Jet d`Eau
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Jet d'Eau - SystemPhysik Seite 1 von 1 Jet d'Eau Aus SystemPhysik Der Jet d'Eau (franz.= Wasserstrahl) ist ein bis zu 140 Meter hoher Springbrunnen und das Wahrzeichen der Stadt Genf. Ursprünglich war die Fontäne nur wenige Meter hoch und diente als Überdruckventil für die 1885 erbaute Druckwasserleitung der Genfer Juweliere, die damit ihre Maschinen betrieben. Durch die Fontäne wurden unerwünschte Druckspitzen bei Arbeitsunterbrechungen aufgefangen. 1891 beschloss die Stadt Genf, den Wasserdruck zu erhöhen und die Fontäne zu beleuchten. Mit zwei Pumpaggregaten werden seitdem 500 Liter Wasser pro Sekunde ausgestossen. 1. Mit welcher Geschwindigkeit strömt das Wasser durch die Düse des Springbrunnens (der Luftwiderstand ist zu vernachlässigen)? 2. Welchen Durchmesser weist die Düse auf? Jet d'Eau in Genf 3. Wie viel Wasser enthält der Wasserstrahl (Minimalwert abschätzen)? 4. Welche minimale Leistung müssen die beiden Pumpaggregate gemeinsam an das Wasser abgeben? Lösung Von „http://www.systemdesign.ch/index.php?title=Jet_d%27Eau“ Kategorien: OffSys | Aufgaben | OffAuf Diese Seite wurde zuletzt am 29. März 2007 um 17:05 Uhr geändert. http://www.systemdesign.ch/index.php?title=Jet_d%27Eau&printable=yes 22.02.2008 Lösung zu Jet d'Eau - SystemPhysik Seite 1 von 2 Lösung zu Jet d'Eau Aus SystemPhysik Die Ausströmgeschwindigkeit kann mit Hilfe des Gesetzes von Bernoulli gerechnet werden, falls die Wirkung der Luft vernachlässigt wird: Daraus folgt die selbe Formel wie das Ausflussgesetz von Torricelli: = 52.4 m/s (189 km/h). 1. Damit entspricht die Ausströmgeschwindigkeit der Geschwindigkeit eines Körpers im freien Fall aus 140 m Höhe. 2. Der Querschnitt der Düse ist gleich = 95.4 cm2, was einem Durchmesser von 110 mm entspricht. 3. Ohne Berücksichtigung des Luftwiderstandes verändert sich die Geschwindigkeit des Wassers von 52.4 m/s beim Austritt über 0 bei maximaler Höhe bis zu -52.4 m/s beim Auftreffen auf die Wasseroberfläche. Die Geschwindigkeit verändert sich dabei nach dem Gesetz des freien Falls, d. h. sie nimmt mit der Beschleunigung a = -g ab. Für diese Bewegung braucht das Wasser deshalb eine Zeit t = ∆v / a = 2 * (-52.4 m/s) / (-9.81 m/s2) = 10.7 s. Folglich befinden sich mindestens 10.7 s * 0.5 m3/s = 5.35 t Wasser im Strahl. Weil das Wasser im Mittel langsamer absinkt als aufsteigt, dürfte der wahre Wert etwa bei 7 bis 8 Tonnen liegen. 4. Die Pumpleistung entspricht mindestens der Stromstärke der vom Strahl beim Austritt mitgeführten kinetischen Energie = 686 kW. Der wahre Wert liegt bei etwa 1000 kW. Der Wasserstrahls muss, weil die Geschwindigkeit mit zunehmender Höhe kleiner wird, gemäss der Kontinuitätsgleichung nach oben dicker werden. Vernachlässigt man wieder den Einfluss der umgebenden Luft, gilt wobei die Formel für die Geschwindigkeit vom Gesetz von Bernoulli geliefert wird . Würde diese Formel exakt zutreffen, müsste sich der Strahl beliebig ausweiten. Weil die Energiebilanz nach Bernoulli die Quergeschwindigkeiten nicht berücksichtigt, darf man diese Betrachtung aber nicht auf die Spitze treiben. Aufgabe http://www.systemdesign.ch/index.php?title=L%C3%B6sung_zu_Jet_d%27Eau&prin... 18.02.2010 Lösung zu Jet d'Eau - SystemPhysik Seite 2 von 2 Von „http://www.systemdesign.ch/index.php?title=L%C3%B6sung_zu_Jet_d%27Eau“ ■ Diese Seite wurde zuletzt am 18. Februar 2010 um 10:30 Uhr geändert. http://www.systemdesign.ch/index.php?title=L%C3%B6sung_zu_Jet_d%27Eau&prin... 18.02.2010