der Zeit im Wandel - Die FeG Ennepetal
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der Zeit im Wandel - Die FeG Ennepetal
60 Jahre Bläserchor der FeG Ennepetal 1955-2015 im Wandel der Zeit 3 Ich denke zurück an früher, an das, was du damals getan hast, und halte mir deine großen Taten vor Augen. Psalm 143,5 Lobt den Herrn mit allen Instrumenten 1 Halleluja! Lobet Gott in seinem Heiligtum, lobet ihn in der Feste seiner Macht! 2 Lobet ihn für seine Taten, lobet ihn in seiner großen Herrlichkeit! 3 Lobet ihn mit Posaunen, lobet ihn mit Psalter und Harfen! 4 Lobet ihn mit Pauken und Reigen, lobet ihn mit Saiten und Pfeifen! 5 Lobet ihn mit hellen Zimbeln, lobet ihn mit klingenden Zimbeln! 6 Alles, was Odem hat, lobe den HERRN! Halleluja! Psalm 150 4 Im Jahr 1954 wurde im Neubau des Gemeindehauses in der Loherstraße das Buntglasfenster eingesetzt. Von der Empore aus schaute ich auf das mit Aussenlicht durchflutete bunte Fenster, als Emil Mauerwerk zu mir kam und mich fragte: „Ich will in dieser Gemeinde einen Posaunenchor gründen. Bist du dabei?” Damals habe ich freudig „Ja“ gesagt! Es ist mir deutlich geworden, dass die Gründung eines Bläserchores die Initiative Einzelner ist. Am Anfang waren es acht Personen. Das offizielle Gründungsjahr war 1955. Die Arbeit über sechs Jahrzehnte hinweg lebte und lebt vom Einsatz von Menschen, die dafür Zeit und Interesse investieren. Es ist für mich Vorwort eine große Freude und innerliche Bereicherung, als einziges Gründungsmitglied heute noch als aktiver Bläser nach 60 Jahren durch Gottes Gnade dabei zu sein. Instrumente hatten wir nicht. Emil hatte eine Idee, er sagte: „Im Waisenhaus am Lohernocken müssten noch Instrumente auf dem Dachboden liegen, die den Krieg überstanden haben.“ Einige Instrumente haben wir ausgeliehen. Emil, ein Mann der Tat, holte die Instrumente. Somit konnten wir mit Metalloxidation behafteten alten Instrumenten endlich die ersten Töne erklingen lassen. Wilfried Trapp 5 1. Kapitel Unsere Chorleiter Wir über uns Dienet einander, ein jeglicher mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes: So jemand redet, dass er´s rede als Gottes Wort; so jemand ein Amt hat, dass er´s tue als aus dem Vermögen, das Gott darreicht, auf dass in allen Dingen Gott gepriesen werde durch Jesum Christum, welchem sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! 1.Petr. 4/10,11 Satzungen des Posaunenchores der FeG Ennepetal Die Grundlage: Wir Bläserinnen und Bläser betrachten unsere Musikalität und die Fähigkeit des Blasens als eine uns von Gott, dem Herrn, anvertraute Gabe, aus der uns die Verpflichtung erwächst, diese voll und ganz in seinen Dienst zu stellen. „Loben und Dienen, das ist unser Amt!“ Wir sind durch sein Wort zu diesem Dienst berufen, und darum bildet das Wort Gottes die Grundlage zu all unserem Tun. Die Aufgaben: Hierzu gehört als erstes der Dienst in der Gemeinde: Blasen bei Gottesdiensten in möglichst regelmäßigen Abständen und bei sonstigen Festlichkeiten, sowie die Durchführung von musikalischen Feierstunden, aber auch der Dienst für das einzelne Gemeindemitglied bei besonderen Anlässen wie Geburtstagen im Alter von 75, 80 und mehr Jahren, Jubiläen, schwerer Krankheit oder Begräbnissen. Ebenso wichtig ist der Dienst außerhalb der Gemeinde: Blasen bei missionarischen Einsätzen, Einladung zu Evangelisationen, Blasen in Kranken- 6 häusern und der regelmäßige Dienst im Gefängnis. Als dritte Aufgabe steht die Ausbildung von Nachwuchsbläsern an. Jeder Bläser, der sich dazu berufen fühlt und fachlich dazu in der Lage ist, kann diesen Dienst übernehmen. zu den Aufgaben des Chores gehört auch die Teilnahme an Veranstaltungen des BCPD, bei denen die Zahl der Bläser immer wieder zu einem besonderen Zeugnis wird. Emil Mauerwerk, † 1994 Gründer und Chorleiter von 1955 - 1962 Zugehörigkeit zur Gemeinde: Der Posaunenchor ist mit der Freien Evangelischen Gemeinde in Ennepetal-Altenvoerde untrennbar verbunden. Bei einer Loslösung von der Gemeinde gilt er als aufgelöst. Zugehörigkeit zum BCPD: Der Posaunenchor ist dem Rheinisch-Westfälischen Verband im Bund Christlicher Posaunenchöre Deutschlands (BCPD) angeschlossen. Ein Austritt aus diesem Bund ist möglich, wenn auf Antrag eines Mitglieds eine 2/3 Mehrheit der Jahreshauptversammlung ihn beschließt, und eine Bestätigung des Beschlusses durch die Gemeindeleitung erfolgt. Friedhelm Klotz, Chorleiter von 1962 - 1977 Lisa Simon, geb. Küpper, Chorleiterin seit 2007 Joachim Balzer, Chorleiter von 1977 - 1997 Werner Schröder, Chorleiter von 1997 - 2007 7 Wir fangen an Die ersten Chorproben Wir trafen uns im kleinen Saal, wir waren acht an der Zahl. Am Montag um 19:30 Uhr war Probe, da ging es los mit dem Getobe, mit Einblas-Übungen fingen wir an, da gingen wir ganz locker dran. Die Tonleitern mussten wir zu Hause üben, da blieb viel anderes oft liegen. Nun packte Emil, mit saus, die neu gekauften Choralbücher aus. Es ging los mit dem ersten Choral, Emil predigte uns die ganze Moral. Er hatte uns sehr dominant im Choralbuch Nr. 9a genannt. Im Tonsatz sehr versteckt hatten wir ein b-echen entdeckt. Dann wurde die Andacht gemacht, wir hatten unsere Zeit verbracht. Nach wochenlangen Proben, konnten wir Gott mit diesem Choral loben. 8 Die ersten Kassenbucheinträge ... Ellen und Alfred oh, wie fein, luden uns zu ihrer Verlobung ein. So hatten wir unseren ersten Auftritt, es gab ja auch Schnittchen mit Aufschnitt. Lampenfieber kannten wir nicht, wir taten ja nur unsere Pflicht. Das war ja heiter, unsere Proben machten wir weiter ... 9 2. Kapitel 1956 Mitten in der Gemeinde Bläsertag 1965 Vom 19. - 29. Mai 1956 findet eine Allianz-Evangelisation mit dem amerikanischen Pastor Kurt G. Jung statt. Bis zu 900 Besucher kommen täglich in den Gemeindesaal. Ennepetal. Aus Anlass des Verbandstages der Rheinisch-Wetfälischen Posaunenchöre im Bund christlicher Posaunenchöre Deutschlands fand am Sonntag, 11 Uhr, auf dem Parkplatz der Firma August Bilstein ein Choralblasen durch 100 Posaunenbläser statt. Zwischendurch wurde das Wort Gottes verkündet. Zu diesem seltenen Anlass hatten sich zahlreiche Zuhörer eingefunden. Nachmittags klang der Verbandstag mit einem festlichen Konzert im Gemeindehaus der Freien evangelischen Gemeinde Altenvoerde aus. 1957 60 Jahre FeG Ennepetal 10 11 Orgeleinweihung 1972 1973 Diese Orgel kam nicht in ein musikalisches Niemandsland Festliche Einweihung bei der Freien evangelischen Gemeinde Altenvoerde „Liebe Orgel, keine Angst, du kämest in ein musikalisches Niemandsland! Bei uns wurde schon immer reichlich und gut musiziert. Du brauchst dich nur noch würdig einzureihen!“ Frieda Fronmüller, KMD Nürnberg Paul Ernst Ruppel 7. und 8. Oktober: 75-Jahrfeier Unsere Festschrift schließt mit folgenden Sätzen: „So möge denn, nach der im Grundstein eingemauerten Urkunde, unser Haus ein Segen unseres Gottes eine Stätte sein, wo Menschen bei aller Unruhe und aller Vergänglichkeit des Zeitlichen zur Stille und tiefen, inneren Besinnung kommen.“ 12 Ennepetal den 27.Oktober 1973 Die Gemeinde selbst wusste wohl, was ihr dieser Festtag bedeutete! Aber auch viele Gäste und Freunde, angezogen durch ein geschmackvolles Plakat, (was in unserer Stadt nicht so ganz selbstverständlich ist), füllten den Gemeindesaal bis auf den letzten Platz, um dem Einweihungskonzert zu lauschen. Das es sich um eine neue Orgel handeln musste, war wohl im Saale selbst zu sehen: Das neue Instrument in seiner prachtvollen Gestaltung, helles Eichengehäuse, hochgezogener asymmetrischer Pfeifenprospekt, in sich geschlossenes, erhabenes Gesamtbild mit einer ganz persönlicher Note in der Gestaltung, zieht sofort alle Blicke auf sich. Im Programm war die Orgel mit drei solistischen Stücken vertreten, außerdem mit einer Reihe von Begleitaufgaben und Einleitungen. Blockflöten, Holz und Blechbläsergruppen boten fünf Werke aus dem Bereich der Canzonen, Partiten und Festmusiken. Sehr sympathisch und auffallend die Musikalität von Renate Raschke, Sopran-Flöte, im „Blockflöten-Trio von Harald Genzmer.“ Der Chor der Freien Gemeinde, ein guter Partner des neuen Instruments, war mit drei Motetten von Bach, Telemann und Beuerle beteiligt am anspruchsvollsten darunter die Bach-Motette „Lobet den Herrn, alle Heiden“, hier hatte der Chor unter seinem Leiter Friedhelm Klotz mit großer Energie Neuland betreten, mit erstaunlichem Erfolg. Am Anfang stand Buxtehudes „E-Dur-Toccata“, in der Mitte ein Kabinett-Stück, „Agio-Allegro-Adagio in f“ von Mozart, dann die Choralpartita „Erhalt uns Herr bei deinem Wort“ von J.N. David. Man wünscht sich, die vielen intimen Charakterzüge des zehnregistrigen Werkes noch in mancher schönen Orgel-Vesper zu erleben, was bedeutet, das diese Orgel in den Aufbau einer wohl regulierten Kirchenmusik in Ennepetal einzubeziehen ist. Und damit ist der Name des Erbauers gefallen: PAUL OTT, Göttingen, der Pionier der Orgelbewegung, wir danken Ihm dafür! Zu danken ist aber auch Friedhelm Klotz, der die finanzielle Opferbereitschaft in seiner Gemeinde erreicht hat. Hat es sich gelohnt? Pastor Haberkorn gab eine Antwort darauf in seiner Ansprache: Ein lebendiger Glaube kann nicht darauf verzichten, da, wo die Dinge unaussprechlich werden, seine Stimme dennoch zu erheben. „Es ist die Stimme der Musik“ und sie ermöglicht allen den „Brückenschlag zu einer herzlichen Gemeinschaft“. Wilhelm Dettmar 13 Der Posaunist aus Japan blies nie gehörte Klänge! Ennepetal. Diese geistliche Musik zum Totensonntag in der Freien evang. Gemeinde Loher Straße, dargestellt von M. Schauß-Flake, Orgel, M. Yamamoto, Posaune, und dem Westf. Bläserkreis, war im Ausdrucksgehalt vielfältig. Hörte man in der Einleitung des sorgfäl-tig von Friedhelm Klotz und der Komponistin SchaußFlake zusammengestellten Programms Orgel und Bläsermusik alter Meister, wenn man von der Hommage a Bach (Huldigung an Bach) des zeitgenössischen französischen Komponisten E. Bozza (geb. 1905) absieht, so waren in der Programmfolge mit Schauß-Flake, S. Reda, E. Pepping ausschließlich Komponisten der Gegenwart vertreten. Einen besonderen Akzent erhielt die Abendmusik durch die Mitwirkung des gegenwärtig in Stuttgart lebenden japanischen Meisterkomponisten M. Yamamoto. Was dieser Musiker aus seiner Posaune im weitesten Sinne 14 herausblies, war beeindruckend und frappierend zugleich. Durch virtuos gestützte Techniken, teilweise nur auf den Zügen blasend verwandelte er den inbrünstigen Posaunenton in einen flötenähnlichen Klang. Mit mehreren Eigenkompositionen war die hervorragende Organistin Schauß-Flake vertreten. Die expressive Heterophonie in ihren Orgel- und Bläserkompositionen erwächst aus der von ihr angestrebten Wort-Tongebundenheit und erinnert in der sublimen Aussage an DistlerAhrens-David, Pepping, dessen Choralvor-spiel „Jesus Christus, unser Heiland“ besonders überzeugend von ihr auf der Orgel gestaltet wurde. Die eindringlichen Worte des Gemeindepastors Straßner erhellten in Bezug auf den Ewigkeitssonntag die Thematik der geistlichen Abendmusik, der nach Inhalt, Aussage und beachtlicher Darbietung besonderen Anspruch zukommt. Heinz Ewald Trust 15 1974 Gemeindetag Auf dem Wartenberg 1974 und 1975 1975 1975 Denn nur so könnt ihr mit allen anderen Christen das ganze Ausmaß seiner Liebe erfahren. Epheser 3,18 Allianzgebetswoche Abschlussgottesdienst in der evangelischen Kirche Ennepetal-Voerde Erstaunliche Leistungen beim Konzert Ennepetal, den 10. Mai 1975 Beglückender Abend für Musikfreunde im Saal der FeG 16 1975 Ennepetal. „Mehrchörige Musik aus Barock und Romantik“. Das war der anspruchsvolle Titel einer geistlichen Abendmusik zu der die Freie evang. Gemeinde Ennepetal am Samstag in ihren Saal in der Loher Straße eingeladen hatte. Man ist inzwischen daran gewöhnt, das Friedhelm Klotz, der musikalische Leiter und Initiator der Freien Gemeinde, sich bei seinen Veranstaltungen etwas Besonderes einfallen lässt, wir erinnern uns des japanischen Weltklasse – Posaunisten Yamamoto! Diesmal war zur doppelchörigen Mitwirkung neben dem Chor der FeG die MarkusKantorei aus Hagen eingeladen, deren Dirigent Hans Jörg Becher die Leitung des Ennepetaler Konzerts übernommen hatte. Das Prinzip der Doppelchörigkeit war auch instrumental verwirklicht: Den barocken Blechblasinstrumenten der Gemeinde stand ein Holzbläserchor gegenüber (Oboen), dazu noch weitere Mitglieder der Herdecker-Kammermusikvereinigung mit Hubert Schmoll als Konzertmeister. Kantor Hans-Alfons Siegel aus Gevelsberg hatte den Orgelpart im Continuo-Spiel und solistisch übernommen. Wohltuend war die stimmliche Fülle, der gesättigte Klang des großen Kapellchores, die Präzision der doppelchörigen Verflechtung und die Ausgewogenheit des Favoritchors, besonders bei Schütz (Psalm 103 „ Lobe den Herrn meine Seele“ und Psalm 100 „ Jauchzet dem Herrn“). Der Atem der ersehnten Inspiration war jedoch voll zu spüren bei den letzten drei Werken des Programms. Das Aufhorchen begann mit dem Adagio des Orgelkonzerts d-Moll von G. F. Händel. Die Virtuosität des zweiten Satzes machte das hinlänglich klar. Bemerkenswert schön war sodann die Orgeleinleitung, zum Gemeindelied „Nun bitten wir den heiligen Geist“, die im Programm nicht einmal vermerkt war. Und zum Schluss, aber noch die Krone des Ganzen: Bachs doppelchörige Motette „Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf“. Erstaunlich, dass ein Ennepetaler Chor ein solches Werk verwirklichen kann; beglückend für den Abend, dass man mit einem solchen Eindruck nach Hause gehen konnte. Wilhelm Dettmar 17 1976 Ostermusik Anfangs muSSten sich die Bläser Instrumente leihen Altenvoerder Bläserchor tritt am 1.Mai wieder einmal mit einem Konzert an die Öffentlichkeit Ennepetal. Wieder einmal tritt der Bläserchor der Freien evangelischen Gemeinde Altenvoerde mit einer geistlichen Bläsermusik an die Öffentlichkeit. Die Ostermusik erklingt allerdings erst am Samstag, 1. Mai 19.30 Uhr, im Gemeindehaus der Altenvoerder Gemeinde in der Loherstrasse. Seit der Gründung im Jahre 1955 hat der Chor eine ständige Aufwärtsentwicklung erlebt. Unter schwierigen Umständen begann der erste Chorleiter, Emil Mauerwerk, die Arbeit. Das Instrumentarium bestand aus geliehenen oder günstig erworbenen Instrumenten unterschiedlicher Bauart und Stimmung. Durch den Kauf eigener, neuer Instrumente wurde der Chorklang im Laufe der Jahre wesentlich besser. Als Emil Mauerwerk 1962 aus Altersgründen seine Arbeit einstellte, übernahm Friedhelm Klotz, Musiklehrer an der Realschule in Gevelsberg, die Chorleitung. Im Jahr 1964 schloss sich der Bläserchor dem Bund Christlicher Posaunenchöre Deutschlands (BCPD) an, dem Bläserwerk der evang. Freikirchen. Da man in der Gemeindearbeit auch oft den Chorgesang mit den 18 Posaunen verbindet, nahm man zu den normalmensorierten Trompeten und Posaunen sechs engmensorierte Barockinstrumente hinzu, die sich besonders gut zum Zusammenspiel mit Sängern eignen. Die Nachwuchsschulung bildet einen besonderen Schwerpunkt der Chorarbeit. Unter fachlich qualifizierter Anleitung von Chorobmann Joachim Balzer und Chorleiter Friedhelm Klotz werden drei Jungbläsergruppen praktisch und theoretisch ausgebildet. Einmal im Jahr nehmen alle Jungbläser an einer Jungbläserfreizeit des BCPD in Dortmund-Hohensyburg in Haus-Husen teil. Bei aller Freude an der praktischen musischen Beschäftigung sieht der Posaunenchor seine Arbeit als Ausrichtung des biblischen Auftrages: Lobet den Herrn mit Posaunen. Der Chor setzt die Tradition evangelischer Kirchenmusik fort und es wird auch freie Bläsermusik mit einbezogen. So wird auch von den Jungbläsern eine Suite für zwei Trompeten und eine Sonate für vier Posaunen des Barockmeisters D. Speer vorgetragen. Der große Bläserchor intoniert eine dreisätzige Bläsermusik von Herbert Gadsch mit zum Teil recht schwierigen rhythmischen Passagen. Zur Mitwirkung an der Orgel konnte Kantor H. A. Siegel aus Gevelsberg gewonnen werden. (W.Z.) 1979 Offenes Adventssingen Zusammen stimmten die Sänger und Musiker ein Loblied für den Herrn an. Begleitet von Trompeten, Zimbeln,und anderen Instrumenten sangen sie das Lied: „Derr Herr ist gütig, seine Gnade hört niemals aus“. 2. Chronik 5,13a Ein Junge brachte seine Geige mit Offenes Singen zum Advent 1979 begeisterte einige hundert Musikfreunde Ennepetal. Wurden bisher die Sang-und-KlangKonzerte während des Sommerhalbjahres im Hülsenbecker Tal und die Serenadenkonzerte in „Haus Ennepetal“ dankbar von den Hörern angenommen, so gilt das auch für die Konzertreihe im schönen Saal des Hauses Ennepetal während des Winterhalbjahres. Und das um so mehr, wenn man bedenkt, daß um 17.00 Uhr mehrere musikalische Veranstaltungen im Stadtgebiet stattfanden! Im fast gefüllten großen Saal konnte Heinz Ewald Trust eine begeisterte Singgemeinschaft, unter der auch Sängerinnen und Sänger öffentlicher Chorvereine waren-gute Stützen beim Gesang begrüßen. Die Einladung, mit dem eigenen Instrument zu kommen, um mitzumusizieren, nahm nur ein Junge an. Er brachte seine Geige mit und nahm in der Reihe der Musiker Platz. Im ersten Teil des Offenen Singens wurden im Wechsel mit den von Frau Jähn und Frau Brüggemann bestens einstudierten Chören der Evangelisch-freikirchlichen Gemeinde, der Freien evang. Gemeinde und dem von Herrn Balzer sicher geleiteten Bläserchor Adventslieder, die teilweise auch von Streichern begleitet wurden gesungen. Im zweiten weihnachtlichen Teil wurden einige von Trust bearbeitete Weihnachtschoräle von den Chören und de Singgemeinschaft im Saal kanonisch musiziert. Selbst der komplizierte Satz „Ich steh an deiner Krippen hier“ wurde in seiner kanonischen Anlage gemeistert. Besonders deutlich und schön sangen beide Chöre a Capella und gemeinsam mit dem Bläserchor den Gesius-Satz „ Nun jauchzet all ihr Frommen“. Mit dem zarten Prätorius-Satz „ Es ist ein Ros entsprungen“ endete das Offene Singen. Sehr geschmackvoll und übersichtlich hatte der Verkehrsverein die Liedtexte abgedruckt. Sie wurden von den meisten Besuchern als Erinnerung an das Offene Singen mit nach Hause genommen. (W.R.) 19 25 Jahrsfeier 1955 – 1980 Bläserchor der FeG WIRD 25 Jahre! Ennepetal. Als die Freie evangelische Gemeinde vor 25 Jahren ihr neues Gotteshaus bezog, wurde gleichzeitig ein Posaunenchor gegründet. Alfred Dörken, einer der Gründungsmitglieder, sprach über die künstlerische Weiterentwicklung des Chores unter den Dirigenten Mauerwerk und Klotz zum gegenwärtigen Leiter Balzer. Auf den wesentlichen geistlichen Stellenwert des Chores ging E. Hohenoff ein: Er sei aus dem Leben der Gemeinde nicht mehr fortzudenken. Besonders beeindruckend war das intensive, saubere Spiel der Bläser bei den Werken alter und neuer Meister. Unter Balzers umsichtiger und motivierender Führung wurde ein umfangreiches und anspruchsvolles Programm geboten. Auch im Zu- sammenhang mit der Orgel zeigte der Chor Flexibilität und Einführungsvermögen. Eine wirkliche Bereicherung erfuhr die Abendmusik durch Wilhelm Dettmar an der Orgel. Auch die Darbietungen des Gemeindechores verdienten Anerkennung: Frau Jähn animierte den prächtig aufeinander abgestimmten Chor durch zügige Tempi in gestalterisch zupackendem Dirigat. Sie wußte bei den Nahtstellen der Doppelchöre (Briegel und Hammerschmidt) sicher zu führen und die herr-liche Klangpracht der Werke bis zur Corona hin entwickelnd zu steigern. Die zahlreichen Gäste, Freunde und Gemeindemitglieder wurden durch gemeinsam gesungene Choräle miteinbezogen. Heinz Ewald Trust Freie evangelische Gemeinde Altenvoerde feierte am Samstag Der Bläserchor der F.e.G. Feiert sein 25jähriges Bestehen am Samstag, 14 Juni, 19.30 Uhr, im Gemeindesaal in der Loherstraße mit einer „Geistlichen Abendmusik“. Es erklingen Bläserkompositionen von Purcell, Hilton, Hammerchmidt und Johann Sebastian Bach. Als Gast an der Orgel: Kantor Wilhelm Dettmar von der evangelischen Kirchengemeinde Voerde. Die Gemeinde selbst ist schon 83 Jahre alt. Erst vor wenigen Wochen feiert die Gemeinde das 25jährige Bestehen ihres am 8.Mai 1955 eingeweihten Gemeindehauses, das sie in Eigenarbeit errichtet hatten. Der Neubau eines Gemeindezentrums war dann auch auslösendes Moment für die Gründung 20 eines Bläserchores in der Gemeinde, wie es die Bibel ja auch schon aussagt: „ Lobt Gott mit Trompeten und Posaunen“. Aus acht Mitbegründern wuchs der Chor aber bald bis auf 20 Bläser an, die auch im Laufe der 25 Jahre trotz der Fluktuation gehalten werden konnten. Auch junge Mädchen blasen in den Reihen des Chores mit. Nach der Veranstaltung sind alle ehemaligen Bläser zu einem Treff eingeladen, es sind etwa 30, die in den 25 Jahren durch den Chor gegangen sind. Von den Mitbegründern wird auch Emil Mauerwerk dabei sein. Aktiv sind heute noch dabei: Alfred Dörken, Hartwig Sondermann und Wilfried Trapp. (W.R.) 1980 Bläser boten beachtliche Leistung Ennepetal. Im Sommer 1955 kurz nach der Fertigstellung des Gemeindehauses in der Loherstraße, fanden sich acht Bläser unter der Leitung von Emil Mauerwerk, um den Bläserchor der Freien evang. Gemeinde ins Leben zu rufen. Nach Überwindung der ersten Schwierigkeiten, insbesondere der Beschaffung von Instrumenten, machte man durch den Anschluss an den Bund Christlicher Posaunenchöre, Beschaffung neuen Notenmaterials und beharrliche Weiterbildung der Bläser beachtliche Fortschritte. Von 1962 – 1977 leitete Friedhelm Klotz. Seit drei Jahren leitet Joachim Balzer den Chor, der im Jubiläumsjahr mit 22 Aktiven und fünf Anwärtern den Dienst in der Gemeinde in vielfältiger Art versieht. Mit einer Abendmusik im Gemeindehaus feierte der Jubelchor dieses Silberjubiläum. Einmal mehr wurde hier wie schon anderwärts der Nachweis erbracht, das die Posaunenchöre von heute nicht mehr mit jenen vor 20 oder 30 Jahren zu vergleichen sind. Die Bläser sind geschulter, verstehen einiges von Tongebung und -formung, bringen Musikwerke zu Gehör, die mit der Ära unseres unvergesslichen Posaunengenerals Kuhlo nicht mehr allzu viel gemein haben. Kurzum: die Zeiten, wo man diesen Chören ein mitleidiges, höchstens aber nachsichtiges Lächeln gönnte, sind vorbei. Vorträge für drei, fünf Instrumente, Vorspiele und Choräle für Bläser allein wie auch solche im Zusam- menspiel mit der Orgel und der stark vertretenen Gemeinde bestätigen, das hier ernsthaft gearbeitet und geprobt wurde. Sicher war bei der einen oder anderen Passage der Gleichklang im Chor ein wenig uneben und waren die Bläser beim „Danket dem Herrn“ von Gadsch so stark, dass von der Orgel kaum noch etwas zu hören war. Das soll aber nicht daran hindern, die Leistung besonders bei der „Chromatischen Chaconne“ von Herbert Gadsch herauszustellen, eine Leistung, die Beachtung verdient. Zur Bereicherung des Abends wirkte der gemischte Chor unter der Leitung von Marlies Jähn mit. Was diese Sängerschar im Zusammenwirken mit der Orgel, einer Instrumentalgruppe und den Bläsern darbot, war einfach großartig. „Jauchzet Gott alle Land“ vom Wolfg. C. Briegel und die Motette „Wie bin ich doch so herzlich froh“ von A. Hammerschmidt, mögen als Beispiel für eine Chorarbeit stehen, die die Zuhörer anspricht und zu Herzen geht. Bliebe noch der Solist der Abendmusik, Kantor Wilhelm Dettmar, zu erwähnen. Ihm Lob zu spenden, ist gewiss ein überflüssiges Unterfangen. Mit der Toccata fis-moll von Buxtehude und einer Fuge von Königsperger sowie als verständnisvoller Begleiter des Chores gab er dem Ganzen den Glanz einer Jubiläumsveranstaltung, die Alfred Dörken bei seinen Ausführungen zum Tage und zum Schluß als Ermutigung zu weiterem Tun verstanden wissen wollte. Adolf Schmidt 21 1983 1983: Einladung zur Evangelisation auf dem Marktplatz in Ennepetal-Milspe „Ruft das ganze Volk zusammen, Männer, Frauen und Kinder und auch die Fremden, die bei euch leben. Sie sollen das ganze Gesetz hören, damit sie lernen, den Herrn, euren Gott, ernst zu nehmen und alle seine Weisungen in dem Gesetzbuch genau zu befolgen.“ 5. Mose 31,12 „Ihr habt doch von ihm gehört, ihr seid über ihn unterrichtet worden und habt an Jesus den Maßstab für euer eigenes Leben.“ Eph. 4,21 22 1982 1985 1982: Entlassung aus dem Biblischen Unterricht 23 Musikgottesdienst am 17. September 2000 100 Jahre FeG Ennepetal Posaunenchor? Ist das denn noch zeitgemäSS? „Als sie aber angekommen waren und die Gemeinde versammelt hatten, erzählten sie, wie viel Gott mit ihnen getan hatte.“ Apostelg. 14,27a Haben nicht die letzten zwanzig Jahre zahlreiche moderne Stilrichtungen hervorgebracht, und ist nicht das Instrumentarium im Zeitalter der Elektronik vielseitiger und modulationsfähiger geworden? Und außerdem steht doch Spitzenqualität aller Musikrichtungen auf Abruf für jeden in Form digitaler Tonträger bereit. Können wir damit denn konkurrieren? Genau dieses wollen wir eigentlich nicht! Seit der Gründung im Jahr 1955 hat der Bläserchor die Freie evangelische Gemeinde Ennepetal auf nahezu der Hälfte ihres Lebensweges begleitet. Sicher hat es während dieser Zeit manche Veränderung gegeben: denken wir nur einmal an Kleidung, Auftreten, musikalischer Ausrichtung, Ausbildung, und den Umgang miteinander. Wir musizieren zum Lob Gottes und zum Dienst der Gemeinde. Aus der Nutzung und Ausbildung anvertrauter Gaben entstehen uns Aufgaben in der missionarischen Arbeit: 24 - nach außen: durch öffentliches Musizieren, in missionarischen Gottesdiensten und im JVA-Dienst. - in der Gemeinde: durch Mitgestaltung von Gottesdiensten, Feiern und Festen, durch Geburtstagsgrüße. - an uns selbst: es macht uns Freude Mitarbeiter in einer Gruppe zu sein, die Generationen über eine Spanne von fünf Jahrzehnten miteinander verbindet und durch die mancher zum Glauben und zur Gemeinde geführt wurde. In den 42 Jahren gingen etwa 80 Bläserinnen und Bläser durch unseren Kreis! Zur Zeit zählen wir 17 aktive Mitarbeiter, und wir freuen uns über jeden, der mitmachen möchte. Jungbläserausbildung betrachten wir als eine ständige Aufgabe. Wir freuen uns auf die vor uns liegende gemeinsame Wegstrecke, denn LOBEN und DIENEN – das ist unser Amt! Joachim Balzer Blast die Trompeten auch bei freudigen Anlässen, bei euren Festen sowie zu Beginn jeden Monats. Die Trompeten sollen den Herrn, euren Gott, an euch erinnern. Ich bin der Herr, euer Gott. 4. Mose 10,10 25 Ganz schön im Brass Konzert zum 50. Jubiläum An sich hätte man schon am Kaiserwetter erkennen müssen, dass ein Jubiläum anstand. Und so war es auch. Der Bläserkreis unserer Gemeinde feierte am Wochenende des 18.+19. Juni 2005 sein 50-Jähriges Bestehen. Bestehen bedeutet aber für Bläser und Gemeinde in erster Linie Gottes Führungen, Bewahrung in Höhen und Tiefen und Segnungen über eine Zeit, beinahe so lang wie ein Menschenleben. Zum Auftakt der Festlichkeiten bot der Bläserkreis ein Konzert der „Brass-Connection“, einer Bläserauswahl aus den Posaunenchören des CVJM-Westbundes. Schon ihr Erscheinungsbild unterstrich die Festlichkeit des Anlasses. Die neun Musiker präsentierten im Licht der Abendsonne Kompositionen verschiedener Regionen der Erde und spannten so einen Bogen, der die Zuhörer einbezog und bewegte. Gut 90 Minuten später wurden die ‘Laienprofis’ nach zwei Zugaben „entlassen“. Sie hinterließen ein ergriffenes und begeistertes Auditorium, das unmittelbar von einem perfekt gestyltem und organisiertem Bistroteam mit Sekt und Kanapees überrascht und verwöhnt wurde. Bestechend auffällig stellten sich die Dekorationen dar: Brass Connection in Ennepetal Ennepetal. Der Bläserchor der Freien evang. Gemeinde Ennepetal feiert sein 50-jähriges Bestehen. Aus diesem Grund findet am Samstag, den 18 Juni, um 19.30 Uhr im Gemeindezentrum an der Loher Straße 22 ein Konzert mit „Brass Connection“ statt. Dabei handelt es sich um eine Bläsergruppe aus dem 26 Gebiet des CVJM Westbund unter Leitung von Bundesposaunenwart Matthias Schnabel. Der Name der Band bedeutet soviel wie „Blech(bläser)-Verbindung.“ Die Gruppe hat schon mehrere CDs eingespielt und sich durch Konzerte einen guten Namen gemacht. (W.R.) 27 Wir wollen Junge und Alte mitnehmen, wir sollen alle zusammen ein Fest für den 2. Mose 10,9 Herrn feiern! Posaunenchor lässt seit 50 Jahren Lieder zum Lob Gottes erklingen! Konzert und Gottesdienst zum Jubiläum des Bläserkreises der Freien evangelischen Gemeinde Glänzende Musikinstrumente, goldene Noten, Partituren, bereichert mit tiefroten Rosen, erfüllten dezent die Klangräume. Nach diesem lohnenswerten Abend glaubten wir alle, dem Höhepunkt des Jubiläums beigewohnt zu haben. Der Festgottesdienst am Sonntag, reich besetzt mit mehr als dreißig Bläsern und einem erlesenen, breitgefächerten Liedgut, belehrte uns eines besseren. In dieser Besetzung klangen u. a. der Choral „Christ ist erstanden“, „Herr, Gott, dich loben wir“ von J. S. Bach und das schottische „Highland Cathedral“ anmutig und erhaben, als verfüge die Welt über keine Misstöne. Zusätzlich zu den in der Chronik erwähnten Ereignissen, die durch eine bebilderte Dokumentation ergänzt wurden, becircten uns die Jungbläser mit ihrer Hingabe und Ernsthaftigkeit. Erwähnenswert erachten wir, dass von den Gründern 28 des Bläserkreises Wilfried Trapp immer noch als Triebfeder und als hingebungsvoller Lehrer und Freund den jungen Menschen die Liebe zur Musik und zu Jesus vermittelt. Die Gemeinschaft der Jubilare mit vielen ehemaligen Bläsern, einer großen Zahl von Freunden aus nachbarschaftlichen Posaunenchören, mit dem Ratsvertreter Johannes Kraft, zahlreichen Gästen und mit der anteilnehmenden Gemeinde beschloß ein gemeinsames Mittagessen mit köstlichen Salaten, Gegrilltem und einem überschwenglichem Dessertbuffet. Dank dem Bläserkreis, seinen Dirigenten, seinen Freunden und seinem Nachwuchs für das herausragende Ereignis. Dank und Lob sei auch unserem Herrn. Für die Zukunft wünschen wir Euch Bläsern die Führung und Freude der letzten 50 Jahre! Ulrich Engels Ennepetal. Der strahlende Sonnenschein ließ das goldene Messing der Trompeten und Posaunen aufblitzen. Es war wie ein Fanal. „Feiert mit uns ein Fest“ so hieß das Motto zum 50. Jubiläum des Bläserchores der FeG In Ennepetal. Das Spiel der 30 Bläser des Jubiläumchores während des Festgottesdienstes am Sonntag war ein Hörgenuss. Ein umfangreiches Programm war einstudiert worden, bei dem auch Bläser befreundeter Gemeinden mitmachten. Für einen Laienchor waren Klang, Intonation und Zwischenspiel beachtlich. Besonders schön waren die Choralintrade „Christ ist erstanden“ im Satz von Frieda Fronmüller sowie Bachs „ Herr Gott, dich loben wir“ aus dem Magnifikat. Den Bläserchor leitete Werner Schröder. Zu Gast waren auch die früheren Dirigenten Friedhelm Klotz und Joachim Balzer. Letzterer leitete die Bläser bei „Jesus be a Fence“, einen beachtlichen Bläsersatz von Matthias Schnabel. Eine festlich gestimmte Gemeinschaft zwischen Aktiven und Zuhörern erfreute an diesem Morgen alle. Dazu gehörten auch die Jungbläser, acht Kinder unter der Leitung von Lisa Küpper. Besonders verdient machte sich das unermüdliche Bistro-Team der Gemeinde, das am Festtag für das leibliche Wohl der Gäste sorgte. Ellen Reinecke 29 Impressionen 2009 Sonntagsschul-Weihnachtsfeier 2011 Sonntagsschul-Weihnachtsfeier 2010 Chorprobe mit den Jungbläsern 30 2012 Während der EM im Juni 2012: Ein musikalischer Gruß für Rosemarie und Friedrich Müller 31 3. Kapitel Bläser unterwegs 1957 1998 2011 Zum Geburtstag gibt es ein Ständchen vom Bläserchor 2009 Also, geh jetzt! Ich werde dir helfen. 2. Mose 4,12 32 33 Gottesdienste in der J VA Hagen Alle jubelten vor Freude, und die Trompeten erklangen. 2. Könige 11,14 d 1961 1962 34 Um Mitternacht beteten Paulus und Silas und sangen Loblieder; und die Gefangenen hörten ihnen zu. Apostelg. 16,25 2011 35 JVA-Programm Impressionen Sendfahrten 1964-65 Beverwijk Holland Er hat mich gesandt, den Armen die Frohe Botschaft zu bringen und die Verzweifelten zu trösten. m Jesaja 61,1b i 1964 Über viele Jahre besteht der Kontakt des Gemischten Chores zu dem Chor der Freien evangelischen Gemeinde Beverwijk/Niederlande. Ermuntert einander mit Psalmen und Lobliedern, wie der Geist sie euch eingibt. Singt und spielt Christus, dem Herrn, von ganzem Herzen. Eph. 5,19 36 37 Bläsertreffen Schweden 1974 Impressionen Literatur (Noten) Klatscht in die Hände, ihr Völker alle! Jauchzet Gott mit fröhlichem Schall! Psalm 47,2 1974 38 39 Konzerte im Hülsenbeckertal Sang und Klang Konzerte im Hülsenbeckertal Sang und Klang Die Trompeter und Sänger lobten den Herrn und dankten ihm, und ihr Gesang klang wie aus einem einzigen Mund. Begleitet von Trompeten, Zimbeln und anderen Instrumenten erhoben sie ihre Stimmen und priesen den Herrn: Seine Güte ist so groß! Seine Gnade bleibt ewig bestehen! 2. Chr.5,13a 1976 1978 04.07.1976 Kurpark-Atmosphäre im Hülsenbecker Tal in Ennepetal-Altenvoerde: Der gemischte Chor der FeG sang in der Konzertreihe „Sang und Klang“. Auch die Bläser der Gemeinde stellten sich vor. Der „Vater“ von „Sang und Klang“, Adolf Schmidt: „Der Auftritt war eine echte Bereicherung des Angebots!“ (WR-Bild: Bodo Viering) 40 41 Unvergesslich unsere Wandertage mit dem Gemischten Chor 197 0 Dorma-Stadion Pokal Endspiel Erste Chorwanderung unter der Leitung von Horst Finis Ein Sportler kann einen Siegeskranz nur gewinnen, wenn er sich an die Wettkampfregeln hält. 2. Tim. 2,5 1979 Als 2009 Im Pokalfinale spielte am 22.06.2009 die FEG Ennepetal gegen die GFH Scheideweg. Anpfiff war um 19.30 Uhr im Dorma-Park. Es gewann mit 2:1 die FeG Ennepetal den Titelmeister-Pokal. mich aber Gott aus meines Vaters Hause wandern hieß, sprach ich: Die Liebe tu mir an, dass, wo wir hinkommen, du von mir sagst, ich sei dein Bruder. 1. Mose 20,13 42 43 4. Kapitel Wir und der BCPD Der BCPD stellt sich vor Der Bund Christlicher Posaunenchöre Deutschlands (bcpd) e.V. ist ein Zusammenschluss von Posaunenchören in evangelischen Freikirchen. Hierzu gehören die Evangelisch-methodistische Kirche, der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden und der Bund Freier evangelischer Gemeinden. Der bcpd wurde 1909 in Siegen gegründet und besteht aus acht Regionalverbänden mit ca. 1.800 Bläserinnen und Bläsern. Er ist Mitglied im Evangelischen Posaunendienst in Deutschland e.V. (EpiD). Wir sehen es als wichtige Aufgabe der Posaunenchöre, mit der Gemeinde, in der Öffentlichkeit und in Gottesdiensten das Lob Gottes anzustimmen. Besonders in sozialen Einrichtungen, wie Krankenhäusern und Altenheimen, aber auch bei Freiluftveranstaltungen bereiten sie durch ihr Musizieren viel Freude. Sie verkündigen den christlichen Glauben auch außerhalb der Kirchengebäude. In den Posaunenchören musizieren verschiedene Generationen gemeinsam. Vom achtjährigen Anfänger bis zum 80-jährigen erfahrenen Bläser ist jede Altersgruppe vertreten. Auf diese Weise begegnen sich jüngere und ältere Menschen bei der gemeinsamen musikalischen Arbeit. So verschieden die Bläser sind, so verschieden sind auch die Geschmäcker. Bläserchöre bieten ein breites musikalisches Spektrum. Alte und neue Choräle, barocke und romantische Arrangements gehören ebenso in ihr Repertoire, wie swingende, poppige und sogar rockige Musik. Nicht selten wird die Vielfalt durch ein Schlagzeug und Percussion ergänzt. Im bcpd bemühen wir uns um eine fachlich qualifizierte Nachwuchsarbeit. So werden jährlich Jungbläserfreizeiten und Schulungstage angeboten. Hier 44 lernen Anfänger und Fortgeschrittene auf spielerische Weise die musikalischen Grundtechniken. Außerdem lernen sie Gleichaltrige kennen und bekommen Freude am gemeinsamen Musizieren. Auch für erfahrene Bläser und Chorleiter gibt es verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten. Auf Bundesebene veranstalten wir jährlich die Bläserwoche und die Chorleiterschulung in Friolzheim. Außerdem werden auf Verbandsebene und für einzelne Chöre Schulungen angeboten. Den Bläserinnen und Bläsern werden so immer wieder neue musikalische und geistliche Impulse für ihre Chorarbeit vermittelt. Sie lernen neue Literatur kennen und bekommen Tipps in Blastechnik, Artikulation und Interpretation. Zum Erfahrungsaustausch mit anderen Bläserchören sind die Posaunentage von besonderer Bedeutung. So finden nicht nur regelmäßig Verbandsposaunentage statt, sondern auch ein Bundesposaunenfest. Der letzte Bundesposaunentag fand zum 100-jährigen Jubiläum des bcpd in Siegen im Jahr 2009 statt. Wir freuen uns schon auf den nächsten im Jahr 2015 in Würzburg. Der bcpd veröffentlicht Notenhefte, die jeweils verschiedene thematische und musikalische Schwerpunkte aufgreifen. Oftmals erscheint dazu eine CD, die nicht nur als Hörbeispiel für Chorleiter dient, sondern auch als Geschenk für Interessierte. Alle wichtigen Hinweise zu Neuerscheinungen und Veranstaltungen erhalten Bläserinnen und Bläser über die Rundbriefe. Außerdem werden Arbeitsmittel veröffentlicht. Bis auf den Bundesposaunenwart sind alle Chorleiter, Ausbilder und die Verantwortlichen in Bund und Verbänden ehrenamtlich tätig. Die Arbeit des bcpd wird durch Mitgliedsbeiträge und Spenden finanziert. 45 1967 BCPD Regional BCPD Regional - Impressionen oben: Posaunentag in Gelsenkirchen unten: Passionsmusik, in deren Mittelpunkt die Glashütter Passion stand, wurde in der Martinskirche der Orthopädischen Anstalten Volmarstein geboten. Unser Bild zeigt den Singekreis der Freien Evangelischen Gemeinde Ennepetal und den Bläserkreis des Bundes Christlicher Posaunenchöre während des Konzertes in der Martinskirche. (Rundschau-Bild: Heidemanns) 1970 46 Herr, wir stehen Hand in Hand, die dein Hand und Ruf verband, stehn in deinem großen Heer aller Himmel, Erd und Meer. 47 Bundeslehrwoche in Willingen Willinger Lehrwochen – das war mehr als nur das Sammeln von Schallplatten und Noten und das Kennenlernen von Komponisten und Pastoren, das war nach wie vor das Hineingenommen werden in einen permanenten Lernprozess, das war umfassende Weiterbildung als Chorleiter und Bläser und die Begegnung miteinander. Gesichter tauchen wieder in mir auf, die sich eingeprägt haben: J. H. E. Koch, Prof. Ehmann, Jochen Schwarz, Rolf Schweizer, Walter Holy, Lothar Brandes, Masaaki Yamamoto, Götz Wiese, H. J. Lange. Richard Lörcher, Erich Gruber, Magdalene Schauß-Flake, P. E. Ruppel, Armin Rosin, Richard Bäuerle. Meine Beziehung zur zeitgenössischen geistlichen Bläser-musik wäre nicht so intensiv geworden ohne diese Begegnungen. Ich kann schließlich nicht umhin, den Mann zu würdigen, der über zwanzig Jahren die Willinger BCPD – Lehrwochen vorbereitet und organisiert hat. Unser damaliger Bundesposaunenwart Wilhelm Dignus. Wer kann ermessen, wie viel Arbeit an Planung und Durchführung darin steckt. Wer ihn kannte, weiß um das rastlose Engagement, mit dem er die gesamte Arbeit vorangetrieben hat. Was der BCPD heute ist, das ist er durch seinen Bundesposaunenwart geworden. Friedhelm Klotz 48 1972 Ermuntert einander mit Psalmen und Lobliedern, wie der Geist sie euch eingibt. Singt und spielt Christus, dem Herrn, von ganzem Herzen! Eph. 5,19 49 Lehrwoche in Haus Husen, Hohenseyburg v. l. n. r.: R. Raschke, Percussion; Landesposaunenwart Wilfried Raschke; Bundesposaunenwart Roland Werner 2001 Denn die zu uns gehören, sollen kein nutzloses Leben führen, sondern lernen, überall dort Gutes zu tun und zu helfen, wo es nötig ist. Tit.3,14 50 51 Bundesposaunentage Die alle sechs Jahre stattfindenden Bundesposaunentage waren stets etwas ganz Besonderes: es gab eine tolle Gemeinschaft, emotional bewegende Momente und (fast) jedesmal die Uraufführung einer eigens komponierten Kantate, passend zur jeweiligen Jahreslosung. Wenn dann Hunderte von Bläsern dieses Stück aufführten, ging das „richtig unter die Haut“. 52 Bundesposaunentag 1966 in Frankfurt-Höchst, Jahrhunderthalle Unterwegs notiert 1966 Mit dem Bus in schneller Fahrt fuhren wir nach Frankfurt, wir hatten ja auch für die Reise gespart. Wir überholten einen TRABANT, im Volksmund wurde er „TRABI“ genannt. Quer im Trabi lag eine große Tuba, hinten saß ein Bub da, mit beiden Händen hielt er die Tuba fest, der Fahrer vorne war am Lenkrad gepresst. Er gab Vollgas man konnte es sehn, der Auspuff, der rauchte, der Trabi blieb nicht stehn. Unsere Bläserfreunde aus der DDR, sie wollten mal eben, den BUNDESPOSAUNENTAG in Frankfurt erleben. 53 Bundesposaunentag in Stuttgart Geistliches Bläserkonzert Samstag, 29. April, 18:30 Uhr, Stiftskirche 1972 „Die Herren der Welt“ und der „Herr der Welt“ Urauführung auf dem Killesberg! Als eine machtvolle Demonstration der musikalischen Verkündigung des Evangeliums und der Botschaft Jesu haben etwa 2000 Posaunenbläser des „Bundes Christlicher Posaunenchöre Deutschlands“ den Bundesposaunentag gesehen, der sie am Samstag und Sonntag in Stuttgart zusammengeführt hat. Der nur alle sechs Jahre stattfindende Bundesposaunentag stand diesmal unter dem Motto: „ Herren der Welt – Herr der Welt“ das die Gegensätzlichkeit der „Herren, die kommen und, sich widerstreitend gehen“, mit dem „wahrhaften Herrn der Welt, an dem sie nicht vorbeikommen“, charakterisieren und die Konfrontation mit der klaren biblischen Aussage ausdrücken sollte. Stuttgarter Nachrichten 02.05.1972 54 Am Rande erlebt Frieda Fronmüller hatte es nach Stuttgart getrieben, sie hatte eine Choral-Intrade zu sechs Stimmen geschrieben. Die Uraufführung war angesagt und wurde auch nicht mehr vertagt. Am Samstag um 18.30 Uhr ging es los, der Bläserkreis, der war sehr groß. Frieda mit 72 Jahr, war in ihrem Element, das war uns ganz schnell klar. Christ ist erstanden ist der Titel, zum Applaus brauchten wir nicht bitten. Hinter uns ein Schwabe sprach, laut und deutlich, prompt: „De`Frieda isch a Bomb!“ (Die Frieda ist eine musikalische Bombe) Noch heute wird in der Szene, das ist bekannt, schmunzelnd dieser Ausspruch genannt. 55 Bundesposaunentag in Wiesbaden 29./30. April 1978 Suchet mich, so werdet ihr Leben. Amos 5,4b (Jahreslosung 1978) In Erinnerung Such, wer da will ein ander Ziel die Seligkeit zu finden. Mein Herz allein bedacht soll sein auf Christum sich zu gründen. Sein Wort sind wahr, sein Werk sind klar, sein heilger Mund hat Kraft und Grund, all Feind zu überwinden. Ach such doch den, laßt alles stehn, die ihr das Heil begehret! Er ist der Herr, und keiner mehr, der euch das Heil gewähret. Sucht ihn all Stund von Herzensgrund, sucht ihn allein; denn wohl wird sein dem, der ihn herzlich ehret. 56 Es ist doch jedem klar, dass Max Köhler aus Hessen ein Mann der Tat war. Planen, gestalten und organisieren, nebenbei konnte er auch noch gut dirigieren. In der Rhein-Main-Halle saßen wir im Foyer, wir hatten Mittagspause, plötzlich hörten wir ein Gebrause. Max fuhr mit seinem Ford fast in die Halle hinein, das war nicht fein. Viele kamen angerannt, es wurden Mengen von Kartons entladen am laufenden Band. Viele schleppten, es war schon bald Drei, Andreas Jahn vom Ostverband war auch dabei. Die Probe fing an, wir waren überrascht, es wurden die ganzen Kartons aufgemacht. Es kamen Helfer geeilt und 1200 Dosen „PULMOLL – HUSTENBONBONS“ wurden verteilt. Ein Gag von Max, die es erlebt, werden es nie vergessen, zu Hause haben wir noch Hustenbonbons gegessen. 1978 57 Randnotiz ... Bundesposaunentag in Esslingen 1984 Am 1.9.1984 übernahm Roland Werner die Nachfolge von Wilhelm Dignus als Bundesposaunenwart im BCPD. Die Chöre und Verbände wurden über diesen für unser Werk wichtigen Stabwechsel informiert. Wilhelm Dignus 1984 Den Komponisten ist es gelungen, eine großartige „Kirchenmusik“ über die Jahreslosung 1984 zu schreiben, die in den unterschiedlichen kirchlichen Veranstaltungen ihre Verwendung findet. Das Werk stellt an Bläser und Sänger keine allzu hohen Anforderungen, sodass es nicht nur von ein paar Elite-Chören aufgeführt werden kann. Durch 58 Roland Werner Denn Gott hat uns keinen Geist der Furcht gegeben, sondern sein Geist erfüllt uns mit Kraft, Liebe und Besonnenheit. 2.Tim. 1,7 (Jahreslosung 1984) die Ergänzung von Sprechtexten und Gemeindelieder wird dieses Stück zu einer echt gottesdienstlichen Musik. Den beiden Autoren Herbert Beuerle und Karl-Heinz Saretzki sei an dieser Stelle für Ihre Arbeit herzlich gedankt. Horst Rempp 59 10. Bundesposaunentag in frankfurt-Höchst 28.-29. April 1990 in der Jahrhunderthalle Die Jahrhunderthalle in Frankfurt-Hoechst Gesamtprobe in der Kirche am Römerberg Bläserkreis Hessen 4 unter der Leitung von Max Köhler 1990 Die Einladung zum 10. Bundesposaunentag des BCPD ein Fest zu feiern nahmen rund 1350 Bläserinnen und Bläser aus Nord , Süd, Ost und West an. Sie reisten am 28. und 29. April in die Jahrhunderthalle in Frankfurt-Höchst an. Das Besondere war diesmal, dass ca. 250 Bläserinnen und Bläser aus freikirchli- chen Posaunenchören aus der ehemaligen DDR mitmusizierten. Der Höhepunkt der Veranstaltung war die Uraufführung der Kantate: „Feiert mit uns ein Fest vor dem Herrn“. Das war gelungen, zumal in das Werk eine Reihe von Liedern eingearbeitet wurden, die in Gemeinden weitgehend bekannt sind. Die Teilnehmer des bcpd-Ostverbandes blasen unter der Leitung von Andreas Jahn. Und du sollst an deinem Fest fröhlich sein, du und dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, der Levit, der Fremdling, die Waise und die Witwe, die in deinen Toren sind. 5.Mose 16,14 60 61 Bundesposaunentag in Dresden 01.-04. Mai 1997 Unterwegs ... war die thematische Überschrift des BPT. Unterwegs waren etwa 1300 Bläserinnen und Bläser und 700 mitgereiste Fans, die dieses verlängerte Wochenende als Posaunenchorausflug nutzen und mit PKW, Bussen oder im Sonderzug anreisten. In Dresden angekommen, stellte sich dann sehr schnell heraus, dass diese Ankunft der Ausgangspunkt für viele Angebo- 1997 te war, bei denen wieder „Unterwegs sein“ angesagt war, so z. B. bei den vielen kulturellen Angeboten, den Bläserworkshops und den Ausflügen in die Umgebung Dresdens. Sehr eindrücklich und vielfältig waren die Einsätze der Bläser, die den Aktiven und den Zuhörern wohl lange im Gedächtnis bleiben werden, denn ein Posaunentag in dieser Form und Umgebung von Dresden 1997 ist ein einmaliges Erlebnis. Freizeitprogramm: Besuch der Semper Oper Ich werde einen Engel vor euch hersenden, der euch auf dem Weg bewahrt und in das versprochene Land bringt! Freizeitprogramm: Besuch des Zwinger euzkirche zerte in der Kr Bläserkreiskon 2.Mose 23,20 Festgottesdienst im Kulturpalast 62 63 BundesposaunenFEST in BÖBLINGEN 01.-04. Mai 2003 Hoffnung trägt und bewegt. Mut gibt sie und Kraft, fordert und erwartet alles, rechnet mit dem Fall des Falles, ist,s die Neues schafft. Freizeitprogramm: Besichtigung in Tübingen Gott, du gibst, weil du liebst und uns nicht vergisst. Mut und Hoffnung, die uns tragen, so dass wir ein Leben wagen, das nicht sinnlos ist. Halt ich nur deine Spur, gibt mir Hoffnung Licht. Ich fasse heute Mut, beginne, öffne mich und meine Sinne, geh mit Zuversicht. Begegnung mit Wilhelm Dignus (* 1908 und † 2008) auf dem Bundesposaunentag 2003 Festveranstaltung in der Sporthalle in Böblingen Auf 64 den lebendigen Gott haben wir unsere Hoffnung gesetzt. 1.Timoth. 4,10 b 2003 65 Liebe Bläserinnen und Bläser in Ennepetal, BCPD-Seniorenbläserfreizeiten Jedes Jahr, im April und Mai, sind „ Rentner“-Bläser mit dabei. Sie kommen vom Osten, Westen, Norden und Süden, weil alle die Gemeinschaft lieben. Es sind viele Bekannte, auch Neue dabei. Sie kommen halt wieder, sind eben treu. Es wird viel gebüffelt, gelernt und studiert. Doch meistens wird hier musiziert. Andreas und Helmut, sie geben sich Müh. So manch einer denkt: „Das lerne ich nie!“ Andreas macht´s vor, er macht uns immer Mut und dann staunen alle: Es klingt wirklich gut. Volker und Monika waren auch vor Ort. Sie führten uns ein in Gottes Wort. Die Seligpreisungen, die dort sind genannt, mit denen machte uns Volker bekannt. Die Atmosphäre ist prima, die Heimleitung toll. Die Küche sorgt für das leibliche Wohl. Drum kehren stets alle mit Freuden hier ein, denn Schwarzenshof liegt dicht bei Zeigerheim. Alle, die hier nur ihr Bestes geben, Mög Gott belohnen mit einem langem Leben. Karin und Helmut Quieram 66 2012 Auch jetzt, wo ich alt und grau geworden bin, verlass mich nicht, mein Gott! Kindern und Enkel will ich erzählen, wie mächtig du bist und wie gewaltig deine Taten sind. Psalm 71,18 im Namen der Bläserfamilie des bcpd möchte ich euch herzlich zu eurem 60jährigen Chorjubiläum gratulieren. An Gottes Hand und unter seiner Führung durftet ihr diesen Weg gehen. Normaler Weise denkt man in diesem Alter langsam an den Ruhestand. Das bedeutet eine einschneidende Veränderung in der Lebensführung. Veränderungen gehören aber auch zu Posaunenchören. Denkt einmal an die Noten, die man vor 60 Jahren auf den Notenständer gelegt hat. Damals waren ganz anderen Harmonien und Rhythmen aktuell. Natürlich hat sich manches auch erhalten. Alte Choralmusik oder Komponisten wie Bach und Händel gehören noch heute zum Zentrum der Posaunenchorarbeit. Auch die Aufgabe der Posaunenchöre, Gott zu loben, gilt noch nach 60 Jahren. Dennoch hat sich vieles gewandelt: Gemeindestrukturen, Hörgewohnheiten, Lebensbedingungen, Arbeitswelt. Ist es nicht ein Geschenk Gottes, dass sich trotzdem immer wieder Menschen bereit waren, mit ihren Instrumenten die Liebe Gottes in dieser Welt hörbar und durch ihr Miteinander erlebbar zu machen? Das ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Gabe Gottes. Immer wieder werde ich gefragt, warum treffen sich Menschen jeder Woche zum Üben. Sicher nicht aus Langweile. Für mich ist jede Posaunenchorstunde eine Gotteserfahrung. Ich komme zur Ruhe, Gedanken zu Texten und Musik gehen durch den Kopf, gute Erinnerungen werden wachgerufen. In der Gemeinschaft erlebe ich Zuwendung und Anteilnahme. Die Andacht und die Musik machen mir bewusst, dass ich in Gottes Hand geborgen bin. So erlebe ich jede Posaunenchorstunde als ein Geschenk Gottes, das mein Leben reich macht. Wo Posaunenchöre von Herzen musizieren, berühren sich Himmel und Erde. Menschen werden getröstet und mit neuer Hoffnung erfüllt. In der Dunkelheit ihrer Krankheit oder anderer Belastungen leuchtet ein Licht auf. Sie hören nicht nur die eigene Klage, sondern spü- ren etwas von Gottes Barmherzigkeit und Zuwendung. Das Versprechen Jesu: „Ich bin bei euch alle Tage!“ wird spürbar. Posaunenchöre bringen mit ihrer Musik ein Stück Reich Gottes in dieser Welt zu Gehör. Für eure Aufgaben als Posaunenchor wünsche ich euch weiterhin Gottes Segen. Er schenke euch Ausdauer und Begeisterung zum Üben, Verständnis für einander und Freude beim Musizieren in den Gottesdiensten und bei anderen Gelegenheiten. Gott öffne die Ohren und Herzen der Zuhörerinnen und Zuhörer. Euer Werner Jung, Bundesvorsitzender 67 5. Kapitel Wir und unsere Nachwuchsbläser JungbläserLiteratur L eitfaden und Erkenntnis in der Jungbläserarbeit Einer der wichtigsten Aufgaben in der Bläserchorarbeit ist die Ausbildung von Nachwuchsbläsern und Bläserinnen innerhalb des Bläserchores, um den Fortbestand des Chores zu gewährleisten. Über sechs Jahrzehnte ist in unseren Bläserchor diese Aufgabe von Chormitgliedern mit persönlichen Einsatz weiterführend durchgeführt worden. Die Zielgruppe der Jungbläserarbeit sind Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren. Kinder und Jugendarbeit im Bläserchor, das bedeutet mehr, als nur den Kindern zu lehren. Die Aufgaben sind wesentlich komplexer und weitläufiger. Jugendarbeit erfordert viel Geduld und auch ein gewisses Maß an Bereitschaft, Enttäuschungen zu meistern. Die Eltern sollten die Arbeit aktiv unterstützen. Es ist darauf zu achten, dass zu Hause regelmäßig geübt wird (mindestens 30 Minuten täglich). Die Kinder regelmäßig zum Unterricht schicken wird erwartet. 68 IMpressionen Du meinst, du könntest die Unwissenden unterweisen und Kindern die Wege Gottes lehren. Römer 2,20a In den Familien sollte positiv über die Bläserchor und Ausbildungsarbeit gesprochen werden. Wir als Ausbilder vermitteln auch in Form von Gesprächen und Andachten christliche Werte und das Lob Gottes. Ganz nebenbei lernen gerade die Jüngeren wichtige Tugenden, die in unserer Gesellschaft langsam verloren zu gehen scheinen: Geduld und Ausdauer. Jugendliche heute haben weniger Zeit zum Üben und sind schneller überfordert. Man denke an die verkürzte Gymnasialzeit „G 8“ („Turbo-Abi“) und den vermehrten Unterricht am Nachmittag. Wir erfahren immer wieder, dass Einzelne ihre musikalischen Begabungen entdecken, entfalten, sich einbringen und auch ein eigenes Engagement bei Andachten entwickeln. Diese Erkenntnis macht uns mutig, die Arbeit weiterhin zu tun und erfolgreich die ausgebildeten Jungbläser in den Bläserchor zu integrieren. (Wilfried Trapp) 69 Jungbläser-Freizeiten in Haus Husen Hohensyburg DIE JUNGBLÄSER aus dem 33köpfigen Posaunenchor der Ennepetaler Freien evangelischen Gemeinde stellten sich im Gemeindehaus an der Loher Straße der Öffentlichkeit vor. Musiklehrer Friedhelm Klotz bildet seit einigen Jahren die Bläser aus, ähnlich wie in einer Musikschule. Was die Sieben- bis Zwölfjährigen in neun Monaten gelernt hatten, hörten jetzt begeistert Eltern und Freunde. Die fortgeschrittenen Jungbläser sind schon voll im Posaunenchor integriert. (WR-Bild: Monika Schulte) Jungbläser-Workshop mit Simone Wepler 2004 1975 2005 Profil: Simone Wepler, Beauftragte für Jungbläserarbeit 1993 W. Raschke Landesposaunenwart oben und unten: Abschlusskonzerte 70 71 CVJM Seminar für Jungbläser in Kaub Elsenburg Besuch des Bürgermeisters 2005 „Gottes guter Segen“ Jungbläser Workshop Kaub! Wir musizieren in verschiedenen Leistungsgruppen. Hier gibt es erste Hinweise zu Blastechnik, Atmung, Rhythmik, Musiktheorie, etc. Ein abwechslungsreiches Programm mit Sporteinheit und exklusivem Konzert von „tuba mirum“ runden das Wochenende ab. Teilnehmende sind Jungbläser ab 10 Jahren. Haus Elsenburg, Kaub Unser Bürgermeister Herr Eckhardt war ein vielbeschäftigter Mann, sein Besuch bei uns stand an. Die Jungbläser und Percussionsgruppe hatten ihn eingeladen. Er kam pünktlich und brachte uns, das war der Hit, Freikarten für das Stadtbad mit. Eine kurze Andacht sprach er für uns, das war toll, wir waren des Lobes voll. Von Jeremia 29,7 war die Rede. „Suchet der Stadt Bestes“ rief er uns zu, die Zeit verflog im Nu. Dann erzählte er noch, dass er früher stete, im Voerder Posaunenchor gespielt die Trompete. Wir mussten noch ein Ständchen spielen, zu seiner Ehre, das war uns schon klar, denn ein Bürgermeister kommt höchstens einmal im Jahr. Mit freundlichen Worten verabschiedete er sich, der Bürgermeister unserer Stadt, hat uns besucht – wir waren platt. 2006 „Oh when the Saints“ 72 73 KrenzersHammer IMpressionen Notenschlüssel geschmiedet Erinnerung Zum Schmiedefest in „Krenzers-Hammer“ wir waren eingeladen, für uns kein Jammer. Am Samstag fuhren wir los, das Wetter war gut, wir hatten Mut. Familie Krenzer wartete schon, mit Freikarten für Essen und Trinken, das war unser Lohn. Wir hatten unseren Stellplatz zugewiesen bekommen und haben uns auf unser Programm besonnen. Neben uns wurde gebacken das Brot, wir spielten dann, der „Hahn ist tot“. In der Freizeit gab es Spanferkel mit Käse bedeckt, vor dem Bläserauftritt haben wir die Lippen sauber geleckt. Auf den hinteren Höfen wurde glühender Stahl geformt, für uns wurden Notenschlüssel geschmiedet, die waren nicht genormt. Jedes Teil ein Unikat, wir durften sie mitnehmen für uns privat. Wir bliesen nochmal die Trompeten, Posaunen und Hörner, das war kein Graus, das Publikum dankte uns mit Applaus. Ein Tag der Gemeinschaft ging zu Ende, wir packten unsere Instrumente behende. Wir fuhren nach Hause zurück, wir waren beglückt. 74 Programm 2006 2006& 2010 75 Jungbläserworkshop IMpressionen_alle und Gruppe 1 Anfängerworkshop der Blechbläser an Pfingsten 2006. 2006 Alle vier Gruppen üben gemeinsam für den Pfingstgottesdienst Während des diesjährigen Pfingstfestes, nämlich am 2. Bis 5. Juni 2006, trafen sich junge „Neulinge“ der Blechbläser zu einer mehrtägigen Weiterbildung in der Freien evangelischen Gemeinde Ennepetal. Diese Intensivschulung hatten der CVJM-Kreisverband Schwelm und der Bläserkreis unserer Gemeinde gemeinsam vorbereitet und durchgeführt. Fünfzig Jungen und Mädchen kamen zusammen, um unter der fachmännischen Leitung „alter Hasen“ ihr bereits Erlerntes zu festigen und vor allem zu mehren. Die vier Gruppen leiteten Bundesposaunenwart Mathias Schnabel, Projektleiter Andreas Form und die Ennepetaler Musikschullehrer Burkhard Schäfer und Martin Seeland und wurden dadurch dem unterschiedlichen Alter und dem differierenden Ausbildungsstand der Teilnehmer gerecht. Parallel hierzu unterwies MarieCarmen Trapp die fünfte Gruppe in Percussions. Die einzelnen Gruppen studierten über die Tage neue Musikstücke ein und wurden in den wohlverdienten Pausen von vielen Helfern bewirtet. Eine Abwechslung für die jungen Leute war die Rallye zu Fuß durch Altenvoerde, welche die Schwelmer Kreisjungschar erarbeitet hatte. Am Samstagabend bewie76 sen die Bläser der bei uns bekannten und beliebten Formation „Brass Connection“ vor vollem Saal zum zweiten Mal ihr Können, dem offensichtlich keine Grenzen gesetzt sind: den Jungbläsern waren sie eine Ermutigung, was man durch stetes Lernen erreichen kann. Aber auch die Anfänger behaupteten sich entsprechend ihrer Möglichkeiten im gutbesuchten Gottesdienst am Pfingstsonntag, in dem Haßlinghauser Pfarrer Thomas Bracht die Predigt auslegte. Vor dem Abschluss nahm man gemeinsamt mit den Gottesdienstbesuchern das Mittagessen mit Gegrilltem, Salaten und Desserts ein. Zum Gemeindefest der Gevelsberger Kirchengemeinde zum Jubiläum des Drevermannstifts traten die Jungbläser ein weiteres Mal auf und gestalteten Gottesdienst und Matinee des Pfingstmontags musikalisch mit. Hinter allen liegt ein erfülltes, langes Wochenende, dass Gemeinschaft, Arbeit und Erfolge mit sich brachte, und alle wünschen sich eine baldige Fortsetzung. Dankbar für das gute Gelingen sind die Teilnehmer und die Organisatoren, die damit auch der großen Nachfrage bei der Ausbildung von Jungbläsern entsprachen. (CVJM) Achtung: die B-Dur-Tonleiter Ein Solist spielt vor Andreas Form, Projektleiter der Jungbläserschulung, zeigt die korrekte Haltung der Trompete Neben dem praktischen Üben gibt es auch Unterricht in Theorie 77 Impressionen_Gruppe 2 IMpressionen_Gruppe 3 2006 Musikschullehrer H. Martin Seeland dirigiert. links: Musikschullehrer Burkhard Schäfer spielt vor. oben: Die Trompetenstimmen spielen nach Anweisungen. unten: Jetzt sind die Posaunisten und Posaunistinnen gefordert. 78 79 Impressionen_Gruppe 4 Impressionen_Percussion-Gruppe 2006 2008 links: drei Solisten mittlere Reihe links: Pause mit Süßigkeiten mittlere Reihe rechts: Matthias Schnabel, Landesposaunenwart im Westbund des CVJM unten: volle Konzentration beim Spielen Gemeinsames Üben Nachwuchswerbung beim Stadtteilfest mit M. Jähn und M. C. Trapp 80 81 Bildunterschrift jungbläser-workshop Impressionen 2006 Es ist besser Blech zu blasen ... Julian Mack (vorne) freut sich auf neue Mitspieler im Jungbläserkreis der Freien evangelischen Gemeinde in der Loher Straße. Linda Müller (li.), Lisa Küpper und Wilfried Trapp leiten die Gruppe, die keinen Beitrag verlangt. Foto: Martin Dörr Konzert am Pfingstsamstag mit der „Brass Connection“ Es ist besser, Blech zu blasen, als Blech zu reden! Gemeinsames Grillen am Pfingstsonntag Konzert der Jungbläser am Pfingstmontag im Drevermannstift Gemeinsames Mittagessen am Pfingstsonntag 82 Pastor Bracht nach der Predigt Pfingstsonntag Pausenclowns am Pfingstsamstag WAP Titelseite Schwelm, Ennepetal und Gevelsberg, 03.09.2008 Ennepetal. Das Motto des Jungbläserkreises ist eindeutig: „Besser Blech blasen, als Blech zu reden“. Wer ähnlich denkt, kann mitmachen. Auf dem Altenvoerder Stadtteilfest, vom 12. bis 14. September wollen sich Mitglieder des Jungbläserchores allen Interessenten persönlich vorstellen. „Wir zeigen an unserem Stand einige Übungen und die Instrumente und spielen ein paar kleine Stücke“, sagt Wilfried Trapp einer der drei Leiter der Gruppe. Mit ihm wollen Linda Müller und Lisa Küpper Kindern und Jugendlichen von 8 bis 18 Jahren die Blechblastöne beibringen. „Wir stellen die Instrumente kostenlos zur Verfügung. Beitrag brauchen die Jugendlichen nicht zu bezahlen, da wir uns durch Spenden finanzieren“, sagt Wilfried Trapp. Und Instrumente gebe es auch genug: Trompeten, Posaunen und Hörner in verschiedenen Größen liegen für die Kinder- und Jugendlichen bereit. Immerhin: in 53 Jahren Posaunenchor-Tradition der Freien evang. Gemeinde sind viele Instrumente zusammen gekommen, die an die Nachwuchsmusiker verliehen werden, damit sie auch zu Hause ihre Etüden üben können. „Wir lernen von vorneherein Noten“, fügt Wilfried Trapp an, der mit seinen beiden Helferinnen den neuen Jungbläserkreis innerhalb von 2 Jahren bühnenreif machen will. Parallel zum Hauptensemble der Gemeinde sollen die Jugendlichen auf Festen und Veranstaltungen spielen. Auftritte haben die Musiker an verschiedenen Orten, zum Beispiel auch im Gefängnis in Hagen. „Wir brauchen mindestens acht Mitglieder“ sagt Linda Müller, die ihr Instrument auch in der Jugendabteilung gelernt hat und nun bei der Ausbildung des Nachwuchses hilft. Wer Lust hat mitzumachen, kann zum Altenvoerder Stadtteilfest gehen, oder zum Kennenlernen am 24. September im Gemeindehaus. Weitere Informationen gibt es unter der Telefonnummer 02333/72515 oder per E-Mail unter: [email protected] Martin Dörr 83 Stadtteilfest Altenvoerde 2008 IMpressionen 2008 Der erste Ton auf einer Trompete ist gar nicht so leicht... „Bitte so feste pusten, dass der Ball innerhalb des blauen Rohres oben bleibt!“ 84 85 Stadtteilfest_Werbung Stadtteilfest_Percussions 2008 Mit einem Wasserschlauch und Mundstück fängt das Gebläse an. Auftritte der Percussionsgruppe 86 87 Tenorhorn: Die Tuba für Kinder 2009 Hoch her geht es, wenn sich die Jungbläser der Freien evangelischen Gemeinde an der Loher Straße treffen Foto: Martin Dörr Freie evangelische Gemeinde bildet viele Nachwuchsmusiker aus. „Tute mal“, sagt Zoe und hält ihr Ohr ganz nah an die Trompete ihrer Freundin Birte. Die pustet so vorsichtig in das hochglanzpolierte Instrument, dass die Ohren von Zoe keinen Schaden nehmen. Denn auch wenn die beiden erst elf und neun Jahre alt sind, mit ihren Musikinstrumenten umgehen können die beiden. Seit rund einem Jahr gehören die beiden Mädchen zum 88 Jungbläserkreis der Freien evangelischen Gemeinde an der Loher Strasse. Einer Blechblas-Musikgruppe, in der zehn Kinder zwischen acht und 18 einmal wöchentlich Musik machen. Die meisten haben nach dem Altenvoerder Stadtteilfest vor einem Jahr angefangen“, erzählt Wilfried Trapp, einer der drei Chorleiter. Seinerzeit hatte die Gruppe auf dem Fest mit Jungbläser_Impressionen einem Stand um neue Mitglieder geworben. Mit Erfolg. Posaunen und Waldhörner können es immer noch mit Nintendo und CO aufnehmen, wenn, ja, wann? „Die Stimmung ist immer gut und die Kinder spielen auch flotte Sachen, die Spaß machen“, weiß Gemeinde-Pressesprecher Thomas Spieker. Außerdem konnte sich jedes Kind sein Instrument (das ihm kostenlos zu Verfügung gestellt wird) selber aussuchen. „ Max wollte unbedingt Tuba spielen“, erinnert sich Wilfried Trapp an die Anfänge des kleinen Blondschopfs, der heute täglich auf seinem Tenorhorn übt. Das sieht zwar von der Form her aus wie eine Tuba, ist nur viel kleiner und damit kindertauglich. Vor einem Monat hatte die Kindergruppe ihren ersten großen Auftritt vor der Gemeinde an der Loher Strasse. Weitere sollen folgen. Für nächstes Jahr steht schon das Schmiedefest am Krenzer Hammer im Bläserkreis-Terminkalender. „Das hätten wir vor einem Jahr nicht gedacht“, erinnert sich Wilfried Trapp, der gemeinsam mit Lisa Küpper und Linda Müller die Gruppe unterrichtet, an den Aufruf, der dem Chor so viele Musiker bescherte. Die sollen irgendwann in den Erwachsenenkreis des Gemeindeposaunenchores aufsteigen. Dafür bekommen sie kostenlos eine erstklassige Ausbildung, in der Birte innerhalb kürzester Zeit gelernt hat, dass man eine Trompete auch leise spielen kann. Der Jungbläserkreis freut sich auch über weitere neue Nachwuchsmusiker. Geprobt wird mittwochs von 17:30 Uhr bis 19 Uhr. Weitere Informationen gibt es unter der Telefonnummer 02333/72515 oder per E-Mail unter: [email protected] Martin Dörr, in: Ausgabe 09/09 spektrum ENNEPETAL 89 Jungbläser_Impressionen auf einer Hochzeit 2011 2010 Die ersten Proben mit den Jungbläsern! 90 91 60 Jahre_der Kreis schliesst sich Jesus Christus ist und bleibt derselbe, gestern, heute und für immer! Hebr. 13,8 92