Thales Datenblatt
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Thales Datenblatt
in Baden n Mehrgenerationenhäuser n Familienzentren n sozialraumorientierte Zentren Leben neu gestalten. Einrichtungen der Diakonie und ihrer Kooperationspartner 2 Herzlich Willkommen! Sie halten eine Broschüre des Diakonischen Werks Baden in den Händen, die Ihnen erstmals einen Überblick über das Angebot der Mehrge nerationenhäuser, Familienzentren und sozialraumorientierten Zentren im Raum der Diakonie und ihrer Kooperationspartner in Baden gibt. Wir hoffen, dass der vorliegende Ideenreichtum Sie ausreichend informiert, aber auch beflügelt, selbst, mit anderen zusammen, Neues zu entwickeln und damit die Geschichte unserer Broschüre fortzuschreiben. Die politisch Verantwortlichen soll die Broschüre anregen und bestätigen, uns die ideelle und finanzielle Unterstützung zu geben, die wir brauchen, um erfolgreiche Arbeit leisten zu können. Besuchen Sie uns gerne in einem unserer Häuser, und lernen Sie mehr von unserer Arbeit kennen. Sie sind herzlich eingeladen! Das Redaktionsteam Manfred Grupp, Renate Kerber, Kerstin KohlerGern, Magdalena Moser, Meinhard Schamotzki November 2013 3 Grußwort Jürgen Rollin Solidarität neu gestalten … Solidarität und Gemeinsinn kann man nicht lernen. Die muss man erfahren. Gemeinhin geschieht das zunächst in der Familie. Hier wird auch das Band zwischen den Generationen geknüpft. Es wird spürbar, was verlässlichen Halt gibt im Leben. Kirchen und Diakonie bieten Rahmen und Raum für Familien, in denen sie ihre Stärken erleben und Unterstützung erfahren können. Mit jeder Taufe in ihrer Mitte gibt auch die Kirchengemeinde das Versprechen, Kindern und Eltern auf dem Weg ins Leben beizustehen und ihnen in Wort und Tat die Liebe Gottes nahezubringen. Darum betreiben sie seit Generationen eigene Kindergärten. Das allein aber ist nicht mehr genug. Familien haben heute hohe Erwartungen an sich selber und sind starken äußeren Belastungen ausgesetzt. Wachsende Mobilität, eine weithin familienunfreundliche Arbeitswelt und in Teilen sinkende Familieneinkommen verlangen neue Formen erfahrbarer Solidarität mit Familien. Mehrgenerationenhäuser, Familienzentren und Sozialraumorientierte Zentren bündeln Hilfen und Begleitung für Familien am Ort. Sie eröffnen zugleich Räume der Begegnung zwischen den Generationen und geben Eltern und Kindern die Chance, sich mit Gleichgesinnten zusammenzutun. 4 Diese Broschüre regt an zur Auseinandersetzung und zur Nachahmung. Alle, die schon auf dem Weg sind, wollen wir mit diesem Heft ermutigen nächste Schritte zu gehen und danken für die gelungenen Vorbilder. Jürgen Rollin Vorstand Diakonisches Werk der Evangelischen Landeskirche in Baden e.V., Vorsitzender des Landesfamilienrats Baden Württemberg Grußwort Jürgen Rolllin Einrichtungen wie diese, sind zugleich ein Lernort für Dienste und Institutionen ihre Bemühungen um Kinder, Eltern und Familie aufeinander abzustimmen und ein solidarisches Zusammenwirken für sie einzuüben. Davon profitieren alle. Die Kirchengemeinde ist auch zukünftig glaubwürdig und relevant für das alltägliche Leben der Menschen. Die Kommune wirkt anziehend auf Familien. Die Bürgerschaft hat ein Zentrum, in dem Gemeinsinn und Solidarität erfahrbar sind. 5 Inhalt 3 Begrüßung 5 Grußwort Jürgen Rollin, Vorstand Diakonisches Werk der Evangelischen Landeskirche in Baden e.V., Vorsitzender des Landesfamilienrats Baden Württemberg 6 Inhaltsverzeichnis Eine Idee wird Wirklichkeit 10 Hintergründe, Entwicklungsvielfalt und Ziele unserer Mehrgenerationenhäuser, Familienzentren, Sozialraumorientierte Zentren Magdalena Moser, Referentin, Diakonisches Werk Baden 6 10 Der Anfang und dann … 12 Stadtteilbotschafter – Netzwerker – Facebook zum Anfassen 13 Begegnung von Nationen und Generationen – integrativ und inklusiv 14 Beratung und Begleitung – starke Partner an der Seite 15 Lernen und Bildung – von Alltags- bis Beziehungskompetenz Dienstleistungsdrehscheibe - Entlastung und bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf 16 Freiwilliges Engagement – Verantwortung übernehmen – Soziale Kompetenz erwerben 16 Finanzierung – verlässliche Quellen erschließen 17 Zukunftsfähigkeit – hin zur Sorgenden Gemeinschaft 18 Erkenntnisse aus der Netzwerkforschung Wissenschaftlicher Beitrag, Prof. Dr. Dörte Weltzien Evangelische Hochschule Freiburg Studiengangsleitung Pädagogik der frühen Kindheit 19 Stimmen aus dem Land und der Region Katrin Altpeter, MdL, Ministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg 21 Christoph Bayer, MdL, Politische Schwerpunkte: Bildung und Integration 21 Rosemarie Daumüller, Geschäftsführerin Landesfamilienrat Baden-Württemberg 22 Andreas Hall, Bürgermeister Gemeinde Kirchzarten 22 7 Inhalt 22 Jochen Pfisterer, Geschäftsführer Diakonieverein und Diakonisches Werk Freiburg 23 Frau R., aus Freiburg (5 Kinder) 23 G. Stuchlik, Bürgermeisterin für Umwelt, Jugend, Schule und Bildung der Stadt Freiburg 23 Annette Westermann, Einrichtungsleiterin vom Familienzentrum Kita-Wiesengrün 8 24 Einrichtungen stellen sich vor 26 Markt 15, Laden & Café der besonderen Art, Emmendingen 28 „Ein öffentliches Wohnzimmer“ – das FAZ Hochrhein, MGH Lauchringen 30 Kita Violett und Familiennetzwerk, Freiburg 32 Begegnung von Jung und Alt, Familienzentrum Kita Wiesengrün Freiburg 34 Friedlinger Raum für Integration – Dienstleistung – Aktuelles, MGH Weil 36 Familien stärken durch Vernetzung – Begleitung – Bildung – Kadelburg/Klettgau Das Mehrgenerationenhaus Heidelberg – Lust auf gute Gesellschaft 38 DiakoniePunkt Luther und Diakoniekirche Plus, Mannheim 40 Lukas Zentrum – Die Oase in der Pforzheimer Weststadt 42 Brundhilde-Baur-Haus in Karlsruhe 44 Netzwerke für das Leben „Haus Demant“ Kirchzarten 46 Familien im Blickpunkt – Das sozialraumorientierte Zentrum in Müllheim 48 Netzwerk Familie in Tauberbischofsheim 50 Wo Menschen aller Generationen sich begegnen, MGH Radolfzell 52 Tauberbischofsheim Mannheim Heidelberg An dieser Broschüre haben gearbeitet 54 Impressum 55 Karlsruhe Pforzheim Emmendingen Freiburg Übersichtskarte 56 Müllheim Kirchzarten Lauchringen Weil am Rhein Radolfzell Kadelburg/Klettgau 9 Mehrgenerationenhäuser, Familienzentren, sozialraumorientierte Zentren Text Magdalena Moser Der Anfang und dann… 10 Ihre Entstehungsgeschichten sind vielfältig. Bestehende Einrichtungen der Jugendhilfe, Kinder tageseinrichtungen, Kirchengemeinden, Mütterzentren, Seniorentreffs, Beratungseinrichtungen bilden oft den Grundstock und prägen mit ihren Trägern die jeweilige Ausrichtung. Magdalena Moser Diakonisches Werk der Evangelischen Landeskirche Baden Referentin für Familienpolitik, Mehrgenerationenhäuser, Familienzentren und Sozial raumorientierte Zentren, Bahnhofsmission, Geschäftsführung eaf Baden Leitgedanken sind dabei die gesellschaftlichen Veränderungsprozesse und der demographische Wandel, die dazu beitragen, dass ursprüngliche Werte, Lebensmodelle von Familien sich ständig ändern und schon geändert haben. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, neue Partnerschafts – und Arbeitsmodelle sind Thema. Herkunft und damit auch das Thema „Armut“ und Bildung stehen noch immer im Zusammenhang und bestimmen den Zugang zu materieller und gesellschaftlicher Teilhabe. Die Versorgungsinfrastruktur auf dem Land ist nicht mehr gewährleistet. Neue Kommunikationswege über Internet sind zum einen förderlich, tragen jedoch auch zur Vereinsamung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bei. Mit diesem Hintergrund und der sensiblen Wahrnehmung, was Menschen vor Ort wirklich brauchen, kristallisieren sich – siehe auch das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser - vier Häusertypen nach ihrem spezifischen Angebot heraus: Begegnungsorientierte Häuser: die offene Begegnung der Generationen steht im Mittelpunkt Aktivitätsorientierte Häuser: mit überdurchschnittlichen Angeboten im Bereich Kultur, Freizeit und Sport Entwicklungsorientierte Häuser: die den Bereich Lernen und Bildung in den Vordergrund stellen Serviceorientierte Häuser: die den Schwerpunkt im Servicebereich wie haushaltsnahe Dienstleistungen, Kinderbetreuung sehen. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie offen für alle Menschen sind, freiwilliges, bürgerschaftliches Engangement fördern und stärken, inklusiv und generationenübergreifend arbeiten. Der Mensch steht im Mittelpunkt mit seinen Stärken und Ressourcen seiner sozialen Kompetenz mit seinen Schwächen und seiner Bedürftigkeit alles findet Platz. Er findet Schutz, Anerkennung, Zugehörigkeit und Integrität. Viele Häuser bieten je nach Bedarf vor Ort eine Mischform an und setzen mit unterschiedlichen Beratungsangeboten einen zusätzlichen Schwerpunkt. Sozialraumorientierte Zentren verteilen ihre Angebote auf mehrere Standorte. Doch alle verbindet das Merkmal, vorhandene Angebote – auch unterschiedlicher Träger – im Blick zu haben, aufeinander abzustimmen, miteinander zu vernetzen. Eine mit der Kommune abgestimmte Bedarfsanalyse stellt sicher, dass die Häuser sozialraum- und bedarfsorientiert arbeiten. Sie nehmen Vermittlungsfunktion ein, stärken die soziale Infrastruktur, arbeiten in Netzwerken und in gegenseitiger Ergänzung zu Angeboten anderer Träger. Die Häuser haben daher einen am jeweiligen Quartier orientierten Charakter mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung. 11 Stadtteilbotschafter – Netzwerker – Facebook zum Anfassen Was zeichnet die Häuser aus, als Kompetenzzentren für Familien eine der besten Antworten auf gesellschaftliche Veränderungsprozesse, sich verändernde Lebensmodelle und Lebenssituationen zu sein? Mehrgenerationenhäuser, Familienzentren, sozialraumorientierte Zentren sind Orte, an denen Begegnung, Beratung, Begleitung, Bildung, Betreuung, Haushaltsnahe Dienstleistung aus einer Hand angeboten und freiwilliges Engagement ermöglicht wird. Sie sind Knotenpunkt für soziale Arbeit und als Stadtteilbotschafter und Netzwerker unterwegs. Sie sind eine Art facebook zum Anfassen! Sie sind teilweise selbst Arbeitgeber, bieten Ausbildungsplätze und machen Menschen wieder fit für den ersten Arbeitsmarkt. Damit können sie den Menschen nahezu alles bieten, was sie brauchen, um ihr Leben gut und neu gestalten zu können. Als eine Angebotsform auf dem Land können sie Angebotslücken schließen und zur Standortattraktivität der Gemeinde beitragen. Unsere Häuser arbeiten auch untereinander vernetzt. Das Diakonische Werk Baden bietet Fachtage an, bei denen die Gelegenheit besteht, sich auszutauschen und sich fachlich und politisch weiter zu entwickeln. 12 Begegnung von Nationen und Generationen – integrativ und inklusiv Angebote, die die Begegnung unterschiedlichster Menschen, unterschiedlichster Nationen und Generationen fördern, sind gewissermaßen das Herzstück jeder Einrichtung. Dazu gehören sowohl internationale Cafe`s und Mittagstische, Kinderhotels, die Kombination mit Second-Hand-Läden, gemeinsames Kochen, Computerkurse oder Wunschgroßelternvermittlung, wie auch das zur Verfügungstellen von Räumlichkeiten für Eigeninitiativen, gemeinsames Erleben bei kulturellen Veranstaltungen, Freizeit- und Sportangeboten. Die Anforderung an Arbeitnehmende bezüglich Mobilität, Flexibilität und Arbeitseinsatz steigen. Damit schwindet die zur Verfügung stehende Zeit zur Beziehungspflege für Freunde und Familie. Wenn dann ein Angebot, Beziehungen zu knüpfen, sich austauschen, an einem Ort gemacht werden kann, an dem auch die Kinder in Betreuung sind – an manchen Orten auch die Wäsche in dieser Zeit gebügelt wird – dann findet dies breiten Zuspruch und macht Menschen, die eigentlich gestresst ankommen, offen. Da inzwischen nur noch rund die Hälfte - 47 % laut Ergebnissen des Beziehungs- und Familienpanels pairfam - aller Eltern und Großeltern in erreichbarer Nähe von ca 10 Minuten Entfernung leben, können so generationenübergreifende Beziehungen geknüpft und gelebt werden. Fehlende oder belastete familiale Beziehungen können so ersetzt und neu gestaltet werden. Gegenseitige Bereicherung, gegenseitiges Verständnis und Akzeptanz, Unterstützung und Entlastung sind das Ergebnis. Der niedrigschwellige und offene Zugang der Häuser löst generationenübergreifendes Interesse bei Menschen aus, die sich in unterschiedlichen Zusammenhängen befinden und sich normalerweise nicht begegnen würden. Sie fühlen sich eingeladen und angenommen. Als niedrigschwellige Anlaufstellen im sozialen Nahraum gelingt es den Häusern, Hilfenetze der Menschen füreinander zu aktivieren. In diesem Sinne sind sie eine Verzahnung von Familie, Institution und Gemeinwesen. 13 Beratung und Begleitung – Starke Partner an der Seite Die zunehmende Vielfalt von Lebensformen und wechselnden Familienkonstellationen erfordern es, Neuanfänge, Übergänge und Brüche gestalten zu können. Für die Mehrgenerationenhäuser, Familienzentren und sozialraumorientierten Zentren haben sich deswegen vor allem folgende Beratungsangebote herauskristallisiert, um Kinder, Jugendliche und Erwachsene bei Bedarf in ihrer aktuellen Lebenslage zu beraten, zu begleiten, neue Konflikt- und Problemlösungsstrategien zu entwickeln: 14 Erziehungsberatung, Schuldnerberatung, Sozialberatung, Rechtsberatung, Rentenberatung, Begleitung und Beratung von Menschen in einer Trauerphase oder Übergangssituationen wie Trennung und Scheidung, Selbsthilfenetze werden gefördert – z. B. zur Entlastung im Pflegefall – und Räume für Selbsthilfegruppen angeboten. Lernen und Bildung – von Alltags- bis Beziehungskompetenz Lernen ist in diesem Zusammenhang ganzheitlich und im Sinne von lebenslangem Lernen zu sehen. Eine Förderung von Anfang an trägt zur Chancengerechtigkeit und damit zu einem selbstbestimmten und selbständigem Leben bei. Werte wie gegenseitige Wahrnehmung, Akzeptanz und soziale Fähigkeiten wie Hilfsbereitschaft werden vermittelt und beugen damit auch delinquentem Verhalten vor. Das Erproben und Erlernen lebensnaher Alltagskompetenzen geschieht z. B. durch Kochkurse, Kurse zur Mediennutzung oder Gesundheit und Pflege. Qualifizierungskurse zum Wiedereinstieg in den Beruf werden angeboten – ebenso Sprachkurse. Denn in zahlreichen städtischen Ballungsgebieten haben bundesweit mehr als die Hälfte aller Kinder unter 15 Jahren eine Zuwan derungsgeschichte – in Pforzheim z. B. sind es über 70 % der 0 – 3 Jährigen. 34 % der 25 – 35 Jährigen mit Migrationshintergrund verfügen über keinen Bildungsabschluss - in der gleichen Altersgruppe ohne Migrationshintergrund sind es lediglich 10 %. Denn Erziehung erfolgt im Beziehungsgeflecht von Familie, Nachbarschaft, familienergänzenden Angeboten, Gesundheitswesen und Bildungseinrichtungen. Unsere Häuser erfüllen dadurch den Bildungsauftrag des Landes und tragen mit ihren Bildungs-, Betreuungs- und Infrastrukturangeboten zur Armutsprävention und deren Überwindung bei. Mehrere Generationen unter einem Dach geben die Chance, voneinander zu lernen – z. B. junge Menschen bieten Computerkurse für die ältere Generation an – diese wiederum steuern ihren reichen Erfahrungsschatz und Zeit für die junge Generation bei. Unsere Häuser nehmen die aktuellen Programme des Bundes und der Länder – z. B. zur frühen Förderung mit auf – wie Stärke, Familienhebammen, Familienpaten , sowie FuN (Familie und Nachbarschaft) – ein neuer Ansatz zur Bildung und Stärkung von Familien, in dem eher bildungsungewohnte Väter und Mütter als Experten zu einem Austausch mit ihren Kindern und zu anderen Familien befähigt werden. 15 Dienstleistungsdrehscheibe – Entlastung und bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf Zeit erweist sich in unserer Zeit zunehmend als eines der kostbarsten Güter. Zeit, die man braucht, um Beziehungen zufriedenstellend aufbauen und leben zu können, Zeit, die man braucht für Kinder und eventuell für zu pflegende Angehörige, Zeit für Ausbildung und Beruf. benbetreuung, Second Hand- und Tafelläden bzw. Kaufhäuser, bis hin zu Angeboten für an Demenz Erkrankte und deren Angehörige. Mehrgenerationenhäuser, Familienzentren, Sozialraumorientierte Zentren haben diesen Punkt erkannt und bieten deshalb zur Entlastung von Familien nicht nur flexible Kinderbetreuungszeiten an, die auch ungewöhnlichen Arbeitszeiten Rechnung tragen, sondern auch haushaltsnahe Dienstleistungen. Diese reichen von einem Wäsche- und Bügelservice, über Mittagstische, Hol- und Bringdienste, einem Kinderhotel-Angebot, Hausaufga- Freiwilliges Engagement – Verantwortung übernehmen – Soziale Kompetenz erwerben Die Vielfalt der Angebote ist nur möglich durch ein breites freiwilliges Engagement. Unsere Zentren geben nicht nur den Anstoß dazu, sondern fördern dieses Engagement mit einer guten fachlichen Begleitung, ggf. Supervision und natürlich mit persönlicher Anerkennung, Begegnung auf Augenhöhe und entsprechenden Fortbildungsmöglichkeiten. Mit dieser Arbeit kann ein Stück 16 gesellschaftliche Verantwortung übernommen und soziale Kompetenz gefördert werden. Diese enthält gleichzeitig auch eine beschäftigungsfördernde Dimension. Neue Perspektiven und berufliche Chancen können sich eröffnen. Eine gesicherte Finanzierung hauptamtlicher Fachkräfte ist allerdings Voraussetzung dafür! Finanzierung – verlässliche Quellen erschließen So unterschiedlich die Angebote, so unterschiedlich ist auch die jeweilige Finanzierung. Neben einem guten Finanzplan sind strategisches Vorgehen, Austausch über Spendenakquise, eine gute Vernetzung und viel Engagement erforderlich, um unterschiedliche Quellen zu erschließen. Die Häuser finanzieren sich in der Regel von einem Anteil der Kommune, von Spenden, Lotterien, Erträgen und Projektgeldern. Fünf unserer Mehrgenerationenhäuser sind durch das Bundesprogramm für Mehrgenerationenhäuser gefördert. Zur Absicherung einer hauptamtlichen Stelle braucht es jedoch Verlässlichkeit in der Finanzierung. Eine Drittelfinanzierung zwischen Land, Kommune und Eigenmitteln für alle Häuser, egal in welcher Trägerschaft – die einem gewissen festzulegenden Mindeststandard entsprechen – ist anzustreben. Langfristig gesehen wird durch Kosteneinsparungen in anderen Ausgabebereichen der öffentlichen Hand – z.B. Jugendhilfe / oder Pflegeleistungen – eine Mitfinanzierung kostenneutral dargestellt werden können. 17 Zukunftsfähigkeit – hin zur sorgenden Gemeinschaft Eine Bedarfs – und Strukturdatenerhebung stellt sicher, dass die entsprechenden Häuser in der Kommune einen wichtigen, unersetzlichen Platz haben und bereits fester Bestandteil öffentlichen Lebens geworden sind. Sie haben ein klares Profil für ihren Ort entwickelt und sind mit ihren Angeboten der Begegnung, Beratung, Begleitung, Unterstützungsleistungen zur Alltagsbewältigung, in Erziehungs- und Beziehungsaufgaben, dem Angebot sich engagieren zu können, nicht mehr wegzudenken. Sie stehen dabei für Werte, die unsere Gesellschaft zum Leben braucht – für Empathie, Wertschätzung, Verlässlichkeit, Mitmenschlichkeit, Solidarität, Zufriedenheit, Zugehörigkeit, Schutz und Integrität. Sie stiften in kleinen Einheiten wie Stadtteilen oder Wohngebieten positive Beziehungen und arbeiten stärkenorientiert. Sie schaffen es, dass Menschen aller Generationen ihren besonderen Wert spüren, Verantwortung übernehmen und soziale Netzwerke aufbauen können – siehe auch „Erkenntnisse aus der Netzwerkforschung“ auf den folgenden Seiten. Eine neue Herausforderung wird sein, für die „fünfte Generation“ unterstützende Angebote anzubieten. Die Pflege muss daher mehr ins Quartier geholt werden. Wenn wir gemeinsam Träger-, Ressort-, und Gemeindeübergreifend denken und arbeiten, mit dem Ziel, uns zu einer sich gegenseitig verantwortlich fühlenden, zu einer sorgenden und damit tragenden Gemeinschaft zu entwickeln, dann können wir sagen: Wir sind dabei das Leben neu zu gestalten. Inklusions – und Teilhabeprozesse können somit besser gelingen. Kontakt: [email protected] 18 Erkenntnisse aus der Netzwerkforschung Die Erforschung sozialer Netzwerke hat eine lange Tradition. Einer der bekanntesten Vertreter, J. Clyde Mitchell (1969) definiert ein soziales Netzwerk folgendermaßen: Es umfasst eine bestimmte Anzahl Prof. Dr. Dörte Weltzien von Personen mit einer Evangelische Hochschule Freiburg bestimmten Anzahl von Studiengangsleitung Päda Beziehungen mit der gogik der frühen Kindheit Besonderheit, dass die Beziehungen das Verhalten der Einzelnen beeinflussen. Diese Bedingung ist wichtig, denn sie verweist darauf, dass bloße Kontakte oder das Wissen über die Möglichkeit, in Beziehung mit anderen treten zu können, nicht ausreichen, um von einem sozialen Netzwerk zu sprechen. Soziale Netzwerke können sich auf Individuen und Institutionen beziehen (Anmerkung: In jüngster Zeit werden auch internetbasierte Kontaktbörsen wie Facebook, Twitter etc. als „Soziale Netzwerke" bezeichnet, wobei diese Zuordnung nur teilweise der oben genannten Definition folgt). Erkenntnisse aus der Netzwerkforschung zeigen, dass Lebenslagen und Lebensverläufe stark von sozialen Netzwerken geprägt werden. Die Einbindung in soziale Netzwerke hat grundsätzlich positive Wirkungen auf das Individuum, sofern sich das Netzwerk selbst innerhalb der Wertegemeinschaft befindet (womit kriminelle Netzwerke ausgeschlossen sind) (vgl. Bien & Marbach 2008). Die Familien- und Biografieforschung legt in zahlreichen Untersuchungen dar, dass junge Familien und Hochbetagte von der Einbindung in ein soziales Netzwerk besonders profitieren. Dies können familiale und außerfamiliale Beziehungen sein, die sich im Grad der emotionalen Nähe zwar unterscheiden, beide jedoch gleichermaßen wertvoll für die Einschätzung der individuellen Lebenssituation sind (vgl. Mewes 2010). Sie bieten Unterstützung und Sicherheit im Bedarfsfall, gleichzeitig aber auch emotionalen Ausgleich, Freude und Trost, einen kontinuierlichen Erfahrungs- und Meinungsaustausch, wichtige Alltagsinformationen (z.B. über Arbeits- und Freizeitmöglichkeiten) und ein positives Selbstgefühl (soziale Anerkennung, Zuwendung). Junge Familien befinden sich in einer wichtigen Statuspassage (vgl. Glaser & Strauss 2009). Mit der Geburt eines Kindes ändert sich nicht nur die Größe der Familie, sondern meist auch - zumindest vorübergehend - die Berufs- und Einkommenssituation, die innerfamiliale Rollenaufteilung und auch die Häufigkeit und Art der sozialen Kontakte. Eltern werden durch Peerbeziehungen zu etwa Gleichaltrigen, die sich in einer ähnlichen Lebenssituation befinden, in ihrer Identitätsfindung als Eltern unterstützt. Der positive Blick auf das Kind bestärkt das Glücksgefühl der Elternschaft, 19 Erkenntnisse aus der Netzwerkforschung den damit verbundenen Anforderungen und Belastungen wird Verständnis entgegen gebracht und es werden wertvolle Informationen über Angebote für junge Familien ausgetauscht. Die Einbindung in soziale Netzwerke trägt damit zu einem positiven Familienklima bei und wirkt Stress reduzierend. Netzwerkanalysen im Bereich von Kindertageseinrichtungen zeigen, dass es tatsächlich eine Fülle von Beziehungen zwischen den Kindern und ihren Familien einerseits und zu den pädagogischen Fachkräften andererseits gibt. Engagierte Fachkräfte und Elternvertreter übernehmen dabei häufig die Funktion von Networkern. Sie stellen Knotenpunkte im Netzwerk dar und sorgen als „Brückenbauer" für immer neue Beziehungen im sozialen Umfeld. Solche Knotenpunkte weisen in Netzwerkanalysen eine Vielzahl von Beziehungen auf und bekommen ständig neue hinzu, weil sie aufgrund ihrer Position im Netzwerk besonders attraktiv sind. Sie verfügen über aktuelle Informationen und sind Türöffner für Unterstützungssysteme. In Kindertageseinrichtungen finden sich allerdings auch Familien, die über keine oder nur sehr wenige Netzwerkbeziehungen im Sozialraum verfügen. Besonders die ersten Kontakte sind für viele Familien eine Hürde, die dann umso schwerer zu überwinden ist, je schwieriger die familiäre Situation ist. Problembelastete Familien haben deutlich weniger soziale Beziehungen, diese sind instabiler und eröffnen weniger Zugänge zum 20 Sozialraum. Kommen Sprachprobleme oder finanzielle Einschränkungen hinzu, sind dies weitere Hemmschwellen für die Teilnahme an gemeinsamen Netzwerkaktivitäten (z.B. Ausflüge, Feste). Damit verringern sich auch die Chancen, neue Kontakte zu knüpfen, so dass diese Familien in mehrfacher Hinsicht benachteiligt sind (vgl. Mewes 2010). Auszug aus dem Gesamtvortrag: Familien von Beginn an stärken: Die Bedeutung sozialer Netzwerke für die Eltern-KindBeziehung Kontakt: [email protected] Stimmen aus dem Land und der Region „Mehrgenerationenhäu- ser und Generationentreffs in den Familienzentren geben eine Antwort auf eine wichtige soziale Zukunftsfrage: Wie gelingt es uns gemeinsam, den Anliegen aller Generationen Gehör Katrin Altpeter, MdL zu verschaffen und den Ministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Interessenausgleich zwiFrauen und Senioren schen den Generationen Baden-Württemberg langfristig sicherzustellen? Der gemeinsame Alltag in den Mehrgenerationenhäusern und Familienzentren, der Aufbau von Strukturen für Begegnungen stärkt den Zusammenhalt der Generationen auch außerhalb der Familie und weist den Weg in eine generationensolidarische Zukunft. Modellcharakter haben insbesondere jene Projekte, bei denen alle Beteiligten von Anfang an gemeinsam an einem Tisch sitzen, um passgenaue Lösungen vor Ort zu entwickeln. Denn eine lebendige generationen- und gruppenübergreifende Gemeinschaft entsteht nur dann, wenn es Räume und vor allem Entwicklungsmöglichkeiten für das Zusammenleben gibt. Es ist mir ein Anliegen, diese Entwicklung zu unterstützen. „Vielfalt statt Einfalt. Ob in Mehrgenerationenhäusern oder in Familienzentren: immer ist es die Vielfalt, die bereichert. Durch das Zusammenleben von Menschen in verschiedenem Alter, durch ein ZusammenChristoph Bayer treffen von Menschen MdL Politische Schwerpunkte: mit internationalen WurBildung und Integration, zeln und durch das ErLehrbeauftragter an unterleben (manchmal auch schiedlichen Hochschulen und Bildungseinrichtungen durch das Aufeinanderprallen) unterschiedlicher kultureller Hintergründe entstehen Chancen, Vereinzelung zu überwinden und der gesellschaftspolitischen Vision „Miteinander und Füreinander“ näher zu kommen. Wenn in Mehrgenerationenhäusern sich Jung und Alt begegnen, voneinander lernen, und miteinander aktiv sind, dann profitieren alle davon. Die Einzelnen und die Gemeinschaft. Durch die Mitgestaltung vor Ort wird nicht nur das bürgerschaftliche Engagement angeregt sondern insgesamt auch die Lebensqualität vor Ort erhöht. “ “ 21 Stimmen aus dem Land und der Region „Mehrgenerationenhäu- ser und Familienzentren sehe ich als Bildungsund Begegnungsstätten mit enormem Potential und vielen Möglichkeiten. Eltern- und Familienbildung findet hier neue Wege: EigenititiaRosemarie Daumüller tive, Selbstorganisation Geschäftsführerin Landesfamilienrat und Vernetzung sind die Baden-Württemberg neuen Zauberwörter. In ihrer ganzen Vielfalt sind sie eine wichtige Antwort auf gesellschaftlich und demografisch bedingte Veränderungen. Sie sollten sich mehr und mehr zu echten „Familienstützpunkten“ entwickeln können und Anlaufstellen für Mütter und Väter in allen Lebensphasen und Lebenslagen von Familien werden. Dazu braucht es nicht nur engagierte Träger, sondern auch den politischen Willen der auch eine verbindliche finanzielle Förderung dieser wichtigen Arbeit beinhaltet. “ „Unser Haus Demant ist eine Bereicherung für die Bürger in Kirchzarten. Nicht nur Jung und Alt begegnen sich an einem Ort - auch Menschen mit und ohne Behinderung. Ein solches Haus ist aus unserem Ort nicht mehr Andreas Hall wegzudenken. EhrenBürgermeister Gemeinde Kirchzarten amtliche und Hauptamtliche machen das Haus mit ihren Ideen und ihrem Engagement so lebendig - das passiert wie von selbst ohne geplante und übergeordnete Vorgaben. Ich bin richtig stolz auf das Haus Demant und auf die Menschen darin! “ „Ich bin sehr froh über die Entwicklung unserer Kita Wiesengrün zum Familienzentrum, weil ich Familienzentren als eine notwendige und sinnvolle Ergänzung für das Gemeinwesen halte. “ Jochen Pfisterer Geschäftsführer Diakonieverein und Diakonisches Werk Freiburg 22 „Ich freue mich nach Miteinander und die Angebote für Familien, sowie die Kooperationen zwischen Seniorenbegegnungsstätten, Kindertageseinrichtungen und anderen Institutionen im Quartier zu fördern. langer Zeit, über das Familienprogramm FuN des Familienzentrums wieder mal raus zu kommen, mit anderen in Kontakt zu kommen, Leute kennenzulernen und zusammen mit anderen etwas zu machen. “ “ Frau R. aus Freiburg (5 Kinder) „ Familienzentren haben in Freiburg insbesondere in den letzten Jahren eine dynamische Entwicklung erfahren. Träger von unterschiedlichen Einrichtungen, meist Kindertageseinrichtungen, weiten ihre Angebote für G. Stuchlik Familien mit dem Ziel Bürgermeisterin für Umwelt, Jugend, Schule und aus, sozialraumnahe und Bildung der Stadt Freiburg bedarfsorientierte Angebote zu schaffen. Die Stadt Freiburg begrüßt diese Entwicklungen und der Gemeinderat hat für den Doppelhaushalt 2013/2014 erstmals Projektmittel beschlossen. Ziel ist es, auch zukünftig ein generationsübergreifendes „Das Familienzentrum halte ich für eine wichtige Anlaufstelle in unserem Stadtteil. Hier haben Familien stets die Möglichkeit, ihre Fragen und Sorgen vorzubringen. Gemeinsam mit den verschiedenen KooperatiAnnette Westermann onspartnern und in unEinrichtungsleiterin vom Familienzentrum terschiedlichen Projekten Kita-Wiesengrün kann nach entsprechenden Lösungen gesucht werden. Meine Arbeit wird durch die Vielfalt der Kulturen und die Möglichkeit der Umsetzung von Inklusion und Integration sehr bereichert. “ 23 Die Einrichtungen stellen sich vor 24 25 Diakonisches Werk Emmendingen n Markt 15 Laden & Café der besonderen ART n Kontakt Diakonisches Werk Emmendingen Markt 15 – Laden & Café der besonderen ART Ruth Hofmann Karl-Friedrich-Str. 20 79312 Emmendingen Telefon: 0 76 41 / 9 33 51 38 E-Mail: [email protected] bis April 2014 Marktplatz 15 · 79312 Emmendingen 26 n Öffnungszeiten Di Mi Do Fr 09.00 – 16.30 Uhr 13.00 – 18.00 Uhr 14.00 – 17.00 Uhr 09.00 – 14.30 Uhr n Mehr Informationen unter www.diakonie-emmendingen.de Laden & Café der besonderen ART n Der Markt 15 bietet • einen Laden mit besonderen Karten, Büchern, CDs und anderen kunstvollen Geschenkartikeln, mit deren Kauf soziale Projekte unterstützt werden • ein Café als freundlichen Ort zur Begegnung für Menschen unterschiedlicher Generationen • persönliche Beratung in allen Lebenslagen durch eine Fachkraft • ein „Babylädele“ mit gebrauchten Artikeln rund ums Kind • ein Veranstaltungsprogramm mit Angeboten wie kunsttherapeutisches Atelier, Gesprächskreise für Trauernde, Angehörige psychisch Erkrankter, Entspannungskurse, Nähkurse und mehr • einen Raum für Ihre eigenen Projekte, Gruppen, Initiativen in Kooperation mit dem Diakonischen Werk Emmendingen • eine Plattform für Selbsthilfegruppen • Ausstellungen regionaler Künstler und Künstlerinnen Ehrenamtliche finden eine interessante Aufgabe. Der Markt 15 ist ein niedrigschwelliges Angebot für Menschen aller Altersgruppen, die Kontakt suchen, die Kirche einmal anders erleben möchten und deren Initiativen aufgegriffen werden. Er ermöglicht vielen eine Tagesstruktur, seien es chronisch psychisch Erkrankte, Menschen mit Behinderung oder Alleinstehende. Die Vernetzung im Gemeinwesen, die Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Institutionen in der Stadt und der Region sind fester Bestandteil des Handelns. Der Markt 15 ist ein Offener Treff im Zentrum Emmendingens und wurde im Herbst 2004 auf Initiative des Evangelischen Kirchenbezirks, der Evangelischen Kirchengemeinde und des Diakonischen Werkes Emmendingen eröffnet. Eine hauptamtliche Sozialarbeiterin ist für den Markt 15 verantwortlich. Zusätzlich sind im Rahmen der geförderten Beschäftigung Arbeitsplätze vorhanden. 27 Diakonisches Werk Hochrhein n Familienzentrum Hochrhein - Mehrgenerationenhaus ein ‚öffentliches Wohnzimmer’ n Kontakt Familienzentrum Hochrhein Ulla Hahn Hauptstraße 47 79787 Lauchringen Telefon: 0 77 41 / 9 67 99 23 E-Mail: [email protected] 28 n Öffnungszeiten Montag bis Freitag 8.00 – 18.00 Uhr abends: je nach Angebot Wochenende: je nach Angebot n Mehr Informationen unter www.faz-hochrhein.de Ein „öffentliches Wohnzimmer“ – das FaZ n Das FaZ bietet: • haushaltnahe Dienstleistungen wie Bügelservice, Catering, Party-Service, Näh- und Flickservice, ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe „helfende Hände“, Taschengeldbörse, Kinderfrisör • Frühstück, Mittagessen, Kaffee/Kuchen unser Küchenteam kocht und backt täglich frisch - Frauenfrühstücke (mit und ohne Referenten), Frauenpalaver, Mütter-Café, EinelternTreff … • integrative, flexible Kinderbetreuung für alle Altersgruppen, Hausaufgabenbetreuung, Jugendtreff ‚outside’ – Abenteuerland – Ferienangebote - Kinderhotel Ratz FaZ • Beratungen, Selbsthilfegruppen und Gesprächskreise • Kurse für Kinder und/oder Erwachsene • Aktionstage: Vätertag, Weltkindertag, Lauchringer Schatzkiste, Frühlings- und Herbstmarkt, Kindertage Das Familienzentrum Hochrhein ist Anlaufstelle und Treffpunkt für alle Generationen. Die GastgeberInnen haben für jeden ein offenes Ohr. Im Ratz FaZ-Kinderhotel werden Kinder betreut, während Eltern z. B. einen ruhigen, kinderlosen Abend genießen. Für Erwachsene gibt es in Kursen, Beratungen und Treffs unterschiedliche Möglichkeiten, die eigenen Kompetenzen zu stärken oder auszubauen. In Selbsthilfegruppen und Gesprächskreisen erfährt man Hilfe und Zuspruch. Unsere Konzepte „Haushalt-Führerschein“ und „Ausbildung Pflegebegleiter/Haushalthilfe“ entstanden aus dem Bedarf unserer Besucher. Sozialberatung und ein ehrenamtlicher Helfer, der beim Formulareausfüllen hilft, runden das Unterstützungsangebot ab. Neben wenigen Festangestellten, die Organisation und Verantwortung tragen, arbeiten ca. 80 Ehrenamtliche und Helfer im FaZ – jeder in dem Bereich, in dem er/sie helfen kann, so oft und so lange er/sie möchte. Inhalte und neue Aktionen werden gemeinsam geplant und durchgeführt. Für neue Ideen und Angebote ist das FaZ stets offen. 29 Diakonieverein Freiburg-Südwest e.V n Evangelische Kindertagesstätte Kita Violett und Familiennetzwerk des Diakonievereins Freiburg-Südwest e.V n Kontakt Evangelische Kindertagesstätte Kita Violett und Familiennetzwerk des Diakonievereins Freiburg-Südwest e.V. Krozingerstraße 19c 79114 Freiburg Kita Violett Büro: 0761 / 2168810 E- Mail: [email protected] 30 n Öffnungszeiten Montag bis Donnerstag 7.30 – 16.45 Uhr Freitag: 7.30 – 15.00 Uhr n Mehr Informationen unter www.diakonie-suedwest.de Wir machen Kinder und Eltern stark n Schwerpunkt der Arbeit: • Wir betreuen 85 Kinder im Alter von 6 Monaten bis zum Schuleintritt. • Eine eigene soziale, kulturelle und religiöse Vielfalt prägen den Alltag. • Wir integrieren eine große Spannweite sozialer Unterschiede und Lebenslagen: von teilweise sehr gut organisierten Familien bis hin zu Familien mit einer Fülle schwer zu bewältigender Lebenssituationen. • Durch verschiedene Projekte mit unseren Bündnispartnern im Familiennetzwerk geben wir individuelle Antworten auf die Entwicklungsbedürfnisse der Kinder und Familien um die Kompetenzen aller Beteiligten zu stärken. • Mehrere Angebote des Familiennetzwerkes sind für die Kinder und BürgerInnen des Stadtteils geöffnet. (Diese sind im Folgenden mit einem Stern * markiert) • 4 Ganztagesgruppen und 1 Spielgruppe • Fachbereich Heilpädagogik · Fachdienst „Heidi“ • Fachbereich Sprachförderung · Sprachberatung für Eltern * · Projekt Sprache und Integration · Deutschkurs für Eltern * · Muttersprachliche Bibliothek * · Bücherwurmfrauen lesen Kindern vor * • Fachbereich Umwelt- und Naturpädagogik · Handlungsorientierte Sprachförderung – Forschung · Eltern-Kind-Natur-Nachmittage * · Familienausflüge am Wochenende * · Urbanes Gärtnern * • Geschlechtsspezifische Angebote: · Ringergruppe · Männercafé • Kooperation Kita – Grundschule · Bildungshaus von 3-10 • Elternbildung · Elternbildungscafé – pädagogische Themen * · Sprachcafé – Sprachentwicklung, · Zweisprachigkeit * · Lebensberatung • Highlights · Familien-Disco * · Kulturelle Feste * · Nikoausfeier mit dem Altenpflegeheim * • Bündnispartner im Familiennetzwerk · Dietrich Bonhoeffer-Gemeinde · Adolf Reichwein- Grundschule · pro familia · Südwind e.V. · Logopädische Praxis Die Kita Violett hat sich im Rahmen eines Bottomup-Prozesses über einem Zeitraum von 8 Jahren aus der Kita heraus zu einem Familiennetzwerk entwickelt. Eltern und Fachkräfte entwickelten gemeinsam das Konzept des niedrigschwelligen Familiennetzwerkes um die Kompetenzen von Kindern, Eltern und Fachkräften zu stärken. 31 Diakonieverein beim Diakonischen Werk Freiburg e.V. n Familienzentrum Kita Wiesengrün n Kontakt Familienzentrum Kita Wiesengrün des Diakonievereins beim Diakonischen Werk Freiburg e.V. Annette Westermann Wiesentalstrasse 20 79115 Freiburg i.Br. Telefon: 07 61 / 7 67 99 18 E-Mail: [email protected] 32 n Öffnungszeiten Mo – Fr von 7.30 – 17.00 Uhr und je nach Veranstaltung auch abends und an Wochenenden n Mehr Informationen unter www.diakonie-freiburg.de Begegnung von Jung und Alt n Das Familienzentrum bietet • Kitabetrieb, Betreuungsmöglichkeiten für Kinder von 1 – 6 Jahren; verlängerter Vormittag oder ganztags • Allgemeine Sozialberatung • „wellcome“- Projektstandort und Vermittlung • Ausgabe „Freiburger Familiencard“ • Elternbildung (z.B. „STÄRKE“-Programm) • Eltern- Kinder- Freizeitangebote (z.B. Sport) • Mehrgenerationenbegegnung, speziell mit Demenzwohngruppe „Woge“ • weitere Begegnungsmöglichkeiten • Raumvermietungen, ggf. mit Kinderbetreuung Das Familienzentrum Kita Wiesengrün wurde zum 01.12.2005 zunächst als zweigruppige Kita in Betrieb genommen. Seit dem 01.03.2012 ist auch die dritte Gruppe in Betrieb. Durch konkrete Bedarfsabfragen, Beobachtungen und regelmäßigem Austausch mit dem Stadtteilbüro im Quartier konnten wir noch weitere Bedarfe feststellen. besonders bei einem nicht unerheblichen Anteil an Migrationsfamilien und sozial schwachen Familien. Dies führte bald dazu, die Allgemeine Sozialberatung unseres Werkes mit einer Außensprechstunde an der Kita anzusiedeln, die Eltern und mittlerweile auch andere BewohnerInnen des Stadtteils kostenlos nutzen können. Der Ganztagsbetreuungsbedarf an unserer Kita nahm stetig zu. Wo anfangs nur der lange Vormittag als Betreuungszeit war, gibt es nun Ganztagsbetreuung mit warmem Mittagessen. All dies führte dazu, dass wir unsere Einrichtung im September 2010 offiziell zum Familienzentrum ausbauten und umbenannten. In jüngster Zeit konnten wir das Angebot unserer Einrichtung noch mit der Ausgabe der „Freiburger Familiencard“, dem wellcome-Standort, einer Elternbildungsreihe unter dem „STÄRKE-Programm“, dem FuN (Familie und Nachbarschaft) Elternbildungsprogramm und zusätzlichen Freizeitangeboten für Kinder und Familien ergänzen. Die Idee „Familienzentrum“ begann mit den regelmäßigen Begegnungen mit der Demenz-Wohngruppe WOGE e.V. in der Nachbarschaft. Aufgrund unserer räumlichen Möglichkeiten fanden nach und nach weitere Kooperationen statt, z.B. Fortbildungen im Haus, ein Kurs für alleinerziehende Frauen in Vorbereitung auf eine zukünftige Berufstätigkeit u. ä. Die tägliche Arbeit mit den Eltern zeigte einen hohen Beratungsbedarf für sämtliche Lebenslagen von Familien, hier 33 Diakonisches Werk im Landkreis Lörrach n FRIDA Friedlinger Raum für Integration – Dienstleistung - Aktuelles n Kontakt FRIDA Im O.M.A.-Mehrgenerationenhaus Riedlistr. 16 79576 Weil am Rhein Telefon: 0 76 21 / 1 62 051 E-Mail: [email protected] 34 n Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 8:30 bis 17:00 Uhr n Mehr Informationen unter www.oma-weil.de Friedlinger Raum für Integration – Dienstleistung - Aktuelles n FRIDA bietet Raum für diverse Aktivitäten und Dienstleistungsangebote: • für Kinder und Jugendliche (Kinderkrippe, gesundes Schulfrühstück, Schülerhort); • für Frauen und Mütter (internationales Frauencafé, Jobvermittlung); • für Senior/innen (Altennachmittag, Europäischer Rentnerverein); • Dienstleistungsdrehscheibe (Bügelstube, Haushaltfee, Nachbarschaftshilfe) • FuN (Familie und Nachbarschaft) Elternbildungsprogramm • sowie viele andere Beratungs- und Freizeitangebote für alle Bürger/innen (Stadtteilrunde, Migrationsberatung), auch solche der klassischen evangelischen Gemeindearbeit. Die diakonische Gemeinde FRIDA bietet den Bewohner/innen des Stadtteils Raum zur Kommunikation zwischen Generationen, Religionen und Kulturen sowie zur Nutzung diverser unterstützender Angebote. Die im FRIDA ansässige Dienstleistungsagentur O.M.A. vermittelt haushaltsbezogene Arbeitsgelegenheiten, insbesondere für junge Mütter. Als Ausgangspunkt für neue Aktivitäten des Gemeinwesens bietet FRIDA einen Ort für die sozialplanerische Gestaltung in Friedlingen. Im multikulturellen Begegnungszentrum FRIDA verbindet sich Gemeindeleben mit quartiersbezogener Arbeit im Stadtteil. Als Dienstleistungsdrehscheibe ist es zugleich Wirkungsstätte und Treffpunkt für viele soziale Akteure in Friedlingen. FRIDA ist aus dem Projekt OMA (Organisation für Mütter in der Arbeitswelt) entstanden und hat deren Angebotsspektrum im Sinne kirchlicher Gemeinwesenarbeit erweitert. 35 Diakonie Hochrhein / Kirchengemeinden mit sozialraumorientierter Arbeit n KEBB – KONTINUIERLICHE ELTERNBILDUNG UND BEGLEITUNG n Kontakt Evangelisches Pfarramt Kadelburg Im Spitz 3, 79790 Küssaberg Telefon: 07741/3613 E-Mail: [email protected] Evangelisches Pfarramt Klettgau Johann-Bucher-Str. 15a, Telefon: 0 77 42 / 74 72 E-Mail: [email protected] 36 n Mehr Informationen unter www.bergkirche.kadelburg.de www.evangelische-kirchengemeinde-klettgau.de Familien stärken durch Vernetzung – Begleitung – Bildung n Unter dem Slogan „Familien stärken“ bieten die Kirchengemeinden Kadelburg und Klettgau in regionaler Zusammenarbeit an: • das Storchencafé für Mütter und Väter mit ihren Babys unter Leitung einer Hebamme. • Eltern-Kind-Gruppen, die Freundschaften wachsen lassen und Freiraum bieten für Kreatives • die Naturmäuse als ein Betreuungsangebot für Kleinkinder • das Kinderbistro lädt Kindergarten- und Grundschulkinder ein zu einem Mittagessen • KEBB, die „Kontinuierliche Elternbildung und Begleitung“, lädt Mütter, Väter, Pflege- und Adoptiveltern zu verschiedenen Angeboten der Familienbildung und offenen Treffen ein. • das Familien-Open-Air, ein zweitägiges Event im Grünen für alle Generationen • Vernetzung mit Hilfen des Diakonischen Werks Hochrhein Der gewachsene Schwerpunkt der beiden Gemeinden „Familien stärken“ bietet Familien – insbesondere zugezogenen Familien – Strukturen an, die Kontakte ermöglichen und gegenseitige Hilfe, Austausch und den Aufbau von Beziehungen fördern. Junge Eltern können sich vernetzen und finden Raum, ihre Anliegen und Ideen umzusetzen. Ehrenamtliches Engagement wird unterstützt. Die Kurse der Familienbildung, gefördert vom Programm „Stärke“ des Landes Baden-Württemberg, bieten Eltern Ermutigung und Begleitung auf der Suche nach dem eigenen Weg in der alltäglichen Erziehungs- und Beziehungsarbeit in der Familie. Durch die Vernetzung mit den Hilfen des Diakonischen Werks Hochrhein kann ein Netz für Familien geknüpft werden, das in Krisenfällen Familien die nötige Unterstützung bieten kann. Die Zusammenarbeit mit Kindergarten und Schulen bietet einen gelingenden Rahmen der Familienarbeit. 37 Diakonische Hausgemeinschaften e.V. Heidelberg n Diakonische Hausgemeinschaften e.V. im Mehrgenerationenhaus Heidelberg n Kontakt Diakonische Hausgemeinschaften e. V. Heinrich-Fuchs-Str. 85 69126 Heidelberg Telefon: 0 62 21 / 3 37 58-0 Telefax: 0 62 21 / 3 37 58-18 E-Mail: [email protected] 38 n Öffnungszeiten Unser Haus ist täglich ganztags geöffnet. n Mehr Informationen unter www.hausgemeinschaften.de Das Mehrgenerationenhaus Heidelberg – Lust auf gute Gesellschaft! n Das Mehrgenerationenhaus Heidelberg bietet • Integrative Vielfaltsgemeinschaft • Gestaltung kulturellen Lebens im Wohnquartier • Aufbau und Begleitung inklusiver Wohnprojekte • Netzwerk ambulanter Assistenzdienste • gemeinsames Mittagessen jeden Tag 12.30 Uhr und unser Nachbarschafts-Café: Gäste willkommen! • Inklusive Treffpunkte wie offene Gesprächskreise, kulturelle Events, Chorsingen, kreatives Gestalten n Leben und begegnen In unserer Vielfaltsgemeinschaft leben und begegnen sich Menschen in glücklichen und in schwierigen Lebensphasen, Menschen mit Behinderung und ohne, Menschen verschiedener Nationalitäten und aller Altersgruppen, Familien und Alleinstehende. Hier kann sich jede/r auf seine Weise im Geben und Nehmen beteiligen. Als Diakonische Hausgemeinschaften e.V. gestalten wir in unserem Haus einen solchen offenen Raum der Begegnung. Hier wird gemeinschaftlich gekocht und gegessen, gesungen und musiziert, geredet und fürs Leben gelernt. So wird das Mehrgenerationenhaus Heidelberg zu einer Werkstatt für gemeinsame Improvisation. Dabei sind ehrenamtliches und berufliches Engagement eng verknüpft. Über unsere Wohnprojekte hinaus ergibt sich so ein Forum für bürgerschaftliches Engagement, mit dem christliche Weltverantwortung exemplarisch Gestalt gewinnt. Unsere Vision: Neue Projekte der inklusiven Sozialraumgestaltung im gerade entstehenden Heidelberger Stadtteil Bahnstadt. 39 Diakonisches Werk Mannheim n DiakoniePunkte: Kooperation von diakonischer Sozialarbeit und verkündender Kirche n Kontakt Diakonisches Werk Mannheim M1, 1a, 68161 Mannheim ABT 2 Frau Stein-Geib, Telefon: 06 21 / 2 80 00-320 ABT 3 Frau Igel, Telefon: 06 21 / 2 80 00-330 n Mehr Informationen unter www.diakonie-mannheim.de 40 DiakoniePunkt Luther / Diakoniekirche Plus Lutherstraße 2-4, 68169 Mannheim Telefon: 0621- 97 60 46 92 und 90 92 93 www.melanchthongemeinde.de Café Plus: Mo - Fr 9:00 - 13:00 Uhr Kinderkaufhaus: Mi 13:00 - 17:00 Uhr Telefon: 0621-46 2752 70 Do 9:00 - 13:00 Uhr Fr 9:00 - 17:00 Uhr DiakoniePunkt Konkordien R 3, 2b, 68161 Mannheim Second Hand / Bistro Telefon: 0621 97 66 57 00 Sozialberatung Telefon: 0621 33 15 61 Migrationsberatung Telefon: 0621 122 94 59 DiakoniePunkt Luther und Diakoniekirche Plus in Mannheim n DiakoniePunkt Luther und Diakoniekirche Plus Mannheim • Kinderkaufhaus Plus: hochwertige SecondHand-Kleidung, Spiel- u. Schulsachen, Bücher, Infos zu Beratung, Bildung, Freizeit, Fahrradwerkstatt • Café Plus: Begegnung, Schach, Tageszeitungen • Arbeitslosenzentrum • Computerraum • Gemeinwesendiakonie: Beratung, Begleitung in Notlagen, Gruppenangebote, Andachten, Gottesdienste • Suchtberatung, Mieterberatung • Dienstleistungstauschring • sozialpolitische und kulturelle Veranstaltungen n DiakoniePunkt Konkordien • BegegnungsCafé mit kleinem Speisenangebot • Backwarentheke • Second-Hand-Laden für Menschen mit geringem Einkommen • Allgemeine Sozialberatung • Migrationsberatung • seit 1997 jährlich ab 6. Januar für 6 Wochen Mannheimer Vesperkirche direkt in der Kirche für ca. 600 Gäste pro Tag Unsere DiakoniePunkte entstehen überall dort, wo sich das Diakonische Werk Mannheim mit einer Pfarrgemeinde in einem Stadtteil zusammenschließt, um auf der Grundlage eines Kooperationsvertrages gemeinsam Angebote für die Menschen in diesem Sozialraum anzubieten. So verschieden wie die Menschen und ihre Bedürfnisse in den unterschiedlichen Stadtteilen sind, so ver schieden sind auch die diakonischen Angebote vor Ort. Bisher realisiert wurden: ein Mittagstisch für Senioren, Betreuungsangebote für Grundschulkinder vor und nach Unterrichtsende, ein Begegnungscafé, ein Second-Hand-Laden für Erwachsene, ein Jugendtreff und eine Demenzgruppe. Neben diesen konkreten Angeboten bieten DiakoniePunkte immer auch den Zugang zu den vielfältigen Beratungsangeboten des Diakonischen Werkes. Sie bauen Brücken zwischen Menschen, leisten einen Beitrag für lebendige Gemeinschaft und bieten Raum für vielfältiges ehrenamtliches Engagement. 41 Diakonisches Werk Pforzheim n LukasZentrum – Die Oase in der Pforzheimer Weststadt n Kontakt Diakonie Pforzheim LukasZentrum Thomas Lutz Maximilianstraße 38 75172 Pforzheim Telefon: 0 72 31 / 4 13 79 19 E-Mail: [email protected] 42 n Öffnungszeiten Werktags 7:15 – 17:00 Wochenenden nach Bedarf n Mehr Informationen unter www.diakonie-pf.de LukasZentrum – die Oase in der Pforzheimer Weststadt n Im LukasZentrum gibt es unter anderem folgende Angebote: • Hausaufgabenbetreuung, Sprachförderung und Mittagessen für Schulkinder • Krabbelgruppen mit Beratungsangebot einer Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin • Sprachkursangebote für Frauen und Männer • Elterncafé • Kinderferien- und Freizeitangebote • die Eltern aller Neugeborenen im Stadtteil erhalten das Babybegrüßungspaket • Eltern-Kind-Aktionen n Das LukasZentrum Das LukasZentrum ist ein Familienzentrum, dessen Angebote ganz auf den Bedarf der Bewohner des Stadtteils zugeschnitten sind. Die Ziele der Arbeit sind dementsprechend: Gemeinsam mit den Bewohnern des Stadtteils die Lebensbedingungen im Stadtteil zu verbessern und den Menschen bei der Alltagsbewältigung und der herausfordernden Erziehungsarbeit eine verlässliche Stütze zu sein. Nach einem mehrmonatigen Umbau und aufgrund der schönen Grünanlage im Hausumfeld wird das LukasZentrum oft als „Oase der Weststadt“ bezeichnet. Ein Ort an dem man Luft holen und sich stärken kann; ein Ort an dem Begegnungen auf Augenhöhe selbstverständlich sind. Im LukasZentrum finden alle Generationen ihren Platz. 43 Hardtstiftung Karlsruhe e. V. n Mehrgenerationenhaus Karlsruhe Brunhilde-Baur-Haus n Kontakt Brunhilde-Baur Haus Elke Jeick Linkenheimer Landstraße 133 Eingang Spöcker Straße Telefon 07 21 / 62 69 04-10 E-Mail: [email protected] 44 n Öffnungszeiten Montag bis Freitag 8-17 Uhr n Mehr Informationen unter www.hardtstiftung.de Brundhilde-Baur-Haus in Karlsruhe n Das Mehrgenerationenhaus bietet: • • • • • • • • • • • Kindertagesstätte Betreutes Jugendwohnen Ausbildungsbereiche Mehrgenerationencafé mit Mittagstisch und Kaffeezeit Müttercafé Tanzcafé für Menschen mit Demenz Gitarrenkurse Selbsthilfeprojekte Holz-, Filz- und Nähwerkstatt Au-Pair Vermittlung Yogakurse Das Brunhilde-Baur-Haus beinhaltet eine Kita, 16 Wohnungen für betreutes Jugendwohnen und Familien mit Unterstützungsbedarf. Eine Groß küche und eine Konditorei sorgen nicht nur für gutes Essen und leckeren Kuchen, sondern bieten auch Ausbildungsmöglichkeiten im Rahmen der Jugendhilfe, Praktika und andere Beschäftigungsmöglichkeiten, z.B. um sich für einen Wiedereinstieg in die Berufswelt zu qualifizieren. Ein Seminarbereich, das Begegnungsapartement und das Mehrgenerationencafé als offener Treff bieten Platz für vielfältige Formen der Begegnung der Generationen, Besprechungen, Fortbildungen sowie für Vereine und Selbsthilfegruppen. Ehrenamtliche MitarbeiterInnen, Initiativen und Projekte sind willkommen, die Vielfältigkeit und Buntheit des Mehrgenerationenhauses durch weitere Angebote zu erweitern. 45 Diakonisches Werk Breisgau-Hochschwarzwald n Haus Demant – Haus der Begegnung n Kontakt Diakonisches Werk des evangelischen Kirchenbezirks Breisgau-Hochschwarzwald Christel Kehrer Höfener Str. 109 79199 Kirchzarten Telefon: 0 76 61 / 90 53 12 E-Mail: [email protected] 46 n Öffnungszeiten Montag bis Freitag 9-17 Uhr n Mehr Informationen unter www.diakonie-breisgau-hochschwarzwald.de Netzwerke für das Leben n Das Haus der Begegnung bietet: • • • • • • • • Eltern-Kind-Gruppen Tageselternvermittlung Seniorenselbsthilfe generationenübergreifende Angebote: 60+ und 6- Gruppe, Wunschgroßelternprojekt Inklusive Freizeit- und Begegnungsstätte für Menschen mit und ohne Behinderung Kinderwerkstatt Inklusive tagesstrukturierende Treffs: Kochtreff, Burger Stadtteil Treff, offener Freitagstreff Bubli – Burger Kinder- und Jugendbibliothek Im Haus Demant treffen sich unterschiedlichste Gruppen. Das Ziel ist das lebendige Miteinander der Generationen in der Region Dreisamtal. Generationenübergreifende und inklusive Netzwerke können geknüpft werden, indem Raum für Begegnung da ist, ein Erfahrungsaustausch stattfinden kann und gegenseitig Verantwortung füreinander übernommen wird. Mit den Worten einer unserer Wunschgroßmütter gesprochen: „Die Generationen brauchen sich: jung und dynamisch, alt und erfahren, kindlich und weise, alles kann man/frau nicht sein – doch die Begegnung untereinander wird zur Bereicherung“. Jeder Mensch wünscht sich die Eingebundenheit in ein Netzwerk von Mitmenschen, die im gegenseitigen Geben und Nehmen einander begegnen, sich unterstützen und so das Leben bereichern und einfacher gestalten. Dazu benötigt es Mitbürgerinnen und Mitbürger in den verschiedensten Lebensphasen, die gerne aus ihrem Erfahrungsschatz berichten, Tipps anbieten und sich untereinander helfen. So wird miteinander ein Netzwerk geknüpft, das Jung und Alt, Stark und Schwach, Menschen mit und ohne Behinderung, Nachbarn, Senioren, Eltern, Mütter, Väter, Kinder und Jugendliche sowie alle Menschen eines Einzugsgebietes verbindet. Wie geht das? 47 Diakonische Einrichtungen Müllheim n Familien im Blickpunkt - Ein sozialraumorientiertes Zentrum für Familien in Müllheim / Markgräflerland n Kontakt Renate Kerber Hebelstraße 1a 79379 Müllheim Telefon: 0 76 31 / 17 77 40 E-mail: [email protected] 48 n Öffnungszeiten Sekretariat: Mo-Fr. 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr Weitere Zeiten auf Anfrage n Mehr Informationen unter www.eki-muellheim.de www.kirschbaeumleboden.de www.diakonie-breisgau-hochschwarzwald.de Familien im Blickpunkt n Alle sozialraumorientierten Angebote auf einen Blick: • Schwangeren- und Familienberatung / Schwangerschaftskonfliktberatung • Hebammengemeinschaft • Geburtsvorbereitung und Rückbildung • Spiel- und Betreuungsangebote • Eltern- und Elternbildungsangebote im ersten Lebensjahr des Babys (Stärke-Gutschein) • Elternbildungskurse ab dem ersten Lebensjahr des Kindes • Elternbildungskurse für Familien mit Migra tionshintergrund inklusive Dolmetschern • Eltern-Kind-Spielgruppen für Kinder von 1 bis 3 Jahren • Waldspielgruppen mit Eltern und Kindern • Krippe „Kindertreff“- Kleinkindbetreuung • Tagesmütter-/vätervermittlung und Beratung • Kontaktcafé – offener Treff für Familien und Kinder • Kurberatung für Mutter-/Vater-Kind-Kuren • Sozialpädagogische Familienhilfe • Schule für Erziehungshilfe (1. bis 9. Klasse) • Schulpädagogische Angebote (1. bis 9. Klasse) • Sozial- und Heilpädagogische Förderung und Betreuung in teilstationären und stationären Gruppen für Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren • Betreutes Jugendwohnen für Jugendliche von 16 bis 18 Jahren • Familienentlastender Dienst • Freizeiten und Freizeittreffs für Menschen mit und ohne Behinderung Alle aufgelisteten dezentralen und unterstützenden Angebote in der Region Müllheim / Markgräflerland wollen werdende Eltern, Familien sowie deren Kinder und Jugendliche von Anfang an stärken. Schwangerschaft, Familiengründung sowie der ganz normale Familienalltag können Glück, Erfüllung und viel Freude bedeuten. Allerdings fordert diese Lebenssituation auch viel Zeit, Energie und vielleicht gilt es, eine Krise zu bewältigen. Unsere sozialraumorientierte Arbeit möchte allen Kindern, Jugendlichen, Familien, sowie Menschen mit und ohne Behinderung oder Menschen mit Migrationshintergrund Räume schaffen, in denen Sie sich begegnen können, in denen Sie Wissen austauschen können, in denen Sie Spiel und Spaß erleben können, in denen Kleinkinder, Kinder und Jugendliche betreut werden, in denen Sie Kraft schöpfen können, in denen Sie professionell beraten werden und in denen Sie in Krisensituationen professionelle Unterstützung erfahren können. In unserer sozialraumorientierten Arbeit stehen Familien im Blickpunkt. 49 NETZWERK FAMILIE Tauberbischofsheim n Wir machen – uns für – Familien stark n Kontakt NETZWERK FAMILIE Tauberbischofsheim Christine Frank / Alexandra Blank Schmiederstr. 25 97941 Tauberbischofsheim Telefon: 0 93 41 / 8 95 95 65 E-Mail: [email protected] 50 n Öffnungszeiten Di / Mi / Do 10.00-12.00 Di / Mi 15.00-17.30 letzter Do im Monat 17.00-19.00 n Mehr Informationen unter www.netzwerk-familie-tbb.de NETZWERK FAMILIE Tauberbischofsheim n NETZWERK FAMILIE bietet Familien mit einer zentralen Anlaufstelle ein kompetentes Unterstützungsnetzwerk und sorgt • mit seinem "Familiencafé" und seinen Treffs für Begegnung, Gespräch und Austausch in vertraulicher Atmosphäre • mit seiner zentralen Anlaufstelle für Soforthilfe bei alltäglichen Fragestellungen, auch in Krisen und persönlichen Notlagen • mit seinen Programmangeboten für frühzeitige Prävention und qualitätvolle Familienbildung Neben professionell betreuten, regelmäßigen Treffs für Kleinkinder und Eltern mit behinderten Kindern, in denen es um Fragen & Austausch zur Erziehung geht, fördert man über Bildungsangebote zu Lebensthemen den generationsübergreifenden, multikulturellen und überkonfessionellen Austausch. Als weiteres konkretes Angebot für Familien wurde im Jahr 2011 ein Wegweiser erstellt, der alle familienrelevanten Dienste / Angebote der Kreisstadt bzw. näheren Umgebung enthält. Seit Januar 2010 wird die zentrale Anlaufstelle, der Familientreffpunkt der Kreisstadt, durch zwei Fachkräfte (Diplom-Betriebswirtin/Pädagogin) im Umfang einer Halbtagesstelle geführt. Ein flankierendes ehrenamtliches Unterstützungsnetzwerk ist weiter im Aufbau. Herzstück von NETZWERK FAMILIE ist das Familiencafé – der Treffpunkt für Jung & Alt – ein Ort der Begegnung, des Austauschs und der Hilfe, der Bildung und der Information – ausgestattet mit Café, Kinderspielbereich, Wickeltisch und Internetarbeitsplatz. Das Programmangebot im NETZWERK FAMILIE orientiert sich an den Bedürfnissen der Familien, an den Ideen und Fähigkeiten des Teams und dem Engagement von Kooperationspartnern und ehrenamtlichen Mitarbeitern. 51 Diakonisches Werk des evangelischen Kirchenbezirks Konstanz n Wo Menschen aller Generationen sich begegnen. n Kontakt MGH Radolfzell Koordination: Helga Lindenthal, Teggingerstr. 16 Tel.: 07732/ 95 27 66 Email: [email protected] 52 n Öffnungszeiten Werktags von 9.00 bis 16.00 Uhr, sowie nach Gruppenbedarf auch abends und am Wochenende. n Mehr Informationen unter www.diakonie-radolfzell.de Mehrgenerationenhaus Radolfzell n Beliebter Treffpunkt für Jung und Alt Netzwerk und Plattform für bürgerschaftliches Engagement Vermittlung haushaltsnaher Dienstleistungen Der Betrieb des Mehrgenerationenhauses ist nur möglich durch eine hauptamtliche Koordinatorin und das große ehrenamtliche Engagement vieler Menschen mit ihren unterschiedlichen Begabungen, Interessen und Fähigkeiten. Wir freuen uns über jeden neuen Mitwirkenden. Es gibt zahlreiche, regelmäßig stattfindende Projekte wie: Außerdem • Bildungsveranstaltungen und Vorträge zu aktuellen Themen für alle Generationen • Treffpunkt für Initiativen, Vereine und Selbsthilfegruppen • Freiwilligenbörse im Aufbau Träger des MGH ist das Diakonische Werk des Evgl. Kirchenbezirks Konstanz Teggingerstr.16, 78315 Radolfzell • Generationencafé jeden Mittwoch 9:00-11:00 Uhr • „Suppenglück“ jeden Montag 12:00-13:00 Uhr • Elterncafé und MigrantInnen-Café • Babysitter-Ausbildung und Vermittlung • Senioren-Computeria • Alleinerziehendentreff • Taschengeldbörse • Trommelgruppe • Handykurse • Treff der Seniorengruppen der Stadt Radolfzell 53 An dieser Broschüre haben gearbeitet Manfred Grupp Geschäftsführer des Mehrgenerationenhauses Weil am Rhein und der AfA gGmbH Renate Kerber Fachbereichsleitung Kinder, Jugend, Familie Diakonisches Werk des Evangelischen Kirchenbezirks Breisgau-Hochschwarzwald Kerstin Kohler-Gern Bereichsleitung Kitas und Familienzentrum Diakonieverein beim Diakonischen Werk Freiburg e.V. Meinhard Schamotzki Geschäftsführer Diakonisches Werk Emmendingen Magdalena Moser Diakonisches Werk der Evangelischen Landeskirche Baden Referentin für Familienpolitik, Mehrgenerationenhäuser, Familienzentren und Sozialraumorientierte Zentren, Bahnhofsmission Geschäftsführung eaf Baden Herausgeber Diakonisches Werk der Evangelischen Landeskirche Baden e.V. Vorholzstraße 3 – 7 76137 Karlsruhe 54 Impressum Stand: November 2013 Gestaltung und Druck: www.ursachewirkung.de Papier: Recy®satin, FSC-recycling, ISO 14001 Umweltmanagement, zu 100% aus Altpapier Bildnachweise bei: Diakonisches Werk der Evangelischen Landeskirche Baden e.V. Vorholzstraße 3 – 7 76137 Karlsruhe Das Diakonische Werk der Evangelischen Landeskirche in Baden e.V. Diakonisches Werk Baden e.V. Vorholzstraße 3-7 76137 Karlsruhe Telefon 0721 9349-0 Telefax 0721 9349-202 www.diakonie-baden.de www.facebook.com/diakoniebaden 55 Tauberbischofsheim Mannheim Heidelberg 14 Standorte unserer Mehrgenerationenhäuser, Familienzentren und Sozialraumorientierten Zentren. Karlsruhe „Wussten Sie schon?“ Pforzheim Von 450 bundesgeförderten Mehrgenerationenhäusern befinden sich 45 in Baden-Württemberg. Fünf davon sind in Baden in diakonischer Trägerschaft. Im Rahmen des Projektes „Mobile“ entwickeln sich derzeit in Baden an 19 Standorten Kindertageseinrichtungen zu Familienzentren. Emmendingen Freiburg Müllheim Kirchzarten Radolfzell Lauchringen Weil am Rhein Kadelburg/Klettgau Leben neu gestalten.