KUGelschreiber - Kunstuniversität Graz
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KUGelschreiber - Kunstuniversität Graz
# 16 FEBRUAR 2013 N IV R KUNSTU E D IN Z A M AG RAZ E R S ITÄT G INHALT LEISTUNGSVEREINBARUNG 2013-2015 03 ein tag für johanna doderer 05 fwf-projekte an der kug 06 konzertreise des studiochores der kug nach paris 10 ernst weissensteiner 11 raimund zell 12 hans werner henze (1926-2012) 13 welcome-day 2012 14 mit erasmus ins ausland 16 musikvermittlung an der kug 17 hugo wolfs „neue liebe“ zu gast an der kug 20 reinhard-schulz-preis 2012 21 2. Internationaler Jenö Takács Klavierwettbewerb kug-award 2012 22 oberschützen 24 was tun, wenn‘s brennt? 26 gesundheitstag 2012 27 weitere bauabschnitte der reiterkaserne eröffnet 27 fehler gehören zu jedem lernprozess 28 uni:abo im musikverein für steiermark 28 dokumentation zum wettbewerb erschienen 29 webradio der vier grazer universitäten 29 vollkommenes hält sich fern 30 wichtiges in kürze 30 preise, auszeichnungen und engagements / personelles 31 impressum 35 23 EDITORIAL Liebe Leserinnen und Leser! am 12.12.2012 lösten der Universitätsrat und Rektor Georg Schulz einvernehmlich seinen Vertrag als Rektor und setzten damit einen Schlussstrich unter den über zwei Jahre dauernden Konflikt zwischen Universitätsrat und Senat zur Bestellung des Rektors der KUG. Der Universitätsrat tat dies mit großem Bedauern und mit großer Hochachtung für die Jahre der Amtszeit von Georg Schulz. Dieser Schritt wurde zur Herstellung eines rechtskonformen Zustandes notwendig, da ein Erkenntnis des Verwaltungsgerichtshofes auf Grund einer Beschwerde des Senats den Bescheid des Bundesministeriums aufgehoben hat, der die neuerliche Wahl von Georg Schulz ermöglichte. Seither, und bis zum Amtsantritt eines neuen Rektors, führt Robert Höldrich als Geschäftsführender Vizerektor die KUG. Neben vielen anderen Auswirkungen bedeutet dies für unseren KUGelschreiber, dass es Zeit ist, Abschied zu nehmen. Und Zeit dafür, danke zu sagen. Allen voran Georg Schulz, der als spiritus rector den KUGelschreiber „erfunden“, ihm seine Ausrichtung gege- ben und jede einzelne Ausgabe mit großer Sorgfalt begleitet hat. Unseren Autorinnen und Autoren, darunter besonders den Institutsvorständen Prof. Klaus Aringer und Prof. Andreas Dorschel, die überlegen an der Spitze der Beitrags-Statistik der Academia stehen. Jörg Vogeltanz für die höchst kompetente grafische Umsetzung unserer nicht immer einfachen Vorstellungen. Alexander Wenzel, dem wir die meisten Fotos zu verdanken haben. Unseren zahlreichen Leserinnen und Lesern für ihre Treue. Und last but not least gilt ein besonderes Dankeschön dem Redaktionsteam Lissa Gartler, Katrin Hammerschmidt, Margit Mahmoudi und Sieglinde Roth, die unzählige Artikel verfasst, Interviews geführt sowie Korrektur gelesen haben und dafür sorgten, dass 16 Ausgaben mit insgesamt 410 Seiten, 250 Beiträgen und 551 Fotos jeweils pünktlich erscheinen konnten. Ihre Sabine Schrimpf Chefredakteurin 3 Leistungsvereinbarung 2013- 2015 Das Programm der KUG für die nächsten Jahre Für die KUG ist die am 19. Dezember 2012 im Mitteilungsblatt veröffentlichte Leistungsvereinbarung von essentieller Bedeutung, da sie einerseits die Finanzierung der Uni für die nächsten drei Jahre sicher stellt und andererseits unser Arbeitsprogramm für diesen Zeitraum festlegt. Die LV stellt einen Vertrag zwischen dem Ministerium und der KUG dar, bei dem Themen und Form vom Ministerium vorgegeben werden. Es ist unvermeidlich, dass die Kapitel und deren Inhalte nur zum Teil abbilden, was die KUG als Ganzes wirklich ausmacht. Wie ist die finanzielle Situation der KUG in den nächsten Jahren? Die KUG bekommt 2013-2015 ein fixes Grundbudget von 133.530.000.- Euro. Dieses ist das Ergebnis einer umfangreichen Verhandlung und die Grundlage für die Sicherstellung des Basisbetriebs ebenso wie für die Finanzierung einzelner, vereinbarter Vorhaben. Dieser Betrag macht in den nächsten drei Jahren vieles möglich und erhält der KUG ihre in den letzten Jahren geschaffene solide finanzielle Basis. Den Umfang des Verhandlungserfolgs kann man daran messen, dass die Erhöhung der Finanzierung gegenüber der letzten LV in derselben prozentuellen Größenordnung liegt wie bei großen wissenschaftlichen Universitäten, die in den letzten Jahren deutlich mehr Studierende aufnehmen mussten. Darüber hinaus bezieht sich diese Erhöhung auch auf das bereits hervorragende Ergebnis der Verhandlungen zur LV 2010-2012, das es uns – neben vielem anderen – ermöglichte, sowohl die Sanierung des T.i.P. fast vollständig aus eigenen Mitteln zu tragen als auch mit dem Paket Universitätsentwicklung durch Professuren in neue Fächer zu investieren. Über das Grundbudget hinaus werden Hochschulraumstrukturmittel in einer Größenordnung von 5.500.000.- Euro zugesagt, die Ersätze für entgangene Studienbeiträge und die Bezugserhöhungen für (ehemalige) Bundesbedienstete. Den Gesamtbetrag bekommt die KUG dafür, dass sie ihrerseits die Inhalte der Leistungsvereinbarungen erfüllt. Was muss die KUG dafür leisten? Die KUG hat sich verpflichtet, nach ihren Leitlinien zu handeln, ihre Schwerpunkte zu leben, den Studienbetrieb im bisherigen Umfang fortzusetzen ebenso wie Forschung sowie Entwicklung und Erschließung der Künste zu betreiben und ihre gesellschaftlichen Zielsetzungen zu erfüllen. Wesentlicher Gegenstand der Verhandlung zur Leistungsvereinbarung sind die Vorhaben und die messbaren Ziele. Neben großen, für eine exzellente Universität essentiellen Vorhaben aus Lehre, Kunst und Wissenschaft, finden sich in der LV auch kleine, manchmal bürokratisch wirkende Vorhaben, die oft eine Reaktion auf politische Vorgaben sind. Dadurch ist die Gesamtsicht auf die Inhalte der LV für mich, der nun das Verhandlungsprocedere schon seit der Einführung 2006 miterlebt hat, manchmal unbefriedigend. Aber nur durch diese Vorhaben, die mit dem Ministerium intensiv diskutiert wurden, war es möglich, zusätzliche substantielle Projektmittel für die KUG zu erkämpfen. 4 Die ganze KUG hat nun für die Erfüllung der LV Sorge zu tragen, da sonst direkte finanzielle Einbußen und jedenfalls Nachteile bei der nächsten Verhandlung drohen. Über die Erfüllung der LV berichtet die KUG jährlich in der Wissensbilanz. Wie ist diese Leistungsvereinbarung entstanden? Es war eine gesetzliche Notwendigkeit, dass der Universitätsrat den Entwurf der LV bis 30. April 2012 genehmigt und an das Ministerium übersendet. Dieser Entwurf bildete die Basis für jegliche Verhandlung zwischen Rektorat und Ministerium. Daher musste der Entwurf Anfang April fertig sein, bei einem Amtsantritt des Rektorats mit 1. März eine echte Herausforderung! Robert Höldrich und ich haben daher bereits im Jänner 2012 alle LeiterInnen von Organisationseinheiten um ihre Ideen gebeten, da zu dieser Zeit ja auch kein neuer Entwicklungsplan vorlag, auf den Bezug genommen werden konnte. Wir haben dann all diese Ideen in den umfangreichen Entwurf der LV eingearbeitet und zu strategischen Themen auch eine Klausur mit dem Universitätsrat abgehalten. Über das ganze Jahr erfolgten auch eine intensive Abstimmung innerhalb der Universitätenkonferenz zu allgemeinen Themen der LV und eine Vereinbarung zu Kooperationsprojekten in der Steirischen Hochschulkonferenz. Neben zahlreichen Gesprächen mit einzelnen Abteilungen im Ministerium gab es dann Ende August zwei offizielle Rückmeldungen des Ressorts, die auch ein erstes finanzielles Angebot enthielten. Nach einer Geschäftsführungsklausur legten wir Ende September eine überarbeitete Version vor, verbunden mit einer Analyse, was mit diesem ersten Angebot finanzierbar ist und worüber wir noch verhandeln wollen. Dabei mussten alle Vorhaben bereits im Entwicklungsplan verankert sein, weswegen wir ab April 2012 parallel an diesem gearbeitet haben. Hier gab es im Sommersemester 2012 verschiedenen Gelegenheiten, ihn mit allen Angehörigen der KUG zu diskutieren und damit einen großen Rückhalt in der Universität sicher zu stellen. Am 22. Oktober 2012 konnte das Rektorat die Verhandlungen erfolgreich abschließen. Nach einer Stellungnahme des Universitätsrats zum Ergebnis hat dann der Geschäftsführende Vizerektor Höldrich am 17. Dezember 2012 das Dokument für die KUG unterschrieben. Was sind nun die wichtigsten Vorhaben in der Leistungsvereinbarung? Natürlich können an dieser Stelle nicht alle Vorhaben ausführlich dargestellt werden, ich möchte nur die aus meiner Sicht für die Weiterentwicklung unserer Universität besonders wichtigen im Titel aufzählen. Sie sind in der Reihenfolge aufgeführt, wie sie in der LV erscheinen: Förderprogramm für Forschungsnachwuchs, Internationale Wettbewerbe, Performance Practice in Contemporary Music, Reinvestition Bühnentechnik T.i.P., Weiterentwicklung des Career Service Centers, Neue Studienrichtungen „Kompositions- und Musiktheoriepädagogik“ und „Ensembleleitung Jazz“, „Artist in Residence“-Programm im Jazz sowie Gastkurse (in allen Instituten), künstlerische Nachwuchsförderung, gesellschaftliche Wahrnehmung zeitgenössischer Kunst, Interkultureller Austausch sowie unsere umfangreichen Kooperationsprojekte. Mit der erfolgreichen Verhandlung der Leistungsvereinbarung hat das Rektorat seinen Teil für eine erfolgreiche Zukunft erfüllt, da die LV eine gute Finanzierung sicherstellt und mit vielen sinnvollen Projekten in die Zukunft weist. Es liegt nun an allen Angehörigen der KUG, die Leitlinien ihrer Uni, deren Schwerpunkte und die Vorhaben aus der LV mit künstlerischem und wissenschaftlichem Leben zu erfüllen. Dafür wünsche ich ihnen viel Erfolg und Zufriedenheit! Georg Schulz 5 Ein Tag für Johanna Doderer Die erfolgreiche Wiener Komponistin zu Gast an der KUG J „ ohanna Doderer zählt zu den profiliertesten, erfolgreichsten und eigenwilligsten Komponistinnen ihrer Generation“, stellte der Musikkritiker Walter Weidringer 2009 fest. Am 10. Dezember 2012 war die besonders durch ihre Opern international hervorgetretene Komponistin an der Kunstuniversität Graz zu Gast. Das Institut für Musikästhetik und das Zentrum für Genderforschung veranstalteten einen „Tag für Johanna Doderer“, an dem besonders eine andere Seite ihres Schaffens zur Geltung kam: die kammermusikalische; daneben traten Lied und Orgelmusik. Die KUG ist der 1969 in Bregenz geborenen, jetzt in Wien lebenden Komponistin wohlvertraut: Beat Furrer unterrichtete sie an der damaligen Hochschule für Musik und darstellende Kunst seit 1993 in Komposition. Die Gründerin des Ensembles „Die Sirenen“, die im Jahr 2000 über Strauss‘ Salome diplomierte, deren Opernerstling Die Fremde (2001 in Wien uraufgeführt) die Medea-Tragödie des Euripides zugrundeliegt, die Lyrik Antonia Pozzis oder Christine Lavants vertonte und die 2008 den 250. Geburtstag von Mozarts „Bäsle“ mit einer Komposition für Mezzosopran und Orchester – „strong and colorful“ (Washington Post) – beging: Sie hat sich aufs Mannigfaltigste mit Weiblichkeit (und Männlichkeit) künstlerisch auseinandergesetzt. Johanna Doderer zeigte sich begeistert vom Talent und von der Sorgfalt, mit der die Studierenden, angeleitet durch Professorinnen und Professoren der KUG, ihre zum Teil in Spieltechnik und Ausdruck höchst diffizilen Stücke einstudiert hatten. Zur Aufführung kamen unter anderem Doderers Zweites Klaviertrio (2009) durch das Trio Voyage (Katharina Mayer, Claire Quezel, Nikolaus Böhm – Einstudierung Chia Chou), die Violinsoli I und II (2004/05 und 2007) (Anne Hopfmüller bzw. Mykhaylo Zakharov – Einstudierung Maighread McCrann bzw. Boris Kuschnir) sowie das Solo für Bassklarinette (2009) (Tomaz Mocilnik – Einstudierung Gerald Pachinger). Das Lied Für ein Obdach am Rand aller Sinne (2000) auf ein Gedicht von Christine Lavant sang Margarita Misihaev (Einstudierung Christine Whittlesey), begleitet von Georg Beckmann. Tamara Semzov und Dominik Förtsch, Studierende des Instituts Schauspiel, trugen Texte Heimito von Doderers vor, des Großonkels der Komponistin, auf dessen Romane sie sich in ihrer Musik wiederholt bezogen hat. In einem Gespräch mit Andreas Dorschel erläuterte Johanna Doderer ihre kompositorische Ästhetik, das Verhältnis von Tradition und Gegenwart, ihre Faszination durch ferne (und dann näher werdende) Kulturen und den aus ihrer Sicht besonderen Reiz der Gattung Oper. Die Wiener Musikwissenschaftlerin Katrin Hauk stellte in einem Vortrag die zentrale Rolle der Idee der Natur für das Schaffen Johanna Doderers dar. Hauk zeigte, wie die alte Idee der Elemente – Wasser, Erde, Feuer, Luft – das Werk der Komponistin durchzieht. Feuer heißt italienisch „fuoco“ – und damit wäre der Bogen zum Schlusspunkt des „Tags für Johanna Doderer“ geschlagen: Ihn setzte, am Institut für Kirchenmusik und Orgel in der Bürgergasse, Aleksej Vylegzhanin, nach Toccaten von Bach und Duruflé eindrucksvoll Johanna Doderers jäh zwischen den Metren wechselnde Toccata con fuoco (2003) für Orgel (Einstudierung Gunther Rost) spielend. Andreas Dorschel 6 FWF-Projekte an der Kunstuniversität Graz Der FWF - Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung - ist Österreichs zentrale Einrichtung zur Förderung der Grundlagenforschung. Dabei ist er allen Wissenschaften gleichermaßen verpflichtet, was sich auch in der Unterschiedlichkeit der für AntragstellerInnen zur Verfügung stehenden „Programme zur Stärkung des Wissenschaftssystems“, wie der Fonds dies formuliert, ausdrückt. Die verschiedenen Förderschienen ermöglichen es dem künstlerischwissenschaftlichen Personal auch an der KUG, Forschungsinteressen außerhalb des langfristig geplanten Universitätsbetriebs zu verfolgen und Projekte auf die Beine zu stellen, die einer externen Finanzierung bedürfen. In den letzten Jahren hat sich nicht zuletzt durch das Forschungsservice und die Anbahnungsfinanzierung das Bewusstsein dieser Möglichkeiten an der KUG sehr gesteigert, sodass zur Zeit elf FWFgeförderte Projekte an unterschiedlichen Instituten verankert sind. Sie sollen an dieser Stelle in lockerer Folge vorgestellt werden. Das erste Projekt wird im Rahmen der Förderschiene „Einzelprojekte“ gefördert, das die Konzentration auf Spezialthemen der nicht gewinnorientierten Forschung erlaubt. Das zweite Projekt fällt unter die Programmschiene „PEEK- Programm zur Entwicklung und Erschließung der Künste“, das 2009 neu eingeführt wurde und künstlerische Forschung ermöglicht. Sieglinde Roth Wenn sich Rock und Jazz treffen … Foto: Franz Krieger Der jüngste Mitarbeiter des Instituts für Jazzforschung stellt sein Forschungsprojekt vor Ein Einblick in die tägliche Transkriptionsarbeit 7 Vom Konzertfach-Studium zur Jazzforschung A ls ich 2001 nach Graz an die KUG kam, hätte ich kaum daran gedacht, zehn Jahre später in der Forschung tätig zu sein. Zunächst studierte ich Konzertfach Gitarre. Die Welt des Jazz kam mir erst im Rahmen des IGP-Studiums immer näher, indem ich einerseits das eher praxisorientierte Schwerpunktfach „Jazz und Popularmusik“, andererseits den rein theoretischen Schwerpunkt „Begleitende Musikwissenschaft“ absolvierte. Nicht nur diese besondere Kombination aus Jazz und Musikwissenschaft, sondern auch der glück- liche Umstand, dass – europaweit einzigartig – eine entsprechende Ausbildungsstätte an der KUG existiert, führte mich dazu, meine Doktorarbeit am Institut für Jazzforschung zu verfassen. Nach der Promotion wurde mir das FWF-Projekt „Die Entstehung und Entwicklung der Fusion Music am Beispiel der Gitarre“ (Projektleitung: Franz Krieger) bewilligt, womit ich wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut wurde. Im Folgenden möchte ich dieses Projekt vorstellen. Forschungen zur Fusion Music Unter Fusion Music ist eine Stilrichtung des Jazz zu verstehen, in der sich Charakteristika der Rock-Musik finden. Da im Rockjazz, wie Fusion häufig genannt wird, unter den Instrumenten eindeutig die Gitarre dominiert, wird die Entwicklung dieses Genres anhand der wichtigsten Fusion-Gitarristen untersucht. Während die einschlägige Literatur die Fusion Music größtenteils in historischer bzw. soziologischer Hinsicht thematisiert, gehe ich in erster Linie von der gehörten Musik aus. Dazu wählte ich in einem ersten Schritt aus dem Gesamtbestand an Tonträgern rund 500 CDs aus, aus denen wiederum die wichtigsten und repräsentativsten Musikstücke ausgesucht wurden. Da man angesichts der Komplexität dieser Musik ihre Verschriftlichung benötigt, um darüber kommunizieren zu können, werden von mir detaillierte musikalische Niederschriften erstellt. Diese müssen akribisch genau sein, weswegen die Anfertigung weniger Seiten manchmal bis zu 50 Stunden braucht. In einem weiteren Arbeitsschritt werden diese Transkriptionen auf ihre musikalischen Gestaltungsmittel hin analysiert. Einen wichtigen Teil des Projekts bildet die Präsentation der Forschungsergebnisse, wobei ich mich bis jetzt auf ausgewählte Aspekte der Fusion Music konzentrierte, wie z.B. Mikro-Timing, indisches Instrumentalkolorit, Klezmer-Strukturen oder das Fusion-Repertoire. Diese Studien sind zum einen in internationalen Fachzeitschriften wie „Beiträge zur Popularmusikforschung“, „Jazzforschung / Jazz Research“, in der Online-Zeitschrift „Samples“ sowie im Magazin „Jazz Research News“ erschienen, zum anderen wurden sie bei Fachtagungen vorgetragen, u. a. in Remagen (Radio Jazz Research), Paderborn und Basel (Arbeitskreis Studium Populärer Musik) oder nächstes Jahr in Gijón (Spanien; International Association for the Study of Popular Music) sowie in Darmstadt (Internationale Gesellschaft für Jazzforschung). Audioaufnahmen werden verschriftlicht Obgleich sich das Projekt erst seiner Halbzeit zuneigt, lässt sich das Ergebnis doch schon abschätzen: Sowohl das umfangreiche Notenmaterial als auch die Beschreibung instrumentalspezifischer Charakteristika werden es ermöglichen, eine umfassende Monographie über Fusion Music vorzulegen, welche nicht nur für die Musikologie, sondern auch für die Jazzpädagogik sowie insbesondere für praktizierende Musikerinnen und Musiker von besonderer Relevanz sein kann und zur Entwicklung und Erschließung der Künste in großem Maße beiträgt. Marton Szegedi 8 Foto: Martin Miotk Opern-Inszenierung als Experiment im FWF-Forschungsprojekt „Zwischen Hermeneutik und Performativität“ Seit April 2012 arbeitet unter der Leitung von Prof. in Barbara Beyer ein Forschungsprojektteam am Institut 10 der Kunstuniversität Graz. Hier werden Möglichkeiten der Inszenierung von Repertoire-Opern diskutiert und erarbeitet, abseits von den verfestigten und inzwischen schon abgenutzten Mustern, die den Betrieb an den Opernhäusern sonst zumeist dominieren. Drei verschiedene Inszenierungen der Oper „Così fan tutte“ von W. A. Mozart werden im Rahmen des Forschungsprojektes im Herbst 2013 zunächst in Graz und Berlin vorgestellt. In Graz wird das recréation-Orchester unter der Leitung von Michael Hofstätter spielen. In Berlin übernimmt das Orchester der Universität der Künste. Die Ensembles sind vor allem aus Studierenden und AbsolventInnen der KUG zusammengestellt, sie werden komplettiert durch einige externe Gäste. Auf dem Weg zu den großangelegten Inszenierungen 2013 erarbeiteten und diskutierten die Mitwirkenden und Gäste bereits zweimal im kleinen Rahmen Inszenierungs-Experimente. Beteiligt waren neben den drei Teams Gesangs- und KorrepetitionsStudierende der KUG. Insgesamt gesehen war die Arbeit bei diesen kurzen Treffen für das Forschungsprojekt sehr ergiebig. Sie brachten auch die Beteiligten aus ihren ganz unterschiedlichen Kontexten in ungewohnten – nicht immer einfachen, aber im- mer spannenden – Begegnungen und Diskussionen zusammen. Die gezeigten Arbeiten näherten sich der Fragestellung des Forschungsprojektes mit verschiedenen Ansätzen, die im ersten Experiment vorgestellt und im zweiten weiter entwickelt wurden. Team I - Clara Hinterberger (Regie) und Anika Söhnholz (Ausstattung)Bayerischen Theater-Akademie München) - fragte nach den „privaten“ Persönlichkeiten der SängerInnen und ihrer Haltung zur Musik und zum Gesang. Die SängerInnen ließen mit ihren Lieblingsliedern ihre „privaten“ Stimmen hören, die dann auch den Umgang mit den Mozart-Arien und das Spiel mit ihnen färbten. In der Weiterentwicklung dieses Ansatzes brachte das zweite Experiment vielfältige musikalische Ereignisse mit dem Mozart’schen Original zusammen. Die Zusammenarbeit mit Studierenden der Bereiche Komposition und Sound-Design war hier sehr fruchtbar. Die Arbeit von Team II - Roman Lemberg (Regie) KUG / HfM, Berlin und Martin Miotk (Ausstattung) UdK, Berlin - beschäftigte sich mit der Erscheinung von Körper und Stimme der SängerInnen und versuchte die Wahrnehmung des Gesanges und des Körperbildes bewusst zu machen. Die Gestalt der 9 SängerInnen verschwamm im Dunkeln und hinter Gazen. Der Gesang tönte verfremdet aus anderen Räumen. Wie nah oder fremd sind Mozarts Opern unserem Empfinden heute? Irgendetwas entfaltet immer noch seine Wirkung in diesen Werken, aber was? Und über welche Medien funktioniert seine Übertragung auf uns, wenn sie funktioniert? Beide Arbeiten des Teams III - die frei arbeitenden Künstler Johannes Rieder (Regie) und Christoph Ernst (Ausstattung) - aktivierten die freie Entscheidung der DarstellerInnen. Den SängerInnen standen Arien aus der Oper zur Verfügung. Das Setting einer realistischen Wohnsituation ermöglichte ihnen, kleine Szenen zu improvisieren und in ihnen die vorbereiteten Passagen einzusetzen. In diesen völlig fremden Kontext versetzt, wurden die Musik Mozarts und der Gesang ganz neu erlebbar. In der Arbeit des Projektes wechseln sich theoretische Diskussionen mit den praktischen Experimenten ab. Vor allem ging es hier um die Frage nach dem „Performativen“ und dem „Hermeneutischen“. Wie lassen sich diese Begriffe fassen, und wie können die Erkenntnisse zu ihnen stark gemacht werden für eine Umsetzung der Werke, die vielleicht tatsächlich noch eine einzigartige Erfahrung mit ihnen eröffnet? Sowohl von den mitwirkenden KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen als auch von den Gästen kommen zu diesen Fragen – was bei der unterschiedlichen Verwendung der Begriffe und der Vielzahl der Möglichkeiten auch nicht verwundert – ganz unterschiedliche Ansätze und Anregungen. Das 1. Treffen zur Theorie versuchte eine Standortbestimmung. Welche Stile lassen sich in der Inszenierung von Opern des Repertoires festmachen? Welche Möglichkeiten sind bereits ausgeschöpft worden? Wo wäre nach neuen Möglichkeiten der Umsetzung zu suchen? Der Kritiker und Chefredakteur der Zeitschrift „Opernwelt“ PD Stephan Mösch gab dazu einen Überblick. Er wies auf die Ressourcen hin, die vom seit den 1970er Jahren auf den Opernbühnen zumindest im mitteleuropäischen Raum dominierenden „Regietheater“ noch nicht ausgereizt wurden: Die Arbeit mit dem Phänomen der Stimme zu sein. Der Gesang als Ereignis ist als ein Aspekt von „Performativität“ in der Oper zu greifen, der zunächst nichts „bedeutet“, sondern nur für sich wahrgenommen werden kann. Mit Prof. Claus Zehelein war eine der prägendsten Persönlichkeiten der Entwicklung des Musiktheaters zu Gast. Im Gespräch wurde zunächst ein differenziertes dramaturgisches Lesen der Oper „Così fan tutte“ angeregt und aufgenommen. Das „Performative“ fasste er im Sinne von J. Derrida mit dem Begriff der „Einmaligkeit“ eines unwiederholbaren Ereignisses gegenüber dem „Hermeneutischen“ der durch Wiederholungen verfestigten Bedeutung. Beiden entkommt man nicht. In der Aufführungsanalyse von Prof. Clemens Risi richtete sich die Wahrnehmung auf die „phänomenale Leiblichkeit“, die „phänomenale Stimme“, die Materialität der Ereignisse. Der Begriff des Performativen wurde von Risi in seiner Geschichte beleuchtet und vor allem an diesem Aspekt der individuellen Wahrnehmung der Realität eines Bühnenereignisses festgemacht. Die Konzentration auf das „Performative“ beschäftigt sich mit dem wirklichen Geschehen auf der Bühne, die auf das „Hermeneutische“ mit dem damit Gemeinten. Der Dramaturg Prof. Carl Hegemanndiskutierte seinen Kunstbegriff: Kunst als eigenständiges freies Feld unabhängig von den Zwängen der menschlichen Gesetze der Moral oder der Naturgesetze. (Friedrich Schiller) Das Unvorhergesehene / das Überraschende definiert „Kunst“ (Niklas Luhmann). Allerdings – und das zeichnet sich auch in der praktischen Arbeit immer stärker ab – wird das Reservoir der Möglichkeiten für Überraschungen immer kleiner. Als eine eigenwillige weitere Möglichkeit schlägt Hegemann vor, „Kunst“ mit „Nicht-Kunst“ zu verbinden, das Reale, das zufällig sich Ereignende in den Bereich der Kunst einzubeziehen. Eine wirkliche Überraschung wäre, die Oper mit Ereignissen aus ganz anderen Zusammenhängen zu konfrontieren, mit dem Alltag, etwa, oder mit der Stille. Hier sind dem Projekt die größten Chancen geboten, das Unvorhergesehene sich entfalten zu lassen. Kann man sich eine Inszenierung von „Così fan tutte“ vorstellen, in der das Experiment nicht nur inszeniert verhandelt wird, sondern sich auch realisieren kann? Eine Aufführung, die wirklich zu einem Experiment werden kann ... Roman Lemberg 10 Konzertreise des Studiochores der KUG nach Paris Auf Einladung des Orchestre Pasdeloup unternahm der Studiochor der KUG unter der Leitung von Johannes Prinz vom 18. – 21. Oktober eine Konzertreise nach Paris. Auf dem Programm stand die 2. Symphonie in c-Moll von Gustav Mahler. Die musikalische Einstudierung des Studiochores lag in den Händen der Dirigierstudierenden Marko Skorin und Jon Svinghammar, die versuchten, uns die zahlrei- chen Schattierungen der Musik Mahlers zu entlocken. Zusammen mit dem Chœur régional Vittoria d’Îlle-de-France (Chordirektor: Michel Piquemal) und dem Orchestre Pasdeloup wurde am 20. Oktober um 16.00 Uhr in der Salle Pleyel ein Konzert mit dem Titel „Résurrection“ zur Aufführung gebracht. Dirigent war Wolfgang Dörner, als Solistinnen fungierten Cédile Perrin, Sopran und Nora Gubisch, Mezzosopran. Foto: Stefan Trabesinger Das komplizierte Pariser Verkehrssystem überforderte so manchen aus dem beschaulichen Graz. Nicht jeder Zug blieb an der gewünschten Haltestelle stehen, einige verirrte GrazerInnen sollen etliche Male hin und her gefahren sein, bis sie einen Zug erwischten, der doch dort stoppte. Aber schließlich waren alle anwesend und die Hauptprobe konnte rechtzeitig beginnen. Nachdem wir bisher immer nur mit Klavierbegleitung geprobt hatten, war die riesige Orchesterbesetzung zunächst ein Schock, wir gewöhnten uns aber bald an den fantastischen Klang des Orchesters. am 18. Oktober, am Tag der Anreise, fand die erste gemeinsame Probe mit dem französischen Chor und Wolfgang Dörner im Conservatoire von Paris statt. Da es mit den Französischkenntnissen der meisten Grazer ChoristInnen nicht zum Besten stand, waren wir sehr froh, dass eine Kollegin das Dolmetschen übernehmen konnte. Obwohl beide Chöre völlig unabhängig voneinander einstudiert worden waren, gelang es uns schon bald, zu einem einheitlichen Chorklang zu gelangen. Danach wurden die SängerInnen von ihren GastgeberInnen abgeholt und in ihre Quartiere gebracht. Der Hauptteil der Unterkünfte war dem Pariser Chic erlegen: Ein Student wohnte in einem Hausboot auf der Seine, ein Sänger-Paar wohnte in einem Loft mit Blick auf den Eiffelturm. Die Gastgeber waren allesamt mitwirkende KünstlerInnen der Aufführung. Die SängerInnen und MusikerInnen verwöhnten unsere Studierenden in großzügiger Weise und mit französischem Charme. Ein Taxidienst zum Flughafen, davor noch ein Ausflug nach Versailles mit dem Familienauto oder eine Sightseeingtour durch das nächtliche Paris – den Grazer ChoristInnen wurde einiges geboten. Der Freitag stand den Mitwirkenden frei und wurde für ausgiebiges Sightseeing genutzt, am Abend war Orchesterprobe im L’ONDIF, dem Probenraum des Orchestre National de Paris. Die Anreise zu diesem am Stadtrand von Paris gelegenen Proberaum wurde für manche SängerInnen zur großen Herausforderung. Der darauffolgende Tag, an dem das Konzert stattfand, begann um 10.30 Uhr mit einem gemeinsamen Einsingen in der Salle Pleyel, das von Johannes Prinz gestaltet wurde und uns für die Generalprobe nicht nur stimmlich gründlich vorbereitete. Nach der erfolgreich verlaufenen Generalprobe hatten die französischen SängerInnen und MusikerInnen allen Mitwirkenden ein opulentes Buffet zur Stärkung bereitgestellt. Die Tische quollen von französischen Spezialitäten über. Allein 40 Sorten Käse wurden gezählt! Auch die selbstgemachten Pasteten und Kuchen waren köstlich. Beim Einsingen für das Konzert stellte sich heraus, dass die Salle Pleyel über keinen Einsingraum für einen derart großen Chor verfügt, deshalb musste sich der Chor im Foyer des Künstlereinganges, das den Charme einer zugigen Tiefgarage aufwies, einsingen. Der guten Stimmung der SängerInnen konnte aber auch dieser widrige Umstand nichts anhaben. Der Salle Pleyel fasst 1800 Plätze und war ausverkauft. Das Konzert wurde ein großer Erfolg. Wolfgang Dörner leitete die Musizierenden mit überzeugender Geste und leuchtender Kraft. Der Schlusschor mit seiner Entwicklung vom leisen a-cappella-Einsatz bis zum abschließenden Höhepunkt ging wohl auch vielen ChorsängerInnen besonders unter die Haut. Es war für alle Teilnehmenden ein künstlerisch sehr bedeutsamer Auftritt, der danach natürlich noch ausgiebig gefeiert wurde. Am nächsten Tag hieß es dann Au revoir Paris und wir kehrten mit vielen bleibenden Eindrücken nach Graz zurück. Gerald Krammer 11 TALENTE ZU EINEM DICKEN STRANG BÜNDELN Ernst Weissensteiner – Professor für Kontrabass am Institut 3 Sein musikalischer Werdegang begann innerhalb eines Volksmusikensembles seines Vaters, mit dem er seit seinem zwölften Lebensjahr auf Hochzeiten aufgespielt hatte. Über die Gitarre und das Klavier kam er zum Kontrabass, den ursprünglich sein kleiner Bruder spielen musste, da dieser noch im Ensemble fehlte. Während seines Studiums begann er relativ früh bei den Wiener Symphonikern zu spielen; sein Studium bei Ludwig Streicher und die damit verbundene Erweiterung seines solistischen Repertoires war ihm jedoch wichtig, weshalb er sein Studium 1989 mit Auszeichnung abschloss. Der gebürtige Steirer erhielt seine musikalische Ausbildung an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien in der Klasse von Ludwig Streicher. 1989 schloss er sein Diplomstudium mit einstimmiger Auszeichnung und der Zuerkennung eines Würdigungspreises durch das Bundesministerium für Wissenschaft und Kunst ab. Noch während des Studiums wird Ernst Weissensteiner Mitglied der Wiener Symphoniker und ist seit 1990 Solobassist des Orchesters. Ab 1997 leitete er eine Kontrabassklasse an der Konservatorium Wien Privatuniversität. Uraufführungen zahlreicher Solowerke für Kontrabass, regelmäßige Konzerttätigkeit im Vienna Art Orchestra, Klangforum Wien, Chamber Orchestra of Europe, Konzerte mit Joe Zawinul, Ingrid Jensen, Ernst Kovacic, Milan Turkovic, Dolbys Around, dem Wiener Kammerensemble, Vienna Symphony Jazz Project, Vienna Bass&oon Quartett und dem Kontrabass-Sextett Bass Instinct zeugen von stilistischer Lebendigkeit. die Bewerbung an der KUG war keine spontane Ent- scheidung: Ernst Weissensteiner hatte schon länger die Entwicklungen und Wechsel im Bereich Kontrabass an der KUG mitverfolgt. Er freut sich nun als gebürtiger Steirer ein Betätigungsfeld in Graz gefunden zu haben – seine Klasse ist mittlerweile auf 11 Studierende angewachsen – wobei auch die enge Verbindung zwischen Klassik und Jazz an der KUG einen gewissen Reiz ausmachen. Das Interesse für unterschiedliche Musikrichtungen, seine musikalische Frühentwicklung, die es ihn gelehrt hatte, auch nach Gehör und nicht nur nach Noten zu spielen und gewiss auch ein gutes Timing, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, ließen ihn Teil der spannenden Zeit am Bruckner-Konservatorium in Linz werden, wo Adelhard Roidinger begonnen hatte, die Jazzabteilung aufzubauen. Dort wurde ihm von Kollegen ein E-Bass mit der Aufforderung zu spielen in die Hand gedrückt. Und dieser war Ernst Weissensteiner nachgekommen: er nahm Unterricht und spielte in verschiedenen Jazzensembles. Doch auch in der Neuen Musik ist er kein Unbekannter. In diesem Bereich sei eine Fülle an Sololiteratur für Kontrabass vorhanden und die Auseinandersetzung mit diesen neuen Spieltechniken sei wie das Erlernen neuer Sprachen. Je mehr musikalische Sprachen man fließend beherrsche, desto mehr Chancen hätte man dann auch am Markt. Das Klangforum Wien und das Ensemble Modern in Frankfurt sind hier zu erwähnende Stationen. Auf die Frage, was er sich von seinen Studierenden erwartet, nennt Ernst Weissensteiner die Bereitschaft zu konsequenter Arbeit an einer Idee, Regelmäßigkeit beim Üben und Vertrauen von beiden Seiten in die Zusammenarbeit. Wichtig seien beim Kontrabass-Spiel – aufgrund der Größe des Instruments und abgesehen von den musikalischen Anforderungen – handwerkliche und bewegungstechnische Aspekte, um in der Lage zu sein, einen ökonomischen Stil, eine gute Haltung zu entwickeln und sich dadurch die Gesundheit zu erhalten. Zum Abschluss zitiert Ernst Weissensteiner einen Satz aus dem Buch „Die Durchschnittsfalle“ von Markus Hengstschläger, der seinem Lehransatz entspricht: „Was wir wahrnehmen und messen können, ist nicht Talent, sondern Erfolg, dafür müssen die individuellen genetischen Leistungsvoraussetzungen des Einzelnen entdeckt und durch harte Arbeit in eine besondere Leistung (= Erfolg) umgesetzt werden.“ Wir heißen ihn an der KUG herzlich willkommen! Lissa Gartler 12 FÖRDERUNG VON PERSÖNLICHKEIT, FÄHIGKEITEN UND EIGENSTÄNDIGKEIT Raimund Zell – Professor für Horn am Institut 4 raimund Zell bewarb sich an der KUG, da er sich u.a. Foto: Rechtnitz aus familiären Gründen – seine Frau ist in Wien als Musikerin tätig – neuorientieren wollte. Nach 15 Jahren in einem Profiorchester, wo er den Großteil des Repertoires gespielt hatte, war der Zeitpunkt gut, seinem Wunsch zu unterrichten nachzukommen. Die Tatsache, dass in Graz künstlerische Tätigkeit als elementarer Bestandteil einer erfolgreichen Ausübung einer Professur erachtet wird, war für ihn zusätzlich ein Anreiz, sich in Graz – das er mittlerweile auch als Stadt zu schätzen gelernt hat – zu bewerben. Raimund Zell, Jahrgang 1977 und aufgewachsen in Schwaben, war Hornist des Gewandhausorchester Leipzig, lehrte sechs Jahre als Horndozent an der Universität der Künste Berlin sowie als Professor für Horn und Kammermusik in Bern. Er ist mehrfacher internationaler Wettbewerbsgewinner als Solist und Kammermusiker und international als Orchester-, Kammermusiker, Solist und Pädagoge tätig. Er studierte bei Michael Höltzel in Detmold Doppel- und Parforcehorn, bei Christian Dallmann in Berlin Doppel- und Naturhorn sowie privat bei Roland Berger in Wien Wiener Horn. Er spielte und spielt als Gast u.a. beim Mahler-Chamber-Orchestra, RSO Wien, Concentus Musicus, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Radiosinfonieorchester Stuttgart, Tonhalleorchester Zürich, Bamberger Symphoniker, Staatskapelle Dresden und dem Deutschen Symphonieorchester Berlin und als Solist mit dem Gewandhausorchester, dem Münchner Kammerorchester, Bachorchester Leipzig, Polnisches Kammerorchester, Kammerorchester Berlin, Folkwang Kammerorchester Essen, Detmolder Kammerorchester und den Orchestern der Staatstheater Cottbus, Hildesheim, Erfurt und Kiel. Raimund Zell war Dozent bei der Jungen Deutschen Philharmonie und gibt Meisterkurse in Südamerika, Südkorea, Südafrika, London, Berlin und München. Neben seiner (halben) Professur an der KUG ist er als Hornprofessor an der Anton-BrucknerPrivatuniversität in Linz und als professioneller MusikerInnenmentaltrainer tätig. Seinen musikalischen Werdegang bezeichnet er als klassisch für einen süddeutschen Jungen: Eer begann in der Blasmusik Trompete zu spielen, bevor er mit neun Jahren auf Horn umstieg. Früh nahm er an Wettbewerben wie„Prima la Musica“ teil und auch sein Studium an der Hochschule begann er sehr früh. Mit 20/21 Jahren war er in seinem Studium schon weit fortgeschritten, spielte parallel dazu viel in Orchestern und nahm weiterhin an zahlreichen Wettbewerben teil. Diesen Aspekt der Ausbildung versucht er auch bei seinen Studierenden zu fördern. Er setzt auf frühe Teilnahme an Jugendorchestern, Praktika, Wettbewerben und Konzerten – und das vom 1. Semester an. Während seiner Zeit in Berlin begann er sich auch für die mentale Seite des Spielens zu interessieren, woraufhin er sich intensiv mit dem Thema befasste und eine Ausbildung absolvierte. Mittlerweile bietet er eine direkt anwendbare Methode an, die zu einem großen Teil auf seinen persönlichen Erfahrungen basiert und für die er selbst der lebende Beweis für eine erfolgreiche Anwendung ist! Auf die Frage, was er von seinen Studierenden erwartet, drückt Raimund Zell als erstes die Freude seinerseits ebenso wie seiner Studierenden über die Ausbildungsmöglichkeit an der KUG aus. Zentral in seiner Arbeitsweise seien Ehrlichkeit, Fleiß und eine ganz klare Zielorientiertheit – sowohl im menschlichen als auch im hornistischen Bereich. Er versuche, einen klaren Stil zu pflegen, bei dem er als Trainer den Studierenden als „Hauptpersonen“ begegne und dem althergebrachten Professoren-Studenten-Verhältnis entgegenzuwirken versucht. Großes Anliegen ist es ihm, dieses Konzept auch in Seminaren mit Musikschullehrenden weiterzugeben. Wir heißen ihn an der KUG herzlich willkommen! Lissa Gartler 13 Hans Werner Henze (1926-2012) Rector emeritus Otto Kolleritsch erinnert sich zur Zeit meines Besuches am 11. Juni 1999 bei Hans Werner Henze in Marino arbeitete dieser an „L’Upupa und der Triumph der Sohnesliebe“. Es war Gelegenheit, die Partitur zu sehen und einiges erklärt zu bekommen (Auch die Rufe der L’Upupa, des Wiedehopf, waren vom Garten zu hören.). Diese Oper, im Auftrag der Salzburger Festspiele 2003 komponiert, wurde am 12. August dort aufgeführt. Bei dieser dabei zu sein, war Freude und ästhetische Verpflichtung. Bei der Gleichenfeier zum MUMUTH am 14. Juni 2007 entwirft der Rektor in seiner Rede, „Das MUMUTH – Ein Walhall für Taten der Musik“ seine Vorstellungen für das musikalische Programm für die Eröffnung des MUMUTH, die damals für den 1. Oktober 2008 geplant war, um das zeitliche Mindestmaß der Vorbereitung von einem Jahr vor sich zu haben. Wörtlich aus dieser angesprochenen Rede zur Gleichenfeier: Foto: Elisabeth Kolleritsch „Der Start ist geplant. Am 1. Oktober 2008 wird das MUMUTH, Beginn 17:00, mit Mozarts ‚Zauberflöte‘, einem anschließenden Festakt und einem Fest für den, dem die Sache sich einigermaßen wohl verdankt, eröffnet. Es folgt – Tradition und Moderne, ein Globalziel der Kunstuniversität Graz – am 23. November 2008 Hans Werner Henzes für die Salzburger Festspiele 2003 in deren Auftrag komponierte Oper ‚L’Upupa‘. Das Werk weist starke Bezüge zu Mozarts ‚Zauberflöte‘ auf.“ Die Eröffnung des MUMUTH wurde wegen Verzögerung in der Fertigstellung auf 1. März 2009 verschoben. Im September 2009 erscheint die Einspielung in den Klangdebüts: „L’Upupa und der Triumph der Sohnesliebe. Ein deutsches Lustspiel, 11 Tableaux aus dem Arabischen.“ Musikalische Leitung: Wolfgang Schmid, Gesangstudierende und Opernorchester der KUG, Vol. 38. Bewusst haben wir im Mozartjahr 2006 den großen zeitgenössischen Opernkomponisten Hans Werner Henze in unser kunstuniversitäts-spezifisches Motto „Tradition und Moderne“ mit seiner Oper „Il re cervo“ einbezogen. Dies aber nicht, um etwas von der „exzentrischen Garnitur unserer Kultur“ (Wolfgang Rihm) vorzuweisen, um zu zeigen, dass wir diese eben auch haben, vielmehr: zeitgenössische Musik von jungen Menschen aufgeführt, die dann tatsächlich zu einem kulturellen Besitz wird, mit dem man lebt und künstlerisch umzugehen versteht. In Ergänzung kann hier angeführt werden, was Wilhelm Sinkovicz am 15. Juni 2006 u.a. in seiner ausführlichen Kritik in der „Presse“ zur Aufführung von „Il re cervo“ schreibt: 14 „Während landauf, landab das Mozart-Jahr begangen wird, erinnert man in Graz daran, dass es auch Hans Werner Henzes Achtziger zu feiern gibt. Henze, der den steirischen herbst – mittlerweile wohl kein unbekanntes Festival neuer Kunst – in Schwung gebracht hat. Die Musikuni hat sich nichts Geringeres vorgenommen, als ‚König Hirsch‘ [‚Il re cervo‘] zur österreichischen Erstaufführung zu bringen. (…) Unter der umsichtigen Führung Wolfgang Schmids spielen, singen und musizieren die Studenten mit einem Animo, der professionelle Opernensembles beschämen muss: mit dermaßen geringem Ausstattungsaufwand kann, wer engagiert ans Werk geht, eine veritable Meisterleistung erbringen.“ Ihm hat er als künstlerischer Mitgestalter den nachhaltigen Auftrag erteilt, kulturpolitische Spuren des Innovativen finden zu müssen und finden zu wollen. Mit dem Jugendmusikfest Deutschlandsberg und der Mürztaler Werkstatt hat Henze Wurzeln für eine neue, bisher nicht bekannte Ernte in die steirische Erde gesetzt. Das Ehrenmitglied der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz, Hans Werner Henze, der weltweit herausragende Komponist einerseits, und andererseits: In den 1980er Jahren war es Hans Werner Eine Auszeichnung für die Universität wohl auch, dass Hans Werner Henze die Aufgabe eines Jury-Mitglieds mit letztgültigem Veto für den universitätseigenen Johann-Joseph-Fux-Opernkompositionswettbewerb seit seiner Gründung 1997 angenommen hat. Otto Kolleritsch W e lco m e f ü r S t u d i e n b e g i n n e r I n n e n u n d Au s tau s c h s t u d i e r e n d e a n d e r K UG Am 28. September 2012 fand die Willkommensver- anstaltung für StudienanfängerInnen und Austauschstudierende an der KUG statt. VertreterInnen der Abteilung für Internationale Beziehungen und der Österreichischen Hochschülerschaft der KUG informierten. VRin Elisabeth von Magnus begrüßte die Studierenden auf das Herzlichste. Im Anschluss an die Veranstaltung zeigte ein offizieller Stadtführer der City Guides den interessierten Studierenden Graz von seiner schönsten Seite. Irene Hofmann-Wellenhof 15 16 Mit Erasmus ins Ausland Partneruniversitäten der KUG kennen lernen: über die Website der KUG/Internationales: www.kug.ac.at/studium-weiterbildung/studium/internationales.html Zu allen Partnerunis bestehen Links. Universität / Hochschule im Ausland aussuchen (Beratung mit dem/r FachlehrerIn, falls man selbst keine Idee hat). Erstes Gespräch in der Abteilung für Internationale Beziehungen (AIB): Erasmus-Bewerbungsdeadline der Parnteruni erfragen, da es europaweit keine einheitliche Deadline gibt. An manchen Unis gibt es für Winter- und Sommersemester eine einzige Deadline, d.h. die Bewerbungsfrist ist sehr früh, auch wenn man den Auslandsaufenthalt erst für das Sommersemester plant. Bewerbungsunterlagen ausfüllen: Beratung hierzu bei Michaela Ritter, Palais Meran, Zi. 207. Lebenslauf, Motivationsschreiben, Learning Agreement, Bewerbungsformular für Erasmusvertrag: Erasmuszuschuss zwischen 262.- bis 368.- EUR pro Monat. Unterschriften einholen und CD bzw. DVD anfertigen. Bewerbungsunterlagen mit allen Unterschriften in Papierform rechtzeitig in der AIB abgeben und auch als Scan an Michaela Ritter schicken. Bewerbungsdeadline an der KUG: 15. März 2013 für das Studienjahr 2013/14 und 15. Oktober 2013 für das darauf folgende Sommersemester 2014. Erasmus Informationsveranstaltung für KUG-Studierende am 10.10.2012 tung statt, die von der Abteilung für Internationale Beziehungen (AIB) durchgeführt wurde. Fotos: IHW/KUG Für alle Studierenden, die im Studienjahr 2013-14 für einen Erasmus-Aufenthalt ins Ausland gehen wollen, fand am 10. Oktober 2012 eine Informationsveranstal- 17 Musikvermittlung an der KUG Workshop mit Albert Landertinger Mit dem Kinderabo-Konzert „Peter MIT und OHNE Wolf“ am 24. Oktober 2012 und dem darauf folgenden Workshop, ein Freies Wahlfach-Angebot des Career Service Center der KUG, konnte im Wintersemester 2012/2013 erstmals der Posaunist und Musikvermittler Albert Landertinger für einen Workshop gewonnen werden. Das Ziel: Den KUGStudierenden die Möglichkeit bieten, ihre Fähigkeiten als MusikvermittlerInnen auf allerhöchstem Niveau auszubilden! Wir haben zwei Teilnehmerinnen zum Thema befragt. Wenn wir unser Publikum halten wollen, müssen wir uns etwas überlegen, das alle sozialen Schichten anspricht. Werden Sie sich auch weiterhin mit Musikvermittlung beschäftigen? Ja, sicher! Im Moment halte ich Workshops für Volksschulklassen ab, in denen ich den Kindern die Orgel auf spielerische Art und Weise vermittle. In Zukunft möchte ich mich noch intensiver mit diesem Thema beschäftigen. Foto: Adele Tumler Margareth Tumler hat an der KUG das Bachelorstudium Orgel sowie das Masterstudium für Instrumental(Gesangs)pädagogik für Orgel absolviert. Frau Tumler, Sie haben das Kinderabo-Konzert besucht und anschließend am Workshop teilgenommen. Wie hat Ihnen die Zusammenarbeit mit Albert Landertinger gefallen? Ganz super, weil er ein offener und herzlicher Mensch ist. Er hat sein Programm, das er mit uns vorhatte, vorgeschlagen, und wir konnten darüber hinaus auch noch unsere Wünsche einbringen. Albert Landertinger hat den Workshop unglaublich praktisch gestaltet. Wie wird sich das Thema Musikvermittlung Ihrer Meinung nach in Zukunft entwickeln? Ich glaube, dass Musikvermittlung in Zukunft immer mehr gefragt sein wird und die Tendenz, dass Musikerinnen und Musiker sich diese Kompetenzen aneignen müssen, steigend ist. Die klassische Musik ist für viele Konzertbesucherinnen und -besucher oft schwer verständlich. Das Publikum möchte mehr über die aufgeführten Stücke wissen. Die große Herausforderung wird sein, klassische Musik auf eine Ebene herunterzubrechen, die jeder versteht, weil sie meiner Meinung nach immer noch zu elitär ist. 18 Frau Nestler-Thaler, welchen Eindruck hatten Sie vom Workshop mit Albert Landertinger? Mir hat der Workshop mit Herrn Dr. Landertinger sehr gut gefallen. Er hat die Inhalte locker vermittelt und ist natürlich sehr kompetent, da er als Initiator der Musikvermittlungs-Abteilung des Bruckner Orchesters Linz ständig damit arbeitet. Waren die Inhalte für Ihr Studium oder Ihre berufliche Praxis brauchbar? Teile daraus, ja. Wie man zum Beispiel Kinder und Erwachsene in ein Konzert einführt. Musikvermittlung ist meiner Meinung nach vor allem an den Schulen wichtig. Wird die Musikvermittlung weiterhin ein Thema für Sie sein? Eher im elementaren Bereich; da kann ich mir sehr gut vorstellen, dass ich meine erworbenen Kenntnisse in der Musikvermittlung einbaue. Foto: „artigebilder“ Hannes Loske Wie geht es Ihrer Meinung nach mit der Musikvermittlung weiter? Im Grazer Raum habe ich bis jetzt von Musikvermittlung noch nicht viel mitbekommen. In Zukunft soll dieser Zugang zur Orchestermusik vor allem an den Schulen speziell für Kinder- und Jugendkonzerte geschaffen werden. Katharina Nestler-Thaler absolviert derzeit das Masterstudium Orchesterinstrument Flöte, sowie Instrumental(Gesangs)pädagogik für Flöte an der KUG. Die Interviews führte Lydia Batiza vom CSC, einer Einrichtung des Studiencenters der KUG. Fünf Musikschulen und eine Universität Projekt mit den Musikschulen des oberen Murtals Ein Projekt der KUG-Lehrenden Maria Zgubic, gemeinsam mit den fünf Musikschulen ihrer Heimatregion, soll jungen MusikerInnen helfen, eventuelle Schwellenängste zur Universität abzubauen und ihnen, in Zusammenarbeit mit ihren LehrerInnen, einen zielgerichteten Einstieg in ein KUG-Studium ermöglichen. Frau Zgubic, wie kam es zur Idee eines gemeinsamen Projektes mit den Musikschulen des Oberen Murtals? Ich stamme aus Pöls bei Judenburg, wo ich meine erste Musikschulausbildung genossen habe. Als ich dann 1972 als Studentin an die KUG, damals Hochschule für Musik und Darstellenden Kunst, kam, habe ich gemerkt, dass ich technisch Aufholbedarf hatte und mir die instrumentale Frühförderung fehlte. So wurde es mir schon damals ein Anliegen, begabten Kindern, auch jenen, die am Land leben, nach Beendigung meiner Studienzeit zu helfen, frühzeitig qualifizierten Unterricht und das notwendige Rüstzeug für ein Studium zu bekommen. musikalischen Parameter gezielt zur Unterstützung der Entwicklung des vegetativen, emotionalen und geistigen Systems von Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden, sind ein Erfahrungsschatz, der mich motiviert hat, die Zusammenarbeit mit den fünf Musikschulen anzustreben. Meine Studienaufenthalte in Lyon, Budapest und Manchester mit dem Schwerpunkt Begabtenpädagogik und die Ausbildung des Education Council for High Ability (ECHA) haben mich veranlasst, meine Arbeit in der Nachwuchsförderung auf eine breitere Ebene zu stellen. Meine Beteiligung am Aufbau der Frühförderung junger Talente am Johann-Josef-Fux-Konservatorium und mein Studium der Willems Methode, bei der die Wie haben Sie das in Angriff genommen? In einem Gespräch mit Musikschuldirektor Wolfgang Messner in Judenburg betreff Zusammenarbeit mit seinen KlavierlehrerInnen, wofür er sich Foto: Güther Podmenik 19 spontan sehr interessiert zeigte, wurde 2008 zuerst ein gemeinsames Konzert und dann ein Workshop fixiert. Unser erstes Ziel war, die Schwellenangst zur Uni abzubauen und Vertrauen aufzubauen. Das war ein großer Erfolg, und so haben wir es 2009 wiederholt. Ich war erfreut über die Offenheit und Bereitschaft meiner KollegInnen zur Kooperation. Wie ging es dann weiter? Im Jahr 2010 hat der Rotary-Club Oberes Murtal Herrn Direktor Messner und mich gebeten, ein Benefizkonzert zu organisieren. Das war für uns eine Gelegenheit, alle fünf Musikschulen der Region – Fohnsdorf, Knittelfeld, Zeltweg, Judenburg und Murau – einzuladen, um mit den besten SchülerInnen ein Konzertprogramm gemeinsam mit Studierenden meiner Hochbegabtenklasse zu erstellen. Das hat hervorragend funktioniert, und die Reihe „Meister von Morgen“ ist inzwischen zu einer jährlichen Institution mit bis zu 400 ZuhörerInnen und einem wechselnden Aufführungsort geworden. 2013 ist es das Stift Sankt Lambrecht. Das Ziel war also, die Leistungen der Musikschulen und der KUG einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen? Ja genau. Unsere Nachwuchstalente brauchen ein Podium, wo sie für ihr Können sowie für ihr konsequentes, fleißiges Üben Anerkennung und Wertschätzung erfahren. Zudem können SchülerInnen, Eltern und Lehrende der Musikschulen sehen, welches Niveau an der Uni gefordert wird. Das ist sehr wichtig, da die heutigen Anforderungen an den österreichischen Kunstunis um vieles höher sind als noch vor 20 Jahren. Diese Konzerte bieten u.a. den jungen KünstlerInnen die Möglichkeit, sich am Beispiel ihrer KollegInnen einschätzen zu lernen. Gerne fungiere ich auch während der Konzertpause als Ansprech- person für Interessierte, ob Eltern, Lehrende oder SchülerInnen, und gebe zum Beispiel Auskunft über die Zulassungsprüfung an der KUG, welche ProfessorInnen geeignet wären und vieles mehr. Das baut Vertrauen auf und ermöglicht einen wertschätzenden Umgang auf partnerschaftlicher Ebene. Zusätzlich gibt es dann auch Workshops, die Sie an verschiedenen Musikschulen anbieten. Was sind hier die Inhalte? Die Workshops sind mein Herzensanliegen und werden auch von der KUG unterstützt: Seit 2010/11 bin ich vom Vizerektor für Lehre mit einem Lehrauftrag im Ausmaß von einer Stunde pro Woche dafür angestellt. Ich habe unterschiedliche, auf die Bedürfnisse der Musikschulen zugeschnittene, Varianten angeboten. Ich ersuche die Lehrenden, mir ihre fachlichen Bedürfnisse mitzuteilen, diese sind teilweise recht unterschiedlich. In Fohnsdorf habe ich beispielsweise im letzten Semester zwei technische Grundkurse gegeben, um möglichst spielerisch – zum Beispiel mit Einsetzen von Bällen und der Springschnur – ein Bewusstsein für eine gute, gesunde Technik zu schaffen. Eine Schülerin von der MS Knittelfeld holte sich von mir Hilfe in der Vorbereitung für die Zulassungsprüfung und ein Lehrer der MS Judenburg hat mir einen sehr begabten Schüler zum Einzelunterricht geschickt. Zudem wurde ich dort eingeladen, zwei Kurse für jüngere SchülerInnen zu halten. Dabei behandelten wir u.a. das Phrasenspiel, eine lebendige Artikulation und farbige Dynamik, die formale Analyse sowie die Qualität des Klanges neben technischen Grundlagen. Die Workshops in Murau waren Interpretationskurse für Fortgeschrittene. 20 Im Mai steht ein Konzert von ausgewählten SchülerInnen der Musikschule Murau und meinen Studierenden im Florentinersaal am Programm. Nach einem gemeinsamen Imbiss, der die Möglichkeit zum Plaudern, zum einander Kennenlernen und zur Information bietet, können sie bei einem Spaziergang durchs KUGGelände unsere Uni kennenlernen. Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den Lehrenden? In gewisser Weise coache ich die KlavierpädagogInnen im Rahmen der Workshops. Wir analysieren z.B. technische Bewegungsabläufe der SchülerInnen, um sie zu verbessern oder sprechen über das Heranbilden des musikalischen Bewusstseins. Manchmal werde ich um Literaturtipps gebeten, zum Beispiel für Wettbewerbe oder für die weiterführende Entwicklung von SchülerInnen. Das wird gerne angenommen. Mit Wertschätzung erlebe ich, wie kreativ die Lehrpersonen mit der Situation, wie sie sich in der Provinz darstellt, umgehen. Manche SchülerInnen haben zu Hause nur ein Keyboard. Das familiäre und gesellschaftliche Umfeld bringt zu häufig der instrumentalen Ausbildung der Schützlinge keine große Anteilnahme und Unterstützung entgegen. Und Ihr Wunsch für die Zukunft? Ich würde mich freuen, wenn die Kooperation weiterhin gedeihen und intensiviert werden kann, damit die Nahtstelle der beiden Institutionen geschlossen wird, wir noch mehr kreative Möglichkeiten für unsere Zusammenarbeit finden, und ich wünsche, dass den Musikschulen auch die nötigen zeitlichen, finanziellen und fachlichen Ressourcen für eine Spitzenförderung, neben ihrer Hauptaufgabe in der Breitenförderung, von politischer Ebene eingeräumt werden. Mein langfristiger Wunsch ist es, eine Art „didaktisches Labor“ aufzubauen. Es könnte eine fixe Anlaufstelle sein, wohin KlavierpädagogInnen mit SchülerInnen oder nur mit Videobeispielen aus ihrer Arbeit kommen können, um mit mir gemeinsam das Spiel ihrer SchülerInnen zu analysieren und Möglichkeiten der Optimierung zu überlegen. Mein Dank gebührt hier den DirektorInnen und den KollegInnen der Musikschulen, die bei diesem einmaligen Zusammenschluss von so vielen Ausbildungsstätten mit Motivation und freudigem Engagement mitmachen. Maria Zgubic studierte von 1972 bis 1982 Klavier, Klavierkammermusik und Schulmusik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Graz, der heutigen KUG. Sie leitet seit 1990 eine Klasse für Lehrpraxis – Klavier an der KUG, seit 2000 eine Hochbegabtenklasse. Das Interview führte Katrin Hammerschmidt Hugo Wolfs „Neue Liebe“ zu Gast an der kug auf Anregung von Marko Kosan, dem Präsidenten Foto: Aleksandar Caminski der slowenischen Hugo-Wolf-Gesellschaft, kam eine Kooperation mit der Kunstuniversität Graz im Rahmen von „Maribor-Kulturhauptstadt 2012“ zustande. Das Projekt: „Nova Ljubezen / Neue Liebe“, eine Koproduktion des „Studio A“, der Hugo-WolfGesellschaft und der Musikschule Slovenj Gradec (Regie: Aleksandar Caminski) mit biografischen Bezügen zu Hugo Wolf, war bereits in Slowenien auf Tournee und wurde zum Abschluss am 20. September 2012 im MUMUTH zur Aufführung gebracht. Die Lieder wurden auf deutsch von Birgit Stöckler und Florian Widmann – Gesangsstudierende der KUG – gesungen, der verbindende Text von SchauspielerInnen aus Slovenj Gradec slowenisch gesprochen. Sabine Schrimpf 21 Reinhard-Schulz-Preis 2012 an Patrick Hahn verliehen Foto: hupe kollektiv - hupe.urteilskraft.de läuterte die Struktur des Preises. Die Altersgrenze für eine Einreichung war mit 32 Jahren sehr jung angesetzt, um insbesondere Publizistinnen und Publizisten am Anfang ihres Berufslebens dazu anzuregen, sich aktiv für die Präsenz von Kritik neuer Musik in den verschiedenen Medien zu engagieren. „Wenn einer die Angelegenheiten der Musik so scheinbar leicht – das Leichte ist bekanntlich das Schwerste (und nicht nur Mozart wusste das) – wenn einer das also so leicht und transparent und verantwortungsvoll und lustvoll, so phantasievoll, spannend und in sich stimmig und musikalisch vor Augen und in Hirne bringt, dann hat der den Preis wahrhaft verdient.“ Mit diesen Worten – unter anderen – bedachte der Juryvorsitzende Wolf Loeckle den ersten Gewinner des im Gedenken an den 2009 verstorbenen Musikpublizisten Reinhard Schulz vergebenen und von der KUG ausgerichteten Preises für zeitgenössische Musikpublizistik. Dem Erleben zeitgenössischer Musik entsprechend war der Rahmen der Preisverleihung: Im Anschluss an ein Konzert des Klangforum Wien im Black Cube am Opernring fand Christian Scheib, künstlerischer Leiter des musikprotokolls, den passenden Zeitpunkt, um das Besondere am Schreiben über Musik, wie Reinhard Schulz es betrieben hatte, in Erinnerung zu rufen und die Bedeutung des neu geschaffenen Preises für die Präsenz der zeitgenössischen Musik in den Medien zu betonen. Robert Höldrich, KUG-Vizerektor für Forschung, er- Patrick Hahn, Jahrgang 1980, ist in der schreibenden und komponierenden Szene kein Unbekannter mehr. Geboren in der Schweiz, aufgewachsen in Deutschland, arbeitet er als Dramaturg für Oper und Konzert an den Staatstheatern Stuttgart. Als Musikpublizist ist er nicht nur im Print-Bereich, sondern auch im Bereich Radio tätig und betreibt mit seinem „bad blog of musick“ den, wie Andreas Kolb von der nmz anmerkt, „einzigen Blog über neue Musik, der wirklich lebt“. Zum Preis eingereicht hat Hahn Radiobeiträge, die für WDR 3 entstanden sind, Bookletbeiträge für die Labels Kairos und WERGO, einen Beitrag für das Lucerne Festival Academy Magazine sowie diverse Rezensionen und Artikel, die in der nmz veröffentlicht wurden. Seine Auswahl begründete er mit der Hoffnung, dadurch Beiträge zu liefern, „die nicht nur Beurteilungsvermögen, sondern vor allem journalistisches Vermittlungstalent erkennen lassen, das im Sinne einer verantwortungsvollen und bewussten Begleitung des zeitgenössischen Schaffens in den Medien mehr denn je gefragt ist, um nicht allein als ‚Türhüter zur Musikgeschichte‘, sondern vor allem als ‚Türöffner‘ zur intellektuellen und emotionalen Auseinandersetzung mit der Musik unserer Zeit zu wirken.“ Die Jury, unter dem Vorsitz von Wolf Loeckle (ehem. Bayerischer Rundfunk) mit Eleonore Büning (FAZ), Jürgen Christ (Lernradio Karlsruhe), Andreas Dorschel (KUG), Peter Hagmann (NZZ), Carolin Naujocks (deutschlandradio kultur) und der österreichischen Komponistin Johanna Doderer ebenso prominent wie „multimedial“ besetzt, wählte Hahn aus 20 Einreichungen. Neben dem von der Forberg-Schneider-Stiftung zur Verfügung gestellten Preisgeld erhält Patrick Hahn Arbeitsaufträge der Partner des Reinhard-SchulzPreises (Deutschlandfunk, nmz, musikprotokoll, Donaueschinger Musiktage, Münchner Kammerorchester, Landesmusikrat Thüringen, Klangspuren Schwaz, BR Klassik und Lucerne-Festival). Sieglinde Roth 22 Hochkarätiger pianistischer Nachwuchs 2. Internationaler Jenö Takács Klavierwettbewerb am Institut Oberschützen In der dritten Oktoberwoche wurde heuer zum zweiten Mal der „Internationale Jenö Takács Klavierwettbewerb für junge Pianistinnen und Pianisten“ in Oberschützen ausgetragen. 48 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von 10 bis 18 Jahren aus 13 Nationen (Österreich, Ungarn, Deutschland, Frankreich, Italien, Tschechien, Serbien, Slowenien, Estland, Russland, Korea, China und Japan) stellten sich einer international und hochkarätig besetzten Jury (Eugen Jakab, Annamaria Bodoky-Krause, Ivan Eröd, Ralf Heiber, Heinz Kategorie B (13-15 Jahre) Jingfang TAN (China) Elisabeth WAGLECHNER (Österreich) Johannes GUGG (Österreich) Kategorie C (16-18 Jahre) Karolina FRANTIŠOVÁ (Tschechien) Tobias KALTENBRUNNER (Österreich) Ada Aria RÜCKSCHLOSS (Deutschland) Fotos: Barbara Fülöp Kategorie A (10-12 Jahre) Gheonhee LEE (Korea) Rintaro HONDA (Japan) Gabriel MELONI (Italien) Medjimorec, Christoph Sischka und Yasuko Sugimoto). Das pianistische und musikalische Niveau der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war insgesamt sehr hoch, dabei beindruckten der Gestaltungswille und die reife Aussagekraft einzelner Jugendlicher besonders. Das hohe künstlerische Niveau erlaubte es, sämtliche Preise (inklusive mehrerer Sonderpreise) zu vergeben. In allen Kategorien waren Pflichtstücke (u.a. je ein Werk von Jenö Takács) und frei gewählte Werke vorzutragen. Die PreisträgerInnen 2012 lauten: IJTKW 2012-Preisträger Kat. A IJTKW 2012-PreisträgerInnen Kat. B IJTKW 2012-PreisträgerInnen Kat. C Karolina Františova (CZ) , 1. Preis, Kat. C Der Siegerin in Kategorie C, Karolina FRANTIŠOVÁ, winkt im November 2013 ein Auftritt mit dem Universitätsorchester Oberschützen. Der Preis für die beste Wiedergabe eines Werkes von Jenö Takács ging an Auli Lonks aus Estland, der erstmals vergebene Publikumspreis in Erinnerung an den 2011 verstorbenen Takács-Schüler und Jury-Mitglied 2010 Jerry Perkins erhielt Rintaro Honda aus Japan zugesprochen. Unter den PreisträgerInnen befindet sich mit Johannes GUGG auch ein KUG-Studierender. Die Auftritte beim Galakonzert vom 21. Oktober 2012 können via Stream on Demand nachgehört werden*. Aus Sicht der Jury hat sich der Oberschützer Wettbewerb bereits international etabliert und ist auf dem besten Weg, ein fixes und wichtiges Ereignis im internationalen Wettbewerbskalender zu werden. Er soll vom 5. - 9. November 2014 zum dritten Mal ausgetragen werden. Barbara Fülöp, Eugen Jakab, Klaus Aringer *http://institut-oberschuetzen.kug.ac.at/institut-12-oberschuetzen/int-jenoe-takacs-klavierwettbewerb/streams-on-demand-2012.html 23 KUG-Award 2012 für das Jahr 2011 Fotos KUG / Schrimpf Im Rahmen des Semesterauftaktes am 1. Oktober wurden heuer zum dritten Mal herausragende Leistungen und Projekte von Dienstleistungseinrichtungen, Abteilungen, Stabsstellen oder Projektgruppen mit dem KUG-Award ausgezeichnet. 11 Projekte mit 85 Beteiligten Von den insgesamt elf Einreichungen mit 85 Projekt-/Leistungsbeteiligten wurden folgende mit einem Preisgeld ausgezeichnet: Akustische Umbaumaßnahmen in Aula, Regieraum und Aufnahmeraum 1 (Abteilungen Bühnentechnik/Tonstudio und Infrastruktur) Beste bisherige Platzierung der UBKUG im internationalen Bibliotheken Benchmarking BIX 2011 (KUG-Universitätsbibliothek) Alice Schalek – Die letzten Tage der Menschheit (Abteilungen Bühnentechnik/Tonstudio und Infrastruktur) KUG-Card – Konzept und Implementierung einer KUG-Card für Studierende und MitarbeiterInnen sowie als Bibliothekskarte (Abteilungen Zentraler Informatikdienst und Personalservice, Stabsabteilung Recht sowie die drei Dienstleistungseinrichtungen UBam, Studiencenter und Zentrale Serviceeinrichtungen) Übernahme und Inbetriebnahme des Bauabschnitts 3 in der Reiterkaserne und Raumrochaden (Abteilungen Infrastruktur und Zentraler Informatikdienst) Mit einem KUG-Abo wurden folgende Einreichungen ausgezeichnet: Umsetzung Time Management im Bereich des Vorstellungspersonals (go live ab Jänner 2011) (Abteilung Personalservice) Neugestaltung der akademischen Feier (Studien- und Prüfungsabteilung) Kooperation der InstitutsreferentInnen (Institute 1 bis 17 sowie Doktoratsschulen) Die diesjährige Jury (Institutsvorstand Gerd Grupe, Vorstand des Instituts Ethnomusikologie der KUG, Brigitte Mössenböck, Universitätsdirektorin der Anton Bruckner Privatuniversität Linz und Barbara Simandl, Vizerektorin für Finanzen und Infrastruktur der KUG) war vor allem von der Professionalität und dem außerordentlichen Engagement der beteiligten Personen beeindruckt. Wir gratulieren allen sehr herzlich! Sabine Schrimpf 24 OBERSCHÜTZEN das Institut der KUG im Südburgenland 1965 als Expositur der ehemaligen Musikakademie Graz gegründet, wurden dem ersten Expositurleiter (Prof. Adolf Schäffer) für die Verwaltungsaufgaben zwei Sekretariatsstellen und je eine Planstelle für den Fahrer des Dienstwagens sowie eine Reinigungskraft zugewiesen. Bis 1983 wurden Unterrichtsräume in verschiedenen Schulgebäuden oder Privathäusern in Oberschützen angemietet, das Expositurleiterbüro war im damaligen „Mupäd“ (heute Evang. Real- und Musikgymnasium) untergebracht. 1982 wurden mit der Errichtung des „Kultur- und Universitätszentrums Oberschützen“ für die Expositur Oberschützen der Musikhochschule Graz Unterrichts-, Übungs- und Verwaltungsräume sowie für die Zweigstellenbibliothek der Universtitätsbibliothek in einem Haus geschaffen. Heute, knapp 50 Jahre später, werden am Institut Oberschützen der KUG die deutlich erweiterten Aufgabenbereiche der Verwaltung von neun Kolleginnen und Kollegen wahrgenommen. Zusätzlich zum Lehrbetrieb, den Routineveranstaltungen wie Klassenabenden und Gastkursen, gilt es, jährlich vier Aufführungen des Universitätsorchesters Oberschützen am Institut sowie in Graz, Eisenstadt oder andernorts zu organisieren, Symposien zu veranstalten, nationale und internationale Wettbewerbe und den Kursbetrieb im Rahmen der Sommer Musik Akademie Oberschützen abzuwickeln. Last but not least wird jährlich im Juni „Ein Dorf voll Musik“ als Tag der offenen Tür des Instituts duchgeführt. Die dislozierte Lage des Instituts im ländlichen Raum des Südburgenlandes, eine Autostunde von Graz entfernt, stellt mitunter an den Büroalltag sowie bei der Umsetzung von Projekten besondere Herausforderungen. Die kollegiale und familiäre Atmosphäre zwischen Institutsleitung, Lehrenden, Studierenden und den Verwaltungsbediensteten ist auch in turbulenten Zeiten Garant für ein angenehmes Arbeitsklima. Barbara Fülöp 2 3 5 1 4 7 8 6 Foto: Klaus Aringer 9 25 1 B arbara F ü lö p Geboren in Kindberg, seit 1982 wohnhaft in Oberschützen. 1987 Aufnahme in den Verwaltungsdienst am Institut Oberschützen, zunächst teilbeschäftigt und zuständig für allgemeine Institutsverwaltung und Veranstaltungsorganisation. Seit 1999 verantwortlich für Budgetangelegenheiten (Institutsbudget und Drittmittel), KUGonline, Projektmanagement sowie Infostelle für studienrechtliche Fragen und „Außenstelle“ der Studien- und Prüfungsabteilung Graz. 2 S en j a Mu j i c Geboren in Donja Orahovica, Bosnien-Herzegowina, österreichische Staatsbürgerin seit 1998. Seit 1994 wohnhaft in Oberschützen. Seit 2009 sorgt sie (teilbeschäftigt) am Institut Oberschützen für saubere Unterrichts- und Übungsräume. 3 Petra U nger Geboren in Bad Tatzmannsdorf, seit 1997 wohnhaft in Pinkafeld. Seit 1999 an der Kunstuniversität, zu Beginn war sie für die Instrumenten- und Inventarverwaltung zuständig. Seit 2003 umfasst ihr Aufgabenbereich allgemeine Institutsadministration, Raumverwaltung und Raumvermietung, Veranstaltungsorganisation, Gastkurs- und Symposienabwicklung, Sommer Musik Akademie Oberschützen und den Landeswettbewerb Prima la musica. 4 I rene Fun o vits Geboren in Deutsch Schützen, seit 1985 wohnhaft in Oberschützen. Seit 1992 an der Zweigstellenbibliothek in Oberschützen (Ankauf Tonträger, Zeitschriften, Katalogisieren) in Oberschützen halbtags beschäftigt, seit 2004 auch in der Verwaltung der KUG. Sie ist zuständig für sämtliche Ankäufe, ist Inventarbeauftragte, und nimmt die Instrumentenverwaltung wahr. 5 R o si S c h nei d h o f er Geboren in Oepping (OÖ), seit 1991 wohnhaft in Oberschützen. Seit 2008 sorgt sie am Institut Oberschützen für saubere Unterrichts- und Verwaltungsräume . 6 R egina Mu h r Geboren und wohnhaft in Oberschützen. Seit 2006 am Institut Oberschützen zuständig für KUGonline, Adressenverwaltung, Mithilfe in der Studienabteilung des Instituts. Ansprechperson der Lehrenden und Studierenden bei PC-Problemen, Schnittstelle zum ZID. Mitwirkung bei der Organisation von Veranstaltungen und Wettbewerben. 7 D o ris S eel Geboren in Graz, seit 1991 wohnhaft in Oberschützen. Übernahm 1987 die erste Planstelle der Zweigstellenbibliothek in Oberschützen, war die ersten fünf Jahre als alleinige Bibliothekskraft tätig. Seit 1992 betreut sie gemeinsam mit Irene Funovits sämtliche Bibliotheksbelange, ist im Speziellen zuständig für die gesamte Literaturbeschaffung, die Katalogisierung und die Fernleihe. 8 Haral d Krut z ler Geboren und wohnhaft in Oberschützen. Seit 1992 am Institut Oberschützen als Haus-/Betriebswart und Dienstwagenfahrer beschäftigt. Aufgabenbereiche : Hausaufsicht, Pflege der Außenanlagen, Kopiertätigkeit, Betreuung der Institutsveranstaltungen, Orchesterwartdienste für das Universitätsorchesters Oberschützen am Institut und bei Fremdveranstaltern, sowie die Pflege und Wartung des Dienstbusses. 9 Hannes S c h m i d t Geboren und wohnhaft in Oberschützen. Seit 1991 am Institut Oberschützen als Haus-/Betriebswart und Dienstwagenfahrer beschäftigt. Aufgabenbereich: Hausaufsicht, Pflege der Außenanlagen, Kopiertätigkeit, Betreuung der Institutsveranstaltungen, Orchesterwartdienste für das Universitätsorchesters Oberschützen am Institut und bei Fremdveranstaltern, sowie die Pflege und Wartung des Dienstbusses. 26 Wa s t u n , w e n n ´ s b r e n n t ? E r f o lg r e i c h e R äu m u n g s ü b u n g i m MUMUTH In einer Institution mit rund 2300 Studierenden, 400 Lehrenden, 100 MitarbeiterInnen des allgemeinen Personals, mehr als 15 Standorten und darin rund 25 öffentlichen Veranstaltungsräumen wie der KUG kann schon einiges passieren. Um sich auf einen Ernstfall bestmöglich vorzubereiten, wurde am 6. Dezember 2012 eine groß angelegte Räumungsübung des MUMUTH durchgeführt – bei voll besetztem György-Ligeti-Saal mit Publikum, Studierenden, künstlerischem Personal und Technik. b ei der Generalprobe der beiden Ravel-Einakter „L´Enfant et les sortilèges“ und „L´Heure espagnole“ ging zum Ende des ersten Teils plötzlich der Alarm los. Das erfundene Szenario: Ein Brand im im Tonstudio im zweiten Obergeschoß löste den Rauchmelder aus. Nach Erkundung der Lage vor Ort durch den Brandschutzbeauftragten wurde sofort die Alarmierung durch den Räumungsalarmknopf beim Portier getätigt. Danach folgte eine Durchsage in deutscher und englischer Sprache, im ganzen Haus gut hörbar. Das Personal – vier Billeteure, zwei Brandschutzbeauftragte, ein Bühnenmeister und fünf Bühnentechniker – lotsten daraufhin die insgesamt rund 380 Personen aus dem MUMUTH. Als Sammelplatz stand auf Grund der kalten Jahreszeit der Aufführungssaal im T.i.P. zur Verfügung, wo den Beteiligten eine kleine Stärkung angeboten wurde. Bereits nach sechs Minuten war das Gebäude leer, rund 30 Minuten nach ihrem Start konnte die Räumung beendet und die Vorstellung wieder weitergeführt werden. Günther Weber, Sicherheitsfachkraft der KUG, hob unter anderem die „sehr gute Vorbereitung von den Organisatoren und der Bühnentechnik“ hervor sowie den „guten und ruhigen, disziplinierten Ablauf der Räumung.“ Es haben sich keine größeren Staus im Bereich der Notausgänge gebildet, so Weber, und die Kommunikation des Räumungsteams untereinander sei gut gewesen. Auch einige Verbesserungsvorschläge konnten erarbeitet werden. „Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit hätte man das Haus, unter gleichen Bedingungen, auch im tatsächlichen Ernstfall unfallfrei geräumt, somit kann diese Übung als gelungen und ausreichend erfüllt eingestuft werden“, so Weber. Die KUG bedankt sich bei allen Beteiligten für die Vorbereitungen und den positiven Ablauf der Übung. Fotos: KUG / Kiegerl Katrin Hammerschmidt 27 gesundheitstag 2012 Der Gesundheitstag am 5. November 2012 bot Bediensteten und Studierenden der KUG ein abwechslungsreiches Programm, das mit 87 Teilnahmen gut besucht war. Der Gesund & Fit-Checks der Arbeiterkammer er- möglichte es zentrale Werte wie Blutdruck, Blutzucker, Lungenfunktion, Cholesterin, Körperfett, Sehschärfe und Hörvermögen durch Schnelltests erfassen zu lassen. In der anschließenden Beratung durch eine Ärztin wurden die Werte besprochen und wenn nötig die Empfehlung zu weiteren, genaueren Untersuchungen gegeben. Da es in der heutigen Zeit immer wichtiger wird, wie man dauerndem negativen Stress entgegnet, bestand am Gesundheitstag die Möglichkeit zwei Entspannungsmethoden, das Autogene Training (durch Elisabeth Renner) und die Meditation (durch Armin Fischwenger), auszuprobieren und kennen zu lernen. Ein weiteres Angebot, das erstmalig im Rahmen des Gesundheitstages an der KUG angeboten wurde, war ein Selbstverteidigungs-Schnupperkurs für Frauen durch Spezialisten der Polizei. Dieser Kurs fand regen Zuspruch, da neben Tipps zum richtigen Verhalten in Gefahrensituationen auch einige Selbstverteidigungsmethoden ausprobiert werden konnten. Karin Zach We ite r e Bauabschnit te der Reiterkaserne eröffnet mit Führungen durch die neuen Räumlichkeiten, Statements der Vizerektorin für Finanzen und Infrastruktur Barbara Simandl, des Vorstandes des Instituts 13 Gerd Grupe und des ÖH-Vorsitzenden Josef Pepper wurden am 29. November 2012 die Bauabschnitte III und IV der Reiterkaserne offiziell eröffnet. Seit mehr als einem Jahr haben in den neuen Räumlichkeiten das Institut Ethnomusikologie, die Doktoratsschulen und der Internationale Wettbewerb „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ eine neue Heimat gefunden, den Studierenden stehen zusätzliche Übezimmer zur Verfügung. Umrahmt wurde das Fest durch beeindruckende musikalische Darbietungen – Gamelan und mexikanische Marimba – von Angehörigen des Instituts Ethnomusikologie. Sabine Schrimpf 28 Fehler gehören zu jedem Lernprozess Kürzlich erschien das Buch zum Symposium „Exzellenz durch Umgang mit Fehlern“ vor fast genau einem Jahr – am 11. und 12. No- vember 2011 – fand im MUMUTH der Kunstuniversität Graz das Symposium „Exzellenz durch Umgang mit Fehlern“ statt, das vom Fachbereich für Instrumental(Gesangs)Pädagogik unter der Leitung von Frau Prof.in Kruse-Weber veranstaltet wurde. Die ExpertInnen berichteten über wissenschaftliche Erkenntnisse im Umgang mit Fehlern und Studierende der Kunstuniversität steuerten persönliche Erfahrungen bei. Diese Mischung aus Wissenschaft und Reflexion persönlicher Erfahrung wurde Grundlage für die kürzlich erschienene Publikation „Exzellenz durch differenzierten Umgang mit Fehlern“. Fehler gehören zu jedem Lernprozess. Bei vielen Dingen, die wir uns aneignen, wie z.B. Sprechen, Laufen oder auch das Arbeiten am Computer, ist uns dies bewusst. Wir bewegen uns ständig in der Instabilität zwischen Scheitern und Gelingen. Beim Musizieren Lernen jedoch sind Fehler meist negativ konnotiert: Die Einstellung, dass Fehler als Versagen empfunden werden, ist weit verbreitet und auch das kreative Potenzial von Fehlersituationen beim Unterrichten und Musizieren wird viel zu selten genutzt. Außerdem ist das Publikum auf Grund der medialen Präsenz von Musik daran gewöhnt, dass MusikerInnen fehlerfrei spielen und erwartet somit auch in Konzerten Perfektion. Um exzellente Leistungen zu erreichen, arbeiten MusikerInnen jahrelang sehr hart und oft angstbesetzt. Doch zwanghaftes Streben nach Perfektion und stark stresserfüllte Fehlersituationen können zu Blockierungen in Lernprozessen, Einschränkungen in Gedächtnisleistungen und Sinneswahrnehmungen sowie zu Aufführungsangst führen. Mit dieser Publikation werden erstmalig Grundlagen der Fehlerforschung aus anderen Disziplinen wie z.B. Lernpsychologie, Sportwissenschaft, Management, Luftfahrt und Medizin für die Instrumental- und Gesangspädagogik adaptiert. Der Blick über den Tellerrand hinaus in andere Fachbereiche fördert einen konstruktiven, differenzierten und kreativen Umgang mit Fehlern. Möge diese Publikation einen wesentlichen Beitrag zu den Professionalisierungsbestrebungen im Umgang mit Fehlern leisten. Barbara Borovnjak UNI:ABO IM MUSIKVEREIN FÜR STEIERMARK auch im Jahr 2013 können Angehörige der KUG im Musikverein für Steiermark von Sonderkonditionen profitieren. Ob die CD-Präsentation des Trio Alba oder das Sonderkonzert der Wiener Philharmoniker unter Franz Welser Möst; Angelika Kirchschlager oder Grigory Sokolov; die Skride-Schwestern oder das Ural Philharmonic Orchestra mit Olga Peretyatko - die Saison bietet noch einige erst-klassische Musiktermine. Angehörige der KUG können ein Uni:ABO erwerben und erhalten für fünf beliebige Abo-Konzerte bereits im Vorverkauf 10% Rabatt. Studierenden wird ein Rabatt von 50% gewährt, Restplätze gibt es bei Abo-Konzerten für sie auch weiterhin gratis! Angelika Dorfer Informationen und Tickets: Sparkassenplatz 2, 8010 Graz Tel. 0316/822455 [email protected] www.musikverein-graz.at 29 DOKUMENTATION ZUM WETTBEWERB ERSCHIENEN mit Ende des letzten Jahres wurde die schriftliche Dokumenta- tion des 8. Internationalen Wettbewerbs „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ , welcher im Februar 2012 - an der KUG in den drei Sparten Duo für Gesang und Klavier (Lied), Trio für Klavier, Violine und Violoncello und Streichquartett - als eines der großen Kammermusik-Highlights mit rund 200 TeilnehmerInnen aus 38 Ländern über die Bühne ging, fertiggestellt. Dieser Rückblick in Form von Interviews mit JurorInnen, PreisträgerInnen, einer Studie zum Repertoire sowie vielen Informationen und Fotos rund um den Wettbewerb ist nun in Buchform auf mehr als 300 Seiten erschienen und im Wettbewerbsbüro (Reiterkaserne, Zimmer 1.35, E-Mail: [email protected]) erhältlich. Der kommende Wettbewerb, welcher der neunte in Serie sein wird, wird von 4. – 12. Februar 2015 ausgeschrieben. Im Vorfeld dazu ist auch wieder ein Kompositionswettbewerb in der Sparte „Trio für Klavier, Violine und Violoncello“ in Vorbereitung. Britta Reininghaus Webradio der vier Grazer Universitäten Neue Zusammenarbeit für ein „Lauschen hinter die Kulissen“ seit Oktober 2012 kooperiert die Kunstuniversität noch intensiver mit der Karl-Franzens-Universität, der TU und der Med Uni Graz: Wöchentlich findet das breite inhaltliche Spektrum der Grazer Universitäten nun im Webradio Widerhall. Diese Plattform bietet nicht nur die Möglich- keit, Forschungs- und Bildungsthemen bekannt zu machen, sondern berichtet zudem über campusspezifische Besonderheiten der einzelnen Universitäten. Aktuelle Themen werden von ExpertInnen der vier Universitäten analysiert, um so auch einen Bezug zu gesellschaftlichen, wirtschaftlichen oder kulturellen Bewegungen zu schaffen. Gleichzeitig wird ein besonderes „Lauschen hinter die Kulissen“ möglich – Unigeschehen lebendig und hautnah. Gestaltet werden die Beiträge von Studierenden aller vier Universitäten, die so wertvolle Arbeitserfahrung sammeln können. Fotos: Uni Graz Das Webradio wurde 2009 von der Karl-Franzens-Universität gegründet und ist ein in dieser Form einzigartiges Projekt an Österreichs Universitäten. Die Initiative, aus der bis dato rund 100 Sendungen hervorgingen, wurde im März 2012 mit dem Inge-MorathPreis für Wissenschaftspublizistik des Landes Steiermark ausgezeichnet. Zum Nachhören: http://webradio.uni-graz.at Pressestelle Uni Graz / KUG 30 „vollkommenes hält sich fern“ V „ ollkommenes hält sich fern“ – der Titel des neuesten Bandes der Studien zur Wertungsforschung verdeutscht einen Gedichtvers der amerikanischen Lyrikerin Kimberly Johnson, „perfection keeps itself aloof“. Gemeint ist damit die Vollkommenheit des Schönen – ob Person oder Gegenstand –, die sich jeder Beschreibung entzieht und die Worte nur umkreisen können. Dieses Umkreisen fassen Andreas Dorschel, Professor am Institut für Musikästhetik, und Philip Alperson, Emeritus der Temple University Philadelphia (USA) sowie 2010/11 Stiftungsprofessor des Landes Steiermark an der KUG, in den aus Mathematik und Physik geläufigen Begriff der ‚Näherung‘. Ausgehend von einer Auseinandersetzung mit dem Begründer einer Ästhetik der Perfektion, Alexander Gottlieb Baumgarten (1714 - 1762), ‚nähern‘ sich die beiden Autoren dem Vollkommenen (und dem Unvollkommenen) in der Kunst anhand eines Spektrums von Beispielen, das von Bachs h-Moll-Messe über Charles Mingus‘ ‚Fables of Faubus‘ bis hin zu vietnamesischer Gongmusik reicht. Kritische Erwägungen gelten den Perfektionsmythen wie etwa, komponierte Musik übertreffe jede Improvisation an Vollkommenheit, Dirigieren sei vor allem eine Abrichtung zu orchestraler Perfektion, und Erziehung stelle den langen Weg aus Unvollkommenheiten zur Vollkommenheit dar. Andreas Dorschel Philip Alperson / Andreas Dorschel, Vollkommenes hält sich fern. Ästhetische Näherungen. Wien – London – New York: Universal Edition, 2012 Studien zur Wertungsforschung 53 WICHTIGES IN KÜRZE 27. Oktober 2012: Das Ehrenmitglied der KUG, Hans Werner Henze, verstirbt im 87. Lebensjahr in Dresden +++ 19. November: Der erste steirische Kunst- und Kultur-Förderinformationstag der KSG in Kooperation mit der KUG geht im MUMUTH über die Bühne +++ 12. November: Rektor Schulz wird für drei Jahre in den Vorstand (Council) der AEC – Association Européenne des Conservatoires, Académies de Musique et Musikhochschulen – gewählt. Er vertritt damit neben Österreich die Länder Süd-/Osteuropas +++ 28. November: Die Leistungsvereinbarung 2013-15 der KUG wird nach der positiven Stellungnahme des Universitätsrats dem Ministerium übermittelt +++ 12. Dezember: Der Universitätsrat der KUG trägt dem Erkenntnis des Verwaltungsgerichtshofs Rechnung und löst den Arbeitsvertrag für die Funktion eines Rektors mit Georg Schulz einvernehmlich auf +++ 18. Dezember: Der neu gewählte Betriebsrat für das künstlerische und wissenschaftliche Personal konstituiert sich und wählt Josef Pilaj zu seinem Vorsitzenden +++ Bereits in der Druckphase erreicht uns folgende Information: Der Universitätsrat der KUG wählte am 16. Jänner 2013 Frank-Thomas Mitschke zum neuen Rektor. 31 preise, auszeichnungen und engagements Studierende Linda SAKALOSOVA, Flöte, Studierende von Univ.Prof. Erwin Klambauer, wurde für die Saison 2012/13 in das European Union Youth Orchestra (EUYO) aufgenommen. Zudem war sie Finalistin beim Wettbewerb „Intermusica Birkfeld 2012“ und wurde mit einem 5. Preis ausgezeichnet. Artem NAUMOV, Violine, Studierender von em.O.Univ. Prof. Yair Kless, hat bei der „Wieniawski-Lipinski Competition“ in Lublin (Polen) den 3. Preis und den 1. Preis des Polnischen Rotary-Clubs gewonnen. Bernhard Georg KRABATSCH, Fagott, Studierender von Univ.Prof. David Seidel, hat das Probespiel für 2., stv. 3. Fagott mit Nebeninstrument Kontrafagott beim Bruckner Orchester Linz gewonnen. Katsiaryna MELNIKAVA, Sopran, Studierende von Univ. Prof.in Mag.a Joanna Borowska-Isser, wurde bei der Veranstaltung „Amabile“ des Musikvereins für Steiermark im Juni 2012 durch Kammersänger Michael Schade vorgestellt. Das Flötenquartett „Amazing Pipes“ (Andrea DUSLEAG, Linda SAKALOSOVA, Studierende von Univ.Prof. Erwin Klambauer, Ursula KARNER, Absolventin von Univ.Prof. Erwin Klambauer, und Carina JANDL) erreichte beim Bundeswettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ in der Stufe S den 1. Platz und in der Gesamtwertung den 2. Platz. Julia GUTSCHLHOFER, Fagott, Studierende von Univ. Prof. David Seidel, wurde beim Kärntner Symphonieorchester für 2./1. Fagott (Karenzvertretung) ausgewählt. Giuseppe Zinchiri, Gitarre, Studierender von Univ. Prof. Paolo Pegoraro, hat beim „20. Internationalen Koblenzer-Gitarrenwettbewerb ,Hubert Käppel´“ am 27. Mai 2012 den „Premio Joaquín Rodrigo“ für die beste Interpretation eines Werkes von Joaquín Rodrigo gewonnen. Zudem gewann er beim „,Dr. Luis Sigall´ competition of Vina del Mar“ (Chile) den 2. Platz. Irina Vaterl, Klavier, Studierende von Univ.Prof.in Dr.in Milana Chernyavska, hat beim Wettbewerb „Petar Konjovic“ in Belgrad den 1. Preis sowie den Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werkes von Chopin und beim Wettbewerb „Vietri sul mare“ in Salerno (Italien) den 1. Preis gewonnen. Francisco António Morais Ferreira Franco, Gitarre, Studierender von Univ.Prof. Paolo Pegoraro, hat beim Internationalen Gitarrenwettbewerb und Festival von Sernancelhe (Portugal) am 1. Juli 2012 den 3. Preis gewonnen. Natascha Pichler, Vorbereitungslehrgang Violine, Studierende von Ao.Univ.Prof.in Regina Brandstätter, hat beim „21. Concorso Internationale Gianluca Campochiaro 2012 - Città di Pedara“ (Italien) in der Categorie C Solisti den 1. Preis gewonnen. Petra Polackova, Gitarre, Studierende von Univ.Prof. Paolo Pegoraro, hat beim Internationalen Gitarrenwettbewerb von Pisa (Italien) am 14. Oktober 2012 den 2. Preis gewonnen. Benjamin Lichtenegger, Violine, Studierender von Ao.Univ.Prof.in Regina Brandstätter hat beim „21. Concorso Internationale Gianluca Campochiaro 2012 - Città di Pedara“ (Italien), in der Categorie D Solisti einen 1. Preis gewonnen, wurde nach erfolgreichem Vorspiel für das Probespiel-Seminar der Wiener Philharmoniker in Salzburg aufgenommen und nahm im November 2012 mit der Philharmonie Animato unter Howard Griffiths an einer Konzerttournee teil. Francisco António Morais Ferreira Franco, Marcos Victora WAGNER und Jaka Klun, Gitarre, Studierende von Univ.Prof. Paolo Pegoraro, spielten beim „XVII Pordenone Guitar Festival“ von 9. bis 18. November 2012 ein Solokonzert. Das Posaunenquartett „110 T-bones“ hat beim 12. Internationalen Wettbewerb für Blechbläser-Ensembles in Passau den 3. Preis gewonnen. Valentyna Halushko, Mezzosopran, Studierende von Univ.Prof.in Mag.a Joanna Borowska-Isser, hat beim Opernfestival im Schloss Kirchstätten im Sommer 2012 als „Cherubino“ debütiert. Gabrijela Nedok, BA, Sopran, Studierende von Univ. Prof.in Mag.a Joanna Borowska-Isser, hat in der Staatsoper Maribor am 8. Mai 2012 die Sopranpartie bei der Welturaufführung der „I Symphonie“ von Tomaž Svete gesungen. Eva Lucia SCHMÖLZER, Hochbegabtenlehrgang Violine, Stefan Smoly, Violine, und Bernhard Rauch, Violine, Studierende von Ao.Univ.Prof.in Regina Brandstätter, spielten am 6. Dezember 2012 im Musiksalon Erfurt. Xiaoyi XU, Gesang, Studierende von Univ.Prof.in Mag.a Claudia Rüggeberg, erhielt eine Vertragsverlängerung am Opernhaus Graz. Chang LIU, Gesang, Studierender von Univ.Prof.in Mag.a Claudia Rüggeberg, hat beim 6. Europäischen Gesangswettbewerb „DEBUT“ im September 2012 den Sonderpreis der Jeunesses Musicales Deutschland gewonnen. 32 Er erhält ein Vollstipendium beim Internationalen Opernkurs der Jungen Oper Schloss Weikersheim und wird 2013 in Mozarts „Don Giovanni“ die Partie des Don Ottavio gestalten. Katalin Peidl, BA, Gesang, erhielt im November 2012 als einzige Sängerin ein Stipendium des Forum Hungaricum. Adriana DEL POZO TORRENO, Fagott, Studierende von Univ.Prof. David Seidel, hat das Probespiel für das neu gegründete Orchester der Wiener Sängerknaben gewonnen. Alina Pinchas, BA, Violine, Studierende von O.Univ. Prof. Mag. Mag. Boris Kuschnir, hat das Probespiel für die 1. Violinen der Wiener Philharmoniker gewonnen. Yung-Yu Liang, Klavier, Studierende von Univ.Prof. Mag. Manfred Tausch, erhielt in Zusammenarbeit mit Mag. Mag. Shu-te Chang, Senior Lecturer am Institut Oberschützen, den 1. Preis beim „1st International competition for young musicians „Insula 2012“, Kategorie E, in Slowenien. Martha-Debelli-Stipendienwettbewerb Von 7. bis 9. Dezember 2012 fand der „Martha-DebelliStipendienwettbewerb“ für KUG-Studierende statt, veranstaltet von der Martha-Debelli-Stiftung sowie dem Career Service Center und dem Institut für Klavier der KUG. Das Konzert der PreisträgerInnen fand am 13. Dezember in der Aula der KUG statt. In der Kategorie Cembalo erhielten Jarmila Paclova den 1. Preis, Iklim Tamkan und Andrii Slota jeweils ein Stipendium. In der Kategorie Orgel erreichte Aleksey Vylegzhanin den 1. Preis, Stefan Nemtusiak und Lena Suppan erlangten ex aequo den 2. Preis, Bazhena Buka wurde ein Würdigungspreis zugesprochen. In der Kategorie Klavier ging der 1. Preis an Levon Avagyan, 2. Preise erhielten Aliya Akbergenova und Dongjin Yang. Die 3. Preise wurden an YungYu Liang und Vadym Palii sowie ein Förderpreis an Zhenhua Dong, BA, vergeben. In der Kategorie Kammermusik – Klaviertrio erhielt das „Trio Morrison“ (Ben Morrison, Katarzyna Bieniasz und Fang Li) den 1. Preis. Der 2. Preis ging an das „Trio Karklina“ (Fuyu Iwaki, Lana Berakovic und Maija Karklina, BA). Den 3. Preis erhielt das „Trio Klimova“ (Mykhaylo Zakharov, BA, Endre Ferenc Stankowsky und Aleksandra Klimova, BA, MA). Der Förderpreis wurde dem „Trio Ella“ (Elizabeth MacCorquodale, Lyudmila Kucher und Aliya Akbergenova) zugesprochen. A B S O LV E N T I N N E N Sebastjan VRHOVNIK, BA, MA, Dirigieren-Chordirigieren, Absolvent von O.Univ.Prof. Mag. Johannes Prinz und Ao.Univ.Prof. Günther Fruhmann, gewann mit der APZ Tone Tomsic University of Ljubljana beim „49. Internationalen Chorwettbewerb 2012“ von 5. bis 8. Juli 2012 in Spittal in der Kategorie A (Kunstliedbewerb) den 1. Preis und in der Kategorie B (Volksliedbewerb) den 2. Preis. Beim „60. Internationalen Chorwettbewerb 2012 Polifonico“ von 18. bis 26. August 2012 in Arezzo (Italien) gewann er in den Kategorien 2 und 3 (Gruppi vocali e cori) sowie in der Kategorie 5 (Periodo storico D) jeweils den 1. Preis und den „Gran premio Città di Arezzo“. Anna Siminska, Sopran, Absolventin von Univ.Prof.in Mag.a Joanna Borowska-Isser, hat als Sandrina in „La finta giardiniera“ im Stadttheater Bonn im Oktober 2011 und als Königen der Nacht an der Berliner Staatsoper im November 2011 sowie an der Frankfurter Oper im April 2012 und in der Komischen Oper Berlin im Juni 2012 als Ilia in „Idomeneo“ debütiert. Daniel Lökö, Tenor, Absolvent von Univ.Prof.in Mag.a Joanna Borowska-Isser, hat ein Engagement im Chor der Wiener Staatsoper bekommen. Mag.a Eva Liebau, Sopran, Absolventin von Univ. Prof.in Mag.a Joanna Borowska-Isser, hat die Partie der Najade in der „Ariane auf Naxos“ bei den Salzburger Festspielen 2012 gesungen. Elisabeth Schwarz, Bakk., MA, Sopran, Absolventin von Univ.Prof.in Mag.a Joanna Borowska-Isser hat im Juni 2012 ihre erste Blonde in „Die Entführung aus dem Serail“ in der Wiener Volksoper gesungen und bei den Salzburger Festspielen 2012 mit der Papagena debütiert. Mi-Young JUNG, MA, MA, Mezzosopran, Absolventin von Univ.Prof.in Mag.a Claudia Rüggeberg, hat beim Gesangswettbewerb „Mezinarodni Pevecka Soutez“ in Žd‘ár nad Sázavou (Tschechien) den 1. Preis und den Spezialpreis des tschechischen Nationaltheaters, einen Vertrag für die Partie der Amneris in „Aida“ von Giuseppe Verdi für die Spielzeit 2012/2013, gewonnen. Sonja GORNIK, Sopran, Absolventin von Univ.Prof.in Mag.a Claudia Rüggeberg, derzeit am Theater Lüneburg engagiert, wurde für die Spielzeit 2013/14 an das Landestheater Linz verpflichtet. Marianna SZIVKOVA, MA, MA, Sopran, Absolventin von Univ.Prof.in Mag.a Claudia Rüggeberg, wurde von Gustav Kuhn für die Eröffnung der Tiroler Festspiele Erl für die Partie der Judith in „Herzog Blaubart“ von Béla Bartók engagiert. 33 Can XIE, BA, MA, Sopran, Absolventin von Univ.Prof.in Mag.a Claudia Rüggeberg, wurde nach einem Workshop von Steven Tiller an der KUG für seine Produktion über Puccinis Butterfly „Finding Butterfly“ im Oktober 2012 für die Titelpartie an der freien Oper „The Wedding Collective“ in London engagiert. Daniel JENZ, BA, Tenor, Absolvent von Univ.Prof. Mag. Claudia Rüggeberg, erhielt ein Festengagement in Hildesheim-Hannover, gab sein Rollendebüt im Oktober als Lenski in „Eugen Onegin“ von Tschaikowsky und sang die Partie des Ernesto in „Don Pasquale“. Er sang im Juli bei den Sondershäuser Schlossfestspielen 2012 in Nordhausen (Deutschland), seinen ersten Belmonte in Mozarts „Entführung aus dem Serail“ und danach den Don Ramiro in „Cenerentola“ von Rossini bei den Schlossfestspielen Wernigerode August 2012 in Deutschland. in a Almerija DELIC, Mezzosopran, Absolventin von Univ. Prof.in Mag.a Claudia Rüggeberg, beginnt ihren festen Vertrag am Theater Osnabrück mit der Rolle der Preziosilla in „Die Macht des Schicksals“ von Verdi, Premiere war am 29. September 2012. Engagements der Studierenden des 4. Jahrgangs des Instituts für Schauspiel Ingrid Adler wurde an die schaubühneGRAZ, Meret Engelhard ans Theater Paderborn und an die Westfälischen Kammerspiele, Gideon Maoz ans Schauspielhaus Wien, Florian Pabst ans Theater an der Parkaue (Berlin), Raphael Seebacher ans Schlosstheater Celle, Sarah Zaharanski ans Stadttheater Klagenfurt, Sebastian Zeleny ans Schauspielhaus Wien und Violetta Zupancic ans Theater Erlangen engagiert. Am 18. November 2012 präsentierten die BläserInnen des Grazer Philharmonischen Orchesters unter Leitung von Florian Erdl im Grazer Opernhaus unter dem Motto „Klassik am Sonntag“ ein Programm, das Dr. Peter Heckl, Hornist des Orchesters und ehemaliger KUGDoktorand bei Univ.Prof. Dr. Klaus Aringer, zusammenstellte und selbst präsentierte. Dr. Thomas GRILL, MA, Absolvent, erhielt am 12. Dezember 2012 von Bundesminister o.Univ.Prof. Dr. Karlheinz Töchterle den „Award of Excellence“ für eine der besten Dissertationen des Studienjahres 2011/12. Der KUG-Betreuer seiner Arbeit „Expressivere und intuitivere elektronische Musikinstrumente durch die Integration von Machine-Listening-Konzepten war Univ. Prof. Dr. Gerhard Eckel. Irma MIHELIC, BA, MA, Sopran, Absolventin von Elisabeth Batrice, hat im Opernhaus Ljubljana die Partie der Mimi aus der Oper „La Bohème“ von Puccini, die Grilletta aus „Lo Speziale“ von Haydn im Rahmen der Ruhpoldinger Konzerttage in Bayern, die Sopranpar- tie in „Missa da Requiem“ von Verdi mit der Norddeutschen Philharmonie Rostock und dem Konzertchor der Staatsoper Unter den Linden Berlin, die Rolle der Berta aus der Oper „Der Barbier von Sevilla“ von Rossini im Volkstheater Rostock gesungen. Mag.a Dr.in Katharina VOGT, KUG-Absolventin und Projektmitarbeiterin am Institut 17 – Elektronische Musik und Akustik (IEM), wurde im Oktober 2012 mit dem „Universitätsforschungspreis der Industrie 2012“ für ihre Dissertation „Sonfication of Simulations in Computational Physics“ ausgezeichnet. Manual GANGL, BA, BA, Klarinette, Absolvent von Univ. Prof. Gerald Pachinger, wurde im Dezember im Florentinersaal der KUG mit dem Dr. Karl-Böhm-Stipendium 2012 der Stadt Graz ausgezeichnet. Aus d en instituten / Aus d er ver waltung Gemeinsam mit ForscherInnen der AKG Acoustics GmbH wurden DI Markus Guldenschuh und Dipl.Ing. Dr. Alois Sontacchi vom Institut 17 – Elektronische Musik und Akustik (IEM) bei der „2nd IEEE International Conference on Consumer Electronics – Berlin (ICCE– Berlin 2012)“ für ihre Arbeit zur Bewertung von Kopfhörern hinsichtlich der Fähigkeit, Störschall zu unterdrücken, mit dem „Best Paper Award“ der Konferenz ausgezeichnet. Mag. Stefan Heckel, Senior Lecturer am Institut 8 – Jazz, gewann den ersten „Al Quds Compositions Award“ der Al Quds Universität Jerusalem. Mag. Dr. Harald Lothaller, Direktor des Studiencenters sowie Mitarbeiter der Abteilung für Qualitätsmanagement und Berichte an der KUG, hat bei der „6th European Conference on Information Management and Evaluation“ von 13. bis 14. September 2012 in Cork (Irland) den „Best Poster Award“ für seinen Beitrag „Are more data better? Experiences from measuring academic performance“ erhalten. 34 neu an der kug Universitätsassistent Gerriet Krishna Sharma Institut 17 Elektronische Musik und Akustik SENIOR LECTURERs Aoki MikiInstitut 3 Saiteninstrumente I-Ting ChenInstitut 3 Saiteninstrumente Theocharis Feslikidis Institut 2 Klavier Martina Colette Haager Institut 9 Schauspiel Colin Mason Institut 1 Komposition, Musiktheorie, Musikgeschichte und Dirigieren Anna UlaievaInstitut 3 Saiteninstrumente LektorIn Kamen Iliev Nikolov Institut 4 Blas- und Schlaginstrumente Allgemeines Personal Stefanie Filzwieser Qualitätsmanagement und Berichte Svetlana Konkova Institut 10 Musiktheater Nicole OswaldQualitätsmanagement und Berichte Pensionierungen Christine Kienleitner Wilhelm Just Verstorben Infrastruktur – Immobilien und Instandhaltung (mit 31.03.2013) Infrastruktur – Immobilien und Instandhaltung (mit 31.01.2013) Hans Werner Henze, Ehrenmitglied der KUG (+ 27.10.2012) tit.Univ.Prof. Horst Zander, ehemaliger Vetragslehrer (+ 18.12.2012) IMPRESSUM 35 Medieninhaberin und Herausgeberin: Kunstuniversität Graz O.Univ.Prof. Mag. DI Dr. Robert Höldrich, Geschäftsführender Vizerektor Adresse: Leonhardstraße 15, 8010 Graz Chefredaktion: Mag.a Sabine Schrimpf Redaktion: Mag.a Lissa Gartler, Lic.e Katrin Hammerschmidt, Margit Mahmoudi, Dr.in Sieglinde Roth E-Mail: [email protected] Weitere Beiträge von: Univ.Prof. Dr. Klaus Aringer, Vorstand Institut 12 Oberschützen Barbara Borovniak, BA MA, Institut 5 Musikpädagogik Lydia Batiza, Career Service Center Mag.a Angelika Dorfer, Musikverein für Steiermark Univ.Prof. Dr. Andreas Dorschel, MA, Vorstand Institut 14 Musikästhetik Barbara Fülöp, Amtsdirektorin, Institut 12 Oberschützen Mag.a Irene Hofmann-Wellenhof, Abteilung für Internationale Beziehungen em. O.Univ.Prof. Eugen Jakab, Institut 2 Klavier em. O.Univ.Prof. Dr. Dr. Otto Kolleritsch, Rector emeritus Gerald Krammer, Studierender Institut 10 Musiktheater Roman Lemberg, Institut 10 Musiktheater Mag.a Britta Reininghaus, Stabstelle Internationale Wettbewerbe Ao.Univ.Prof. Mag. Mag. Dr. Georg Schulz MSc, Altrektor Mag. Mag. Dr. Bakk. Bakk. Marton Szegedi, Institut 16 Jazzforschung Mag.a Karin Zach, Stabstelle Personalentwicklung Grafik, Satz und Bildbearbeitung: Mag. Jörg Vogeltanz Fotonachweis: sofern nicht anders angegeben: KUG/Wenzel Titelfoto: KUG/Wenzel Druck: Medienfabrik Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung der Autorin oder des Autors wieder und müssen mit der Auffassung der Redaktion nicht übereinstimmen. Redaktionelle Bearbeitung und Kürzung von Beiträgen vorbehalten. Freitag, 28. Juni 2013 Einlass ab 19.30 Uhr Eröffnung: 20.30 Uhr Eintritt: freie Spende Festliche Kleidung erwünscht Redoute 2013 Lange Nacht der Kunstuniversität Graz Ein Dankeschön unserem Kulturpartner: