„Die längste Reise beginnt mit dem Bastelanleitung für ein kleines
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„Die längste Reise beginnt mit dem Bastelanleitung für ein kleines
SERVICE TIPP Achtung! Amt für Kinder, Jugend und Familie Beratung Kindertagesbetreuung (Krippe, Kindergarten, Hort, Tagespflege) Telefon 0851/396-735 Kostenübernahme für Kita-Gebühren auf Antrag Telefon 0851/396-732 Kostenübernahme für Tagespflege auf Antrag Telefon 0851/396-700 Spitalhofstraße 21, 94032 Passau; www.passau.de Krabbelstube des Kinderschutzbundes Passau Telefon 0851/4905804 Nikolastraße 9, 94032 Passau www.kinderschutzbund-passau.de Notruf bei Verletzungen Telefon 112 Persönliche Nummern Kinderarzt Hausarzt Landeserziehungsgeld erhalten Sie im Anschluss an die Auszahlung des Elterngeldes bis zum dritten Geburtstag des Kindes, wenn sie mindestens zwölf Monate in Bayern gewohnt haben. Wichtig dabei ist, dass der Antrag fristgerecht und vollständig beim Zentrum Bayern Familie und Soziales Landshut gestellt wird. Wenn Sie Leistungen ab dem 13. Lebensmonat erhalten möchten, müssen Sie unbedingt die Früherkennungsuntersuchung U 6 bei Ihrem Kinderarzt durchführen und bestätigen lassen. Wenn Sie Leistungen ab dem 25. Lebensmonat erhalten möchten, müssen Sie die Früherkennungsuntersuchung U 7 beim Kinderarzt durchführen und bestätigen lassen. Dies kann der Fall sein, wenn beide Elternteile Elternzeit nehmen und dementsprechend Elterngeld bekommen. Wenn Sie mehr Informationen wünschen, melden Sie sich einfach direkt bei Zentrum Bayern Familie und Soziales Friedhofstraße 7 84028 Landshut Tel. 0871/ 829-0 oder bei KoKi Stadt Passau (0851/396-722) Babysitter Bastelanleitung für ein kleines Schiff Zeichne auf einen dickeren Karton die Schiffsvorlage auf. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Dann schneide die Vorlage aus. Das Schiff nun bunt ausmalen. Die nächsten Schritte sind nachfolgend beschrieben: 5 „Die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt.“ (Chinesisches Sprichwort) TIPP IMPRESSUM Herausgeber Stadt Passau, Rathausplatz 2, 94032 Passau Redaktion Amt für Kinder, Jugend und Familie in Zusammenarbeit mit dem Redaktionsteam „Elternbrief“ des Projekts FamilienLeben in Passau Titelfoto © mickey120/fotolia Illustrationen Johann Baumgartner, Passau Layout © Stadt Passau Januar 2013 Der nächste Elternbrief erscheint in 2 Monaten. „Guck mal, wer da ist …! Mit einem selbst gemachten Fotoalbum machen Sie Ihrem Kleinen sicher eine große Freude! Sie werden sehen, wie viel Freude es Ihrem Kind macht, die ihm bekannten Gesichter zu betrachten. Gleichzeitig regen die Fotos durch das Benennen der Personen zum Sprechen an. So geraten auch die Familienmitglieder nicht in Vergessenheit, die Ihr Kind nicht so oft sieht. o, jetzt ist es so weit. Ihr Nachwuchs will nicht mehr nur herumgetragen werden, schlafen und sich ohne weiteres füttern lassen. Jetzt brechen andere Zeiten an, in denen Sie als erste Bezugsperson ganz besonders gefordert sind. Ihr Kind macht sich nämlich auf eine große Entdeckungsreise und dabei bleibt selten die Inneneinrichtung Ihrer Wohnung oder Ihres Eigenheims verschont. Alles muss angefasst, ausprobiert und unter die Lupe genommen werden. Bieten Sie Ihrem Kind gesicherte Freiräume zum Entdecken, z. B. die unteren Schubladen in der Küche sollen mit Plastikgeschirr, Holzlöffel ... gefüllt werden. Die Kinder entwickeln dabei einen eigenen Willen. Die kindliche Entdeckungsreise und die elterliche Fürsorge sind oft schwer unter einen Hut zu bringen. Apropos Eltern! Beschäftigen Sie sich heute schon mit dem Wiedereinstieg in eine berufliche Tätigkeit und wissen nicht, wie Sie das mit Ihrem Kind regeln sollen? Dann gibt es für Sie in diesem Elternbrief viele Tipps, wie Sie Job und Kinderbetreuung später auf die Reihe bringen können. Mehr zur Entdeckungsreise Ihres kleinen „Rackers“ oder „Schätzchens“ und zum Thema Familie und Beruf finden Sie auf den folgenden Seiten des fünften Passauer Elternbriefes. KOLUMNE MNE INTERVIEW Zurück in den Job? Kindermund ndermund »Derr Siför hat meiner Schwester wester die Haare Haar ae geschnitten. eschnitten.« aus dem Kindergarten Passau-Hacklberg Bären kaufen keine Pampers BUCHTIPP Bären kaufen keine Pampers Noch mehr abenteuerliche Vater- und HausmannGeschichten von Wolfgang Krinninger lesen Sie im Buch. Don Bosco Verlag EUR 9,95 Alle Bücher, die im Elternbrief vorgestellt werden, sind kostenlos in der Europabücherei zu entleihen. SERVICE er Bär ist mein Vorbild: Dick das Fell, träge die Bewegung, gewaltig der Appetit und gelegentlich unheimlich stur. So ein Bär ist ein prima Papa, glaube ich. Hockt lächelnd im hektischen Knäuel, während die Babybären grunzend über seine speckige Schwarte purzeln. Bestimmt versickern im dichten Pelz alle Tränen spurlos. Und wenn das Jungvolk so richtig auf den Putz haut, reicht ein Knurren – und es herrscht wieder Ruhe im Bau. Ob es auch für einen coolen Bärenpapa Augenblicke gibt, wo er hektisch an seinen Klauen fieselt, weil er sich sonst vor lauter Ärger den Pelz ausreißen würde? Vielleicht habe ich ja eine Macke. Aber ich finde, wenn aus dem Säugling ein Kleinkind wird, das gierig die Grenzen seiner neuen Welt ertastet, dann wird Wickeln zur Tortur. Denn Baby Sorglos will alles, nur eines nicht: ruhig auf dem Rücken liegen. Baby sträubt sich, Baby windet sich, Baby kämpft und Baby schreit fürch- terlich. Un Und das macht mich regelmäßigg wah wahnsinnig. Wass tun tun? Durchdrehen verbieich h all tet si sich allein schon der Kinder wegeen. Festsc gen. Festschnallen verstößt gegen diee Genf Genfer Konventionen. Streiken u d sic un und sich die Nase zuhalten hält keein M kein Mensch aus. Es hilft nur Ab ble Ablenkung total. Kleines Handic Man hat keine Hand dicap: fre frei. Aus meiner Erfahrung: Am Anfang kommt man mit G im Gr Grimassen durch. Doch schon d Rückenlage ohne Hilfsbald ist die mitttel nicht nich mehr zu halten. Für den mittel An nfang reichte rei Anfang bei den Zwillingen Päckch Feuchttücher. Als sie ein Päckchen das zerlegt hatten, brachte ich mit der Gummikrake aus der Badewanne Abwechslung ins Ritual. Als die in die Ecke flog, musste ein zusätzlicher Reiz her: Eine Stoffente, die fürchterlich quakt, wenn man auf den Bauch drückt. Doch inzwischen hilft zumindest bei unserem Sohn Linus nur mehr eines, um ihn davon abzubringen, die Wickelkommode und das dazugehörige Badezimmer zu demolieren: unsere elektrische Zahnbürste! Selbstverständlich eingeschaltet. Wenn er damit seine vier Zähne poliert, bemerkt er nicht, wie er von sauberen Fasern umschlossen wird. Das ist die einzige Chance. Aber was kommt als nächstes? Unterhaltung total mit völliger Reizüberflutung. Ein riesiger Flachbildschirm an der Decke über der Kommode, ein gewaltiger Basslautsprecher als Wickelauflage und ein Getränkeautomat an der Seite. Wenn das auch nicht mehr hilft, sehe ich unheimlich alt aus. Total ergraut. Ein zittriger, zotteliger Zausel. Mir ist jetzt auch klar, warum der Bärenpapa so völlig ruhig in seiner Ecke hockt: Der nimmt sein Lebtag keine Windel in die Pranke, der Scheißer! Wolfgang Krinninger Interview mit Sabina Brückner Sabina Brückner Fachberatung für Kindertagesbetreuung Amt für Kinder, Jugend und Familie TIPP Erfolgreich wiedereinsteigen Wer wieder berufstätig werden möchte, sollte frühzeitig planen und sich realistische Ziele setzen. Eine wirklich erfolgreiche Berufsrückkehr lässt sich nicht immer von heute auf morgen geradlinig umsetzen. Meistens ist sie ein facettenreicher Prozess, angefangen von der eigenen Situationsanalyse und der realistischen Einschätzung der beruflichen Qualifikation, aber auch die Kinderbetreuungsmöglichkeiten sind zu berücksichtigen. Aktuelle Informationen sind dabei ein wichtiger Baustein. Das Lotsenportal www.perspektive-wiedereinstieg.de stellt die unterschiedlichen Möglichkeiten vor, den beruflichen Wiedereinstieg zu meistern. Informationen über das Serviceangebot der Agentur für Arbeit erhalten Sie bei den Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt unter 0851/508-407 und 0851/508-485 oder über unsere Service-Hotline 01801/555111*. (*Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct/min) Frau Brückner, eine Mutter will oder muss nach der Babypause wieder arbeiten und braucht eine Tagesbetreuung. Wie kann eine Familie feststellen, welche Betreuungsform zu ihr passt – Kinderkrippe oder Tagesmutter? Was soll sie bedenken? Ich würde der Familie empfehlen, mit Sorgfalt die richtige Einrichtung auszuwählen und rechtzeitig die Entscheidung zu treffen, wo und wie sie ihr Kind betreuen lassen möchte. Informieren kann man sich über Kinderkrippen und Kindergärten mit Krippengruppen im Internet auf der Homepage der Stadt Passau (www. passau.de/Kinder, Familie und Senioren/Betreuungsangebote). Hilfreich ist es auch, sich mit anderen Eltern über ihre Erfahrungen mit den einzelnen Betreuungsangeboten auszutauschen. Die Betreuung in einer Krippe bedeutet, dass mehrere gleichaltrige Kinder gemeinsam betreut werden; allerdings gibt es klare Öffnungszeiten, die einzuhalten sind. In der Tagespflege kann das Kind individueller betreut werden, Tagesmütter sind meist Familienfrauen, die zu ihren eigenen Kindern ein oder zwei Tageskinder betreuen, daneben kann ich in der Vermittlung auf ein paar „Tagesomas“ zurückgreifen. Es ist in jedem Fall wichtig, das Kind auf die Trennung von den Eltern vorzubereiten sowie sich und dem Kind genügend Zeit bei der Eingewöhnung in eine Fremdbetreuung zu lassen. Welche Schritte sind zu tun? Wenn das Kind eine Krippe besuchen soll, sollen sich die Eltern einige Monate vor Arbeitsaufnahme mehrere infrage kommende Einrichtungen ansehen und mit dem Personal ihre Erwartungen absprechen. Wenn sich die Eltern für Tagespflege entscheiden, sollten sie ca. acht Wochen vor der Arbeitsaufnahme Kontakt mit der Vermittlungsstelle für Tagespflege im Jugendamt aufnehmen. Das Jugendamt berät kostenlos über alle Fragen im Zusammenhang mit der Tagesbetreuung des Kindes, ferner vermittelt es Tagespflegepersonen und hilft gegebenenfalls bei der Finanzierung. Kinderkrippen und Kindergärten mit Kindergruppen in der Stadt Passau Kolping-Kinderkrippe Uni-Kinderkrippe „Krümelkiste“ T 509-1930 Innstraße 47, Haidenhof Süd Montessori-Kinderkrippe T 75639771 Söldenpeterweg 21, Haidenhof-Nord Wann bekommen Eltern eine finanzielle Unterstützung? Immer dann, wenn ihnen die Aufbringung der Kosten nicht zuzumuten ist. Ich weiß, die Eltern wüssten das immer lieber von vornherein ganz genau, aber dazu müssen meine Kolleginnen die finanzielle Situation der Eltern ganz individuell prüfen. Grundsätzlich kann man sagen, dass überwiegend Alleinerziehende, Familien mit mehreren Kindern oder diejenigen Eltern finanzielle Unterstützung bekommen, die eine Ausbildung absolvieren. AWO-Kinderhaus Rittsteig Frau Brückner, weil Sie gerade Alleinerziehende erwähnt haben, was raten Sie einem alleinerziehenden Elternteil? Auch wenn die öffentlich geförderten Betreuungsangebote immer besser ausgebaut werden, z. B. in den Ferien, würde ich allen Alleinerziehenden raten, sich ein soziales Netzwerk zu schaffen. Über die Kindertagesstätten, Mutter-Kind-Gruppen und den Verband Alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV) lernt man andere Eltern kennen und man kann sich gegenseitig unterstützen, daneben ist es auch immer hilfreich, eine Nachbarin oder Familienangehörige zur Unterstützung um sich zu haben. Ich appelliere deshalb an alle Alleinerziehenden, solche Kontakte zu pflegen. Kath. Kindergarten St. Konrad Das Interview führte Maria Hölt. T 58089 Neuburger Str. 63, Haidenhof-Süd T 87688 Martin-Seitz-Straße 63, Rittsteig AWO-Kinderhaus Neustift T 83832 Buchenstraße 15, Neustift Kinderhaus St. Franziskus T 8517895-0 Vogelweiderstraße 5, Haidenhof-Nord Kath. Kindergarten Innstadt T 2010 Jahnstraße 12, Innstadt Kinderhaus Heining T 89067 Raiffeisenstraße 6, Heining Kath. Kindergarten St. Michael T 46670 Obere Schneckenbergstraße 65, Grubweg Kath. Kindergarten St. Bartholomäus T 41820 Prinz-Eugen-Str. 10, Grubweg T 59385 Plantage 21, Hacklberg Kath. Kindergarten St. Elisabeth T 59696 Spitalhofstraße 48, Haidenhof-Nord Städtischer Kinderhort T 35989 Heilig-Geist-Gasse 14, Altstadt Natur- und Musikkindergarten St. Salvator T 08546/1309 Schaltener Straße 21, Schalding l. d. D. Kath. Kindergarten Neustift T 87767 Fürstenzeller Str. 2, Neustift In Planung Kath. Kindergarten St. Peter T 51717 Görlitzer Straße 1, Haidenhof-Nord Eine detaillierte Beschreibung der Krippen und Krippengruppen der Kindergärten finden Sie unter www.passau.de/Kinder, Familie & Senioren/Betreuungsangebote. Auch die anderen Kindergärten nehmen u. U. Kinder unter 3 Jahren auf, kontaktieren Sie deshalb bitte den gewünschten Kindergarten. BAYERISCHES LANDESJUGENDAMT Briefe 5 INHALT Alter: 9 - 10 Monate Mit Riesenschritten vorwärts In den letzten Monaten hat sich Ihr Kind vom hilflosen kleinen Säugling zum aktiven Baby entwickelt. Es möchte nun auch dabeisitzen und am Leben in der Familie teil 1 Laufen lernen 2 Selber essen 3 Grenzen setzen werden in diesem Alter zwar noch zweimal am 3 Plaudertasche oder großer Schweiger? Tag schlafen gelegt. Doch wenn Ihr Kind 4 Elternzeit und/oder Beruf könnten Sie auch einmal ausprobieren, 5 Kinderbetreuung 7 Abschied nehmen 11 Regelmäßg zur Vorsorge: die U6 nicht S e i e n S i es i c h t i g ! übervor haben. Tagsüber schläft es mittlerweile sehr viel weniger als in der ersten Zeit. Die meisten Kinder abends immer sehr schlecht einschläft, ob für Ihr Kind ein einzi ger Mittagsschlaf nicht ausreichend wäre. Ihr Baby möchte sich jetzt vielleicht hochziehen und festhalten. Vielleicht macht es auch schon die ersten Gehversuche, indem es sich seitlich am Sofa oder einem anderen Möbelstück entlangtastet. Es ist zwar noch ziemlich wackelig auf den Beinen, aber es lernt dabei, sein Gleichgewicht zu halten – eine wichtige Voraussetzung für das spätere Laufen. Vielleicht beginnt es auch schon Treppen hinaufzuklettern. Auch hier lernt Ihr Baby, sein Gleichgewicht zu trainieren und Höhe und Tiefe abzuschätzen. Für Sie ist es eine gute Übung, das Gewährenlassen zu üben. Natürlich müssen Sie darauf achten, dass Ihrem Baby nichts passiert, aber gleichzeitig ist es wichtig, den kleinen Entdecker nicht mit Ihrer eigenen Übervorsichtigkeit auszubremsen. Sichern Sie die Treppe mit einem Gitter, bleiben Sie in der Nähe, räumen Sie Hindernisse und gefährliche Gegenstände aus dem Weg. So geben Sie Ihrem Baby genügend Sicherheit und Freiraum, seine Welt zu entdecken. Mehr zum Thema Sicherheit erfahren Sie im nächsten Elternbrief. Laufen lernen Am besten uhe! ohne Sch Vielleicht wollen Sie Ihrem Baby für seine ersten Gehversuche gleich Schuhe besorgen. Damit sollten Sie aber noch etwas warten, denn feste Schuhe sind erst ab dem Zeitpunkt sinnvoll, an dem Ihr Kind anfängt, draußen herumzulaufen. Barfuß laufen ist, da sind sich die Mediziner einig, für die Entwicklung Ihres Babys am gesündesten. Gegen Kälte schützen dicke Socken, die an der Sohle mit rutschfesten Noppen versehen sind. Links- oder Rechtshänder? Neben der zunehmenden Mobilität wird Ihr Baby auch sicherer beim Greifen. Inzwischen kann es nicht nur mit beiden Händen nach Dingen greifen, sondern diese auch schon eine Weile halten. Es kann sie drehen und wenden, von einer Hand in die andere nehmen und untersuchen. Mit etwa neun Monaten beherrscht 2 Ihr Baby den sogenannten Pinzettengriff, das heißt, es kann Gegenstände zwischen Daumen und Zeigefinger halten und auch gezielter zugreifen. Jetzt stellt sich langsam die Vorliebe für die rechte oder linke Hand heraus, aber eindeutige Hinweise auf den späteren Rechts- oder Linkshänder wird es erst im zweiten oder dritten Lebensjahr geben. wenn es nicht mehr mag. Respektieren Sie das! Versuchen Sie nicht, das Kind mit einem „Löffelchen für Papa“ zum Weiteressen zu überreden, damit der Teller leer wird. Grenzen setzen Selber essen Ihr Baby wird auch sicherer mit dem Löffel. Während es vor einigen Wochen den Brei noch über das Gesicht bis in die Haare verteilte, gelingt es ihm jetzt immer öfter, den Löffel direkt zum Mund zu führen. Es nimmt nun schon eine oder zwei feste Mahlzeiten täglich zu sich. Am liebsten würde es vielleicht am Tisch mit der Familie essen, doch Vorsicht: Unsere Speisen sind für Kinder oft zu salzig, zu gehaltvoll oder zu süß. Sie können jedoch von dem Gemüse oder den Kartoffeln, die Sie für die Familie zubereiten, vor dem Würzen etwas für Ihr Kleines beiseitenehmen und es ihm entsprechend püriert oder zerdrückt bei Tisch anbieten. Und übrigens: Ihr Kind weiß genau, wann es satt ist. Es wird den Mund fest verschlossen halten oder den Kopf wegdrehen, E i n N e i ni n ! ist ein Ne Mit der zunehmenden Mobilität Ihres Kindes sind auch seinem Entdeckerdrang kaum noch Grenzen gesetzt. Jeder Gegenstand will in Augenschein genommen, jedes Steinchen aufgehoben und bestaunt werden. Obwohl Sie Ihre Wohnung schon vor einiger Zeit kindersicher gemacht haben, wird es immer noch Dinge geben, die nicht für Kinderhände geeignet sind. Räumen Sie alles außer Reichweite, was nicht kaputtgehen soll oder gefährlich ist. Gleichzeitig muss Ihr Kind lernen, dass es nicht alles anfassen darf, was interessant ist. Wenn Sie zum Beispiel in der Küche beim Kochen sind, würde Ihr Kleines vermutlich am liebsten mitmischen. In einem unachtsamen Moment kann es passieren, dass es mit der Hand auf die heiße Kochplatte fasst und sich verbrennt. Hier müssen Sie ganz eindeutige Grenzen setzen und Ihr Kind warnen. Aber nicht nur bei Gefahr, auch wenn es um Ihre Bedürfnisse oder Grenzen als Eltern geht, werden Sie immer öfter einmal Grenzen setzen müssen, je älter Ihr Kind wird. Seien Sie dabei klar und konsequent. Für die Entwicklung Ihres Kindes ist es wichtig, dass es Grenzen erfährt und akzeptieren lernt. Plaudertasche oder großer Schweiger? Wie große Menschen auch sind die Kleinen schon sehr früh sehr unterschiedlich und vieles ist tatsächlich eine Temperamentsfrage. Während manche Kinder schon bald anfangen zu brabbeln und sich in Gespräche einzumischen, obwohl sie noch kein einziges Wort sprechen können, sagen andere bis zum Alter von drei Jahren fast nichts, bitten dann aber am Frühstückstisch in einem vollständigen Satz um die Marmelade. Grundsätzlich kennen Babys ab dem vierten Monat ihren Namen und reagieren, wenn sie gerufen werden. Mit acht, neun Monaten beginnt das Sprachverständnis ihres Babys und es kann einfache Aufforderungen wie „Nein“ verstehen. Schon seitdem es drei, vier Monate alt ist, beherrscht es die Lautmalerei und gurgelt, lallt und plappert vor sich hin. Bald kann es „Mama“ oder „Papa“ sagen und ein paar Monate später hat es schon an die zehn Wörter in seinem Sprachschatz. 3 Elternzeit und/oder Beruf Ihr Kind wächst und gedeiht, wird mit jedem Tag selbststän diger, und Sie tragen sich mit dem Gedanken, wie Sie – jetzt oder später – Kindererziehung und Beruf unter einen Hut be kommen. Immer mehr Eltern teilen sich heute die Betreuung ihres Kleinkindes, sodass jeder von beiden den Kontakt zum Berufsleben behalten kann. ren Sie K o n t r o l lPi ea r t n e r Ihren ändig! nicht st 4 Wenn Sie als Mutter seit der Geburt Ihres Kindes Elterngeld beziehen und Ihr Partner sich entschließt, nun seinerseits Elterngeld in Anspruch zu nehmen, werden sich Ihre Rollen ein zweites Mal verändern. Das ist für viele Frauen nicht ganz einfach, besonders wenn sie zu diesem Zeitpunkt wieder in ihren Beruf zurückkehren und dem Vater daheim das Feld überlassen. Jetzt heißt es loslassen. Erwarten Sie nicht, dass Ihr Partner den Haushalt genauso führen wird, wie Sie das bisher gemacht haben. Auch sein Umgang mit dem Kind wird vielleicht anders sein. Treffen Sie rechtzeitig klare Absprachen, aber seien Sie sparsam mit Kritik. Manche Frauen, deren Partner als Familienväter zu Hause sind, „über-funktionieren“. Sie versuchen, nach einem langen Arbeitstag auch noch einen Großteil der Hausarbeit zu stemmen und sich zugleich auch intensiv ihrem Kind zu widmen. Überfordern Sie sich nicht! Geben Sie Ihrem Partner eine Chance. Vielleicht ist er wirklich nicht so gut organisiert wie Sie es sind, aber das heißt ja nicht, dass Ihr Kind deswegen nicht gut betreut wird. Die Betreuung durch den Vater läuft vielleicht nur anders. Das ist auch gut so, schließlich sind Sie und Ihr Partner zwei verschiedene Personen, die unterschiedlich an die Dinge herangehen. Auch für Sie beide kann der Rollentausch in der Elternzeit ein Gewinn sein. Sie lernen viel über den Alltag des anderen, und Ihr Kind hat die Chance, mit seinem Vater viel intensiver als bisher zusammen zu sein. Die Kinderbetreuung Wenn beide Eltern berufstätig sind, dann müssen sich außen stehende Personen oder Einrichtungen um das Kind küm mern. Die Möglichkeiten sind zwar vielfältig, aber die Zahl der Kinderbetreuungsplätze ist nach wie vor beschränkt. Am besten ist es, schon sehr zeitig einen guten Platz für sein Kind zu suchen, um es dort anzumelden. Kinderkrippe / Krabbelstube Wenn beide Elternteile arbeiten gehen müssen oder möchten, dann haben Sie sich im Vorfeld vielleicht schon Gedanken über die Betreuung Ihres Kindes gemacht und auch die eine oder andere Lösung ins Auge gefasst. Eine Kinderkrippe kann für Ihr Kind eine sehr gute Betreuung bieten. Kinderkrippen oder Krabbelstuben sind Einrichtungen für Kinder ab acht Wochen bis zum Kindergartenalter. Eine Kinderkrippe ist eine sehr zuverlässige Einrichtung, die Mitarbeiterinnen sind pädagogisch ausgebildete Fachkräfte. Ihr Kind ist in der Krippe sehr frühzeitig mit anderen Kindern zusammen und lernt, sich in einer Gruppe zurechtzufinden. Feste Elemente wie gemeinsame Mahlzeiten und andere Rituale wechseln sich mit Zeiten ab, in denen die Kinder frei ihr Spielmaterial und ihre Spielgefährten aussuchen können. Hinzu kommen gezielte Angebote wie Singen, Bewegung, Malen, kleine Ausflüge – je nach Alter und Entwicklungsstand der Kinder. Wenn Eltern und Krippenerzieher/innen sich zu einem Erziehungsteam zusammenfinden, sind die Interessen Ihres Kindes am besten gewährleistet. Lassen Sie sich regelmäßig über den Krippenalltag und die Entwicklung Ihres Kindes berichten und bringen Sie Ihre Wünsche und Anliegen vor. Außerdem geben die unterschiedlichen Veranstaltungen einen guten Einblick in die Arbeit der Kinderbetreuungsstätte. Verschiedene Träger wie zum Beispiel Städte oder Gemeinden, Kirchen, Vereine oder Elterninitiativen unterhalten Kinderkrippen oder Krabbelstuben. Mittlerweile haben auch größere Firmen entsprechende Einrichtungen für die Kinder ihrer Mitarbeiter. Das Angebot deckt dennoch nicht die Nachfrage. Darum empfiehlt es sich, sich sehr zeitig um einen Krippenplatz zu bemühen. 5 Tagesmutter / Tagesvater ppen, K l e i n e G r ua r t i g e s familien eld Umf 6 Eine Alternative zur Krippe ist die Betreuung Ihres Kindes durch eine Tagesmutter oder einen Tagesvater. Diese sind in der Regel flexibler als eine Kinderkrippe mit ihren festen Öffnungszeiten und Ferienregelungen. Für die Tagesmutter /Tagesvater-Lösung spricht die familiärere Atmosphäre: Kindertagespflege (so der Fachbegriff) findet nämlich in der Regel in einer privaten Wohnung statt und die Gruppe, in der sich Ihr Kind zurechtfinden muss, ist viel kleiner als in einer Krippe. Das Jugendamt kann Ihnen dabei helfen, eine geeignete Betreuungsperson zu finden. Dort erhalten Sie alle Informationen rund um die Tagespflege sowie einen Vordruck für den Betreuungsvertrag. Einen solchen Vertrag sollten Sie abschließen, wenn Sie sich für eine Betreuungsperson entschieden haben. Tagesmütter oder Tagesväter, die mehr als 15 Stunden wöchentlich, länger als drei Monate und gegen Entgelt Kinder betreuen, benötigen eine Pflegeerlaubnis vom Jugendamt. Außerdem sollten sie einen Zertifizierungsnachweis vorlegen können, der besagt, dass sie eine entsprechende Schulung gemacht haben. Die Beziehung, die Ihr Kind zu seiner Tagesmutter aufbaut, ist möglicherweise enger als die zu einer von mehreren Erzieherinnen in der Kinderkrippe. Sie als Mutter oder Vater kann dies möglicherweise verunsichern. Besonders Mütter, die gerne selber ihr Kind betreuen würden, aber aus materiellen Gründen gezwungen sind zu arbeiten, kommen mit der „Konkurrenz“ durch die Tagesmutter oft schwer zurecht. Doch keine Angst: Ihr Kind weiß genau, wohin es gehört, und wer seine Mama, wer sein Papa ist. Durch die Bindung, die es zu Ihnen, seinen Eltern, hat, kann es auch Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen und Ihre stundenweise Abwesenheit gut verarbeiten. Untersuchungen zeigen, dass bereits Babys in der Lage sind, zu mehreren liebevollen Personen Bindungen einzugehen. Befürchtungen, ein Kind könne sich seinen Eltern dadurch vielleicht entfremden, bestätigen sich nicht. Je besser Ihr Verhältnis zu Tagesmutter oder Tagesvater ist, desto leichter ist es für Ihr Kind, sich dort gut aufgehoben zu fühlen. ter oder ne t u m s e g a i T r sind ke Ta g e s v a tree n z f ü r S i e ! Konkur Abschied nehmen Natürlich ist es für Ihr Kind nicht leicht, sich an die veränderte Situation zu ge wöhnen. Noch vor kurzem war sein Lebensmittelpunkt Ihr gemeinsames Zuhause. Dort kannte es sich aus, wuss te, wo seine Sachen sind, und der Tag hatte eine gewisse Routine. In dem Moment, in dem Sie wieder in den Beruf einsteigen, muss sich auch Ihr Kind umgewöhnen. Es muss morgens das Haus verlas sen und wird entweder in die Krippe oder zur Tagesmutter gebracht. Natürlich braucht es eine Eingewöhnungszeit von etwa zwei Wochen. In dieser Zeit bleiben Sie mit Ihrem Kind zu sammen in der Kinderkrippe oder bei der Tagesmutter und ziehen sich erst nach und nach zurück. Doch auch wenn es dort schon heimisch ist, wird ihm der Abschied vielleicht manchmal schwerfallen. Viel leicht haben Sie ja auch Prob leme, sich von Ihrem Kind zu trennen. Lassen Sie sich nicht dazu hinreißen, immer noch einmal zurückzugehen und Ihr Kind zu drücken. Schlei chen Sie sich aber auch nicht heimlich davon. Verabschieden Sie sich und gehen dann auch wirklich. Ein festes Abschiedsritual wie etwa „Jacke aus ziehen, Hausschuhe anzie hen, eine Umarmung, bis zur Tür begleiten, winken, weg gehen“ (in immer der gleichen Reihenfolge) erleichtert Ihrem Kind den Abschied. 7 Großeltern Oma Opa und gern dürfen achetwas n sein! sichtiger Kleine Betreuungslücken lassen sich gut mithilfe von Großeltern oder Babysittern überbrücken. Gerade wenn es darum geht, dass Sie als Eltern gerne wieder einmal etwas gemeinsam unternehmen möchten oder Termine wahrnehmen müssen. Oma und Opa übernehmen oft sehr gerne stundenweise die Betreuung ihrer Enkel. Oma und Opa sind für Ihr Kind in der Regel vertraute Personen und auch Sie als Eltern wissen, dass Sie ihnen vertrauen können. Grundsätzlich sollten Sie mit Ihren Eltern oder Schwiegereltern absprechen, was Ihnen bei der Betreuung Ihres Kindes wichtig ist. Aber erwarten Sie nicht, dass Großeltern sich in jedem Falle genau an Ihre Vorgaben halten und Ihren Erziehungsstil komplett übernehmen. Großeltern haben ihre eigene Rolle gegenüber ihren Enkeln, und dazu gehört auch, dass sie sich in vielem großzügiger und gewährender verhalten als die Eltern. Zudem haben sie selbst Kinder großgezogen und lassen sich ungern bevormunden. Wenn es also geringe Abweichungen von Ihrem eigenen Erziehungsverhalten gibt, sehen Sie darüber hinweg. Wenn die Einstellungen jedoch zu weit ausei- nander gehen und Sie kein gutes Gefühl dabei haben, Ihr Kind den Großeltern anzuvertrauen, dann ist es ratsam, sich lieber nach anderen Betreuungspersonen umzusehen. Der Kontakt zu den Großeltern kann in einem solchen Falle ja trotzdem weiter gepflegt werden, durch gegenseitige Besuche und gemeinsame Unternehmungen. Vielleicht bieten Ihnen Ihre Eltern oder Schwiegereltern auch an, die Betreuung Ihres Kindes zu übernehmen, damit Sie beide wieder berufstätig sein können. Voraussetzung hierzu ist es, dass die Großeltern sich dazu imstande fühlen und eine solche Aufgabe gerne übernehmen. Aber auch dann gilt es gut abzuwägen. Denn es handelt sich dann nicht um die Überbrückung kleinerer Betreuungslücken, sondern sie betreuen Ihr Kind dann regelmäßig und über viele Stunden hinweg, übernehmen also auch einen Teil der Erziehungsverantwortung. Das Privileg der Großeltern, ihre Enkel verwöhnen zu dürfen, zum Beispiel in puncto Süßigkeiten oder bei älteren Kindern Fernsehen, kann in diesem Fall so nicht mehr gelten. Manchmal ist es schwierig, die Grenzen zu wah- 8 Was Sie beachten sollten: Klare Absprachen Ob Ihr Kind nun in ei ner Kinderkrippe, von einer Tagesmutter oder auch von der Oma oder vom Babysit ter betreut wird, wichtig ist, dass Sie klare Absprachen treffen und auch einhalten. Bring- und Hol-Zeiten soll ten festgelegt sein und auch über die Bezahlung sollte es keine Zweifel geben. Gute Kommunikation Informieren Sie die Be treuungspersonen auch da rüber, was Ihr Kind mag oder nicht mag, wie es am besten einschläft, was es gerne isst und was sein Lieb lingsspielzeug ist. Nehmen Sie sich Zeit für diese Gespräche. Diese gegenseiti ge Anerkennung und Wert schätzung zwischen den Be treuungspersonen und den Eltern des Kindes ist wich tig, damit sich Ihr Kind in der Betreuungssituation von Anfang an wohlfühlen kann. 9 Regelmäßig zur Vorsorge! ren und Konflikte wie etwa beim Thema Naschen sachlich miteinander auszutragen, wenn es sich um die eigenen Eltern bzw. die Schwiegereltern handelt. Oftmals funktioniert es aber auch sehr gut, gerade wenn ein herzlicher Kontakt zwischen Eltern und Großeltern besteht. Dann sind die Kinder in der familiären Atmosphäre gut aufgehoben. Babysitter Wenn keine Großeltern in Ihrer Nähe leben und Sie auch sonst niemanden kennen, der Ihr Kind einmal stundenweise betreuen könnte und dem Sie vertrauen, ist es sinnvoll, sich nach einem Babysitter umzusehen. Das kann die Studentin aus der Nachbarschaft sein oder die ältere Dame von nebenan, die gerne einmal auf Ihr Kind aufpasst. Wichtig ist, dass Ihr Kind die Person akzeptiert. Babysitter finden Sie am besten durch Empfehlungen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis. Fragen Sie ruhig auch nach Vorerfahrungen oder Referenzen. Ihr Kind sollte seinen Babysitter oder seine Babysitterin in jedem Fall kennenlernen, bevor sie die beiden alleine lassen. Darüber hinaus müssen Sie in einem 10 grundsätzlichen Gespräch wichtige Fragen klären: Wie die Zeit mit Ihrem Kind gestaltet werden kann, was auf keinen Fall erlaubt ist, wie Sie erreichbar sind, wo der Erste-Hilfe-Kasten steht. Bei minderjährigen Babysittern müssen Sie das Einverständnis der Eltern einholen und auch Sorge dafür tragen, dass sie nach getaner Arbeit auch wieder sicher nach Hause kommen. Vergessen Sie nicht: Babysitter sind keine professionellen Kinderbetreuer! Babysitter können gelegentlich oder auch regelmäßig mit Ihrem Kind spazieren gehen, spielen oder abends auf Ihr schlafendes Kind aufpassen, wenn Sie ausgehen möchten. Sie können Sie regelmäßig entlasten oder auch einspringen, wenn Not am Mann ist. Aber sie ersetzen keinesfalls eine Tagesmutter oder eine Kinderkrippe. Wenn Sie Babysitter suchen, fragen Sie in Ihrem Bekanntenkreis. Oder Sie machen einen Aushang in der Schule, in der Pfarrgemeinde oder im Mütterzentrum. Über das Internet oder eine Anzeige in der Zeitung können Sie ebenfalls fündig werden. Die U6 ist die letzte Untersuchung im Säuglingsalter. Sie und Ihr Kind haben also schon eine ganze Menge geschafft! Schreiben Sie sich am besten wieder Ihre Fragen auf und vergessen Sie bit te den Impfpass Ihres Kindes nicht. Die Vorsorgeuntersuchung U6 ist zum Abschluss des Säuglingsalters zwischen dem 10. und dem 12. Monat vorgesehen. Hauptaugenmerk von Arzt oder Ärztin liegt auf der Prüfung der Feinmotorik sowie des sozialen Verhaltens. Gegebenenfalls werden auch die Impfungen vervollständigt. Bei der U6 misst der Arzt Größe und Gewicht des Kindes und überprüft Organe und Reflexe. Er untersucht Herzfunktion, Atmung sowie Hals, Nase und Ohren. Außerdem kontrolliert er die motorischen Fähigkeiten (Sitzen, Krabbeln), die Sprachentwicklung (zweisilbige Wörter wie „dada“, Imitieren von Lauten), das Spielverhalten (Greifen, einen Gegenstand ertasten, schütteln…) sowie das Sozialverhalten („Fremdeln“, Reaktion auf einfache Aufforderungen). Die nächste Vorsorgeuntersuchung findet dann erst wieder in einem Jahr statt! Das heißt, Sie werden im kommenden Jahr nicht mehr so oft in der Kinderarztpraxis erscheinen müssen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, Fragen und Beobachtungen zur Entwicklung Ihres Kindes aufzuschreiben und die Notizen dieses Mal mitzunehmen, damit Sie in der Praxis nichts zu fragen vergessen. Nehmen Sie zur U6-Untersuchung auf jeden Fall wieder den Impfpass mit. Möglicherweise sind Auffrischungsimpfungen notwendig, die dann gleich vereinbart oder durchgeführt werden können. 11 BAYERISCHES LANDESJUGENDAMT Weitere Informationen: 5 Die Elternbriefe können Sie auch online lesen, herunterladen oder als Newsletter abonnieren: beim OnlineRatgeber „Eltern im Netz“ des Bayerischen Landesjugendamtes. Dort finden Sie auch weitere ausführliche Informationen zu vielen der hier genannten Themen: www.elternimnetz.de Kinderbetreuung Die Mitarbeiter für Tagespflege des örtlichen Jugendamtes unterstützen Sie gern bei der Suche nach einer Kinderkrippe bzw. Tagesmutter oder Tagesvater. Wenn Ihr Einkommen unterhalb einer bestimmten Grenze liegt, werden auch die Kosten für die Betreuung Ihres Kindes ganz oder teilweise übernommen. Im nächsten Elternbrief: – – – – – Sinnvolles Spielzeug Spiele für drinnen und draußen Bücher zum Angucken und Vorlesen Sicherheit in der Wohnung und im Freien Elterngeld und Bayerisches Landeserziehungsgeld Herausgegeben vom Zentrum Bayern Familie und Soziales – Bayerisches Landesjugendamt (BLJA) V.i.S.d.P.: Stefanie Krüger Marsstraße 46 80335 München Postanschrift: Postfach 400260 80702 München www.blja.bayern.de Überreicht durch Ihr Jugendamt Die Elternbriefe werden gefördert durch: Gesamtgestaltung: Birgit Baude, München – Fotos: © Fotolia.com / BlueOrange Studio, Franz Pfluegl – Druck: n/a © Bayerisches Landesjugendamt, Stand: Juni 2012, ISBN 3-935960-23-9