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ÜBERSICHT
Serge Pilardosse ist gerade 60 Jahre alt geworden. Er arbeitet seitdem er 16 ist,
war nie arbeitslos, nie krank. Aber die Stunde der Rente hat geschlagen, und es
kommt die Enttäuschung: es fehlen ihm Rentenbelege, einige Arbeitgeber hatten
vergessen, ihn anzumelden!
Auf Druck seiner Frau Catherine besteigt er sein altes Motorrad der 70-er Jahre, eine
„Mammut“, dem er seinen Spitznamen verdankt, und geht auf die Suche nach seinen
Lohnabrechnungen.
Seine Fahrt wird zu einer Reise in seine eigene Vergangenheit und seine Suche
nach Verwaltungsunterlagen wird bald zur Nebensache…
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KLEINES LEXIKON MIT
INFORMATIVEM
CHARAKTER
Benoît Delépine und
Gustave Kervern
von Jérôme Mallien
MYTHOLOGIE
„Mammuth, ist die Geschichte
eines Typen, der versucht,
nach Hause zu kommen. Es
ist eine Odyssee“.
ANARCHIE
„Mammuth ist zweifellos ein
weniger anarchistischer Film
als Aaltra oder Louise Hires a
Contract Killer; zumindest
scheint es so. Obwohl für die
Anhänger des
Wachstumsrückgangs nichts
besser sein kann, als die
Geschichte eines Mannes,
der mit seinem Motorrad
wegfährt und mit einer
Dschellaba wiederkommt.
Hm, man kann nicht sagen,
dass man in jedem Film die
Chefs abknallen soll. Das
würde langweilig werden.
Aber ansonsten ist der
Standpunkt der Gleiche, die
Geisteshaltung stimmt. Man
ist auf jeden Fall nicht dazu
gezwungen, immer dasselbe
zu machen. Die Hauptsache
ist, sich nicht zu langweilen.
Denn wenn du dich anödest,
ist es vorbei, dann bist du tot.“
TRAUM
„Unsere Filme sind poetisch
realistisch. Sie sind
realistisch, da sie von der
realen Welt erzählen. Und sie
sind poetisch, denn sie
versuchen, ihr zu
entkommen. Aber Vorsicht:
die Typen, die den Müll
einsammeln, sind für uns
poetisch.“
VERWALTUNG
„Sobald ich das Imaginäre
von Groland verlasse, bin ich
mit der Verwaltungshölle
konfrontiert. Das ist so
bekloppt, dass man sich glatt
abknallen könnte. Der einzige
Ausweg ist der Wahnsinn.
Das ist sie, die Geschichte
mit dem Papierkrams. Aber
wenn man seine Papiere
für die Rentenkasse sucht,
ist da …
… auch die Geschichte, die wieder auftaucht, da wo man malocht hat, da wo man gewohnt hat. Das ist reine
Nostalgie.“
MÄRCHEN
„Das ist kein Märchen, ganz und gar nicht. Märchen habe ich zuviel gelesen, als ich klein war. Wir sind nicht mehr
in der Welt der Märchen und Legenden, daran muss man sich gewöhnen.“
MÄRCHEN (Zusatz)
„Es stimmt, es gibt ein rosa Haus mit merkwürdigen Gartenzwergen überall. Aber es ist kein Märchenhaus, nur
ein rosa gestrichenes Haus in einer gammeligen Wohngegend. Es ist wie ein besetztes Haus in Berlin, wenn du
so willst, nur dass es nicht gemeinschaftlich ist. Wenn du das in deinem Einfamilienhaus in der Vorstadt machst,
machst du es alleine, du wendest dich nicht an Leute, die von vornherein ihre festgesetzte Meinung haben. Man
wird behaupten, das sei verrückt, der Wahnsinn. Das gefällt uns.“
MOTORRAD
„Es ist eine Münch 1200 von 1972, die Gérard im Film fährt. Davon gibt es noch etwa zehn auf der Welt, diese
wurde uns von einem Sammler zur Verfügung gestellt. Ein deutsches Motorrad aus den 60-er Jahren, das hat es
zuvor noch nicht gegeben: der Erfinder hat einen Automotor genommen und ihn auf einen Motorradrahmen
gesetzt. Als ich klein war, auf dem Land, stellte das Motorrad für mich wirklich eine Form der Freiheit dar.“
ARBEIT
„Natürlich ist es ein Film über die Arbeit. Über die Brutalität der Arbeit. Denn in dem Moment, in dem du
zusammenklappst, ist es doch nicht das, was du zurückbehältst. Mammuth, das ist ein Typ, der in der Gegenwart
lebt.“
BESCHEUERT
„Es ist nicht so, dass er bescheuert wäre, Mammuth. Er ist anders.“
DEPARDIEU
„Zu Beginn der Dreharbeiten war er nicht einfach, denn er ist es gewohnt, in Filmen mit Schauspielern zu spielen.
Bei uns gibt es keine Schauspieler, es gibt Passanten. Später ging es besser. Und ganz allgemein ist er ein Typ,
der alles gibt, wir hatten den Eindruck, er sei die ganze Zeit nackt gewesen. Er hat einen Haufen Dinge erfunden:
als Mammuth im Fluss badet, wie ein großes Kind, das ist er. Das ist Talent: wir haben ihn in unmögliche
Situationen gesteckt und er hat es gemacht.“
MOREAU
„Ohne sie hätten man Louise Hires a Contract Killer nicht machen können. Und in Gegenwart von Mammuth ist
sie die einzige Catherine, die glaubwürdig ist.“
ADJANI
„Sie ist die Weiße Frau, die am Straßenrand nach einem Unfall erscheint. Ein Gespenst, das aber Mammuth
beschimpft, das ihn an den Haaren zieht. Es ist ein Phantom, das den Leuten in den Hintern tritt, und ohnehin
treten die Frauen den Kerlen immer in den Hintern. Adjani war genial. Wir hatten sie drei Tage und wenn sie nicht
spielte, drehte sie mit einer Super-8-Kamera um Gérard herum. Die Bilder sind im Film.“
GODIN (NOËL, AUCH DER TORTENWERFER GENANNT)
„Er ist in allen unseren Filmen, hier ist er eine Statue, die Statue des Tortenwerfers, wir nennen ihn Tartobole.
Man muss ein Auge dafür haben, um ihn zu entdecken. Jedes Mal, wenn wie ihn nehmen, haben wir die
Befürchtung, dass er uns sagt, dass wir Kompromisse eingehen, dass wir an Aggressivität verlieren. Das er es
letztendlich schafft, uns die Sahnetorte ins Gesicht zu werfen.“
UND DIE ANDEREN
„In dem Film sind massenweise Leute. Benoît Poelvoorde, der ein bisschen unser Maskottchen ist und dem man
unbedingt eines Tages eine Hauptrolle finden muss, Blutch, Catherine Hosmalin, Philippe Nahon, Bouli Lanners,
Anna Mouglalis, Siné, Rémy Kolpa Kopoul (mit dem Gérard viel diskutiert hat). Das sind Leute...“
TON
„Seit jeher unser Fimmel. Der Ton, das ist das Gegenteil der Literatur, das ist das Gegenteil des Drehbuchs. Das
ist Kino.“
ANACHRONISMUS
„Natürlich ist ein anachronistischer Film. Selbst das Bild ist anachronistisch. Mit einem 8mm-Film, dem alten Film,
den keiner mehr benutzt. In der Tat stellt ihn heute auch niemand mehr her. Wir haben einen Vorrat angelegt, wir
werden ihn erneut benutzen. Wir hatten Lust, eine richtige Bildschönheit zu machen, wir hatten Lust, etwas
anderes zu machen als das, was man heute sieht. Das ist Schwarz-Weiß in Farbe. Wir hatten noch nie ein
Making-of gemacht, hier haben wir eins gemacht. Es ist Fred Poulet, der es gefilmt hat, mit einem Super-8-Film.
Es wird auf der DVD sein.“
SCHAUSPIELER
„Wir verwenden häufig Laienschauspieler, Leute, die wir kennen oder denen wir bei den Dreharbeiten begegnen.
Wir haben kein Skript, was bewirkt, dass wir meistens kontinuierlich drehen; wenn man da jemandem begegnet,
denkt man: ach, der da wäre gut. Also nimmt man ihn. Wir bitten ihn darum, aufrichtig zu sein, nicht so zu tun als
ob. Unsere Filme sind voller Leute, die uns ähnlich sind. Also sind wir nicht die Direktoren von Darstellern oder
Nicht-Darstellern. Wir sind die Direktoren von gar nichts. Wir sind keine Elefantenführer. Wichtig ist das, was die
Darsteller in ihren Herzen haben. Und dann noch was: das sie keine Angst haben, sich Blöße zu geben.“
PERFEKTION
„Völliger Schwachsinn. Wenn ein Film unvollkommen ist, dann gefällt er uns.“
Benoît Delépine und Gustave Kervern
BIOGRAPHIEN
Benoit Delépine und Gustave Kervern haben 15 Jahre lang für das Fernsehen Sketche geschrieben und
gespielt, was sie bekannt gemacht hat. Benoit Delépine war von Anfang an Mitarbeiter von „Les Guignols de
l’Info“, einer satirischen Fernsehsendung. Gustave Kervern hatte seine Anfänge bei „Le Plein de Super“, einem
Rock’n’roll-Programm.
Sie sind sich vor 9 Jahren begegnet, als sie gemeinsam an Groland arbeiteten, einer liberalen Sendung, bei der
sie neue Erzähltechniken ausprobieren konnten, wobei sie die Freiheit hatten, kurze komplexere Geschichten zu
produzieren. Sie fanden sich ebenfalls bei „Toc Toc Toc“ wieder, einer Komödienserie, dank derer sie Maurice
Pialat begegnet sind, der sie dazu ermutigt hat, sich am Kino auszuprobieren.
Der mit wenigen Mitteln und viel schwarzem Humor gedrehte Aaltra, ihr erster Film, wurde auf vielen
internationalen Festivals gezeigt. Durch die Kombination von professionellen Schauspielern und alltäglichen
Personen, 16 mm- und Schwarzweißfilm, geschriebenen Dialogen und Improvisationen wollten sie die
realistische und instinktive Seite hervorheben, die häufig in aktuellen Produktionen fehlen. Ihre Begegnung mit
Aki Kaurismaki während dieser Dreharbeiten bleibt im Übrigen ein wichtiger Moment in ihrem Leben.
Durch die sehr positive Reaktion sowohl der Kritiker als auch des Publikums hat Aaltra es ihnen ermöglicht, ihre
Zusammenarbeit mit Avida, einer metaphysischen, poetischen und surrealistischen Komödie, fortzuführen, die
auf dem Filmfestival in Cannes 2006 in der offiziellen Auswahl außerhalb des Wettbewerbs vorgestellt wurde.
2008 wurde ihr dritter Spielfilm Louise Hires a Contract Killer, eine satirische Sozialkomödie über betrügerische
Firmenchefs, im offiziellen Wettbewerb des Filmfestivals von San Sebastian gezeigt, wo er den Preis der Jury für
das beste Drehbuch bekam. Louise Hires a Contract Killer bekam ebenfalls den Spezialpreis der Jury auf dem
Festival von Sundance. Der Film war in Frankreich und in zahlreichen Ländern sowohl bei den Kritikern als auch
dem Publikum sehr erfolgreich.
Mammuth ist ihr vierter Film, sowohl als Drehautoren als auch als Regisseure.
Benoit Delépine wurde 1958 geboren.
Gustave Kervern wurde 1962 geboren.
FILMVERZEICHNIS BENOÎT DELÉPINE
Kino:
2010 MAMMUTH Internationale Filmfestspiele Berlin 2010
Offizielle Auswahl - Im Wettbewerb
(Drehbuchautor, Regisseur, Produzent)
2008 LOUISE HIRES A CONTRACT KILLER Festival von San Sebastian 2008
Offizielle Auswahl - Im Wettbewerb
(Drehbuchautor, Regisseur, Produzent)
2006 AVIDA Festival von Cannes 2006
Offizielle Auswahl – Außerhalb des Wettbewerbs
(Drehbuchautor, Regisseur, Schauspieler)
2004 AALTRA Filmfestival von Rotterdam 2004
Offizielle Auswahl - Im Wettbewerb
(Drehbuchautor, Regisseur, Schauspieler)
1998 MICHAEL KAEL (Drehbuchautor, Schauspieler)
1996 À L’ARRACHÉ
Auf dem Filmfestival Gérardmer ausgezeichneter Kurzfilm
(Drehbuchautor, Schauspieler)
Fernsehen:
1992-2010 GROLAND (Drehbuchautor, Schauspieler)
1990-1996 LES GUIGNOLS DE L’INFO (Drehbuchautor)
1989 DYNAMO La Sept (Produzent)
1988 Canal+ (Autor verschiedener Kurzprogramme)
Benoît Delépine war Chefredakteur der Zeitschrift CRÉATION. Er schrieb die Szenarios für die Comics
L’imploseur (2000), La Bombe (2002) und God Killer (2003)
Im Moment kommt gerade S et Fils mit dem Zeichner Diego Aranega heraus.
FILMVERZEICHNIS GUSTAVE KERVERN
Kino:
2010 YA BASTA! Kurzfilm (Co-Regisseur, Drehbuchautor)
MAMMUTH Internationale Filmfestspiele Berlin 2010
Offizielle Auswahl - Im Wettbewerb
(Drehbuchautor, Regisseur, Produzent, Schauspieler)
2008 LOUISE HIRES A CONTRACT KILLER Festival von San Sebastian 2008
Offizielle Auswahl - Im Wettbewerb
(Drehbuchautor, Regisseur, Produzent)
2006 AVIDA Festival von Cannes 2006
Offizielle Auswahl – Außerhalb des Wettbewerbs
(Drehbuchautor, Regisseur, Schauspieler)
2006 ENFERMÉS DEHORS von Albert Dupontel (Schauspieler)
2004 AALTRA Filmfestival von Rotterdam 2004
Offizielle Auswahl - Im Wettbewerb
(Drehbuchautor, Regisseur, Schauspieler)
1996 DELPHINE: 1. YVAN: 0 von Dominique Farrugia (Schauspieler)
Fernsehen:
2000-2010 GROLAND (Drehbuchautor, Schauspieler)
2003 CAMÉRA CAFÉ M6 (Schauspieler)
1999 « H » Canal+ (Schauspieler)
1994-1995 LE PLEIN DE SUPER Canal+
Musikalisches Programm mit Yvan Le Bolloc’h und Bruno Solo
(Drehbuchautor, Schauspieler)
1995 AUDIARD EN TOUTES LETTRES Dokumentarfilm
(Drehbuchautor)
Gustave Kervern ist der Autor von 50 Propositions pour sauver votre pouvoir d’achat (2008), ein von Lefred
Thouron illustriertes und von Danger Public herausgegebenes Buch.
11 Rue Robert-Céard
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