Starsund - Gastspiele Berlin

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Starsund - Gastspiele Berlin
Stars und
Vergnügen
Theaterfreuden, die wir gern mit Ihnen
2014
bis 2015
teilen.
Spielplan 2014 / 2015
Theater am Kurfürstendamm / Komödie
Gastspiele Berlin
Wiederholungstourneen
S. 4
Der eiserne Gustav
nach dem Roman von Hans Fallada /eine Fassung von Peter Lund Herbst 2014: 19.9. – 19.10.2014
Mit Walter Plathe, Dagmar Biener, Björn Harras u.a.
Regie: Martin Woelffer
S. 8
Traumfrau Mutter - reloaded
von Carson / Daum / Kelly / Nichol / Pollard / Williams Herbst 2014: 3.11. – 30.11.2014
Mit Kathleen Zapata, Simone Grunert, Ilona Schulz, Cay Helmich u.a.
Regie: Ingolf Lück
S. 12
Der Raub der Sabinerinnen
von Franz und Paul von Schönthan / Bearbeitung Curt Goetz Frühjahr 2015: 15.2. – 8.3.2015
Mit Katharina Thalbach, Markus Völlenklee, Andreja Schneider*, Anna Thalbach u.a.
Regie: Katharina Thalbach
Musikalisch
S. 16
Hilde Knef – Der Teufel und die Diva
von Fred Breinersdorfer / Katja Röder Herbst 2014: 17.11. – 16.12.2014
Mit Judy Winter, Stephan Benson, Harry Ermer u.a.
Regie: Wolfgang Stockmann
Neu
S. 20
Paarungen
von Eric Assous Herbst 2014: 4.11. – 14.12.2014
im Gastspielprogramm
Mit Katja Weitzenböck*, Theresa Scholze, Peter Prager, Mathias Herrmann
Regie: Bettina Rehm
S. 24
Eine Sommernacht
von David Greig / Gordon McIntyre Frühjahr 2015: 9.1. – 31.1.2015
Mit Tanja Wedhorn, Oliver Mommsen
Regie: Folke Braband
S. 28
4 nach 40
von Fritz Schindlecker Frühjahr 2015: 15.1. – 28.2.2015
Mit Saskia Valencia, Andrea Lüdke, Marek Ehrhardt, Konstantin Graudus
Regie: Jochen Busse
S. 32
Doppelfehler
von Barry Creyton Frühjahr 2015: 10.4. – 12.5.2015
Mit Sonsee Neu* und René Steinke
Regie: Christian Brey
Komödie Düsseldorf
S. 36
Landeier – Bauern suchen Frau
von Frederik Holtkamp Herbst 2014: 18.10. – 15.11.2014
Mit Jo Weil, Torsten Hamer, Holger Petzold, Antje Lewald, Nina Juraga, Armin Riahi
Regie: Thomas Weber-Schallauer
S. 40
Golden Girls
von Kristof Stößel Frühjahr 2015: 20.2. – 31.3.2015
Mit Anita Kupsch, Victoria Brams, Gudrun Gabriel, Karl Heinz von Hassel u.a.
Regie: Helmuth Fuschl
* in Verhandlung
Auf Ihren Anruf oder Ihre
E-Mail freut sich das Team
der Komödie und des Theaters
am Kurfürstendamm
Katrin Schindler, Leitung (030) 88 59 11 32
Maria-Micaela Eichfeld (030) 88 59 11 62
[email protected]
[email protected]
www.komoedie-berlin.de
Komödien mit Freude und Leidenschaft
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich freue mich sehr, Ihnen den neuen Spielplan für unsere Theatergastspiele
in der Saison 2014 / 2015 zu präsentieren.
Wie Sie es von uns gewohnt sind, haben meine Mitarbeiter und ich für Sie
einen anspruchsvollen, komödiantischen Spielplan mit einer Auswahl der
erfolgreichsten Produktionen unserer Häuser in Berlin und Hamburg
zusammengestellt.
Die herausragend gute Resonanz auf die Vorstellungen der vergangenen
Saison bestätigen unser künstlerisches Konzept – hochkarätige Ensembles
zeigen Unterhaltungstheater auf höchstem Niveau.
Darüber hinaus haben wir unsere Kooperation mit der Komödie Düsseldorf
erweitert und bieten zwei komödiantische Highlights aus deren Spielplan an.
Wie immer steckt viel kreative Kraft und Leidenschaft fürs Theater in
unseren Produktionen und so sind wir auch in diesem Jahr mit Begeisterung
Ihr verlässlicher Partner in Sachen Theaterunterhaltung.
Für die gute Zusammenarbeit mit Ihnen möchte ich mich an dieser Stelle –
auch im Namen von Katrin Schindler – herzlich bedanken.
Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen eine interessante Spielplanauswahl für die kommende Saison zu treffen.
Mit herzlichen Grüßen aus Berlin,
Ihr
Martin Woelffer
Impressum
Herausgeber: Theater und Komödie am Kurfürstendamm
Komödie Berliner Privattheater GmbH
Theater am Kurfürstendamm Hans Wölffer GmbH & Co. KG
Geschäftsführung: Martin Woelffer und Michael Forner
Kurfürstendamm 206 / 209, 10719 Berlin
Tel.: 030 / 88 59 11 88, Fax: 030 / 88 59 11 40
E-Mail: [email protected]
Redaktion: Katrin Schindler
Gestaltung: mehrwert berlin
Druckerei:
Auflage: 1000
Stand 09 / 2013
Änderungen vorbehalten
Fotografen: Ailine Liefeld, Anne Huneck, Anton Korbein, Art und Photo Urbschat, Barbara Braun,
Barbara Ellen Volkmer, Bo Lahola, Bothor, Christine Fenzl, Claude Hilde, David Sonntag, Erich Reissmann,
Florian Bong-Kil Grosse, Frank Hempel, Gerlin Klemens, www.istockphoto.com Aloha_17, Jackie Hardt,
Jeanne Degraa, Jean-Louis Soarez, Johannes Findling, Johannes Zacher, Jo Neander, Kathrin Schäfer,
Klaus Krahn, Lutz Edelhoff, Margret Tenbuß, Martin Zitzlaff, Matthias Heyde, Miachel Oreal, Nik Konierzny,
Oliver Fantitsch, Oliver Wia, Petra Roek, Reinhard Scheuregger, Stefan Kresin, Thomas Grünholz,
Tim Dobrovolny, Tom Wagner. Vadim Belokovsky, www.apropos-foto.de, Xavier Bonnin
RiesenApplaus
für den kleinen
Droschkenkutscher
Bild
44
Berliner Original.
Familiensaga.
Deutsche Geschichte.
Hans Fallada hat dem „eisernen
Gustav“ Gustav Hartmann (in Falladas
Buch heißt er „Hackendahl“) mit seinem
gleichnamigen Roman ein literarisches
Denkmal gesetzt. Wobei die Fahrt nach
Paris nur Schluss- und Höhepunkt einer deutschen Familiengeschichte ist,
die beispielhaft ist für eine ganze Nation. In ihrer Treue zum Kaiser, im Leid
des Krieges und im Verlust der Inflation
verliert die Familie Hackendahls nicht
nur ihr Geld und ihre Kinder, sie verliert vor allem ihren Glauben an eine
anständige Welt.
Immer wieder hat Fallada in seinen Büchern diesen Kampf um ein menschenwürdiges Leben beschrieben.
Im „eisernen Gustav“ wird daraus eine
Liebeserklärung an die Generation der
Väter, die aus Arroganz und falschem
Gehorsam einen Krieg beginnt, den die
Generation der Kinder nicht gewinnen
kann.
Peter Lund hat für das Theater am Kurfürstendamm aus diesem Roman ein
tragikomisches Theaterstück gemacht,
ganz in der Tradition des naturalistischen Volkstheaters der damaligen
Zeit. Eine Referenz an Hauptmann &
Co, eine packende und berührende Familiensaga – mit einer Paraderolle für
den großen Volksschauspieler Walter
Plathe als „Der eiserne Gustav“.
Der eiserne Gustav
a
Hilde Knef – der Teufel und die Div
© Jo Neander
Nach „Schwejk“ und „Zille“
Walter Plathe in einer neuen tragikomischen Charakterrolle
nach dem Roman von Hans Fallada
in einer Fassung von Peter Lund
Martin Woelffer Regie
Regie Martin Woelffer
Ausstattung Mike Hahne
Gustav Hackendahl Walter Plathe
Muttern Dagmar Biener
Erich (zweitgeborener Sohn) Felix Maximilian
Eva (Tochter) Magdalena Steinlein
Heinz (jüngster Sohn) Björn Harras
Trudi Gudde / Tinette Anja Pahl
Aufführungsrechte: Felix Bloch Erben GmbH und Co. KG Berlin
19.09. – 19.10.2014
Honorar: 9.400 €
zzgl. 10% Tantiemen + GEMA / GVL
+ ges. MwSt. + Veranstalteranteil
… ist seit 2004 in dritter Generation der Direktor
der Familienbetriebe Komödie und Theater am
Kurfürstendamm in Berlin. Er hat in vielen deutschen Städten inszeniert, am liebsten Stücke, die
Humor und ernsthafte, möglichst heutige Themen
verbinden.
Am Kurfürstendamm waren in seiner Regie unter
anderem zu sehen: „Katzelmacher“ (Rainer
Werner Fassbinder), „Glückliche Zeiten“ (Alan
Ayckbourn), „Ein unmögliches Paar“ (Neil Simon),
„Amphitryon“ (Heinrich von Kleist), „Wie werde
ich reich und glücklich?“ (Mischa Spolianski),
„Der Menschenfeind“ (Molière / Enzensberger),
„Klassentreffen“ (Klaus Chatten), „Männer“ (Franz
Wittenbrink) „Oskar und die Dame in Rosa“ (Eric
Emmanuel Schmitt), „Glorious!“ (Peter Quilter),
„Kalender Girls“ (Tim Firth), „Achtung Deutsch!“
(Stefan Vögel), „Veronika, der Lenz ist da – Die
Comedian Harmonists“ und „Jetzt oder nie – Die
Comedian Harmonists, Teil 2“ (beide Gottfried
Greiffenhagen), „Das kunstseidene Mädchen“
(Greiffenhagen / Keun; Uraufführung) und „Fabian“ Kästner / Greiffenhagen; Uraufführung).
Neben seiner Theatertätigkeit leitet er Seminare
für Familien- und Systemaufstellungen.
Der Autor des Romans
Hans Fallada
... wurde 1893 als Rudolf Wilhelm
Friedrich Ditzen geboren. Mit 18 Jahren tötete er einen Freund bei ihrem
gemeinsamen, als Duell getarnten
Suizidversuch und wurde wegen Totschlags angeklagt und in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen. Ditzen beendete das Gymnasium ohne Abschluss
und war zwischen 1917 und 1919 mehrmals als Alkoholabhängiger in Entzugsanstalten. Für den Kriegsdienst wurde
er als untauglich eingestuft. Zur Finanzierung seiner Drogen- und Alkoholsucht beging er Betrügereien und Unterschlagungen und kam in Haft. 1928
lernte er in Hamburg seine zukünftige Frau Anna Issel kennen und bekam
mit ihr vier Kinder. Die Familie zog zunächst nach Neumünster, dann nach
Berlin. Anfang der 1930er Jahre wurden seine Romane „Kleiner Mann, was
nun?“ und „Wer einmal aus dem Blechnapf frisst“ große Erfolge. Ab 1933
beschränkte der Schriftsteller sich auf politisch unverfängliche Inhalte, um
sein Überleben zu sichern.
1944 scheiterte seine erste Ehe. Weil Ditzen während eines Streits mit seiner geschiedenen Frau in einen Tisch schoss, wurde er wegen versuchten
Totschlags angeklagt und musste erneut wegen Unzurechnungsfähigkeit
in eine Anstalt. Ein Jahr später heiratete er Ursula Losch, auch sie hatte
mit Drogenproblemen zu kämpfen. 1945 wurde er für kurze Zeit Bürgermeister von Feldberg in Mecklenburg, ging dann nach Berlin zur „Täglichen
Rundschau“. 1947 wurde Ditzen ein weiteres Mal wegen Alkoholismus und
Morphinabhängigkeit in einem Lazarett behandelt. Dort starb er an Herzversagen.
5
© Thomas Grünholz
Der eiserne Gustav
© Barbara Ellen Volkmer
Walter Plathe
Gustav Hackendahl
Kaum ein Schauspieler ist im Fernsehen so durchgehend präsent wie
Walter Plathe. Der gebürtige Berliner
studierte von 1969 bis 1972 an der
Schauspielschule Berlin. Seine TV-Karriere begann er 1981 mit „Märkische
Chronik“. Fünf Mal wurde er zum
TV-Liebling der DDR gewählt. Kurz
vor der Wende – im Sommer 1989 –
verließ er die DDR und begann noch
einmal ganz von vorn. Von 1992 bis
2008 spielte er 130 Mal die Titelrolle
in der ZDF-Serie „Der Landarzt“. Seit
2010 steht er in der Serie „Familie
Dr. Kleist“ als Bürgermeister vor der
Kamera. Plathe ist einer der wenigen gesamtdeutschen Fernsehlieblinge.
Trotz der vielen Dreharbeiten bleibt er seiner ersten Liebe – dem Theater
– treu. Denn: „Die Mutter von’s Janze ist das Theater!“ Mit dem Otto-Reutter-Abend „Alles weg’n de’ Leut’“ gab er 1990 sein Debüt am Kurfürstendamm. 1995 glänzte er in der Titelrolle des großherzigen Kneipenwirts in
Horst Pillaus „Kaiser vom Alexanderplatz“. Vom selben Autor ließ er sich
auch den „Kohlenpaul“ und „Zille“ schreiben. Für das Solostück „Heute
kein Hamlet“ erhielt er 2001 erstmals den Goldenen Vorhang (Publikumspreis des Berliner Theaterclubs).
Insgesamt vier Mal wurde er damit geehrt. Er überzeugte als Hundefänger„Schwejk“ und war in „Ein eingebildet Kranker“ zu sehen. Zuletzt
sahen ihn die Zuschauer am Kurfürstendamm als Professor Unrat in „Der
blaue Engel“. Außerdem stand er 2008 und 2011 - 2013 unter der Regie
von Dieter Wedel bei den Nibelungen-Festspielen in Worms auf
der Bühne.
Mit nur einer Droschkenfahrt wurde der „eiserne
Gustav“1928 weltberühmt. Zehn Jahre nach Ende
des „großen“ Krieges
kutschierten er und sein
Schimmel Grasmus nach
Paris – und ganz
Deutschland jubelte dem
alten Mann zu.
Da fuhr es hin, das alte
Preußen, und kaum einer
ahnte, was schon bald statt
seiner kommen würde ...
Pressestimmen zu Plathe
66
Deftige
Milieustudie
begeistert das Publikum…
das Premierenpublikum feierte am
Freitag die Riege der Darsteller. Prima
gelingt es ihnen, ein Stück deutscher
Familiengeschichte
in
© Matthias Heyde
pralles
Bühnenleben
umzumünzen.
Hamburger Morgenpost
Peter Lund
… geboren 1965 in Flensburg, lebt und arbeitet
er seit 1987 als freischaffender Regisseur und
Autor in Berlin. Zahlreiche Inszenierungen verantwortete er an deutschen Stadt- und Staatstheatern, unter anderem Braunschweig, Bremen,
Hamburg, Hannover, Basel, Innsbruck und Wien.
Von 1996 bis 2004 war er Leitungsmitglied der
Neuköllner Oper in Berlin, die sich mittlerweile
zu einem der kreativsten Uraufführungsorte für
heutiges Musiktheater entwickelt hat. Dort realisierte er als Autor unter anderem die Musicals
„Das Wunder von Neukölln“ mit der Musik von
Wolfgang Böhmer, „Die Krötzkes kommen!“ mit
Niclas Ramdohr und seit 2000 mit dem Komponisten Thomas Zaufke u. a. „Babytalk“, „Elternabend“
und „Mein Avatar und ich“. Seine Stücke wurden
an zahlreichen deutschen Bühnen nachgespielt,
sein Stück „Hexe Hillary geht in die Oper“ entwickelte sich in den letzten Jahren zum heimlichen
Renner des musikalischen Kindertheaters. Seit
2002 ist Peter Lund Professor am Studiengang
Musical / Show der UdK Berlin. Aktuellste Arbeiten
sind „Orpheus und Euridice“ am Theater Regensburg und „Frau Luna“ im Sommer 2013 an der
Volksoper Wien
© Thomas Grünholz
Muttern
... ist in Berlin geboren und aufgewachsen und begann ihre Theaterkarriere am Renaissance-Theater.
Sie arbeitete in den Folgejahren
an der Freien Volksbühne und dem
Hebbel-Theater mit Regisseuren
wie Claus Peymann, Helmut Käutner, Gerd Vespermann und Folke
Braband. 1970 spielte sie erstmals
im Theater am Kurfürstendamm:
„Der Diener“, eine Inszenierung
von Ottokar Runze. Danach war
sie häufig am Hansa-Theater
engagiert, wo sie u. a. in dem
Einpersonenstück „Fragen Sie Frau
Irene“, in „Misery“ und „Hochzeit bei Zickenschulze“ spielte. Für diese
Inszenierung erhielt sie den Publikumspreis des Berliner Theaterclubs.
Auch in der Tribüne war sie häufig zu sehen: u. a. in „Richard Korkbein“
und zuletzt in „Little Voice“ und „Non(n)sense“. Ihr musikalisches Talent konnte sie in Musicals wie „30 60 90 Grad durchgehend geöffnet“
(Theater des Westens), „Emil und die Detektive“ (Stella-Musical-Theater), „Non(n)sense“ (Tribüne und Schlossparktheater), „Wie einst im
Mai“ (Schlossparktheater) sowie „Held Müller“ (Neuköllner Oper) unter
Beweis stellen.
Vor der Kamera steht Dagmar Biener seit 1951 und wirkte seitdem in
zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit. Eines ihrer ersten
Projekte war die Verfilmung des Stückes „Bambule“ von Ulrike Meinhoff.
Sie arbeitete mit Regisseuren wie Eberhard Fechner, Eberhard Itzenplitz, Wolfgang Staudte, Peter Beauvais, Konrad Sabrautzki, Thorsten
Näter und Dominik Graf. Sie spielte in den Erfolgsfilmen „Ödipussi“
und „Pappa ante Portas“ von Loriot sowie in den SOKO-Krimireihen
und den ZDF-Serien „Sabine“ und „Der Landarzt“. Bis Janaur 2009 war
sie die Mrs. Pearce in „My Fair Lady“ im Berliner Admiralspalast zu
sehen.
Björn Harras
Heinz,
Hackendahls jüngster Sohn
© Gerlin Klemens
© Art und Photo Urbschat
Dagmar Biener
Autor
… begann seine Schauspielkarriere als Schauspielstudent an der
staatlichen Hochschule für Musik und
Theater in Leipzig. Seit 2007 ist er
regelmäßig im Fernsehen zu sehen
und hat aus Lust an den Projekten in
einigen Kurzfilmen mitgewirkt.
Nach dem Engagement in der Rolle
Tobias Refrath in der Serie „Verliebt
in Berlin“, übernahm er 2009 die Rolle
des jugendlichen Antagonisten Patrick Graf jr. in der Fernsehserie „Gute
Zeiten, schlechte Zeiten“. Seit Beginn
seines beruflichen Engagements steht
er in verschiedenen Berliner Off-Theatern auf der Bühne, u. a. im Heimathafen Neukölln (2007 – „Die Hasen
in der Hasenheide“) und dem Theater unterm Dach (2008 – „Spieltrieb“).
Seit 2008 spielt er begeistert Impro-Theater, zuerst mit den Gimmicks,
später mit den Gorillas am Ratibor-Theater in Neukölln, sowie mit den
Kollegen von Theatersport an Bühnen wie dem BKA-Theater Berlin oder
der Komödie am Kurfürstendamm.
7
Unbeschreiblich
weiblich!
© Brix Agentur
Die neuen
Vagina Monologe!
DER TAGESSPIEGEL
Die Mütter sind zurück!
Älter, weiser und immer
noch Heldinnen des
Alltags-Wahnsinns
8
„Traumfrau Mutter“ ist eine turbulente Mischung aus Satire
und Komödie, entrissen dem
scheinbar so grauen Alltag: Hier
sind die Mütter, die noch keiner kennt: Heldinnen des Alltags-Wahnsinns. Mütter, die sich
immer wieder fragen: Hallo, bin
ich hier richtig?
Bei der deutschen Fassung des
kanadischen Stückes „Mom´s
the Word“ führte der Komiker Ingolf Lück Regie.
Die Hauptdarstellerinnen dieser
rasanten Revue sind großartige
Schauspielerinnen und ebenso sechs gestandene Mütter.
„Traumfrau Mutter“ ist eine Satire über eine Generation von Müttern - und das mit Müttern!
Es ist die Mischung von zu Herzen gehenden, versöhnlichen
Zwischentönen und beißendem
Witz, die dem Stück seinen ganz
besonderen Charme verleiht. In
den angelsächsischen Ländern
kam sie so gut an, dass die Vorstellungen über Jahre ausver-
kauft waren. Seit der Deutschlandpremiere 2003 in Berlin
sorgte „Traumfrau Mutter“ für
wochenlang ausverkaufte Häuser von Hamburg bis Zürich.
350 Vorstellungen mit über
270.000 Zuschauern machen die
Inszenierung zu einer der erfolgreichsten Tourneeproduktionen.
Nun kommt „Traumfrau Mutter –
reloaded“. Auch hier geht es
durchaus wieder um Windeln,
wenig Sex und andere Katastrophen, doch es gibt neue Szenen
und Episoden aus dem Kuriositätenkabinett Familie, die sich
um Freude und Frust im Umgang
mit den heranwachsenden Kids –
aber auch mit dem eigenen Alter
– drehen.
„Traumfrau Mutter - reloaded“
ist wie ein Spiegel, ein Déjà-vu
für alle – ob mit oder ohne Kind.
Der Wiedererkennungsfaktor ist
enorm und die therapeutische
Wirkung rezeptfrei, Lachmuskeltraining inklusive!
Traumfrau Mutter reloaded
© Frank Hempel
a
Hilde Knef – der Teufel und die Div
von Linda A. Carson / Jill Daum / Alison Kelly /
Robin Nichol / Barbara Pollard / Deborah Williams
Deutsche Fassung: Thomas Lienenlüke
Ingolf Lück Regie
Regie Ingolf Lück
Bühnen Matthias Maedebach / Sarah Voth
Kostüm Susanne Bender / Antje Meerwein
Choreographie Andrea Heil
Deborah / Barbara Kathleen Gallego Zapata
Barbara Simone Grunert
Alison / Deborah Ilona Schulz
Robin Maria Schuster
Alison Cay Helmich
Deborah Suse Mann
Jill / Alison Katharina Hoffmann
Aufführungsrechte: Brix Agentur Berlin
03.11. – 30.11.2014
Honorar: 8.450 €
zzgl. 10% Tantiemen + GEMA / GVL
+ ges. MwSt. + Veranstalteranteil
… ist der Allround-Star der deutschen TV-, Filmund Comedy-Szene: Ingolf Lück stand bereits früh
mit „Talk Radio“ oder „Clockwork Orange“ auf der
Bühne. 1985 hatte er dann den ersten großen
Erfolg: als Moderator von „Formel Eins“, der ersten
Videoclip-Show im deutschen Fernsehen (ARD). Er
drehte viele verschiedene Kino- und Fernsehfilme:
z. B. „Peng – Du bist tot“, „Otto – der Liebesfilm“,
„Bang, Boom, Bang“, „Thrill“ (Pro 7), „Tatort“
(ARD) und aktuell „Crazy Race“ (RTL), um nur
einige zu nennen. Den ganz großen Durchbruch
erlebte Ingolf Lück spätestens Mitte der 90er
Jahre als Anchorman der „Wochenshow“ (SAT.1).
Mit 250 produzierten Folgen bleibt sie wohl die
beliebteste und erfolgreichste Comedy-Show im
Deutschen Fernsehen überhaupt und feierte im
letzten Jahr ihr Comeback. Vielen Comic-Figuren
lieh er seine (Synchron-) Stimme, z. B. dem Gockel
Rocky in der Aardman-Produktion „Chicken
Run – Hennen Rennen“ oder dem Eisbär-Papa
Mika im Kinderfilm „Der kleine Eisbär“.
In den Serien „Der Doc – Schönheit ist machbar“
(SAT.1) und „Das Büro“ (Pro 7) spielte Ingolf Lück
ab 2000 wieder Hauptrollen in TV-Serien. 2002
entdeckte er das Theater für sich neu: Mit den One
Man Shows „Caveman“ und „One Way Man“ feierte
er große Erfolge. Zurzeit tourt er mit seiner
Soloshow „Lück im Glück“ – sowie mit dem von
ihm inszenierten Theaterstück „Die 39 Stufen“ –
durch deutsche Städte. Ingolf Lück ist Vater einer
Tochter.
Das Stück / Der Hintergrund
Zum Theater-Festival „Women in View“ in Vancouver begegneten sich im
Frühjahr 1993 sechs Freundinnen und stellten eine Gemeinsamkeit fest:
Alle sechs waren neben ihrer beruflichen Karriere als Schauspielerin mehr
oder weniger plötzlich zu erschöpften und überforderten Müttern geworden. Die hohen Erwartungen hatten sich nicht ganz erfüllt; die Mutter-Freuden hielten sich in Grenzen! Mit einem Engagement für das Festival in der Tasche, beschlossen die sechs, ein Stück über ihre Erfahrungen
als Mütter zu schreiben. Von nun an trafen sie sich jeden Samstag ohne
ihre Kinder. Sie erzählten, lachten und jammerten.
Die Zeit verging, und plötzlich waren es nur noch drei Wochen bis zum Festival, ohne dass sie auch nur ein Wort geschrieben hatten. Dennoch hatten die regelmäßigen Treffen eine therapeutische Wirkung: Nach einiger
Zeit fühlten sie sich in ihrer neuen Rolle so wohl, dass sie ihre Geschichten
zu Papier bringen konnten.
Die Mütter, deren Geschichten auf der Bühne vorgetragen werden, sind
die sechs Autorinnen des Stückes. Jede von ihnen hat ihre eigene ganz
persönliche Story zu erzählen – von den traurigsten Momenten zu den
ekstatischsten und glücklichsten – die ja Bestandteil des Kinder-Großziehens sind. Zusammengenommen ergeben sie ein fast realistisches und
gleichzeitig wunderbares, extrem unterhaltsames Bild von den unwiderruflichen Veränderungen, die eine Geburt im Leben einer jeden Mutter
hinterlässt.
Zum 10-jährigen Jubiläum der Uraufführung trafen sich die Autorinnen
wieder und schrieben weitere ebenso unterhaltsame wie liebevolle Geschichten über ihren chaotischen Alltag mit den Kids, die schon keine mehr
sind. Über ihre nicht mehr taufrischen Männer und das eigene Altern.
„Mom´s the Word – Teenager“ wurde auch ein Kassenschlager. „Traumfrau
Mutter – reloaded“ ist nun eine Art „Best of“ aus beiden Stücken.
9
Traumfrau Mutter
... war nach ihrer Schauspielausbildung in München und Wien,
Frankfurt/Oder und Berlin engagiert.
Dort spielte sie in Anton Tschechows
„Der Heiratsantrag“, in Hebbels „Die
Nibelungen“, in Ibsens „Peer Gynt“,
in Arthur Rimbauds „ Eine Zeit in der
Hölle“ und in Garcia Lorcas „Bernada
Albas Haus“. Bis 1999 gehörte sie dem
Ensemble Theatersport des Comedy-Theaters Chamäleon am Hackeschen Markt an. Immer wieder stand
Kathleen Gallego Zapata für TV- und
Kinoproduktionen vor der Kamera. So
drehte sie für RTL „Tödliche Wildnis“,
„Gefährliche Bräute“ sowie „Sektion“. In dem 1998 vielfach preisgekrönten und als kleines Filmwunder bejubelten Drama „plus minus null“
von Eoin Moore spielte sie die Hauptrolle, so auch in Sönke Wortmanns
Episoden-Melodram „St. Pauli Nacht“. Sie stand vor der Kamera für „SOKO
Leipzig“, „Im Namen des Gesetzes“, „Abschnitt 40“, „Notruf Hafenkante“,
„Die Sitte“ und für die ZDF-Produktion „Im Schwitzkasten“. Auf der Bühne
spielte sie zuletzt neben„Traumfrau Mutter“ in den Produktionen „Die
sieben Todsünden“ und „Die süßesten Früchte“, beide im Theater am Kurfürstendamm in der Regie von Andreas Schmidt. In den „Seestücken“ von
Friedrich Schiller war sie an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz zu
sehen. Sie ist Mutter von Bruno (10 Jahre) und Nora (7 Jahre).
Simone Grunert
10
Nie war
Theater so komisch,
tragisch –
wunderbar!
DAILY MAIL
Ilona Schulz Alison / Deborah
Barbara
... studierte zunächst Gesang und
brachte es bereits während des Studiums zu beachteten Auftritten und ersten Förderpreisen. Sie arbeitete mit
Ruth Hohmann beim Jazzcollegium.
Ihren ersten Fernsehauftritt hatte
sie an der Seite der Rockband Karat.
Später stand sie mit Anke Engelke und
Ingolf Lück vor der Kamera. Simone
Grunert spielte beim Kabaretttheater
„Die Distel“ und tritt seit 20 Jahren
gemeinsam mit Mario Ecard in der
Tonfilmschlagerrevue „Sind wir nicht
reizend?!“ (www.alte-schlager.de)
auf. Im Fernsehen spielte sie in der
RTL Serie „Balko“, „Berlin, Berlin“ (ARD) und „SOKO Wismar“ (ZDF). „Onanie, Mord und andere Hobbys“ (www.simone- grunert.de) ist der Titel
ihres eigenen Liedkabaretts. Der Bassist und Sänger Lexa Thomas begleitet sie dabei häufig. Simone Grunert ist Mutter der 18-jährigen Undine.
© Christine Fenzl
© Tom Wagner
© Hardy Müller
Kathleen Gallego Zapata Deborah / Barbara
... spielte in (fast) allen Genres von
Straßen-, Kinder- und Staatstheater
über Mysterienspiel bis Comedy, Musical und Varieté – von Bremen bis Basel und an vielen Berliner Bühnen. Ob
Freie Volksbühne, Bar jeder Vernunft,
Theater des Westens, Wintergarten,
Theater am Kurfürstendamm, Arena –
die Liste der Referenzen und Auftritte
ist lang. Von 1983 bis 1987 gehörte
sie zum GRIPS Theater-Ensemble
und erlangte in der Rolle der Maria
im Musical-Erfolg „Linie 1“ große
Aufmerksamkeit. Für ihre Darstellung im gleichnamigen Film erhielt
sie eine Nominierung für den „Deutschen Darstellerpreis Nachwuchs“.
Seither ist die Zahl der Film- und Fernseh-Auftritte groß: Sie spielte u. a.
in Serien wie „Tatort“, „Polizeiruf 110“, „Wolffs Revier“, „Klinikum Berlin
Mitte“, „Soko Wismar“, live im „Scheibenwischer“ oder synchronisierte
Trickfiguren wie das Kleine Arschloch oder Pippi Langstrumpf. 2009 lieh
sich Sido ihre Stimme für den Song „Hey Du“. Man kann sie aber auch auf
zahlreichen Hörbüchern hören, u. a. „Der Grüffelo“ (Hörbuch-Bestenliste).
Sie ist Teil des Autorenduos Schulz & Pfeiffer, dessen Kinderstücke „Wehr
Dich Mathilda“ und „Krach im Bällebad“ im GRIPS Theater aufgeführt und
für den Ikarus (Bestes Kinderstück) nominiert wurden. Zur Zeit spielt sie
im Theater am Potsdamer Platz im Musical „Hinterm Horizont“. Einmal im
Jahr geht sie mit der Produktion „Chorprobe“ auf Tournee. Seit 2003 ist
sie Mitglied des Ensembles „Traumfrau Mutter“, mit dem sie deutschlandweit gastiert. Ilona Schulz ist Mutter einer Tochter.
„Traumfrau Mutter“ ist ein
Feuerwerk
an Pointen, das zu Tränen rührt, Tränen des Lachens
und der Melancholie.
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
© Jackie Hardt
© Brix Agentur
Maria Schuster Robin
... ist die jüngste der sechs Traumfrauen. Sie stand schon für viele Kinound TV-Produktionen vor der Kamera
(www.mariaschuster.com). Mit
„Two funny“ (SAT.1) war sie für den
Deutschen Comedypreis (2008) nominiert. Der Kinofilm „Kleine Fische“
gewann 2009 den Publikumspreis der
Diagonale. Der Film „Swans“, in dem
sie die weibliche Hauptrolle spielt,
lief 2011 auf der Berlinale. Neben der
Schauspielerei ist die Musik ihre zweite große Leidenschaft. Viele Jahre
war sie mit ihrer Band „Schön blond“
auf Tour. 2002 bekam sie die Goldene
Stimmgabel für „Jailbabes“. 2012 erscheint ihr Album mit der neuen
Frauenband „Eine Tochter“ (www.einetochter.com). Zuletzt stand sie 2011
für Marc-Andreas Bocherts Film „Inklusion“ für den Bayerischen Rundfunk
vor der Kamera. Maria Schuster ist Mutter einer Grundschulelevin.
Cay Helmich Alison
... war vier Jahre lang die Kommissarin Maja Kramer in „Soko 5113“ (ZDF).
Serien-Fans kennen sie auch aus
zahlreichen anderen TV-Produktionen, darunter „Wilsberg“, „Praxis
Bülowbogen“, „OP ruft Dr. Bruckner“
(RTL) und „Victor – Der Schutzengel“
(SAT.1), um nur einige zu nennen. Ihr
Kinodebüt hatte sie bereits 1996 in
Jürgen Eggers Erfolgskomödie „Harald
der Außerirdische“. Sie spielte außerdem in Sören Voigts „Identity Kills“.
Ihr letzter Kinofilm „Leroy“, in dem sie
die optimistisch schräge Mutter von
fünf Skinheads spielte, gewann 2008
den Preis als bester deutscher Jugendfilm. Mit „Traumfrau Mutter“ kehrte
Cay Helmich zurück ans Theater, wo ihre Karriere Ende der 80er Jahre
begann. Sie spielte u. a. Iphigenie in „Iphigenie in Aulis“, Natalie in „Der
Prinz von Homburg“ und Estelle in Sartres „Geschlossene Gesellschaft“.
2007 und 2008 war sie bei den Schlossfestspielen in Jagsthausen die hochgelobte Adelheid in „Götz von Berlichingen“. Neben dem Schauspielberuf
arbeitet Cay Helmich als Musikerin. Ende 2009 erschien ihre dritte CD. Da
sie denkt, dass das Leben ein Spiel und in dieser Welt noch Lust und Luft
nach oben ist, (damit es ein Happy End gibt), arbeitet sie seit 2007 vorwiegend als systemischer Coach und als Trainerin für Stressmanagement
in eigener Praxis und für Profit- sowie für Nonprofit- Organisationen. Cay
Helmich ist Mutter von zwei Töchtern (8 und 16 Jahre alt).
Suse Mann Deborah
... spielte nach ihrer Ausbildung an
der Hochschule der Künste in Berlin
zwei Jahre am GRIPS Theater und
wirkte in dem mit zwei Filmpreisen
bedachten Filmdebüt „Meier“ von
Peter Timm („Die Putzfraueninsel“,
„Der Zimmerspringbrunnen“) mit.
In den folgenden Jahren war sie auf
diversen deutschen Stadttheaterbühnen zu sehen. 1990 machte sie
bei den Begründern des „Théâtre
Danse grotesque“ eine Ausbildung
im japanischen Ausdruckstanz
„Butoh“ und tourte mit Produktionen der Theatertruppe von Berlin
bis Tokio. Suse Mann ist Mutter von zwei Töchtern (12 und 17 Jahre).
Katharina Hoffmann Jill / Alison
... hat sich vor allem als Bühnenschauspielerin einen Namen
gemacht, ist aber zunehmend als
Moderatorin im Radio zu hören,
unter anderem in der „Show
Royale“ auf radioeins, die sie
zusammen mit Kathleen Gallego
Zapata moderierte, sowie als
Sprecherin in vielen Hörspielen
wie der Krimi-Serie „Das Omega
Prinzip“ und „Begrüßungsgeld Ost“.
Sie moderiert regelmäßig die „Open
Stage“ in der Scheinbar in Berlin
und mordet bei den Auf-taktern
mit, einer interaktiven Krimi-Dinner-Show, bei der man sich vor Lachen schon mal verschluckt. Wer mehr
wissen will, schaut einfach rein, bei www.katharina-hoffmann.de.
11
Welch ein
Triumph!
Berliner Zeitung
Hamburger
WochenBlatt
DER RAUB DER SABINERINNEN
von Franz und Paul von Schönthan,
Bearbeitung von Curt Goetz
12
„Ich hoffe, dass ich den Striese bis an mein Lebensende machen kann, ich will damit noch auf
Tour gehen. Schließlich gehört das zu Striese“,
hat Katharina Thalbach vor einiger Zeit in einem
Interview der Berliner Morgenpost verraten und
nimmt damit Bezug auf ihre Rolle des Theaterdirektors Striese in „Der Raub der Sabinerinnen“.
Striese ist ein Mann, ganz nach Thalbachs Geschmack. Er brennt für seine Kunst, auch wenn
sie nur „Schmiere“ ist und ist ein glühender Verteidiger des Metiers, denn: „Eine Schmiere Herr
Doktor, das ist ein Platz, ein Plätzchen, wo auf we-
nigen Quadratmetern mehr Hingebung verlangt
und gegeben wird als Sie es sich in Ihrem bürgerlichen Hochmut überhaupt vorstellen können.
Ja, wir ziehen von einem Ort zum anderen. Nicht
alle schaffen es, ans Hoftheater zu kommen. Aber
wenn es einer geschafft hat und er erzählt dann
später seinen Enkelkindern aus seinem Theaterleben, dann erzählt er ihnen was von den Jahren
an der Schmiere. Und seine Augen fangen an zu
leuchten.“ Der ganze Monolog ist eine einzige Liebeserklärung an eine Theaterform, das einfache
„Schmierentheater“. Geschrieben hat diese Passage der geniale Curt Goetz, der das Stück der
Gebrüder Schönthan bearbeitet und die Rolle des
Theaterdirektors 1955 am Renaissance Theater
selbst übernommen hat.
Viele große Schauspieler haben diesen Monolog
gesprochen: u. a. Gustav Knuth in der Verfilmung
von 1954, später Willy Millowitsch.
In der Komödie am Kurfürstendamm verpasst Katharina Thalbach dem Direktor eine kugelrunde
Figur. Doch diese Rolle allein reicht ihr nicht. Sie
spielt gleich auch noch die im weiteren Verlauf des
Monologs viel gepriesene Frau des Direktors.
Nach der Premiere im Mai 2011 urteilte die Presse: „Diese kleine große Frau (Katharina Thalbach),
sie ist der Dreh- und Angelpunkt des Abends, die
Sprengmeisterin eines großen Gagfeuerwerks“
und die Berliner Zeitung befand: „Welch ein Triumph!“. Der Berliner Theaterclub zeichnet die
Schauspielerin für ihre Leistung in dem Stück mit
dem Publikumspreis „Goldener Vorhang“ aus.
Der Raub der
Sabinerinnen
© Lutz Edelhoff
a
Hilde Knef – der Teufel und die Div
Schwank von Franz und Paul von Schönthan
Bearbeitung von Curt Goetz
Katharina Thalbach Regie
Regie Katharina Thalbach
Bühne Mike Hahne
Kostüm Jenny Schall
Herr und Frau Striese
Emanuel Striese / Luise Striese
Katharina Thalbach
Martin Gollwitz Markus Völlenklee
Friederike Gollwitz
Andreja Schneider* / Sonja Hilberger
Marianne Neumeister Anna Thalbach
Dr. Leopold Neumeister Richard Barenberg
Rosa Nadine Schori
Karl Gross Siegfried Kadow
Emil Gross (genannt Sterneck) N.N.
Paula Gollwitz Nellie Thalbach
Aufführungsrechte: Felix Bloch Erben GmbH und Co. KG Berlin
15.02. – 08.03.2015
Honorar: 12.700 €
zzgl. 10% Tantiemen + GEMA / GVL + ges. MwSt. + Veranstalteranteil
* in Verhandlung
Autoren Franz
und Paul von Schönthan
Die Wiener Brüder Franz und Paul von
Schönthan schrieben Stücke fürs Theater und waren beide hauptberuflich eng
mit der Wortkunst verbunden: Franz
(*20.06.1849, †02.12.1913) als Schauspieler und Regisseur, Paul (*19.03.1853,
†05.08.1905) als Redakteur. Theatergeschichte schrieben sie mit dem gemeinsam verfassten Schwank „Der Raub der
Sabinerinnen“ (1884), einem absoluten
Klassiker der deutschen Komödie, der auch
über hundert Jahre nach seiner Uraufführung nichts an Schwung und Spritzigkeit
verloren hat und sowohl in Deutschland
(mehrmals) als auch in Dänemark verfilmt
wurde. Franz von Schönthan wurde nach seiner Zeit als Marineoffizier Schauspieler in Dessau, später ging er nach Berlin. Dort begann er Bühnenstücke zu
schreiben. 1883 wurde er Oberregisseur am Wiener Stadttheater. Lustspiele
und Schwänke waren sein Metier. „Das Mädchen aus der Fremde“ und „Sodom
und Gomorrha“ kamen 1880 auf die Bühne, „Der Schwabenstreich“ 1883. Es
… begann ihre Bühnenlaufbahn mit 13 Jahren als Meisterschülerin von Helene Weigel am Berliner Ensemble und
spielte dort bald in „Die Dreigroschenoper“. Anfang der
70er Jahre wechselte sie an die Berliner Volksbühne, ab
1976 – nach ihrer Ausreise aus der DDR – spielte sie u. a.
am Schiller Theater Berlin, den Städtischen Bühnen Köln,
dem Schauspielhaus Zürich und dem Théâtre National de
Chaillot, Paris (als Mutter Courage, Regie: Jérôme Savary).
Einem breiten Publikum wurde sie schon früh durch ihre
Mitwirkung in namhaften Filmproduktionen („Lotte in
Weimar“, „Die Blechtrommel“, „Engel aus Eisen“, „Domino“)
bekannt. Ihr Regiedebüt gab sie 1987 mit Shakespeares
„Macbeth“ an der Werkstatt des Schiller Theaters; viele
Regiearbeiten folgten seitdem, u. a. am Thalia Theater
Hamburg „Mann ist Mann“ und „Die Dreigroschenoper“, am
Berliner Schiller Theater u. a. „Minna von Barnhelm“, „Romeo und Julia“ und „Wie es euch gefällt“, am Maxim Gorki
Theater Berlin u. a. „Der Hauptmann von Köpenick“, „Don
Juan“ und „Romeo und Julia“, an der Deutschen Oper Berlin
„Das schlaue Füchslein“ von Leoš Janácek und „Der Barbier
von Sevilla“ von Rossini, an der Oper Köln „Salome“ von
Richard Strauss. 2010 inszenierte sie im Teãtro Sao Carlo
in Lissabon „Die Fledermaus“. Im vergangenen Jahr hatte
ihre Regiearbeit „Cyrano de Bergerac“, in der Armin Rohde
die Titelrolle spielt, Premiere am Schauspielhaus Bochum.
Unter der Intendanz von Uwe Eric Laufenberg fand im
März 2011 die Premiere ihrer Inszenierung von „Aufstieg
und Fall der Stadt Mahagonny“ an der Oper Köln statt. Mit
ihm arbeitet sie schon seit vielen Jahren zusammen. Unter
seiner Regie war sie am Maxim Gorki Theater Berlin u. a.
als Frau John in Gerhart Hauptmanns „Die Ratten“ und als
Shen Te/ Shui Ta in Bertolt Brechts „Der gute Mensch von
Sezuan“ zu sehen. 2006 stand Katharina Thalbach in seiner
Inszenierung von Theodor Fontanes „Frau Jenny Treibel“
im Hans Otto Theater Potsdam in der Titelrolle auf der
Bühne. Seit 2008 tritt sie mit Andreja Schneider in „Zwei
auf einer Bank“ in der Bar jeder Vernunft auf. Katharina
Thalbach wirkte außerdem in vielen Kinofilmen mit, u. a.
in „Strajk – Heldin wider Willen“ (2005) unter der Regie
von Volker Schlöndorff. Die Figur der couragierten polnischen Kranführerin Agnieszka lehnt sich an die Biografie
der Solidarnosc-Mitbegründerin Anna Walentynowisz an.
Außerdem spielte Thalbach 2007 im Kinderfilm „Hände
weg von Mississippi“ unter der Regie von Detlev Buck mit,
sowie in Bernd Böhlichs „Du bist nicht allein“. 2008 stand
sie noch einmal unter der Regie von Bernd Böhlich für „Der
Mond und andere Liebhaber“ vor der Kamera.
Mit der Oscar Wilde-Inszenierung „Ernst – und seine tiefere
Bedeutung“ war Katharina Thalbach 2006 erstmals zu
Gast in der Komödie am Kurfürstendamm, 2009 folgte
Shakespeares „Wie es euch gefällt“.
folgten noch Dutzende von Komödien. Zusammen mit seinem Bruder
Paul von Schönthan brachte er sieben Bände „Kleine Humoresken“ heraus. Beide besaßen die Gabe, in jeder Lebenssituation das komische Element entdecken und künstlerisch umsetzen zu können. Paul von Schönthan arbeitete von 1887 bis 1890 als Redakteur der „Lustigen Blätter“
in Berlin. 1892 kehrte er als Feuilletonredakteur für das „Neue Wiener
Tageblatt“ nach Wien zurück und arbeitete ab 1902 bei der Abendpost.
1886 und 1888 veröffentlichte er Lustspiele wie „Zimmer Nr. 18“ und
„Sturm in Not“, daneben viele Erzählungen, Novellen und humoristische
Romane.
13
© Florian Bong-Kil Grosse
Der Raub der Sabinerinnen
Siegfried Kadow Karl Gross
... eine
… absolvierte seine schauspielerische Ausbildung von 1976 bis
1979 an der Staatlichen Schauspielschule in Berlin. Von 1979 bis 1989
spielte er an den Bühnen der Stadt
Magdeburg. Im Anschluss daran
wurde er ans Volkstheater Rostock
engagiert, wo er bis 2010 arbeitete.
Heute lebt er mit seiner Familie in
Hamburg und ist freier Schauspieler
und Schauspieldozent. In zahlreichen
Rollen stand Kadow bereits auf der
Bühne, darunter beispielsweise als
Clov in Becketts „Endspiel“, Wurm in
Schillers „Kabale und Liebe“, Direktor
Hasenreuter in Hauptmanns „Die Ratten“, Marc in Rezas „Kunst“ sowie
Molières „Tartuffe“, Goethes „Clavigo“, Ibsens „Peer Gynt“, Big Daddy in
Williams’ „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ oder jüngst der Nathan
in Lessings „Nathan der Weise“. Auch für TV-Produktionen wie „Polizeiruf
110“ oder „Robert in Berlin“ stand er vor der Kamera. Seit dem Jahr 2000
hat er außerdem eine Honorarprofessur an der Hochschule für Musik und
Theater Rostock inne.
... eine höchst
vergnügliche Völlerei!
Berliner Kurier
Markus Völlenklee Martin Gollwitz
© Johannes Findling
14
© Kathrin Schäfer
Richard Barenberg Dr. Leopold Neumeister
… studierte von 1997 bis 2001
Schauspiel an der Hochschule für
Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. Während
dieser Zeit spielte er am Deutschen
Nationaltheater Weimar; nach
seinem Abschluss folgte ein zweijähriges Engagement am Volkstheater
Rostock. Seit 2003 lebt er in Berlin
und arbeitet als freier Schauspieler,
u. a. für das Maxim Gorki Theater
Berlin und die Städtischen Bühnen
Osnabrück. 2006 arbeitete er
schon einmal unter der Regie von
Katharina Thalbach in Oscar Wildes
„Ernst – und seine tiefere Bedeutung“ an der Komödie am Kurfürstendamm. Außerdem war er in diversen Film- und Fernsehproduktionen zu
sehen, wie z. B. in der Hauptrolle des Films „Besuch aus Bangkok“ (ARD,
2001), im Film „Noch einmal lieben“ (Sat.1, 2005) und in den TV-Serien
„Unter den Linden“ (Sat.1, 2005), „SOKO Köln“ (ZDF, 2009) und zuletzt in
„Alarm für Cobra 11“ (RTL, 2011).
Sternstunde
… wurde am Max Reinhardt Seminar
in Wien ausgebildet. Seine Arbeit als
Schauspieler und Regisseur führte
ihn an namhafte Häuser, darunter das
Volkstheater Wien, das Düsseldorfer
Schauspielhaus, das Schauspiel Köln,
die Freie Volksbühne Berlin, das
Deutsche Schauspielhaus Hamburg,
das Schillertheater Berlin, das Maxim
Gorki Theater Berlin, das Bayerische
Staatsschauspiel und das Thalia
Theater in Hamburg ebenso wie die
Salzburger Festspiele. Neben seinen
zahlreichen Rollen und Regiearbeiten
stand Markus Völlenklee auch für
viele Film- und Fernsehproduktionen
vor der Kamera. Neben der Hauptrolle in dem Kinofilm „Verfolgt“ unter
der Regie von Angelina Maccarone spielte er unter anderem in „Die
Rosenheim-Cops“ und „Der Bulle von Tölz“. In seiner Heimat Tirol leitet er
das renommierte Sommerfestival „Tiroler Volksschauspiele“ in Telfs.
wundervolle
Eine
,
brüllend komische Liebeserklärung
an das Theater.
BZ
Anrührend!
Der Tagesspiegel
© Oliver Wia
Anna Thalbach Marianne Neumeister
… ist Schweizerin und stand bereits
als Schülerin auf der Bühne des
Stadttheaters St. Gallen. An der
Palucca-Schule Dresden schloss
sie nach drei Jahren ihr Studium
als klassische Balletttänzerin mit
Diplom ab. Es folgte ein Engagement
am Friedrichstadtpalast Berlin.
2001 beendete sie ihre Karriere als
Tänzerin und begann eine dreijährige
Schauspielausbildung. Außerdem
absolvierte sie eine Ausbildung zur
Film- und Fernsehschauspielerin und
nahm Gesangsunterricht. 2004 stand
sie mit Otto Waalkes in dessen Programm „100 Jahre Otto“ auf der Bühne und begann damit ihre Karriere als
Theaterschauspielerin. Es folgten eine Produktion am Deutschen Theater
Berlin, in der sie an der Seite von Katja Riemann und Burghart Klaußner
zu sehen war. Beim Sommertheater Winterthur stand sie unter anderem
in „Alles Liebe“ unter der Regie von Frank Lorenz Engel auf der Bühne. Sie
gastierte bei den Nibelungen Festspielen Worms in „Die Geschichte des
Joseph Süss Oppenheimer genannt Jud Süss“ unter der Regie von Dieter
Wedel. Am Renaissance Theater Berlin trat Nadine Schori 2005 erstmals
mit dem Liederabend „Ein Stück vom Himmel“(Regie: Ulrich Waller) auf,
2010/2011 war sie dort in „Clara Schumann und die Erinnerung“, das
sie selbst inszenierte, 2011 in „Ein Inspektor kommt“ (Regie: Antoine
Uitdehaag) und aktuell in „Der Vorname“ zu sehen. Am Hans Otto Theater
Potsdam stand sie u. a. als Veronika in der Uraufführung von Paolo
Coelhos Weltbestseller „Veronika beschließt zu sterben“, als Warja an
der Seite von Angelica Domröse in Tschechows „Kirschgarten“ und in der
„Fledermaus“ (Regie: Adriana Altaras) neben Dagmar Manzel auf der
Bühne. Hier spielte sie unter der Regie von Uwe Eric Laufenberg in „Frau
Jenny Treibel“ zum ersten Mal mit Katharina Thalbach, mit der sie seitdem eine enge Zusammenarbeit verbindet; Thalbach engagierte sie zum
Beispiel an das Teãtro Nacional de Sao Carlos in Lissabon, wo sie in der
„Fledermaus“ spielte, holte sie für „Wie es euch gefällt“ an die Komödie
am Kurfürstendamm und ans Winterhuder Fährhaus für „Der Raub der
Sabinerinnen“. Parallel zu ihren vielfältigen Theaterengagements war sie
bereits als Synchronsprecherin für Film und Fernsehen tätig und spielte
in diversen TV- und Kinoproduktionen, wie z. B. in „In aller Freundschaft“,
„Wolffs Revier“, „Im Namen des Gesetzes“, „Rosamunde Pilcher“, „Liebling, bring die Hühner ins Bett“, „Das Morphus Geheimnis“ oder „Kleine
Schiffe“. Außerdem hat sie das Hörbuch „Clara Schumann: Seit ich ihn
gesehen – ein Zwiegespräch“ geschrieben und aufgenommen. Zu den weiteren Facetten ihres künstlerischen Schaffens zählen choreographische
Arbeiten für die Bühne, eigene Liederabende und inszenierte Lesungen.
Andreja Schneider* Friederike Gollwitz
© Jean-Louis Soarez
© Reinhard Scheuregger
Nadine Schori Rosa
…hat das Versprechen voll erfüllt,
das der Max-Ophüls-Preis als beste
Nachwuchsdarstellerin in „Zärtliche
Erpresserin“ 1993 gab. Für den
Tatort „Kindstod“ folgte 2001 der
Deutsche Fernsehpreis. Zu ihren
Kinohighlights gehören u.a. „Der
Untergang“, „Esperanza“, „Edelweißpiraten“, „Maria an Callas“,
„Darum“, „Justiz“, „Burning Life“
und „Der Baader-MeinhofKomplex“. Im Fernsehen überzeugte sie u. a. in „Gefährliche
Freundin“, „Lonny der Aufsteiger“,
„Der Pirat“, „Liebesau“ und „Harte
Brötchen“ sowie in der ZDF-Serie „Alles über Anna“ (2006). Auf der Bühne glänzte sie u. a. als Nina in Tschechows „Möwe“ am Berliner Maxim
Gorki Theater sowie in „Wie es euch gefällt“, „Heartcore“, „Monsieur
Verdoux“ und „Mutter Courage“, um nur einige zu nennen. Sehr erfolgreich spricht sie auch Hörbücher. Für „Paint It Black“ erhielt sie den
Deutschen Hörbuchpreis als beste Interpretin. 2011 war Anna Thalbach
neben Keira Knightley und Viggo Mortensen in David Cronenbergs John
Kerr-Verfilmung „A Dangerous Method“ zu sehen. Außerdem spielte sie
in der Kino-Komödie „Sex ist auch keine Lösung“. Gemeinsam mit ihrer
Mutter Katharina Thalbach war sie Anfang 2012 in dem Doku-Drama
„Friedrich - Ein deutscher König“ und in „Sams im Glück“ im Kino zu
sehen.
... wurde in Zagreb (Kroatien)
geboren und wuchs in der Nähe von
Köln auf. Nach dem Studium der
Germanistik und Slawistik schlug
sie sich als Kellnerin in der Berliner
Nachtclubszene durch und wirkte in
verschiedenen Off-Theater-Produktionen mit. Auf dem Tresen
singend wurde sie von Ursli Pfister
zu Geschwister Pfister engagiert.
Neben der Tätigkeit bei Geschwister
Pfister, wo sie sich als Fräulein
Schneider in die Herzen ihrer Fans
spielte und sang, arbeitete sie außerdem an verschiedenen anderen
Projekten, vornehmlich im Film- und Fernsehbereich. So sah man sie in
Matthias Glassners „Die Mediocren“ und „Sexy Sadie“ sowie in Wolfgang
Beckers „Das Leben ist eine Baustelle“, Sven Unterwalds „Wie die
Karnickel“ und Clemens Schönborns „Der letzte macht das Licht aus“.
Zuletzt wirkte sie in der erfolgreichen WDR-Miniserie „Der Popolski
Show“ mit. Unter der Regie von Christoph Marti war sie die Rösslwirtin
im prominent besetzten „Weißen Rössl“ in der Bar jeder Vernunft und
die Therapeutin Charlotte Wallace in „Therapie zwecklos“. Am Hau 1
spielte sie das Fräulein Ingeborg und die Mrs. McNamara in „Eins/Zwei/
Drei“ (Regie: Matthias Matschke/ Johannes Grebert). Seit 2004 ist sie
mit ihrem eigenen Programm „Pension Schneider“ erfolgreich. Bei
ihrem Projekt „Bumps & Grinds“, der ersten deutschen New Burlesque-Show, einer Mischung aus exotischem Tanz, Comedy und Theater,
führte sie erstmals Regie. Seit 2008 steht Andreja Schneider mit
Katharina Thalbach im musikalischen Programm „Zwei auf einer Bank“
in der Bar jeder Vernunft auf der Bühne. Gemeinsam mit Jörg Thadeusz
moderierte sie von 2008 bis 2009 die Talkshow „Dickes B“ vom RBB.
Ende 2010/Anfang 2011 war sie an der Oper Köln in „Die Csárdásfürstin“
als Fürstin Anhilte engagiert. Die Bar jeder Vernunft zeigt derzeit ihr
Soloprogramm „Fräulein Schneider trifft Andreja Schneider“. In der
Komödie am Kurfürstendamm stand sie bereits für „Ernst – und seine
tiefere Bedeutung“ und „Wie es euch gefällt“ auf der Bühne.
* In Verhandlung
15
Schön!
B.Z.
Hilde Knef –
Teufel Diva
Der
und
die
Hildegard Knef war eine der letzten
großen deutschen Diven. Als Schauspielerin früh am Broadway gefeiert,
als Bestsellerautorin international
anerkannt und als Interpretin ihrer
Lieder umjubelt: ein Weltstar. Was ist
von ihrem Mythos geblieben?
Was bleibt nach dem Tod? Inmitten
von alten Kisten mit längst verloren
geglaubten und teils vergessenen Gegenständen, Bildern, alten Kleidern
und Autogrammkarten begegnet der
Zuschauer der Knef, als ihr gerade von
einem Mann verkündet wird, dass sie
heute Morgen in einer Lungenklinik in
Berlin verstorben sei. Die Diva erklärt
ihn kurzerhand für verrückt, ging es ihr
doch lange nicht mehr so gut wie jetzt.
Aber wo ist ihr Mann Paul, warum reagiert er nicht auf ihre Rufe? Und was
will dieser Mann, der sie permanent
mit alten Geschichten konfrontiert?
16
In dem Spannungsfeld aus Liebe und
Bewunderung auf der einen Seite,
Angriff, Verlust und Rechtfertigungszwang auf der anderen, wird die Figur,
Hildegard Knef, als widersprüchlicher
und facettenreicher Charakter mit ihren Liedern lebendig.
Hilde Knef –
Der Teufel und die Diva
von Fred Breinersdorfer und Katja Röder
Wolfgang Stockmann Regie
Eine Produktion des Ernst Deutsch Theaters, Hamburg, in
Zusammenarbeit mit dem Theater am Kurfürstendamm
… arbeitete u.a. am Staatstheater Stuttgart,
an der Internationalen Kulturfabrik Kampnagel
Hamburg und am Schauspielhaus Zürich.
Regie Wolfgang Stockmann
Ausstattung Peter Schmidt
Musikalische Leitung Harry Ermer
Hilde Judy Winter
Mephisto Stephan Benson
Klavier, Mundharmonika Harry Ermer
Kontrabass Johannes Huth
Schlagzeug, Vibraphon Stephan Krause
Aufführungsrechte: Felix Bloch Erben GmbH und Co. KG Berlin
17.11. – 16.12.2014
© Bo Lahola
a
Hilde Knef – der Teufel und die Div
Als Autor und Regisseur verantwortet er Hörspielarbeiten für den NDR, WDR, HR und SWR.
Von 2000 bis 2006 war er als Programmleiter
der Sparte Hörbuch des Hoffmann und Campe
Verlags in Hamburg tätig. 2006 gründete er
die Firma •stück•werke•Die Kulturfirma. Neben
Hörspielinszenierungen und Hörbuchproduktionen entwickelt Wolfgang Stockmann Stoffe für
die akustische Umsetzung und für musikalisch-,
theatralische Bühneninszenierungen, wie z. B.
„Mezzanotte – Lieder der Nacht“ mit Ulrich Tukur
und dem Lutz Krajenski Orchester oder „Mitten
ins Herz! - Eine vielstimmige Performance für
7 Schauspieler, Klavier und Bilderzyklen“ für
den 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag in
Hamburg. Bei den ersten Hamburger Privattheatertagen 2012 war er als Juror tätig.
Honorar: 11.000 €
zzgl. 16% Tantiemen (GEMA / GVL frei)
+ ges. MwSt. + Veranstalteranteil
© Margret Tenbuß, verwaltet von Petra Roek
Hildegard Knef
… wurde am 28. Dezember 1925 in Ulm
als Hildegard Frieda Albertine Knef geboren. Nach dem frühen Tod des Vaters zog
die Familie nach Berlin. 1943 begann sie
bei der Ufa eine Schauspielausbildung.
1945 lernte sie den tschechisch-amerikanischen Filmoffizier Kurt Hirsch kennen.
Ihre erste Hauptrolle spielte sie 1946 in
dem Nachkriegsfilm „Die Mörder sind unter uns“. Im Folgejahr erhielt sie ein erstes
Angebot aus Hollywood. Sie heiratete
Kurt Hirsch und zog mit ihm 1948 in die
USA. In Hollywood unterschrieb sie einen Siebenjahresvertrag und
änderte ihren Namen in Hildegarde Neff, größere Rollen blieben jedoch
aus. 1951 sorgte der Film „Die Sünderin“ für einen bundesweiten Skandal.
Berührende
Jagd nach Ruhm
und Glück Bild
Ein Jahr später ließ sie sich von Kurt Hirsch scheiden. Einen riesigen Erfolg hatte Hildegard Knef 1954 am Broadway im Musical „Silk Stockings“
von Cole Porter. 1962 heiratete sie den britischen Schauspieler David
Cameron. Im Jahre 1963 veröffentlichte sie ihre erste Langspielplatte „So
oder so ist das Leben“. 1966 ging sie auf ihre erste Tournee. Ihre Tochter
Christina (»Tinta«) wurde 1968 geboren. Im Jahre 1970 veröffentlichte Hildegard Knef ihre Autobiografie „Der geschenkte Gaul“, die in 17 Sprachen
übersetzt wurde. 1973 erkrankte sie an Krebs und musste sich mehreren
schweren Operationen unterziehen. Ihre Erlebnisse beschrieb sie in dem
Buch „Das Urteil“, das 1975 erschien. 1976 ließ sie sich von David Cameron
scheiden und heiratete 1977 Paul von Schell. Die Welt-Tournee 1980 war
ein Misserfolg. Ende der achtziger Jahre drehte sie mehrere Fernsehfilme.
1999 erschien ihr letztes Album „17 Millimeter“. Die Goldene Kamera und
den Bambi erhielt sie 2001. Hildegard Knef starb am 1. Februar 2002 in
Berlin an einer Lungenentzündung.
17
Hilde Knef – Der Teufel und die Diva
Bereits als Siebzehnjährige wurde
Judy Winter in Ulm für die Rolle der
Jessica in „Der Kaufmann von Venedig“ von Peter Zadek engagiert. Als
dieser 1962 mit Kurt Hübner nach
Bremen ging, war sie dabei. Dort
spielte sie u. a. in Zadeks legendärer Inszenierung von Wedekinds
„Frühlings Erwachen“ und stand mit
Schauspielern wie Bruno Ganz und
Vadim Glowna auf der Bühne. Damals
bekam sie auch erste Filmangebote.
Da ihre Begabung auch im Singen lag,
sah man sie bald in Musicals: als Eliza
in „My Fair Lady“, in der Titelrolle von
„Hello, Dolly!“ und unter der Regie
von Helmut Baumann als Velma Kelly in „Chicago“ am Thalia Theater in
Hamburg sowie am Theater an der Wien. Durch Film und Fernsehen bekannt wurde sie u. a. mit den Simmel-Verfilmungen „Und Jimmy ging zum
Regenbogen“ und „Liebe ist nur ein Wort“, dem Kult-„Tatort“ „Reifezeugnis“, „Die Glücksucher“ mit Martin Benrath und Bernhard Wicki (Regie:
Peter Beauvais) und „Der Besuch“ (Buch und Regie: Cordula Trantow).
Zuletzt sah man Judy Winter u. a. gemeinsam mit Bastian Pastewka in der
ZDF-Produktion „Mutter muss weg“ (Regie: Edward Berger). Seit Mitte der
achtziger Jahre gastierte sie häufig am Renaissance Theater Berlin, wo
sie u. a. in Tschechows „Der Kirschgarten“ spielte und die Mary Tyrone in
O‘Neills „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ auftrat. Einer ihrer größten Erfolge an dem Haus war das Stück „Marlene“ von Pam Gems/Volker
Kühn, mit dem sie über 500 Mal auftrat.
Für ihre darstellerische Leistung in „Marlene“ bekam sie zahlreiche
Auszeichnungen: 1998 wurde das Stück „Aufführung des Jahres“, ein Jahr
später erhielt sie dafür den Publikumspreis „Goldener Vorhang“. Schon
1977 wurde sie mit der „Goldenen Kamera“ geehrt. 2003 bekam sie wiederum den „Goldenen Vorhang“, diesmal für „Acht Frauen“. 2001 wurde ihr
für ihr Engagement für die Aidshilfe das Bundesverdienstkreuz verliehen.
2006 spielte Judy Winter erstmals am Kurfürstendamm: in „Schöne Überraschung“, dem Debütstück ihres Adoptivsohns Francis C. Winter. Zuletzt
war sie hier in der schwarzhumorigen Komödie „Fisch zu viert“ und in
„Spätlese“ zu sehen.
18
Gutes, intelligentes
Boulevardtheater
Kulturradio
Stephan Benson Mephisto
© Martin Zitzlaff
© Anne Huneck
Judy Winter Hilde
… wurde 1964 geboren. Nach Theaterengagements am Ulmer Theater,
am Nationaltheater Mannheim, am
Schauspiel Frankfurt, am Staatstheater Stuttgart, am Schauspielhaus
Zürich und am Hamburger Thalia
Theater lebt er heute als freischaffender Schauspieler in Hamburg.
Seither ist er in ambitionierten Filmund Theaterproduktionen ebenso
zu sehen, wie in Krimi-Reihen und
Fernsehfilmen. Benson ist außerdem
ein renommierter Hörbuch- und Synchronsprecher. Er gab seine Stimme
unter anderem Kenneth Branagh, Jon
Hamm, Ulrich Thomsen, Josh Lucas
und Daniel Craig.
© Claude Hilde
Fred Breinersdorfer und Katja Röder Autoren
Fred Breinersdorfer hat in Mainz und Tübingen Jura und Soziologie studiert.
Nach einem Gastspiel in der Politik (1994 Kandidatur für den Bundestag in
Stuttgart für die SPD) widmete sich Breinersdorfer hauptsächlich dem Drehbuchschreiben. Er praktizierte 17 Jahre als Anwalt in Stuttgart und ist seit
2004 in seiner Wahlheimat Berlin am Landgericht und Kammergericht zugelassen. Als Drehbuchautor startete er mit einem „Tatort“-Klassiker, „Zweierlei Blut“. Es folgten zahlreiche Spielfilme, meist Krimis, aber nicht ausschließlich. 1986 startete das ZDF mit Breinersdorfers „Anwalt Abel“ eine lose Reihe
von Spielfilmen mit Günter Maria Halmer in der Titelrolle; 20 Folgen entstanden bis 2000. Sein Regiedebüt gab er mit der Verfilmung des Romans „Eden
Plaza“ von Dagmar Leupold fürs Kino. Als Produzent hat er zwei Kinofilme und
einen Kurzfilm zusammen mit Kollegen realisiert.
Harry Ermer
Musikalische Leitung / Klavier, Mundharmonika
… wurde 1963
in Landau/Pfalz
geboren. Er wuchs in
der Pfalz auf. Nach
dem Abitur studierte
er Tonmeister an
der Hochschule der
Künste Berlin und
begann an Berliner
Bühnen zu spielen:
Wintergarten, Theater des Westens, Bar
jeder Vernunft und
Renaissance Theater
sind nur einige
seiner zahlreichen
Wirkungsstätten. Er begleitete und begleitet unter
anderem Evelyn Künneke, Helen Vita, Brigitte Mira,
Judy Winter, Georg Preusse (Mary), Dieter Hallervorden,
Sharon Brauner, Franziska Troegner, Angelika Milster und
Katharine Mehrling. Der gefragte Studiomusiker hat mit
Manfred Krug, Sarah Connor, Ich + Ich und Till Brönner
zusammen gearbeitet.
Fred Breinersdorfer ist Honorarprofessor. Er war von 1997 bis 2005 Vorsitzender des VS (Verband Deutscher Schriftsteller in ver.di), ist Mitglied des
P.E.N-Zentrums Deutschland, verschiedener Akademien (Deutsche Filmakademie und Deutschen Akademie der Darstellenden Künste) sowie Mitglied des
Verwaltungsrats der VG Wort. Für 2003 wurde er in die Jury für das „Unwort
des Jahres“ berufen. Er gründete 1986 zusammen mit Peter Schmidt die
Krimiautorenvereinigung „Das Syndikat“. Im Frühjahr 2011 startete er in
der Deutschen Filmakademie das Projekt „Filmmakers in Prison“, mit dem in
Zusammenarbeit mit der Berlinale und Amnesty International verfolgte Filmemacher unterstützt werden. 2012 wurde ihm der Verdienstorden des Landes
Baden-Württemberg verliehen.
Seine Drehbücher und Filme wurden mehrfach für Preise nominiert – darunter
für den Deutschen Fernsehpreis, Deutschen Filmpreis und den Europäischen
Filmpreis – und ausgezeichnet, unter anderem mit dem Adolf Grimme Preis in
Gold, dem Deutschen und Europäischen Filmpreis und dem ver.di Fernsehpreis.
Für den Academy Award (Oscar®) 2006 war „Sophie Scholl – die letzten Tage“ in
der Kategorie Foreign Language Film nominiert.
Katja Röder
… wurde 1975 geboren. Auf Philosophie- und Jurastudium folgten eine Schauspielausbildung und Theater- und Filmengagements. 2006 übernahm sie die
Leitung des Theaters und Musiktheaters des Münchner Kulturzentrums Pasinger Fabrik. Seit 2009 arbeitet sie mit Fred Breinersdorfer an Film-, Hörspielund Theaterprojekten zusammen.
Judy Winter bekommt Ovationen für ihre Hildegard Knef
Hamburger Abendblatt
19
… macht
gute Laune …
© www.apropos-foto.de, Xavier Bonnin
rbbonline
Paarungen
Komödie von Éric Assous
Katharina und Stephan sind
seit 20 Jahren verheiratet und
ebenso lange schon mit Paul
und dessen Frau befreundet. In
deren Ehe kriselt es schon seit
Jahren und als Paul eines Tages viel Geld im Lotto gewinnt,
entschließt er sich, ein neues
Leben anzufangen und sich von
seiner Frau Marion zu trennen. Kurze Zeit später lernt er
die deutlich jüngere Elisa kennen. Stephan lädt die beiden
zum Abendessen ein, was seine
Frau Katharina gar nicht lustig
findet. Schon bei seiner Ankunft macht sie Paul eine Szene wegen der Trennung, denn
sie findet, er habe seine Exfrau
weggeworfen „wie ein altes Papiertaschentuch“.
20
Doch das ist nur der Anfang:
Bald stellt sich heraus, dass
Stephan Elisa und Paul miteinander bekannt gemacht hat.
Auch von Pauls hohem Lottogewinn erfährt Katharina erst
während des Essens. Prompt
wirft sie ihm vor, er habe sich
Elisas Liebe erkauft. Er streitet
das nicht ab: „Ich bin 27 Jahre
älter als Elisa und in meinem
hohen Alter, kann mein Alter
nicht mehr verlocken… Schönheit gibt einer Frau Macht, Privilegien, und sogar Rechte. Und
auf diesem Markt gilt das Gesetz des Höchstbietenden.“ Im
Laufe des Abends werden noch
mehr Geheimnisse offengelegt
und es stellt sich heraus, dass
niemand der ist, der er vorgibt
zu sein. Die Enthüllungen bringen zwei Jahrzehnte Ehe und
Freundschaft aus den Fugen.
a
Hilde Knef – der Teufel und die Div
Paarungen
von Éric Assous
Deutsch von Kim Langner
Regie Bettina Rehm
Ausstattung Julia Hattstein
Katharina Katja Weitzenböck*
Elisa Theresa Scholze
Paul Peter Prager
Stephan Mathias Herrmann
Aufführungsrechte: Gerhard Pegler Verlag München
04.11. – 14.12.2014
Honorar: 8.650 €
zzgl. 10% Tantiemen + GEMA / GVL
+ ges. MwSt. + Veranstalteranteil
* in Verhandlung
Sehr treffsicher
und mit einem
hervorragend
�ettina Rehm Regie
… studierte Theaterwissenschaft und Germanistik
an der Ludwig-Maximilian-Universität in München
und anschließend Opern- und Theaterregie an der
Musikhochschule München bei Professor August
Everding. Es folgten zahlreiche Regieassistenzen
am Residenztheater München, am Schauspielhaus
Zürich, bei den Salzburger Festspielen und beim
Hörfunk. Sie arbeitete mit Regisseuren wie Klaus
Michael Grüber, Franz Xaver Kroetz, Andrzej Wajda,
Peter Stein, Karl-Ernst und Ursel Herrmann. Bei
den Salzburger Festspielen übernahm sie Produktionsleitungen bei Hermann Beil und Peter Mussbach. Von 2002 bis 2004 lehrte sie als Dozentin für
Schauspiel bei actors in motion, München.
Seit 1989 ist Bettina Rehm als freie Regisseurin
tätig. Ihre zahlreichen Engagements führten sie u.
a. nach Berlin, Landshut, Passau, Coburg, Bregenz,
Saarbrücken, Ulm, Hildesheim, Hannover, Potsdam,
Trier und Linz.
Der Schwerpunkt ihrer Arbeit lag dabei auf Klassikern und zeitgenössischen Dramen. So inszenierte
sie z. B. Arthur Schnitzlers „Der einsame Weg“,
„Manhattan Medea“ von Dea Loher, „Die arabische
Nacht“ von Roland Schimmelpfennig, „Après Soleil“
von Peter Stamm, Goethes „Wahlverwandtschaften“, „Medea“ von Euripides, „Der Vogel ist ein
Rabe“ von Benjamin Lebert (UA 2005, Theater Trier)
oder Heinrich von Kleists „Die Familie Schroffenstein“ und Lessings „Minna von Barnhelm“.
Ihre letzte Arbeit am Kurfürstendamm war „Von
Lügen und Lastern“. Seit 2012 hat die Vagantenbühne ihre Inszenierung von Lutz Hübners „Die
Firma dankt“ im Repertoire.
gestimmten Ensemble
inszeniert.
BZ
21
© Barbara Braun
Paarungen
Sowohl ihre Eltern als auch ihre
Großeltern sind Schauspieler, da lag
es nahe, dass auch sie diesen Beruf
ergreifen würde. So übernahm sie
bereits erste Fernsehrollen während
der Schulzeit und stand als 18-jährige als Filmtochter von Ulrich Mühe
in der Krimi-Reihe „Der letzte Zeuge“
vor der Kamera.
Nach dem Abitur absolvierte sie die
Schauspielschule „Felix Mendelssohn
Bartholdy“ Leipzig. 1998 spielte
sie an der Seite von Cosma Shiva
Hagen in Peter Patzaks „Sweet Little
Sixteen“. Es folgten unterschiedliche
Fernsehengagements sowie die erste
Kino-Hauptrolle in Christian Moris Müllers Debütfilm „Vier Fenster“. Der
große Durchbruch kam für sie, als sie die Titelrolle in der ZDF-Telenovela
„Alisa – Folge deinem Herzen“ übernahm. Auch als Darstellerin am
Theater machte Theresa Scholze auf sich aufmerksam. Am Schauspielhaus Leipzig übernahm sie die Hauptrolle in „Quizoola“, am Hans Otto
Theater Potsdam spielte sie in „Ein Probeschuss für den Freischütz“ und
die Cordelia in „König Lear“. Zuletzt stand sie in „Pension Schöller“ an
der Comödie Dresden auf der Bühne.
Peter Prager Paul
© David Sonntag
© Jeanne Degraa
Theresa Scholze Elisa
Nach seiner Ausbildung an der Theaterhochschule Hans Otto in Leipzig
spielte er u. a. am Schauspielhaus
Leipzig, am Volkstheater Rostock,
am Landestheater Altenburg sowie
am Stadttheater Würzburg. Sein
Rollenrepertoire reicht von Clavigo in
Goethes gleichnamigem Drama über
Saladin in Lessings „Nathan der Weise“ bis hin zu Tiger-Brown in Brechts
„Dreigroschenoper“. Neben seiner
Theatertätigkeit stand Peter Prager
für Regisseure wie Konrad Wolf und
Rainer Simon vor der Kamera und war
in Kinofilmen wie „Mama, ich lebe“,
„Wengler & Söhne. Eine Legende“,
„Maria, ihm schmeckt´s nicht“, „Finnischer Tango“, „Willenbrock“, „Der
Tangospieler“ und zuletzt in „Jesus loves me“, sowie seit Ende März 2013
in „Heute bin ich blond“ zu sehen. Er drehte zahlreiche Fernsehproduktionen und -serien, wie z. B. „SOKO Leipzig“, „SOKO Wismar“, „Stubbe“ und
„Der Alte“. In der ZDF-Serie „Das Duo“ spielte er den Chef der Spurensicherung und Ehemann der Hauptkommissarin Marion Ahrens. Im RBB
„Polizeiruf 110“ war er als Mann der Hauptkommissarin besetzt. Er stand
für die preisgekrönte RTL-Serie „Doctor´s Diary“ wie für den ZDF-Zweiteiler „Der Turm“ vor der Kamera. Kürzlich spielte er in der SAT.1-Filmsatire „Der Minister“ den Gatten der Kanzlerin und war im SAT.1-Film „Herztöne“ als an Alzheimer erkrankter Reeder zu sehen. Demnächst ist er als
Admiral Canaris in dem Fernsehfilm „Die schöne Spionin“ zu erleben.
pfiffige und
intelligente Inszenierung…
Eine
22
Kulturradio
Éric Assous Autor
… zog 1974 von Tunis nach Paris, um Kunst
zu studieren. Doch er ging lieber ins Kino
als zur Kunstakademie und fing mit dem
Schreiben an. 1983 begann er Hörspiele für
France Inter zu verfassen. Später wechselte
er zum Fernsehen, um Sketche, Feuilletons,
Drehbücher und Komödien zu schreiben.
1997 kamen zwei Filme, zu denen er die
Bücher geliefert hatte, ins Kino: „Die
verbotene Frau“ wurde beim Festival in
Cannes gezeigt. „Die Wanderer“ wurde ein
großer Publikumserfolg. Danach entstanden
Drehbücher, die mit Schauspielern wie
Michel Serrault, Richard Berry und José
Garcia verfilmt wurden. Assous führte selbst
auch bei zwei Filmen Regie. Er schrieb mehr
als 15 Theaterstücke, u.a. „Achterbahn“, in
dem Alain Delon monatelang auf der Bühne
stand. 2010 wurde Assous für „Illusion einer
Ehe“ mit dem renommierten Molière als
bester Autor ausgezeichnet.
… ist in Tokio geboren, im fränkischen Erlangen aufgewachsen,
ging nach dem Abitur nach Australien, um auf einer Farm im Outback zu
arbeiten, landete jedoch in Sydney
und wurde dort als Model entdeckt.
Zwischen 1987 und 1991 pendelte sie
zwischen den Modemetropolen hin
und her, um sich dann in Paris zur
Schauspielerin und Tänzerin ausbilden zu lassen. Damit verwirklichte
sie sich einen Traum, denn seit sie in
ihrem Französisch-Leistungskurs Eugène Ionescos Klassiker „Rhinocéros“
in Originalsprache auf die Bretter der
Schulbühne brachte, war Schauspiel
für sie mit dem Französischen verknüpft. Sie blieb in Frankreich: stand
in Paris auf der Bühne und drehte mit Jean-Jacques Kahn „Chacun son
Tour“. Später entschied sie sich nach Deutschland zurückzukehren, wo
sie für zahlreiche Filme vor der Kamera stand, u. a. für Gabriel Baryllis
„Seitensprung in den Tod“, Andrea Katzenbergers „Alle Zeit der Welt“
(ARD) und Christiane Balthasars „Fürchte Dich nicht“ (ZDF). In der Reihe
„Engel der Gerechtigkeit“ (Regie: Karola Meeder, Sigi Rothemund) ist sie
die Anwältin Dr. Patricia Engel. Die Serie „Paul Kemp - Der Mediator“ wird
demnächst in der ARD ausgestrahlt. Katja Weitzenböck spielt darin die
Frau des Mediators.
In dem Kinofilm „Haus der Krokodile“ ist sie die Mutter dreier Kinder, die
einem Geheimnis auf der Spur sind. Der Film wurde mit dem bayerischen
Filmpreis 2013 ausgezeichnet.
… schwebend-
leichter Ton
… angenehm
unaufgeregt…
Inforadio
* In Verhandlung
Mathias Herrmann Stephan
© Stefan Kresin
© Vadim Belokovsky
Katja Weitzenböck* Katharina
Bereits während seines Schauspielstudiums an der renommierten
Otto-Falckenberg-Schule in München
stand Mathias Herrmann regelmäßig
auf der Bühne. Theaterengagements
in Freiburg, Dortmund, Bremen,
Bonn, Mannheim, Basel und Düsseldorf folgten. Sein Filmdebüt gab er
1987 in dem Überraschungserfolg
„Das Mädchen mit den Feuerzeugen“
von Ralf Huettner. 1995 zog Mathias
Herrmann mit einer Hauptrolle in
„De Partizanen“ erste internationale
Aufmerksamkeit auf sich. Das holländische Weltkriegsdrama erhielt
zahlreiche Auszeichnungen und wurde
für einen Emmy nominiert. Sein Durchbruch im deutschen Fernsehen gelang ihm kurz darauf mit der Rolle des Rechtsanwalts Dr. Johannes Voss in
der ZDF-Krimiserie „Ein Fall für zwei“. Es folgten zahlreiche Hauptrollen in
erfolgreichen und preisgekrönten deutschen Fernsehspielen, u. a. im mit
dem Grimme-Preis ausgezeichnetem „Das Phantom“ von Dennis Gansel.
Im Kino war Herrmann auch in „John Rabe“ zu sehen. Der von Oscarpreisträger Florian Gallenberger inszenierte Film wurde 2009 mit vier Deutschen Filmpreisen ausgezeichnet, u. a. als „Bester Film“. Im Dezember
2012 startete „Die Abenteuer des Huck Finn“ unter der Regie von Grimmepreisträgerin Hermine Huntgeburth. Mathias Herrmann ist auch ein
gefragter Sprecher für Hörbücher und Lesungen.
23
Eine Sommernacht
Bob:
In Helenas Webprofil
steht, dass sie
›hart arbeitet und
hart im
Nehmen ist‹.
Letzteres bezieht sich
allerdings nicht auf
Squash oder so.
›Hart im Nehmen‹
bezieht sich auf
Alkohol
und Nikotin.
Eine Sommernacht
von David Greig / Gordon McIntyre
Die 35-jährige erfolgreiche Scheidungsanwältin
Helena hat ein unglückliches Verhältnis mit einem
verheirateten Mann. Nachdem er sie wieder einmal versetzt hat und sie die Flasche Wein, die sie
eigentlich für sie beide bestellt hatte, ganz allein
ausgetrunken hat, lernt sie den Kleinkriminellen
Bob kennen. Völlig betrunken stürzen die zwei
sich in einen spontanen One-Night-Stand. Am
nächsten Morgen schickt sie ihn nach Hause – er
ist absolut nicht ihr Typ. Eigentlich Ende der Geschichte ... wenn die beiden sich nicht kurze Zeit
später zufällig wieder begegnen würden: sie im
völlig lädierten Brautjungfernkleid – er hat 15.000
Pfund dabei, die ihm nicht gehören.
Eine
Es beginnt ein schräg-magisches Wochenende, an
dem alles passieren kann, wenn man es nur zulässt.
Tanja Wedhorn und Oliver Mommsen, die sich mit
„Gut gegen Nordwind“ in die Herzen der Zuschauer gespielt haben, treffen in dieser schräg-wilden Komödie über zwei sehr unterschiedliche
Menschen wieder aufeinander. Dieses Mal jedoch
kommunizieren die beiden Protagonisten nicht
über das Internet miteinander, sondern kommen
sich sehr nahe …
Ironisch und äußerst unkonventionell spielt „Eine
Sommernacht“ mit dem Genre der romantischen
Komödie: leise und zart, schrill und wild.
Tanja Wedhorn
Oliver Mommsen
Sommernacht
Ein Stück mit Musik
von David Greig/Gordon McIntyre, Regie: Folke Braband
6.- 20. Januar und 5.- 31. März
Karten unter 030 / 88 59 11öd
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www.komoedie-berlin.de
Kurfürstendamm
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Gestaltung: beworx / tigerworx, Fotos
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Hilde Knef – der Teufel und die Div
Eine Sommernacht
von David Greig / Gordon McIntyre
Deutsch von Barbara Christ
© Erich Reissmann
Ein Stück mit Musik
Folke Braband Regie
Regie Folke Braband
Bühne Tom Presting
Kostüm Polly Matthies
Musiker Felix Huber
Helena Tanja Wedhorn
Bob Oliver Mommsen
Aufführungsrechte: Rowohlt Theater Verlag Reinbek
9.1. – 31.1. 2015
Honorar: 7.700 €
© Thomas Grünholz
zzgl. 10% Tantiemen + GEMA / GVL
+ ges. MwSt. + Veranstalteranteil
Das Stück und sein Autor
„Feinster britischer Humor, der federleicht mit den schweren Fragen spielt, die man
sich immer mal wieder im Leben stellen sollte. Brillant“, urteilte Theater heute
über „Eine Sommernacht“ von David Greig. 2008 wurde das „play with songs“ am
Traverse Theatre, Edinburgh uraufgeführt. Regie führte der Autor selbst. Greig
schrieb bereits als Student sein erstes Theaterstück. Seitdem hat er zahlreiche
weitere Stücke, aber auch Drehbücher und Hörspiele verfasst und zählt zu den profiliertesten britischen Dramatikern. 1996/97 war er Hausautor der Royal Shakespeare Company. Für sein Stück „Die letzte Botschaft der Kosmonauten“ wurde
er 1999 mit dem John Whiting Award ausgezeichnet. Greig ist Autor der Performance-Gruppe „Suspect Culture“. Außerdem hat er sich einen Namen als Übersetzer
und Regisseur gemacht.
Die Deutsche Erstaufführung von „Eine Sommernacht“ fand 2010 im Oldenburgischen Staatstheater statt.
… hat sich weit über Berlin hinaus einen Namen
als Regisseur gemacht. Sein inszenatorisches
Repertoire ist breit gefächert und reicht von
Schwänken, Musicals und Farcen, schwarzhumorigen Gesellschaftskomödien sowie Kinder- und
Jugendstücken über gesellschaftskritische Stoffe
bis hin zu modernen Klassikern.
Als Spezialist für Komödien mit Tiefgang, Screw
Ball Comedies und well made plays hat Braband
sich immer wieder als eigener Bearbeiter seiner
Inszenierungen ausgewiesen. Mit „Ganz in Weiß“,
„Nichts als die Wahrheit“ und „Spätlese“ hat
er vor kurzem seine ersten eigenen Komödien
geschrieben. Letztere wurde im Herbst 2011 im
Theater am Kurfürstendamm uraufgeführt.
Brabands Fassung von „Ladies Night“ erhielt 2001
den Preis der Berliner Theatergemeinde und
gehört seitdem zu den meistgespielten Stücken
auf deutschsprachigen Bühnen.
Am Kurfürstendamm inszenierte er zuletzt „Fettes
Schwein“. Außerdem ist er als Übersetzer und
Bearbeiter (u. a. Werke von Noёl Coward und
Molière) tätig.
Die
Anwältin
S
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der Loser
25
Hilde Knef – der Teufel und die Diva
Eine Sommernacht
© Thomas Grünholz
Oliver Mommsen
© Jeanne Degraa
... spielte schon während ihrer Schulzeit in freien Theatergruppen. Bevor
sie ihr Studium an der Hochschule
für Darstellende Künste in Berlin
aufnahm, begann sie erst noch ein
Lehramtsstudium in Dortmund, aber
die Liebe zum Theater war stärker.
Noch während der Abschlussprüfung
ihres Studiums wurde sie für „SK-Babies“ (1998) gecastet und bekam ein
festes Engagement am Thalia Theater
in Hamburg.
Mit ihrer durchgehenden Serienhauptrolle in „Die Nesthocker“ (1999)
wurde Tanja Wedhorn einem breiten
Publikum bekannt. Der ganz große
Durchbruch für sie kam 2004 mit der Hauptrolle in der ersten deutschen
Telenovela „Bianca - Wege zum Glück“. Hierfür wurde sie mit dem österreichischen Fernsehpreis „Romy“ als beliebtester weiblicher Shootingstar
ausgezeichnet.
Außerdem war Tanja Wedhorn in vielen Fernsehserien zu sehen, so in
„Wolffs Revier“, „SK-Babies“, „Tatort“, „SK Kölsch“, „Balko“ und „SOKO
5113“. Mit dem Regisseur Anno Saul drehte sie für die ARD „Reif(f) für die
Insel“.
© Johannes Zacher
Tanja Wedhorn Helena
Bob
… lernt seinen Text beim Gehen. In
der Vorbereitung zu „Eine Sommernacht“ wird er sich viel bewegen
müssen, denn er hat eine Menge Text
in dem Zweipersonenstück. Freute er
sich im vergangenen Winter bei der
Inszenierung von „Fettes Schwein“
darüber, dass er endlich mal „ein
Riesenarschloch“ spielen durfte, gibt
er in „Eine Sommernacht“ einen vom
Leben zerzausten, sympathischen
Kleinkriminellen.
Mommsen besuchte die renommierte
Maria Körber-Schauspielschule in
Berlin. Danach spielte er Theater und
stand häufig vor der Kamera. Seit
2001 ist er im Bremer „Tatort“ der Kollege von Kommissarin Inga Lürsen,
dargestellt von Sabine Postel. 2006 bekam er für seine Rolle in der Folge
„Scheherazade“ den Sonderpreis des Deutschen Fernsehkrimipreises als
bester Nebendarsteller.
In dem SAT.1-Film „Sind denn alle Männer Schweine?“ übernahm Oliver
Mommsen die Hauptrolle. Für das ARD-Jugenddrama „Sie hat es verdient“
stand er u. a. neben Veronica Ferres und Jule Ronstedt als Vater, der seine
Tochter missbraucht, vor der Kamera. Neben den Drehs für den Bremer
„Tatort“ stand er zuletzt in „Der letzte Bulle“ (Sat.1) sowie für „SOKO
Stuttgart“ (ZDF) vor der Kamera.
Helena:
Bring Bob deine Zuversicht –
sie kriegt einen
Dämpfer.
Hoffnung –
Bring Bob deine
sie kommt dir abhanden.
26
Bring Bob was Richtiges, und es
wird mit Sicherheit
falsch.
David Greig
Gordon McIntyre
Autoren
»Liebe
ist nicht gerade meine
Stärke«
© Thomas Grünholz
findet Helena.
© Anton Korbein
Felix Huber Musik
… wurde 1964 in Lohne geboren, absolvierte eine achtjährige
klassische Klavierausbildung und
lebt seit 1985 in Hamburg, wo er
Musikwissenschaft studierte. Er
spielte und veröffentlichte in verschiedenen Bands (Lovekrauts, die
Erde II, Plexiq) sowie als Studiomusiker unter anderem für Ezio, Katia
Werker, Heinz Hoenig, Billie Ray
Martin und Ben Hamilton. Zur Zeit
spielt er bei der Hamburger Gruppe Veranda Music, deren viertes
Album im Februar 2008 erschienen ist. Seit 2000 lässt er sowohl
seine technischen als auch seine musikalischen Erfahrungen in
die Produktion von Hörbüchern und Hörspielen einfließen. Seit
2003 hat Felix Huber Bühnenmusiken am Schauspielhaus Bochum,
dem Thalia Theater Hamburg, den Hamburger Kammerspielen,
dem Ernst Deutsch Theater Hamburg, dem St. Pauli Theater, den
Stadttheatern in Lübeck, Bremen und Oldenburg, dem Maxim Gorki Theater in Berlin, dem Schauspiel Frankfurt sowie dem Burgtheater in Wien produziert und teilweise auch live aufgeführt.
Wenn du willst, dass irgendwas
mies, fies, verletzt, zerstört oder
einfach nur hässlich wird –
frag Bob.
David Greig
… geboren 1970 in Edinburgh, aufgewachsen in Jos / Nigeria und Edinburgh, studierte
an der Bristol University Englisch und Drama.
Sein erstes Stück „A Savage Reminiscence“
wurde 1991 beim Edinburgh Festival uraufgeführt und für den „Guardian International
Student Award” nominiert. 1992 war Greig
erneut beim Edinburgh Festival vertreten,
diesmal mit „Stalinland“, das ebenfalls für
den „Guardian International Student Award”
nominiert wurde und den ersten Preis der
Fringe-Produktionen (Fringe First) gewann.
1993 wurde beim Edinburgh Festival „Consider the Dish“ gezeigt. 1995 produzierte die
BBC sein Fernsehspiel „Nightlife“, das den
ersten Preis der “BBC Double Exposure Competition” gewann. Außerdem schrieb Greig
1996 für BBC-Radio das Hörspiel „Copper
Sulphate“.
1995 begann David Greigs Zusammenarbeit
mit der Performance-Gruppe Suspect Culture,
für die bisher u. a. die Texte „One Way Street“
(1995), „Airport“ (1996), „Timeless“ (1998),
„Mainstream“ (1999), „Casanova“ (2001) und
„8000 Miles“ (2004) entstanden. Zu Greigs
weiteren Stücken gehören „The Speculator“
(1999), „Victoria“ (2000) und „The American
Pilot“ (2005) sowie die Kinderstücke „Danny
306 + Me Forever“ (1999) und „Dr. Korczak’s
Example“ (2003). 1999 wurde Greig für „Die
letzte Botschaft des Kosmonauten an die
Frau, die er einst in der ehemaligen Sowjetunion liebte“ (The Cosmonaut’s Last Message
to the Woman He Once Loved in the Former
Sovjetunion) mit dem John Whiting Award
ausgezeichnet.
„Der Architekt“ wurde in den USA verfilmt
(Regie: Matt Tauber, mit Anthony LaPaglia,
Isabella Rosselini u. a.); Weltpremiere war
2006 beim New Yorker Tribeca Film Festival.
Gordon McIntyre
… ist Leadsänger, Gitarrist und Texter der
schottischen Indie-Popband ballboy, die er
Mitte der 1990er Jahre in Edinburgh mitbegründete. Die Band veröffentlichte fünf
Alben, die es bis in die oberen Ränge der
britischen Indie-Charts schafften und neben
Großbritannien in ganz Europa, den USA und
Japan vertrieben werden. Gemeinsam mit
seiner Band war er häufig auf Tourneen, u.a.
in den USA. Neben seiner Musikertätigkeit
gründete McIntyre 2008 gemeinsam mit
ballboy das Label Pony Proof Records.
27
4 nach 40
Komödie von Fritz Schindlecker, nach
einer Idee von Leo Bauer und Fritz
Schindlecker
Zwischen dem 40. und 41. Stock eines
Bürohauses bleibt ein Lift stecken.
Eingesperrt sind zwei Frauen und zwei
Männer, die, außer dass sie alle gerade 40 Jahre alt geworden sind, nichts
gemeinsam haben.
Elvira, eine ehrgeizige Businessfrau,
mit Hang zum Buddhismus, hat soeben
erfahren, dass ihr Langzeitverlobter
die geplante Hochzeit platzen lässt.
Petra Zech-Kralic ist auf dem Weg zum
Arbeitsamt und optimistisch. Sie wird
einen Job bekommen, es geht gar nicht
anders. Ihr Mann ist nämlich arbeitslos
und wäre eine Seele von Mensch, wenn
er weniger trinken würde.
Gilbert Sedelmaier arbeitet als Versicherungsvertreter – und das 24 Stunden am Tag. Er leidet unter Platzangst,
deswegen ist die Situation im Fahrstuhl für ihn besonders unangenehm.
Wolfgang ist Lehrer, hat zwei Kinder
und war lange Zeit glücklich verheiratet ... bis er angefangen hat, zu Prostituierten zu gehen und sich deswegen
schwer verschuldet hat.
Die Zuschauer
werden Zeugen
einer zwanghaft
ablaufenden
Gruppenselbsttherapie
mit ungewissem
Ausgang.
28
Die beängstigende Situation zwischen
Himmel und Erde stellt die frischgebackenen Vierzigjährigen auf die Probe: Es kommt zu grotesken Szenen, in
denen gestritten, gebetet, getrunken
und – gesungen wird. Die Zuschauer
werden Zeugen einer zwanghaft ablaufenden Gruppenselbsttherapie mit
ungewissem Ausgang.
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Hilde Knef – der Teufel und die Div
von Fritz Schindlecker
Regie Jochen Busse
Bühnenbild Anja Wegener
Kostüm N.N.
Mag. Elvira Temesky Saskia Valencia
Petra Zech-Kralic Andrea Lüdke
Mag. Wolfgang A. Binder Konstantin Graudus
Gilbert Sedelmaier Marek Ehrhardt
Aufführungsrechte: ProScript
15.01. – 25.02.2015
Honorar: 8.600 €
zzgl. 10% Tantiemen + GEMA / GVL
+ ges. MwSt. + Veranstalteranteil
© Art und Photo Urbschat
4 nach 40
Jochen Busse Regie
... wurde in Iserlohn im Sauerland geboren
und ließ sich trotz dieses Tatbestandes nicht
abhalten, das Ziel, ein Schauspieler zu werden,
zeitlebens zu verfolgen. Schauspieler, soweit sie
sich nicht Kollegen nennen, bezeichnen Busse
als Moderator („7 Tage, 7 Köpfe“, Sonderpreis
für Ausdauer und Popularität beim Deutschen
Comedypreis 2004). Moderatoren halten ihn für
einen Seriendarsteller („Das Amt“, Ehrenpreis für
sein Lebenswerk beim Deutschen Comedypreis
2000). Die Seriendarsteller bezeichnen ihn als
Comedian („Samstag Nacht“).
Die Comedians reihen ihn ein unter Kabarettisten („Inventur“ mit Henning Venske, Ehrenpreis
des Landes Rheinland-Pfalz zum Deutschen
Kleinkunstpreis 2010 sowie 2012 den
Bayerischen Kabarettpreis). Die Kabarettisten
behaupten gerne, er gehöre zum Boulevardtheater. Und da landete er mit „In jeder Beziehung“ als preiswerter Schauspieler. Schauspieler, soweit sie sich nicht Kollegen nennen ...
usw. usw.
2011 wurde Jochen Busse mit dem Jürgen-vonManger-Preis der Stadt Herne für sein Lebenswerk geehrt.
Am Kurfürstendamm stand er in „Einmal nicht
aufgepasst“, „Das andalusische Mirakel“
(Merkur-Theaterpreis 2007) und „In jeder
Beziehung“ sowie in „November“ auf der Bühne.
29
4 nach 40
Es kommt zu
grotesken
Szenen,
in denen gestritten, gebetet,
getrunken und
gesungen wird.
30
… (* 9. Mai 1969 in Hamburg) ist ein
deutscher Synchronsprecher, Schauspieler und Aufsichtsratsmitglied des
Hamburger SV. Er ist der Sohn des
Regisseurs Gero Erhardt und Enkel
von Heinz Erhardt. Er ist verheiratet
und hat zwei Töchter.1990 verließ Erhardt drei Monate vor dem Abitur das
Gymnasium und ging nach New York,
wo er bis 1991 Schauspielunterricht
am Herbert Berghoff Studio nahm.
Seinen Durchbruch schaffte Erhardt
schon 1991, als er für acht Jahre
eine Hauptrolle in der Fernsehserie
„Freunde fürs Leben“ hatte. In dieser
Produktion des ZDF spielte Erhardt
eine Sprechstundenhilfe in einer Gemeinschaftspraxis in Lübeck.Von
1989 bis 2008 hatte Erhardt immer wieder Gastauftritte in der ARD-Vorabendserie „Großstadtrevier“, in der er immer wieder in verschiedene
Rollen schlüpfte. Für den Fernsehfilm „Der rote Vogel“ bekam Erhardt
1994 einen Telestar verliehen. In den Bundesliga-Spielzeiten 2004 / 05 bis
2007 / 08 war Erhardt Stadionsprecher in der HSH Nordbank-Arena beim
Hamburger SV. Durch seine Erfolge als Stadionsprecher beim HSV und
den Hamburger Spielen bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wählte
die FIFA Marek Erhardt zum besten Stadionsprecher der WM und wählte
ihn für das Endspiel der Fußball-WM in Deutschland aus. Ab 6. März 2007
moderierte Erhardt zunächst vier Mal zusammen mit Stephan Lehmann,
dem Stadionsprecher des FC Bayern München, das Prominenten-Duell „Wir
gegen die Bayern“ (NDR). Von 2007 bis 2011 spielte er die Hauptrolle in
der ZDF-Polizeiserie „Da kommt Kalle“ als Oberkommissar Olli Kottke. Bis
Sommer 2009 war Erhardt zusammen mit Martin Baum Arena-Moderator
bei den Hamburg Freezers in der DEL. Am 9. Januar 2011 wurde er auf der
ordentlichen Mitgliederversammlung für vier Jahre in den Aufsichtsrat
des Hamburger Sportverein gewählt. Im Sommer 2011 war Erhardt wieder
in der Nähe von Lübeck zu sehen, nämlich in Bad Segeberg bei den 60.
Karl-May-Festspielen. Dort spielt er die Titelrolle in „Der Ölprinz“. Marek
Erhardt ist die Werbestimme vieler großer Unternehmen. Er spricht unter
anderem für: Media Markt, Panasonic, AWD, Campina, Shell, Warner Bros.,
Mövenpick, Continental, Deutsche Telekom, Möbel Schulenburg, Jim
Beam, Bitburger, Erasco, Universal Music, Warner Music, EMI, Sony BMG
u.v.m. Außerdem ist er der Sänger des deutschen DJ-Projektes „Nightwatchers“ (Insomnia / Kontor Records). Erhardt besitzt die Pilotenlizenz
PPL-A. Er engagiert sich ehrenamtlich als Pate des deutschen Kinderpreises von World Vision Deutschland. Seit 2010 moderiert er regelmäßig
das seit 2008 jährlich im Stadion Hoheluft in Hamburg stattfindende
Benefiz-Spiel „Kicken mit Herz“ gegen die Ärztemannschaft des UKE, die
Placebo Kickers Hamburg.
Andrea Lüdke Petra Zech-Kralic
© Bothor
© Tim Dobrovolny
© Jliver Fantitsch
Marek Ehrhardt Gilbert Sedelmaier
… ist in einem kleinen Dorf im
ehemaligen Sperrgebiet geboren
und begann ihre Karriere am Theater
der Altmark in Stendal als Bühnentechnikerin, Ankleiderin, Souffleuse
und Regieassistentin. Sie erhielt
ihre Schauspielausbildung an der
Hochschule für Schauspielkunst
Ernst Busch und wurde anschließend
vom Berliner Maxim Gorki Theater
engagiert. Nachdem sie im Juli 1989
aus der DDR flüchtete, fand sie unter
der Regie von Michael Bogdanov am
Deutschen Schauspielhaus in Hamburg eine neue künstlerische Heimat
(„Unter dem Milchwald“, „Der Sturm“,
„Dancing at Lughnasa“). Aber auch die Hamburger Kammerspiele („Gerettet“, „Das Blut“) und das Altonaer Theater („König Lear“, „Ein komisches
Talent“, „Adrian, der Tulpendieb“) gehören zu ihren Stammbühnen.
Bekannt wurde sie einem größeren Fernsehpublikum in ihrer Rolle als
Streifenpolizistin Tanja König in der Serie „Großstadtrevier“. Sie spielte
in zahlreichen Filmen wie „Haltet die Welt an“, „Scomparsi – Tödliche
Leidenschaft“, „Geschenk der Liebe“ und in diversen Fernsehserien wie
„Freunde für‘s Leben“, „Rettungsflieger“, „Notruf Hafenkante“, „Millennium Mann „, „Polizeiruf 110“, „Mord in bester Gesellschaft“, „Ein Fall für
zwei“, „SOKO Köln“, „Zwei Männer am Herd“, „Mit Samt und Seide“, „Da
kommt Kalle“, „Heiter bis tödlich – Nordisch herb“. Für die Komödie Winterhuder Fährhaus steht Andrea Lüdke nach der Produktion „Shoppen“
nun erneut auf der Bühne.
Fritz Schindlecker
Autor
... studierte Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
sowie Germanistik in Wien und München. Ab
1977 war er Texter und Sänger der Rockgruppe
„Auflauf“. Seit 1983 lebt er als freier Autor in
Niederösterreich und machte sich einen Namen als
Kabarett-Autor.
Daneben schrieb er Texte für Musik-Shows und
Revuen und arbeitete als Songtexter für Peter
Kraus. Darüber hinaus verfasste Schindlecker
Theaterstücke und musikalische Komödien wie
„Der Steuerfahnder“ oder zusammen mit Leo
Bauer „4 nach 40“ sowie „Das ist die Höhe“.
Die beiden Komödien sind Teil einer Klaustrophobie-Trilogie, deren dritte Folge noch aussteht.
Für verschiedene deutschsprachige Fernsehsender
kreierte Schindlecker Drehbücher, Filme, Serien
und Shows.
Konstantin Graudus
… Seine Schauspielausbildung
absolvierte Konstantin Graudus von
1986 bis 1990 an der Hamburger
Hochschule für Musik und darstellende Kunst. Anschließend folgten
Engagements bei den Burgfestspielen Jagsthausen, den Domfestspielen Bad Gandersheim sowie beim
Deutschen Schauspielhaus Hamburg,
dem Thalia Theater Hamburg und
den Hamburger Kammerspielen.
Neben Rollen in diversen Fernsehserien, „Nicht von schlechten Eltern“,
„Tatort“, der Rolle des Holger Möbius
in „Adelheid und ihre Mörder“ und
einer Stammrolle als Mike Lehmann
in der RTL-Reihe „Doppelter Einsatz“ wurde er europaweit vor allem als
„Staplerfahrer Klaus“ bekannt. Zuletzt war der vielseitige Schauspieler
als amouröser Gegenspieler des „Bergdoktor“ im ZDF zu erleben. Im
letzten Jahr war er in einer Episodenrolle bei „SOKO Kitzbühel“ zu Gast
und in dem TV-Movie „Die Pfefferkörner“. Als Synchronsprecher lieh er
seine Stimme u.a. Michael Imperioli („Die Sopranos“) und Norman Reedus
(„Blade II“). Für seine außergewöhnlichen darstellerischen Leistungen in
der Produktion „Der Krawattenklub“ an der Komödie Winterhuder Fährhaus in Hamburg erhielt Graudus 2006 den Rolf-Mares-Preis. Seit 2007
führt der wandelbare Darsteller im Dresdener „Wechselbad der Gefühle“,
dem Theaterschiff im Hamburger Nicolaifleet und dem Schmidt´s Theater
durch das Seminarkabarett „Anleitung zur sexuellen Unzufriedenheit“.
In Hamburg spielte Graudus zuletzt in der Komödie Winterhuder Fährhaus in dem Erfolgsstück „Die Grönholm-Methode“ sowie in „Verdammt
lange her“ und „Die Nashörner“ am Ernst Deutsch Theater. Durch mittlerweile über 200 Hörspiele und diverse Hörbücher wurde seine unverwechselbare Stimme einem großen Publikum bekannt. Eine beachtliche
Vielfalt beweist er unter anderem als Hans Castorp im „Zauberberg“, dem
Erzähler im Hörbuch „Der Strand“, als „scharfe Stimme“ für die gleichnamige Lesereihe der Zeitschrift „Petra“ und nicht zuletzt mit der gefühlvollen Interpretation von Siegfried Lenz’ Bestseller „Schweigeminute“.
Als ausgebildeter Bariton könnte Konstantin Graudus in Berlinerisch,
Westfälisch, Sauerländisch oder Plattdeutsch singen – fechtend und zu
Pferde. Mit seinem Sohn lebt der erfolgreiche Pferdezüchter im
Hamburger Stadtteil Neuenfelde.
Saskia Valencia Mag. Elvira Temesky
© Ailine Liefeld
© Oliver Fantitsch
© Oliver Fantitsch
Mag. Wolfgang A. Binder
… wurde am 21. Juli 1964 in Rostock
geboren. Nach dem Abitur absolvierte
sie zunächst ein Volontariat im Bereich Produktionsleitung beim Fernsehen der DDR. Anschließend studierte
sie an der Hochschule für Film und
Fernsehen in Potsdam und nahm
später Schauspiel- und Gesangsunterricht. Einem breiten Fernsehpublikum
wurde Saskia Valencia durch ihre Rolle
in der RTL Daily-Soap „Gute Zeiten,
schlechte Zeiten“ von 1993 bis 1996
bekannt. Im Anschluss daran sammelte sie Erfahrung als Moderatorin bei
dem RTL2-Format „Achtung! RTL2Kamera“ sowie im ZDF bei der Sendung „Reiselust“, die sie an viele exotische Plätze rund um den Globus
führte. Während dieser Zeit war sie zudem in diversen Fernsehfilmen und
Reihen wie „Polizeiruf 110“ zu sehen. Ab 2003 (bis 2008) spielte sie die
Rolle der Rechtsanwältin Maren Waldner in der ZDF-Serie „Unser Charly“
und der Meeresbiologin Maja Lieven in der ZDF-Serie „Küstenwache“. Des
Weiteren war sie im Jahre 2007 im TV-Film „Sommer der Entscheidung“
sowie 2009 in „Das Traumhotel“, „Der Bergdoktor“, „Alpenklinik“ und im
Jahre 2010 in der beliebten Arzt-Serie „In aller Freundschaft“ zu sehen.
2011 spielt Saskia Valencia die weibliche Hauptrolle in der ARD-Telenovela „Rote Rosen“ und brachte dem Format die besten Quoten seit Beginn
der Ausstrahlung ein. 2010 spielte Saskia Valencia in Lutz Hübners „Blütenträume“ (Theaterdirektion Landgraf) an der Seite von Claudia Rieschel
eine der Hauptrollen. Die erfolgreiche Produktion war auf Tournee in
ganz Deutschland zu sehen. Mit „Gut gegen Nordwind“ feierte Saskia
Valencia ihre Premiere am Winterhuder Fährhaus.
31
Doppelfehler
von Barry Creyton
32
Fünf Jahre nach ihrer Scheidung
treffen Alexandra und George
zufällig wieder aufeinander. Sie
hat gerade wieder geheiratet,
er geht mit blutjungen Mädchen
aus, um sein Glück zu finden.
Zunächst wehren sie sich gegen
ihre Gefühle, doch schließlich
erkennen beide, dass sie noch
viel füreinander empfinden und
es noch einmal miteinander
versuchen wollen. So nimmt
das „Unheil“ seinen Lauf – das
Paar gerät in grotesk-komische
Situationen und liefert sich
witzig-ironische Wortgefechte
über all die Themen, die uns so
bekannt vorkommen: Was den
Protagonisten von Psychiatern
bis Einsamkeit, Toilettensitzen, offenen Hosenschlitzen,
Machoallüren und weiblicher
Intuition so alles in den Sinn
kommt, sucht seinesgleichen.
Alexandra und George lassen
uns tief in sich hineinschauen –
können sie am Ende nicht ohne,
aber auch nicht miteinander?
„Doppelfehler“, das Erfolgsstück des Australiers Barry
Creyton ist ein Feuerwerk der
Lust und Satire, eine Komödie um den alltäglichen „Geschlechterkampf“ – und vor
allem ein gefundenes Fressen
für zwei Vollblutschauspieler.
a
Hilde Knef – der Teufel und die Div
Doppelfehler
von Barry Creyton
Deutsch von Frank-Thomas Mende
Regie Christian Brey
Ausstattung Annette Hachmann
Alexandra Sonsee Neu*
George René Steinke
Aufführungsrechte: Verlag der Autoren Norderstedt
10.04. – 12.05.2015
Honorar: 7.150 €
zzgl. 10% Tantiemen + GEMA / GVL
+ ges. MwSt. + Veranstalteranteil
* in Verhandlung
Alexandra
George
&
lassen uns tief in sich
hineinschauen.
Können sie am Ende nicht ohne,
aber auch nicht
Christian Brey
Regie
… wurde 1973 in Geldern am Niederrhein
geboren. Er absolvierte ein Schauspielstudium an
der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst
in Stuttgart (Abschluss 1998). Von 1997 bis 2011
festes Engagement am Schauspiel Stuttgart. Er
arbeitete mit den Regisseuren Martin Kušej (u.
a. Robin in Sarah Kanes „Gesäubert“), Stephan
Kimmig (u. a. in Moritz Rinkes „Der Mann, der
keiner Frau Blöße entdeckte“), Hasko Weber
(Horváths „Die Bergbahn“), Marc von Henning u.a.
und spielte in allen Stuttgarter Inszenierungen
von René Pollesch.
Seine erste Regiearbeit war, gemeinsam mit
Harald Schmidt, „Elvis lebt. Und Schmidt kann
es beweisen“ am Schauspiel Stuttgart (Premiere
im Oktober 2007). Es folgten zahlreiche weitere
erfolgreiche Inszenierungen für das Schauspiel
Stuttgart, darunter „Der Prinz von Dänemark. Ein
Hamlet-Musical“ zusammen mit Harald Schmidt,
das als Gastspiel in Hamburg zu sehen war, und an
der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf, ebenfalls mit Harald Schmidt, Franz Lehárs „Die lustige
Witwe“; mit Schmidt arbeitete er auch bei dessen
Late-Night-Show zusammen. Am Theater Chemnitz inszenierte er „Der nackte Wahnsinn“ vom
Michael Frayn (Oktober 2010) und „Harold und
Maude“ (Juni 2012). 2012 feierte seine Inszenierung von „Der Vorname“ von Matthieu Delaporte
und Alexandre de la Patellière am Deutschen
Schauspielhaus in Hamburg Premiere.
Im Herbst 2013 inszeniert er am Theater Osnabrück David Gieselmanns „Die Phobiker“ als
Uraufführung, sowie die deutschsprachige Erstaufführung von Richard Beans Adaption Goldonis
„Diener zweier Herren“ „Ein Mann, zwei Chefs“ am
Theater Münster.
miteinander
?
33
Der Doppelfehler
BERLIN
LONDON
PARIS
VENEDI
ROM
© Nik Konierzny
Rene- Steinke George
34
Für René Steinke ergibt sich der
Wunsch Schauspieler zu werden schon
zu Teenagerzeiten. Im Alter von
knapp 15 Jahren kommt er ins Ensemble des Berliner Rundfunks, spricht
Hörspiele und synchronisiert im DEFA
Studio diverse ausländische Fernsehund Kinoproduktionen, wie die BBC
Produktion „Prinz und Bettelknabe“.
Ende der achtziger Jahre erlernt René
an der renommierten Hochschule
für Schauspielkunst Ernst Busch,
sein Handwerk. Nach der Ausbildung
erhält er ein Festengagement an der
Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, wo er u.a. Rollen, wie die des treuen Leutnants Cassio in
William Shakespeares „Othello“ oder des Flieger Sun in Bertolt Brechts
„Der gute Mensch von Sezuan“ spielt. Mitte der neunziger Jahre startet
René eine erfolgreiche Karriere als freischaffender Schauspieler. Er spielt
in verschiedenen Serien und Spielfilmen wie z.B. im ZDF „Der Landarzt“
und „Die Rettungsflieger“ oder in der ARD im Zweiteiler „Die Nikolaikirche“ und „Polizeiruf 110“. 1999 gelingt ihm mit der deutschen Action-Serie „Alarm für Cobra 11“, in der Rolle des Tom Kranich, der Durchbruch im
Fernsehen. Nach dem Ausstieg bei der Autobahnpolizei übernimmt René
Hauptrollen in diversen TV-Produktionen, wie „Traumprinz in Farbe“ oder
„Die Braut von der Tankstelle“.
In der 13-teiligen SAT.1-Produktion „Plötzlich Papa: Einspruch abgelehnt!“
ist er in der Haupt- und Titelrolle, als charismatischer und gewiefter
Anwalt Alexander Degen, zu sehen. Steinkes Repertoire erstreckt sich von
verschiedensten Hauptrollen in Fernsehfilmen über renommierte Serien
wie „Pastewka“ oder „Der letzte Bulle“. 2012 steigt er als festes Ensemblemitglied in die preisgekrönte Serie „Danni Lowinski“ ein. Hier spielt er
die durchgehende Hauptrolle des Staatsanwaltes August von Grün an der
Seite von Annette Frier.
Barry Creyton
IG
Autor
Seit vielen Jahren ist Barry Creyton eine der
bekanntesten Persönlichkeiten der Theater-,
Film- und Fernsehwelt seines Heimatlandes
Australien. Er produzierte, spielte und schrieb
Fernsehshows, anspruchsvolle Fernsehspiele,
spielte mit Riesenerfolg im Londoner West End
und Serienrollen für‘s britische Fernsehen - und
schrieb den Bühnenknüller „Doppelfehler“. Heute
lebt Barry Creyton als Schauspieler, Regisseur und
Dramatiker mal in New York, mal in seiner Heimat
Australien.
Sonsee Neu* Alexandra
… wurde 1973 in Frankfurt am Main
geboren. Ihren ungewöhnlichen
Vornamen verdankt sie dem Faible
ihrer Mutter für den Western „Der
gebrochene Pfeil“ mit James Stewart.
Sonsee Neu ist verheiratet und wohnt
mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Berlin.
Während ihrer Zeit als Austauschschülerin in Wyoming bewarb sie sich erfolgreich bei einer Schauspielschule in
New York. Nach dem Abitur absolvierte
sie von 1993 bis 1996 an der American
Academy of Dramatic Arts in New York
und von 1996 bis 1998 bei Michael
Howard in New York ihre Schauspielausbildung. In den USA hatte sie auch
erste Theaterauftritte. Im Zweiteiler „The Titanic“ war sie 1996 erstmals
im Fernsehen zu sehen. Seit 1997 spielt Sonsee Neu auch in Deutschland.
In Thomas Jahns Familiendrama „Herzbeben – Die Nacht, die alles veränderte“ spielte sie die weibliche Hauptrolle. Ihrem ersten Kinoauftritt in
„The Last Days of Disco“ folgten im Jahr 2002 Rollen im Erotikthriller „Die
Katzenfrau“ und der Komödie „666 – Traue keinem, mit dem du schläfst!“.
In den folgenden Jahren war Sonsee Neu vor allem in Fernsehfilmen zu
sehen: „Vater braucht eine Frau“ (2002), Rosamunde Pilcher: „Gewissheit
des Herzens“ (2002), „Die andere Frau“ (2003), „Kommissarin Lucas –
Vergangene Sünden“ und „Kommissarin Lucas – Vertrauen bis zuletzt“
(2004), „Der Bernsteinfischer“ (2005), „Die Liebe eines Priesters“ (2005).
Seit 2005 ist Neu in der Sat.1-Comedy-Serie „Pastewka“ als Bastian Pastewkas Freundin Anne zu sehen.
* In Verhandlung
35
Landeier Bauern suchen Frau
von Frederik Holtkamp
In tiefer und gottverlassener
Provinz,
fernab
hektischen
Stadt-Trubels, führen die Helden dieser Komödie ein beschauliches Dasein. Aber etwas Entscheidendes fehlt: der passende
Deckel zum Topf, sprich Frau!
Aber woher nehmen? Sind Kontaktanzeigen noch angesagt?
Sollte
man
Partnervermittlungen „mit Niveau“ ausprobieren? Oder bieten Chatrooms und
Videoportale im Internet die zeitgemäße Möglichkeit, Frauen für
36
das Landleben samt ihrer Ureinwohner und deren Zeitvertreib à
la Treckertuning zu begeistern?
In dieser an komischen Momenten und ein paar ganz und
gar menschlichen Einsichten
reichen Komödie begeistern die
Charaktere ebenso wie die Dialoge. Das wirkliche Leben hätte es
nicht witziger schreiben können.
Fast wünscht man Jan, Jens und
all den anderen, dass sie keine
Frauen finden, damit der Theaterabend nie aufhört. Aber zu
jeder Komödie gehört ein Happy
End - auch, wenn dies vielleicht
anders ausfällt, als „Mann“ es
sich zu Anfang erträumt hat.
a
Hilde Knef – der Teufel und die Div
Landeier Bauern suchen Frau
von Frederik Holtkamp
Regie Thomas Weber-Schallauer
Bühnenbild Bodo Wallerath
Kostüm Sabine Weber-Schallauer
Heinz Mattic (Gastwirt) Holger Petzold
Richard Bauer (Jungbauer) Jo Weil
Jens Kothensiepen (Jungbauer) Thorsten Hamer
Jan Siepenkothen (Jungbauer) Armin Riahi
Lavinia Voigt (Studentin) Nina Juraga
Gertrud Schulze (Postbotin) Antje Lewald
Aufführungsrechte: Verlag der Autoren Norderstedt
18.10. – 15.11.2014
Honorar: 7.800 €
zzgl. 10% Tantiemen + GEMA / GVL
+ ges. MwSt. + Veranstalteranteil
Thomas WeberSchallauer Regie
… wurde in Wels, Oberösterreich geboren. Er
studierte Schauspiel am Max-Reinhardt-Seminar
in Wien. Sein erstes Engagement führte ihn ans
Schauspiel Bonn, dessen Ensemble er fünf Jahre
angehörte. Weitere Stationen seiner Theaterlaufbahn waren Frankfurt, wo er auch als Dozent
an der Hochschule für Musik und darstellende
Kunst wirkte, Berlin, Essen, Stuttgart, Düsseldorf,
Bremen, Hagen und Gelsenkirchen. Sein Rollenrepertoire reicht von den großen Klassikern über
die Moderne bis zu Musical und Operette. Neben
seiner Tätigkeit als Schauspieler im Theater
und für das Fernsehen (er war er in diversen
Episodenrollen in Serien zu sehen), arbeitet
Thomas Weber-Schallauer auch als Regisseur. Seit
2003 arbeitet er kontinuierlich mit der bremer
shakespeare company zusammen. Er inszenierte
u.a. „Was ihr wollt“, „Zwei Herren aus Verona“,
„Rosenkranz und Güldenstern sind tot“, „Maß für
Maß“ und „Hamlet“, sowie „Warten auf Godot“
von Samuel Beckett in der Kunsthalle Bremen und
„Verlorene Liebesmüh“ und „Pericles – Fürst von
Tyrus“. Zu seinen Regiearbeiten im Musiktheater
zählen „Die Zauberflöte“, „Carmen“, „Eine Nacht in
Venedig“ und „Die lustige Witwe“, „Orpheus in der
Unterwelt“, „Cosi fan tutte“, „Die Fledermaus“, die
„Comedian Harmonists“ und „Die Dreigroschenoper“.
Mit Recht wurde der ansteckende
fröhliche Abend in der „Komödie“ bei der Premiere
begeistert beklatscht.
Rheinische Post
37
Landeier - Bauern suchen Frau
Das Premierenpublikum
Ovationen
feierte mit
den Abend.
Bild
Holger Petzold Heinz Mattic (Gastwirt)
… ist in Oschwang, SchleswigHoltstein geboren. Einen Großteil
seiner Kindheit verbrachte er in Brasilien. In Hamburg absolvierte er seine
Schauspielausbildung, Theaterengagements in Frankfurt, Bonn und
München folgten. Holger Petzold war
in unzähligen Fernsehproduktionen
in den unterschiedlichsten Rollen – es
werden inzwischen an die 160 gewesen sein – zu sehen. Darunter auch
in internationalen Produktionen wie
z.B. „Väter und Söhne“, als Partner
von Bruno Ganz und Julie Christie.
Dem Tourneetheaterpublikum ist er
vor allem als Dr. Wangel in Ibsens
„Frau vom Meer“ (mit Eleonore Weisgerber), als Phil in „Afterplay“ (mit
Karl-Heinz von Hassel) und in der Komödien-Produktion von „Kein Job für
Sünder“ in bester Erinnerung. Einen großen Bekanntheitsgrad erreichte
er mit der Rolle des Dr. Rens in der legendären „Schwarzwaldklinik“. Nach
„Loriot“, „Ladies Night“ und vor allem nach „Ein Käfig voller Narren“ war
es selbstverständlich, dass er wieder in Düsseldorf zu sehen sein wird.
Es ist für den auf Mallorca lebenden Schauspieler nun bereits die fünfte
Produktion an der Komödie.
Jo Weil Richard Bauer (Jungbauer)
38
Noch während seiner Schauspielausbildung an der Arturo Schauspielschule Köln bekam Jo Weil seine erste
durchgehende Rolle in der ARD-Serie
„Verbotene Liebe“. Zunächst als
Nebenrolle angelegt, wurde diese
aufgrund der hohen Resonanz beim
Publikum rasch zur Hauptrolle
ausgebaut und er wurde damit zum
absoluten Publikumsliebling. Ebenso
übernahm Jo Weil für drei Jahre die
Hauptrolle des Florian Lenz in der beliebten RTL-Action-Serie „Medicopter
117“ und war daneben in zahlreichen
weiteren TV- und Filmproduktionen
zu sehen. Doch auch auf der Bühne fühlt er sich heimisch und hat die
unterschiedlichsten Rollen verkörpert. Außerdem ist er bei zahlreichen
Film- und Werbeproduktionen als Sprecher tätig. In seiner Freizeit liebt
der in Köln lebende, sportliche Mime das Reisen, bevorzugt in seine
Traumstädte London und New York. In der Erfolgsproduktion der Komödie
von „Ganze Kerle“, die auch in Berlin, Dresden, Essen und auf Tournee zu
sehen war, stellte er sich zum ersten Mal dem Düsseldorfer Publikum vor.
Thorsten Hamer Jens Kothensiepen
(Jungbauer)
… wurde in Solingen geboren,
wächst dort auf und steht 1999 im
Stadttheater in Molières „Der Geizige“
das erste Mal auf der Bühne. „Als der
Vorhang für mich das erste Mal aufging, wusste ich, dass ich genau das
machen möchte. Ich wollte Schauspieler werden“, so Hamer. Er gründet seine erste Theatergruppe und besucht
die Schauspielschule Düsseldorf. 2006
kam ihm die Idee, es mal mit einem
Solostück zu versuchen. „Ich habe hin
und her überlegt. Und dann fiel mir
ein, dass meine Großmutter mir als
Kind aus „Das große Heinz Erhardt
Buch“ vorgelesen hat. Egal wie oft sie
die Pointen gehört hat, immer wieder hat sie gelacht.“ Also beschloss er
einen Abend mit den Gedichten von Heinz Erhardt zusammen zu stellen.
„Noch´n Gedicht“ nannte er es. Dieser Abend wurde ein großer Erfolg.
Seit einigen Jahren tourt er damit durch Deutschland und ein Ende dieser
Produktion ist noch lange nicht in Sicht. Die ARD bezeichnet ihn in einer
Sendung als besten Heinz Erhardt Darsteller. Mit einer komplett neuen
und überarbeiteten Version stellte er sich 2010 erstmals dem Düsseldorfer Publikum vor. Der Abend wurde bei Presse und Publikum mit großem
Erfolg aufgenommen, im Dezember 2012 wieder auf den Spielplan
gesetzt und war anschließend auf einer großen Deutschlandtournee.
Nach „Die Perle Anna“ mit Anita Kupsch in der Titelrolle und der deutschen Erstaufführung von „Diskretion Ehrensache“ ist er nun wieder an
der Komödie in Düsseldorf zu sehen und wird nach der Produktion der
„Landeier“ im Sommer noch einmal mit Anita Kupsch und Nina Juraga in
„Die Perle Anna“ in München spielen.
Viel
Jubel
im generations-
übergreifenden
Publikum.
WZ
Nina Juraga Lavinia Voigt (Studentin)
… ist in Mönchengladbach geboren
und zweisprachig aufgewachsen.
Ihre Familie stammt aus Dalmatien,
Kroatien. Ab 1998 absolvierte sie
ihre Schauspielausbildung an der
Schauspielschule Charlottenburg in
Berlin. Nach ihrer Ausbildung war
die junge Schauspielerin u. a. in den
TV-Filmen „Vollweib sucht Halbtagsmann“, „Tatort“, „Zwischen den Sternen“, „In der Höhle der Löwin“, „Die
Rettungsflieger“, „SOKO Leipzig“ oder
„Abschnitt 40“ zu sehen und in Kassel,
München und Hamburg stand sie auf
der Theaterbühne. Von Oktober 2005
bis August 2006 spielte sie in der Seifenoper „Verbotene Liebe“ die Köchin
Maximiliane Frei, genannt Max, und hatte im Juli 2007 in weiteren Folgen
erneute Gastauftritte. Nach der Komödie „Die Perle Anna“ u.a. mit Anita
Kupsch und Thorsten Hamer, mit der sie im Sommer auch in München zu
sehen sein wird, spielt sie in der Produktion „Landeier – Bauern suchen
Frau“ bereits zum zweiten Mal an der Komödie Düsseldorf.
Antje Lewald Gertrud Schulze
© Miachel Oreal
(Postbotin)
… war viele Jahre an diversen Schauspielhäusern tätig, bis es sie wieder
in ihre Geburtsstadt Köln zog. Neben
Theaterengagements in Köln, Bonn,
Düsseldorf und Neuss, drehte sie für
das Fernsehen: „Die Wache“, „Soko
Köln“, „Großstadtrevier“, „Tatort“ und
„Lindenstraße“. Ihre Rolle der Uschi
Ewermann in „Die Camper“ machte
sie bundesweit bekannt. Im Kino war
sie zuletzt in Alexander Sokurovs
„Faust“-Verfilmung zu sehen, die in
Venedig 2011 den goldenen Löwen
gewann und demnächst in der Serie
„Der Lehrer“ als Schulsekretärin.
In Köln hatte sie übrigens noch das große Glück, mit Willy Millowitsch
auf der Bühne zu stehen, der sie aufgrund einer heimischen Vokabel
engagierte: „Was heißt Blutwurst auf Kölsch?“ fragte er sie am Telefon.
„Flönz“, war ihre Antwort. „Kum vorbei“, rief er begeistert ins Telefon.
Sie machte sich auf den Weg in sein Büro und der Vertrag wurde per Handschlag besiegelt. An der Komödie Düsseldorf ist sie nun zum ersten Mal
zu sehen.
Armin Riahi Jan Siepenkothen
(Jungbauer)
… absolvierte seine Schauspielausbildung an der Schule des Theaters
„Der Keller“ in Köln. Im Anschluss
erhielt er ein Gastengagement
am Stadttheater Krefeld und
übernahm parallel dazu in der
ARD-Fernsehserie „Verbotene
Liebe“ die Rolle des Björn Pieper.
Danach wirkte er in zahlreichen
weiteren Produktionen mit, wie
z.B. „Unter Uns“, „Für alle Fälle
Stefanie“ und „Weibsbilder“. Neben
der Arbeit fürs Fernsehen, spielte
er aber immer wieder Theater, u.a.
am Rheinischen Landestheater
Neuss, am Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel, am Theater
Mühlheim an der Ruhr, an der Deutsche Oper am Rhein und an der
Komödie Bochum. Dazu kamen freie Produktionen, wobei die wohl
bekannteste die international erfolgreiche Mehrsparteninszenierung
von Goethes Faust „Faustspuren“ ist. Hier konnte sich Armin Riahi über
drei Jahre in der Rolle des Faust profilieren.
Nach seinem großen Erfolg in „Alles auf Krankenschein“ war es „vorprogrammiert“, dass er bald wieder an der Komödie zu sehen sein wird.
Armin Riahi lebt in Düsseldorf.
Gefeierte
Premiere
von „Landeier Bauern suchen Frau“
in der Komödie.
NRZ
39
W e L C O M E
to fabulous
MIAMI
Florida
40
GOLDEN GIRLS
von Kristof Stößel
Erleben Sie die hinreißenden Geschichten um Dorothy, Blanche, Rose
und Sophia im heißen Miami und
gönnen Sie ihren Lachmuskeln einen
Ausflug in die wohl bekannteste WG
der Welt mit den wahrscheinlich umwerfendsten Damen der Geschichte.
Die „Golden Girls“ lieben, streiten,
weinen und lachen in ihrer liebenswerten Art und Weise: ob Liebeseskapaden oder Filmaufnahmen im Wohnzimmer – Blanche, Rose, Dorothy
und vor allem Sophia mit ihren bissigen Sprüchen bieten großen Spaß
und sorgen für Lacher auf Lacher.
GOLDEN GIRLS
a
Hilde Knef – der Teufel und die Div
von Kristof Stößel
Regie Helmuth Fuschl
Bühnenbild Thomas Pekny
Kostüm Sabine Weber-Schallauer
Helmuth Fuschl
Sophia Anita Kupsch
Blanche Viktoria Brams
Rose Kerstin Fernström
Dorothy Gudrun Gabriel
Harry / Big Daddy Karl-Heinz von Hassel
Polizist / Regisseur / Pfarrer Armin Riahi
Aufführungsrechte:
KS Entertainment Produktion Wuppertal
20.02. – 31.03.2015
Honorar: 8.800 €
Schauspiel- und Regiestudium in Wien. Seit 1969
war er an verschiedenen Bühnen, u. a. in Graz,
Linz, Salzburg, Wien, Zürich, Basel, Bern, Berlin,
Hamburg, Hannover, Bonn, Frankfurt, Stuttgart
und Oberhausen engagiert. Am Stadttheater
Klagenfurt bekleidete er die Position des Oberspielleiters. Über 200 Inszenierungen hat er
als Regisseur auf die Bühne gebracht, auch in
Russland und Italien, mit renommierten Stars wie
Will Quadflieg, Wolfgang Reichmann, Joachim
Fuchsberger, Eleonore Weisgerber, Renan Demirkan, Diana Körner, Anita Kupsch, Maria Becker,
Doris Kunstmann, Alexander May, Jörg Schüttauf,
Ralf Bauer, Peter Fricke, Heinrich Schafmeister
und vielen anderen. Auch im TV-Bereich (ORF
und SWF) war er tätig. Mit Paul Haizmann ist er
künstlerischer Leiter und Geschäftsführer der
Komödie Düsseldorf. Bei der Kritikerumfrage NRW
2007 erhielt er eine Nominierung zum besten
Regisseur. Zuletzt inszenierte er die von Presse
und Publikum umjubelte Aufführung „The King‘s
Speech“ mit Götz Otto und Streffen Wink in den
Hauptrollen.
© istockphoto.com Aloha_17
zzgl. 10% Tantiemen + GEMA / GVL
+ ges. MwSt. + Veranstalteranteil
Regie
EIN GENERATIONSÜBERGREIFENDES
VERGNÜGEN
41
Golden Girls
Viktoria Brams
© Klaus Krahn
Anita Kupsch Sophia
42
... wurde in Berlin geboren. Im Alter
von fünf Jahren ging sie zum Kinderballett, mit zwölf begann sie eine
Ballett-Ausbildung bei Tatjana
Gsovsky. Als Sechzehnjährige stand
sie erstmals als Komödiantin im
Theater Kleine Scala mit Sketchen
von Ludwig Manfred Lommel auf der
Bühne. Zwei Jahre später entdeckte
sie Peter Beauvais, der sie an die
UFA-Nachwuchsschule empfahl. Im
selben Jahr drehte Anita Kupsch
auch ihren ersten Film: „Ingeborg“
von Curt Goetz. Daraufhin engagierte sie Professor Raeck ans Renaissance-Theater. Sie spielte Stücke von
Audiberti, Guitry und vielen anderen mit Partnern wie O. E. Hasse, Ernst
Schröder, Theo Lingen, Helmut Käutner und Viktor de Kowa. 1964 ging
sie ans Hebbel-Theater und spielte mit Rudolf Platte unter der Regie
von Erik Ode die Kitty in „Der Kaiser vom Alexanderplatz“. Erst nach
unzähligen Verlängerungen und insgesamt 440 Vorstellungen war das
Stück abgespielt.
1968 folgte ihre erste Rolle in der Komödie am Kurfürstendamm in
„Mädchen in der Suppe“. 1970 drehte Anita Kupsch 32 Folgen der
Serie „Okay S.I.R.“ mit Monika Peitsch für die ARD, dann den 12-Teiler
„Ein Mann will nach oben“ mit Harald Juhnke und wurde spätestens
damit bundesweit bekannt. Es folgten viele Fernsehfilme, z. B. „Mamas
Geburtstag“ von Egon Günther. Aufgrund dieser Rolle wurde Anita
Kupsch als Arzthelferin in der Kult-Serie „Praxis Bülowbogen“ besetzt.
Als sie nach vierzehn Jahren zusammen mit Günther Pfitzmann diese
Serientätigkeit beendete, wurde ihr vom ZDF die Sitcom „Anitas Welt“
angeboten. 2001 erhielt sie den B.Z.-Kulturpreis für die Titelrolle in der
Kriminalkomödie „Keine Leiche ohne Lilly“. Mit dem Einpersonen-Stück
„Männer und andere Irrtümer“ stand sie über 1700 Mal auf der Bühne.
Allein in Berlin trat sie damit über 150 Mal auf. Es folgten Gastspiele in
Essen, Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg und anderen deutschen Großstädten. Sie bekam Standing Ovations und gute Kritiken in allen Ecken
der Republik. Für ihre Leistung in dem Stück zeichnete sie das Berliner
Publikum zum zweiten Mal in ihrer Karriere mit dem Goldenen Vorhang
aus, ihren ersten erhielt sie 1978 als Cat in „Eine Rose zum Frühstück“.
Am Kurfürstendamm war sie zuletzt in „Geschichten von Mama und
Papa“ und „Die Perle Anna“ und die „Lokomotive“ zu sehen.
Blanche
Nach ihrem Schauspielstudium an der
Otto-Falckenberg-Schule führte ihr
erstes Engagement an das Theater der
Stadt Heidelberg. Seitdem gastiert sie
an zahlreichen Bühnen, z.B. am Ernst
Deutsch Theater Hamburg, an den
Komödien Stuttgart und Frankfurt,
in München an der Kleinen Komödie,
an der Komödie im Bayerischen Hof,
am Theater am Kurfürstendamm und
an der Comödie Dresden. Auch als
Synchronsprecherin ist sie vielseitig
tätig, so lieh sie ihre Stimme unter
anderem Catherine Deneuve, Jane
Fonda, Meryl Streep, Fanny Ardant,
Rachel Ward und Rita Hayworth. Viktoria Brams war in unzähligen
Fernsehrollen zu sehen, u.a. in „SOKO 5113“, „Ein Fall für zwei“, „Ein Stück
Himmel“, „Klinik unter Palmen“, „Wildbach“, „Dr. Stefan Frank“, „Die
Rosenheim-Cops“, „In aller Freundschaft“ und in den Hauptrollen in „Der
Vater und sein Sohn“, „Hauptstraße Glück“ und „Hallo Robbie!“. In der
Serie „Marienhof“ war sie in der Rolle der Inge Busch als einzige Darstellerin von der ersten bis zur letzten Folge dabei.
Kerstin Fernström
Rose
… ist auf allen Komödienbühnen
Deutschlands zu Hause. Sie war auch
mit vielen Tourneehauptrollen unterwegs, wie die Königin in „Ein Glas
Wasser“, die Lucille in „Die Probe oder
die bestrafte Liebe“, die Joan in „Besten Einvernehmen“, als Agafja in „Die
Heirat“, als Vanessa in „Tief in der
Nacht“, als Kate in „Rein oder raus“
usw. Über 800 Mal stand sie als Fräulein Engel in „Der Neurosenkavalier“
mit Claus Biederstaedt auf der Bühne.
Und vom gleichen Autor Gunther Beth
als Charlie in „Die Katze“ zusammen
mit Karin Dor 300 Mal.
Kerstin Fernström wirkte bisher in ca. 40 Fernsehproduktionen mit, unter
anderem „Ein Bayer auf Rügen“, „Frauenarzt Dr. Merthin“, „Alphateam“,
„Zur Kasse bitte!“, „Morden im Norden“, „Anna und die Liebe“ und zuletzt
in „Uferlos“. Ganz früh spielte sie mit Gerd Fröbe in den ZDF-Highlights
„Frühling im Herbst“ und „August der Starke“, sowie mit Lilli Palmer in
„Eine sonderbare Dame“. Seit einigen Jahren ist Kerstin Fernström auch
Produzentin für ihre eigenen One-Woman-Shows: Für die ganze Familie
eine Pippi Langstrumpf Show, die bereits ca. 150 Mal in ganz Deutschland
gelaufen ist. Zudem eine große szenische Astrid Lindgren Lesung „Alle
meine Kinder“ und als neueste Produktion „Haie küsst man nicht“ – eine
kabarettistische Komödie in der Regie von Michael Wedekind.
Nach dem
Klassiker
TV-
Armin Riahi
Gudrun Gabriel
Dorothy
Nach ihrer Ausbildung am Max
Reinhardt Seminar in Wien wurde
sie sofort vom damaligen Schauspieldirektor Otomar Krejca an das
Düsseldorfer Schauspielhaus engagiert und war von 1976 bis 1981
Ensemblemitglied. Ihre Antrittsrolle war die Anja im „Kirschgarten“.
Es folgte Schnitzlers „Weites Land“,
wobei diese Produktion für sie
privat ganz besonders wichtig
wurde, lernte sie doch dabei ihren
Mann Martin Gelzer kennen. Gudrun Gabriel stand während ihres
Düsseldorfer Engagements u.a.
mit Peter Simonischek, Udo Samel sowie Karl-Heinz Böhm (er spielte
den „Lear“) auf der Bühne. Außerdem konnte man sie noch bei den
Salzburger Festspielen als Susanne im „TOLLEN TAG“ unter der Regie
von Johannes Schaaf sehen, Klaus-Maria Brandauer spielte den Figaro.
Weitere Engagements waren das Schillertheater und die Volksbühne in
Berlin, das Residenztheater in München, das Staatstheater Stuttgart
und das Schauspielhaus Zürich. Margarethe von Trotta holte sie für den
Film „Schwestern oder die Balance des Glücks“, Hans Geissendörfer für
seinen „Zauberberg“ und Franz Seitz für „Doktor Faustus“. Heute haben
diese Verfilmungen längst einen Kultstatus erreicht. Außerdem wirkte
sie in den verschiedensten TV-Produktionen mit.
In der Spielzeit 2013/14 wird sie gleich in zwei Produktionen an der
Komödie zu sehen sein – in „Golden Girls“ als Dorothy und in „Kalender
Girls“ an der Seite ihres Gatten Martin Gelzer.
Polizist / Regisseur / Pfarrer
… absolvierte seine Schauspielausbildung an der Schule des Theaters
„Der Keller“ in Köln. Im Anschluss
erhielt er ein Gastengagement am
Stadttheater Krefeld-Mönchengladbach und übernahm parallel dazu
in der ARD-Fernsehserie „Verbotene
Liebe“ die Rolle des Björn Pieper.
Danach wirkte er über fünf Jahre in
zahlreichen weiteren Produktionen
mit, wie z.B. „Unter Uns“, „Für alle
Fälle Stefanie“, „Nicht von dieser
Welt“, „Weibsbilder“ u.a.
Neben der Arbeit fürs Fernsehen,
spielt er aber auch immer wieder
Theater, u.a. arbeitete er am Rheinischen Landestheater Neuss, am
Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel, Theater Mühlheim an der
Ruhr, an der Deutsche Oper am Rhein, der Komödie Bochum. Dazu kamen noch eine Menge freie Produktionen, wobei die wohl bekannteste
die international erfolgreiche Mehrsparteninszenierung von Goethes
Faust „Faustspuren“ ist. Hier konnte sich Armin Riahi über drei Jahre
in der Rolle des Faust ausprobieren. Außerdem arbeitet Riahi noch als
Sprecher und Sänger.
Karl-Heinz von Hassel
Harry / Big Daddy
Die „Hasselogie“ scheint fast endlos
und ist seit frühester Jugend am
Theater geprägt.
So ist er bereits in der legendären
„Faust“-Verfilmung von Gustaf
Gründgens zu sehen. Als freischaffender Schauspieler gastiert er
in Bremen, Braunschweig, und in
seiner Geburtsstadt Hamburg. Er
geht mit Maria Becker und Will
Quadflieg auf Tournee und wird
1964 vom Fernsehen entdeckt, wo
er bis heute in den unterschiedlichsten Rollen agiert.
Er filmte z. B. unter Rainer Werner
Fassbinder „Die Ehe der Maria Braun“, „Lola“ und „Lili Marlen“, unter
Walter Bockmayer „Die Geierwally“, unter Franz Josef Wirth „Wallenstein“ u.v.a. Nach einigen Gastauftritten in verschiedenen „Tatort“-Filmen übernimmt von Hassel 1985 die Rolle des Frankfurter Kommissars
Edgar Brinkmann, den er bis 2001 in 28 Folgen spielte, stets korrekt
gekleidet mit Fliege. 2001 / 2002 nahm von Hassel seine Bühnentätigkeit wieder auf und spielt auf Tournee „Für Geld macht er alles“ und
„After Play“ (beides inszeniert von Helmuth Fuschl).
Nach seinen Erfolgen in „Eine gute Partie“, „Ein Seestern im Garten“,
„Rente gut – Alles gut“ und „Schöne Bescherung“ war es selbstverständlich, dass er bald wieder in einer passenden Rolle an die Komödie
Düsseldorf zurückkehren wird.
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