Erfolgreiches 33. AEFCA- Symposium in Kroatien Starkes
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Erfolgreiches 33. AEFCA- Symposium in Kroatien Starkes
International 44BDFL-Journal Erfolgreiches 33. AEFCASymposium in Kroatien Text: Karlheinz Raviol Starkes Engagement des Mitausrichters: Der kroatische Weg Vom 18. bis 22. November 2012 fand im kroatischen Split erstmals in der Geschichte der AEFCA ein Symposium in einem Balkanland statt. Mitinitiiert von AEFCA-Vizepräsident Fredi Fiorentini und mit engagierter Unterstützung der gesamten Führung des kroatischen Fußballverbandes HNS. Knapp 240 Fußballtrainer aus nahezu 60 Ländern – darunter etwa 50 einheimische Trainer der oberen Ligen – folgten den interessanten Vorträgen und Praxisdemonstrationen unter dem Tagungsmotto „Moderne Aspekte des Fußballtrainings“. Vonseiten des BDFL waren auch der heutige Ehrenpräsident (zugleich 1. Vizepräsident der AEFCA), Horst Zingraf, sowie dessen Nachfolger Lutz Hangartner zugegen. Analysen zur EURO und zum olympischen Fußballturnier 2012 Nach den Eröffnungsworten von HNSPräsident Davor Šuker führte AEFCAGeneralsekretär Karlheinz Raviol in das breitgefächerte Themenspektrum ein. So reflektierten beispielsweise die Mitglieder im technischen Studienteam von zwei internationalen Wettbewerben über deren Verlauf und zeigten in ihren Schlussfolgerungen daraus allgemein ableitbare Trends für Trainer auf. Dušan Fitzel, Technischer Direktor des tschechischen Fußballverbandes CMFS, analysierte dabei im Auftrag der UEFA die Europameisterschaft 2012 in Polen bzw. in der Ukraine, wohingegen sich Dany Ryser, Chef der U-Auswahlen beim Schweizer Fußballverband SFV, für die FIFA den beiden Fußballturnieren für Männer und Frauen im Rahmen der Olympischen Spiele 2012 in Großbritannien annahm. Mit Abdel Moneim Moustafa Hussein (kurz „Shatta“) präsentierte sich zum ersten Mal ein afrikanischer Kollege als Referent. Der Technische Direktor der Föderation der CAF gewährte den Teilnehmern einen höchst interessanten Einblick in die Entwicklung des dortigen Fußballs generell und die der nicht einfachen Talententwicklung sowie Trainerausbildung im speziellen. In der anschließenden Podiumsdiskussion debattierten die drei Ausbildungsfachleute dann über „die Zukunft des Fußball“. Bob Browaeys bei seinem hervorragenden Vortrag. Foto: HNS Schwerpunkttag „Der kroatische Weg“ Im Rahmen des „Kroatischen Tages“ am 20. November bekamen die Teilnehmer einen intensiven Eindruck von den < vielfältigen Entwicklungen und Aktivitäten des gleichzeitig „100 Jahre HNS“ feiernden Fußballverbandes. Der Leiter der Nationalmannschaften, Zorislav Srebrić, ließ die Höhepunkte der vergangenen 100 Jahre noch einmal in Wort und Bild Revue passieren, während deren aktueller Nationaltrainer, Igor Štimac, mehr einen Ausblick auf das von ihm Geplante und zu Erreichende gewährte. Naheliegend mit einem besonderen Blick auf die anstehenden Qualifikationsspiele zur Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Letzteres war auch Thema einer anschließenden Podiumsdiskussion, an der sich desweiteren noch die Nationaltrainer Sloweniens und Montenegros sowie die Trainerlegende Ivan Ozim aus Bosnien und Herzegowina beteiligten. Mit zwei Praxisdemonstrationen im ehrwürdigen Poljud-Stadion von Hajduk Split endete das Programmangebot an diesem speziellen Tag. HNK HajdukCheftrainer Mišo Krstičević sowie Dinko Jeličić, Chef der U19-Nationalmannschaft Kroatiens, zeigten dabei Kostproben ihrer täglichen Trainingsarbeit. Hohe Qualität auch am Schlusstag Als Höhepunkt des dritten Tages stellte sich der Vortrag von Bob Browaeys heraus. Bei seiner mit viel Beifall bedachten Präsentation zum Thema „Vision und Entwicklung der belgischen Jugendarbeit“ verdeutlichte er eindrucksvoll, warum das kleine europäische Land in letzter Zeit wieder eine solch große Anzahl hervorragender Talente herausgebracht hat und mit ihnen Erfolge erzielt. Aber auch IT-Spezialist Robin Russel, als solcher schon erfolgreich für die englische FA und die UEFA aktiv, verstand es, das Publikum mit seiner „Trainer-Gebrauchsanweisung fürs Netz“ zu sensibilisieren. Provozierend stellte er den Zuhörern die Frage: Wollt Ihr eher „Opfer“ oder „Meister“ sein? Und verdeutlichte eindrucksvoll, warum nur das Letztere die richtige Antwort sein kann. Mit einer Arbeitssitzung ausschließlich für AEFCA-Mitgliedsverbände mit Fragen zur Zukunft der AEFCA endete der fachliche Teil des Symposiumstages, der mit einem attraktiven und unterhaltsamen Gala-Abend endete. Interessierte können sich sechs der Vortragspräsentationen auf der AEFCAHomepage (www.aefca.eu) anschauen bzw. herunterladen nach Anklicken der Rubrik „Trainingshilfen“. Mit Ausnahme des Ryser-Beitrags sind allerdings alle nur in englischer Sprache verfügbar. Weitere Einzelheiten unter der Rubrik „Symposium – Split“. Die Protagonisten des Symposiums: F. Fiorentini, J. Štimac, D. Šuker und K. Raviol. Foto: HNS