Kiriku und die wilden Tiere

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Kiriku und die wilden Tiere
und
präsentieren
Kiriku und die wilden Tiere
Ein Film von Michel Ocelot & Bénédicte Galup
Special Screening Cannes 2005
Kinostart: 05. Oktober 2006
Verleih
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TECHNISCHE DATEN
Produktionsjahr: 2005
Produktionsland: Frankreich /
Länge: 75 Minuten
Bildformat: 1:1,85
Tonformat: Dolby SR
CREW
Regie
Buch
Produktion
Originalmusik
Michel Ocelot und Bénédicte Galup
Michel Ocelot, Bénédicte Galup, Philippe Andrieux und
Marie Locatelli
Didier Brunner
Youssou N’Dour, Manu Dibango, Rokia Traoré
KIRIKU UND DIE WILDEN TIERE
Kiriku im Special Screening in Cannes 2005
Kiriku, Michel Ocelots kleiner, aber mutiger Held, der inzwischen bei Millionen von
Kindern auf der ganzen Welt bekannt und beliebt ist, wurde 2005 bei dem erstmals
stattfindenden “Kinder - Screening“ der Filmfestspiele in Cannes gefeiert.
1.800 Kinder aus Nizza, Cannes und Marseilles wurden von der Unicef zur Premiere
geladen. Das Rahmenprogramm wurde von den Akrobaten und Musikern des Circus
Baobab gestaltet.
Nach der Vorstellung hielt Michel Ocelot eine kleine Unterrichtsstunde zum Thema
“Film”, in der er den Kindern anhand von einigen Beispielen erläuterte, wie
Zeichentrickfilme entstehen und bei einem anschließenden Konzert wurden von
Youssou N'Dour, der die Titellieder des Films geschrieben hat, Manu Dibango, von
dem die Filmmusik stammt, sowie von Rokia Traoré und sieben weiteren Künstlern
einige Musikstücke des Originalsoundtracks von Kiriku und die Wilden Tiere
vorgestellt.
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Kurzinhalt zu KIRIKU UND DIE WILDEN TIERE
Ein alter, weiser Mann sitzt in einer Höhle und beginnt zu erzählen... Es ist die
Geschichte des kleinen Kiriku, der in Afrika lebt und dort die spannendsten
Abenteuer erlebt. Ob im Kampf gegen ein Ungeheuer, das die Menschen in seinem
Dorf bedroht oder bei der Frage, wie man am besten die Wasserversorgung für die
Landwirtschaft gewährleisten kann – Kiriku ist zwar klein, aber er ist ein pfiffiger und
tapferer Held. Doch nicht nur das Leben in seinem Dorf ist ein Abenteuer. Auf einer
Reise durch die Wüste und den Dschungel entdeckt Kiriku die Schönheiten Afrikas
und begegnet den wilden Tieren, die auf dem Kontinent zu Hause sind. Aber sein
größtes Abenteuer führt ihn zu der bösen Zauberin Karaba. Nur sie besitzt das
Gegenmittel, das seine Mutter und die Frauen im Dorf, die unwissend ein giftiges
Getränk zu sich genommen haben, vor dem drohenden Tod retten kann. Doch
Karaba ist nicht nur böse, sondern auch sehr gefährlich...
In farbenprächtigen Bildern und kindgerechten Dialogen erzählt Michel Ocelot eine
beeindruckende Geschichte über Zivilcourage und die Bedeutung von Familie und
vermittelt seinen Zuschauern einen außergewöhnlichen Eindruck von dem Leben in
einem afrikanischen Dorf. Der Regisseur, der seine Kindheit in Guinea verbracht hat,
präsentiert seinen kleinen Helden mit Charme und sehr viel Humor. KIRIKU UND DIE
WILDEN TIERE ist eine Hommage an die Kultur und die Musik dieses Kontinents,
die nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene begeistern wird. Youssor N’Dour,
einer der bekanntesten afrikanischen Musiker, der mit dem Hit „Seven Seconds“
seinen internationalen Durchbruch feierte, komponierte den Soundtrack.
KIRIKU UND DIE WILDEN TIERE war in Frankreich einer der Kino-Hits des Jahres
2005, mehr als 1,8 Millionen Zuschauer begeisterten sich für die zauberhafte
Geschichte des kleinsten und tapfersten aller Helden. Bereits Ocelots erster Film,
KIRIKU UND DIE ZAUBERIN, war ein Kassenschlager und einer der erfolgreichsten
Kinderfilme in Frankreich.
Langinhalt zu KIRIKU UND DIE WILDEN TIERE
Ein alter, weiser Mann erzählt sie - die Geschichte des kleinen Kiriku. Weil seine
Erzählung „Kiriku und die Zauberin“ viel zu schnell zu Ende war, gibt es jetzt neue,
spannende Abenteuer des pfiffigen, kleinen Helden. „Kiriku und die wilden Tiere“ ist
aber nicht nur eine aufregende Abenteuergeschichte, sondern auch ein
beeindruckender Kinderfilm über Zivilcourage, über die Bedeutung von Familie und
über das Leben in einem afrikanischen Dorf...
Kiriku und die schwarze Hyäne
„Das Wasser ist da!“ freuen sich die Dorfbewohner. Sie haben einen Kanal von der
Wasserquelle bis zu ihren Gemüsebeeten gebaut. Endlich können sie ihren von der
Hitze ausgetrockneten Garten bewässern und bepflanzen. Melonen, Auberginen,
Bohnen, sogar Baumwolle sprießen und gedeihen. Doch eines Morgens können sie
ihren Augen kaum trauen: Die Gärten, die Früchte und all das wunderbare Gemüse
sind verwüstet. Wer kann so etwas nur angerichtet haben? Die Dorfbewohner sind
davon überzeugt: „Es waren die Fetische der bösen Zauberin Karaba.“
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Damit so etwas nicht mehr passieren kann, schlägt der kleine Kiriku vor, die Gärten
einzuzäunen und sie nachts zu bewachen. Auch Kiriku bleibt wach, denn er will
wissen, wer hinter der schrecklichen Verwüstung steckt. Plötzlich nähern sich
unheimliche Geräusche. Dann sieht Kiriku sie vor sich: Die riesige, schwarze Hyäne mit fletschenden Zähnen bricht sie durch den Zaun und rast durch das Gemüsebeet.
Aus großer Angst vor dem Ungeheuer rennt Kiriku davon - die Hyäne dicht hinter
ihm. Flink klettert Kiriku den Baum hinauf und hat eine Idee: Im Wipfel des Baumes
hängt ein riesiges Bienennest, das er mit einem Ast herunterschlägt. Genau auf dem
Kopf der Hyäne landet es, so dass sie vor dem aufgestachelten Bienenschwarm
flüchten muss. Kiriku ist gerettet!
Am nächsten Tag versammeln sich die Dorfbewohner und diskutieren mit Eifer über
das Geschehene. "Karaba war nicht die Zerstörerin des Beetes, es war die schwarze
Hyäne", verkündet Kirikus Onkel. Das Rätsel ist gelöst.
"Falsch", bemerkt Kirikus Mutter. "Was macht ein fleischfressendes Tier in unserem
Gemüsebeet? Wenn ihr nicht herausfindet, was das Tier angelockt hat, wird es
wieder kommen." Während die Erwachsenen beratschlagen, warum sich das Tier für
das Gemüse interessiert hat, durchkämmt Kiriku auf allen Vieren das Beet und
entdeckt die Lösung des Rätsels: In seinen Armen hält Kiriku ein kleines, verletztes
Eichhörnchen. Die Dorfbewohner bringen es in Sicherheit, denn dann wird sich die
Hyäne bestimmt nicht mehr für ihren Garten interessieren. Das ganze Dorf ist in
freudiger Aufregung, sie singen und tanzen um ihren kleinen Helden herum: "Kiriku,
Kiriku, Kiriku, ist nicht groß, aber stark. Kiriku ist klein, aber schlau! Kiriku strengt sich
an, Pech für die Hyäne!"
Doch damit ist die Geschichte noch lange nicht zu Ende, denn Kirikus Abenteuer
gehen weiter...
Kiriku und der wilde Büffel
Die Hyäne wird die Beete jetzt zwar nicht mehr zertrampeln, doch sie hat bereits die
gesamte Ernte ist zerstört. Jetzt gibt es nichts mehr zu Essen. Die Dorfbewohner
haben auch nicht genügend Geld, um auf dem Markt Gemüse, Getreide oder Obst zu
kaufen, weil die finstere Zauberin Karaba ihren gesamten Schmuck gestohlen hat.
„Was können wir tun?“, fragen sich die Erwachsenen verzweifelt, „Vielleicht hat Kiriku
eine Idee?“. Und Kiriku hat eine Idee: Das Gemüse ist auf Lehmboden angepflanzt
und aus Lehm kann man wunderbare Gegenstände töpfern. Mit großem Eifer und
voller Freude machen sich alle an die Arbeit. Wunderschöne Schalen, Töpfe und
Krüge formen sie. Die ganze Nacht werden die Handarbeiten auf einer Feuerstelle
gebrannt. Dort halten Kiriku und seine Mutter Wache, sie unterhalten sich und Kiriku
will wissen, warum ihn die böse Zauberin von den Fetischen beobachten lässt. „Weil
du viele Fragen stellst und solange fragst, bis du auch die richtige Antwort hast. Ich
bin sehr stolz auf dich!“, antwortet seine Mutter.
Am nächsten Tag machen sich einige Bewohner auf den Weg in die Stadt - auf ihren
Köpfen tragen sie die Pakete voller wunderschöner Töpfereien. Die Reise ist lang
und die Last sehr schwer, vor allem für den kleinen Kiriku. Plötzlich sehen sie einen
schwarzen Büffel, der an einen Baum gebunden ist. Trotz Kirikus Warnungen
beschließen die Dorfbewohner, die Tragetaschen auf dem Rücken des Büffels mit
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ihren zerbrechlichen Gefäßen zu füllen und den Büffel zum Markt zu führen. Nur
Kiriku weigert sich sein Paket aufzuladen, auch wenn ihn seine Freunde auslachen.
Er ahnt, dass die böse Zauberin Karaba dahinter stecken könnte. Denn „woher soll
der Büffel sonst kommen - mitten in der Steppe?“
Als die Gruppe endlich die Stadt erreicht hat, passiert etwas Schreckliches: Der
Büffel rennt los, bäumt sich auf und alle Töpfereien werden zertrümmert. Die
Dorfbewohner sind außer sich, doch dann taucht der kleine Kiriku auf. Endlich hat
auch er die Stadt erreicht - mit seinem Päckchen auf dem Kopf. Voller Stolz
präsentiert er seine verzierten Schalen, Krüge und Kannen und die Marktbesucher
sind fasziniert, so schön finden sie seine kleinen Handarbeiten. Er kann sogar
Bestellungen für den nächsten Stadtbesuch aufnehmen.
Währenddessen fragt Karaba in ihrer Gruft den allsehenden Fetisch: „Hat der Büffel
alles zerstört?“ Und was macht Kiriku?“, „Kiriku macht ein Vermögen“ antwortet ihr
Gehilfe...
Während die Dorfbewohner glücklich mit vielen frischen Lebensmitteln in ihr Dorf
zurückkehren, brüten Karaba und ihre Helfer – wütend über die missglückte List –
über der nächsten Bosheit gegen Kiriku und seine Freunde...
Kiriku und die stolze Giraffe
Eines Morgens finden sich seltsame Spuren im Sand vor Kirikus Hütte – als wäre ein
dreibeiniger Vogel durch sein Dorf gehuscht. Nur welcher Vogel hat drei Beine?
Kiriku will es herausfinden und folgt den eigenartigen Abdrücken. Immer weiter
entfernt er sich vom sicheren Dorf und gerät in ein riesiges Feld. Plötzlich entdeckt
er, was dahinter steckt: Ein dreibeiniger Vogel ist es nicht! Sondern ein Fetisch, der
mit einem Stempel die Spuren in die Erde presst – die Zauberin Karaba hat ihn in
eine Falle gelockt. Kiriku wird von unzähligen, düsteren Fetischen umzingelt. Gerade
noch rechtzeitig entdeckt er einen Baum, auf den er flüchten kann, denn dorthinauf
können die Fetische nicht klettern. Nur ohne Wasser und ohne Nahrung kann der
kleine Kiriku nicht lange auf seinem rettenden Baum überleben... Verzweifelt denkt
Kiriku nach, wie er sich aus dieser verzwickten Situation befreien könnte. Da trottet
eine Giraffe auf ihren langen Beinen herbei, um die grünen Blätter vom Baum zu
knabbern. Jetzt weiß Kiriku, wie er sich in Sicherheit bringen kann: Er klettert auf den
kuscheligen Kopf des Tieres. Auf der Suche nach neuer Nahrung trabt die Giraffe
weiter und nimmt den kleinen Kiriku mit auf eine wunderbare Reise durch die
afrikanische Landschaft. Während die Fetische nicht von ihrer Seite weichen,
durchqueren sie gemeinsam die weiten Savannen, beeindruckende
Gebirgslandschaften und farbenfrohe Oasen. Diese Vielfalt der Natur hat Kiriku noch
nie gesehen.
Als die Giraffe bei einem Bach anhält um zu trinken, hat Kiriku eine Idee: Er rutscht
vom Kopf des Tieres ins Wasser und schwimmt ans andere Ufer. Die Fetische wollen
ihm folgen und springen hinterher, wild mit ihren Waffen rudernd. Doch sie schaffen
es nicht, gegen die Strömung anzukommen, weil sie aus Holz sind. Erschöpft treiben
sie im Fluss zurück zum Haus ihrer Zauberin, und Kiriku kann sicher und fröhlich
zurück in sein Dorf wandern.
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Dort angekommen erzählt er von seinen Erlebnissen und Eindrücken, von den
Landschaften, Tieren und Pflanzen, die er gesehen hat und davon, dass ihm die
stolze Giraffe die „schönste Reise in seinem Leben ermöglicht hat.“
Den Fetischen ist Kiriku zwar entkommen, doch nun wartet die schwerste Prüfung
auf ihn...
Kiriku und die giftige Blume
Es ist wieder soweit: Die Frauen des Dorfes haben ihr Bier gebraut. Und jetzt sollen
alle aus dem großen Fass probieren. Sie sind sich einig – eine Nacht lang muss es
noch gären, damit es richtig gut schmeckt. Als Kiriku an diesem Abend von einem
Spaziergang nach Hause kommt, findet er seine Mutter am Boden in der Hütte
kauernd. Auch die Nachbarin krümmt sich vor Schmerzen und deren Nachbarin
ebenso. Alle Frauen des Dorfes haben eine seltsame Krankheit. Liegt es am Bier,
das sie alle gekostet haben? Kiriku leert den großen Behälter aus und da entdeckt er
eine eigenartige, schwarze Blume am Boden des Gefäßes. Er zeigt sie seiner Mutter,
die bei dem Anblick erschrocken zusammenzuckt und ihrem Sohn zuflüstert: „Das ist
Karabas giftige Blume. Nur ein einziges Gegengift gibt es: eine gelbe, schillernde
Blüte aus Karabas Garten!“ Kiriku ist verzweifelt: Wie sollen die Kinder es schaffen,
diese Blume zu pflücken? Karabas Garten ist von einer großen Schar Fetische
bewacht! Kiriku weiß: „Nur mit vereinten Kräften können wir es schaffen“ und schlägt
seinen Freunden vor, dass er sich als Fetisch verkleiden könnte. Gemeinsam basteln
die Kinder aus allem, was sie besitzen und verwenden können, ein täuschend echtes
Kostüm. Damit wagt sich Kiriku zu Karabas Gruft. Schnell findet er die glitzernden
Blüten und sammelt sie ein. Unentdeckt bleibt er dabei nicht - eine wilde Hetzjagd
beginnt, doch Kiriku kann die Fetische überlisten. Als er in sein Dorf zurückkehrt,
verteilen die Kinder die Blüten an ihre Mütter – und wie ein Wunder schlagen sie ihre
Augen wieder auf und sind geheilt.
Auch diese härteste Prüfung hat Kiriku gemeistert – gemeinsam mit seinen
Freunden. Die Frauen, Männer und Kinder sind außer sich vor Freude und stimmen
in ihr Lied ein:
„Kiriku, Kiriku, Kiriku, alles was er tut, macht er richtig gut. Kiriku hat die Blume
verteilt und hat unsere Mütter geheilt.“
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Michel Ocelot (Regie) über den Film:
„Ich hatte eigentlich keine Fortsetzung des ersten Kiriku Films geplant, doch der
kleine Kerl hat gar nicht nach meiner Meinung gefragt, er war einfach da und es gab
nichts, was ich dagegen hätte tun können. Es ist schon seltsam, wenn man der
Sklave seiner eigenen Erfindung wird. So musste ich die Uhr zurück drehen und zum
zweiten Mal Kiriku erschaffen…Kiriku und die Wilden Tiere ist genau genommen
keine Fortsetzung von Kiriku und die Zauberin. Denn zum Ende des ersten Films ist
Kiriku ja erwachsen geworden. Aber der Kiriku, der uns im Gedächtnis geblieben ist
(sowohl beim Publikum als auch bei mir selbst), ist immer noch der nackte, kleine
Junge, der schlau und eigensinnig, aufgeweckt und großherzig ist.
Kiriku wieder zum Leben zu erwecken war ein großer Spaß, ihm zuzusehen, wie er
reagiert, zu neuen Abenteuern aufbricht, oder einfach nur spricht … Denn er hat mir
ohne zu zögern all das diktiert, was er zu sagen hat: zu seiner Mutter und seinem
Großvater, zu dem alten Griesgram unter dem Affenbrotbaum und zu der starken
Frau, die zwar herrisch, aber doch nicht bösartig ist. Karaba ist wie immer großartig,
natürlich ist sie jetzt nur noch eine normale Zauberin, doch wir können sehen, dass
dieses außergewöhnliche Kind große Achtung vor dieser besonderen Frau hat.
Sogar seine Schlussworte in dieser Geschichte sind an sie gerichtet.
Ich wollte unbedingt das Alltagsleben im Dorf zeigen und meine Vision einer üppigen
Vegetation und anderer Schauplätze auf typisch afrikanische Art realisieren.
Außerdem wird die Geschichte von einem außergewöhnlichen Score untermalt. Ich
habe dafür sehr eng mit Manu Dibango zusammengearbeitet. Wir leben in
derselben Stadt und es war uns möglich, bis an unsere Grenzen zu gehen, um
genau das zu schaffen, was wir uns vorgenommen hatten. Außerdem hat Youssou
N'Dour bei der musikalischen Gestaltung mitgewirkt und sowohl neue als auch alte
Lieder mit eingebracht, die er selbst singt.
Es gab natürlich noch weitere unterstützende Faktoren. Besonders hilfreich war es,
mit Bénédicte Galup, die ich schon seit Jahren kenne, als Co-Regisseurin zu
arbeiten.“
Bénédicte Galup (Co-Regie) über die Arbeit an dem Film:
„Ein Teil der Herausforderung bei Kiriku und die Wilden Tiere war es, sich zu zweit
einen Zeichentrickfilm auszudenken, umzusetzen und Regie zu führen. Wir mussten
einen Mittelweg finden zwischen der ursprünglichen Welt, die Michel Ocelot in
seinem ersten Kiriku-Film vorgestellt hatte und der unterschiedlichen Sicht, die ich,
als Individuum und als Co-Regisseurin, einbringen wollte. Michel und ich sind schon
lange befreundet. Jeder von uns hat seine Wünsche, seine Vorstellungen. Natürlich
konnte nicht alles berücksichtigt werden, aber in einer Sache waren wir uns beide
völlig einig: Kirikus zweiter Film sollte genauso wunderbar werden wie der erste.
Vom praktischen und logistischen Standpunkt her mussten wir die verschiedenen
Schritte bei der Entwicklung des Films unter uns beiden aufteilen. Während der
gesamten Zeit hielten Michel und ich uns gegenseitig immer auf dem Laufenden.
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Zwischen den Studios in Angoulême, wo Kiriku seit 1998 seinen Sitz hat, und Paris,
wo die Produzenten und sein Schöpfer sitzen, standen wir dank des TGV
Schnellzuges und des Internets stets in enger Verbindung.
Ich zog für anderthalb Jahre nach Charente, um mit einem Team von
Graphikdesignern, Trickfilmanimateuren und Produktionsdesignern von den
Storyboards bis zu den kolorierten Frames die einzelnen Bilder des Films zu
entwickeln. An dieser schwierigen, doch zugleich unglaublich spannenden Aufgabe
arbeiteten wir in einem eigens für uns gestalteten Studio, umgeben von lauter Profis
und in einer Arbeitsatmosphäre, in der großes gegenseitiges Vertrauen herrschte.
Nicht zuletzt dieser verdankt die neue Produktion sehr viel. Ein Teil der Zeichnungen
wurde in Vietnam erstellt, der andere Teil in Lettland und es war eine faszinierende
Erfahrung, mit Animateuren zusammen zu arbeiten, die wieder einem völlig anderen
Kulturkreis entstammen und von Afrika und Kirikus Welt weit entfernt waren.
Youssou N'Dour (Komponist/Sänger)
Youssou N'Dour wurde im Oktober 1959 in der Medina von Dakar, im Senegal
geboren. Schon als Kind wurde sein Talent als Sänger und Komponist entdeckt:
bereits mit elf Jahren war er Mitglied einer Theatergruppe und studierte anschließend
am Dakar Art Institute. Er gründete die beiden Bands Etoile de Dakar und später
Super Etoile und wurde zu einer Art inoffiziellem musikalischen Botschafter für sein
Land.
In den 80er Jahren nahm er an dem Tam-Tam Pour L'Éthiope Projekt teil, das durch
Manu Dibango initiiert wurde. Dort lernte er Peter Gabriel kennen, der ihn auf der
Amnesty International Tour mit Sting und Bruce Springsteen einem internationalen
Publikum vorstellte.
In den 90ern arbeitete er mit den verschiedensten Künstlern wie Axelle Red, Alan
Stivell, Angélique Kidjo, vor allem aber mit Neneh Cherry zusammen. Ihr Duet Seven
Seconds war ein internationaler Hit.
Als Botschafter des guten Willens für die UN und UNICEF hat Youssou N'Dour schon
zahlreich Benefizkonzerte für Kinder und AIDS Kranke gegeben.
Manu Dibango (Filmmusik)
Manu Dibango wurde 1933 in Kamerun geboren. Während seines Studiums in
Frankreich erlernte er das Saxophonspielen und begann seine musikalische Karriere
mit Auftritten in verschiedenen Jazz-Kabaretts. Ende der 50er Jahre zog er nach
Brüssel, wo er auf Joseph Kabasélé und sein African Jazz Orchestra traf, mit dem er
durch Zaïre tourte. Er spielte in der Dick Rivers Band und als Organist bei Nino
Ferrer, bevor er schließlich 1972 seine Solokarriere mit dem Hit Soul Makossa
begann.
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Manu Dibango gilt als Vorreiter der modernen afrikanischen Musik und als einer der
Schlüsselfiguren der Afro-Beat Bewegung. Er entwickelte einen völlig eigenen Stil, in
dem er viele verschiedene Musikrichtungen kombinierte. Manu Dibango, der sich
selbst als Afro-Europäer bezeichnet, wird als der Vater der "World Music"
angesehen.
Rokia Traoré
Rokia Traoré wurde 1974 in Bamako, Mali geboren. Ihr Musikstil verbindet
traditionelle afrikanische Elemente mit Jazz und Blues, den ihre Eltern gerne hörten.
Schon mit 20 Jahren war sie in Afrika ein Star. Bald wurde der bekannte Musiker Ali
Farka Touré auf sie aufmerksam, der sie ermutigte, selbst Lieder zu schreiben. Rokia
gewann 1997 den Radio France Internationale African Discovery Prize. 1998 brachte
sie ihr erstes Album, Mouneïssa, heraus und ging auf ihre erste große Tournee. Auch
die folgenden Alben Wanita und Bowmboi waren äußerst erfolgreich.
Rokia Traoré ist bekannt für ihre beeindruckende musikalische Integrität und ist
daher sehr beliebt beim europäischen Publikum und bei vielen der einflussreichsten
afrikanischen Künstler.
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