Kiriku und die wilden Tiere
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Kiriku und die wilden Tiere
und präsentieren Kiriku und die wilden Tiere Ein Film von Michel Ocelot & Bénédicte Galup Special Screening Cannes 2005 Kinostart: 05. Oktober 2006 Verleih Pressebetreuung Celluloid Dreams Germany im Vertrieb von Alamode Film Nymphenburger Straße 36 80335 München Tel.: 089-17 99 92 11 Fax: 089-17 99 92 13 [email protected] www.celluloiddreams-germany.de PUBLIC INSIGHT Asamstr. 4 81541 München Tel.: 089-48 99 71 88 Fax: 089-48 99 71 89 [email protected] www.publicinsight.de TECHNISCHE DATEN Produktionsjahr: 2005 Produktionsland: Frankreich / Länge: 75 Minuten Bildformat: 1:1,85 Tonformat: Dolby SR CREW Regie Buch Produktion Originalmusik Michel Ocelot und Bénédicte Galup Michel Ocelot, Bénédicte Galup, Philippe Andrieux und Marie Locatelli Didier Brunner Youssou N’Dour, Manu Dibango, Rokia Traoré KIRIKU UND DIE WILDEN TIERE Kiriku im Special Screening in Cannes 2005 Kiriku, Michel Ocelots kleiner, aber mutiger Held, der inzwischen bei Millionen von Kindern auf der ganzen Welt bekannt und beliebt ist, wurde 2005 bei dem erstmals stattfindenden “Kinder - Screening“ der Filmfestspiele in Cannes gefeiert. 1.800 Kinder aus Nizza, Cannes und Marseilles wurden von der Unicef zur Premiere geladen. Das Rahmenprogramm wurde von den Akrobaten und Musikern des Circus Baobab gestaltet. Nach der Vorstellung hielt Michel Ocelot eine kleine Unterrichtsstunde zum Thema “Film”, in der er den Kindern anhand von einigen Beispielen erläuterte, wie Zeichentrickfilme entstehen und bei einem anschließenden Konzert wurden von Youssou N'Dour, der die Titellieder des Films geschrieben hat, Manu Dibango, von dem die Filmmusik stammt, sowie von Rokia Traoré und sieben weiteren Künstlern einige Musikstücke des Originalsoundtracks von Kiriku und die Wilden Tiere vorgestellt. 2 Kurzinhalt zu KIRIKU UND DIE WILDEN TIERE Ein alter, weiser Mann sitzt in einer Höhle und beginnt zu erzählen... Es ist die Geschichte des kleinen Kiriku, der in Afrika lebt und dort die spannendsten Abenteuer erlebt. Ob im Kampf gegen ein Ungeheuer, das die Menschen in seinem Dorf bedroht oder bei der Frage, wie man am besten die Wasserversorgung für die Landwirtschaft gewährleisten kann – Kiriku ist zwar klein, aber er ist ein pfiffiger und tapferer Held. Doch nicht nur das Leben in seinem Dorf ist ein Abenteuer. Auf einer Reise durch die Wüste und den Dschungel entdeckt Kiriku die Schönheiten Afrikas und begegnet den wilden Tieren, die auf dem Kontinent zu Hause sind. Aber sein größtes Abenteuer führt ihn zu der bösen Zauberin Karaba. Nur sie besitzt das Gegenmittel, das seine Mutter und die Frauen im Dorf, die unwissend ein giftiges Getränk zu sich genommen haben, vor dem drohenden Tod retten kann. Doch Karaba ist nicht nur böse, sondern auch sehr gefährlich... In farbenprächtigen Bildern und kindgerechten Dialogen erzählt Michel Ocelot eine beeindruckende Geschichte über Zivilcourage und die Bedeutung von Familie und vermittelt seinen Zuschauern einen außergewöhnlichen Eindruck von dem Leben in einem afrikanischen Dorf. Der Regisseur, der seine Kindheit in Guinea verbracht hat, präsentiert seinen kleinen Helden mit Charme und sehr viel Humor. KIRIKU UND DIE WILDEN TIERE ist eine Hommage an die Kultur und die Musik dieses Kontinents, die nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene begeistern wird. Youssor N’Dour, einer der bekanntesten afrikanischen Musiker, der mit dem Hit „Seven Seconds“ seinen internationalen Durchbruch feierte, komponierte den Soundtrack. KIRIKU UND DIE WILDEN TIERE war in Frankreich einer der Kino-Hits des Jahres 2005, mehr als 1,8 Millionen Zuschauer begeisterten sich für die zauberhafte Geschichte des kleinsten und tapfersten aller Helden. Bereits Ocelots erster Film, KIRIKU UND DIE ZAUBERIN, war ein Kassenschlager und einer der erfolgreichsten Kinderfilme in Frankreich. Langinhalt zu KIRIKU UND DIE WILDEN TIERE Ein alter, weiser Mann erzählt sie - die Geschichte des kleinen Kiriku. Weil seine Erzählung „Kiriku und die Zauberin“ viel zu schnell zu Ende war, gibt es jetzt neue, spannende Abenteuer des pfiffigen, kleinen Helden. „Kiriku und die wilden Tiere“ ist aber nicht nur eine aufregende Abenteuergeschichte, sondern auch ein beeindruckender Kinderfilm über Zivilcourage, über die Bedeutung von Familie und über das Leben in einem afrikanischen Dorf... Kiriku und die schwarze Hyäne „Das Wasser ist da!“ freuen sich die Dorfbewohner. Sie haben einen Kanal von der Wasserquelle bis zu ihren Gemüsebeeten gebaut. Endlich können sie ihren von der Hitze ausgetrockneten Garten bewässern und bepflanzen. Melonen, Auberginen, Bohnen, sogar Baumwolle sprießen und gedeihen. Doch eines Morgens können sie ihren Augen kaum trauen: Die Gärten, die Früchte und all das wunderbare Gemüse sind verwüstet. Wer kann so etwas nur angerichtet haben? Die Dorfbewohner sind davon überzeugt: „Es waren die Fetische der bösen Zauberin Karaba.“ 3 Damit so etwas nicht mehr passieren kann, schlägt der kleine Kiriku vor, die Gärten einzuzäunen und sie nachts zu bewachen. Auch Kiriku bleibt wach, denn er will wissen, wer hinter der schrecklichen Verwüstung steckt. Plötzlich nähern sich unheimliche Geräusche. Dann sieht Kiriku sie vor sich: Die riesige, schwarze Hyäne mit fletschenden Zähnen bricht sie durch den Zaun und rast durch das Gemüsebeet. Aus großer Angst vor dem Ungeheuer rennt Kiriku davon - die Hyäne dicht hinter ihm. Flink klettert Kiriku den Baum hinauf und hat eine Idee: Im Wipfel des Baumes hängt ein riesiges Bienennest, das er mit einem Ast herunterschlägt. Genau auf dem Kopf der Hyäne landet es, so dass sie vor dem aufgestachelten Bienenschwarm flüchten muss. Kiriku ist gerettet! Am nächsten Tag versammeln sich die Dorfbewohner und diskutieren mit Eifer über das Geschehene. "Karaba war nicht die Zerstörerin des Beetes, es war die schwarze Hyäne", verkündet Kirikus Onkel. Das Rätsel ist gelöst. "Falsch", bemerkt Kirikus Mutter. "Was macht ein fleischfressendes Tier in unserem Gemüsebeet? Wenn ihr nicht herausfindet, was das Tier angelockt hat, wird es wieder kommen." Während die Erwachsenen beratschlagen, warum sich das Tier für das Gemüse interessiert hat, durchkämmt Kiriku auf allen Vieren das Beet und entdeckt die Lösung des Rätsels: In seinen Armen hält Kiriku ein kleines, verletztes Eichhörnchen. Die Dorfbewohner bringen es in Sicherheit, denn dann wird sich die Hyäne bestimmt nicht mehr für ihren Garten interessieren. Das ganze Dorf ist in freudiger Aufregung, sie singen und tanzen um ihren kleinen Helden herum: "Kiriku, Kiriku, Kiriku, ist nicht groß, aber stark. Kiriku ist klein, aber schlau! Kiriku strengt sich an, Pech für die Hyäne!" Doch damit ist die Geschichte noch lange nicht zu Ende, denn Kirikus Abenteuer gehen weiter... Kiriku und der wilde Büffel Die Hyäne wird die Beete jetzt zwar nicht mehr zertrampeln, doch sie hat bereits die gesamte Ernte ist zerstört. Jetzt gibt es nichts mehr zu Essen. Die Dorfbewohner haben auch nicht genügend Geld, um auf dem Markt Gemüse, Getreide oder Obst zu kaufen, weil die finstere Zauberin Karaba ihren gesamten Schmuck gestohlen hat. „Was können wir tun?“, fragen sich die Erwachsenen verzweifelt, „Vielleicht hat Kiriku eine Idee?“. Und Kiriku hat eine Idee: Das Gemüse ist auf Lehmboden angepflanzt und aus Lehm kann man wunderbare Gegenstände töpfern. Mit großem Eifer und voller Freude machen sich alle an die Arbeit. Wunderschöne Schalen, Töpfe und Krüge formen sie. Die ganze Nacht werden die Handarbeiten auf einer Feuerstelle gebrannt. Dort halten Kiriku und seine Mutter Wache, sie unterhalten sich und Kiriku will wissen, warum ihn die böse Zauberin von den Fetischen beobachten lässt. „Weil du viele Fragen stellst und solange fragst, bis du auch die richtige Antwort hast. Ich bin sehr stolz auf dich!“, antwortet seine Mutter. Am nächsten Tag machen sich einige Bewohner auf den Weg in die Stadt - auf ihren Köpfen tragen sie die Pakete voller wunderschöner Töpfereien. Die Reise ist lang und die Last sehr schwer, vor allem für den kleinen Kiriku. Plötzlich sehen sie einen schwarzen Büffel, der an einen Baum gebunden ist. Trotz Kirikus Warnungen beschließen die Dorfbewohner, die Tragetaschen auf dem Rücken des Büffels mit 4 ihren zerbrechlichen Gefäßen zu füllen und den Büffel zum Markt zu führen. Nur Kiriku weigert sich sein Paket aufzuladen, auch wenn ihn seine Freunde auslachen. Er ahnt, dass die böse Zauberin Karaba dahinter stecken könnte. Denn „woher soll der Büffel sonst kommen - mitten in der Steppe?“ Als die Gruppe endlich die Stadt erreicht hat, passiert etwas Schreckliches: Der Büffel rennt los, bäumt sich auf und alle Töpfereien werden zertrümmert. Die Dorfbewohner sind außer sich, doch dann taucht der kleine Kiriku auf. Endlich hat auch er die Stadt erreicht - mit seinem Päckchen auf dem Kopf. Voller Stolz präsentiert er seine verzierten Schalen, Krüge und Kannen und die Marktbesucher sind fasziniert, so schön finden sie seine kleinen Handarbeiten. Er kann sogar Bestellungen für den nächsten Stadtbesuch aufnehmen. Währenddessen fragt Karaba in ihrer Gruft den allsehenden Fetisch: „Hat der Büffel alles zerstört?“ Und was macht Kiriku?“, „Kiriku macht ein Vermögen“ antwortet ihr Gehilfe... Während die Dorfbewohner glücklich mit vielen frischen Lebensmitteln in ihr Dorf zurückkehren, brüten Karaba und ihre Helfer – wütend über die missglückte List – über der nächsten Bosheit gegen Kiriku und seine Freunde... Kiriku und die stolze Giraffe Eines Morgens finden sich seltsame Spuren im Sand vor Kirikus Hütte – als wäre ein dreibeiniger Vogel durch sein Dorf gehuscht. Nur welcher Vogel hat drei Beine? Kiriku will es herausfinden und folgt den eigenartigen Abdrücken. Immer weiter entfernt er sich vom sicheren Dorf und gerät in ein riesiges Feld. Plötzlich entdeckt er, was dahinter steckt: Ein dreibeiniger Vogel ist es nicht! Sondern ein Fetisch, der mit einem Stempel die Spuren in die Erde presst – die Zauberin Karaba hat ihn in eine Falle gelockt. Kiriku wird von unzähligen, düsteren Fetischen umzingelt. Gerade noch rechtzeitig entdeckt er einen Baum, auf den er flüchten kann, denn dorthinauf können die Fetische nicht klettern. Nur ohne Wasser und ohne Nahrung kann der kleine Kiriku nicht lange auf seinem rettenden Baum überleben... Verzweifelt denkt Kiriku nach, wie er sich aus dieser verzwickten Situation befreien könnte. Da trottet eine Giraffe auf ihren langen Beinen herbei, um die grünen Blätter vom Baum zu knabbern. Jetzt weiß Kiriku, wie er sich in Sicherheit bringen kann: Er klettert auf den kuscheligen Kopf des Tieres. Auf der Suche nach neuer Nahrung trabt die Giraffe weiter und nimmt den kleinen Kiriku mit auf eine wunderbare Reise durch die afrikanische Landschaft. Während die Fetische nicht von ihrer Seite weichen, durchqueren sie gemeinsam die weiten Savannen, beeindruckende Gebirgslandschaften und farbenfrohe Oasen. Diese Vielfalt der Natur hat Kiriku noch nie gesehen. Als die Giraffe bei einem Bach anhält um zu trinken, hat Kiriku eine Idee: Er rutscht vom Kopf des Tieres ins Wasser und schwimmt ans andere Ufer. Die Fetische wollen ihm folgen und springen hinterher, wild mit ihren Waffen rudernd. Doch sie schaffen es nicht, gegen die Strömung anzukommen, weil sie aus Holz sind. Erschöpft treiben sie im Fluss zurück zum Haus ihrer Zauberin, und Kiriku kann sicher und fröhlich zurück in sein Dorf wandern. 5 Dort angekommen erzählt er von seinen Erlebnissen und Eindrücken, von den Landschaften, Tieren und Pflanzen, die er gesehen hat und davon, dass ihm die stolze Giraffe die „schönste Reise in seinem Leben ermöglicht hat.“ Den Fetischen ist Kiriku zwar entkommen, doch nun wartet die schwerste Prüfung auf ihn... Kiriku und die giftige Blume Es ist wieder soweit: Die Frauen des Dorfes haben ihr Bier gebraut. Und jetzt sollen alle aus dem großen Fass probieren. Sie sind sich einig – eine Nacht lang muss es noch gären, damit es richtig gut schmeckt. Als Kiriku an diesem Abend von einem Spaziergang nach Hause kommt, findet er seine Mutter am Boden in der Hütte kauernd. Auch die Nachbarin krümmt sich vor Schmerzen und deren Nachbarin ebenso. Alle Frauen des Dorfes haben eine seltsame Krankheit. Liegt es am Bier, das sie alle gekostet haben? Kiriku leert den großen Behälter aus und da entdeckt er eine eigenartige, schwarze Blume am Boden des Gefäßes. Er zeigt sie seiner Mutter, die bei dem Anblick erschrocken zusammenzuckt und ihrem Sohn zuflüstert: „Das ist Karabas giftige Blume. Nur ein einziges Gegengift gibt es: eine gelbe, schillernde Blüte aus Karabas Garten!“ Kiriku ist verzweifelt: Wie sollen die Kinder es schaffen, diese Blume zu pflücken? Karabas Garten ist von einer großen Schar Fetische bewacht! Kiriku weiß: „Nur mit vereinten Kräften können wir es schaffen“ und schlägt seinen Freunden vor, dass er sich als Fetisch verkleiden könnte. Gemeinsam basteln die Kinder aus allem, was sie besitzen und verwenden können, ein täuschend echtes Kostüm. Damit wagt sich Kiriku zu Karabas Gruft. Schnell findet er die glitzernden Blüten und sammelt sie ein. Unentdeckt bleibt er dabei nicht - eine wilde Hetzjagd beginnt, doch Kiriku kann die Fetische überlisten. Als er in sein Dorf zurückkehrt, verteilen die Kinder die Blüten an ihre Mütter – und wie ein Wunder schlagen sie ihre Augen wieder auf und sind geheilt. Auch diese härteste Prüfung hat Kiriku gemeistert – gemeinsam mit seinen Freunden. Die Frauen, Männer und Kinder sind außer sich vor Freude und stimmen in ihr Lied ein: „Kiriku, Kiriku, Kiriku, alles was er tut, macht er richtig gut. Kiriku hat die Blume verteilt und hat unsere Mütter geheilt.“ 6 Michel Ocelot (Regie) über den Film: „Ich hatte eigentlich keine Fortsetzung des ersten Kiriku Films geplant, doch der kleine Kerl hat gar nicht nach meiner Meinung gefragt, er war einfach da und es gab nichts, was ich dagegen hätte tun können. Es ist schon seltsam, wenn man der Sklave seiner eigenen Erfindung wird. So musste ich die Uhr zurück drehen und zum zweiten Mal Kiriku erschaffen…Kiriku und die Wilden Tiere ist genau genommen keine Fortsetzung von Kiriku und die Zauberin. Denn zum Ende des ersten Films ist Kiriku ja erwachsen geworden. Aber der Kiriku, der uns im Gedächtnis geblieben ist (sowohl beim Publikum als auch bei mir selbst), ist immer noch der nackte, kleine Junge, der schlau und eigensinnig, aufgeweckt und großherzig ist. Kiriku wieder zum Leben zu erwecken war ein großer Spaß, ihm zuzusehen, wie er reagiert, zu neuen Abenteuern aufbricht, oder einfach nur spricht … Denn er hat mir ohne zu zögern all das diktiert, was er zu sagen hat: zu seiner Mutter und seinem Großvater, zu dem alten Griesgram unter dem Affenbrotbaum und zu der starken Frau, die zwar herrisch, aber doch nicht bösartig ist. Karaba ist wie immer großartig, natürlich ist sie jetzt nur noch eine normale Zauberin, doch wir können sehen, dass dieses außergewöhnliche Kind große Achtung vor dieser besonderen Frau hat. Sogar seine Schlussworte in dieser Geschichte sind an sie gerichtet. Ich wollte unbedingt das Alltagsleben im Dorf zeigen und meine Vision einer üppigen Vegetation und anderer Schauplätze auf typisch afrikanische Art realisieren. Außerdem wird die Geschichte von einem außergewöhnlichen Score untermalt. Ich habe dafür sehr eng mit Manu Dibango zusammengearbeitet. Wir leben in derselben Stadt und es war uns möglich, bis an unsere Grenzen zu gehen, um genau das zu schaffen, was wir uns vorgenommen hatten. Außerdem hat Youssou N'Dour bei der musikalischen Gestaltung mitgewirkt und sowohl neue als auch alte Lieder mit eingebracht, die er selbst singt. Es gab natürlich noch weitere unterstützende Faktoren. Besonders hilfreich war es, mit Bénédicte Galup, die ich schon seit Jahren kenne, als Co-Regisseurin zu arbeiten.“ Bénédicte Galup (Co-Regie) über die Arbeit an dem Film: „Ein Teil der Herausforderung bei Kiriku und die Wilden Tiere war es, sich zu zweit einen Zeichentrickfilm auszudenken, umzusetzen und Regie zu führen. Wir mussten einen Mittelweg finden zwischen der ursprünglichen Welt, die Michel Ocelot in seinem ersten Kiriku-Film vorgestellt hatte und der unterschiedlichen Sicht, die ich, als Individuum und als Co-Regisseurin, einbringen wollte. Michel und ich sind schon lange befreundet. Jeder von uns hat seine Wünsche, seine Vorstellungen. Natürlich konnte nicht alles berücksichtigt werden, aber in einer Sache waren wir uns beide völlig einig: Kirikus zweiter Film sollte genauso wunderbar werden wie der erste. Vom praktischen und logistischen Standpunkt her mussten wir die verschiedenen Schritte bei der Entwicklung des Films unter uns beiden aufteilen. Während der gesamten Zeit hielten Michel und ich uns gegenseitig immer auf dem Laufenden. 7 Zwischen den Studios in Angoulême, wo Kiriku seit 1998 seinen Sitz hat, und Paris, wo die Produzenten und sein Schöpfer sitzen, standen wir dank des TGV Schnellzuges und des Internets stets in enger Verbindung. Ich zog für anderthalb Jahre nach Charente, um mit einem Team von Graphikdesignern, Trickfilmanimateuren und Produktionsdesignern von den Storyboards bis zu den kolorierten Frames die einzelnen Bilder des Films zu entwickeln. An dieser schwierigen, doch zugleich unglaublich spannenden Aufgabe arbeiteten wir in einem eigens für uns gestalteten Studio, umgeben von lauter Profis und in einer Arbeitsatmosphäre, in der großes gegenseitiges Vertrauen herrschte. Nicht zuletzt dieser verdankt die neue Produktion sehr viel. Ein Teil der Zeichnungen wurde in Vietnam erstellt, der andere Teil in Lettland und es war eine faszinierende Erfahrung, mit Animateuren zusammen zu arbeiten, die wieder einem völlig anderen Kulturkreis entstammen und von Afrika und Kirikus Welt weit entfernt waren. Youssou N'Dour (Komponist/Sänger) Youssou N'Dour wurde im Oktober 1959 in der Medina von Dakar, im Senegal geboren. Schon als Kind wurde sein Talent als Sänger und Komponist entdeckt: bereits mit elf Jahren war er Mitglied einer Theatergruppe und studierte anschließend am Dakar Art Institute. Er gründete die beiden Bands Etoile de Dakar und später Super Etoile und wurde zu einer Art inoffiziellem musikalischen Botschafter für sein Land. In den 80er Jahren nahm er an dem Tam-Tam Pour L'Éthiope Projekt teil, das durch Manu Dibango initiiert wurde. Dort lernte er Peter Gabriel kennen, der ihn auf der Amnesty International Tour mit Sting und Bruce Springsteen einem internationalen Publikum vorstellte. In den 90ern arbeitete er mit den verschiedensten Künstlern wie Axelle Red, Alan Stivell, Angélique Kidjo, vor allem aber mit Neneh Cherry zusammen. Ihr Duet Seven Seconds war ein internationaler Hit. Als Botschafter des guten Willens für die UN und UNICEF hat Youssou N'Dour schon zahlreich Benefizkonzerte für Kinder und AIDS Kranke gegeben. Manu Dibango (Filmmusik) Manu Dibango wurde 1933 in Kamerun geboren. Während seines Studiums in Frankreich erlernte er das Saxophonspielen und begann seine musikalische Karriere mit Auftritten in verschiedenen Jazz-Kabaretts. Ende der 50er Jahre zog er nach Brüssel, wo er auf Joseph Kabasélé und sein African Jazz Orchestra traf, mit dem er durch Zaïre tourte. Er spielte in der Dick Rivers Band und als Organist bei Nino Ferrer, bevor er schließlich 1972 seine Solokarriere mit dem Hit Soul Makossa begann. 8 Manu Dibango gilt als Vorreiter der modernen afrikanischen Musik und als einer der Schlüsselfiguren der Afro-Beat Bewegung. Er entwickelte einen völlig eigenen Stil, in dem er viele verschiedene Musikrichtungen kombinierte. Manu Dibango, der sich selbst als Afro-Europäer bezeichnet, wird als der Vater der "World Music" angesehen. Rokia Traoré Rokia Traoré wurde 1974 in Bamako, Mali geboren. Ihr Musikstil verbindet traditionelle afrikanische Elemente mit Jazz und Blues, den ihre Eltern gerne hörten. Schon mit 20 Jahren war sie in Afrika ein Star. Bald wurde der bekannte Musiker Ali Farka Touré auf sie aufmerksam, der sie ermutigte, selbst Lieder zu schreiben. Rokia gewann 1997 den Radio France Internationale African Discovery Prize. 1998 brachte sie ihr erstes Album, Mouneïssa, heraus und ging auf ihre erste große Tournee. Auch die folgenden Alben Wanita und Bowmboi waren äußerst erfolgreich. Rokia Traoré ist bekannt für ihre beeindruckende musikalische Integrität und ist daher sehr beliebt beim europäischen Publikum und bei vielen der einflussreichsten afrikanischen Künstler. 9