein durchaus gängiger Weg, den Dieselverbrauch zu drücken. Motto: Was an Leistung nicht eingesetzt werden kann, kann auch keinen Diesel beanspruchen. Spur zu kommen, fuhren zwei der fünf Testfahrer ihre Messungen an den beiden Testbergen der Mess strecke generell im manuellen Betriebsmodus, und dabei ganz klassisch „volles Rohr“. Mit dem erwarteten Ergebnis: Die schnellsten Messungen waren in der Regel jene der manuellen Schnell fahrer – und daran gemessen lagen auch die Verbräuche auf den Steil stücken bei den Powerfahrten auf bestem Niveau. Auch der DAF XF 440 zeigte sich angemessen flott, gen darstellen lassen, deren Piloten sich der Assistenz eines gut gemachten GPS-Tempomaten rückversichern können, steht ebenso ausser Zweifel. Mobilität® «Trucking-Gala 2014/2015» Das Ergebnis Die tabellarische Zusammenfassung der ETC-Resultate von 2014 zeigt eine durchaus gemischte Gemen gelage. Die Unterkriterien Dieselverbrauch, variable und feste Kosten, Gesamtkosten sowie die Fahrleistungen weisen aus, dass es kein durchgängig ganz oben im Tabellenwerk www.mobilitaet-verlag.ch European Truck Challenge 2014 platziertes Lastwagenmodell gibt. Insofern liefert die ETC 2014 eine Faktenbasis sauber erarbeiteter Kennzahlen, auf deren Basis Fuhrpark-Leiter und Fahrzeugbeschaffer weitere Analysen anstellen können. Das wohl überraschendste Teilergebnis fährt der MAN TGX 18.400 ein. Natürlich kann das Fahrzeug mit seinem feinen Top-Torque-Motor und der famosen GPS-Geschwindigkeitsregelung „Efficient Cruise“ nicht im sparsamste Lastwagen in der ETC 2014, der Scania G 410, konsumiert 29,4 l/100 km. Die Verfolger um den niedrigsten Dieseldurst, DAF und Mercedes-Benz, müssen beide bei 29,9 l/100 km die Segel streichen. So lässt sich die Ernsthaftigkeit des Service-Leasing Angebots von MAN in diesem Jahr nicht einschätzen, zumal das Unternehmen in der Vergangenheit stets recht marktnah eingepreist hat, so wie es DAF und nächst die schiere Motorkraft, die hinter den 2150 Nm Nominalzugkraft stecken. Dann kommt aber auch, dass die Testleitung die Benutzung der Eco-Funktion des Scania-GPS-Tempomaten CCAP verboten hatte. Mit der verfällt der Lastwagen nämlich in einen ausgeprägten Bummel-Modus, der aus Marschtempo 82 km/h locker Tempo 70 Geringsten etwas dafür: Mit einem Service-Leasing-Satz von vertriebsseitig genannten 1875 Euro im Monat zeigt sich die Sattelzugmaschine aus München so teuer wie niemals zuvor ein MAN mit Sechszylindermotor. Wollte der MAN mit diesem Fixkostenblock auf einen Kilometersatz von zum Beispiel 67,9 Cent kommen, wie es der Iveco Stralis schafft, dürfte der Testverbrauch nicht 30,5 l/100 km betragen, sondern müsste um drei Liter niedriger liegen. Zum Vergleich: Der mit deutlichem Vorsprung Diesel- Iveco machen. Kalkulatorische Tagessätze von 103 und 107 Euro ermög lichen zusammen mit Dieselverbräuchen zwischen 29,9 und 30,5 l/ 100 km am Ende sehr gute bis gute Gesamtkosten von 66,0 beziehungsweise 67,9 Cent je Einsatzkilometer. Dass der mit Abstand sparsamste Lastwagen im Test zugleich der mit nicht minder grossem Abstand schnellste Truck im Test war, soll deutlich herausgestellt werden. Mitverantwortlich für die feine Fahrleistung des Schweden ist natürlich zu macht, obwohl die Maschine noch genügend Power zum Tempohalten hätte. So kann man natürlich auch Sprit sparen – wenn man allein auf der Autobahn unterwegs ist, oder nicht gerade an der ETC 2014 teilnimmt. Doch mit 29,4 l/100 km hat der G 410 gezeigt, dass er auch unter Dampf ein echter Sparmeister ist – wenn auch nur beim Dieseldurst, nicht aber bei den Gesamtkosten. www.mobilitaet-verlag.ch Verfasser: Hans-Jürgen Wildhage «Trucking-Gala 2014/2015» Mobilität® 49 Hansjürgen Wildhage ETC Tests, Auswertung Stefan Simonsen, ETC-Fotograf Sven Benühr, Gesamtleitung ETC 50 Mobilität® «Trucking-Gala 2014/2015» www.mobilitaet-verlag.ch European Truck Challenge 2014 Impressionen www.mobilitaet-verlag.ch «Trucking-Gala 2014/2015» Mobilität® 51 On the Baustellen auf der Messstrecke Das Messareal musste auch in diesem Jahr leicht verändert werden, da die Autobahn 7 komplett auf drei Fahrstreifen je Fahrtrichtung erweitert wird. In diesem Jahr traf es den ETC-Organisator an der Anschlussstelle Seesen, dem unverzichtbaren Übergang von der Landstrassen- zur Autobahnmessstrecke: Die Zufahrt wurde dicht gemacht. Die Massnahme verkürzte die Testrunde von 188,5 auf 142,0 Kilometer. Die Werte für den Dieselverbrauch liegen durch diese Streckenänderung um knapp einen Liter je 100 Kilometer höher als sonst üblich. Geschuldet ist diese Niveauverschiebung dem vergrösserten Anteil sowohl der Landstrassenstrecke als auch der schweren Autobahn, wohingegen den Anteil leichter bis mittelschwerer AutobahnKilometern sinkt. Teststrecke, Abschnitt A Bockenem – Northeim-Nord Landstrasse und Autobahn Gesamt: 78,7 km Bockenem – Seesen, Landstrasse 16,7 km Seesen – Northeim-Nord, Autobahn 3,9 km Northeim-Nord – Seesen, Autobahn 22,0 km Seesen – Bockenem, Landstrasse 17,0 km 52 Mobilität® «Trucking-Gala 2014/2015» www.mobilitaet-verlag.ch European Truck Challenge 2014 Road Teststrecke, Abschnitt B Northeim-Nord – Hann. Münden/Lutterburg Autobahn Gesamt: 109,8 km beginnt und endet am Autohof Northeim-Nord Northeim-Nord – Hann. Münden, Autobahn Wenden, Landstrasse Hann. Münden – Northeim-Nord, Autobahn www.mobilitaet-verlag.ch «Trucking-Gala 2014/2015» Mobilität® 54,5 km 0,8 km 54,5 km 53 Mit klarem Vorsprung Kostenmeister Mit ausgesprochen niedriger Fixkostenbelastung und gutem Diesel verbrauch ist der DAF XF 440 ein Kostenkiller ersten Ranges. Kein Sparmodell ist die Spacecab-Kabine. Hier wird Raum mit Komfort ganz gross geschrieben. Mit DAF, Daimler und Iveco waren drei der fünf ETC-Teilnehmer mit leichteren 11-Liter-Triebwerken zum Test angetreten. Im Falle des DAF XF 440 bringt die gegenüber dem weit verbreiteten MX-13-Motor um 2,1 Liter kleinere Antriebsquelle einen Nutzlastvorteil von immerhin 180 Kilogramm. Der MX 11 genannte, 10,8 l grosse Sechszylindermotor erreicht seine Nennleistung von 435 PS (320 kW) bereits bei 1450/min. Bei derselben Drehzahl endet die höchste Motorzugkraft von 2100 Nm, unter Volllast abrufbar ab 1000 Touren. Mit diesen Eckwerten und einem fein stufenden Zwölfganggetriebe aus der vollautomatisch agierenden AS-Tronic-Familie von ZF im Antriebsstrang sollte sich der XF 440 zu grossen Taten aufschwingen. Faktisch tut er das nicht. Grund für die unerwartet niedrige Fahrleistung European Truck Challenge 2014 Kraftstoffverbrauch – Betriebskosten – Fahrleistungen Gesamtergebnis der Messfahrten mit 16 t Nutzlast und 32 t Zuggesamtmasse Basisdaten Kraftstoffverbrauch Betriebskosten Fahrleistungen Nennleistung Nenndrehmoment Nutzungsdauer Laufleistung Fahrzeug Laufleistung mautpflichtig Service-Leasing (1) Reifen (2) Autobahnmaut Preis Diesel Preis Adblue Testverbrauch Autobahn gesamt Autobahn leicht Autobahn mittelschwer Autobahn schwer Bergmessung Konstantfahrt 82 km/h Landstraße Verbrauch „Adblue“ CO2-Ausstoss, nutzlastbezogen Gesamtkosten Feste Kosten je Einsatztag (3) Feste Kosten je km Variable Kosten je km Geschwindigkeit Autobahn gesamt Autobahn leicht Autobahn mittelschwer Autobahn schwer Bergmessung Gefällemessung Landstraße Der Kostenberechnung zu Grunde gelegte Fahrzeugausstattung: Sattelzugmaschine einsatzfertig, Fernverkehrskabine, automatisiertes Schaltgetriebe, Sekundärretarder, Tank 800 l, Sattelkupplung, Bereifung 6-fach 315/70-22.5 (1) Quelle Full-Service-Leasing: Hersteller / Importeur; Preisstand: November 2014 (2) 450 Euro/Reifen; Ersatzbedarf: 1 Satz nach halber Fahrzeug-Nutzungsdauer, Umlage auf Fahrzeug-Nutzungsdauer 54 Mobilität® «Trucking-Gala 2014/2015» DAF XF 440 435 2100 48 125.000 100.000 1391,51 56,25 15,50 1,10 0,45 29,9 28,8 21,5 28,2 37,8 92,6 22,2 33,4 0,9 49,3 0,660 102,60 0,197 0,463 70,1 77,7 81,4 79,9 71,7 59,9 73,2 53,1 PS Nm Monate km/Jahr km/Jahr EUR/Monat EUR/Monat ct/km EUR/L EUR/L l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km g/tkm EUR/km EUR/Tag EUR/km EUR/km km/h km/h km/h km/h km/h km/h km/h km/h (3) bei 240 Einsatztagen/Jahr; Leasing, Service/Reparaturen + 7.926 Euro/Jahr pauschal für Steuer, Versicherung, sonstige Fixkosten Beschaffungskonditionen: Der Musterfuhrpark besteht aus 80 Fahrzeugen von zwei Marken. Der Kalkulation zu Grunde liegt eine kontinuierlich-paritätische Fuhrparkerneuerung (10 Neuwagen je Marke und Jahr) sowie ein Ersatzbedarf von 120 Neureifen während der Fahrzeugnutzungsdauer Quelle: Hans-Jürgen Wildhage www.mobilitaet-verlag.ch ist aber nicht etwa ein mangelndes Leistungsvermögen der Maschine. Tatsächlich ist es der neue Tempomat mit GPS-Unterstützung, der den DAF lähmt. Zu Gunsten ausgeprägt niedriger Dieselverbrauchswerte ist die Geschwindigkeits-Regelmaschine so eingestellt, dass möglichst oft die Einspritzmenge und damit die Motorleistung gedrosselt wird. Was den Dieseldurst angeht, trifft die DAF-Strategie voll ins Schwarze. Mit einem Vergleichstestverbrauch von 29,9 l/100 km erzielt der DAF exakt das Ergebnis des Mercedes-Benz Actros 1843. Der gilt seit seinem Debut vor gut einem Jahr als ausgewiesener Spritsparmeister im Euro-VIUmfeld. Bei der Fahrleistung aber fährt der Schwabe dem Niederländer langsam, aber unaufhaltsam davon. 70,8 zu 70,1 km/h lautet das Ergebnis im Vergleichstest mit 32 Tonnen Gesamtzugmasse. Das entspricht nach aller Testerfahrung dem Unterschied einer ganzen Leistungsstufe. Wer also das Gefühl hat, dass ein mit dem PCC getauften GPS-Tempomaten pilotierter DAF XF 440 irgendwie wie ein 400er fährt, der halt wohl nicht ganz unrecht. Allerdings kann man die Regeltechnik ja beeinflussen oder gegebenenfalls auch ganz abschalten. Dass der Diesel verbrauch dann vollends aus dem Ruder läuft, ist nach Erkenntnissen aus Einzeltestfahrten mit dem XF 440 nicht zu erwarten. Für die obligatorische Kostenbetrachtung hat der Niederländer die besten Karten. Der vergleichsweise bescheidene Dieseldurst von 29,9 l/100 km in der ETC ist eine gute Basis für den Lastwagen aus Eindhoven. Für den deutschen Markt fügt DAFs Deutschland-Dependance eine Service-Leasing-Rate dazu, die sich gewaschen hat: 1391,51 EUR/Monat. Beinahe 90 Euro weniger als der nächst-preisgünstige Teilnehmer der ETC. Dass bei solchen Eckdaten ein Test- www.mobilitaet-verlag.ch European Truck Challenge 2014 DAF XF 440 Spacecab bestwert herauskommen muss, dürfte klar sein: 66,0 ct/km. Wobei die Betrachtung der vollen Kosten immer mit ein wenig Fingerspitzengefühl erfolgen sollte. Marken wie DAF, Iveco oder – früher jedenfalls – MAN nehmen die Spielregeln der ETC-Rahmenbedingungen immer ein wenig ernster als beispielsweise Mercedes-Benz oder Scania. So bleibt der Dieselverbrauch weiterhin die wichtigste Stellgrösse in der Kostenbetrachtung und damit bei der Fahrzeugbeschaffung. Und natürlich die Fahrerfakten. Denn die Maschine ist nur so gut, wie ihr Bediener sie bedient. Das ist so und wird auf Sicht so bleiben. Womit der Fahrbarkeit wie auch der Kabine ihre Bedeutung zukommt. Das Spacecab-Fahrerhaus der DAFXF-Baureihe ist diesbezüglich über jeden Zweifel erhaben. Platz gibt es hier reichlich, und der Geräuschkomfort sucht seinesgleichen. Jedenfalls tönt die neue 10,8-l-Maschine bei jeder Betriebsdrehzahl ausgesprochen dezent ins Kabineninnere. In Sachen Fahrzeugbedienung sind einige Eigenheiten aus der DAF- Philosophie leicht zu akzeptieren. Bewertung Die Ruhe, mit der ein DAF XF 440 über die anspruchsvolle ETC-Teststrecke, einschliesslich der Berge Richtung Kassel, rollt, ist schon beeindruckend. Besonders der ganz feine Motorlauf gefällt. Dass so viel Laufkultur mit so niedrigem Dieselverbrauch und lupenreiner Euro-VIAbgasgüte darstellbar ist, verwundert und erfreut zugleich. Schliesslich wissen wir von früher, dass sparsame Motoren besonders hart, also laut, verbrennen müssen. Seit die Euro-VI-Maschinen jetzt am Markt sind, wird das Gegenteil bewiesen. Vielleicht nicht von allen Fahrzeugherstellern gleichermassen, aber von DAF auf jeden Fall. Mit dem GPS-Geschwindigkeitsregler haben die Niederländer zum Wettbewerb aufgeschlossen. Dessen recht deutlicher Leistungsentzug kann in der Alltagspraxis vom Fahrer leicht eingedämmt werden. Schliesslich legt DAF sehr viel Wert auf Akzeptanz seiner Technik durch den Fahrer. Diese Akzeptanz dürfte beim XF 440 genauso gegeben sein wie bei einem 460er aus demselben Stall. Verfasser: Hans-Jürgen Wildhage «Trucking-Gala 2014/2015» Mobilität® 55 Der GPS-Tempomat muss her Mit einem Testverbrauch von 30,5 l/100 km und niedriger Fixkosten belastung überzeugt der Iveco Stralis 420 im Vergleichstest. Auch der Arbeitsplatz kann seit der letzten Überarbeitung gefallen. Keine Frage: Der Iveco Stralis ist auch nach seiner Überarbeitung irgendwie ein Truck von altem Schrot und Korn. Jedenfalls waren aktuelle Spritspar-Features wie der Öko-RollGetriebefreilauf oder das in jüngster Zeit viel gelobte Tempomat-System mit GPS-Unterstützung bislang nicht lieferbar. Zumindest den Freilauf gibt es inzwischen. Aber den GPS-Temporegler hat Iveco auf absehbare Zeit nicht im Angebot. Dass saubere Euro-VI-Lastwagen bei akkurat-manueller Fahrweise keine Schluckspechte sind, dafür steht der 420er Stralis als gutes Beispiel. Auf der ETC-Teststrecke fährt der 32-Tonner mit 30,5 l/100 km klar auf Augenhöhe mit den Mitstreitern. Der Italo-Spanier reiht sich damit ein in die Riege der dieselknausernden Saubermänner. Ivecos Entwicklungsarbeit von der Euro-V- zur Euro-VI-Technik hat sich European Truck Challenge 2014 Kraftstoffverbrauch – Betriebskosten – Fahrleistungen Gesamtergebnis der Messfahrten mit 16 t Nutzlast und 32 t Zuggesamtmasse Basisdaten Kraftstoffverbrauch Betriebskosten Fahrleistungen Nennleistung Nenndrehmoment Nutzungsdauer Laufleistung Fahrzeug Laufleistung mautpflichtig Service-Leasing (1) Reifen (2) Autobahnmaut Preis Diesel Preis Adblue Testverbrauch Autobahn gesamt Autobahn leicht Autobahn mittelschwer Autobahn schwer Bergmessung Konstantfahrt 82 km/h Landstraße Verbrauch „Adblue“ CO2-Ausstoss, nutzlastbezogen Gesamtkosten Feste Kosten je Einsatztag (3) Feste Kosten je km Variable Kosten je km Geschwindigkeit Autobahn gesamt Autobahn leicht Autobahn mittelschwer Autobahn schwer Bergmessung Gefällemessung Landstraße Der Kostenberechnung zu Grunde gelegte Fahrzeugausstattung: Sattelzugmaschine einsatzfertig, Fernverkehrskabine, automatisiertes Schaltgetriebe, Sekundärretarder, Tank 800 l, Sattelkupplung, Bereifung 6-fach 315/70-22.5 (1) Quelle Full-Service-Leasing: Hersteller / Importeur; Preisstand: November 2014 (2) 450 Euro/Reifen; Ersatzbedarf: 1 Satz nach halber Fahrzeug-Nutzungsdauer, Umlage auf Fahrzeug-Nutzungsdauer 56 Mobilität® «Trucking-Gala 2014/2015» Iveco Stralis 420 420 1900 48 125.000 100.000 1479,00 56,25 15,50 1,10 0,45 30,5 29,4 22,7 28,4 38,0 89,9 21,8 34,1 2,2 50,3 0,679 106,98 0,205 0,474 70,3 77,9 81,7 79,9 71,9 59,8 73,2 53,2 PS Nm Monate km/Jahr km/Jahr EUR/Monat EUR/Monat ct/km EUR/L EUR/L l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km g/tkm EUR/km EUR/Tag EUR/km EUR/km km/h km/h km/h km/h km/h km/h km/h km/h (3) bei 240 Einsatztagen/Jahr; Leasing, Service/Reparaturen + 7.926 Euro/Jahr pauschal für Steuer, Versicherung, sonstige Fixkosten Beschaffungskonditionen: Der Musterfuhrpark besteht aus 80 Fahrzeugen von zwei Marken. Der Kalkulation zu Grunde liegt eine kontinuierlich-paritätische Fuhrparkerneuerung (10 Neuwagen je Marke und Jahr) sowie ein Ersatzbedarf von 120 Neureifen während der Fahrzeugnutzungsdauer Quelle: Hans-Jürgen Wildhage www.mobilitaet-verlag.ch also gelohnt. Zu einem um acht Prozent erhöhten Arbeitsvolumen der Sechszylindermaschine von 11,1 anstatt 10,3 Litern kommt eine völlig neue Einspritztechnik. Mit dem schönen Erfolg, dass der jetzt mittels Common-Rail-Technik gefütterte neue Motor viel weicher klingt als die alte Pumpe-Düse-Konstruktion – hier ist der Fortschritt akustisch präsent. Mit seinen „SCR-Only-Motoren“ will Iveco der Konkurrenz vormachen, wie man die Euro-VI-Hürden auch ohne die unter Dieselmotoren-Technikern nicht sonderlich geliebte Abgasrückführung zu Wege bringt. Die südländische Interpretation vom sauberen Nutzfahrzeugantrieb bedingt allerdings einen höheren Adblue-Verbrauch und setzt ganz auf die Abgasnachbehandlung, um die StickoxidEmissionen unter das gesetzlich geforderte Mass zu drücken. Wobei die Vergleichsfahrten einen überhöhten Adblue-Verbrauch nicht bestätigen. Zwar werden die von Wettbewerbern wie dem Actros 1843 oder dem DAF XF 440 vorgelegten Werte von weniger als einem Liter Katalysemittel je 100 Kilometer mehr als verdoppelt (2,2 l/100 km), doch Ivecos Marktbegleiter Scania, unlängst ebenfalls auf die SCR-Only-Technik umgestiegen, liegt mit 2,3 l/100 km auf demselben Niveau wie der Stralis. Das frei von einer Abgasrückführung arbeitende Iveco-Aggregat hat nicht mit Ölverschmutzung aus der Beimischung von Abgas zur frischen Verbrennungsluft zu kämpfen. Nicht zuletzt deshalb hat Iveco zur IAA die Service-Rate für die Werkstatt noch einmal tiefer gelegt. Zugleich kann der Partikelfilter auf weniger Staudruck ausgelegt werden, weil die Rohemission bei guter Verbrennung geringer ausfällt. Auch das spart Sprit – und später Wartungskosten. Dass es beim Autobahnreisetempo angenehm ruhig zugeht im Stralis Hi-Way, kann nach dem viertägigen Test bestätigt werden. Zusätzliches www.mobilitaet-verlag.ch European Truck Challenge 2014 IVECO Stralis 420 Hi-Way Dämmmaterial im Schulterschluss mit dem weicheren Brennverfahren hat den Lastwagen subjektiv leiser als das Vorgängermodell gemacht. Einen sehr deutlichen Fortschritt dokumentiert die Innenausstattung. Hier hat sich das Entwickler-Team vom hellgrauen Hartplastik-Look der Vorgänger-Generationen verabschiedet und zeitgemäss hinterschäumte Materialien verwendet. Auch die Schalter sind neu gestaltet und zum Teil sinnvoller gruppiert. Jedenfalls geht die Bedienung des renovierten Stralis mit dem Namenszusatz Hi-Way in der klar behaglicheren Umgebung leicht von der Hand. Viel tun muss man in einem Fernverkehrs-Lkw der Gegenwart ja ohnehin nicht mehr – zumindest vordergründig betrachtet. Wichtige Elemente wie ein vollautomatisiertes Schaltgetriebe hat ein ordentlich ausstaffierter Stralis ohnehin an Bord; dass es auch den Stralis noch mit manuell zu bedienenden Schaltgetrieben gibt, ist zumindest am deutschen Markt ohne Relevanz. Bewertung Mit seinem Verbrauchsergebnis fährt der Iveco Stralis 420 selbstbewusst mit im Wettbewerbsumfeld. Das ist schon mal ein dicker Pluspunkt. Einen weiteren sammelt der Last wagen mit seiner niedrigen Fixkostenbelastung. Nur 1479 Euro pro Monat fordert Iveco für das Sparmodell im vollumfänglichen Full-ServiceKomplettpaket. Der am Markt führende Wettbewerb ist um einiges teurer, nominal jedenfalls. Nach diversen Qualitäts-Optimierungsschleifen taugt der Stralis als akzeptabler Arbeitsplatz. Mit dem milden Facelift im Innenraum haben die Stralis-Macher zumindest die ziemlich schlimme Grau-Tristesse des Vorgängermodells überwunden. Allerdings sollte neben dem – für sich betrachtet vollkommen überzeugenden – Euro-VI-Motor nun endlich zeitgemässe Fahrerassistenz Einzug in den italienisch-spanischen Lastwagen halten. So sind die Vorteile eines sauber gemachten GPS-Tempomats im Schulterschluss mit einer Eco-RollFunktion so überzeugend, dass auch preisbewusste Stralis-Kunden danach fragen sollten. Vielleicht hilft das den Entwicklungs-Ingenieuren ja auf die Sprünge. Verfasser: Hans-Jürgen Wildhage «Trucking-Gala 2014/2015» Mobilität® 57 Ausfall bei den Fixkosten Mit ungewöhnlich hoher Fixkostenbelastung und akzeptablem Diesel verbrauch ist der MAN TGX 18.400 in der ETC 2014 nicht eben auf Siegeskurs unterwegs. Dabei kann sein brandneuer GPS-Tempomat ebenso überzeugen, wie die neue Motorphilosophie mit 200 Nm TopTorque zur Anhebung der Schnellfahrelastizität. 30,5 l/100 km – kein Verbrauchsrekord im ETC-Wettbewerbsumfeld. Der MAN TGX 18.400 parkt mit diesem Testresultat direkt neben dem Iveco Stralis 420 ein. Der war allerdings ohne GPS-Tempomat auf der Testpiste unterwegs, während der TGX einen wunderbar leicht einstellbaren und sehr weich regelnden Tempo macher an Bord hatte. Der Testverbrauch verwundert, denn in der jüngsten Vergangenheit haben die Euro-VI-Lastwagen aus München in Tests stets mit ausserordentlich gezügelten Trinksitten überzeugt. Gleichwohl: Als ungezügelt lässt sich der Testverbrauch des MAN TGX 18.400 selbst bei betont kritischer Einschätzung nicht bezeichnen. Allerdings hatten sich die Münchener wohl ein besseres Ergebnis erhofft. European Truck Challenge 2014 Kraftstoffverbrauch – Betriebskosten – Fahrleistungen Gesamtergebnis der Messfahrten mit 16 t Nutzlast und 32 t Zuggesamtmasse Basisdaten Kraftstoffverbrauch Betriebskosten Fahrleistungen Nennleistung Nenndrehmoment Nutzungsdauer Laufleistung Fahrzeug Laufleistung mautpflichtig Service-Leasing (1) Reifen (2) Autobahnmaut Preis Diesel Preis Adblue Testverbrauch Autobahn gesamt Autobahn leicht Autobahn mittelschwer Autobahn schwer Bergmessung Konstantfahrt 82 km/h Landstraße Verbrauch „Adblue“ CO2-Ausstoss, nutzlastbezogen Gesamtkosten Feste Kosten je Einsatztag (3) Feste Kosten je km Variable Kosten je km Geschwindigkeit Autobahn gesamt Autobahn leicht Autobahn mittelschwer Autobahn schwer Bergmessung Gefällemessung Landstraße Der Kostenberechnung zu Grunde gelegte Fahrzeugausstattung: Sattelzugmaschine einsatzfertig, Fernverkehrskabine, automatisiertes Schaltgetriebe, Sekundärretarder, Tank 800 l, Sattelkupplung, Bereifung 6-fach 315/70-22.5 (1) Quelle Full-Service-Leasing: Hersteller / Importeur; Preisstand: November 2014 (2) 450 Euro/Reifen; Ersatzbedarf: 1 Satz nach halber Fahrzeug-Nutzungsdauer, Umlage auf Fahrzeug-Nutzungsdauer 58 Mobilität® «Trucking-Gala 2014/2015» MAN TGX 18.400 400 1900 48 125.000 100.000 1875,00 56,25 15,50 1,10 0,45 30,5 29,4 22,7 28,7 37,6 90,9 22,3 34,1 1,2 50,2 0,713 126,78 0,243 0,470 70,6 78,2 81,8 80,3 72,4 60,6 72,9 53,4 PS Nm Monate km/Jahr km/Jahr EUR/Monat EUR/Monat ct/km EUR/L EUR/L l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km g/tkm EUR/km EUR/Tag EUR/km EUR/km km/h km/h km/h km/h km/h km/h km/h km/h (3) bei 240 Einsatztagen/Jahr; Leasing, Service/Reparaturen + 7.926 Euro/Jahr pauschal für Steuer, Versicherung, sonstige Fixkosten Beschaffungskonditionen: Der Musterfuhrpark besteht aus 80 Fahrzeugen von zwei Marken. Der Kalkulation zu Grunde liegt eine kontinuierlich-paritätische Fuhrparkerneuerung (10 Neuwagen je Marke und Jahr) sowie ein Ersatzbedarf von 120 Neureifen während der Fahrzeugnutzungsdauer Quelle: Hans-Jürgen Wildhage www.mobilitaet-verlag.ch Besonders im Vergleich zum Scania G 410. Den haben momentan beinahe alle Lastwagenhersteller auf dem Schirm, wenns um Testverbräuche von Euro-VI-Lkws geht. Insofern ist MAN da in allerbester Gesellschaft. 1,1 l/100 km oder plus 3,7 Prozent liegt der Testwert des MAN über dem des Scania. Doch 0,6 l/100 km Differenz zum Mercedes-Benz Actros und dem DAF XF 440 sind bei realistischer Betrachtung der Lage eine überschaubare Grösse. Unter Einbeziehung des Adblue-Verbrauchs sieht die Sache ebenfalls weniger dramatisch aus. Dann erzielen der DAF, der Daimler, wie auch der Scania dasselbe Ergebnis bei den reinen Betriebsmittelkosten (33,3 ct/ km), und der MAN liegt mit 34,1 ct/ km nur um 2 Prozent darüber. Weniger leicht durchschaubar ist der Fixkostenblock, den die verantwort lichen MAN-Manager ihrem Testteilnehmer mit auf den Weg geben. Der vom Münchener Lastwagenvertrieb genannte Wert für das vollumfäng liche Service-Leasing fällt mit 1875 EUR pro Monat aus dem von MAN gewohnten Rahmen. Daraus errechnet sich nach der ETC-Formel unter Hinzufügung einiger Pauschalposi tionen ein Tagessatz von beinahe 127 Euro. Das sind zehn Prozent mehr als für einen TGX 18.440 unlängst gefordert wurden. In der Testpraxis der vergangenen Jahre stand MAN regelmässig für Service-Leasing-Werte, die an den vorgegebenen Rahmendaten und zugleich an der Fuhrpark-Wirklichkeit orientiert wirkten. Damit scheint nun Schluss zu sein: Im ETC-Umfeld ist der MAN jetzt erstmals der teuer ste Lastwagen. Auf der Seite harter Testfakten zeigt das ETC-Ergebnis, dass auch bei MAN an der ehemaligen Schwarzmalerei gegen die – zugegebenermassen aufwändige – Euro-VI-Schadstoffminderungstechnik nicht viel dran war. Beim Fahren mit dem TGX 18.400 ist www.mobilitaet-verlag.ch European Truck Challenge 2014 MAN TGX 18.400 XLX von der geballten Technikansammlung ohnehin nichts zu spüren. Am Arbeitsplatz, der den Sprung in die neue Abgaswelt ohne relevante Veränderung geschafft hat, ist alles beim Alten. Das hat Vorteile, schliesslich muss sich der Euro-VIPilot in keiner Weise umstellen. Die automatische Getriebeschaltung Tipmatic agiert mit gedrücktem Drehzahlniveau. Das ist goldrichtig für Euro-VI-Motoren, die bei niedrigen Drehzahlen und hoher Last effizient und langfristig auch sauber arbeiten, Stichwort PartikelfilterRegeneration. An der Bedienung der Tipmatic hat sich nichts geändert. Das Automatik-Fahrprogramm bedarf bisweilen der manuellen Unterstützung durch einen gut ausgebildeten Fahrer. Es sei denn, man hat „Efficient Cruise“ an Bord. Dann passt jede Schaltung. Bewertung Mit seinem Testverbrauch setzt der MAN TGX 18.400 zwar keine Bestmarke im ETC, voll wettbewerbsfähig ist er aber allemal. Sehr erfreulich gestaltet sich die Bedienung des neuen GPS-Geschwindigkeitsreglers „Efficient Cruise“. Die Grenzwerte für die fahrleistungsrelevanten Werte oberhalb und unterhalb der gesetzten Marschgeschwindigkeit sind in vier fest definierten Stufen leicht nachvollziehbar und schnell eingestellt. Die auch im Vergleichstest genutzte Stufe 3 mit +7 und –7 km/h zum Marschtempo ist bei jedem Neustart voreingestellt. Dass der Löwenwagen noch ohne die Ecoroll-Funktion über die Runden kommen muss, ist kein wirklicher Nachteil. Die Wirkung dieser Freilauftechnik in Bezug auf ihr DieselEinsparpotenzial wird, besonders in den Fachmedien, weitgehend überschätzt. Was daran liegt, dass die meisten Gelegenheits-Lastwagenlenker das Ausrollverhalten von Lastkraftwagen bislang weit unterschätzt haben. Mit Ecoroll wird die frei gerollte Wegstrecke subjektiv noch einmal erheblich länger empfunden als bei eingelegtem Gang. Faktisch wird das Rollverhalten moderner Lkw aber mit jeder Verlängerung der Achsübersetzung und mit jedem Fortschritt bei der Rollwiderstandsminderung besser – man muss den Truck nur im Schub rollen lassen. Verfasser: Hans-Jürgen Wildhage «Trucking-Gala 2014/2015» Mobilität® 59 Beim Verbrauch vorn dabei Mit seinem 10,7-l-Motor spart der Actros 1843 zunächst einmal eines: Gewicht. Knapp 200 Kilogramm kann der 43er im Vergleich zu einem Actros 1842 mit dem 12,8-l-Motor als Nutzlastbonus verbuchen. Genau wie der DAF XF 440. Mit dem teilt sich der Actros auch das Verbrauchs ergebnis (29,9 l/100 km) in der ETC 2014. Mit dem Actros 1843 schickt Mercedes-Benz ein Topmodell auf Kundenfang. Was die Typbezeichnung nicht preisgibt, denn bei einer klassischen Interpretation von „Topmodell“ würde man wohl eher eine 60er Ziffer hinter der 18 erwarten. Doch der 43er ist tatsächlich ein Leuchtturm im Actros-Meer. Dicht gedrängt steht das Motoren angebot in der Actros-Familie da. Nicht minder dicht liegen die zum Betrieb der Fahrzeuge notwenigen Aufwendungen beieinander. Für den etwas leichteren Actros 1843 mit der 10,8-l-Maschine spricht vor allem sein geringeres Eigengewicht. Nachteile bei der Fahrleistung sind im relevanten Leistungsumfeld nicht zu befürchten. Nachteile bei der Fahrzeugbedienung oder gar beim Arbeitsplatz- und Ruheraumkomfort European Truck Challenge 2014 Kraftstoffverbrauch – Betriebskosten – Fahrleistungen Gesamtergebnis der Messfahrten mit 16 t Nutzlast und 32 t Zuggesamtmasse Basisdaten Kraftstoffverbrauch Betriebskosten Fahrleistungen Nennleistung Nenndrehmoment Nutzungsdauer Laufleistung Fahrzeug Laufleistung mautpflichtig Service-Leasing (1) Reifen (2) Autobahnmaut Preis Diesel Preis Adblue Testverbrauch Autobahn gesamt Autobahn leicht Autobahn mittelschwer Autobahn schwer Bergmessung Konstantfahrt 82 km/h Landstraße Verbrauch „Adblue“ CO2-Ausstoss, nutzlastbezogen Gesamtkosten Feste Kosten je Einsatztag (3) Feste Kosten je km Variable Kosten je km Geschwindigkeit Autobahn gesamt Autobahn leicht Autobahn mittelschwer Autobahn schwer Bergmessung Gefällemessung Landstraße Der Kostenberechnung zu Grunde gelegte Fahrzeugausstattung: Sattelzugmaschine einsatzfertig, Fernverkehrskabine, automatisiertes Schaltgetriebe, Sekundärretarder, Tank 800 l, Sattelkupplung, Bereifung 6-fach 315/70-22.5 (1) Quelle Full-Service-Leasing: Hersteller / Importeur; Preisstand: November 2014 (2) 450 Euro/Reifen; Ersatzbedarf: 1 Satz nach halber Fahrzeug-Nutzungsdauer, Umlage auf Fahrzeug-Nutzungsdauer 60 Mobilität® «Trucking-Gala 2014/2015» Mercedes-Benz Actros 1843 428 2100 48 125.000 100.000 1749,00 56,25 15,50 1,10 0,45 29,9 28,8 21,9 28,2 37,4 88,6 21,9 33,5 0,9 49,4 0,693 120,48 0,231 0,462 70,8 78,4 81,9 80,5 72,6 61,9 72,9 53,6 PS Nm Monate km/Jahr km/Jahr EUR/Monat EUR/Monat ct/km EUR/L EUR/L l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km g/tkm EUR/km EUR/Tag EUR/km EUR/km km/h km/h km/h km/h km/h km/h km/h km/h (3) bei 240 Einsatztagen/Jahr; Leasing, Service/Reparaturen + 7.926 Euro/Jahr pauschal für Steuer, Versicherung, sonstige Fixkosten Beschaffungskonditionen: Der Musterfuhrpark besteht aus 80 Fahrzeugen von zwei Marken. Der Kalkulation zu Grunde liegt eine kontinuierlich-paritätische Fuhrparkerneuerung (10 Neuwagen je Marke und Jahr) sowie ein Ersatzbedarf von 120 Neureifen während der Fahrzeugnutzungsdauer Quelle: Hans-Jürgen Wildhage www.mobilitaet-verlag.ch sind auf Grund der immer gleichen Actros-Basis schon gar nicht hinzunehmen. Das ist ein ganz wesent licher Unterschied zum abgelösten Mercedes-Benz Axor, der Zugeständnisse vom Fahrpersonal verlangte. Der nur 10,7 Liter grosse Reihen sechszylinder OM 470 – der am Markt weiterhin dominante 471er arbeitet mit 12,8 Litern Arbeitsvolumen – beschert dem Mercedes-Benz Actros 1843 beinahe 200 Kilogramm Vorteil beim Leergewicht. Darauf sind insbesondere jene Transportspezialisten scharf, die früher mit dem gleich starken Axor-Modell unterwegs waren. Der kompakte Treibsatz bringt es in seiner derzeit höchsten Ausbaustufe auf 428 PS und 2100 Nm. Der OM 470 erreicht damit die Leistungsfähigkeit des alten 12,0 Liter grossen Reihenmotors OM 457. Das im Testfahrzeug installierte Tempomat-Programm mit Unterstützung durch Satelliten (GPS) und eine europaweite Kartendatenbank, bei Daimler PPC für Predictive Powertrain Control (vorausschauende Antriebsstrangregelung) genannt und 1650 Euro teuer (im Leasing-Satz enthalten), hat die Fahrleistungen nur unwesentlich nach unten gedrückt. Genau das nämlich tut die vorausschauende, oder besser: vorauswissende Technik hie und da, wenn sie mit klarem Fokus auf die Verbrauchsabsenkung im Einsatz ist. Im Vergleichstest ETC 2014 zeigt das Gesamtpaket Actros 1843 mit PPC und Sekundär-Retarder eine harmonische Einheit. Die Fahrleistungen liegen auf hohem Niveau und werden nur vom Scania G 410 überboten. Besonders im direkten Vergleich zum DAF XF 440, mit dem sich der Actros das Verbrauchsresultat teilt (Diesel 29,9 l/100 km; Betriebsmittelkosten 33,3 ct/km), fällt das bessere Fahrleistungspotenzial des Mercedes auf. Hier wird deutlich: PPC drückt das Tempo nur in dem Masse, wie es der Fahrer zulässt. www.mobilitaet-verlag.ch European Truck Challenge 2014 Mercedes-Benz Actros 1843 Streamspace Das Fahrpersonal darf sich im Mercedes-Benz Actros 1843 an einem durchaus ansehnlich angerichteten Arbeitsplatz erfreuen. Sofort angenehm fällt die farbliche Trennung des Cockpits von einem durchaus behaglich anmutenden Wohnbereich zur Rechten auf. Zwei grosse Rund instrumente informieren über Geschwindigkeit und Motordrehzahl, die übrigen Infos kommen über Zusatzinstrumente sowie über ein grosses Farbdisplay in der Mitte. Auf den Lenkradspeichen findet man Tasten für den Bordcomputer. Der funktioniert selbst für mit dieser Art der Mensch-Maschine-Kommunika tion ungeübte Piloten selbsterklärend. Besonders hilfreich ist ein frei programmierbarer „Hotkey“: Auf diese Taste kann sich jeder Fahrer das für ihn am wichtigsten erscheinende Untermenü (zum Beispiel die Lenkzeit, oder den Streckenverbrauch) ablegen – Kopfdruck genügt, und schon ist die Wunsch info im Display ablesbar. Das schon beim Actros MP3 serienmässige Powershift-Getriebe kennt jetzt neben dem normalen Automatik-Schaltprogramm und dem manuellen Bedienmodus noch die Eco- Zusatzfunktion. Ist die per Fingertipp am Lenksäulenschalter aktiviert, stehen alle relevanten Parameter noch deutlicher auf Treibstoffsparen und die Höchstgeschwindigkeit wird auf 85 km/h limitiert. Bewertung Man kann bei der Entscheidung für den Actros 1843 nichts wirklich falsch machen. Besonders dann nicht, wenn die Nutzlast zählt. Die „kleine“ 10,7-l-Maschine macht zumindest den Euro-VI-Malus in der Fahrzeugtechnik wett. Das Fahrpersonal sollte gut geschult und damit dann in der Lage sein, feine Extras wie PPC gewinnbringend einzusetzen. Der Lastwagen an sich bietet jedenfalls beste Voraussetzung dafür. Unverzichtbar ist heute PPC, der „sehende“ Tempomat. Zwar stellen sich die bereits nachgewiesenen Sparvorteile nicht von selbst ein, eine solide Trucker-Grundausbildung plus spezielle Schulung sind zwingend notwendig. Doch dann lässt dieses Assistenzsystem schnell vergessen, dass man anstelle eines „grossen“ 450er einen „kleinen“ 430er pilotiert. Verfasser: Hans-Jürgen Wildhage «Trucking-Gala 2014/2015» Mobilität® 61 Verbraucht wenig, kostet viel Die Krone des besten Dieselknauserers in der ETC 2014 gebührt ganz klar dem Scania – 29,4 zu 29,9 l/100 km, das ist mehr als deutlich. Allerdings relativiert schon eine Addition der Diesel- mit den AdblueKosten die Sache – dann stehen sowohl der DAF als auch der Mercedes gleichauf mit dem Scania. Kommen dann noch die Fixkosten dazu, wird aus dem schwedischen Sparmeister ein teures Stück Spritspartechnik. 29,4 l/100 km – Bestverbrauch, ohne Zweifel: Im Vergleichstest ETC 2014 unterbietet der Scania G 410 seine nächsten Wettbewerber um 0,5 l/100 km. Zauberei? Hexenwerk? Sicher nicht. Aber der Testwagen, mit beinahe 120.000 km auf der Uhr wirklich gut eingerollt, scheint tatsächlich bestens aufgestellt zu sein für immer neue Spritsparrekorde. Nicht ohne Auswirkung dürfte dabei der neue Retarder sein. Bei dem fällt die komplette Verlustleistung weg, weil er bei Nichtgebrauch vollständig vom Antriebsstrang abgekoppelt wird. Wie gross der Anteil von Scanias neuem Retarder an dem erzielten Verbrauchssprung ist, kann in einem einfachen Lkw-Test auf öffentlicher Strasse nicht festgestellt werden. European Truck Challenge 2014 Kraftstoffverbrauch – Betriebskosten – Fahrleistungen Gesamtergebnis der Messfahrten mit 16 t Nutzlast und 32 t Zuggesamtmasse Basisdaten Kraftstoffverbrauch Betriebskosten Fahrleistungen Nennleistung Nenndrehmoment Nutzungsdauer Laufleistung Fahrzeug Laufleistung mautpflichtig Service-Leasing (1) Reifen (2) Autobahnmaut Preis Diesel Preis Adblue Testverbrauch Autobahn gesamt Autobahn leicht Autobahn mittelschwer Autobahn schwer Bergmessung Konstantfahrt 82 km/h Landstraße Verbrauch „Adblue“ CO2-Ausstoss, nutzlastbezogen Gesamtkosten Feste Kosten je Einsatztag (3) Feste Kosten je km Variable Kosten je km Geschwindigkeit Autobahn gesamt Autobahn leicht Autobahn mittelschwer Autobahn schwer Bergmessung Gefällemessung Landstraße Der Kostenberechnung zu Grunde gelegte Fahrzeugausstattung: Sattelzugmaschine einsatzfertig, Fernverkehrskabine, automatisiertes Schaltgetriebe, Sekundärretarder, Tank 800 l, Sattelkupplung, Bereifung 6-fach 315/70-22.5 (1) Quelle Full-Service-Leasing: Hersteller / Importeur; Preisstand: November 2014 (2) 450 Euro/Reifen; Ersatzbedarf: 1 Satz nach halber Fahrzeug-Nutzungsdauer, Umlage auf Fahrzeug-Nutzungsdauer 62 Mobilität® «Trucking-Gala 2014/2015» Scania G 410 411 2150 48 125.000 100.000 1825,00 56,25 15,50 1,10 0,45 29,4 28,3 20,5 28,3 37,1 89,9 20,9 32,9 2,3 48,5 0,702 124,28 0,239 0,463 71,5 79,2 81,7 81,2 74,4 65,1 72,9 54,1 PS Nm Monate km/Jahr km/Jahr EUR/Monat EUR/Monat ct/km EUR/L EUR/L l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km l/100 km g/tkm EUR/km EUR/Tag EUR/km EUR/km km/h km/h km/h km/h km/h km/h km/h km/h (3) bei 240 Einsatztagen/Jahr; Leasing, Service/Reparaturen + 7.926 Euro/Jahr pauschal für Steuer, Versicherung, sonstige Fixkosten Beschaffungskonditionen: Der Musterfuhrpark besteht aus 80 Fahrzeugen von zwei Marken. Der Kalkulation zu Grunde liegt eine kontinuierlich-paritätische Fuhrparkerneuerung (10 Neuwagen je Marke und Jahr) sowie ein Ersatzbedarf von 120 Neureifen während der Fahrzeugnutzungsdauer Quelle: Hans-Jürgen Wildhage www.mobilitaet-verlag.ch Dass sich ein Vorteil der Freilauftechnik einstellt, steht hingegen gänzlich ausser Frage. An der grundsätzlichen Antriebstechnik des Scania G 410 hat sich seit seinen ersten Testauftritten nichts geändert. So arbeitet das 2150 Nm starke Modell der 12,7-l-Sechszylinderkonstruktion weiterhin ohne Abgasrückführung (AGR). Das macht einen guten Basisverbrauch dank heisser Verbrennung möglich. Die bei effizienter Motorarbeit vermehrt produzierten Stickoxide werden ausschliesslich durch die „selektive katalytische Reduktion“ (SCR-Technik) unschädlich gemacht. Dass der Bedarf an dem Katalysemittel Adblue, der wässrigen Harnstofflösung, mit dieser Art der Abgasnachbehandlung ansteigt, liegt auf der Hand. Im ETC erreichte der Absolutverbrauch 2,3 l/100 km bei 32 Tonnen Gesamtzugmasse. Für die Betrachtung der Betriebskosten hat dieser Harnstoffdurst der Maschine natürlich seine Bedeutung. So schmilzt der schöne Vorteil beim Dieselverbrauch komplett dahin, sobald man die Adblue-Kosten drauf addiert. 33,3 Cent je Kilometer verschlingt der Schwede dann, keinen Zehntel Cent weniger als der DAF oder der Mercedes. Beide kommen nämlich mit weniger als einem Liter wässriger Harnstofflösung je 100 Kilometer über die Runden. Streamline heisst das Feinschliff paket, das dem Scania weniger Luftwiderstand beibringen soll. Wichtiger ist aber wohl der Fortschritt im Antriebsstrang hinter dem Motor. Hier bekommt der Kunde ein ÖkoPaket aus automatisierter Getriebeschaltung „Opticruise“ mitsamt neuem Freilauf „Ecoroll“ plus vorausschauendem Geschwindigkeitsregler CCAP geliefert. Dazu gibt es drei Getriebeschaltprogramme (Standard, Eco und Power), womit sich der Fahrer ganz nach bestem www.mobilitaet-verlag.ch European Truck Challenge 2014 Scania G 410 Highline Wissen und Gewissen an die Arbeit machen kann. Dank GPS-Tempomat ist es dabei so gut wie gleichgültig, ob der Fahrzeuglenker fundierte Streckenkenntnis mitbringt oder nicht. Was er allerdings unbedingt tun muss: sich auf die angebotene Technik einlassen. Dass dazu selbst für langjährige Profis eine ausführliche Schulung zwingend ist, muss hier betont werden. Der gebotene Stand der Assistenztechnik beim vorausschauenden Tempomatsystem CCAP mit integriertem Getriebeeingriff überzeugt beim ETC 2014 auf ein Neues. Zunächst einmal ist die Aufnahme in den serienmässigen Lieferumfang erfreulich, und dann gefallen dem engagierten Scania-Trucker sicher auch die neu verfügbaren Einstellmöglichkeiten. Denn traditionell gewährt die Schwedenmarke mit dem hohen Image- Faktor für Fahrerfragen dem Fahrpersonal an seinem Arbeitsplatz reichlich Mitsprachemöglichkeit bei der Fahrzeugbedienung. Bewertung Für Scania-Kunden stellt der G 410 mit seinem aktuellen Technikpaket aus AGR-freiem Motor plus Freilauf- Retarder plus Streamline-Paket mit serienmässigem GPS-Geschwindigkeitsregler ein attraktives Angebot dar. Über die festen Kosten muss, wie immer bei Scania, verhandelt werden. Gegenüber der Fachpresse mag der deutsche Importeur keine marktgängigen Konditionen nennen. Insofern hat in der ETC-Kostenrechnung die Position „variable Kosten je km“ die grösste Bedeutung, während man die Gesamtkosten einschliesslich Service-Leasing nur als Verhandlungsbasis für ein Ein-FahrzeugGeschäft sehen kann. Der Retarder kostet Kraftstoff. Bisher war diese Meinung genauso falsch wie unstrittig. Natürlich verursacht ein nutzlos im Ölbad rotierender Quirl ein Verlustmoment, das am Ende bezahlt werden muss. Bis zu 0,5 l/100 km tönte es früher aus Kreisen der Retarder-Gegner. „Praktisch nicht messbar“ kolportieren die Protagonisten der verlustfrei arbeitenden Strömungsbremse. Scania beendet die Diskussion jetzt und macht seinen Retarder vollumfänglich abschaltbar – Voith und ZF: bitte nachmachen! Verfasser: Hans-Jürgen Wildhage «Trucking-Gala 2014/2015» Mobilität® 63 Januar – Dezember 2015 Publikationen für Unternehmer, Unternehmerinnen, Führungskräfte und Fachleute Transport und Logistik Verkehr, Verkehrsmittel Infrastruktur Kommunikation Energie Umwelt Sicherheit Entwicklung, Forschung Industrie Wirtschaft Anschrift für Verlag, Redaktion, Anzeigen und Abonnemente Januar 2015 Mobilität® Spezial «Busse» • Personentransporte auf der Strasse: Das Unsichtbare wird sichtbar! Februar 2015 Mobilität® Spezial «Wir bauen weiter» • Nutzfahrzeuge, Baumaschinen, Baulogistik ISSN 1424-4322 Mobilität März 2015 Ausgabe Mobilität® «Transport + Logistik» • mit Sonderteile Juni 2015 Mobilität® Spezial «Fahrzeugtechnik» • Fahrzeuge, Fahrzeugbau, -technik, -unterhalt August 2015 Ausgabe Mobilität® «Transport + Logistik» • Sonderteile und Busworld Kortrijk August 2015 Mobilität® Spezial «Bahntechnik» • Das Unsichtbare wird sichtbar Oktober 2015 Ausgabe Mobilität® «Transport + Logistik» • Sonderteile u.a. mit transportCH 2015 Oktober 2015 Mobilität® Spezial «Busse» • Personentransporte auf der Strasse: Das Unsichtbare wird sichtbar • Busworld Kortrijk Nov. 2015 Sonderpublikation Mobilität® «Trucking-Gala 2015 / 2016» • Jahrespublikation mit Sonderteilen Publikationen seit 1994 ® Verlag «Mobilität» Grob Organisation Obergasse 34 CH- 8400 Winterthur Telefon +41 (0)52 213 23 17 Telefax +41 (0)52 213 23 19 [email protected] www.mobilitaet-verlag.ch ! Bitte ausschneiden und senden an obenstehende Adressen! Mobilität® Fachmagazin und Sonderpublikationen Ich bestelle q Anzahl Ex. __________ 1. Einzelexemplar CHF 20.– p. Ex. q Ausgabe ___________ Ich abonniere Mobilität® 2. Einzelabonnement (Schweiz und Ausland) q 4 Ausgaben CHF 70.– q Schweiz exkl. Mehrwertsteuer q 8 Ausgaben CHF 100.– q Ausland exkl. Versandkosten 3. Zusatzabonnement: Ich wünsche zu obigem Einzelabonnement ein Zusatzabonnement (ab 10 Exemplaren an gleiche Adresse) für andere Personen in unserem Unternehmen ..... Anzahl Exemplare im Zusatzabonnement pro Ausgabe Schweiz CHF 6.–* Ausland CHF 6.–** *pro Exemplar / Ausgabe ** pro Exemplar / Ausgabe und exkl. MwSt. und exkl. Versandkosten Mobilität® Fachmagazin und Sonderpublikationen 2014 im 21. Jahrgang – ISSN 1424-4322 Fachinformationen für Unternehmer, Unternehmerinnen, Führungskräfte und Fachspezialisten in den Publikationen Mobilität. Verschiedene Publikationen Mobilität®: mit unterschiedlichsten Themen aus der Welt des Güter- und Personentransportes, der entsprechenden Logistik und Infrastruktur – Ausgaben Mobilität «Transport + Logistik» – Mobilität Spezials (zu eingegrenzten Themen und Branchen) – Sonderpublikationen Mobilität Gala’s (Verkehrsmittel separiert) – Webseite www.mobilität-verlag.ch Strasse, Nr. Themenkreise – Güter- und Personentransporte – Transporte: Strasse, Schiene, Wasser, Luft – Transport- und Verkehrsmittel – Logistik, Transport-, Förder- und Lagertechnik – Verkehrsinfrastuktur, Bau und Unterhalt – Menschen und Berufe, Berufsbildung – Kommunikation (u.a. Mittel und Technik) – Energie, Umwelt, Sicherheit – Industrie- und Wirtschaft – Fachmessen, Veranstaltungen Land / PLZ / Ort www.mobilitaet-verlag.ch Laufend News und eine umfassende Bildergalerie Name, Vorname Funktion Firma TelefonTelefax E-Mail: Datum Unterschrift Verlag «Mobilität» Obergasse 34, CH-8400 Winterthur Telefon +41 (0)52 213 23 17, Telefax +41 (0)52 213 23 19 [email protected], www.mobilitaet-verlag.ch # (Bitte in Blockschrift ausfüllen)