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September | Oktober 2016 | kostenlos Das Premium Magazin von immo38.de 90 Jahre Nibelungen-Wohnbau-GmbH Die wichtigsten Bauvorhaben in Braunschweig bis 2020 Vechelde Ortsporträt | Direktions-Villa Kalischacht Thiederhall in Salzgitter Aktuelle Gerichtsurteile rund ums Bauen und Wohnen 3 Liebe Leserinnen und Leser, es bewegt sich viel in der Region 38 im Bereich (neues) Bauen und Wohnen. Die Zahl der Bauanträge summiert sich, in Braunschweig sollen beispielsweise bis zum Jahr 2020 rund 5.000 Neubauten entstehen – darunter viele Mietwohnungen, aber auch Eigentum – siehe Seite 10. Großen Anteil an der zukünftigen Entwicklung dieser Stadt hat dabei die Nibelungen-Wohnbau-GmbH. Das sozial engagierte, kommunale Unternehmen, dass in diesem Jahr seinen 90sten Geburtstag feiert, hat in seiner Geschichte zahlreiche wichtige Bauprojekte umgesetzt. Eines davon: Der komplexe Neubau der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule mit einem Investitionsvolumen von knapp 40 Millionen Euro. Der größte Schulneubau Braunschweigs besitzt drei Ebenen und teilt sich in drei Gebäude auf, welche architektonisch verbunden sind. Den Haupteingang mit dem großzügigen Foyer und dem an der Decke hängenden Freizeitbereich („Schwalbennest“) sehen Sie auf unserem Titelbild. Über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Nibelungen-Wohnbau-GmbH sprachen wir mit den beiden Geschäftsführern. Das – und einiges mehr an interessanten Bauvorhaben in der Region 38 – finden Sie auf den folgenden Seiten. Einen entspannten Sommerendspurt wünscht Die Immobilien Magazin Redaktion Inhalt 4„Durch Stadtgestaltung Lebensräume schaffen“ 90 Jahre Nibelungen-Wohnbau-GmbH – die Geschäftsführer Maren Sommer-Frohms und Rüdiger Warnke im Interview 8„Gemeinsam für die soziale Stadt“ Vorbildliches Projekt in Deutschland: Verein Stadtteilentwicklung Weststadt Braunschweig 10 Überall in Braunschweig wird gebaut Auf einen Blick: Wo entstehen neue Wohnungen? 12 Boomende Gemeinde in perfekter Lage Ortsporträt Vechelde 16 Von hungrigen Wildschweinen und zu hohem Wasserverbrauch Aktuelle Gerichtsurteile rund ums Bauen und Wohnen 20 Wohnen in der Bergwerks-Verwaltung Das ehemalige Bürogebäude und die Direktions-Villa vom Kalischacht Thiederhall haben immer noch Stil 22 Optimal versichert bei der Drohnennutzung Ferngesteuerte Fluggeräte überfliegen Häuser Impressum Herausgeber BZV Medienhaus GmbH Verlag und Redaktion BZV Medienhaus GmbH Hintern Brüdern 23 38100 Braunschweig Telefon (0531) 39 00-0 Geschäftsführung Claas Schmedtje, Manfred Braun, Michael Wüller Redaktionsleitung Christian Göttner (verantwortlich) Autoren Luca Benincasa, Jörg Werner David, Sebastian Heise, Merle Janßen Titelbild Uwe Jungherr/ Nibelungen-WohnbauGmbH Anzeigen Michael Heuchert (verantwortlich) Druck Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG Gabelsbergerstraße 1 59069 Hamm Auflage 15.000 Layout Chris Collet DAS MEDIENHAUS 4 Rüdiger Warnke und Maren Sommer-Frohms. „Durch Stadtgestaltung Lebensräume schaffen“ Die Nibelungen-Wohnbau-GmbH besteht seit 90 Jahren in Braunschweig – die Geschäftsführer Maren SommerFrohms und Rüdiger Warnke blicken zurück ie Nibelungen-Wohnbau-GmbH besteht seit dem 22. Juli 2016 seit nun 90 Jahren. Als Gründungszweck wurde 1926 „die Durchführung eines Wohnungsbauprojektes von 150 Klein- und Mittelwohnungen in der Siegfriedstraße und die dauernde Verwaltung dieser Wohnungen“ angegeben. Im Interview mit dem Immobilien Magazin blicken die Geschäftsführer Maren SommerFrohms und Rüdiger Warnke auf die Unternehmensgeschichte zurück und erläutern, welche Rolle die städtische Tochtergesellschaft heute auf dem regionalen Immobilienmarkt spielt. Herr Warnke, wie sah die GesamtWohnsituation im Jahr 1920 in Braunschweig aus? Rüdiger Warnke: Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Wohnungsbau als soziale Aufgabe des Staates entdeckt. Es ging darum, Wohnungsnot zu beseitigen oder zu mildern und Mieten erschwinglich zu halten. In Braunschweig gelang das im Siegfriedviertel mit wegweisender Architektur, die sich an den damals avantgardistischen Bauhausstil anlehnte. Das Siegfriedviertel war 1926 das erste Wohnprojekt Ihres Unternehmens: Eine moderne Siedlung mit moderaten Mietpreisen im Grünen. Wie war damals die Resonanz darauf? Maren Sommer-Frohms: Der geförderte Wohnungsbau ist ein Erfolgsmodell – damals wie heute. Er wurde mit den Begriffen „Neues Bauen – Neues Wohnen“ verbunden. Sie bezogen sich auf relativ einheitlich gestaltete Wohnquartiere wie das Siegfriedviertel und symbolisierten zum einen Stadtplanung aus einem Guss und zum anderen eine neue urbane Wohnkultur, die Annehmlichkeiten wie beispielsweise Toiletten in den einzelnen Wohnungen vorsah. Das war – dazu bei moderaten Mieten – ein Quantensprung an Komfort. Wie würden Sie das Viertel heute charakterisieren? Maren Sommer-Frohms: Auch heute wirkt diese Architektur sehr ansprechend und keineswegs von der Zeit überholt. Wohnungen und Außenanlagen wurden heutigen Wohnraumstandards angepasst. Der Nibelungenplatz ist neu und attraktiv gestaltet. Charakteristisch für das Viertel sind nach wie vor die vielen Gärten der Kleingartenvereine und der Schul- und Bürgergarten am Dowesee als eine der schönsten Grünanlagen der Stadt. Fotos: Uwe Jungherr D 5 Wie groß war der Einfluss der Nibelungen-Wohnbau auf die Entwicklung Braunschweigs? Rüdiger Warnke: Als kommunales Unternehmen ist sie ein Instrument städtischer Wohnbaupolitik und hatte von Anfang an als Adressat für die Wohnungsbauförderung prägenden Einfluss auf die Stadtentwicklung. Mit einem Immobilienbestand von rund 8.200 Objekten, einem Anlagevermögen von rund 196 Millionen Euro und einem Jahresumsatz von 45 Millionen Euro ist die Nibelungen-Wohnbau-GmbH heute einer der führenden Anbieter von Wohnraum in Braunschweig. Zusammen mit den genossenschaftlichen Braunschweiger Wohnungsunternehmen hat sie auf dem Wohnungsmarkt zudem preisdämpfende Wirkung. Welche großen Probleme musste Ihr Unternehmen über neun Jahrzehnte bewältigen? Rüdiger Warnke: Schwerpunkte der Geschäftstätigkeit haben sich immer wieder verschoben – sei es die Bewältigung der Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg, in der Zwischenkriegszeit, beim Wiederaufbau in den 1950er Jahren oder dem Wohnungsbau in den neu geschaffenen Braunschweiger Stadtteilen. Ab den 1990er Jahren dominierten Sanierung und Modernisierung, bis die Nibelungen-Wohnbau-GmbH vom Rat der Stadt 2012 den Auftrag erhielt, die aus den 70er Jahren stammende Wilhelm-Bracke-Gesamtschule in der Weststadt zu ersetzen. Was waren Ihre wichtigsten, welches ihre ungewöhnlichsten und schwierigsten Wohnbauprojekte? Hochhaus der 60er Jahre auf dem Fundament eines Bunkers in der Okerstraße. Maren Sommer-Frohms: Am wichtigsten war sicherlich die Mitwirkung am Wiederaufbau des kriegszerstörten Braunschweigs, als Flüchtlingen, Zugezogenen und alten Braunschweigern ein neues Zuhause geboten werden musste. Spektakulär war 1952 ein modernes Hochhaus auf dem Fundament eines Bunkers in der Okerstraße. Für die Presse war es ein „Haus der technischen Superlative“ – wegen der Zentralheizung, des Elektroherds mit Backröhre und der Brausebadanlage. Der Preis für diesen Komfort betrug 1,05 Mark je m². Sehr komplex war der Neubau der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule mit einem Investitionsvolumen von knapp 40 Millionen Euro. Das ist der größte Schulneubau in der Geschichte Braunschweigs und zugleich das erste große Infrastrukturprojekt, das die Nibelungen-Wohnbau-GmbH in eigener Verantwortung für die Stadt baute und auch betreibt. Da haben wir Neuland beschritten. Welchen neuen Herausforderungen stellen Sie sich zukünftig? Maren Sommer-Frohms: Der Abriss des maroden Schulaltbaus hat neue Perspektiven eröffnet: Auf den freigewordenen fast 30.0000 m² am Alsterplatz bauen wir nach einem zukunftsweisenden städtebaulichen Gesamtkonzept ein lebendiges Stadtquartier mit attraktivem Wohnraum für Familien, Paare und Singles. Unter den 219 Wohnungen befinden sich Mietwohnungen im Maisonette-Stil, öffentlich geförderter Wohnraum und Eigentumswohnungen. An der Nordseite des Alsterplatzes ist Platz für Geschäfte und Dienstleistungsunternehmen. Ein anderes Großprojekt ist das Bauvorhaben im nördlichen Ringgebiet, bei dem wir als Erschließungsträger auftreten. Es ist das größte Braunschweiger Wohnprojekt seit Jahrzehnten und umfasst insgesamt rund 1750 Wohneinheiten. Zunächst entstehen entlang der Taubenstraße rund 500 neue Wohnungen, 200 davon gehen auf das Konto der Nibelungen-Wohnbau-GmbH. Ende 2018 sollen die ersten bezugsfertig sein. Welche Rolle spielt das Thema Nachhaltigkeit bei Ihrem Unternehmen und wie setzen Sie es konkret um? Maren Sommer-Frohms: Nachhaltigkeit bedeutet für uns sowohl ökologisch als auch ökonomisch und sozial verantwortlich zu handeln und unsere Bestände somit zukunftsfähig zu machen und zu erhalten. Ganz konkret legen wir in unserem großen Neubauprojekt, dem Nördlichen Ringgebiet, beispielsweise Wert auf Nachhaltigkeit. Wenig sichtbar, aber gleichwohl kostenintensiv ist die Regenwasserentwässerung, die 6 dezentral durch Versickerung, teilweise durch belebte Bodenzonen, weitestgehend aber durch unter den Straßen eingebaute Rigolenkörper erfolgt. Neben der vollständigen Versickerung des Regenwassers, den begrünten Dachflächen und den weitestgehend natürlich be- und entlüfteten Bädern wird es aber auch ein innovatives Mobilitätskonzept geben. Mit unserem Carsharing-Projekt „Löwenexpress“ sind wir bereits an drei Standorten gestartet. Es soll unseren Mietern die Möglichkeit eröffnen, in dem neuen stadtnahen Wohngebiet auch ohne einen eigenen PKW auszukommen. Geplanter Entwurf eines Mehrfamilienhauses am Alsterplatz. Wohnen mit Lebensqualität und fortschrittlichem Komfort bei bezahlbaren Mieten lautet Ihr Credo. Wie schwierig ist das – im harten Wettbewerb mit anderen Immobilienkonkurrenten – einzuhalten? Rüdiger Warnke: Der Wettbewerb ist in der Tat hart und Kosteneffizienz steht bei uns ganz oben. Als kommunales Wohnungsunternehmen mit gemeinnützigem Zweck sind wir allerdings nicht etwa Aktionären verpflichtet, die eine möglichst hohe Rendite erwarten. Überdies verwirklichen wir unsere Großprojekte mit einem Mix aus frei finanzierten und öffentlich geförderten Wohnungen sowie Eigentumswohnungen. Das ermöglicht uns, wirtschaftliches Wachstum mit sozialem Engagement zu verbinden. Dadurch erhalten wir eine soziale Mischung über alle Einkommensgrenzen hinweg und ein nachbarschaftliches Miteinander, das dem gesamten Quartier zu Gute kommt. Ohnehin stellt sich nachhaltiger Erfolg erst dann ein, wenn sich die Mieter wohlfühlen. Das ist übrigens auch ein oft unterschätzter Aspekt der Nachhaltigkeit, auf den wir großen Wert legen. Was darf man sich unter diesem Engagement vorstellen? Rüdiger Warnke: Ein gutes Beispiel ist der gemeinnützige Verein Stadtteilentwicklung Weststadt, der drei Nachbarschaftstreffpunkte betreibt und den die Nibelungen seit 2008 gemeinsam mit Stadt, Braunschweiger Baugenossenschaft und Baugenossenschaft Wiederaufbau finanziert. Dort leisten sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam mit ehrenamtlichen Anwohnern Quartiersarbeit. Sie laden zum gemeinsamen Frühstück oder Kochen ein, bieten Busreisen an, beraten in acht Sprachen bei Fragen zu sozialen Hilfen, behördlichen Anträgen, Grund-, Kranken- oder Pflegeversicherungen und geben Tipps für ein unabhängiges, selbst bestimmtes Wohnen im Alter. Pflegebedürftigen Menschen vermitteln sie Hausbesuche, Essen auf Rädern und Hilfe im Alltag. Kurz: Sie sind eine große Hilfe in fast allen Lebenslagen. Mit diesem Engagement schaffte es der Verein als eines von 18 vorbildlichen Projekten auf die Nominierungsliste im bundesweiten Wettbewerb „Soziale Stadt 2016“ und wurde damit zweiter der Demnach reicht es im Jahr 2016 nicht, bezahlbare Wohnungen bereitzustellen? Maren Sommer-Frohms: Wir sehen es als unsere Aufgabe an, funktionierende Lebensräume zu schaffen. Quartiersmanagement und wohnungsnahe Dienstleistungen werden in einer älter werdenden Gesellschaft ein immer größeres Gewicht erhalten. Nicht nur wir als kommunales Unternehmen, sondern die Wohnungswirtschaft insgesamt muss sich überlegen, wie wir damit umgehen, wenn Menschen vermehrt Pflege brauchen oder Hilfe, den Alltag zu bewältigen. Sozialarbeit, Seniorenarbeit, Jugendarbeit, betreute Wohngruppen – das sind die Begriffe, die mit Inhalt gefüllt werden müssen. Dabei werden wir auch auf ehrenamtliches Engagement angewiesen sein. Wie werden die Menschen in der Region 38 zukünftig leben? Rüdiger Warnke: Ganz konkret gehen wir dieser Frage in einem Forschungsprojekt nach, denn die Digitalisierung erfasst alle Lebensbereiche. Wir wollen herausfinden, wie wir Wohnungen technisch ausstatten können, damit ältere oder behinderte Menschen darin möglichst lange selbstbestimmt wohnen können. Deshalb stellen wir dem Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik der Technischen Universität Braunschweig im Stadtteil Heidberg eine Wohnung bereit, in der moderne Informationstechnologien eingesetzt werden. Ich bin sicher, diese ‚smarte‘ Wohnung liefert uns Daten darüber, wie sich künftig Wohnkomfort entwickeln lässt, der es den Menschen ermöglicht, länger als bisher selbstbestimmt zu wohnen. Bei dieser Entwicklung wollen wir möglichst früh dabei sein. Christian Göttner Fotos: CKRS Architekten Berlin, Stadtarchiv Braunschweig Das Siegfriedviertel Anfang der 30er Jahre mit damals wegweisender Architektur. Kategorie „Gemeinsam für die soziale Stadt“. (Anm. d. Red.: Siehe Seite 8 & 9). Makler mit Kompetenz Wir wissen, wie es geht! Börßum LK WF | 7 Zi. | 440 m2 | 94.000 € Melverode I 2 Zi. I 55 m² I 169.000 € BS- Nord I 13 Zi. 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Bj. ca. 1915, E-Ausweis beantragt. Wendentorwall 24 38100 Braunschweig 0531 / 16006 [email protected] Die 1. Adresse für Immobiliengeschäfte SZ-Bad I 6 Zi. I 178m² I 215.000,- Sickte | k. A. | 478 m² | 485.000,- € In attraktiver Randlage wurde dieses Haus 1973 auf 1000 m² Grundstück in Fertigbauweise erstellt. Es ist vollunterkellert. BedarfsA, Gas, 104,1 kWh. Mit Blick in den parkartigen Garten und angrenzenden Wald. Mehrgenerationenobjekt oder Kapitalanlage Jasperallee 28 38102 Braunschweig 0531 / 70220050 [email protected] Gebäudekomplex mit zwei 2-Familien-Häusern (Bj. 74 + 82) zur Eigennutzung oder Neuvermietung auf ca. 1.858 m² Grundstück. 2 Garagen, 4 Stellpl. VerbrA, Öl, 76 kWh inkl. WW, C. Petritorwall 6 38118 Braunschweig 0531 / 244770 www.wolter.de Ziegenmarkt 2 38100 Braunschweig 0531 / 12 65 65 Wir verkaufen – wir vermieten, wir verwalten, wir beraten, wir bewerten … Sie wollten schon immer wissen, wie man richtig mit Immobilien umgeht? Wie man sie hegt und pflegt, ihren Wert steigert und dabei die Kosten minimiert? Dann sind Sie bei uns an der richtigen Adresse! Das Team von Makler Kleber weiß mit einer Erfahrung von mehr als 35 Jahren sehr viel über das Vermarkten und Verwalten, den Umgang mit Immobilien aller Art. Kalenwall 1 38100 Braunschweig 0531/ 701 560 www.makler-kleber.de/ persönlich – professionell einfach anders als andere Makler „Gemeinsam für die soziale Stadt“ Vorbildliches Projekt in Deutschland: Verein Stadtteilentwicklung Weststadt Braunschweig E Gunda Horsmans An der Fabrik 4 38448 Wolfsburg www.gh-immobilien-wolfsburg.de [email protected] Tel.: 0 53 63-8 10 25 50 ine Würdigung für eine besondere Leistung tut immer gut. Vor allem dann, wenn diese im Rahmen eines qualitativ hochwertigen Wettbewerbs vergeben wird. Solch einer ist der Wettbewerb zum Preis Soziale Stadt, der bereits das neunte Mal seit dem Jahr 2000 vergeben wurde. Die Gemeinschaftsinitiative des AWO Arbeiterwohl- fahrt Bundesverband, des Deutschen Städtetages, des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, des Deutschen Mieterbundes und des vhw Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung unterstützt durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) Für zukünftige Hausbesitzer: Finden Sie Häuser, Baugebiete und Angebote verschiedener Bauunternehmen aus der Region auf einen Blick! Sie erhalten den Hauskatalog 2016 ab sofort kostenlos in den ServiceCentern des BZV Medienhauses. Fotos: Baugenossenschaft Wiederaufbau eG „WIR GEHEN DIE EXTRAMEILE FÜR SIE“ Fotos: A. John / Wikimedia, Tina Merkau 9 zeichnet Projekte aus, die soziale Aktivitäten in den Stadtquartieren Deutschlands fördern. Als eines von 18 vorbildlichen Projekten schaffte es der Verein Stadtteilentwicklung Weststadt Ende Juni, in Berlin auf die Nominierungsliste für den Preis Soziale Stadt 2016 – und erreichte damit den zweiten Platz in der Kategorie „Gemeinsam für die soziale Stadt“. Der gemeinnützige, im Jahr 2008 mit der Stadt Braunschweig gegründete Verein ist ein Projekt der drei Braunschweiger Wohnungsunternehmen Nibelungen-Wohnbau-GmbH, der Baugenossenschaft >Wiederaufbau< eG und der Braunschweiger Baugenossenschaft (BBG). Der Verein Stadtteilentwicklung Weststadt ermöglicht es z.B., Mieter einzubeziehen, die sich für Verbesserungen in ihrem unmittelbaren Wohnumfeld interessieren. Dadurch entsteht ein Dialog, der Aufschluss über Wünsche, Sorgen und Ideen gibt. Das hat manchmal durchaus die Qualität einer Bürgerbeteiligung, die sich als überaus identitätsstiftend für das tägliche Leben und die Nachbarschaftlichkeit in der Braunschweiger Weststadt erweist. Christian Göttner Rüdiger Warnke (Foto: 2. v. l.), Vorsitzender der Geschäftsführung der NibelungenWohnbau-GmbH, nahm mit Rolf Kalleicher (BBG) und der städtischen Sozial-, Schul-, Gesundheits- und Jugenddezernentin Dr. Andrea Hanke (Foto: 3. und 4. v. l.) an der Preisverleihung in der Bundeshauptstadt Berlin teil. Für Nestbauer. Das zuhause für Ihre famIlIe. – räume auch aussehen Egal, wie Ihre Wohnt fortablen kom n, kte oje upr uba mit attraktiven Ne und viel für jeden Geschmack Ausstattungsvarianten e Familie. Ihr wir das neue Nest für Verantwortung bauen ! Sie auf Wir freuen uns -0 Telefon 0511. 8604 www.ksg-hannover.de 10 Überall in Braunschweig wird gebaut Auf einen Blick: Wo entstehen neue Wohnungen? D ie Zahl der Bauanträge summiert sich: In ganz Braunschweig sollen neue Wohnungen entstehen. Für den Großteil der Vorhaben läuft die Planungsphase, einige davon werden bereits schon jetzt oder in naher Zukunft umgesetzt. Bis zum Jahr 2020 sollen 5.000 Neubauten entstehen – darunter viele Mietwohnungen, aber auch Eigentum. Schon 2018 könnten die ersten Quartiere bezugsfertig sein. Das größte Projekt wird im Norden Braunschweigs in Angriff genommen: Mindestens 1.750 Einheiten sind dort geplant – in der Taubenstraße ist der erste von drei Bauabschnitten mit 530 Wohnungen schon genehmigt worden. Auch auf dem früheren Gelände der Braunschweiger Zeitung könnten bald 300 neue Wohnungen ein Zuhause bieten, hier wird derzeit über Mehrfamilienhäuser und Villen nachgedacht. Neben dem nördlichen Gebiet steht noch ein weiteres Großbauprojekt in der Weststadt in den Startlöchern: Auf dem ehemaligen IGS-Wilhelm-Bracke-Areal beginnt in Kürze die Erschließung der geplanten 220 Wohneinheiten. Zudem soll sich in der Innenstadt einiges verändern, wie zum Beispiel in der Wilhelmstraße, am Langen Kamp und an der Bockstwete. In letzterer ist der Bau an einem Apartmenthaus bald abge- schlossen, fast alle Wohnungen sind bereits verkauft – ab November sollen hier insbesondere Studierende Quartier beziehen. Neben den Studienanfängern spielt auch die ältere Generation bei den Überlegungen zu den Bauvorhaben eine wichtige Rolle: In der Greifswaldstraße in HeidbergMelverode und in der Korfestraße im Östlichen Ringgebiet sind zusammen über 100 Einheiten geplant, in die Senioreneinrichtungen und barrierefreie Wohnungen einziehen sollen. Fraglich ist derzeit noch, wie viele der Neuwohnungen für Menschen mit geringem Einkommen bestimmt sind. Merle Janßen Individuell geplante Architektenhäuser auch im KfW 55, KfW 40 und Passivhaus-Standard zum garantierten Festpreis! Unsere Musterhäuser: Jetzt Katalog bestellen! [email protected] Musterhaus und Planungsbüro Senefelderstr. 12 + 12a 38124 Braunschweig Telefon: 0531/261 30 30 www.fischerbau.de Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 10–18 Uhr Sa. + So. 11–17 Uhr 11 Bauvorhaben Lagesbüttel in Braunschweig Meinholz Groß Schwülper Projekte in Planung RotheGenehmigte Projekte mühle Vor den Hörsten Abbesbüttel 90 Einfamilienhäuser Thune Eickhorst Harxbüttel Meinholz Bevenrode Parkkamp 12 Einfamilienhäuser Wenden-West 60 Einfamilienhäuser Thune (1. Bauabschnitt) Harxbüttel Walle Bevenrode Parkkamp 12 Einfamilienhäuser Groß Schwülper Projekte in Planung RotheBauvorhaben Genehmigte Projekte mühle Walle Lagesbüttel in Braunschweig Abbesbüttel Eickhorst Waggum Wenden Vor den Hörsten 90 Einfamilienhäuser Bienrode Okeraue 24 Einfamilienhäuser Wenden-West 36 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern 60 Einfamilienhäuser Wenden (1. Bauabschnitt) Waggum Hondelage A2 F REIF L UT Nördliches Ringgebiet: Hondelage Dibbesdorf Taubenstraße Otto-Bögeholz-Straße 530 Wohneinheiten (bewilligt) 15 Einfamilienhäuser Bienrode Kralenriede Nordanger WendDibbesdorfer Straße Süd A39 Watenbüttel 1 hausen Okeraue 500 Wohneinheiten (geplant) Völkenrode 60 Einfamilienhäuser Mittelweg A2 24 Einfamilienhäuser 3. Bauabschnitt 30 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern 300 Wohneinheiten ca. 170 Wohneinheiten (geplant) 36 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern (ehemaliges BZ-Gelände) Nördliches Ringgebiet: Dibbesdorf Taubenstraße Querum Otto-Bögeholz-Straße 530 Wohneinheiten (bewilligt) Bortfeld Volkmarode Holzmoor 15 Einfamilienhäuser Kralenriede 92 Nordanger A3 A3 Dibbesdorfer Straße Süd500 Wohneinheiten Langer Kamp 91 Watenbüttel 500 Wohneinheiten (geplant) 130 Wohneinheiten Völkenrode 60 Einfamilienhäuser KanzlerfeldMittelweg Spinnerstraße Nordost 3. Bauabschnitt 30 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern 60 Wohneinheiten 300 Wohneinheiten Baumschulenweg-Ost Schapen ca. 170 Wohneinheiten (geplant) (ehemaliges BZ-Gelände) 16 Einfamilienhäuser Ernst-Amme-Straße Querum 200 Wohneinheiten Bortfeld Volkmarode Holzmoor Kurzekampstraße 92 Wilhelmstraße Nord A3 Langer Kamp Riddags500 Wohneinheiten Hildesheimer Straße 58 Wohneinheiten (genehmigt) 200 Wohneinheiten (geplant) Lammer Busch Ost Spinnerstraße Nordost hausen 130 Wohneinheiten Kanzlerfeld 230 Wohneinheiten 300 Wohneinheiten Bockstwete 300 Einfamilienhäuser 60 Wohneinheiten (noch nicht genehmigt) Baumschulenweg-Ost (geplant, Ex-Praktiker-Gelände) 87 Wohneinheiten (genehmigt) Schapen Lamme 16 Einfamilienhäuser Ernst-Amme-Straße Cyriaksring 200 Wohneinheiten 20 Wohneinheiten Korfesstraße Kälberwiese Kurzekampstraße Wilhelmstraße Nord Riddags63 Wohneinheiten Hildesheimer Straße 80 Einfamilienhäuser 58 Wohneinheiten (genehmigt) 200 Wohneinheiten (geplant) Lammer Busch Ost hausen 230 Wohneinheiten 420 Wohneinheiten 300 Wohneinheiten Bockstwete 300 Einfamilienhäuser (noch nicht genehmigt) Blumenstraße-Süd in Mehrfamilienhäusern (geplant, Rautheim Ex-Praktiker-Gelände) 87 Wohneinheiten (genehmigt) Lamme Denstorf 24 Wohneinheiten An der Schölke Cyriaksring 50 Wohneinheiten Heinrich-der-Löwe-Kaserne Alsterplatz Weststadt 20 Wohneinheiten in Mehrfamilien-, ReihenKorfesstraße 200 Einfamilienhäuser Cremlingen Kälberwiese 200 Wohneinheiten Neu Richmond und Doppelhäusern 200 Wohneinheiten 63 Wohneinheiten 80 Einfamilienhäuser 11 Einfamilienhäuser in Mehrfamilienhäusern 420 Wohneinheiten Timmerlah Gartenstadt Blumenstraße-Süd in Mehrfamilienhäusern Rautheim Denstorf 24 Wohneinheiten An der Schölke Sonnenberg Greifswaldstraße 50 Wohneinheiten Heinrich-der-Löwe-Kaserne Broitzem Alsterplatz Groß GleiWeststadt 49 Wohneinheiten in Mehrfamilien-, Reihendingen 200 Einfamilienhäuser 200 Wohneinheiten Hötzum Neu Richmond und Doppelhäusern 200 Wohneinheiten Stiddien A39 11 Einfamilienhäuser S in Mehrfamilienhäusern Timmerlah AU Trakehnenstraße-Ost Gartenstadt E Rüningen 120 Einfamilienhäuser Stöckheim 40 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern Sonnenberg Greifswaldstraße Broitzem Groß Glei49 Wohneinheiten A395 dingen Hötzum Stiddien A39 Sickte Geitelde Stöckheim - Süd AU Trakehnenstraße-Ost E Leiferde 130 Einfamilienhäuser Rüningen 120 Einfamilienhäuser Stöckheim 170 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern E 40 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern AB W Ape Üfingen Salzdahlum A395 Thiede Sauingen Beddingen Geitelde Leiferde Üfingen Thiede Beddingen Grafik: Jürgen Runo Sauingen Quelle: Stadt Braunschweig Stöckheim - Süd 130 Einfamilienhäuser 170 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern Salzdahlum Apelnstedt Der Häuserbau im Baugebiet am Ackerweg in Wedtlenstedt geht schnell voran. Zentrum inmitten der Großstadtperipherie Vechelde, Gemeinde im Landkreis Peine, befindet sich im Aufschwung V echelde – Leistungsstark im Städtedreieck. Seit einiger Zeit ist das der Slogan der, aus 17 Gemeindeteilen bestehenden und circa 17.000 einwohnerstarken, Einheitsgemeinde Vechelde. Das historisch gewachsene Braunschweiger Land ist zwar nur an den Einwohnern gemessen, noch keine Kleinstadt, befindet sich aber seit einiger Zeit extrem im Aufschwung. Die Gemeinde und allen voran der Ort Vechelde an sich profitieren enorm von der verkehrsungünstigen Lage. Die Bundesstraße 1 führt nach Braunschweig und Hildesheim, die Bundesstraße 65 nach Hannover und die Landstraße 475 nach Salzgitter. Vechelde bildet ein kleinstädtisch anmutendes Zentrum inmitten der Peripherie der Großstädte und verbindet viele städtische Annehmlichkeiten mit der Ruhe eines Dorfes. Infrastrukturell braucht sich Vechelde nicht verstecken – im Gegenteil. Neben dem Blickfang am östlichen Ortseingang, des Bürgerzentrums mit dem sich anschließenden Schlossgarten, im ehemals barocken Die Christuskirche in Vechelde. Stil, verfügt Vechelde über zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte, Dienstleistungsbetriebe, ein Hallenbad, einen Bahnhof sowie einen Yachthafen. Auch in Sachen Bildung befindet sich die Gemeinde auf einem hohen Level. Viele Grundschulaußenstellen ersparen den Schülern in den äußeren Ortsteilen in den ersten vier Schuljahren eine stressige Busfahrt. Wenn die Kinder dann am schulischen Scheideweg stehen und zwischen Haupt- und Realschule oder dem Gymnasiums wählen, ist eines trotzdem sicher: Alle werden weiterführend in Vechelde beheimatet sein, denn das Schulzentrum verfügt über jegliche Schulformen. Das im Jahr 2004 gegründete, und 2008 mit einem modernen Neubau erweiterte, Julius-Spiegelberg-Gymnasium ist das Aushängeschild und zugleich Herzstück aller Schulen in Vechelde und der Umgebung. Auch die Gesundheit kommt in Vechelde nicht zu kurz: Apotheken und Ärzte sind in großer Anzahl vorhanden. Einen Schritt vorwärts machte Vechelde mit dem Bau des Dornberg Carree. Das 6,7 Millionen teure, in Eigenregie der Gemeinde gestemmte, Bauprojekt ist ein gutes Beispiel für die Innovationen und die Entwicklung Vecheldes. Unter anderem beheimatet der Neubau drei Arztpraxen, eine Seniorentagespflegestelle, einen Hörgeräteakustiker, einen Augenoptiker, einen Physiotherapeuten, einen Logopäde und ein Hotel. Das Resultat einer boomenden Gemeinde ist auf kurz oder lang ein Zuwachs der Bevölkerung. Mehrere Neubaugebiete, vorrangig für Ein- oder Zweifamilienhäuser stehen genau dafür zur Verfügung. In Vechelde selbst, sowie in Bettmar, Denstorf, Vechelade und Wedtlenstedt wird aktuell neuer Wohnraum geschaffen. Im Gespräch mit einem zukünftigen Hausbesitzer, der Anfang September mit dem Bau seines Eigenheims im Neubaugebiet in Vechelde beginnt, wurden klare Gründe für die Entscheidung pro Vechelde klar. „Erst einmal bin ich glücklich, überhaupt ein Grundstück bekommen zu haben, denn die Nachfrage ist wirklich unglaublich groß. Der ausschlaggebende Grund war einfach die zentrale Lage. Beruflich muss ich nach Hannover, da bietet sich die Zugverbindung von Vechelde ideal an. Außerdem können die Kinder direkt hier im Ort alle Schulformen besuchen, ohne lange Fotos: Luca Benincasa 12 13 SIE HABEN SCHÖNE PLÄNE, WIR DIE IDEALE WOHNUNG! WOVON SIE AUCH TRÄUMEN – WIR ERFÜLLEN ALLE WOHNWÜNSCHE: Ob 1-Zimmer-Singleparadies, Freiraum für frisch Verliebte, große Familien oder Paare in den besten Jahren – bei uns finden Sie die ideale Mietwohnung für Ihr Leben und Ihre Lieben. Einfach reinklicken, interessante Wohnungen finden und besichtigen. 14 Einheitsgemeinde Vechelde Busfahrten auf sich nehmen zu müssen. In Vechelde genießt man außerdem die nötige Ruhe und kann vieles im Ort ohne Auto erledigen. Alles andere ist im nahegelegenen Braunschweig zu erreichen. Innerhalb von 15 Minuten bin ich in der City – besser geht es nicht“, schilderte der Bauherr. Zwar seien auch vergleichbare Gemeinden wie zum Beispiel Wendeburg ein Thema gewesen. Doch letztendlich machte Vechelde das Rennen. „Die Infrastruktur in Vechelde ist schon besonders. Da kann nicht viel mithalten. In Wendeburg haben uns unter anderem die hohen Kindergartengebühren abgeschreckt“, sagte der zukünftige Hausbesitzer. Angesprochen auf den Preis antwortete der Familienvater: „Natürlich spielt Geld eine Rolle. Auch die anderen Neubaugebiete in Wedtlenstedt oder Vechelade kamen uns in den Sinn. Aber die Preise außerhalb von Vechelde sind nicht wesentlich günstiger, so dass die Vorteile des Ortskern, trotz des höheren Preises merklich überwogen haben.“ Aufgrund der hohen Nachfrage und des limitierten Platzes an bebaubaren Grundstücken im Ortskern, rücken auch zunehmend äußere Ortsteile in den Blickpunkt. Zwar fehlt dort das städtische Flair und die Einkaufsmöglichkeiten direkt vor der Haustür. Dennoch haben Wedtlenstedt oder Vechelade ebenfalls Vorteile aufzuweisen. Die Grundstückspreise sind billiger und aufgrund der leicht niedrigeren Nachfrage vergleichsweise leichter zu ergattern. In vielen Ortsteilen existierten Grundschulen. Auch an Sportvereinen mangelt es in keinem der 17 Orte. Allen voran Fußball, aber auch Tennis oder Handball wird gespielt. Auch Kindertagesstätten sind vorhanden. Umgeben von Feldern, Wiesen und des Kanals laden die Bewohner viele Pfade und Wege zum Joggen oder Spazierengehen in ruhiger und abgeschiedener Atmosphäre ein. Nur ein Supermarkt oder gar ein Bäcker ist in den wenigsten äußeren Ortsteilen vorhanden. Selbst Wedtlenstedt, zweitgrößter Ort der Gemeinde Vechelde mit über 1.500 Einwohnern, verfügt über keines von beiden. Seit nun einiger Zeit machen sich die Bewohner aber Hoffnungen auf eine solche Einrichtung direkt vor ihrer Haustür. Doch die Zeichen stehen schlecht. Da in einem so geringen Radius, zum Beispiel in Lamme, Bortfeld oder Vechelde eine große Anzahl an Supermärkten und Ähnlichem gegeben ist scheint es unrealistisch, der breiten Auswahl noch einen weiteren Discounter hinzuzufügen. Auf ein Auto ist wohl auch aufgrund dessen für niemanden zu verzichten. Vechelde ist jedoch selbst zu Fuß oder mit dem Rad schnellstens zu erreichen. Und Braunschweig ist dafür umso näher. Das Stadtzentrum liegt nur wenige Autominuten entfernt, so dass es keinen bemerkbaren Nachteil gibt, wenn man nicht direkt in Vechelde, sondern etwas außerhalb, in noch ruhiger Lage, sein Eigenheim errichtet. Luca Benincasa Im Vechelder Rathaus ist Bürgermeister Ralf Werner im Einsatz. Fotos: Luca Benincasa Das Bürgerzentrum am östlichen Eingang Vecheldes mit anschließendem Schlosspark. 17 Ortsteile: Alvesse, Bettmar, Bodenstedt, Denstorf, Fürstenau, Groß Gleidingen, Klein Gleidingen, Köchingen, Liedingen, Sierße, Sonnenberg, Vallstedt, Vechelade, Vechelde, Wahle, Wedtlenstedt und Wierthe. Einwohner: 17.065 Schulen: Grundschulen Bettmar und Sierße, Heinrich-Kielhorn-Schule, Vallstedt, Grundschule Löwenherz, Wedtlenstedt (Grundschulen), Albert-Schweitzer-Schule (Grundschule mit Schulkindergarten sowie Haupt- und Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen, Vechelde), Realschule Vechelde, Julius-Spiegelberg-Gymnasium, Vechelde Jugendzentren: Vallstedt, Groß Gleidingen und Wedtlenstedt ANZEIGE ANZEIGE Tag der Musterhäuser 2016 Fertigbaubranche bietet Einblicke in ihre zukunftsfähigen Wohnlösungen sowie ein unterhaltsames Rahmenprogramm Bad Honnef. Am Sonntag, 25. September 2016, findet in Deutschland der alljährliche Tag der Musterhäuser statt. Die Fertigbaubranche lädt anlässlich dieses Aktionstages alle interessierten Besucherinnen und Besucher in ihre modernen und nachhaltigen Musterhäuser ein. Bundesweit sind rund 600 Musterhäuser von allen führenden Fertighausherstellern zu besichtigen, viele davon besonders besucherfreundlich in Musterhaus-Ausstellungen gebündelt. Dort ist am Tag der Musterhäuser der Eintritt frei, vielerorts wird außerdem ein Informationsund Unterhaltungsprogramm mit Aktionen für die ganze Familie angeboten. Die Häuser sind individuell geplant und gebaut sowie voll ausgestattet. Somit liefern sie Bauinteressierten von außen und innen unvergleichliche Eindrücke der fortschrittlichen Holz-Fertigbauweise und viele neue Ideen für ein zeitgemäßes und zukunftsfähiges Zuhause. An dem gemeinsamen Aktionstag der Fertigbaubranche beteiligen sich unter anderem die vier FertighausWelten des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF) in Hannover, Nürnberg, Köln und Wuppertal. „Weder Planzeichnungen, noch Fotos oder Kataloge können die individuellen Vorstellungen einer Baufamilie von deren Traumhaus so gut unterstützen wie Musterhäu- ser. Sie liefern Eindrücke aus der Realität und sind daher die wichtigste Informationsquelle für jeden, der über den Bau eines Eigenheims nachdenkt“, erklärt BDF-Hauptgeschäftsführer Dirk-Uwe Klaas und lädt Jung und Alt zu dem Aktionstag ein. Mehr zum Tag der Musterhäuser im Internet unter www.musterhaustag.de sowie unter www.fertighauswelt.de Viele Musterhausausstellungen wie die FertighausWelt in Hannover gewähren am Tag der Musterhäuser freien Eintritt sowie unbezahlbare Impressionen für Bauinteressierte. Foto: BDF/Sebastian Gerhard Direkt a m Flughafe n Hannove r Genießer. Tempel. BDF Fertighauswelt Es ist Zeit, das Leben zu genießen – und jetzt fehlt nur noch der passende Tempel? Am liebsten ohne Stress und ohne Sorgen? Dafür zum festen Termin und festen Preis? Herzlich willkommen in der Fertighauswelt! www.fertighauswelt-hannover.de 16 Von vollgemüllten Häusern, hohem Wasserverbrauch und hungrigen Wildschweinen Grünfläche als Allgemeingut In so einem Fall müssen Mieter nicht für die Pflege aufkommen Wenn ein Immobilieneigentümer die üppige Grünfläche vor seinem Haus nicht nur für die Mieter zugänglich macht, sondern auch für die Öffentlichkeit zum Spazierengehen einlädt, dann kann er die Kosten für die Pflege nicht auf die Mieter umlegen, lautet der Tenor einer höchstrichterlichen Entscheidung. (Bundesgerichtshof, Aktenzeichen VIII ZR 33/15) Der Fall: Ein Vermieter wollte seine Mieter anteilig für die Pflege der Grünanlagen rund um das Wohnanwesen herum zur Kasse bitten. Zwar hatten nicht nur die Bewohner selbst den Nutzen von diesen Flächen, weil sie mangels eines Zauns jedermann betreten konnte, aber der Vermieter bestand trotzdem auf den Nebenkosten. Es handle sich schließlich nicht um einen öffentlichen Park, sondern um ein zum Haus gehörendes Grundstück. Doch die Mieter argumentierten, sie könnten nicht für einen Gar- ten zur Kasse gebeten werden, der allen offen stehe. Der Streit zog sich über drei Gerichtsinstanzen hin. Das Urteil: Die Richter des Bundesgerichtshofs schlugen sich auf die Seite der Hausbewohner. In der schriftlichen Begründung ihrer Entscheidung hieß es unmissverständlich, durch die Möglichkeit einer öffentlichen Nutzung könne „der erforderliche Bezug zur Mietsache verloren“ gehen und damit die Verpflichtung zum Bezahlen der entsprechenden Nebenkosten entfallen. Illustration: Jürgen Tomicek/LBS Aktuelle Gerichtsurteile rund ums Bauen und Wohnen Beratung | Bewertung | Planung | Bau | Verkauf Für ein Bauprojekt im Landkreis Hildesheim suchen wir Investoren. Zeitraum: 12 Monate. Zinssatz: 9 %. In Braunschweig verkaufen wir noch 2 Eigentumswohnungen in einem 3-Familienhausneubau. Der Bau hat bereits begonnen. Der Preis beträgt pro m² 2.400 € schlüsselfertig. Petereit Immobilien | Wendenstraße 47 | 38100 Braunschweig | Tel.: 0531-60181950 | www.petereit-immobilien.de 17 Wasserverbrauch explodierte Grundstückseigentümer musste für extrem hohen Verbrauch aufkommen für den hohen Konsum auch tatsächlich aufkommen. Die Ungewissheit, wie ein derartig hoher Verbrauch zu Stande gekommen sei, gehe zu Lasten des Betroffenen. Die Gebührenbescheide des Wasserversorgers seien deswegen rechtmäßig ergangen. Die bloße Wahrscheinlichkeit reicht zur Entlastung eines Grundstückseigentümers nicht aus, wenn auf seinem Anwesen plötzlich der WasImmer nach unten sehen serverbrauch nach oben In einem Mietshaus muss schnellt. Kann er keinen man mit feuchten und ruttechnischen Defekt der Messgeräte nachweisen, schigen Böden rechnen muss er den entspreGrundsätzlich trifft chenden Betrag bezaheinen Hauseigentümer len. Wasser marsch: Schlecht, wenn der Wasserverbrauch hochschnellt. die Verkehrssicherungs(Verwaltungsgericht Neustadt/Weinstraße, Aktenzeichen pflicht. Das heißt, er muss dafür sorrechnung für diesen Zeitraum betrug 4 K 203/15.NW) immerhin knapp 4.000 Euro. Auf gen, dass Gefahrenquellen für BewohDer Fall: „Das kann doch nicht mit seine Beschwerde hin wurde der Was- ner der Immobilie und deren Gäste rechten Dingen zugehen“, dachte sich vermieden werden. Doch das geht serzähler zur Untersuchung an einen ein Grundstückseigentümer, als er Experten weitergeleitet, der allerdings nicht so weit, dass er auch noch vor die Rechnung für seinen Wasservereinem leicht feuchten, gewischten keinen Defekt feststellen konnte. Boden warnen muss. Das Urteil: Die nachgewiesene Funkbrauch erhielt. Demnach hätte er auf (Oberlandesgericht Düsseldorf, seinem privaten Anwesen binnen tionstüchtigkeit des geeichten Was18 Monaten 1.088 Kubikmeter konsuserzählers war für die Richter das ent- Aktenzeichen 24 U 155/14) Der Fall: Ein 72-jähriger Mann stürzte miert, obwohl das Haus noch gar nicht scheidende Argument. Wenn das der im Keller eines Mietshauses und bewohnt gewesen sei. Die GesamtFall sei, dann müsse der Verbraucher Ihr solider Partner rund um Haus und Immobilie Unsere Kernkompetenzen: 9 Massivhausbau & Freie Planung 9 Gebrauchtimmobilien 9 Sanierung & Modernisierung 9 Grundstücks- & Finanzierungsservice 9 Vermietung & Dienstleistungen FIBAV Immobilien GmbH Rottorfer Str. 1 | 38154 Königslutter ( 0 53 53 - 91 36 42 | www.fibav.de 18 Entmüllung als Privatvergnügen Erbe durfte Spezialreinigung des Hauses nicht absetzen Der Gesetzgeber sieht vor, dass Kosten, die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Antreten eines Erbes stehen, steuerlich geltend gemacht werden können. Doch dazu zählt nicht, wenn vor dem Weiterverkauf eines geerbten Hauses dieses erst einmal komplett entmüllt werden muss. (Finanzgericht Stuttgart, Aktenzeichen 7 K 1377/14) Der Fall: Zunächst mal freute sich ein junger Mann, als er das Haus seines Onkels, eines kinderlosen älteren Herrn, erbte. Beim genauen Hinsehen stellte er aber fest, dass die Immobilie komplett vermüllt war. Der Eigentümer hatte wohl niemals etwas weggeworfen. Ehe an eine Veräußerung des Hauses (am Ende für 56.500 Euro) zu denken war, musste erst einmal eine Spezialfirma für fast 18.000 Euro den gesamten Abfall entsorgen. Diese Summe wollte der Neffe von der fälligen Erbschaftssteuer absetzen. Das Urteil: Die Grenzen dessen, was ein Erbe als Nachlassverbindlichkeiten geltend machen könne, seien sehr eng gesteckt, entschied das Finanzgericht in Stuttgart. Dazu zählten eigentlich nur Ausgaben, die zwangsläufig auf einen Erben zukommen – wie etwa die Kosten der Eröffnung des Testaments, für den Erbschein und das Umschreiben des Grundbuches. Die Entrümpelung falle nicht darunter, der Neffe habe sein Erbe ja durchaus im vorhandenen Zustand antreten können. Ungefähre Angabe reicht nicht Eigenbedarfskündigung muss über allgemeine Absichten hinausgehen Die Eigenbedarfskündigung ist, rechtlich gesehen, ein scharfes Schwert. Sie bietet dem Eigentümer einer Wohnung oder eines Hauses die Chance, seine Mieter vergleichsweise rasch vor die Türe zu setzen. Doch im Gegenzug erwartet die Rechtsprechung in solch einem Fall, dass die Pläne zur Eigennutzung schon einigermaßen klar formuliert sind. Bei einem Fall in Nordrhein-Westfalen kündigte die Eigentümerin eines Mehrfamilienhauses mit 15 Wohnungen eine DreiZimmer-Wohnung sowie eine Mansardenwohnung, weil sie die Objekte zum Teil selbst und zum Teil als eine für die Tochter vorgesehene Maisonettewohnung verwenden wolle. Das alles war den schließlich damit befass- Wissen, was passiert: Jetzt im Newsstream! LVM-Immobilienfinanzierung Gebundener Sollzins p. a. Sollzinsbindung Effektiver Jahreszins 1,20 % 10 Jahre 1,21 % ƒ \ \ \ Anfängliche Tilgung: 2 Prozent p. a. Kostenlos: 5 Prozent Sondertilgung p. a. Bereitstellungszins: 0,25 Prozent p. M. erst ab dem 7. Monat Monatliche Rate: 266,67 Euro* Konditionen freibleibend, Stand: 4. Juli 2016 * Repräsentatives Beispiel bei einem Nettodarlehensbetrag von 100.000 Euro, einer Sollzinsbindung von 10 Jahren und bis 60 Prozent Beleihung. Die Gesamtlaufzeit beträgt dann ca. 39 Jahre. r e s s i w r e l l e n h c s # Darlehensgeber ist die LVM Lebensversicherungs-AG. Die Konditionen gelten bei 100 Prozent Auszahlung. Zusätzliche Kosten entstehen mit der Bestellung von Grundpfandrechten sowie der Gebäudeversicherung. Diese Kosten sind im o. g. effektiven Jahreszins nicht enthalten. Informationen erhalten Sie bei Ihrer: LVM-Versicherungsagentur Oswin Arthur Hoefert Halchtersche Str. 12 38304 Wolfenbüttel Telefon (05331) 9 45 12 90 [email protected] aktuell. regional. informiert. Illustration: Jürgen Tomicek/LBS verletzte sich. Er führte das darauf zurück, dass der Boden erst kurz zuvor gereinigt worden und deswegen noch sehr nass gewesen sei. Wegen einer Verletzung der Verkehrssicherungspflicht forderte er Schadenersatz und mindestens 12.000 Euro Schmerzensgeld. Der Beklagte entgegnete, der Fußboden sei zwar gewischt worden, aber anschließend eigens noch einmal mit einem ausgewrungenen Mopp bearbeitet worden, um die Nässe möglichst stark aufzunehmen. Das Urteil: „Die Sicherheitserwartungen eines Mieters dürfen nicht so weit gehen, jederzeit einen trockenen Fußboden zu erwarten“, urteilten die Richter. Im konkreten Fall sei alles getan worden, um der Verkehrssicherungspflicht gerecht zu werden. Ein Nutzer des Hauses müsse sich selbst vergewissern, ob die Flächen, die er betritt, in irgendeiner Weise gefährlich seien. Schließlich könne es auch unabhängig vom Putzen wegen nassen Schuhwerks und tropfender Regenschirme zu Nässeinseln kommen. 19 ten Richtern nach Information des Infodienstes Recht und Steuern der LBS zu vage. Der Nutzungswunsch müsse sich schon „so weit ,verdichtet‘ haben, dass ein konkretes Interesse an einer alsbaldigen Eigennutzung besteht“. Daran gebe es hier ernsthafte Zweifel. Bei der persönlichen Anhörung vor dem Amtsgericht habe die Eigentümerin ihren Bedarf nur „zaghaft“ vorgebracht und auch nicht genau benennen können, warum es unter vielen Wohnungen aus ihrem Besitz genau diese sein sollte. Die ganze Situation wirke etwas „lebensfremd“. (Bundesgerichtshof, Aktenzeichen VIII ZR 297/14) Achtung, Wildschweine! Vermieter muss für wirkungsvolle Schutzzäune sorgen Angriff: Wildschwein trifft Sparschwein. Dafür, dass sich in den Randbezirken von Städten immer wieder mal Wildschweine tummeln, kann der Vermieter eines Anwesens nichts. Wenn die Tiere herausfinden, wo sie auf Nahrung stoßen, und wenn sie ihre Scheu vor den Menschen überwinden, sind sie nur schwer aufzuhalten. Etwas allerdings kann man vom Vermieter schon erwarten: dass er wenigstens das eigene Grundstück entsprechend einzäunt. (Landgericht Berlin, Aktenzeichen 67 S 65/14) Der Fall: Ein Haus lag am Stadtrand von Berlin, in der Nähe eines Waldgebietes. Regelmäßig drangen Wildschweine auf das Grundstück ein, weil die Zäune schadhaft waren. Das wollten sich die Mieter nicht dauerhaft bieten lassen. Sie mahnten eine bessere Absicherung des Anwesens an. Der teils defekte, teils löchrige, teils von den Tieren untergrabene Zaun müsse repariert werden, um die Gemeinschaftsflächen zu schützen. Das Urteil: Bis zur Wiederherstellung der Grundstücksabgrenzung dürften die Mieter ihre monatlichen Zahlungen kürzen, entschieden die Richter des Landgerichts Berlin. Und zwar in bestimmten Monaten um zehn, in anderen Monaten um 20 Prozent – abhängig von der Belästigung durch die Wildschweine. Es handle sich hier eindeutig um einen Mangel, der den Gebrauch der Mietsache erheblich beeinträchtige. LBS Infodienst Foto: istockphoto.com/alvarez Vermieter gesucht: Fördern Sie Persönlichkeiten! Ökologisch und gesund bauen – nichts leichter als das! Überzeugen Sie sich von über 110 Jahren Bautradition: Wir planen mit Ihnen Ihr Traumhaus Fingerhut Haus GmbH & Co. KG Vertriebsleitung Nord • Ilseder Hütte 10 D, 31241 Ilsede Infoline 05172-94215 • [email protected] Besuchen Sie uns auf www.fingerhuthaus.de Studierende suchen günstigen Wohnraum. Vermieten Sie ungenutzte Zimmer oder Wohnungen an Studierende: www.braunschweig.de/vermieter-gesucht 20 Wohnen in der BergwerksVerwaltung SERIE Das ehemalige Bürogebäude und die Direktorenvilla vom Kalischacht Thiederhall haben immer noch Stil D er Straßenname Thiederhall erinnert nicht von ungefähr an Orte wie Reichenhall, die noch heute für Salzabbau stehen. Vor allem ältere Thieder Bürger wissen um die Geschichte des Kali- und Kochsalzbergbaus in ihrer Heimatgemeinde. In den drei bis zu 700 Meter tiefen Die beiden Gebäude im Winter 1905, als die Kaliproduktion in Thiederhall noch lief, links das Bürogebäude, rechts die Direktorenvilla. Fotos/Repro: Jörg David Im Vorjahr erhielt das ehemalige Verwaltungsgebäude Thiederhall 2 ein neues Dach. Schächten bauten bis zu 600 Kumpel Mineraldünger und sogar Speisesalz bis 1924 im Salzgitteraner Stadtteil Thiede-Steterburg ab. Wo das Bergwerk mit seinen weiterverarbeitenden Betrieben einst verwaltet wurde, gibt es heute stilvollen Wohnraum. Im Gegensatz zu vielen Betriebsgebäuden und allen Fördertürmen blieben die beiden klassisch anmutenden Bauten an der Thieder Schützenstraße erhalten, aus Büros wurden Wohn- und Schlafzimmer. An der Einmündung der heutigen Straße Thiederhall sind die beiden repräsentativen Gründerzeit-Villen echte Hingucker. Nach den Unterlagen des Thieder Ortsheimatpflegers Hartmut Alder waren beide im Jahr 1891 fertiggestellt. „Eins war die Direktoren-Villa, auf der anderen Straßenseite entstand im gleichen Stil ein Verwaltungsgebäude“, berichtet Alder. Kaum 30 Jahre später war es mit der Herrlichkeit der BergwerksVerwaltung indes bereits vorbei. Schon 1916 erwarben die Alkaliwerke Ronnenberg bei Hannover die Thiederhall Aktiengesellschaft, bis 1922 wurde noch gefördert, 1924 war der Betrieb endgültig eingestellt. Doch die Hoffnung auf eine Zukunft mit weiter florierenden Bergbau-Betrieben erfüllte sich zumindest am Standort Thiede nicht. Dazu Alder: „Als Reparationsleistung nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg musste der Schacht aufgegeben werden.“ Das Bürogebäude wurde nicht mehr benötigt, Wohnungen entstanden auch in der Direktorenvilla. Doch wie zu den großen Zeiten des Bergbaus legen die derzeitigen Besitzer weiter großen Wert auf das Äußere. Überall dominieren schöne Grünflächen, für die Direktorenvilla im Haus Thiederhall gibt es immer noch einen parkähnlichen Garten, den die Besitzerin seit 1980 pflegt. 21 Aber beim Haus Thiederhall 2 ging es sogar noch weiter: Weil zur Sicherung der Dachdecker schon einmal ein Gerüst rund um das gesamte Haus aufgebaut war, haben sich Fachleute gleich um die FassadenSanierung gekümmert. Eine Idee, die sicher auch den Buchhaltern des Kalibergwerks gefallen hätte, die hier Umgeben von einem malerischen Garten mit altem Baum- und Pflanzenbestand liegt die frühere Direktorenvilla. einst ihre Kalkulationen erledigen mussten. Das Resultat kann sich wahrlich Am benachbarten Haus Thiederhall sehen lassen. Die klassische Fassade 2 hat der heutige Besitzer im Vorjahr strahlt selbst im Winter Wärme aus, das Dach erneuert und die Gründerdie sich im Inneren allemal fortsetzt. zeit-Fassade restauriert. Seit seinem Wie viel hier im Laufe der Jahrzehnte Einzug 1997 habe er einiges unternommen, um die Substanz des Gebäu- umgebaut werden musste, um zweckmäßige Büroräume in gemütlichen des zu erhalten. So musste er die Wohnraum zu verwandeln, lässt sich Fundamente isolieren, weil die aus nicht mehr ermitteln. porösem Sandstein bestehen. Jetzt Aber es hat sich auf jeden Fall sollen die Steine keine Feuchtigkeit gelohnt. Ihren eigenen Charme haben ins Haus lassen – genau wie das 2015 sich beide Gebäude auf jeden Fall erneuerte Dach. Bei einer Dachfläche bewahrt. von etwa 300 Quadratmetern war das mit erheblichen Kosten verbunden. Jörg David So wie die heutigen Bewohner konnten die Direktoren des Kalibergwerks Thiederhall von der eigenen Haustür zum Verwaltungsgebäude herüberschlendern. KOMPETENTE FACHBERATUNG, LIEFERUNG N E D Ö B HRE UND VERLEGESERVICE FÜR I ! E T S E B S A NUR D RIESENAUSWAHL AN PARKETT, LAMINAT, TEPPICHBÖDEN UND DESIGNBELÄGEN EINKAUFSZENTRUM CELLER STRASSE VARRENTRAPPSTRASSE 14 38114 BRAUNSCHWEIG MO. - FR.: 9 - 19.00 UHR SAMSTAG: 9 - 16.00 UHR 0531 - 55 00 1 WIR KÖNNEN DAS FÜR SIE EINRICHTEN t+t Christiansen Heimtex GmbH, Celler Str. 105, 29614 Soltau TTMARKT.DE 22 Optimal versichert bei der Drohnennutzung Ferngesteuerte Fluggeräte überfliegen Häuser und Parks an begegnet ihnen beim Joggen im Park oder auch beim Blick in Nachbars Garten: Ferngesteuerte Fluggeräte, so genannte Drohnen oder Multikopter. Längst werden sie nicht nur im Arbeitsleben, sondern auch in der Freizeit eingesetzt. Bei einer repräsentativen Umfrage der YouGov Deutschland AG im Auftrag der Öffentlichen Versicherung Braunschweig gaben sieben Prozent der Befragten an, privat eine Drohne zu nutzen. Insgesamt lag der Anteil der privaten und gewerblichen Nutzer bei neun Prozent. Gerade Hobby-Piloten ist häufig nicht bewusst, dass sie mit Drohnen zum Teil erhebliche Schäden verursachen können, für die sie selbst haften. Aber: In der Regel sind Drohnen nicht von der Privat-Haftpflichtversicherung abgedeckt. Deshalb empfiehlt es sich, eine entsprechende Zusatzversicherung abzuschließen. Laut YouGov hat immerhin mehr als jeder vierte private Nutzer schon einmal einen Schaden mit einer Drohne verursacht. Das kann viele Gründe haben: Schwache Batterien oder zu riskante Flugmanöver. Idealerweise lässt man seine Drohne auf einem geeigneten Gelände wie einem Modellflugplatz fliegen. „Wer seine Drohne hingegen im eigenen Garten oder auch in öffentlichen Grünanlagen nutzt, riskiert Schäden an Gegenständen oder schlimmstenfalls an Menschen“, warnt Rafael L. Schulz, Leiter der Abteilung Produkt- und Risikomanagement für Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherungen und Schadenverhütungsexperte der Öffentlichen Versicherung Braunschweig. Ein grundsätzliches Flugverbot besteht für Drohnen im Umkreis von 1,5 Kilometern um einen Flughafen. In Deutschland gilt: Wer mit einem Luftfahrzeug, zu denen auch Drohnen gehören, einen Schaden verursacht, haftet für Schäden bis eine Million Euro, auch wenn er diese nicht verschuldet hat (so genannte Gefährdungshaftung). Hat der Hobby-Pilot den Schaden schuldhaft verursacht, so haftet er sogar in unbegrenzter Höhe. Das kann Hobby-Piloten schnell teuer zu stehen kommen. „Jeder private Nutzer sollte eine Zusatzdeckung zur Privat-Haftpflichtversicherung für motorbetriebene Flugmodelle abschließen“, rät Rafael L. Schulz. Zudem sind viele Drohnenmodelle mit einer Kamera ausgestattet. Hierfür benötigt der HobbyPilot sogar eine Aufstiegserlaubnis. So schön Aufnahmen aus der Luft auch sein mögen: Hier sollte man vorsichtig sein, denn Drohnen dürfen beispielsweise nicht über großen Menschenmengen, Unglücksorten, militärischen Anlagen oder Einflugschneisen von Flughäfen genutzt werden. Zusätzlich kann man durch Aufnahmen anderer Personen ohne deren Einwilligung deren Persönlichkeitsrechte verletzen – etwa, wenn man ungefragt in deren Privatsphäre eindringt. „Dazu gehört zum Beispiel auch das Überfliegen des Nachbargartens“, sagt Schulz. „Grundsätzlich sollte man sich zu einem solchen Übungsflug die Erlaubnis des Grundstückseigentümers einholen.“ Sebastian Heise Foto: Öffentliche Versicherung Braunschweig M • individuell • durchdacht • schlüsselfertig Bundesweit Ihr Partner für Gewerbe- und Industriebau. Von uns erhalten Sie alles für Ihren Neubau Notwendige aus einer Hand: • Entwurfs- und Bauplanung durch unsere Architekten und Ingenieure • Erstellung sämtlicher Unterlagen für die erforderlichen Genehmigungen zur Bauausführung (z.B. 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Die moderne und nachhaltige Konzeption (u.a. unterschiedlichste Grundrissvarianten, Wohnungsgrößen von ca. 76 m² bis ca. 196 m², energieeffiziente KfW-55-Bauweise) garantiert für alle Generationen und Lebenssituationen ein attraktives Wohnumfeld. Energieausweis in Erstellung. Heizung: Fernwärme. Bj.: 2016. Informieren Sie sich jetzt! Mike Back 0531 7005-3459 Kaufpreis ab € 211.500,- Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Weitere attraktive Angebote finden Sie auf www.volksbank-brawo.de/immobilien! Oder rufen Sie uns an. In einem persönlichen Beratungsgespräch nehmen wir gerne Ihre Wünsche rund um die Immobilie entgegen. Auch der Verkauf Ihrer Immobilie ist bei uns in den besten Händen. Wir freuen uns auf Sie! Informieren Sie sich jetzt! 0531 7005-3444 ww w.volksbank-brawo.de/immobilien