Abschlagsfreie Rente nach 45 Berufsjahren – einen Wahlgeschenk
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Abschlagsfreie Rente nach 45 Berufsjahren – einen Wahlgeschenk
Abschlagsfreie Rente nach 45 Berufsjahren – einen Wahlgeschenk mit Folgen Oh je, Andrea Nahles, nicht jene, welche die sich bietenden, gesetzlichen Möglichkeiten nutzen sind für fatale Fehlentwicklungen verantwortlich sondern diejenigen Politiker, die meistens – aus populistischen Gründen – unreflektiert Wahlgeschenke verteilen, nur um ihre eigenen, ideologischen Vorstellungen um jeden Preis durchzusetzen, um sich persönlich zu profilieren und um die eigenen Wahlchancen und die ihrer Partei zu verbessern. Schließlich wundert man sich dann, wenn hieraus ein ursprünglich so nicht geplanter, gigantischer “Mitnahmeeffekt“ entsteht und verständlicherweise auch genutzt wird und der schlussendlich den Steuerzahler statt mit den geplanten 1,5 Milliarden € nunmehr mit ca. 3,5 Milliarden € pro Jahr belasten wird. Zu diesem, desaströsen Ergebnis kommt noch ein ebenso negativer Effekt mit fatalen Folgen für die Wirtschaft hinzu: Durch dieses unsinnige- und völlig undifferenzierte Gesetz, welches ausschließlich auf 45 Berufsjahre als entscheidendes Kriterium basiert, werden der Wirtschaft überwiegend hochqualifizierte und erfahrene Fachkräfte entzogen, die einerseits dringend gebraucht werden, weiterhin Lohnsteuer und Sozialabgaben in nicht unbedeutender Höhe eingezahlt hätten und die keinesfalls so ohne weiteres zu ersetzen sind. Ist denn den Politikern nicht bekannt, dass die Menschen heute deutlich gesünder sind, daher kontinuierlich auch älter werden und somit ihre relative Leistungsfähigkeit über einen längeren Zeitraum behalten? Ist denn den Politikern auch nicht bekannt, dass sich die Struktur der Beschäftigten und die Anforderungen innerhalb der verschiedenen Berufszweigen bzw. Berufe in den letzten Jahrzehnten deutlich verändert haben. Aufgrund des technischen Fortschritts und durch permanente Rationalisierungsmaßnahmen sind viele handwerkliche- und körperlich anstrengende Berufe und Beschäftigungsarten entweder entfallen oder zumindest – hinsichtlich ihrer körperlichen Belastung – deutlich entschärft worden. Wenn man die Sozialpolitiker – als Sprachrohr der Gewerkschaften – und deren Begründung für die oben genannte Gesetzgebung hört hat man den Eindruck, als wären wir ein Volk von Grubenarbeitern, Dachdeckern, Maurern und vergleichbaren Berufen. Niemand hätte etwas dagegen gehabt, wenn man solchen Berufsgruppen innerhalb der Gesetzgebung gewisse Privilegien eingeräumt hätte. Nun sind alle Berufsgruppen betroffen und nehmen verständlicherweise Gebrauch von diesem außerordentlichen Wahlgeschenk. Seite 1 von 2 Verkäufer, Angestellte von Banken und Versicherungen, Diplom-Ingenieure und viele mehr, gehen jetzt im Durchschnitt mit 63 Jahren in den vorzeitigen Ruhestand. Wie lautet noch der Amtseid einer Ministerin bzw. eines Ministers? U.a……………. “Schaden vom Volk abwenden“. Wann erleben wir eigentlich den ersten Meineidsprozess hierzu? Während wir eigentlich gut beraten wären, konstruktiv über die völlige Aufhebung der Altersgrenze sowie über ein entsprechendes Bonus- bzw. Malus-System bezüglich des Renteneintritts zu diskutieren, macht die Ministerin Andrea Nahles – zusammen mit ihren Genossen sowie in unseliger Allianz mit der CDU/CDU und selbstverständlich auch mit den Grünen und den Linken – den Salto rückwärts. Das schlimme daran ist, dass unsere Volkswirtschaft Jahr für Jahr diesen Aderlass verkraften muss und leider nicht absehbar ist, wann endlich die Vernunft für alternative Lösungen sorgt und dieses Gesetz eliminiert. Schließlich werden überwiegend hochqualifizierte Fachkräfte, praktisch mit einer “indirekten Geldprämie“ animiert, vorzeitig in Rente zu gehen. So schön es kurzfristig sein mag, länger schlafen-, sich ausruhen- und seinen Hobbys widmen zu können; viele werden sich alsbald nach einer sinnvollen Beschäftigung sehnen und sich einen entsprechenden Nebenjob besorgen, zumal bekanntlich eine Beschäftigung nicht nur das Ziel hat, Geld zu verdienen! Eine Beschäftigung kann und sollte schließlich auch Spaß machen, zur Selbstverwirklichung beitragen und auch Befriedigung mit sich bringen! Ich hätte es jedenfalls als Strafe empfunden, schon mit 61 Lebensjahren aus dem Berufsleben ausscheiden zu müssen! Weiter so, ihr Sozialromantiker und Gutmenschen, übertrefft euch immer noch weiter mit unsinnigen Forderungen und Gesetzen, die eigentlich keiner braucht und die den Steuerzahler und die Volkswirtschaft immer noch weiter belasten. Auf was müssen wir uns denn jetzt noch einstellen? Wann kommt die 30 Stundenwoche, der achtwöchige, bezahlte Urlaub, zzgl. zwei Wochen Bildungsurlaub und wann die Rente mit 55, oder gibt es bereits schon darüber hinausgehende Ideen, zum Beispiel staatlich garantierte Vollbeschäftigung für alle, à la DDR? Gute Nacht Deutschland, “denn sie wissen scheinbar nicht was sie tun“! Klaus Horst Krömmelbein Seite 2 von 2 im Dezember 2014